Click here to load reader
Upload
truongkiet
View
215
Download
3
Embed Size (px)
Citation preview
Katharina Moser 0306076/ A317; 236 346
Die 7 Tugenden
Der Ursprung der sieben Tugenden:
Die vier Kardinalstugenden:
Gerechtigkeit (iusticia), Tapferkeit (fortitudo), Weisheit (sapientia) und Mäßigung (temperantia) –durch Platon
eingeführt und durch den heiligen Ambrosius „Kardinalstugenden“ benannt.
Die drei theologischen Tugenden:
Glaube (fides), Liebe (caritas) und Hoffnung (spes): Sie finden sich bereits in den ältesten Texten des
Christentums und wurden durch den Papst Gregor den Großen an die Kardinalstugenden hinzugefügt.
Allegorien der Tugenden:
Allegorien = Personifizierungen; Bilddarstellungen. Sie erfüllten im Mittelalter und der frühen Neuzeit oft eine
belehrende, moralisierende Funktion. Jeder Allegorie sind bestimmte Attribute zugeordnet, die sie als die eine
oder andere Tugend erkenntlich machen.
Liebe (caritas)
Sie ist eine der 3 theologischen Tugenden und meint im christlichen Sinn vor allem die Liebe in Bezug auf Gott
(die Liebe von und zu Gott und die Liebe zum Nächsten).Die körperliche Liebe wurde in der geistlichen
Gesellschaft verpönt, viel eher sah man in der Selbstbeherrschung einen Beweis für seine Liebe zu Gott.
Allegorie der Tugend „Liebe“
Da Gottesdarstellungen im Christentum verpönt sind, ist der Allegorie der Tugend Liebe, Kinder als
Hauptattribut beigestellt, was die Mutterliebe symbolisieren sollte. Weiter Attribute sind: Früchte, Delphine,
brennendes Herz, Baum mit Vögeln, Brote, Geldbeutel, Löwe...
Klugheit (prudentia) Weisheit (sapientia)
Klugheit (prudentia)
„prudentia“ lat. = „die Kunst des Vorhersehens“; „prudence“ franz. = „Vorsicht.“
Klug im Sinne der Tugend Klugheit, ist, wer an die Zukunft denkt und in seinem Handeln die jeweils möglichen
Konsequenzen mit einbezieht und somit vorsichtig in Hinsicht auf die Zukunft agiert. Im Mittelalter wurde
„prudentia“ daher vor allem als Vorsicht verstanden, die ein Mensch besitzen musste, um Sünden zu entgehen.
Weisheit (sapientia)
Diese Fähigkeit zeigt sich darin, auf Grund von Lebenserfahrung und Klugheit (sprich, Voraussicht) gewisse
Erkenntnisse und Einsichten zu erlangen, die zur Lebensmeisterung notwendig sind.
Allegorie der Tugend Klugheit / Weisheit
Obwohl die weibliche Klugheit im Mittelalter weder angenommen noch geschätzt wurde, ist die Allegorie der
Weisheit als Frau dargestellt. Dieser Umstand lässt sich darauf zurückführen, dass die Figur der Maria schon
früh mit dem Motiv der Weisheit in Zusammenhang gebracht wurde
Hauptattribute der Klugheit (prudentia) und Weisheit (sapientia):
Die Schlange: Interessant an der Schlange ist vor allem ihre Doppeldeutigkeit. Die Griechen schrieben der
Schlange Seherische Kräfte zu > Voraussicht der Klugheit.
Der Spiegel: Klugheit wird als Selbstreflexion verstanden.
Weiter Attribute: Eine Weltkugel, eine Fackel, ein Kopf mit mehreren Gesichtern, ein Sarg, ein Sieb, der
Elefant...
Maß, Mäßigung, Besonnenheit (temperantia)
Aristoteles hat die Tugend als die rechte Mitte bezeichnet, die nach zwei entgegengesetzten Extremen hin
überschritten werden kann. Tugend liegt für Aristoteles also nicht in der letzen Steigerung, sondern im
abwägenden Innehalten eines rechten Maßes.
Die mâze spielte schon im Rittertum eine große Rolle, da ein Ritter nie in eine Richtung zweier Extreme
ausschweifen darf, sondern immer die Mitte finden musste.
Allegorie der Tugend „Mäßigung“
Die Mäßigkeit wird dargestellt, wie sie Wein mit Wasser mischt und dabei das richtige Maß treffen muss. Die
Vergänglichkeit spielt in den Symbolen der Mäßigung eine große Rolle, da sie verbildlicht, dass man Dinge im
rechten Maß halten muss um sie nicht zu verprassen.
Ihre Attribute sind: Mischgefäße, Schlüssel; Sanduhr, Zügel im Mund, Totenkopf, Brille, Windmühle, Zirkel...