5
+ Eberesche, Vogelbeere und ihre Verwendung 28.8.11_08.14.doc Zusammenstellung F. Laue 1 Die Eberesche, auch Vogelbeere genannt, Die Bäume werden von sehr vielen Insekten bestäubt und sind von Mai bis Juni eine wichtige Bienen-weide. Die Eberesche dient 72 Insektenarten als Nahrungspflanze, die Früchte „Vogelbeeren“ werden von 63 Vogelarten! (Witt 1995) gefressen, sowie von Fuchs, Dachs und vielen Nagetierarten. Glaube und Brauchtum Die Eberesche ist seit alters her in Kultur. Bei den Germanen war sie Donar geweiht, sie war diesem Gott heilig und führte den Namen "Thorsbjörg", d.h. Thors Rettung. Thor im Norden oder Donar bei den kontinentalen germanischen Völkern ist der „Donnerer“, er fungierte für die zur See fahrenden Völker als wichtiger Gewitter- und Wettergott sowie in weiterer Funktion innerhalb der bäuerlichen germanischen Gesellschaft als Vegetationsgottheit. In den mythologischen eddischen Schriften hatte er die Aufgabe des Beschützers von Midgard, der Welt der Menschen. Für die keltischen Priester war sie der Baum des Lebens. In Schweden, Norwegen und Dänemark ist die Eberesche ein wirksames Schutzmittel gegen Zauberei und Teufelswerk. Am wirksamsten ist ein Baum, der nicht auf dem Erdboden gedeiht, sondern auf Mauern und Dächern, in Felsritzen, ja auf fremden Bäumen wächst, wo sie aus den Kernen sprießen, die die Vögel dahin streuten. In Schweden werden Bierkufen, Butterfässer und Butterstäbe mit Vorliebe aus Ebereschenholz gefertigt, damit Bier und Butter nicht verhext werden können. An Bord eines Schiffes wurde zum Schutz gegen Stürme und Wassergeister gerne etwas aus diesem Holz gemacht. In manchen Gemeinden wurde die Braut vor der Trauung mit einem Ebereschenzweig geschlagen, um sie fruchtbar zu machen. In Estland sind die Hirten mit großen, mit Inschrift verzierten Hirtenstäben aus Vogelbeerbaumholz versehen, um das Vieh dadurch vor jedem Unglück zu bewahren. Landratsamt Roth - Kreisfachberatung für Gartenbau und Landespflege Weinbergweg 1, 91154 Roth - http://www.landratsamt-roth.de/kreisfachberatung Dipl. Ing. Landespflege (FH) Laue 09171/81-1409, Fax 09171/81-971409, felicia.laue@landratsamt-roth.de … gehört zur Familie der Rosaceaen , der Rosen- gewächse. Ebenso wie alle Obstgehölze und Rosen mit fünf Blütenblättchen. Botanisch: Sorbus aucuparia - aucuparius = zum Vogelfang dienend. Sie kommt gern an warmen Waldrändern, Kahl- schlägen und Hecken vor. Sie ist anspruchslos und gedeiht auf allen, nicht zu feuchten Böden und ist über ganz Europa verbreitet. Die heimische, häufig vorkommende Vogelbeere hat sehr herbe, oft etwas bittere Beeren, die so genannte Böhmische Eberesche hat mildere Früchte. Alle Vogelbeeren sind nach dem Kochen essbar und je nach Rezept sehr delikat. Ihre gefiederten Blätter mit 11 bis 19 Fiederblättchen sind scharf gezähnt und an der Unterseite behaart und leuchten im Herbst. Im Mai erscheinen doldige Blütenstände mit creme- weißen Blüten, aus denen sich im Sommer orange- gelbe bis korallenrot gefärbte Beeren entwickeln. Es ist ein sommergrüner, oft mehrstämmiger Baum bis etwa 25 m Höhe. Die Rinde am Stamm ist glatt und silbrig-grau, zuletzt schwärzlich und längsrissig.

Die Eberesche, auch Vogelbeere genannt, - Landratsamt Roth · Kompott, Marmelade und Gelee. Dafür kann man die Beeren gut mit Äpfeln, Birnen oder Quitten Dafür kann man die Beeren

Embed Size (px)

Citation preview

+ Eberesche, Vogelbeere und ihre Verwendung 28.8.11_08.14.doc Zusammenstellung F. Laue 1

Die Eberesche, auch Vogelbeere genannt,

Die Bäume werden von sehr vielen Insekten bestäubt und sind von Mai bis Juni eine wichtige Bienen-weide. Die Eberesche dient 72 Insektenarten als Nahrungspflanze, die Früchte „Vogelbeeren“ werden von 63 Vogelarten! (Witt 1995) gefressen, sowie von Fuchs, Dachs und vielen Nagetierarten. Glaube und Brauchtum Die Eberesche ist seit alters her in Kultur. Bei den Germanen war sie Donar geweiht, sie war diesem Gott heilig und führte den Namen "Thorsbjörg", d.h. Thors Rettung. Thor im Norden oder Donar bei den kontinentalen germanischen Völkern ist der „Donnerer“, er fungierte für die zur See fahrenden Völker als wichtiger Gewitter- und Wettergott sowie in weiterer Funktion innerhalb der bäuerlichen germanischen Gesellschaft als Vegetationsgottheit. In den mythologischen eddischen Schriften hatte er die Aufgabe des Beschützers von Midgard, der Welt der Menschen. Für die keltischen Priester war sie der Baum des Lebens. In Schweden, Norwegen und Dänemark ist die Eberesche ein wirksames Schutzmittel gegen Zauberei und Teufelswerk. Am wirksamsten ist ein Baum, der nicht auf dem Erdboden gedeiht, sondern auf Mauern und Dächern, in Felsritzen, ja auf fremden Bäumen wächst, wo sie aus den Kernen sprießen, die die Vögel dahin streuten. In Schweden werden Bierkufen, Butterfässer und Butterstäbe mit Vorliebe aus Ebereschenholz gefertigt, damit Bier und Butter nicht verhext werden können. An Bord eines Schiffes wurde zum Schutz gegen Stürme und Wassergeister gerne etwas aus diesem Holz gemacht. In manchen Gemeinden wurde die Braut vor der Trauung mit einem Ebereschenzweig geschlagen, um sie fruchtbar zu machen. In Estland sind die Hirten mit großen, mit Inschrift verzierten Hirtenstäben aus Vogelbeerbaumholz versehen, um das Vieh dadurch vor jedem Unglück zu bewahren.

Landratsamt Roth - Kreisfachberatung für Gartenbau und Landespflege Weinbergweg 1, 91154 Roth - http://www.landratsamt-roth.de/kreisfachberatung Dipl. Ing. Landespflege (FH) Laue 09171/81-1409, Fax 09171/81-971409, [email protected]

… gehört zur Familie der Rosaceaen , der Rosen-gewächse. Ebenso wie alle Obstgehölze und Rosen mit fünf Blütenblättchen. Botanisch: Sorbus aucuparia - aucuparius = zum Vogelfang dienend. Sie kommt gern an warmen Waldrändern, Kahl-schlägen und Hecken vor. Sie ist anspruchslos und gedeiht auf allen, nicht zu feuchten Böden und ist über ganz Europa verbreitet. Die heimische, häufig vorkommende Vogelbeere hat sehr herbe, oft etwas bittere Beeren, die so genannte Böhmische Eberesche hat mildere Früchte. Alle Vogelbeeren sind nach dem Kochen essbar und je nach Rezept sehr delikat. Ihre gefiederten Blätter mit 11 bis 19 Fiederblättchen sind scharf gezähnt und an der Unterseite behaart und leuchten im Herbst. Im Mai erscheinen doldige Blütenstände mit creme-weißen Blüten, aus denen sich im Sommer orange-gelbe bis korallenrot gefärbte Beeren entwickeln. Es ist ein sommergrüner, oft mehrstämmiger Baum bis etwa 25 m Höhe. Die Rinde am Stamm ist glatt und silbrig-grau, zuletzt schwärzlich und längsrissig.

+ Eberesche, Vogelbeere und ihre Verwendung 28.8.11_08.14.doc Zusammenstellung F. Laue 2

In Großbritannien ist der 2. Mai der Ebereschentag. Man geht des Morgens früh aus, pflückt eine genügende Menge von Ebereschenzweigen, steckt sie über die Haustür und läßt sie dort, bis sie von selbst abfallen. Manche tragen auch ein Stück Holz davon in der Tasche oder Börse gegen Hexen.

Verwendung Um 800 förderte Karl der Große die Anpflanzung von Ebereschen, da sie zu seiner Zeit in der Volksmedizin als Heilmittel gegen Lungenerkrankungen, Verstopfung und Skorbut diente.

Beim Mus werden die Vogelbeeren mit wenig Wasser weich gekocht, durch ein Sieb gegeben und mit der gleichen Gewichtsmenge Zucker und einem Schuss Weißwein zu Marmelade (Mus) dick gekocht. Von diesem Mus nimmt man täglich 1/2 bis 1 Teelöffel und regt damit die Saftproduktion des Magens an. Fertigpräparat: z. B. WALA Ebereschenelixier

Kontraindikation Die in den rohen Beeren enthaltene Parasorbinsäure kann die Schleimhäute des Darmes reizen und damit zu Verdauungsstörungen führen. Beim Erhitzen wird die Parasorbinsäure jedoch zur gesundheitlich unbedenklichen Sorbinsäure umgesetzt. Im gekochten Zustand sind die Beeren also harmlos und können deshalb bedenkenlos gegessen werden. Falls jedoch zu große Mengen roher Früchte verzehrt werden: Eine Vergiftung macht sich durch rauschartige Zustände, Übel-keit, Erbrechen und Schmerzen im Unterbauchbereich bemerkbar. Weite Pupillen und scharlachartige Hautausschläge sind selten zu beobachten. Man kann allerdings auch warten, bis es den ersten Frost gegeben hat, dann sind die Früchte unbedenklich. Ernte Den höchsten Vitamin C -Gehalt haben die noch sauren Früchte drei bis vier Wochen vor der Vollreife. Nach dem ersten Frost gehen aber 20 bis 30 % des Vitamin C verloren, zumal einem auch die Vögel bei der Ernte zuvorkommen können. Die Hauptwirkstoffe sind reichliche Vitamine, bes. Vitamin C, organische Säuren, etwas ätherisches Öl, Gerbstoff, Bitterstoff, Sorbit und Parasorbinsäure.

Als eigentliches Arzneimittel kann man die Eber-eschenfrüchte wohl schwerlich bezeichnen, doch sind sie als Mus bei Appetitlosigkeit und Magenver-stimmung sehr beliebt. Auch werden sie als Heilmittel gegen Verdauungsbeschwerden, Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht verwendet. Bei Harnerkrankungen haben sie eine positive Wirkung. Sie pflegt innerlich die Darmflora und hilft damit bei der Vorbeugung und Nachbehandlung von Darm- und Pilzerkrankungen. Sie regt den gesamten Stoff-wechsel an und entwässert dabei. Bei Erschöpfung Stoffwechsel- und Verdauungsschwäche, sowie Appetitlosigkeit ist es ein Nahrungsergänzungs-mittel, das den Organismus stärkt und neu belebt und dabei durch seinen herbsauren Geschmack erfrischt. Frischsaft zum Gurgeln bei Heiserkeit. Bei Hauterkrankungen hat sie bei äußerlicher Anwendung eine positive Wirkung. Beim Vogel-beeren-Tee übergießt man 1 EL getrocknete, zer-kleinerte Beeren mit 1/4 l kochendem Wasser und lässt das Ganze 8 bis 10 Min zugedeckt ziehen. Bei Bedarf eine Tasse tgl., bei Durchfall 2-mal täglich eine Tasse.

+ Eberesche, Vogelbeere und ihre Verwendung 28.8.11_08.14.doc Zusammenstellung F. Laue 3

Bewährte Rezepte Die Früchte reifen je nach Standort, Sorte und Witterung unterschiedlich und sollten vorher mal gekostet werden. Wenn die Vögel bereits probiert haben, waren sie reif und werden teigig und fad. Aber es sollten für Vögel, Bilche und andere Tiere auch noch Früchte hängen bleiben, da sie für den Vogelzug bzw. den Winter vorsorgen müssen. . Gesammelt werden die Beeren am besten im September – bei voller Reife. Wegen möglicher Schadstoffbelastung sollte man die Ränder viel befahrener Straßen und Bereiche intensiver Landwirtschaft meiden. Ebereschensaft kann man mit dem Entsafter herstellen. Gut schmeckt auch daraus zubereitetes Kompott, Marmelade und Gelee. Dafür kann man die Beeren gut mit Äpfeln, Birnen oder Quitten mischen, die zur gleichen Zeit reifen. Die getrockneten Vogelbeeren kann man unter Früchte- oder Kräutertees mischen. Die Eberesche ist auch ein wichtiger Bestandteil von Kräuterlikören und Magenbittern. Früher fanden getrocknete und geröstete Vogelbeeren sogar als Kaffeeersatz Verwendung.

Ebereschenmuttersaft Man gewinnt den Saft mit Hilfe des Dampfentsafters oder einer Fruchtpresse; die Früchte sind in beiden Fällen vorher zu zerkleinern. Der im Dampfentsafter gewonnene Saft wird heiß auf Flaschen gefüllt und verschlossen. Der durch Pressen erhaltene Muttersaft muss nach dem Einfüllen noch pasteurisiert werden 20 min bei 75°C.

Ebereschensüßmost 1 l Ebereschenmuttersaft wird mit einer Zuckerlösung aus 2 l Wasser und 300 g Zucker vermischt auf Flaschen gezogen und pasteurisiert

Ebereschenpunsch für kalte Tage 1/4 l Ebereschensüßmost erhitzt man mit 125 ml Wasser, gibt dazu etwas Zimt, 1 Nelke und Zucker oder Honig nach Geschmack und legt beim Servieren eine Orangenschale obenauf.

Ebereschenkompott nach Art der Preiselbeeren 1 kg vorbereitete Ebereschenfrüchte werden mit so wenig Wasser, daß gerade der Topf- boden bedeckt ist, weich gedünstet, wobei man darauf achten muß, daß die Früchte nicht platzen. Dann gibt man 600g Zucker zu und läßt nochmals kurz aufkochen. Saft 1 Zitrone erhält die schöne Farbe und hebt das Aroma! Will man sie haltbar machen, füllt man sie heiß in die Gläser und dreht das Glas auf den Kopf.

+ Eberesche, Vogelbeere und ihre Verwendung 28.8.11_08.14.doc Zusammenstellung F. Laue 4

Ebereschen-Milch-Kaltschale Je Person gibt man 2 bis 3 EL Ebereschenkompott auf einen tiefen Teller und füllt mit 1/4 l Milch auf. Man überstreut mit Flocken oder Weizenkeimen oder isst dazu Knäcke- oder Vollkornbrot

Vogelbeerenmus 2,5 kg Ebereschenbeeren 1,5 kg Äpfel (wahlweise auch Birnen oder Quitten) 1 kg Zucker 1 TL Zimt 0,5 TL Kardamom Die Beeren über Nacht in Wasser, dem ein Schuss Essig beigefügt wurde, einweichen. Abseihen. Die Beeren mit wenig Wasser so lange kochen bis sie aufspringen und weich sind. Durch ein Sieb passieren. Äpfel in Stücke schneiden, weich kochen und durchpassieren. Die Früchte in einem Topf mischen, Zucker und Gewürze dazugeben und 15 min leicht kochen lassen. In Gläser umfüllen.

Vogelbeermarmelade o. Ebereschenkonfitüre als Preiselbeerersatz zu Wildgerichten 500 g Vogelbeeren, nur die Beeren 500 g süße Birnen, geschält und stark zerkleinert 500 g Rohzucker oder Gelbzucker Gelierpulver 2:1 125 ml Weißwein 6 cl Apfelessig Die Vogelbeeren sollen vor der Verarbeitung entbittert werden. Man setzt sie über Nacht in so viel kaltem Wasser an, dass sie bedeckt sind und gibt etwas Apfelessig hinzu. Morgens abseihen und noch 1-2 Tage einfrieren. Die Fruchtmischung wird nun mit dem Wein und dem Zucker in einem hohen Topf zum Kochen gebracht und etwa 20 Min. musig, breiig köcheln. Dann Gelierhilfe daran geben, gut untermischen und nach Packungsvorschrift in etwa 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Kochend heiß, randvoll in Twist off Gläser abfüllen! Aber auch ohne Gelierhilfe gelingt diese Konfitüre, ähnlich wie Preiselbeeren.

Vogelbeer-Chutney zu Wildgerichten 700 g Vogelbeeren, gestribbelt 3 Stk. Zwiebeln, gehackt ca. 300 g 2 Stk. Tomaten, enthäutet ca. 2oo g 2 Stk rote Paprika, geputzt, gewürfelt ca. 200 g 2 EL Rosinen, grob gehackt 0.5 TL gemahlenen Zimt oder 1 Stück ca. 4 cm lang 375 g Gelierzucker 2:1 oder 700 g Rohrzucker = länger Einkochen 1 TL (gestrichen) Salz + Pfeffer grob gemahlen nach Geschmack 400 ml Weißweinessig, alternativ: Aceto Balsamico bianco, mild Vogelbeeren, Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Rosinen und Gewürze und Essig verrühren und aufkochen. Auf milde Hitze herunterdrehen und ca. 1 Std. leise köcheln lassen, Zwischendurch immer wieder umrühren. Dann den Topf vom Herd ziehen, Gelierzucker einrühren und aufkochen, 4 Min. sprudelnd kochen lassen. Sofort in vorbereitete Twist-Off-Gläser (4 Stk. á 250 ml Inhalt) füllen, sofort verschließen und 5 Min. auf den Kopf stellen. Zurückdrehen und auskühlen lassen.

+ Eberesche, Vogelbeere und ihre Verwendung 28.8.11_08.14.doc Zusammenstellung F. Laue 5

Holznutzung Das schöne harte polierfähige Holz wird zunehmend in der Möbelindustrie verwendet. Das Holz wird heute zu Drechsler- und Schnitzarbeiten, für Holzschrauben, -räder, für Kunstgegenstände und zunehmend als Möbelholz genutzt. Früher spielte Eberesche in der Wagnerei und zur Herstellung von Faßdauben eine größere Rolle.

Oft kann nur ein Fachmann die verschiedenen Sorten und Arten erkennen.

Mittlerweile gibt es im Handel neben den verschiedenen Sorbus - Arten wie Speierling (Sorbus thuringiaca), Elsbeere (Sorbus torminalis), Mehlbeere (Sorbus aria) und Mährischer Vogelbeere etliche natürliche „Zwischenarten“, die sehr regional vorkommen und als „endemische Arten“ auch selten und speziell schützenswert sind. Hierzu gehören z. B. die Fränkische Mehlbeere (Sorbus franconica) sowie die Bastard-Eberesche (Sorbus pseudothuringiaca). Zuchtauslesen, die verschiedenen ästhetischen Ansprüchen als auch Nutzungsvorlieben entgegen kommen, z. B. mit verschiedenen Fruchtfarben kommen hinzu. Die großfrüchtigen Auslesen und Kreuzungen der Vogelbeere sind u. a. die Sorten: Sorbus aucuparia 'Edulis', (Sorbus moravica), Mährische Eberesche auch Essbare Eberesche Baumkrone lockerer, schlank, hoch, Fruchte etwas größer mit 1 cm, süßsäuerlich, mild, scharlachrot, Marmelade

Sorbus aucuparia 'Rosina', Essbare Eberesche Baum, locker, Blüte weiß, Mai - Juni, bis 12 m, sonnig - halbschattig, Frucht orange, roh eßbar, Herbst, gelb-orange,

Sorbus 'Titan', Eberesche 'Titan' Baum, locker, Blüte weiß, Mai - Juni, bis 12 m, sonnig - halbschattig, Frucht orange eßbar, Herbst gelb-orange,

Sorbus 'Burka', Eberesche 'Burka' Kreuzung Vogelbeere u. Apfelbeere, strauchförmig, reicher Ertrag, Vitamin C-haltig, eßbar, Saft, Marmelade usw.

Sorbus 'Likjornaja', Eberesche 'Likjornaja' Kreuzung Vogelbeere u. Apfelbeere, strauchförmig, reicher Ertrag, Vitamin C-haltig, eßbar, Saft, Marmelade

Quellen: www.chefkoch.de; http://www.wildobst.de/frame.html; http://www.kochbar.de/rezepte/%2Bvogelbeere.html?gclid=CLfCtPbC6qoCFdMw3wodp1pAQA http://www.swr.de/swr4/rp/ratgeber/essen/kochclub/-/id=263668/nid=263668/did=793586/10tp1qc/index.html http://www.bioland-baumschule.de/Sortiment/sortiment.html http://www.holzwurm-page.de/holzarten/holzart/eberesche.htm Detlev Henschel, Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen -Sammeltipps, Verwendung, giftige Doppelgänger Kosmos, 2002, ISBN 9783440091548, Preis: 16,90 Euro Klaus Hillebrand, Vogelbeere (Sorbus aucuparia L.) im Westfälischen Bergland: Wachstum, Ökologie, Waldbau Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten, 1998, ISBN 9783891740286