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300 Bericht: Analyse organiseher Stoffo Silbernitrat bzw. Anilinphthalat. Das untersuchte Fliel]mittel-Gemisch ist naeh Verff. zufriedeustellender als das yon ~I. A. J~Y~r und ~. A. IS~E~WOOD 2. Chem. ana]it. (Warszawa) 7, 1007--1008 (1962) [Polnisch]. (Mit engL Zus.fass.)' -- 2 Bioehem. J. 44, 402 (1949). H. ~v.~A(~ Fiir die quantitative Analyse yon aromatisehen Kohlenwasserstoffen dutch Capillar-Gasehromatographie empfehlen J. Q. W~LXE~ und D. L. A~E~G ~ m-Bis- (m-Thenoxyl)henoxy)-benzol (BP) als polare Tren~flfissigkeit. C0--C11-Aromaten kSnnen gut getrennt werden. Dutch Zumischen yon Squalan kann die Wirkung ffir Einzeltrenuungen im Cs--Cg-Gebiet noch verbessert werden. BP hat bei I mm I)ruek einen Kochpunkt yon 273~ C. Es ist leicht zu verteilen und weist eine gute Stabilitiit auf. Die 60 m ]angen Stah]capillaxen (0,025 cm ~ ) werden wenigstens 3real mit je 5 ml Pentan, 1real 5 ml Methanol mid 1real 5 ml reinem ~ethyleneMorid gereinigt und dann mit der Substl'atl~sung (0,7 ml BP in 9,3 ml Methylenchlorid, bzw. 0,4 ml BP -{- 0,1 m] Squalan in 9,5 ml Methylenchiorid) behandelt. Chromatogramme bei verschiedenen Temperaturen und Heliumstr6mungen sind im Original angegeben. Von 30 unSersuchten Aromaten werden die ersten 25 schon in 17 rain aufgetrennt. x Anal. Chem. 85, 2022--2027 (1963). Barber-Co]man Co., Pasadena, a. Res. ])iv., Signal Oil and Gas Co., Houston, Tex. (USA). M__~Go~Z ~ M ~ Die Analyse yon Phenylphenoxysilanen und Phenyldiphenyloxysilanen be- sehreiben A.P. TE~E~TEV, E.A. BOND~EVSK~JA, R.N. POCEP~-~A mid S.V. SJ• 1. Zur gleiehzeitigen Bestimmung von Phenoxygruppen und Silicium werden die Phenylphenoxysilanemit Kaliumhydroxid geschmolzen und naeh LSsen der Sehmelze in Wasser Phenol mit Bromid-Bromat titrimetrisch und Silicium aeidimetriseh bestimm~. Diphenyloxygruppen werden nach L6sen der Phenyl- dil~henyloxysflane in Eisessig mit Bromid-Bromat titrierr ~ Analysengang /iir Phenyll~henoxysilane. 100--200 mg der analysierten Proben werden in ein 9 em langes Probierglas yon 15 mm Durchmesser aus rostfreiem Stahl ein- gewogen, ungef~hr 5 g festes Kaliumhydroxid zugegeben und w~hrend 2--3 rain vorsiehtig fiber einer Flamme gesehmolzen. Iqaeh dem Erkalten wird die Sehmelze in heiBem Wasser gel6st und quantitativ in einen 100 ml MeBkolben fibergeffihrt. Zur Bestimmung yon Phenoxygruppen werden 20 ml dieser L6stmg in einen 200 ml- Kolben abgemessen und soviel 10~ Salzs~ure zugegeben, wieviel zur Neutralisa- tion der f~eien Lauge gerade notwendig is~. Die erforderliehe iVlengokan-u dutch Titration mit lO~ Salzsgure gegen Phenolphthalein bestimmt werden. ])ann werden 25 ml 0,1 n Bromid-Bromat-LSsung (2,78 g KBr03 und 9,92 g KBr im Liter) mid 5 ml konz. SalzsEure zugegeben. ~ach Sehliel3en des Kolbens und Durch- sehfit~elu wird 10 miu stehengelassen. Dana werden 2 g Kaliumjodid zugeffigt und 5 rain stehengelassen. Das ausgesehiedene Jod wird mi~ 0,1 n Thiosuffatl6sung titriert. Der Phenoxygruppengehalt wird wie folgt bereelmet: (v--vx). 1,568"/~. 100" 100 0% 0C6H5 = a- 20 ' wobei v der Thiosulfatverbrauch beider Titration yon 25 ml 0,1 n Bromid-Bromat- LSs~mg, v1 der Thiosulf~tverbrauch beider Titration der Bromid-Bromat-LSsung nach der Reaktion mit :Phenol, 1,568 das/X_quiva]ellt der l~ das I ml der 0,1 n ThiosulfatlSsung entspricht, k der Faktor der ThiosulfatlSsung und a die Ein- waage sind. -- Zur JBestimmung yon Siliciu~n werden zu 20 ml der VorratslSsung 3--5 Tr. der IndicatorlSsung (6 Teilo 0,i~ alkoholische Methylrotl6smig -{- 5 Teile 0,1~ BromkresolgriinlSsung -~ 0,5 ml 0,1 n Natronlauge) zugegeben, mit Sa]zsaure (1:10) zur sehwach sauren Reaktion neutra]isiert und 3 rain gekoeht. Die abgekfihlte LSsung wird mit 0,1 n Natronlauge nentrallsier~, mit festem Kalium-

Die Analyse von Phenylphenoxysilanen und Phenyldiphenyloxysilanen

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300 Bericht: Analyse organiseher Stoffo

Silbernitrat bzw. Anilinphthalat. Das untersuchte Fliel]mittel-Gemisch ist naeh Verff. zufriedeustellender als das yon ~I. A. J ~ Y ~ r und ~. A. IS~E~WOOD 2.

Chem. ana]it. (Warszawa) 7, 1007--1008 (1962) [Polnisch]. (Mit engL Zus.fass.)' -- 2 Bioehem. J. 44, 402 (1949). H. ~v.~A(~

Fiir die quantitative Analyse yon aromatisehen Kohlenwasserstoffen dutch Capillar-Gasehromatographie empfehlen J. Q. W~LXE~ und D. L. A~E~G ~ m-Bis- (m-Thenoxyl)henoxy)-benzol (BP) als polare Tren~flfissigkeit. C0--C11-Aromaten kSnnen gut getrennt werden. Dutch Zumischen yon Squalan kann die Wirkung ffir Einzeltrenuungen im Cs--Cg-Gebiet noch verbessert werden. BP hat bei I mm I)ruek einen Kochpunkt yon 273 ~ C. Es ist leicht zu verteilen und weist eine gute Stabilitiit auf. Die 60 m ]angen Stah]capillaxen (0,025 cm ~ ) werden wenigstens 3real mit je 5 ml Pentan, 1real 5 ml Methanol mid 1real 5 ml reinem ~ethyleneMorid gereinigt und dann mit der Substl'atl~sung (0,7 ml BP in 9,3 ml Methylenchlorid, bzw. 0,4 ml BP -{- 0,1 m] Squalan in 9,5 ml Methylenchiorid) behandelt. Chromatogramme bei verschiedenen Temperaturen und Heliumstr6mungen sind im Original angegeben. Von 30 unSersuchten Aromaten werden die ersten 25 schon in 17 rain aufgetrennt. x Anal. Chem. 85, 2022--2027 (1963). Barber-Co]man Co., Pasadena, a. Res. ])iv., Signal Oil and Gas Co., Houston, Tex. (USA). M__~Go~ Z ~ M ~

Die Analyse yon Phenylphenoxysilanen und Phenyldiphenyloxysilanen be- sehreiben A.P. TE~E~TEV, E.A. BOND~EVSK~JA, R.N. POCEP~-~A mid S.V. SJ• 1. Zur gleiehzeitigen Bestimmung von Phenoxygruppen und Silicium werden die Phenylphenoxysilane mit Kaliumhydroxid geschmolzen und naeh LSsen der Sehmelze in Wasser Phenol mit Bromid-Bromat titrimetrisch und Silicium aeidimetriseh bestimm~. Diphenyloxygruppen werden nach L6sen der Phenyl- dil~henyloxysflane in Eisessig mit Bromid-Bromat titrierr ~ Analysengang /iir Phenyll~henoxysilane. 100--200 mg der analysierten Proben werden in ein 9 em langes Probierglas yon 15 mm Durchmesser aus rostfreiem Stahl ein- gewogen, ungef~hr 5 g festes Kaliumhydroxid zugegeben und w~hrend 2--3 rain vorsiehtig fiber einer Flamme gesehmolzen. Iqaeh dem Erkalten wird die Sehmelze in heiBem Wasser gel6st und quantitativ in einen 100 ml MeBkolben fibergeffihrt. Zur Bestimmung yon Phenoxygruppen werden 20 ml dieser L6stmg in einen 200 ml- Kolben abgemessen und soviel 10~ Salzs~ure zugegeben, wieviel zur Neutralisa- tion der f~eien Lauge gerade notwendig is~. Die erforderliehe iVlengo kan-u dutch Titration mit lO~ Salzsgure gegen Phenolphthalein bestimmt werden. ])ann werden 25 ml 0,1 n Bromid-Bromat-LSsung (2,78 g KBr03 und 9,92 g KBr im Liter) mid 5 ml konz. SalzsEure zugegeben. ~ach Sehliel3en des Kolbens und Durch- sehfit~elu wird 10 miu stehengelassen. Dana werden 2 g Kaliumjodid zugeffigt und 5 rain stehengelassen. Das ausgesehiedene Jod wird mi~ 0,1 n Thiosuffatl6sung titriert. Der Phenoxygruppengehalt wird wie folgt bereelmet:

(v--vx). 1,568"/~. 100" 100 0% 0C6H5 = a - 20 '

wobei v der Thiosulfatverbrauch beider Titration yon 25 ml 0,1 n Bromid-Bromat- LSs~mg, v 1 der Thiosulf~tverbrauch beider Titration der Bromid-Bromat-LSsung nach der Reaktion mit :Phenol, 1,568 das/X_quiva]ellt der l~ das I ml der 0,1 n ThiosulfatlSsung entspricht, k der Faktor der ThiosulfatlSsung und a die Ein- waage sind. -- Zur JBestimmung yon Siliciu~n werden zu 20 ml der VorratslSsung 3--5 Tr. der IndicatorlSsung (6 Teilo 0,i~ alkoholische Methylrotl6smig -{- 5 Teile 0,1~ BromkresolgriinlSsung -~ 0,5 ml 0,1 n Natronlauge) zugegeben, mit Sa]zsaure (1:10) zur sehwach sauren Reaktion neutra]isiert und 3 rain gekoeht. Die abgekfihlte LSsung wird mit 0,1 n Natronlauge nentrallsier~, mit festem Kalium-

2. Qualitative uncI quantitative Analyse 301

ehlorid (ungef~hr 30 g) gesi~ttigt und wiederam mit 0,1 n Lauge oder Si~ure neutrali- siert. Dann werden 2 ml neutrale AmmoniumfluoridlSsuag (40 ml 25~ Ammo- niak werden mit 25 m1409/oiger Fluorwasserstoffsi~ure vermiseht, das Gemisek zu 1 1 mit Wass~r verclfinnt un4 mit 0,1 n L~uge oder Si~ure neutralisiert; vor jeder An- wendung wir4 noohmMs gepriift, ob die L5sung nieht neutralisiert werden muB) mid 10 nil 0,1 n Salzsiiure zugegeben und sofort der Si~ureiibersehuB mit 0,1 n Lauge titriert. Beim J~.quivalenzpunkt schl~gt die Farbe yon Rot naoh Griin urn. Der Silioinmgeh~lt wird hack folgemler Formel bereehnet:

~ Si = (v--v1) "0,70225. k. 100. 100 a" 20

wobei v der 0,1 n Lauge-Verbrauch bsi dor Titration yon 10 nil 0,1 n SalzsSure, v 1 der Laugeverbraueh bei der Titration nach der Re~ktion, 0,70225 die 1 ml der 0,t n Laugo i~quivalente Silieiummsngo in NIilligramm, k der Faktor der 0,1 n Lauge- 15sung und a die Einwaage ist. -- Analyse~gaug ]iir Pher~ykliphenyloxysilaue. Zur Bestimmung tier Diphenyloxygruppe werden nngef~ihr 100 mg Probe in einem 250 ml Kolben in 20 ml Eisessig unter Erw'~rmon gel6st. Zu dieser LSsung worden 5 ml konz. Salzsi~ure und naoh Abkiihlung schnell uutor Riihren aus einer Biirette 15--25 ml 0,1 n Bromicl-Brom~t-LSsung zugegebgn. Sofort worden 10 ml 10~ KalinmjodidlSsung zugegeben, der Kolbon verstSpselt and gesohiittelt. Nach 5 min wird das ausgesohiedone Jo~l mit 0,1 n Natrinmthiosalfat titriort. Der Diphenyloxy- gruppengehalt wir4 aus folgendor Gleiohung ausgereohnot:

o/~ OCsH4CsH ~ = (v--vl) �9 k" 100.4,226 a D

wobei v der Thiosuffatverbrauch gogen die Bromid-Brom~t-L5sang, v~ dot Thio- sulfatverbrauoh gegen die iib~rsohiissigo Bromid-Bromat-LSsung naoh der Bro- mierung, k der Faktor der ThiosulfatlSsung, 4,226 die 1 ml der 0,1 n Thiosulf~t- 15sung entsprechendo l~Ionge dot Diphenyloxygrappsn un4 a die Einwaage ist. 1 ~. anal. Chim. 20, 249--252 (1965) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) J. G~sexgI6

Uber die Bestlmmung der an Sehwelel gebundenen Hydrazingmppe dutch potentiometrisehe Titration mit NatriumMtrit beriehten 0. P. ~vxm~, T.R. M~xo~r~ovx und D. 1~I. ASEXA~D~OV~L Bei den untersuehten Stoffen handelt es sieh um Hulfonylhydrazicle, die als Wei~hmacher /i~r Pheuoplaste verwendet werden: Phenyl-p-tolyl-, o-Chlorphe~yt-, p-iVi~rophenyl- uu~ ~r Sie reagieren in snarer LSsung sctmell und qu~ntit~tiv mit Nitrit unter Bildung yon Aziden. B~i der potentiometrischen Titration mit NatrinmnitrR tritt am ~quivalenz- punkt ein sch~rfer Potentialsprung auf (230--250 mV). Die PotentiMeinst~llnng erfolg~ w~hrend der Titration sehnell, gegen Ende im Verlanf einiger Minuten. Stark elektronenanzieheade Gruppen in der l~Iolekel (z. B. p-NRrophenyl-) verlang- samen die Einstellung des Potentials, wodureh die Resultate jedoch nieh~ beein- tr~ehtigt werdem Als Nullelektrode dient eine Chinhydronelektrode, als Indicator- elektrode Pl~tin. Die Titration erfolgt bei Zimmertemperatur. -- Durch/i~hru~g. Etwa 20 mg Hydrazid werden in 5--10~ Salzsi~ure gelSst, falls die Substanz darin sehwer 15slich ist, zungehst in Essigsi~ure, der dann Salzsii, ure zugegeben wird. Naeh Zufiigen yon 10O mg KBr wird unter gutem Riihren mit 0,01 n Natrinm- nitrR15sung titriert. Die AuslaufspRze der Biirette sell in die LSsung tanehen. Anf~nglich gib~ man 0,3--0,1 ml, gegen Ende 0,05--0,02 ml des Titriermittels zu. Maximaler Fehler tier l~etho4e: -t-0,3~ . x ~. anal. Chim. 20, 273--274 (1965) [l~ussisoh]. (iYIit engl. Zus.fass.) Allunions. wissensohaftliches Forsohungsinstitut fiir Einkristalle, sointillierencle Sto~e un4 hochreine ehemische Substanzen, Charkow (UdSS~). H. B ~ L r ~