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1963 1. Elementaranalyse 293 vanadatschieht auf dem Bimsstein 10--12 cm; Temperatur 500--520~ Sauer- stoffstrom 15--16 ml/min. -- Experimentetles. Zur Herste]lung des Silbervanadat- Bimssteins vermiseht man in einem Quarztiegel 8 g Bimsstein (KorngrbBe 1--2ram) mi~ 5 g reinem Silbermetavanadat und erhitzt zun~ehst 11/s--2 Std auf 400 ~ und dann 4 Std auf 800~ Silbermetavanadut erhalt man leicht aus Ammoniummeta- wnadat und Silbernitrat 2. Die verwendete Apparatur3, ~ und die Bearbeitung des Bimssteins 5 sind bereits an anderer Stelle beschrieben. 1 ~. anal. Chim. 17, 993--997 (1962) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. hoehmolekul. Verb., Akad. Wiss. UdSSB., Leningrad. -- 2 ~{ALAPaXD~, L.: Bull. Soc. ehim. France N 9--10, 765 (1950). -- ~ Ko~v~, ]~I. 0., u. N. S. ~EV~ELEVA: ~. anal. Chim. 7, 104 (1952); vgl. diese Z. 140, 297 (1953). -- t LEBEn]~VA, A. I., N. A. NrKOT,Av.V~ U. V. A. O~STOV~: IZV. Akad. Nauk SSSR otd. ehim. n. Nr. 7, 1350 (1961). -- Z. anal. Chim. 16, 469 (1962); vgl. diese Z. 188, 58 (1962). -- ~ SO- KOLOV~, N. V. : Z. anal. Chim. 11, 728 (1956) ; vgL diese Z. 158, 216 (1957). H.-J. D~w~mz Die Bestimmung yon Kohlenstoff~ Silicium und Aluminlum in Organoalumo- siloxanen fiihren A. P. TEI~ENTJEV, ]~. ~/~. LUSKII~• und S.V. S~)~VO~LLO ~ nach der Methode 4er nassen Verbrermung ~ dutch. Vor der 0xydation mit Cr0~ werden die po]ymeren organischen Alumosiloxane dutch konz. Schwefelsaure zerstSr~. Die gebil- dete Kieselsaure wird unter Ge]atinezusatz abfiltriert, in Fluorosilicat iibergefiihrt und 7 8 Y // ,q Abb. 1. A~pm'at zur nasse.n Verbrennung. 1 Blasenz~.hler mi$ koaz. ]t~SO4; 2 Kolonne mit Ascaxitzur ~einigung des Sauerstoffs; 3 :Reaktionskolben; g an den Kolben angeschmolzener Ansatz zur Auf- nahme der Chromsiiure; 5 Schliff; 6 eingeschliffener Stopfen mit Einleitungsrohrftir den Sauerstoff; 7 Quarzrohr (L~nge 200 mm, ~ 8--10 mm); 8 Katalysa~or: Cr20~ auf Bimsstein; 9 Elektroofen (700--750~ 10 lockere Asbestpfropfen; 11 8chliff; 12 ttalogen-Absorptionsgef~, mit Glasstab- stfickchen gefiillt, die mit essigsaurer ttydrazinlSsung (p~ 6) befeuchtet sind; 13 Gef~9, beschlckt mi~ GIasstabstfickchen, die mit konz. tt~SO~ befeuchtet sind; 14 ttOhrchen mit Anhydrone; 15 RShrchen mit Ascarit und Anhydrone dieses titriert 2. Cr wird im Filtrat durch Elektrolyse an der Hg-Elektrode abgetrennt Das in L6sung bleibende A1 wird mit J~DTA-L6sung titriert. C wird wie iiblieh gravimetrisch bestimmt. -- Arbeitsweise. In den trockenen l~eaktionskolben (3), der die Einwaage aufnimmt, bringt man 5 ml konz. Sehwefelsaure (siehe unten), in Ansatz (g) 1,5--2 ml Chromsaure (siehe unten). Nach AnscMuB yon (3) (Abb.t)

Die Bestimmung von Kohlenstoff, Silicium und Aluminium in Organoalumosiloxanen führen

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1963 1. Elementaranalyse 293

vanadatschieht auf dem Bimsstein 10--12 cm; Temperatur 500--520~ Sauer- stoffstrom 15--16 ml/min. - - Exper imen te t l e s . Zur Herste]lung des Silbervanadat- Bimssteins vermiseht man in einem Quarztiegel 8 g Bimsstein (KorngrbBe 1--2ram) mi~ 5 g reinem Silbermetavanadat und erhitzt zun~ehst 11/s--2 Std auf 400 ~ und dann 4 Std auf 800~ Silbermetavanadut erhalt man leicht aus Ammoniummeta- w n a d a t und Silbernitrat 2. Die verwendete Apparatur3, ~ und die Bearbeitung des Bimssteins 5 sind bereits an anderer Stelle beschrieben.

1 ~. anal. Chim. 17, 993--997 (1962) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst . hoehmolekul. Verb., Akad. Wiss. UdSSB., Leningrad. - - 2 ~{ALAPaXD~, L.: Bull. Soc. ehim. France N 9--10, 765 (1950). -- ~ K o ~ v ~ , ]~I. 0., u. N. S. ~EV~ELEVA: ~. anal. Chim. 7, 104 (1952); vgl. diese Z. 140, 297 (1953). - - t LEBEn]~VA, A. I., N. A. NrKOT,Av.V~ U. V. A. O~STOV~: IZV. Akad. Nauk SSSR otd. ehim. n. Nr. 7, 1350 (1961). - - Z. anal. Chim. 16, 469 (1962); vgl. diese Z. 188, 58 (1962). - - ~ SO- KOLOV~, N. V. : Z. anal. Chim. 11, 728 (1956) ; vgL diese Z. 158, 216 (1957).

H.-J. D~w~mz

Die Bestimmung yon Kohlenstoff~ Silicium und Aluminlum in Organoalumo- siloxanen fiihren A. P. TEI~ENTJEV, ]~. ~/~. LUSKII~• und S.V. S~)~VO~LLO ~ nach der Methode 4er nassen Verbrermung ~ dutch. Vor der 0xydat ion mit Cr0~ werden die po]ymeren organischen Alumosiloxane dutch konz. Schwefelsaure zerstSr~. Die gebil- dete Kieselsaure wird unter Ge]atinezusatz abfiltriert, in Fluorosilicat iibergefiihrt und

7 8 Y // ,q

Abb. 1. A~pm'at zur nasse.n Verbrennung. 1 Blasenz~.hler mi$ koaz. ]t~SO4; 2 Kolonne mit Ascaxit zur ~einigung des Sauerstoffs; 3 :Reaktionskolben; g an den Kolben angeschmolzener Ansatz zur Auf- nahme der Chromsiiure; 5 Schliff; 6 eingeschliffener Stopfen mit Einleitungsrohr ftir den Sauerstoff; 7 Quarzrohr (L~nge 200 mm, ~ 8--10 mm); 8 Katalysa~or: Cr20~ auf Bimsstein; 9 Elektroofen (700--750~ 10 lockere Asbestpfropfen; 11 8chliff; 12 ttalogen-Absorptionsgef~, mit Glasstab- stfickchen gefiillt, die mit essigsaurer ttydrazinlSsung (p~ 6) befeuchtet sind; 13 Gef~9, beschlckt mi~ GIasstabstfickchen, die mit konz. tt~SO~ befeuchtet sind; 14 ttOhrchen mit Anhydrone;

15 RShrchen mit Ascarit und Anhydrone

dieses t i tr iert 2. Cr wird im Fil trat durch Elektrolyse an der Hg-Elektrode abgetrennt Das in L6sung bleibende A1 wird mit J~DTA-L6sung titriert. C wird wie iiblieh gravimetrisch bestimmt. -- Arbei t sweise . In den trockenen l~eaktionskolben (3), der die Einwaage aufnimmt, bringt man 5 ml konz. Sehwefelsaure (siehe unten), in Ansatz (g) 1,5--2 ml Chromsaure (siehe unten). Nach AnscMuB yon (3) (Abb.t)

294 Bericht: Analyse organischer Stoffe Bd. 198:

leitet man 2--3 min 02 durch und schliel~t das gewogene U-l~ohr (15) an. Ohne den 02-Strom zu unterbreehen, senkt man (3) anf 2--3 rain in ein Bad yon 150--160~ und l~Bt nach Abkiihlen wenig CrO~ aus (4) in (3) einflie~en. Nach AufhSrem der sichtbaren l~eaktion wird (3) noch 60 mill auf 150--160~ gehalten. C wird dureh W~gnng yon (15) bestimmt, Si und A1 im Inhalt yon (3). Nach Abnahme yon (3) wird die Kiesels~ure yon dessen W~nden abgespiilt, filtriert und nach 2 bestimmt. A1 wird wie folgt bestimmt : Im Filtrat der Si-Bestimmung wird CrVI durch Erw~rmung mit einigen Tropfen Methanol reduziert. Die LSsung wird in einen 200 ml-MeB- kolben gebracht, ein aliquoter Tell davon in einen Elektrolysator iibergefiihrt, der 30--40 ml t tg und 50--60 ml Wasser enth~lt. Die Elektrolyse (Gleichstrom, 5 A, 22 V) dauert t00-- 120 min. Die LSsung wird ill einen Erlenmeyerkolben iibergesaugt, unter 4--5 maligem ~Nachwaschen mit j e 5--7 ml Wasser, auf etwa 50 ml eingeengt, mit 25~ Lauge gegen Kongopapier neutralisiert, mit 1 ml konz. Salzs~ure und 20 ml 0,01 m-ADTA-LSsung versetzt und zum beginnenden Sieden erhitzt. Man neutralisiert nach Erkalten mit 1 m Ammoniak und setzt weitere 2--3 ml m-Ammo- niak hinzu. Man titriert rasch den ADTA-UberschuI~ mit 1 m ZnCl2-LSsung. Als Indicator dient ein Gemisch yon 100 mg Chromogen ET-O0, 10 mg NaC1; die F~r- bung schl~gt yon Blau in Violett urn. In Gegenwart yon A1 ist ein Kontrollversuch anzustellen: Man versetzt 1,5--2 ml Chroms~ure mit 5 ml H~SOt, reduziert CrVI und fiigt Wasser his 200 ml hinzn. In 50 ml der erhaltenen L5sung wird Cr elektrolytisch abgetrennt, dann wird wie oben verfahren. -- Schwe/elsiiure. Vorher 40--50 mir~ erhitzt und in einem Kolben mit eingeschliffenem CaCls-l~ohr abkiihlen gelassen. -- Chromsgure. 70 g Cr20~, in 100 ml H20 gel5st, 3--5 rain gekocht und nach Abkiihlen dureh Glasfilter filtriert.

1 ~. anal. Chim. 16, 635--638 (1961) [l~ussisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Lomonosov- Staatsuniv., Moskau (UdSSI~). -- ~ TEI~ENTJEV, A. 19., u. :B. M. LUSKINA: Z. anal. Chim. 14, 112 (1959). -- TER~NTJEV, A. P., S. V. SJAVClLLO U. B. M. LVSXI~rA : Z. anal. Chim. 16, 83 (1961). -- TERENTJEV, A. P., u. B. IV[. LUSKINA: Z. anal. Chim. 16, 462 (i961); vgl. diese Z. 172, 299 (i960); 187, 195 (1962); 188, 57 (1962).

P. HAAS

Zur Bestimmung yon Stiekstoff in aromatisehen Nitro- und Polynitrover- bindungen nach der Kjeldahl-Mikromethode reduzieren N. N. B~zr~G~n, T . I . Ov]~I(I~t und G. D. GALeE~ 1 mit Lithiumaluminiumhydrid und anschliel~end mit Natriumdithionit (NaeS~0~) und bestimmen das gebildete Amin in der iiblichen Weise. -- Analysengang. 3--5 mg der Untersuchungssubstanz 15st man in einem 35--40 ml-Kjeldahl-Kolben in 1--3 ml eines passenden LSsungsmittels und gib~ 35--40 mg Lithiumaluminiumhydrid, geI5st in Ather, zu. Dabei fiirbt sich der Kolbeninhalt kurzzeitig orange-gelb bis rot. Man erw/~rmt 30 rain auf dem Wasser- bad, wobei die Temperatur 5--10~ unter der Siedetemperatur des LSsungsmittels sein sollte. Danaeh li~gt man am besten im Eisbad abkiihlen und zerstSrt den Itydridiiberschug durch Zutropfen yon 3 ml Wasser, wobei man energisch schfittelt. Danach setzt man 0,1 g Natriumdithionit zu, erhitzt 5--15 rain, his die Farbe verschwunden ist, und dampft zur Troekne ein. Wurde Dioxan als LSsungsmittel verwendet, so setzt man beim Eindampfen 2--3 ml 20% ige Schwefels~ure zu. Den l~iickstand nimmt man mit 5 ml konz. Schwefelsi~ure auf, gibt 250 mg einer Mischung aus Kaliumsulfat und Kupfersulfat im Verh~ltnis 1 : 3 und 20 mg metal- lisches Quecksilber zu, erw~irmt zun~chst vorsichtig, his sich die LSsung auf- hellt, und erhitzt dann 1 Std zum Sieden. Die LSsung /iberftihrt man quanti- ta t iv in einen Apparat zur Ammoniakdestillation und gieBt 35--40 ml einer 40~ Natronlauge dazu, die 5~ Natriumthiosnlfat enthalt. ])as Ammo- niak f/~ngt man in einer 4~ BorsaurelSsung auf und titriert mit 0,05 n Schwefels~ure. Den Indicator bereitet man sich aus gleichen Teilen einer