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220 Bericht: Analyse organiseher Stoffe Bd. 207 erhitzt und sofort auf Raumtemperatur abgekiihlt. Die optische Dichte wird gegen 0,5 ml in gleieher Weise behandeltes Wasser bei 570 nm gemessen. Israel J. Chem. 1, 39--42 (1963). Dept. Botany Hebrew Univ., Jerusalem (Israel). LIS:ELOTTJ O ~ N s ] ~ I tlber die potentiometrische Titration yon Dicarbons~iurehydraziden mit ~atrinmnitrit beriehten A. P. GaEKOV, V. A. JANSEVSK~ und K. A. KOR~EV ~. In einer friiheren Arbeit~ 2 wurde diese Methode zur Bestimmung yon Monocarbons~ure- hydraziden verwendet. Die Dicarbons~urehydrazide reagieren mit der salpetrigen Si~ure quantitativ nur in 0,5 m Salzs~ure, bei anderen Konzentrationen der Si~ure werden erhShte Resultate erhalten. Hydrazide der Oxal- und Malons~ure lassen sich nach dieser Methode nicht bestimmen (])hisfehler yon etwa 300/0). -- Arbeitsweise. Die L6sung yon 0,01--0,1 reval der ])robe in 30 ml Wasser und 10 ml 2 n Salzs~ure wird potentiometriseh unter energischem Rfihren mit 0,01 n Natriumnitritl6sung mit einer ])latin- und einer Kalomelelektrode ti~riert. -- Die Genauigkeit ist unter diesen Bedingungen 0,5--1,0~ . 1 ~. anal. Chim. 19, 260--261 (1963) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. s Chemie d. ])olymere und ~onomere, Kiev (UdSSR). -- 2 GlcEI;oV, A. ])., u. M. S. MAXAOHOV~: ~. anal. Chim. 16, 643 (1961); vgl. diese Z. 193, 43 (1963). Fiir die Trennung yon Phenylosazonen auf Diinnschichtchromatogrammen empfiehlt J. ]). TOlCE ~ als Substrat Silene E. F. (Columbia Chem. Div., ])ittsburgh Plate Glass Co., Barberton, Ohio), ein hydratisiertes Calciumsilicat. Die ohne Binde- mittel gegossenen ])latten werden luftgetrocknet und 24 Std bei I10~ aktiviert. FOr die Trennung der Osazone yon Pentosen und Hexosen wird das Laufmittel th 0 30 fiir die lan samen" Osazone Chloroform-Aceton-A anol (95 /0) (50:50: ), '" " ,, g yon Disacehariden Chloroform-Aceton-~thanol-Wasser (50: 50: 30: 5) verwendet. 1 Analyt. Biochemistry 7, 123--124 (1964). Inst. Baet4riol, Fac. IVied., Stras- bourg (Frankreieh). A. ~iw~l~ Dicarbons~uren in Zwei- bis Dreikomponentengemisehen anMysieren A. ]). KRI~w L. N. BYKOVA und ~. T. SMOLOVA 1 dureh ~otentiometrische Titration in nichtwiiflrigem Medium. Die Titration des Zweikomponentengemisches yon Malein- siiure und den isomeren Phthalsguren erfolgt in Isopropylalkohol, woriiber schon friiher beriehtet wurde 2. Das Gemisch yon OxalsSure mid der Phthal- bzw. Tere- phthals5ure wird in ~ethylathylketon mit alkoholischer Kalilauge titriert; unter diesen Bedingungen wird bei jeder S~ure die erste und zweite Carboxylgruppe separat neutralisiert. Die Titration yon dem Gemisch der Oxals&are und Isophthal- siiure wird im Methyl~thylketon-Wasser-Gemisch (4:1) durchgef'fihrt, da das Kaliumsalz im Methyl~thylketon einen Niederschlag bildet, der die quantitative Bestimmung nicht erlaubt. Bei Anwesenheit yon Wasser werden die beiden Carb- oxylgruppen auf einmal neutralisiert, und es zeigt sich nur ein ])otentialsprnng. Bei der Titration des Gemisches yon Oxalsiiure und Phthal- oder TerephthalsSure werdea 4 Potentialspriinge beobaehtet, was einer separaten Neutralisation der einzelnen Carboxylgruppen beider Dicarbons~iuren entspricht. Titriert man das Ge- misch yon Oxalsgure und Isophthalsgure in Methylathylketon, wird zuerst die erste Carboxylgruppe der Oxalsaure titriert, danach fiigt man Wasser im Verhi~ltnis 4:1 zu mid kann die Summe der Isophthalsi~ure und der zweiten Carboxylgruppe der Oxalsi~ure bestimmen. Bei der Titration der J~ernsteins~iure und einer isomeren Phthalsiiure im Methylathylketon mit Tetra~thylammoniumhydroxid zeigt jede S~ure zwei ])otentialspriinge. Bei der Titration des Gemisches yon .Bernstein- und

Dicarbonsäuren in Zwei- bis Dreikomponentengemischen

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220 Bericht: Analyse organiseher Stoffe Bd. 207

erhitzt und sofort auf Raumtemperatur abgekiihlt. Die optische Dichte wird gegen 0,5 ml in gleieher Weise behandeltes Wasser bei 570 nm gemessen.

Israel J. Chem. 1, 39--42 (1963). Dept. Botany Hebrew Univ., Jerusalem (Israel). LIS:ELOTT J O ~ N s ] ~ I

tlber die potentiometrische Titration yon Dicarbons~iurehydraziden mit ~atr inmnit r i t beriehten A. P. GaEKOV, V. A. JANSEVSK~ und K. A. KOR~EV ~. In einer friiheren Arbeit~ 2 wurde diese Methode zur Bestimmung yon Monocarbons~ure- hydraziden verwendet. Die Dicarbons~urehydrazide reagieren mit der salpetrigen Si~ure quantitativ nur in 0,5 m Salzs~ure, bei anderen Konzentrationen der Si~ure werden erhShte Resultate erhalten. Hydrazide der Oxal- und Malons~ure lassen sich nach dieser Methode nicht bestimmen (])hisfehler yon etwa 300/0). -- Arbeitsweise. Die L6sung yon 0,01--0,1 reval der ])robe in 30 ml Wasser und 10 ml 2 n Salzs~ure wird potentiometriseh unter energischem Rfihren mit 0,01 n Natriumnitritl6sung mit einer ])latin- und einer Kalomelelektrode ti~riert. - - Die Genauigkeit ist unter diesen Bedingungen 0,5--1,0~ .

1 ~. anal. Chim. 19, 260--261 (1963) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. s Chemie d. ])olymere und ~onomere, Kiev (UdSSR). -- 2 GlcEI;oV, A. ])., u. M. S. MAXAOHOV~: ~. anal. Chim. 16, 643 (1961); vgl. diese Z. 193, 43 (1963).

Fiir die Trennung yon Phenylosazonen auf Diinnschichtchromatogrammen empfiehlt J . ]). TOlCE ~ als Substrat Silene E. F. (Columbia Chem. Div., ])ittsburgh Plate Glass Co., Barberton, Ohio), ein hydratisiertes Calciumsilicat. Die ohne Binde- mittel gegossenen ])latten werden luftgetrocknet und 24 Std bei I10~ aktiviert. FOr die Trennung der Osazone yon Pentosen und Hexosen wird das Laufmittel

th 0 30 fiir die lan samen" Osazone Chloroform-Aceton-A anol (95 /0) (50:50: ), '" " ,, g yon Disacehariden Chloroform-Aceton-~thanol-Wasser (50: 50: 30: 5) verwendet.

1 Analyt. Biochemistry 7, 123--124 (1964). Inst. Baet4riol, Fac. IVied., Stras- bourg (Frankreieh). A. ~ i w ~ l ~

Dicarbons~uren in Zwei- bis Dreikomponentengemisehen anMysieren A. ]). KRI~w L. N. BYKOVA und ~. T. SMOLOVA 1 dureh ~otentiometrische Titration in nichtwiiflrigem Medium. Die Titration des Zweikomponentengemisches yon Malein- siiure und den isomeren Phthalsguren erfolgt in Isopropylalkohol, woriiber schon friiher beriehtet wurde 2. Das Gemisch yon OxalsSure mid der Phthal- bzw. Tere- phthals5ure wird in ~ethylathylketon mit alkoholischer Kalilauge ti triert; unter diesen Bedingungen wird bei jeder S~ure die erste und zweite Carboxylgruppe separat neutralisiert. Die Titration yon dem Gemisch der Oxals&are und Isophthal- siiure wird im Methyl~thylketon-Wasser-Gemisch (4:1) durchgef'fihrt, da das Kaliumsalz im Methyl~thylketon einen Niederschlag bildet, der die quantitative Bestimmung nicht erlaubt. Bei Anwesenheit yon Wasser werden die beiden Carb- oxylgruppen auf einmal neutralisiert, und es zeigt sich nur ein ])otentialsprnng. Bei der Titration des Gemisches yon Oxalsiiure und Phthal- oder TerephthalsSure werdea 4 Potentialspriinge beobaehtet, was einer separaten Neutralisation der einzelnen Carboxylgruppen beider Dicarbons~iuren entspricht. Titriert man das Ge- misch yon Oxalsgure und Isophthalsgure in Methylathylketon, wird zuerst die erste Carboxylgruppe der Oxalsaure titriert, danach fiigt man Wasser im Verhi~ltnis 4:1 zu mid kann die Summe der Isophthalsi~ure und der zweiten Carboxylgruppe der Oxalsi~ure bestimmen. Bei der Titration der J~ernsteins~iure und einer isomeren Phthalsiiure im Methylathylketon mit Tetra~thylammoniumhydroxid zeigt jede S~ure zwei ])otentialspriinge. Bei der Titration des Gemisches yon .Bernstein- und

1965 2. Qualitative und quantitative Analyse 221

der Phthalsiiure entspricht der erste Potentialsprung der ersten Carboxylgruppe der Phthals~ure, der zweite der ersten Carboxylgruppe der Bernsteins~ure und der dritte der Summe der zweiten Carboxylgruppen beider S~uren. Bei der Titration des Gemisches von BernsteinsO/are und der Iso- ocler Terephthalsgure wird yon beiden S~uren zuerst eine Carboxylgruppe titriert, der zweite Potentialsprung entsprieht der zweiten Carboxylgruppe der Phthals~ureisomeren und der dritte der voll- kommenen Neutralisation der Bernsteins~ure. /)as Gemisch yon Bernsteins~ure und Terephthals~ure wird in ~ethyl~thylketon-Dimethylformamid-Gemisch (4:1) titriert. Aus Beleganalysen ist ersichtlich, dab der relative Fehler der Analyse der Zweikomponentengemisehe =]= 2 his 3 ~ nieht fiberschreitet. - - Bei der Titration des Dreikomponentengemisches yon Phthal-, Malein- und Fumar~iiure mit 0,1 n alkoholischer KaHlauge entspricht der erste Potenti~lsprung der ersten Stufe der Neutralisation aller drei S~uren, der zweite der vollkommenen Neutralisation der Phthals~ure und der dritte der Neutralisation der zweiten Carboxylgruppe der Malein- und Fumars~ure. Wird dasselbe S~uregemisch mit 0,1 n Tetra~thyl- ammoniumhydroxidlSsung in Benzol-Methanol-Gemiseh titriert, erfolgt zuerst die ),%utralisation der ersten Carboxylgruppe der Phthal- and iYlaleins~ure, dann folgt die Neutrahsation der Fumars~ure (der zweite und dritte Potentialsprung) und schliel31ich naeh Wasserzugabe werden die zweiten Carboxylgruppen der Phthal- und Maleins~ure neutralisiert. 3{it Hilfe der Titration :mit Kalilauge und Tetra- ~thylammoniumhydroxidl5sungen kOrmen alle drei S/hu'en im Gemisch quanti- ta t iv erfa$t werden. Die Beleganalysen zeigen, dal~ der relative Fehler nicht ~= 2 bis 30/0 iiberschreitet. Auf/~hnliche Weise wird mit Kalilauge nnd Tetra~thyl- ammoniumhydroxid die Titration des Gemisches yon Isophthalsiiure, MaIein- und 2~umarsgure durchgeffihrt, und der relative Fehler der Bestimmung dieser drei S~uren fiberschreitet nicht ~= 2 bis 3~ .

~. anal. Chim. 19, 156--162 (1964) [Russisch]. (~ i t engI. Zus.fass.) ~endelejew ehemisch-technisehes Institut, Moskau (UdSSt~). -- 2 KaESKOV, A. P., L, N. Br - Kowt u. N. T. S~OLOVA: LakokrasoSayje materialy i ich primenenije, No. 3, 50 (1963). J . G ~ s ~ x 5

Die Best immung yon Thioiipfels~iure kann naeh V. Cm~oM'/r und V. Svo- ~ODA 1 durch Titration der SH-Gruppe mit Natrium-o-'hydroxymereuribenzoat unter Verwendung yon Thiofluorescein als Indicator erfolgen. Die )Iethode ist sehr schnell durchfiihrbar und ermSglicht die Thio~pfels~urebestimmung mit einer Genauigkeit yon ~ 0,1~ -- Arbeitsweise. 100--200 mg Probe werden in 100 ml Wasser gelOst, welches etwa 0,20/0 Natriumsulfit zur Vermeidung yon Oxydations- effekten enth~lt. Nach Zugabe yon 10 ml n-Ammoniakwasser sowie einiger Tropfen Thiofluoreseein-Indicator (siehe unten) wird mit 0,05 m Natrinm-o-hydroxymer- ouribenzoatlSsung 2 bis zum Farbumschl~g yon Himmelblau nach Farblos titriert. - - Indicator. 0,02~ LSsung yon Thiofluorescein in 0,1 m Ammoniakwasser, dureh Zugabe yon 0,2 ~ J~DTA, Na-Salz, stabilisiert; die LSsung ist einige Tage besti~ndig.

Talanta (London) 10, 1109--1111 (1963). Spolana N.C. Res. Centre of the Lachema Plant, Brno (OSSR). -- 2 W~O~rSKI, M. : Chem. analit. (Warszawa) 6, 859 (1961); vgl. diese Z. 195, 306 (1963). t{. GA~SCm~GE~

Zucker. l~in Verfahren zur Kliirung von Zuclcerl6sungen beschreiben T . E . F~IEDEMA~, C. W. WEBE~ und N. F. WITT 1. Verff. untersuchen gleiehzeitig, wie- viel yon f~rbenden und stSrenden Stoffen entfeI~t oder nieht entfernt werden kSnnen. Die Kl~rung erfolgt durch eine Quecksilber-Zinkf/~llung und Entfernung de s iiberschiissigen ttg. - - Arbeitsweise. Zu einer Verdiinnung der neutralen Probe gibt man in einem Mel~ko]ben 5 - - 1 0 m l ttg-Zn-Reagens (siehe unten). Durch