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2018/2019 Arktis · Spitzbergen · Grönland · Antarktis EXPEDITIONS- KREUZFAHRTEN

DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

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Expeditions-Kreuzfahrten in die Arktis, Antarktis, nach Spitzbergen und Grönland sind in diesem Spezialkatalog von DIAMIR zusammengefasst.

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2018/2019

Arktis · Spitzbergen · Grönland · Antarktis

EXPEDITIONS-KREUZFAHRTEN

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ExpeditionskreuzfahrtenKleine Schiffe – große Erlebnisse

Die Ortelius vor Anker in Spitzbergen mit fantastischem Ausblick auf gewaltige Gletscher

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Liebe Reisefreunde,

Aufbruch in unbekannte Welten auf den Spu-ren der Entdecker – wer träumt nicht davon? Eine ebenso komfortable wie erlebnisreiche Möglichkeit, in den Fußspuren der großen Abenteurer die scheinbar lebensfeindlichen Polarregionen zu erkunden, ist eine Expedi-tionskreuzfahrt. Ob Eisbären-Beobachtung im Packeis der Arktis oder Begegnungen mit Pinguinen, Seebären und Walen in der Antark-tis: Die Touren kombinieren das Beste aus zwei Welten – den Komfort einer Kreuzfahrt mit den berauschenden Naturerlebnissen einer Expedi-tion. Und immer mit einem Hauch Abenteuer.

Mit Ihrem Expeditionsschiff erreichen Sie Gebiete, die auf anderen Wegen gar nicht oder nur mit sehr viel Aufwand zugänglich wären. Besuchen Sie abgelegene Inseln oder selten angesteuerte Regionen und genießen Sie die einzigartigen Erlebnisse, die dort auf Sie war-ten. Wir lassen Ihren Polartraum Wirklichkeit werden.

Mit Fernweh im Blut, Ihr DIAMIR-Kreuzfahrtenteam

Spitzbergen 20-41Grönland 40-49Nordnorwegen 50-51Reisekalender Arktis 52-53Antarktis 54-83Reisekalender Antarktis 84-85Schiffsbeschreibungen 86-103Häufig gestellte Fragen 104-107Allgemeine Reisebedingungen 110-111

Die Ortelius vor Anker in Spitzbergen mit fantastischem Ausblick auf gewaltige Gletscher

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ExpeditionskreuzfahrtenEinzigartige Tierbeobachtungen

2 Südgeorgien ist berühmt für seine riesigen Kolonien von Königspinguinen

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ExpeditionskreuzfahrtenUnerwartete Begegnungen

4 Eine Sattelrobbe beobachtet die Besucher.

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Ihre Vorteile bei DIAMIR auf einen Blick: Wussten Sie, dass…

Jörg EhrlichDer begeisterte Naturfotograf ist Mitgründer von DIAMIR, Geschäftsführer und Marketingleiter sowie verantwortlich für die Amerika- und Europaabteilung. Die polaren Gebiete dieser Erde gehören seit Jahren zu seinen größten Leidenschaften und bieten immer wieder einmalige Fotomotive. Reisen führten ihn bereits nach Spitzbergen, Grönland, Südgeorgien, auf die Falkland-Inseln und die Antarktische Halb-insel. Er leitet persönlich eine Fotoreise nach Spitz-bergen (siehe S. 24).

Livia SlomaLivia bereist(e) viele Länder Europas und Südame-rikas – wandernd, im Kanu, mit Rentier- und Hunde-schlitten. Seit der ersten Spitzbergenreise 2014 schlägt ihr Herz für die Polarregionen und es folg-ten weitere Schiffsreisen 2015 nach Ostgrönland und 2017 auf dem Seeweg nach Spitzbergen. Sie ist federführend verantwortlich für alle Expeditionskreuz-fahrten und berät Sie zu allen Touren in die Arktis.

s 17 Jahre DIAMIR – 17 Jahre Erfahrung s Intensive Reiseerlebnisse und Begegnungen durch kleine Gruppens Herausragende Reise- und Beratungskompetenz unserer Reiseexpertens Qualifizierte Tourenleiter durch Erfahrung und regelmäßige Schulungens Langjährige, zuverlässige Partner in den Reiseländerns Stetige Weiterentwicklung unseres Reiseportfolios und Qualitäts-

managements Umfangreiches Angebot an individuellen Reisen und Reisebausteinens Planungssicherheit durch garantierte Abreisens Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältniss Frühbucherrabatt auf DIAMIR veranstaltete Gruppenreisen und

Treue-Gutscheins DIAMIR-Versicherungspaket mit bestem Rundum-Schutz zu

Sonderkonditionens Breite Palette an Spezialkatalogen – zu Reisethemen und Reiseländern

s Garantierte Reisen stets aktuell auf unserer Homepage abrufbar sind,s alle Reisen auch ohne Flug buchbar sind,s Alleinreisende ein halbes Doppelzimmer anfragen können,s Sie uns während der Reise über unsere 24-Stunden-Notfallhotline stets

erreichen können,s wir Ihnen die freie Wahl der Fluggesellschaft anbieten,s wir für Sie gern auf Wunsch, soweit von der Airline angeboten, eine

Flug-Sitzplatzreservierung vornehmen.

Sylvia WesserDie Diplom-Geografin ließ sich bereits während ihres Studiums vom Reisefieber anstecken. Zahlreiche Touren führten sie durch Europa, aber auch nach Nepal, Ecuador, Chile und Perú. 2013 wurde sie auf einer Expeditionskreuzfahrt nach Spitzbergen vom Polarvirus gepackt, 2014 folgte eine Tour zur Bären-insel und nach Spitzbergen, 2015 erkundete sie die Antarktische Halbinsel. Sylvia berät Sie zu allen Expe-ditionskreuzfahrten in die Antarktis.

Sabine WaltherZwölf Jahre lang bereiste Sabine die Mittelmeer-länder bis hin zu den Vereinigten Arabischen Emi-raten, wo sie als Gästebetreuerin und Reiseleiterin unterwegs war. Nun zieht es sie auch in die kühlen Regionen dieser Erde, insbesondere nach Spitz-bergen, wo sie sich 2016 erstmals auf die Suche nach Eisbären begab. Sabine berät Sie kompetent zu allen Reisen in die arktischen Regionen.

Ihr Expeditionskreuzfahrten-Team im Büro

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Das Reisen – es ist Ihre und unsere Passion. Wir arbeiten täglich daran, Ihnen die schönste Zeit des Jahres unvergesslich zu machen. Dabei las-sen wir nichts unversucht – und verstehen es, Ihre Urlaubswünsche wahr werden zu lassen. Je-doch sind Beförderungsmittel, die umwelt-schädliches CO2 ausstoßen, sowie Infrastruktur wie Straßen und Schienen nötig und aus dem heutigen Reisealltag kaum mehr wegzudenken. Das belastet die Umwelt und uns Menschen, denn nicht nur zum Überleben sind wir auf die Natur angewiesen – gerade beim Reisen wollen wir nicht auf ihre Schönheit verzichten. Deshalb haben wir nach einem Weg gesucht, um neben unserem bisherigen Engagement noch nachhal-tiger reisen zu können.

Unsere DIAMIR-Lösung: Den Naturverbrauch, gemessen als CO2-Fußabdruck unserer Reisen, kompensieren wir durch Wildnisschutz. Gemein-sam mit der Dresdner Stiftung Wilderness Inter-national schützen wir Natur in Kanada:

Unser Regenwald-Projekt im Toba Valley, dem Grizzlybären-Tal in Westkanada – eindrücklich, wild, nachhaltig!

Warum schützen wir Urwälder im Industrie-land Kanada?Jahrtausendealte Bäume brauchen unseren Schutz, egal wo sie zu Hause sind. Urwaldschutz ist ein internationales Anliegen. Im Gegensatz zu vielen tropischen Ländern ist unser Natur-schutz projekt mittels Landkauf in Kanada rechts-sicher und garantiert von Dauer. Denn Kanada hat 2011 seinen Ausstieg aus dem Kyoto-Proto-koll verkündet und derzeit 80 Prozent seiner Küstenregenwälder an Forstkonzerne zur Abhol-zung verpachtet. Durch den Grundbucheintrag wird der durch Wilderness Inter national und DIAMIR bewahrte Regenwald davon nicht betroffen sein!

Mit jeder DIAMIR-Reise kompensieren wir in drei Dimensionen:1. Reisebuchung: Wald wird geschütztDie Fläche errechnet sich aus dem CO2-Fuß-abdruck der Reise.2. Reise: freigesetztes CO2 wird gebundenDurch Schutz kanadischer Bäume kann CO2 in deren lebender Biomasse gebunden werden.3. Zukunft: Nachhaltigkeit wird garantiertLebensräume und Artenvielfalt werden im Toba Valley langfristig geschützt.

Weitere Informationen finden Sie online unter www.diamir.de/diamir-goes-green. Gern stehen wir Ihnen unter [email protected] für Rückfragen zur Verfügung.

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So werden Sie Wildnispate:s DIAMIR gleicht den CO2-Fußabdruck mit dem

Schutz von arten reichen Lebensräumen aus!s Die Treibhausgase werden in CO2-Einheiten

berechnet – für alle Flüge, Transporte und Übernachtungen.

s 50 Prozent vom CO2-Fußabdruck der Reise werden durch DIAMIR mit dem Wilderness International-Waldschutz kompensiert!

s Dafür wird 2017 eine 192.000 m2 große Flä-che Regenwald in Westkanada geschützt, welche ca. 20.119.680 Kilogramm CO2 in Biomasse speichern kann!

s Das entspricht ca. 50 Prozent des CO2-Fuß-abdrucks aller im Jahr 2017 von DIAMIR veranstalteten Reisen!

s Als Nachweis über den Wildnisschutz erhal-ten Sie von uns eine Urkunde mit der ge-nauen Lage des DIAMIR-Waldes.

Nun ist es an Ihnen zu entscheiden, ob Sie die andere Hälfte ebenfalls kompensieren:

s Zusätzlich können Sie die weiteren 50 Pro-zent des CO2-Fußabdrucks Ihrer gebuchten Reise mit einer Waldschutz-Spende an Wil-derness International kompensieren und damit die Schutzfläche „wachsen“ lassen!

s Für Ihre direkte Spende erhalten Sie eine Urkunde mit der genauen Lagebezeich-nung Ihres persönlich geschützten Waldes und eine Spendenbescheinigung.Ausgezeichnet: Unser Waldprojekt gewinnt

den 2. Platz bei Europas größtem Umweltpreis

NachhaltigkeitDIAMIR goes Green

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Reisen in die Polarregionen bedürfen einer wesentlich umfangreicheren Pla-nung als eine „normale“ Rundreise. Daher freuen wir uns, dass wir schon seit vielen Jahren auf die Kompetenz von Oceanwide Expeditions zählen können, die auf diesem Gebiet absolute Spezialisten sind. Bereits in den 1990er Jahren entstand die Leidenschaft für Polarregionen, und Oceanwide Expeditions war

eine der ersten Firmen, die Kreuzfahrten auf kleinen Schiffen in die Arktis und Antarktis anboten. Das Unter-nehmen wurde in den letzten Jahren mehrmals mit dem World Travel Award in der Kategorie „World’s Leading Polar Expedition Operator“ ausgezeichnet.

Oceanwide Expeditions ist Eigner und Betreiber einer Eismeerflotte mit vier Schiffen, welche in den Polarregionen und quer über den Atlantik unterwegs sind: die Motorschiffe PLANCIUS und

ORTELIUS (jeweils max. 116 Passagiere), der Tradi-tionssegler REMBRANDT VAN RIJN (max. 33 Passa-giere) und der Zweimastschoner NOORDERLICHT (max. 20 Passagiere).

Oceanwide Expeditions Der Umwelt zuliebes Vollmitglied der AECO (As-

sociation of Arctic Expedi-tion Cruise Operators)

s Vollmitglied der IAATO (Inter-national Association of Antarctic Tour Operators)

s Initiator von Umweltschutzkampagnen, z.B. „Clean up Svalbard“

s Sponsor von Bird-Life zum Schutz von Goldschopf-Pinguinen und Albatros-Arten

s Unterstützer der „Save the Albatross Cam-paign“

s Verwendung von ökologischen Produkten an Bord

ExpeditionskreuzfahrtenKompetente Partner

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Expeditionskreuzfahrten sind eine komfortable und erlebnisreiche Möglichkeit, die Polarregionen zu erkunden. „Expedition“ bedeutet in diesem Zu-sammenhang auch größtmögliche Flexibi lität: Zwar folgen Sie einer vorher ausgearbeiteten Route, sind aber unterwegs offen für alles, was sich ereignen mag – die schönsten Momente lassen sich in den seltensten Fällen planen. Ge-nießen Sie die Augenblicke, wenn im ersten Licht des Tages mehr als 100 Buckelwale ums Schiff herum spielen, ein Eisbär schnaufend übers Pack-eis wandert oder die ersten Nordlichter der Sai-son über den Sternenhimmel tanzen…

Die Expeditionsschiffe wurden speziell für den Einsatz in den Polargebieten konstruiert, viele von ihnen sind ehemalige Forschungsschiffe, verstärkt für den Aufenthalt im Eis. Sie bieten neben Komfort für ihre Passagiere großzügige

Außendecks und einen Aufenthaltsbereich mit Panoramablick. Damit Sie Pinguinkolonien, Eisbergen und Vogelfelsen noch näher kom-men, aber auch Wanderungen an Land unter-nehmen können, steigen Sie regelmäßig in robuste Schlauchboote (Zodiacs) um, die Sie ans Ufer bringen oder mit denen Sie zu ausgiebigen Ausfahrten aufbrechen.

Die Beschränkung auf eine überschaubare Zahl von Passagieren – das größte Schiff bietet Platz für etwas mehr als 100 Gäste – ist ein entschei-dender Vorteil. Die kleine Zahl an Gleichgesinn-ten trägt zum entspannten Flair der Touren bei. Sie ist aber auch wesentliche Voraussetzung da-für, dass Sie als Passagier die zur Verfügung ste-hende Zeit bestmöglich nutzen können. So dür-fen in der Antarktis maximal 100 Passagiere zur gleichen Zeit an Land gehen. Bei einem größeren Schiff muss der Landgang deshalb in Gruppen ablaufen, was bedeutet, dass diese Zeit an Land fehlt – es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man eine oder zwei Stunden bei einer Pinguinkolonie verbringen darf!

Auf Ihrer Reise betreut Sie ein erfahrenes inter-nationales Expeditionsteam. Die Expeditions-leitung erarbeitet gemeinsam mit dem Kapitän

Früh buchen – drei gute Gründe

Größte Auswahl an Terminen und Touren

Je früher Sie Ihre Reise planen, desto besser stehen die Chancen, dass Sie sich den Termin aussuchen können, der am besten in Ihre Ur-laubszeit passt.

Größte Kabinenauswahl

Eine möglichst frühe Buchung sichert Ihnen Ihre Wunschkabine oder bevorzugte Kabinen-kategorie. Beliebte Kabinen(-kategorien) sind häufig schon früh vergeben.

Wann ist „frühzeitig“?

Je früher, desto besser! Die Erfahrung hat ge-zeigt, dass manche Reisetermine schon ein Jahr im Voraus gut gebucht sind. Faustregel: Wer sich neun bis zwölf Monate vor der Reise um die Buchung kümmert, hat gute Chancen. Wer in die Arktis möchte (Saison von Mai bis September), sollte sich spätestens im Herbst zuvor anmelden, für die Antarktis (Saison von Oktober bis März) im vorhergehenden Winter oder Frühling.

Günstige und gute Flüge

Nicht nur die Zahl der Plätze auf dem Schiff ist begrenzt, sondern auch die Anzahl der Flugver-bindungen. Eine frühe Entscheidung spart daher nicht nur Geld, sondern verhindert auch, dass eventuell unnötige Zusatznächte vor Ort in Kauf genommen werden müssen.

ExpeditionskreuzfahrtenAufbruch in die Polarregionen

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das tägliche Programm mit Rücksicht auf die Gegebenheiten vor Ort. Guides und Lektoren teilen in Vorträgen ihr umfangreiches Wissen über die Natur und die Geschichte der bereisten Regionen. Gegebenenfalls sind zusätzlich Spezi-alisten an Bord, zum Beispiel Kajak- oder Tauch-guides, Bergführer oder Fotografen, die ihrerseits einen ganz besonderen Beitrag zum Expeditions-programm leisten.

Insbesondere an Seetagen stehen üblicherweise Vorträge auf dem Programm. Wenn Sie dann Ihr nächstes Anlandungsziel erreichen, sind Sie auf das, was Sie erwartet, dank vieler Hintergrund-informationen bestens vorbereitet und können das Erlebnis deshalb ganz anders genießen.Bevor Sie zu einem Landgang oder einer Pano-ramafahrt in die Schlauchboote steigen, bekom-

men Sie von der Expeditionsleitung eine Einwei-sung in die bevorstehende Aktivität. Am Abend werden die Erlebnisse des Tages noch einmal zusammengefasst, häufig sind diese „Recaps“ mit zusätzlichen Informationen angereichert – ganz auf das abgestimmt, was Sie an diesem Tag erlebt haben. Und natürlich stehen Ihnen Expedi-tionsleitung, Guides und Lektoren für Gespräche zur Verfügung – nutzen Sie die Chance, ausge-wiesenen Polarexperten „Löcher in den Bauch“ zu fragen!

Die Bordsprache ist in aller Regel Englisch. Das bedeutet, dass sich die Mannschaft und die Gui-des auf Englisch verständigen und die Vorträge in englischer Sprache gehalten werden. Auf be-stimmten Terminen wird explizit eine zweite Sprache angeboten (bilingual), einige Termine sind rein deutschsprachig geführt. Die entspre-chenden Termine sind bei den einzelnen Reisen jeweils besonders gekennzeichnet.

Auch wenn nur eine Auswahl an Terminen deutsch-sprachig geführt wird, so sind viele Reisen deutsch-sprachig begleitet. Das bedeutet, dass mindes-tens ein Guide im Expeditionsteam Deutsch spricht und Ihnen alle Fragen die Reise und das Leben an Bord betreffend beantworten kann.

Bedeutung der SymboleIndividueller Tourcode/Reisenummer einer Reise

Deutschsprachige Reiseleitung

Englischsprachige Reiseleitung

Teils deutsch-, teils englischsprachige Reiseleitung

Langstreckenflug ab/an Deutschland inklusive

Übernachtung in festen Unterkünften wie Hotels, Pensionen, Berghütten

Übernachtung in Zelten, Hängematten oder unter freiem Himmel

Schiffsübernachtung/-en

Reisetermin mit garantierter Durchführung

SchwierigkeitsgradeDie Reisen von DIAMIR sind weder für Extremsportler noch für Survial-Freunde konzipiert, sondern für ganz nor-male Menschen, die im Urlaub gern körperlich aktiv sein möchten. Unterschiedliche Reisearten erlauben es, dass jeder seine persönliche Traumreise findet. Da sich die An-forderungen bei den unterschiedlichen Reisen teilweise sehr stark voneinander unterscheiden, haben wir alle Tou-ren in fünf Schwierigkeitsgrade untergliedert.

Kategorie 1Einfache Touren mit geringer körperlicher Anstrengung, bei denen extreme Temperaturen die Reise eher selten beein-trächtigen und allenfalls bei Tagesausflügen auftreten.

Kategorie 2Mittelschwere Touren, Aktivurlaub. Tägliche körperliche Anstrengungen treten in moderatem Umfang auf. Extreme Temperaturen oder längere Transfers müssen akzeptiert werden.

Kategorie 3Anspruchsvolle Touren mit häufigen körper lichen Anstren-gungen, für die eine gute Kondition und mentale Belast-barkeit erforderlich ist.

Kategorie 4Schwere Touren mit sportlichem Anspruch und mehrtägi-gen, überdurchschnittlich körperlichen Anstrengungen, denen Sie auch mental gewachsen sein müssen. Sie soll-ten im Alltag unbedingt regelmäßig Sport treiben.

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Hauptschwerpunkt aller Reisen ist die Entdeckung der (polaren) Tier- und Landschafts-welten. Daher sind alle Seestrecken möglichst kurz gehalten, um so viel Zeit wie möglich für Anlandungen und Zodiac-Ausflüge nutzen zu können. An Land haben alle Gäste die Möglichkeit, sich viel Zeit zum Entdecken und Fotografieren zu nehmen oder an Wanderungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade teilzunehmen. Auf vielen Ter-minen werden zusätzlich Aktivprogramme wie Schneeschuhwandern, Campingnächte in der Antarktis, Tauchen, Kajaktouren, Bergsteigen oder Fotoworkshops angeboten.

ExpeditionskreuzfahrtenKleine Schiffe – große Erlebnisse

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Kleine Schiffe Große Vorteiles Wenig Passagiere an Bord: keine Wartezeiten

beim Ausbooten, schneller Einstieg ins Land-programm

s Viel Zeit für aktive Naturerlebnisse und inten-sive Tierbeobachtungen

s Komfortable Unterbringung s Kurze Seestrecken – viel Zeit an Lands Je nach Wetterbedingungen täglich bis zu zwei

Anlandungen (vormittags und nachmittags)s Alle Zodiac- und Landausflüge bereits im

Reisepreis eingeschlossens Flexible Reiserouten, angepasst an Wetter,

Eisverhältnisse sowie Tierbeobachtungens Fachkundiges, qualifiziertes Expeditions team:

11 Guide-Lektoren bei Basecamp-Reisen in der Antarktis, 7 Guide-Lektoren auf der Ant-arktis-Halbumrundung, 8 Guide-Lektoren bei allen anderen Reisen

s Professionelle Vorträge und Tourenleitungs Offene Brücke – direkter Kontakt zu Mann-

schaft und Kapitäns Digitales Expeditionslogbuch nach Abschluss

der Reise

An Bord Viel Komfort, wenig Etikettes Sehr gute Küche, exzellenter Service – alle

Mahlzeiten an Bord inklusives Snacks, Kaffee und Tee an Bord inklusives Kein Luxus, dafür Komfort und Gemütlichkeit s Legere und persönliche Atmosphäre an Bords Alle Altersgruppen sind willkommens Buchung von geteilten Kabinen für Allein-

reisende möglichs Betreuung durch einen Bordarzt (Plancius

und Ortelius)s Wandergummistiefel werden leihweise kos-

tenfrei zur Verfügung gestellt (Plancius und Ortelius)

s Umfangreiche Serviceleistungen an Bord (z.T. gegen Aufpreis, z.B. Wäscheservice, Telefon, Internet, Bibliothek)

Ihr Team an Bord (Auswahl)

Rinie van Meurs, Expeditionsleiter„Angezogen von der natürlichen Wild-nis der Antarktis und Arktis bin ich als Expeditionsleiter seit über 20 Jahren in den polaren Regionen tätig und habe mehr als 200 Expeditionsreisen geleitet. Spitzbergen und die dort le-benden Eisbären sind meine große

Leidenschaft. Gemeinsam mit meinem internationalen Team engagiere ich mich, Ihnen diese besonderen Erleb-nisse näher zu bringen.“

Troels Jacobsen, Expeditionsleiter„Die unendliche Weite der Antarktis und Arktis: Allein der Gedanke an diese faszinierenden Regionen löst die Sehnsucht nach Tierbegegnungen und atemberaubenden eisigen Land-schaften sowie dem Nacherleben ge-schichtsträchtiger Expeditionen aus.

Wir bringen Ihren polaren Reisetraum zum Leben, jeden Tag und so oft es Wetter- und Eisverhältnisse zulassen. Ein einzigartiges Programm erwartet Sie.“

Philipp Schaudy, Expeditionsleiter„Ich bringe Ihnen den hohen Norden und den tiefen Süden so hautnah wie möglich. Seit meinem ersten Kontakt mit den hohen Breiten hat mich der Polarvirus befallen, und es zieht mich wieder und wieder in die eisigen, un-wirtlich-schönen Gegenden unseres

Planeten. Wer mit mir als Expeditionsleiter reist, sei ge-warnt: Dieser Virus ist ansteckend!“

Sandra Petrowitz, Guide-Lektor„Auf meiner ersten Reise in die Polar-regionen habe ich mich in die unend-lichen Weiten, die einzigartige Natur und das traumhaft schöne Licht der hohen Breitengrade verliebt. Seither kehre ich als Fotoreiseleiterin und Guide in die Wunderwelt der Arktis

und der Antarktis zurück, wann immer ich kann – mit gro-ßer Begeisterung, die ich gern an die Gäste weitergebe.“

Dr. Katja Riedel, Guide-Lektor„Die Polarregionen haben mich schon immer fasziniert. Ich habe Spitzbergen auf Skiern erkundet, bin mit einem Se-gelboot in die Antarktis gesegelt, habe Kajaktouren dort unternommen, überwinterte 15 Monate auf der Neu-mayer-Station in der Antarktis und en-

gagierte mich als freiwilliger Wissenschaftsassistent in Westgrönland. Seit 2011 bringe ich meine Leidenschaft auf Expeditionsschiffen ein.“

Christian Engelke, Expeditionsleiter„Ich bin seit jeher von den hohen Brei-ten begeistert und habe u.a. drei un-vergessliche Jahre auf Spitzbergen verbracht; inzwischen lebe ich in Tromsø. Das besondere Licht und die Tierwelt des Nordens begeistern mich wie am ersten Tag. Ich freue mich dar-

auf, meine Begeisterung und mein Wissen mit Ihnen zu teilen. Auf Spitzbergen, Grönland, in Nordnorwegen oder auch in der Antarktis.“

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Ihr Expeditions-Kreuzfahrtschiff ist das schwimmende Basislager der Reise – komfortabel, gemütlich und praktisch, aber ohne jenen überflüssigen Luxus, den man mit dem Begriff Kreuzfahrt häufig verbindet. Auf den Touren steht die grandiose Natur der Polarregionen im Mittelpunkt; die Expeditionsleitung versucht jeden Tag so zu gestalten, dass Sie so viel Zeit wie möglich an Land verbringen. Dementsprechend lautet die Devise: Fleecejacke statt Smoking, Wanderhose statt Abendkleid. An Bord herrscht eine angenehme, unge-zwungene Atmosphäre. Die Reisenden verbindet die Liebe zur Natur, die Begeisterung für Tierbeobachtungen und die Leidenschaft für die Schönheit der polaren Gebiete.

Das Leben an Bord spielt sich größtenteils auf den Außendecks oder in der Panoramalounge ab, von hier hat man einen fantastischen Aus-blick auf die unmittelbare Umgebung des Schif-fes. Einen großen Teil der Zeit verbringen Sie an Land – auf Wanderungen, Schneeschuhtouren, Fotoexkursionen – oder auf Schlauchboot-Rundfahrten an den schönsten Plätzen: an Glet-scherfronten und Vogelfelsen, vor Tierkolonien oder zwischen Eisbergen. Sie haben auf Ihrer Reise also jede Menge Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. Auf manchen Touren sind für Gäste mit entsprechenden Vorkenntnissen sogar Ka-jak-Ausflüge oder Tauchgänge Bestandteile des Programms. Übrigens: Alles kann, nichts muss – wer einmal keine Lust auf Aktivitäten hat, kann selbstverständlich auch gern an Bord bleiben und die Umgebung von dort aus genießen.

Ergänzt wird der aktive Teil der Expeditions-kreuzfahrt durch ein umfangreiches Vortrags-programm an Bord. Fachkundige Beiträge der Lektoren und Guides, die ausgewiesene Kenner

Schwimmendes HotelEin Tag an Bord

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der Polarregionen sind und häufig einen wissen-schaftlichen Hintergrund haben, ergänzen Natur-beobachtung und Naturgenuss um Zusatzwissen und spannende Informationen. Das Spektrum reicht von Biologie über Geologie bis hin zu The-men aus der reichen Polarhistorie. Außerdem gibt es immer wieder Gastvorträge aus verschiedenen Themenbereichen.

Der typische TagesablaufJede Expeditions-Schiffsreise in der Arktis und der Antarktis ist anders – das macht einen großen Teil ihrer Faszination aus. Die äußeren Bedingungen wie Wind, Wetter und Eisverhältnisse, aber vor allem die grandiose Natur der Polarregionen sor-gen dafür, dass selbst zwei unmittelbar aufein-ander folgende Reisen mit einer sehr ähnlichen Route zu komplett unterschiedlichen Touren werden können. Dies ist auch ein Grund dafür, dass viele Gäste, die sich den berühmten „Polar-virus“ eingefangen haben, meist mehrfach wiederkommen – man erlebt nie zweimal das Gleiche, aber man erlebt immer etwas Außer-gewöhnliches.

Daher spielt Flexibilität auf den Reisen eine ent-scheidende Rolle, und die beste Vorbereitung ist, offen und voller Neugier zu sein für alles, was die Natur möglich macht – auch wenn es nicht im Programm steht. Die Tourenverläufe, die Sie in diesem Katalog finden, dienen nur als Anhalts-punkte für die Route, die aktuellen Gegeben-heiten und Möglichkeiten vor Ort entscheiden über das tatsächliche Programm – lassen Sie sich überraschen!

Beispiel für einen Tag in Spitzbergen (Reise „Im Eisbärland“, Seite 24)

08:00 Uhr

Weckruf und Frühstücksbuffet (bis 09:00 Uhr). Einige Frühaufsteher sind bereits an Deck und genießen die ruhigen Morgenstunden.

09:30 Uhr

Eigentlich ist ein Vortrag über Naturfotografie ange-setzt, aber da die Bedingungen in der vergangenen Nacht günstig waren, ist das Schiff bereits an der ent-legenen Insel Karl XII Øya angekommen – laut Tages-plan sollte dies am Nachmittag der Fall sein. So aber wird das erste Schlauchboot schon um 09:45 Uhr zu Wasser gelassen.In den folgenden eineinhalb Stunden umrunden die Gäste in den Zodiacs die kleine Insel und zählen nicht weniger als sieben Eisbären. Außerdem beobachten sie Dreizehenmöwen, Gryllteisten, Eismöwen, Skuas sowie Eiderenten mit Nachwuchs. In unmittelbarer Nähe der Insel halten sich außerdem mehr als 100 Wal-rosse auf, zumeist Mütter mit Jungtieren. Sie sind wachsam und scheinen sich einen Spaß daraus zu machen, in einiger Entfernung stets im Rücken der Schlauchboote aufzutauchen.

13:00 Uhr

Mittagessen im Restaurant. Währenddessen setzt das Schiff seine Fahrt fort und erreicht am Nachmittag die Albertinibukta, an deren Ende die Gletscherfront des Schweigaardbreen liegt.

14:30 Uhr

Das Wetter ist perfekt für eine Schlauchboot-Ausfahrt zu den vielen großen und kleinen Eisbergen am Schweigaardbreen – der bedeckte Himmel lässt die Blautöne im Eis regelrecht leuchten. Viele der Eisberge wirken wie mit einem feinen weißen Zuckerguss über-zogen – es ist frisch gefallener Schnee. Nicht nur für die Fotografen könnte die herrliche Fahrt zwischen den Eisbrocken endlos weitergehen…

18:30 Uhr

Tageszusammenfassung (Recap): Das Expeditions-team fasst in der Lounge die Erlebnisse des Tages zu-sammen, garniert sie mit spannenden zusätzlichen Informationen und gibt einen Ausblick auf den kom-menden Tag.

20:00 Uhr

Abendessen im Restaurant. Es beginnt sacht zu schneien.

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Auf ausgewählten Terminen haben Sie die Möglichkeit, ergänzend zum „normalen“ Zodiac- und Landprogramm an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen. Das Expeditionsschiff wird zum Basislager für Ihr polares Abenteuer. Erkunden Sie die überraschend bunten Unterwasserwelten bei einem Tauchgang, gleiten Sie im Kajak lautlos durch Eiswelten und vorbei an gigan-tischen Eisbergen. Oder Sie verbringen eine unvergessliche Nacht beim Camping auf dem antarktischen Kontinent. Aber auch auf Wandertouren, ob mit oder ohne Schneeschuhe, lassen sich die kalten Regionen entdecken.

Landprogramm und Zodiactouren

Geführte Landausflüge (Wanderungen, Tierbe-obachtungen und Zodiacfahrten) sind auf allen Reisen inklusive. Je nach Witterung sind in der Regel zwei Landgänge pro Tag geplant (außer an Seetagen), wobei „Landgänge“ Zodiactouren zwischen Eisbergen, der Besuch einer Pinguin-kolonie, ein Spaziergang am Strand oder etwas längere Wanderungen sein können. Das Pro-gramm ist vielfältig und für alle Passagiere kos-tenfrei. Ziel ist das aktive Naturerlebnis an Land und auf See. Auf allen Kreuzfahrten werden Wanderungen angeboten – in der Regel eine leichtere, eine mittlere und eine anspruchsvollere Tour von ca. 2-3 Stunden, jeweils am Vormittag und/oder Nachmittag. So kann jeder Teilnehmer das für sich passende Anspruchsniveau auswählen.

Wandern

Auf ausgewiesenen Wander-Terminen wird das übliche Wanderprogramm weiter ausgedehnt: Hier werden auch Ganztageswanderungen von 5-7 Stunden angeboten. Für das Mittagessen er-

halten Sie ein Lunchpaket. Sie sollten für diese Touren auf jeden Fall gute Kondition mitbringen. Die endgültige Entscheidung, wo und in welcher Form die Wanderungen stattfinden, trifft der Ex-peditionsleiter an Bord am Tag der geplanten Wanderung.

Aktivprogramm für jedermannVon Anfänger bis Experte

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Schneeschuhwandern

Am Anfang der Saison kann sowohl in der Arktis als auch in der Antarktis recht viel Schnee liegen. Um das Gehen auf dem Schnee zu erleichtern, werden Wanderungen mit Schneeschuhen an-geboten – das Wandern ist einfach und bedarf keiner technischen Kenntnisse. Schneeschuhe sind für alle kostenlos an Bord erhältlich, sie pas-sen unter alle Schuhgrößen und können auch in Kombination mit den zur Verfügung gestellten Wandergummistiefeln verwendet werden.

Camping

Auf einigen Reisen in die Antarktis können Sie eine besonders intensive Erfahrung machen: eine Nacht „open air“! Die Camping-Ausrüstung wird gestellt: Zelte, wind- und wasserdichte Biwak-säcke, Schlafmatten und Polar-Schlafsäcke bieten Komfort während der Nacht. Natürlich werden Sie auch beim Camping durch einen Expeditions-guide betreut. Pro Nacht dürfen max. 30 Teilnehmer campen, die Durchführung ist abhängig vom Wetter, von lokalen Standort- und Umweltschutzvorschriften. Die Campingnacht muss vor Reiseantritt ge-bucht werden.

Kajaktouren

Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, fast lautlos zwischen Eisbergen unterwegs zu sein. Das Ka-jakprogramm wird parallel zu allen anderen Ex-kursionen angeboten, in der Regel sind mindes-tens 4 Kajakausflüge pro Reise geplant. Vorkenntnisse und gute physische Kondition sind Voraussetzung zur Teilnahme. Das Kajak-programm richtet sich nach den vorherrschen-den Wetter- und Eisverhältnissen. Die endgül-tige Entscheidung, wo und in welcher Form die Kajaktouren stattfinden, trifft der Expeditions-leiter an Bord. Bei Buchung des Kajakprogramms erhalten Sie weitere Informationen mit Ihrer Buchungsbestätigung.

Tauchen

Die Polargebiete bieten eine spektakuläre Unter-wasserwelt, die einen Blick wert ist! Das Tauch-programm richtet sich nach den vorherrschen-den Wetter- und Eisbedingungen – geplant sind 1-2 Tauchgänge pro Tag, die parallel zu allen an-deren Programmpunkten stattfinden. Taucher müssen erfahren sein und Vorkenntnisse im Tau-chen mit Trockenanzügen in kalten Gewässern mitbringen. Die endgültige Entscheidung, wo und in welcher Form die Tauchgänge stattfinden, trifft der Expeditionsleiter an Bord, der von einem Dive Master und Tauchlehrern unterstützt wird. Bei Buchung des Tauchprogramms erhalten Sie weitere Informationen mit Ihrer Buchungsbestä-tigung.

Basecamp

Die Basecamp-Termine in der Antarktis bieten besonders viel Erlebnis zum kleinen Preis. Sie haben die Möglichkeit, an allen angebotenen Aktivitäten mindestens einmal teilzunehmen – und das ohne zusätzliche Kosten! Genaue Infor-mationen finden Sie auf den Seiten 72-73.

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Die ArktisPackeis und Mitternachtssonne: Im Reich der Eisbären

16 Seltener Anblick: Gleich zwei Eisbären wurden hier von der Kamera „eingefangen“.

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ISLAND

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NATIONALPARKNORDOST-GRÖNLAND

l Scoresby-Sund

l Kaiser-Franz-Joseph-Fjord

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Heimat der Eisberge – Scoresby-Sund

Farbenprächtiger Kong-Oscar-Fjord

Im Packeis – Eisbär-Territorium

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Die ArktisSpitzbergen • Grönland • Island

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l Tromsö

l Longyearbyen

l Ny-Alesund

ISLANDNORWEGEN

JAN MAYEN

SPITZBERGEN

WESTSPITZBERGEN

NORDAUSTLANDET

EDGEØYA

SCHWEDEN

Turbulentes Treiben am Alkefjellet

Westspitzbergen – schroffe Berge, gigantische Gletscher

Nordnorwegen: Orcas und Buckelwale hautnah

Geheimnisvolles, einsames Jan Mayen

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Der offizielle norwegische Name für den Archi-pel ist Svalbard, die Bezeichnung „Spitzbergen“ ist amtlich für die Hauptinsel reserviert, histo-risch aber die korrekte Bezeichnung für die ge-samte Inselgruppe. Spitzbergen untersteht nor-wegischer Souveränität, gehört aber nicht zum Vertragsgebiet des Schengener Abkommens.

Ihr arktisches Abenteuer startet in der Regel in Longyearbyen, dem Sitz der norwegischen Verwaltung. Der Ort mit etwa 2000 Einwohnern bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen und Unternehmen, außerdem ein erstaunlich vielfältiges kulturelles Angebot. Der Altersdurch-schnitt ist jung, und es gibt überraschend viele Kinder. Kultur und Freizeitaktivitäten werden großgeschrieben, und da es außerhalb der Sied-lungen keinerlei Straßen gibt, sind Motorschlit-ten und Boote übliche Verkehrsmittel.

Vermutlich haben schon die Wikinger Spitzber-gen erreicht, möglicherweise auch russische Jäger (Pomoren) im frühen 16. Jahrhundert. Historisch gut dokumentiert ist die Reise der Niederländer

Willem Barentsz und Jan Cornelisz Rijp, die 1596 Spitzbergen entdeckten. Unter dem Eindruck der schroffen Berglandschaft im Nordwesten gaben sie der Insel den Namen „Spitsbergen“. Schon bald wurde die Insel ein Tummelplatz der Walrossjäger und Walfänger. Niederländer, Engländer und andere Europäer suchten Spitzbergen über Jahr-zehnte hinweg auf und betrieben viele Stationen zur Verarbeitung ihrer Jagdbeute.

Um 1900 wurde Spitzbergen Ziel einer Reihe von Expeditionen; viele davon wollten die Insel als Startpunkt für Nordpol-Expeditionen nutzen. Ei-nige erlangten Berühmtheit, etwa die Ballonfahrt des Schweden Andrée sowie die Luftschiffexpe-ditionen von Amundsen und Nobile.

Dass es auf Spitzbergen große Kohlevorkommen gibt, wussten schon die frühen Walfänger und Jäger, aber erst im späten 19. Jahrhundert wurde das Potenzial der industriellen Gewinnung ent-deckt.

Der größte Teil von Spitzbergens Fläche ist auch heute noch kaum berührte Wildnis. Die Land-schaft ist erstaunlich abwechslungsreich: von tiefen Fjorden und unzugänglichen Steilküsten geprägt, von Gletschern, flacher Tundra und schroffen Bergen, die sich oft über 1000 m erhe-ben. Das Landesinnere ist überwiegend gletscher-bedeckt; vielerorts reichen die Gletscherarme bis ans Meer und kalben während der aktiven Phase im Sommer immer wieder.

SpitzbergenEine Einleitung

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Page 23: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Der unvergletscherte Untergrund ist unterhalb einer Tiefe von etwa einem Meter dauerhaft ge-froren. Dies macht sich vor allem während und nach der Schneeschmelze bemerkbar, da das Wasser kaum versickern kann und der Boden nass und sumpfig wird.

Während der Westen Spitzbergens ein eher mil-des, maritim geprägtes arktisches Klima hat, ist der Osten trockener mit fast wüstenhaft geringen Niederschlägen. Die Ostküste steht unter dem Einfluss des kalten Ostspitzbergenstroms und ist oft bis weit in den Sommer von großen Treibeis-massen umgeben. Im Gegensatz dazu bleibt die von einem Ausläufer des Golfstroms beeinflusste West- und westliche Nordküste weitgehend eis-frei. Nur einzelne Fjorde frieren im Frühjahr zu. Wolken und Nebel sind auf Spitzbergen häufig, mit Schneefall muss auch im Sommer gerechnet werden, und der Wind, der meist aus West oder Nord weht, kann überraschend auf Sturmstärke auffrischen.

Die hohe nördliche Breite bringt Spitzbergen von April bis August durchgehend Tageslicht: In Longyearbyen geht die Sonne etwa vom 20. April bis zum 26. August nicht unter. Die Temperaturen bleiben rund um die Uhr recht konstant, im Som-mer normalerweise zwischen 2 °C und 8 °C. Im Gegensatz dazu steht die stürmische Polarnacht, während der die Sonne von Ende Oktober bis Mitte Februar nicht zu sehen ist.

Während einer Schiffsreise besuchen Sie vorwie-gend abgelegene Regionen fernab der Siedlungen und lernen eine faszinierende Tier- und Pflanzen-welt kennen. Auch historische Plätze, etwa aus der Walfangzeit, sowie die farbenfrohe Tundra und riesige Gletscher liegen entlang der Fahrt-routen – all dies potenziell rund um die Uhr in strahlendem Sonnenschein!

Die Saison für Expeditionskreuzfahrten in Spitz-bergen beginnt im April und endet im Septem-ber. Im Juni erwacht die Natur der Arktis – die Vö-gel kehren in ihre Kolonien zurück; die Vogelfel-sen sind zu dieser Zeit Schauplätze optischer und akustischer Spektakel. Auf dem Eis lassen sich Robben und Eisbären entdecken. Juli und August sind die beliebtesten Reise-monate. Die Eisverhältnisse lassen in der Regel

Spitzbergen – die beste Reisezeit

eine Umrundung Spitzbergens zu, die Packeis-grenze ist gut erreichbar, und dank des Polar-tags hat man 24 Stunden Licht.Ende August taucht die Sonne zum ersten Mal wieder unter den Horizont. Fotografen schätzen das besondere Licht zu dieser Zeit.Im September verzuckert der erste Schnee die Berge, und in den Fjorden bildet sich Eis. Die Tage werden schnell kürzer – magisches Licht und herrliche Stimmungen erwarten Sie.

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Ein Eisbär! Aufregung macht sich auf der Plancius breit. Im Nu sind die Schlauchboote zu Wasser gelassen, schon stehen wir allesamt abfahrbereit an der Gangway. Ein Zodiac nach dem anderen legt ab in Richtung Strand. Dort trabt ein Eisbärweibchen ge-mächlich an der Wasserkante entlang. Der erste Eisbär der Reise aus so unmittelbarer Nähe! Die Schlauchboote folgen der Eisbärin langsam, parallel zum Ufer fahrend. Madame Eisbär guckt sich das Treiben aus kleinen dunklen Augen an, gähnt herzhaft – und tapst weiter. Wir sind für sie bei weitem nicht so interessant wie sie für uns.

Keine Frage: Wer nach Spitzbergen fährt, will Eisbären sehen. In der Region um Spitzbergen und in der Barentssee hat man die Population im Jahr 2004 auf etwa 2650 Tiere geschätzt. Neuere Zahlen gibt es nicht. Zum Vergleich: Die Zahl der Einwohner Spitzbergens wird aktuell ebenfalls mit rund 2650 angegeben.

Der Eisbär ist der Hauptgrund für viele Naturbe-geisterte, die abgelegenen Inseln weit nördlich des Polarkreises – Spitzbergens Hauptort Long-yearbyen, zugleich das Verwaltungszentrum des Archipels, liegt auf 78 Grad nördlicher Breite – zu besuchen. Es gibt noch jede Menge andere spannende Tiere an Land und in den Gewässern rund um Spitzbergen: Wale, Walrosse, Rentiere, Polarfüchse, Vögel. Aber die Erwartungshaltung, einem Eisbären zu begegnen, stellt für die meis-ten Besucher alles andere in den Schatten: Der Eisbär ist der Löwe der Arktis.

Am Nachmittag unternehmen wir einen zweiten Zodiac-Ausflug, im-mer noch begeistert vom vor-mittäglichen Eisbären-Aben-teuer. Wir sind der Meinung, der Morgen werde schwer zu übertreffen sein. Und irren uns gewaltig. Das Expeditions-team hat erneut Eisbären ge-sichtet – eine Mutter mit zwei Jungen. Als wir am Rande der Eisfläche eintref-

fen, auf der die kleine Familie in großer Entfer-nung dahinwandert, stellt sich heraus, dass auch die Eisbärin von heute Morgen inzwischen hier angekommen ist. Sie treibt sich am Ufer herum, betrachtet ihr Spiegelbild im Wasser, legt sich in der Sonne nieder, den Kopf auf den Vorderpfoten, und betrachtet uns nachdenklich. Hinter ihr er-streckt sich das Eis, in der Ferne ragen blaue Za-cken in den Himmel, jene spitzen Berge, die der Inselgruppe den Namen gaben. Es ergeben sich fantastische Fotogelegenheiten, und als dann auch noch zwei Zwergwale plötzlich neben den Schlauchbooten auftauchen, prustend ausatmen und wieder abtauchen, kennt unsere Begeiste-rung keine Grenzen mehr. Es lebe das Eisbärland!

Über Nacht trägt uns die Plancius aus dem Liefde-fjorden hinaus. Spitzbergen per Schiff zu erkun-den bietet die Möglichkeit, ganz unterschiedliche Regionen der Inselgruppe kennen zu lernen und bis an die Packeisgrenze heranzufahren – das erhöht die Chancen auf eine Eisbärensichtung erheblich. Während die meisten Gäste in ihren Kojen schlummern und einige schlaflose Genie-ßer an Deck stehen, um die Mitternachtssonne mit ihren fantastischen Lichtstimmungen zu be-staunen, steuert die Crew das Schiff zum nächsten Ziel.

Nachdem wir den 80. Breitengrad überquert haben, fahren wir in die Hinlopenstraße ein. Sie trennt Spitzbergen von der nordöstlich ge-legenen Insel Nord-

austlandet. Unser Ziel sind eigentlich die Walross-kolonien im Sorgfjorden, aber die am Strand ruhenden Tiere haben heute keine Lust auf Be-sucher und verschwinden flugs im Wasser, als wir uns nähern.

Wer Walrosse bislang für wenig spannende Tiere gehalten hat, weiß es nach dem nächsten Morgen besser. Bei kabbeliger See machen wir uns in den Schlauchbooten auf zum Strand von Torellneset. Als wir uns einen Weg durch die in der Bucht schwimmenden Eisberge bahnen, tauchen die ersten Walrossköpfe direkt neben dem Boot auf. Das Motorengeräusch hat sechs der neugierigen Geschöpfe herbeigelockt, und nun sehen sie sich die seltsamen Besucher aus der Nähe an. Die Besucher wiederum, kaum an Land gestie-felt, reihen sich am Strand auf, um die Walrosse zu fotografieren, die in wenigen Metern Entfer-nung auftauchen, sich umschauen, abdrehen und wieder abtauchen, immer von Neuem, so als wollten sie Kontakt aufnehmen, trauten sich aber nicht recht. Zuletzt hätten wir die massigen, dunklen Leiber fast mit der Hand berühren kön-nen, so klein war der Abstand zwischen Mensch und Tier geworden. Neben dem Klicken der Ka-meras ist kaum ein anderes Geräusch zu hören als das pustende Ausatmen der Walrosse und das Platschen der Körper in den Wellen. Wir sind begeistert von dieser unerwartet intensiven Be-gegnung!

Im Land der Eisbärenvon Sandra Petrowitz

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Ursprünglich war auf dieser Tour eine Umrundung Spitzbergens geplant. Doch den Weiterweg gen Süden blockiert das Eis. Wir müssen umkehren – auf Spitzbergen hat die Natur das Sagen. Hier herrschen Wind und Wetter, Eis und Gezeiten, hier bestimmen die Tiersichtungen das Pro-gramm. Auch aus diesem Grund gleicht keine Expeditionskreuzfahrt einer anderen – man er-lebt immer wieder etwas anderes. Nicht um-sonst trifft man an Bord der Schiffe viele Gäste, die schon zum zweiten oder dritten Mal in Spitzbergen sind.

Zurück auf die Plancius: Für den nächsten Morgen ist ein Schlauchbootausflug zum Vogelfelsen Al-kefjellet vorgesehen. Allerdings weht es in der Hinlopenstraße gewaltig – der Wind ist zu stark, um die Zodiacs zu Wasser zu lassen. Stattdessen manövriert der Kapitän die Plancius nahe an die beinahe senkrecht aufragenden Vogelklippen heran, und so können wir das geschäftige Trei-ben in der Wand beobachten. Tausende Dick-schnabellummen in ihrem eleganten schwarz-weißen Federkleid sitzen dicht an dicht auf schmalen Felssimsen. Vor und über der Kolonie herrscht dichter Flugverkehr, das Wasser ist ge-tupft mit Lummen, und das akustische Spekta-kel beeindruckt uns mindestens genauso wie die schiere Unüberschaubarkeit der Kolonie.

Am Nachmittag überqueren wir erneut den 80. Breitengrad und nähern uns dem Meereis. Das ganze Schiff widmet sich nun einer einzigen Aufgabe: Eisbären finden. Da! Ein Schatten schleicht in einem gefühlten Kilometer Entfer-nung über das makellose Weiß – ein großes Eis-bärmännchen, der „König der Arktis“, ist auf der Suche nach Robben. Es beginnt zu schneien,

der Eisbär ist ein Sche-men im Schneewirbel.

Wir stehen mit Fernglas und Kamera an der Re-ling und registrieren gespannt jede Bewegung des Bären. Er geht ein paar Meter. Setzt sich hin. Beguckt seine Pfoten. Steht wieder auf. Trabt ein Stückchen weiter. Legt sich der Länge nach in den Schnee und fischt mit den Tatzen in der Luft. Hebt den Kopf. Senkt ihn wieder. Wir sind in diesem Moment die geduldigsten Menschen nördlich von Longyearbyen – wenn nur der Eis-bär noch näher käme… Leider hat er andere Pläne und verschwindet im Schneetreiben.

Kaum bleibt Zeit, diese Begegnung zu verarbei-ten, da kommt erneut eine Durchsage via Bord-lautsprecher: ein zweiter Eisbär, viel näher als der erste! Das Schiff scheint ihn zu interessieren, und er wandert heran, um es sich anzusehen. Dann trollt er sich entlang der Eiskante, und das große Schiff folgt ihm gemächlich. Vor lauter Be-geisterung nur nicht das Fotografieren verges-sen – und das innerliche Dankeschön an den Bä-ren. Der Eisbär tapst noch immer scheinbar ziellos im Weiß herum, entfernt sich dabei aber zunehmend vom Schiff. Was für ein Tag!

Die Nacht, die im Juni gar keine ist, wandelt sich übergangslos in einen ätherisch stillen Morgen mit Wolken, die auf der Wasseroberfläche entlang-

gleiten. Unsere Umgebung ist eine Symphonie aus Grautönen – das Licht dieses Morgens ist nicht von dieser Welt. Die Fotografen schwelgen, die Speicherkarten füllen sich. Wer nicht foto-grafiert, steht an Deck oder in der Panorama-lounge, schaut und staunt und saugt die einzigartige Stimmung in sich auf.

Am letzten Tag hängen die Wolken tief, und auch wir lassen ob des bevorstehenden Ab-schieds die Köpfe hängen. Es kommt uns so vor, als seien wir gerade erst an Bord gegangen, und nun ist die Tour schon fast wieder vorbei! Aber Spitzbergens Natur hat sich noch einmal etwas Besonderes ausgedacht. Ein paar zottelige Ren-tiere grasen am Fuß des Vogelberges Alkhornet, und während sie am Anfang sehr darauf bedacht sind, uns nicht zu nahe kommen zu lassen, wer-den Ausdauer und Wasserfestigkeit am Schluss unserer Wanderung doch noch belohnt: Wenn wir uns langsam und vorsichtig und mehr krie-chend als laufend bewegen, nehmen die Tiere praktisch keine Notiz mehr von uns. Und so ent-stehen bei grauem Wetter, Regen und Wind am letzten Tag die schönsten Rentierbilder der ge-samten Reise. Nur der Polarfuchs lässt sich nicht blicken. Na, dann müssen wir wohl noch mal wiederkommen …

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s DIAMIR-Fotoreiseleitung durch Jörg Ehrlichs Sehr gute Chancen für Eisbärensichtungens Ortelius: Schiff mit höchster Eisklasses Fahrt zur Packeisgrenze, Lebensraum der Eisbärens Zodiac-Ausflüge zu Gletscherfronten und Vogelfelsen

Die Beobachtung von Eisbären in ihrer natürlichen Umgebung steht im Mittel-punkt, die flexible Routenführung und die Eisklasse der Ortelius tragen zu einem besonderen Erlebnis bei. Foto-Fans werden im Foto-Workshop mit Tipps und Tricks versorgt.

Fotoreise ins Eisbärland8 Tage Nordwestspitzbergen

1. Tag: Anreise (A)Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Begrüßung durch den Reiseleiter. Je nach An-kunftszeit bleibt eventuell Zeit, noch ein wenig durch Longyearbyen zu bummeln, das sehr se-henswerte Svalbard-Museum zu besuchen oder zur Eiderenten-Kolonie zu spazieren. Gegen 16 Uhr Treff am Hafen und gemeinsame Ein-schiffung. Am frühen Abend heißt es „Leinen

los“. Fahrt durch den Isfjorden. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Raudfjord (F/M/A)Sie reisen zur Nordküste von Westspitzbergen. Ziel ist der Raudfjord, wo sehr oft Eisbären gesichtet werden. Der von Gletschern dominierte Fjord wird außerdem gern von Bart- und Ringelrobben be-sucht, die auf den hier treibenden Eisschollen aus-ruhen. In den Klippen entlang der Küstenlinie

nisten Seevögel und in kleinen, geschützten Ni-schen findet man das erste zarte Grün arktischer Vegetation. Übernachtung an Bord.

3. Tag: Monacogletscher (F/M/A)Je nach Wetterbedingungen könnte das heutige Ziel der Liefdefjorden sein, an dessen Ende sich die 5 km lange Front des Monacogletschers ins Meer schiebt. Beim Kreuzen vor der gewaltigen Abbruchkante kann man Dreizehenmöwen beim

DIAMIR-Fotoreiseleiter: Jörg Ehrlich

ist Höhenbergsteiger und leiden-schaftlicher Fotograf. Seit seiner ersten Expedition zu den 7000ern des Pamir, die er fotografisch doku-mentierte, gehört die Kamera zu seiner Grundausstattung unterwegs. Der begeisterte Natur- und Reise-fotograf ist zudem Autor und Initia-

tor zahlreicher Vorträge, Filme als auch Reisereportagen. Als Mitgründer und Geschäftsführer von DIAMIR Erlebnis-reisen erkundet der studierte Elektroingenieur viele Wo-chen im Jahr neue Reiseziele in aller Welt. Als Expeditions-bergsteiger leitet er zugleich selbst Bergtouren rund um den Globus. Seine besondere Leidenschaft jedoch gilt der Tierbeobachtung – sei es in Afrika, Lateinamerika oder in den Polarregionen. Außerdem ist er bei vielen Foto- und Reisemessen im gesamten deutschsprachigen Raum am DIAMIR-Stand zu finden.

www.joerg-ehrlich.de

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Page 27: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Fischen beobachten und in den vergangenen Jahren wurden hier oft Eisbären in fotografisch einmaliger Umgebung angetroffen. Übernach-tung an Bord.

4. Tag: Hinlopenstraße (F/M/A)Nur wenige Wochen des Jahres, wenn die Tem-peraturen das Eis langsam aufbrechen, ist die Hinlopenstraße für Schiffe befahrbar. Die beein-druckenden Treibeisfelder laden zu einer Zodiac-tour rund um die teils riesigen, teils klitzekleinen Eisbrocken ein. Hier werden oft Bart- und Ringel-robben beobachtet, aber auch Eisbären und die seltene Elfenbeinmöwe werden regelmäßig ge-sichtet. Am Alkefjellet brüten unzählige Dick-schnabellummen an einer fast senkrechten Klippe, es herrscht ständiges Kommen und Gehen und es wird lautstark gezankt. Etwas ruhiger geht es in der Palanderbukta auf Nordaustlandet zu, wo Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse le-ben. Übernachtung an Bord.

5. Tag: Siebeninseln (F/M/A)Die nördlichste Inselgruppe Spitzbergens, die Siebeninseln, liegen nördlich von Nordaustlandet. Sie hoffen auf eine Anlandung auf Phippsøya,

dort sieht man oft Walrosse entlang der Küsten-linie. Nun nehmen Sie Kurs nach Norden, wo Sie entlang der Packeisgrenze die Stille und Schön-heit der Arktis genießen und nach Eisbären, Elfen-beinmöwen und Rosenmöwen Ausschau halten. Sie nähern sich dem 81. Breitengrad – von hier aus sind es nur ca. 540 Meilen bis zum geogra-fischen Nordpol! Übernachtung an Bord.

6. Tag: Entlang der Eisgrenze (F/M/A)Sie folgen der Eisgrenze Richtung Westen, auf stetiger Suche nach Eisbären. Manche Tiere sind sehr neugierig und kommen bis auf wenige Me-ter ans Schiff heran, andere Bären beobachten das Treiben an Bord lieber aus der Ferne. Rosen- und Elfenbeinmöwen haben ihren Lebensraum ebenfalls hier im Norden und Finnwale, Buckel-wale oder die seltenen Grönlandwale finden ent-lang der Eiskante nährstoffreiche Futterquellen. Übernachtung an Bord.

7. Tag: Rückkehr in den Süden (F/M/A)Oft ruht eine große Gruppe von Walrossen am Ufer des Forlandsundet, vom Strand aus lassen sich die wuchtigen Tiere wunderbar fotografie-ren. Alternativ ist ein Besuch im St.-Johns-Fjord möglich oder eine kleine Wanderung zur Vogel-kolonie bei Alkhornet, wo oft Polarfüchse den Fuß der Felswände nach herabgestürzten Jung-vögeln und Eiern absuchen. Auch Spitzbergen-Rentiere grasen hier oft auf den Wiesen. Gegen Mitternacht erreichen Sie den Hafen von Long-yearbyen. Übernachtung an Bord.

8. Tag: Heimreise (F)Ausschiffung in Longyearbyen und individuelle Heimreise.

Spitzbergen8 Tage Reise ab 3150 €Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Longyearbyen· DIAMIR-Fotoreiseleitung durch Jörg Ehrlich bei Buchung

des Fotokurses (inkl. Workshop an Bord)· Deutschsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren

laut Programm abhängig von Eis- und Wetterbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise05.06.18 – 12.06.18 Ortelius

ZusatzkostenFotokurs (6 – 12 Teilnehmer): 190 €Internationale Flüge: ab 790 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisVordergründiges Ziel der Reise ist die Sichtung von Eisbären. Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen ist das Schiff evtl. für 2-3 Tage im Packeis unterwegs, um Ausschau nach Eisbären zu halten. An solchen Tagen finden entspre-chend keine Landgänge statt. Die endgültige Entschei-dung trifft der Expeditionsleiter vor Ort.Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

SPIFO1

l Longyearbyen

l Palanderbukta

Fuglehuken l

Nordaustlandet

Siebeninseln

Westspitsbergen

LiefdefjordHinlopenstraße

05.06.–12.06.18

Vierbett-Kabine 3150 €

Dreibett-Kabine 3900 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 4400 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 4800 €

Zweibett-Kabine Deluxe 5100 €

Superior-Kabine 5750 €

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s Mit eisgängigem Schiff mehrere Tage im Packeiss Sehr hohe Chance auf Eisbärensichtungens Arktis pur zwischen Packeis und Gletscherns Beobachtung von Walrossen, Robben und Seevögelns Zodiac-Ausflüge und kleine Wanderungen

Sie begeben sich gezielt in die Spuren des „Königs der Arktis“. Es werden Orte angesteuert, an denen sehr oft Eisbären gesichtet werden, und Sie verbringen einige Tage im Packeis – dem wichtigsten Lebensraum von Eisbär, Robbe, Elfen-beinmöwe & Co.

Im Eisbärland8 Tage Nordspitzbergen

1. Tag: Longyearbyen – Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Je nach Ankunftszeit bleibt eventuell Zeit, noch ein wenig durch Longyearbyen zu bummeln oder das sehr sehenswerte Svalbard-Museum zu besuchen. Gegen 16 Uhr Einschiffung. Am frühen Abend heißt es „Leinen los“. Fahrt durch den Isfjorden. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Raudfjord (F/M/A)Sie reisen zur Nordküste von Westspitzbergen. Ziel ist der Raudfjord, wo sehr oft Eisbären ge-sichtet werden. Der von Gletschern dominierte Fjord wird außerdem gern von Bart- und Ringel-robben besucht, die auf den hier treibenden Eis-schollen ausruhen. In den Klippen entlang der Küstenlinie nisten Seevögel und in kleinen, ge-schützten Nischen findet man das erste zarte Grün arktischer Vegetation. Übernachtung an Bord.

3. Tag: Monacogletscher (F/M/A)Je nach Wetterbedingungen könnte das heutige Ziel der Liefdefjorden sein, an dessen Ende sich die 5 km lange Front des Monacogletschers ins Meer schiebt. Beim Kreuzen vor der gewaltigen Abbruchkante kann man Dreizehenmöwen beim Fischen beobachten und in den vergangenen Jahren wurden hier oft Eisbären in fotografisch einmaliger Umgebung angetroffen. Übernach-tung an Bord.

4. Tag: Hinlopenstraße (F/M/A)Nur wenige Wochen des Jahres, wenn die Tem-peraturen das Eis langsam aufbrechen, ist die Hinlopenstraße für Schiffe befahrbar. Die beein-druckenden Treibeisfelder laden zu einer Zodi-actour rund um die teils riesigen, teils klitzeklei-nen Eisbrocken ein. Hier werden oft Bart- und Ringelrobben beobachtet, aber auch Eisbären und die seltene Elfenbeinmöwe werden regel-mäßig gesichtet. Am Alkefjellet brüten unzäh-

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Page 29: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

lige Dickschnabellummen an einer fast senk-rechten Klippe, es herrscht ständiges Kommen und Gehen und es wird lautstark gezankt. Etwas ruhiger geht es in der Palanderbukta auf Nord-austlandet zu, wo Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse leben. Übernachtung an Bord.

5. Tag: Siebeninseln (F/M/A)Die nördlichste Inselgruppe Spitzbergens, die Siebeninseln, liegen nördlich von Nordaustlan-det. Sie hoffen auf eine Anlandung auf Phippsøya, dort sieht man oft Walrosse entlang der Küsten-linie. Nun nehmen Sie Kurs nach Norden, wo Sie

entlang der Packeisgrenze die Stille und Schön-heit der Arktis genießen und nach Eisbären, Elfen-beinmöwen und Rosenmöwen Ausschau halten. Sie nähern sich dem 81. Breitengrad – von hier aus sind es nur ca. 540 Meilen bis zum geogra-fischen Nordpol! Übernachtung an Bord.

6. Tag: Entlang der Eisgrenze (F/M/A)Sie folgen der Eisgrenze Richtung Westen, auf ste-tiger Suche nach Eisbären. Manche Tiere sind sehr neugierig und kommen bis auf wenige Meter ans Schiff heran, andere Bären beobachten das Treiben an Bord lieber aus der Ferne. Rosen- und Elfenbeinmöwen haben ihren Lebensraum eben-falls hier im Norden und Finnwale, Buckelwale oder die seltenen Grönlandwale finden entlang der Eiskante nährstoffreiche Futterquellen. Übernachtung an Bord.

7. Tag: Rückkehr in den Süden (F/M/A)Oft ruht eine große Gruppe von Walrossen am Ufer des Forlandsundet, vom Strand aus lassen sich die wuchtigen Tiere wunderbar fotografie-ren. Alternativ ist ein Besuch im St.-Johns-Fjord möglich oder eine kleine Wanderung zur Vogel-kolonie bei Alkhornet, wo oft Polarfüchse den Fuß der Felswände nach herabgestürzten Jung-vögeln und Eiern absuchen. Auch Spitzbergen-Rentiere grasen hier oft auf den Wiesen. Gegen Mitternacht erreichen Sie den Hafen von Long-yearbyen. Übernachtung an Bord.

8. Tag: Heimreise (F)Ausschiffung in Longyearbyen und individuelle Heimreise.

Spitzbergen8 Tage Reise ab 3150 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Longyearbyen· Deutsch- und/oder englischsprachiges Expeditionsteam

(je nach Termin)· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren

laut Programm abhängig von Eis- und Wetterbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise29.05.18 – 05.06.18 Ortelius 04.06.18 – 11.06.18 Plancius 05.06.18 – 12.06.18* Ortelius 12.06.18 – 19.06.18 Ortelius 15.06.18 – 22.06.18 Plancius 19.06.18 – 26.06.18 Ortelius 22.06.18 – 29.06.18 Plancius 29.06.18 – 06.07.18 Plancius * Auch als Fotoreise buchbar: siehe Seite 24.

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 750 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisVordergründiges Ziel der Reise ist die Sichtung von Eisbären. Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen ist das Schiff evtl. für 2-3 Tage im Packeis unterwegs, um Ausschau nach Eisbären zu halten. An solchen Tagen finden entspre-chend keine Landgänge statt. Die endgültige Entschei-dung trifft der Expeditionsleiter vor Ort.Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

SPINOR

l Longyearbyen

l Palanderbukta

Fuglehuken l

Nordaustlandet

Siebeninseln

Westspitsbergen

LiefdefjordHinlopenstraße

29.05.–05.06.18 04.06.–11.06.18 05.06.–12.06.18 12.06.–19.06.18 15.06.–22.06.18 19.06.–26.06.18 22.06.–29.06.18 29.06.–06.07.18

Vierbett-Kabine 3150 € 3150 € 3150 € 3150 € 3150 € 3150 € 3150 € 3150 €

Dreibett-Kabine 3900 € 3900 € 3900 € 3900 € 3900 € 3900 € 3900 € 3900 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 4400 € 4400 € 4400 € 4400 € 4400 € 4400 € 4400 € 4400 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 4800 € 4800 € 4800 € 4800 € 4800 € 4800 € 4800 € 4800 €

Zweibett-Kabine Deluxe 5100 € 5100 € 5100 € 5100 € 5100 € 5100 € 5100 € 5100 €

Superior-Kabine 5750 € 5750 € 5750 € 5750 € 5750 € 5750 € 5750 € 5750 €

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Rund um Spitzbergen10 Tage Expeditionskreuzfahrt

1. Tag: Anreise und Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Vor dem Einschiffen besteht evtl. noch die Möglichkeit, das sehr sehenswerte Svalbard-Museum zu be-suchen. Einschiffung im Hafen von Longyearbyen gegen 16 Uhr. Am frühen Abend Fahrt durch den Isfjorden. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Westküste und Ny Ålesund (F/M/A)Für den Vormittag ist eine Zodiactour im Kross-fjorden geplant, an dessen Ende die spektaku-läre Abbruchkante des 14.-Juli-Gletschers in den Fjord fließt. An den Hängen rundum blüht eine Vielzahl an Pflanzen, auf den Felsen brüten Drei-zehenmöwen und Dickschnabellummen und im Fjord tummeln sich Bartrobben. Auch den Polar-fuchs sieht man hier oft, wie er am Fuß der Vogel-

kolonien nach hilflosen Jungvögeln sucht.In der einstigen Bergbausiedlung Ny Ålesund fuhr früher die nördlichste Eisenbahn der Erde – die Lokomotive und einige Wagen der Kohlebahn können Sie noch immer dort bewundern. Ny Ålesund hat sich inzwischen in eine moderne Forschungsstation verwandelt. Sie haben Zeit für einen Bummel durch den Ort, wo in unmit-telbarer Nähe der Häuser verschiedene Gänse und Küstenseeschwalben brüten. Auch ein Spa-ziergang zum alten Ankermast, an dem Amund-sen (mit der Norge, 1926) und Nobile (mit der Italia, 1928) ihre Luftschiffe auf dem Weg zum Nordpol festmachten, ist möglich. Übernach-tung an Bord.

3. Tag: Monacogletscher (F/M/A)Am Eingang des Liefdefjorden ist eine Tundra-wanderung bei Reindyrsflya geplant, wo Eider-enten, Kurzschnabelgänse und manchmal auch die seltenen Prachteiderenten nisten. Am Ende des Liefdefjorden kreuzen Sie entlang der be-eindruckenden Abbruchkante des Monacoglet-schers, wo Dreizehenmöwen fischen und wo oft Eisbären an der Gletscherkante gesichtet werden. Übernachtung an Bord.

4.-5. Tag: Im Packeis 2x(F/M/A)In der nördlichsten Inselgruppe Spitzbergens, den Siebeninseln, versuchen Sie eine Anlandung auf Phippsøya. Von hier aus sind es nur noch

540 Meilen zum Nordpol. Das Schiff verweilt mehrere Stunden im Packeis, wo Eisbären, Wal-rosse und die seltenen Elfenbeinmöwen leben. Sie haben Zeit, die Stille und Schönheit der ark-tischen Natur in Ruhe zu genießen und nach Eis-bären Ausschau zu halten. Je nachdem, wie weit die Eiskante vom Festland entfernt ist, bleibt even-tuell Zeit für einen Ausflug in den Sorgfjord, wo oft eine Herde Walrosse beobachtet werden kann. Auf einer kleinen Wanderung kommen Sie an Wal-fängergräbern aus dem 17. Jahrhundert vorbei und vielleicht treffen Sie eine ganze Familie von Alpenschneehühnern. 2 Übernachtungen an Bord.

6. Tag: Hinlopenstraße (F/M/A)Die beeindruckenden Treibeisfelder in der Hin-lopenstraße laden zu einer Zodiactour rund um die Eisbrocken ein. Hier werden oft Bart- und Ringelrobben beobachtet, aber auch Eisbären und die seltene Elfenbeinmöwe werden regel-

s Aktive Kreuzfahrt mit abwechslungsreichem Programms Zodiac-Ausflüge, Tierbeobachtungen, Wanderungens Eisbärenbeobachtung entlang der Packeisgrenzes Einblick in die Geschichte Spitzbergenss Landschaftliche Vielfalt: Gletscher, Gipfel, Tundra & Fjorde

Die ganze Vielfalt Spitzbergens erleben Sie auf dieser Reise. Ausgehend vom kom-fortablen Expeditionsschiff erkunden Sie schroffe Westküste und die eisbedeckten Inseln im Osten. Sie begegnen Walrossen, Polarfüchsen, Seevögeln und Eisbären.

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Page 31: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

mäßig gesichtet. Am Alkefjellet brüten unzäh-lige Dickschnabellummen an einer fast senk-rechten Klippe, es herrscht ständiges Kommen und Gehen und es wird lautstark gezankt. Etwas ruhiger geht es in der Augustabukta auf Nord-austlandet zu, wo Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse leben. Sie wandern entlang der beeindruckenden Küstenlinie, die über Jahrtau-sende von der Natur geformt wurde, und genie-ßen die Blicke auf die drittgrößte Eiskappe der Welt. Übernachtung an Bord.

7. Tag: Barentsøya und Edgeøya (F/M/A)Sie fahren in den Freeman-Sund. Im Norden liegt Barentsøya, wo eine Landung in Sundneset ge-plant ist. Eine alte Trapperhütte erzählt vom schweren Leben der Pelzjäger in der Arktis und auf einer Wanderung im Umkreis suchen Sie nach Rentieren und Weißwangengänsen.

Im Süden des Freeman-Sundes liegt Edgeøya, wo Sie den Nachmittag in der Diskobukta ver-bringen wollen. Der Strand der Bucht ist übersät mit sibirischem Treibholz und Walknochen. Ganz in der Nähe bewohnen Dreizehenmöwen, Gryll-teisten und die räuberischen Eismöwen die Wände einer schmalen Schlucht. Hier patroullieren oft Polarfüchse und manchmal auch Eisbären mit ihren Jungtieren auf der Suche nach jungen Vö-geln, die aus dem Nest gefallen sind. Übernach-tung an Bord.

8. Tag: Hornsund (F/M/A)Die zahlreichen Seitenfjorde des spektakulären Hornsundes sind das heutige Ziel. Flankiert wird der Fjord von zahlreichen schroffen Gipfeln, die veranschaulichen, warum die holländischen Ent-decker die Inselgruppe „Spitsbergen“ nannten. 14 atemberaubende Gletscher wälzen ihre Eis-massen die Hänge herab ins Meer und es gibt gute Chancen auf Robben- und Eisbärbeobach-tungen. Übernachtung an Bord.

9. Tag: Recherchefjord (F/M/A)Auf Ahlstrandhalvøya, an der Mündung des Van-Keulen-Fjords, zeugen unzählige Skelette von Weißwalen (Belugas) von der Zeit des sinnlosen Abschlachtens im späten 19. Jahrhundert. In-zwischen hat sich die Population erholt und Sie können Belugas wieder in größeren Gruppen antreffen. Am Nachmittag erkunden Sie die Tun-dra am Ende des Recherchefjordes, wo oft Rentiere grasen. Gegen Mitternacht erreicht das Schiff den Hafen von Longyearbyen. Übernachtung an Bord.

10. Tag: Ausschiffung (F)Ausschiffung am Morgen (je nach Abflugzeit ggf. auch eher) und individuelle Heimreise.

Spitzbergen10 Tage Reise ab 3950 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Longyeabyen· Deutsch- und/oder englischsprachiges Expeditionsteam

(je nach Termin)· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren

laut Programm abhängig von Eis- und Wetterbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 9 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 9xF, 8xM, 9xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise06.07.18 – 15.07.18 Plancius 14.07.18 – 23.07.18 Ortelius 01.08.18 – 10.08.18 Ortelius 11.08.18 – 20.08.18 Plancius 20.08.18 – 29.08.18 Plancius * * leicht geänderter Tourenverlauf: inkl. Kvitøya

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 650 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDie Chancen einer kompletten Umrundung von Spitzber-gen liegen bei 30% in der ersten Julihälfte, bei 60% in der zweiten Julihälfte, bei 90% in der ersten Augusthälfte und bei 95% in der zweiten Augusthälfte. Falls eine Umrundung aufgrund der gegebenen Eisverhältnisse nicht möglich ist, wird sich das Programm auf den Nordwesten oder Süd-westen von Spitzbergen konzentrieren.Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

SPIRUN

Longyearbyen

l

l

l

l Palanderbukta

l Ny Ålesund

Hornsund

Nordaustlandet

Siebeninseln

Westspitsbergen

EdgeøyaBarentsøya

LiefdefjordHinlopenstraße

KvitøyaStorøya

06.07.–15.07.18 14.07.–23.07.18 01.08.–10.08.18 11.08.–20.08.18 20.08.–29.08.18

Vierbett-Kabine 3950 € 3950 € 3950 € 3950 € 3950 €

Dreibett-Kabine 4900 € 4900 € 4900 € 4900 € 4900 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 5700 € 5700 € 5700 € 5700 € 5700 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 6150 € 6150 € 6150 € 6150 € 6150 €

Zweibett-Kabine Deluxe 6550 € 6550 € 6550 € 6550 € 6550 €

Superior-Kabine 7400 € 7400 € 7400 € 7400 € 7400 €

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Nordatlantik-Querung: Auf dem Seeweg nach Spitzbergen

12 Tage Niederlande • Schottland • Jan Mayen • Spitzbergen

1. Tag: Vlissingen– Anreise (A)Individuelle Anreise nach Vlissingen, gegen Mit-tag Einschiffung. Am späten Nachmittag verlässt das Schiff den Hafen Richtung Norden. Übernach-tung an Bord.

2. Tag: Seetag (F/M/A)Sie durchqueren die Nordsee mit Kurs Aberdeen. Halten Sie Ausschau nach Delfinen und See-vögeln! Übernachtung an Bord.

3. Tag: Aberdeen (F/M/A)Ankunft in Aberdeen, bekannt als „Granitstadt“ mit mehreren Auszeichnungen als „blühende Stadt Großbritanniens“. Wer möchte, kann die Reise auch hier in Aberdeen beginnen. Der Leucht-turm von Girdle Ness (sichtbar, sobald Sie in die Nordsee kommen) wurde vom Großvater des berühmten schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson („Der seltsame Fall des Dr. Jekyll

und Mr. Hyde“) entworfen. In den Gewässern rundum gibt es gute Chancen Zwergwale, Weiß-schnauzen-Delfine, Orcas und Schweinswale zu beobachten. Übernachtung an Bord.

4. Tag: Shetland-Inseln (F/M/A)Fair Isle gehört zu den Shetland-Inseln, dort wer-den Sie von den wenigen Einwohnern herzlich begrüßt. Die Inselbewohner sind besonders für ihre Strickkünste bekannt. Eine Wanderung führt

zu einem Vogel-Observatorium. Es ist Frühling und die Wiesen blühen bereits… Später sehen Sie auf der kleinen Shetland-Insel Mousa typische „brochs“ (Steinfestungen aus der Eisenzeit). Und mit etwas Glück beobachten Sie einige der auf den Shetland-Inseln heimischen Robbenarten, Trottellummen, Raubmöwen oder andere Vogelarten. In der Nacht können Sie Sturm-vögel beobachten, die zu ihren Nistplätzen zu-rückkehren. Übernachtung an Bord.

s Querung des Nordatlantiks Intensive Vogelbeobachtungen: Basstölpel, Sturmvögel,

Trottellummen…s Sehr gute Chancen auf Walsichtungens Auch verkürzt mit Zustieg in Aberdeen buchbar

Sie durchqueren mehrere Klimazonen auf dem Weg gen Norden – von Holland geht es entlang der britischen Küste zu den rauen Shetland-Inseln, zur mystischen Insel Jan Mayen und schließlich bis Spitzbergen, auf der Suche nach Robben, Eisbären und Walen.

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Page 33: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

5.-6. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Sie nehmen Kurs nach Norden. Das nächste Ziel ist die entlegene Insel Jan Mayen, etwa 300 See-meilen nordöstlich von Island. Auf der Überfahrt haben Sie ausreichend Zeit nach vorbeiziehenden Zwerg-, Finn- oder sogar Blauwalen zu spähen. Vielleicht stoßen Sie auch auf eine Gruppe Orcas oder gar auf die seltenen Grönlandwale. 2 Über-nachtungen an Bord.

7. Tag: Jan Mayen (F/M/A)Jan Mayen ist eine vulkanisch entstandene Insel, dominiert vom Beerenberg. Eindrucksvolle Glet-scher wälzen sich an seinen Hängen von 2300 m herab ins Meer. Durch ihre Funktion als norwegi-sche Militärstation gab es lange Jahre keine Mög-lichkeit, die Insel zu besuchen. Mit einer Sonder-genehmigung ist es aber in der Regel möglich, die Wetterstation zu besuchen. Wenn die Bedin-gungen es zulassen, wandern Sie nach Kvalross-bukta. Hier finden Sie Überreste einer holländi-schen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert sowie eine Kolonie von brütenden Eissturmvö-geln. Sie hoffen auch auf einen Besuch von Koksletta, wo Krabbentaucher und Dickschna-bellummen in der Nähe einer Gletscherfront nis-ten und sich gegen die Angriffe räuberischer Eis-möwen schützen. Übernachtung an Bord.

8.-10. Tag: Auf See und entlang des Packeises 3x(F/M/A)Sie fahren der Mitternachtssonne und dem ewi-gen Eis entgegen, Zeit um Ausschau zu halten nach Grönlandwalen, Delfinen, Robben und ei-ner Vielzahl von Seevögeln. Sie versuchen, bis 79° nördliche Breite an den Rand des Packeises zu kommen. Hier sind Eisbären und die seltenen Elfenbeinmöwen heimisch. Dann steuern Sie in westliche Richtung zum Kontinentalschelf. Die Region bietet ausreichend Nahrung für viele Wal-arten, unter anderem für Finnwale. Schließlich wenden Sie sich Spitzbergen zu. An den „Eingangs-toren“ der großen Fjorde halten Sie weiter Aus-schau nach Blau- und Zwergwalen. 3 Übernach-tungen an Bord.

11. Tag: Westspitzbergen (F/M/A)Sie suchen nach Walrossen bei Sarstangen, En-gelskmansbukta oder Poolepynten. Am Abend ist eine Anlandung bei Alkhornet geplant, einer großen Seevogel-Kolonie. Oft grasen hier Ren-tiere und mit etwas Glück beobachten Sie den Polarfuchs bei seinen Streifzügen entlang der Vogelfelsen. Gegen Mitternacht Ankunft im Ha-fen von Longyearbyen. Übernachtung an Bord.

12. Tag: Longyearbyen – Abreise (F)Ausschiffung und individuelle Heimreise.

Niederlande • Schottland Jan Mayen • Spitzbergen12 Tage Reise ab 1750 €Schwierigkeit:

Leistungen ab Vlissingen/an Longyearbyen· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 11xF, 10xM, 11xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise18.05.18 – 29.05.18 Ortelius 20.05.18 – 29.05.18* Ortelius * 10-Tage-Kurzvariante ab Aberdeen

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 450 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

SPIATL

Färöer-Inseln

Jan Mayen

Grönland

Lofoten

Spitzbergen

Shettland-Inseln

IslandNorwegen

Schottland

Vlissingen

Longyearbyen

Aberdeen

18.05.–29.05.18 20.05.–29.05.18

Vierbett-Kabine 1950 € 1750 €

Dreibett-Kabine 2450 € 2200 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 2700 € 2450 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 2950 € 2650 €

Zweibett-Kabine Deluxe 3200 € 2850 €

Superior-Kabine 3600 € 3250 €

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Anfang Juni

Bevor die Maschine zur Landung in Longyearbyen ansetzt, fliegt sie einen weiten Bogen über die Berge und den Fjord. Die Gipfel sind weiß, bis fast ins Tal zieht sich die Schneeauflage an den Flanken. Tief unten, eine winzige Silhouette im Blaugrün der See, liegt ein Segelschiff vor Anker. Die Saison der Expeditionskreuzfahrten in den Gewässern rund um Spitzbergen beginnt im arktischen Frühling; Segelschiffe sind unter den Ersten, die sich hinaufwagen in die hohen Brei-tengrade. Der Sommer ist kurz im hohen Norden, aber un-glaublich intensiv. Was die Natur betreibt, betreibt sie mit unbändiger Kraft. Jeder Monat fühlt sich an wie eine komplette Jahreszeit: Im Juni ist Früh-ling, im Juli Sommer, im August Herbst, und der September bringt den Winter.Als wir einige Tage später in den Kongsfjord ein-fahren, ist Weiß die dominierende Farbe – trotz 24 Stunden Tageslicht. Wir landen unterhalb der Hütten von Ny-London und stapfen durch den Schnee aufwärts. Einen der bereits schneefreien

Flecken hat sich die hier brütende Falkenraub-möwe als Sitzplatz ausgesucht, und die Ornitho-logen und Fotografen unter den Gästen knien andächtig in gebührender Entfernung nieder und richten die Teleobjektive aus. Für Vogelbe-obachter ist die erste Saisonhälfte auf Spitzber-gen unvergleichlich spannend – die Brutvögel kehren aus dem Süden zurück, in den Vogelko-lonien tobt das Leben, man bekommt die Tiere im spektakulären Prachtkleid zu Gesicht. Eine kleine Wanderung führt uns hinauf zu einem Aussichtspunkt. Wir waten durch Schmelzwasser-pfützen und spiegeln uns in Tümpeln, und dann entdeckt doch tatsächlich jemand das erste Blüm-chen! Ein winziger Gegenblättriger Steinbrech streckt seine purpurfarbenen Blüten der Sonne entgegen. Wieder knien die Fotografen nieder – zu erstaunlich ist die Rückkehr des Lebens im arktischen Sommer, als dass man an den zarten Farbtupfern einfach vorbeigehen könnte. Im Fjord schaukeln die Eisberge, auf den Bergen liegt Schnee, man holt sich problemlos binnen kürzester Zeit einen Sonnenbrand, und an ge-schützten Stellen blüht es bereits – Spitzbergen im Juni ist ein Ort der Kontraste.Wir arbeiten uns weiter nach Norden vor. Im Raud-fjord sind jede Menge Spuren zu sehen, und ir-gendwann erblicken wir tatsächlich einen Eisbä-ren, der sich einen immens steilen Schneehang hinaufarbeitet und über die Kuppe verschwindet. Wir fahren langsam näher ans Land heran und

entdecken zwei weitere weiße Punkte: eine Mutter mit Jungtier, die sich am Ufer an einem Kadaver gütlich tun. Das Wasser ist hier so flach, dass wir mit dem Schiff nicht näher herankönnen, deshalb bestaunen wir das Schauspiel aus der Entfernung. Für die Nacht hat der Kapitän einen ganz beson-deren Platz im Sinn. Zehn Uhr abends, es ist ge-nauso hell wie mittags, legen wir in einer kleinen Bucht an, die noch zugefroren ist – das Festeis dient als Ankerplatz. Eisbären-Tapsen auch hier, die Mitternachtssonne strahlt. Kein Laut ist zu hören bis auf die Rufe, mit denen sich gelegent-lich ein Vogel bemerkbar macht. Eine Robbe hebt den Kopf aus dem Wasser, schaut sich um und taucht wieder ab. Die Zeit steht still.

Ende Juni

Das Meereis nördlich von Spitzbergen ist die Heimat der Eisbären. Hier wandern sie auf der Suche nach Robben weite Strecken über die endlose Fläche, die sich rings um uns erstreckt. Diesmal sind wir mit einem Motorschiff unter-wegs, das für den Einsatz im Eis geeignet ist, und suchen den weißen Fleck im Weiß – Eisbär-weiß hat einen etwas anderen Farbton als Eis-weiß. Das Expeditionsteam steht entweder auf der Brücke oder draußen an Deck, und jeder sucht mit dem Fernglas konzentriert die Umge-

bung ab. (Die Gäste, herzlich eingeladen mitzu-suchen, beteiligen sich mit Ausdauer und Enthu-siasmus an dieser Aufgabe.) Und sucht. Und sucht. Und findet! Der erste Bär wandert in eini-ger Entfernung übers Eis und nimmt von uns kaum Notiz. Gut, dann suchen wir eben weiter. Es empfiehlt sich, zwischendrin immer wieder mal das Fernglas abzusetzen und die Schönheit, Klarheit, Einzigartigkeit der eisigen Sphären zu bewundern, in denen wir uns bewegen. Das Meer ist spiegelglatt, kein Windhauch zu spüren. Man sieht meilenweit. Die dunklen Punkte auf dem Eis sind Robben, wesentlich leichter zu ent-decken als Bären. Aha, aufgeregtes Gemurmel! Und unmittelbar danach die Durchsage: zwei Eisbären! Die bei-den Protagonisten, junge Männchen, nähern sich allmählich dem Schiff. Sie beginnen zu ran-geln, erheben sich auf die Hinterbeine und ringen miteinander, schieben sich mit den Vorderpfoten gegenseitig herum, setzen ab und beginnen von vorn. Sparring nennt sich diese Kampelei unter Jungbären, und es gehört viel Glück dazu, so et-was miterleben zu dürfen. Es geht hierhin und dorthin, mal scheint der eine die Oberhand zu gewinnen, mal der andere; dann lassen sich beide ins Wasser gleiten und messen dort wei-ter ihre Kräfte. Am Ende trollen sie sich, und wir atmen durch. Was für ein Schauspiel – und das am ersten Tag im Eis!

Spitzbergen: Ein Sommer in der ArktisVon Sandra Petrowitz

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Page 35: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Mitte Juli

Der Schnee ist auf dem Rückzug, aber auf unse-rer Wanderung zum Aussichtsberg Faksefjellet müssen wir trotzdem noch Schneefelder über-winden, durch Schmelzwasserbäche waten und aufpassen, dass uns der matschige Boden nicht die Gummistiefel von den Füßen klaut. Der Aus-blick entschädigt für alle Mühen. Am anderen Morgen erwachen wir an einer der berühmtes-ten Vogelkolonien von Spitzbergen, Alkefjellet. Freund licherweise lichtet sich der Nebel, als alle Schlauchboote zu Wasser gelassen sind, und wir können bis dicht an die senkrechten Felswände heranfahren, um die Dickschnabellummen zu beobachten, die hier zu Abertausenden nisten: Gurren, Geschrei und Geflatter, ein Spektakel, das seinesgleichen sucht – wer Vögel bisher nicht spannend fand, ändert hier seine Meinung. Am Fuße der Klippen sind Polarfüchse auf Streifzug, und einer macht uns die Freude und kommt bis ans Ufer heran. Die Sonne blinzelt durch die Ne-belschwaden und taucht die Szenerie in magi-sches Licht.

Mitte August

Einer der seltenen Regentage. Wir haben uns auf unserem Weg rund um Spitzbergen an der West- und Nordküste entlang bis zu den Siebeninseln vorgearbeitet und dort eine Eisbärin getroffen, die neugierig an den Strand gelaufen kam, wo wir in unseren Schlauchbooten die allerbesten Logenplätze hatten. Wir haben dank günstiger Eisbedingungen selten besuchte Ecken von Nordaustlandet angesteuert, die wunderbare Gesteinsstrukturen aufweisen, und nun sind wir an der Insel Edgeøya im Südosten der Inselgruppe angekommen. Es ist nicht nur nass, sondern auch mächtig neblig, also verbieten sich Ausflüge ins Inland, und vor der Anlandestelle haben sich Eis-schollen zu einem hübschen Labyrinth aufge-staut. Aber die Walrosse würden wir unseren Gästen schon gern zeigen. Also landen wir ein

Schlauchboot nach dem anderen vorsichtig et-was abseits an. Als schließlich alle, die das Wetter nicht abschreckt, an Land sind, erleben sie die schönste Walross-Parade: Die charismatischen Stoßzahnträger patrouillieren im flachen Wasser zwischen den Eisbergen und betrachten uns, wie wir da so wenige Meter entfernt am Strand stehen, vollkommen fasziniert von dem Schau-spiel. Wer sich hinhockt oder hinsetzt, erlebt eine Begegnung auf Augenhöhe – unglaublich be-eindruckend.

Ende August

Noch einmal brechen wir auf ins Eisbärland nörd-lich von Spitzbergen. Die Sonne steht tief, der erste Neuschnee überzuckert die dunklen Berge. Eisblumen bilden sich an den Brückenfenstern. Aber die Erlebnisse sind sensationell: zwei kam-pelnde Bären, insgesamt fünf Tiere an den schon ziemlich gefledderten Resten einer Robbe, eine tiefenentspannte Bärin, die im Windschatten ei-nes sanft gerundeten Eisbergs schlummert. Und dann noch ein Weibchen, das liebend gern bis auf Nasenlänge ans Schiff herangekommen wäre, aber dem frischen, noch sehr dünnen Meereis nicht traute. Auf dem Rückweg machen wir Halt am markanten Vogelfelsen Alkhornet, unterhalb dessen sich Rentiere mit ihrem Nachwuchs auf-halten. Die Jungtiere sind unwiderstehlich knuf-fig und mindestens genauso neugierig wie wir, und nachdem wir uns leise angeschlichen und sie Zutrauen zu uns gefasst haben, kommen sie

grasend immer näher. Als wir am letzten Abend in Longyearbyen einlaufen, rutscht die Sonne gerade aus dem unteren Rand der grauen Wol-kendecke heraus. Die Häuser, die Berge, alles leuchtet dunkelrot – es wird nicht mehr lange dauern, dann verschwindet das Licht. Bis zum nächsten Jahr.

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Page 36: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Nordspitzbergen mit dem Segelschiff12 Tage Nordspitzbergen

1. Tag: Anreise und Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Es bleibt evtl. Zeit für einen Bummel durch Longyearbyen. Einschiffung am späten Nachmittag. Am Abend Fahrt nach Tryghamna. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Forlandsundet (F/M/A)Am Morgen besichtigen Sie in Tryghamna die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert. Später wandern Sie nach Alkhornet zu einem Vogelfelsen. Manchmal sieht man Polarfüchse, die die Hänge unterhalb des Felsens nach Eiern und Jungvögeln absuchen. Auch Rentiere grasen hier häufig. Im Forlandsundet hoffen Sie, dass eine Herde Walrosse auf ihrem oft besuchten Ruheplatz zu finden ist. Übernachtung an Bord.

3. Tag: Ytre Norskøya (F/M/A)Einfahrt in den Fuglefjorden mit spektakulärem Ausblick auf den Svitjod-Gletscher und die Bir-gerbukta. In dieser Region werden oft Eisbären gesichtet. Alte Tranöfen der Basken erzählen von der vergangenen Walfangepoche – heute brüten hier Raubmöwen. Sie versuchen, bis zur kleinen Insel Ytre Norskøya zu gelangen. Sie diente den holländischen Walfängern viele Jahre lang als Ausguck. Noch heute können Sie ihrem Pfad bis hinauf auf den kleinen Gipfel folgen, vorbei an Vogelklippen. Auch hier finden sich an der Küste Tranöfen aus dem 17. Jahrhundert sowie fast 200 Gräber von Walfängern, zwischen denen Schmarotzerraubmöwen und Eiderenten nisten. Übernachtung an Bord.

4. Tag: Raudfjord (F/M/A)Im Raudfjord an der Nordküste Spitzbergens wäl-zen sich zahlreiche Gletscher die Hänge hinab ins Meer – ein spektakulärer Anblick! Auf den Eisschollen im Fjord ruhen oft Bart- und Ringel-robben aus, die steilen Bergflanken werden von Vogelkolonien belebt und die Chancen stehen gut, hier auf Eisbären und Weißwale (Belugas) zu stoßen. Übernachtung an Bord.

5. Tag: Reindyrsflya (F/M/A)Eine Anlandung im größten Tundragebiet Spitz-bergens, der beeindruckenden Reindyrsflya, ist geplant. Das leicht hügelige Gebiet bietet den

Rentieren wunderbare Weidegründe und Nist-plätze für viele Watvogelarten. An den Seen und Tümpeln können Sterntaucher und die farben-frohen Prachteiderenten beobachtet werden. Übernachtung an Bord.

6. Tag: Liefdefjorden (F/M/A)Sie segeln in den Liefdefjorden, an dessen Ende sich der gewaltige Monacogletscher ins Meer schiebt. Hier leben Prachteiderenten und die kleinen Thorshühnchen. Sollte der Fjord durch Eis versperrt sein, kreuzen Sie entlang der Eis-kante, Lebensraum von Bartrobben, Seevögeln und dem König der Arktis, dem Eisbären. Über-nachtung an Bord.

7. Tag: Magdalenenfjord (F/M/A)Den Morgen nutzen Sie, um bei Fuglesangen große Vogelkolonien zu beobachten – vor allem die putzigen Krabbentaucher nisten hier. Weiter südlich fahren Sie in den Magdalenenfjord ein, einen der landschaftlich schönsten Fjorde Spitz-bergens, in den unzählige, riesige Gletscher mün-den. Beim Landgang stoßen Sie auf Spuren einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhun-dert. Übernachtung an Bord.

8. Tag: Ny Ålesund (F/M/A)Sie besuchen Ny Ålesund, die nördlichste per-manent bewohnte Ortschaft der Erde. Der ehe-malige Startplatz vieler Nordpolexpeditionen

s Historisches Segelschiff, liebevoll restaurierts Kleine Gruppe mit familiärer Atmosphäres Flexible Routenführung und individuelle Betreuungs Intensive Wanderungen durch die Tundras Viele Möglichkeiten zur Tierbeobachtung

Auf dieser Segeltour ist viel Zeit für intensive Wanderungen, Erkundungen und Tierbeobachtungen in Regionen, die große Schiffe nicht erreichen können. Die kleine Gruppe an Bord des historischen Schiffs ermöglicht eine sehr flexible Rou-tenplanung.

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(zum Beispiel Amundsen und Nobile) und eins-tige Bergbausiedlung hat sich in eine moderne Forschungsstätte verwandelt. Die Vögel der Um-gebung haben sich an Menschen gewöhnt und sind ungewöhnlich zutraulich geworden. Weiß-wangen- und Kurzschnabelgänse, Eiderenten, Küstenseeschwalben und mehrere Watvogelar-ten können hier aus geringer Distanz beobach-tet werden. Ab und zu sieht man Rentiere. Über-nachtung an Bord.

9. Tag: 14.-Juli-Gletscher (F/M/A)Am Morgen fahren Sie von Ny Ålesund zum 14.-Juli-Gletscher, wo Sie in sicherem Abstand vor der Gletscherfront kreuzen. Nahe dem Glet-scher nisten Dickschnabellummen, andere Alken sowie Papageitaucher. Begünstigt durch den Vo-

gelkot (Guano) und die geschützte Südlage blüht an den Talhängen eine Vielzahl an Pflanzen. Übernachtung an Bord.

10. Tag: Küste des Forlandsundet (F/M/A)Auf dem Weg nach Süden versuchen Sie eine Anlandung auf Fuglehuken, wo viele Überreste aus der Ära der Eisbärenjagd zu finden sind sowie große Seevogelkolonien. Alternativ sind Wande-rungen in der Tundra entlang des Forlandsundet möglich oder Sie suchen noch einmal nach Wal-rossen entlang der Küste. Übernachtung an Bord.

11. Tag: Isfjord (F/M/A)Den Morgen nutzen Sie für eine Anlandung auf Bohemanflya, einem großen Tundragebiet mit beeindruckenden geologischen Formationen entlang der Küste. Dann führt die Reise nach Gipsvika, tief in den Isfjord. In der Nähe der ma-jestätischen Klippe von Templet gehen Sie an Land – spektakuläre Berge mit Sedimentgestein aus dem Oberkarbon vor rund 290 Millionen Jah-ren erwarten Sie hier. Danach geht die Reise zu-rück nach Longyearbyen. Übernachtung an Bord.

12. Tag: Abreise (F)Ausschiffung und individuelle Heimreise.

Spitzbergen12 Tage Reise ab 3150 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Longyearbyen· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahren

laut Programm abhängig von Eis- und Wetterbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Reiseliteratur· 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 11xF, 10xM, 11xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise01.06.18 – 10.06.18 Rembrandt van Rijn* 01.06.18 – 12.06.18 Noorderlicht 12.06.18 – 23.06.18 Noorderlicht 23.06.18 – 04.07.18 Noorderlicht 29.08.18 – 09.09.18 Noorderlicht * leicht geänderter Tourenverlauf: 10 Tage

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 690 €

Teilnehmerzahl14 – 20 (Noorderlicht)24 – 33 (Rembrandt van Rijn)

HinweisDiese Tour ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

SPISNO

l Longyearbyen

l Ny ÅlesundFuglehuken lWestspitsbergen

ReindyrsflyaSmeerenburg

01.06.–10.06.18 01.06. – 12.06.18 12.06. – 23.06.18 23.06. – 04.07.18 29.08. – 09.09.18

Dreibett-Kabine (Bullauge) 3150 €

Zweibett-Innenkabine 3400 € 3700 € 3700 € 3700 € 3700 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 3800 €

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Frühlingserwachen in der Arktis8 Tage Nordspitzbergen

1. Tag: Anreise und Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Vor dem Einschiffen bleibt evtl. Zeit für einen Bummel durch das Städtchen. Am Nachmittag Einschif-fung. Am frühen Abend fahren Sie nach Tryg-hamna. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Forlandsundet (F/M/A)Am Morgen besichtigen Sie in Tryghamna die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert. Später wandern Sie nach Alkhornet zu einem Vogelfelsen, wo die ersten Vögel sich eifrig ans Brutgeschäft machen. Auch Rentiere halten sich hier häufig auf. Weiter nördlich suchen Sie im Forlandsundet nach einem Ruheplatz von Wal-rossen. Übernachtung an Bord.

3. Tag: Ytre Norskøya (F/M/A)Einfahrt in den Fuglefjorden mit spektakulärem Ausblick auf den Svitjod-Gletscher und die Bir-gerbukta. In dieser Region werden oft Eisbären gesichtet. Alte Tranöfen der Basken erzählen von der vergangenen Walfangepoche – heute brüten hier Raubmöwen. Sie versuchen, bis zur kleinen Insel Ytre Norskøya zu gelangen. Sie diente den

holländischen Walfängern viele Jahre lang als Aus-guck. Noch heute können Sie ihrem Pfad bis hi-nauf auf den kleinen Gipfel folgen, vorbei an Vo-gelklippen. Auch hier finden sich an der Küste Tranöfen aus dem 17. Jahrhundert sowie fast 200 Gräber von Walfängern, zwischen denen viel-leicht schon die ersten Schmarotzerraubmöwen und Eiderenten nisten. Übernachtung an Bord.

s Historisches Segelschiff mit viel Flairs Vorsaison: kaum andere Schiffe unterwegss Ausgedehnte Schneeschuh-Wanderungens Beobachtung von Robben, Rentieren, Eisbären

Ab April kehrt das Leben nach Spitzbergen zurück, in den Vogelkolonien beginnt die Brutarbeit, die Mitternachtssonne scheint. In den stillen Wochen vor dem Sai-sonstart beobachten Sie in Ruhe Rentiere, Polarfüchse und Eisbären.

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4. Tag: Raudfjord (F/M/A)Im Raudfjord an der Nordküste Spitzbergens wälzen sich zahlreiche Gletscher die Hänge hi-nab ins Meer – ein spektakulärer Anblick! Auf den Eisschollen im Fjord ruhen oft Bart- und Ringelrobben aus, die steilen Bergflanken wer-den von Vögeln belebt und die Chancen stehen gut, hier auf Eisbären und Weißwale (Belugas) zu stoßen. Übernachtung an Bord.

5. Tag: Reindyrsflya (F/M/A)Eine Anlandung im größten Tundragebiet Spitz-bergens, der beeindruckenden Reindyrsflya, ist geplant. Das leicht hügelige Gebiet bietet den Rentieren wunderbare Weidegründe und Nist-plätze für viele Watvogelarten. Übernachtung an Bord.

6. Tag: 14.-Juli-Gletscher (F/M/A)Sie fahren zum 14.-Juli-Gletscher, wo Sie in si-cherem Abstand vor der Gletscherfront kreuzen. Nahe dem Gletscher nisten Dickschnabellum-men, andere Alken sowie Papageitaucher. Am Nachmittag geht es nach Ossian Sarsfjellet, wo Sie Dreizehenmöwen und Dickschnabellum-men auf den Klippen aus nächster Nähe beob-achten können. Alternativ besuchen Sie Ny Åle-sund, die nördlichste permanent bewohnte Ortschaft der Erde. Der ehemalige Startplatz vie-ler Nordpolexpeditionen (zum Beispiel Amund-sen und Nobile) und einstige Bergbausiedlung hat sich in eine moderne Forschungsstätte ver-wandelt. Die Vögel der Umgebung haben sich an Menschen gewöhnt und sind ungewöhnlich zutraulich geworden. Weißwangen- und Kurz-schnabelgänse, Eiderenten, Küstenseeschwal-ben und mehrere Watvogelarten konnten hier schon beobachtet werden, ab und zu sieht man Rentiere. Übernachtung an Bord.

7. Tag: Isfjord (F/M/A)Den Morgen nutzen Sie für eine Anlandung auf Bohemanflya, einem großen Tundragebiet mit beeindruckenden geologischen Formationen entlang der Küste. Dann führt die Reise nach Gipsvika, tief in den Isfjord. In der Nähe der ma-jestätischen Klippe von Templet gehen Sie an Land – spektakuläre Berge mit Sedimentgestein aus dem Oberkarbon vor rund 290 Millionen Jahren erwarten Sie hier. Danach geht die Reise zurück nach Longyearbyen. Übernachtung an Bord.

8. Tag: Heimreise (F)Ausschiffung in Longyearbyen und individuelle Heimreise.

Spitzbergen8 Tage Reise ab 2400 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Longyearbyen· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge und Wanderungen laut Programm ab-

hängig von Wetter- und Eisbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Reiseliteratur· 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise23.03.18 – 30.03.18 Noorderlicht 15.04.18 – 22.04.18 Noorderlicht 04.05.18 – 11.05.18 Rembrandt van Rijn 11.05.18 – 18.05.18 Rembrandt van Rijn 18.05.18 – 25.05.18 Rembrandt van Rijn 25.05.18 – 01.06.18 Rembrandt van Rijn * * Sondertermin Hike & Sail: Schwerpunkt Wandern

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 550 €

Teilnehmerzahl14 – 20 (Noorderlicht)24 – 33 (Rembrandt van Rijn)

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

SPISSN

l Longyearbyen

l Ny ÅlesundFuglehuken lWestspitsbergen

ReindyrsflyaSmeerenburg

23.03. – 30.03.18 15.04. – 22.04.18 04.05.–11.05.18 11.05.–18.05.18 18.05.–25.05.18 25.05.–01.06.18

Dreibett-Kabine (Bullauge) 2450 € 2450 € 2450 € 2450 €

Zweibett-Innenkabine 2400 € 2400 € 2600 € 2600 € 2600 € 2600 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 2950 € 2950 € 2950 € 2950 €

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Herbstzauber unter Nordlichtern8 Tage Westspitzbergen

1. Tag: Anreise und Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Vor dem Einschiffen besteht die Möglichkeit, einen Rundgang durch die Siedlung zu unternehmen. Am Nachmittag werden die Segel gesetzt und Sie fahren nach Alkhornet, einem Vogelfelsen mit Kolonien von Dreizehenmöwen sowie einer Fuchshöhle. Bei Trygghamna besichtigen Sie die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert. Übernachtung an Bord.

2.-5. Tag: Bellsund-Fjordsystem 4x(F/M/A)Sie verlassen Trygghamna und setzen die Reise fort zur Nordseite des Bellsundes, einem Fjord-system mit zwei großen Nebenfjorden (Van- Mijenfjord und Van-Keulenfjord) und einer

s Saisonende unter Nordlichterns Kaum noch andere Schiffe unterwegss Kleines Segelschiff mit familiärer Atmosphäres Fantastisches (Abend-)Licht zum Fotografierens Arktische Flora im bunten Herbstkleid

Spät im Jahr ist die perfekte Zeit für Nordlichtbeobachtungen auf Spitzbergen. Aber auch die Tage sind gefüllt: mit Ausflügen zu Jägerhütten und verlassenen Kohleminen, Wanderungen und der Beobachtung von Polarfüchsen, Beluga-walen oder Eisbären.

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Page 41: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

kleinen Seitenbucht (Recherchefjord). Die faszi-nierende Geologie und die wunderschönen Land-schaften, wie zum Beispiel die lange schmale Insel Akseloya, die fast den gesamten Van-Mijen-fjord blockiert, lohnen einen Besuch.In Fridtjofhamna befindet sich der oft kalbende Gletscher Fridtjofbreen, umrundet von traum-haften Gipfeln. Das reiche Tierleben der Region hat Jäger seit vielen Jahrhunderten angelockt. Sie wandern auf diesen historischen Fußspuren und entdecken Überreste der Jagdhütten.Der Recherchefjord ist eines der Gebiete in Spitz-bergen mit der höchsten Konzentration an histo-rischen Orten, z.B. aus der Periode der Walfänger (17. Jahrhundert) und des Kohleabbaus (20. Jahr-hundert). Der Recherche-Gletscher endet in der Lagune, die bereits im Oktober zufriert. Eisbären sind ab und an im Bellsund zu finden und Sie versuchen, sie aufzuspüren. Belugas (Weißwale) kommen ebenfalls regelmäßig in dieses Gebiet. 4 Übernachtungen an Bord.

6. Tag: Barentsburg (F/M/A)Sie besuchen Barentsburg, die einzige von Rus-sen bewohnte Siedlung auf Spitzbergen, oder Sie landen in Colesbukta an, einer verlassenen russischen Kohlesiedlung. Dabei erfahren Sie In-teressantes über die Arbeit in den Minen Spitz-bergens. Übernachtung an Bord.

7. Tag: Isfjord-System (F/M/A)Sie befahren den inneren Teil des Isfjord-Systems. In wolkenlosen Nächten erleben Sie hier Luft-temperaturen bis zu -10 °C. Dies führt in einigen Fjordzonen bereits zur Bildung von neuem Meer-eis. Diese Nächte bieten aber auch hohe Chancen, die geheimnisvollen Nordlichter zu beobachten. Gegen Abend Rückkehr nach Longyearbyen. Übernachtung an Bord.

8. Tag: Heimreise (F)Ausschiffung und individuelle Heimreise.

Spitzbergen8 Tage Reise ab 2400 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Longyearbyen· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge und Wanderungen laut Programm ab-

hängig von Eis- und Wetterbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Reiseliteratur· 7 Ü: Schiff in Zweibett-Kabine· Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise16.09.18 – 23.09.18 Noorderlicht 23.09.18 – 30.09.18 Noorderlicht 30.09.18 – 07.10.18 Noorderlicht 07.10.18 – 14.10.18 Noorderlicht 14.10.18 – 21.10.18 Noorderlicht

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 550 €

Teilnehmerzahl14 – 20

HinweisDiese Tour ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

SPISWE

l Longyearbyenl Barentsburg

Tryghamna lIsfjord

l Recherchefjord

l Nordfjord

Bellsund

16.09. – 23.09.18 23.09. – 30.09.18 30.09. – 07.10.18 07.10. – 14.10.18 14.10. – 21.10.18

Zweibett-Innenkabine 2400 € 2400 € 2400 € 2400 € 2400 €

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Herbstlicher Farbrausch mit dem Segelschiff18 Tage Spitzbergen • Ostgrönland

Spitzbergen-Umrundung mit dem Segelschiff16 Tage Spitzbergen

Spitzbergen und Grönland: zweimal Arktis pur! Mit einem historischen Segelschiff erkunden Sie erst den Norden Spitzbergens mit seiner artenreichen Tierwelt, danach erwartet Sie die spektakuläre Bergwelt und die herbstlich-bunte Tundra Ostgrön-lands.

Mit dem Segelschiff rund um Spitzbergen – erleben Sie die einzigartige Natur des arktischen Archipels besonders intensiv auf dem historischen Zweimastschoner Noorderlicht. In einer kleinen Gruppe unternehmen Sie intensive Wanderungen in die Welt der polaren Kältewüste…

Spitzbergen • Grönland18 Tage Reise ab 4950 €

Spitzbergen16 Tage Reise ab 4850 €

SPISGR

SPISRU

Höhepunktes Vom Tierparadies Spitzbergen zum Geburtsort der Eis-

berge in Grönlands Scoresby-Sund: spektakuläre geologische Formationen

Schwierigkeit: Termine und PreiseWieder buchbar für Sommer 2019 – wir nehmen gern Ihre Vormerkung entgegen!Teilnehmerzahl:24 – 33Leistungen ab Longyearbyen/an Nerlerit Inaat (Cons-table Point)Englischsprachiges Expeditionsteam; umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; Reiseliteratur; 17 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie; Mahlzeiten: 17xF, 16xM, 17xAHinweisDiese Tour ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

Höhepunktes Aktive Segelkreuzfahrt mit intensiven Wanderungens Hohe Flexibilität durch kleines Schiff

Schwierigkeit: Termine und PreiseWieder buchbar für Sommer 2019 – wir nehmen gern Ihre Vormerkung entgegen!Teilnehmerzahl:14 – 20Leistungen ab/an LongyearbyenEnglischsprachiges Expeditionsteam; umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; Reiseliteratur; 15 Ü: Schiff in Zweibett-Kabine; Mahlzeiten: 15xF, 14xM, 15xAHinweisDiese Tour ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

LongyearbyenIttoqqortoormiit

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Kaiser-Franz-Joseph-Fjord

Grönland

Spitzbergen

Scoresby-Sund

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NordaustlandetSmeerenburg West­spitsbergen

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Page 43: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Ski & Sail – Alpine Gipfel in Westspitzbergen8 Tage Westspitzbergen

Scoresby-Sund: Mit dem Segelschiff zur Wiege der Eisberge12 Tage Ostgrönland

Westspitzbergen mit seinen alpinen Gipfeln bis etwa 1000 m Höhe, mächtigen Gletscherfronten, die zum Teil bis ins Meer hinabreichen, und seinen unberührten Tiefschneefeldern ist ein wahrer Abenteuer-Spielplatz für Skitourengeher!

Der Scoresby-Sund ist einer der schönsten Fjorde der Welt. Sie erleben neben der atemberaubenden Natur das Leben an Bord eines historischen Segelschiffes, die leuchtend orangerote Herbsttundra sowie die ersten Nordlichter am Sternenhimmel.

Grönland12 Tage Reise ab 3850 €

Spitzbergen8 Tage Reise ab 2400 €

GROSSC

EXSSPI

Höhepunktes Karge Tundra im leuchtend bunten Herbstkleids Eine Region, geprägt von Gletschern und riesigen Eis-

bergen

Schwierigkeit: Termine und Preise25.08.18 – 05.09.18 Rembrand van Rijn Teilnehmerzahl:24 – 33Leistungen ab/an Nerlerit Inaat (Constable Point)Englischsprachiges Expeditionsteam; umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; Reiseliteratur; 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie; Mahlzeiten: 11xF, 10xM, 11xAHinweisDiese Tour ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

Höhepunktes Anspruchsvolle Skitouren in großartiger Landschafts Einstieg in die Touren oft direkt am Anlandepunkt

Schwierigkeit:Termine und Preise29.04.18 – 06.05.18 Noorderlicht Teilnehmerzahl:14 – 20Leistungen ab/an LongyearbyenEnglischsprachiges Expeditionsteam; alle Landgänge, Ski-touren und Schlauchbootfahrten laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen; umfangreiches, wissen-schaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; Reise-literatur; 7 Ü: Schiff in Zweibett-Kabine; Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xAHinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

Jameson­Land

Scoresby­Land

Ittoqqortoormiit

l Nerlerit Inaat

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Danmarks Ø

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Küste

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Grönland ist die größte Insel der Welt. Die Küsten sind überwiegend von kalten Strömungen um-geben. Zusammen mit der kalten Luft, die vom Inlandeis kommt, bringen diese Strömungen ein arktisches Klima hervor. Das Inlandeis erstreckt sich 2500 km in Nord-Süd-Richtung und ist bis zu 1000 km breit, es bedeckt 80 Prozent der Fläche Grönlands. Die unvergletscherte Fläche Grönlands umfasst immer noch gewaltige 350.000 Quadrat-kilometer, was ungefähr der Größe Deutschlands entspricht. Nahezu ein Drittel der Insel wurde 1972 in Nordostgrönland im größten National-park der Erde unter Schutz gestellt.

Die ältesten Gesteine Grönlands wurden auf ein Alter von 3,7 Milliarden Jahren datiert, einzelne Mineralkörner können sogar noch etwas älter sein – nur wenig jünger als die Erde, deren Exis-tenz vor 4,6 Milliarden Jahren ihren Anfang nahm. Große Teile Grönlands sind geologisch sehr alt, insgesamt hat die Insel eine sehr lange, komplexe Entwicklung durchlaufen, deren Ergebnis sich vielerorts in einem spektakulären, abwechslungs-reichen Landschaftsbild niederschlägt. Grönland hat einen Mineralreichtum, der unter Fachleuten sowie Sammlern weltbekannt geworden ist.

Den artenreichsten Bewuchs findet man im subarktischen Südwesten Grönlands. In geschütz-ten Tälern wachsen sogar kleine Birkenwälder. Weiter nördlich schließt sich die niederarktische Zone mit Weidengebüsch an, das im mittelarkti-schen Gürtel nur noch zwergenhaft klein über den Boden kriecht. Im hohen Norden gehen die Tundren schließlich in die karge Polarwüste über. Fast überall gibt es weite Moorlandschaften und Feuchtgebiete.

Viele Pflanzenarten sind von der Bevölkerung über viele Jahrhunderte hinweg genutzt wor-den, als Medizin oder als Ergänzung zur sonst

stark von Fleisch geprägten Ernährung. Auch heute noch sammeln viele Grönländer körbe-weise Pilze und Beeren.

In Grönland brüten regelmäßig 52 Vogelarten. Die Säugetierfauna Grönlands ist artenreicher als auf Spitzbergen: Hier leben Eisbär, Polarwolf, Eisfuchs, Hermelin, Halsbandlemming, Moschus-ochse, Rentier und Schneehase. Der Eisbär ist im Westen selten, im Norden und Nordosten hinge-gen häufiger. In den Küstengewässern Grönlands werden Finn-, Zwerg- und Buckelwale, Narwale und Weißwale („Belugas“), gelegentlich auch Blau-, Buckel-, Grönland- und Grindwale gesichtet.

Die beste Reisezeit für Nordostgrönland liegt im August und September; nur für wenige Wo-chen macht das Eis die gewaltigen Fjordsys-teme wie den Scoresby-Sund zugänglich. Eis-berge im besten Licht, die Herbstfarben der

Ostgrönland – die beste Reisezeit

Tundra, Moschusochsen und Schneehasen – Fotografen und Entdeckern bietet sich inner-halb kürzester Zeit ein unermesslicher Reich-tum an Eindrücken. Dies ist auch die beste Zeit für Nordlichtbeobachtungen.

GrönlandEine Einleitung

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GRÖNLAND. Schon der Name dieser riesigen Insel macht mir Gänsehaut. Als großer Freund der kühlen Regionen reise ich am liebsten in alle Gebiete, die nördlich von Flensburg lie-gen. Und nun soll es nach Grönland gehen, eine Gegend, die den Superlativ praktisch erfunden hat. Es ist nicht nur die größte In-sel der Erde, sondern beherbergt auch den größten Nationalpark der Welt. Fast ganz Grönland ist von einer kilometerdicken Eis-schicht bedeckt. Und da wir schon bei den Superlativen sind: Es geht nicht irgendwo-hin, sondern in das größte Fjordsystem der Erde, den Scoresby-Sund, flächenmäßig fast so groß wie Dänemark!

Die Reise beginnt aber erst einmal in Island – in Akureyri gehe ich an Bord der Plancius, einem klei-nen Expeditionsschiff mit maximal 116 Passagie-ren. Es gilt, die Dänemark-Straße zu überqueren, die Island von Grönland trennt und durch die in den letzten Tagen ein heftiger Sturm gefegt ist. Aber wir haben Glück, die Überfahrt ist zwar noch ein wenig holprig, jedoch keinesfalls unerträg-lich. Ein ganzer Seetag lässt mich den Alltag ver-gessen und erinnert mich daran, dass vor gar nicht allzu langer Zeit diese Reise nur wenigen Menschen vorbehalten war – und diese haben sich oft aus purer Not in den Norden aufgemacht, um ihr Glück auf Walfangbooten oder Forschungs-schiffen zu suchen. Wie komfortabel habe ich es da – fantastische Mahlzeiten aus der Bordküche, eine geheizte Kabine mit herrlichem Ausblick auf das Meer und Panoramablick aus der gemüt-lichen Lounge heraus oder von einem der groß-zügigen Außendecks…

Am Nachmittag geht ein Raunen durch die Rei-hen der Passagiere – am Horizont tauchen erste schwarze Silhouetten auf. Eisberge oder Berge? In diesem Moment reißt auch der Himmel auf und die Sonne verlässt uns in den nächsten Tagen zumindest tagsüber nicht mehr. Die Temperatu-ren liegen angenehm knapp über dem Gefrier-punkt. Das ist nicht selbstverständlich für Mitte September – in der Arktis ist der Herbst jetzt auf dem Vormarsch. Doch erst jetzt ist der Scoresby-

Sund überhaupt bereisbar. Bis etwa Mitte August verschließt ein kaum zu durchdringender Pack-eisgürtel den Eingang in das mächtige Fjordsys-tem, erst im Spätsommer bzw. Frühherbst hat sich das Eis so weit nach Norden zurückgezogen, dass Schiffe in den Fjord einfahren können.

Ich verbringe Stunden draußen an Deck, wäh-rend sich die dunklen Umrisse langsam in eine gewaltige Bergkette sowie davor treibende, ebenso gewaltige Eisberge verwandeln. Ab der Einfahrt in den Scoresby-Sund komme ich dann aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hier sind die Eisberge so riesig wie größere Mehrfamilien-Häuser, aber nicht minder beeindruckend zeigen sich die gigantischen Felswände, die den Fjord rechts und links begrenzen. Sie ändern in den nächsten Tagen immer wieder ihr Gesicht – mal sind es sanft gerundete, vom Neuschnee über-zuckerte Kuppen, mal ist es tief zerfurchter, im Sonnenschein tiefdunkelrot leuchtender Sand-stein, und dann wieder sind es schroffe, weit über 1000 m in den Himmel ragende Felsnadeln, die sich in ihrer Form und Schönheit mit den be-rühmten Gipfeln Patagoniens messen können.

Mindestens ebenso beeindruckend ist das Was-ser im Fjord. Am Vormittag, wenn der Himmel schon azurblau strahlt, die Sonne aber noch nicht über die Bergspitzen gekrochen ist, wirkt es an-thrazitgrau bis tiefschwarz, später wandelt es

sich, von der Sonne beschienen, zu verschie-densten Blau- und Grüntönen. Und immer wie-der sehe ich Wasser in seiner kältesten Form vorbeischwimmen: als kleine Platten Meereis, als hauchdünne Eisdecke am frühen Morgen, als kopfgroße, dahindümpelnde Eisbrocken oder als meterhoher, mal schneeweißer, mal hellblau und schwarz gestreifter Eisberg.

Damit alle Passagiere diese fantastische Landschaft ausgiebig genießen kön-nen, entscheidet der Expeditions-leiter, das Konzept von zwei Anlan-dungen täglich etwas zu ändern. Während der Vormittage kreuzen wir entlang der gewaltigen Bergketten, schauen, staunen, und versuchen die Bilder mit unseren Kameras einzufangen – aber ein Foto kann kaum die Gewaltigkeit dieser (Eis-)Berge wiedergeben.

Nachmittags werden die Zodiacs zu Wasser ge-lassen und wir unternehmen ausgedehnte Wan-derungen durch die herbstlich bunt gefärbte Tundra. Zwergbirken und Beerensträucher, alle kaum höher als wenige Zentimeter, tragen ein fantastisches Kleid aus tausenden Gelb-, Orange- und Rottönen. Der Kontrast zu den umliegenden Bergen, dem blauen Himmel und dem weißen Eis könnte größer kaum sein! Und wer genau hinschaut, entdeckt in dieser scheinbar einsamen Landschaft eine Menge Leben: Abgesehen von den laubtragenden Pflanzen gibt es Flechten in intensivsten Farbschattierungen, Moose, so weich wie ein Daunenkissen, blendend weiße Schneehasen, die sich in die rot-orange Umge-bung ducken, Schneehühner, die schon fast vom graubraunen Sommerkleid zum weißen Wintergefieder gewechselt haben und in der Ferne eine kleine Herde gewaltiger Moschus-ochsen.

Scoresby-SundEine Reise in die Welt der Farben | Von Livia Slomai

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Sehr eindrücklich in Erinnerung bleibt mir auch der Besuch des Eisberg-Friedhofes bei Røde Ø. Schnell erschließt sich, warum das kleine Eiland „rote Insel“ genannt wird – dunkelroter Stein, wohin man blickt. Der Tag ist bedeckt – wurden wir in den letzten Tagen von der Sonne regel-recht verwöhnt, so lässt die Wolkendecke heute die Farben in einer schier unfassbaren Intensti-tät leuchten. Neben der Insel sieht man das be-sonders gut: Hier sind hunderte Eisberge auf Grund gelaufen. Von schneeweiß über hellgrau bis schwarz, von pastellblau über himmelblau bis neontürkis reicht die Palette der Töne im Eis. Nicht weniger vielfältig sind die Formen der Eis-berge: Wir finden fast rechteckige Klötze, filig-rane Eisberge mit gewaltigen Torbögen darin, einen Eisberg, der von Wasser und Wind in die Form eines Kirchenschiffes geschliffen wurde, himmelhohe Türme und klitzekleine, spiegel-klare Eisbrocken. Das Zodiac bahnt sich seinen Weg durch den Eisberg-Friedhof, der in seiner Skurrilität, aber auch Schönheit einem Traum zu entspringen scheint.

Einen Nachmittag verbringe ich auf ganz be-sondere Weise auf dem Wasser des Scoresby-Sunds: im Kajak. Die Sonne scheint so warm vom Himmel, dass die Temperaturen im zwei-stelligen Bereich erscheinen, obwohl das Ther-mometer gerade einmal 3 Grad über Null an-zeigt. Es herrscht völlige Windstille. Noch nie in meinem Leben habe ich so vollkommene Stille erlebt. Kein Vogel singt, ganz leise platschen winzige Wellen an die Eisberge, ganz vorsichtig gleiten die Paddeln durchs Wasser, und einige Minuten fällt kein Wort. Jeder genießt diese Mi-nuten der (inneren) Ruhe, die man bei uns in dieser Form nirgends mehr erleben kann. Es fällt schwer, zum Schiff zurückzukehren…

Am letzten Tag im Scoresby-Sund erreichen wir die kleine Inuit-Siedlung Ittoqqortoormiit. Der Besuch stimmt uns auf die Rück-

kehr in die Zivilisation ein – nach den Tagen der Einsamkeit ist es

schon fast ein Schock, auf andere Menschen zu treffen. In der kleinen Siedlung gibt es eine Wetterstation,

eine Kirche, einen winzigen Super-markt und ein paar Häuser, Schlitten-

hunde, Schneemobile und Quads. Eisbärenfelle hängen über dem Veranda-Geländer eines Hau-ses, gleichzeitig stehen in jedem Vorgarten pinke

Kinder-Fahrräder und geländegängige Kinder-wagen. Hier trifft Tradition auf Moderne. In den zwei oder drei winzigen Souvenir-Läden gibt es wunderschöne Perlen-Handarbeiten, Moschus-ochsen-Wolle (die leichteste, wärmste und edelste Wolle der Welt) sowie spannende Bücher.

Natürlich möchte ich nicht die faszinierendste Farbe dieser Reise verschweigen: hellgrün. Kaum vorstellbar in der herbstlichen Arktis, aber das Grün schmückte nicht das Wasser oder die Tun-dra, sondern den nächtlichen Himmel. Zwei Nächte hintereinander konnte ich die mystischen

Schleier des Nordlichts über den Himmel wa-bern sehen. Die Formenvielfalt war beeindru-ckend – Lichter, die direkt nach unten aufs Schiffsdeck zu reichen schienen, Sterne, Wellen, und eben die typischen Schleier. Und das alles vor der Kulisse eines Sternenhimmels, dessen Schönheit von keiner einzigen Straßenlaterne eingeschränkt wurde.

Jede Reise geht einmal zu Ende und so nimmt die Plancius schließlich Kurs Richtung Süden. In der Dänemark-Straße erwartet uns dann noch ein langersehnter Höhepunkt: eine Gruppe von mindestens 50-70 Delfinen taucht ganz in der Nähe auf und wir können sie fast eine halbe Stunde beobachten – wobei nicht ganz klar ist, ob das Schiff den Delfinen folgt oder andershe-rum. Die Tiere scheinen sich einen Spaß daraus zu machen, die Richtung zu wechseln, immer wieder aus dem Wasser aufzutauchen, abzutau-chen und ganz woanders wieder zum Vorschein zu kommen. Mindestens genauso beeindruckend die zwei Stunden, die wir im Akureyri-Fjord erle-ben, als der Kapitän auf den Hafenlotsen warten musste: Rund ums Schiff tummeln sich unzählige Wale, vor allem Buckel- und Zwergwale. Immer wieder schießen Blas-Wolken gen Himmel und ab und zu taucht ein Rücken oder eine Schwanz-flosse auf. Was für ein Finale dieser Reise der Superlative!

Reiseroute: Akureyri – Scoresby-Sund (Nord-vestfjord: Fredericksdal – Ø Fjord – Rypefjord – Rødefjord – Røde Ø – Ittoqqortoormiit) – Akureyri

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Herbstlicher Farbrausch in der Arktis14 Tage Spitzbergen • Grönland • Island

1. Tag: Longyearbyen (A)Individuelle Anreise nach Longyearbyen. Vor dem Einschiffen bleibt eventuell noch Zeit für einen Stadtbummel, einen Besuch der Pfarrkirche oder des Svalbard-Museums. Gegen 16 Uhr Einschif-fung. Am frühen Abend wird der Anker gelichtet und das Schiff fährt durch den Isfjorden. Über-nachtung an Bord.

2. Tag: Raudfjord (F/M/A)Sie fahren in den Raudfjord an der Nordostküste von Spitzbergen, einem schönen Fjord mit spek-takulären Gletschern. Hier sind Ringelrobben und Bartrobben zuhause, die Vegetation ist überra-schend vielfältig – vor allem in geschützten Ni-schen. Außerdem werden hier oft Eisbären ge-sichtet. Sie nehmen Kurs auf Moffen Island, wo sich meist Walrosse am Strand versammeln. Übernachtung an Bord.

3.-4. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Das Schiff nimmt Kurs gen Westen und Sie durch-queren die Grönlandsee. Sie halten Ausschau

nach Walen, Delfinen und Seevögeln, die das Schiff oft ein Stück begleiten. Vielleicht können Sie schon Nordlichter über den Horizont huschen sehen. 2 Übernachtungen an Bord.

5. Tag: Foster Bugt (F/M/A)Sie nähern sich Grönland und versuchen durch das Eis in die Foster Bugt zu fahren, wo Sie auf

eine Anlandung bei Myggbugten hoffen. Hinter der alten Jagdhütte (norwegische Trapper jag-ten hier früher Eisbären und Polarfüchse) breitet sich die offene Tundra aus, die von Moschusoch-sen bewohnt wird. Auf den kleinen Seen sind Gänse beheimatet. Sie steuern durch den Kai-ser-Franz-Joseph-Fjord, umgeben von hohen Bergen und riesigen Eisbergen. Alternativ besu-

s Drei reizvolle Regionen in einer Reise: Westspitzbergen, Ostgrönland, Nordisland

s Walrosse, Gletscher und Geschichte auf Spitzbergens Eisberge, Laubfärbung und fantastische Landschaften im

Scoresby-Sund

Die Reise vereint die Westküste Spitzbergens mit ihren spektakulären Gletschern, mit der noch sehr wenig besuchten Ostküste Grönlands, wo Sie den wunder-schönen, eisberggefüllten Scoresby-Sund besuchen, bevor die Reise im Norden Islands endet.

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Page 49: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

chen Sie den engen Sofia-Sund, hier kann man mit etwas Glück Moschusochsen vom Schiff aus beobachten. Übernachtung an Bord.

6. Tag: Entlang der Ostküste Grönlands (F/M/A)Bei guten Wetter- und Eisverhältnissen landen Sie in der Blomster Bugt, um dort die farbenfro-hen geologischen Formationen zu bestaunen. Schneehasen und seltene Vogelarten kann man hier zu sehen bekommen. Am Nachmittag neh-men Sie Kurs entlang „Teufelsschloss“ und Ella Ø, wo vielleicht noch Zeit für eine weitere Anlan-dung am frühen Abend bleibt. Übernachtung an Bord.

7. Tag: Segelsällskapets-Fjord (F/M/A)Am Morgen fahren Sie in den Segelsällskapets-Fjord ein – an der Nordseite befindet sich das in-teressante Berzelius-Gebirge. An einem geeig-neten Platz an der Südseite des Fjords landen Sie an, wo Ihnen spannende Sedimentgesteine „zu Füßen liegen“. Eine Wanderung führt zu ei-nem kleinen See – die Chancen sind gut, hier Moschusochsen, Schneehasen oder Schneehüh-ner zu sehen. Am Nachmittag tastet sich das Schiff in den Alpe-Fjord, der so spektakulär ist, wie der Name schon andeutet. Eine Zodiactour führt bei guten Bedingungen rund um den Gully-Gletscher. Einst versperrte er den Zugang zum Inneren des Fjordes, heute kann man tief in den Fjord hin-einsteuern. Ein abenteuerliches Unterfangen! Übernachtung an Bord.

8. Tag: Antarcticahavn (F/M/A)Die erste Tageshälfte verbringen Sie in Antarctica-havn, einem weitläufigen und ausgedehnten Tal, in dem man auch Moschusochsen begegnen kann. Zu dieser Zeit leuchtet die karge arktische Vegetation bereits in herbstlichen Gelb- und Rottönen. Dann nehmen Sie Kurs auf den Scoresby-Sund. Übernachtung an Bord.

9. Tag: Scoresby-Sund (F/M/A)Sie erreichen den Scoresby-Sund, das größte Fjordsystem der Erde, und fahren entlang der schroffen, vergletscherten Volquart-Boons-Küste. Bei guten Bedingungen begeben Sie sich auf eine erste Zodiac-Tour entlang einer der Glet-scherfronten und können eventuell in der Nähe des Måne-Gletschers an Land gehen. Später ist eine Anlandung auf Danmarks Ø geplant, wo sich die Ruinen einer Inuit-Siedlung befinden, die vor ca. 200 Jahren verlassen wurde, sowie ein al-ter Friedhof. Am Abend geht die Reise weiter durch spektakuläre Fjorde gen Westen. Rund-herum sind Sie umgeben von Eisbergen. Über-nachtung an Bord.

10. Tag: Kap-Hofmann-Halvø (F/M/A)Heute gehen Sie auf der Kap-Hofmann-Halvø an Land. In dieser Gegend weiden oft Moschusoch-sen, mit etwas Glück können Sie hier auch das Alpenschneehuhn und den Eistaucher finden. Die Landschaft ist ausgesprochen schön, das Laub von Zwergweide und Zwergbirke hat sich bereits bunt gefärbt. Auch die arktischen Beeren wie Heidel- oder Krähenbeere tragen mit satten Farben zu einem pittoresken Bild bei. Abends geht die Fahrt weiter durch den Fjord Richtung Scoresby-Land. Die Tundra mit ihren warmen Herbstfarben, die blauen Eisberge und die ho-hen Berge im Hintergrund bilden einen perfek-ten Kontrast. Übernachtung an Bord.

11. Tag: Scoresby-Land (F/M/A)Im nordwestlichen Fjord bei Scoresby-Land tref-fen Sie am Morgen auf gigantische Eisberge, teilweise über 100 m hoch und mehr als einen Kilometer lang. Da der Fjord selbst nur etwa 400 m tief ist, sind die meisten dieser Eisgigan-ten hier auf Grund gelaufen. Sie gehen in der Nähe vom Sydkap an Land, um die Überreste ei-nes Winterdorfs der Thule-Kultur zu besichtigen. Die Einwohner lebten vom Fang des Grönland-wals und benutzten die Walknochen als Dach-balken. Übernachtung an Bord.

12. Tag: Ittoqqortoormiit (F/M/A)Am Morgen landen Sie an einer Lagune an der Südküste von Jameson-Land, wo sich Watvögel und Gänse für die herbstliche Migration sam-meln. Moschusochsen und Halsbandlemminge schaffen es, vom kargen Pflanzenwuchs dieser Tundra zu leben. Am Nachmittag erreichen Sie Ittoqqortoormiit, mit ca. 500 Einwohnern die größte Siedlung am Scoresby-Sund. Schlendern Sie durch den Ort und achten Sie auf die Felle von Robben, Moschusochsen und Eisbären, die vor den bunt gestrichenen Häusern zum Trock-nen aufgespannt sind. Auch ein Postamt gibt es hier. Am Abend geht es dann gen Süden entlang der atemberaubenden Landschaft der Blosseville-Küste. Übernachtung an Bord.

13. Tag: Seetag (F/M/A)Auf der Fahrt nach Island durchqueren Sie die Dänemarkstraße und hoffen, hier Wale und See-vögel beobachten zu können. In der Nacht prä-sentieren sich vielleicht noch einmal Nordlichter am Himmel. Übernachtung an Bord.

14. Tag: Akureyri (F)Mit der Ankunft in Akureyri endet die Schiffs-reise. Optional Sammeltransfer nach Reykjavík (ca. 6h). Individuelle Heimreise oder Verlänge-rung in Island.

Spitzbergen Grönland • Island14 Tage Reise ab 5150 €Schwierigkeit:

Leistungen ab Longyearbyen/an Akureyri· Deutsch- und englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Schlauchbootfahrten und Wanderungen

laut Programm abhängig von Eis- und Wetterbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 13 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 13xF, 12xM, 13xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise05.09.18 – 18.09.18 Plancius

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 650 €Sammeltransfer Akureyri – Reykjavík: 60 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

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l Akureyri

LongyearbyenIttoqqortoormiit

Reykjavik l

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Kaiser-Franz-Joseph-Fjord

Island

Grönland

Spitzbergen

Scoresby-Sund

05.09.–18.09.18

Vierbett-Kabine 5150 €

Dreibett-Kabine 6250 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 7300 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 7950 €

Zweibett-Kabine Deluxe 8450 €

Superior-Kabine 9500 €

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Scoresby-Sund: Wiege der Eisberge8 Tage Ostgrönland

1. Tag: Akureyri (A)Individuelle Anreise nach Akureyri oder Sam-meltransfer ab Reykjavík (optional) durch das herbstliche Hochland. Einschiffung im Hafen von Akureyri gegen 16 Uhr. Am frühen Abend Fahrt nordwärts in Richtung Dänemarkstraße. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Auf See (F/M/A)Es geht nordwärts über den Polarkreis durch die Dänemarkstraße, wo Sie Eissturmvögel, Dreizehen-möwen, Basstölpel und große Gruppen von Trottel-lummen und Tordalken beobachten können. Auch nach Walen sollten Sie Ausschau halten. Am frühen Abend tauchen die ersten Eisberge am Horizont auf, die vor der grönländischen Ostküste driften. Übernachtung an Bord.

3. Tag: Danmarks Ø (F/M/A)Heute erreichen Sie den Scoresby-Sund und fah-ren entlang der schroffen, vergletscherten Vol-quart-Boons-Küste. Bei guten Bedingungen be-geben Sie sich auf eine erste Zodiac-Tour entlang einer der Gletscherfronten und können eventuell in der Nähe des Måne-Gletschers an Land gehen. Später ist eine Anlandung auf Danmarks Ø ge-plant, wo sich die Ruinen einer Inuit-Siedlung

befinden, die vor ca. 200 Jahren verlassen wurde, sowie ein alter Friedhof. Am Abend geht die Reise weiter durch spektakuläre Fjorde gen Westen – rundherum sind Sie umgeben von Eisbergen. Übernachtung an Bord.

4. Tag: Kap-Hofmann-Halvø (F/M/A)Sie gehen auf der Kap-Hofmann-Halvø an Land. In dieser Gegend weiden oft Moschusochsen,

s Scoresby-Sund, größtes Fjordsystem der Erdes Gigantische Eisberge vor traumhafter Bergkulisses Moschusochsen und Wale beobachtens Intensive Wanderungen in der herbstlichen Tundra

Unterwegs im größten Fjordsystem der Erde! Spektakuläre Felsformationen in warmen Braun- und Rottönen, riesige, teils skurril geformte Eisberge, Moschus-ochsen in der Tundra und das herbstlich-bunte Kleid der Pflanzen erwarten Sie im Scoresby-Sund…

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Page 51: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

mit etwas Glück können Sie hier auch das Alpen-schneehuhn und den Eistaucher finden. Die Landschaft ist ausgesprochen schön, das Laub von Zwergweide und Zwergbirke hat sich be-reits bunt gefärbt. Auch die arktischen Beeren wie Heidel- oder Krähenbeere tragen mit satten Farben zu einem pittoresken Bild bei. Abends geht die Fahrt weiter durch den Fjord Richtung Scoresby-Land. Die Tundra mit ihren warmen Herbstfarben, die blauen Eisberge und die ho-hen Berge im Hintergrund bilden einen perfek-ten Kontrast. Übernachtung an Bord.

5. Tag: Scoresby-Land (F/M/A)Im nordwestlichen Fjord bei Scoresby-Land tref-fen Sie am Morgen auf gigantische Eisberge, teil-weise über 100 m hoch und mehr als einen Kilo-meter lang. Da der Fjord selbst nur etwa 400 m tief ist, sind die meisten dieser Eisgiganten hier auf Grund gelaufen. Sie gehen in der Nähe vom Sydkap an Land, um die Überreste eines Winter-dorfs der Thule-Kultur zu besichtigen. Die Ein-wohner lebten vom Fang des Grönlandwals und benutzten die Walknochen als Dachbalken. Übernachtung an Bord.

6. Tag: Ittoqqortoormiit (F/M/A)Am Morgen landen Sie an einer Lagune an der Südküste von Jameson-Land, wo sich Watvögel und Gänse für die herbstliche Migration sammeln. Moschusochsen und Halsbandlemminge schaffen es, vom kargen Pflanzenwuchs dieser Tundra zu leben. Am Nachmittag erreichen Sie Ittoqqor-toormiit, mit ca. 500 Einwohnern die größte Sied-lung am Scoresby-Sund. Schlendern Sie durch den Ort und achten Sie auf die Felle von Robben, Moschusochsen und Eisbären, die vor den bunt gestrichenen Häusern zum Trocknen aufgespannt sind. Auch ein Postamt gibt es hier. Am Abend geht es dann gen Süden entlang der atembe-raubenden Landschaft der Blosseville-Küste. Übernachtung an Bord.

7. Tag: Auf See (F/M/A)Sie nehmen Kurs auf Island. Den gesamten Tag auf See halten Sie Ausschau nach Walen und Zug-vögeln, in der Nacht nach der Aurora Borealis (Nordlichter). Übernachtung an Bord.

8. Tag: Heimreise (F)Ankunft in Akureyri, optional Bustransfer (ca. 6h) nach Reykjavík. Individuelle Heimreise oder Ver-längerung auf Island.

Grönland8 Tage Reise ab 3150 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Akureyri· Deutsch- und englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Eis- und Wetterbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 7 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise18.09.18 – 25.09.18 Plancius

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 490 €Sammeltransfer Reykjavík – Akureyri – Reykjavík: 120 €Tauchen (nur für erfahrene Kaltwassertaucher): 395 €Kajak: 310 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

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l Ittoqqortoormiitl Sydkap

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Grönland

Scoresby-Sund

18.09.–25.09.18

Vierbett-Kabine 3150 €

Dreibett-Kabine 3900 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 4400 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 4800 €

Zweibett-Kabine Deluxe 5100 €

Superior-Kabine 5750 €

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Segeln, Nordlichter und Wale8 Tage Norwegen

1. Tag: Tromsø – Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Tromsø, das wegen seiner schönen Atmosphäre manchmal „Paris des Nordens“ genannt wird. Begrüßung an Bord des Segelschiffes „Noorderlicht“ im Hafen. Der Abend steht für kleine Erkundungen in der Stadt zur Verfügung. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Langsundet (F/M/A)Am Morgen verlässt das Schiff den Hafen von Tromsø und Sie steuern Richtung Nordosten in den Langsundet, einer der vielen wunderschönen Fjorde. Geplant ist eine Anlandung im kleinen Dorf Hansnes sowie eine Wanderung auf den Aussichtsberg Storheia (306 m). Bei gutem Wet-ter haben Sie einen fantastischen Rundumblick auf den Fjord. Die Nacht verbringen Sie in Dyrsf-jorden an der Nordspitze der Insel Ringvassøya. Übernachtung an Bord.

3.-5. Tag: Vengsøyfjorden und Kaldfjorden 3x(F/M/A)Die nächsten Tage verbringen Sie auf der Suche nach Orcas und Buckelwalen, welche sich von den Heringen in den Fjorden rund um Tromsø ernähren. Je nachdem, wo sich die Wale aufhal-ten, umfahren Sie die Insel Kvaløya („Walinsel“)

etwas nördlich von Tromsø oder es geht Rich-tung Süden rund um die Insel Senja. In beiden Regionen hat es in den letzten Jahren sehr viele Walsichtungen gegeben. Neben Orcas und Bu-ckelwalen sind die Chancen gut, Seeadler zu be-obachten, die ebenfalls vom „Herings-Spektakel“ profitieren. Die prächtigen Adler gehören zu den

s Gezielte Suche nach Buckel- und Schwertwalen (Orcas)s Gute Zeit für Nordlichtbeobachtungens Gemütliches historisches Segelschiff als Basislagers Kleine Wanderungen und Erkundungen

Das reiche Futterangebot lockt im Winter Buckelwale und Orcas nach Nord-norwegen. Sie gehen auf die Suche nach den sanften Riesen, befahren tief eingeschnittene Fjorde, unternehmen kleine Wanderungen und halten nachts Ausschau nach Nordlichtern.

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Page 53: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

größten Vögeln Europas und sind ganzjährig in Nordnorwegen heimisch. Die Tageslichtstunden verbringen Sie auf der Suche nach Walen. Gegen Nachmittag, wenn das Licht schwindet und der Himmel oft ein spekta-kuläres Farbenkleid trägt, werden bei gutem Wetter kleine Wanderungen in der Umgebung unternommen. Nachts halten Sie Ausschau nach Nordlichtern, die bei klarem Himmel sehr oft zu sehen sind. 3 Übernachtungen an Bord.

6. Tag: Sommarøy (F/M/A)Sie setzen die Umsegelung von Kvaløya fort und erreichen die kleine Insel Sommarøy. Sie wandern entlang der Küste mit ihren vielen kleinen Buch-ten und weißen Stränden. Bei guten Bedingungen

besteigen Sie den Mount Hillesøya (211 m) mit Panoramablick auf die zerklüftete Küstenlinie. Übernachtung an Bord.

7. Tag: Rückkehr nach Tromsø (F/M/A)Sie schließen die Umrundung von Kvaløya ab und kehren zurück nach Tromsø, noch einmal vorbei an der traumhaften Landschaft Nordnor-wegens. Am letzten Abend können Sie noch ein-mal in der hübschen Stadt auf Entdeckungstour gehen. Übernachtung an Bord.

8. Tag: Tromsø – Heimreise (F)Morgens Ausschiffung und individuelle Heim-reise.

Norwegen8 Tage Reise ab 1760 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Tromsø· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge und Wanderungen laut Programm ab-

hängig von Eis- und Wetterbedingungen· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-

programm an Bord· Reiseliteratur· 7 Ü: Schiff in Zweibett-Kabine· Mahlzeiten: 7xF, 6xM, 7xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; Reisekranken-versicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise26.11.17 – 03.12.17 Noorderlicht 23.12.17 – 30.12.17 Noorderlicht 30.12.17 – 06.01.18 Noorderlicht 06.01.18 – 13.01.18 Noorderlicht 24.02.18 – 03.03.18 Noorderlicht 03.11.18 – 10.11.18 Noorderlicht 10.11.18 – 17.11.18 Noorderlicht 17.11.18 – 24.11.18 Noorderlicht 24.11.18 – 01.12.18 Noorderlicht 01.12.18 – 08.12.18 Noorderlicht

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 480 €

Teilnehmerzahl14 – 20

HinweisJe nach Saison und Walsichtungsmöglichkeiten wird der Tourenverlauf angepasst. Im November bis Anfang De-zember halten sich die Wale erfahrungsgemäß eher rund um die Insel Kvaløya auf, später ziehen sie etwas mehr Richtung Süden in die Region um Andenes und die Insel Senja. Den endgültigen Tourenverlauf bestimmt der Expe-ditionsleiter an Bord.Diese Tour ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

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03.11. – 10.11.18 10.11. – 17.11.18 17.11. – 24.11.18 24.11. – 01.12.18 01.12. – 08.12.18

Zweibett-Innenkabine 1760 € 1760 € 1850 € 1850 € 1850 €

26.11. – 03.12.17 23.12. – 30.12.17 30.12. – 06.01.18 06.01. – 13.01.18 24.02. – 03.03.18

Zweibett-Innenkabine 1760 € 1760 € 1760 € 1850 € 1850 €

Kald-fjorden l Tromsø

l Gibostad

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Skrolsvik l

Tromvik

Andenes

Sommarøy

Grylle-fjorden

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Page 54: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Reisekalender ArktisAlle Expeditionskreuzfahrten im Überblick

Seite Motorschiff Segelschiff deutsch englisch Aktivität

Oktober 2017

29.10. – 05.11.17 Segeln, Nordlichter und Wale 50

November 2017

26.11. – 03.12.17 Segeln, Nordlichter und Wale 50

Dezember 2017

23.12. – 30.12.17 Segeln, Nordlichter und Wale 50

30.12. – 06.01.18 Segeln, Nordlichter und Wale 50

Januar 2018

06.01. – 13.01.18 Segeln, Nordlichter und Wale 50

Februar 2018

24.02. – 03.03.18 Segeln, Nordlichter und Wale 50

März 2018

23.03. – 30.03.18 Frühlingserwachen in der Arktis 36

April 2018

15.04. – 22.04.18 Frühlingserwachen in der Arktis 36

29.04. – 06.05.18 Ski & Sail – Alpine Gipfel in Westspitzbergen 41

Mai 2018

04.05. – 11.05.18 Frühlingserwachen in der Arktis 36

11.05. – 18.05.18 Frühlingserwachen in der Arktis 36

18.05. – 25.05.18 Frühlingserwachen in der Arktis 36

18.05. – 29.05.18 Auf dem Seeweg nach Spitzbergen 30

25.05. – 01.06.18 Frühlingserwachen in der Arktis 36

29.05. – 05.06.18 Im Eisbärland 26

52 Mitternachtssonne an der Küste Westspitzbergens

Page 55: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Juni 2018

01.06. – 10.06.18 Nordspitzbergen mit dem Segelschiff 34

01.06. – 12.06.18 Nordspitzbergen mit dem Segelschiff 34

04.06. – 11.06.18 Im Eisbärland 26

05.06. – 12.06.18 Fotoreise ins Eisbärland 24 F,

12.06. – 19.06.18 Im Eisbärland 26

12.06. – 23.06.18 Nordspitzbergen mit dem Segelschiff 34

15.06. – 22.06.18 Im Eisbärland 26

19.06. – 26.06.18 Im Eisbärland 26

22.06. – 29.06.18 Im Eisbärland 26

23.06. – 04.07.18 Nordspitzbergen mit dem Segelschiff 34

29.06. – 06.07.18 Im Eisbärland 26

Juli 2018

06.07. – 15.07.18 Rund um Spitzbergen 28

14.07. – 23.07.18 Rund um Spitzbergen 28

August 2018

01.08. – 10.08.18 Rund um Spitzbergen 28

11.08. – 20.08.18 Rund um Spitzbergen 28

20.08. – 29.08.18 Rund um Spitzbergen inkl. Kvitøya 28

25.08. – 05.09.18 Mit dem Segelschiff im Scoresby-Sund 41

29.08. – 09.09.18 Nordspitzbergen mit dem Segelschiff 34

September 2018

05.09. – 18.09.18 Herbstlicher Farbrausch in der Arktis 46

16.09. – 23.09.18 Herbstzauber unter Nordlichtern 38

18.09. – 25.09.18 Scoresby-Sund: Wiege der Eisberge 48

23.09. – 30.09.18 Herbstzauber unter Nordlichtern 38

30.09. – 07.10.18 Herbstzauber unter Nordlichtern 38

Oktober 2018

07.10. – 14.10.18 Herbstzauber unter Nordlichtern 38

14.10. – 21.10.18 Herbstzauber unter Nordlichtern 38

November 2018

17.11. – 24.11.18 Segeln, Nordlichter und Wale 50

24.11. – 01.12.18 Segeln, Nordlichter und Wale 50

Dezember 2018

01.12. – 08.12.18 Segeln, Nordlichter und Wale 50

Seite Motorschiff Segelschiff deutsch englisch Aktivität

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Die AntarktisEispaläste und Tierparadiese: In der Heimat der Pinguine

54 Zwei Eselspinguine vor der spektakulären Kulisse der Antarktischen Halbinsel, im Hintergrund die Ortelius

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Antarktische HalbinselDie Antarktische Halbinsel – Ziel der meisten Ex-peditionskreuzfahrten in der Südpolarregion, die in Ushuaia (Argentinien) starten – ist ein Teil des Kontinents Antarktika. Es handelt sich um die süd-liche Fortsetzung jener Bergkette, die in Nord-amerika beginnt und sich bis nach Südamerika erstreckt, ehe sie bei Feuerland in der Schottischen See versinkt. Anschließend verläuft sie zumeist als submariner Rücken, ehe sie an der Nordspitze der Antarktischen Halbinsel wieder Meeresspie-gel-Niveau erreicht. Die Antarktische Halbinsel besteht aus zahlrei-chen abgelegenen Inseln und einer 800 km lan-gen Gebirgskette, deren höchste Gipfel bis auf etwa 2800 m ansteigen. Die Halbinsel bietet die spektakulärsten Landschaftseindrücke und die

größte Tiervielfalt in der gesamten Antarktis: Eisberge, Gletscher, schroffe Gipfel, Pinguine, Robben, Wale und Seevögel… Die Antarktische Halbinsel hat ein kaltes, windi-ges Klima. Insgesamt kann das Wetter als trocken bezeichnet werden, aber dennoch können jeder-zeit Regen- oder Schneeschauer niedergehen. Die Sommertemperaturen bewegen sich knapp über 0 °C.

Falkland-InselnDie Falkland-Inseln, 500 km östlich von Argen-tinien gelegen, gehören zu den letzten verblei-benden bewohnten Regionen, die wirklich ab-seits ausgetretener Pfade liegen. Atemberaubende Landschaft, eine gastfreund-liche, traditionsverbundene Kultur und vor allem

die reiche Tierwelt fügen sich zum einem ein-maligen Gesamtbild. Die hügelige Landschaft erinnert manchen Besucher an die schottischen Highlands, sogar das Wetter hat etwas Schotti-sches an sich: Es ist generell kühl, windig und oft feucht. Der Archipel besteht aus rund 800 Inseln und ist eine Schatzkammer für Naturliebhaber und Foto-grafen. Große Kolonien von Schwarzbrauen- Albatrossen, fünf Pinguinarten, See-Elefanten und viele andere Tiere sind hier zu finden. Seit 1833 ist die Inselgruppe britisch, aber die Souveränität wird von Argentinien in Frage ge-stellt. Das Verwaltungszentrum der Falklands ist Stanley. Drei Viertel der Gesamtbevölkerung (etwa 2500 Menschen) leben hier. Stanley ver-dankt seinen Aufstieg zur Hauptstadt der Inseln der Tatsache, dass es im 19. und frühen 20. Jh. zu einem wichtigen Reparaturhafen für jene Schiffe wurde, die Kap Hoorn umrundeten. Noch heute zeugen zahlreiche Wracks in der Nähe der Siedlung von dieser Zeit.

SüdgeorgienDie Hauptinsel der gleichnamigen Inselgruppe, 1400 km östlich der Falkland-Inseln gelegen, ist eines der großen Naturparadiese der Erde, Heimat von Wanderalbatrossen und zahlreichen anderen Seevogelarten, großen Königspinguinkolonien (bis zu 200.000 Brutpaare) und tausenden Pelz-robben… Die Insel ist etwa 170 mal 30 km groß, bergig und zerklüftet; die schneebedeckten Gip-fel erreichen eine Höhe von fast 3000 m. Mehr als 160 Gletscher fließen ins Meer. Viele Strände auf dem fast unbewohnten Eiland sind von großen Gruppen der riesigen See-Elefanten bevölkert, die dicht beieinander liegen, um sich während

Die Antarktis Eine Einleitung

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Page 59: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

des Fellwechsels gegenseitig warm zu halten. Südgeorgien ist aber auch eng mit der Erkun-dungsgeschichte der Antarktis verbunden – so befindet sich in Grytviken das Grab von Sir Er-nest Shackleton. Die erste nachgewiesene Landung gelang dem britischen Entdecker James Cook, der die Insel auf seiner zweiten Weltreise ansteuerte. Wenig später kamen Jäger, die es auf Robben und See-Elefanten abgesehen hatten, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Südgeorgien das Zentrum der Walfangindustrie im Südatlantik. Die Ära en-dete erst 1964 – zu diesem Zeitpunkt waren die einst riesigen Walpopulationen bereits zusam-mengebrochen. Heute stehen Wale und Robben vollständig unter Schutz, die Robbenbestände haben sich erholt, und auch die Wale, bei deren Populationen die Erholung langsamer vonstatten geht, sind auf den Reisen wieder regelmäßig zu sehen.Südgeorgien ist für seine rasch wechselnden Witterungsverhältnisse bekannt – binnen einer halben Stunde kann das Wetter von Sonnen-schein und blauem Himmel in einen heftigen Sturm umschlagen. Regen und Schnee können zu allen Jahreszeiten fallen.

WeddellmeerDas riesige, mehr als 2000 km breite Weddell-meer befindet sich auf der Südostseite der Ant-arktischen Halbinsel. Es erstreckt sich so weit nach Süden, dass es in den direkten Einfluss des sehr kalten antarktischen Kontinentalklimas ge-langt. Die Durchschnittstemperaturen sind hier niedriger als auf der Westseite der antarktischen Halbinsel. Im Februar und März können sie so-gar leicht unter den Gefrierpunkt sinken. Das Larsen- und das Filchner-Ronne-Eisschelf stellen die Begrenzung in südwestlicher und südlicher Richtung dar. Von dort stammen die riesigen Ta-feleisberge, die im Weddellmeer häufig anzu-treffen sind. Der nordwestliche Teil des Weddellmeeres, den die Expeditionskreuzfahrtschiffe ansteuern, ist relativ gut vor den Westwinden geschützt, was für vergleichsweise gutes und oft stabiles Wetter sorgt. Nichtsdestotrotz können jederzeit starke katabatische Winde auftreten, die das Programm beeinflussen können, außerdem kann das Pack-eis im Weddellmeer Programmänderungen nö-tig machen. Die „Endurance“, das Schiff des berühmten Polar-forschers Shackleton, wurde 1915 im Weddell-meer vom Eis eingeschlossen und zerdrückt. Nach 15 Monaten im Packeis erreichten Shackle-ton und seine Männer Elephant Island und konn-ten schließlich wohlbehalten zurückkehren.

RossmeerEine Destination für echte Entdecker: Nur wenige Reisende haben die Chance, das entlegene Ross-meer kennen zu lernen. Die Antarktis-Halbum-rundung von Südamerika nach Neuseeland (oder umgekehrt) führt in den südlichen Teil der Ant-arktischen Halbinsel. Hier befinden sich selten besuchte Ziele wie die Vulkaninsel Peter-I.-Island, die Hütten der britischen Entdecker Shackleton und Scott, die McMurdo-Station und das Packeis der Amundsen-See sowie Macquarie Island – willkommen auf einer der spektakulärsten Expe-ditionen der Welt!

UshuaiaIhre Reise in die Antarktis beginnt üblicherweise in der südlichsten Stadt Argentiniens. Windiges

und kühles Wetter ist in Ushuaia die Regel, Schauer sind keine Seltenheit. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 5°C und 15°C. Für Überseeschiffe gibt es in Ushuaia nur einen unübersehbaren Anleger mitten im Hafen. Der Eingangsbereich befindet sich gegenüber der Lasserre-Straße, dem Governeursgebäude und dem Hotel „Albatros“. Passagiere müssen eine Bordkarte vorweisen, um die Sicherheitskontrolle am Hafeneingang zu passieren. Es wird dringend empfohlen, mindestens einen Tag vorher nach Ushuaia anzureisen, da es bei Flügen zu Verzögerungen kommen kann oder das Fluggepäck eventuell erst später ankommt. Das Schiff legt pünktlich ab und kann nicht auf Passagiere oder Gepäck warten!

Die antarktische Expeditionskreuzfahrten-Saison beginnt im November und endet im März. Im November und Dezember gibt es teils noch recht viel Schnee und Eis; an Land ist man oft mit Schneeschuhen unterwegs. Die Pinguine kehren in ihre Kolonien zurück und beginnen mit dem Brutgeschäft. Dies ist auch die beste Zeit, um ins Weddellmeer zu den Kaiserpingui-nen und Tafeleisbergen zu reisen. Auf Südgeor-gien kämpfen im Frühling die See-Elefanten und die Pelzrobben um die Weibchen und die besten Plätze in den Kolonien – ein einzigarti-ges Spektakel! Der antarktische Hochsommer im Januar und Februar ist ideal, um den Pinguin-Nachwuchs und Seevögel wie Albatrosse, Seeschwalben und

Antarktis – die beste Reisezeit

Sturmvögel zu beobachten; auf Südgeorgien und den Falkland-Inseln wird man mit intensi-ven Begegnungen mit Königspinguinen und neugierigen jungen Pelzrobben belohnt. Gegen Ende des Sommers, im Februar und März, bekommt man in der Antarktis mit eini-ger Wahrscheinlichkeit traumhaft schöne Licht-stimmungen zu sehen. Das Eis hat sich zurück-gezogen; Anlandungen weit im Süden sind möglich. Die kleinen Pinguine sind schon fast so groß wie ihre Eltern und immer hungrig. Die Chancen für Walbeobachtungen stehen gut. Im März kündigt sich bereits der antarktische Winter an – die ersten Schneefälle sorgen für makelloses Weiß.

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Grytviken

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Port Lockroy

Port StanleyPunta Arenas

Ushuaia

South-Sandwich-Inseln

South-Orkney-Inseln

Snow Hill Island

Deception Island

Paulet Island

Half Moon Island

Elephant IslandSouth-Shetland-Inseln

Alexander Island

Peterman IslandParadiesbucht

Neko Harbour

Adelaide Island

Brabant IslandAnvers Island

Südgeorgien

Antarktische Halbinsel

Antarktische Halbinsel

Falkland-Inseln

Beagle-Kanal

Lemaire-Kanal

Neumayer-Kanal

Drake-Passage

Weddellmeer

Weddellmeer

Bellingshausen-See

Kap Hoorn

Filchner-Ronne-Eisschelf

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S 75°

Südlicher Polarkreis

CHILE ARGENTINIEN

Ushuaia: Südlichste Stadt der Welt

Antarktische Halbinsel: Schönheit ohne Grenzen

Unterwegs zum magischen südlichen Polarkreis

Die Antarktis Von den Falkland-Inseln bis ins Rossmeer

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Grytviken

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Port Lockroy

Port StanleyPunta Arenas

Ushuaia

South-Sandwich-Inseln

South-Orkney-Inseln

Snow Hill Island

Deception Island

Paulet Island

Half Moon Island

Elephant IslandSouth-Shetland-Inseln

Alexander Island

Peterman IslandParadiesbucht

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Adelaide Island

Brabant IslandAnvers Island

Südgeorgien

Antarktische Halbinsel

Antarktische Halbinsel

Falkland-Inseln

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Weddellmeer

Weddellmeer

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Südlicher Polarkreis

CHILE ARGENTINIEN

Insel der Könige: gigantische Brutkolonien in Südgeorgien

Tierparadies Falklandinseln

Deception Island: spektakuläre Kraterinsel

Auf der Suche nach Kaiserpinguinen auf Snow Hill Island

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Auf Expeditionskreuzfahrt in der Heimat der Pinguine: Nicht umsonst gelten die Antarktis und Südgeorgien als absolute Traumziele für Naturfans. Pinguinkolonien, See-Elefanten und Pelzrobben, Wale und Albatrosse, raue Landschaften, wilde Küsten und faszinie-rende Welten aus Schnee und Eis erwarten Abenteuerlustige, die sich auf den Weg ans andere Ende der Welt machen. Dort hat die Natur das Sagen – und sie beschenkt ihre Besucher mit einem grandiosen Abenteuer.

Von Ushuaia auf Feuerland, dem Ausgangspunkt unserer Expeditionskreuzfahrt, sind es mehr als 400 Seemeilen – gut 700 Kilometer – bis zu den Falklands. Während der Überfahrt haben wir Zeit, uns an das sachte Schaukeln der Plancius zu ge-wöhnen. Die Plancius, einst als Forschungsschiff in Diensten der Königlich Niederländischen Ma-rine, ist für den Einsatz in den Polarregionen mit einem verstärkten Rumpf ausgestattet und bie-tet gut 100 Gästen Platz; die Unterbringung ist komfortabel, verzichtet aber auf überflüssigen Luxus – im Mittelpunkt der Reise steht das Natur-erlebnis. Entsprechend finden sich die meisten Gäste schnell auf den Außendecks oder in der Panorama-Lounge ein. Die Sonne scheint, die Gischt zerplatzt in weißen Kämmen, und die dem Schiff folgenden Albatrosse und Sturmvögel wiegen sich im Wind.

Wo wir in den kommenden knapp drei Wochen anlanden wollen, gibt es keine Häfen oder Stege. Robuste Schlauchboote, Zodiacs ge-nannt, werden uns an Land und wieder zurück zum Schiff bringen. Unser erstes Ziel sind die Falk-landinseln, ein herrlich abgelegenes Fleckchen Erde mit-

ten im Südatlantik. Als sich der Bug des Schlauch-boots auf den Sandstrand von Carcass Island schiebt, ist das Empfangskomitee schon da: Ma-gellanpinguine erwarten uns – die erste Pingu-inart von insgesamt sieben, die wir auf dieser Reise zu sehen hoffen. Wir spazieren im schöns-ten Sonnenschein über die Insel. Angesichts weißer Strände und türkisblauen Wassers wäh-nen wir uns eher in tropischen Breiten als im Südatlantik.

Die zweite Landung führt auf die Insel Saunders. Auch hier leben – wie auf Carcass – nur die Insel-Eigentümer, und ab und an kommen vogel- und naturverrückte Menschen zu Besuch. Es gibt Pin-guinkolonien, Albatrosse und Scharben, Möwen und Falklandkarakaras, eine Raubvogelart. Die Felsenpinguine, die wir auf Carcass ebenfalls an-treffen, sind Kletterkünstler. Sie nisten hoch oben über dem Strand und teilen sich ihre Kolonie mit

Schwarzbrauen-Albatrossen und Kormoranen. Anders als diese können sie aber nicht fliegen, sondern müssen tagein, tagaus den mühsamen Fußweg nehmen – felsauf und felsab. Wir tun es ihnen nach und steigen hinauf zur Kolonie. Von hier hat man einen wunderbaren Blick. Wir sitzen ganz ruhig neben den Vögeln, schauen hinaus aufs Meer, beobachten die Tiere bei ihrer Rück-kehr nach Hause und genießen jede Sekunde, die wir hier sein dürfen.

Nach einem Ausflug in die Hauptstadt Stanley (2000 Einwohner, sehr britisch, sehr gelassen) machen wir uns auf den Weg nach Südgeorgien. Es sind fast 800 Seemeilen, gut 1400 Kilometer, bis nach Grytviken. Die zweitägige Überfahrt nutzen wir, um uns bei Vorträgen an Bord auf das einzustimmen, was uns auf Südgeorgien er-wartet: paradiesisches Tierleben, wilde Land-schaften, möglicherweise etwas ruppige Bedin-gungen, aber in jedem Fall eine einzigartige Nähe zur Natur. Außerdem muss jeder Südgeorgien-Besucher seine Bekleidung gründlich reinigen,

um keine fremden Arten einzuschlep-pen. Und so sitzen wir mit dem

Staubsauger da und säubern Ja-cken und Hosen, Handschuhe und Mützen, saugen Klettver-schlüsse ab und krempeln Ta-schen nach außen, reinigen

Fotorucksäcke und Kame-rataschen.

Falklands, Südgeorgien, AntarktisNaturparadiese am Ende der Welt | Von Sandra Petrowitz

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Page 63: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Die Spannung steigt, und die Stimmung an Bord wird noch besser, als die ersten hochhausgroßen Eisberge vorbeigeschwommen kommen. Später erhaschen wir die ersten Blicke auf die wilde In-sel, deren felsige Gipfel über Gletschern aufragen. Und dann gehen wir an Land – und finden uns mitten zwischen Königspinguinen, Pelzrobben und See-Elefanten wieder.

Südgeorgien, ein britisches Überseegebiet, diente seit dem 18. Jahrhundert vor allem Walfängern und Robbenjägern als Stützpunkt im Südatlantik. Die rücksichtslose Ausbeutung der Bestände hatte katastrophale Auswirkungen auf die Popu-lationen. Vor dem Hintergrund dieser Geschichte erstaunt die Furchtlosigkeit der Tiere auf Süd-georgien daher umso mehr. Man fühlt sich als Mensch hier nicht als Bedrohung, und die Tiere kommen aus Neugier häufig ganz nah heran. Sie wissen ja nichts von den fünf Metern Abstand, dieser menschgemachten und für Menschen gedachten Regel, die nicht gilt, wenn Tiere von sich aus diesen Abstand unterschreiten…

Südgeorgiens Superstars sind die Königspinguine. Sie leben in Kolonien von mehreren zehntausend Tieren zusammen und sind gerade in der Mau-ser. Die adulten Tiere wechseln das Gefieder, und bei den Jungtieren wird aus dem bräunlichen Daunenflaum – mit dem sie nicht schwimmen und selbst Futter erjagen können, sondern dar-auf angewiesen sind, dass die Eltern sie füttern – das erste Federkleid.

Dann geht es nach Grytviken. Der einzige Ort auf Südgeorgien ist heute ein Freilichtmuseum. Die Tranöfen und Maschinen aus der Walfangzeit ste-hen noch, und zwischen den Ruinen wandern Königspinguine herum, räkeln sich See-Elefanten und Pelzrobben. Es ist ein ganz eigenartiges Mit-einander von Vergangenheit und Gegenwart. In Grytviken liegt auch der legendäre Polarforscher Ernest Shackleton begraben, der 1916 mit fünf Männern seiner „Endurance“-Expedition von Elephant Island bis nach Südgeorgien segelte, um Hilfe zu holen – 800 Seemeilen in einem of-fenen, 7,50 m langen Boot. Bis heute gilt diese Fahrt als seemännische Meisterleistung. Die Ret-tungsaktion war nötig geworden, nachdem die „Endurance“ vom Eis des Weddellmeeres zer-drückt worden war. Die Besatzung hatte zunächst auf dem Eis campiert und sich anschließend in drei kleinen Booten nach Elephant Island retten können.

Diese Insel ist unser nächstes Ziel. Auf dem Weg dorthin bekommen wir unseren Sturm, der – so sagt man – zu jeder Reise in die Antarktis gehört. Schließlich wird die See wieder ruhiger, und der Wind lässt nach. Raus an Deck! Ein so farben-prächtiger wie friedlicher Sonnenuntergang be-lohnt uns, und am nächsten Morgen erwachen wir bei traumhaften Bedingungen: wenig Wind, kaum Dünung – das ist sehr selten. Wir machen uns in den Zodiacs auf den Weg. Unser Ziel ist

Point Wild, jenes winzige Fleckchen Ufer, an dem die Mitglieder der Shackleton-Expedition mona-telang ausharrten. Weil der Platz nur für wenige Menschen auf einmal ausreicht, nehmen alle anderen erst einmal die Eisberge in der Nähe in Augenschein.

Am Nachmittag ist sogar eine zweite Landung auf Elephant Island möglich. Wir begeistern uns vor allem für die Eselspinguin-Küken, die sich am Strand herumtreiben und darauf warten, dass die Eltern mit dem Futter zurückkommen. Sobald sich ein Elterntier zeigt, geht die wilde Hatz los: Papa oder Mama vorneweg, die Küken hinterher. Um die Eltern dazu zu bringen, die herunterge-schlungene Nahrung wieder auszuwürgen, pickt das Kleine mit seinem Schnabel immer wieder an den Schnabel des Elterntiers. Irgendwann öffnet sich dann der Schlund, und das Krillpaket wandert vom großen Schnabel in den kleinen.

Unser nächstes Ziel war eigentlich der Antarctic Sound, aber es stellt sich heraus, dass diese Was-serstraße im Norden der Antarktischen Halbinsel komplett von Eis blockiert ist. Deshalb finden wir uns am anderen Morgen in der Bransfield Strait zwischen den Südshetlands und der Antarktischen Halbinsel wieder. Es ist windstill und sonnig; auf den Eisschollen liegen Seeleoparden, auf kleinen Eisbergen balancieren Adeliepinguine, und zwi-schendrin stoßen wir auf schlafende Buckelwale – ein Tag im Paradies.

Am Nachmittag nehmen wir Kurs auf Deception Island, die Caldera eines Vulkans, die sich mit Was-ser gefüllt hat. In den Krater kann man mit dem Schiff hineinfahren, und nach dem Abendessen landen wir an. Die ganz Mutigen nehmen hier ein Bad im eisigen Meer – der „Polarplansch“ kostet Überwindung, aber der Spaß ist umso größer.

Irgendwann bricht der letzte Tag des Aufenthalts in der Antarktis an. Noch vor dem Frühstück be-suchen wir Mikkelsen Harbor, eine Bucht auf Trinity Island. Auf den schneefreien Fleckchen brüten Eselspinguine vor einer spektakulären Gletscherkulisse, in der es hin und wieder rum-pelt, wenn sich das Eis im Gletscherinneren zu-rechtschiebt. Dank des frühen Starts können wir noch eine Schlauchbootfahrt zwischen den Eis-bergen von Cierva Cove unternehmen und zur argentinischen Forschungsstation Primavera fah-ren. Aber dann ist es mit einem Schlag vorbei, unser antarktisches Abenteuer: Der Bug der „Plancius“ zeigt nach Norden, und wir machen uns auf den Weg durch die Drake-Passage zu-rück nach Ushuaia.

In knapp drei Wochen sind an Bord viele Freund-schaften entstanden. Wir haben einzigartige Momente geteilt und magische Augenblicke er-lebt. Wir haben jede Minute dieser ganz beson-deren Reise genossen, ob in Sonnenschein, Grau-pel oder Wind, und wir kehren ein kleines bisschen verändert heim – voller Begeisterung für die Na-tur an diesem wunderschönen Ende der Welt. Und am letzten Abend, ehe wir in Ushuaia ankom-men, schenkt uns der Beagle-Kanal noch ein wahres Farbfeuerwerk zum Sonnenuntergang.

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Page 64: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Die große Fotoreise20 Tage Falkland-Inseln • Südgeorgien

Antarktische Halbinsel

1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nach-mittag Einschiffung. Gegen Abend führt die erste Etappe durch den Beagle-Kanal nach Osten zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Auf See (F/M/A)Auf der Überfahrt zu den Falkland-Inseln (Islas Malvinas) kommen besonders Vogelbeobachter auf ihre Kosten: Wander- und Schwarzbrauen-Albatros sowie verschiedene Sturmschwalben und Kapsturmvögel gehören zu Ihren ständigen Begleitern. Übernachtung an Bord.

3. Tag: Falkland-Inseln (F/M/A)Den Tag verbringen Sie im Westen des Falkland-Archipels. Wanderung entlang der Küste der Insel Carcass, wo Magellan- und Eselspinguine brüten. Auf der Insel Saunders sehen Sie die majestäti-schen Schwarzbrauen-Albatrosse, die sich eine Brutkolonie mit den kleinen Felsenpinguinen teilen. Außerdem sind hier Königs-, Esels- und Magellanpinguine sowie Königskormorane (Kö-nigsscharben) heimisch. Übernachtung an Bord.

4. Tag: Falkland-Inseln (F/M/A)Stanley, die Hauptstadt der Falkland-Inseln mit ihren bunten Dächern, gepflegten Gärten und englischen Pubs gibt Ihnen einen Einblick in die Kultur der Falkländer. Das interessante Museum der Stadt vermittelt Eindrücke aus den ersten Jahren der englischen Besiedlung und des Falk-landkrieges von 1982. Sie haben Zeit, den Ort auf eigene Faust zu erkunden. Übernachtung an Bord.

5.-6. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Unterwegs nach Südgeorgien. Während der Fahrt

überqueren Sie die Antarktische Konvergenz, wo das kalte Wasser der Antarktis auf die wärmeren Wassermassen nördlicherer Gefilde trifft. Es wird merklich kühler. Das reiche Nahrungsangebot in der Konvergenz lockt Albatrosse und viele an-dere Seevögel an. 2 Übernachtungen an Bord.

7.-10. Tag: Südgeorgien 4x(F/M/A)Am Nachmittag des 7.Tages erreichen Sie Süd-georgien. Die Wetterbedingungen werden das Programm in den nächsten Tagen bestimmen. Mögliche Anlandungsstellen sind die Bucht El-sehul, Right Whale Bay, Salisbury Plain, Godthul, St. Andrews Bay, Gold Harbour, Cooper Bay oder der Drygalski-Fjord – die Orte bieten eine drama-tische Vielfalt von Landschaften und ein breites Spektrum von Tierarten, wie zum Beispiel See-Elefanten, Pelzrobben, Königs-, Esels-, und Gold-schopfpinguine, Graukopf- und Rußalbatrosse, Sturmvögel und Sturmschwalben.

s DIAMIR-Fotoreiseleitung durch Michael Lohmanns Alle Höhepunkte der Antarktis in einer Reises Beobachtung von See-Elefanten, Seeleoparden,

Albatrossen, Königspinguinen…s Auf den Spuren Shackletons unterwegs in Südgeorgien

In Begleitung eines Fotoreiseleiters haben Sie auf dieser Reise viel Zeit für Entde-ckungen: Auf dieser intensiven Expeditionskreuzfahrt lernen Sie gleich mehrere Naturparadiese intensiv kennen und werden in allen fotografischen Aspekten unterstützt.

DIAMIR-Fotoreiseleiter: Michael Lohmann (GDT)

Der erfahrene Reiseleiter, Natur- und Landschaftsfotograf reist so gern, wie er fotografiert. Stets auf der Suche nach magischen Momenten hat er während der letzten Jahrzehnte viele Länder dieser Erde bereist – voller Faszination über deren Viel-seitigkeit. Schwerpunkt seiner Tou-

ren sind die Landschaften Ostafrikas und ganz besonders die Polarregionen. 2018 und 2019 führt er für DIAMIR Reisen in die Antarktis.

www.ma-mo.com

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Page 65: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Ein weiterer Höhepunkt (sofern genehmigt) ist der Besuch von Prion Island, auf der Sie die riesigen Wanderalbatrosse beobachten können.In Fortuna Bay haben Sie eventuell die Möglich-keit, den Spuren der britischen Polarlegende Sir Ernest Shackleton auf einer Wanderung nach Stromness Bay zu folgen. Bei der Walfangstation Grytviken lohnt neben der restaurierten norwe-gischen Kirche und dem hervorragenden Walfang-museum auch ein Spaziergang zur britischen Forschungsstation in King Edward Point und ein „Pilgergang“ zum nahegelegenen Friedhof, wo Shackleton seine letzte Ruhestätte fand. Ebenfalls in Grytviken befinden sich die Ruinen einer Wal-fangstation, die heute nur noch von Robben, See-Elefanten und Pinguinen bewohnt wird.In Salisbury Plain, St. Andrews Bay und Gold Har-bour befinden sich die größten Brutkolonien von Königspinguinen, teilweise mit über 100.000 Brut-paaren. Zwischen den Pinguinen ziehen im De-zember und Januar große Gruppen von See-Ele-fanten ihre Jungen groß.Am Nachmittag des 10.Tages verlassen Sie Süd-georgien in Richtung South Orkneys. 4 Über-nachtungen an Bord.

11. Tag: Auf See (F/M/A)Auf der Überfahrt zu den South-Orkney-Inseln werden Sie sicher wieder von vielen Seevögeln begleitet. Am Anfang der Saison sehen Sie mit etwas Glück noch Packeis und können seltenere Antarktisvögel wie den Schneesturmvogel oder die McCormick-Raubmöwe ausmachen. Über-nachtung an Bord.

12. Tag: South-Orkney-Inseln (F/M/A)Auf den South-Orkney-Inseln sind die Bedin-gungen oft stürmisch. Sie versuchen der argen-tinischen Station „Orcadas“ einen Besuch abzu-statten. Das freundliche Stationspersonal zeigt Ihnen, wie man hier lebt und arbeitet. Alternativ gelingt vielleicht eine Anlandung in der Shingle Cove auf Signy Island. Übernachtung an Bord.

13. Tag: Auf See (F/M/A)Ein weiterer Tag auf See, während Sie Kurs auf die Antarktische Halbinsel nehmen. Es kommen die ersten großen Eisberge in Sicht und die

Chancen sind gut, Finnwale zu beobachten. Übernachtung an Bord.

14.-17. Tag: Antarktische Halbinsel 4x(F/M/A)Bei guten Eisbedingungen steuern Sie durch den Antarctic Sound ins Weddellmeer. Große Tafel-eisberge kündigen Ihre baldige Ankunft auf der Ostseite der Antarktischen Halbinsel an. Es ist eine Anlandung bei Brown Bluff geplant, hier betreten Sie zum ersten Mal den antarktischen Kontinent. Je nach Eisbedingungen kann das Schiff evtl. auch längere Zeit im spektakulären Weddellmeer verbringen.Die Reise konzentriert sich – wenn die Bedin-gungen im Weddellmeer einen Aufenthalt dort nicht zulassen – auf die nördliche Gerlachestraße und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, ent-lang der Westküste der Antarktischen Halbinsel nach Süden vorzustoßen. Hier versuchen Sie in Neko Harbour oder in der Paradiesbucht den At-lantischen Kontinent zu betreten, beides atem-beraubende Landschaften mit riesigen, kalben-den Gletschern, umrahmt von alpinen Gipfeln. Es bestehen gute Chancen, Buckel- oder Zwerg-wale zu sichten. Wenn Zeit bleibt, durchfahren Sie den Neumayer-Kanal und besuchen die briti-sche Station Port Lockroy – lebendes Museum und südlichstes Postamt der Welt. Oder Sie lan-den auf Jougla Point, wo Sie Eselspinguine und Blauaugenkormorane beobachten können. In den frühen Morgenstunden des 17.Tages hoffen Sie auf eine Anlandung auf Cuverville Island, wo die größte Kolonie Eselspinguine zuhause ist. Gegen Mittag geht es dann Richtung Ushuaia. 4 Übernachtungen an Bord.

18.-19. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Auf der Fahrt nach Norden durch die Drake-Pas-sage begegnen Sie noch einmal einer Vielzahl von Seevögeln und haben Zeit, die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen. 2 Übernachtungen an Bord.

20. Tag: Ushuaia (F)Sie erreichen den Hafen von Ushuaia. Ausschiffung und individuelle Heimreise (Flüge ab ca. 14 Uhr empfohlen).

Antarktis20 Tage Reise ab 11.900 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Ushuaia· DIAMIR-Fotoreiseleitung durch Michael Lohmann (inkl.

Workshop an Bord) bei Buchung des Fotokurses· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahr-

ten laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedin-gungen sowie ggf. Genehmigungserteilung

· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-programm an Bord

· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 19 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 19xF, 18xM, 19xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise19.01.18 – 07.02.18 Plancius 09.01.19 – 28.01.19 Plancius

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €Fotokurs (6 – 12 Teilnehmer): 330 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

ANTFO2

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l Brown Bluff

l Orcadas-Station

Ushuaia

Drake-Passage

Port Stanley

Grytviken

SüdgeorgienFalkland-Inseln

South-Orkney-Inseln

Antarktische Halbinsel

South-Shetland-Inseln

19.01.–07.02.18 09.01.–28.01.19

Vierbett-Kabine 11.900 € 12.250 €

Dreibett-Kabine 12.900 € 13.300 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 14.250 € 14.700 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 14.900 € 15.350 €

Zweibett-Kabine Deluxe 16.000 € 16.500 €

Superior-Kabine 17.100 € 17.600 €

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Fotoreise: Falkland-Inseln intensiv10 Tage Falkland-Inseln

1. Tag: Puerto Madryn – Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Puerto Madryn. Am Nachmittag Treff mit dem Reiseleiter und ge-meinsame Einschiffung. Auf dem Weg Richtung offener Ozean halten Sie Ausschau nach Walen. Übernachtung an Bord.

2.-3. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Auf dem Weg in Richtung Falkland-Inseln wird das Schiff von vielen verschiedenen Seevögeln begleitet, darunter Albatrosse und Sturmvögel.

Nach wie vor sind die Chancen hoch, auf Wale zu stoßen. 2 Übernachtungen an Bord.

4.-8. Tag: Unterwegs auf den Falklands 5x(F/M/A)Die Falklands sind viel mehr als nur der Schau-platz des Krieges von 1982. Es erwartet Sie ein für die exponierte Lage im Atlantik einzigartig reiches Tierleben. Schon auf der Anfahrt sollten Sie Ausschau halten nach Peale-Delfinen und nach Commerson-Delfinen mit ihren markanten

weißen Rücken. In den nächsten Tagen sucht das Expeditionsteam je nach Wind- und Wetterbe-dingungen die schönsten Anlandungspunkte he-raus, z. B. auf Steeple Jason Island, Carcass Island, Saunders Island, Volunteer Point, Sparrow Cove, Bleaker Island, Sea Lion Island oder am New Island South Wildlife Reserve. Intensive Natur-erlebnisse sind Ihnen sicher!Eine Vielzahl von Tieren kann hier beobachtet und fotografiert werden! So befindet sich auf Steeple Jason Island die größte Brutkolonie

s DIAMIR-Fotoreiseleitung: Sandra Petrowitz (GDT)s Tipp für Fotografen: Albatrosse, Pinguine, See-Elefanten…s Blühende Gärten, brütende Pinguines Anlandungen & Wanderungen auf verschiedenen Inselns Magellan-, Esels-, Königs- und Felsenpinguine

Die Falkland-Inseln sind ein Paradies für Tierfotografen – auf relativ kleinem Raum finden sich hier gleich mehrere Pinguinarten, große Herden See-Elefanten und die beeindruckenden Albatrosse. Sie landen und wandern auf den schönsten Inseln.

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DIAMIR-Fotoreiseleiter: Sandra Petrowitz (GDT)

…hat drei ihrer Leidenschaften zum Beruf gemacht: Schreiben, Fotogra-fieren und Reisen. Ihre Themen sucht und findet die Journalistin am liebs-ten in der Natur und beim Erkunden ferner Länder – vom Himalaya bis Patagonien und von der Sahara bis Neuseeland. Sandra gehört dem

Herausgeber-Team des Foto-Letters „fotoespresso“ an; ihr Buch zum Thema Reisefotografie ist 2012 erschienen. Als Fotoreiseleiterin war sie bereits in der Antarktis, in der Arktis und in Jordanien im Einsatz. Die fantastische Natur und das magische Licht der hohen Breitengrade haben es ihr besonders angetan: Sandra ist regelmäßig auch als Guide auf Expeditions-Kreuzfahrtschiffen in den Polar-regionen unterwegs.

www.sandra-petrowitz.de

Page 67: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

(ca. 113.000 Tiere) der gewaltigen Schwarzbrauen-Albatrosse, außerdem brüten auf den Falkland-Inseln Magellanpinguine, Eselspinguine, Königs-pinguine und Felsenpinguine – nirgends sonst können diese Arten gemeinsam beobachtet wer-den. Viele verschiedene Watvögel, Sperlingsvögel (viele von ihnen endemisch) und Blauaugenschar-ben machen sich lautstark oder farbenprächtig bemerkbar, während sich an den Stränden das Bellen von Mähnenrobben, Seebären und See-Elefanten dazwischenmischt.

Je nach Landungspunkt werden unterschiedlich lange Wanderungen angeboten (z. B. zu nahe gelegenen Aussichtspunkten). Oder Sie bleiben in Küstennähe und fotografieren Pinguine bei Ihrem Brutgeschäft, beobachten Albatrosse bei den oft tollpatschigen Start- und Landemanövern oder schauen sich das Treiben in den Robben-kolonien an.Natürlich besuchen Sie auch die Hauptstadt Stanley (früher Port Stanley) mit gerade einmal 2100 Einwohnern. Mit ihren bunten Dächern,

viktorianischen Häusern, gepflegten Gärten und englischen Pubs vermittelt sie Ihnen einen Einblick in die Kultur der Falkländer. Auch das Museum der Stadt ist einen Besuch wert – es erzählt von den ersten Jahren der englischen Besiedlung und vom Falklandkrieg 1982. Sie haben ausreichend Zeit, den Ort auf eigene Faust zu erkunden.5 Übernachtungen an Bord.

9. Tag: Auf See (F/M/A)Auf dem Weg Richtung Ushuaia genießen Sie ein letztes Mal die Begleitung der majestätischen Albatrosse. Übernachtung an Bord.

10. Tag: Ushuaia (F)Am Morgen Ankunft in Ushuaia und Ausschif-fung.

Antarktis10 Tage Reise ab 4700 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab Puerto Madryn/an Ushuaia· DIAMIR-Fotoreiseleitung durch Sandra Petrowitz bei

Buchung des Fotokurses (inkl. Workshop an Bord)· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung

· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-programm an Bord

· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 9 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 9xF, 8xM, 1xM (LB), 7xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise29.10.18 – 07.11.18 Ortelius

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €Fotokurs (6 – 12 Teilnehmer): 330 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

ANTFO3

Sea Lion Islands

Beaver Island

Bleaker Island

OstfalklandWestfalkland

Saunders Island

Carcass Island

Steeple Jason Island

Port Stanley l

29.10.–07.11.18

Vierbett-Kabine 4700 €

Dreibett-Kabine 5200 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 5700 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 5950 €

Zweibett-Kabine Deluxe 6450 €

Superior-Kabine 6900 €

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Im Reich der Pinguine11 Tage Antarktische Halbinsel

1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nach-mittag heißt es „Herzlich willkommen an Bord“. Der Einstiegshafen liegt in der südlichsten Stadt der Erde: Ushuaia. Die pittoreske Hauptstadt Feuerlands, eingerahmt von der schneebedeck-ten Martial-Bergkette, ist zum Beaglekanal hin ausgerichtet. Die erste Etappe der Reise führt dann auch durch diesen wild zerklüfteten Kanal nach Osten bis zum offenen Atlantik. Übernach-tung an Bord.

2.-3. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Kap Hoorn und die Spitze der Antarktischen Halb-insel sind ca. 1050 Seemeilen voneinander ent-fernt und durch die Drake-Passage getrennt. Dieser Treffpunkt der polaren und subpolaren Meeresströmungen beeinflusst nicht nur die Ausdehnung und Richtung der Eisbergbewe-

gungen, sondern sorgt auch für ein reichhaltiges Nahrungsangebot im Südatlantik. So ist es nicht verwunderlich, dass Wander-, Graukopf-, Schwarz-brauen- und Rauchiger Albatros sowie verschie-dene Sturmschwalben, wie etwa Buntfüßige, Schwarzbauch-, Weißflügel-Sturmschwalben und Kapsturmvogel zu Ihren ständigen Begleitern zählen. Auch Silber-, Blau- und Schneesturmvo-gel geben sich die Ehre. In der Nähe der South-Shetland-Inseln können Sie die ersten Eisberge ausmachen. 2 Übernachtungen an Bord.

4.-8. Tag: Antarktische Halbinsel 5x(F/M/A)Die Reise führt Sie direkt in das Herzstück der Antarktis – „High Antarctica“. Vorbei an Melchior Island und durch den Schollart-Kanal zwischen Brabant und Anvers Island geht es gen Süden. Mögliche Anlandungspunkte sind Cuverville Is-land, Danco Island, Neko Harbour, die Paradies-bucht, Port Lockroy, Jougla Point, Petermann Island oder Melchior Island. Cuverville Island ist eine kleine Felseninsel zwi-schen dem bergigen Antarktischen Kontinent und Rongé Island. Hier befindet sich eine große Kolonie Eselspinguine und auch Raubmöwen nisten hier. Wenn Sie auf der der eisbedeckten Insel Danco landen können, beobachten Sie hier nistende Eselspinguine und möglicherweise auch Weddell- und Krabbenfresserrobben.In Neko Harbour besteht die Möglichkeit, den antarktischen Kontinent zu betreten – das Glet-

schergebiet ist von atemberaubender Schönheit. Von hier könnte es weiter durch die mit Eisbergen gefüllte Paradiesbucht und die umliegenden Fjorde gehen und zur (meist unbesetzten) argen-tinischen Forschungsstation Almirante Brown.

Halten Sie die Augen offen – auf dem Weg in die Paradiesbucht gibt es mit großer Wahrscheinlich-keit Buckel- und Zwergwale zu sehen! Bei Neko Harbour oder in der Paradiesbucht sind Zodiac-Ausflüge zwischen großen Eisbergen geplant.Im Neumayer-Kanal kommen Sie in die Nähe der historischen Forschungsstation Port Lockroy auf Goudier Island. Das südlichste Postamt der Welt und lebendes Museum wird von den Briten ver-waltet (Besuch ist abhängig von Fahrplan und Anlandegenehmigung). Ganz in der Nähe, auf der kleinen Insel Jougla Point können eine Kolonie Eselspinguine und Blauaugenkormorane beob-achtet werden – das Gebiet ist perfekt geeignet

s Einmalige Tierbeobachtungen: Seeleoparden, Albatrosse, Pinguine…

s Wanderungen und Zodiac-Fahrtens Im Schlauchboot ganz nah an riesige Eisberges Optional: Kajaktouren oder eine Nacht im Zelt

Auf Ihrer Reise lernen Sie die schönsten Regionen der Antarktischen Halbinsel intensiv kennen, darunter Eilande wie Cuverville oder Danco Island oder die wun-derschöne Paradiesbucht. Sie beobachten Seeleoparden, verschiedene Pinguine, Wale und Robben.

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Page 69: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

für eine Campingnacht an Land oder für Kajak-ausflüge.Wenn die Eisverhältnisse es erlauben, durch-fahren Sie den spektakulären Lemaire-Kanal mit seinen steilen Felswänden und mächtigen Glet-schern, die krachend direkt ins Meer kalben. Südlich des Kanals ist ein Besuch auf Petermann Island geplant. Hier nisten Königskormorane, Esels- und Adeliepinguine. Auch Zwerg-, Finn- und Buckelwale können hier oft beobachtet werden. Mit etwas Glück nähern Sie sich Seeleoparden.In Richtung Norden durch die Gerlachestraße er-reichen Sie Wilhelmina Bay, wo oft Buckelwale auf Futtersuche zu beobachten sind. Sie unter-nehmen eine Zodiac-Tour und gelangen bei gu-ten Bedingungen bis zum Wrack der Guvernøren, einem alten Walfangschiff, das hier im Jahre 1915 havarierte. Rund um die Melchior-Inseln inmitten

einer wunderschönen Landschaft mit vielen Eis-bergen, können Sie hoffentlich noch einmal Wale, Seeleoparden und Krabbenfresserrobben beobachten. Gegen Mittag des 8.Tages nehmen Sie Kurs auf die Drake-Passage. 5 Übernachtun-gen an Bord.

9.-10. Tag: Seetage 2x(F/M/A)In der Drake-Passage haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und die riesigen Wanderalbatrosse zu treffen. Während der Seetage werden natürlich auch Vorlesungen an Bord angeboten. 2 Übernachtungen an Bord.

11. Tag: Ushuaia – Ausschiffung (F)Sie kommen morgens im Hafen von Ushuaia an. Individuelle Heimreise.

Antarktis11 Tage Reise ab 4550 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Ushuaia· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung

· Lesungs- und Vortragsprogramm an Bord· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 10 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 10xF, 9xM, 10xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise23.01.18 – 02.02.18 Ortelius 07.02.18 – 17.02.18 Plancius 19.03.18 – 28.03.18*/** Plancius 28.01.19 – 07.02.19 Plancius 06.02.19 – 16.02.19** Ortelius 07.02.19 – 17.02.19 Plancius 22.03.19 – 31.03.19*/** Plancius * leicht geänderter Tourenverlauf: 10 Tage, Schwerpunkt Walbeobachtung

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €Campingnacht: 150 €Kajak: 375 €** Tauchen: 425 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

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Neumayer-Kanal

Lemaire-Kanal Paradiesbucht

Vernadsky-Station

Antarktische Halbinsel

Anvers Island

l

l Neko Harbour

Gerlachestraße

3.1.–13.1.18 9.1.–19.1.18 13.1.–23.1.18 23.1.–2.2.18 7.2.–17.2.18 19.3.–28.3.18 28.1.–7.2.19 6.2.–16.2.19 7.2.–17.2.19 22.3.–31.3.19

Vierbett-Kabine 6150 € 6150 € 6150 € 6150 € 6150 € 4550 € 6350 € 6350 € 6350 € 4700 €

Dreibett-Kabine 6950 € 6950 € 6950 € 6950 € 6950 € 5050 € 7150 € 7150 € 7150 € 5200 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 7600 € 7600 € 7600 € 7600 € 7600 € 5500 € 7850 € 7850 € 7850 € 5700 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 7900 € 7900 € 7900 € 7900 € 7900 € 5800 € 8150 € 8150 € 8150 € 5950 €

Zweibett-Kabine Deluxe 8500 € 8500 € 8500 € 8500 € 8500 € 6300 € 8750 € 8750 € 8750 € 6450 €

Superior-Kabine 9100 € 9100 € 9100 € 9100 € 9100 € 6750 € 9350 € 9350 € 9350 € 6900 €

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Die große Reise19 oder 20 Tage Falkland-Inseln • Südgeorgien

Antarktische Halbinsel

1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nach-mittag Einschiffung. Gegen Abend führt die erste Etappe durch den Beagle-Kanal nach Osten zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord.

2. Tag: Auf See (F/M/A)Auf der Überfahrt zu den Falkland-Inseln (Islas Malvinas) kommen besonders Vogelbeobachter auf ihre Kosten: Wander- und Schwarzbrauen-Albatros sowie verschiedene Sturmschwalben und Kapsturmvögel gehören zu Ihren ständigen Be-gleitern. Übernachtung an Bord.Bei der Reise ab Puerto Madryn kommt ein Seetag hinzu.

3. Tag: Falkland-Inseln (F/M/A)Den Tag verbringen Sie im Westen des Falkland-Archipels. Wanderung entlang der Küste der Insel Carcass, wo Magellan- und Eselspinguine brüten.

Auf der Insel Saunders sehen Sie die majestäti-schen Schwarzbrauen-Albatrosse, die sich eine Brutkolonie mit den kleinen Felsenpinguinen teilen. Außerdem sind hier Königs-, Esels- und Magellanpinguine sowie Königskormorane (Kö-nigsscharben) heimisch. Übernachtung an Bord.

4. Tag: Falkland-Inseln (F/M/A)Stanley, die Hauptstadt der Falkland-Inseln mit ihren bunten Dächern, gepflegten Gärten und englischen Pubs gibt Ihnen einen Einblick in die Kultur der Falkländer. Das interessante Museum der Stadt vermittelt Eindrücke aus den ersten Jah-ren der englischen Besiedlung und des Falkland-krieges von 1982. Sie haben Zeit, den Ort auf ei-gene Faust zu erkunden. Übernachtung an Bord.

5.-6. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Unterwegs nach Südgeorgien. Während der Fahrt überqueren Sie die Antarktische Konver-genz, wo das kalte Wasser der Antarktis auf die wärmeren Wassermassen nördlicherer Gefilde trifft. Es wird merklich kühler. Das reiche Nah-

rungsangebot in der Konvergenz lockt Albat-rosse und viele andere Seevögel an. 2 Über-nachtungen an Bord.

7.-10. Tag: Südgeorgien 4x(F/M/A)Am Nachmittag des 7.Tages erreichen Sie Süd-georgien. Die Wetterbedingungen werden das Programm in den nächsten Tagen bestimmen. Mögliche Anlandungsstellen sind die Bucht El-sehul, Right Whale Bay, Salisbury Plain, Godthul, St. Andrews Bay, Gold Harbour, Cooper Bay oder der Drygalski-Fjord – die Orte bieten eine drama-tische Vielfalt von Landschaften und ein breites Spektrum von Tierarten, wie zum Beispiel See-Elefanten, Pelzrobben, Königs-, Esels-, und Gold-schopfpinguine, Graukopf- und Rußalbatrosse, Sturmvögel und Sturmschwalben.Ein weiterer Höhepunkt (sofern genehmigt, ge-schlossen 20.11.-07.01.) ist der Besuch von Prion Island, auf der Sie die riesigen Wanderalbatrosse beobachten können.In Fortuna Bay haben Sie eventuell die Möglich-keit, den Spuren der britischen Polarlegende Sir Ernest Shackleton auf einer Wanderung nach Stromness Bay zu folgen. Bei der Walfangstation Grytviken lohnt neben der restaurierten norwe-gischen Kirche und dem hervorragenden Wal-fangmuseum auch ein Spaziergang zur britischen Forschungsstation in King Edward Point und ein „Pilgergang“ zum nahegelegenen Friedhof, wo Shackleton seine letzte Ruhestätte fand. Eben-

s Alle Höhepunkte der (Sub-)Antarktis in einer Reises Beobachtung von See-Elefanten, Seeleoparden,

Ren tieren, Albatrossen, Königspinguinen…s Auf den Spuren Shackletons unterwegs in Südgeorgiens Die schönsten Plätze der Antarktischen Halbinsel

Auf dieser intensiven Reise lernen Sie die britisch geprägten Falkland-Inseln, das Tierparadies Südgeorgien und die raue, vergletscherte Antarktische Halbinsel intensiv kennen. So können Sie sich der Faszination Antarktis in aller Ruhe hin-geben.

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Page 71: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

falls in Grytviken befinden sich die Ruinen einer Walfangstation, die heute nur noch von Robben, See-Elefanten und Pinguinen bewohnt wird.In Salisbury Plain, St. Andrews Bay und Gold Har-bour befinden sich die größten Brutkolonien von Königspinguinen, teilweise mit über 100.000 Brut-paaren. Zwischen den Pinguinen ziehen im De-zember und Januar große Gruppen von See-Ele-fanten ihre Jungen groß.Am Nachmittag des 10.Tages verlassen Sie Süd-georgien in Richtung South Orkneys. 4 Über-nachtungen an Bord.

11. Tag: Auf See (F/M/A)Auf der Überfahrt zu den South-Orkney-Inseln werden Sie sicher wieder von vielen Seevögeln begleitet. Am Anfang der Saison sehen Sie mit etwas Glück noch Packeis und können seltenere Antarktisvögel wie den Schneesturmvogel oder die McCormick-Raubmöwe ausmachen. Über-nachtung an Bord.

12. Tag: South-Orkney-Inseln (F/M/A)Auf den South-Orkney-Inseln sind die Bedin-gungen oft stürmisch. Sie versuchen der argen-tinischen Station „Orcadas“ einen Besuch abzu-statten. Das freundliche Stationspersonal zeigt Ihnen, wie man hier lebt und arbeitet. Alternativ gelingt vielleicht eine Anlandung in der Shingle Cove auf Signy Island. Übernachtung an Bord.

13. Tag: Auf See (F/M/A)Ein weiterer Tag auf See, während Sie Kurs auf die Antarktische Halbinsel nehmen. Es kommen die ersten großen Eisberge in Sicht und die Chancen sind gut, Finnwale zu beobachten. Übernachtung an Bord.

14.-16. Tag: Antarktische Halbinsel und South Shetland 3x(F/M/A)Bei guten Eisbedingungen steuern Sie durch den Antarctic Sound ins Weddellmeer. Große Tafel-eisberge kündigen Ihre baldige Ankunft auf der Ostseite der Antarktischen Halbinsel an. Es ist eine Anlandung bei Brown Bluff geplant, hier betreten Sie zum ersten Mal den antarktischen Kontinent. Je nach Eisbedingungen kann das Schiff evtl. auch längere Zeit im spektakulären Weddellmeer verbringen.Die 19-tägigen Reisen konzentrieren sich dann vor allem auf die South-Shetland-Inseln und – wenn die Bedingungen im Weddellmeer einen Aufenthalt dort nicht zulassen – die nördliche Gerlachestraße. Die vulkanisch entstandenen

South Shetlands sind oft windig oder in Nebel gehüllt, aber sehr kontrastreich. Sie können Eselspinguine, Zügelpinguine, Weddellrobben und Riesensturmvögel beobachten. Mögliche Anlandungsorte sind zum Beispiel Half Moon Is-land oder Deception Island. Auf Deception tas-tet sich das Schiff durch eine spektakuläre enge Einfahrt mit steilen Felswänden bei Neptune’s Bellow ins Innere vor. Die hufeisenförmige Vul-kaninsel umschließt einen versunkenen Krater, der sich zum Meer öffnet und einen von der Na-tur geschaffenen Hafen bildet. Hier findet man heiße Quellen, eine verlassene Walfangstation und tausende Vögel. In der Gerlachestraße könnten Sie bei Cierva Cove anlanden, wo Sie die schroffen, vereisten Berge der Davisküste bewundern, oder bei Mikkelsen Harbour an der Südküste von Trinity Island, wo Eselspinguine in malerischer Landschaft heimisch sind. Gegen Mittag des 16.Tages nehmen Sie Kurs auf die Drake-Passage.

Die 20-tägigen Reisen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, entlang der Westküste der Antarkti-schen Halbinsel etwas weiter nach Süden vorzu-stoßen. Hier versuchen Sie in Neko Harbour oder in der Paradiesbucht den Atlantischen Kontinent zu betreten, beides atemberaubende Landschaf-ten mit riesigen, kalbenden Gletschern, um-rahmt von alpinen Gipfeln. Es bestehen gute Chancen, Buckel- oder Zwergwale zu sichten. Wenn Zeit bleibt, durchfahren Sie den Neumayer-Kanal und besuchen die britische Station Port Lockroy – lebendes Museum und südlichstes Postamt der Welt. Oder Sie landen auf Jougla Point, wo Sie Eselspinguine und Blauaugen-kormorane beobachten können. In den frühen Morgenstunden des 17.Tages hoffen Sie auf eine Anlandung auf Cuverville Island, wo die größte Kolonie Eselspinguine zuhause ist. Ge-gen Mittag geht es dann Richtung Ushuaia.3 bzw. 4 Übernachtungen an Bord.

17.-18. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Auf der Fahrt nach Norden durch die Drake-Pas-sage begegnen Sie noch einmal einer Vielzahl von Seevögeln und haben Zeit, die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen. 2 Übernachtungen an Bord.

19. Tag: Ushuaia (F)Sie erreichen den Hafen von Ushuaia. Ausschiffung und individuelle Heimreise (Flüge ab ca. 14 Uhr empfohlen).

Antarktis19 oder 20 Tage Reise ab 9650 €Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Ushuaia· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingun-gen sowie ggf. Genehmigungserteilung

· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-programm an Bord

· Reiseliteratur· Bei 20-tägiger Reise zusätzlich 1 Ü: Schiff in gebuchter

Kabinenkategorie, 1xF, 1xM, 1xA· 18 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 18xF, 17xM, 18xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise29.11.17 – 18.12.17* Plancius 02.02.18 – 20.02.18 Ortelius 17.02.18 – 08.03.18 Plancius 03.11.18 – 23.11.18* Plancius 03.12.18 – 22.12.18 Plancius 09.01.19 – 28.01.19 Plancius 16.02.19 – 07.03.19 Ortelius * 21 Tage ab Puerto Madryn

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

ANTFSA

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l Brown Bluff

l Orcadas-Station

Ushuaia

Drake-Passage

Port Stanley

Grytviken

SüdgeorgienFalkland-Inseln

South-Orkney-Inseln

Antarktische Halbinsel

South-Shetland-Inseln

9.11.–29.11.17 29.11.–18.12.17 16.12.–3.1.17 19.1.–7.2.18 2.2.–20.2.18 17.2.–8.3.18 3.11.–23.11.18 3.12.–22.12.18 9.1.–28.1.19 16.2.–07.3.19

Vierbett-Kabine 9650 € 9650 € 10.400 € 11.900 € 11.300 € 11.300 € 9950 € 10.700 € 12.250 € 11.650 €

Dreibett-Kabine 10.550 € 10.550 € 11.350 € 12.900 € 12.300 € 12.300 € 10.900 € 11.700 € 13.300 € 12.700 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 11.550 € 11.550 € 12.500 € 14.250 € 13.500 € 13.500 € 11.900 € 12.900 € 14.700 € 13.900 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 12.100 € 12.100 € 13.100 € 14.900 € 14.100 € 14.100 € 12.500 € 13.500 € 15.350 € 14.500 €

Zweibett-Kabine Deluxe 12.900 € 12.900 € 14.000 € 16.000 € 15.200 € 15.200 € 13.300 € 14.400 € 16.500 € 15.650 €

Superior-Kabine 13.900 € 13.900 € 15.000 € 17.100 € 16.200 € 16.200 € 14.300 € 15.450 € 17.600 € 16.700 €

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Anfang März, irgendwo in der Drake-Passage auf dem Weg zur Antarktischen Halbinsel. Als ich am frühen Morgen zur Brücke hinauf-steige, liegen die meisten Passagiere noch in ihren Kojen. Frühstück gibt’s um acht, aber Sonnenaufgang ist schon eine gute Stunde vorher – und was für einer! Blau und Rosa, Orange und Gelb, zum Schluss sogar noch ein Regenbogen – schade nur, dass es außer der Brückencrew und mir keiner sieht.

Na klar, die gemächlichen Schiffsbewegungen machen müde, zumal am ersten Tag an Bord, und auf dem Tagesprogramm steht jede Menge Vorbereitung auf unsere Basecamp-Tour. Da schlummert man gern, bis Hotelmanager Mi-chael per sanfter Durchsage das Frühstücksbuf-fet für geöffnet erklärt.

Basecamp bedeutet: eine Expeditionskreuzfahrt, bei der über die Anlandungen und kleinen Wan-derungen hinaus zusätzliche Aktivitäten im Mit-telpunkt stehen. Es sind Taucher an Bord, die unter Anleitung zweier Dive Master ihre Tauch-gänge absolvieren werden. Ein Kajakguide küm-mert sich um die Kajakfahrer, das Programm für die Bergsteiger steht unter der Leitung von Berg-führern. Zwei Campingguides begleiten die Gäste bei ihren Camping- oder Biwaknächten, und ich kümmere mich als Fotoguide um alle Fragen rund ums Fotografieren und um den täglichen Fotoworkshop.

Bis aufs Tauchen gilt für alle Aktivitäten: anmel-den und mitmachen. Gedacht ist das Ganze so, dass jeder möglichst alles mal ausprobieren kann: am Vormittag Kajak, am Nachmittag Fotografie, am nächsten Morgen Bergsteigen … Das bedeu-tet natürlich auch, dass die Gäste Briefings zu den einzelnen Aktivitäten bekommen und sich jeder mit der nötigen Ausrüstung vertraut macht.

Am dritten Tag erreichen wir kurz nach dem Frühstück den weißen Kontinent. Die Wolken hängen in Fet-zen um die Berggipfel, dennoch können wir gigantische Eismassen und schroffe Felszacken ausma-chen. Eisberge tauchen wie Schemen aus dem Nichts auf. Hinter einem Schneerücken zeigt sich für Momente blauer Himmel. Noch spannender ist, was direkt vor unseren Nasen geschieht: Was man für schwärzliche Baum-stämme hätte halten können, die im Wasser treiben, sind in Wirklichkeit Buckelwale!

Am Nachmittag gehen wir in Dorian Bay an Land. Mit meiner kleinen Fotogruppe stapfe ich durch den frischen Schnee zuerst zur Hütte hinüber, vorbei an ruhenden Pelzrobben. Im Inneren der Damoy Hut, in Benutzung zwischen 1973 und 1993, ergeben sich nicht nur schöne Detailauf-nahmen; das Licht, das durch die offene Tür her-einfällt, schafft auch gute Voraussetzungen für Porträts. Dann aber zieht es uns weiter zu den Eselspinguinen, die entlang des Ufers eindeutig in der Mehrheit sind. Eine Wandergruppe hat sich aufgemacht, einen nahen Geländerücken zu erklimmen, und bildet mit ihren bunten Ja-cken einen schönen Kontrast zum Schneeweiß. Je weiter der Nachmittag voranschreitet, umso besser wird das Licht. Schneedetails, Steinforma-tionen, Landschaft, Pinguinporträts … Unverse-hens geraten wir in eine Jagdszene: Ein Pinguin-junges, noch mit grauem Daunenflaum auf dem Rücken, hastet hinter dem Elterntier her, das so-eben vom Fischzug zurückgekehrt ist. In ihrer wil-den Hatz scheren sich beide überhaupt nicht um uns, sausen um uns herum, zwischen uns durch und wieder ins flache Wasser. Es ist unvergess-lich, einem Jungpinguin beim Schmollen zuzu-sehen, wenn nicht alles nach seinem Kopf geht.

Irgendwann sitzen die Fotografen stumm inmit-ten dieser Wunderwelt, haben die Kameras weg-gepackt und bestaunen die Antarktis, die das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt. Noch lange nach der Rückkehr auf die Ortelius steht mancher an Deck und schaut ins schwin-dende Licht des Abends, das die Gipfel rosa färbt.

Nach dem Abendessen bringen wir die Camper an Land, die ihre Nacht im Biwaksack oder im Zelt verbringen werden. Ausgestattet mit warmen Schlafsäcken, Isomatten und voller Enthusiasmus richten sie sich ein, begleitet von den beiden Cam-pingguides. Nicht alle bekommen ein Auge zu – was auch am fantastischen Sternenhimmel liegt.

Über Nacht frischt der Wind auf, die dichte Wol-kendecke entlässt Schneeflocken, und die Sicht war auch schon mal besser, als wir uns am ande-ren Morgen daran machen, die Camper wieder abzuholen. Sie müssen ein Stückchen zu Fuß gehen, denn die Schlauchboote können sie bei diesen Bedingungen nur an einer anderen als der Landestelle abholen. Es ist ein großes Abenteuer, aber schließlich sind alle wieder an Bord und er-zählen mit leuchtenden Augen von der Nacht, während Schlafsäcke und Matten im Vortrags-raum über flugs gespannten Seilen trocknen.

Paradise Bay versteckt sich hinter Schnee-schauern. Neuschnee hat die Berge einge-

zuckert. Die Stimmung ist schon fast weihnachtlich friedvoll – und das im März. Die Berg-

steiger seilen sich an und er-klimmen den Aussichtsgipfel

hinter der Station Brown, um anschließend zur allgemeinen Begeisterung eine Übung in Spaltenbergung zu absolvieren – wer kann schon von sich be-

haupten, das an und in einer echten antarktischen Gletscherspalte gemacht zu haben? Die Foto-grafen haben die Pinguinküken entdeckt und posieren dann gegenseitig für Porträts. Anschlie-ßend beobachten wir von unserem Aussichts-punkt auf halber Höhe die Kajakfahrer. Sie sind mit ihrem Guide in die Mitte der Bucht gefahren und machen sich nun bereit, in ihren roten Boo-ten die umliegenden Eisberge in Augenschein zu nehmen.

Die zweite Hälfte der Gäste, die bislang in den Schlauchbooten das Gletscher-Amphitheater er-kundet hat, kommt jetzt an Land. Wir wiederum fahren mit den Zodiacs hinaus in die Bucht, immer auf der Suche nach Fotomotiven. Der bedeckte Himmel ist perfekt geeignet, um die Blautöne im Eis herauszuarbeiten. Eisdetails und Weddellrob-ben im Schnee, das Zodiac vor einer gewaltigen Gletschermauer, Spiegelungen – und schließlich sogar eine Krabbenfresserrobbe, die auf ihrer Eis-scholle ruht und sich vom Klicken der Kameras nicht stören lässt.

Am nächsten Morgen bringen wir zuerst die Berg-steiger an Land. In zwei Seilschaften machen sie sich auf den Weg zum Gipfel des Mt. Jabet (646 m). Praktischerweise fahren wir mit dem Schiff noch eine Weile parallel zu ihnen und können sie gut beobachten – angeseilte Ameisen in einer Riesen-welt aus Fels, Eis und Schnee. Sie wiederum kön-nen, sobald sie ein bisschen höher gestiegen sind, zusätzlich zum allgemeinen fantastischen Ausblick auch Port Lockroy sehen, wo wir an Land gehen. Wer von der Station im richtigen Moment mit dem Fernglas nach oben schaut oder das Teleobjektiv bemüht, bekommt die Bergsteiger am Gipfel zu Gesicht. Die Kajak-Gruppe arbeitet sich derweil durch die mit klei-nen Eisstücken gefüllten Gewässer zwischen Port Lockroy und der Nachbarinsel Jougla Point,

vorbei an Gletscherwänden und Pingu-inkolonien.

Währenddessen wissen die Stations-besucher nicht, was sie mehr be-

Basecamp Ortelius: Antarktische Abenteuervon Sandra Petrowitz

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geistert: die Sonne, die zwischen den Wolken her-vorlugt, das Museum, das südlichste Postamt der Welt, der Souvenirshop – oder doch die jungen Eselspinguine, die hier noch zutraulicher sind? Als ich mich in den Schnee setze, werde ich sehr zur Begeisterung der umstehenden Gäste sofort gründlich vom Pinguin-Nachwuchs inspiziert: Taugen die Reißverschluss-Zipper? Schmeckt das Hosenbein? Kann man den Rucksackgurt vielleicht anknabbern? Hat der Kamera-Riemen irgendeinen Nährwert? Irgendwann liegen fast alle auf dem Boden, ob vor Lachen oder wegen des besseren Foto-Standpunkts.

Die Taucher haben heute ganz besonders viel Glück: Ein Seeleopard ist gerade dabei, an einem nahe gelegenen Eisberg einen Pinguin zu ver-speisen. Schnell entscheiden die Tauchguides

auf Schnorcheln statt Tauchen, um die Robbe so wenig wie möglich zu stören. Die Taktik macht sich bezahlt – in einem wunderbaren Erlebnis und zahlreichen Fotos. Anschließend gibt’s an einer anderen Stelle doch noch den geplanten Tauchgang, und diesmal sind es die Walknochen auf dem Meeresgrund, die die Taucher begeistern.

Die Zeit verfliegt. Die Antarktis nimmt uns mit al-len Sinnen gefangen. In Neko Harbour begleiten Buckelwale bei Schneefall unsere Schlauchboote. Bald ist das Deck der Ortelius weiß. Wunderbares Porträtlicht bei bedecktem Himmel – oder die Gelegenheit, auf dem Deck hinter der Brücke ei-nen Schneemann zu bauen. Bei Petermann Island erreichen wir unseren südlichsten Punkt. Hier treffen wir neben vielen Eselspinguinen auch auf einige Adeliepinguine. Sie stecken mitten in der Mauser und sehen mit ihrem halb erneuerten Federkleid arg gerupft aus.

Auf dem Hinweg war der legendäre Lemaire Channel vor lauter Schnee und Wolken kaum zu erkennen. Nun, im Abendlicht, ist die Durchfahrt umso spektakulärer, zumal der Kapitän zuerst eine Ehrenrunde in der südlich gelegenen Glet-scherbucht dreht. Eisberge, ein Seeleopard, Spiegelungen vom Feinsten – es ist ein magi-scher Abend.

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Basecamp Antarktis12 Tage Antarktische Halbinsel

1. Tag: Anreise und Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfeh-len die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nachmittag heißt es „Herzlich willkommen an Bord“. Der Einstiegshafen liegt in der südlichsten Stadt der Erde: Ushuaia. Gegen Abend Fahrt durch den Beagle-Kanal zum offenen Atlantik. Über-nachtung an Bord.

2.-3. Tag: Drake-Passage 2x(F/M/A)Kap Hoorn und die Spitze der Antarktischen Halbinsel sind ca. 1050 Seemeilen voneinander entfernt und durch die Drake-Passage getrennt. Die Meeresströmungen beeinflussen nicht nur die Ausdehnung und Richtung der Eisbergbewe-gungen, sondern sorgen auch für ein reichhal-tiges Nahrungsangebot im Südatlantik. So ist es

nicht verwunderlich, dass Wander-, Graukopf-, Schwarzbrauen- und Rauchiger Albatros sowie verschiedene Sturmschwalben zu Ihren ständi-gen Begleitern zählen. Auch Silber-, Blau- und Schneesturmvogel geben sich die Ehre. In der Nähe der South-Shetland-Inseln können Sie die ersten Eisberge ausmachen. 2 Übernachtungen an Bord.

4.-9. Tag: Multiaktiv-Programm in der Eiswelt 6x(F/M/A)Die Reise führt mitten in das alpine Herz der Hochantarktis, vorbei an den Melchior-Inseln im Schollart-Kanal zwischen Brabant und An-vers Island. Wenn Sie die antarktische Halbinsel erreichen, sieht das Basecamp-Konzept vor, län-ger an besonders schönen Orten zu verweilen,

s Entlang der Westküste der Antarktischen Halbinsels Zahlreiche Aktivitäten schon inklusives Auf Wunsch Kajaktouren, Schneeschuhwanderungen

oder Zeltübernachtung inmitten der Antarktiss Fantastische Gipfelmöglichkeiten für Bergsteiger

Die Basecamp-Termine bieten besonders viel Erlebnis zum kleinen Preis! Sie bleiben längere Zeit an ausgewählten Orten, wo das Schiff Drehkreuz für ein abwechslungsreiches Aktivprogramm wird: Kajaktouren, Camping, Fotowork-shop, Wandern, Bergsteigen…

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um Zeit für verschiedenste Aktivitäten zu haben. Geschützte Buchten und Fjorde laden zu ausge-dehnten Kajaktouren ein, Wanderer erkunden die Küstenlinie oder erkunden das Landesinnere. Anspruchsvolle Gipfeltouren mit tollen Aussichts-punkten erwarten alle Bergbegeisterten, eisberg-gefüllte Buchten bieten zahllose Fotomotive. Und wo es die Bedingungen zulassen, wird über Nacht das Zeltcamp errichtet für eine unvergessliche Nacht unter dem Sternenhimmel der Polarwelt.

Mögliche Ziele sind der Neumayer-Kanal, wo die geschützten Gewässer rund um Wiencke Island zum „austoben“ einladen, die britische Forschungs-station Port Lockroy mit dem sehenswerten Mu-seum und dem südlichsten Postamt der Welt, die Fahrt durch den Lemaire-Kanal nach Peter-mann Island, Neko Harbour mit seinen riesigen Gletschern und alpiner Umgebung, die Paradies-bucht oder auch Danco und Cuverville Island.

Während der ganzen Reise halten Sie neben dem Aktivprogramm Ausschau nach Seeleoparden, Buckel-, Finn- und Zwergwalen und Robben. Auch der Besuch von Esels- und Adeliepinguin-kolonien steht auf dem Programm. Sie verlassen die antarktische Halbinsel gegen Mittag am 9. Tag und nehmen Kurs auf Südame-rika. 6 Übernachtungen an Bord.

10.-11. Tag: Auf See 2x(F/M/A)In der Drake-Passage haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und die riesigen Wanderalbatrosse zu treffen. Während der angebotenen Vorträge werden die vergan-genen Tage rekapituliert. 2 Übernachtungen an Bord.

12. Tag: Ushuaia (F)Ankunft in Ushuaia am Morgen. Individuelle Heimreise.

04.11.–15.11.17 25.11.–06.12.17 18.12.–29.12.17 29.12.–09.01.18

Vierbett-Kabine 5600 € 6150 € 6300 € 6300 €

Dreibett-Kabine 6950 € 6950 € 7100 € 7100 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 6850 € 7600 € 7750 € 7750 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 7150 € 7900 € 8100 € 8100 €

Zweibett-Kabine Deluxe 7650 € 8500 € 8700 € 8700 €

Superior-Kabine 8150 € 9100 € 9300 € 9300 €

03.03.–14.03.18 07.11.–18.11.18 28.11.–09.12.18 18.12.–29.12.18 29.12.–09.01.19 17.02.–28.02.19 07.03.–18.03.19

Vierbett-Kabine 6150 € 6350 € 6350 € 6600 € 6600 € 6350 € 6350 €

Dreibett-Kabine 6950 € 7150 € 7150 € 7400 € 7400 € 7150 € 7150 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 7600 € 7850 € 7850 € 8100 € 8100 € 7850 € 7850 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 7900 € 8150 € 8150 € 8450 € 8450 € 8150 € 8150 €

Zweibett-Kabine Deluxe 8500 € 8750 € 8750 € 9050 € 9050 € 8750 € 8750 €

Superior-Kabine 9100 € 9350 € 9350 € 9650 € 9650 € 9350 € 9350 €

Antarktis12 Tage Reise ab 5600 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Ushuaia· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung

· Umfangreiches Aktivitätenprogramm (Kajaktouren, Fotoworkshop, Wandern, Bergsteigen, Camping)

· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-programm an Bord

· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 11xF, 10xM, 11xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise04.11.17 – 15.11.17 Ortelius 25.11.17 – 06.12.17 Ortelius 03.03.18 – 14.03.18 Ortelius 07.11.18 – 18.11.18 Ortelius 28.11.18 – 09.12.18 Ortelius 18.12.18 – 29.12.18 Ortelius 29.12.18 – 09.01.19 Ortelius 17.02.19 – 28.02.19 Plancius 07.03.19 – 18.03.19* Ortelius * Schwerpunkt Wandern

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

ANTBAS

Neumayer-Kanal

Vernadsky-Station

Antarktische Halbinsel

Anvers Island

Brabant Island

Gerlachestraße

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Neko Harbour

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Expedition ins Weddellmeer – Auf der Suche nach Kaiserpinguinen

11 Tage Antarktische Halbinsel • South-Shetland-Inseln

1. Tag: Anreise und Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfehlen die Anreise zwei Tage vor Einschiffung), die süd-lichste Stadt der Welt und Hauptstadt Feuerlands. Am Nachmittag heißt es: „Herzlich willkommen an Bord“. Die erste Etappe der Reise führt durch den wild zerklüfteten Beagle-Kanal nach Osten bis zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord.

2.-3. Tag: Drake-Passage 2x(F/M/A)Auf dem Weg nach Süden durch die Drake-Pas-sage beobachten Sie eine Vielzahl an Seevögeln, z.B. Wander-, Graukopf-, Schwarzbrauen- und Rußalbatrosse sowie verschiedene Sturmschwal-ben. In der Nähe der South-Shetland-Inseln können Sie die ersten Eisberge ausmachen. 2 Übernachtungen an Bord.

4.-7. Tag: Weddellmeer 4x(F/M/A)Die Bedingungen im Weddellmeer können sehr unterschiedlich sein. Die Reise hat Expeditions-charakter – der Expeditionsleiter und der Kapitän werden für die folgenden Tage immer die best-mögliche Route und die schönsten Anlandungs-plätze aussuchen. Die Hubschrauber werden für Rundflüge über die fantastische und weitgehend unberührte Landschaft im Weddellmeer genutzt und Sie versuchen, einzelne Kaiserpinguine entlang der Packeisgrenze aufzuspüren. Die Landschaft ist atemberaubend, mit Sandsteinformationen, erstarrten Lavaflüssen, ins Meer kalbenden Glet-schern, riesigen Eisbergen und Packeis so weit das Auge reicht. Wenn die Bedingungen es zu-lassen landen Sie auf Tafeleisbergen oder an für Schiffe völlig unzugänglichen Stellen. Eine mögliche Landestelle ist Brown Bluff, viel-leicht einer der schönsten Orte an der gesamten Nordspitze des antarktischen Kontinents mit stei-len Felswänden und großen Findlingen, einer Eiskappe sowie schönen vulkanischen Gesteins-formationen. Hier nisten tausende Adeliepinguine an den Hängen, ein paar Eselspinguine mischen sich darunter. Sie beobachten mit etwas Glück einzelne Kaiser-pinguine und Adeliepinguine auf den Eisschollen, Kapsturmvögel und Riesensturmvögel, Raubmö-wen und Sturmschwalben. Die Landschaft ist ge-prägt durch die Berge, die sich durch die Eiskap-pen bohren und durch steil abfallende Eiswände.

Ein weiteres Ziel könnte Duse Bay sein, wo Sie auf einem felsigen Hügel in der Nähe einer alten Schutzhütte mit Blick auf die Bucht landen. Es liegt noch viel Schnee, aber dort, wo das Gestein unter Schnee und Eis hervorblitzt, ist es fast voll-ständig mit faszinierenden Flechten in allen For-men und Farben bedeckt. Oder es geht nach De-vil Island und Vega Island mit großen Kolonien von Adeliepinguinen. Wer möchte, wandert auf die Spitze eines Aussichtshügels, von wo man einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung genießt.

Auf dem Weg zurück nach Norden ist ein Besuch der argentinischen Station Esperanza geplant. Immer noch halten Sie Ausschau nach Kaiser-pinguinen auf den Eisschollen. Und vielleicht bleibt Zeit für eine Anlandung auf Gourdin Island, wo gleich drei Pinguinarten leben: Kehlstreifen-pinguine, Eselspinguine und Adeliepinguine. 4 Übernachtungen an Bord.

s Exklusives Reiseerlebnis: Expedition ins Weddellmeers Mit etwas Glück: Besuch einer Kolonie Kaiserpinguine

auf Snow Hill Islands Beobachtung von Kaiserpinguinen im Packeiss Gigantische Eisberge im größten Randmeer der Antarktis

Bei dieser Expedition beobachten Sie Kaiserpinguine am Rand des Packeises in einer Region, geprägt von gigantischen Tafeleisbergen und Packeis. Bei guten Bedingungen erwartet Sie ein exklusives Erlebnis: Der Besuch einer Kaiserpinguin-Kolonie.

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Page 77: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Alternativprogramm 5.-6.TagWenn der Weg nach Snow Hill Island frei ist von mehrjährigem Packeis, nähert sich das Schiff so weit wie möglich der Insel. Sie nutzen die Heli-kopter, um die Kaiserpinguin-Kolonie auf der In-sel zu erreichen.

Das Schiff steuert so nah wie möglich an Snow Hill Island heran und wird hier die nächsten zwei Tage verbleiben. Dann kommen die Helikopter zum Einsatz. Bei günstigen Wetterbedingungen können pro Helikopter je 6 Gäste nach Snow Hill Island gebracht werden. Damit die Kaiserpingu-ine nicht gestört werden, sucht der Pilot einen Landeplatz in gebührender Entfernung zur Ko-lonie aus – eine kleine Wanderung von ca. 45 min bringt Sie dann zur Kolonie. Hier erwartet Sie ein einmaliges Erlebnis: Sie sind mitten in der Kolo-nie, können die imposanten Tiere in Ruhe beob-achten und fotografieren und ein klein wenig ein Teil dieser riesigen Kolonie werden.Die Chancen, die Kaiserpinguin-Kolonie zu errei-chen, liegen bei ca. 30%. In den Jahren 2012-2016 hat das Eis zweimal ein Vordringen so weit nach Süden möglich gemacht.

8. Tag: South-Shetland-Inseln (F/M/A)Für den Vormittag ist eine Anlandung auf Decep-tion Island geplant. Wenn es die Bedingungen zulassen, tastet sich das Schiff durch die spekta-kuläre, enge Einfahrt („Neptune‘s Bellow“) mit steilen Felswänden auf der Südostseite ins Innere vor. Die hufeisenförmige Vulkaninsel umschließt einen versunkenen Krater, der sich zum Meer öff-net und einen von der Natur geschaffenen Hafen bildet. Hier findet man heiße Quellen, eine verlas-sene Walfangstation und tausende Kapsturmvö-gel, viele Dominikanermöwen sowie Antarktische Raubmöwen und Küstenseeschwalben. Buntfuß-sturmschwalben und Schwarzbauchmeerläufer haben ihre Nistplätze in den Ruinen der alten Wal-fangstation gefunden. Gegen Mittag nehmen Sie Kurs auf Ushuaia. Übernachtung an Bord.

9.-10. Tag: Auf See 2x(F/M/A)In der Drake-Passage haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und die riesigen Wanderalbatrosse zu treffen. Es werden Vorträge und Lesungen angeboten und Sie haben Zeit, die Reise in Ruhe ausklingen zu lassen. 2 Übernachtungen an Bord.

11. Tag: Ushuaia (F)Sie kommen morgens im Hafen von Ushuaia an. Individuelle Heimreise.

Antarktis11 Tage Reise ab 8200 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Ushuaia· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung

· Helikopter-Flüge abhängig von Wetter und Genehmi-gungserteilung

· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-programm an Bord

· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 10 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 10xF, 9xM, 10xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise15.11.17 – 25.11.17 Ortelius 18.11.18 – 28.11.18 Ortelius

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDie Reise ins Weddellmeer ist wie kaum eine andere Reise in die Antarktis vor allem als Expedition zu verstehen. Wind, Wetter und Eis bestimmen den Tourenverlauf. Die endgül-tigen Tagesprogramme werden vor Ort vom Expeditions-team festgelegt. Flexibilität ist wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Reise. Der beschriebene Tou-renverlauf ist lediglich ein Beispiel, wie die Reise verlaufen könnte. Wer sich darauf einlassen kann, der wird mit ein-maligen Erlebnissen belohnt.Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

HelikopterFür beide Tour-Varianten gilt: Alle Helikoptereinsätze sind wetterabhängig. Es gibt keine Garantien, auch nicht auf eine bestimmte Flugzeit pro Gast pro Ausflug. Die Wetter-verhältnisse können sich schnell verändern und einen Ein-fluss auf das Anlande- und Flugprogramm nehmen. Passa-giere erklären sich bei Buchung damit einverstanden. Die Sicherheit aller Passagiere bei Durchführung des Program-mes hat allerhöchste Priorität. Kompromisse sind nicht möglich. Kann das Anlandungsprogramm nicht wie vor-gesehen stattfinden, ergeben sich daraus keinerlei Regress-ansprüche.Für das Alternativprogramm gilt zusätzlich: Die Helikopter-einsätze sind jeweils für den gesamten Tag geplant, die einzelnen Flüge dauern bis zu 15 min. Es handelt sich um reine Shuttle-Flüge, keine Sightseeing-Flüge. Pro Helikop-ter können max. 6 Gäste transportiert werden. Der Pilot sucht den Landeplatz so aus, dass die Kolonie nicht gestört oder belästigt wird, ein Fußmarsch von ca. 45 min zur Kolo-nie ist daher nötig. Den Anweisungen der Guides und Pilo-ten ist Folge zu leisten! Auch in der Kolonie dürfen die Tiere durch die Anwesenheit der Gäste nicht gestört, beunruhigt oder belästigt werden.

ANTWED

Antarktische HalbinselSnow Hill Island

South-Shetland-InselnDeception Island

Ushuaia

Antarctic Sound

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15.11.–25.11.17 18.11.–28.11.18

Vierbett-Kabine 8200 € 9100 €

Dreibett-Kabine 8800 € 9800 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 9300 € 10.450 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 9700 € 10.800 €

Zweibett-Kabine Deluxe 10.150 € 11.300 €

Superior-Kabine 10.700 € 11.900 €

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Südgeorgien intensiv16 Tage Südgeorgien

1. Tag: Ushuaia (A)Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfeh-len die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nachmittag heißt es „Herzlich willkommen an Bord“. Die Hauptstadt Feuerlands, eingerahmt von der schneebedeckten Martial-Bergkette, ist zum Beaglekanal hin ausgerichtet. Durch diesen wild zerklüfteten Kanal fahren Sie nach Osten zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord.

2.-5. Tag: Auf See 4x(F/M/A)Während der Seetage kreuzen Sie die Antarkti-sche Konvergenz. Dieser Treffpunkt der polaren und subpolaren Meeresströmungen beeinflusst nicht nur die Ausdehnung und Richtung der Eis-bergbewegungen, sondern sorgt auch für ein reichhaltiges Nahrungsangebot im Südatlantik. So ist es nicht verwunderlich, dass Wander-, Graukopf-, Schwarzbrauen- und Rauchiger Al-batros sowie verschiedene Sturmschwalben zu

Ihren ständigen Begleitern zählen. Vorträge und Präsentationen bereiten Sie auf die kommenden Tage in Südgeorgien vor. 4 Übernachtungen an Bord.

6.-10. Tag: Tierparadies Südgeorgien 5x(F/M/A)Sie erreichen das wilde Südgeorgien – eine Ex-pedition zu einem der schönsten Orte der Welt beginnt. Mögliche Anlandungsstellen sind die

Bucht Elsehul, Right Whale Bay, Salisbury Plain, Godthul, St. Andrews Bay, Gold Harbour, Cooper Bay oder der Drygalski-Fjord. Diese besonderen Orte bieten eine dramatische Vielfalt von Land-schaften und ein breites Spektrum von Tierarten wie zum Beispiel See-Elefanten, Pelzrobben, Kö-nigs-, Esels-, und Goldschopfpinguine, Graukopf- und Rußalbatrosse, Sturmvögel und Sturm-schwalben.

s Das raue Südgeorgien: Tierparadies und Fotografen-Traums Fantastische Tierbeobachtungen: Pelzrobben, Königspin-

guine und See-Elefantens Tourende in Montevideo (Uruguay) – interessante

Anschlussprogramme möglich

Südgeorgien liegt abseits der gängigen Antarktis-Routen und ist für Tierbeob-achter und Fotografen ein absoluter Geheimtipp! Es erwartet Sie eine zerklüftete wilde Welt aus Fels und Eis, besiedelt von Königspinguinen, See-Elefanten, Ren-tieren…

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Page 79: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Jetzt im Herbst sind die meisten Königspinguin-Küken bereits geschlüpft, nur wenige Elternvögel brüten noch. Das Leben konzentriert sich an den Stränden: Es ist ein ständiges Kommen und Gehen von Pinguinen, dazwischen mengen sich die un-zähligen Jungtiere der Antarktis-Seebären, die in der Brandung spielen, sowie die riesigen See-Elefanten. Es ist ein faszinierendes Schauspiel, die bis zu vier Tonnen schweren Tiere zu beob-achten!Makkaroni- und Eselspinguin-Küken sind in der Mauser und bieten wunderbare Fotomotive in-mitten der grandiosen Bergkulisse aus Fels und Eis. Mitunter sind auch die Küken der Wanderal-batrosse bereits geschlüpft. Wenn eine Anlan-dung bei Prion Island möglich ist, können Sie dort einen Blick in die Nester der riesigen Tiere werfen, deren Flügelspannweite bis zu 3,5 m be-tragen kann.Aber auch abseits der Strände können Sie zahl-lose Tiere beobachten: Oft werden Buckel-, Finn- oder Zwergwale gesichtet, die in den nahrungs-reichen Gewässern unterwegs sind.Einer der Höhepunkte der Reise ist sicherlich der Besuch von Grytviken. Ein Besuch des kleinen Walfang-Museums sowie des Grabes von Sir Er-nest Shackleton ist ein Muss! Wer möchte, wan-dert den letzten Abschnitt der Shackleton-Route von Fortuna Bay bis Stromnes Bay. 5 Übernachtungen an Bord.

11.-15. Tag: Auf See Richtung Uruguay 5x(F/M/A)Abermals überqueren Sie die Antarktische Kon-vergenz und nehmen wieder Kurs auf den Süd-amerikanischen Kontinent. Beobachten Sie die zahllosen Seevögel und Wale, die dem Schiff auf der Reise nach Norden folgen und lauschen Sie spannenden Vorträgen, die das Erlebnis Südge-orgien rekapitulieren und ergänzen. So klingen die aufregenden Tage an Land entspannt aus. 5 Übernachtungen an Bord.

16. Tag: Montevideo (F)Am Morgen erreichen Sie Montevideo, die Haupstadt Uruguays. Ausschiffung und indivi-duelle Heim- oder Weiterreise.

Antarktis16 Tage Reise ab 6350 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab Ushuaia/an Montevideo· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung

· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-programm an Bord

· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 15 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 15xF, 14xM, 15xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise31.03.19 – 15.04.19 Plancius

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

ANTSGO

King Haakon Bay

Drygalski Fjord lCooper Bay

Gold Habour l

St Andrews Bay

Stromness

Right Whale Bay

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Süd Georgien

Prion Island

Grytviken

31.03.–15.04.19

Vierbett-Kabine 6350 €

Dreibett-Kabine 7150 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 7850 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 8150 €

Zweibett-Kabine Deluxe 8750 €

Superior-Kabine 9350 €

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Sehnsuchtsziel Polarkreis12 Tage Antarktische Halbinsel • South Shetland-Inseln

1. Tag: Anreise und Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfeh-len die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nachmittag heißt es „Herzlich willkommen an Bord“. Der Einstiegshafen liegt in der südlichsten Stadt der Erde: Ushuaia. Die pittoreske Haupt-stadt Feuerlands (Argentinien), eingerahmt von der schneebedeckten Martial-Bergkette, ist zum Beaglekanal hin ausgerichtet. Dieser wurde 1834 von Kapitän Fitz Roy und Charles Darwin ent-deckt. Die erste Etappe der Reise führt dann auch durch diesen wild zerklüfteten Kanal nach Osten bis zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord.

2.-3. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Kap Hoorn und die Spitze der Antarktischen Halb-insel sind ca. 1050 Seemeilen voneinander ent-fernt und durch die Drake-Passage getrennt. Dieser Treffpunkt der polaren und subpolaren Meeresströmungen sorgt für ein reichhaltiges Nahrungsangebot im Südatlantik. So ist es nicht verwunderlich, dass Wander-, Graukopf-, Schwarzbrauen- und Rauchiger Albatros sowie verschiedene Sturmschwalben zu Ihren ständigen Begleitern zählen. In der Nähe der South-Shetland-Inseln können Sie die ersten Eisberge ausmachen. 2 Übernachtungen an Bord.

4.-9. Tag: Unterwegs in der Antarktis 6x(F/M/A)Der Spätsommer in der Antarktis bietet vielerlei Möglichkeiten, aktiv zu werden. Die Berge wer-den vom ersten Schnee überzuckert, aber die Bedingungen sind immer noch gut zum Wan-dern. Die Pinguinküken sind in der Mauser und verlieren langsam ihren Flaum. Die Strände wer-den von ihrem Geschnatter erfüllt, während See-leoparden darauf warten, den einen oder anderen unerfahrenen Pinguin im Flachwasser zu erwi-schen. Buckelwale nutzen die letzten Sommer-tage, um sich satt zu fressen, bevor ihre Wande-rung in den Norden beginnt. Mögliche Anlandungspunkte der Reise sind z.B. in Hannah Point auf den South-Shetland-Inseln mit Kehlstreifenpinguinen, Eselspinguinen und Riesensturmmöwen oder auch die Insel Decep-tion. Die hufeisenförmige Vulkaninsel umschließt einen versunkenen Krater – schon die Einfahrt in diesen Kraterring ist spektakulär. Im Innern fin-det sich ein natürliches Hafenbecken, welches Walfängern jahrzehntelang als Operationsbasis diente. Die Reise könnte weiter nach Cuverville Island führen. Die kleine Felseninsel liegt zwischen dem bergigen Antarktischen Kontinent und Rongé Island. Hier befindet sich eine große Kolonie Eselspinguine und auch Raubmöwen sind hier heimisch. Je nach Bedingungen versuchen Sie in Neko Harbour oder in der Paradiesbucht den Antarktischen Kontinent zu betreten – atembe-

s Zum Traumziel südlicher Polarkreiss Später Termin: beste Chancen auf gute Eisbedingungens Wunderschöne Lichtstimmungen für Fotografens Saison für intensive Walbeobachtungen

Spät im antarktischen Sommer, lassen die Bedingungen mit etwas Glück eine Überquerung des südlichen Polarkreises zu. Kaum sonst ein Mensch hat seinen Fuß in diesen Gefilden auf Land gesetzt… es ist das Reich von Eis, Walen, Pingui-nen und Seevögeln.

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Page 81: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

raubende Gletschergebiete mit kalbenden Eis-bergen und eisgefüllten Fjorden. Mit dem Zodiac können Sie die abgelegenen Seitenausläufer des Fjordes befahren.Wenn es die Eisverhältnisse erlauben, fahren Sie durch den engen Lemaire-Kanal nach Petermann Island, wo Sie Adeliepinguine und Blauaugen-kormorane beobachten. Oder Sie landen auf Pleneau Island, wo es gute Möglichkeiten gibt, See-Elefanten anzutreffen. In diesem Gebiet be-gegnet man außerdem oft Buckel-, Zwerg- und Finnwalen. Geplant ist die Weiterfahrt an den Argentine Islands entlang zum Crystal Sound, südlich des Polarkreises. Die Berge ragen hier dramatisch aus dem Meer und sind über und über von Eis bedeckt. Evtl. bleibt Zeit für eine Anlandung auf Fish Island, der südlichsten von Adeliepinguinen und Blauaugenkormoranen bewohnten Insel der Antarktischen Halbinsel, oder einen Besuch der britischen Station auf Detaille Island. Auf dem Rückweg nach Norden versuchen Sie, durch den atemberaubenden Neumayer-Kanal und die Gerlachestraße zu fahren. Sie errei-chen die schöne Inselgruppe Melchior Islands, wo Sie die letzten Eis-berge sehen und hoffentlich See-leoparden,

Krabbenfresserrobben und Walen begegnen. Gegen Mittag des 9.Tages nehmen Sie Kurs auf Ushuaia. 6 Übernachtungen an Bord.

10.-11. Tag: Seetage 2x(F/M/A)In der Drake-Passage haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und die riesigen Wanderalbatrosse zu treffen. Während der Seetage werden natürlich auch Vorlesungen an Bord angeboten. 2 Übernachtungen an Bord.

12. Tag: Ushuaia (F)Sie kommen morgens im

Hafen von Ushuaia an. Individuelle

Heimreise.

Antarktis12 Tage Reise ab 6150 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Ushuaia· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung

· Umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortrags-programm an Bord

· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 11xF, 10xM, 11xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise08.03.18 – 19.03.18 Plancius 28.02.19 – 11.03.19 Plancius

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €Kajak: 375 €Tauchen: 425 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

ANTPOL

Anvers IslandAntarktische Halbinsel

Petermann Island

South-Shetland-InselnDeception Island

Gerlachestraße

Crystal Sound

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Hannah Point

Neko Harbour

08.03.–19.03.18 28.02.–11.03.19

Vierbett-Kabine 6150 € 6350 €

Dreibett-Kabine 6950 € 7150 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 7600 € 7850 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 7900 € 8150 €

Zweibett-Kabine Deluxe 8500 € 8750 €

Superior-Kabine 9100 € 9350 €

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Terra Incognita – Abenteuer am Polarkreis

15 Tage Antarktische Halbinsel • South-Shetland-Inseln

1. Tag: Ushuaia – Einschiffung (A)Individuelle Anreise nach Ushuaia (wir empfeh-len die Anreise zwei Tage vor Einschiffung). Am Nachmittag heißt es „Herzlich willkommen an Bord“. Die erste Etappe der Reise führt durch den wild zerklüfteten Beagle-Kanal nach Osten bis zum offenen Atlantik. Übernachtung an Bord.

2.-3. Tag: Auf See 2x(F/M/A)Kap Hoorn und die Spitze der Antarktischen Halb-insel sind ca. 1050 Seemeilen voneinander ent-fernt und durch die Drake-Passage getrennt. Dieser Treffpunkt der Meeresströmungen sorgt für ein reichhaltiges Nahrungsangebot im Süd-atlantik. So ist es nicht verwunderlich, dass Wan-der-, Graukopf-, Schwarzbrauen- und Rauchiger Albatros sowie verschiedene Sturmschwalben zu Ihren ständigen Begleitern zählen. In der Nähe der South-Shetland-Inseln können Sie die ersten Eisberge ausmachen. 2 Übernachtungen an Bord.

4.-11. Tag: Entlang der antarktischen Halb-insel 8x(F/M/A)Die Reise führt Sie direkt in das Herzstück der Antarktis – „High Antarctica“. Vorbei an Melchior Island und durch den Schollart-Kanal zwischen Brabant und Anvers Island geht es gen Süden in eine Welt eisiger Schönheit. Die erste Anlandung

könnte auf Cuverville Island stattfinden, einer kleinen Felseninsel mit einer großen Kolonie Eselspinguine.Auch in Neko Harbour oder in der Paradiesbucht ist eine Landung geplant – hier können Sie zum ersten Mal Fuß auf den antarktischen Kontinent setzen. Beide Gebiete sind von atemberaubender

s „Deep South“: Über den Polarkreis hinauss Perfekte Zeit für Walbeobachtungens Selten besuchte Anlandungspunkte wie Pourquoi Pas

Island, Horseshoe Island, Base Ys Später Termin: gute Chance auf passende Eisverhältnisse

Tief eingeschnittene Fjorde, Gletscher und unzählige Eisberge, Pinguinkolonien und spektakuläre Seepassagen bezaubern alle, die rund um den südlichen Polar-kreis auf Entdeckungstour gehen. Die Spätsaison ist darüber hinaus die Zeit der Wale…

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Page 83: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Schönheit, Zodiactouren führen in die umliegen-den Fjorde und durch eisgefüllte Buchten. Halten Sie die Augen offen – es gibt mit großer Wahr-scheinlichkeit Buckel- und Zwergwale zu sehen!Die Reise führt immer weiter nach Süden und nach einer langen Nachtfahrt gelangen Sie in die Nähe des südlichen Polarkreises. Hier ist die Durchfahrt der engen Seepassage „the Gullet“ zwischen Adelaide Island und dem Antarktischen Kontinent geplant. Außerdem hoffen Sie auf die Erlaubnis, die britische Forschungsstation Rothera zu besuchen – eine einmalige Gelegenheit, eine aktive Station in vollem Betrieb zu sehen. Sie versuchen, Pourquoi Pas Island zu umrunden, benannt nach dem Schiff des berühmten franzö-sischen Entdeckers Charcot. Enge Fjorde, hohe Berge und riesige Gletscher prägen die Gegend. Auf Horseshoe Island steht die britische „Base Y“ aus den 1950er Jahren noch so, wie sie verlassen wurde – als kämen die Bewohner jeden Moment zurück. Und wenn die Eisverhältnisse es zulassen, fahren Sie weiter bis Stonington Island, bis 1975 die britische „Base E“. Sie könnte die südlichste Anlandestelle werden, bevor es wieder in Rich-tung Norden geht. Auf der Rückfahrt hoffen Sie auf eine Zodiactour bei Fish Island. Myriaden von Eisbergen treiben

vor der Küste und viele Adelie-Pinguine sind hier heimisch. Wenn es die Zeit erlaubt, besuchen Sie Petermann Island oder Pleneau Island, wo eine Vielzahl von Vögeln beobachtet werden kann und bei Zodiactouren zwischen Eisbergen schon oft Seeleoparden und Krabbenfresserrobben beob-achtet wurden. Außerdem ist die Gegend bekannt für Zwerg- und Buckelwalsichtungen sowie große Kolonien Eselspinguine.Schließlich erreichen Sie die Melchior Islands, wo Sie vielleicht noch ein letztes Mal Seeleoparden und Wale beobachten, bevor das Schiff Kurs auf die Drake-Passage nimmt. 8 Übernachtungen an Bord.

13.-14. Tag: Seetage 2x(F/M/A)In der Drake-Passage haben Sie noch einmal die Möglichkeit, Seevögel zu beobachten und die rie-sigen Wanderalbatrosse zu treffen. Während der Seetage werden natürlich auch Vorlesungen an Bord angeboten. 2 Übernachtungen an Bord.

15. Tag: Ushuaia – Ausschiffung (F)Sie kommen morgens im Hafen von Ushuaia an. Individuelle Heimreise.

Antarktis15 Tage Reise ab 6800 €

Schwierigkeit:

Leistungen ab/an Ushuaia· Englischsprachiges Expeditionsteam· Alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten

laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen· Umfangreiches Lesungs- und Vortragsprogramm an Bord· Feste Wandergummistiefel (leihweise)· Reiseliteratur· 13 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie· Mahlzeiten: 13xF, 12xM, 13xA

Nicht in den Leistungen enthaltenAn-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Treibstoffzuschlä-gen nach dem 1.2.17; optionale Aktivitäten; evtl. nötige Zusatzübernachtungen vor oder nach der Tour; Reisekran-kenversicherung (obligatorisch); Serviceleistungen an Bord; Trinkgelder; Persönliches

Termine und Preise14.03.18 – 28.03.18 Ortelius 18.03.19 – 31.03.19 Ortelius

ZusatzkostenInternationale Flüge: ab 1200 €Tauchen: 600 €

Teilnehmerzahl70 – 116

HinweisDie Reise ist wie kaum eine andere vor allem als Expedi-tion zu verstehen. Wind, Wetter und Eis bestimmen den Tourenverlauf. Die endgültigen Tagesprogramme werden vor Ort vom Expeditionsteam festgelegt. Flexibilität ist wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Reise. Der beschriebene Tourenverlauf ist lediglich ein Bei-spiel, wie die Reise verlaufen könnte. Wer sich darauf ein-lassen kann, der wird mit einmaligen Erlebnissen in einer der am seltensten besuchten Regionen der Erde belohnt.Diese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

ANTTER

Neko Harbour Lemaire-Kanal

Stonington Island

South-Shetland-Inseln

Adelaide Island

The Gullet

lHannah Point

14.03.–28.03.18 18.03.–31.03.19

Vierbett-Kabine 7050 € 6800 €

Dreibett-Kabine 7850 € 7600 €

Zweibett-Kabine (Bullauge) 8550 € 8300 €

Zweibett-Kabine (Fenster) 9000 € 8700 €

Zweibett-Kabine Deluxe 9800 € 9300 €

Superior-Kabine 10.500 € 9950 €

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Page 84: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Auf Entdeckertour im Weddellmeer12 Tage Antarktische Halbinsel •South-Shetland-Inseln

Antarktische Halbinsel und South Shetland11 Tage Expeditionskreuzfahrt

Bei dieser Reise erkunden Sie eine der unbekanntesten Regionen der Antarktis. Sie steuern ins Weddellmeer, wo nicht nur unzählige Tiere wie See-Elefanten, Robben und Pinguine leben, sondern auch gute Bedingungen für Wanderungen gegeben sind.

Neben den landschaftlichen Schönheiten, die die Antarktische Halbinsel zu bieten hat, erkunden Sie auch die etwas nördlicher gelegenen und oft windumtosten South Shetland-Inseln. Begegnungen mit der Tierwelt kommen ebenfalls nicht zu kurz.

Antarktis12 Tage Reise

ab 6350 €

Antarktis11 Tage Reise ab 4950 €

ANTWEB

ANTASS

Höhepunktes Expedition in eine selten besuchte Regions Flexible Tourenplanung – je nach Wetter immer das

bestmögliche Programm

Schwierigkeit: Termine und Preise11.03.19 – 22.03.19 Plancius Teilnehmerzahl: 70 – 116Leistungen ab/an UshuaiaEnglischsprachiges Expeditionsteam; alle Landgänge, Wan-derungen und Schlauchbootfahrten laut Programm abhän-gig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Genehmi-gungserteilung; umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; Reiseliteratur; 11 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie; Mahlzeiten: 11xF, 10xM, 11xAHinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

Höhepunktes Spektakuläre Fahrt in den Krater von Deception Islands Saisonbeginn: Wanderungen mit Schneeschuhen möglich

Schwierigkeit: Termine und Preise06.12.17 – 16.12.17 Ortelius 23.11.18 – 03.12.18 Plancius 09.12.18 – 18.12.18 Ortelius Teilnehmerzahl: 70 – 116Leistungen ab/an UshuaiaEnglischsprachiges Expeditionsteam; alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Ge-nehmigungserteilung; umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; feste Wandergum-mistiefel (leihweise); Reiseliteratur; 10 Ü: Schiff in gebuch-ter Kabinenkategorie; Mahlzeiten: 10xF, 9xM, 10xAHinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

Antarktische Halbinsel

James RossIsland

South-Shetland-InselnDeception Island

Ushuaia

Antarctic Sound

l

sBrown Bluff

Anvers IslandPort Lockroy

Antarktische Halbinsel

South-Shetland-Inseln Half Moon Island

l

Deception Island

Gerlachestraße

Brabant Island

l

Petermann Island

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Page 85: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Antarktis-Halbumrundung – Auf den Spuren von Amundsen und Scott32 Tage Antarktische Halbinsel • Rossmeer • Neuseeland

Atlantische Odyssee34 Tage Südgeorgien • Tristan da Cunha •St. Helena • Ascension • Kapverden

Die Antarktis-Halbumrundung ist die ultimative Expeditionskreuzfahrt – nicht nur dank der Helikopter, die Sie zu entlegenen Landestellen bringen. Es geht z.B. zum Startpunkt von Amundsens Südpolexpedition und in die antarktischen Trockentäler.

Eine Kreuzfahrt für Abenteurer und Genießer, die entlegene Gebiete auf komfortable Art erkunden möchten: Von Ushuaia führt diese Reise bis zu den tropischen Kapver-den, wo Wälder, Palmen und Sonnenschein das Bild prägen.

Südgeorgien • Atlantikinseln 34 Tage Reise ab 6450 €

Antarktis32 Tage Reise ab 19.950 €

ANTATL34

ANTROS

Höhepunktes Einzigartige Route von Südamerika bis in die Tropens Einsame Inseln Ascension, Gough, St. Helena

Schwierigkeit: Termine und Preise28.03.18 – 30.04.18 Plancius Teilnehmerzahl: 70 – 116Leistungen ab Ushuaia (Argentinien)/an Praia (Kapverden)Englischsprachiges Expe-ditionsteam; alle Land-gänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbe-dingungen sowie ggf. Genehmigungserteilung; umfangreiches, wissen-schaftlich fundiertes Vor-tragsprogramm an Bord; Reiseliteratur; 33 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenka-tegorie; Mahlzeiten: 33xF, 32xM, 33xAHinweisDiese Tour ist eine Zu-buchertour (internatio-nale Gruppe).

Höhepunktes Spektakuläre Antarktis-Teilumrundungs Viele historische Orte, u.a. der Südpolexpeditionen von

Amundsen und Scott

Schwierigkeit: Termine und Preise Wieder buchbar für Januar 2020 – wir nehmen gern Ihre Vormerkung entgegen!Teilnehmerzahl: 70 – 116Leistungen ab Ushuaia/an Bluff oder umgekehrtEnglischsprachiges Expeditionsteam; alle Landgänge, Wanderungen und Schlauchbootfahrten laut Programm abhängig von Wetter- und Eisbedingungen sowie ggf. Ge-nehmigungserteilung; Helikopter-Flüge abhängig von Wetter und Genehmigungserteilung; umfangreiches, wis-senschaftlich fundiertes Vortragsprogramm an Bord; Rei-seliteratur; 31 Ü: Schiff in gebuchter Kabinenkategorie; Mahlzeiten: 31xF, 30xM, 31xAHinweisDiese Reise ist eine Zubuchertour (internationale Gruppe).

lUshuaia

Antarktische Halbinsel

Südgeorgien

Gough-Insel

Tristan da Cunha

St. HelenaAscension

KapverdenAfrika

Antarktis

Süd-amerika

Kap AdareCampbell Island

Neusee-land

Peter-I.-IslandBellingshausen-Meer

Amundsen-Meer

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Antarktische Halbinsel

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UshuaiaArgentinien

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Page 86: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Reisekalender AntarktisAlle Expeditionskreuzfahrten im Überblick

Seite deutsch englisch Aktivitäten

November 2017

04.11. – 15.11.17 Basecamp Antarkti 72

15.11. – 25.11.17 Auf der Suche nach Kaiserpinguinen 74

25.11. – 06.12.17 Basecamp Antarktis 72

29.11. – 18.12.17 Die große Reise 66

Dezember 2017

06.12. – 16.12.17 Antarktische Halbinsel und South Shetland 82

Januar 2018

19.01. – 07.02.18 Die große Fotoreise 62

23.01. – 02.02.18 Im Reich der Pinguine 64

Februar 2018

02.02. – 20.02.18 Die große Reise 66

07.02. – 17.02.18 Im Reich der Pinguine 64

17.02. – 08.03.18 Die große Reise 66

März 2018

03.03. – 14.03.18 Basecamp Antarktis 72

08.03. – 19.03.18 Sehnsuchtsziel Polarkreis 78

14.03. – 28.03.18 Terra Incognita – Abenteuer am Polarkreis 80

19.03. – 28.03.18 Im Reich der Pinguine 64

28.03. – 30.04.18 Atlantische Odysee 83

84 Wandertour bei Dorian Bay

Page 87: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Oktober 2018

29.10. – 07.11.18 Fotoreise: Falkland-Inseln intensiv 64

November 2018

03.11. – 23.11.18 Die große Reise 66

07.11. – 18.11.18 Basecamp Antarktis 72

18.11. – 28.11.18 Auf der Suche nach Kaiserpinguinen 74

23.11. – 03.12.18 Antarktische Halbinsel und South Shetland 82

28.11. – 09.12.18 Basecamp Antarktis 72

Dezember 2018

09.12. – 18.12.18 Antarktische Halbinsel und South Shetland 82

18.12. – 29.12.18 Basecamp Antarktis 72

29.12. – 09.01.19 Basecamp Antarktis 72

Januar 2019

09.01. – 28.01.19 Die große Fotoreise 62

28.01. – 07.02.19 Im Reich der Pinguine 64

Februar 2019

06.02. – 16.02.19 Im Reich der Pinguine 64

07.02. – 17.02.19 Im Reich der Pinguine 64

16.02. – 07.03.19 Die große Reise 66

17.02. – 28.02.19 Basecamp Antarktis 72

28.02. – 11.03.19 Sehnsuchtsziel Polarkreis 78

März 2019

07.03. – 18.03.19 Basecamp Antarktis 72

11.03. – 22.03.19 Auf Entdeckertour im Weddellmeer 82

18.03. – 31.03.19 Terra Incognita – Abenteuer am Polarkreis 80

22.03. – 31.03.19 Im Reich der Pinguine 64

31.03. – 15.04.19 Südgeorgien intensiv 76

Seite deutsch englisch Aktivitäten

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Page 88: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Die ExpeditionsschiffeKomfortable Basislager für Ihr Polarabenteuer

86 Die Plancius wartet in Spitzbergen auf die Rückkehr der Passagiere vom Landgang

Page 89: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

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Vor allem bei ihrer ersten Tour nach Spitzber-gen oder Grönland fragen sich Interessenten oft, welche Schiffsart besser für sie geeignet ist. Das ist eine sehr persönliche Angelegen-heit, aber mit einigen Überlegungen kann man sich an die eigene Wahl herantasten. Nachfolgend haben wir für Sie Informationen zusammengestellt, die Ihnen die Entschei-dung erleichtern sollen. Wenn Sie Fragen ha-ben oder unschlüssig sind, rufen Sie uns ein-fach an – wir beraten Sie gern. Einzelheiten zu den Schiffen entnehmen Sie bitte den Schiffsporträts ab S. 90.

Unterwegs mit dem Motorschiff

Die beiden Motorschiffe in der Oceanwide-Flotte, Plancius und Ortelius, sind ehemalige Forschungs-schiffe, die für den Einsatz als Expeditions-Kreuz-fahrtschiffe umgebaut und modernisiert wurden. Sie bieten viel Komfort und sind dank ihrer Kon-struktion in der Lage, im Eis zu navigieren. Beide verfügen über großzügige Außendecks mit viel Raum für Tier- und Naturbeobachtung, und die Brücke auf dem obersten Deck ist der perfekte Aussichtsplatz. Generell lässt sich sagen: Wer

großen Wert auf Komfort, Geräumigkeit und die Annehmlichkeiten eines Hotels legt oder schwer-punktmäßig ins Packeis reisen möchte, sollte eher zum Motorschiff tendieren.

Passagierzahl. Plancius und Ortelius, beide rund 90 Meter lang, bieten Platz für maximal je 116 Passagiere. Für das Ein- und Aussteigen in die und aus den Zodiacs (von denen jeweils zehn an Bord sind) stehen je zwei Gangways zur Verfügung.

Komfort & Ausstattung. Der Alltag auf Expedi-tionskreuzfahrt spielt sich größtenteils entwe-der an Land oder auf den geräumigen Außen-decks bzw. in der Lounge oder auf der Brücke ab – schließlich will man ja möglichst nichts von der Schönheit der Natur verpassen. Die Plancius verfügt zusätzlich zum Restaurant über eine Pa-norama-Lounge als Aufenthaltsort und für Vor-träge; auf der Ortelius gibt es zusätzlich zu Res-taurant und Lounge einen Vortragsraum. Darüber hinaus warten beide Schiffe mit einem Wäscheservice auf; die Kommunikation mit der Außenwelt ist auf Wunsch per Telefon, E-Mail oder Internetverbindung (alles via Satellit) mög-lich. Für die Dauer Ihres Aufenthalts an Bord be-kommen Sie leihweise Gummistiefel zur Verfü-gung gestellt.

Kabinen. Die Kabinen sind zweckmäßig und komfortabel ausgestattet; alle verfügen über ein eigenes Bad mit Dusche und WC. Je nach Ka-tegorie hat die Kabine entweder Bullaugen oder Fenster. Ab den Zweibett-Kabinen aufwärts schlafen Sie in normalen Betten; in den Dreier- und Vierer-Kabinen gibt es Doppelstockbetten. Die breite Auswahl an Kabinenkategorien – von

der Vierer bis zur Superior – ist einer der großen Vorteile der Motorschiffe: So findet jeder die passende Kategorie.

Expeditionsteam. Ein mindestens achtköpfiges internationales Expeditionsteam betreut Sie an Bord sowie während der Landgänge und Aus-flüge. Die Guides bestreiten auch das informa-tive Vortragsprogramm. Ein Schiffsarzt ist mit an Bord. Das Hotel-Team sorgt dafür, dass Sie sich während Ihres Aufenthalts wohlfühlen – vom Kabinenservice bis zu kulinarischen Genüssen in Restaurant und Bar.

Publikum und Sprache. Auf den Motorschiffen findet man ein bunt gemischtes Publikum; die Mehrzahl der natur- und reisebegeisterten Gäste ist zwischen 45 und 65 Jahre alt. Die Schiffs-sprache ist Englisch, aber auf vielen Touren sind deutschsprachige Guides mit an Bord – oder es sind bilinguale oder rein deutschsprachige Rei-sen.

Motorschiff …

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Unterwegs mit dem Segelschiff

Die beiden Segelschiffe in der Oceanwide-Flotte waren ursprünglich Heringsfänger (Rembrandt van Rijn) bzw. Feuerschiff (Noorderlicht), ehe sie für den Passagierbetrieb umgebaut und für den Einsatz in arktischen Gewässern ausgerüstet wur-den. Beides sind traditionelle Segelschiffe mit maritimem Flair und Charme, mit Tauen und Wan-ten, Segeltuch und Steuerrad – Schiffsnostalgiker werden sich an Bord sofort zu Hause fühlen.

Segeln. Unterwegssein mit einem Segelschiff bedeutet nicht, dass man stets unter Segel fährt. Segelschiffe haben auch einen Motor – nicht immer findet man günstige Segelbedingungen vor, aber auch in diesen Fällen möchte man zur nächsten Anlandestelle gelangen. Gehen Sie da-von aus, dass auf den Segelschiff-Reisen gesegelt wird, wann immer dies mit Blick auf die Verhält-nisse und den Zeitplan möglich ist. Sonst fahren Sie unter Motor.

Navigation im Eis. Die beiden Segler verfügen jeweils über einen verstärkten Bug, sodass sie eisgefüllte Gewässer sicher befahren können, aber nicht für den Einsatz in dichterem Eis ge-eignet sind.

Schiffsgröße und Kabinen. Segelschiffe haben aufgrund ihrer Bauweise nicht so großzügige Platz-verhältnisse wie Motorschiffe. Die Kabinen sind etwas kleiner, die Betten (vor allem die oberen) eventuell etwas schmaler, und statt Fenstern ha-ben die Kabinen Bullaugen oder Oberlichter. Auf der Noorderlicht haben maximal 20 Gäste Platz; hier gibt es gemeinschaftliche Duschen und Toi-letten. Auf der Rembrandt van Rijn können ma-ximal 33 Gäste mitfahren; alle Kabinen haben ein eigenes Bad. Ein Großteil des täglichen Lebens spielt sich auf den Außendecks ab. Die Wege auf den Segelschiffen sind erfreulich kurz. Das Ein- und Aussteigen in die und aus den Zodiacs erfolgt über eine Leiter.

Gäste- und Altersstruktur. Tendenziell ent-scheidet sich ein etwas jüngeres, international bunt gemischtes Publikum fürs Segelschiff. Die Mehrzahl der Gäste ist zwischen 30 und 55 Jahre alt. Darunter sind passionierte Segler und be-geisterte Wanderer ebenso wie Menschen, de-nen das unmittelbare, intensive Naturerlebnis wichtig ist; Leute, die die persönliche Atmosphäre auf einem kleineren Schiff schätzen, genauso wie Gäste, die das Erlebnis Arktis möglichst lange auskosten möchten.

Geschwindigkeit und Reichweite. Einer der gro-ßen Vorteile von Segelschiffen ist das reduzierte

Tempo (maximal 7 bis 9 Knoten, ca. 13 bis 16 km/h) – man ist langsamer unterwegs als mit einem Motorschiff, hat mehr Zeit zum Schauen, Stau-nen, Genießen und Fotografieren. Für eine Spitz-bergen-Umrundung mit der Noorderlicht sind 16 Tage vorgesehen, mit dem Motorschiff 10 Tage.

Tiefgang. Die Segelschiffe haben weniger Tief-gang als die Motorschiffe (zwischen 2,80 und 3,20 m im Vergleich zu fünf Metern und mehr). Das bedeutet auch, dass die Segelschiffe flachere Gewässer befahren oder näher an die Küste her-anfahren können.

Mithelfen beim Segeln. Keine Bange: Sie brau-chen weder Segelerfahrung noch müssen Sie an Bord arbeiten – Ihre Hilfe ist der Crew aber sehr willkommen, zum Beispiel beim Hissen oder Ein-holen der Segel. Selbstverständlich bekommen Sie eine Einweisung, und Ihre Unterstützung ist eine komplett freiwillige Sache. Sie werden aber feststellen, dass der gemeinsame Einsatz Sie und Ihre Mitreisenden schnell zu einem Team zusam-menschweißt und unheimlich Spaß macht; oben-drein bekommen Sie einen perfekten Einblick ins Segeln auf einem traditionellen Schiff.

Seegang & Co. Ein häufiges Bedenken: „lieber kein Segelschiff, denn das schaukelt stärker als ein Motorschiff“. Fakt ist: Die Segelschiffe von Oceanwide Expeditions sind kleiner und kürzer als die Motorschiffe, und sie haben weniger Tief-gang. Ein Segelschiff unter Segeln wird jedoch vom Winddruck relativ stabil in Position gehalten. Unabhängig davon sind die Verhältnisse in den Fjorden von Spitzbergen und Grönland meist wirk-lich gut, sodass sich die Schiffsbewegungen oh-nehin in Grenzen halten.

… oder Segelschiff?

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Die Plancius ist ein kleines, modernes und nach höchsten Sicherheitsstandards ausgerüstetes Polarschiff. Durch ihre hohe Eisklasse (1D) ist sie perfekt geeignet für erlebnisreiche Eisfahrten in die Antarktis und Arktis. Die Plancius ist komfortabel und stilvoll eingerichtet, aber sie ist kein luxuriöses Schiff. Der Schwerpunkt der Kreuzfahrt liegt auf dem informativen, wissenschaftlich fundierten Reiseprogramm, bei dem so viel Zeit wie möglich an Land verbracht wird. Einsatzgebiete: Antarktis von Oktober bis März, Arktis von Juni bis September

m/v Plancius Entdeckerschiff mit modernem Komfort

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Geschichte der m/v PlanciusDas Schiff wurde ursprünglich 1976 in den Nie-derlanden gebaut und war unter dem Namen „Ms. Tydeman“ als ozeanografisches Forschungs-schiff der königlichen holländischen Marine viele Jahre auf den Weltmeeren unterwegs. 2008 wurde es in „Plancius“ umgetauft, komplett um-gebaut und zu einem Passagierschiff gemäß geltender Vorschriften des Lloyd´s Register und SOLAS-Standards („Safety Of Life At Sea“) erwei-tert. Seit 2009 ist die Plancius in den polaren Re-gionen als Kreuzfahrtschiff im Einsatz.

Komfort und CharakterDie Plancius bietet maximal 116 Passagieren so-wie der Crew ein „Zuhause auf Zeit“. Zum Team gehören 18 Personen nautische Crew, 19 Personen Hotelcrew (6 Köche, 1 Hotelmanager, 1 Steward/Barkeeper und 11 Stewards), 8-11 Expe ditions-

mitarbeiter in der Antarktis (davon 1 Expeditions-leiter) beziehungsweise 8 Expeditionsmitarbeiter in der Arktis (davon 1 Expeditionsleiter), sowie ein Arzt.

Neben den Kabinen gibt es an Bord viel Platz: Passagiere sind jederzeit auf der Brücke willkom-men, außerdem bieten die Außendecks viel Raum (Deck 4 kann sogar ganz umwandert werden). Auf Deck 3 befindet sich das Restaurant, das auch als Vortragsraum mit moderner Präsenta-tionstechnik dient. In der Lounge auf Deck 5 kann man den Tag mit einem Getränk von der Bar und dem Panorama-Ausblick auf die Umge-bung ausklingen lassen.

Das Schiff ist für vielerlei Aktivitäten ausgerüstet: Es werden (je nach Termin) Kajaks, Tauchausrüs-tung, Schneeschuhe, Zelte und Schlaf säcke mit-geführt. Jedem Gast steht ein Paar feste Wander-gummistiefel zur Verfügung.

Die Plancius ist mit einer Geschwindigkeit von ca. 10-12 Knoten unterwegs. Dabei sorgt das Diesel-elektrische Antriebssystem für eine beträchtliche Reduzierung der Motorengeräusche und der Vibration, die spezielle Schiffsschraube für einen besonders leisen Antrieb. 10 Mark-V-Zodiacs mit 40 PS starken Außenbordmotoren stehen für An-landungen und Ausflüge zur Verfügung. 2 Gang-ways erlauben dabei einen zügigen und sicheren Wechsel von Schiff zu Zodiac und zurück.

Technische DatenPassagiere: 116 Personal: 48Länge: 89 Meter Breite: 14,5 Meter Tiefgang: 5 Meter Eisklasse: 1DGeschwindigkeit: max. 10-12 Knoten

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· Gelegen auf Deck 2· Je ca. 15 m2· 2 Stockbetten · 1 Bullauge · Schreibtisch und Stuhl, Schrank· TV, Telefon, Fön· Mindestens 4 Steckdosen

· Gelegen auf Deck 4· Je ca. 15 m2· 2 Einzelbetten· 1 Fenster· Schreibtisch und Stuhl, Schrank· TV, Telefon, Fön· Mindestens 4 Steckdosen

· Gelegen auf Deck 3· Je ca. 15 m2· 2 Einzelbetten· 1 Bullauge· Schreibtisch und Stuhl, Schrank· TV, Telefon, Fön· Mindestens 4 Steckdosen

· Gelegen auf Deck 4· Je ca. 15-18 m2· 2 Einzelbetten· Eckkabine mit 2 Fenstern· Schreibtisch und Stuhl, Schrank· TV, Telefon, Kaffee- und Teemaschine· Fön, Bademantel· Mindestens 4 Steckdosen

· Gelegen auf Deck 4, 5 und 6· Je ca. 21 m2· Doppelbett (Kingsize)· Mindestens 2 Fenster· Schreibtisch und Sessel, Schrank· TV, Telefon, Kühlschrank, Kaffee- und

Teemaschine· Fön, Bademantel· Mindestens 4 Steckdosen

Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

2 Dreibett- und 4 Vierbett-Kabinen

26 Zweibett-Kabinen (Fenster)

9 Zweibett-Kabinen (Bullauge)

2 Zweibett-Kabinen Deluxe

10 Superior-Kabinen

Passagiere können aus 53 Kabinen in 6 Kategorien wählen – alle Kabinen sind Außenkabinen mit eigener DU/WC.

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Darstellung nicht maßstabsgerechtFahrtrichtung Ü

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Wie die Plancius ist auch die Ortelius ein kleines, modernes und nach höchsten Sicherheitsstandards ausgerüs-tetes Polarschiff. Mit der Eisklasse UL1 bzw. 1A eignet sich die Ortelius perfekt für Fahrten in solidem Meereis sowie mehrjährigem Packeis. Die Ortelius ist schlicht, aber gemütlich. Der Schwerpunkt der Kreuzfahrt liegt auf dem informativen, wissen-schaftlich fundierten Reiseprogramm, bei dem so viel Zeit wie möglich an Land verbracht wird. Einsatzgebiete: Antarktis von November bis März, Arktis von Juni bis September

m/v Ortelius Entdeckerschiff mit höchster Eisklasse

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Geschichte der m/v OrteliusDie Ortelius wurde 1989 in Danzig (Polen) gebaut und diente viele Jahre lang der Russischen Akade-mie für Wissenschaften. Seit 2011 ist sie nun – umgebaut und an geltende Vorschriften ange-passt – in den polaren Regionen im Einsatz. Benannt wurde sie nach dem holländisch/flämi-schen Kartografen Abraham Ortelius (1527-1598), der 1570 den ersten modernen Weltatlas „Theat-rum Orbis Terrarum“ veröffentlichte – zu dieser Zeit das teuerste Schriftwerk, das jemals publi-ziert wurde.

Komfort und CharakterDie Ortelius ist etwas größer als die Plancius. Ins-gesamt bietet sie Platz für 116 Passagiere und 48 Crewmitglieder (20 Personen nautische Crew, 19 Personen Hotelcrew, 7-8 Personen Expeditions-team/Guides sowie 1 Bordarzt). Auch die Ortelius bietet großzügige Deckflächen, von denen man einen wunderbaren Ausblick auf die polaren Landschaften hat. Passagiere können jederzeit die Brücke besuchen, um dort einen Einblick in die Arbeit des Kapitäns und der Offiziere zu be-kommen.

Das Restaurant auf Deck 4 sowie die Lounge und Bar auf Deck 5 bieten Küche auf hohem Niveau, eine vielfältige Getränke-Auswahl und die Mög-lichkeit, mit Mitreisenden aus aller Welt ins Ge-spräch zu kommen. Der Vortragsraum (Deck 3) bietet ideale Bedingungen für spannende Refe-rate und Lesungen.

Ausflüge werden mit den 10 Mark-V-Zodiacs mit 60 PS starken Außenbordmotoren durchgeführt. Zwei Gangways ermöglichen das schnelle Ein- und Ausbooten bei Anlandungen. Außerdem verfügt die Ortelius über ein Helikopter-Landedeck – die

Helikopter werden bei einigen Reisen in die Ant-arktis eingesetzt, um abgelegene Plätze erreichen zu können.

Das Schiff ist für vielerlei Aktivitäten ausgerüstet: Es werden (je nach Termin) Kajaks, Tauchausrüs-tung, Schneeschuhe, Zelte und Schlafsäcke mit-geführt. Jedem Gast steht ein Paar feste Wander-gummistiefel zur Verfügung.

Passagiere können aus 49 Kabinen in 6 Katego-rien wählen – alle Kabinen sind Außenkabinen mit eigener DU/WC und wurden von 2014 bis 2017 komplett renoviert.

Technische DatenPassagiere: 116 Personal: 48Länge: 91 Meter Breite: 17 Meter Tiefgang: 5,8 Meter Eisklasse: 1AGeschwindigkeit: max. 12-14 Knoten

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· Gelegen auf Deck 3· Je ca. 15 m2· 2 Stockbetten · 2 Bullaugen · Schreibtisch und Stuhl, Schrank· Telefon, Fön· Mindestens 4 Steckdosen

· Gelegen auf Deck 5· Je ca. 15 m2· 2 Einzelbetten· 2 Fenster· Schreibtisch und Sessel, Schrank· Telefon, Fön· Mindestens 6 Steckdosen

· Gelegen auf Deck 3 und 4· Je ca. 15 m2· 2 Einzelbetten (teilweise hochgeklappte

Stockbetten)· 2 Bullaugen· Schreibtisch und Stuhl, Schrank· Telefon, Fön· Mindestens 4 Steckdosen

· Gelegen auf Deck 5· Je ca. 15 m2· 2 Einzelbetten· Eckkabine mit 3 Fenstern· Schreibtisch und Sessel, Schrank· TV, Telefon, Kaffee- und Teemaschine· Fön, Bademantel· Mindestens 6 Steckdosen

· Gelegen auf Deck 5· Je ca. 21 m2· Doppelbett· 2 bis 4 Fenster· Schreibtisch und/oder Sessel, Schrank· TV, Telefon, Kühlschrank, Kaffee- und

Teemaschine· Fön, Bademantel· Mindestens 5 Steckdosen

Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

2 Dreibett- und 4 Vierbett-Kabinen

12 Zweibett-Kabinen (Fenster)

27 Zweibett-Kabinen (Bullauge)

2 Zweibett-Kabinen Deluxe

6 Superior-Kabinen

Passagiere können aus 49 Kabinen in 6 Kategorien wählen – alle Kabinen sind Außenkabinen mit eigener DU/WC.

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Darstellung nicht maßstabsgerechtFahrtrichtung Ü

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Der Dreimast-Traditionssegler Rembrandt van Rijn wurde 1922 gebaut und als Focksegler für den Fang von Heringen eingesetzt. 1994 wurde das Schiff in den Niederlanden als Dreimastschoner für den Passagier-betrieb umgerüstet und segelte dann in Spitzbergen (1994-1996) und auf den Galapagos-Inseln (1998-2001). Wie bei allen Segelreisen sind auch an Bord der Rembrandt van Rijn Fle-xibilität und Teamgeist Voraussetzung für ein gelungenes Reiseerlebnis. Mithilfe an Bord ist erlaubt und wünschenswert. Einsatzgebiete: Arktis (Spitzbergen und Grönland) von April bis Oktober.

2011 wurde die Rembrandt van Rijn komplett restauriert und umgestaltet. Sie ist mit moderner Kommunikations- und Navigationstechnik aus-gestattet und entspricht den hohen Sicherheits-anforderungen von SOLAS („Safety Of Life At Sea“).

An Bord befindet sich eine erfahrene 12-köpfige Crew (inklusive 2 Expeditionsguides). 33 Passa-giere finden hier eine gemütliche Basisstation für Touren in Spitzbergen oder Grönland. Im großzügigen Restaurant können alle Passa-giere gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen.

Außerdem gibt es eine separate Bar mit Lese-tisch. Das geräumige Außendeck bietet herrli-che Ausblicke auf die Umgebung – auch mit ge-setzten Segeln.

Aufgrund ihrer Wendigkeit ist die Rembrandt van Rijn bestens geeignet für Expeditionsfahr-ten in engen Fjorden oder um kleine Inseln. Zwei robuste Zodiacs ermöglichen Landungen und Exkursionen in entfernten und unzugängli-chen Gebieten, die von großen Schiffen nicht besucht werden können.

s/v Rembrandt van Rijn Dreimastschoner mit Format

Technische DatenPassagiere: 33 Personal: 12Länge: 50 Meter Breite: 6,65 Meter Tiefgang: 2,8 Meter Eisklasse: eisverstärkter BugGeschwindigkeit: max. 9 Knoten

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· 1 Stockbett und 1 Einzelbett· Kleines Bullauge

· 1 Stockbett

· 1 Stockbett· Kleines Bullauge

Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

16 Kabinen stehen zur Wahl, alle mit DU/WC.

1 Dreibett-Kabine (Bullauge)

6 Zweibett-Innenkabinen

9 Zweibett-Kabinen (Bullauge)

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Das gemütliche Segelschiff Noorderlicht („Nordlicht“) wird für Expediti-onskreuzfahrten in und um Spitzbergen sowie in Norwegen eingesetzt. Wie bei allen Segelreisen sind auch an Bord der Noorderlicht Flexibilität und Teamgeist Voraussetzung für ein gelungenes Reiseerlebnis. Mithilfe an Bord ist erlaubt und wünschenswert. Einsatzgebiete: Arktis (Spitzbergen) von Mai bis Oktober, Norwegen von Oktober bis März.

Die Noorderlicht wurde 1910 in Flensburg als Dreimast-Schoner gebaut und fuhr zunächst hauptsächlich auf der Ostsee. 1991 erwarben die gegenwärtigen Besitzer das Schiff, erneuerten die Takelage und richteten das Interieur nach den Regeln von „Register Holland“ neu ein. Heute ist das Schiff als Zweimast-Schoner getakelt und für den Einsatz auf allen Meeren geeignet. Ihr Rumpf ist verstärkt, so dass ihr auch leichtes Eis nichts ausmacht.

Zur Crew gehören drei professionelle niederlän-dische Seeleute und Segler, ein Koch und ein er-fahrener Expeditionsleiter. Jeder Passagier darf beim Hantieren mit den Segeln mithelfen oder auch mal das Ruder übernehmen.

Für die Anlandungen hat die Noorderlicht zwei robuste Zodiacs dabei.

Maximal 20 Passagiere können in 10 Kabinen untergebracht werden. Diese sind mit jeweils einem Stockbett, Schrank und Waschbecken (fließend Heißwasser) ausgestattet. Anstatt von Bullaugen verfügen die Kabinen über Milchglas-Decken, über die Tageslicht in die Kabinen fällt. Vier Duschen und fünf Toiletten befinden sich auf dem Gang. Die Mahlzeiten werden gemein-sam im großen Speiseraum eingenommen, auch eine gemütliche Leseecke mit Sofa ist vor-handen. Vom Außendeck schweift der Blick über die spektakuläre Umgebung – auch mit gesetz-ten Segeln.

s/v NoorderlichtZweimastschoner mit Tradition

Technische DatenPassagiere: 20 Personal: 5Länge: 46 Meter Breite: 6,5 Meter Tiefgang: 3,2 Meter Eisklasse: eisverstärkter BugGeschwindigkeit: max. 7 Knoten

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Alle Kabinenabbildungen sind Beispiele.

10 Zweibett-Kabinen

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Deck 1

Deck 2

Darstellung nicht maßstabsgerecht

Darstellung nicht maßstabsgerechtFahrtrichtung Ü

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Luxuriöser Zuwachs in der Oceanwide-Flotte: Die Hondius, die erstmals 2019 unterwegs sein wird, wurde speziell für die hohen Anforderun-gen der Expeditionsprogramme in den Polarregionen entwickelt. Eisklassifiziert mit „Polarklasse 6“, vergleichbar mit der vorherigen finnisch-schwedischen Eisklasse „1A-Super“, wird Hondius das stärkste eisgängige Schiff der Branche sein. Es bietet maximal 180 Gästen höchstmöglichen Komfort.

Geschichte der m/v HondiusDas Schiff, das in Kroatien gebaut wird, kombi-niert als innovatives Oceanwide-Flaggschiff lu-xuriösen Hotelkomfort mit höchster Eisklasse. Der Fokus der Touren liegt dabei nach wie vor auf dem Naturerlebnis an Bord und an Land; das Entdecken und Erkunden von Naturräumen ver-bunden mit Aktivitäten sowie die Beobachtung der Tierwelt spielen weiterhin die Hauptrolle. Hondius ist mit Stabilisatoren ausgestattet und

wird sowohl in der Arktis als auch in der Antark-tis zum Einsatz kommen.

In Sachen Namensgebung bleibt Oceanwide seiner Tradition treu, die Schiffe nach hollän-disch-flämischen Kartografen zu benennen, de-ren Entdeckerdrang auch heute noch inspiriert: Jodocus Hondius (1563-1612) war gelernter Kupferstecher, der sich bald auf die Produktion von Karten und Globen spezialisierte. Am be-kanntesten wurde er mit seinen frühen Karten der Neuen Welt und Europas; er repräsentierte das Goldene Zeitalter der Kartografie in Holland und trug dazu bei, Amsterdam im 17. Jahrhundert als Zentrum der europäischen Kartografie zu etablieren.

Komfort und CharakterDie Hondius bietet maximal 180 Passagieren Platz. Dabei stehen acht verschiedene Kabinen-kategorien zur Wahl – von der Vierbettkabine bis hin zur Hondius-Suite. 14 luxuriöse Suiten

und Superior-Kabinen verfügen über einen Bal-kon bzw. einen französischen Balkon. Insgesamt 76 Besatzungsmitglieder (einschließlich des Ho-tel- und des Expeditionsteams) kümmern sich um die Navigation, um das Wohl der Gäste und um das Aktivprogramm.

Die Atmosphäre an Bord ist leger-gemütlich und ungezwungen-informell – Entdeckungsreise und Naturerlebnis stehen im Mittelpunkt. Ein gesam-tes Deck ist für (mehrsprachige) Vorträge und Präsentationen vorgesehen. Dafür steht neben der Panoramalounge auch ein separater Hörsaal zur Verfügung. Für einen schnellen Übergang in die Zodiacs sorgen die zwei separaten Gangways und die zusätzliche Indoor-Plattform, die auch für besondere Aktivitäten wie das Kajak- oder Tauchprogramm verwendet wird.

m/v HondiusEntdeckerschiff mit dem gewissen Etwas

Technische DatenPassagiere: 180 Personal: 76Länge: 107 Meter Breite: 17,6 Meter Tiefgang: 5,3 MeterEisklasse: Polarklasse 6 (1A-Super)Geschwindigkeit: max. 15 Knoten

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Wie muss man sich eine Expeditionskreuz-fahrt vorstellen?Ausgehend von einem komfortablen Expeditions-schiff steht das aktive, intensive Naturerlebnis im Vordergrund, als Gäste verbringen Sie so viel Zeit wie möglich an Land. Ergänzend dazu gibt es an Bord ein informatives Vortragsprogramm. Durch die geringe Zahl der Teilnehmer ergibt sich ganz von selbst eine angenehme, familiäre Atmosphäre. Die Unterbringung und das Leben an Bord sind gemütlich und komfortabel, aber nicht luxuriös.

Welche Eisklassen haben die Schiffe?Die Plancius wurde von der holländischen Marine mit der Eisklasse 1D zertifiziert (leichte Eisverhält-nisse), allerdings ist der Rumpf deutlich stärker. 1D ist die leichteste Eisklasse in der Klassifizierung (Lloyds-Register). 1A ist die höchste Klasse im Lloyds-Register (Eisdicke bis 0,8 m, schwierige Eisverhältnisse), diese Eisklasse hat die Ortelius. Sie ist daher besonders für den Einsatz in Regio-nen geeignet, in denen mit sehr viel und ggf. mehrjährigem Packeis zu rechnen ist (z.B. Ant-arktis-Halbumrundung, Weddellmeer). Die Segel-schiffe Rembrandt van Rijn und Noorderlicht ha-ben beide einen verstärkten Bug.

In welchem Zeitraum liegen die Touren in der Arktis und der Antarktis?Jeweils im Polarsommer der entsprechenden Region: Die arktischen Gebiete wie Spitzbergen und Grönland sind in der Regel von Ende April bis ca. Mitte Oktober für Expeditionskreuzfahrten zugänglich. Die antarktische Saison beginnt im November und dauert bis Ende März. Detaillierte Informationen zur Reisezeit finden Sie auf den Seiten 21 (Spitzbergen), 43 (Grönland) und 57 (Antarktis).

Mit welchen Temperaturen und Wetterbedin-gungen muss man auf den Expeditionskreuz-fahrten rechnen?An den Küsten der Antarktis variieren die Tem-peraturen im Sommer zwischen -5 °C und 8 °C, im Hochsommer (Dezember bis Februar) liegen sie üblicherweise um den Gefrierpunkt oder et-was darüber. In Kombination mit starkem Wind fühlen sich diese Temperaturen aber wie ernst-hafte Minusgrade an – deswegen ist warme, wind-dichte Bekleidung wichtig, um ein Auskühlen des Körpers zu verhindern. In der Arktis liegen die Temperaturen in der Zeit von Juni bis September üblicherweise zwischen 5 °C und 10 °C. Die Wassertemperatur beträgt meist knapp über 0 °C.

Wozu dienen die Schlauchboote?Die robusten Schlauchboote, Zodiacs genannt, ermöglichen Anlandungen an vielen Stellen, die sonst völlig unzugänglich sind. Dazu gehören unter anderem abgelegene Strände, Felsküsten und Riffe. Mit ihrem geringen Tiefgang und sechs separaten Luftkammern ermöglichen die äußerst sicheren und widerstandsfähigen Boote außer-dem spannende Rundfahrten, so genannte „zo-

diac cruises“, bei denen Sie die ganze Faszina-tion Ihrer unmittelbaren Umgebung aus dem Schlauchboot heraus erleben.

Wie laufen Anlandungen mit dem Schlauch-boot ab?Nach der entsprechenden Ankündigung durch die Expeditionsleitung finden Sie sich an der Gangway ein, über die Sie – gegebenenfalls mit Hilfe der Besatzung – in die Schlauchboote ein-steigen. Anschließend bringen die Bootsführer ihre Passagiere zur Anlandungsstelle. Dort stehen Mitglieder des Expeditionsteams bereit, um Ihnen beim Aussteigen behilflich zu sein. Wichtig: Die überwiegende Mehrzahl der Anlandungen sind so genannte „nasse Landungen“ – die ersten Schritte nach dem Aussteigen aus dem Zodiac an den Strand führen durchs Wasser. Aus diesem Grund sind ausschließlich kniehohe Gummistie-fel geeignetes Schuhwerk für die Anlandungen!

Muss man im Zodiac eine Schwimmweste tragen?Ja. Ihnen steht eine leichte, komfortable Ret-tungsweste zur Verfügung, die sich bei Kontakt mit Wasser automatisch aufbläst (Automatik-schwimmweste). Sie müssen diese Rettungs-weste in den Zodiacs immer tragen. Bei Wind und Seegang können Sie die Weste zu Ihrer Si-cherheit auch an Deck tragen. Darüber hinaus befindet sich in Ihrer Kabine eine große, orange-farbene Rettungsweste. Diese ist für Notfälle und die Rettungsboote bestimmt.

Wie schützt man empfindliche Geräte wie Kameras vor Feuchtigkeit?Feuchtigkeitsempfindliche Ausrüstung wie Ka-mera und Fernglas ist in einem wasserdichten

Häufig gestellte Fragen

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Beutel gut aufgehoben, der vor allem bei den Zodiac-Fahrten Schäden durch Spritzwasser und Regen vermeidet.

Sind an Land alle Passagiere gemeinsam unterwegs?Nein. In der Regel werden die Gäste in mehrere Gruppen aufgeteilt, um längere und kürzere Wan-derungen sowie einen gemütlichen Spaziergang anzubieten. Bei Reisen mit Foto-Schwerpunkt ist in der Regel auch eine „Fotogruppe“ dabei, die besonders viel Zeit zum Fotografieren hat. Jede Gruppe wird durch mindestens einen Guide begleitet.

Sind die Guides bewaffnet?Auf den Expeditionskreuzfahrten in die Antark-tis: nein. Auf den Fahrten in der Arktis verfügen die Guides wegen der Möglichkeit, Eisbären zu begegnen, über Schusswaffen. Daher ist es un-bedingt erforderlich, dass die Gäste in Gruppen zusammen- und bei ihrem Guide bleiben, damit ihre Sicherheit gewährleistet ist.

Gibt es Einschränkungen, was während der Landgänge möglich ist?Ja. Der Naturschutz und die Rücksicht auf Tiere, Pflanzen und nicht zuletzt auf die in den Zielre-gionen lebenden und arbeitenden Menschen haben oberste Priorität – wie auch die Sicherheit der Gäste. Während der vorbereitenden Informa-tionstreffen an Bord werden Sie hinsichtlich wich-tiger Verhaltensweisen, die dem Naturschutz dienen, informiert – und bei der Umsetzung an Land sind die Guides Ihnen gerne behilflich. Grundsätzlich gilt: Lassen Sie nur Fußspuren zu-rück, nehmen Sie nur Erinnerungen mit. Bei Land-gängen in der Arktis müssen Sie generell in Sichtweite der Guides bleiben (Eisbärengefahr).

Wie viel Zeit ist für die Landgänge vorgesehen?Es ist schwer, diese Frage pauschal zu beantwor-ten, da die Antwort von Wetter, Eis, dem Zeitrah-men und den zurückzulegenden Distanzen ab-hängt. Auf manchen Reisen (z.B. Antarktis oder Grönland) sind zunächst mehrere Tage Anfahrt auf See nötig, an die sich eine intensive Phase mit einer Reihe von Landungen anschließt. Auf anderen Reisen landen Sie vom ersten Tag an täglich zwei- oder sogar dreimal. In den hohen Breiten haben Sie fast rund um die Uhr Tageslicht, was Möglichkeiten eröffnet, gelegentlich früh-morgens oder noch abends an Land zu gehen – oder sogar mitten in der Nacht. Oft ist das Licht zu diesen Zeiten am schönsten. Grundsätzlich möchte das Expeditionsteam Ihnen so viel wie möglich von den schönen Regionen zeigen, aber es steht Ihnen immer frei, zwischendurch auch an Bord zu bleiben und dort zu entspannen.

Wie sieht der typische Tagesablauf einer Expeditionskreuzfahrt aus?Eine beispielhafte Schilderung des Tagesablaufs finden Sie auf Seite 13.

Ist der angekündigte Programmablauf verbindlich?Nein. Alle Tourenverläufe dienen nur der groben Orientierung und als Beispiel. Die tatsächlichen Programme hängen immer von den Eis- und Wetterbedingungen vor Ort ab, in hohem Maße aber auch von unvorhergesehenen Möglichkei-ten zu Tierbeobachtungen sowie zu spontanen spannenden Landungen. Expeditionsleitung und Kapitän legen gemeinsam kurzfristig das tägliche Programm fest, um den bestmöglichen Erfolg der Reise zu garantieren. Flexibilität ist auf Expe-ditionsreisen von entscheidender Wichtigkeit!

Wie erfahren die Gäste an Bord vom vorgesehenen Tagesprogramm?Die geplanten Programme sind an Bord jederzeit entweder auf Bildschirmen oder in Form von Aushängen einsehbar. Der Expeditionsleiter wird jeweils im Voraus ein Tagesprogramm ent-werfen, das sich aber jederzeit flexibel ändern kann, je nach sich unerwartet ändernden Bedin-gungen, neu verfügbaren Informationen oder Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Wenn ein Vortrag abgesagt wird, um eine sich plötzlich bietende Gelegenheit für einen Landgang oder Tierbeobachtungen wahrzunehmen, wird das Expeditionsteam versuchen, den Vortrag bei nächster Gelegenheit nachzuholen. Mit Laut-sprecherdurchsagen werden Sie aktuell auf dem Laufenden gehalten.

In welchen Sprachen erfolgen die Durchsagen an Bord?An Bord gibt es regelmäßig Lautsprecherdurch-sagen mit Programmhinweisen. Diese erfolgen normalerweise auf Englisch, auf bilingualen (zweisprachigen) Reisen auch in einer weiteren Sprache, z.B. Deutsch. Bei rein deutsch geführ-ten Reisen sind sowohl die Aushänge als auch alle Durchsagen sowie die Vorträge ausschließ-lich auf Deutsch.

Was ist eine „bilinguale Tour“?Auf bestimmten Terminen wird explizit eine zweite Sprache angeboten; so ist auf deutsch-englischen Fahrten mindestens ein deutschsprachiger Lektor oder Expeditionsleiter an Bord. Informations-treffen, Durchsagen, Vorträge und Reisetage-bücher gibt es auf bilingualen Fahrten sowohl auf Englisch als auch in der zweiten Sprache (i.d.R. Deutsch); die Vorträge der jeweiligen Sprachen können hierbei voneinander abweichen. Simul-tanübersetzungen von Vorträgen sind nicht mög-lich, aber auf vorherige Anfrage bekommen Sie am Ende gern eine zusammenfassende Übersetzung.Die Sprache innerhalb der einzelnen Gruppen an Land hängt von der Gruppe ab, die Sie Ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechend wäh-len. Dabei ist es nicht möglich, dass jede dieser Gruppen von einem deutschsprachigen Mitar-beiter begleitet wird. Auch bei Zodiacfahrten ist es nicht möglich, dass sich in jedem einzelnen Boot ein deutschsprachiger Fahrer oder Lektor befindet.

Wird auf Segelschiffen immer gesegelt?Die Schiffe Rembrandt van Rijn und Noorder-licht sind Segelschiffe. Sofern es die Wind- und Wetterverhältnisse zulassen, werden die Segel gehisst. Vorrang haben aber das Naturerlebnis und die Anlandungen – daher sind beide Schiffe auch mit einem Motor ausgerüstet, so dass Sie auch bei nicht zum Segeln geeigneten Verhält-nissen so viel wie möglich von der arktischen Landschaft erleben können.

Gibt es einen Dresscode an Bord?Der Expeditionsatmosphäre der Fahrten entspre-chend ist die Bekleidung an Bord sportlich-leger. Denken Sie daran, dass Sie oft an Deck gehen werden, um von dort aus Tiere zu beobachten oder die Aussicht auf Landschaft und Treibeis zu genießen, so dass es praktisch ist, an Bord Schuhe mit rutschfester Sohle zu tragen und eine warme Jacke in Reichweite zu haben – der Ruf „Wal in Sicht“ kommt oft unerwartet! Das Schichten-prinzip bei der Bekleidung (siehe unten) ermög-licht es, sich schnell an den Wechsel zwischen dem warmen Innenbereich und dem kalten Au-ßendeck anzupassen.

Wie sollte man sich für eine Expeditions-kreuzfahrt in die Polarregionen kleiden?Die Wahl der richtigen Bekleidung für kaltes, wechselhaftes Wetter ist eine sehr persönliche Angelegenheit und hängt von Ihren individuellen Erfahrungen, Bedürfnissen und Empfindungen ab. Als guter Ausgangspunkt kann vielleicht die Überlegung dienen, dass eine Expeditionskreuz-fahrt in die Polarregionen grundsätzlich ähnliche Anforderungen an Ihre Bekleidung stellt wie ein Skiurlaub in den Alpen. Sie sollten immer eine wind- und wasserdichte, aber atmungsaktive äußere Schicht tragen, die nicht zu eng ist, da etwas Luft innerhalb der Kleidung ausgezeich-net isoliert. Wolle, Seide und moderne Synthe-tikfasern wie Fleece isolieren besser als Baum-wolle. Der Trick, um unter allen Bedingungen angenehm warm zu bleiben, besteht im Schich-tenprinzip. Dieses gibt Ihnen die notwendige Flexibilität, um auf Wetteränderungen zu re-agieren – Sie können immer schnell eine wei-tere Schicht anziehen, wenn es kalt wird, oder im umgekehrten Fall eine ablegen. Gute Hand-schuhe und eine warme, winddichte Mütze sind ebenfalls sehr wichtig.

Welches Schuhwerk ist geeignet?Absolut notwendig sind kniehohe, robuste und bequeme Gummistiefel, die Sie auf den Zodiac-fahrten und bei den Anlandungen verwenden. Die Stiefel müssen Sie bis fast zum Knie vollstän-dig vor Wasser schützen – knöchelhohe Wander-stiefel, auch wenn sie wasserdicht sind, sind nicht ausreichend! Bitte beachten Sie, dass Sie von der Teilnahme an Landgängen ausgeschlos-sen werden können, wenn Sie ungeeignete Stie-fel haben. Bequeme und gut passende Gummi-stiefel mit kräftiger, rutschfester Profilsohle empfehlen sich auch für die Wanderungen an Land; die Tundra ist oft nass, gelegentlich sind Bäche und kleine Flüsse zu queren. Die Stiefel müssen gut passen; bitte achten Sie darauf, dass Sie die Stiefel nicht zu klein wählen, denn dann bekommen Sie schnell kalte Füße. Zu viel Platz im Stiefel hingegen können Sie in gewissem Rahmen mit einem zusätzlichen Paar Socken und/oder Einlegesohlen ausgleichen. Gute Gummi-stiefel gibt es etwa von Aigle oder Viking, sie sind in Jagd- und Angelläden oder bei Outdoor-Ausrüstern erhältlich.

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Bei allen Reisen an Bord der Plancius und der Ortelius stehen Gummistiefel (Größe 36-47) für alle Passagiere leihweise und kostenfrei zur Ver-fügung. Es ist durchaus eine Überlegung wert, ein Paar eigene Einlegesohlen mitzubringen.

Besteht an Bord die Möglichkeit, Kleidung waschen zu lassen?Es gibt an Bord der Motorschiffe eine Wäscherei, die Ihnen nach Möglichkeit zur Verfügung steht. In Ihrer Kabine sind Formulare und Wäschebeutel vorhanden, Sie bekommen die Wäsche in der Re-gel innerhalb von 24 Stunden zurück. Chemisches Reinigen ist an Bord nicht möglich. Auf den Segel-schiffen wird kein Wäscheservice angeboten.

Wie ist der Altersdurchschnitt an Bord?Die Passagiere sind normalerweise zwischen 30 und 80 Jahre alt, die meisten zwischen 45 und 65 (auf dem Segelschiff Noorderlicht eher etwas jünger). Die Expeditionsreisen sprechen indivi-duell gesinnte Reisende aus aller Welt an, die ein stark ausgeprägtes Interesse an abgelegenen Regionen mitbringen. An Bord entwickelt sich schnell eine angenehme Atmosphäre, die fast immer ein wichtiger Teil des Gesamterlebnisses der Reise ist. Oft sind mehrere Nationalitäten an Bord vertreten.

Gibt es eine Kinderermäßigung?Kinder unter 16 Jahre erhalten eine Ermäßigung von 40 % auf den Kabinenpreis in Superior-Kabinen (als Aufbettung gemeinsam mit 2 Erwachsenen), Dreibett-Kabinen (gemeinsam mit 2 Erwachsenen) und in Vierbett-Kabinen (geteilt mit 3 Erwachse-nen).

Wie funktioniert die Einschiffung?Sie reisen zum jeweiligen Zielort an und können am Abreisetag bereits Ihr Gepäck an Bord abge-ben – die Crew nummeriert Ihre Gepäckstücke und bringt alles an Bord. Dann können Sie, sollte noch Zeit sein, in Ruhe den Ort bzw. die Stadt erkunden. Denken Sie daran, etwas Warmes ins Handgepäck zu packen, damit Sie am Schiff das Hauptgepäck nicht noch einmal umräumen müssen. Ab ca. 16 Uhr können alle Passagiere an Bord – bitte halten Sie Ihren Boarding Pass be-reit! Ihr Gepäck befindet sich dann bereits in Ih-rer Kabine.

Ist die Brücke für Passagiere zugänglich?Sie können die Brücke fast immer besuchen und werden schnell feststellen, dass sie hervorragend geeignet ist, um die Schiffsoperationen zu be-obachten, nach Tieren Ausschau zu halten oder einfach die Aussicht zu genießen. Bitte denken Sie jedoch daran, dass die Brücke primär ein Ar-beitsraum ist, in dem Kapitän und Offiziere kon-zentriert arbeiten, um das Schiff sicher zu steuern. Essen, Trinken und Rauchen sind Passagieren auf der Brücke nicht gestattet. Im Hafen, während rauer See, wenn ein Lotse auf der Brücke ist oder zu anderen Zeiten kann es aus Sicherheitsgrün-den oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen

erforderlich sein, die Brücke für Passagiere zu schließen. Fragen Sie im Zweifel bitte den wach-habenden Offizier.

Kann man an Bord Souvenirs kaufen?Im Souvenirshop an Bord der Plancius und Orte-lius, dessen Öffnungszeiten bekanntgegeben wer-den, können Sie unter anderem T-Shirts, Sweat-shirts, Bücher und Postkarten erwerben.

Kann man an Bord E-Mails empfangen und versenden oder telefonieren?An Bord können Sie das Iridium-System (Satelliten-Kommunikationssystem) nutzen, um E-Mails zu schicken und zu empfangen und um Telefonge-spräche zu führen. Die Kosten werden am Ende der Reise abgerechnet.

Kann man an Bord Akkus aufladen und elektrische/elektronische Geräte betreiben?Ja. Die Stromversorgung entspricht europäischem Standard: 220 Volt, 60 Hertz. Die Steckdosen sind für Schuko-Verbindungen vorgesehen, wie sie etwa in Deutschland üblich sind. Für manche Geräte, etwa mit anderen Steckern, kann ein Adapter oder Transformator erforderlich sein.

Sind vegetarische Mahlzeiten möglich?Falls Sie bestimmte Wünsche oder Anforderungen an Ihre Ernährung haben wie etwa Allergien, Laktose- oder Glutenunverträglichkeit, teilen Sie uns dies bitte bei Buchung mit. Informieren Sie an Bord auch den Hotelmanager nochmals, da-mit die Küche rechtzeitig alles vorbereiten kann. Auch vegetarische oder vegane Ernährung muss durch den persönlichen Fragebogen, der zu den Reiseunterlagen gehört, angefordert werden. Auf dem Segelschiff Noorderlicht sind keine veganen Mahlzeiten verfügbar.

Ist es erlaubt, an Bord zu rauchen?An Bord der Schiffe gilt ein Rauchverbot. Im In-nenbereich ist Rauchen grundsätzlich überall verboten. Auf dem Deck ist Rauchen an bestimm-ten Plätzen erlaubt, aber es ist nicht gestattet, Zigarettenkippen über Bord zu werfen! Rauchen Sie bitte nicht in der Nähe von Zodiacs, Motoren oder Treibstoffbehältern. Bitte nehmen Sie Rück-sicht auf Nichtraucher!

Ist ein Arzt an Bord?An Bord der Motorschiffe gibt es eine kleine Krankenstation zur Erstversorgung sowie zur Behandlung kleiner medizinischer Probleme, dessen Ausstattung aber nicht mit der einer Kli-nik an Land vergleichbar ist. Wenn Sie sich krank oder unwohl fühlen, steht der Schiffsarzt zu Ihrer Verfügung. Wenn Sie regelmäßig Medikamente nehmen oder Allergien gegen bestimmte Medi-kamente haben, informieren Sie bitte frühzeitig den Schiffsarzt (und die Reederei vorab über den medizinischen Fragebogen, den Sie bei Buchung erhalten), damit er im Falle eines Notfalls sämt-liche Informationen hat. An Bord der Segelschiffe Noorderlicht und Rembrandt van Rijn gibt es keinen Arzt.

Welche körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen sind nötig, um an einer Reise teilzunehmen?Sie müssen in guter gesundheitlicher Verfassung und in der Lage sein, jeden Tag einige Stunden lang zu wandern. Sie müssen sich außerdem an Bord selbständig sicher bewegen können – auch bei Seegang (einschließlich Besteigen von Trep-pen und Gangway).

Sie unternehmen primär eine Schiffsreise, die ohne große sportliche Leistungen auskommt. Das Team wird versuchen, so viel Zeit wie mög-lich an Land vorzusehen, aber es steht Ihnen selbstverständlich immer frei, an Bord zu blei-ben und zu entspannen.Um an den Anlandungen teilzunehmen, müssen Sie in der Lage sein, die steile Gangway zu den Zodiacs hinauf- und hinabzugehen und in die Boote ein- sowie aus ihnen auszusteigen. Mann-schaft und Mitarbeiter sind Ihnen dabei gerne behilflich, und mit etwas Übung wird dies schnell zur Routine. An Land werden Sie sich auf unebe-nem, oft felsigem oder nassen und manchmal glattem oder schneebedecktem Untergrund be-wegen. Wenn Sie Gehschwierigkeiten haben, sollten Sie nicht teilnehmen. Die Expeditions-kreuzfahrten führen in abgelegene Regionen, in denen es keine medizinische Versorgung gibt. Sie können daher nicht teilnehmen, wenn Sie in einer gesundheitlichen Verfassung sind, die ei-nen Bedarf an medizinischer Versorgung wahr-scheinlich macht oder Sie täglicher Behandlung bedürfen.

Was passiert bei einem medizinischen Notfall?Expeditionskreuzfahrten führen in abgelegene Regionen weit abseits von Siedlungen oder gar Städten. Eine medizinische Hilfe und Versorgung im Notfall wie in unseren Breiten kann daher grundsätzlich nicht vorausgesetzt werden. Der Arzt an Bord der Motorschiffe kann eine Erstver-sorgung durchführen, verfügt jedoch nicht über ein voll ausgestattetes Krankenhaus, sondern hat lediglich eingeschränkte Möglichkeiten. Im (extrem seltenen) Fall eines medizinischen Not-falles entscheidet der Schiffsarzt gemeinsam mit dem Kapitän über eine eventuelle Routenände-rung, um eine schnelle Evakuierung und medi-zinische Versorgung des Betroffenen zu ermög-lichen. In einigen Regionen der Arktis kann ggf. eine Hubschrauber-Bergung erfolgen. Eine Ber-gung oder Evakuierung kann mehrere Stunden oder auch Tage in Anspruch nehmen und ent-sprechende Auswirkungen auf die gefahrene Route haben. Auch deshalb ist es nötig, dass die Passagiere größtmögliche Umsicht walten las-sen – bitte befolgen Sie die Anweisungen der Schiffscrew und halten Sie sich insbesondere bei Seegang immer mit mindestens einer Hand fest. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung ist ob-ligatorische Voraussetzung für die Reisen; der Abschluss einer Versicherung, die auch die Ber-gungskosten trägt, ist dringend ratsam.

Welche Versicherungen sind nötig?Für die Teilnahme an den Expeditionskreuzfahrten ist eine Auslands-Krankenversicherung obliga-torisch. Diese muss auch die Rückholung in me-

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dizinischen Notfallsituationen abdecken. Es empfiehlt sich auch der Abschluss einer Such- und Bergungskostenversicherung.

Welche Nebenkosten fallen an Bord an?Alkoholische Getränke und Limonaden von der Bar oder im Restaurant, Souvenirs sowie Kosten für E-Mail, Telefon und Wäscheservice werden auf Ihrem Kabinenkonto geführt und am letzten Reise-tag abgerechnet. Sie bezahlen in Euro oder US-Dollar oder mit Kreditkarte (Visa oder MasterCard, keine Kreditkartenzahlung auf der Noorderlicht) beim Hotelmanager. Bordwährung ist Euro.

Wieviel muss für Trinkgelder eingeplant werden?Es ist üblich, Mannschaft und Mitarbeitern an Bord am Ende der Reise ein Trinkgeld zukommen zu lassen, das anschließend intern in gleiche An-teile für alle Mitarbeiter aufgeteilt wird. An Bord erhalten Sie hierzu weitere Informationen. Für Mannschaft und Mitarbeiter sind Euro am besten. Sie können auch einem einzelnen Mannschafts-mitglied oder Mitarbeiter ein individuelles Trink-geld geben.Trinkgeld ist eine persönliche Angelegenheit, und Sie entscheiden selbst über den Betrag, den Sie ggf. geben wollen. Im Gegensatz zu großen „klas-sischen“ Kreuzfahrtschiffen gibt es keine Pflicht, ein Trinkgeld zu zahlen. Wer gern etwas geben möchte, der kann als grobe Richtlinie mit 10 € pro Reisetag kalkulieren.

Kann man an Bord Ausrüstung ausleihen?Auf der Plancius und der Ortelius ist es möglich, kostenlos robuste Gummistiefel (Größe 36-47) auszuleihen. Außerdem stehen auf der Plancius und Ortelius zum Saisonbeginn nach Bedarf Schneeschuhe für alle Gäste kostenfrei zur Ver-fügung. Auch die Ausrüstung für optionale Ka-jaktouren und Zeltübernachtungen in der Ant-arktis wird gestellt.

Was tun bei Seekrankheit?Die Erfahrung zeigt, dass es auf den meisten Rei-sen zu ein paar Fällen von Seekrankheit kommt, aber die allermeisten Betroffenen gewöhnen sich schnell an die Bewegung des Schiffes und sind nach einem Tag auf See wieder auf den Beinen. Wenn Sie befürchten, besonders anfällig zu sein, sollten Sie vor der Reise mit Ihrem Arzt sprechen. Er wird Ihnen Medikamente empfehlen, die Sie sich in ausreichender Menge besorgen sollten. Achten Sie auch bei Seekrankheit darauf, etwas zu essen, sowie auf ausreichend Schlaf. Bei Be-darf steht Ihnen auf den Motorschiffen auch der Schiffsarzt zur Verfügung. Normalerweise fährt das Schiff vor allem nachts, gelegentlich aber auch tagsüber, um Landestellen zu erreichen. Rechnen Sie insbesondere auf offener See mit Seegang, etwa in der Dänemarkstraße (zwischen Island und Ostgrönland) und in der Drake-Passage (zwischen Südamerika und der Antarktischen Halbinsel).

Gibt es einen Einzelzimmer-Zuschlag?Allein reisende Teilnehmer können eine Zweibett-, Dreibett- oder Vierbett-Kabine mit gleichge-schlechtlichen Mitreisenden teilen und müssen dafür keinen Zuschlag zahlen. Ein Einzelkabinen-Zuschlag ist nur fällig, wenn ausdrücklich eine Einzelkabine gewünscht wird. Es können nur Zweibett-Kabinen zur Alleinnutzung gebucht werden, der Preis beträgt 1,7x den ausgeschrie-benen Kabinenpreis.

Sie brauchen keine komplette Expeditions-Ausrüs-tung, um eine Schiffsreise in die Arktis oder Antarktis zu unternehmen – die Temperaturen liegen in der Antarktis in der Regel um den Gefrierpunkt, in der Arktis kann es an schönen Tagen bis zu 15 °C warm werden. Bewährt hat sich das „Zwiebelprinzip“ – statt einer dicken Schicht mehrere dünne Schich-ten, die je nach Bedarf kombiniert werden können. Auf jeden Fall sollten Sie auf eine wind- und was-serfeste oberste Schicht achten!

Um den Transport nicht unnötig zu erschweren beachten Sie die Grundregel: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Alles sollte miteinander kom-binierbar sein, auf etwas „Schickes für abends“ können Sie getrost verzichten. Damit Sie bei Wal-sichtungen, Nordlichtern oder anderen ungeplan-ten Naturspektakeln schnell an Deck sind, behalten Sie Ihre praktische Outdoor-Kleidung in der Regel auch beim Essen an.

Die nachfolgende Liste soll Ihnen bei der Auswahl Ihres Reisegepäcks eine kleine Hilfe sein. Natürlich sollten Sie auch Ihre eigenen Erfahrungen und Be-dürfnisse beim Packen mit einbeziehen.

s Kniehohe, robuste Gummistiefel mit kräftiger Sohle (können an Bord der Plancius und Ortelius kostenfrei ausgeliehen werden)

s Evtl. zusätzlich feste, knöchelhohe, wasserdichte Wanderschuhe bzw. feste Schuhe, die Sie an Bord tragen können

s Wasser- und winddichte Jacke mit Kapuze. Die Jacke ist eines Ihrer wichtigsten Kleidungsstücke. Sie sollte gut sitzen, damit Sie sie bequem über Ihren anderen Schichten tragen können, und unbedingt wasserdicht sowie möglichst auch winddicht, aber atmungsaktiv sein. Ideal sind moderne Membranen wie Gore-Tex. Auch Segelbekleidung kann gut ge-eignet sein.

s Bei Touren, die viel über offenes Meer führen (z.B. Antarktis-Halbumrundung) oder sehr früh/sehr spät in der Saison stattfinden, empfiehlt sich zu-

sätzlich eine Daunenjacke, da die Temperaturen teilweise weit unter den Gefrierpunkt sinken kön-nen

s Wasserresistenter Tagesrucksack für Kamera, Fern-glas, weitere Ausrüstung und Reservekleidung

s Ggf. wasserdichte(r) Beutel, um Kameras und an-dere feuchtigkeits-empfindliche Ausrüstung wäh-rend der Schlauchbootfahrten verstauen zu können (es reichen zur Not normale Plastikbeutel)

s Warme Hosen (Skihosen oder robuste Hosen, als Schicht über der langen Unterhose und unter der Regen-Überhose, z.B. Trekkinghosen)

s Thermo-Unterwäsche (warme, lange Unterwäsche aus Seide, Kunstfaser oder Merinowolle)

s Pullover/Jacke(n), z.B. mittelschweres Fleeces Halsschutz (Schal, Halstuch, oder besonders prak-

tisch: Buff – erfüllt den gleichen Zweck wie ein Schal, lässt sich aber besser verstauen)

s Handschuhe (z.B. relativ dünne, schnell trocknende Fingerhandschuhe und bei Bedarf dickere Fäustlinge zum Drüberziehen, Reserve-Paar nicht vergessen). Empfehlung v.a. für Fotografen: Fingerhandschuhe mit freien Fingerspitzen und „Fingerklappe“

s Warme Socken (ggf. über einem Paar dünner Kunst-faser- oder Wollsocken tragen, mehrere Paar in Re-serve)

s Mütze (warmes und winddichtes Modell, das auch die Ohren schützt)

s Sonnenschutz: hochwertige Sonnenbrille und Son-nencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, möglichst wasserfrei. Bitte beachten Sie, dass die Strahlung durch die Reflexion auf Wasser, Schnee und Eis noch verstärkt wird und selbst bei bedecktem Himmel überraschend stark ist.

s Gutes Fernglass Kamera und ausreichend Film oder Speicherkarten.

Die Erfahrung zeigt, dass es ratsam ist, eine (klei-nere) Reservekamera mitzubringen für den Fall, dass Ihr Erstgerät Schaden nimmt. In einer Umge-bung mit viel Feuchtigkeit und Spritzwasser ist dies schnell einmal geschehen, und es ist äußerst ent-täuschend, ohne Kamera dazustehen, umgeben von einmaligen Motiven. Kalkulieren Sie Ihren Be-darf an Filmen oder Speicherkarten und nehmen Sie dann lieber die doppelte Menge. Denken Sie auch an einen Reserveakku sowie ein Ladegerät.

s Ein kleiner Gehörschutz (Ohropax) ist sinnvoll. Vielleicht schnarcht Ihr Kabinennachbar.

s Robuste, schnell trocknende Sandalen sind auf dem Schiff sehr praktisch

s Mehrere T-Shirts für den Alltag auf dem Schiff (nicht an Land, da sie zu lange zum Trocknen brauchen).

s Verteiler-Dosen oder USB-Ports können sehr prak-tisch sein, wenn man mehrere Geräte (z.B. Kamera und Laptop) aufladen muss. Besonders in Vierbett-Kabinen erleichtert ein Verteiler das Laden.

Tipps zur richtigen Bekleidung und Ausrüstung

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KatalogUnser Katalog enthält ein umfangreiches Angebot an Reisemöglichkeiten in die Arktis und Antark-tis. Die wichtigsten Informationen zu Leistungen und Schwierigkeitsgrad sind bei jeder Reise kom-pakt zusammengefasst. Die verbindlichen Leis-tungsbeschreibungen und eventuelle Anforde-rungen zu jeder Reise finden Sie im Internet.

Reiseverlängerung – Vor- und NachprogrammeOft bietet sich als Ergänzung zu unseren Reisen ein Vorprogramm oder eine Verlängerung an. Teilen Sie uns Ihre Wünsche und Vorstellungen mit – wir finden fast immer eine Lösung.

Alleinreisende / geteilte KabinenFür Alleinreisende besteht die Möglichkeit, Kabi-nen mit gleichgeschlechtlichen Mitreisenden zu teilen. Es fällt dann kein Einzelkabinen-Zuschlag an. Einzelkabinen buchen wir nur bei konkreter Nachfrage – in allen anderen Fällen gehen wir da-von aus, dass geteilte Kabinen gewünscht werden.

DIAMIR-SondergruppenreisenSie möchten eine Reise für eine größere Gruppe ab 10 Personen organisieren? Wir konzipieren Ihnen dafür eine in sich geschlossene und nur durch Sie beworbene Sondergruppenreise. Neh-men Sie dazu mit unserem Vertriebsteam Kontakt auf und teilen Sie uns Ihre Anforderungen mit. Unsere Länderexperten lassen Ihre individuellen Wünsche anschließend in enger Abstimmung mit Ihnen Wirklichkeit werden! Unser Vertrieb-steam erreichen Sie unter [email protected].

Eine ausführliche Beratung …… und weitere Informationen erhalten Sie von unserem DIAMIR-Team in Dresden, in den DIAMIR-Reisebüros in Berlin, München und Dresden oder im Reisebüro in Ihrer Nähe sowie rund um die Uhr auf unserer stets aktuellen Internet-Präsenz.

Ihre ReisebuchungPreiseMit Erscheinen des vorliegenden Kataloges gelten ausschließlich die hierin abgedruckten Preise. Alle in vorangegangenen Katalogen oder ande-ren Publikationen veröffentlichten Preise verlie-ren damit ihre Gültigkeit (Irrtümer vorbehalten).

FrühbucherrabattBei Buchung einer im Katalog veröffentlichten und von DIAMIR veranstalteten Gruppenreise bis sechs Monate vor Reisebeginn erhalten Sie einen Frühbucherrabatt von 3%.

TourcodeZur eindeutigen Kennzeichnung jeder Reise finden Sie auf dem Randstreifen einen sechs- bis acht-stelligen Tourcode. Um Verwechslungen zu ver-meiden, bitten wir Sie, bei Anfragen, Buchungen oder sonstiger Korrespondenz stets diesen Tour-code zu nutzen. Wenn Sie diesen um den von Ihnen gewünschten Abreisetermin erweitern, können Sie Ihre Tour unverwechselbar benen-nen – zum Beispiel SPIFO1-050618.

BuchungsablaufNach Eingang einer schriftlichen Reiseanmel-dung erhalten Sie von uns eine Reisebestätigung nebst Reisepreissicherungsschein, eine Anzah-lungsrechnung über 25% des Reisepreises sowie Informationen zum Zielland und zu Reiseversi-cherungen. Bei ggf. erfolgenden Änderungen Ihrer Buchung erhalten Sie ca. 4 Wochen vor Ab-reise nochmals eine aktualisierte Restrechnung. Ca. 1-2 Wochen vor Abreise erhalten Sie Ihre fina-len Reisedokumente wie Flugtickets und Voucher. Nach Rückkehr von Ihrer Reise freuen wir uns über die Rücksendung des ausgefüllten Frage-bogens zur Tour (den Sie selbstverständlich auch online ausfüllen können).

MindestteilnehmerzahlEinige unserer Reisen können erst bei Erreichen der ausgeschriebenen Mindestteilnehmerzahl durchgeführt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, so behalten wir uns bis zum 35. Tag vor Reisebeginn die Absage wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl vor. Den eingezahl-ten Reisepreis erstatten wir selbstverständlich unverzüglich zurück. Auf Punkt 6.2 unserer All-gemeinen Reisebedingungen möchten wir an dieser Stelle ergänzend hinweisen.

ReiseversicherungenAuf jeder Urlaubsreise sollte man optimal versi-chert sein. DIAMIR Erlebnisreisen arbeitet auf die-sem Gebiet seit Jahren mit der renommierten HanseMerkur Versicherungsgruppe zusammen. Wir haben eigens für unsere Erlebnisreisen das Versicherungspaket „BEST-OF Rundum-Schutz“ zusammengestellt, zu dem Sie unsere Mitarbei-ter gern beraten und das Sie in unseren Büros abschließen können. Weitere Details zu den Rei-seversicherungen finden Sie unter www.urlaubsschutz24.de

An- und AbreiseFluggesellschaftenBei der Auswahl der Fluggesellschaften legen wir großen Wert auf Zuverlässigkeit und Qualität. Sollten Sie jedoch mit einer anderen als der von uns ausgewählten Airline fliegen wollen, bemü-

hen wir uns im Rahmen der Verfügbarkeit gern um eine Alternative.

Rail & FlyFür die umweltfreundliche Anreise zum Flughafen können wir Ihnen (in Kombination mit einem Flugticket) zu unseren Reisen in Kooperation mit der Deutschen Bahn ein attraktives Rail & Fly-Angebot unterbreiten. Direkt bei Reisebuchung ausgewählt kostet das Rail & Fly-Ticket 40 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt – egal wie kurz-fristig Sie buchen. Bei nachträglicher Buchung ab 59 Tage vor Abreise belaufen sich die Kosten auf 90 € pro Person für die Hin-und Rückfahrt.

KerosinzuschlägeAufgrund stark schwankender Weltmarktpreise für Öl ist es seit einigen Jahren gängige Praxis vieler Reedereien, zusätzlich zum Reisepreis Treib-stoffzuschläge zu erheben. Diese schwanken je nach Route und werden oftmals kurzfristig an-gehoben. Mit Erscheinen dieses Kataloges für die Saison 2018/19 haben wir selbstverständlich alle uns bei Drucklegung (1.2.2017) bekannten Zuschläge in unsere Reisepreise einkalkuliert. Jedoch lassen sich weitere Erhöhungen durch die Reederei nicht ausschließen. In diesem Fall sind wir gezwungen, diese als Zuschlag in Rech-nung zu stellen.

Gäste anderer Länder sind herzlich willkommenAuf unseren Touren begrüßen wir gern deutsch-sprachige Gäste aus unseren europäischen Nach-barländern und dem Rest der Welt. Bei Verfüg-barkeit von Anschluss- oder Direktflügen ab dem Flughafen in Ihrer Wohnortnähe buchen wir auf Wunsch gern die bequeme Anreisealternative Ihrer Wahl!

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Verschaffen Sie sich einen ÜberblickReisen mit DIAMIR

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1. Anmeldung, Reisebestätigung

1.1. Mit der Anmeldung zu einer ausgeschrieben Reise bietet der Reisende der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH (nachfolgend kurz „DIAMIR“ oder „Reisever-anstalter“) den Abschluss eines Reisevertrages verbindlich an. Mit der Anmeldung erkennt der Reisende diese Allgemeinen Reisebedingungen an, die die gesetzlichen Regelungen (insbeson-dere §§ 651a-m BGB; §§ 4-11 BGB-InfoV) ergän-zen und das Vertragsverhältnis zwischen DIAMIR als Reiseveranstalter und dem Reisenden näher ausgestalten. 1.2. Die Anmeldung kann schriftlich, mündlich oder fernmündlich vorgenommen werden. Sie erfolgt durch den Reisenden auch für alle in der Anmel-dung mitaufgeführten Teilnehmer, für deren Vertragsverpflichtung der Reisende wie für seine eigenen Verpflichtungen einsteht, sofern er eine entsprechende gesonderte Verpflichtung durch ausdrückliche und gesonderte Erklärung übernom-men hat. Der Reisende ist an seine Anmeldung bis zur Annahme durch DIAMIR, jedoch längstens 14 Tage ab dem Datum der Anmeldung gebunden.

1.3. Der Reisevertrag kommt mit der Annahme durch DIAMIR zustande. Der Reisende erhält dazu von DIAMIR eine schriftliche Reisebestätigung. Weicht der Inhalt der Reisebestätigung vom Inhalt der Anmeldung ab, wird hierauf in der Reisebe-stätigung ausdrücklich hingewiesen. An dieses neue Angebot ist DIAMIR 10 Tage gebunden. Der Vertrag kommt auf der Grundlage dieses neuen Angebotes zustande, wenn der Reisende inner-halb von 10 Tagen die Annahme erklärt.

1.4. Die vorliegenden Reisebedingungen gelten ausschließlich für die von DIAMIR selbst veran-stalteten Reisen.

1.5. Bei einzelnen Leistungen, die als Fremdlei-stungen lediglich vermittelt werden, oder Reisen fremder Veranstalter, die im Prospekt mit dem Zusatz „Diese Reise wird von einem DIAMIR-Partner veranstaltet“ versehen und damit als Reisen eines Fremdveranstalters deklariert sind, tritt DIAMIR nur als Vermittler auf. Bei diesen Leistungen bzw. Reisen gelten ausdrücklich die Geschäfts- bzw. Reisebedingungen des jeweiligen fremden Ver-tragspartners. Diese werden dem Reisenden bei Vertragsschluss vorgelegt bzw. vollständig übermittelt.

2. Bezahlung, Zusendung von Reisedokumenten

2.1. Nach Vertragsabschluss wird nach Aushän-digung eines Sicherungsscheines im Sinne von § 651k Abs. 3 BGB eine Anzahlung fällig, die in Höhe von 10% des Reisepreises zu zahlen ist. Für Schiffs-reisen/Kreuzfahrten beträgt die Anzahlung 25% des Reisepreises.

2.2. Die Anzahlung wird auf den Reisepreis ange-rechnet.

2.3. Der restliche Reisepreis wird spätestens 4 Wo-chen vor Reiseantritt fällig, sofern der Sicherungs-schein übergeben ist und die Reise nicht mehr aus dem in Ziffer 6.2 genannten Grund abgesagt werden kann.

2.4. Bei Buchungen, die weniger als 4 Wochen vor Reisebeginn erfolgen, ist der gesamte Reisepreis nach Übergabe des Sicherungsscheines sofort fällig.

2.5. Sind die Voraussetzungen der Fälligkeit des Reisepreises erfüllt, so besteht für den Reisenden ohne vollständige Zahlung des Reisepreises kein Anspruch auf Erbringung der Reiseleistung. Bei Überweisungen ist der vollständige Zahlungsein-gang des Reisepreises auf dem Konto von DIAMIR maßgeblich.

2.6. Die Reiseunterlagen werden dem Reisen-den nach seiner Wahl bei vollständigem Zah-lungseingang des Reisepreises ausgehändigt oder zugesandt.

2.7. DIAMIR ist berechtigt, vom Vertrag zurückzu-treten und als Entschädigung Rücktrittskosten nach Ziffer 5.3. dieser Reisebedingungen vom Reisenden zu verlangen, wenn dieser den fälligen Reisepreis nach einer Mahnung und angemes-sener Fristsetzung nicht gezahlt hat.

2.8. Rücktrittsentschädigungen, Bearbeitungs- und Umbuchungsentgelte sowie Versicherungs-prämien sind sofort fällig.

3. Leistungen

3.1. Der Umfang der vertraglich vereinbarten Leistungen ergibt sich aus den Leistungsbe-schreibungen im Prospekt von DIAMIR und den ausdrücklich mit dem Reisenden vereinbarten Sonderwünschen sowie den hierauf bezogenen, die Vereinbarung nachträglich wiedergebenden Informationen in der Reisebestätigung.

3.2. Die im Prospekt von DIAMIR enthaltenen An-gaben sind bindend. DIAMIR behält sich jedoch ausdrücklich vor, aus sachlich berechtigten, er-heblichen und nicht vorhersehbaren Gründen vor Vertragsschluss eine Änderung konkreter Reise-leistungen der Reiseausschreibung zu erklären, über die der Reisende vor seiner Buchung in Kenntnis gesetzt wird.

3.3. Aus den genannten Gründen behält sich DIAMIR überdies auch ausdrücklich vor, vor Vertrags-schluss eine Änderung des konkreten Reise-preises der Reiseausschreibung zu erklären, über die der Reisende vor seiner Buchung in Kenntnis gesetzt wird.

3.4. Reisebüros und Reiseleitungen sind nicht be-vollmächtigt, vom Inhalt des Reisevertrages abwei-chende Zusicherungen zu geben oder abändernde oder ergänzende Vereinbarungen zu treffen.

4. Leistungs- und Preisänderungen

4.1. Änderungen oder Abweichungen einzelner Rei-seleistungen von dem vereinbarten Inhalt des Rei-severtrages, die nach Vertragsschluss auch auf-grund des spezifischen Charakters der Reisen notwendig werden und die von DIAMIR nicht wider Treu und Glauben herbeigeführt wurden, sind nur gestattet, soweit die Änderungen oder Abwei-chungen nicht erheblich sind und den Gesamtzu-schnitt der gebuchten Reise nicht beeinträchtigen. In einem solchen Fall werden adäquate Ersatzlei-stungen angeboten.

4.2. Eventuelle Gewährleistungsansprüche blei-ben unberührt, soweit die geänderten Leistungen mit Mängeln behaftet sind.

4.3. DIAMIR ist verpflichtet, den Reisenden über Leistungsänderungen oder -abweichungen un-verzüglich in Kenntnis zu setzen. Gegebenenfalls wird DIAMIR dem Reisenden eine kostenlose Um-buchung oder einen kostenlosen Rücktritt anbie-ten.

4.4. DIAMIR behält sich vor, die ausgeschriebenen und mit der Buchung vereinbarten Preise im Fall der Erhöhung der Beförderungskosten, insbeson-dere der Treibstoffkosten oder der Abgaben für bestimmte Leistungen, wie Hafen- oder Flugha-fengebühren und Einreisegebühren oder einer Änderung der für die betreffende Reise gel-tenden Wechselkurse (Kostenfaktoren) gemäß der jeweils nachfolgenden Berechnung zu än-dern, wobei der entsprechende Erhöhungsbetrag zum vereinbarten Reisepreis addiert wird:

Erhöhen sich die bei Abschluss des Reisevertrages bestehenden Beförderungskosten, insbesondere die Treibstoffkosten, so kann DIAMIR bei einer auf den Sitzplatz des jeweiligen Reisenden bezogenen Erhöhung den konkreten Erhöhungsbetrag vom Reisenden verlangen. In den anderen Fällen werden die vom Beförderungsunternehmen pro Beförde-rungsmittel geforderten, zusätzlichen Beförde-rungskosten durch die Zahl der Sitzplätze des Beför-derungsmittels geteilt. Den sich so ergebenden,

konkreten Erhöhungsbetrag kann DIAMIR vom jeweiligen Reisenden verlangen. Sofern die bei Abschluss des Reisevertrages bestehenden Abga-ben wie Hafen-, Flughafengebühren oder Einreise-gebühren erhöht werden, kann DIAMIR den jeweils anteiligen, konkreten Erhöhungsbetrag vom jewei-ligen Reisenden verlangen. Bei einer Änderung der geltenden Wechselkurse nach Abschluss des Reise-vertrages kann DIAMIR den entsprechenden, antei-ligen, konkreten Erhöhungsbetrag der Verteuerung vom jeweiligen Reisenden verlangen. Eine Preiser-höhung ist nur zulässig, sofern zwischen Vertrags-abschluss und dem vereinbarten Reisetermin ein Zeitraum von mehr als 4 Monaten liegt.

4.5. DIAMIR hat gegenüber dem Reisenden eine solche Preisänderung oder die Änderung einer wesentlichen Reiseleistung unverzüglich nach Kenntnis vom Änderungsgrund zu erklären. Eine Preiserhöhung muss dem Reisenden jedoch spä-testens mit Ablauf des 21. Tages vor dem verein-barten Abreisetermin zugehen. Preiserhöhungen nach diesem Zeitpunkt sind nicht mehr zulässig.

4.6. Bei Preiserhöhungen um mehr als 5% oder im Fall einer erheblichen Änderung einer wesent-lichen Reiseleistung ist der Reisende berechtigt, ohne Gebühren vom Reisevertrag zurückzutreten oder die Teilnahme an einer mindestens gleich-wertigen Reise zu verlangen, wenn DIAMIR in der Lage ist, eine solche Reise ohne Mehrpreis für den Reisenden aus ihrem Angebot anzubieten.

4.7. Der Reisende hat diese Rechte unverzüglich nach der Erklärung von DIAMIR dieser gegenüber geltend zu machen.

5. Rücktritt durch den Reisenden

5.1. Der Reisende kann jederzeit vor Reisebeginn von der Reise zurücktreten. Maßgeblich ist der Zugang der Rücktrittserklärung beim Reiseveran-stalter oder seinen empfangszuständigen Per-sonen. DIAMIR empfiehlt ausdrücklich, den Rück-tritt schriftlich zu erklären.

5.2. Tritt der Reisende vom Reisevertrag zurück oder tritt er die Reise nicht an, kann DIAMIR eine angemessene Entschädigung verlangen. Die Höhe der Entschädigung bestimmt sich nach dem Reisepreis unter Abzug des Wertes der von DIAMIR ersparten Aufwendungen sowie dessen, was sie durch anderweitige Verwendung der Rei-seleistungen erwerben kann.

5.3. DIAMIR kann für jede Reiseart unter Berück-sichtigung der gewöhnlich ersparten Aufwen-dungen und des durch anderweitige Verwendung der Reiseleistungen gewöhnlich möglichen Erwerbs sowie der Nähe des Zeitpunktes des Rücktritts zum vertraglich vereinbarten Reisebe-ginn eine Entschädigung in einem prozentu-alen Verhältnis zum Reisepreis unter Beachtung der nachstehenden Staffel festsetzen (pauscha-lieren):

s Bei allen von DIAMIR veranstalteten Reisen - ausgenommen Schiffsreisen/Kreuzfahrten - kann DIAMIR eine pauschalierte Entschädigung wie folgt verlangen:Rücktritt bis zum 60. Tag vor Reiseantritt 10%,vom 59. bis zum 30. Tag vor Reiseantritt 20%,vom 29. bis zum 22. Tag vor Reiseantritt 30%,vom 21. bis zum 15.Tag vor Reiseantritt 50%,vom 14. bis zum 7. Tag vor Reiseantritt 75%,ab dem 6. Tag vor Reiseantritt 90%.

s Bei allen von DIAMIR veranstalteten Schiffs-reisen/Kreuzfahrten kann DIAMIR eine pauscha-lierte Entschädigung wie folgt verlangen:Rücktritt bis zum 30. Tag vor Reiseantritt 25%,vom 29. bis zum 22. Tag vor Reiseantritt 40%,vom 21. bis zum 15.Tag vor Reiseantritt 60%,vom 14. bis zum 7. Tag vor Reiseantritt 80%,ab dem 6. Tag vor Reiseantritt 90%.

5.4. Dem Reisenden ist es jederzeit vorbehalten, nachzuweisen, dass DIAMIR im Zusammenhang mit dem Rücktritt oder dem Nichtantritt der Reise

keine oder wesentlich niedrigere Kosten entstan-den sind, als die unter Ziffer 5.3 für den einzelnen Fall ausgewiesenen pauschalen Kosten.

5.5. Bis zum Reisebeginn kann der Reisende verlangen, dass statt seiner ein Dritter in die Rechte und Pflichten aus dem Reisevertrag ein-tritt. DIAMIR kann dem Eintritt des Dritten wider-sprechen, wenn dieser den besonderen Reiseer-fordernissen nicht genügt oder seiner Teilnahme gesetzliche Vorschriften oder behördliche Anord-nungen entgegenstehen. Tritt ein Dritter in den Vertrag ein, so haften er und der Reisende der DI-AMIR gegenüber als Gesamtschuldner für den Reisepreis und die durch den Eintritt des Dritten entstehenden Mehrkosten.

6. Rücktritt und Kündigung durch den Reiseveranstalter

DIAMIR kann in folgenden Fällen vor Antritt der Reise vom Reisevertrag zurücktreten oder nach Antritt der Reise den Reisevertrag kündigen:

6.1. DIAMIR kann den Reisevertrag aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Reiseleiter oder örtliche Vertreter von DIAMIR sind zur Erklärung der Kündigung bevoll-mächtigt. Ein wichtiger Grund kann insbesondere gegeben sein, wenn der Reisende den vorher bekannt gegebenen besonderen Reiseanforde-rungen nicht genügt oder wenn er durch sein Verhalten den Reiseablauf nachhaltig stört oder gefährdet und dem auch nach Abmahnung nicht abgeholfen wird oder abgeholfen werden kann. Im Falle dieser Kündigung behält DIAMIR grund-sätzlich den Anspruch auf den Reisepreis, muss sich jedoch den Wert der ersparten Aufwen-dungen sowie diejenigen Vorteile anrechnen lassen, die aus einer anderweitigen Verwendung der nicht in Anspruch genommenen Leistungen erlangt werden einschließlich der ihr von den Leistungsträgern gutgebrachten Beträge.

6.2. Bei Nichterreichen einer in der Reiseaus-schreibung angegebenen Mindestteilnehmerzahl kann DIAMIR bis 5 Wochen vor Reisebeginn vom Reisevertrag zurücktreten (Zugang beim Reisen-den). In jedem Fall ist DIAMIR verpflichtet, den Reisenden unverzüglich nach Eintritt der Voraus-setzung für die Nichtdurchführung der Reise hier-von in Kenntnis zu setzen und ihm die Rücktritts-erklärung unverzüglich zuzuleiten. Der Reisende erhält den eingezahlten Reisepreis unverzüglich zurück.

7. Höhere Gewalt

7.1. DIAMIR kann den Reisevertrag bei nicht vo-raussehbarer, höherer Gewalt kündigen, wenn dadurch die Reise erheblich erschwert, gefährdet oder beeinträchtigt würde. In diesem Fall ist auch dem Reisenden die Kündigung gestattet. Wird der Vertrag gekündigt, so kann DIAMIR für die erbrachten oder zur Beendigung der Reise noch zu erbringenden Reiseleistungen eine angemes-sene Entschädigung verlangen.

7.2. Weiterhin ist DIAMIR verpflichtet, die notwen-digen Maßnahmen zu treffen, insbesondere falls der Vertrag die Rückbeförderung umfasst, den Reisenden zurückzubefördern. Die Mehrkosten für die Rückbeförderung sind von den Parteien je zur Hälfte zu tragen. Im Übrigen fallen die Mehr-kosten dem Reisenden zur Last.

8. Abhilfe, Minderung, Kündigung

8.1. Wird die Reise nicht vertragsgemäß erbracht, so kann der Reisende Abhilfe verlangen. Der Rei-severanstalter kann auch in der Weise Abhilfe schaffen, dass er eine gleichwertige Ersatzlei-stung erbringt. Der Reiseveranstalter kann die Abhilfe verweigern, wenn sie einen unverhältnis-mäßigen Aufwand erfordert.

8.2. Für die Dauer einer nicht vertragsgemäßen Erbringung der Reise kann der Reisende eine ent-sprechende Herabsetzung des Reisepreises ver-

Allgemeine Reisebedingungen

Page 113: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

langen (Minderung). Der Reisepreis ist in dem Verhältnis herabzusetzen, in welchem zur Zeit des Verkaufs der Wert der Reise in mangelfreiem Zustand zu dem wirklichen Wert gestanden haben würde. Die Minderung tritt nicht ein, soweit es der Reisende schuldhaft unterlässt, den Mangel an-zuzeigen.

8.3. Wird eine Reise infolge eines Mangels er-heblich beeinträchtigt und leistet der Reisever-anstalter innerhalb einer angemessenen Frist keine Abhilfe, so kann der Reisende im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen den Reisever-trag – in seinem eigenen Interesse und aus Be-weissicherungsgründen zweckmäßig durch schrift-liche Erklärung – kündigen. Dasselbe gilt, wenn dem Reisenden die Reise infolge eines Mangels aus wichtigem, dem Reiseveranstalter erkenn-baren Grund nicht zuzumuten ist. Der Bestim-mung einer Frist für die Abhilfe bedarf es nur dann nicht, wenn Abhilfe unmöglich ist oder vom Reiseveranstalter verweigert wird oder wenn die sofortige Kündigung des Vertrages durch ein besonderes Interesse des Reisenden gerechtfer-tigt wird. Er schuldet dem Reiseveranstalter den auf die in Anspruch genommenen Leistungen entfallenden Teil des Reisepreises, sofern diese Leistungen für ihn von Interesse waren.

8.4. Der Reisende kann unbeschadet der Minde-rung oder der Kündigung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen, es sei denn, der Mangel an der Reise beruht auf einem Umstand, den der Reiseveranstalter nicht zu vertreten hat.

9. Haftung und Beschränkung der Haftung

9.1. Die vertragliche Haftung von DIAMIR für Schäden, die nicht Körperschäden sind, ist auf den dreifachen Reisepreis beschränkt,

– soweit ein Schaden des Reisenden weder vorsätzlich noch grob fahrlässig herbeigeführt wird oder

– soweit die DIAMIR für einen dem Reisenden ent-stehenden Schaden allein wegen eines Verschul-dens eines Leistungsträgers verantwortlich ist.

9.2. Für alle Schadensersatzforderungen des Reisenden aus unerlaubter Handlung, die nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen, haftet DIAMIR bei Sachschäden auf 4100,– € beschränkt. Übersteigt der dreifache Reisepreis diese Summe, ist die Haftung für Sachschäden auf die Höhe des dreifachen Reisepreises be-schränkt. Diese Haftungshöchstsummen gelten jeweils je Reisenden und Reise.

9.3. DIAMIR haftet nicht für Leistungsstörungen sowie Personen- und Sachschäden im Zusam-menhang mit Leistungen, die als Fremdlei-stungen lediglich vermittelt werden (z.B. Sport-veranstaltungen, Theaterbesuche, Ausstellungen, Reiseprogramme usw.), wenn diese Leistungen in der Reiseausschreibung und der Reisebestäti-gung ausdrücklich als Fremdleistung so gekenn-zeichnet wurden, dass sie als solche für den Reisenden erkennbar nicht Bestandteil der Leistungen des Reiseveranstalters sind.

9.4. Ein Schadensersatzanspruch gegen DIAMIR ist insoweit beschränkt oder ausgeschlossen, als aufgrund internationaler Übereinkommen oder auf solchen beruhenden gesetzlichen Vor-schriften, die auf die von einem Leistungsträger zu erbringenden Leistungen anzuwenden sind, ein Anspruch auf Schadensersatz gegen den Leistungsträger nur unter bestimmten Vorausset-zungen oder Beschränkungen geltend gemacht werden kann oder unter bestimmten Vorausset-zungen ausgeschlossen ist.

9.5. Kommt dem Reiseveranstalter die Stellung eines vertraglichen Luftfrachtführers zu, so regelt sich die Haftung nach den Bestimmungen des Luftverkehrsgesetzes in Verbindung mit den internationalen Abkommen von Warschau, Den Haag, Guadalajara und dem Montrealer Überein-kommen (nur für Flüge nach USA und Kanada). Diese Abkommen beschränken in der Regel die Haftung des Luftfrachtführers für Tod oder Körper-verletzung sowie für Verluste und Beschädi-gungen von Gepäck. Sofern der Reiseveranstalter

in anderen Fällen Leistungsträger ist, haftet er nach den für diese geltenden Bestimmungen.

10. Ausschluss von Ansprüchen und Verjährung

10.1. Ansprüche wegen nicht vertragsgemäßer Erbringung der Reise hat der Reisende innerhalb eines Monats nach vertraglich vorgesehener Beendigung der Reise gegenüber dem Reiseveran-stalter unter dessen unten genannten Anschrift geltend zu machen. Nach Ablauf der Frist kann der Reisende Ansprüche geltend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung der Frist gehindert worden ist, oder wenn es sich um delik-tische handelt.

10.2. Gepäckschäden, Zustellungsverzögerungen bei Gepäck oder Gepäckverlust im Zusammen-hang mit Flügen sind nach internationalen Über-einkommen unabhängig von der genannten Frist darüber hinaus binnen 7 Tage bei Gepäckverlust und binnen 21 Tagen bei Gepäckverspätung nach Aushändigung des Gepäcks anzuzeigen. Es wird empfohlen, unverzüglich an Ort und Stelle die Schadensanzeige bei der zuständigen Fluggesell-schaft zu erheben. Gleichermaßen ist der Verlust, die Beschädigung oder die Fehlleitung von Reise-gepäck der örtlichen Reiseleitung oder DIAMIR gegenüber innerhalb der genannten Monatsfrist anzuzeigen.

10.3. Ansprüche des Kunden nach den §§ 651 c – f BGB aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung des Reise-veranstalters oder eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Reiseveranstalters beruhen, verjähren in zwei Jahren. Dies gilt auch für Ansprüche auf den Ersatz sonstiger Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Reiseveranstalters oder eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungs-gehilfen des Reiseveranstalters beruhen. Alle übrigen Ansprüche nach den §§ 651 c – f BGB verjähren in einem Jahr.

10.4. Die Verjährung beginnt mit dem Tag, der dem Tag des vertraglichen Reiseendes folgt. Schweben zwischen dem Kunden und dem Reise-veranstalter Verhandlungen über den Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände, so ist die Verjährung gehemmt, bis der Kunde oder der Reiseveranstalter die Fortsetzung der Verhandlungen verweigert. Die Verjährung tritt frühestens drei Monate nach dem Ende der Hem-mung ein.

10.5. Die Abtretung von Ansprüchen gegen DIAMIR ist ausgeschlossen. Dies gilt nicht unter mitrei-senden Familien¬angehörigen bzw. Mitreisenden einer gemeinsam gebuchten Reise.

11. Mitwirkungspflicht

Der Reisende ist verpflichtet, bei auftretenden Leistungsstörungen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen mitzuwirken, eventuelle Schäden zu vermeiden oder gering zu halten. Im Falle von Beanstandungen ist er verpflichtet, diese unver-züglich der örtlichen Reiseleitung zur Kenntnis zu geben. Diese ist beauftragt, für Abhilfe zu sorgen, sofern dies möglich ist. Unterlässt es der Reisen-de schuldhaft, einen Mangel anzuzeigen, so tritt ein Anspruch auf Minderung nicht ein.

12. Pass-, Visa- und Gesundheitsvorschriften

12.1. DIAMIR verpflichtet sich, Staatsangehörigen des Staates, in dem die Reise angeboten wird, über die notwendigen Pass- und Visumerfor-dernisse, insbesondere über die Fristen zur Erlangung dieser Dokumente sowie deren eventuelle Änderungen vor Reiseantritt zu unter-richten. Für Angehörige anderer Staaten gelten möglicherweise andere Pass- und Visumerfor-dernisse, über die das zuständige Konsulat Auskunft gibt. Darüber hinaus verpflichtet sich DIAMIR, den Reisenden über die notwendigen gesundheitspolizeilichen Formalitäten sowie deren eventuelle Änderungen vor Reiseantritt zu unterrichten.

12.2. DIAMIR haftet nicht für die rechtzeitige Ertei-lung und den Zugang notwendiger Visa durch die jeweilige diplomatische Vertretung, es sei denn, dass der Reiseveranstalter die Verzögerung zu vertreten hat. Vorstehendes gilt auch, wenn der Reisende DIAMIR mit der Besorgung beauftragt hat. Von den diplomatischen Vertretungen er-hobene Gebühren für die Bearbeitung der Visum-anträge sind im Pauschalpreis nicht enthalten.

12.3. Der Reisende ist für die Einhaltung aller für die Durchführung der Reise wichtigen Vor-schriften selbst verantwortlich. Insbesondere gilt dies auch für die korrekte Schreibweise des eige-nen Namens sowie der Namen aller ggf. in der Anmeldung mit aufgeführten Teilnehmer, für deren Vertragsverpflichtung der Reisende wie für seine eigenen Verpflichtungen einsteht, entspre-chend der offiziellen Schreibweise im Reisepass.

12.4. Alle Nachteile, insbesondere die Zahlung von Rücktrittskosten, die aus der Nichtbefolgung dieser Vorschriften erwachsen, gehen zu Lasten des Reisenden, ausgenommen wenn sie durch eine schuldhafte Falsch- oder Nichtinformation von DIAMIR bedingt sind.

13. Gültigkeiten der Prospektangaben

13.1. Sämtliche Angaben in diesem Prospekt über Leistungen, Programme, Termine, Preise und Reisebedingungen entsprechen dem Stand der Drucklegung im August 2013.

13.2. Mit Erscheinen des neuen Prospekts 2014, verlieren alle vorher erschienenen Kataloge ihre Gültigkeit.

14. Sonderleistungen, Vergünstigungen

Im Prospekt beworbene Sonderleistungen bzw. Vergünstigungen der DIAMIR, insbesondere Frühbucherrabatte, werden ausdrücklich nur bei den von DIAMIR veranstalteten Reisen gewährt. Für entsprechende Regelungen anderer Veran-stalter ist DIAMIR nicht verantwortlich.

15. Unterrichtung des Fluggastes über die Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens

DIAMIR ist auf Grund der Verordnung (EG) Nr. 2111/2005 über die Unterrichtung von Fluggä-sten über die Identität des ausführenden Luft-fahrtunternehmers verpflichtet, den Reisenden bei der Buchung der Reise für die Beförderung im Luftverkehr über die Identität der/des aus-führenden Luftfahrtunternehmen(s) zu unter-richten. Ist die Identität des ausführenden Luft-fahrtunternehmens bei der Buchung noch nicht bekannt, so ist DIAMIR verpflichtet, dem Reisenden den Namen bzw. des Luftfahrt-unternehmen(s) mitzuteilen, die wahrschein-lich die betreffenden Flüge durchführen werden. Sobald DIAMIR Kenntnis über die Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens erhält, wird sie den Reisenden über die Identität der bzw. des ausführenden Luftfahrtunter-nehmen(s) unterrichten. Wird das bzw. die ausführenden Luftfahrtunternehmen nach der Buchung gewechselt, so leitet DIAMIR für die Beförderung im Luftverkehr unabhängig vom Grund des Wechsel unverzüglich alle angemes-senen Schritte ein, um sicher zu stellen, dass der Reisende so rasch wie möglich über den Wechsel unterrichtet wird. In jedem Fall wird der Reisende bei der Abfertigung oder, wenn keine Abfertigung bei einem Anschlussflug erforderlich ist, beim Einstieg unterrichtet. DIAMIR sorgt dafür, dass der betreffende Reisen-de für die Beförderung im Luftverkehr über die Identität der oder des Luftfahrtunternehmen(s) unterrichtet wird, sobald diese Identität feststeht, insbesondere im Falle eines Wechsel des Luft-fahrtunternehmens. Die von der europäischen Gemeinschaft veröffentlichte gemeinschaft-liche Liste der Luftfahrtunternehmen, gegen die in der Gemeinschaft eine Betriebsunter-sagung ergangen ist, ist im Internet aktuell abrufbar unter http://ec.europa.eu/transport/modes/air/safety/air-ban/index_de.htm oder auf Anfrage bei DIAMIR erhältlich.

16. Datenschutz

DIAMIR überlassene personenbezogene Daten werden elektronisch verarbeitet und genutzt, soweit sie zur Vertragsdurchführung erforderlich sind.

Soweit nicht für DIAMIR erkennbar ist, dass der Reisende zukünftig keine schriftlichen Informati-onen über aktuelle Angebote wünscht, möchte DIAMIR auch weiter unter Nutzung der dafür not-wendigen Daten informieren. Im Bereich „Daten-schutz“ der Website von DIAMIR bzw. über die unten bezeichnete Adresse des Reiseveranstalters kann der Reisende jederzeit mitteilen, dass er die Zusendung weiterer Informationen nicht wünscht. Zwingende gesetzliche Bestimmungen zur Einholung von Zustimmungen zur Datenver-arbeitung bleiben unberührt.

17. Rechtswahl und Gerichtsstand; Sonstiges

17.1 Auf das Vertragsverhältnis zwischen dem Kunden und dem Reiseveranstalter findet aus-schließlich deutsches Recht Anwendung. Das gilt auch für das gesamte Rechtsverhältnis. Der Kunde kann den Reiseveranstalter an dessen Sitz verklagen. Soweit der Kunde Kaufmann oder juri-stische Person des privaten oder des öffentlichen Rechtes oder eine Person ist, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Ausland hat, oder deren Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand der Sitz des Reiseveranstalters vereinbart.

17.2 Die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen des Reisevertrages oder dieser Allgemeinen Reisebedingungen hat nicht die Unwirksamkeit des gesamten Reisevertrages zur Folge.

18. Einschränkungen

Irrtum bei Preisangaben und Terminen bleiben vorbehalten.

Stand August 2013

Reiseveranstalter:DIAMIR Erlebnisreisen GmbHBerthold-Haupt-Str. 201257 Dresden/DeutschlandAmtsgericht Dresden: HRB 18847Geschäftsführer: Jörg Ehrlich, Thomas Kimmel, Markus Walter

Reiseveranstalter-Haftpflichtversicherung: Generali Versicherung AG, 81737 München

Page 114: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

Name (Schreibweise wie im Reisepass!):

Vorname (Schreibweise wie im Reisepass!):

Straße:

PLZ/Wohnort:

geboren am:

geboren in:

Nationalität:

Telefon:

Fax:

E-Mail:

Reisepassnummer:

Reisepass ausgestellt am:

Reisepass gültig bis:

Ausstellungsort Reisepass:

Beruf:

Im Notfall verständigen (Name, Tel.):

Zimmerwunsch1:

Rail & Fly bei Buchung2: 40 €

Zusatzwunsch: (z.B. Gewünschter Abflugort, Einzelzimmer, Flugzubringer, Versicherung)

Reiseanmeldung Fax: (0351) 31 20 76

DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Berthold-Haupt-Str. 201257 Dresden

Tourcode (Beispiel)

Tourcode

Reiseziel

Reisetermin

Reisepreis

EZ-Zuschlag

Vorprogramm/Verlängerung

T A N L T C – 0 1 0 7 1 4

Tourcode laut Katalog Tag des Reisebeginns

1 Für die Verfügbarkeit eines halben Doppelzimmers kann keine Garantie übernommen werden. Bei Buchungsbestätigung wird erst einmal der volle EZ-Zuschlag in Rechnung gestellt. Sollte sich bis 4 Wochen vor Abreise ein geeigneter Zimmerpartner finden, wird der EZ-Zuschlag gutgeschrieben. Bei Nichtangabe des Zimmerwunsches wird bei einer alleinreisenden Person automatisch ein Einzelzimmer und bei 2 gemeinsamreisenden Personen automatisch ein Doppelzimmer gebucht.

2 Direkt bei der Buchung berücksichtigt kostet das Rail & Fly Ticket immer 40 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt, egal wie kurzfristig Sie buchen. Bei nachträglicher Buchung ab 59 Tage vor Abreise belaufen sich die Kosten auf 90 € pro Person für die Hin- und Rückfahrt.

Ich bin einverstanden, dass vor der Reise meine o.g. Telefonnummer und E-Mail-Adresse an andere Reiseteilnehmer weitergegeben werden: ja nein

Dieser Anmeldung liegen die aktuellen Reiseausschreibungen der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH zu Grunde. Ich bin über die derzeitigen Visa- und Impfbestimmungen informiert.Für die von der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH veranstalteten Reisen gelten ausschließlich die im aktuellen Prospekt abgedruckten Allgemeinen Reisebedingungen. Die All ge meinen Reisebedingungen der DIAMIR Erlebnisreisen GmbH sind mir bekannt und ich erkenne diese mit meiner Unterschrift an.Bei einzelnen Leistungen, die als Fremdleistungen lediglich vermittelt werden, oder Reisen fremder Veranstalter, die im Prospekt mit dem Zusatz „Diese Reise wird von einem DIAMIR-Partner veranstaltet“ versehen und damit als Reisen eines Fremdveranstalters deklariert sind, tritt die DIAMIR Erlebnisreisen GmbH nur als Vermittler auf. Bei diesen Leistungen bzw. Reisen gelten ausdrücklich die Allgemeinen Geschäfts- bzw. Reisebedingungen des jeweiligen fremden Vertragspartners. Die Schreibweise von Vorname und Name aller von mir angemeldeten Personen entsprechen der offiziellen Schreibweise im Reisepass.

Ort/Datum Unterschrift

Ich erkläre mich für die vertragliche Verpflichtung aller von mir angemeldeten Teilnehmer in gleicher Weise haftbar wie für meine eigene Anmeldung.

Ort/Datum Unterschrift

1. Person (Anmelder)

EZ DZ ½ DZ

2. Person

EZ DZ ½ DZ

weitere Personen

EZ DZ ½ DZ

Ja Nein Ja Nein Ja Nein

S P I F O 1 0 5 0 6 1 8

Page 115: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

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Page 116: DIAMIR Erlebnisreisen: Expeditionskreuzfahrten 2017/2018

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