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2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaft bez/igliehe. 155 Zur Cd-o Pb- und Mn-Bestimmung werden 20 ml der LSsung eingedampft, dann aber nur mit 2,0 ml Wasser in der W~rme gelTst und auf 10 ml aufgeffillt. 4,0 ml dieser LSsung werden mit 0,50 ml 0,1 m Natriumacetat]Ssung, 0,25 ml 0,1 m Natron- lauge nnd 0,25 ml Wasser versetzt, mit Stickstoff behandelt und bei -- 0,2 ml be- ginnend polarographiert. Bei -- 0,55 V wird die SpitzenhShe der ]~leistufe gemessen. Beginnt man des Polarogramm bei --0,50 V, so kann die Cd-SpitzenhShe bei -- 0,8 V gemessen werden, und schliel~lieh mit dem Beginn des Polarogramms bei -- 1,1 V aueh die Mn-SpitzenhThe bei -- 1,45 V. Die quantitative Auswertung erfolgt an Eiehaufnahmen. Die GrundlSsung hierzu wird aus 125 g reinem Caleiumearbonat hergestellt, des in 250 ml 10 m Salzs~ttre gelSst, mit 0,5 ml 30%igem Wasserstoffperoxyd 5 rain zum Sieden erhitzt und auf 500 ml aufgeffillt wird I. Zu je 20 ml der GrundlSsung werden bekannte Mengen der versohiedenen Kationen zugesetzt und entspreehend der Vorschrift 10olarographiert. Die SpitzenhShen sind der Konzentration proportional, bei Cd bis hinab zu 10 .6 m LSsung. Die Analyse yon Caleium-Metallproben mit 5--50 rag% Cu, 5--20 rag% Pb~ 5--50 mg% Cr, 5--10 rag% Cd und 10--100 mg% Mg nebeneinander (5 bis 20 rag% Ni wurden gesondert bestimmt) gelingt je naeh Gehal~ mit einem Durch- schnittsfeMer yon maximal 2,6 rag% und minimal einigen zehntel mg~ . G. F. REYNOLDS und H. I. SHALGOSKu 2 entwiekelten auch eine polarographi- sehe Methode zur Analyse des beim Au]16sen des Calclummetalls in Salzsgure unl6s- lichen Anteils, der vor allem Mn, Cu, Cr und Fe enth~lt. Ausgehend yon 50 g Metall wird die LSsung in 10 m Salzs~ure (~ 250 ml) naeh dem Kochen mit 0,5 ml 30%- igem Wasserstoffperoxyd fiber Naeht stehen gelassen, filtriert und dann der Nieder- sehlag verascht. Am RfiekfluB wird der Niedersehlag dann in 2,0 ml 12 m Uberehlor- s~ure gelSst, yon etwa abgeschiedener Kieselsaure abfiltriert, mit 6 ml 2 m Natron- lauge und einer Misohung aus je 5 ml 15%igor lgannitlSsung und 10 m Natronlauge versetzt und schlie[~lioh auf 25 ml aufgeffillt. Ein aliquoter Toil dieser LSsung wird naeh Behandeln mit Stiekstoff yon -- 0,4 bis -- 1,7 V gegen eine Queeksilbersulfat- elektrode und bei einer Tropfzeit yon etwa 6 see (m~/~t~/~ = 1,7 mg~/~secJ/~) polaro- graphiert. Mittels Eiehpolarogrammen werden die Stufen yon Mn, Cu, Cr und Fe bei E,/~ -- 0,78, -- 1,0, -- 1,2 bzw. -- 1,5 V ausgewertet. K. C~vsv,. Die Bestinnnung yon Zirkonium in Aluminiumlegiertmgen ftihren R. A. P~vccI, D. M. FLEISm~ und J. J. KLI~GEZ~BERG 3 mit Hilfe von Mandels~ure bzw. deren ttologenderivaten aus. Vorschri]t 1. Zirkonbestimmung in ~lluminiumlegierungen mit weniger als 0,75% Si: 3--5 g der Probe werdon mR etwa 20ml Salz- s~ure (1 : i) gelSst, naeh der AuflSsung ffigt man 25 ml Wasser hinzu, kocht kurze Zeit und filtriert durch Papier. Des Filtrat wird auf 75 ml gebraeht; die S~urekonzen- tration soil hSchstens etwa 15% betragen. Man f~llt mit 18 ml einer 0,1 m LSsung yon p-Brom- odor p-CMormandels~ure, wenn der Zirkongehalt bis zu 0,1% betr~gt; bei hSheren Gehalten benutzt man entspreehend mehr F~llungsmittel. Man erw~rmt 20 rain auf 80--85 ~ C, filtriert naeh dem Abkfihlen dutch Whatman Nr. 40 Filter- papier, w~seht 10real mit dest. Wasser und vergliiht zu ZrO 2. Bei Gebraueh yon lV~ndels~ure als l%eagens 15st man die Probe in 35 ml Salzs~ttre 1 : 2, ffillt nach dem Filtrieren auf 100 mI auf und f~llt entspreehend der Zirkonmenge mit einer ges~ttig- ten Mandels~urelSsung. Man fiItriert mit Hflfe yon etwas Filterschleim, wgseht den Niedersehlag mit warmer lgandels~turelSsung, die 3% Salzs~ure enth~lt und ver- gliiht zu ZrO 2. 2. Zirkonbestimmung in Legierungen, die mehr als 0,75% Si enthalten: Von dieser LSsung sind aueh Leerproben zu analysieren. 2 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 10, 273--280 (1954). 8 Analyt. Chemistry 25, 1758--1760 (1953). F. C. Broeman Co. und Xavier Univ., Cincinnati, Ohio (USA).

Die Bestimmung von Zirkonium in Aluminiumlegierungen

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2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaft bez/igliehe. 155

Zur Cd-o Pb- und Mn-Bestimmung werden 20 ml der LSsung eingedampft, dann aber nur mit 2,0 ml Wasser in der W~rme gelTst und auf 10 ml aufgeffillt. 4,0 ml dieser LSsung werden mit 0,50 ml 0,1 m Natriumacetat]Ssung, 0,25 ml 0,1 m Natron- lauge nnd 0,25 ml Wasser versetzt, mit Stickstoff behandelt und bei - - 0,2 ml be- ginnend polarographiert. Bei - - 0,55 V wird die SpitzenhShe der ]~leistufe gemessen. Beginnt man des Polarogramm bei - - 0 , 5 0 V, so kann die Cd-SpitzenhShe bei - - 0,8 V gemessen werden, und schliel~lieh mit dem Beginn des Polarogramms bei - - 1,1 V aueh die Mn-SpitzenhThe bei - - 1,45 V.

Die quantitative Auswertung erfolgt an Eiehaufnahmen. Die GrundlSsung hierzu wird aus 125 g reinem Caleiumearbonat hergestellt, des in 250 ml 10 m Salzs~ttre gelSst, mit 0,5 ml 30%igem Wasserstoffperoxyd 5 rain zum Sieden erhitzt und auf 500 ml aufgeffillt wird I. Zu je 20 ml der GrundlSsung werden bekannte Mengen der versohiedenen Kationen zugesetzt und entspreehend der Vorschrift 10olarographiert. Die SpitzenhShen sind der Konzentration proportional, bei Cd bis hinab zu 10 .6 m LSsung. Die Analyse yon Caleium-Metallproben mit 5--50 rag% Cu, 5--20 rag% Pb~ 5--50 mg% Cr, 5--10 rag% Cd und 10--100 mg% Mg nebeneinander (5 bis 20 rag% Ni wurden gesondert bestimmt) gelingt je naeh Gehal~ mit einem Durch- schnittsfeMer yon maximal 2,6 rag% und minimal einigen zehntel mg~ .

G. F. REYNOLDS und H. I. SHALGOSKu 2 entwiekelten auch eine polarographi- sehe Methode zur Analyse des beim Au]16sen des Calclummetalls in Salzsgure unl6s- lichen Anteils, der vor allem Mn, Cu, Cr und Fe enth~lt. Ausgehend yon 50 g Metall wird die LSsung in 10 m Salzs~ure ( ~ 250 ml) naeh dem Kochen mit 0,5 ml 30%- igem Wasserstoffperoxyd fiber Naeht stehen gelassen, filtriert und dann der Nieder- sehlag verascht. Am RfiekfluB wird der Niedersehlag dann in 2,0 ml 12 m Uberehlor- s~ure gelSst, yon etwa abgeschiedener Kieselsaure abfiltriert, mit 6 ml 2 m Natron- lauge und einer Misohung aus je 5 ml 15%igor lgannitlSsung und 10 m Natronlauge versetzt und schlie[~lioh auf 25 ml aufgeffillt. Ein aliquoter Toil dieser LSsung wird naeh Behandeln mit Stiekstoff yon - - 0,4 bis - - 1,7 V gegen eine Queeksilbersulfat- elektrode und bei einer Tropfzeit yon etwa 6 see (m~/~t~/~ = 1,7 mg~/~secJ/~) polaro- graphiert. Mittels Eiehpolarogrammen werden die Stufen yon Mn, Cu, Cr und Fe bei E,/~ - - 0,78, - - 1,0, - - 1,2 bzw. - - 1,5 V ausgewertet. K. C~vsv,.

Die Bestinnnung yon Zirkonium in Aluminiumlegiertmgen ftihren R. A. P ~ v c c I , D. M. F L E I S m ~ und J . J . KLI~GEZ~BERG 3 mit Hilfe von Mandels~ure bzw. deren ttologenderivaten aus. Vorschri]t 1. Zirkonbestimmung in ~lluminiumlegierungen mit weniger als 0,75% Si: 3--5 g der Probe werdon mR etwa 20ml Salz- s~ure (1 : i) gelSst, naeh der AuflSsung ffigt man 25 ml Wasser hinzu, kocht kurze Zeit und filtriert durch Papier. Des Filtrat wird auf 75 ml gebraeht; die S~urekonzen- tration soil hSchstens etwa 15% betragen. Man f~llt mit 18 ml einer 0,1 m LSsung yon p-Brom- odor p-CMormandels~ure, wenn der Zirkongehalt bis zu 0,1% betr~gt; bei hSheren Gehalten benutzt man entspreehend mehr F~llungsmittel. Man erw~rmt 20 rain auf 80--85 ~ C, filtriert naeh dem Abkfihlen dutch Whatman Nr. 40 Filter- papier, w~seht 10real mit dest. Wasser und vergliiht zu ZrO 2. Bei Gebraueh yon lV~ndels~ure als l%eagens 15st man die Probe in 35 ml Salzs~ttre 1 : 2, ffillt nach dem Filtrieren auf 100 mI auf und f~llt entspreehend der Zirkonmenge mit einer ges~ttig- ten Mandels~urelSsung. Man fiItriert mit Hflfe yon etwas Filterschleim, wgseht den Niedersehlag mit warmer lgandels~turelSsung, die 3% Salzs~ure enth~lt und ver- gliiht zu ZrO 2. 2. Zirkonbestimmung in Legierungen, die mehr als 0,75% Si enthalten:

Von dieser LSsung sind aueh Leerproben zu analysieren. 2 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 10, 273--280 (1954). 8 Analyt. Chemistry 25, 1758--1760 (1953). F. C. Broeman Co. und Xavier Univ.,

Cincinnati, Ohio (USA).

156 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

2 g der Probe werden dutch Zugabe yon 5 g NaOK in Pl~tzchen und etwa 20 ml Wasser gel6st. Man ffigt l0 ml 3~oige Wasserstoffperoxydlbsung ~nteilweise hinzu, kocht l0 rain, verdtinnt anf 150 nil und filtrier~ den haupts~ehlieh aus Zirkonoxyd- hydr~t bestehenden NiederSehlag dureh Whatmanfilterpapier Nr. 31. ~an w/~scht mit warmem Wasser und ]5st den Niedersohlag mit warmer Salzs~ure (I : 3). Man ver- dfinnt dann naeh gegebenenfalls erneutem Filtrieren aufein Endvolumen yon 200 m], der S/~uregehalt sell 12,5--20% betragen, l~it 25 ml 0,1 m p-Brom= oder p-Chlor- mandels/~ure f~llt man das Zirkon nnd behandelt den Niedersehlag wie sehon be- sehrieben welter. Die nach diesen Methoden erzielten Ergebnisse sind gut, besser als die dureh F&llung mit Phosphat erhaltenen. Das Prinzip der gleichzeitigen J~estimmung yon Zirkon und Silicium in hochsiliciumhaltigen Legierungen ist folgen- des: Die Prob~e wird mit NaOH-Pl~tzehen und Wasser gelSst, mehrmals zu Sirup- dicke eingedampft und mit Wasserstoffperoxyd oxydiert. Dann gibt man die L6sung in eine Misehung yon Sehwefels~ure and Phosphors~ure und seheidet die I~iesel- ss naeh Zusatz yon Salzs~ure und Salpeters~ure dutch Abrauchen ab. Man filtriert, waseht mit Wasser und heiBer ges~ttigter AmmoniumsulfatlSsung um Bleisulfat zu entfernen, glfiht den Rfiekstand im Platintiegel, raueht die Kiesels~ure mit Schwefels~ure and FluBs~ure ab und erh~lt aus der Differenz des Gewichts den Gehalt an Kieselsi~ure. Der Rfiekstand wird dutch Sehmelzen mit Kaliumhydrogen- sulfat aufgesehlossen, mit Sehwefel- oder Salzs~ure gel6st and diese L6sung mit den Originalfiitraten der Kiesels~ureabseheidung vereinigt. Hierin bestimmt man das Zh'kon mit Halogenmandels~ure wie oben besehrieben. B~BA~A G~t~'rT~ER.

Fiir die direkte photometrisehe Bestimmung yon Eisen, KupYer und Titan in Tanta] und Tantaloxyd verwenden J. HASTINGS, T.A. McCLA~ITY und E. J. B~ODERICK 1 die Eigenschaft yon Tanta] (und Niob), mit Tartraten and Oxalaten wasserlSsliche, stabile Komplexe zu bilden, neben denen die photometrische Be- stimmung yon Eisen, Kupfer und Titan nach bekannten Verfahren mSglich ist. Ffir die Eisen- und Kup/erbestimmung wird das Tantal in Flul]- und Salpeters/~ure ge16st, die S/turen werden weitgehend abgedampft und der Rfickstand mit einem Ubersehul] yon Weins/~ure versetzt. Naeh Reduktion mit Hydroxylamin wird das Eisen a]s o-Phenanthrolinkomplex bei 508 m# photometriert. Kup/er wird in einer neuen Einwaage als Di~thyldithioearbaminatkomp]ex (in Tetrachlorkohlenstoff) bei 435 m# bestimmt. Ffir die Titanbestimmung wird dan Tantal an der Luft zu Oxyd verbrannt, mit Kaliumhydrogensulfat gesohmolzen and mit ges~ttigter Ammonium- oxalatl6sung aufgenommen. Naeh Zusatz yon Perhydrol geiangt die gelbe LSsung yon Peroxytitany]sulfat bei 390 m# zur Messung. - - Anwendungsbereieh der Methode: 0,002% bis 0,03% Eisen; 0,000% bis 0,016% Kupfer und 0,004% bis 0,07~o Titan neben 100% Tantal. Die Reproduzierbarkeit des Verfahrens ergibt sich aus den mitgeteilten Analysenergebnissen zu etwa ~ 5% des jewefls bestimmten Metallgehaltes. Die Arbeit enth~lt Angaben fiber die Eisen- und Titangehalte versehiedener, von den VerL analysierter Tan ta l -und Tantal0xydproben. Alle Proben waren frei yon Kupfer. H. Z ~ L ~ R .

Zur Bestimmung von Magnesium und Aluminium in Titanmetall empfiehlt J. A. C o ~ T ~ ~ die vorhergehende Abtrennung dureh F~llung mit Kupferron und Extraktion mit Chloroform. Das Aluminium wird dann colorimetriseh mit Aluminon, das Magnesium gravimetrisch als Magnesiumammonniumphosphat bestimmt. - -

Analyt. Chemistry 26, 379--381 (1954). General Electric Co., Pittsfield, Mass. (USA).

Analyst (London) 78, 20--24 (1953). Commonw. Scient. Ind. Res. Org., Univ. Melbourne, u (Australien).