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146 Bericht: Spezielle analytische Methoden bei 575 nm gemessen. -- ArsenitlSsung. 0,25 g Arsen(III)-oxid und 10 Pl~tzchen Natriumhydroxid werden mit Wasser auf 200 ml gel5st. -- ReduIctionsl6sungA. Konzentrierte Salzs~ure und 30~ hypophosphorige S~ure (2:1). -- tteduI~tions- 15sungB. Konzentrierte Salzs~ure und 30~ hypophosphorige S~ure (1:1), t~glich friseh. -- StabilisierungslSsung. 0,025 M LSsung yon Dinatrium-Ji~DTA in 0,5~ HydroxylaminhydroehloridlSsung. -- 2)AN-LSsung. 0,05 g 2,3-Diamino- naphthalin werden in 50 ml 0,1 N Salzsi~ure, die 0,25 g I~Iydroxylaminhydrochlorid enth~lt, 20 rain in einem Wasserbad yon 50~ erw~rmt. Die LSsung wird mit 10 ml Decalin gewaschen und zentrffugiert. Die LSsung wird t~glieh friseh her- gestellt und vor Licht, aul]er gelbem, geschiitzt aufbewahrt. 1. Irish J. Agrie. Res. 5, 177--183 (1966). An Foras Taluntais, Soils Div., Johns- town Castle, Wexford (Irland). 2. Analyst 90, 497 (1965); vgl. diese Z. 227, 196 (1967). 3. Anal. Chem. 86, 1359 (1964); vgl. diese Z. 216, 372 (1966). A. Ni~)r Die Bestimmung yon jodhaltigen Verbindungen durch Neutronenaktivierung yon 129j. R.P. OUELLETTE, J. F. BALCIUS und K. ZUPPINGER [1]. Die ffir die medizinische Bluttmtersuchung neben NaJ wiehtigen Verbindungen, wie 5-Mono- ]odotyrosln (MIT), 3,5-Di]odotyrosin (DIT), 3,5,3'-Tri]odothyronin (T 3) und 3,5,3",5"- Tetra]odothyronin (T4) wurden durch Biosynthese in Ratten durch tagliche Fiit- terung yon 5 [zg 129j (86,10/o angereichert) hergeste]lt. In Vorversuchen mit 1~1j konnten die Substanzen anf Schl. & Sch.-GRC-Chromatographiepapier und mit Essigsaure ges~tt, n-Butanol als Laufmittel getrennt werden. Jodid konnte nach Anfarben mit 0,5~ PdCl~-LSsung, die organischen Verbindungen mit Diazo- sulfanils~ure sichtbar gemacht bzw. dutch Messung mit einem Methandurchflul3- zahler geortet und die R~-Werte ermittelt werden. Die mit 129j markierten Proben wurden analog getrennt, die Papierstreifen zerschnitten, mi~ 0,2 N NaOH-LSsung behandel~, um eine Verfliichtigung yon Jod wahrend der Bestrahlnng zu ver- hindern, und bei einem FluB yon 8,2.10 ~2n/cm2" sec zur Erzeugung yon 13oj bestrahlt. Nach der Bestrah]ung wurde das ~aNa an eine DowexXS-Kolonne gebunden, die ls~ mit Ammoniak eluier~, in einem Bohrlochkristall gemessen und der 0,66 MeV-Peak ausgewertet. Aus Na129J (86,1~ angereichert) wurde dnrch Ionenanstausch NH~129J hergestellt und mit Na-freiem NH4HSO 2 als Reduktionsmittel versetzt und durch Gefriertrocknung kristallisiert. ])as End- prodnkt enthielt 3,55 mg ~29j pro Gramm Mischung und wurde a]s Standard ver- wendet. Nach Aktivierung verschiedener Proben konnte gezeigt werden, dab die ~r naeh einer Woche fast abgeschlossen war, die Anfnahmekurven ver- liefen bei den verschiedenen Rattenarten aber nicht genau in Phase, da der 122j. Umsa~z pro Ratte verschieden war. Ungefghr 35 ~ des im Blur vorhandenen Jods sind an MIT und ])IT gebnnden. Die Nachweisgrenze der beschriebenen Methode wurde mit 10 -ng Jod trod die Ausbeute mit 99,92/0 angegeben. 1. Int. J. Appl. Radiat. 17, 649--655 (1966). Physics Res. Lab. and Dept. Med., Massachusetts General Hosp., Boston, Mass. (USA). H. SORANTIN Die Bestimmung yon extrathyroidalem Jod dureh Neutronenaktivierungsanalyse. L. K~RT~SZ u n d M. CSAJ~:A [1]. Fiir Stoffwechseluntersuchungenwurden bei Albino- ratten 131jbzw. 125j, herangezogen. Einem Tell der Tiere wurde normale, dem Rest jodarme Kost verffittert. Zur Vervollst~ndigung der Tracerexperimente wurde der Gehalt an inaktivem Jod in extrathyroidalem Gewebe und in Futter nach Abfall der genannten Radionuklide bestimmt. -- Dazu wurden die Proben, nach Ver- aschung, zusammen mit l~H4J als Standards 2 h bei einem FluI3 yon 1013n/era~ . see

Die Bestimmung von extrathyroidalem Jod durch Neutronenaktivierungsanalyse

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146 Bericht: Spezielle analytische Methoden

bei 575 nm gemessen. -- ArsenitlSsung. 0,25 g Arsen(III)-oxid und 10 Pl~tzchen Natriumhydroxid werden mit Wasser auf 200 ml gel5st. -- ReduIctionsl6sung A. Konzentrierte Salzs~ure und 30~ hypophosphorige S~ure (2:1). -- tteduI~tions- 15sungB. Konzentrierte Salzs~ure und 30~ hypophosphorige S~ure (1:1), t~glich friseh. -- StabilisierungslSsung. 0,025 M LSsung yon Dinatrium-Ji~DTA in 0,5~ HydroxylaminhydroehloridlSsung. -- 2)AN-LSsung. 0,05 g 2,3-Diamino- naphthalin werden in 50 ml 0,1 N Salzsi~ure, die 0,25 g I~Iydroxylaminhydrochlorid enth~lt, 20 rain in einem Wasserbad yon 50~ erw~rmt. Die LSsung wird mit 10 ml Decalin gewaschen und zentrffugiert. Die LSsung wird t~glieh friseh her- gestellt und vor Licht, aul]er gelbem, geschiitzt aufbewahrt.

1. Irish J. Agrie. Res. 5, 177--183 (1966). An Foras Taluntais, Soils Div., Johns- town Castle, Wexford (Irland).

2. Analyst 90, 497 (1965); vgl. diese Z. 227, 196 (1967). 3. Anal. Chem. 86, 1359 (1964); vgl. diese Z. 216, 372 (1966). A. N i ~ ) r

Die Bestimmung yon jodhaltigen Verbindungen durch Neutronenaktivierung yon 129j. R.P. OUELLETTE, J. F. BALCIUS und K. ZUPPINGER [1]. Die ffir die medizinische Bluttmtersuchung neben NaJ wiehtigen Verbindungen, wie 5-Mono- ]odotyrosln (MIT), 3,5-Di]odotyrosin (DIT), 3,5,3'-Tri]odothyronin (T 3) und 3,5,3",5"- Tetra]odothyronin (T4) wurden durch Biosynthese in Ratten durch tagliche Fiit- terung yon 5 [zg 129j (86,10/o angereichert) hergeste]lt. In Vorversuchen mit 1~1j konnten die Substanzen anf Schl. & Sch.-GRC-Chromatographiepapier und mit Essigsaure ges~tt, n-Butanol als Laufmittel getrennt werden. Jodid konnte nach Anfarben mit 0,5~ PdCl~-LSsung, die organischen Verbindungen mit Diazo- sulfanils~ure sichtbar gemacht bzw. dutch Messung mit einem Methandurchflul3- zahler geortet und die R~-Werte ermittelt werden. Die mit 129j markierten Proben wurden analog getrennt, die Papierstreifen zerschnitten, mi~ 0,2 N NaOH-LSsung behandel~, um eine Verfliichtigung yon Jod wahrend der Bestrahlnng zu ver- hindern, und bei einem FluB yon 8,2.10 ~2 n/cm 2" sec zur Erzeugung yon 13oj bestrahlt. Nach der Bestrah]ung wurde das ~aNa an eine DowexXS-Kolonne gebunden, die ls~ mit Ammoniak eluier~, in einem Bohrlochkristall gemessen und der 0,66 MeV-Peak ausgewertet. Aus Na129J (86,1~ angereichert) wurde dnrch Ionenanstausch NH~129J hergestellt und mit Na-freiem NH4HSO 2 als Reduktionsmittel versetzt und durch Gefriertrocknung kristallisiert. ])as End- prodnkt enthielt 3,55 mg ~29j pro Gramm Mischung und wurde a]s Standard ver- wendet. Nach Aktivierung verschiedener Proben konnte gezeigt werden, dab die ~r naeh einer Woche fast abgeschlossen war, die Anfnahmekurven ver- liefen bei den verschiedenen Rattenarten aber nicht genau in Phase, da der 122j. Umsa~z pro Ratte verschieden war. Ungefghr 35 ~ des im Blur vorhandenen Jods sind an MIT und ])IT gebnnden. Die Nachweisgrenze der beschriebenen Methode wurde mit 10 - n g Jod trod die Ausbeute mit 99,92/0 angegeben.

1. Int. J. Appl. Radiat. 17, 649--655 (1966). Physics Res. Lab. and Dept. Med., Massachusetts General Hosp., Boston, Mass. (USA). H. SORANTIN

Die Bestimmung yon extrathyroidalem Jod dureh Neutronenaktivierungsanalyse. L. K~RT~SZ und M. CSAJ~:A [1]. Fiir Stoffwechseluntersuchungen wurden bei Albino- ratten 131j bzw. 125j, herangezogen. Einem Tell der Tiere wurde normale, dem Rest jodarme Kost verffittert. Zur Vervollst~ndigung der Tracerexperimente wurde der Gehalt an inaktivem Jod in extrathyroidalem Gewebe und in Futter nach Abfall der genannten Radionuklide bestimmt. -- Dazu wurden die Proben, nach Ver- aschung, zusammen mit l~H4J als Standards 2 h bei einem FluI3 yon 1013 n/era ~ . see

4. Analyse yon biologischem Material 147

bestrahlt, anschliel3end mit NaOH bei 600~ dureh Sehmelzen in LSsung gebraeht, mit 5 mg KJ als Tr~ger verse~z% mit 6 N Salzs~ure anges~uert, mit KNO~-LSsung oxydiert und 3real mit CCl~ extrahiert. Nach Rfiekextraktion mit 10ml 1 N Natronlauge wurde das Jod bei pH 6 naeh Zusatz yon CuC1 als CuJ abgeschieden, mit Hilfe eines NaJ-3 • und eines 128-KanalimpulshShenanMysators wurde die 12SJ-Aktivit~t gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse wurden mit mikro- analy~ischen vergtichen. Die Resultate stimmen, mit Ausnahme bei den Magen- proben, gut iiberein. Es zeig~e sich welters, dal~ die ak~ivierungsanaly~isehe Be- stimmung insbesondere bei kleinen godmengen der titrimetrischen fiberlegen ist. -- Die Naehweisgrenze konnte yon den Standards mit 9,8 ~ 2,3 �9 10 -1~ g abgeleitet werden. Der Gesamtfehler, bio]ogisch und experimentell, wird mi~ 50/0 geseh~tz~. Zur Charakteristik der Methode wurde die ,,spezifische Empfindliehkeit" Gm~n/mma~ eingefiihr~, wobei Gm~. die kleinste noch feststellbare Jodmenge bedeutet, w~hrend mm~ die Maximalmenge der fiir die Einzelbestimmung speziell zur Verffigung stehenden Probensubstanz bedeutet. Die Empfindliehkeit betri~gt z. B. 8,9" 10-rig J/ Magengewebe.

1. Acta Biochim. Biophys. (Budapest) 1, 187--196 (1966). 2nd Dept. Med., Univ. Med. School, Debrecen, and Central Res. Inst. for Physics, Aead. Sci., Budapest (Ungarn). H. SOR~Z~TI)r

Bestimmung yon Eisen in biologischem i-YIaterial. J. F. Goonwi~ und B. ~ R - Pity [1]. Es werden mehrere pho~ometrische Verfahren mit Bathophenanthroli~ oder Bipyridyl vorgescMagen, die sieh durch untersehiedliches LSsen des Probe- materials unterseheiden. -- I. Nafichemlsche Veraschung mit Chloressigs~iure. 15 bis 20 ml Urin oder 5--10 ml Stuhl bzw. Verdauungsmasse, werden in ein 250 ml- Becherglas gegeben, 10--12 Glasperlen, 1 ml 30~ H~rnstofflSsung und 5 ml konz. Salpeters~ure hinzugeffigt und mit halbbedeektem Uhrglas auf heil3er Platte bis auf 2--3 ml eingeengt. Anschliel]end werden 5 ml Chlors~ure hinzugefiigt, zum l~auehen erhitzt, die Uhrgl~ser entfernt, bis zur begirmenden Trockne weiter ein- geengt und yon der tteizplatte genommen. Man fiigt 10 ml Wasser hinzu, kocht 2--3 rain auf und bringt nach dem Abkiihlen auf ein Vo]umen yon 15 ml. 5 ml dieser L6sung werden in einen Scheidetrichter gegeben, 2 Tr. w~Brige 80~ Mercaptoessigs~ure und nach 5 rain 1 ml Acetatpuffer (100 ml 60~ Na-Aeeta$- ISsung-3 H~O vermiseht mi~ 40 ml Eisessigs~ure) und 0,5 ml wi~/~rige 0,1~ (w/v) Bathophenanthrolin- oder DipyridyllSsung hinzugefiig~ uncl die Extinktion bei 535 bzw. 520 nm gegen eine vSllig analog behandelte BlindlSsung gemessen. -- II. Bestimmung yon Eisen in Urin in Abwesenhelt yon Hgmoglobin ohne Veraschung. Zu 10 ml Urin werden 2 ml 20~ Trichloressigs~ure gegeben, geschfittel~ uud bei 2000 U/min 10--20 min lang zentrifugiert. 5 ml der iiberstehenden Fliissigkeit werden in einen Scheidetrichter gegeben, 1 ml Aeetatpuffer und 3 Tr. Y[ercapto- essigs~ure hinzugefiigt und vermischt. Nach 5 min gibt man 0,5 ml Bathophenan- throlhflSsung hinzu, erwiirmC 10 min lang auf 37~ und mil~t bei 535 nm die Extink$ion gegen eine analog beh~ndelte BlindlSsung. -- III . Bestimmung yon Eisen in Stuhl und Nahrungsmitteln ohne Veraschung. Das Probematerial der le~zten 24 h wird in einem MSrser homogenisim% 10--20 g in ein 500 ml-Beeherglas gegeben, 25 ml Salpeters~ure und 200 ml Wasser hinzugefiigt und aufgekoeht. Dann ffigt man 5ml 30~ WasserstoffperoxidlSsung hinzu und koeht unter eventueller Zugabe yon "W~ssers~offperoxid so lange, bis alles in LSsung ist. So- bald die Probe zu rauchen beghant, ffigt man 2--6 ml n-Octylalkohol hinzu, kiihl~ ab, verdfinnt mit Wasser und bestimmt in 5 ml der L6sung den Eisengehalt nach den oben beschriebenen photometrisehen Methoden. -- Der Eisengehalt wird jeweils ~nhand einer analog aufgestellten Eiekkurve mi$ einem Eisengehalt yon

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