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43205 Online-Werbung I E-Commerce I Technik e 4,50 Fr. 9,00 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt A uf 6,23 Milliarden Euro schätzt der Online-Ver- markterkreis (OVK) das Brutto- Online-Werbevolumen 2011 in Deutschland. Damit bestätigt der OVK zur Eröffnung der Dmexco seine Prognose vom Frühjahr, die für das laufende Jahr von einem Wachstum von 16 Prozent gegenüber 2010 aus- ging. Eine Erhöhung der Früh- jahrsprognose – wie in vergan- genen Jahren – wagt der OVK in diesem Herbst nicht. Lesen Sie mehr zum Web-Werbemarkt in Deutschland auf Seite 2. fk Werbemarkt über 6 Mrd. Y ahoo Deutschland vor Ströer Interactive vor Tomorrow Focus Media – das ist das sicherlich überraschende Ergebnis des dies- jährigen Servicetests der INTER- NET WORLD Business. Anfang August wurden die Online- Mediaplaner in den Agenturen aufgefordert, die Servicequalität der Top-Ten-Agof-Vermarkter zu beurteilen. Abgefragt wurden 15 Kriterien, angefangen von Er- reichbarkeit über Kompetenz so- wie crossmediale, individuelle oder aufmerksamkeitsstarke Wer- beformen bis hin zur Qualität von Targeting und Research oder dem Angebot neuer Vermark- tungstechnologien wie beispiels- weise Real-Time Bidding. Lag das Vermarkterfeld in der Gesamtwertung noch sehr eng beisammen, offenbarten sich in den Einzelauswertungen doch große Unterschiede. Beispiel crossmediale Konzepte: Hier I nteractive Media (IM) schnup- pert in die Fernsehwelt: Seit Kurzem darf der Online-Ver- markter der Deutschen Tele- kom interne Synergien nutzen und das IPTV-Angebot T-Home Entertain vermarkten. Konkret wird der Pay-TV- Kanal „Liga Total“ mit einem kurzen Presenter Spot aus- gestattet. In einem nächsten Schritt soll dem Werbemit- tel nun Interakti- vität eingehaucht werden. Pilotkunde Samsung wird da- für „zum Umfeld passende Artikel“ während der Sen- dung anbieten kön- Interactive Media goes TV ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL MOBILE COMMERCE Werbeallianz nimmt Form an Manager von Microsoft, Yahoo und AOL haben in New York Top-Media- planer und Website-Betreiber über eine Allianz zur gemeinsamen Vermarktung von Werbeplätzen informiert. Geplant ist, dass nicht belegte Flächen im je- weiligen Inventar den Partnern zur Vermarktung angeboten werden. fk MICROSOFT, YAHOO, AOL Applikationen für Facebook Social Software als Marketing Tool S. 50 „Nicht nach- treten, bitte!“ Thomas Rickert, Eco e.V., zur Kritik an New TLD S.62 nen. Wie das Konzept konkret aussieht, zeigt Interactive Me- dia in einem Showcase auf der Dmexco. Noch dieses Jahr soll das Format live gehen. Zwar handele es sich noch um einen „sehr dosierten Ein- stieg“, gibt IM-Chef Frank Ba- chér zu. Es gehe zu- nächst aber darum, das Medium für Werbung zu öffnen und vom Markt zu lernen. Ungeklärte Fragen sind etwa, welche Messgrößen die Werbekunden benötigen und wo Budgets für interak- tive Bewegtbildwer- bung angesiedelt sind. dg Macht TV-Werbung: IM-Chef Frank Bachér Hotels mobil buchen: iPhone App von HRS Alle Jahre wieder... Die besten Tipps für das Weihnachtsgeschäft S. 42 GOOGLE App-Werbung in Adwords Google arbeitet an einem neuen mobi- len Adwords-Werbeformat. Innerhalb von Google Adwords können Firmen künftig mit „App Extension“ für ihre mobile Applikation werben. Mobile Suchanzeigen werden dann um einen Link ergänzt, der zur mobilen App des Unternehmens führt. Noch wird das Format getestet. is HRS mit Augmented Reality Auf Location Based Services und Aug- mented Reality setzt die neue iPhone App des Hotelbuchungsportals HRS. Auf Wunsch werden dem Nutzer zu Hotels, die seine Handy- kamera fotogra- fiert, umgehend Informationen zu Ausstattung, Zim- merpreisen und auch Buchungs- möglichkeiten eingeblendet. fk Anzeige AUSGABE 19/11 21. SEPTEMBER 2011 www.internetworld.de Dmexco Special 18 Seiten über die Trends in Köln S. 20 Foto: Fotolia / Thomas Reimer INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE Online Werbeplanung Einen neuen Bereich Social Media Marketing und darauf spezialisierte Dienstleister enthält der brandneue 136- seitige INTERNET WORLD Business Guide „Online Werbeplanung“. Ihr persönliches Exemplar liegt dieser Ausgabe bei. red führen mit Tomorrow Focus, IP Deutschland und Sevenone Me- dia erwartungsgemäß drei Töch- ter von Medienkonzernen das Ranking an. Bei der Qualität des Targetings wiederum rangieren mit United Internet Media, eBay Advertising Group und Yahoo die reinen Onliner vorn. Die befragten Planer in den Agenturen konnten aber auch eine generelle Einschätzung zur Situation der Vermarkter abge- ben. Hier offenbart die Branche noch große Schwächen bei me- dienübergreifenden Kommuni- kationslösungen, die zur Mar- kenbildung beitragen. Genau da wollen die Vermarkter aber hin, sehen sie sich aufgrund des Me- diennutzungsverhaltens doch in der Poleposition bei der Marken- führung. Detaillierte Ergebnisse des Vermarktertests und die Re- aktionen der Agenturbosse lesen Sie auf Seite 3 und 16 ff. häb Die Mediaplaner haben die Servicequalität der Online-Vermarkter bewertet. Yahoo gewinnt Die besten Vermarkter 2011 Die Sieger: Die Top 3 im Vermarkter- test 2011

Die besten Vermarkter 2011 - heftarchiv.internetworld.deheftarchiv.internetworld.de/content/download/84214/1924725/file/INTERNET-WORLD... · passende Artikel“ während der Sen-

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5Online-Werbung I E-Commerce I Technike 4,50 Fr. 9,00

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 MünchenPostvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Auf 6,23 Milliarden Euroschätzt der Online-Ver-

markterkreis (OVK) das Brutto-Online-Werbevolumen 2011 inDeutschland. Damit bestätigtder OVK zur Eröffnung derDmexco seine Prognose vomFrühjahr, die für das laufende

Jahr von einem Wachstum von16 Prozent gegenüber 2010 aus-ging. Eine Erhöhung der Früh-jahrsprognose – wie in vergan-genen Jahren – wagt der OVK indiesem Herbst nicht. Lesen Siemehr zum Web-Werbemarkt inDeutschland auf Seite 2. fk ❚

Werbemarkt über 6 Mrd.

Yahoo Deutschland vor StröerInteractive vor Tomorrow

Focus Media – das ist das sicherlichüberraschende Ergebnis des dies-jährigen Servicetests der INTER-NET WORLD Business. AnfangAugust wurden die Online-Mediaplaner in den Agenturenaufgefordert, die Servicequalitätder Top-Ten-Agof-Vermarkterzu beurteilen. Abgefragt wurden15 Kriterien, angefangen von Er-reichbarkeit über Kompetenz so-wie crossmediale, individuelleoder aufmerksamkeitsstarke Wer-beformen bis hin zur Qualitätvon Targeting und Research oderdem Angebot neuer Vermark-tungstechnologien wie beispiels-weise Real-Time Bidding.

Lag das Vermarkterfeld in derGesamtwertung noch sehr engbeisammen, offenbarten sich inden Einzelauswertungen dochgroße Unterschiede. Beispielcrossmediale Konzepte: Hier

Interactive Media (IM) schnup-pert in die Fernsehwelt: Seit

Kurzem darf der Online-Ver-markter der Deutschen Tele-kom interne Synergien nutzenund das IPTV-Angebot T-HomeEntertain vermarkten.

Konkret wird der Pay-TV-Kanal „Liga Total“mit einem kurzenPresenter Spot aus-gestattet. In einemnächsten Schrittsoll dem Werbemit-tel nun Interakti-vität eingehauchtwerden. PilotkundeSamsung wird da-für „zum Umfeldpassende Artikel“während der Sen-dung anbieten kön-

Interactive Media goes TV

ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL

MOBILE COMMERCE

Werbeallianz nimmt Form anManager von Microsoft, Yahoo undAOL haben in New York Top-Media-planer und Website-Betreiber über eineAllianz zur gemeinsamen Vermarktungvon Werbeplätzen informiert. Geplantist, dass nicht belegte Flächen im je-weiligen Inventar den Partnern zur Vermarktung angeboten werden. fk

MICROSOFT, YAHOO, AOL

Applikationenfür Facebook

Social Software alsMarketing Tool S. 50

„Nicht nach-treten, bitte!“

Thomas Rickert, Eco e.V.,zur Kritik an New TLD S.62

nen. Wie das Konzept konkretaussieht, zeigt Interactive Me-dia in einem Showcase auf derDmexco. Noch dieses Jahr solldas Format live gehen.

Zwar handele es sich nochum einen „sehr dosierten Ein-stieg“, gibt IM-Chef Frank Ba-

chér zu. Es gehe zu-nächst aber darum,das Medium fürWerbung zu öffnenund vom Markt zulernen. UngeklärteFragen sind etwa,welche Messgrößendie Werbekundenbenötigen und woBudgets für interak-tive Bewegtbildwer-bung angesiedeltsind. dg ❚

Macht TV-Werbung:IM-Chef Frank Bachér

Hotels mobil buchen: iPhoneApp von HRS

Alle Jahrewieder...

Die besten Tipps für dasWeihnachtsgeschäft S. 42

GOOGLE

App-Werbung in AdwordsGoogle arbeitet an einem neuen mobi-len Adwords-Werbeformat. Innerhalbvon Google Adwords können Firmenkünftig mit „App Extension“ für ihremobile Applikation werben. MobileSuchanzeigen werden dann um einenLink ergänzt, der zur mobilen App desUnternehmens führt. Noch wird dasFormat getestet. is

HRS mit Augmented RealityAuf Location Based Services und Aug-mented Reality setzt die neue iPhoneApp des Hotelbuchungsportals HRS. AufWunsch werden dem Nutzer zu Hotels,

die seine Handy-kamera fotogra-fiert, umgehendInformationen zuAusstattung, Zim-merpreisen undauch Buchungs-möglichkeiten eingeblendet. fk

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AUSGABE 19/11 21. SEPTEMBER 2011 www.internetworld.de

Dmexco Special

18 Seiten über dieTrends in Köln S. 20

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INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE

Online WerbeplanungEinen neuen Bereich Social MediaMarketing und darauf spezialisierteDienstleister enthältder brandneue 136-seitige INTERNETWORLD BusinessGuide „OnlineWerbeplanung“.Ihr persönlichesExemplar liegtdieser Ausgabebei. red

führen mit Tomorrow Focus, IPDeutschland und Sevenone Me-dia erwartungsgemäß drei Töch-ter von Medienkonzernen dasRanking an. Bei der Qualität desTargetings wiederum rangierenmit United Internet Media, eBayAdvertising Group und Yahoodie reinen Onliner vorn.

Die befragten Planer in denAgenturen konnten aber aucheine generelle Einschätzung zurSituation der Vermarkter abge-ben. Hier offenbart die Branchenoch große Schwächen bei me-dienübergreifenden Kommuni-kationslösungen, die zur Mar-kenbildung beitragen. Genau dawollen die Vermarkter aber hin,sehen sie sich aufgrund des Me-diennutzungsverhaltens doch inder Poleposition bei der Marken-führung. Detaillierte Ergebnissedes Vermarktertests und die Re-aktionen der Agenturbosse lesenSie auf Seite 3 und 16 ff. häb ❚

Die Mediaplaner haben die Servicequalität der Online-Vermarkter bewertet. Yahoo gewinnt

Die besten Vermarkter 2011

Die Sieger:Die Top 3 imVermarkter-

test 2011

DMMA Online-Star Shortlist

Insgesamt 35 Arbeiten von 22 Agenturenumfasst die Shortlist des DMMA On-

lineStar 2011, die jetzt veröffentlicht wurde.Die 23-köpfige, hochkarätig besetzte Jurywählte die Finalisten aus 279 Wettbewerbs-beiträgen von 130 Agenturen aus Deutsch-land, Österreich und der Schweiz aus. Ver-geben wird der Award in Gold, Silber undBronze in neun Kategorien am 27. Oktoberin Berlin. Der wichtigste Kreativ-Award derDigitalbranche in Deutschland wird vomBVDW, der Verlagsgruppe Ebner Ulm undder MFG Innovationsagentur für IT undMedien ausgerichtet. fk ❚❚ www.dmma-onlinestar.de

Go für Analytics

Der Hamburger Datenschutzbeauftrag-te Johannes Caspar hat den Einsatz

des kostenlosen Web-Analyse-ProgrammsGoogle Analytics für datenschutzrechtlichunbedenklich erklärt.Zuvor hatte sich Cas-pars Behörde mit Google auf ein Maßnah-menpaket geeinigt: Google bietet ein Tool,mit dem Nutzer die Erfassung ihrer Datenauf Analytics unterbinden können, nunfür alle relevanten Browser am Markt an.Zudem wird auf Anforderung des Web-site-Betreibers bei der Speicherung der IP-Adressen automatisch der letzte Num-mernblock gelöscht. Basis dafür soll einVertrag über die Verarbeitung von Datensein, den die Website-Betreiber und Goo-gle abschließen. fk ❚

Das Internet etabliert sich hinter demFernsehen zum zweitwichtigsten

Werbekanal – und daran haben bewegteBilder, wie wir sie aus dem TV kennen,einen entscheidenden Anteil. Von allenWerbeformaten, die der OVK in seine Be-rechnung des Werbevolumens einbezieht,konnte die Bewegtbildwerbung am stärks-ten hinzugewinnen: Der Verband geht fürdas laufende Jahr von einem Wachstumvon 115 Prozent gegenüber dem Vorjahraus. Dieses stramme Plus beschert demSegment der klassischen Online-Werbungeine Zunahme von 20 Prozent gegenüberdem Vorjahr, das Bruttowerbevolumensteigt von 3,15 Milliarden auf 3,78 Milliar-den Euro. Obwohl dieses Segment damitneue Rekordmarken erzielt, hat sich dasWachstum gegenüber 2010 deutlich ver-langsamt und bewegt sich in etwa auf demNiveau von 2009.

Was ist brutto, was ist netto?

Auch die Suchmaschinenwerbung wächst2011 mit einer Steigerungsrate von elf Pro-zent langsamer als im Vorjahr, damalshatte der OVK noch 15 Prozent ermittelt.Dennoch reicht es auch hier zu einer neu-en Rekordmarke: SEA wird in diesem Jahrnach OVK-Schätzungen in Deutschlanderstmals die 2-Milliarden-Marke über-schreiten. Auch Affiliate Marketing legtmit nominal zehn Prozent Plus 2011genauso schnell zu wie 2010. Allerdingsträgt dieser Online-Werbekanal mit ver-

gleichsweise schmalen 377 Millionen Eurogerade einmal sechs Prozent zum gesam-ten Online-Werbevolumen bei.

Inwieweit diese Zahlen die wahrenKräfteverhältnisse im Online-Werbe-markt widerspiegeln, ist nach wie vor um-stritten. Die 3,8 Milliarden Euro, die dasDisplay Advertising 2011 brutto bringensoll, stehen zwar in den Preislisten der Ver-markter, bezahlt wird jedoch nach Schät-zungen von Branchenkennern kaum ein

Drittel davon. Haustarife, Mengenrabatteund Staffelpreise sind bei Display-Bu-chungen – wie bei der TV- und der Print-Werbung – gang und gäbe, bei den per Ver-steigerung verkauften Adwords dagegennicht. Und wichtige andere Felder wie zumBeispiel die Werbung auf Facebook oderUmsätze aus Partnerprogrammen vonAmazon und eBay fehlen im OVK-Zahlen-werk. Aber immerhin: Online-Werbungwächst, so viel scheint sicher. fk ❚

OVK prognostiziert der Bewegtbildwerbung ein Plus von 115 Prozent

Video treibt die Werbung21. September 2011AKTUELL 19/112 Internet World BUSINESS

Meinungen in diesem Heft

Martin Barthel,Direktor eBay-Europa, hält denRecommerce für eine moderne Alternative zur Online-Auktion 44

Sten Franke,Gründer und CEO von Ethority,glaubt, dass Online-Markenschutzprinzipiell alle Unternehmen betrifft 12

Heiko Genzlinger,Deutschland-Vize bei Yahoo,glaubt, dass Bewegtbildwerbung inkeiner Mediastrategie fehlen darf 24

Rolf Mager,Online Marketing Manager beiLodenfrey, will per Umfrage-Tooljüngere Zielgruppen erreichen 51

Thomas Rickert,Domain-Experte beim Eco, sagt, was von den Argumenten gegen Top-Level-Domains zu halten ist 62

Martin Röttgerding,Head of SEM bei Bloofusion,weiß, wie man A/B-Anzeigentestsmit Google Adwords durchführt 48

Christoph Wenk-Fischer,Geschäftsführer des BVH, sieht in der Software-Integration ein großesThema für die Handelsbranche 40

Winfried Zimmermann,Vorstand Personal Otto Group, lässtLehrstoff vermitteln, der die täglicheUnternehmenspraxis widerspiegelt 56

INTERNET WORLD Business 19/2011

E-COMMERCE

Integration ist TrendMultichannel ist das Top-Thema auf demkommenden Versandhandelskongress 40

Chance für KleineDer F-Commerce lohnt sich insbesonderefür die kleineren Internet-Händler 41

Alle Jahre wiederWer vom Web-Weihnachtsgeschäft profitierenwill, muss jetzt die Weichen stellen 42

Aus Alt mach GeschäftMit Start-ups wie Momox wurde der Handel mit Gebrauchtem im Internet zum Geschäft. Jetzt ziehen Amazon, eBay und Otto nach 44

Amazon ist KlassensiegerStudie: Abbruchquoten der Top-20-Webshops 45

Recht: Buttons richtig einbindenSocial Media Plug-ins wie der Facebook „Like“-Button müssen im Disclaimer auftauchen 46

TOOLS & TECHNIKUngeduldige Mobil-SurferDie Mehrheit der Smartphone-Nutzer istenttäuscht von mobiler Web Performance 48

Über den großen TeichCMS-Spezialist E-Spirit startet Präsenz in den USA 49

Es muss nicht Farmville seinNicht nur ein großes Budget, sondern auch der offene Umgang mit den Nutzern entscheidet über den Erfolg von Facebook Apps 50

Beim Shoppen Freunde fragenLodenfrey nutzt das Umfrage-Tool „Best Choice“ 51

TRENDS & STRATEGIEN

Ran an die FrischthekeDrei Start-ups versuchen sich mit verschiedenenKonzepten im Online-Lebensmittelmarkt 6

Aufbauhelfer für GründerDer Inkubator Springstar.com formiert sich 7

Alles „smart“ und „connected“TV, Rechner, Mobile – bislang war die Zahl der Bildschirme übersichtlich. Das wird sich ändern 8

Google+ Nutzer im ProfilExklusiv: Erste Reichweitendaten und sozio-demografische Angaben zu Google+ Usern 10

Tools für den ÜberblickSocial-Media-Monitoring-Systeme zeigen, inwelchem Zusammenhang Unternehmen und ihre Produkte im Internet diskutiert werden 12

MARKETING & WERBUNGVermarkter auf dem PrüfstandDie Mediaplaner haben gewählt: Yahooist Sieger des Online-Vermarktertests 2011 16

SPECIAL: DMEXCO

Das erwartet Sie auf der Messe 2011 20

Was tut sich in den Bereichen Display,Bewegtbild, Mobile und Kreativität? 22

Was gibt es Neues bei Social Mediaund Suchmaschinenmarketing? 30

Welche Aussteller haben Affiliate, E-Mail,Tracking und E-Commerce im Fokus? 32

KARRIERE

Endlich mehr E-WissenZum neuen Semester starten neueStudiengänge rund um das Thema Internet 55

SZENE

Kölner NächteEin paar Ausgehtipps für alle, die noch nichtwissen, wo sie nach der Dmexco – und nachdem Abendessen – hingehen sollen 60

MEINUNG

Gastkommentar: Nicht nachtreten, bitte!Was von den Argumenten gegen die neuenTop-Level-Domains zu halten ist 62

RUBRIKEN

Topkampagne: Björks „App-Album“ 38

Etats Marketing & Werbung 38

Rechtstipp: Höhe der Rücksendekosten 46

Techniktipp: A/B-Tests mit Google Adwords 48

Etats Tools & Technik 49

Dienstleisterverzeichnis 52

Menschen & Karriere 57

Impressum 57

Termine 58

Stellenmarkt 59

Feedback / Gehört 62

©INTERNET WORLD Business 19/11 Quelle: OVK-Report 2011/2

Affiliate-Netzwerke

SuchwortvermarktungKlassische Online-Werbung

Angaben in Millionen Euro

1.923

2008

1.476

268

2009

2.326(+ 21 %)

1.624(+ 10 %)

308 (+ 15 %)

2010

339 (+ 10 %)

1.867(+ 15 %)

3.151(+ 35 %)

2011Prognose

3.781(+ 20 %)

2.076(+ 11 %)

377 (+ 10 %)

3.667

4.258(+ 16 %)

5.357(+ 26 %)

6.234(+ 16 %)

Brutto-Online-Werbevolumen steigt 2011 auf 6,23 Milliarden EuroDisplay Advertising wächst deutlich stärker als Suchwortvermarktung und Affiliate Marketing

Eine überproportionale Nachfrage nach Bewegtbildwerbung beschert der Online-Werbebranche2011 vermutlich ein Rekordergebnis. Allerdings: Das Wachstumstempo hat sich verlangsamt

der zunehmenden Vielfalt an digitalen Endgerä-ten gerne die Leitung in der Markenführung fürsich, aber: Die Brücke zu den klassischen Medienmüssen die Onliner erst noch schlagen. Es gilt,sich die dort geltenden Regeln und Mechanismenanzueignen. Ganz oben auf der Agenda: über-greifende Nachweise zur Werbewirkung undMarkenbildung. häb ❚

Was die Fashion Week in New Yorkfür die Modeszene, ist die Dmexco

in Köln für die Internet-Branche. DieVermarkter präsentieren ihre neuen „Kol-lektionen“ im Sinne von trendigen undhochwirksamen Kommunikationsdienst-leistungen und zeigen sich beim Schaulau-fen von ihrer schönsten, glänzendsten Seite.

So verkünden der Bundesverband DigitaleWirtschaft (BVDW) und der Online-Ver-markterkreis (OVK) auf ihrer Pressekonfe-renz am Eröffnungstag traditionell wiederdie Online-Werbemarktzahlen. 6,23 Milliar-den Euro sollen es 2011 werden (siehe Titel) –wieder einmal ein Rekord! 3,8 MilliardenEuro davon entfallen auf „klassische“ Online-Werbung, die gegenüber dem letzten Jahr um20 Prozent wachsen wird. Das schafft Selbst-vertrauen! Die Branche kann vor Kraft kaumnoch laufen und lässt in Köln den Alltag hintersich. Doch wie sieht es hinter der Fassade aus?INTERNET WOLRD Business hat die Media-planer in den Agenturen nach der Servicequalitätder großen Vermarkter befragt. Die Ergebnisselesen Sie ab Seite 16.

Schwächen bei der Markenbildung

Darüber hinaus haben wir die Bosse großerMedia-Agenturen nach einer allgemeinen Ein-schätzung zur Lage der Vermarkter gebeten. Er-gebnis: In Sachen Service haben sie ihre Hausauf-gaben zum größten Teil gemacht. Offene Flankenzeigt die Branche jedoch, wenn es über das eigeneMedium – sprich das Internet – hinausgeht, wennalso crossmediale, integrierte oder medienüber-greifende Kommunikationskonzepte gefordertsind, die zur Markenbildung beitragen.

Zwar beanspruchen die Onliner aufgrund dernach wie vor steigenden Internet-Nutzung und

AKTUELL

„Neben dem Kampf um dasgrößte Stück vom Kuchen,Technisierung, neue Standardsund Trends vergessen nach wie vor fast alle Ver-markter, dass die Beweisführung von OnlineMedia für die Markenwirkung noch nicht zufrie-denstellend erbracht ist. Hier erwarten wir unsmehr vermarkter- und kundenübergreifendeAnsätze und gemeinsame Lösungen. Trotzdembeschwert sich jeder über die falsche Währung.“

„Die Online-Vermarkter sindinsgesamt professioneller ge-worden. Viele sind allerdingsnoch nicht in der Multimediawelt angekommen,in der neben digitalen Medien auch noch eineReihe anderer Kanäle existieren, die sich nicht nurüber technologische Innovationen, ,Netzwerke‘,hippe Formate oder Klicks und den besten Dealauszeichnen, sondern bei denen das Thema Mar-kenbildung und – dann ganz oben auf der Agenda– die Werbewirkung im multimedialen Kontext imFokus stehen. Am besten sind hier die Multimedia-vermarkter aufgestellt, nicht zuletzt auch Google.“

Christof Baron, CEOMindshare

„Wir erleben gerade den Über-gang von der Online- in dieDigitalvermarktung: Immermehr Devices (Smartphone, Tablet PC, Hybrid TVetc.) sind zu bespielen. Gleichzeitig nimmt die Digi-talisierung der Klassik mit Entwicklungen wie DigitalSignage Fahrt auf. Herausforderung für die Vermark-tung: keine neuen Silos entstehen lassen, sonderngleich übergreifende Standards zur Vergleichbarkeitentwickeln. Online war die Spielwiese, jetzt geht esdarum, diese Erfahrungen auf alle Medien zu über-tragen. Die Differenzierung nach Kanälen wirdobsolet – für viele Nutzer ist das schon Realität.“

Klaus Ahrens, Mitglied der GeschäftsführungPilot

Meilen bis zur Markenführung

3

Die Online-Branche will an die Branding-Töpfe der Werbekunden – und zeigt Schwächen

Armin Schroeder, Unitleiter Digital Crossmedia

„Die angekündigte Konsolidie-rung innerhalb der digitalenVermarkterlandschaft ist bis-lang nicht eingetreten. Im Gegenteil, es tauchensukzessiv neue Anbieter und Spezialdienstleisterauf, die sich um Aufmerksamkeit und Budgetan-teile bemühen. Diese Entwicklung macht eineSchärfung des jeweiligen Angebotportfolios nochwichtiger, das betrifft natürlich auch die Service-qualität. Positiv: Zunehmend mehr Vermarkter be-setzen und integrieren die Themen Mobile, Targe-ting und Video in ihre Strukturen. Unsere Anfor-derung, insbesondere an Multichannel-Medien-häuser, ist nicht nur eine medienübergreifendeVermarktungspolitik, sondern die Stärken eineskonvergenten Medienangebots auch konzeptio-nell einzubringen.“

Timucin Güzey, Head of Digital, Carat Deutschland GmbH

Unreifer Teenager: Das Internet ist als Werbeträgergesetzt, doch der Reifeprozess dauert noch an

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DEUTSCHE BÖRSE

Xing im TecdaxDie Deutsche Börse hat Xing in den Tecdaxaufgenommen. Damit gehört das Business-Netzwerk, das seit 2006 an der Börse no-tiert ist, zu den 30 größten börsennotiertenTechnologie-Aktien. Die Aufnahme erfolgtam 19. September und zwingt Fonds, dieden Tecdax abbilden, Xing-Aktien zu kau-fen. Zusammen mit dem Softwarespezialis-ten PSI ersetzt Xing im Tecdax Roth + Rausowie Phoenix Solar. is

VENTURE CAPITAL

Kapital für IdeenDie Mannheimer Webkapital stellt Grün-dern Kapital sowie Hilfen beim Manage-ment bereit. So will die Gesellschaft, dieim deutschsprachigen Raum in der Start-phase investiert, die Risiken senken. Denndas Geld wird bei Anlegern eingesammelt.Sie können pro Jahr neun Prozent Dividen-de und eine quotale Beteiligung an 15 Pro-zent des Jahresüberschusses erwarten. vs

MOBILE BUSINESS CONFERENCE

Mobile Web in der PraxisWie geht mobile Markenführung? Ist Mo-bile Commerce wirklich schon relevant?Und wie agieren Unternehmen erfolgreichim Mobile Web? Antworten auf diese Fra-gen gibt die Mobile Business Conference,die vom 29. bis 30. November 2011 inKöln stattfindet. Neben aktuellen Markt-zahlen und Analysen zählen Anwenderbe-richte von Cinemaxx, Neckermann.de undHRS.com zu den Programmhighlights. is

AUSGEHTIPPS

Google übernimmt Zagat.comGoogle kauft den US-amerikanischen Re-staurant- und Weinguide Zagat.com undverstärkt sich im Bereich lokale Inhalte. Aufder Webseite Zagat.com können Restau-rantbesucher Gaststätten nach verschiede-nen Kriterien bewerten. Zagat bietet einekostenlose Basis- und eine kostenpflichtigePremiummitgliedschaft für 24,95 US-Dol-lar pro Jahr an. Die Webseite vermitteltaußerdem Deals. is

Gruppendeals für FirmenDie Berliner Gesellschaft Rebate Networksstartet mit Dealgecco.com einen Markt-platz für Liveshopping-Händler. Diese kön-nen auf der Plattform Produkte für Gut-scheinauktionen nach Groupon-Manieroder für tägliche Schnäppchen ersteigern.Dealgecco greift dabei auf die Kontaktevon Rebate Networks zurück. Die Gesell-schaft betreibt ein weltweites Netzwerk ausGroupon-Klonen und investiert nun hierzu-lande in Daily Deals. Hinter Rebate Net-works stehen Business Angel Stefan Glänzerund StudiVZ-Mitgründer Michael Brehm. vs

DEALGECCO.COM

21. September 2011 19/116 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN

Geht es jetzt los? Dem-nächst starten gleich

drei junge Firmen Online-Supermärkte: Emma-Mo-bil.de beginnt in „wenigenWochen in Rendsburg unddanach im Ruhrgebiet“,wie Gründer Cedric Mayberichtet. In Berlin willFood.de Mitte Oktoberden Online-Lebensmittel-handel eröffnen und Super-markt.de will von Ham-burg aus starten. Der star-ken Konkurrenz wegengeben sich die Gründerbisher verschlossen.

Kenner jedoch bewertendas Unterfangen als aus-sichtsreich: Denn rund 100Milliarden Euro werdenpro Jahr in Deutschlandmit Lebensmitteln umge-setzt. Nicht einmal ein Prozent davon wirdonline erzielt: Deutsche Kunden gelten alszu preissensibel, um den Lieferservice mit-zubezahlen, zudem können sie ein engma-schiges Netz von Filialisten und Discoun-tern nutzen. Versuche der traditionellenHändler kommen nicht in Fahrt. Ottosangekündigte Lebensmitteloffensive schei-terte 2010 an Renditezielen. Selbst Ama-zons Marktplatz dümpelt vor sich hin.

„Dort will keiner Lebensmittel bestellen,das ist viel zu umständlich“, sagt Food.de-Gründer Karsten Schaal. Lediglich Froo-dies.de, das im Ruhrgebiet mit Super-märkten kooperiert und aus deren Sorti-ment Lieferungen organisiert, arbeitet miteinigem Erfolg und Investorengeld.

„Wir bieten Supermärkten Technologie,Service und Hardware, damit sie einenOnline-Vertrieb starten können“, erklärt

Cedric May von Emma-Mobil. Das Gründerteamsieht sich als Dienstleistervon Supermärkten. Werauf der Website eine Post-leitzahl eingibt, wird aufeinen Shop vor Ort ver-wiesen: „In kleinen Städ-ten arbeiten wir mit einemLaden zusammen, wo dieWege weit sind, sicher mitmehreren“, so May. Ein-nahmen will das Start-upaus Provisionen erzielen.

Food.de hat sich Liefe-ranten gesichert und willeinen Online-Supermarktaufziehen, der lokal auslie-fert. In Berlin sucht Schaalbereits nach 200 bis 300Testkäufern, um Konzeptund Systeme auszuprobie-ren. Im zweiten Schritt will

er deutschlandweit starten.Wie seine Kon-kurrenten tüftelt er bereits seit einigen Jah-ren an seiner Idee. 2001 hatte er in Leipzigschon einmal einen Supermarkt fürs Webaus der Taufe gehoben, war damals aber ander Finanzierung gescheitert. Wie dieChancen für ihn und seine Konkurrentenheute stehen, weiß keiner – aber Bran-chenkenner warten gespannt auf denDurchbruch in dieser Sparte. vs ❚

Drei Start-ups versuchen sich mit unterschiedlichen Konzepten im Lebensmittelmarkt

Ran an die Frischtheke

D ie Motive der vorgegebenen Etikettenlassen keinen Zweifel: Idbeer.de ist

was für Männer, für echte Kerle, die gerneBier trinken – zum Vatertag, beim Fuß-ballgucken oder Grillen. Dass jedoch dieMehrheit seiner Kunden weiblich ist, hatThomas Oehl, Gründer und Geschäftsfüh-rer von Idbeer, selbst überrascht: „70 Pro-zent unserer Käufer sind Frauen, die dasBier für ihre Männer oder Väter bestellen.“Auf Idbeer.de können Kundinnen undKunden Bieretiketten selbst gestalten undzum individuellen Anlass das passendeBier servieren.„Beim Suchen von besonde-ren Geschenken werden Frauen eher aktivals Männer“, glaubt Oehl.

Zwei Jahre alt wird Idbeer im November2011.„Die ersten zwei Jahre waren hart im

Sinn von arbeitsintensiv. Doch das Pro-dukt kommt an, die Verkäufe steigen“,bilanziert Oehl. Idbeer druckt die selbstgestalteten Labels und klebt sie auf 0,33-Liter-Flaschen, befüllt mit Pils oder hellemExportbier der Schlossbrauerei Au-Haller-

Etiketten für Männer, Frauen als Käufer: Idbeer setzt auf Kreativität

Das eigene Bier zum Fest

Außer Spesen ...

Spar und Intermarché scheiterten zu Zeitender New Economy mit Supermarkt24.de. Seitzehn Jahren liefert Tengelmann in Münchenund Berlin Ware aus. Doch über die Regio-nengrenze kam der Dienst nie hinaus: zu auf-wendig, zu klein, obwohl er inzwischen renta-bel arbeitet. Nun versucht Tengelmann mit ei-nem Relaunch erneut sein Glück. Metro-Toch-ter Real setzt derweil auf Online-Bestellungenund Abholung – mit mäßigem Erfolg. Tengelmann: Relaunch des Lieferdienstes

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tau. „Derzeit liefern wir pro Monat etwa15.000 Bierflaschen und 4.000 Schnapsfla-schen aus.“ Genaue Umsatzzahlen nenntOehl nicht. Mittlerweile arbeiten sechsLeute für Idbeer, vier fest angestellt.

Im November 2010 hat Idbeer das An-gebot um Liköre und Schnäpse erweitert.Oehl will mit Idshots.de verstärkt Unter-nehmen ansprechen, zum Beispiel Barsund Restaurants, die für ihre Veranstal-tungen eigens gestaltete Flaschen ordern.Mit Bier sei das schwierig, weil Wirte anVerträge mit ihren Brauereien gebundenseien, erklärt Oehl. Er kann sich vorstellen,demnächst auch Etiketten für Wein undSoftdrinks anzubieten. Vielleicht gibt’sdann ja auch eine bessere Motivauswahlfür Frauen – auch fürs Bier.

Und was macht frau solange, wenn sieein schönes Bierlabel haben will? Selbermachen natürlich, zum Beispiel mit demnicht überlieferten nordischen Trink-spruch: „Wer auf Island zischt ein Bier,wird zur Elfe im Geysir.“ is/tga ❚

Idbeer ist ohne externes Kapital gewachsen

Lebensmittel online ver-kaufen: Drei junge Firmenwollen es wagen

TRENDS & STRATEGIEN19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 7

Schön wohnen

Nach dem Verkauf von Brands4friendsan eBay und Buyvip an Amazon ist es

stiller um Shopping-Clubs für Mode ge-worden. Dafür setzt sich der Club-Verkaufnun in neuen Bereichen durch: Geradestarteten mit Westwing.de und Casacan-da.de zwei Clubs, die Wohntextilien und -accessoires verkaufen. Hinter Casacanda

stecken die Investoren Klaus Hommelsund Oliver Jung, mit deren Hilfe auch derMode-Club Brandalliance.com entstand.Westwing wird finanziert von HoltzbrinckVentures, gerade investierte zudem PointNine Capital. Beide Gesellschaften warenbereits beim Mode-Club Brands4friendsengagiert, haben diesen mit aufgebaut undbei dessen Verkauf an eBay gut verdient.

Neben den zwei Shopping-Clubs kon-kurrieren auch Fashion4home.de, Urba-

nara.de oder Design3000.de um Kunden,die gerade ihre Wohnung einrichten.

Den Möbel- und Wohnmarkt im Weberöffnet haben Start-ups wie Myfab.comaus Frankreich und Woonio.de, bei denenVerbraucher Möbel individuell gestaltenkonnten oder Designstücke fanden. Glück-los agierte indes Otto in diesem Markt:2009 gestartet wurde dessen Möbel-ShopYourhome.de Anfang diesen Jahres einge-stellt: vielleicht zu früh. vs ❚

Aufbauhelfer für Gründer

S tandorte in Berlin, Delhi, Dubai, Sydney, Mon-treal, Moskau, Sao Paulo und Istanbul, im

internationalen Team neben erfahrenen Grün-dern und Investoren auch Berater, Rechts- sowieFinanzexperten: Mit Springstar.com formiert sichgerade ein international agierender Inkubator, derGründer und Geschäftsideen mit internationalemFokus unterstützt. Hauptsitz ist Berlin.

Mit von der Partie sind unter anderem die Inves-toren Oliver Jung, Klaus Hommels und HarishBahl, die junge Unternehmen wie Xing.de, Dawan-da.de,Adconion.de oder Markafoni.com begleite-ten und ihre Beteiligungen in Springstar bündeln.

Springstar beschäftigt bereits 80 Mitarbeiter inBerlin, weltweit 2.000. Im Netzwerk vertreten sind25 Beteiligungen, darunter Shopping-Clubs undGroupon-Klone, die laut Unternehmen mehr alseine Milliarde US-Dollar abwerfen. Springstarbeteiligt sich in der Startphase und treibt dieInternationalisierung von Ideen voran.

Das Geld wird auch von Lakestar kommen.Unter diesem Namen starten Hommels und Junggerade einen eigenen Fonds für B2C-Ideen. vs ❚

Der Marktplatz für Gebrauchtwagen Autoda.dehat sich in einer zweiten Finanzierungsrunde

einen „mittleren einstelligen Millionenbetrag“von den bestehenden Gesellschaftern RocketInternet und Holtzbrinck Ventures sowie denInvestoren Catagonia Capital und ZimmermannInvestment besorgt. „Mit der Kapitalerhöhungkönnen wir unseren Expansionskurs fortsetzen“,so Mitgründer Sebastian Klauke.

Im Gegensatz zu Marktplätzen, die Käufer undVerkäufer zusammenbringen, wickelt Autoda denKauf auch selbst ab. Das Start-up kooperiert dazumit Händlern, Leasing-Gesellschaften und Auto-vermietern und profitiert von Provisionen. vs ❚

Springstar: Inkubator für internationale Start-ups

Frisches Geld für Autoda

Westwing.de: Club-Verkauf von Wohnlichem

21. September 2011 19/118 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN

Smartphones, Smart TV, Smart Gridund wenn die Bezeichnung bei Autos

nicht schon vergeben wäre, dann hieße esjetzt sicher auch Smart Car. Denn alles umuns herum wird „schlau“ – und zwar perdefinitionem durch die Verbindung mitdem Internet.

Die Heimvernetzung ist zwar kein neu-es Konzept, doch auf der IFA 2011 in Ber-lin wurde deutlich, dass vernetzte Geräteden Absatz im Consumer-Electronics-Markt ankurbeln sollen. „Wer in derUnterhaltungselektronik Erfolg habenwill, sollte auf sogenannte ,ConnectedProducts‘ setzen“, empfehlen der Bran-chenverband Bitkom und das Beratungs-unternehmen Deloitte beim Vorstellen derStudie „Die Zukunft der digitalen Consu-mer Electronic“. Der Bitkom rechnet da-mit, dass in den kommenden drei Jahrenüber 85 Prozent der Consumer-Electro-nics-Umsätze mit „Connectables“, alsovernetzbaren Produkten, erwirtschaftetwerden. Das vernetzte Zuhause war einLeitthema der Messe.

Trend Smart TV

Die simple Variante der Vernetzung ist dasZusammenwachsen von Fernsehen undInternet: Connected TV, Hybrid-TV,Smart TV – die vielen unterschiedlichenNamen bezeichnen letztlich alle das Glei-che: Internet-Inhalte werden am Fernse-her abgerufen. Das TV-Gerät erhält einenRückkanal und wird Teil eines Heimnetz-werks, in das auch die Audio-Anlage, derPC oder die Spielekonsole eingebundensind. Richtig neu ist diese Entwicklungnicht, doch inzwischen wächst das Ange-bot an Internet-fähigen Fernsehern bezie-hungsweise Set-Top-Boxen, die Online-Inhalte oder Social-Media-Funktionenaufs TV-Gerät bringen sollen, deutlich.

Mit der einfachen Ankoppelung desFernsehers ans Netz ist es jedoch nicht ge-tan. Nur wenn die digitalen Inhalte auchkomfortabel abgerufen werden können,werden die Verbraucher die Vernetzungschätzen lernen. Dazu, ob sie das tun, gibtes widersprüchliche Studien. Laut Bitkomwerden in diesem Jahr in Deutschland 37Prozent aller verkauften Flachbildfernse-

lekonsole und TV in ein Heimnetzwerk isteine nachvollziehbare Entwicklung undfür IT-begeisterte Konsumenten schonlängst ein alter Hut. Die IFA hat jedochgezeigt, dass wir uns schon bald mit derviel aufwendigeren Variante der Heimver-netzung auseinandersetzen müssen: AuchHausgeräte, die bislang nicht im Verdachtstanden, mit vernetzter Intelligenz zupunkten, werden „smart“: Kühlschränke,Waschmaschinen und sogar Staubsauger.

Trend Smart Home

LG stellte in Berlin schlaue Haushaltgerä-te vor, beispielsweise einen Kühlschrank,der aufs Smartphone funkt, was noch vor-rätig ist. Sein Display zeigt Kochideen an-hand der vorhandenen Zutaten und er-laubt den Zugriff auf Social Media, Musikoder Nachrichten. Ob sich Verbraucherwirklich für solche Neuerungen begeisternwerden und bereit sind, dafür Geld auszu-geben, wird sich zeigen.

Die Telefunken Smart Building GmbHin Gründung präsentierte auf der IFA dasSystem Joonior zur Gebäudesteuerung.Damit sollen die Beleuchtung, das Raum-klima oder die Heizung, die alle drahtlosvernetzt sind, mobil über den Rechner, dasSmartphone oder den Tablet PC bedientwerden. Geöffnete Fenster oder Türen kön-nen auch von unterwegs überwacht und in-dividuelle Alarmfunktionen erstellt wer-den. Die „Schreckfrage“, ob das Bügeleisenwirklich aus ist, könnte dann von unter-wegs aus ganz einfach beantwortet wer-den, indem man mit dem Smartphone dieSteckdose ansteuert und sie abschaltet.

Auch die Telekom hat eine Plattform zurHausvernetzung angekündigt: „SmartConnect“, entwickelt mit Eon, EnBW,Miele und eQ-3, kommt als Box ins Hausund soll unabhängig vom Telekommuni-kationsanbieter an jedem Breitbandan-schluss funktionieren. Sie soll unter ande-rem beim Stromsparen helfen, etwa wennder Wäschetrockner zu der Zeit läuft, zuder der Strom besonders günstig ist.

Dass Daten nicht nur per Funk drahtlos,sondern auch durch optisches LED-Lichtübertragen werden können, zeigt dasFraunhofer Heinrich-Hertz-Institut. Mit

TV, Rechner, Mobile – bislang war die Zahl der Bildschirme übersichtlich. Das wird sich ändern. Denn künftigwerden auch Haushaltsgeräte oder Autos mit Screens und Apps ausgestattet: Die IFA-Trends im Überblick

Alles „smart“ und „connected“IFA-TRENDS

her Internet-fähige Geräte sein. Ende 2012werden zehn Millionen Internet-fähigeTV-Geräte verkauft worden sein, dannwerde jeder vierte Haushalt, also 25 Pro-zent, über ein solches Gerät verfügen.

Der „TNS Convergence Monitor“, eineaktuelle Gemeinschaftsstudie der TNSConvergence Group und ARD-Werbung,Deutscher Telekom, IP Deutschland, Vo-dafone und ZDF kommt zu einem ande-ren Ergebnis: Während der HD-fähigeFlatscreen innerhalb von wenigen Jahrenzum Standard in deutschen Wohnzim-mern geworden sei, müssten neuere Servi-ces wie dreidimensionales Fernsehen oderdie Nutzung des Internets auf dem Fern-sehen die breite Masse an Konsumentennoch von ihren Vorteilen überzeugen.

Zwar hätten schon 59 Prozent der 14- bis64-Jährigen davon gehört, dass es möglichsei, mit dem Fernseher im Web zu surfen,aber nur acht Prozent der Haushalte hät-ten die Möglichkeit, mit einem Internet-fähigen TV-Gerät, einer Set-Top-Box odereiner vernetzen Spielekonsole Webseitenam Fernsehbildschirm aufzurufen. 3D-TVwerde auf der heimischen Couch ebenfallsnoch so gut wie nicht genutzt. Bis sichneue Technologien durchsetzen, brauchtes eben immer eine gewisse Zeit.

Dass sich mit Connected TV beziehungs-weise mit HbbTV (Hybrid BroadcastBroadband TV) auch die Werbung ändernwird, zeigten die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssys-teme und der Autohersteller Volkswagenzusammen mit dem Pro Sieben Sat 1-Ver-markter Sevenone Media auf der IFA.

TV-Werbung mit HbbTV

HbbTV ermöglicht es Sendern, den Zu-schauern zusätzliche Infos zu geben, sowie heute Videotext, nur eben interaktiv.Dazu überträgt der Sender zusätzlich zumWerbespot einen kleinen Datenstrom: denLink zur HbbTV-Werbeintegration.

Wie Werbung mit HbbTV aussehenkönnte, präsentierten die drei Koopera-tionspartner anhand eines „Car Configu-rators“. Mit ihm kann der Zuschauer dasAuto aus dem Werbespot selbst gestalten,verändern oder sich mit der Fernbe-dienung durch ergänzende Infos klicken.Diese Zusatzinhalte, bereitgestellt vomWerbekunden, in diesem Fall Volkswagen,werden online abgerufen, etwa Preisinfos,technische Daten oder die Möglichkeit,eine Probefahrt zu buchen.

Die Vernetzung digitaler Geräte wie Au-dio-Anlage, PC, externer Festplatte, Spie-

Social TV von Samsung: Skypen über den großen Fernsehbildschirm ist damit ebenso möglichwie eine Sendung anzuschauen und nebenbei mit Freunden zu twittern

Smart Metering: In einem vernetzten Zuhause sollen Ver-braucher sehen können, wie viel Strom Geräte brauchen

Apps im Auto: Navigationssysteme und Radios ermöglichen nunauch den Zugang zum Internet und vernetzen das Fahrzeug

Vitadock von Medisana: iPhone und iPad werden zuMessgeräten für Blutdruck, Blutzucker und Fieber. DieDaten werden in einer App gespeichert und verwaltet

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESSTRENDS & STRATEGIEN 9

Marketing über Apps schon bald auch imAuto Einzug hält. Weitere mögliche Fol-gen: Mehr Apps entsprechen einem Mehran Werbeplätzen, was wiederum zu einergeringeren Inventar-Auslastung in einzel-nen Apps führen kann. Für Mediaplanerbedeutet die Entwicklung, dass die Zahlder Screens, siehe Kühlschrank und Auto,noch größer wird, und die Zielgruppendamit noch spitzer. is ❚

handelsüblichen LED-Lampen könnenDatenraten bis 800 MBit/s erreicht wer-den, sowohl kurze Punkt-zu-Punkt-Ver-bindungen als auch optische WLANs sindmöglich. Die optische drahtlose Daten-kommunikation sei eine attraktive Lösungfür Bereiche mit besonderen Anforderun-gen an Sicherheit und elektromagnetischeVerträglichkeit, beschreibt das Institut, wodiese innovative Variante der Datenüber-tragung zum Einsatz kom-men könnte.

Trend E-Health

Nicht nur der Haushalt, auchdie Gesundheitsvorsorge ver-ändert sich durch neue Tech-nologien. Ein Smartphoneoder Tablet, mit kleinen Zu-satzgeräten ausgestattet, wirdzum Messgerät umfunktio-niert. Die Firma Medisanahat beispielsweise die Pro-duktfamilie „Vitadock“ ent-wickelt, die – ans iPhone oderiPad angeschlossen – Vital-funktionen wie Gewicht,Blutdruck, Blutzucker undFieber messen kann. EineApp speichert die Werte, er-stellt Grafiken oder sendet siegleich weiter an den Arzt oderan Familienmitglieder.

Tablet-Fieber

Der Absatz von Tablet-PCsboomt. Laut Bitkom wirdsich der Verkauf von Tablet-PCs im Jahr 2011 in Deutsch-land im Vergleich zum Vor-jahr auf 1,5 Millionen Stücknahezu verdoppeln. KeinWunder also, dass viele Her-steller auf diesen Zug auf-springen und Geräte auf denMarkt bringen. Sony und Me-dion präsentierten zur IFAihre ersten Tablets. Sonynennt seine Geräte minima-listisch S und P. S ist mit In-frarot ausgestattet und fun-giert als Fernbedienung fürden Fernseher und andereGeräte. Das Sony-Tablet P istmit einem aufklappbarenDoppelbildschirm ausgestat-tet. Beide Sony-Tablets kön-nen mit Apps aus dem An-droid Marketplace bestücktwerden. Auf dem Android-Betriebssystem basiert auchMedions neues Lifetab P9514.

Nicht nur die Tablet-PCs lassen die Zahlder App-Nutzer steigen. Apps finden sichzunehmend auch im Bordcomputer vonAutos oder in Navigationssystemen.

Für die Werbebranche heißt das: MehrReichweite und neue Werbemöglichkei-ten. Gut vorstellbar, dass ortsbezogenes

Smart View App holt das Bilddes Samsung-TV auf das Tablet

Fiat lux: Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituterforscht Datenübertragung per LED-Licht

21. September 2011TRENDS & STRATEGIEN 19/1110 Internet World BUSINESS

Wer tummelt sich eigentlich inDeutschland in Googles neuem so-

zialen Netzwerk Google+? Auf diese Frage,die in Diskussionen über die Nutzung unddie Entwicklung von sozialen Netzwerkenimmer wieder auftaucht, geben die Markt-forscher von der GfK nun erstmals einefundierte Antwort, denn sie haben ihrMedia Efficiency Panel daraufhin „abge-klopft“. Die Ergebnisse liegen INTERNETWORLD Business exklusiv vor.

„Bei Google+ Nutzern handelt es sichum junge, vorwiegend männliche undbesser gebildete Internet-Anwender“, be-richtet Florian Renz, Mar-keting Consultant bei GfKPanel Services Deutschlandin Hamburg. Ein genauererBlick lässt vermuten, dasses sich um die „üblichenVerdächtigen“ handelt:Early Adopter, die sehr vielund gerne online sind undNeuem gegenüber offensind. „Google+ Anwendernutzen das Internet über-durchschnittlich intensiv.93 Prozent von ihnen sindtäglich online. Unter allenOnlinern liegt dieser Wert deutlich niedri-ger, nämlich bei 63 Prozent“, so Renz.

Google+ ist Ende Juni 2011 gestartetund befindet sich immer noch in einemgeschlossenen „Feldtest“. Das heißt, dieRegistrierung ist nicht öffentlich zugäng-lich, sondern kann nur mit einem Einla-dungs-Link erfolgen. Wann Google denZugang zu Google+ für alle öffnet, steht

noch nicht fest.Obwohl dieTeilnahme be-schränkt ist, ist

die Reichweite von Google+ erstaunlichschnell gewachsen. Während das sozialeNetzwerk im Juli 2011 eine Reichweite(Unique User) von 0,5 Prozent erreichte,stieg diese Zahl im August bereits auf 1,5Prozent. Das bedeutet, dass 1,5 Prozentaller privaten Internet-Nutzer in Deutsch-land Google+ mindestens einmal aufgeru-fen haben. Seitenaufrufe sind nicht gleich-

zusetzen mit registrierten Usern. Googlehat die Zahl der registrierten Google+Nutzer Mitte Juli auf 10 Millionen welt-weit beziffert. Inzwischen werden es nocheinige mehr sein.

1,5 Prozent Reichweite klingt nicht be-sonders beeindruckend, doch: „Kleine So-cial Networks, die schon seit einigen Jahrenauf dem Markt sind, haben bis heute nochkeine 1,5 Prozent Reichweite“, ordnet Renzdie Zahl ein. Wie stark der Name Googlezieht, zeigt die Tatsache, dass Google+nach nur zwei Monaten an kleineren

Community-Angeboten wie Knuddels.deoder Kwick.de vorbeigezogen ist. Aus denErgebnissen geht auch hervor, dass deutscheNutzer noch lange nicht netzwerkmüdesind: Facebook konnte seine Reichweiteweiter ausbauen und lag im August 2011erstmals über 50 Prozent (siehe Grafik).

Sobald der Zugang zu Google+ für alleoffen sein wird, wird dessen Reichweiteschnell zulegen, ist Renz überzeugt. EinHemmschuh ist auch, dass Unternehmenin Google+ noch keine Firmenprofileerstellen können. Bislang verrät Googlenicht, wann das soziale Netzwerk auch fürFirmenprofile beziehungsweise Werbe-kunden geöffnet wird. Auch das wird derNutzung einen Schub verleihen. Und erstdann wird sich deutlicher abzeichnen, obes Google gelingen wird, Facebooks Vor-machtstellung im Social Web anzugreifen.

Das Panel der GfK zeigt, dass es großeÜberschneidungen bei den Facebook-und Google+ Nutzern gibt: Neun vonzehn „Plusern“ rufen Facebook auf, jederfünfte auch das Business-Netzwerk Xing.Google+ Interessierte sind aktive Netz-werker und verbringen überdurchschnitt-lich viel Zeit auf Suchmaschinen, Blogsund Shopping Websites. Geringe Affinitätbesteht hingegen zu Finanz-Webseiten,Kochangeboten und Spielen. is ❚

Exklusiv: Erste Reichweitendaten und soziodemografische Angaben zu Google+ Nutzern

Google+ Nutzer im Profil

Startseite von Google+: Das soziale Netzwerk von Google ist nochnicht für alle Internet-Nutzer offen

GFK MEDIA EFFICIENCY PANEL

Über die ErhebungWer sind die deutschen Google+ Nutzer? GfKConsumer Tracking veröffentlicht erstmals so-ziodemografische und Reichweitendaten desneuen sozialen Netzwerks. Basis der Analyseist das GfK Media Efficiency Panel, mit demdas Internet-Verhalten, die Mediennutzungund die Einkäufe im stationären Handel von15.000 Haushalten in Deutschland elektro-nisch erfasst werden. Erhoben wird die Inter-net-Verwendung im privaten Bereich, ohneAussagen zur Nutzung im beruflichen Um-feld. Die Analyse wurde vom 1. bis 31. August2011 durchgeführt.

Beim Vortrag „It’s all about ROI“ währendder Dmexco stellt Stephan Knäble von GfKPanel Services das Media Efficiency Panel vor: 22. September, 12 – 12.45 Uhr, Seminar 2.

63,3 %

Frauen

Männer

53,9 %

36,7 %

46,1 %

Internet-Nutzer gesamt Google+Geschlecht

unter 19 Jahren

20 – 29 Jahre 35,8 %

30 – 39 Jahre

40 – 49 Jahre

über 50 Jahre

6,9 %

18,8 %

18,5 %26,9 %

23,5 %16,9 %

28,6 %13,5 %

Internet-Nutzer gesamt Google+Alter

10,6 %

Soziodemografische Daten zu Google+ NutzernMänner zwischen 20 und 29 Jahren rufen Google+ am häufigsten auf

Quelle: GfK Media Efficiency Panel, August 2011© INTERNET WORLD Business 19/11

52,2 %Facebook

Wer-kennt-wen.de

MeinVZ

Xing

StudiVZ

Myspace

Google+

11,6 %

6,2 %

3,7 %

3,6 %

3,1 %

1,5 %Deutsche

Unique Userin Prozent

Reichweite Social NetworksFacebook erstmals über 50 Prozent

Quelle: GfK Media Efficiency Panel,August 2011

© INTERNET WORLD Business 19/11

1 Person

2 Personen

3 Personen

4 und mehrPersonen

Internet-Nutzer gesamt Google+Haushaltsgröße

34,0 %

15,8 %31,7 %

32,9 %

21,7 %19,2 %

29,6 %15,1 %

Angestellte

In Ausbildung

40,6 %

Arbeiter

Beamte

Selbstständige/Freie Berufe

15,8 %21,3 %

13,0 %6,9 %

4,6 %5,2 %

2,9 %4,3 %

Internet-Nutzer gesamt Google+Beruf

38,0 %

Fotos in einem Google+ Profil

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21. September 2011 19/1112 Internet World BUSINESS

O hne Zweifel bieten soziale Netzefür Unternehmen ein erhebliches

Potenzial für die Marken- und Kun-denpflege oder die Produktentwick-lung. Doch gibt es hierbei einiges zubeherzigen. Neben dem Nutzen, denFirmen aus der Kommunikation imSocial Web ziehen können, sollten sie po-tenzielle Risiken nicht außer Acht lassen.Die Risikobereiche zeigt eine Studie derUniversität St. Gallen auf: Neben einermangelnden Feedback-Verarbeitung, die82 Prozent der Befragten als potenzielleGefahr sahen, spielen die Themen Kon-trollverlust mit 64 Prozent, dysfunk-tionales Kommunikationsverhaltenmit 58 Prozent sowie die Verstärkungnegativer Informationen mit 49 Prozentund interne Konflikte mit 20 Prozent eineRolle. Für alle Bereiche gilt: Um Risikenzu minimieren, ist es unerlässlich, stetsaktuelle Informationen über das zu haben,was auf Xing, Facebook, Youtube, Twitter,Blogs oder Foren über eine Firma, ihreProdukte oder Mitarbeiter gesagt wird.

„Organisationen stehen vor der Heraus-forderung, die für sie relevanten Konver-sationen aufzuspüren, zuzuhören und ge-gebenenfalls zu reagieren. Dies gelingtdurch Social-Media-Monitoring-Techno-logien, die ihren Ursprung im sogenann-ten Web Monitoring haben“, erläutertCurt Simon Harlinghausen, Vorsitzenderder Fachgruppe Social Media im Bundes-verband Digitale Wirtschaft (BVDW).„Die Anzahl und Kategorien von Social-Media-Monitoring-Diensten, kurz SMM,sind dabei so zahlreich wie ihre Einsatz-möglichkeiten. Daher ist es unbedingt rat-sam, vor der Anschaffung eines Tools zuklären, welche Ziele und Strategien ein

Unternehmen im Social Web verfolgt undwelche Fragestellungen das Tool beant-worten soll.“ Außerdem empfiehlt derExperte vor Beginn eines Social-Media-Monitoring-Projekts die Rahmenbedin-gungen innerhalb der Organisation zuklären – so sollten Entscheider bei der Aus-wahl des Tools ihre personellen und finan-ziellen Möglichkeiten vor Augen haben.

Wissen, wonach man sucht

Grundsätzlich rät BVDW-Mann Harling-hausen, soziale Medien nach Beiträgenzum eigenen Unternehmen, zu Markt-begleitern, Produkten und Services zu

durchforsten: „In Blogs machen Konsu-menten ihrem Ärger Luft, kritisieren fal-sche Produktversprechen, beschweren sichüber schlechten Service. Ein Unterneh-men, das in einem solchen Fall nicht oderzu spät reagiert, weil es die Kritik nichtwahrnimmt, riskiert die epidemische Aus-breitung negativer Mundpropaganda.“

Generell bieten sich jeder Organisationzwei unterschiedliche Vor-gehensweisen, um heraus-zufinden, was auf Social-Media-Kanälen über siegeschrieben wird: frei zu-gängliche Monitoring-Werkzeuge aus dem Inter-net oder die Beauftragungeines professionellen An-bieters. „Ein firmeninternorganisiertes, gegebenenfalls mit frei ver-fügbaren Open-Source-Tools durchge-führtes Monitoring empfiehlt sich, wenneine begrenzte Anzahl an Weblogs oderanderen Plattformen überwacht werdensoll. Die Inhalte können zum Beispielmittels News-Aggregatoren und RSS-Feeds abonniert werden, sodass die Orga-nisation stets über alle aktuellen Beiträgeder relevanten Weblogs verfügt“, erläutertHarlinghausen. „Bei einem Monitoringder gesamten öffentlich zugänglichenSocial-Media-Sphäre ist es angesichts desgroßen Aufwands allerdings ratsam, dieBeobachtung auszulagern. Hier wirdsystematisch nach Schlagworten gesucht,die zuvor entsprechend dem Zweck desMonitorings definiert wurden. Beispielehierfür sind etwa der Organisationsname,Produktnamen, Werbekampagnen odereinzelne Personen.“

Für jede Unternehmensgröße

Das hat man auch in Frankfurt bei Dellerkannt und professionelle Lösungen für

das Thema Social Media Monitoring ent-wickelt. „Da wir die Anregungen und dieKritik der Kunden und des Marktes auf-nehmen und sie für die Verbesserungunserer Produkte und Dienstleistungennutzen, haben wir das sogenannte SocialMedia Listening Command Center insLeben gerufen“, berichtet Michael Buck,Executive Director Global CSMB Online

Marketing and Marketing Strategy. „Zielist es, Diskussionen zu Dell auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitteroder Blogs zu beobachten, Fragen zu be-antworten, über Produkte und Services zuinformieren sowie proaktiv Präsenz undExpertise zu zeigen. Dafür beobachtenund analysieren Teams Kommentare undleiten die Ergebnisse an das zentrale SocialMedia Listening Command Center weiter,das sie zusammenfasst und an die Füh-rungsebenen übergibt.“

In kleineren Unternehmen lassen sichsolche Strukturen kaum etablieren, geradefür diese sind deshalb handelsüblicheMonitoring Tools hilfreich.„Allerdings hatsich die Zahl der Social-Media-Monito-ring-Anbieter in den letzten Jahren ver-vielfacht, sodass der Markt zurzeit etwasunübersichtlich ist“, sagt Social-Media-Experte Tobias Arns vom BundesverbandInformationswirtschaft, Telekommunika-tion und neue Medien (Bitkom). „Es gibthier sehr große Unterschiede bei der Qua-lität der Ergebnisse, dem Funktionsum-

TRENDS & STRATEGIEN

Social-Media-Monitoring-Systeme zeigen, in welchem Zusammenhang ein Unternehmen, seine Marken und seine Produkteim Netz diskutiert werden. Der Markt der Analyse-Tools ist allerdings unübersichtlich geworden

Tools für den ÜberblickSERIE: REPUTATION MANAGEMENT (TEIL 2)

„Vor Anschaffung eines Toolsist zu klären, welche Fragen es

beantworten soll.“

Curtt SSimon harrlinngghausen

Fachgruppe Social Media im BVDW

Technisch gesehen umfasst das Social MediaMonitoring die Kernprozesse Datenerhebung(Extraction), Datenaufbereitung (Transforma-tion), Datenanalyse und Reporting (Loading).Hilfe im Anbieter- und Lösungsdickicht ver-spricht der im August erschienene Leitfaden„Social Media Monitoring“ des Bundesver-bands Digitale Wirtschaft (BVDW) mit zahlrei-chen Praxistipps und Checklisten. Bei derAuswahl eines Tools für Social Media Monito-ring raten die Experten, folgende Kriterien zubeachten:

Markt-Standing des Anbieters:Unternehmensgröße, Projekterfahrung,Markthistorie, Etablierungsgrad national /international

Leistungsumfang des Anbieters:Technologieanbieter, Monitoring-Anbieter,Fullservice- / Beratungsanbieter

Nutzungsaufwand für die Lösung:Lizenzierungsaufwand, Setup-Aufwand,Auswertungsaufwand

Output-Qualität:Sentimentgenauigkeit, Vollständigkeit dererfassbaren Plattform- / Content-Typen,Erweiterungsmöglichkeiten der Quellen /Suchterme, Relevanz der Suchergebnisse

Umfang der Funktionalitäten: Individualisierungsmöglichkeiten des Dash-boards, Umfang der Analyse- und Workflow-Funktionalitäten, Alert-Funktionalitäten, Mehr-sprachigkeit, Integrationsmöglichkeiten desDashboards in bestehende Systeme

Zugangsmöglichkeiten:Mandantenfähigkeit

Sicherheit:Datenhaltung und Datensicherheit

Verwertungsmöglichkeiten:Branding-Optionen, Management-Reports,Export-Schnittstellen

Kosten:Einmalige Kosten, laufende Kosten

Bewertungskriterien für Monitoring-Lösungen

Reputation Management in Strategie und Praxis

Meinungen, Wünsche und Kritik am eigenen Unternehmen im Internet erfassen, darauf richtig reagieren undFehlentwicklungen korrigieren, darumgeht es in dieser dreiteiligen Serie:

❚ Das Image selbst gestalten: Der richtige Umgang mit Social MediaAusgabe 18/2011

❚ Tools für Social Media Monitoring:Den Überblick über das Meinungs-bild behalten Ausgabe 19/2011

❚ Reputation Management – WasDienstleister bewirken können Ausgabe 20/2011

Alle Teile der Serie und Quellenangabenzu weiterführenden Materialien finden Sieunter dem Webcode 1118008.

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TRENDS & STRATEGIEN

fang und natürlich bei den Kosten.“ Prin-zipiell könne man zwischen reinen Moni-toring-Tool-Anbietern und Monitoring-Dienstleistern unterscheiden, so Arns.

Letztere würden oft ein inhaltlichesMonitoring für ihre Kunden anbieten:„Sielesen also Social-Media-Unterhaltungenüber das Unternehmen und seine Pro-

dukte und bewerten diese zum Beispiel inihrer Tonalität.“

Gratis-Tools für den Anfang

Darüber hinaus gibt es auch kostenfreieTools. Diese hält Arns für „teilweise sehrgut, um sich mit den Prinzipien des Moni-torings vertraut zu machen. Mit der rich-tigen Kombination an Tools kommt manhier schon sehr weit. Auch können solcheTools für kleinere und mittlere Unter-nehmen ausreichend sein, um ein Gefühl

dafür zu bekommen, in welchem Maßeüber das Unternehmen in Social Mediagesprochen wird.“

Entscheidet sich ein Unternehmen fürden Kauf eines Social-Media-Monitoring-Tools, gilt es, genau hinzusehen (siehe Kas-ten auf Seite 12). „Je besser die Lösung zuden Monitoring-Bedürfnissen des Unter-

nehmens passt, desto bes-ser wird die Qualität desspäteren Monitorings.Gute Anbieter offerierenhier eine umfassende Bera-tung und können Funktio-nen und Dienstleistungenentsprechend den Bedürf-nissen der Unternehmenzusammenstellen“, erklärt

Arns. „Hier müssen jedoch auch dieUnternehmen ihre Hausaufgaben machenund sich genau überlegen, welchen Zweckdas Monitoring haben soll. Gutes SocialMedia Monitoring ist kein Selbstzweck“,weiß der Experte des Bitkom,„ein häufigesZiel ist etwa der Wunsch, über Unzufrie-denheit mit einem Produkt oder überReputationsrisiken des UnternehmensBescheid zu wissen und entsprechend dar-auf reagieren zu können.“ ❚

Mirjam Müller

„Es gibt bei Social-Media-Moni-toring-Tools große Unterschiede

bei Preis und Qualität.“

Toobiias AArrnns

Social-Media-Experte des Bitkom

13

Interview

Sten Franke, Gründer und CEO von Ethority,entwickelt bereits seit 1998 Lösungen für OnlineMarketing und Social Media Intelligence. Frankezählt zu den Pionieren in der Entwicklung seman-tischer Web-Monitoring-Systeme.

Welche Unternehmen betrifft das Thema Marken-schutz im Internet?Sten Franke: Markenschutz betrifft prinzipiell alleUnternehmen. Je wertvoller die Marke, also je bes-ser das Image und je größer die Zielgruppe bezie-hungsweise Fangemeinde, umso wichtiger wird es.Egal ob es sich dabei um B2B- oder B2C-Brandshandelt: Wer erfolgreich ist, weckt Begehrlich-keiten. Auch andere möchten gerne das positiveImage, das eine erfolgreiche Marke via Logo oderFarbgebung transportiert, für sich nutzen und da-von profitieren. Um zu verhindern, dass das Mar-kenimage zum Beispiel durch Verleumdungskam-pagnen, Missbrauch oder unfaire Wettbewerberlangfristigen Schaden nimmt, ist auch der Mar-kenschutz im Internet heute unerlässlich.

Wie können Unternehmen einer Beschädigung ihrerMarke vorbeugen?Franke: Zur Pflicht gehört es, sich die eigenen Mar-ken- und Produktnamen im Web zu sichern. Geradein Bereichen, die mit dem Handel verknüpft sind,ist dies unerlässlich. Nimmt man den Mobilfunk-bereich als Beispiel, legen sich oft Händler eineeigene Facebook Page für die Shops zu und bespie-len diese mit individuellen Angeboten oder ande-ren Inhalten. Dies ist zwar kein klassischer Miss-brauch, aber dass auf diesen Seiten nicht immer imSinne der Corporate-Richtlinien gehandelt wird,kann auch zur Schädigung des Markenimagesbeitragen. Denn Nutzer können oft nur schwerauseinanderhalten, ob es sich um die offizielle Fan-page des Unternehmens handelt, bei der sie alsKunden optimal betreut werden, oder eben um dieeines Shop-Betreibers – und sie möchten sich auchkeine Gedanken darüber machen müssen.

Zur Kür gehört der Aufbau und die Nutzung dereigenen Fanbase und Community. Das ist im End-effekt der beste Schutz: Loyale Fans sind oft die

wirkungsvollste Abwehr gegen Angriffe, da sie dieMarke mit verteidigen. Zusätzlich sollte ein Unter-nehmen alle Marken und Produkte kontinuierlichmonitoren und regelmäßige Reputationsanalysendurchführen. So können aufkommende Krisen,die etwa durch Missbrauch entstehen können,schon im Keim erstickt und der Imageschaden ein-gedämmt werden.

Welche Rolle spielt der Bereich Social Media in die-sem Kontext?Franke: Marken können im Netz mit rasender Ge-schwindigkeit Schaden nehmen. Dabei spielt dervirale Charakter des Webs eine große Rolle. Wurdeder Mechanismus einmal in Gang gesetzt, ist ernur schwer zu stoppen. Richtig unangenehm wirdes, wenn die Krise aus dem Social Web in reich-weitenstarke klassische Medien wie Zeitungen,Fernsehen oder Zeitschriften schwappt. Um dieszu verhindern, sollten im Vorfeld Reaktions-mechanismen auf Krisenszenarien erarbeitetwerden. Wer vorbereitet ist, wird nicht so schnellüberrascht.

Worauf sollten Unternehmen generell bei der Aus-wahl von Monitoring Tools achten?Franke: Neben dem Tracking der Standard-KPIswie Buzz, Sentiment, Plattformen- und Themen-Cluster, Reichweiten- und Wettbewerber-Bench-marks sollte ein Tool auch über ein ausgereiftesIssue Tracking verfügen. Unternehmen erfahrenso wichtige Insights zu Marke und Produkten. Obes risikobehaftete Themen und Äußerungen imSocial Web gibt, wo sie stattfinden und ob sie vonMultiplikatoren stammen, die aufgrund ihrer Ver-netzung hohe Durchschlagkraft besitzen, oder obes sich lediglich um notorische Miesmacher han-delt, die wenig Beachtung innerhalb der WebCommunity finden.

Der Stellenwert von MarkenschutzSten Franke,Gründer und CEO des Social-Media-Monitoring-Dienstleisters Ethority GmbH& Co. KG in Hamburg❚ www.ethority.de

❚ Preis-Leistungs-Verhältnis❚ Bereitschaft zu Medienkooperationen❚ Beratungskompetenz bei crossmedialen

Konzepten❚ Qualität des Researchs❚ Qualität des Targetings❚ Qualität des ReportingsZwar liegt das Feld der Top-Ten-Vermark-ter wie die Grafik „Die Gesamtsieger“ zeigt,sehr eng beieinander, die Abstände sindmarginal, dennoch kann das Ergebnisdurchaus als überraschend bezeichnet

werden. Schließlich versucht Yahoo be-kanntermaßen seit Jahren vergeblich,

den Abstand zu den neuen jungenWilden Google und Facebook nichtgrößer werden zu lassen. AnfangSeptember wurde obendrein die

weltweite Chefin Carol Bartz

quasi über Nacht telefonisch fristlos gefeu-ert – und trat dann noch in den Medienkräftig nach –, außerdem kämpft derInternet-Pionier hierzulande regelmäßigum den Verbleib im Ranking der Ver-

markter-Top-Ten (aktuellRang neun): kein leichtesTerrain also. Was jedoch dieServicequlität gegenüberden Agenturen angeht,scheinen DeutschlandchefHeiko Genzlinger und seineCrew das Schiff ganz gut aufKurs zu halten.

Wie ein bunter Vogelwirkt wiederum der Zweitplatzierte StröerInteractive unter den großen Zehn. Erst im Dezember 2008 hat die KölnerBeteiligungsgesellschaft Media Venturesihre beiden Tochterfirmen Orangemediaund Ad2Net zusammengeführt und denso neu entstandenen Online-Vermarkter

Yahoo Deutschland vor Ströer Interac-tive vor Tomorrow Focus Media – das

ist das Ergebnis des diesjährigen Service-tests der INTERNET WORLD Business.Anfang August wurden die Online-Media-planer in den Agenturen aufgefordert, dieServicequalität der Top-Ten-Agof-Ver-markter zu beurteilen (siehe Kasten „Sowurde getestet“). Die Teilnehmer bewerte-ten 15 Kriterien mit Schulnoten von 1 (=sehr gut) bis 6 (= ungenügend). Das Ge-samtergebnis errechnete sich ausdem Durchschnitt der 15 Kri-terien. Die Umfragepunkteim Einzelnen:❚ Erreichbarkeit des

Ansprechpartners❚ Kompetenz des

Ansprechpartners

❚ Beschwerdemanagement (Zufriedenheitmit der Reaktion auf die Beschwerden)

❚ Angebot reichweitenstarker Werbeplätze❚ Angebot ausgefallener, individueller

Werbeplätze

❚ Angebot kreativer Werbeformate❚ Angebot / Umsetzung individueller

Kampagnen (z.B. Sonderwerbeformen,Homepage Events, Branded Content)

❚ Angebot neuer Vermarktungstechniken(z.B. Echtzeithandel von Display)

❚ Konditionen und Rabatte

21. September 2011 19/1116 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG

Die Mediaplaner haben gewählt. Yahoo Deutschland ist Sieger desOnline-Vermarktertests der INTERNET WORLD Business

Vermarktertest 2011ONLINE-VERMARKTER AUF DEM PRÜFSTAND

als Ströer Interactive im Markt platziert.Der jüngste unter Deutschlands Top-Ver-marktern mit Hauptsitz in Hamburg istnach wie vor eine hundertprozentigeTochter des BeteiligungsunternehmensMedia Ventures von Dirk Ströer, der auchAnteilseigner der Ströer Out-of-Home

Media AG – Deutschlands größtem An-bieter von Außenwerbeflächen – ist. Miteiner Reichweite von monatlich über 22Millionen Unique Usern ist Ströer dieNummer acht und bündelt über 500 Web-seiten unter seinem Dach. Das Angebotumfasst Premiumseiten, Special-Interest-

Die Gesamtsieger

2,23

2,26

2,30

2,42

2,60

2,64

2,66

2,68

2,79

2,83

Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)

1. Platz: Yahoo Deutschland

2. Platz: Ströer Interactive

3. Platz: Tomorrow Focus Media

4. Platz: Interactive Media CCSP

5. Platz: OMS

6. Platz: eBay Advertising Group

7. Platz: Sevenone Media

8. Platz: United Internet Media

9. Platz: Axel Springer Media Impact

10. Platz: IP Deutschland

Neue Vermarktungstechnologienwie beispielsweise Echtzeithandel sind für

57 Prozent der Befragten nicht wichtig.

43 Prozent voten für wichtig.

INTERNET WORLD Business Vermarktercheck: So wurde getestet

Anfang August startete der Servicetest derINTERNET WOLRD Business. Dazu wurde denMedia-Agenturen ein Umfrage-Link mit der Bittezugeschickt, diesen breit unter den Planern zuverteilen. Mitgemacht haben Aegis, Crossmedia,Eprofessional, iCrossing, Jaron, Mediacom, Mind-share, Neue Digitale / Razorfish, OMG 4CE, Pilot,Plan Net, Quisma,, Sinner Schrader, UniqueDigital / Syzygy oder auch Universal McCann.

Der Rücklauf des nicht repräsentativen Testslag bei knapp 300 Bögen.

Befragt wurden Mediaplaner, die täglich an derFront mit den Vermarktern in Kontakt treten.Zur Auswahl standen dabei die zehn Top-Vermarkter der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (Agof) aus den Internet Facts 2011-04. Im Einzelnen: Axel Springer MediaImpact, eBay Advertising Group, InteractiveMedia CCSP, IP Deutschland, OMS, SevenoneMedia, Ströer Interactive, Tomorrow Focus Media, United Internet Media und YahooDeutschland.

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 17

Angebote, Service-Knotenpunkte undCommunity-Portale aus den unterschied-lichsten Themengebieten. Ebenfalls imPortfolio: Bewegtbildvermarktung, Mobi-le Advertising und E-Mail-Marketing.

Relativ unspektakulär ist dagegen derdritte Platz von Tomorrow Focus Media,dem zweitgrößten Vermarkter hierzulande.Die rote Laterne halten in diesem Wettbe-werb Axel Springer Media Impact und dieIP Deutschland in der Hand. Nicht in dieAuswertung geschafft haben es Vermark-ter wie beispielsweise Gruner+Jahr EMS,Microsoft Advertising oder IQ Digital. DerGrund: Sie sind nicht in den Top Ten derInternet Facts.

Schwächen in der Kür

Auffallend: In den „Elementardisziplinen“wie „Erreichbarkeit“, „Beschwerdema-nagement“ oder mit Einschränkungenauch „Kompetenz“ scheinen die Vermark-

ter ihre Hausaufgaben gemacht zu haben.Das Teilnehmerfeld – Ausnahmen bestäti-gen die Regel – liegt hier auf einem ziem-lich hohen Niveau recht eng beeinander.

Danach befragt, ob die Serviceleistun-gen der Vermarkter in den letzten zwölfMonaten insgesamt besser oder schlechter

geworden sind, sieht eine geringe Mehr-heit eine Verbesserung. Eine typische Aus-sage: „Es ist schwierig hier eine globaleAussage zu treffen. Viele kommen mit denständig neuen Themen inhaltlich undservicetechnisch nicht mehr mit. Einigehaben sich strukturell besser aufgestellt,

andere werden aufgrund ihrer Konzern-struktur und vor allem der intermedialenStruktur – beispielsweise innerhalb derVerlagshäuser – oft daran gehindert das zuleisten, was eigentlich aus Sicht ihres Port-folios möglich wäre“,schreibt ein Planer

MARKETING & WERBUNG

Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend) *Rangfolge nach Beratungskompetenz

Crossmediale Konzepte und Medienkooperationen*

1. Platz: Tomorrow Focus Media

2. Platz: IP Deutschland

3. Platz: Sevenone Media

4. Platz: Interactive Media CCSP

5. Platz: Axel Springer Media Impact

6. Platz: Ströer Interactive

7. Platz: Yahoo Deutschland

8. Platz: OMS

9. Platz: United Internet Media

10. Platz: eBay Advertising

Beratungskompetenz crossmediale Konzepte

2,48

2,50

2,67

2,76

2,86

2,92

3,00

3,08

3,42

3,50

Bereitschaft zu Medienkooperationen

2,02

2,72

2,50

2,25

2,61

2,31

2,68

3,08

2,95

3,50

„Bei der Servicequalität der Top-Vermarkter haben wirin den letzten zwölf Monaten keine gravierenden Ver-änderungen beobachtet. Betrachtet man die gesamteVermarkterlandschaft, stellen wir nicht wirklich eineKonsolidierung fest. Insbesondere Trendthemen wieMobile, (Re-)Targeting, Real-Time Bidding besetzennicht nur nicht etablierte Vermarkter, sondern es tau-

chen immer wieder kleinere, häufig auch internationaleSpezialdienstleister mit spannenden Lösungen auf. Zuunserer Überraschung gilt das nicht nur für Trend-themen. Es kommen immer noch regelmäßig neueUnternehmen mit dem Geschäftsmodell „Vermarktungvon zusammengekauften Restplätzen“ auf den Markt,die als Blind Traffic den Agenturen angeboten werden.“

Birger BardowicksDirector Display Advertising, Uniquedigital GmbH

21. September 2011 19/1118 Internet World BUSINESS

einer großen Network-Agentur. Hinweis:Neben den Benotungen der 15 Kriterienbeinhaltete der Servicetest auch noch dreioffene Fragen.

Crossmediale Lücken

Mit dieser Aussage jedenfalls hat der Pla-ner den Nerv getroffen. Denn in den im-mer wichtiger werdenden Disziplinen wie„Crossmedia“ oder auch „Mediakoopera-tionen“, also allen Werbemöglichkeiten,die für die Markenbildung wichtig sind,schneiden die Vermarkter nicht allzu gutab. Eine 2,48 reicht Tomorrow FocusMedia für den Spitzenplatz in der Diszi-plin „Beratungskompetenz crossmedialeKonzepte. Dass hier vor allem die reinenOnline-Häuser wie Yahoo, Interactiveoder United Internet Media noch Nach-holbedarf haben, zeigen die beiden Medail-lenplätze: Silber geht an den RTL-Verkaufs-arm IP Deutschland und Bronze an Pro-

Sieben-Sat1-Vermarkter Sevenone Media –beides aus der Klassik (offline) kommendeAnbieter. Höchste Eisenbahn für die Bran-che, hier eine Schippe draufzulegen.Schließlich beanspruchen die Onliner ver-stärkt den Lead in der Markenführung fürsich. Wie stark der Aufholbedarf ist, zeigendie Antworten der Planer auf die offene

Frage nach den Online-Marketing-Trendsin den nächsten zwölf Monaten: „crossme-diale Konzepte“, „mehr individuelle Kam-pagnenumsetzungen von kreativen Kon-zepten, die crossmedial gestützt sind“,„reichweitenstarke Branding-Kampagnen“und „Bewegtbild, Bewegtbild, Bewegtbild“

war hier häufig zu lesen.Insgesamt bezeichneten 85

Prozent der Befragten das „An-gebot und die Umsetzung indi-vidueller Kampagnen“ alswichtig. Nur 15 Prozent votie-ren dagegen für unwichtig.Deutlicher geht es kaum.

Targeting muss schärfer werdenDoch beim Thema Targetingschlug das Pendel noch mehraus. Unglaubliche 95 Prozent

der Planer legen laut dem Vermarktercheckvon INTERNET WORLD Business großenWert auf die Qualität des Targetings. Zwarführt bekanntermaßen fast jeder Vermark-ter ein Targeting Tool im Portfolio, dochdie meisten davon – auch dies wird seitJahren von Agenturen und Werbekundenbemängelt – sind eher stumpfe Messer.

Auf der Mängelliste ganz oben stehenintransparente Funktions- und Wir-

kungsweisen. Das gilt nicht fürUnited Internet Media. Der

MARKETING & WERBUNG

Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)

Preis-Leistungs-Verhältnis 1. Platz: eBay Advertising

2. Platz: Ströer Interactive

3. Platz: OMS

4. Platz: Tomorrow Focus Media

5. Platz: Yahoo Deutschland

6. Platz: Interactive Media CCSP

7. Platz: United Internet Media

8. Platz: Sevenone Media

9. Platz: Axel Springer Media Impact

10. Platz: IP Deutschland

„Die alljährlich prophezeite Konsolidierung der Ver-markterlandschaft ist auf den ersten Blick – im Hinblickauf die Anzahl – noch immer nicht eingetreten. Aber:Eine Konsolidierung der Geschäftsbeziehungen zwi-schen Top-Vermarktern und den Werbungtreibendenkristallisiert sich dagegen immer klarer heraus. DerGrad der Professionalisierung lässt sich auch an der

Vielzahl von Initiativen und Projekten ablesen, die zwi-schen Agenturen und Vermarktern mit dem Ziel ange-strengt werden, die Geschäftsprozesse durch Standardi-sierung effizienter zu gestalten. Herausforderungen in derZusammenarbeit gibt es natürlich dennoch, u.a. bei derTransparenz bzw. Ausdifferenzierung von Preis und Leis-tung und der Etablierung neuer Leistungswährungen.“

Sascha JansenGeschäftsführer der OMG 4CE (Omnicom Media Group)

Angebot individueller Kampagnen*1,96

2,17

2,47

2,50

2,52

2,75

2,77

3,12

3,20

3,36

1. Platz: Yahoo Deutschland

2. Platz: Tomorrow Focus Media

3. Platz: Interactive Media CCSP

4. Platz: Ströer Interactive

5. Platz: Sevenone Media

6. Platz: Axel Springer Media Impact

7. Platz: IP Deutschland

8. Platz: United Internet Media

9. Platz: OMS

10. Platz: eBay Advertising

Die Qualität des Targetings ist für

95 Prozentaller Befragten ein wichtiges Kriterium.

Nur magere fünf Prozent halten die

Qualität des Targetings

eines Vermarkters für unwichtig.

Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)

Konditionen und Rabatte

1. Platz: Ströer Interactive

2. Platz: eBay Advertising

3. Platz: Yahoo Deutschland

4. Platz: OMS

5. Platz: Tomorrow Focus Media

6. Platz: United Internet Media

7. Platz: Interactive Media CCSP

8. Platz: Sevenone Media

9. Platz: Axel Springer Media Impact

10. Platz: IP Deutschland

Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)

* wie Sonderwerbeformen, HomepageEvents, Branded Content

1,92

2,00

2,13

2,35

2,37

2,49

2,62

2,82

3,00

3,16

1,88

2,00

2,33

2,40

2,52

2,67

2,69

3,03

3,13

3,30

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 19

Vermarkter von Web.de, GMX.de und1&1 ist fast schon traditionell Spitzenrei-ter in der Disziplin „Qualität des Targe-tings“. Auf Rang zwei liegt die eBay Adver-tising Group, gefolgt von Yahoo. Interes-santes Detail: Die drei Erstplatziertenhaben eigene, selbst entwickelte TargetingTools. Der Rest des Feldes setzt auf dieLösung von Dienstleister Nugg Ad. Aus-nahme: Interactive Media hat ebenfallseine Inhouse-Lösung.

Social, Mobile, Local

(Schärferes) Targeting bleibt jedenfallseine Aufgabe, der sich die Branche ver-stärkt stellen muss. „Bessere Messbarkeitfür valide Aussagen“,„Ausbau und Validie-rung“, „vermarkterübergreifendes Targe-

ting“, aber auch „Entwicklung der Targe-ting- und Tracking-Möglichkeiten imBereich Mobile“ lauten nur einige State-ments auf die Frage nach den Online-Mar-keting-Trends. Diese sind zweifelsohnenach wie vor Bewegtbild, Targeting undMobile. Nicht gerade unter ferner liefen,aber doch deutlich hinter den genanntendrei rangiert bei der Umfrage das ThemaSocial Media. Hier kehrt Nüchternheit ein

MARKETING & WERBUNG

Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)

Qualität des Targetings

1. Platz: United Internet Media

2. Platz: eBay Advertising Group

3. Platz: Yahoo Deutschland

4. Platz: OMS

5. Platz: Interactive Media CCSP

6. Platz: Tomorrow Focus Media

7. Platz: Ströer

8. Platz: Sevenone Media

9. Platz: Axel Springer Media Impact

10. Platz: IP Deutschland

und die Planer sehenvor allem das Monito-ring weiterhin auf demVormarsch. Und auchFacebook wird zuneh-mend entmystifiziert,das bedeutet differen-zierter betrachtet, und

nicht mehr automatisch mit Social Mediagleichgesetzt.

Technische Treiber

Und was wird aus dem so viel beschriebe-nen Real-Time Bidding? Hier steckt dieBranche nach wie vor in den Kinderschu-hen und die Zukunft ist ungewiss: „DieFrage bleibt, ob die Welle wirklich so an-kommen wird, wie sie von der ,Bidding-

Industrie‘ angepriesen wird“, sagt ein Pla-ner dazu. Viele Angebote müssten von denAgenturen erst auf ihre Sinnhaftigkeit hinüberprüft werden. Jedenfalls zählt derEchtzeithandel neben Customer Journeyund Tracking zu den wichtigsten techni-schen Treibern.

Abgesehen davon steht die Brancheweiterhin vor einer Vielzahl von Heraus-forderungen: angefangen bei DigitalSignage (vereinfacht ausgedrückt: digitaleAußenwerbung) über All Screen Planning,Hybrid TV bis hin zur Digitalisierung desHandelsmarketings. Ebenfalls sehr wichti-ge Themen sind darüber hinaus die Sicht-barkeit (Visibility) von Online-Werbungund Werbewirkungsnachweise für denInternet-Kanal. häb ❚

Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend) * Echtzeithandel von Display

Angebot neuer Vermarktungstechnologien*

2,88

3,00

3,14

3,26

3,34

3,40

3,55

3,57

3,60

3,64

1. Platz: Yahoo Deutschland

2. Platz: Ströer Interactive

3. Platz: Tomorrow Focus Media

4. Platz: United Internet Media

5. Platz: Interactive Media CCSP

6. Platz: OMS

7. Platz: eBay Advertising

8. Platz: Axel Springer Media Impact

9. Platz: IP Deutschland

10. Platz: Sevenone Media

Das Angebot und die Umsetzung

individueller Kampagnen ist für

85 Prozent der befragen Mediaplaner wichtig

und nur für 15 Prozent unwichtig.

2,04

2,18

2,25

2,27

2,42

2,46

2,53

2,85

2,89

3,19

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS20

D ie diesjährige Dmexco hat das Zeugdazu, als die bislang prächtigste ihrer

Veranstaltungsreihe in die Messe-Ge-schichte einzugehen. Schon die nacktenZahlen sprechen eine deutliche Sprache:Auf 42.000 Quadratmetern (Vorjahr28.000) in zwei Messehallen (Vorjahr: eineHalle) buhlen 440 Aussteller (Vorjahr:355) um die Gunst der prognostizierten17.000 Fachbesucher (Vorjahr: 15.800).Aber nicht nur auf der Messe ist viel gebo-ten. Ein hochkarätiges Kongresspro-gramm mit mehr als 300 Top-Speakernlockt zusätzlich in Congress Hall, DebateHall, die Seminare und den Speaker’s Cor-ner – und sorgt für eine einzigartige Dichtean Executives und Spitzenvertretern ausder digitalen Wirtschaft.Auch internationalhat sich die Dmexco etabliert: 19 Prozentder Aussteller kommen bereits aus demAusland (ein Plus von 50 Prozent). „Dieinternationale Resonanz auf die Dmexco2011 ist geradezu überwältigend“, begeis-tert sich Kongressplaner Christian Mucheund sein Kollege Frank Schneider ergänzt:„Die bereits jetzt abzusehenden Expo- und Besucherrekorde übertreffen unserekühnsten Erwartungen.“

Alle Highlights im Überblick

Damit Sie in dem umfangreichen Pro-gramm nicht den Überblick verlieren, ha-ben wir auf den folgenden Seiten die wich-tigsten Messe- und Programm-Highlightsfür Sie herausgepickt. Dazu gehören dieNeuigkeiten zu den jungen Real-Time-Bidding-Plattformen (siehe Kasten un-ten), der Bereich Display und Bewegtbild

(ab Seite 22) – Letzterer festigt nachweis-bar seine Bedeutung im Werbemix (Seite24) – der die Kreativen auf den Plan ruft(Seite 28). Zu den wichtigsten Themen derMesse gehören zudem Mobile (Seite 26)

und Social Media (Seite 30), während dieBereiche Search (Seite 31), E-Mail- undAffiliate Marketing (Seiten 32 und 33)schon zu den etablierten Themen zählen.Heiß diskutiert werden derzeit Targeting-

Möglichkeiten, über die wir auf Seite 34berichten. Auch wenn die Dmexco eigent-lich eine Marketing-Messe ist – es gibtauch aus dem E-Commerce-Bereich Inter-essantes zu erzählen (Seite 36). red ❚

Rekordmesse: Die Dmexco ist auf dem besten Weg, sich als international bedeutendste Expo und Conference für die Digitalwirtschaft zu etablieren

Bewegtbild, Targeting, Mobile und Social Networks sind die wichtigsten Trends von Messe und Konferenz

Die Highlights der DmexcoMESSE-ÜBERBLICK

Viele Neuigkeiten rund um den Echtzeithandel von Display Ads

Das Veranstaltungsprogramm der Dmexco wid-met sich in diesem Jahr erstmals auch demneuen Thema Real-Time Bidding (RTB). 2010waren zwar bereits einige Anbieter für den auto-matisierten Handel von Display-Anzeigen alsAussteller präsent, doch in diesem Jahr sindnoch etliche weitere hinzugekommen:

Der Online-Vermarkter Ad Pepper Media(Halle 8, Stand C036/038) startet die Real-Time-Bidding-Plattform Adxplus. Mit ihr können Wer-bungtreibende in Echtzeit auf Werbeinventarbieten, das von Werbemarktplätzen und vonSell-Side-Plattformen angeboten wird. Adxplushat unter anderem Schnittstellen mit derDoubleclick Ad Exchange sowie mit verschiede-nen Sell-Side-Plattformen. Zielgruppen sindwerbungtreibende Direktkunden und Media-Agenturen. Ein Alleinstellungsmerkmal gegen-über anderen RTB-Plattformen sei die semanti-sche Analysetechnologie in zwölf Sprachen,erkärt Ad Pepper Media.

Anfang August 2011 hat Yieldlab (Halle 8,Stand F059) die eigenentwickelte Real-Time-Optimierungsplattform offiziell in Betrieb ge-nommen und präsentiert sie nun der Fachwelt.„RTB ist ein neues Gebiet, auf das sich vieleMarktteilnehmer erst noch einstellen müssen.Aus diesem Grund haben wir ein Optimierungs-system geschaffen, das auch aus der herkömm-lichen Zusammenarbeit mit Werbepartnern ein

Maximum für den Verkäufer herausholt“, sagtMarco Klimkeit, Gründer von Yieldlab. Beispiels-weise kann der Vermarkter sämtliche nicht ga-rantierten Cost-per-Click- und Revenue-Share-Kampagnen in die Yieldlab-Technologie inte-grieren und auf Wunsch mit Echtzeitgebotenabgleichen. Yieldlab bringt nach Köln das 12-seitige Whitepaper „Realtime Bidding Insider“mit, das auch auf der Firmen-Webseite her-untergeladen werden kann (www.yieldlab.de).

Dass die Microsoft Advertising Exchangenach Europa kommt, hatte Microsoft Adverti-

sing bereits im Juni angekündigt. Der Vermark-ter (Halle 8, Stand D051/F050) nutzt nun dieDmexco, um die Auktionsplattform vorzustel-len. Technologiepartner für Real-Time Biddingauf der Microsoft Advertising Exchange ist dasamerikanische Unternehmen Appnexus.

Auch bei Yahoo (Halle 8, Stand A051/C050)liegt in diesem Jahr ein Fokus auf Real-Time-Bid-ding-Lösungen. Dass der Echtzeithandel auch indie Auslieferung von mobiler Display-WerbungEinzug hält, zeigt unter anderem Admeld (Halle7, Stand D031).

Quisma (Halle 8, Stand G017) stellt erstmals die„Quisma Plattform“ einer breiten Öffentlichkeitvor. Die Lösung vereint ein für alle gängigenSchnittstellen offenes Datenmanagement,sämtliche Targeting-Optionen und den neu ent-wickelten hoch performanten Adserver mit RTB-Funktionalität und Anschluss an die wichtigstenSell-Side-Plattformen und Ad Exchanges. is

Die wichtigsten Termine für Real-Time Bidding

Mittwoch, 21. September 201114.15 – 14.35 Uhr❚ „Future of display“

Referent: Benjamin Faes (Google)Ort: Google Stand, Halle 7, B011 B015

15.50 – 16.45 Uhr❚ „Advertising Marketplaces – who leads the

Deal? New Alliances and Competitions“Referenten: Michael Barrett (Admeld), CurtHecht (VivaKi), Brian O’Kelley (Appnexus),Esco Strong (Microsoft Advertising)Ort: Congress Hall

Donnerstag, 22. September 2011 13.00 – 13.45 Uhr❚ „Werden Algorithmen den Menschen an der

Schnittstelle von Angebot und Nachfrage imOnlinewerbemarkt ersetzen?“Referent: Donald Hamilton (Improve Digital)Ort: Seminar 4

15.00 – 15.45 Uhr❚ „Wie Real-Time-Bidding den Einkauf und

Verkauf von Online-Werbung verändert“Referent: Jason Kelly (Admeld)Ort: Seminar 3

15.00 – 15.45 Uhr❚ „ROI is the only acronym you need:

buy-side automation and efficiencies“Referenten: Rob Beeler, Lucia Mastromauro, Cristina Sagarduy, Joe Zawadzki (Admonsters)Ort: Seminar 5

16.00 – 16.45 Uhr❚ „Die richtige Zielgruppe zum besten Preis:

Real Time Bidding“Referent: David Klement (Quisma)Ort: Seminar 2

Foto: Photodisc

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS22

I nternet goes TV. TV goes Internet. Kaumein anderes Marktsegment ist derzeit so

sehr in Bewegung wie das der Bewegtbild-angebote. Sogenannte Smart-TVs mit On-line-Anschluss erobern die Wohnzimmer(siehe Seite 8). Youtube ist auf dem bestenWeg, als Quasi-TV-Kanal zum unverzicht-baren Bestandteil in jedem Werbemix zuwerden, und natürlich wollen sich auchdie etablierten Fernsehsender nicht dieButter vom Brot nehmen lassen. Schließ-lich ist Bewegtbildwerbung im Internet dieam schnellsten wachsende Werbegattungüberhaupt (plus 115 Prozent gegenüberdem Vorjahr).

Die Milliarden-Euro-Sprache

Allerdings hat die Online-Branche bei derJagd nach Video Ads noch Hausaufgabenzu erledigen. Denn die größten TV-Etatswerden von Leuten verwaltet, die dieInternet-Sprache gar nicht kennen, sichdafür aber ausgezeichnet mit Werbewir-kungsstudien und den klassischen Kate-gorien auskennen. Die Brücke zwischen

„Video Views“ (Nettomessung der Online-Welt) und „Gross Rating Point“ (Brutto-reichweite in der TV-Planung) will ersteinmal geschlagen sein.

Am besten gelingt das naturgemäß Anbie-tern, die ihre Wurzeln in der Klassik ha-ben. Einen Einblick in das Thema gebenbeispielsweise Sevenone Media (Halle 8,Stand E029) und die Hamburger AgenturPilot 1/0 (Agency Lounge). Gemeinsampräsentieren sie ihre Erfahrungen aus „EinJahr TV/Online Double Play“ (Mittwoch,11 bis 11:45 Uhr, Seminar 5).

Ganz neu positioniert sich InteractiveMedia CSSP (Halle 8, D021) als Bewegt-bildvermarkter (siehe Titel). Erstmals dür-fen die Darmstädter das IPTV-Angebotvon T-Home Entertain ins Portfolio auf-nehmen und dem Fußballkanal „LigaTotal“ (250.000 Pay-TV-Abonnenten)einen sieben Sekunden langen Presenter-Spot voranstellen (Pilotkunde: Samsung).Noch im vierten Quartal will InteractiveMedia außerdem eine interaktive Werbe-funktion in den IPTV-Stream einbinden,die es auf der Dmexco schon einmal alsShowcase zu sehen werden gibt.

Den entgegengesetzten Weg geht Pay-TV-Pionier Sky. Dort hat man die Partner-schaft mit United Internet Media (UIM,Halle 8, C031) gesucht und das Werbefor-mat „Maxi Motion Content Spot“ ent-wickelt. Sky steuert Sportinhalte (Bundes-liga, DFB-Pokal und UEFA ChampionsLeague) bei, die auf den Logout-Seiten vonWeb.de, GMX sowie 1&1 anzgezeigt wer-den. United Internet Media vermarktetdazu großformatige Bewegtbild-Spots. Außerdem werden Sky-Zu-schauer als eigene plan- und buch-bare Online-Zielgruppe im UIM-Buchungstool hinterlegt. So läßtsich die Zielgruppe medienüber-greifend ansprechen.

Eine Nummer größer, dafür abertheoretisch-marktanalytisch steigtder RTL-Ableger IP Deutschland(Halle 8, C029) in das Thema einund präsentiert die Studie „TheFuture of Advertising 2015“. Ge-meinsam mit Partnern wie ArthurD. Little, der Kreativagentur Denk-werk, dem Eco-Verband und ande-

ren beschreibt sie den Wandelder Werbemärkte und stellt alsResümee die für das Jahr 2015zu erwartenden Werbeszena-rien konkret vor.

Dagegen wirkt das Angebotvon Sevenone Media fast kon-ventionell: Der Vermarkter prä-sentiert ausführlich sein Werbe-format „Wrap“ (eine Kombina-tion aus interaktivem Bannerund Video Ad), informiert überneue Formate wie „The Voice“und stellt Werbemöglichkeitenin der Myvideo-App vor. Darü-ber hinaus versuchen dieUnterföhringer mit MyvideoTV das Fernseherlebnis mit in-tegrierten Social-Media-Mög-lichkeiten zu kombinieren undzeigen natürlich auch HbbTV.

Neben seiner brandneuen Real-Time-Bidding-Plattform (siehe Kasten Seite 20)setzt Microsoft Advertising (Halle 8,Stand D051) auf seine einzigartige Stärkeund versucht den Werbungtreibenden dieIdee des „Multiple Screen Thinking“schmackhaft zu machen. Der US-Ver-markter zeigt, wie sich die Geschichte ei-ner Marke über die verschiedenen Plattfor-men (Web-Portal, Community, Konsoleund Smartphone) erzählen lässt.

Gleich gegenüber bei Yahoo (Halle 8,Stand A051) dürfte man sich vor allemüber das gute Abschneiden im Vermark-tertest (siehe Seite 16) freuen. Am Standwird das „Yahoo Studio“ präsentiert, beidem in enger Abstimmung mit Werbe-kunden, Agenturen und Publishern maß-geschneiderte Lösungen im Bereich Bran-ded Content und Branded Entertainmentgesucht werden. Wie fruchtbar diese Zu-sammenarbeit ist, lässt sich auch im Ver-marktertest ablesen: Dort erringt Yahoomit großem Vorsprung den Sieg in der Ein-zeldisziplin „Individuelle Kampagnen“.

Apropos Vermarktertest: Mit hauch-dünnem Abstand unterlag Ströer Interac-tive (Halle 8, Stand D063) – und zeigt aufder Dmexco, wie man im kommendenJahr aufholen will: mit neuen Sonderwer-beformaten wie der Augmented-Reality-Kampagne, die Ströer kürzlich für denKunden Ford in seinem Auto-Channel

Mit Fernsehen und Internet wachsen Welten zusammen – das geht nicht immer konfliktfrei über die Bühne.Kein Wunder, dass das Thema Konvergenz zu den wichtigsten der Messe zählt

Die Macht bewegter BilderVIDEO UND DISPLAY

Smart-TV: Fernsehen auf dem Laptop und Internet auf der Mattscheibe – alles ist vernetzt

Hilfe für Marketer: Tremor zeigt mit dem Video Hubein Optimierungswerkzeug für Bewegtbildkampagnen

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umgesetzt hat, sowie mit Portfoliozugängen wieSkype, Qype, My Hammer und Fotocom-munity.de. Außerdem wird am Targeting gefeilt.

Mit handfesten Zahlen will der Premiumver-markter OMS (Halle 8, Stand G038) überzeugenund präsentiert auf der Dmexco eine Werbewir-kungsstudie. Zentrales Ergebnis: RedaktionelleInhalte und die Bindung der Nutzer anQualitätsseiten vermitteln den Werbe-botschaften Glaubwürdigkeit und Wir-kung. Daneben stellt OMS noch seineCrossmedia-Angebote „Impact“ und„Reichweite“ vor, mit denen sich Print-und Online-Nutzer gezielt ansprechenlassen. Mit „Impact“ erreichen Werbe-kunden die Leser auf beiden Kanälenund können so medienübergreifendeSynergieeffekte erzeugen. Mit „Reich-weite“ werden dagegen nur Online-Nutzer angesprochen, um Kampagnenin den Print-Ausgaben zu verlängern.

Auf Content setzt auch Specific Me-dia (Halle 8, Stand C041) und bietetnun auch die Produktion von Video-Formaten an – von einfachen Video Adsbis hin zu Branded Entertainment.Gerade rechtzeitig zur Dmexco kanndie Exponential Group die Übernahme des US-Video-Spezialisten Adotube verkünden. Mit demneuen Unternehmen soll das Inventar von TribalFusion (Halle 7, Stand A047) um Formate wiePolite Pre-Roll, In-Stream Skins, Takeovers undInteractive Overlays erweitert werden.

Eher um das praktische Handwerkszeug küm-mert sich Tremor Video (Halle 7, Stand A046).

Das internationale Netzwerk für Bewegt-bildvermarktung präsentiert mit seinem„Video Hub“ ein Analysewerkzeug, dasdetailliert den Erfolg von Online-Video-Kampagnen messen und genau zeigensoll, wo und warum sie funktionieren –oder eben gerade nicht. Die Kampagnekann so in Echtzeit optimiert werden,verspricht Tremor.

Hilfreiches Werkzeug hat auch der An-bieger Videoplaza (Halle 8, Stand B067)zu bieten. Mit seinem auf Bewegtbildspezialisierten Video-Adserver will der

Anbieter demonstrieren, warum eine dedizierteVideo-Adserver-Plattform traditionellen DisplayAdservern überlegen ist und bei der Monetarisie-rung der Inhalte hilft.

Aber nicht nur Publisher erhalten Unterstüt-zung. Für Kreativ- und Media-Agenturen hatMov Ad (Halle 8, Stand F059) einen Mediaman-

ager entwickelt, der den täglichen Workflow – an-gefangen von der Werbemittelerstellung bis zumkompletten Kampagnenmanagement – erleich-tern soll, den Conversion Path eines Werbemittelsabbilden kann und in der Lage ist, einen Sichtbar-keitsnachweis für die Anzeigen zu erstellen – Letz-ters wurde auf der Dmexco im vergangenen Jahrvon Werbungtreibenden heftig eingefordert. dg ❚

SPECIAL: DMEXCO

Die wichtigsten Veranstaltungen für Display und Bewegtbild

Mittwoch, 21. September 201110:00 – 10:45 Uhr❚ „Online-Werbung in Deutschland –

Fakten, Formen, Trends“ Referent: Frank Bachér (Interactive Media)Ort: Seminar 3

10:45 – 11:30 Uhr❚ „The digital Shape of today’s Marketing“

Referenten: Quentin George (Media-brands), Mark Holden (PHD World-wide), Babs Rangaiah (Unilever PLC),Christoph Schuh (Tomorrow Focus),Lisa Utzschneider (Amazon) Ort: Congress Hall

11:00 – 11:45 Uhr❚ „Ein Jahr TV/Online Double Play – pilot

und SevenOne Media präsentieren ihreErfahrungen zum perfekten Zu-sammenspiel beider Medien“ Referent: Martina Vollbehr (Pilot 1/0)Ort: Seminar 5

13:00 – 13:45 Uhr❚ „IP-Video: Fluch oder Segen für

Display und TV?“ Referent: Chris Worrell (Specific Media) Ort: Seminar 3

14:00 – 14:45 Uhr❚ „Wirkungsplus für Kampagnen

durch geschickte Kombination von In-Page- und In-Stream-Werbung“ Referenten: Cornelia Krebs, Dirk Maurer (IP Deutschland) Ort: Seminar 3

16:45 – 17:30 Uhr, ❚ „Debate Video Advertising:The Saving

Grace of Advertising but what’s next?“Referenten: Thomas de Buhr (YouTube/ Google), Jean-Pierre Fumagalli(smartclip), Ralf Klein-Bölting (Otto),Carsten Schmidt (Sky Deutschland)Ort: Debate Hall

17:00 – 17:45 Uhr❚ „Mit der richtigen Technologie zum

Erfolg von Online-Bewegtbild-kampagnen“ Referenten: Marco Feuchter, Dan Ruch(Tremor Video)Ort: Seminar 3

Donnerstag, 22. September 2011 10:15 – 10:45 Uhr❚ „Opening-Keynote: Global Brand Buil-

ding in the Digital Age“

Referent: Alfredo Gangotena (Master-Card Worldwide)Ort: Congress Hall

12:00 – 12:45 Uhr❚ „Die Zukunft digitaler Video-Werbung:

TV-Werbeausgaben kreativ und effi-zient ergänzen und verlängern“ Referent: Dilip DaSilva (Tribal Fusion)Ort: Seminar 4

13:45 – 14:30 Uhr❚ „Branded Content – the Variety of

Digitorial Advertising“ Referenten: Martin Forbes (VibrantMedia), Arndt Groth (Adconion MediaGroup), Andrew Langhoff (The WallStreet Journal Europe), Jimmy May-mann (goviral), Peter Würtenberger(Axel Springer Verlag)Ort: Congress Hall

14:30 – 15:00 Uhr❚ „Debate Smart TV: Digital Advertising

2.0?“ Referenten: Arnd Benninghoff (Prosie-ben Sat.1 Digital), Shirlene Chandra-pal, (smartclip), Marc Huijbregts (Saatchi & Saatchi)Ort: Debate Hall

Sky jetzt auch online: Zusammen mit United Internet Media vermarktet derAbo-Sender seine Bewegtbildinhalte nun auch im Internet

Interactive Media wird TV-Vermarkter – zumindest etwas. DieDarmstädter dürfen den IPTV-Kanal „Liga Total“ vermarkten

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS24

Hauptsache Bewegtbild! Das bestätigenregelmäßig sowohl Studien über die

Wirkung von Video Ads als auch die Wer-bemarktzahlen: Innerhalb von drei Jahrenhat der Umsatz mit Video-Werbung umdas Elffache zugenommen und schlägt lautaktuellem OVK Online-Report 2011/12(siehe Titel und Seite 2) in diesem Jahr mit184 Millionen Euro und einem Zuwachsvon 115 Prozent zu Buche. Den Ausschlagfür diese positive Entwicklung geben die„vielfältigen multimedialen Möglich-keiten der Werbemittelausgestaltung vonVideo Ads“, sagt der OVK.

Genau diese Vielfalt sorgt bei Werbung-treibenden und Agenturen mitunter fürVerwirrung, was den Einsatz und die Wir-kung von Bewegtbildwerbung betrifft.Denn Bewegtbild ist bekanntermaßennicht gleich Bewegtbild. Ob Inpage oderInstream – im Markt trommeln die Anbie-ter mit Verve für ihre eigenen Angebote.Was fehlt, und typisch ist für junge, viel-

versprechende Märkte, sind (vermarkter-)übergreifende und allgemeingültige Er-kenntnisse über die unterschiedlichenWirkungsweisen der einzelnen Formate.

Aus diesem Grund haben sich die dreiVermarkter Interactive Media, UnitedInternet Media und Yahoo Deutschland

zusammengetan und gemeinsam eine Stu-die mit ergebnisoffenem Studiendesignaufgelegt. Das ist ein entscheidenderPunkt, denn die User sollten möglichst freivon Zwängen und unvoreingenommen zuWerke gehen und die Werbung beurteilen.Für „Brands in (E)Motion“ wurden die

Probanden in ihrer natürlichen Nutzungs-situation lebensecht beobachtet. Die Kon-takte zur Werbung kamen wie „im echtenLeben“, also nicht im Labor, während desSurfens zu Hause am eigenen Rechner zu-stande. Getestet wurden die gängigstenWerbeformen Inpage und Instream sowiedas relativ neue Bridge Ad. Diese ArtUnterbrecherwerbung wird eingespielt,wenn der User auf eine neue Seite inner-halb eines Angebots wechselt.

Drei Branchen und neun Seiten

Weiter wurden die einzelnen Werbefor-mate jeweils mit der gleichen Kontaktzahlsowie mit den gleichen drei Kampagnenaus den Branchen FMCG, Automobil undConsumer Electronics ausgespielt. Zu sehenwaren die Spots auf neun der populärstendeutschen Websites: Gmx.de, Myvideo.de,Prosieben.de, Spiegel.de, Sueddeutsche.de,T-online.de, Web.de, Yahoo.de sowie You-tube.com.

Von Instream bis Inpage: Jedes Bewegtbildformat hat seine individuellen Stärken. Wo diese liegen und was diesfür den Einsatz und die Verteilung im Media-Mix bedeutet, zeigt eine vermarkterübergreifende Studie

Jeder Spot wirkt andersBRANDS IN (E)MOTION

Instream Ad

Kontrollgruppe = 100 Prozent

AwarenessScore

112 %

Werbewirkungs-Score

106 %

ImpactScore

105 %

ImageScore

100 %

80 %

100 %

© INTERNET WORLD Business 19/11Quelle: Brands in (E)Motion, Interactive

Media, Yahoo, United Internet Media

Instream Ads: Diese Video Ads laufen wie im TV als Werbungvor, zwischen oder nach dem Bewegtbild-Content. Die Spotskönnen nicht – anders als beim Bridge Ad – geschlossen oderübersprungen werden. Das gibt Pluspunkte bei der Awareness,aber Abzüge bei Akzeptanz und Imagetransfer

Bridge Ad

Kontrollgruppe = 100 Prozent

AwarenessScore

117 %

Werbewirkungs-Score

111 %

ImpactScore

108 %

ImageScore

108 %

80 %

100 %

© INTERNET WORLD Business 19/11Quelle: Brands in (E)Motion, Interactive

Media, Yahoo, United Internet Media

Bridge Ads sind „Unterbrecherwerbungen“, die bei dem Wech-sel zu einer neuen URL, also zwischen zwei Content-Webseiten,eingespielt werden und sich auf halbtransparentem schwarzenHintergrund über den Content legen. Sie haben eine starke Awa-reness, weil sie groß und nicht zu übersehen sind

Inpage

Kontrollgruppe = 100 Prozent

AwarenessScore

107 %

Werbewirkungs-Score

113 %

ImpactScore

116 %

ImageScore

117 %

80 %

100 %

© INTERNET WORLD Business 19/11Quelle: Brands in (E)Motion, Interactive

Media, Yahoo, United Internet Media

Inpage: Die Werbung wird in die Seite eingebettet und erscheintnach einem E-Mail-Logout (links) großformatig oder wird alsRectangle in den Content (rechts) integriert. Weil Inpage Adsdas Surfen nicht unterbrechen, rufen sie die geringsten Reak-tanzen hervor und sorgen für den positivsten Image-Transfer

Frank Bachér von InteractiveMedia macht mit ...

... Matthias Ehrlich von Uni-ted Internet Media und ...

... Heiko Genzlinger vonYahoo gemeinsame Sache

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 25

Erstes Ergebnis: Bewegtbild, egal welchenFormats, weist gegenüber der Kontroll-gruppe eine bessere Werbewirkung auf.Dasüberrascht nicht. Den Machern von „Brandsin (E)Motion“ ging es aber um mehr. IhrZiel: dezidierte Nachweise zu den klassi-schen Wirkungsparametern „Awareness“(Marken- und Werbeerinnerung), Imageund Impact (Relevant Set, First Choice) zuliefern, und zwar – der entscheidendePunkt! – bezogen auf die ver-schiedenen Bewegtbildwer-beformate.

Große Formate erhöhendie Aufmerksamkeit

Wie ein genauer Blick zeigt,hat jedes Format seine indivi-duellen Stärken (siehe Gra-fik). So läuft das Bridge Ad beider Awareness mit einemScore von 117 (Kontrollgrup-pe: 100 Prozent) zur Hoch-form auf. Das heißt, die groß-formatigen Spots eignen sichbesonders gut, wenn Werbungfür Aufmerksamkeit sorgensoll. Das gilt für Instream-Formate mit einem Score von112 ebenso. Am schwächsten(107 Prozent) schneiden hierdie Inpage-Formate ab. Der

Grund: Bridge Ads und In-streams kann der User nichtignorieren. Er ist gezwungen,wenigstens kurz in Kontaktmit der Werbung zu treten –das erregt Aufmerksamkeit.Der Zwang zur Ansicht rächtsich jedoch beim Image.

Inpage Spots, die „frei-willig“ und niemals vor- oderdazwischengeschaltet sind,rufen beim User die gerings-ten Reaktanzen hervor, wassich wiederum positiv aufsImage auswirkt. Überhauptliegen die beiden Inpage-For-mate Medium Rectangle undLogout in der Akzeptanz beiden Usern ganz oben (sieheAkzeptanz-Score). Mit einemImage Score von 108 sorgt dasBridge Ad für einen positive-ren Imagetransfer als Instre-am Spots (100 Prozent). Esweckt aufgrund seiner GrößeEmotionen und kann – das istsein Vorteil gegenüber Instre-am – geschlossen werden.

Yahoo. „Dabei sind die leistungsstärkstenund aufgrund ihrer Akzeptanz bei denNutzern für das Markenimage von Unter-nehmen gewinnbringendsten Formategerade diejenigen, die nicht in Video-Content eingebunden sind. Das ist eineindeutiges Ergebnis“, ergänzt MatthiasEhrlich, Vorstand United Internet Media,und spielt damit auf den Hype um dieInstream-Formate an. häb ❚

„Das zentrale Fazit der Studie ist, dassVideo-Werbung in keiner Mediastrategiemehr fehlen darf. Deutlich wird aberauch, dass eine maximale Wirkungs-leistung und Kampagneneffizienz nurdann erreicht wird, wenn man die volleBandbreite der zur Verfügung stehendenVideo-Platzierungen nutzt“, sagt HeikoGenzlinger, stellvertretender Geschäfts-führer und Commercial Director von

SPECIAL: DMEXCO

Vergleich aller FormateFormat

Inpage

Bridge Ad

Instream

Awareness

+

++

++

Image

++

+

0

Impact

++

+

+

© INTERNET WORLD Business 19/11

Akzeptanz-Score

Inpage (Medium Rectangle)

Quelle: Brands in (E)Motion, Interactive Media,Yahoo, United Internet Media© INTERNET WORLD Business 19/11

Mittelwerte aller Format-Statements (Top-2-Werte)

41 %

38 %

Inpage (Logout)

Instream

30 %

28 %

Bridge Ad

Werbung stört mich nicht /sehe ich gerne an

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS26

Das Geschäft mit kleinen Banner-An-zeigen im mobilen Browser und in

mobilen Apps entwickelt sich sehr dyna-misch. 40 Millionen Euro, doppelt so vielwie im Vorjahr, fließen 2011 laut erstenPrognosen des Bundesverbands DigitaleWirtschaft (BVDW) in mobile Display-Kampagnen. Die Zahl bezieht sich auf dasBruttowerbevolumen.

Die mobile Online-Nutzung legt stetig zu,denn mittlerweile ist jedes zweite verkaufteMobiltelefon in Deutschland ein Smart-phone. Das hat zur Folge, dass der kleineHandyscreen als Werbeträger relevantwird. Aktuelle Zahlen zum Mobile-Dis-play-Werbemarkt, erhoben von der UnitMobile Advertising (MAC) im BVDW,belegen diesen Trend: Im ersten Halbjahr2011 schalteten 207 Unternehmen insge-samt 609 mobile Werbekampagnen. DieZahl der Kampagnen stieg somit im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Pro-

zent, die Zahl der Firmen, die mobileWerbung gebucht haben, legte sogar

um 90 Prozent zu. Basis für dieZahlen sind die Angaben der

im MAC organisiertenUnternehmen. „Die stei-

gende Anzahl aller wer-bungtreibenden Fir-men verdeutlicht das

äußerst hohe Interesseder Marketingentscheider an

mobiler Werbung“, sagt Oliver von

Wersch, Leiter der Unit Mobile Adverti-sing im BVDW, die zur Dmexco den „MACMobile Report 2011/2012“ veröffentlicht(Boulevard, Stand A001).

Da es bei der Online- und Mobile-Ver-marktung viele Überschneidungen gibt,und zum Teil auch die Player die gleichensind, ist die Dmexco schon seit einigenJahren für alle Beteiligten der mobilenWerbelandschaft eine wichtige Plattform,um das Fachpublikum auf neue Werbefor-mate, Werbewirkungsstudien und neueTechnologien aufmerksam zu machen.

Yoc (Halle 8, Stand E031) stellt auf derMesse die neue Version des WerbeformatsYoc Ad Plus vor. Dieses Rich-Media-For-mat läuft nun auch im mobilen Browsersowie plattformübergreifend in iOS-, An-droid- und Windows-Phone-7-Applika-tionen. Wie Mobile Advertising wirkt, be-legt Yoc mit einer Werbewirkungsstudie,die zusammen mit Mindshare und Forddurchgeführt wurde.

Inmobi, Netzwerk für mobile Anzeigenmit Sitz in San Mateo, Kalifornien, plantim vierten Quartal 2011 die Eröffnung eines Büros in Deutschland. AnfangAugust hatte Inmobi das Technologie-Unternehmen Sprout übernommen. Aufder Dmexco (Halle 7, Stand B026) präsen-tiert Inmobi nun die Plattform vonSprout, mit der HTML5-Rich-Media-Banner erstellt werden können, die sowohlauf mobilen als auch auf Desktopgerätenausgeliefert werden können.

Nicht nur Smartphones, auch Tabletszählen zu den mobilen Geräten. Ein Tab-let-spezifisches Werbeformat hat Apprupt(Halle 8, D019/E018) entwickelt. Es wirdauf den Webseiten der Publisher integriertund ist für den Abruf von Inhalten vomiPad aus zugeschnitten. Nutzer sehen bei-spielsweise eine Anzeige, die iPad Appsempfiehlt. Apprupt startet zur Dmexcozudem eine Retargeting-Lösung im mobi-len Werbenetz. Sie dient zur Werbung aufmobilen Applikationen und zum Zurück-holen von Kunden, die einen mobilen

Kaufprozess abgebrochen haben. Ihnenzeigt die Retargeting-Lösung Anzeigenjener Produkte, für die sie sich interessiert,die sie aber noch nicht gekauft haben.

Seit August 2011 liefert das Werbenetz-werk Valueclick Media (Halle 8, StandE017/E019) auch Werbung in mobilenApps und auf mobilen Webseiten aus.Kunden von Valueclick Media können ihre Kampagnen auf mobile Endgeräteverlängern. Die „Lightning Technology“konvertiert herkömmliche Flash Ads, umsie auf dem iPad oder iPhone zu zeigen.

Eine steigende Nachfrage nach Ver-marktungsmöglichkeiten im SegmentMobile registriert der Online-VermarkterStröer Interactive (Halle 8, Stand D063)und rückt deswegen das Mobile-Portfolioin den Fokus des Messeauftritts, zum Bei-spiel: Wie sind Kampagnen in der Vergan-genheit gelaufen? Welche Werbeformateund Targeting-Optionen gibt es?

Um Werbeformate geht es auch beimVermarkter Mobile.de Advertising, derzur eBay Advertising Gruppe (Halle 8,Stand B061/D060) gehört. Er hat seinPortfolio für mobile Werbung ausgeweitetund bietet nun sieben großformatigeWerbeformate an. Neben verschiedenenContent Bannern mit unterschiedlichenPlatzierungsmöglichkeiten können Media-planer zwischen Expandable, SplashScreen, Gallery und Flip Ads wählen. DerOnline-Fahrzeugmarkt Mobile.de bringtin Kürze eine Applikation für Android-Geräte auf den Markt.

Applikationen sind die neuen Wunder-kinder der Digitalbranche. Die kleinenMiniprogramme sind äußerst beliebt undbeleben künftig nicht nur Smartphonesund Tablets, sondern auch Internet-fähige

Die aktuellen Zahlen des BVDW belegen, dass die Nachfrage nach mobiler Werbung steigt. Vermarkter, Werbenetzwerke und Anbieter von ortsbezogenen Diensten wollen davon profitieren

Mobiles SchaulaufenMOBILE ADVERTISING

Android-Smartphones wie das Samsung Galaxy gewinnen immer mehr Marktanteile

Smartphoneswerden für Ver-braucher zur mobi-len Schaltzentrale

Werbung auf Tablets zählt ebenfalls zur Kategorie Mobile Advertising

27

Fernseher oder Navigationssysteme imAuto. In-App-Werbung ist eine Erlös-quelle für App-Anbieter.

Erste Ergebnisse zur Wirkung vonWerbung in mobilen Apps liefert eineBegleitforschung des Pro-Sieben-Sat1-Vermarkters Sevenone Media (Halle8, Stand E029). Der Sportartikelhänd-ler Sport Scheck bewarb eine Alpina-Brille mit einem Preroll Video Ad inden Apps der Pro Sieben Sat1 Gruppe.Sevenone Media hat untersucht, wiediese Werbung gewirkt hat. Ergebnis:Jeder Zweite der befragten App-Nutzermit Werbekontakt kennt die Sport-brille von Alpina. Bei der Kontroll-gruppe ohne Werbekontakt lag dieBekanntheit um knapp ein Dritteldarunter. Einem guten Teil der App-Nutzer blieb der Spot im Gedächtnis:36 Prozent erinnerten sich an dasVideo Ad von Alpina.

Die mobilen Begleiter werden nichtnur zur werblichen Ansprache vonKonsumenten eingesetzt. MobileCommerce, das Einkaufen mit demSmartphone oder Tablet, ist ebenfallsTrend. Wer sich darüber informieren will, kannbei der Agentur Denkwerk (Halle 8, Stand C011)unter anderem ein neues Whitepaper zu MobileCommerce abholen.

Payback, Anbieter des gleichnamigen Bonus-programms, ist in diesem Jahr erstmals als Aus-steller auf der Dmexco vertreten (Halle 7, StandB036/B038). Payback positioniert sich durch dieVerknüpfung der Kanäle Offline, Online undMobile als Multichannel-Marketing-Plattform.Die Payback App wurde laut Unternehmen bereits450.000 Mal heruntergeladen. Mobile App undmobile Webseite sind Teil der digitalen Offensivevon Payback. Mit der App konnte Payback Neu-kunden gewinnen, die vorher keine Papier-Cou-pons einsetzten. Das Unternehmen forciert nunMobile Couponing: Bis nächstes Jahr sollen allePapier-Coupons auch als mobile Version ausgege-ben werden. Gleichzeitig soll Payback als Media-plattform bei Werbungtreibenden stärker in denFokus rücken.

Ein wichtiges Thema im Mobile Marketing sindLocation Based Services (ortsbezogene Dienste).Darunter versteht man die Anzeige von Dienstleis-tern und Geschäften auf dem Smartphone-Screenrund um den Aufenthaltsort des Nutzers, häufigverbunden mit Angeboten für einen Preisnach-lass. Gettings (Halle 7, Stand A021/B020) betreibtsolch einen standortbezogenen Dienst deutsch-landweit. Das Tochterunternehmen von E-Plusspricht damit den stationären Handel, Gastrono-mieunternehmen und Dienstleister an.Abgerufenwerden die Angebote entweder über eine mobileApp oder die mobile Webseite.

Dieser kurze virtuelle Messerundgang zeigt,welch breites Spektrum an Möglichkeiten fürWerbung auf mobilen Geräten existiert. Neuig-keiten wird es gleich nach der Dmexco auch beider mobilen Reichweitenmessung geben. Die UnitMobile Advertising kündigt im MAC MobileReport an, dass die „Mobile Facts“ bald deutlicherweitert publiziert werden. is ❚

SPECIAL: DMEXCO

Die wichtigsten Termine für Mobile Marketing

Mittwoch, 21. September 201110:00 – 10:45 Uhr❚ „Creating a strategy for mobile

marketing“Referent: Paul Berney, Mobile Marketing AssociationOrt: Seminar 4

11:00 – 11.45 Uhr❚ „Mobile 2012 – Digital Media ist Mobile!“

Referenten: Harald Neidhardt (Smaato),Olav A. Waschkies (Pixelpark), Oliver von Wersch (G+J Electronic Media Sales)Ort: Seminar 4

13:00 – 13.45 Uhr❚ „SoLoMo – Social. Local. Mobile“

Referenten: Kerstin Clessienne (Univer-sal McCann), Curt Simon Harlinghau-sen (Akom 360°)Ort: Seminar 2

13:00 – 13:45 Uhr❚ „Fixed Mobile Panel – Exklusive

4 Länderstudie zum Endgeräte-übergreifenden Nutzungsverhalten des Internets“Referent: Jens Barczewski (Nurago)Ort: Seminar 4

14:15 – 14:45 Uhr❚ Keynote: „How Mobile Marketing

Does Not Make the Same Mistakes the Internet Did“Referent: Greg StuartOrt: Congress Hall

14:45 Uhr❚ „Mobile rocks! Strategies and Challen-

ges in Mobile Advertisment“Referenten: Jonathan Cobb (LimelightNetworks), Martin Enderle (DeutscheTelekom), Björn Hauber (Mercedes-Benz China), Dirk Kraus (YOC), AbhaySinghal (Inmobi)Ort: Congress Hall

14:00 – 14:45 Uhr❚ „Wirkt das? Ja! – Imagewirkung von

Mobile Advertising“Referenten: Kay Schneemann, Frank Vogel, Oliver von Wersch (Gruner + Jahr)Ort: Seminar 4

15:00 – 15:45 Uhr❚ „Mobile Marketing the American Way –

was wir vom US-Markt lernen können“Referent: Markus Hüßmann (Convisual)Ort: Seminar 4

Donnerstag, 22. September 2011 10.00 – 10.30 Uhr❚ „Mobile Value Exchange – wie Rabatt-

punkte und Gutscheine zu ihren wahren Werten kommen“Referent: Thomas Bodmer (iPoxo IT)Ort: Speaker’s Corner

16:00 Uhr❚ „Mobile Marketing: The (unclear)

Future between Mobile Commerce,Advertising, Couponing, Apps andmore“Referenten: Frank Bachér (InteractiveMedia CCSP), Ulrike Bärsch (Beiers-dorf), Robert Bosch (Groupon), Carsten Frien (Madvertise), Christian Röpke (Zeit Online)Ort: Congress Hall

16.00 – 16.45 Uhr❚ „Mobile Effects 2011 – Wie Mobile

Social Media verändert”Referenten: Radu Immenroth (Global-park), Mareike Rehm, Karin Rothstock (Tomorrow Focus Media)Ort: Seminar 1

Mobile App von Payback: Künftig werden alle Papier-Coupons auch mobilausgegeben. Nutzer der App haben dann die Coupons immer unterwegs dabei

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS28

Fully booked“ heißt es auchaus der Agency Lounge der

Dmexco. Die Kuschelecke fürdie Agenturen schließt direktan die Messehalle 8 an – istalso mittendrin statt nur dabei– und dient den Media- undKreativagenturen als Hort derRuhe, der aber auch Raum fürHintergrundgespräche undGeschäftsabschlüsse bietet. AnBord sind in diesem Jahr unteranderem die Agenturen Pilot,Vivaki, Initiative Media, Uni-versal McCann, Tribal DDB,Mediacom und Wunderman.

„Für Kreativagenturen sowieDigitalmarketing-Agenturen istes notwendig, dass wir diemittlerweile vielfältigen Op-tionen und Lösungen für Kun-den auf der Dmexco bewer-ten“, erklärt Damian Rodgett,Geschäftsführer Kreation beiPilot. Schließlich sei die Messeinzwischen längst mehr als nurein Insidertreffen für die Online-Vermarkter. „Deswegen finden wir eswichtig, dass die Agenturen eine AgencyLounge als Anlaufort anbieten können,um für Kunden und Kollegen, die nichtden vollen Überblick haben, für Fragenund Antworten zur Verfügung zu stehen“,so Rodgett. Das tun die Piloten mit ihrergesamten Führungscrew. Vor Ort sindKlaus Ahrens, Martina Vollbehr, UlrichKramer, Alisa Yasui, Andreas Türck,Damian Rodgett, Christian Inatowitz,Thorsten Peters und auch Jens Merheim.Schwerpunktthema ist „1 Jahr DoublePlay“. Die Piloten präsentieren dabei zu-sammen mit Pro-Sieben-Sat.1-Vermark-

ter Sevenone Media Kampagnenergeb-nisse aus dem gemeinsam entwickeltenOptimierungs-Tool zum effizienten Zu-sammenspiel von TV und Online (21.9.,11.00 Uhr, Seminar 5).

Bei Vivaki wiederum (gehört zum welt-weit drittgrößten Kommunikations-dienstleister Publicis) erwarten die Besu-cher nationale und internationale Vertre-ter wie beispielsweise aus DeutschlandNicole Prüsse, Jens Nagel-Palomino oderMarc Czesnik. Aber auch Jack Klues, CEOWorldwide von VivaKi, und Steve King,CEO Zenith Optimedia, lassen es sichnicht nehmen, in Köln vorbeizuschauen.Unter dem auf digitale Lösungen speziali-

sierten Medianetzwerk VivaKi befindensich die Marken ZenithOptimedia, Star-comMediaVest oder auch Neue Digitale/ Razorfish. Das Spektrum der Messe-In-halte reicht von „Motivationsmanage-ment im Social Web“ (21. 9., 14.00 Uhr,Seminar 2) über „Debate Media Opti-mization: The Digital Fair Share at theExpense of Quality?“ (15.00 Uhr, DebateHall) bis hin zum CEO-Media-Talk amzweiten Messetag in der Congress Hall(siehe Kasten).

Aus Frankfurt reist Universal McCannan und lädt zu Workshops wie „Social.Local.Mobile (SoLoMo): Kundendialogfür nachhaltige Marketingeffekte“

(21.9., 13.00 Uhr, Seminar 2)oder auch „Cadreon – Tech-nologie- und Service-getrie-benes Zielgruppenmanage-ment“ (22.9., 15.00 Uhr, Se-minar 4). Am Stand freuensich internationale Hochkarä-ter wie James Harris (ChiefDigital Officer EMEA/G14)und Quentin George (GlobalChief Digital Officer Mediab-rands) genauso auf Besuch wieDeutschlandchef MichaelDunke und Digital- und Stra-tegiedirektorin Kerstin Cles-sienne (beide UniversalMcCann). Wer einen Guidefür die Messe sucht, ist beiLounge-Besitzer Wundermangut aufgehoben: Die Agenturlockt die Fachbesucher mitMesserundgängen sowie ei-nem Roundtable zum Thema„Social Commerce – Buyingfriends or friends who buy?“(21.9., 15.00 Uhr, Seminar 5).

Aber auch außerhalb der Agency Loungewird einiges geboten. Quisma (Halle 8,G017) beispielsweise feiert am erstenMessetag ab 18.30 Uhr mit „Beats &Drinks“. Wer einen neuen Koffer braucht,der sollte ebenfalls vorbeikommen: „DaCustomer Journey eines unserer Schwer-punktthemen ist, verlosen wir hier fünfschicke Trolleys von Rimowa“, wirbt CEORonald Paul. Gegen Abgabe einer Visiten-karte hat jeder Besucher einen Versuch,das Schloss eines Koffers zu öffnen. Undwie es sich für eine Performance-Agenturgehört, gewinnt nur derjenige einen Kof-fer, der auch die richtige Zahlenkombina-tion errät. häb ❚

Da lang: Die Agency Lounge liegt direkt hinter der Messehalle 8 und ist auch für Orientierungslose gut zu finden

Nicht nur die Vermarkter, auch die Agenturen brennen auf der Dmexco ein Feuerwerk an Neuigkeiten ab

Agency Lounge: Raum zum RedenAGENTUREN

Die wichtigsten Termine für die Agentur-Welt und deren Kunden

Debatten Mittwoch, 21. September 2011 11:30 – 12:15 Uhr❚ Women’s Leadership Table: „Success with

Social – the Longer Term Vision”Referenten: Paulina Bozek (Inensu), Colleen DeCourcy (Socialistic), Alina Kessel(DDB Tribal), Nikki Mendonca (OMD EMEA)Ort: Congress Hall

12:15 – 12:45 Uhr❚ „The Story of Everything“

Keynote: James Hilton (AKQA)Ort: Congress Hall

17:45 – 18:30 Uhr❚ „Digital Creativity: Brand’s message in today’s

digital marketing world”Referenten: Paul Lavoie (Taxi), Benjamin Palmer (The Barbarian Group), Eric Schoeffler (Tribal DDB), Johnny Vulkan(Anomaly)Ort: Congress Hall

15:00 – 15:45 Uhr❚ Debate Media Optimization: „The Digital Fair

Share at the Expense of Quality?“Referenten: Matthias Ehrlich (United InternetMedia), Hans Kilander (Kraft Foods), Nicole Prüsse (VivaKi Deutschland)Ort: Debate Hall

Donnerstag, 22. September 201111:15 – 12.00 Uhr❚ Debate Ad Innovations: „The Digital

Development of Advertising”Referenten: Jonathan Davies (CNN International News Advertising), Nigel Sharrocks (Aegis Media)Ort: Debate Hall

12:00 – 12:45 Uhr❚ CEO-Media-Talk: „A Global Tour of tomorrow’s

Media Strategies and Quality”Referenten: Mainardo de Nardis (OMD Worldwide), Maria Luisa Francoli(MPG), Steve King (Zenith Optimedia), Ort: Congress Hall

12:00 – 12:45 Uhr❚ Debate Brand Advertising: „Brands created by

Digital”

Referenten: Christof Baron (Mindshare), Thomas Strerath (Ogilvy & Mather), Ulrike Vollmoeller (Beiersdorf), Arne Wolter (G+J EMS)

Seminare Mittwoch, 21. September 2011 10:00 – 10:45 Uhr❚ TBA, Art Directors Club Deutschland

12:00 – 12:45 Uhr❚ The Art Directors Club:

„90 Years of celebrating and sustaining the cutting edge in the creative industries” Referent: Brett Rollins (Art Directors Club New York)

14:00 – 14:45 Uhr❚ Storytelling in The Digital Age

Referenten: Elke Klinkhammer (Neue Digitale /Razorfish), Stefan Kniess (G2 Germany), Judd Labarthe (G2 Germany), Friedrich von Zitzewitz (Plan.Net)

17:00 – 17:45 Uhr❚ Vom Social Media Marketing zum Social

Branding – ein ParadigmenwechselReferent: Sandra Griffel (denkwerk)

22. September 2011 12:00 – 12:45 Uhr❚ Branding im Netz.

Referenten: Marco Barei (Axel Springer Media Impact), Donata Hopfen (BILD digital), Manfred Klaus (Plan.Net), Alexander von Reibnitz (Verband Deutscher Zeitschriftenverleger)

14:00 – 14:45 Uhr❚ Endless Choices: kreative und individuelle

Markeninszenierung mit Yahoo! StudioReferenten: Heiko Genzlinger, Robert Herrmann (beide Yahoo! Deutschland)

16:00 – 16:45 Uhr❚ Die richtige Zielgruppe zum besten Preis:

Real Time BiddingReferent: Ilaria Zampori (QUISMA Italy)

ICM – Internationales Congress Centrum München

www.internetworld-messe.de

Veranstalter:

� Kongressmit drei parallelen Panels, weiterePartnerkonferenzen

� Fachmesse auf 8.000 qm Fläche

� 200 Aussteller, Sponsoren, Partnermit Produkten undDienstleistungen im E-Commerce und Online Marketing

� Kostenfreies Fachvortragsprogramm auf drei Infoarenen

� Mehr als 7.000 erwartete Fachmessebesucher und über1.400 Kongressbesucher

� Preisverleihungen INTERNET WORLD Business Ideeund Shop Usability Award am ersten Messetag

� Mehr als 25 Guided Tours (kostenfreie Teilnahme!) durchdie Fachmesse an zwei Tagen

www.facebook.com/InternetWorldMesse

http://twitter.com/iwkongress#iwm

Das erwartet Sie auf derInternet World 2012:Save

thedate!

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS30

E in Blick ins Dmexco-Kon-gressprogramm überrascht:

In den großen Kongresshaltender Fachmesse kommt das The-ma „Social Media Marketing“nicht vor. Lediglich in den klei-neren Seminarräumen könnensich die Fachmessebesucherüber interessante Fallbeispiele,Werbeformate auf Facebookoder die Zukunft von Links undLikes informieren.

Die Zahl der Aussteller, dieProdukte und Dienstleistungenfür das soziale Web zeigen, istgegenüber dem Vorjahr aller-dings deutlich gestiegen – von 71auf jetzt 97. Ein Schwerpunkt imAusstellerportfolio ist die Er-folgsmessung. Da es Marketing-verantwortlichen nicht mehrreicht zu wissen, wie viele Fansihr Unternehmen auf Facebookhat oder was über sie getwittertwird, hat der Software-Herstel-ler Adobe die Lösung „Social Analytics“entwickelt und präsentiert sie erstmals inDeutschland auf seinem Dmexco-Stand(Halle 7, A011 bis A015). Mit dem Toolkönnen Unternehmensangaben zufolgeerstmals Social-Media-Daten ausgewertetund anschließend mit Unternehmenszah-len verknüpft werden.

Um Controlling geht es auch auf demStand von AT Internet (Halle 7, StandD036). Eines der Highlights auf dem Mes-sestand sind neue Entwicklungen undProdukt-Updates im Bereich Social MediaAnalytics. Mithilfe der Web-Analyse-Lösungen von AT Internet können Unter-nehmen zum Beispiel Corporate-Facebook-Seiten oder Youtube-Kanäle auswerten oderdetaillierte Analysen ihrer Facebook Shopsvornehmen.

Über topaktuelle Trends und wirksameStrategien im Social Media informiert derBVDW auf dem Dmexco-Boulevard(Stand A001). Die jährlich vollkommenneu überarbeitete Fachpublikation liefertauf 150 Seiten Übersichten zu Anwen-

dungsszenarien für Social Media im Be-reich Personalmarketing, Kommunika-tion, CRM, Social Commerce und fürSocial Media Marketing im B2B-Sektor.

Online Marketern das Leben vereinfa-chen will der Aussteller Context Optional(Halle 7, A055), den der Anbieter von Per-formance-Marketing-Technologien, Effi-cient Frontier, im Mai übernahm. ContextOptional bietet eine Social MarketingSuite an, in der alle heute wichtigen Funk-tionen wie Publishing, Moderation, AppBuilding oder Datenanalyse für Social-Media-Kommunikation integriert sind.„Heute lassen sich kaum noch Likesgenerieren, die nur per Publishing erzeugtwerden. Daher wird Advertising zuneh-mend wichtiger“, sagt Marc Blinder, VPEuropean Operations bei Context Optio-nal. Welche Kraft in der Kombination ausInteraktion und Advertising steckt,demonstrieren Context Optional und ihreneue Mutter Efficient Frontier anhandeiner Fallstudie des Online-ReisebürosExpedia. Mit der Kampagne „Friend Trips

Game“ steigerte das Unterneh-men in nur sechs Wochen dieZahl seiner Facebook-Fans um750 Prozent und knackte erst-mals die Millionen-Fan-Marke.

Auch die Internet-AgenturConstruktiv (Halle 7, StandA038) will Messebesuchern an-hand von gelungenen Fallbei-spielen demonstrieren, was inSachen Social Media Marketingmöglich ist. „Der Fokus liegtdurch die marktbeherrschendePosition derzeit bei Facebook,doch aktuelle Trends wie Google+oder die derzeitige Relevanz vonMobile Services wie Foursquare,Facebook Places & Co. werdenebenfalls thematisiert“, betontAgenturchef Tobias Ihde.

„Kennzahlen, die sie so nochnie analysiert haben“, versprichtdas Expertenteam von Ethority(Halle 7.1, Stand D010 bis 014).Die Münchner präsentieren in

Köln unter anderem ihr zur Dmexcogelaunchtes Monitoring-Tool „Gridmas-ter 2.0“. Dieses wertetnicht nur Themen, Rele-vanz und Sentiment vonPlattformen und Mei-nungsführern automati-siert aus, sondern machtauch die Reichweiten der

Plattformen messbar und zeigt Marketerndie aktuellen Trends in ihren Märkten.

Dreh- und Angelpunkt aller Social-Media-Aktivitäten ist natürlich Facebookselbst. Das Team steht in Halle 7, StandA025 bis B024 allen Interessenten Redeund Antwort.

Das Unternehmen Kakkadu (BVDWDigital Lounge) fokussiert sich auf dieUnterstützung von emotionalen Markenbeim Beziehungsmanagement ihrer wich-tigsten Marketingfans. Mit der „KakkaduSuperfan Management Suite“ könnenMarkenunternehmen Mechanismen undMöglichkeiten der Beziehungspflege zuden wichtigsten Fans nutzen. Facebook-Fans können zum Superfan eines Unter-nehmens werden und die Unternehmens-botschaften in ihrem Netzwerk verbreiten.

Erfahrungen aus dem Aufbau der eige-nen Community „Szene 1“ teilt die öster-reichische Social-Media-Agentur Media-zone Advertising (Halle 7, D050b) mitden Messestandbesuchern. Das Unterneh-men betreut unter anderem Intersport inSachen Social Media Marketing.

Der Fullservice-Anbieter von der Auf-nahme bis zur Ausliefe-rung digitaler Daten, Pic-turesafe (Halle 7, StandD021), präsentiert mitseinem E-Paper-Kiosk„Copyclick“ und demDo-it-yourself-Baukastenfür Facebook Apps, „FanActivator“, zwei professio-nelle Tools für das Face-book Marketing. dz ❚

Social Media Marketing ist mehr in den Ausstellerhallen ein Themaals im Kongressprogramm der Fachmesse

Fallstudien und Tools zur Verwaltung und Erfolgsanalyse von Social-Media-Kampagnen sind die Messehighlights

Viele Aussteller, wenig VorträgeSOCIAL MEDIA

Die wichtigsten Termine für Social Media

Mittwoch, 21. September 201110:00 – 10:45 Uhr❚ „Opinion Leader Management in

Social Media am Beispiel LG Electronics”Referent: Philipp Renger (Vico Research & Consulting)Ort: Seminar 2

10:45 – 11:30 Uhr❚ „Women’s Leadership Table: Success

with Social – the Longer Term Vision”Referenten: Paulina Bozek (Inensu), ColleenDeCourcy (Socialistic), Alina Kessel (DDB Tribal)Ort: Congress Hall

11:00 – 11:45 Uhr❚ „Google vs. Facebook – Links, Likes

und die Suchmaschine der Zukunft“

Referenten: Jan Borgwardt, Stefan Oßwald (LBi Germany)Ort: Seminar 2

12:00 – 12:45 Uhr❚ „Social Media Kampagne im B2B-Bereich –

Eine Erfolgsgeschichte auf LinkedIn“Referent: Ulrich Niedermeyer (iq digital media marketing)Ort: Seminar 2

13:00 – 13:45 Uhr❚ „SoLoMo: Social Media ist gekommen,

um zu bleiben. Kundendialog für nachhaltigeMarketingeffekte. Social. Local. Mobile“Referenten: Kerstin Clessienne, Curt Simon Harlinghausen (BVDW)Ort: Seminar 2

16:00 – 16:45 Uhr❚ „Werbung auf Facebook: Neue Werbeformate

und wie man sie sinnvoll einsetzt“Referent: Ben Möhlenhoff (eprofessional)Ort: Seminar 2

16:45 – 17:15 Uhr❚ „Social by design”

Referentin: Carolyn Everson (Facebook)Ort: Congress Hall

17:00 – 17:45 Uhr❚ „Vom Social Media Marketing zum Social

Branding – ein Paradigmenwechsel“Referentin: Sandra Griffel (denkwerk)Ort: Seminar 2Der E-Paper-Kiosk Copyclick wurde explizit

für Facebook entwickelt

Mit der Kampagne „Friend Trips Game“ steigerte Expedia die Zahl seiner Fans um 750 Prozent

Der BVDW verteilt auf sei-nem Stand den aktuellen

Social Media Kompass2011/2012

Facebook hin, Bing her – Google ist imBereich des Suchmaschinenmarketings

immer noch die alles bestimmende Macht,an der auch auf der Dmexco niemand vor-beikommt. Die Erschütterungen, die dasPanda-Update im Gefüge des organischenRankings hinterlassen hat, sorgen in Kölnebenso für Gesprächsstoff wie der Trend,Performance-Budgets verstärkt von SearchEngine Advertising (SEA) nach Search En-gine Optimization (SEO) zu verlagern.Denn klassische Adwords-Kampagnen zugenerischen Suchbegriffen wie „Lebens-versicherung“,„Flugticket“ oder„DSL“ werden immer teurerund werfen Fragen nach demReturn on Investment auf.

Know-how von Google

Der Suchmaschinenkonzernselbst, der auf der Dmexco –verglichen mit der Gilde dergroßen Online-Vermarkter –eher schlicht und zurückhal-tend auftritt, setzt in diesemJahr auf Wissensvermittlung:In Halle 7, Stand B011/B015bietet Google Vorträge zu denfünf Themen Search, Display,Video, Mobile und Social.

Für den 22. September hatGoogle weitreichende Ände-rungen bei der Produktsucheangekündigt. Welche Anforde-rungen Produktdaten künftigerfüllen müssen, um bei GoogleProduct Search gefunden zuwerden, erklärt Ad Agents aufdem Ad-Pepper-Stand in Halle8, Stand C036/C038.

Bei Yahoo wird wohl der Ab-gang von CEO Carol Bartz fürviele Messegespräche sorgen;daneben zeigt der Internet-Pio-nier in Halle 8, Stand A051/C050 mit YahooDynamic Response eine neue Technik zureffizienten Ansprache von Web-Nutzern.

Eines der großen Themen im Perfor-mance Marketing lautet „Customer Jour-ney“. Es geht darum, wie groß der Anteil

einzelner Marketingkanäle amZustandekommen einer Con-version ist. In dem Bereich istder Berliner Dienstleister Ad-clear erstmals auf der Dmexco.Adclear teilt sich mit Webtrekkin Halle 8 den Stand D019/E018und präsentiert das neue Echt-zeit-Cockpit, das Werbungtrei-benden helfen soll, Wechselwir-kungen zwischen verschiede-nen Kanälen zu erkennen.

Auch auf dem Stand vonEtracker, Halle 8, A021/025 ste-hen Customer-Journey-Analy-sen im Mittelpunkt. Der Web-Analyse-Spezialist hat die Ver-sion 11 seiner Conversion Op-timisation Suite im Gepäck.

Die Performance-Marketing-Agentur Explido stellt in Halle7, Stand B018 das neue interna-tionale Agenturnetzwerk

Yamondo vor, dessen Partner von denUSA über China bis Arabien fast in derganzen Welt vertreten sind.

Die Performance von Bannern steigernsoll die Sellector Ad des gleichnamigenUnternehmens. Kunden können schon im

Banner ihre Produktauswahl treffen, die-ses optimiert sich selbst anhand der Click-Through-Rate. Der Sellector-Stand inHalle, 8 Stand A063 ist bereits von Weiteman einem zwei Meter hohen Rectangle-Banner zu erkennen.

Der Performance-Marketing-Technologie-anbieter Efficient Frontier stellt in Halle 7auf Stand A055 seine Tochter ContextOptional vor. Das Unternehmen komplet-tiert sein Efficient-Frontier-Portfolio mitLösungen für Social Media Marketing undBeziehungsmanagement.

Refined Labs zeigt in Halle 8, StandG023 die Integration weiterer Schittstellenzu ihrer Performance-Marketing-Software.Künftig können Retargeting mit Criteo,Adserving mit Adition sowie das Trakk-board von Trakken eingebunden werden.

Cyberpromote stellt in Halle 8, StandA019 ein neues Geschäftsmodell zur Per-formance-basierten Bezahlung von Usabi-lity-Optimierungen vor. Das Prinzip isteinfach: Sobald die Steigerung der Con-version einen bestimmten Schwellenwertübersteigt, muss der Kunde zahlen.

Pünktlich zur Dmexco launcht dieKommunikationsagentur Coupling Mediain Halle 7, Stand B033 mit Sem.de einneues Branchenportal rund um Such-maschinenmarketing. Werbungtreibendesollen auf dem Portal sogar Pitches fürKampagnen ausschreiben können. fk ❚

Neue Suchalgorithmen, Multichannel-Kampagnen und Budgetverschiebungen halten die SEM-Branche auf Trab

Das Leben nach Panda

Nach wie vor dominiert Google das Geschäft mit der Suche – und gibt der SEM-Branche Tag für Tag neue Hausaufgaben mit auf den Weg

Performance imBanner: Sellector Admit Heatmap

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SUCHMASCHINENMARKETING

Die wichtigsten Termine für Suchmaschinenmarketing

Mittwoch, 21. September 201111:00 – 11:45 Uhr❚ „Google vs. Facebook – Links, Likes und die

Suchmaschine der Zukunft“Referenten: Jan Borgwardt und Stefan Oßwald (LBi Germany)Ort: Seminar 2

13:30 – 14:15 Uhr❚ „The Future of Search – Performance media

only or integral part of your communicationplan?” (auf Deutsch und Englisch)Referenten: Oli Gaymond, Patrick Singer, LarsLehne (alle Google), Christian Hupertz, (GreyWorldwide), Matthias Schrader (SinnerSchrader), Sebastian Sommer (Blue Summit),Harald R. Fortmann (Yellow Tomato)Ort: Debate Hall

16:00 – 16:45 Uhr❚ „Debate Best Performance: Leading to the

right Consumer“ (auf Englisch)Referenten: Philipp Justus (Zanox), PhilippeBesnard (Specific Media), Pascal Gauthier(Criteo), Rajeev Goel (Pubmatic)Ort: Debate Hall

16:00 – 16:45 Uhr❚ „Die 10 besten Split-Test-Ergebnisse für Ihre

AdWords-Landingpage“Referent: Oliver Leismann (Medienuniversum) Ort: Seminar 1

16:00 – 16:45 Uhr❚ „Korrelation zwischen Social Media und SEO“

Referent: Marcus Tober (Searchmetrics) Ort: Seminar 1

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 31SPECIAL: DMEXCO

Egal ob ein Internet-Nutzer mit seinenFreunden über Facebook kommuni-

ziert, sich ein Online Shopper bei einemWebshop registriert oder ein Mann inder Fußgängerzone eine Nachrichtübermitteln will, wo auch immer diesedrei sich gerade aufhalten – die gute alteE-Mail ist stets mit im Spiel. Die neuenMöglichkeiten des Social und des MobileWeb scheinen die Elektropost nicht zu ver-drängen. Im Gegenteil: Denn die moder-nen Kommunikationsformen im WorldWide Web ziehen auch Innovationen imE-Mail-Marketing nach sich.

Korrekter E-Mail-Versand

Allerdings, so ergab eine Studie des Dia-logmarketing-Dienstleisters Artegic, stei-gen dabei die rechtlichen Anforderungenan die Durchführung von Marketingkam-pagnen beständig. Wer bei der Erfassungvon personenbezogenen Marketingdatenohne ausdrückliche Zustimmung des Nut-zers agiert, begibt sich auf dünnes Eis.Zwar schätzen Unternehmen die Wichtig-keit des Datenschutzes hoch ein (sieheGrafik), doch holt nach Erkenntnissen vonArtegic knapp die Hälfte aller Firmen (48Prozent) die Zustimmung zum Versandwerblicher E-Mails nicht korrekt ein oderkennt die Rechtslage nicht. In Halle 8,Stand C014 bietet das Unternehmen dahereinen kostenlosen Rechtscheck an.

Ganzheitliches Marketing

Für E-Mail-Marketing-Aktionen benötigtdie Werbewirtschaft valide Adressbestände,bei denen nicht nur die Zustimmung zumNewsletter-Empfang gegeben ist, sondernmit denen auch eine Segmentierung nachInteressen möglich ist. Zur Dmexco stelltder E-Mail-Dienstleister eCircle das neueOnline-Portal „Mag Mobil“ vor: Es dientals Anlaufstelle für Menschen, die sich fürAutos und Motoren begeistern können –und sich für entsprechende Werbung

empfänglich zeigen. Damit erweiterteCircle sein Portfolio themenspezifischerOnline-Portale zur Lead-Generierung.Auf dem eCircle-Stand in Halle 8, Stand-nummer C 05/D050 zeigen die Münchneraußerdem eine Cloud-basierte Lösungihres eC-Managers, mit dem Kundendatenaus verschiedenen Quellen zum Personali-sieren von E-Mail-Kampagnen zusam-mengeführt werden können.

Optivo stellt in Halle 8, Stand G031 sei-nen ganzheitlichen Ansatz für alle Facettendes E-Mail-Marketings vor. Auch die Ber-liner bieten einen kostenlosen Check desAnmeldeprozesses für Newsletter an. The-ma auf dem Optivo-Stand ist in diesemJahr der werbliche Einsatz von Transak-tions-Mails, also zum Beispiel Bestellbe-stätigungen.

Silverpop will die „Schlummer-Taste“im E-Mail-Marketing etablieren. Natür-lich (so ist die Rechtslage) muss jeder Nut-zer die Möglichkeit haben, den Bezugeines Newsletters zu beenden. Doch, soargumentiert das Münchner Unterneh-nen, vielleicht will der Kunde ja gar nichtendgültig mit dem Unternehmen brechen,

vielleicht will er ja einfach nureine Weile in Frieden gelassenwerden? Der „Snooze Button“als Alternative zum Abmelde-Link soll genau dies ermög-lichen. Weitere Silverpop-Tools, die zum Teil bereits inden USA gelauncht wurden,gibt es in Halle 8 auf StandD016 zu sehen.

Neue Online Services

Epsilon zeigt in Köln die Ver-sion 5 seiner E-Mail-PlattformDreamail, die Ende Septemberfreigegeben werden soll. Eineneue Benutzeroberfläche sollden Umgang mit der Softwareerleichtern, außerdem zeigtdas Düsseldorfer Unterneh-men in Halle 8, Stand A017neue Funktionen wie SocialMedia Integration und Dyna-mic Hosted E-Mail. Einweiteres Thema auf dem Epsi-lon-Stand ist die aktuelle

Trend- und Benchmark-Studie zu denÖffnungs- und Klickraten von Marke-ting-E-Mails. Gute Nachrichten für dieVersender in Deutschland und derSchweiz: Ihre Werte liegen überdem EMEA-Durchschnitt.

Wie die Zustellbarkeit vonE-Mails im internationalenVergleich aussieht, hat ReturnPath untersucht, die Ergebnissepräsentiert das Unternehmenin Halle 7, Stand C020.

Unter dem Schlagwort „NewSchool Marketing“ wirbt Res-ponsys in Halle 8, Stand A013für die hauseigene ResponsysInteract Suite. Schwerpunkt derSoftware-Lösung ist die kanal-übergreifende Betreuung desKunden während des gesamtenKundenlebenszyklus.

Emailvision zeigt auf derDmexco erstmals die Ergebnisse der Inte-gration der Customer-Intelligence-Soft-ware von Smartfocus. Der Anbieter vonOn-Demand-E-Mail-Software-Lösungenhatte Smartfocus im Frühjahr übernom-

men. Ziel ist ein genaueres Kampagnen-management über alle Kanäle hinweg.Wassich kompliziert anhört, sollen Besucherin Halle 8 an Stand G011 schnell begreifenkönnen, Deutschlandchef Axel Paesikeverspricht dafür eine „Speed-Demo Cus-tomer Intelligence“.

Kajomi stellt in Halle 8 an Stand A050die neue Version der Newsletter-Versand-software Kajomi Mail 5.0 vor. Sie kommtmit SOAP- und Magento-Schnittstelle,optimiertem Reporting und Darstellungs-check in mehr als 30 verschiedenen E-Mail-Anwendungen. Über eine Webservice-APIkann die Software auch an CRM- undWeb-Analyse-Tools gekoppelt werden undso einen Beitrag zur Analyse der CustomerJourney leisten.

Die UIM-Tochter United Internet Dia-log (UID) stellt zur Dmexco eine Erweite-rung ihres Trusted-Dialog-Systems vor.Derzeit führt UID rund 37 MillionenMailboxen bei GMX und Web.de ins Feld,

in die Trusted-Dialog-Werbepartner ge-brandete Mails einspielen können. Ab so-fort steht das System auch für die MobileApps von Web.de und GMX für iPhoneund Android zur Verfügung. fk ❚

Auch im Zeitalter von Facebook & Co. hat die gute alte E-Mail nichts an Relevanz verloren

Ab geht die Post

Ohne den Klassiker geht esnicht: E-Mail-Marketing in immer neuen Varianten

Für Motorheads: eCircle launcht mit Mag Mobil ein weiteres themenspezifisches Portal zur Lead-Generierung

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E-MAIL-MARKETING

Die wichtigsten Termine für E-Mail- und Dialogmarketing

Mittwoch, 21. September 201110:30 – 11:00 Uhr❚ „Social CRM“

Referent: Marco Ripanti (Ekaabo, Spreadly)Ort: Speaker’s Corner

12:00 – 12:45 Uhr❚ „Social Media Kampagne im B2B-Bereich“

Referent: Ulrich Niedermeyer (IQ Digital)Ort: Seminar 2

13:00 – 13:45 Uhr❚ „Fixed Mobile Panel – Studie zum Endgeräte-

übergreifenden Nutzungsverhalten“Referent: Jens Barczewski (Nurago)Ort: Seminar 4

16:30 – 17:00 Uhr❚ „E-mailmarketing 3.0. Making e-mail

real-time and dynamic with live content“Referent: Joost Nienhuis (Tripolis Solutions)Ort: Speaker’s Corner

Donnerstag, 22. September 201110:00 – 10:45 Uhr❚ „E-Mail 360° – E-Mail Marketing & Social

Communication“Referent: Magnus Schmitt (BVDW)Ort: Seminar 1

13:30 – 13:45 Uhr❚ Elevator Speech: „Email, social marketing and

the art of storytelling” (in Englisch)Referenten: Frédéric Nahon (Emailvision),John Sadowsky (Autor & Coach)Ort: Congress Hall

13:30 – 14:00 Uhr❚ „Virale Reichweitenverstärker im ganzheit-

lichen E-Mail-Marketing – Mit Bestandskun-denkampagnen und Social-Media Neukun-den gewinnen“ Referent: Anselm Müller (Fabio Tripicchio E-Mail-Marketing)Ort: Speaker’s Corner

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS32

Business-Thema DatenschutzWie wichtig Firmen der Schutz von Kundendaten ist

Quelle: Pricewaterhousecoopers,Daten schützen 2011© INTERNET WORLD Business 19/11

Sehrwichtig

13 %

Nichtwichtig

9 %

Wichtig

43 %

Wenigerwichtig

35 %

Die Mehrheit alle Unternehmen misst Datenschutzeine hohe Bedeutung bei – zumindest theoretisch

Auf die Frage, was sie in ihrem Geschäftverbessern wollen, geben Geschäfts-

führer von Affiliate-Netzwerkbetreibernbevorzugt diese Antwort: „transparenterwerden.“ Das Verhältnis zwischen Wer-bungtreibenden und Website-Betreibern,die ihnen Klicks, Leads und Sales vermit-teln, soll partnerschaftlicher und – impositiven Sinne – offener werden. Man solleinander verstehen, seine Geschäfts-modelle abgleichen und miteinander guteGeschäfte machen. Im Hinterkopf haben

die Affiliate-Netze dabei natürlich auchihre eigene Existenzberechtigung. Bislangregiert im Affiliate Marketing der Short-tail: Die meisten Advertiser machen denLöwenanteil ihres Geschäfts mit einer ver-hältnismäßig kleinen Zahl von Top-Affi-liates. Und dafür brauchen sie nicht unbe-dingt einen Netzwerkbetreiber als Mittler,der von jedem Werbe-Euro einen zweistel-ligen Cent-Betrag als Provision einbehält.

Zanox startet Marktplatz

Doch große, internationale Kampagnen,wie sie zum Beispiel Zanox im Fokus hat,sind mit freundschaftlichen Beziehungenzu zwei Dutzend Top-Affiliates nicht mehrzu stemmen. Der Berliner Performance-Experte präsentiert in Halle 8, StandG06/G08 mit dem „Zanox Marketplace“

den nach Unternehmensan-gaben ersten europäischenMarktplatz für PerformanceAdvertising. Damit will Za-nox den mehr als 3.800 wer-bungtreibenden Unterneh-men im Zanox-Netzwerkeine Plattform für erfolgsab-hängige Online-Werbung auf

nationaler und internationaler Ebene zurVerfügung stellen. Der neue Marktplatzsoll im 4. Quartal 2011 in zwölf europäi-schen Ländern und in sechs Sprachen star-ten. Am Zanox-Stand ebenfalls vertretensind die Unternehmen der Zanox-GruppeAffiliate Window (UK), Eprofessional (D)und M4N (NL).

Neue Services stehen bei Affilinet imVordergrund. Die United-Internet-Toch-ter zeigt in Halle 8, Stand C031/D038Tools zum Basket Tracking, für das Retar-geting und für Mobile Marketing. BasketTracking soll dem Werbepartner wertvolleInformationen über das Einkaufsverhal-ten der Kunden liefern, indem es ihrenWarenkorb analysiert.

Retargeting und der Übergang vomklassischen Affiliate zum modernen Per-

formance Marketing stehen bei Belboonim Fokus. In Halle 8, Stand G030 infor-miert Belboon außerdem über seine Maß-nahmen zur Qualitätssicherung.

Im vergangenen Jahr lud Tradedoublerseine Gäste zu einer eigenen Veranstaltungam Vortag der Dmexco, in diesem Jahr ist

der Netzwerkbetreiber mit einem eigenenStand in Halle 7 (A029/B028) vertreten.

Bei der Valueclick-Tochter CommissionJunction steht in Halle 8, Stand E017/E019vor allem Fashion im Fokus. Der Affiliate-Spezialist betreut inzwischen mehr als 50Fashion Brands.

Ebay setzt auf Mobile

Erstmals in Köln vertreten ist Affiliprint(Halle 7, Stand A065). Das OldenburgerStart-up ist nach eigenen Angaben weltweitdas erste Unternehmen, das Affiliate Mar-keting auf Offline-Printmedien anwendet.

Ebay baut sein Affiliate-Partnerpro-gramm aus und setzt dabei auf MobileMarketing. In Halle 8, Stand B061/D060stellt der Online-Marktplatz den neuenProgrammteil „ePN Mobile“ vor, eBay-Affiliates bekommen künftig den klassi-schen und den mobilen Traffic getrenntausgewiesen.

Die Agentur Coupling Media stellt inHalle 7, Stand B033 einen neuen Servicefür Content vor. Er ermöglicht Adverti-sern, ihren Publishern SEO-optimierteTexte zur Verfügung zu stellen. fk ❚

Die Partnerprogrammbetreiber wollen den Austausch zwischen Advertisern und Publishern verbessern

Transparenzgebot

Beziehungsgeflecht: Die reibungslose und offene Kommunikation zwischen allenBeteiligten im Affiliate Marketing steht 2011 auf der Dmexco im Vordergrund

Zwölf Länder, sechs Sprachen: Der neue Zanox Marketplacesoll im 4. Quartal 2011 an den Start gehen

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AFFILIATE MARKETING

Die wichtigsten Termine für Affiliate Marketing

Mittwoch, 21. September 201112:00 – 12:30 Uhr❚ „Erfolgreiche Publisher-Modelle im Affiliate

Marketing“ (auf Deutsch)Referent: Markus Kellermann (Explido)Ort: Speaker’s Corner

12:15 – 13:00 Uhr❚ „Debate Digital Intelligence: The Power of

innovative Marketing” (auf Englisch)Referenten: David J. Moore (24/7 RealMedia), Maarten Albarda (Anheuser-BuschInBev), Urban Gillström (TradeDoubler), Terry von Bibra (Yahoo)Ort: Debate Hall

13:30 – 13:45 Uhr❚ „Elevator Speech: Compete and cooperate at

the same time – the road to an efficient per-formance marketplace“ (auf Deutsch)Referent: Henning Lange (Adcloud)Ort: Congress Hall

16:00 – 16:45 Uhr❚ „Haben Gutscheine in Deutschland eine

Existenzberechtigung?“ (auf Deutsch)Referent: Axel Hesse (GutscheinPony –MenschDanke GmbH)Ort: Speaker‘s Corner

16:00 – 16:45 Uhr❚ „Debate Best Performance: Leading to the

right Consumer“ (auf Englisch)Referenten: Philipp Justus (Zanox), PhilippeBesnard (Specific Media), Pascal Gauthier(Criteo), Rajeev Goel (Pubmatic) Ort: Debate Hall

Donnerstag, 22. September 201113:00 – 13:30 Uhr❚ „Mehr Conversion durch Testberichte“

(auf Deutsch)Referent: Arie Struik (AlaTest)Ort: Speaker‘s Corner

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 33SPECIAL: DMEXCO

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS34

Customer Journey, Multichannel Tra-cking, Cross Channel Attribution – auf

der diesjährigen Dmexco werden den Besu-chern viele Begriffs-Neuschöpfungen be-gegnen, die im Grunde alle die gleichenFragen ausdrücken: Wie bewegen sich dieNutzer durchs Netz? Mit welchen Werbe-mitteln kommen sie in Berührung und wel-chen Einfluss haben diese auf eine Kaufent-scheidung? Kurz gesagt: Wann genau ist derrichtige Zeitpunkt, um einen User mit wel-chem Werbemittel zu konfrontieren?

Antworten auf diese Fragen verspre-chen in diesem Jahr viele Aussteller inKöln, und sie kommen aus ganz unter-schiedlichen Richtungen. So verkündetbeispielsweise Spacedealer in Halle 7,Stand B031 das Ende des „Last CookieWins“-Prinzips und propagiert stattdes-sen sein eigenen Cross-Channel-Attribu-tion-Modell. Dabei werden alle Touch-points, die einen Kunden auf seinem Wegzur Konversion beeinflusst haben, be-rücksichtigt. Wenn über manche Touch-points Daten fehlen, können diese mitHilfe von Modelling-Verfahren konstru-iert und antizipiert werden.

Der Adserving-Anbieter Adtech (Halle8, Stand C026/C028) präsentiert sein starkerweitertes Adtech Analytics, das alle Key-Performance-Indikatoren wie Ad Impres-

sions, Clicks, Views und den eCPM auf-schlüsselt. Außerdem gibt es den „Canvas“,eine neue Lösung zur Auslieferung vonRich-Media-Werbung, zu sehen. Auf dieMessung von Display-Kampagnen hat

sich hingegen Meetrics (Halle 8, F066)spezialisiert. Das Berliner Online-Unter-nehmen zeigt in Köln seine neue Ad Atten-tion Suite, die vornehmlich für die Ver-wendung im Ad Management von Agen-turen, Publishern und Ad Networks vorge-sehen ist. Das Tool erfasst die Performan-ce-Werte von Kampagnen und einzelnenWerbeplatzierungen und liefert Datenüber Ad Visibility und die Wirkung derKampagnen.

Bei Mediascale (Halle 8, Stand E017/E019) geht es darum, die Informationenüber den Weg des Kunden mit Daten überdessen Kaufinteressen und -absichten zuverbinden – und ihm so die jeweils pas-sendste Werbung anzubieten. Zum Bei-spiel über Retargeting – diese Technologiebeleuchtet Mediascale-CEO WolfgangBscheid in seinem Vortrag „Retargeting3.0“ genauer.

Auch der Targeting-Spezialist Nugg Ad(Halle 8.1, Stand C048) will Usern mög-lichst passgenaue Inhalte liefernund hat dabei nicht nur Wer-bemittel im Sinn. Mit demneuartigen „Content Targe-ting“ sollen Website-Betrei-ber ihren Besuchern passen-de Inhalte liefern. Zudemwird Nugg Ad einige Über-raschungen im Bereich Datavorstellen und nennt dafürdas Stichwort „Wetter-Tar-geting“. Außerdem machtder Behaviorial-Targeting-Anbieter einen Schritt inRichtung Web-Analyse. Zu-sammen mit dem Web-Analyse-Spezialisten Web-trekk zeigt Nugg Ad das Pro-dukt „Audience Insights“.Das Tool ermöglicht es Web-site-Betreibern, Informatio-

nen über ihre User, etwa zu Geschlecht, Al-tersgruppe und Haushaltseinkommen,bereits bei deren Betreten der Webseite zuerhalten. Dabei werden fehlende Wertedurch statistische Vorhersagen auf Basisvon Nugg Ads Predictive-Targeting-Tech-nologie gefüllt.

Webtrekk (Halle 8, Stand D019/E019)hat auf der Dmexco wiederum noch mehrzu bieten: So stellt der Web-Analyst inKöln sein neues Modul „Live Analytics“vor, mit dem die Web-Analyse-Suite Web-trekk Q3 Informationen über Kauf-abbrüche, Bannerklicks und Verweildauerim 10-Sekunden-Takt aktualisiert; da-durch könnten Anwender sofort auf Pro-bleme auf der Website reagieren. Auch neubei Webtrekk: App-Tracking. Das Toolüberwacht die Nutzung von iPhone-,iPad- und Android-Apps und misst dieVerwendung der Apps durch ihre Userähnlich genau, wie man es von der Web-Analyse für klassische Websites gewohntist. Auch die Nutzung von Offline-Appskönnen per asynchrones Tracking gemes-sen werden, ebenso wie der Erfolg von In-App-Werbung.

Die steigende Online-Nutzung aufSmartphones hat auch Mindlab (Halle 7.1,Stand A066) zur Entwicklung eines Toolsbewegt: Der Netmind Rapptor analysiertdatenschutzkonform In-App-Aktivitätenauf Nutzungshäufigkeit, Nutzungsverhal-ten und Konversionen. Dmexco-Besucherkönnen sich in Köln eine Demo-App di-rekt auf ihr Smartphone laden. Außerdemgibt es am Mindlab-Stand Neuheiten ausdem Bereich Web-Analyse, Behavioral Tar-geting und Social-Media-Analyse zu sehen.

Social Media ist auch Thema bei Adobe(Halle 7, A011/A015). Der Software-Riesezeigt als Modul für seine Online MarketingSuite das Tool Adobe Social Analytics. DieSoftware soll Adobes ganzheitlichen Mar-keting-Ansatz des „Customer ExperienceManagements“ vervollständigen.

Ganzheitlich versteht auch Webtrends(Halle 8, Stand E034) das Thema Analyse.

Das Unternehmen zeigt eineProduktdemo von Analytics10, das die Messung der digi-talen Marketing-Performan-ce über alle Kanäle möglichmacht. Online-Werbemittel,Social Media und mobileKampagnen werden gemes-sen, auch die Einbindung vonDaten über Offline-Werbe-mittel ist möglich. Außerdemkönnen Marketer einen Blickauf Webtrends neues Optimi-ze 10 werfen. Die Software lie-fert Kunden die Möglichkeit,multivariate Tests zur Opti-mierung des Targetings undder Content Performancedurchzuführen.

Marketer wollen wissen, wie und wo im Netz sich die User bewegen, um ihnen passgenaue Werbe- und Produktangebote zu präsentieren – viele Targeting-Neuheiten auf der Dmexco machen es möglich

Online-FährtenleserADSERVING, TRACKING, TARGETING

Spuren hinterlassen alle Internet-Nutzer User; Marketer wollen sie entschlüsseln

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Smartphones kommen insVisier der Web-Analysten

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 35

Social Media und Mobile Analytics stelltAT Internet (Halle 7, Stand D036) insZentrum seines Messeauftritts. So machtetwa die neue Mobile Edition der SoftwareAnalyzer NX die Echtzeitanalyse mobilerWebsites möglich. Das Partnerunterneh-men Dotkomm Rich Media Solutionszeigt am Stand von AT Internet, wie inter-aktive Videos mithilfe von Analyzer NXausgewertet werden können.

Der Web-Analyse-Spezialist Etracker(Halle 8, Stand A021/A025) wiederumkonzentriert sich ganz auf das Dmexco-Trendthema Customer Journey. So zeigtdas Unternehmen die neueste Version sei-ner Conversion Optimisation Suite, dieerstmals das Cross-Segmentieren zwi-schen den einzelnen Etracker-Lösungenmöglich macht und so ein umfassendesBild über die Bewegungen der eigenenUser liefert. Zudem stellt Etracker dieselbst entwickelte Kennzahl „CustomerEngagement Index“ vor, auf deren Basissich die Interaktion des Nutzers mit derWebsite sichtbar machen lässt.

Auch der Web-Analyst Econda (Halle 8,Stand G059) denkt mehrkanalig: In Kölnzeigt er das Tool Econda Monitor Plati-num, das sämtliche Marketing-Kanäleüberwacht – bis hin zum Tracking vonOn- und Offline-Verbindungen in Web-to-Store- und Store-to-Web-Konzepten.

Unternehmen, die das Thema Web-Ana-lyse als notwendiges Übel ansehen, kön-nen sich bei E-Dynamics (Halle 7, StandA040) über ein komplettes Outsourcingdes Themenkomplexes informieren. il ❚

SPECIAL: DMEXCO

Die wichtigsten Termine für Adserving, Targeting und Tracking

Mittwoch, 21. September10:00 – 10:30❚ „Targeting & Automatisierte Personalisierung

im Internet für Multi-Channel-Kommunikationzur Erhöhung der Konversionsrate“Referent: Simone Zahn (Tridion GmbH)Ort: Speakers’ Corner

10:00 – 10:45❚ „Jede Millisekunde zählt! Real-time Dynamic

Images/Videos – über personalisierte, cloud-basierte CDN-Auslieferung von Rich Media“Referenten: Thorsten Deutrich (Cotendo), AliGürler (Cliplister), Tomas Renner Jones (LiquidPixels)Ort: Seminar 1

10:45 – 11:30❚ „Session: The digital Shape of today’s Marke-

ting”Referenten: Kai Bald (Deutsche Bank), QuentinGeorge (Mediabrands), Mark Holden (PHDWorldwide), Christoph Schuh (Tomorrow Fo-cus AG), Lisa Utzschneider (Amazon)Ort: Congress Hall

11:45 – 12:15❚ „One2One – Uncovered: New rules – Creating

and Distributing Platforms for Premium Content“Referenten: KC Estenson (CNN.com), Dr. Andreas Wiele (Axel Springer)Ort: Debate Hall

12:00 – 12:45❚ „Optimieren Sie Ihren Erfolg“

Referent: Felix Niermann (Webtrends)Ort: Seminar 1

13:30 – 14:00❚ „Retargeting 3.0 mit dynamischer Werbemit-

telkreation“Referent: Wolfgang Bscheid (Mediascale)Ort: Speakers’ Corner

17:00 – 17.45❚ „CRM meets Targeting – relevanter digitaler

Dialog 2.0 mit DRP“Referent: Adelfried Türling (United InternetDialog)Ort: Seminar 4

Donnerstag, 22. September11:00 – 11:45❚ „Targeting – Internet-Geschäftsmodelle zwi-

schen Innovation und (Selbst-)Regulierung“Referenten: Uli Heimann (Nugg Ad), Thomas Schauf (Selbstkontrolle Online-Daten-schutz), Adelfried Türling (United InternetDialog) Ort: Seminar 4

12:00 – 12:45❚ „Lab Adserver im BVDW“

Referenten: Klaus Heeder (E-Planning), FelixRitter (Adtech AG)Ort: Seminar 4

13:00 – 13:45❚ „Werden Algorithmen den Menschen an der

Schnittstelle von Angebot und Nachfrage imOnline-Werbemarkt ersetzen?“Referent: Donald Hamilton (Improve Digital)Ort: Seminar 4

14:00 – 14:45❚ „Retargeting – Wirkungsanalyse im Multichan-

nel-Vergleich“Referenten: Johannes Falk (Criteo), TobiasKiessling (Intelliad)Ort: Seminar 2

14:00 – 14:45❚ „Retargeting aus der Sicht potenzieller Käufer“

Referent: Markus Backs (Xplosion Interactive)Ort: Seminar 4

14:45 – 15:30❚ „Targeting 2012: Value and Efficiency“

Referenten: Karim H. Attia (Nugg Ad), Uli Kra-mer (Pilot 1/0), Martin Lütgenau (TomorrowFocus Media), Ronald Paul (Quisma), SusanneWallraff (Danone Deutschland)Ort: Congress Hall

16:00 – 16:45❚ „Audience Targeting: Understanding that Not

All Targeting is Created Equal“Referent: Frederike Voss (Audience Science)Ort: Seminar 4

21. September 2011 19/11SPECIAL: DMEXCOInternet World BUSINESS36

Auch wenn die Dmexco keine E-Com-merce-Messe ist: Händler, die sich in

Köln über Neuheiten in Sachen Online-Werbung informieren wollen, finden andem einen oder anderen Stand auchDienstleistungen und Projekte, die speziellauf ihr Business zugeschnitten sind –angefangen bei Shop-Software überSocial-Commerce-Konzepte bis hin zuOnline-Zahlungslösungen.

So buhlt das Online-Auktionshaus eBayauf seinem Messestand (Halle 7, StandB061 bis D060) um Werbekunden unddemonstriert mit Lösungen, die Nutzerund Werber verknüpfen, wie die Transak-tionsplattform für reichweitenstarkeBranding-Kampagnen oder absatzorien-tierte Verkaufs- und Performance-Kam-pagnen genutzt werden kann.

Um Bezahlverfahren geht es auf demStand von Giropay (Halle 7, Stand C047bis D046). Zusammen mit seinen drei Ver-triebspartnern Computop, Giro Solutionund Saferpay informiert das Unterneh-men Händler darüber, wie sie das Online-Bezahlverfahren Giropay in ihren OnlineShop einbinden können.

Auch beim Konkurrenten HeidelbergerPayment (Halle 8, Stand D011 bis E010)geht es um E-Payment. Das Unternehmen,das als erster Internet Payment Providervon der Bafin als Zahlungsinstitut zertifi-ziert wurde, richtet ab sofort für den Zah-

lungsverkehr von Online-Händlern euro-paweit auch Treuhandkonten ein. Eineweitere Neuheit ist die mobile Applikation„Heidelpay Mobile“, mit der Händler Kun-den über ihr Smartphone sicher undschnell bezahlen lassen können.

Der Vredener E-Commerce-Dienstleis-ter Laudert (Halle 7, Stand B047) möchtemit Dmexco-Besuchern über seinService-Portfolio sprechen. Die-ses reicht von der Produktfoto-grafie und Bilddatenoptimierungüber die Texterstellung und Con-tent-Pflege bis zur Programmie-rung von Online Shops. Zertifi-ziert ist Laudert für die E-Com-merce-Plattform Oxid.

Mit einer nach eigenen Aussa-gen „absoluten Neuheit“ fährtder Mousetracking-SpezialistM-pathy (Halle 8.1, StandA019) zur Dmexco. Mit „M-pathy UX-Monitoring“ kön-nen Internet-Anbieter dieUser Experience auf Websitespermanent beobachten. Dazuwerden via Mousetrackingobjektive Verhaltensdaten wieAbbrüche, Fehlermeldungenoder Bewegungsintensitäterhoben und mit einer sub-jektiven Website-Bewertungdurch die Nutzer verknüpft.

Sämtliche Kennzahlen werden in einemDashboard zusammengeführt und imZeitverlauf dargestellt. Ein Alarmsystemsoll rechtzeitig warnen, damit sich Ände-rungen an der Website nicht in sinkenden

Konversionsraten niederschlagen oderUmsatzverluste drohen.

Um Paketbeilagen geht es auf dem Mes-sestand von Paketplus (Halle 8, StandF068). Die Berliner zeigen in Köln ein vonPaketplus entwickeltes neuartiges, 16-seitiges Couponheft, das mit bis zu 15

Platzierungen und Logos der Anbie-ter auf der Vorderseite an aktiveOnline-Käufer der eBay- und Ama-zon-Marktplätze und Online Shopsversendet wird und dadurch einehohe Reichweite zu einem günsti-gen Preis generiert. Erweitert hatPaketplus sein Portfolio zudem umdie sogenannte Performance-Bei-lage. Diese wird im Gegensatz zuden klassischen Paketbeilagen, beidenen jeder Versandpartner einefeste Vergütung für jeden ver-schickten Flyer erhält, variabelvergütet. Je nach Erfolg erhält derVersender eine entsprechendeAuszahlung.

Erstmals zur Dmexco reist derBonusprogrammspezialist Pay-back (Halle 7, Stand B036 bisB038).„Payback – das Marketingder Zukunft ist offline, onlineund mobil“, so das Standmotto.Entsprechend zeigt das Unter-nehmen, wie das Bonuspro-gramm offline, online und mo-bil verknüpft werden kann. Wer-

bungtreibenden Unternehmen versprichtPayback-Betreiber Loyalty Partner, manfinde hier „individuellere und zielgerichte-tere Kampagnen als irgendwo anders“.

Sellector (Halle 8, Stand A63) hat fürdie Messe ein interaktives zwei Meter ho-hes Banner anfertigen lassen. Damit willdas Unternehmen die Vorteile seiner „Sel-

Auch Online-Händler, die sich überhaupt nicht für Werbung interessieren, reisen nicht vergeblich zur Dmexco.112 Aussteller sprechen mit ihren Dienstleistungen explizit Webshop-Betreiber an

Ein bisschen was geht immerE-COMMERCE

M-pathy will Händler warnen, wenn Umsatzverlust durch schlechte Usability droht

Foto: Fotolia / Vanessa

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 37

lector Ad“ hervorheben. Das Werbemittelerlaubt die Produktauswahl bereits imBanner und wird unter anderem vomPreisvergleichsdienst Billiger.de und demLebensmittelversender Gourmondo.deeingesetzt.

Dem Trendthema Social Commerce hat sich der Social-Media-DienstleisterShopshare (Halle 8, Stand G060) ver-schrieben. Auf dem Messestand zeigt dasUnternehmen die neue Version seinerShop-Software, mit der Händler einfachFacebook Shops aufbauen können. Dieneue Version basiert auf HTML und istUnternehmensangaben zufolge deutlichschneller als die Vorgängerversion. ErsteAnwender in Sachen F-Stores sind derModedesigner Joop und der Elektronik-versender Redcoon.

Viele Neuigkeiten gibt es ebenfalls aufdem Stand von Shopware (Halle 7, StandA063) zu sehen: Für sehr große Shop-Umgebungen, die mit vielen Hundert-tausend Besuchern und Bestellungentäglich umgehen müssen, hat der Schöp-pinger Software-Entwickler das hochperformante „Enterprise Cluster“ ent-wickelt. Darüber hinaus wurde die Shop-Software „Shopware“ in der Version 3.5.5.mit einigen neuenFeatures ausgestat-tet: Über das Modul„B2B Essentials“können die Shop-Betreiber Templatesfür diverse Kunden-gruppen konfigu-rieren, private

Shopping-Portale aufbauen und darüberhinaus eigene Registrierungsseiten miteinem Freischaltmechanismus einbin-den. Außerdem wurde eine Schnittstellezu dem Anbieter für sicheren Rechnungs-kauf Billsafe aus Osnabrück in die Stan-dardversion integriert. Zusätzlich gibt esdarüber hinaus noch zum vernetzbarenShop-System „Shopware Connect“ Neueszu berichten. dz ❚Shopshare zeigt F-Commerce-Fallbeispiele

eBay präsentiert sich als Werbeplattform für Händler

SPECIAL: DMEXCO

Mittwoch, 21. September 201111:00 – 11:45 Uhr❚ „Aus E-Commerce wird Everywhere Commerce”

Referent: Achim Himmelreich (BVDW)Ort: Seminar 1

12:00 – 12:45 Uhr❚ „Optimieren Sie Ihren Erfolg”

Referent: Felix Niermann (Webtrends)Ort: Seminar 1

13:00 – 13:45 Uhr❚ „Produktdatenmarketing – 10 Praxistipps für mehr Erfolg in

Preissuchmaschinen und Produktportalen“Referent: Björn Emeritzy (SoQuero)Ort: Seminar 1

14:00 – 14:45 Uhr❚ „Wie können Online-Händler die Rentabilität verbessern?“

Referent: Clémence Hublet (Lengow)Ort: Seminar 1

15:00 – 15:45 Uhr❚ „Successful online retailers are using multiple online channels

to drive growth“Referent: Bodo Kipper (Amazon.de)Ort: Seminar 1

15:00 – 15:45 Uhr❚ „Social Media und E-Commerce: Gekaufte Freunde oder

Freunde, die kaufen“Referenten: Alexander Ewig, Ricardo Vybiral, Sven Weisbrich (Wunderman)Ort: Seminar 5

Donnerstag, 22. September 201116:00 – 16:45 Uhr❚ „How Web Analytics Help Optimize Your Business“

Referenten: Ralf Haberich, Andreas Stuht (comScore)Ort: Seminar 5

Die wichtigsten Termine für E-Commerce

21. September 2011 19/1138 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG

Besser als sich Trendszu verweigern, ist es,auf den fahrendenZug aufzuspringenund das Tempo mitzu-gehen. Sängerin Björkmacht vor, wie man dieses sogar erhöht.

Dem weltweit ersten „App-Album“ der Isländerin Björk liegt eine alte Idee zugrunde

Vermarktung oder Kunst?

Das neue Album von Björk? There’s anApp for that.“ Seit August gibt es das

12. Solowerk der Isländerin. Während dergefühlte Rest der Musikwelt den Unter-gang derselben durch Digitalisierung undDigitalisierte beklagt, geht Björk einenSchritt weiter. Ihr neues Album „Biophi-lia“ gibt’s zwar erst im Oktober, die (kos-tenlose) Basis-App aber schon seit Juli2011. Kurz darauf kamen – in wohlbe-dachtem Abstand – zwei Songs als „In-App Purchase“ in den iTunes Store. Unddamit man auch weiß, worum es bei derSache geht, lässt Björk niemand Geringe-ren als Sir David Attenborough erzählen,was es mit Musik, Technik und Natur imAllgemeinen und bei Björk im Besonde-

ren auf sich hat. Auch der Rest der Crewist vom Feinsten: MSM aus Paris stehenfürs Design gerade, Scott Snibbe fungiertals Producer und Engineer, und Björkselbst übernahm Musik und Konzept.

Dermaßen als Marke in neue Form gebracht, hat sich Björk damit selbst be-stätigt. Künstlerisch der Gegenentwurfzum momentanen Gaga-Mainstream,

kosten?“ Das kann man eigentlich nur mit„Geschmacksfrage“ beantworten. Letzte-res gilt auch für den musikalischen Wert.Für die Songs nicht weniger, sondernmehr Geld zu verlangen, ist also das Geni-ale an dieser Vermarktung. Was die Ideeder zwei App Songs angeht: So neu ist dienicht. Früher hieß das Early Bird. Und derfängt bekanntlich den Wurm. ❚

Vorgestellt von:Martin Steinhausen, Executive Creative Director, Argonauten G2 Berlin & Hamburg❚ www.argonauteng2.de

Steckbrief

Auftraggeber

Bench

Ferrero

Ikea

Jacobs Krönung

KfW Bankengruppe

Melitta

Millennium Promise

Norwegian SeafoodExport Council

Auftrag

Bewerbung der Herbst-/Winterkollektion des Streetstyle-Labels

Entwicklung einer breit angelegten Kampagne inklusive TV, Print undOnline zur Bewerbung des neuen Markenauftritts

Launch-Kampagne „Ich habe einen Traum“ für den neuen Katalog

Konzeption, Design und Umsetzung der „Ich bin dann mal reden“-Tour inklusive ihrer Verarbeitung in Social Media

Beratung und strategische Planung als digitale Lead-Agentur

Entwicklung eines integrierten Markenauftritts für die Kaffeemarke

Social-Kampagne „Spokes of Change“ für die Non-Profit-Organisation

Kampagne für den norwegischen Lachs unter dem Motto „Nichtseinfacher als Lachs“ inklusive On- und Offline-Maßnahmen

Das Ranking der Werbungtreibenden,die im Juli 2011 am meisten Geld für

eine neu gestartete Web-Kampagne aus-gaben, wird von Filmgesellschaften domi-niert. Gleich vier Kampagnen für Kino-filme sind in den Top Ten vertreten. DenSpitzenplatz allerdings eroberte Procter &Gamble. Der Konsumgüterhersteller ausSchwalbach investierte laut Nielsen MediaResearch 420.000 Euro (brutto), um da-mit das Vollwaschmittel von Lenor zu be-werben. Und auch auf Rang zwei folgt einProdukt des Konzerns – diesmal von derTochter P&G Prestige Products. host ❚

Procter & Gamble bewirbt sein Vollwaschmittel der Marke Lenor

Frische-OffensiveIhre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

Dienstleister

Anomaly

Wieden + Kennedy

Grabarz & Partner

LBi Germany

Syzygy

BBDO Proximity

Sapient Nitro

Red Rabbit

Auftraggeber

Obi

Puma

Reuter Badshop

Schlecker

South AfricanTourism

Stadt Emsdetten

Volkswagen Up

Zero Online

Auftrag

Entwicklung einer Werbekampagne inklusive Anzeigen, Prospektensowie Online-Maßnahmen und Social-Media-Aktivitäten

Fortsetzung der „Feierabendathleten“-Kampagne „Puma Social“

Markenkampagne für den Fach- und Online-Händler

Zweiter Flight der Kampagne mit dem Claim „For You. Vor Ort“

Crossmediale Kampagne zur Bewerbung des Reiselands Südafrikainklusive Online-Maßnahmen und eBooklets / Mediaplanung

Entwicklung eines crossmedialen Kommunikationskonzepts

Lead-Agentur für die demnächst startende europaweite Kampagneder Kleinwagenmarke Up inklusive Online-Maßnahmen

Konzeption der Online-Marketing-Jahreskampagne

Dienstleister

Jung von Matt BrandActivation / Denkwerk

Droga5

Jung von Matt / Elbe

Grey

G&J Media Sales /Universal McCann

TWT Interactive

Grabarz & Partner

TWT Interactive

Top-Newcomer: Vollwaschmittel von Lenor

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen

❚ Auftraggeber: Björk

❚ Auftrag: iPhone / iPad App zum neuen Album „Biophilia“

❚ Design: MGM, Paris (F)

❚ Producer: Scott Snibbe

❚ URL: http://itunes.apple.com/de/app/biophilia/id434122935?mt=8

❚ Launch: Juli 2011

Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Juli 2011Procter & Gamble gab am meisten Geld für eine in Deutschland neu gestartete Online-Kampagne aus

© INTERNET WORLD Business 19/11

Juli 2011 Mio. Euro

0,42

0,18

0,17

0,13

0,13

0,12

0,12

0,09

0,08

0,06

Produkt

Lenor Vollwaschmittel

Hugo Just Different Herrenduft

Tissot Le Locle

„Planet der Affen – Prevolution“

„Nichts Zu Verzollen“

LG Optimus 3D Smartphones

„Brautalarm“

Ekabe Image

Adidas Adipower Predator

„Kleine Wahre Lügen“

Firma

Procter & Gamble, Schwalbach

P&G Prestige Products, Köln

The Swatch Group Deutschland, Willich

20th Century Fox of Germany, Frankfurt am Main

Prokino Filmvertrieb, München

LG Electronics Deutschland, Willich

Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt am Main

Ekabe, Junglinster

Adidas AG, Herzogenaurach

Tobis Film, Berlin

Zeitraum: 01.07.2011– 31.07.2011 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011

Vorabverkauf: Das Album „Biophilia“ der Sängerin Björk im iTunes Store

technisch und konzeptionell erklärterma-ßen mittenrein. Und doch: Die App istkaum mehr als infantile Spielerei undklimperndes Beiwerk. Die Ernsthaftigkeitder Künstlerin tritt hinter der vermeint-lich spielerischen Natur-Technik-Synthesezurück. Als Frage bleibt: „Was bekommtman für jene 30 Cent Differenz, die dieIn-Apps im Vergleich zu den Songs mehr

So wird’s gespielt: Noten und Text eines aktuellen Songs

Klangwelten:Björk im Web

AMAZON

Neues LogistikzentrumDer Versandhandelsriese Amazon hat inGraben bei Augsburg ein neues Logistik-zentrum eröffnet. Rund 300 Mitarbeiterhaben ihre Tätigkeit bereits aufgenom-men, insgesamt sollen in den kommen-den drei Monaten bis zu 1.000 langfristigeArbeitsplätze entstehen. Kriterien für dieStandortauswahl waren die zentrale Lagein Europa, das sehr gute regionale Mitar-beiterpotenzial und die hervorragendeAutobahnanbindung. dz

AB-IN-DEN-URLAUB.DE

Sponsoring im ZDFWährend der Leipziger Internet-KonzernUnister intern den Weggang von zweiTop-Touristikmanagern verdauen muss,präsentiert sich das Unternehmen in derAußenkommunikation unvermindert pro-fessionell: Das Tourismusportal Ab-in-den-urlaub.de sponsort die ZDF-Dokureihe„Terra X“ sowie die vierteilige Dokumen-tation „Feuer, Wasser, Erde, Luft“. Auchbei der ZDF-Sendereihe „Unterwegs inder Weltgeschichte mit Hape Kerkeling“ist das Portal als Sponsor präsent. dz

GÖRTZ

Kostenloser Online-VersandKostenloser Versand scheint sich im Online-Vertrieb von Schuhen zum Standard zumausern – trotz hoher Retourenquoten.Dem Druck von Konkurrenten wie Zalan-do.de und Mirapodo.de hat sich jetzt auchder Multichannel-Traditionalist Görtzgebeugt. „Keine Versandkosten“ prangt ineinem knallroten Button auf der StartseiteGoertz.de des Schuhversenders. dz

REAL-ONLINE-MARKT

130 Euro DurchschnittsbonDie deutschen Lebensmittelfilialisten sindin Sachen Online-Vertrieb noch immer inHabtachtstellung (s. Seite 6). Jetzt nenntMarktplayer Real erste Geschäftszahlen.Der Webshop unter www.real-onlineshop.dehat demzufolge im zweiten Quartal einenGesamtumsatz von sechs Millionen Euroerzielt. Der Durchschnittsbon liegt bei 130Euro. Real vertreibt online so ziemlich allesaußer Lebensmittel. Lediglich Kaffee undWein finden sich dort. dz

21. September 2011 19/1140 Internet World BUSINESS

Zwei Millionen Euro Umsatz im Monaterwirtschaftet Real-Onlineshop.de

Vom 4. bis 6. Oktober öffnen in Wies-baden der „Versandhandelskongress“

und die Fachmesse „Mail Order World“ihre Tore. Unter dem Motto „Shop. Every-where – Angekommen in der Multichan-nel-Realität“ präsentieren 380 AusstellerProdukte und Services rund um den inter-aktiven Handel. Zum Fachkongress wer-den 1.200 Teilnehmer erwartet, insgesamtsollen 6.000 Besucher durch die Messe-hallen strömen. Handelsvertreter wie derModedesigner Harald Glööckler oder derFreßnapf-Chef Torsten Toeller verraten,wie ihre Unternehmen den neuen Anfor-derungen der Kunden gerecht werden.INTERNET WORLD Business sprach mitChristoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäfts-führer des Bundesverbands des DeutschenVersansdhandels (BVH), über die wich-tigsten Trends auf der Messe.

Herr Wenk-Fischer, Dmexco oder Versand-handelskongress: Was ist für Sie die interes-santere Veranstaltung?Christoph Wenk-Fischer: Das ist eine gemeineFrage. Aber aus meiner Sicht ist es klar derVersandhandelskongress, weil er stärkerauf die Bedürfnisse des interaktiven Han-dels eingeht. Für Dienstleister im Bereichinteraktiver Handel ist aber ganz klar dieDmexco das spannendere Terrain.

Der Versandhandelskongress steht unterdem Motto „Shop. Everywhere“. Ist das auchdas wichtigste Thema auf der Messe?Wenk-Fischer: Definitiv. Die Verzahnungvon Online-Handel, Mobile, Stationärge-schäft und Versandhandel ist das, was dieBranche gerade am meisten beschäftigt.

Und ist es inzwischen auch gelebte Realität?Wenk-Fischer: Wenn Sie sich die unter-schiedlichen Geschäftskonzepte ansehen,

gibt es sicher Pure-Player, die rein auf denVertriebskanal Internet ausgelegt sind.Aber eines unserer Mitglieder ist zum Bei-spiel H&M: ein klassischer stationärerHändler, der dann einen Webshop eröff-nete, jetzt Kataloge druckt und in SachenApps aktiv ist – und das sehr erfolgreich.Oder Otto, als klassischer Versandhändlerschon lange online eine Größe, und einer,der mit Bonprix auch den stationärenMarkt erobert.

Okay, die Unternehmen haben verstanden,dass man verschiedene Kanäle bedienenmuss. Aber sind diese auch verknüpft?Wenk-Fischer: Ich finde es ist nicht so ziel-führend, von Kanälen zu reden. Es ergibtkeinen Sinn, zu überlegen, wo man wel-

chen Umsatz macht. Was zählt, ist, fürKunden erreichbar zu sein. Und wenn ichan die Gespräche mit unseren Mitgliederndenke, wird diese Denkweise bei vielenUnternehmen inzwischen geteilt.

Wo glauben Sie, dass der interaktive Handelnoch Wachstum generieren kann?Wenk-Fischer: Der interaktive Handel hataktuell einen Anteil von acht Prozent amgesamten Einzelhandelsvolumen. Da istan sich noch Wachstumspotenzial vorhan-den. Spannender ist die Frage, ob auch dasEinzelhandelsvolumen durch den interak-tiven Handel noch zunehmen kann. Ichglaube ja, wenn man es dem Kunden nochangenehmer macht einzukaufen.

Was ist aktuell das größte Problem, mit demsich Ihre Mitglieder herumschlagen müssen?Wenk-Fischer: Viele unserer Mitglieder be-schäftigt derzeit wohl am meisten die Frageder Software-Integration: Wie könnenWarenwirtschaft, Logistiksysteme undÄhnliches sinnvoll integriert werden? Ent-sprechende Lösungen sind auch ein sehrspannendes Thema auf der Messe. ❚

Interview: Daniela ZImmer

Multichannel ist das Topthema auf dem kommenden Versandhandelskongress

Integration ist Trend

W ie sieht Tablet Commerceauf dem Amazon-Tablet

aus? Das fragen sich E-Commerce-Profis schon seit Wochen. Jetztgibt es erste Anhaltspunkte: Ama-zon testet ein neues Seitenlayout,das auf Tablets zugeschnitten seinkönnte und will im Herbst miteinem neuen Shopdesign an dieÖffentlichkeit gehen. Laut einesBerichts des Internet-Dienstes„Techcrunch“ will der Versand-handelsriese mit diesem Schrittvor allem seine digitalen Produkte wieMP3s, Kindle E-Books, digitale Spiele undApps besser positionieren.

Erste Screenshots zeigen eine aufge-räumtere Homepage, die auf die gewohnteNavigation in Blau-Orange verzichtet undstattdessen ein größeres Suchfeld, größereButtons und zudem weniger Durch-einander zeigt. Laut Amazon soll die neueStartseite die Standardstartseite für Tablet-

und PC-Besucher sein. Nur Smartphone-Nutzer sollen eine andere Startseite zusehen bekommen.

Das neue Amazon-Tablet soll im Herbstauf den Markt kommen. Die Branchen-analytiker von Forrester Research beschei-nigen dem Gerät gute Erfolgschancen undgehen bis Ende des Jahres von drei bis fünfMillionen verkauften Geräten aus, wennder Preis unter 300 Euro liege. dz ❚

Amazon rüstet sich für die digitale Zukunft auf dem Tablet

Bereit für Tablet Commerce Baumarkt Direktprescht vor

Der Online-Händler Baumarkt Direktreagiert auf die wachsende Konkur-

renz im Internet-Markt mit neuen Offen-siven: Unter www.deingartenhaus.de wur-de ein Online Pure-Player für ein reinesCategory-Geschäft konzipiert, das demUnternehmen auch als Testfeld für ein neuentwickeltes Produkt-Informations-Ma-nagement dienen soll. Und unter m.hage-bau.de hat das Joint Venture zwischen Otto und Hagebau jüngst sein komplettesOnline-Sortiment auch für mobile Endge-räte zugänglich gemacht. Im Segment So-cial Media steht Unternehmensangabenzufolge darüber hinaus ein Team bereit,das den interaktiven Vertriebskanal auf-und ausbauen soll. Data Mining als syste-matische, kanalübergreifende Kundener-kennung soll das Nutzerverhalten analy-sieren, damit der Baumarkt-Direkt-Auf-tritt optimiert und das Marketingbudgetkünftig effizienter und zielgerichteter ein-gesetzt werden kann. dz ❚

Christoph Wenk-Fischer sieht in der Software-Integration ein Problem für die Branche

E-COMMERCE

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Aufgeräumter wirken die neuen Amazon-Seiten

WELTBILD

Werbung für MobileDer Medienversender Weltbild.de will dieAkzeptanz für Mobile Commerce steigern.Auf 140 Großflächenplakaten wirbt dasUnternehmen für seinen mobilen Web-shop. Das Motiv zeigt ein Bücherregal mitQR-Codes, die auf Online-Leseproben ver-weisen. Überzeugt der Text-Teaser, könnendie Kunden die gewünschte Lektüre perMausklick auch gleich mobil bestellen. dz

BRILLE24.DE

BekanntheitsoffensiveDer Online-Optiker Brille24.de hat zusam-men mit Bild.de die Kampagne „Brillen fürDeutschland“ gestartet. Die TestimonialsHeiner und Viktoria Lauterbach präsentie-ren ausgewählte Brillenmodelle zum „Al-les-drin-Preis“ für 39,90 Euro. Gebuchtwurden großformatige Anzeigen in „Bild“,„Bild am Sonntag“ und „B.Z.“ sowie Web-Aktionen auf Bild.de. dz

PAYPAL

Kein Russland-EngagementPaypal hat auf seiner Website Russlandund die Ukraine in die Rubrik der Länderaufgenommen, welche auch Paypal-Zah-lungen erhalten dürfen. Jetzt rudert dasUnternehmen zurück. Alles ein Versehen,heißt es. Gegenüber der Redaktion bestä-tigte Paypal: „Eine Ausweitung der Servi-ces auf Russland oder die Ukraine ist imlaufenden Jahr 2011 nicht geplant.“ dz

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 41E-COMMERCE

D ie Chancen für den Handel via Face-book stehen gut, findet die Düssel-

dorfer Werbeagentur BBDO Germanyund hat dafür auch Belege parat. In einerUmfrage unter 504 Personen, die zumin-dest alle zwei bis drei Tage Facebook nut-zen, sich mit Marken und Unternehmen

über Facebook befreunden und mindes-tens einmal im Jahr online einkaufen,zeigt sich: Zwar haben erst acht Prozentder Befragten schon über einen Store di-rekt auf Facebook eingekauft, doch weite-re 47 Prozent halten diese Option zumin-dest für interessant. Trotzdem gibt es einen

großen Kreisvon Skeptikern: 45Prozent der Umfrageteil-nehmer haben noch nie etwasüber einen F-Store gekauft und haben diesauch in Zukunft nicht vor.

Die wichtigsten Gründe für die Kon-sumverweigerung auf Facebook sind vorallem Datenschutzbedenken: Ein Großteilder Nutzer will nicht, dass Facebook weiß,was man einkauft, oder dass Unternehmenund Marken auf persönliche Daten oderdie Daten der Freunde zugreifen können.Darüber hinaus hemmen Sicherheitsbe-denken die Ausgabefreudigkeit.

Chance für kleine Shops

Die Aussagen für die Zukunft von F-Com-merce sind hingegen positiv: 70 Prozentder Befragten glauben, dass es in ein paarJahren selbstverständlich sein wird, überFacebook einzukaufen. Die Nase vorn ha-ben sollen dann kleinere Geschäfte, dieNutzer gut kennen. dz ❚

Von F-Commerce profitieren vor allem kleinere Händler

Chance für Kleine

Ich möchte nicht, dass Facebook weiß, was ich einkaufe 55 %

Ich weiß nicht, ob das Einkaufen bei Facebook sicher ist

Ich möchte nicht, dass Unternehmen oder Marken auchauf meine persönlichen Daten zugreifen können

Ich habe Befürchtungen, dass Unternehmen oder Markenauf die Daten meiner Freunde zugreifen können

Ich möchte meinen Freundeskreis nicht mitmeinen Kaufaktivitäten stören

Ich möchte auf Facebook nur informiertwerden und nicht kaufen

Ich möchte nicht von Verkaufsaktivitätenauf Facebook gestört werden

Ich vertraue Facebook grundsätzlich nicht

54 %

53 %

47 %

41 %

36 %

31 %

21 %

Was stört Sie an F-Commerce?

Datenschutz- und Sicherheitsbedenken bremsen den F-Commerce (noch) aus

Quelle: BBDO; Stand: August 2011; Mehrfachnennungen möglich; Basis: 504 Befragte zwischen 20 und 39 Jahren, die Facebook nutzen, mit Marken befreundet sind und regelmäßig online einkaufen

© INTERNET WORLD Business 19/11

Einkaufen beiFacebook ist mitmanchem „Aber“verknüpft

Handlungsempfehlungen für F-Commerce1. Hohe Sicherheitsstandards bieten: Eine Zu-sammenarbeit mit Gütesiegelanbietern wieTrusted Shops gewährleistet, dass der F-Storezudem alle rechtlichen Kriterien erfüllt.

2. Privatsphäre der Nutzer respektieren: Zu-rückhaltung und Datenschutz sollten höchstePriorität haben.

3. F-Commerce flankierend einsetzen: Die Ent-wicklung von F-Commerce ist in starkem Maßevon Facebook abhängig.

4. Besonderen Nutzen anbieten: Fans möchtenin den Genuss exklusiver Angebote, einzigarti-ger Produkte und großzügiger Nachlässe kom-men und dafür belohnt werden, den Einkauf inihrem Freundeskreis zu kommunizieren.

5. Über Kommunikation verkaufen: F-Com-merce muss sich in den kommunikativen Nut-zungsmodus von Facebook einfügen. Es bietensich Produkte an, die ohne große Recherchegekauft werden.

6. Positive Erfahrung schaffen: Richtige Pro-duktdarstellung und gute User-Experience sindgenauso wichtig wie begeisternde und einzig-artige Produkte.

7. Mit immateriellen Produkten einsteigen:Gutscheine, Rabattcodes oder Coupons eignensich besonders gut für F-Commerce. Das Ver-schenken generiert Mundpropaganda.

8. Eigene Benchmarks definieren: Die Konver-sion auf Facebook ist niedriger, weil die Men-schen noch ohne Kaufabsicht zu Facebookkommen. Messzahlen wie „Umsatz per Like“oder „Umsatz per Share“ definieren die Qua-lität der Kundenbeziehungen auf Facebook.

9. Keine Replik des E-Stores: ExperimentierenSie mit einzigartigen Kommunikationskonzep-ten, zeit- und volumenabhängigen Angebotensowie Fan-first- und Fan-only-Artikeln.

10. Nutzerverhalten beobachten: Das Monito-ring Tool Facebook Insights liefert MarketernAufschluss über die Entwicklung von Fanzah-len, Interaktionen zwischen den Fans und Ab-wandlungsraten.

11. Pinnwand als Schaufenster: Unternehmensollten versuchen, ihre Pinnwände als Schau-fenster mit interessanten Angeboten für dieFans zu gestalten.

12. Neue Erwartungshaltung erfüllen: DieFacebook-Nutzer erwarten, dass ihr Status alsFan ihnen Zugang zu besonderen Informatio-nen und Angeboten gibt.

13. Personalisierung anbieten: Über den Zu-griff auf den Datenpool von Facebook könnenUnternehmen Nutzern unter anderem persön-liche Produktempfehlungen anzeigen. Zudembietet Facebook eine Reihe sozialer Komponen-ten an: Unternehmen können in ihren F-StoresWunschlisten einrichten, die für Freunde freige-schaltet werden.

14. Erfahrungswerte einholen: Zurzeit beträgtder Umsatz eines F-Stores rund zwei bis fünfProzent eines E-Stores.

15. Kompetenzlücken schließen: F-Commerceerfordert Interdisziplinarität. Um aufmerksam-keitsstarke Kampagnen zu entwickeln, solltenUnternehmen auf Intermediäre zurückgreifen,die Kompetenzen wie digitale Markenführung,Vertrieb (CRM), Datenanalyse, Software- undSpieleentwicklung verbinden.

42 Internet World BUSINESS E-COMMERCE

Jetzt beginnt für Online-Händler dieumsatzstärkste Phase des Jahres: Das

Weihnachtsgeschäft macht im interakti-ven Handel etwa 20 Prozent des Jahres-umsatzes aus. INTERNET WORLD Busi-ness hat E-Commerce-Agenturen befragt,wie sich Händler in Sachen Technik, Ser-vice und Marketing bestmöglich für dieGroßkampfphase rüsten können.

Den Zeitpunkt, der sich am besten fürden Start eignet, gibt es eigentlich nicht,sind sich die befragten Experten einig.Denn nach Weihnachten ist vor Weih-nachten. Und eine gute Performance,gepaart mit Usability sind Schlüsselfakto-ren, mit denen Shops das ganze Jahr überpunkten. In der Vorweihnachtszeit poten-ziert sich diese Anforderung noch einmal.Steigender Traffic und immer ungeduldi-gere User stellen die Shops vor Herausfor-derungen. Ladezeiten sind ein Usability-Kriterium und „in der Hälfte der Fälle mitrelativ wenig Aufwand – sprich: maximal1.000 Euro Kosten – optimierbar“, erklärtThomas Kaiser, Geschäftsführer von Cy-

berpromote. „Schwierigkeiten bereitenauch klassische Sollbruchstellen wieschlechte Bilder, wenig Übersicht, viel Ab-lenkung und kein klar erkennbarer Call-to-Action“, ergänzt Tobias Kruse, Unit Di-rector der Agentur für vernetzte Marken-kommunikation Argonauten G2.

Weihnachten ist jedes Jahr zu früh

Vor allem an der rechtzeitigen Planung derMaßnahmen, auch für die Zeit nach dem24. Dezember, und an der kreativen undemotionalen Ansprache des Kunden haktes nach Einschätzung von ThorbenFasching, bei HMMH zuständig für Mar-keting und User Experience: „Häufig wirdübersehen, dass die Konzeption und Um-setzung von Weihnachts-Specials vieleRessourcen auf Kunden- und Agenturseitebinden und die gesamte Marketingpla-nung betreffen.“ Zudem würde das Weih-nachtsgeschäft im Web häufig als reinesSelling verstanden. „Dabei bieten sich zudieser Jahreszeit enorme Möglichkeitenzur Produkteinführung, Markenpflege

dene Kunde sein Produkt in der Hand hältund nicht nach Absenden der Bestellung.Nur wenn die Backend-Prozesse zur Auf-tragsdatenverarbeitung, Rückfragen, Be-zahlung und Versand reibungslos laufen,wird der Kunde wiederkommen.“

Humor kommt immer gut an

Wesentliche Kriterien für ein positivesEinkaufserlebnis sind zudem: Wie origi-nell ist die Aktion und wie gut passt siezum Unternehmen/Produkt? Humor undWitz kommen immer gut an, lautet dieeinhellige Meinung. Nur nicht in Form desx-ten Adventskalenders oder Gewinn-spiels. Grundsätzlich gut sind alle Dinge,die dem Kunden die Entscheidungsfin-dung und den Einkauf erleichtern. MarcusDiekmann von den Shopmachern hathierzu ein paar Ideen: Hilfreich seien Ge-

Alle Jahre wiederVORBEREITUNG AUF WEIHNACHTEN

Technik

✶ Sorgen Sie für eine gute Performance IhrerSite: Mit beginnendem Weihnachtsgeschäftsteigt auch das Traffic-Volumen. Die Käufererwarten trotzdem schnell ladende Webseiten.Welche Wartezeit der Kunde in Kauf nimmt,hängt auch vom Produkt ab: bei exklusiverenProdukten (hochwertige Uhren, Schmuck etc.)kann die Bereitschaft zu warten grundsätzlichhöher sein als bei preiswerteren Produkten wieBüchern und CDs. Durchschnittlich gibt derKunde der Webseite aber nur maximal zweiSekunden Zeit, um zu laden.✶ Optimieren Sie Ihren Shop hinsichtlich derLadezeiten und der Anzahl der pro Seite gela-denen Dateien.✶ Unterziehen Sie Ihre Server einem Belas-tungstest.✶ Behalten Sie die Bounce Rates der LandingPages im Auge: Erhöhen sich diese deutlich,kann das an einer Verschlechterung der Perfor-mance liegen.✶ Arbeiten Sie mit Caching: Halten Sie alleProduktseiten als fertig gerenderte HTML-Sei-ten vor.✶ Setzen Sie Recommendation Engines ein:Diese analysieren das Verhalten der Online-Besucher und geben in Echtzeit Produktemp-fehlungen aus. Darüber hinaus können sieauch zur Personalisierung von Newsletterneingesetzt werden.✶ Das Thema Performance ist gerade beiShopping-Erlebnissen kritisch, die mit Men-genlimitierungen Kaufimpulse anstoßen. UmEngpässe zu vermeiden, empfiehlt es sich, dieAnzahl der Applikationsserver zu erhöhen oderRechenleistung in der Cloud anzumieten.

✶ Bei Cloud-Lösungen ist indes Vorsicht gebo-ten: Ein mehrtägiger Ausfall der Cloud-Dienste,wie zuletzt bei Amazon Web Services, kann eini-ge Kunden an den Rand der Insolvenz bringen.✶ Händler sollten eine redundante Infrastruk-tur zumindest vorsehen, um beim Ausfall vonCloud-Diensten sämtliche Online Services ineinem überschaubaren Zeitraum wieder zurVerfügung stellen zu können.✶ Etwa die Hälfte der Optimierungsmöglich-keiten ist mit relativ wenig Aufwand verbun-den (sprich: bis etwa 1.000 Euro Kosten).

Inhalt

✶ Vermeiden Sie die „klassischen Problemfälle“:schlechte Bilder, wenig Übersicht, viel Ablen-kung und kein klarer Call-to-Action.✶ Sorgen Sie für Usability: Sind alle Bilder,Seiten und Inhalte vorhanden?✶ Vertraute Elemente wirken sich positiv aus:Binden Sie Trustmarks und Trusted Brandsprominent ein.✶ Machen Sie Abläufe transparent. VersorgenSie Kunden mit verständlichen Informationendarüber, welche Prozesse im Hintergrundablaufen, etwa: „Loading, please wait“.✶ Platzieren Sie Kundenmeinungen und Erfah-rungsberichte direkt bei den Produkten, umunabhängige Kaufargumente aufzuzeigen.✶ Helfen Sie potenziellen Kunden bei der Ent-scheidung mittels Facettensuche. Breit ausgeleg-te Filter erlauben es Kunden, Produkte anhandbestimmter Merkmale zu suchen, ohne eineVorauswahl durch Kategorien treffen zu müssen,etwa: „Preis“ statt „Damenbekleidung“.✶ Schlüsselinformationen wie Kosten und Lie-ferzeiten sollten jederzeit klar erkennbar sein.

Checkliste: So rüsten sich Shop-Betreiber fürs Weihnachtsgeschäft

Wer vom Online-Weihnachtsgeschäft profitieren will, muss jetzt die Weichenstellen. Wir haben Experten nach ihren besten Ratschlägen gefragt

und nachhaltigen Kundenbindung“, istFasching überzeugt.

So könnten findige Kunden per News-letter auf „Frühbucherrabatte“ aufmerk-sam gemacht werden. Unentschlossenenhilft dagegen eine emotional ansprechen-de und zielführende Online-Kaufbera-tung, zum Beispiel über einen Geschenke-finder oder einen moderierten Videogui-de. Auch zusätzliche Goodies wie ein Ver-packungsservice, Social Games, Giveawaysund attraktive Lieferkonditionen könntendie Conversion deutlich steigern. Als „ef-fektives Werkzeug, um die Konversionsra-te zu steigern“, empfiehlt Nexum-Vor-stand Michael Klinkers RecommendationEngines:„Sie analysieren das Verhalten derOnline-Besucher und geben in EchtzeitProdukt-empfehlungen aus. Darüber hin-aus können sie auch zur Personalisierungvon Newslettern eingesetzt werden.“

Voraussetzung für Empfehlungen ist, dassdie Fulfillment-Prozesse funktionieren, gibtSyzygy-Geschäftsführer Jan Bach zu beden-ken: „Conversion endet, wenn der zufrie-

✶ Formulieren Sie Produktbeschreibungen so,dass sie nicht nur aus den klassischen Produkt-merkmalen bestehen und suchmaschinenopti-miert sind, sondern dem Käufer Alleinstel-lungsmerkmale aufzeigen und beschreiben,welche positiven Gefühle das Produkt beimBeschenkten hervorruft.✶ Gestalten Sie Ihre Kundenansprache emo-tional und kreativ.

Services

✶ Bieten Sie Services an, die dem Kunden dieArbeit erleichtern: Geschenkekonfigurator, kos-tenlose Geschenkeverpackung.✶ Bieten Sie flexible Lieferzeiten und Express-versand: Bedenken Sie dabei, dass Sie für daserhöhte Versandaufkommen genug Manpowereinplanen müssen.✶ Lagern Sie Dinge aus und automatisieren SieAbläufe: Binden Sie zum Beispiel Fulfillment-Dienstleister ein.✶ Richten Sie ein besonderes Augenmerk aufdie Fulfillment-Prozesse: Conversion endeterst, wenn der zufriedene Kunde sein Produkterhalten hat.✶ Stocken Sie im Kundenservice Ihr Personalauf, um Anfragen über Hotlines, E-Mails oderSocial Networks zeitnah betreuen zu können.✶ Nutzen Sie E-Mailings nicht nur als Marke-ting-, sondern auch als Service-Instrument:Informieren Sie Ihre Kunden, bis wann sienoch bestellen können, damit das Geschenkauf jeden Fall rechtzeitig bis Heiligabend ein-trifft. Damit ersparen Sie außerdem dem Kun-densupport Arbeit.✶ Verlängern Sie Rückgabefristen, etwa biszum 31.12. statt der üblichen zwei Wochen.

Marketing

✶ Nach Weihnachten ist vor Weihnachten:Fangen Sie rechtzeitig an, sich Gedanken zumachen, welche Maßnahmen Sie ergreifenwollen.✶ Egal, was Sie machen: Es muss grafisch undtechnisch gut umgesetzt sein und darf nicht„handgestrickt“ wirken.✶ Betten Sie alle Maßnahmen in Ihre Gesamt-strategie ein.✶ Schaffen Sie eine in sich geschlossene Erleb-niswelt: Werbeanzeigen und Landing Pagessollten im Hinblick auf die verbale, visuelle undemotionale Ansprache übereinstimmen.

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schenkefinder, die sich nach Thema, Preis,zu beschenkender Person sowie flexiblenLieferdaten ordnen lassen. Statt normaleSternchenbewertungen abzugeben, könntezudem ab November angeklickt werden,für wen sich das Geschenk eignet (Freund,Oma, Kind etc.) und könnte auch anderenvorgeschlagen werden. Gute Erfahrungenhat er auch mit Aktionen gemacht, die –zielgruppenabhängig – das Einkaufserleb-nis steigern, etwa eine Art Live-Shoppingbei begrenzter Ware: Am 1. Dezember gibtes ein Prozent Rabatt, am 2. zwei Prozentund so weiter. Und wer zu hoch pokert,bekommt vielleicht nichts mehr.

Tue Gutes und rede darüber

Last but not least ist Weihnachten das Festder Liebe und traditionell die Saison derWohltätigkeit. Spendenbereitschaft sowiedie Besinnung auf nachhaltige Werte sinddann besonders ausgeprägt. Deshalb fän-den auch Aktionen Anklang, die sich mitdem Thema Corporate Social Responsabi-lity auseinandersetzen, hat Piet Drecoll,Account Director bei Artundweise, festge-stellt. Als gelungenes Beispiel führt er dieNike-Kampagne „Nike Better World“ an,die übrigens nicht zur Weihnachtszeitgestartet wurde, aber zeigt, wie man dasThema CSR gestalterisch und technischherausragend umsetzen kann. Auf derWebsite werden die einzelnen Initiativen„for a better world“ wie ein Endlos-Ban-ner großflächig hintereinander herunter-gescrollt. Aber auch kleinere Shops, dieüber kein Budget für eine solche Kampagne

verfügen, können sich wohltätig engagie-ren, zum Beispiel indem sie für jeden EuroEinkaufswert eine bestimmte Summe ankaritative Einrichtungen spenden.

Gerade Betreiber von Online Shops miteiner geringen Anzahl an Visits sollten aufdie Wirtschaftlichkeit von Weihnachts-Specials achten, mahnt Wieland Stolzen-burg, E-Commerce-Manager bei 21Torr:

„Wenn die Planung, Konzeption undDurchführung beispielsweise für einentollen Adventskalender hohe Kosten ver-ursachen, wird es häufig schwierig, diesdurch Mehrumsatz zu decken. Oft ist essinnvoller, Geld in Online Marketing zuinvestieren.“ Welche Maßnahme letztlichauch geeignet ist: Das Gute am Weih-nachtsgeschäft ist, dass es jedes Jahr wieder-kommt – und somit gut planbar ist. ❚

Christina Rose

E-COMMERCE

Nike Better World: Der US-Sportartikelhersteller startete zurWeihnachtszeit eine Kampagne mit Wohltätigkeitsinitiativen

Fotos: iStock

✶ Segmentieren Sie Ihre Zielgruppen: „EarlyBirds“ kaufen früh, planen genau und legenWert auf Individualität und Flair. „Last MinuteShopper“ suchen in letzter Minute nach Ge-schenken und schätzen vor allem zuverlässigenService, Warenverfügbarkeit und pünktlicheLieferung.✶ Sorgen Sie für eine hohe Relevanz IhrerAktion: Wie entsteht ein wirklicher Mehrwert,der sich vom saisonalen Überangebot anEvents und Aktionen abhebt?✶ Damit Anforderungen an die eigene Anwen-dung planbar bleiben, müssen sich die IT- undMarketingabteilung intensiv austauschen:Der Versand eines Sonder-Newsletters oderdie Web-Schaltung eines Gewinnspielssollte nicht etwa mit dem Einspieleneines wichtigen Sicherheits-Updatesoder dem Deployment der letztenFunktionserweiterung kollidieren.✶ Stocken Sie Ihr Marketingbudgetauf: Der saisonale Wettbewerbtreibt die Klickpreise nach oben.✶ Tracken Sie Ihre Online-Kam-pagnen regelmäßig und mög-lichst tagesaktuell, um Maß-nahmen zu optimieren unddie Konversionsrate zusteigern.

✶ Jede Marketingmaßnahme sollte einen ge-wissen Innovationscharakter haben: Was kön-nen wir besser machen als bisher und wiepasst es zu Weihnachten?✶ Stimmen Sie Ihre Marketingaktionen aufunterschiedlichen Kanälen miteinander ab,beispielsweise durch Angebote für Facebook-Fans mit direkter Integration in den Webshop.✶ Setzen Sie Social Media ein, aber gezielt unddosiert: Überlegen Sie genau, ob Ihre Ziel-gruppe über Social Media zu erreichen ist. WerSocial Media zu massiv einbindet, kann sogarUmsätze verlieren: Zum einen durch schlech-teres Ranking, wenn die Elemente wie von

Facebook mittels iFrames eingebunden wer-den, zum anderen auch durch Ablenkung

der Besucher.✶ Bedenken Sie: Social Media ist Chef-sache. Kundenkommunikation ist sehr

arbeits- und zeitintensiv und lässt sich(zumindest nicht komplett) an andere

auslagern.✶ Setzen Sie auch „Spielereien“dosiert ein. Wichtig ist dabei

immer, dass sie genau zumShop und vor allem zu dessen

Zielgruppe passen.✶ Humor und Witz sind im-mer hilfreich.

21. September 2011 19/1144 Internet World BUSINESS

P latz schaffen für Neues: In Deutsch-land gehen pro Jahr rund 20 Millionen

Handys und Smartphones über die La-dentheke. Etwa 14 Millionen Computerund Notebooks werden hier abgesetzt.Und Deutschlands Verlage haben 930.000Titel im Programm, von denen sie mehrals nur einen verkaufen wollen. Wer Neuesanschafft, verkauft Altes im Internet: Re-commerce heißt das alte, neu organisierteGeschäft, das eine Alternative zur Auktionbietet und das Start-ups wie Momox.de,Rebuy.de, Flip4new.de, Wirkaufens.deoder Zonzoo.de mit Gewinn betreiben.„Wir bieten Service oder ein Convenience-Produkt“, erklärt Lawrence Leuschner, Ge-schäftsführer von Rebuy.de.„Wer sich ein-fach und sicher von Gebrauchtem trennenwill, kommt zu uns.“

Und schon etablieren sich Dienstleisterwie Werzahltmehr.de, die die Gebote derSecondhand-Händler vergleichen. Immer-hin 26 Anbieter beobachtet Werzahlt-mehr: „Die Besucherzahlen steigen“, be-richtet Gründer Thorsten Singer. Diewachsende Beliebtheit bringt Etablierteauf den Plan: Amazon steigt ein, Otto undMedia Markt nehmen Gebrauchtes inZahlung. Und eBay bietet den Sofortkauf:

„Wir liegen damit nah am Auktionsfor-mat, haben aber eine modernere Alterna-tive“, sagt Martin Barthel, bei eBay Europazuständig für den Recommerce.

Der Ankauf geht schnell: Tippen Ver-braucher auf den Seiten der Recommerce-Spezialisten ISBN-, EAN- oder Barcodesein, screenen eigene Suchen die Ge-brauchtpreise von eBay, Amazon und in

Mit Start-ups wie Momox wurde der Handel mit Gebrauchtem zum Geschäft. Jetzt ziehen Amazon, eBay und Otto nach

Aus Alt mach Geschäft

Sichtung: Medien und Geräte werden vor demVerkauf geprüft und falls nötig nachgebessert

RECOMMERCE

E-COMMERCE

anderen Datenbanken und gebensekundenschnell ein Gebot ab.Einige der Firmen lassen die Wareabholen und übernehmen das Porto.Der Kaufpreis wird überwiesenoder wie bei Otto und Media Marktals Gutschein für Neues ausgezahlt.

„Der Ankauf bringt Kunden we-niger Geld als eine Auktion, erspartihnen aber Zeit“, sagt Christian Weg-ner, Gründer von Momox, dem ers-ten Ankäufer in Deutschland. „Bei Waren

aus zweiter Hand vertrauensie eher einer Firma alseiner Privatperson.“ ZumalFirmen für Elektronikzwölf Monate Reparaturgewährleisten, falls das Ge-rät nicht funktioniert.

Die Waren verkauftMomox wie die Konkur-renz über eBay, Amazon,

Marktplätze im Ausland (Osteuropa,Asien und Afrika) und Partner weiter.Momox betreibt zudem mit Medimops.deeinen Online Shop. Der Krimi „Erbarmen“von Jussi Adler-Olsen kostet dort 7,69Euro, Momox bezahlt dafür 2,35 Euro.Größer ist der Unterschied bei Elektronik:Für iPhones werden 50 bis 100 Euro bezahlt,verkauft werden sie für das Drei- oderVierfache. Ein Teil des Gewinns fließt inLogistik und Aufbereitung der Ware. CDsund DVDs werden von Kratzern befreit,auf Notebooks und Mobiltelefonen alleDaten gelöscht. „Elektronik macht viel Ar-beit“, so Wegner,„der Markt ist noch klein.“

Täglich kommen bei den Berlinern50.000 bis 70.000 Medienprodukte an. BeiElektronik, die Momox erst seit Juni kauft,sind es 5.000 bis 10.000 Geräte im Monat.Sieben Jahre nach dem Start ist MomoxMarktführer und mit 400 Angestellteneiner der größten Arbeitgeber Branden-burgs. 2010 setzte das Unternehmen 23Millionen Euro um. „Wir haben unserenUmsatz noch jedes Jahr verdoppelt“, soWegner salopp.

Die Konkurrenz der Etablierten, da sindsich die Jungunternehmer einig, belebedas Geschäft. Die Etablierten machten denService unter Verbrauchern bekannt.„Auch wenn Amazon, eBay oder Otto jetzteinsteigen – das Geschäft bleibt für Start-upsinteressant“, bestätigt Pawel Chudzinski,

Partner von Point Nine Capital und Inves-tor bei Wirkaufens.de.„Sie können sich alsDienstleister anbieten, es wird sicher auchÜbernahmen geben, aber das Konzeptfunktioniert eigenständig und bietet enor-mes Wachstumspotenzial.“

Der Markt ist trotz starkem Wettbewerbunterentwickelt: In den USA und Großbri-tannien sammeln Firmen wie Gazelle oderMazuma schon mehrere Millionen Handyspro Jahr ein. Das Geschäft wird durch kür-zere Produktions- und Gebrauchszyklensowie neue Modelle befeu-ert. Sehr beliebt beim An-wie beim Verkauf: Tabletsund Smartphones. „Vieledefinieren sich über denBesitz des neuesten Ge-räts“, beobachtet LennartKleuser, Mitgründer vonFlip4new. „Um Wachstummuss sich keiner von unsGedanken machen.“

Daneben bieten Kooperationen Chan-cen: Otto lässt sich den Handel mitgebrauchter Elektronik von Wirkaufensorganisieren, Flip4new geht eBay zurHand. Metro oder Media Markt wollenRebuy gleich ganz übernehmen, nochstreiten die Partner, wer kauft. „Wir wür-den als Unternehmen unabhängig unddaher als Gründer auch länger an Bordbleiben“, so Leuschner vorsichtig mit Ver-weis auf die laufenden Verhandlungen. DieBranche erwartet weitere Übernahmen.

Gebrauchtwarenhändler: WährendMomox und Rebuy mit Medien wuch-sen und erst seit Kurzem auch Elektronikkaufen, haben sich Flip4new und Wir-kaufens auf dieses Segment spezialisiert

„Bei Waren aus zweiter Handvertrauen Kunden einer Firma

mehr als Privatpersonen.“

Christian Weggnner

Geschäftsführer und Gründer Momox, Berlin

„Europa ist noch offen“, weist Inves-tor Chudzinski auf Wachstumspfadehin. „In Spanien, Frankreich, Polengibt es keine oder nur wenige Auf-käufer von Gebrauchtwaren.“ Mo-

mox hat sich für die Expansion eineFinanzierung „in Millionenhöhe“ von ActonCapital Partners besorgt. Mit der Investi-tion gelang der Start in Großbritannienund Frankreich, außerdem der Einstieg insneue Feld Elektronik. Handys, Notebooks,Computer und Spielekonsolen werdennoch nicht so lange an- und weiterverkauftwie Medien. Erst in den vergangenen zweiJahren formierten sich dafür spezialisierteStart-ups wie Flip4new oder Wirkaufens.„Es sind unterschiedliche Geschäfte“, er-

läutert Chudzinski. „Medien erfordernLagerkapazitäten, Elektronik kann inter-nationaler abgesetzt werden.“ Filme undBücher können länger lagern. Die Vorfi-nanzierung von Handys und PCs ist deut-lich höher, hinzu kommt Aufwand für dieAufbereitung. Sind die Modelle jünger,müssen sie schnell abgesetzt werden. Wes-halb der Recommerce in diesem Bereichmeist mit Investorengeld aufgebaut wird –und Fernseher oder Weißware ausschließt.

„Mode bietet Chancen“, ergänzt Chud-zinski, „auch wenn in Deutschland Luxus-

marken nicht so verbreitetsind wie in Frankreich.“Wegner ist bereits neugie-rig. „Das ist definitiv einMarkt“, hat er festgestellt.Ein Engagement will erzwar nicht bestätigen, abersein Schweigen sagt in die-sem Fall einiges. vs ❚

„Wir ziehen so neue Verkäufer zueBay. Die Kannibalisierungs-

Effekte sind marginal.“

MMarrttinn BBarttheell

Direktor eBay Europa, zuständig für Recommerce

„Der Gebrauchtwarenhandelbleibt ein lukratives Feld, auch

wenn die Konkurrenz zunimmt.“

Pawwel CChuddzzinski

Partner Point Nine Capital, Berlin

Foto

: Reb

uy

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 45

Landing Page 0,6 Prozent, Produktaus-wahl 7,8 Prozent, Auswahl der Zah-

lungsmöglichkeiten 3,8 Prozent, Eingabeder Zahlungsdaten 1,8 Prozent – mit die-sen Abbruchquoten, die das ECC Handelzusammen mit der Unternehmensbera-tung Mücke Sturm & Company für die 20umsatzstärksten deutschen Webshops er-hoben hat, ist der VersandhandelsprimusAmazon branchenweit Klassenbester undkann für viele andere Online-Händler als

Vorbild dienen. Denn kaum ein andererVersender schafft es, in den einzelnen Be-stellschritten ähnlich wenig Kunden zuverlieren. Ein Blick in die Details der Stu-die, für die die Autoren 1.000 Internet-re-präsentative Teilnehmer ab 16 Jahren be-fragten, zeigt: Beim Modeversender Bon-prix haben 4,2 Prozent der Kunden mitKaufabsicht den Bestellvorgang abgebro-chen und 14,5 Prozent liefen dem Händlerbereits bei der Produktauswahl davon. DasModelabel Esprit kann der Studie zufolgemehr Kunden bei der Produktauswahlhalten (Abbruchquote 11 Prozent) als derTextilfilialist H&M (Abbruchquote 16

Prozent). Doch worin unterscheidet sichdie Vorgehensweise der beiden Kontra-henten? Ein Blick in die jeweiligen Shopszeigt: Esprit arbeitet mit besseren Pro-duktbildern, die per Mouseover vergrö-ßert werden können. Bei H&M hingegensind auf den Produktbildern weniger De-tails erkennbar und ein Zoombild ist erstper Mausklick und mit umständlichererBedienung verfügbar. Ansonsten sind dieUnterschiede auf den Produkteinstiegssei-ten und den Produktdetailseiten marginal.

Insgesamt scheinen es Internet-Nutzerzu schätzen, wenn sie mit Bildern durchden Produktauswahlprozess geleitet wer-

den, wie das Beispiel des MusikversendersThomann zeigt. Sucht man dort etwa nacheiner Gitarre, weisen Bilder den Weg in dierichtige Unterkategorie: So ist der Kundesicher, dass er genau die Produkte angebo-ten bekommt, für die er sich interessiert.Die Abbruchquote bei Thomann auf derProduktdetailseite ist sogar noch geringerals beim Branchenprimus Amazon: Mit6,5 Prozent ist das Unternehmen unterallen Top-20-Shops der Spitzenreiter. dz ❚

Der Versandhandelsprimus Amazon hat seine Abbruchquote im Griff, zeigt eine Studie des ECC Handel

Amazon ist KlassensiegerABBRUCHQUOTEN IN DEN TOP-20-WEBSHOPS

E-COMMERCE

Basis: Teilnehmer, die den Shop zumindest schon einmal persönlich besucht habenGesamtfallzahl: 1.000 Befragte im Alter ab 16 Jahren (Internet-repräsentativ)

Alternate 12,3

Baur

Bonprix

Conrad Electronic

Dell

Doc Morris

Esprit

H&M

Heine

Musikhaus Thomann

myToys

Neckermann

Notebooksbilliger.de

Otto

Redcoon

Telekom

Versandhaus Walz

Weltbild

Abbruchquotein Prozent

Amazon 7,8

Apple 13,7

6,5

10,4

10,8

11,0

11,4

12,4

12,7

13,9

14,514,5

14,6

15,0

15,1

15,9

16,0

16,1

16,4

20,9

Abbruchquoten bei der ProduktauswahlWie viele Besucher auf Produktauswahlseiten den Shop wieder verlassen

Die meisten Webshops müssen an ihrer Unterstützung bei der Produktauswahl noch ordentlichfeilen und die Abbruchquoten erheblich verbessern

Quelle: ECC-Shopmonitor Spezial August 2011, Mücke Sturm & Company, Stand: August 2011© INTERNET WORLD Business 19/11

Landing Pages

Bei der Suche nach „Küchenaccessoires“führt der Link in der Google-Trefferliste beiHeine auf eine emotionale Landing Page,Amazon verlinkt auf ein Sammelsuriummit Filternavigation. Doch die Abbruch-quote bei Heine ist höher (8,2 Prozent)

Produktauswahl

Der Computerhändler Dell setzt auf eineklassische Filternavigation, um Kundenzum richtigen Produkt zu führen. Die Ab-sprungquote ist mit 20,9 Prozent erheb-lich höher als bei Thomann, der stark mitProduktbildern zur Eingrenzung arbeitet

21. September 2011 19/1146 Internet World BUSINESS E-COMMERCE

Der E-Shop-Rechtstipp

Machen Verbraucher von ihrem Wider-rufsrecht Gebrauch, müssen sie die Warean den Händler zurückschicken, soweitein Paketversand möglich ist. Abgesehendavon, dass der Händler dem Verbraucherdie Rücksendekosten bis zu einem Waren-wert von 40 Euro auferlegen kann, stelltsich trotzdem immer wieder die Frage, inwelcher Höhe Kunden Rücksendekostenverursachen dürfen.

Web-Händler haben die regelmäßigenKosten der Rücksendung zu tragen, dasheißt, die Versendung der Retoure hat aufdie übliche, angemessene Weise zu erfol-gen. Unangemessene Zusatzleistungenwie zum Beispiel eine Versendung per Ex-press oder Nachnahme sind daher wohlnicht zulässig (so AG Aachen, Urteil vom23.08.2006, Az.: 10 C 206/06). Händlersollten nicht die Kosten der „Luxusversen-dung“ übernehmen, sondern nur dieüblichen Rücksendekosten erstatten.Gleiches gilt, wenn Ware „unfrei“ zurückgeschickt wird. Zwar ist das Paketanzunehmen, doch kann der Händler dieMehrkosten für das Strafporto beim Kun-den einfordern.

Die neue Verbraucherrichtlinie, die vor-aussichtlich 2013 in Kraft tritt, sieht vor,dass der Verbraucher im Falle seinesWiderrufs die Rücksendekosten trägt.Diese neue Regelung wird hoffentlich zueiner Vereinfachung beitragen und zu-sätzlich Rechtsklarheit schaffen.

Wie hoch dürfen die Rücksendekosten sein?

Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fach-leute helfen Ihnen weiter.

Social Plugins wie dieFacebook-„Like“-

oder jetzt auch Googles„+1“-Buttons könnenbares Geld wert sein:Dass einem Nutzer dersozialen Netzwerke einbestimmter Inhalt sozusagt, dass er diesenmit seinen Freundenteilt, ist Empfehlungs-marketing pur. Denndie meisten Menschenschenken schließlichsolchen privaten Hin-weisen deutlich mehrVertrauen als klassi-scher Werbung. Dochbei aller Begeisterunggeht häufig der Daten-schutzaspekt unter:Denn so ein Klick setztauch immer eine Da-tenweitergabe an dieSocial Networks inGang: Dank der Plug-ins können sie Daten über die Vorliebenihrer Nutzer nicht nur auf der eigenenWebseite, sondern im ganzen Netz sam-meln. Wird auf die Schaltfläche geklickt,fließen eine Menge Daten an den Netz-werkbetreiber. Welche Daten das sind –

darüber allerdings schweigen sich Googleund Facebook aus.

Daher bedeutet die Integration einesSocial Plugins schnell den Eintritt in einerechtliche Grauzone – nicht einmal dieJuristen sind sich einig. Trotzdem: Web-

seiten-Betreiber soll-ten sich so gut wiemöglich juristisch ab-sichern: Vor allem dieÜbermittlung perso-nenbezogener Datenan Social Networks istnicht einfach zulässig.

Daher der Rat: DieVerwendung von SocialPlugins in den Daten-schutzhinweisen er-läutern und auf dieDatenweitergabe hin-weisen! Eigentlichmüsste nach Paragraf13 des Telemedienge-setzes (TMG) sogardie ausdrückliche Zu-stimmung zur Daten-weitergabe vom jewei-ligen Nutzer eingeholt

werden, am besten durch Ankreuzeneines Kästchens. Das wäre aber nur imRahmen einer Registrierung auf derWebseite realisierbar. Der Charme derSocial Plugins liegt aber gerade darin,dass die Nutzer nur bei ihrem sozialen

Netzwerk eingeloggt seinmüssen und nicht auch aufder einzelnen Webseite, diedas Plugin einsetzt.

Ein spezieller Social-Plugin-Vermerk in den Da-tenschutzrichtlinien ist fürWebseiten-Betreiber daherPflicht. Weitverbreitet istderzeit die Integration einesHinweises im Disclaimer,

der zwar nicht dem Erfordernis der Zu-stimmung genügt, für die Besucher aberdennoch eine gewisse Transparenzherstellt. In diesem Abschnitt solltenenthalten sein: Firmenname, Adresse,Kontaktmöglichkeit und URL des Plug-

in-Anbieters sowie ein Hinweis auf diemögliche Datenübertragung beim Klickeines Buttons. Ebenfalls wichtig: Der Ver-merk, dass zumindest die IP-Adresseweitergegeben wird und der Social-Net-work-Betreiber damit eventuell eine per-sonenbezogene Verknüpfung herstellenkönnte. Noch besser ist es, Hinweise zuSocial Plugins zu geben, noch bevor derUser auf den Button klickt, etwa: „SocialPlugins können Daten übertragen“ oder„Was Sie vor dem Klick wissen sollten“ –jeweils mit Verlinkung auf den entspre-chenden Datenschutzpassus in denRichtlinien. ❚

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Rechts-und Fachanwältin fürInformationstechno-logierecht in Mainz❚ www.legalershop.de

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht

Für Unsicherheit dürfte ein Urteil des Bundes-gerichtshofs vom März 2011 sorgen, dessenUrteilsbegründung jetzt schriftlich vorliegt. DerBGH hatte einen Teppichhändler zur Unterlas-sung verurteilt, weil er zur Geschäftseröffnungmit besonders niedrigen Preisen geworben undihnen durchgestrichene, weit höhere Preise zurSeite gestellt hatte. Die Bundesrichter bemän-gelten, dass der Web-Händler nicht erklärt hat,wie die höheren Preise zustande kommen undob die Einführungsangebote nach Verstreicheneiner bestimmten Frist wieder enden. Damitwiderspricht der BGH OLG-Urteilen aus Stutt-gart und Düsseldorf, die eine genaue Erklärungfür entbehrlich hielten. fk ❚

Durchgestrichene PreiseWETTBEWERBSRECHT

Wer Verbraucher zu Werbezwecken anruft, benö-tigt dazu vorab ihr Einverständnis. Der Bundesge-richtshof hat entschieden, dass eine per E-Mail imDouble-Opt-in-Verfahren eingeholte Einverständ-niserklärung eines Verbrauchers zum Empfang vonWerbeanrufen nicht ausreichend ist. Das üblicheVerfahren per Bestätigungs-Mail ermögliche demVerbraucher die Kontrolle darüber, welche E-Mail-Adresse beim Werbungtreibenden hinterlegt ist.Allerdings würde die Telefonnummer nicht kon-trolliert, es sei deshalb unklar, ob der Inhaber derMail-Adresse und der Telefonnummer identischsind. Geklagt hatte eine Verbraucherzentrale ge-gen eine Krankenkasse, die Adressen über ein Ge-winnspiel im Internet generiert hatte. fk ❚

Double Opt-in reicht nichtWERBUNG PER TELEFON

Immer wieder registrieren Personen oder Grup-pen Domains, die auf einen fremden Markenna-men Bezug nehmen, um über ein Unternehmenzu informieren oder Kritik an diesem zu üben –etwa Oilofshell.de, Stoppesso.de oder Awd-aus-steiger.de. Jetzt hat das Landgericht München ineinem Fall entschieden, dass der Zusatz „-info“allein (also www.unternehmen-info.de) nicht aus-reiche, um deutlich zu machen, dass die Domainnicht vom Unternehmen stammt, dessen Markedort verwendet wird. Selbst wenn die Verwirrungdes Users über den Ursprung der Seite nach demÖffnen schnell aufgelöst werde, bleibe der Mar-kenverstoß wirksam. Der Zusatz müsse eindeutiggegen das Unternehmen gerichtet sein. fk ❚

„-info“ muss informierenMARKENRECHT

Mit einem Vergleich endete eine Kündigungs-schutzklage vor dem Arbeitsgericht Düsseldorf:Eine Auszubildende in einem Friseursalon hattesich krank gemeldet und dann auf Facebook dieStatusmeldung „Ab zum Arzt und dann Kofferpacken“ gepostet. Anschließend war sie nachMallorca gefahren – passende Urlaubsfotos fan-den sich ebenfalls auf ihrer Facebook-Seite. Ge-gen die darauf folgende Kündigung durch ihrenLehrherren wehrte sich die Frau mit der Begrün-dung, die Reise sei vom Arzt empfohlen wor-den. Dennoch entschieden die Richter: Das Aus-bildungsverhältnis wird aufgelöst, die Klägerinhat Anspruch auf eine geringe Abfindung undein Zeugnis. fk ❚

Kündigung wegen FacebookARBEITSRECHT

Darauf müssen Sie achten:❚ Der Disclaimer in Ihrer Datenschutzerklä-

rung muss einen Social-Plugin-Vermerkenthalten, wenn Sie solche Elemente ver-wenden.

❚ Darin muss der Hinweis auf die möglicheDatenübertragung beim Klick eines „Ge-fällt mir“-Buttons enthalten sein.

❚ Besser: Noch bevor der Besucher den But-ton klickt, auf den Disclaimer verweisen!

Mustertext online

Einen Beispiel-Disclaimer bietet die Autorinauf dem DAS-Rechtsportal an.❚ www.das-rechtsportal.de/recht/

internetrecht/default.htm

Buttons richtig einbinden

Rechtsanwältin, Buchautorin und Redakteurin bei der DASRechtsschutzversicherung❚ www.das-rechtsportal.de

Anne Kronzucker,

Google im Plus: Der Such-anbieter profitiert von denUser-Empfehlungen

Daumen hoch: DerButton ist meist baresGeld wert

Social Media Buttons müssen im Disclaimer auftauchen

21. September 2011 19/1148 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK

Techniktipp

Wie eine Adwords-Anzeige gestaltet seinmuss, um die besten Ergebnisse zu erzielen,ist für Werbungtreibende kaum vorherzusa-gen. Um zur optimalen Anzeige zu gelan-gen, gibt es daher nur einen Weg: testen.

Grundsätzlich ist es ratsam, sich beimTesten vom Großen ins Kleine vorzuarbei-ten. Zunächst sollte also die grobe Richtung(zum Beispiel Fokus auf Preis oder auf Qua-lität) ermittelt werden, bevor es um Feinhei-ten wie die konkrete Wortwahl geht. Mansollte sich aber nicht dazu verleiten lassen,kleinste Nuancen zu testen: Irgendwannübersteigt der für den Test nötige Aufwandden potenziellen Zusatznutzen.

Die Infrastruktur für solche A/B-Anzei-gentests stellt Google Adwords selbst zurVerfügung. Sind mehrere Anzeigen in eineAnzeigengruppe eingestellt, kann Googlediese im Wechsel schalten. In der Standard-einstellung wählt Google dabei die Anzeigemit der höchsten Klickrate aus und schaltetdiese häufiger. Werbungtreibende profitie-ren dann einerseits von zusätzlichem Traffic,andererseits bringt eine höhere Klickrateauch bessere Qualitätsfaktoren mit sich, wassich wiederum positiv auf die Anzeigenposi-tion und/oder den Klickpreis auswirkt.

Wer dagegen auch Conversions berück-sichtigen will, schaltet besser die automati-sche Optimierung ein, sodass die Anzeigengleichmäßig im Wechsel erscheinen – dieAdwords-Einstellung „für Conversions opti-mieren“ läuft in der Praxis auf eine Optimie-rung der Klickrate hinaus.

In diesem Fall muss der Werbungtreibendeselbst die Auswahl treffen. Wer sich nicht aufsein Bauchgefühl verlassen möchte, kanndazu auf Split-Testing-Tools zurückgreifen.Allerdings sind die von Google bereitgestell-ten Daten nur eingeschränkt aussagekräftig:Nur weil zwei Anzeigen gleich oft einge-blendet wurden, heißt das noch lange nicht,dass die Ergebnisse vergleichbar sind.

Ein typisches Problem beim Testen ist je-doch, dass es manchmal mangels Traffic garnicht möglich ist, in absehbarer Zeit genugDaten zu sammeln. Oftmals kann man sichdann helfen, indem man einen Test in meh-reren Anzeigengruppen durchführt und dieErgebnisse später zusammenfasst. Hat manhingegen zu viel Traffic und möchte nureinen kleinen Teil davon für einen Test ver-wenden, kann man die bestehende Anzeigeauch beliebig oft kopieren, um beispiels-weise einen A/B-Test durchzuführen.

Martin Röttgerding, Head of SEM bei derBloofusion GermanyGmbH, Emsdetten❚ www.bloofusion.de

A/B-Anzeigentests mit Google Adwords

Geduld gehört nicht zuden Stärken von Smart-

phone-Nutzern, vor allemwenn sie im mobilen Inter-net unterwegs sind oderApps nutzen. 71 Prozent derUser erwarten, dass mobileWebsites fast ebenso schnelloder sogar schneller ladenals Sites auf ihrem Desktop-PC. Konkret bedeutet das,dass 68 Prozent der deut-schen Smartphone-NutzerLadezeiten von maximal dreiSekunden erwarten. Das hateine internationale Studieunter gut 4.000 mobilen Sur-fern ergeben, die der Perfor-mance-Spezialist Compu-ware bei Equation Researchin Auftrag gegeben hat.

Ansprüche steigen

Noch ungeduldiger sind nur die Chinesen:Dort erwarten 73 Prozent der Nutzer La-dezeiten von weniger als drei Sekunden. InIndien und den USA liegt der Anteil beijeweils 58 Prozent, in Frankreich bei 57, inAustralien bei 50 und in Großbritannienbei 48 Prozent. Und mit der wachsendenNutzung der Smartphones steigen die An-sprüche: 2009 haben im internationalenGesamtdurchschnitt nur 58 Prozent aufmobilen Geräten ebenso kurze Ladezeitenerwartet wie auf dem stationären PC.

Dementsprechend verlassen fast drei Viertelder Nutzer eine Site, wenn sie nicht binnenfünf Sekunden lädt. „Die hohen Erwar-tungen werden zu oft enttäuscht. Wer mo-bil surft, benötigt schnell Informationen,ob beim Einchecken am Flughafen, bei derSuche nach der nächsten Zugverbindungoder beim Preisvergleich im Elektronik-laden. Performance-Probleme haben hiernoch eine größere Wirkung als von einemfesten Standort aus“, so Amir Rozenberg,Produkt Manager bei Compuware.

Insgesamt klagen 57 Prozent der Befrag-ten über Probleme beim mobilen Surfen,

Mehrheit der Smartphone-Nutzer ist enttäuscht von mobiler Web Performance

Ungeduldige Mobil-Surfer

Zwei Jahren lang arbeitete Infopark anseinem neuen Produkt, jetzt präsen-

tiert der Berliner Systemhersteller seinneues Enterprise Content ManagementSystem „Infopark Cloud Express“ – undzwar als erstes komplett Cloud-basiertes

Infopark bringt erstes Cloud-basiertes Enterprise CMS

Komplett in der Cloud Skrill kauft aufRechnung

MOVING IMAGE24

Videomanager in Typo3 integriertDie Web-Agentur Netlogix Media hat den Video-manager5 von Moving Image24 über die SOAP-API an das Content Management System Typo3angebunden. Ab Version 4.4 können Videos mitdem SaaS-Tool direkt über die Typo3-Oberflä-che eingebunden und verwaltet werden. cf

STRATO

Kostenloser Online-SpeicherStrato steigt in den Internet-Storage-Markt einund bietet unter www.free-hidrive.com fünf Giga-byte kostenlosen Online-Speicher an. Premium-pakete mit 100 oder 500 Gigabyte sind ab 9,90Euro monatlich zu haben. Der Online-Speichereignet sich für alle gängigen Betriebssysteme. cf

UNISERV

Internationale Adressprüfung Das Softwarehaus Uniserv hat sein Software-Modul „Post” ausgebaut: Es prüft jetzt auch bra-silianische, russische, japanische und chinesischeAdressen bereits während der Eingabe auf ihrepostalische Richtigkeit. Die CRM-Anbindungerfolgt über Konnektoren oder Schnittstellen. cf

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Täglich topaktuell informiert

Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Businesshält Sie auf dem Laufenden.

www.internetworld.de/newsletter.html

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System. Drei Hauptkomponenten umfasstdas ECMS: eine Entwicklungsumgebungnamens „Elastic Web Platform“, ein Con-tent Management System (CMS) sowie einWeb CRM. Dazu kommen ergänzendeDienste wie etwa ein Fehler- und ein Per-formance Monitoring.

Basis ist das Web Applikation Frame-work Ruby on Rails, die Serverkapazitätenstammen aus der Public Cloud von Ama-zon. Die Daten werden in Europa gespei-chert, sodass europäische Rechtsgrund-lagen beispielsweise beim Datenschutzgelten. Das System gewährleistet laut Chris-tian Arnold, Leiter Pre-Sales bei Infopark,zudem eine gute Performance und hoheSkalierbarkeit bei vergleichsweise gerin-gen Kosten. Zwischen 2.500 und 5.000 Euro pro Monat müssen Kunden in etwafür die Nutzung rechnen. cf ❚Erster Kunde: Der Flughafen Nürnberg

Im lukrativen Payment-Markt will sichSkrill, Betreiber des Zahlungssystems

Moneybookers, breiter aufstellen: DasUnternehmen mit Sitz in London bietetHändlern nun auch Rechnungs- und Ra-tenkauf sowie Risikomanagement an. Da-hinter steht die hundertprozentige Über-nahme des Wiener Payment-AnbietersPayolution, der im Frühjahr 2011 gegründetwurde. Das Risiko beim Rechnungs- undRatenkauf übernimmt Skrill gegen einenAbschlag von der Rechnungssumme. Alszweites neues Produkt hat Skrill jetzt eineSocial Risk Engine im Angebot. Das Sys-tem ermittelt die Bonität eines Neukun-den auf Basis seiner öffentlich zugäng-lichen Daten, etwa in sozialen Netzwerkenund anderen Online-Diensten. Skrill istbislang vor allem durch seine elektronischeGeldbörse Moneybookers bekannt. cf ❚

Eine Sekunde oder weniger

7 %

Zwei Sekunden

13 %

Vier Sekunden

13 %

Drei Sekunden

13 %

n = 4.0414.041

Mehr alsfünf Sekunden

26 %

Fünf Sekunden

28 %

Performance von Mobile WebsitesMaximale Wartezeit bis zum Verlassen der Site

Quelle: Compuware: „What Users Want from Mobile“, Juli 2011© INTERNET WORLD Business 19/11

47 Prozent über Schwierigkeiten bei Zu-gang und Nutzung von Apps. Neben dermangelnden Geschwindigkeit ärgern sichdie User vor allem über Abstürze und Feh-lermeldungen, nicht an das mobile End-gerät angepasste Formatierungen sowienicht erfüllte Erwartungen, was die Funk-tionalität angeht. Vor allem App-Nutzerklagen über Fehlermeldungen und Ab-stürze: Fast ein Drittel hat hier schlechteErfahrungen gemacht.

Der Schaden, der durch eine schlechtePerformance entsteht, ist groß: Über zweiDrittel der Nutzer versuchen maximal einoder zwei weitere Male auf eine mobileSite oder eine App zu kommen. Neun be-ziehungsweise 13 Prozent geben der Siteoder der App keine weitere Chance. Und:57 Prozent würde eine solche Site oderAnwendung nicht weiterempfehlen. cf ❚

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 49

SEARCHMETRICS

Gemeinsam mit IntelliadSearchmetrics hat seine Search-Analytics-Lösung Searchmetrics Suite in die Bid-Ma-nagement- und Multichannel-Optimiza-tion-Software von Intelliad integriert. Da-durch lassen sich SEO- und SEA-Daten mitKeyword-Advertising-Daten verknüpfenund zeitgleich optimieren. Zudem konnteSearchmetrics die Agentur Aperto OnlineMarketing als neuen Partner gewinnen. cf

IBM

Social Business wird mobilÜber eine Mobile App ist die Social Net-working Software „IBM Connections” jetztauch für Android, Apple und Blackberryverfügbar. Nutzer können über die kosten-lose App von unterwegs Blogs, Mitarbei-terinformationen und Status-Updates ein-sehen sowie Dokumente, Videos und Fotosteilen. Für die einzelnen Betriebssystemestehen ergänzende Features bereit. cf

GOOGLE

Google Mail offline nutzenGoogle stellt wie angekündigt erste Web-Anwendungen offline zur Verfügung. DenAnfang machen die Services Google Mail,Google Kalender und Google Text &Tabellen. Der Offline-Zugriff auf die Mailserfolgt über eine HTML5-App und sollimmer dann greifen, wenn keine Internet-Verbindung verfügbar ist, etwa im Flug-zeug, im Zug oder im Auto. cf

D ie E-Spirit AG, Anbieter desContent-Management-Sys-

tems First Spirit, hat eine US-Tochter gegründet. Von derenneuem Hauptsitz in Boston auswill das Unternehmen in einemverunsicherten Markt punkten.

Die beiden bisher beherr-schenden CMS-Systeme aufdem amerikanischen Markt,Day Software und Fat Wire,wurden kürzlich von den Groß-investoren Adobe und Oracle übernom-men. Ihre Content Management Serviceswerden jetzt vornehmlich in umfassendenUnternehmens-Komplettlösungen ange-boten. Viele potenzielle Kunden für E-Spi-rit sind ob dieser Veränderungen und neu-en Angebote derzeit eher unsicher, ließsich der CMS-Anbieter von Forrester Re-search bestätigen. „Wir haben festgestellt,dass diese ,Rip & Replace‘-Strategie, beider Unternehmenskunden ihr gesamtesBackend auf einen Schlag austauschen sol-len, in der aktuellen schwierigen wirt-schaftlichen Lage nicht unbedingt die at-traktivste ist“, sagte Robert Bredlau, COOvon E-Spirit Inc. und designierter Leiterder US-amerikanischen Dependance,gegenüber INTERNET WORLD Business.„Wir backen da mit unserem spezialisier-

ten Angebot eines leistungsstar-ken CMS, das problemlos inunterschiedliche Unterneh-mensportale integriert werdenkann, kleinere und deutlichgünstigere Brötchen.“ Das eige-ne CMS soll, wie auch schon aufdem europäischen Markt, durchdie „Best of Breed“-Firmentra-tegie, also die Anbindung vonführenden Tool-Anbietern ausunterschiedlichen Bereichen, an

das eigene CMS, erweitert werden.Mit einer Mannschaft von zunächst

sechs Mitarbeitern will Bredlau den US-amerikanischen und kanadischen Mittel-stand ansprechen. „So wollen wir auchfürs Erste unter dem Radar der großenKonkurrenten bleiben“, so der E-Spirit-Mann. „Haben wir den Mittelstand erstmal von unserer Leistung überzeugt, wer-den sich automatisch auch die großenUnternehmen für uns interessieren.“ DasHeadquarter in Boston soll für Service,Support und Vertrieb zuständig sein, dieeigentliche Implementierung von First-Spirit sollen, wie auch in Europa, Part-neragenturen und Dienstleister umset-zen. Um die zu gewinnen, startet E-Spiritim Oktober eine Roadshow an der ameri-kanischen Ostküste. il ❚

CMS-Spezialist E-Spirit startet eine Präsenz in den USA

Über den großen TeichDem App-Erfolgauf der Spur

A ls „das erste Angebot auf dem deut-schen Markt, das iPhone, iPad und

Android Apps so ausführlich wie eineWebsite tracken kann“, preist der Web-Analyse-Spezialist Webtrekk sein neuestesTracking Tool an. Der „Q3 App-Tracker“kann jede messbare Interaktion in der Apperfassen – egal, ob es sich um Anwendun-gen, Spiele oder Shops handelt, versprichtdas Berliner Unternehmen. So geben dieerfassten Daten beispielsweise Aufschlussdarüber, welche Artikel am meisten gele-sen, welche Level am meisten oder amlängsten gespielt und welche Produkte amhäufigsten gesucht werden. Auch die Er-folgsmessung von In-App-Werbung istlaut Webtrekk möglich.

Wie bei einer klasssichen Website kanndie Nutzung jeder App durch frei definier-bare Tracking Requests erfasst werden.Über ein asynchrones Tracking mit der Q3App-Tracking-Library lassen sich zudemOffline Apps messen.Ziel ist laut Webtrekk-Geschäftsführer Christian Sauer „auch imWachstumsmarkt Mobile von Anfang anprofessionell zu analysieren, um zu erken-nen, wie die Budgets für Optimierung undWeiterentwicklung optimal eingesetztwerden“. Als einer der ersten Kundentrackt der Axel Springer Verlag mit demTool seine iPhone und iPad Apps der Zei-tungen „Bild“ und „Welt“. cf ❚

Robert Bredlau,COO von E-Spirit Inc.

TOOLS & TECHNIK

Auftraggeber

Bauking

Brockhaus

Deutsche Post

DM-Drogerie Markt

Eternit Flachdach

Gourmondo

Griesson – de Beukelaer

Hamburg Port Authority

Moneyou

Neckermann.de

Pons

Skoda

TK Maxx

Ulla Popken

Unicum

Urban Decay

Auftrag

Zahlungsabwicklung und Risikomanagement für denWebshop des Baustoff- und Holzfachhändlers

Launch des Online-Lehrerportals www.brockhaus-der-schulpartner.de auf Basis des Open-Source-CMS Drupal

Neugestaltung des Prospekt- und Coupon-Portalswww.allesnebenan.de

Konzeption und Produktion eines personalisierbarenFilms mit dem Bären Brumi für den Bereich Baby & Kind

Relaunch der Corporate Website auf Basis von Typo3

Einführung der Zahlungsart Rechnungskauf inklusiveRisikoprüfung, Forderungsmanagement und Inkasso

Launch der Website www.black5.de zum Marktstart desneuen Keksprodukts Black5

Neukonzeption des Intranet-Auftritts der Betreibergesell-schaft des Hamburger Hafens

Einsatz der Kony-Plattform zur App-Portierung aufAndroid, Blackberry und Phone7

Entwicklung und Optimierung von Score-Karten für dasRisikomanagement bei Raten- und Rechnungskauf

Optimierung des Sprachenportals www.pons.eu mit denTools Visitor Motion und Page Feedback

Entwicklung der Microsite www.skoda-radsport.de

Aufbau eines mobilen Web-Auftritts mit Filialsuche,Newsletter-Anmeldung und Größenberater

Einsatz der Warenwirtschaftslösung Mos-Choice6

Relaunch des Studentenportals auf Basis von Typo3

Einsatz der Demandware-Commerce-Plattform durchdas US-Kosmetikunternehmen

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools

Agentur

Wirecard

KWP

People Interactive

Weitclick

Medienkombinat

Billpay

Netzbewegung

Opus 5

Kony

Fico

Etracker

Netz98

TWT Interactive

Mos-Tangram

Steuerung B

Demandware

21. September 2011 19/1150 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIKTOOLS & TECHNIK

A ls der Hype am größten war, tummel-ten sich jeden Monat über 80 Millio-

nen Nutzer auf Farmville.Auch heute noch,obwohl das einfache Social Game schonüber zwei Jahre auf dem Markt ist,kommenjeden Monat noch rund 40 Millionen Uservorbei, um ihre Farm auszubauen. Überallwird gebaut, gepflanzt, geernet undverschenkt, man postet Erfolgeauf der Facebook-Pinn-wand und lädt Freundezum Mitmachen ein. Das Spielhat längst eine virale Eigendynamikentwickelt, von der auch die Entwickler beiZynga nie zu träumen gewagt hätten – undeben die macht Farmville zur Königin derFacebook Apps und zum bewunderten,aber nie erreichten Vorbild. Denn diemeisten Facebook Apps stammen aus derFeder von Social-Media-Agenturen, die imAuftrag von Unternehmen tätig sind – unddie sind nur im Ausnahmefall bereit, einensechs- oder siebenstelligen Betrag in eine

Facebook App zu stecken, die noch dazujahrelang betreut werden muss. Damit eineApp gut, sprich: erfolgreich ist, ist solch einenormer Aufwand allerdings nicht unbe-dingt notwendig.

Das zeigen Beispiele von einfachen, aberenorm erfolgreichen Apps. So konnte derSchokoladenhersteller Lindt & Sprüngliseine Fan-Zahl innerhalb von zwei Wo-chen verdoppeln – nur mit dem Einsatzeiner schlichten Verschenk-was-Applika-tion, bei der Facebook User Bilder vonLindt-Produkten als Gruß an Freunde ver-schicken können. Das kam so gut an, dassviele den Like-Button drückten, obwohldie App sie nicht dazu zwang. Inzwischenkann Lindt über 38.000 Fans verbuchen.

„Manmuss nicht im-mer das Rad neuerfinden“, so Jan Reichert,Geschäftsführer bei der Social-Media-Spezialagentur Kr3m, die die Ver-schenk-App für Lindt umsetzte. „Oft sindganz einfache, tausendfach bewährte Kon-

zepte immer wieder erfolgreich.Ein Quiz, einfache Spiele wieMahjong, ein Gewinnspiel, Spie-lereien mit dem Profilbild, odereben die Möglichkeit, etwas zuverschenken – solche Apps kön-nen auch mit einem Budget von10.000 bis 20.000 Euro umge-setzt werden und trotzdem eineenorme, virale Wirkung entwi-ckeln.“ Eben diesen schwer vor-herzusagenden viralen Effekthoffen Marketer mit FacebookApps zu erzeugen. „Der virale

Faktor trägt dazu bei, Unternehmensbot-schaften weiterzuverbreiten“, bestätigtBenjamin Wittkamp von der HamburgerSocial-Media-Agentur Elbkind.„Bietet dieApp den Fans einen Mehrwert, bindet siediese weiter an die Marke oder das Pro-dukt.“ Voraussetzung dafür ist aber, dassdie App auch zum Produkt passt und derZusammenhang für die Facebook Usereinfach nachzuvollziehen ist. Das funktio-niert bei emotionalen Marken wie denSchoko-Hasen von Lindt, den abwechs-lungsreichen Sorten von Rittersport oderden Deos von Axe, die auch im Rahmender Facebook App „Axe Hot Jobs“ demChauvie-Image der Marke treu bleiben.Bei weniger starken Marken kann die Rück-

kehr zu bewährten Spiel-prinzipien helfen: So bietet das

Versandhaus Baur seinen Facebook-Fans ein Mahjong mit Modemotiven ausdem eigenen Katalog an. Ein einfachesSpiel, das schnell so beliebt wurde, dass dieUser gegen eine geplante AbschaltungSturm liefen. Jetzt darf auf der Baur-Seiteweitergespielt werden.

Das Beispiel illustriert nicht nur erneutden Erfolg von einfachen Apps mit be-kanntem Prinzip, sondern zeigt auch, dass

die Lebensdauer einer App nur schwer ein-zuschätzen ist; sie ist maßgeblich abhängigvom flüchtigen Viral-Faktor. „Selbst wenneine App nicht mehr beworben wird, kannsie doch, wie andere Online-Werbeformenauch, im Longtail noch Erfolge bringen“,gibt Matthias Maurer, Geschäftsführer derAgentur La Red zu bedenken. „Abschaltenmuss also nicht sein – vorausgesetzt, die alte App ist nicht das Einzige, was auf derFacebook-Seite stattfindet. Ohne pauscha-lisieren zu wollen, sollte sich neben derfortwährenden Kommunikation über diePinnwand auch im Kampagnenbereich alle sechs bis acht Wochen etwas tun.“

Benjamin Wittkamp von Elbkind rät zu-sätzlich dazu, auf die eigenen Fans zu hö-ren.„Die Kommentare der User, aber auchdie Nutzerzahlen der App, geben Hinweisedarauf, wann es Zeit ist, eine App offline zunehmen.“ Dieser Zeitpunkt kann schnellkommen oder – wie bei vielen kleinen, ein-fachen Apps – nie. il ❚

Nicht ein großes Budget, sondern der offene Umgang mit den Usern entscheidet über den Erfolg von Facebook Apps

Es muss nicht Farmville seinFACEBOOK APPS

Interview

Herr Reichert, eine Facebook App sollvor allem Fans generieren – richtig?Jan Reichert: Sicherlich liegt darin dasHauptinteresse der Marketer. Aberdas sollte dem User nicht zu deutlichbewusst werden. Ist eine FacebookApp zu werblich oder fordert sie zuvehement den Nutzer dazu auf, Datenpreiszugeben oder Fan des Unterneh-mens zu werden, wird sie hoheAbbruchquoten erzielen. Nicht ver-gessen: Facebook ist der Raum derUser, nicht der Unternehmen!

Die Unternehmen sollen also in Vorleis-tung gehen und sehen, was passiert?Reichert: Durchaus! Ich rate auf jedenFall dazu, die App offen zu gestalten,damit alle Facebook User sie nutzenkönnen, nicht nur Fans des Unter-nehmens. Dadurch wird der viraleEffekt verstärkt, und die User freuensich, dass sie eine coole oder lustigeApp nutzen dürfen, ohne etwasdafür zu tun – und klicken damit vielwilliger auf einen angebotenen Like-Button.

Das klingt nach einem kostspieligenGlücksspiel für die Unternehmen ...Reichert: Im Gegenteil. Hier kann manviel von den Social Games lernen: Da-bei ist alles kostenlos, aber wenn dasSpiel noch ein bisschen cooler ausse-hen oder bessere Features offenbarensoll, zahlen die User gern einen klei-nen Obulus. Analog dazu solltenUnternehmen erst mal ihre Appanbieten und nebenbei freundlichfragen, ob die User nicht auch Fanswerden wollen. Man muss bedenken:In jedem Dialogschritt, den der Usergehen muss, bevor er mit einer Appoder einem Spiel etwas anfangenkann, springen durchschnittlich zehnProzent der Nutzer ab.

Was gilt es noch zu bedenken?Reichert: Die richtige Werbung. Dieschönste App nutzt nichts, wenn nie-mand sie findet. Stattdessen sollte dieApp als Teil eines Facebook-Gesamt-konzepts entworfen und entspre-chend, am besten mit Facebook Ads,beworben werden. Das ist vergleichs-weise günstig und kann den Erfolgeiner App enorm verbessern.

„Facebook ist der Raum derUser, nicht der Unternehmen“

Jan Reichert,Geschäftsführer derSocial-Media- undSocial-Gaming-AgenturKr3m Media, Karlsruhe❚ www.kr3m.de

Farmville: Aufwendigste und erfolg-reichste App auf Facebook. Aber auch

kleinere Brötchen können sich verkaufen wie warme Semmeln

Der Marke entsprechen: Die Casting Appvon Axe bleibt dem Markenimage treu

Einfach und komplex: Rittersport umwirbt seine Fans mit Schoko-Mat und Blog-Schokolade

Genial einfach: Mit der „Verschenk was“-App können UserBilder von Lindt-Produkten verschicken – ein Riesenhit

Bild: Zynga

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 51TOOLS & TECHNIK

mungsergebnisse auch per E-Mail infor-mieren lassen. Jedes Voting im Lodenfrey-Shop wird auch auf dem Facebook-Profilvon Lodenfrey veröffentlicht. Da keinepersonenbezogenen Daten erhoben wer-den, sieht Mager auch keinen Konflikt mitdem Datenschutz. Eine Auswertung erfolgelediglich auf Artikelebene, um darausSchlüsse für den Einkauf ziehen zu können.Für Mager war wichtig, dass die Kundin-nen während der Umfrage im Shop blei-ben (siehe Interview). Zudem sind die ein-zelnen Produkte im Umfrage-Tool mitdem Shop verlinkt. Wer abstimmt und einKleid interessant findet, kommt mit einemKlick ins Online-Modehaus.

Mode, Kosmetik und Sportartikel eig-nen sich besonders gut für solche Umfra-gen, meint Nenninger von Voycer, weil dies„emotionale Produkte“ seien. Das Modulkönne in jede Shop-Lösung integriert wer-den. Hightech-Produkte seien für Umfra-gen dagegen weniger geeignet, weil dortbeim Kauf eher die Technik-Argumentezählen als das Urteil der Freunde.

Wie viele Kundinnen ihre Freunde zu-rate ziehen, kann Mager noch nicht sagen,weil Lodenfrey das Tool gerade erst imple-mentiert hat. „Wir haben derzeit rund1.600 Facebook-Fans, aber natürlich vielmehr Kundinnen im Shop. Ich gehe davonaus, dass die Voycer-App etwa fünf biszehn Umfragen pro Tag generieren wird,denn sie spricht den Spieltrieb an“, pro-gnostiziert Mager.

Dass der Freundeskreis mit einem Zu-viel an Umfragen überfordert wird und dieLust daran irgendwann nachlässt, be-fürchtet Mager nicht: „Das Umfrage-Toolist eine Hilfe. Wenn jemand damit guteErfahrungen gemacht hat, wird er es auchwieder einsetzen.“ is ❚

Nicht nur Tracht: Das Münchner TraditionshausLodenfrey führt auch Designermode

Das blaue Dirndl mit der gestreiftenSeidenschürze oder lieber das grüne

mit der rosa Schürze? Um solche kompli-zierten Entscheidungen nicht allein fällenzu müssen, gehen insbesondere Frauengerne mit ihrer Freundin einkaufen. Undohne die Meinung der Freundin kommtdann nichts in die Tüte. Mit dem neuenSocial-Shopping-Modul „Best Choice“des Münchner Unternehmens Voycerkönnen Kundinnen (und Kunden) desWebshops von Lodenfrey nun genau dieseFragen auch beim Internet-Einkauf stellen– und zwar ihrem Freundeskreis im sozi-alen Netzwerk Facebook.

Das in den Warenkorb integrierteVoycer-Modul ermöglicht es, zwei bisvier ausgewählte Kleidungsstückemittels „Drag and Drop“-Funktionin ein Vergleichsfenster zu ziehen.Per Knopfdruck auf den Button„Freunde auf Facebook ab-stimmen lassen“ sendet dieShop-Besucherin diese Aus-wahl dann an ihre Freun-dinnen und holt sich Rat,welches Outfit am bestenankommt. Wenn 70 Prozent dasblaue Dirndl besser finden, fällt dieKaufentscheidung schon leichter, so dieTheorie. „Mit dem Voycer-Tool übertra-gen wir die soziale Interaktion beim Ein-kaufen ins Internet“, erklärt Ralf Mager,Online Marketing Manager bei Lodenfrey,die Entscheidung für das Tool.

Drei Effekte für den Shop

Für Internet-Händler ergeben sich durchdie Einbindung von Best Choice in denWarenkorb drei Effekte, wirbt MichaelNenninger, Vorstand der Voycer AG, fürdas Produkt: Erstens werde die Kaufun-sicherheit bei den Käufern reduziert. DerRat der Freunde erhöhe die Wahrschein-lichkeit, dass eines der gewählten Stückeauch gekauft werde. Und zweitens werdedas Sortiment im Netz verbreitet: Durch die

Beim Shoppen Freunde fragen

Best Choice im Shop: Das Umfragefenster erscheint direkt unter dem Produkt

CASE STUDY

Interview

Was versprechen Sie sich von demVoycer-Umfrage-Tool im Lodenfrey-Webshop? Ralf Mager: Wir versprechen uns da-von, dass die Kundinnen und Kundenden Shop bekannter machen, was zuNeukunden und letztendlich natür-lich zu mehr Umsatz führt. Ein zwei-ter Grund ist, dass wir mit SocialMedia eine andere Zielgruppe an-sprechen wollen. In unserem Mode-haus und im Online Shop ist unsereZielgruppe im Schnitt 45 Jahre. MitVoycer Best Choice wollen wir jüngereZielgruppen mithilfe von SocialMedia erreichen.

Viele denken, dass Lodenfrey nurTrachten verkauft. Mit Voycer BestChoice können wir vermitteln, dassdas nicht stimmt. Lodenfrey hat mehrals nur Tracht und führt neben inter-nationaler Designermode auch vieleMarken, die für den normalen Geld-beutel erschwinglich sind. Wir wollendas Tool auch in unserem anderenShop Offandco.de einsetzen.

Wie kompliziert ist die Integration?Mager: Die Integration war einfachund wurde vollständig von Voycerübernommen.

Welche Probleme sind aufgetreten?Mager: Bislang gab es keine Probleme.Im Vorfeld haben wir länger überlegt,wie das Tool im Shop funktionierensoll. Eine sehr wichtige Anforderungunsererseits war, dass die Kunden denShop auf keinen Fall verlassen sollen,wenn sie mit dem Voycer Best ChoiceAbstimmungen machen.

Wie haben Sie das gelöst?Mager: Das Voting wird als iFrame, al-so als Fenster, auf der Webshop-Seiteeingebunden. Innerhalb des Votingsauf dem Facebook-Profil sind alleProdukte mit dem Lodenfrey-Shopverlinkt. Ein Klick darauf führt zu-rück in den Shop.

Was hat die Einbindung des Voycer-Tools gekostet?Mager: Da wir für Voycer das Pilot-projekt sind, hat es uns nichts gekos-tet. Wir haben jedoch einiges an Zeitund viele Ideen investiert.

Mit Social Media jüngere Zielgruppen erreichen

Ralf Mager,Online MarketingManager Lodenfreyin München❚ www.lodenfrey.de

Abstimmungsmög-lichkeit erfährt auch

der Freundeskreis,welche Produkte derOnline Shop führt –

Stichwort Empfeh-lungsmarketing.Dadurch vergrö-ßert sich die Reich-

weite und potenzielleNeukunden werden an-

gesprochen. Drittens könn-ten zudem die Abstimmungsergebnissedazu dienen, die Sortimentspolitik imShop besser zu gestalten. Die Voycer-Kun-den erhalten Reports darüber, welche Pro-dukte bei den Abstimmungen gut abge-schnitten haben und welche nicht.

Damit die Käufer ihren Freundeskreisbefragen können, müssen sie auf Face-book vernetzt sein. Beim Absenden derUmfrage wählen sie aus, ob nur bestimmteLeute befragt werden oder ob das Votingauf ihrer Facebook Wall für alle sichtbarerscheinen soll. Die Ergebnisse erhalten siein der Voycer-App auf ihrem Facebook-Profil oder auf der Lodenfrey-Fanpage.Optional können sie sich über die Abstim-

Steckbrief „Best Choice“❚ Anbieter: Voycer AG, München❚ Kurzbeschreibung: Consumer-to-Consu-

mer-Umfrage-Tool für Webshops. Kundenkönnen Freunde abstimmen lassen, wel-ches Produkt sie kaufen sollen.

❚ Implementierung: Dauert laut Anbieteretwa zwei Tage bei der Standardlösung

❚ Kosten: Staffelpreise, Software as a Service,Jahresmietgebühr ab 1.000 Euro

❚ Internet: www.voycer.biz

Mit „Best Choice“ können Kundinnen des Online Shops von Lodenfrey die Meinung ihrer Freunde einholen

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]

52 Internet World BUSINESS DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 19/1121. September 2011

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19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 55MENSCHEN & KARRIERE

Einen Master-Studiengang „E-Business“hat darüber hinaus die Technische Univer-sität Cottbus im Programm. Das Studiumschließt an einen berufsqualifizierendenAbschluss in einem E-Business-orientier-ten Studiengang an. Voraussetzung fürden Master-Studiengang sind fundierteKenntnisse in Informatik- und Betriebs-wirtschaftslehre. Auch in Cottbus könnenStudierende nach Abschluss eines Grund-studiums zwischen zwei Vertiefungsrichtun-gen wählen: So behandelt der Schwerpunkt„Entwicklung und Aufbau von E-Business-Systemen“ techniknahe Bereiche wie Web-Technologien, Multiagentensysteme, Da-tenbanktechnologie und Content Ma-nagement Systeme. Der Schwerpunkt„Anwendung und Betrieb von E-Business-Systemen“ ist hingegen wirtschaftsnahorientiert und soll den Studenten Bereichewie Controlling, Unternehmensrechnung,Marketing sowie Investition und Finan-

zierung näherbringen.

Social Media

Als eine der Ersten bietet dieUniversität von Birminghameinen eigenen Studiengang fürsoziale Netzwerke an. Nacherfolgreichem Abschluss kannman sich dann als „Master ofArts in Social Media“ bewer-ben. Im Verlauf des Studiums

geht es zum einen darum, Social Mediaund deren Entwicklung wissenschaftlichzu begleiten und auch zu hinterfragen.Zum anderen soll den Studierenden ver-mittelt werden, wie man Wege und Mög-lichkeiten erarbeitet, die ein Unternehmenoptimal mit dessen Zielgruppe vernetzen.Voraussetzung für dieses Studium, das ins-gesamt nur zwei Semester dauert, ist einabgeschlossenes Hochschulstudium mitdem Abschluss Bachelor. ❚

Susann Naumann

D ie Nachfrage nach Experten aus derInternet-Welt ist derzeit immens. Die

meisten jungen Leute treten allerdings mitnur sehr geringen Kenntnissen ihren Jobin der Web-Branche an. Hochschulen undFachhochulen haben den Bedarf erkannt,immer mehr Bildungseinrichtungen bie-ten inzwischen Studiengänge für künftigeInternet-Profis an.

E-Commerce

Zum Wintersemester 2011/2012 wird ander FH Wedel zum ersten Mal der Stu-diengang „E-Commerce“ angeboten.Während des siebensemestrigen Bachelor-Studiums sollen die angehenden E-Com-merce-Profis eine fundierte Grundlagen-ausbildung erhalten. Daneben sieht derStudiengang zwei Praxisphasen vor.Zusätzlich wird ein dreisemestriges Mas-ter-Studium angeboten, das auch berufs-begleitend absolviert werden kann. Hiersollen die Studierenden ihre Methoden-kompetenz und Führungsqualitätenweiterentwickeln.

Finanziert wird der Stiftungslehrstuhldurch die Otto Group, Hamburg. WinfriedZimmermann, Vorstand Personal undControlling der Otto Group, erklärt die Be-weggründe seines Unternehmens: „Wir er-zielen heute mehr als jeden zweiten Euroim Internet. Daraus resultiert ein wachsen-der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern.Deshalb hoffen wir, über diese Initiativefundiert ausgebildete Hochschulabsolven-ten für unser Unternehmen zu gewinnen.“Der Hamburger Konzern hat das Curricu-lum vorab mitgestaltet und erweitert zu-dem bestehende Lehrveranstaltungendurch Praxisvorträge und aktuelle Fallbei-spiele wie „Programmierung für Internetund Mobile“, „Web-Analytics und Web-Controlling“ oder „Online Marketing“.

E-Business

Das Studium „Wirtschaftsinformatik undE-Business“ bietet als Bachelor-Studiumdie Hochschule Ravensburg-Weingartenan. Der Studiengang, der sich laut Planebenfalls über sieben Semestererstreckt, ist in die drei SäulenBetriebswirtschaftslehre, Wirt-schaftsinformatik und E-Busi-ness sowie Angewandte Infor-matik und Grundlagen aufge-teilt.Als Besonderheit sieht dieHochschule dabei das Vermit-teln von wichtigen persönlich-keitsbildenden Fähigkeiten –etwa Teamfähigkeit, Mitarbei-terführung oder Rhetorik.

Nach dem Grundstudium haben dieStudenten die Möglichkeit, aus Vertie-fungsrichtungen wie Industrie (SupplyChain Management), Dienstleistungen(E-Tourismus) oder prozessorientierteAnwendungssysteme (E-Business, ERP-Systeme) zu wählen.

Auch an der Hochschule Heilbronnkann man „Electronic Business“ studierenund mit einem Master of Science abschlie-ßen. Die Berufschancen sind nach Ansicht

der Hochschule sehr gut. So könntenAbsolventen zum Beispiel als E-Business-beziehungsweise IT-Manager, als IT-Ar-chitekt in Software- oder Systemhäusern,als Projektmanager oder im Online Mar-keting arbeiten. Professor Helmut Beck-mann, Studiendekan des StudiengangsElectronic Business, betont: „Im Vergleichzu herkömmlichen Wirtschaftsinforma-tikstudiengängen zeichnet sich unser Stu-diengang durch einen hohen Praxisbezugund die geschäftsorientierte Anwendungvon Internet-Technologien aus. Vielefächerübergreifende Veranstaltungen ga-rantieren das Zusammenspiel von Wirt-schaft und Informatik.“

Insgesamt dauert das Studium siebenSemester. Zwei davon nimmt das Grund-studium in Anspruch, fünf werden imHauptstudium absolviert, das darüberhinaus ein Praxissemester vorsieht. Ab demvierten Semester können Studierende zwi-

schen zwei verschiedenen Vertiefungsrich-tungen wählen: In „E-Business-Systeme“lernen die Studenten Software-Architek-turen kennen, die sie anschließend beur-teilen und auch erstellen sollen. DerSchwerpunkt „E-Business Process and Re-lationship Management“ konzentriertsich auf die Konzepte und Methoden desRelationship Management und soll dieFertigkeit vermitteln, digitale Kundenbe-ziehungen zu managen und Geschäftspro-zesse zu modellieren und zu optimieren.

Immer mehr Hochschulen in Deutschland bieten Studiengänge für einen erfolgreichen Berufs-start in die Internet-Welt an – etwa zu den Themen E-Commerce, E-Business und Social Media

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: TUD

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ckol

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Zum neuen Semester starten Studiengänge rund um das Internet

Endlich mehr E-Wissen STUDIUM

„Der Lehrstoff setzt sich aus Inhalten zusammen,

die in unserem Konzern täglicheUnternehmenspraxis sind.“

WWinnfriedd ZZimmmerrmmannn

Vorstand Personal und Controlling der Otto Group

BVDW

E-Recruiting im KommenDie Bedeutung von E-Recruiting-Maßnah-men nimmt weiter zu. Das ergab die Be-fragung „Trend in Prozent“ des Bundes-verbands Digitale Wirtschaft (BVDW). Lautder Studie gaben fast 90 Prozent an, dassbesonders bei der Anwerbung fest ange-stellter Fachkräfte E-Recruiting eine wichtigeRolle spielt. Im Trend liegen die eigeneWebseite sowie der Auftritt in Business undSocial Networks. Gern genutzt werdenzudem persönliche Empfehlungen durchKollegen und Geschäftspartner – 89 Pro-zent der befragten Unternehmen schätzendiese Art des Recruiting. sn

Mehr Praxis für TalenteBurda Digital, Pro Sieben Sat1 Digital undTomorrow Focus haben in Kooperation mitder Ludwig-Maximilians-Universität Mün-chen (LMU) das Internet Business Cluster(IBC) gegründet. Ziel: Die Leistungs- undWettbewerbsfähigkeit des DigitalstandortsDeutschland durch Erfahrungsaustauschzwischen Firmen und Studenten stärken.Erste Schritte: Förderung praxisnaher For-schungsprojekte und die Einrichtung einerGastprofessur an der LMU. Zudem könnenStudierende an Projektkursen, Seminarenund Praktika in den Firmen teilnehmen. sn

IBC

STEPSTONE

Experten-Blog Stepstone.de erweitert seine Social-Media-Kanäle. Nachdem die Online-Jobbörse be-reits über Facebook und Twitter erreichbarist, folgt nun der Stepstone-Blog: Mitarbei-ter von Stepstone bloggen zu Themen wieetwa Arbeitsmarkt, Geschichten aus demArbeitsalltag und aktuelle Studien aus demPersonal- und Karrierebereich. sn

MUSSENBROCK & WANG

Chancen in ChinaErstmals finden in diesem Herbst die SinoJobs Career Days 2011 statt. Die Karriere-und Weiterbildungsmesse bietet nach An-gaben des Veranstalters direkten Kontaktfür deutsche und chinesische Firmen zuStudenten, Absolventen, Professionalssowie High-Professionals mit China-Fokus.Die Messe findet am 20. Oktober in Nürn-berg, am 24. Oktober in Hamburg undam 27. Oktober in Düsseldorf statt. Veran-stalter ist das deutsch-chinesische Unter-nehmen Mussenbrock & Wang, das zu-dem das Jobportal Sinojobs betreibt. sn

BVDW-Vize H. Fortmann:

„Für HumanResources

und Personal-marketing liegt

E-Recruiting klarim Trend“

Interaktion erwünscht: Der Stepstone-Block setzt auf Gedankenaustausch

29. - 30. November 2011 Radisson Blu Köln

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Mobile Marketing: Die wichtigsten Fakten im Überblick

Der mobile Nutzer: So erreichen Sie Ihre Kunden mobil

Mobile Commerce: Was im Store alles möglich ist

Keine App ohne Konzept: So landen Sie unter den Top Ten

Mobile Trendsauf einen Blick

Bernd Lindemann,Geschäftsführer,digitalmobilGmbH & Co. KG

Dr. Michael Rath,Rechtsanwalt,Luther Rechtsanwalts-gesellschaft mbH

Andreas Steinbeißer,GeschäftsführenderGesellschafter,solution10

MBC11iwb

Internet World BUSINESS 57MENSCHEN & KARRIERE

Steffen HopfSpecific Media, München

Das Internet-Werbenetzwerk Specific Media hat einen neuenDeutschlandchef: Steffen Hopf, der bislang als Director Salesbei Yahoo Deutschland tätig war, verantwortet in Zukunft diestrategische Ausrichtung des Unternehmens. Außerdem sollder 36-Jährige, der auf Beate Hafeneder folgt, neue Produkteund Services in den Bereichen Video und Display entwickelnund das Wachstum vorantreiben. Hafeneder kehrt zu ihremfrüheren Arbeitgeber G+J Media Sales als Sales Director zu-rück, sie wechselte im August 2010 zu Specific Media.❚ www.specificmedia.de

Mariane Della RoccaBabbel, Berlin

Das Online-SprachlernportalBabbel.com heuert MarianeDella Rocca als neuen Marke-ting Manager für Frankreichan. Die 26-Jährige verantwor-tet künftig sämtliche Marketingstrategien sowiedie Kommunikation des Berliner Unternehmensin dem Nachbarland. Zuletzt war Della Rocca alsProjektmanagerin für strategisches Marketing inder britischen Versicherungs- und Herstellungs-branche tätig.❚ www.babbel.com

Andreas LudwigBurda Wireless, München

Die Geschäftsführung hatAndreas Ludwig bei derMünchner Burda WirelessGmbH, Anbieter mobiler An-wendungen und Dienste mitSchwerpunkt Entertainment, übernommen. Der43-Jährige, der zuvor Mitglied der Geschäftsleitungbei Overture und Yahoo Deutschland war, kam imMärz 2011 als Director Leadgeneration & BusinessDevelopment zu Burda Direkt Services. Burda Wire-less, bisher direkt unter dem Dach von Burda Digi-tal angesiedelt, wird Teil der Burda Direkt Services.❚ http://wireless.burdadigital.de

Michael KrechtingKölner Stadt-Anzeiger, Köln

Beim „Kölner Stadt-Anzeiger“ist Michael Krechting künftigals neuer Ressortleiter NeueMedien für die Online-Redak-tion und das Portalmanage-ment der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ verant-wortlich. Der 34-Jährige soll sich insbesondere umdie Entwicklung des Internet-Auftritts Ksta.de, dasWeb-TV-Angebot Ksta.tv und digitale Produkte wiedie iPad-Ausgabe und das Mobilportal kümmern.❚ www.ksta.de

Thilo KnottSpiegel Online, Hamburg

Zum 1. Januar 2012 wechseltThilo Knott, seit 2001 bei der„Taz“, als Chef vom Dienstzur Spiegel Online GmbH inHamburg. Der 39-Jährige solldas bestehende CvD-Team, dem Patricia Dreyer,Carlo Ingelfinger, Matthias Streitz, Jörn Sucherund Anselm Waldermann angehören, unterstüt-zen. Derzeit leitet Knott, bei der „Taz“ zunächstals „Redakteur für besondere Aufgaben“ und zwi-schen 2006 und 2009 als Chef vom Dienst Seite1 aktiv, das Ressort „Schwerpunkt“.❚ www.spiegel.de

Markus SolmsdorffExpercash, Mannheim

Als weiterer Geschäftsführerneben dem Gründer AndréBoeder ist Markus Solmsdorffbei der Expercash GmbH inZukunft im Management-Team aktiv. Er soll sich vor allem um die BereicheSales, Marketing und Human Resources bei demMannheimer E-Payment-Dienstleister kümmern.Bislang war Solmsdorff als Prokurist für BusinessDevelopment und Marketing bei der Postbank-Tochter P.O.S. Transact zuständig.❚ www.expercash.de

Sandro GnädingerBrands4friends, Berlin

Mit einem Director Merchan-dise & Planning verstärkt sichder Internet-Shopping-ClubBrands4friends.de: In dieserPosition soll sich Sandro Gnä-dinger insbesondere um die Planung und Steue-rung der Verkaufsaktionen kümmern. Zuvor warder 41-Jährige als Merchandise Director bei derTK Maxx GmbH für Deutschland und Polenverantwortlich sowie bei QVC Deutschland, derMetro AG und der Bank of Tokyo beschäftigt.❚ www.brands4friends.de

Stephan SpaeteMobile International, Klein-machnow-Dreilinden

Als neuer Direktor Interna-tionales Geschäft wechseltStephan Spaete zu der eBay-Tochter Mobile InternationalGmbH. In dieser Position kümmert sich der 39-Jährige künftig um die Produktentwicklung, dieVermarktung und das operative Geschäft für dieinternationalen Fahrzeugmärkte in Italien, Frank-reich, Rumänien und Polen. Spaete, der darüberhinaus für die Entwicklung neuer Marktplätze zu-ständig ist, berichtet an Geschäftsführer MartinTschopp. Zuletzt war Spaete Managing Directorbei der eBay Advertising Group, zuvor unter ande-rem als Leiter Online bei der Bauer Media KG undals Head of Sales bei Microsoft Deutschland.❚ www.mobile.de

Ingo BohgFroodies, Düsseldorf

Der Web-Lebensmittelhänd-ler Froodies.de verstärkt sichmit Ingo Bohg. Als weitererGeschäftsführer neben LutzPreußners und Kai-Uwe Rei-mers ist der 31-Jährige, der künftig für die Berei-che Marketing, PR und Produktentwicklung zu-ständig ist, für die Entwicklung des DüsseldorferUnternehmens verantwortlich. Zuvor war BohgMitgründer des Vergleichsportals Toptarif.de undArea Manager für Südostasien bei Jamba.❚ www.froodies.de

Gerald NeumüllerSevenone Media, Unterföhring

Einen neuen Forschungschefhat die Unterföhringer Seven-one Media GmbH, Tochterder Pro Sieben Sat1 Group,eingestellt: Gerald Neumüller folgt als DirectorResearch auf Daniel Haberfeld, der die neu ge-schaffene Position des Director Strategic Projectsübernimmt. Neumüller verantwortet in Zukunftdie gesamte Medien-, Werbewirkungs- und auchOnline-Forschung der Vermarktungstochter vonPro Sieben Sat1 Media. Zuvor war der 43-Jährige,der seine Karriere 1993 als Account Executive beiA.C. Nielsen in Frankfurt begann, unter anderemMarketing Manager Marketinganalyse der MGMMedia Gruppe München, des Vorgängers vonSevenone Media. Zuletzt arbeitet er als DeputyDirector Research bei dem Unternehmen.❚ www.sevenonemedia.de

Kurt RedfieldSimfy, Köln

Ihren Vorstand erweitert dieSimfy AG, Kölner Betreiberindes Musikportals Simfy.de: InZukunft ist Kurt Redfield alsneuer Chief Financial Officerund Chief Operating Officer neben den bishe-rigen Vorständen Gerrit Schumann (CEO) undGeorg Bergheim für die Geschäfte des Unterneh-mens zuständig. Der bisherige CFO und COOdes Software-Anbieters Bridgeco bringt mehr als20 Jahre Erfahrung in der Finanzwelt mit.❚ www.simfy.de

Mirco FreibergSpot-media, Hamburg

Die Hamburger Online-Agen-tur Spot-media AG verstärktihr Qualitätsmanagement mitMirco Freiberg, der als Abtei-lungsleiter Qualitätsmanage-ment kommt. In dieser Position ist der 37-Jährige,der zuvor bei der Otto Group angestellt war, fürProjekte in den Bereichen Webshops, Social Com-merce und E-Dialog verantwortlich.❚ www.spot-media.de

Stefan BenndorfMadvertise, Berlin

Als neuer Chief FinancialOfficer ist Stefan Benndorf inZukunft bei der MadvertiseMobile Advertising GmbHtätig. In dieser Position ver-antwortet der 29-Jährige, der seit einem Jahr alsStrategic Advisor für das mobile Werbenetzwerkaus Berlin tätig ist, die Bereiche Finanzen, Strate-gie und Corporate Development.❚ www.madvertise.com

19/11 21. September 2011

Impressum

ISSN 1433-3309

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:Bayerstraße 16a, 80335 MünchenTelefon (089) 741 17-0, Fax -101www.internetworld.de

Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm

Geschäftsführer:Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz

Herausgeber:Dr. Günter Götz, [email protected]

Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected]

Stellvertretender Chefredakteur:Frank Kemper (fk), [email protected]

Redaktion:Elke Häberle (häb),[email protected]

Ingrid Lommer (il), [email protected]

Ingrid Schutzmann (is), [email protected]

Susanne Vieser (vs), [email protected]

Daniela Zimmer (dz), [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mirjam Müller, Susann Naumann (sn),Christina Rose

Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer,Dr. Christa Gogu

Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected]

Art Directorin: Maria-Luise Sailer

Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, CatharinaBurmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner

Anzeigenleitung:Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269,E-Mail: [email protected]

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected]

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1.1.2011

Leitung Herstellung/Vertrieb:Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected]

Verlagsleitung Online:Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected]

Leitung Redaktion Online:Tanja Gabler (tga),[email protected]

Redaktion Online:David Henning (dah), [email protected]

Sonja Kroll (skr), [email protected]

Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101E-Mail: [email protected]

Kooperationen: Larissa OßwaldTelefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected]

Bank: Deutsche BankKonto: 8264160 (BLZ 700 700 10)IBAN:DE08 7007 0010 0826 4160 00BIC: DEUTDEMM

Druck:L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 GeldernINTERNET WORLD Business ist die Fachzeitungfür den Internet-Entscheider und erscheint zwei-wöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr.Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer imHalbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängertsich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs

Wochen vor Ablauf der Bezugs-zeit schriftlich gekündigt wird.Studenten erhalten bei Vorlageeines Nachweises einen Rabattvon 30 Prozent.

chon a o ni rt?Schon abonniert?www.internetworld.de/abowww.internetworld.de/abo

Christoph BurbesMadvertise, Berlin

Die Berliner Madvertise Mo-bile Advertising GmbH holtChristoph Burbes als neuenHead of Marketing & Com-munications an Bord. Bisherwar Burbes als Leiter Kommunikation undMarketing beim Münchner TV-Sender Das Vierteaktiv, davor unter anderem bei NBC UniversalGlobal Networks Deutschland und Sport1.❚ www.madvertise.com

21. September 2011 19/1158 Internet World BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE

Martin Groß-AlbenhausenBundesvervand des Deutschen Versandhandels e.V., Berlin

Von Dezember 2011 an verstärkt Martin Groß-Albenhausen,der bislang als Fachjournalist tätig war, das Team des Bundes-verbands des Deutschen Versandhandels e.V. (BVH). In seinerneuen Funktion tritt der 43-Jährige die Nachfolge von SabineKlein in den Bereichen E-Commerce, Marketing sowie SocialMedia an. Darüber hinaus übernimmt Groß-Albenhausen dieGeschäftsführung der BVH-Services GmbH.❚ www.versandhandel.org

Matthias SchenkApprupt, Hamburg

Bei dem Mobile-Advertising-Anbieter Apprupt GmbH istMatthias Schenk künftig alsneuer Chief Sales Officer füralle Vertriebsaktivitäten aufnationaler und internationaler Ebene verantwort-lich. In der neu geschaffenen Position ist der 37-Jährige, der zuletzt als Country Manager DACH& Eastern Europe bei dem Targeting-AnbieterAudience Science und zuvor in gleicher Tätigkeitbei Wunderloop arbeitete, zudem Mitglied derGeschäftsleitung.❚ www.apprupt.com

Kai DeiningerLinkedin, München

Sein erstes Büro in Deutsch-land eröffnet das US-ameri-kanische Business NetworkLinkedin.com mit Hauptsitzim kalifornischen MountainView. Geleitet wird die neue Dependance, dassechste Büro innerhalb Europas nach Stockholm,Paris, London, Dublin und Amsterdam, von KaiDeininger, dem neuen Director Linkedin Germany.Der ehemalige Managing Director des Internet-Jobportals Monster.de und General Manager desOnline-Marktplatzes Mfg.com soll vor allem dieBekanntheit des Networks steigern und sich umstrategische Partnerschaften, das Marketing undden Vertrieb kümmern.❚ www.linkedin.com

Thomas KloubertDaily Deal, Berlin

Als neuer Director Travel gehtThomas Kloubert beim Berli-ner Couponing-Anbieter DailyDeal an Bord. Er verantwortetkünftig den Ausbau des Verti-cals „Travel Deals“ und soll unter anderem dieAkquise neuer Werbepartner vorantreiben. Zuletztwar Kloubert in der Schweiz beim Online-Fotoser-vice Ifolor AG als Chief Marketing Officer tätig.❚ www.dailydeal.de

Thorsten StollNeue Digitale / Razorfish, Frankfurt am Main

In die zweite Führungsebenebei der Werbeagentur NeueDigitale / Razorfish ist Thors-ten Stoll eingezogen: Der 34-Jährige soll als neuer Group Account Director vorallem das Kampagnengeschäft ausbauen. Zu denStartkunden des bisherigen Marketing & Com-munications Director von Draft FCB Deutsch-land, der zudem mit CEO Andreas Gahlert dieMarke Razorfish in Deutschland stärken soll,gehören Tourism New Zealand und der GWA.❚ www.neue-digitale.de

Benjamin LoosBrandbutler, Köln

Nach zwölf Jahren als operati-ver Leiter der Sologics GmbHgründet Benjamin Loos seineeigene Online-Strategie-Bera-tung, die Brandbutler GmbH& Co. KG. Schwerpunkte der Firma sind Absatz,Image und Dialog in den digitalen Medien.❚ www.brandbutler.de

Heidi KallioPflege.de, Hamburg

Bei der Web Care LBJ GmbHin Hamburg verstärkt künftigHeidi Kallio als neue Projekt-managerin das Web-Service-portal Pflege.de. Die 31-Jäh-rige, die zuvor drei Jahre lang bei der UniversitätHamburg Marketing GmbH beschäftigt war, sollein Jobportal für Pflegefachkräfte aufbauen. Sieberichtet an die Geschäftsführer Benedikt Zacherund Lars Kilchert.❚ www.pflege.de

David BostonGeizhals.at, Wien

Das Internet-Preisvergleichs-portal Geizhals.at, ein Ange-bot der Internet Services AGin Wien, hat David Bostonzum neuen Country Mana-ger für United Kingdom ernannt. In dieser Posi-tion verantwortet der 28-Jährige das vor Kurzemgestartete Portal Skinflint.co.uk, das neue Ange-bot von Geizhals für den britischen Markt. Zuvorwar der gebürtige Brite für Hewlett-Packard inGroßbritannien tätig und für mehrere nationaleMarketingkampagnen zuständig.❚ www.geizhals.at

[email protected]

❚ Deutscher Versandhandelskongress 2011 /Mail Order WorldDer Branchentreff für Versandhandel, Dialog-marketing und E-Commerce wartet mit hoch-karätigen Referenten unter anderem von denUnternehmen eBay, Deutsche Post, Otto, Kar-stadt.de, Bertelsmann und der VerlagsgruppeWeltbild auf. Zudem hält Modedesigner undRetailer Harald Glööckler den Vortrag: „Die In-szenierung einer Marke im Multichannel-Zeit-alter“. Weitere Themen des Kongresses, zudem parallel die Messe Mail Order World statt-findet: „Die Transformation im Versandhandel– Neue Wege und traditionelle Werte“, „Shop-ping über alle Kanäle: Schneller, bequemer, in-dividueller – So kaufen Kunden künftig ein“.Termin: Wiesbaden, 4. bis 6. Oktober 2011Kosten: 2-Tages-Ticket Kongress: 1.390 Eurozzgl. MwSt., nur 6. Oktober: 690 Euro zzgl.MwSt.; Tagesticket Messe: 20 Euro inkl. MwSt.,2-Tages-Ticket Messe: 30 Euro inkl. MwSt. Infos: www.versandhandelskongress.de

❚ IFRA WienDie Leitmesse für die Zeitungs- und Medien-industrie findet 2011 gemeinsam mit dem 63.Weltkongress der Zeitungen und diversen be-gleitenden Veranstaltungen statt wie der 4thInternational E-Reading & Tablet Conferenceund dem Workshop „Online, Mobile, Tablet“.Termin: Wien, 10. bis 15. Oktober 2011Kosten: 36 Euro (Tageskarte), 60 Euro (2-Tages-Karte), 84 Euro (Dauerkarte); Preise inkl.MwSt.; Begleit-Events kosten extraInfos: www.ifraexpo.com

❚ 25. Medientage München 2011Bei Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Work-shops dreht sich alles um das Veranstaltungs-motto „Mobile, Local, Social: Dreiklang dervernetzten Gesellschaft“.Termin: München, 19. bis 21. Oktober 2011Kosten: 195 Euro (Tages-Ticket), 350 Euro (2 Tage), 425 Euro (3 Tage); alle Preise zzgl. MwSt.Infos: www.medientage.de

❚ Convention Camp 2011Schwerpunktthemen der Internet-(Un)Konfe-renz sind in diesem Jahr, in dem die Veranstal-tung bereits zum vierten Mal stattfindet, SocialBusiness, Media Future und Smart Life. Ziel-gruppe sind Vertreter aus den Bereichen WebMarketing, E-Commerce, Wissenschaft undForschung sowie der Web-2.0-Szene.Termin: Hannover, 8. November 2011Kosten: 299 Euro zzgl. MwSt., zudem kosten-lose „Sponsored-by-Tickets“Infos: www.conventioncamp.de

❚ Conversion Rate ForumDas Programm vermittelt praxisorientiert, wieSie den Umsatz Ihres Webshops und die Kon-versionsraten Ihrer Werbekampagnen steigern.Termine: Hamburg, 9. November; München,16. November; Düsseldorf, 29. November 2011Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (bis 28.09.2011Frühbucherrabatt: 199 Euro zzgl. MwSt.)Infos: www.conversionrate-forum.de

❚ Search ConferenceIm Fokus der eintägigen Roadshow stehen diewichtigsten Themen rund um Suchmaschinen-optimierung und -marketing. Neben Vorträ-gen erwarten die Teilnehmer Case Studies undaktuelle Studien zu Linking-Strategien, SocialMedia Marketing und Keyword-Auswahl.Termin: Hamburg, 10. November; München,17. November; Frankfurt, 22. November 2011Kosten: 249 Euro inkl. MwSt. (bis 29. Septem-ber Frühbucherrabatt:199 Euro) Infos: www.search-conference.de

❚ Insight E-CommerceDas genaue Programm steht erst Anfang Oktober fest, geplant sind jedoch Experten-panels, Keynotes und Workshops zu Innovatio-nen und Trends des elektronischen Handels.Termin: Leipzig, 22. und 23. November 2011Kosten: 499 Euro inkl. MwSt. (Early-Bird-Ticketbis 1. Oktober; danach 799 Euro inkl. MwSt.)Infos: www.insight-ecommerce.de

Fritz Oleinek /Melanie SchmidContentmetrics, München

Führende Positionen bei derContentmetrics GmbH über-nehmen künftig Fritz Oleinekund Melanie Schmid, die absofort als Head of Sales denVertrieb leitet und mit einemdreiköpfigen Team Kundenin ganz Europa betreut. Bis-lang war die 28-Jährige, die2008 zur Unternehmensbera-tung für Web Analytics kam,als Senior Account Manageraktiv. Als Senior ConsultantWeb Analytics stieg Fritz Oleinek im Januar 2009bei Contentmetrics ein. Künftig verantwortet der40-Jährige als Head of Consulting die Planungund Realisierung von Projekten mit einem neun-köpfigen Team.❚ www.contentmetrics.de

M. Schmid

F. Oleinek

Verena Butke /Melanie Mathews /Björn BöversHi-media, Düsseldorf

Der Geschäftsbereich OnlineAdvertising der DüsseldorferHi-media Deutschland, Hi-media Advertising, verstärktsein Vermarktungsteam amStandort Hamburg um dreineue Mitarbeiter: WährendVerena Butke künftig im Pro-duct Management unter derLeitung von Lasse Nordsiekdie Partnerbetreuung imBereich Travel verantwortet,wechseln Melanie Mathews und Björn Bövers insSales-Team um Jörg Schneider. Der 29-jährigeBövers, der zuletzt als Key Account Manager beiSmatch.com arbeitete, soll sich schwerpunktmä-ßig um das Performance-Geschäft kümmern. Die33-jährige Mathews soll Agentur- und Direktkun-den betreuen und akquirieren. Zuvor war sie un-ter anderem International Media Planner bei derNavigon AG sowie Key Account Manager bei derEnergy Media und bei BBDO Interone. Butke warzuletzt als Key Account Manager bei der Media-Agentur Uniquedigital beschäftigt.❚ www.hi-media.com

B. Bövers

V. Butke

René Drews /Robert Kahnt /Marc-Oliver Holzapfel eCircle, München

Mit drei neuen Mitarbeiternverstärkt sich die MünchnereCircle GmbH, Spezialist fürE-Mail-Marketing: Als SeniorBusiness Development Mana-ger kommt Marc-Oliver Holz-apfel von ISA – Architects ofInternet, einer Full-Service-Agentur aus Hamburg. Der39-Jährige, der zuletzt alsSales Manager beschäftigtwar, soll sich künftig vor allemum das Neukundengeschäft kümmern. Für dieBetreuung nationaler und internationaler Groß-kunden ist dagegen in Zukunft René Drews beieCircle zuständig. Der 36-Jährige, der als SeniorKey Account Manager einsteigt, war zuletzt beiFujitsu Siemens Computers, ebenfalls München,in verschiedenen Positionen tätig. Als neuer Pro-jektmanager mit Schwerpunkt Social Mediakommt darüber hinaus Robert Kahnt zu eCircle.Der 34-Jährige arbeitete bislang bei der Pro Sie-ben Sat1 Media AG beziehungsweise derenTochter, dem Video-Portal-Betreiber MaxdomeGmbH, in den Bereichen Sales, Marketing sowieCRM und soll sich künftig vor allem um die Bera-tung rund um das Produkt eC-social kümmern.❚ www.ecircle.com

M.-O. Holzapfel

R. Kahnt

Lassen Sie’s uns wissen

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oderaussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected]

19/11 21. September 2011 Internet World BUSINESS 59STELLENMARKT

Sales Manager (m/w)am Standort München

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SZENE

Kölner NächteWohin nach der Dmexco – und nach dem Essen?

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Capri LoungeDie blau beleuchtete Kellertreppe verrät noch nicht, dasssich unter dem Restaurant „4 Cani della Citta“ eine derschönsten Kölner Kellerbars befindet. Das kleine Gewölbeist in gedämpftes Licht getaucht und man hat die Wahl,an der Mosaik-verzierten Steintheke oder an einem derHolztische Platz zu nehmen. Während aus den Boxenliebliche Melodien säuseln, verkosten die Gäste exquisiteCocktails, die die Geschmacksnerven jubilieren lassen.Benesisstr. 61, Altstadt-Nord, ab 20 h ❚ www.capri-lounge.com

Der Haifisch-ClubWer sich zu seinem liebsten Haifilm-Schocker schon im-mer den passenden Drink gewünscht hat, ist hier genaurichtig. Weisser Hai 1 und 2 sowie Shark Attack stehengenauso auf der Karte wie die Klassiker White Russianoder Cosmopolitan. Dass die Macher auch in punctoRahmenprogramm Kreativität beweisen, zeigen diewechselnden„HAI“-lights. Ob Musik aus den GoldenenZwanzigern oder ein Bingo-Abend: Eintönig wird es indiesem Haifischbecken nie.Im Ferkulum 24 – 26, Altstadt-Süd, ab 20 h ❚ www.haifischclub.de

ShepheardAls Deutscher Cocktail-Meister und Sieger des „G’vine GinConnoisseur“ ist der hiesige Barchef Stephan Hinz 2010zum Shooting-Star unter den deutschen Bartendern avan-ciert. Er und sein Team beherrschen traditionelle Cocktailsund hauseigene Kreationen aus dem Handgelenk. Alle derfast 200 Drinks basieren auf exquisiten Zutaten und einemgehörigen Schuss Leidenschaft – kein Wunder, dass sichmanch eine(r) den Holunder-Gurken-Fizz als „To go“-Vari-ante für den Heimweg wünscht. Der Service, der bereitsam Eingang beginnt, ist weder aufdringlich noch überkan-didelt, im wunderbaren Interieur entsteht eine warmeAtmosphäre, in die man gerne zurückkehrt.Rathenauplatz 5, Neustadt-Süd, ab 20 h ❚ www.shepheard.de

SpiritsDie von Plattencovern inspirierte Karte zeigt die ge-schmackvolle Welt der Cocktailkomposition. Ob Klassikeroder Eigenkreation, durch die Melange hochwertigerSpirituosen und stets frischer Zutaten wird so jeder Drinkzum Hit. Gerne teilen Dominique Simon und sein enga-giertes Team ihr Fachwissen und sind jedem behilflich,dem die Entscheidung schwerfällt. Die lockere Atmo-sphäre und gute Musik tragen dazu bei, dass man sichhier einfach wohlfühlt.Engelbertstr. 63, Neustadt-Süd, ab 20 h ❚ www.spiritsbar.de

Petit PrinceBeinahe jeden Abend erklingen in dem kleinen Partykel-ler Hip-Hop und diverse südamerikanische Stile, bei denSalsa-Partys wird hier als Paar getanzt, für Anfänger gibtes dafür eine nette Einweisung in die Schritte – so gehtdas schon seit Jahren gut. Die Besuche vom britischenReggae-Don David Rodigan im kleinen Prinzen sind rar,aber immer wieder ein Highlight. Hohenzollernring 90, Neustadt Nord, ab 21 h❚ www.petitprince.de

Rose ClubBereits die Fassade des Rose Clubs, vom Kölner Graffiti-Meister Seak gestaltet, greift die im Club vorherrschendeFarbe Rot auf. Bei der Musikauswahl dagegen zeigen sichdie Betreiber wesentlich vielseitiger: Zwischen Elektro,Indie, Rock, Pop, Sixties oder Hip-Hop und Funk ist im-mer was los, das Angebot reicht bis zur Maschinenmusikzwischen Indielectro und Fidget House. Aufgelegt wer-den die Beats, die vor allem junges Publikum anziehen,von einem Best-of der lokalen DJs in diesem Bereich.Luxemburger Str. 37, Neustadt-Süd,ab 23 Uhr ❚ www.rose-club-cologne.de

RoxySzenevolk aus dem Belgischen Viertel, Nachteulen vomRing, Thekenpersonal aus den umliegenden, gerade ge-schlossenen Bars und Clubs und noch viele andere ange-schrägte Vögel treffen sich seit gefühlten hundert Jahrenin dieser Kaschemme, wenn alle anderen Einkehrmög-lichkeiten schon längst geschlossen haben – um nochjemanden aufzureißen (selten erfolgreich), um noch zueinem letzten guten Lied zu tanzen (manchmal durchauserfolgreich) oder auch um noch ein allerletztes Kölsch zukippen (immer erfolgreich).Aachener Str. 2, Neustadt-Süd,ab 24 Uhr ❚ www.roxy.ag

UndergroundEin Tipp für Messegäste, die vor dem Ausgehen nichtnoch einmal zurück ins Hotel wollen oder müssen: Inden Räumlichkeiten hinter dem großen und beliebtenBiergarten auf dem Helios-Gelände steigen fast täglichKonzerte zwischen Indie, Rock, Pop und Punk. Partysfangen danach an – von Hip-Hop über Funk und Reggaebis hin zu bewährten Sounds aus den Richtungen Punkund Alternative ist dabei alles vertreten, was die Gäste inStimmung oder zum Tanzen bringt.Vogelsanger Str. 200, Ehrenfeld,ab 18:30 Uhr ❚ www.underground-cologne.de.

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Produktmanager (m/w) KölnTrusted Shops GmbH

Online Marketing Manager (m/w) HamburgTOM TAILOR GmbH

Junior Produkt-Manager (m/w) RemagenInternet & MarketingAOK-Verlag GmbH

Junior Online Marketing Berater/in FrankfurtKonsumgöttinnen.de

e-Marketing Associate (m/w) Bad HomburgLilly Deutschland GmbH

Account Manager (m/w) Online-Marketing KölnAdcloud

Kommunikationsprofi (m/w) KölnAdcloud

JUNIOR PROJEKTMANAGER DüsseldorfSOCIAL MEDIA HR (m/w)Peek & Cloppenburg KG

Channel Sales Manager WohnorteCommerce (m/w)Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH

Mitarbeiter WiesbadenOffice-Applikationen (m/w)Aegis Media Central Services GmbH

Leiter/in Zug, SchweizOnline Performance Marketingricardo.ch AG

Junior Manager Online Marketing (m/w) KölnOffice People Personalmanagement GmbH

21. September 2011MEINUNG 19/1162 Internet World BUSINESS

inhaber können sich beispielsweise auto-matisiert über etwaige rechtsverletzendeDomain-Registrierungen informieren las-sen und kostengünstiger und schnellergegen Cybersquatting vorgehen.

Kein Bedarf

Auch der Einwand, dass das bestehendeAngebot von gTLDs doch ausreiche, trägtnicht. Zum einen ist es Aufgabe derICANN, für Wettbewerb zu sorgen, undnicht, das Oligopol der bestehenden An-bieter zu festigen.

Bereits in der Vergangenheit wurdenneue TLDs wie „.biz“ oder „.info“ zugelas-sen. Die Vergabe erfolgte allerdings ehernach Gutsherrenart und nicht nach dennun aufgestellten transparenten Kriterienbei Wahrung der Chancengleichheit derBewerber. Und wer einmal versucht hat,unter „.com“ oder unter „.de“ eine sinn-volle Zeichenfolge als Domain zu regis-trieren, teilt möglicherweise den Wunschnach einer Erweiterung der Namensräumeim Internet.

Losgetreten wurde die Welle der Kritikvom US-Werbeverband Association ofNational Advertisers (ANA). Bob Liodicevon der ANA wies im Video-Blog seinerOrganisation wiederholt darauf hin, dassman sich in den vergangenen Monaten mitdem New-gTLD-Programm beschäftigthabe. Die Möglichkeit, sich in den Prozesseinzubringen, bestand aber bekannter-weise schon seit Jahren. Liodice und seineKollegen sollten und müssten wohl einge-stehen, dass sie die Interessen ihrer Mit-gliedsunternehmen besser vertreten hät-ten, wenn sie sich rechtzeitig in denProzess eingebracht hätten, statt nunnachzutreten. ❚

Die ICANN hat mit dem „new gTLDProgram“ den Weg für die struktu-

rierte Einführung neuer Top-Level-Do-mains nach dem Muster „.berlin“ oder„.hitachi“ oder „.radio“ freigemacht. Demging ein jahrelanges Tauziehen verschiede-ner Interessengruppen voraus.

Nach der Bekanntgabe des Bewerbungs-fensters haben sich verschiedene Marke-tingverbände zu Wort gemeldet und dieICANN – teils unter Androhung recht-licher Schritte – aufgefordert, das Pro-gramm noch zu stoppen. Was ist von die-ser Kritik zu halten?

Zu teuer

Die Bewerbungsgebühren füreine TLD betragen 185.000US-Dollar. Rechnet man denAufwand für die Bewerbungund die Infrastruktur hinzu,dürften schnell 300.00 Eurofür das erste Jahr zusammen-kommen. Zu beachten istaber, dass die ICANN dafürsorgen möchte, dass das Pro-gramm sich selbst trägt und nicht durchandere Einnahmen mitfinanziert werdenmuss. Die Kosten schließen insofern auchetwaige – wie die hier angedrohten –Rechtsstreitigkeiten und Prüfkosten fürdie komplexen Bewerbungen ein. Bei zu-künftigen Bewerbungsfenstern könntendie Kosten aber bereits niedriger liegen.

Keine ausreichende Vorbereitung

Das amerikanische Internet AdvertisingBureau (IAB) beklagt, dass es keine um-fassende und offene Diskussion mit denverschiedenen Interessengruppen gegebenhabe. Die ICANN folgt dem sogenannten

„Multi Stakeholder Approach“, das heißt,dass sich weltweit jedermann, also auchalle Interessengruppen, in den Entschei-dungsprozess einbringen können. RodBeckstrom, ICANN President und CEO,erläutert dazu, dass es mindestens 45 län-gere öffentliche Kommentierungsphasenund Tausende von Kommentaren gegebenhabe, die sämtlich ausgewertet wurden.

Cybersquatting

Das Risiko, dass mit Domain-Registrie-rungen Rechte von Markeninhabern ver-

letzt werden, ist nicht wegzudiskutieren.Dass tatsächlich der Versuch unternom-men werden wird, in rechtsverletzenderWeise Markennamen als Top-Level-Do-mains zu beantragen, dürfte allerdingsschon aufgrund der hohen Bewerbungs-kosten wenig wahrscheinlich sein, zumalder Bewerber sicher mit einem Wider-spruch des Markeninhabers rechnenkann. Auf dem „Second Level“ sollte in derDiskussion berücksichtigt werden, dasswährend der Verhandlungen um die Aus-gestaltung der Bewerbungskriterien dieLobby der Markeninhaber so stark wiekaum eine andere gehört wurde. Marken-

So viel steht fest: DasInternet wird das Fernse-hen fressen. Wer heuteKinder und Jugendlichebeobachtet, weiß, dass siemit einem isolierten undlinear ausgestrahlten Fern-sehbild nicht mehr vielanfangen können. EinMilliardenmarkt wird um-gewälzt und bietet neueChancen für frische Ideen,er birgt aber auch große Risiken für etabliertePlayer. Werden Anbieter wie Google, Apple undAmazon den Markt aufmischen? Welche Rolle spie-len lineare Streaming-Formate in Zukunft? Wie vielInteraktion will der Zuschauer? Welche Geräte wirder überhaupt benutzen? Und: Wie wird in ZukunftFernsehwerbung gemessen? Performance-orien-tiert? GRP-basiert? Wird es Targeting geben? Wieviel „Online“ und wie viel „klassische Denke“ wirdim Bewegtbildmarkt der Zukunft stecken?

Für die Online-Branche scheint die Antwort klar.Doch das Bewegtbildthema ist zugleich eine enor-me Herausforderung. Zum einen, weil die großenBudgets von Managern mit „klassischer Denke“verwaltet werden. Zum anderen, weil mit der steti-gen Verbreitung vernetzter Geräte, zu denen nunauch der Fernseher zählt, das bisherige Online-Sy-stem an seine Grenzen stößt. Konnte man vor vierJahren einfach ein Cookie auf der Festplatte desSurfers speichern, um ihn zu tracken, haben wir esheute mit einer ungeheuren Gerätevielfalt zu tun:Nicht selten verwendet ein Nutzer Büro-PC,Smartphone, Laptop, Tablet-PC, Spielkonsole undnun auch noch Smart-TV parallel. Damit (Re-)Tar-geting-Kampagnen nicht ins Leere laufen und sicheine Costumer Journey sinnvoll auswerten lässt,müssen sich alle diese Geräte einer Person zuord-nen lassen. Nur wenige Anbieter, die ein sehrzentrales Login bieten, sind dazu auf Dauer in derLage – und werden am Ende zu den Gewinnern inder Online-Werbebranche zählen.

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Der verlorene iPhone-PrototypDie Geschichte erscheint bekannt: Angeb-lich hat ein Apple-Mitarbeiter einen Proto-typen des neuen iPhone 5 in einer Kneipeliegen lassen. Dasselbe war mit dem Vor-gängermodell passiert – und hatte den Hype um das Gerät kräftig angeheizt. AufInternetworld.de überwiegt die Meinung:Das war kein Zufall!

Langsam macht sich Apple unglaubwürdig...Marcus Lutz, CEO Superclix

Wer glaubt das noch? So einfach ist Marke-ting heute – eine kleine Story und alle schrei-ben gratis dazu. Ohne einen Euro Werbegel-der auszugeben. So geschickt macht das Ap-ple. So wird bereits jetzt der Hype für iPhone5 gestartet.

Daniel Schmid

Wenn das Handy nur 229 Euro kosten soll,muss ja irgendwo gespart werden

Florian Grabmüller

Vielleicht hat der arme Mann das Teil wirklichverloren! Ich denke Apples Kreativität würde

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Der Rechtsanwalt aus Bonnist der Domain-Experte des Eco – Verband der deut-schen Internetwirtschaft e.V.❚ www.eco.de

Thomas Rickert

ausreichen, um jedes Jahr eine neue Aktion zuerfinden, statt immer nur stumpf das Handyzu verlieren.

Anna Werler, Geldkoffer.de

Beim ersten Mal war es ja noch lustig, jetzthinterlässt das doch einen komischen Nach-geschmack

Anna Neumann, Centano GmbH

Kaum ist der Chef aus dem Haus, greift manauf die bewährten Marketing-Tricks zurück...

Thomas Stahl

Gehört

„Versuchen Sie mal einen Stand mit Bier für 1 Euro zueröffnen, wenn nebenan Freibier verschenkt wird.“

Axel-Springer-Boss MMatthias Dööppfnner beklagt Wettbewerbs-

verzerrung durch die Tagesschau-Gratis-App

„Ohne den Urheber wäre auch das Internet nur ein leeres Medium.“

Staatsminister BBernndd NNeeuummannnn tritt für einen besseren Schutz des

Urheberrechts in der digitalen Welt ein

„Wikileaks hat seine Existenzberechtigung und kann eine wichtigeAufgabe erfüllen, aber es hat kein Recht, Menschen zu gefährden.“

Jean-FFrannçoois Julliarrdd, Generalsekretär Reporter ohne Grenzen, über die Wikileaks-Datenpanne

Was von den Argumenten gegen die neuen Top-Level-Domains zu halten ist

Nicht nachtreten, bitte!GASTKOMMENTAR

Grenzen der Online-Werbung

KOMMENTAR

D. Grollmann,Chefredakteur

„Es geht vor allem darum, Paid-Content-Modelle zu etablieren.“

Gruner + Jahr-Chef Berrnndd Bucchhoolzz benennt im Interview mit dem Mediendienst

„Meedia“ die größte Herausforderung für sein Unternehmen im Internet

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