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Die Eigenart menschlicher Erfahrung I Was ist Erfahrung? Ursprünglichste und leichteste Form der Wirklichkeitserfassung Wissensgewinnung durch Beobachtung

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Die Eigenart menschlicher

Erfahrung

I

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Was ist Erfahrung?

• Ursprünglichste und leichteste Form der Wirklichkeitserfassung

• Wissensgewinnung durch Beobachtung sinnlich wahrnehmbarer Objekte

• Geistige Verarbeitung (Ordnen, Deuten etc.) des Beobachteten

• Erfahrungen in jedem Lebensalter eines geistig gesunden Menschen möglich

Erkenntnis

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Was ist Erkenntnis?

• Wissenschaftliche, systematische und methodische Wissensgewinnung

• Setzt Vorbildung voraus

• Nicht Jedermann zugänglich

Beispiele für Erkenntnis: Mathematische Gesetze, Naturwissenschaftliche Gesetze

Beispiele für Erfahrung:Kälte im Winter, Geschmack von Dingen usw.

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Arten von Erfahrungen

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1. Unmittelbare äußere = empirische Erfahrung

• Unser Geist enthält nichts, was nicht vorher durch die Sinne gegangen ist

• Aber: Keine Wahrnehmung möglich, ohne den schon vorher vorhandenen Verstand

Information Sinnesdurchgang

VerstandErfahrung

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2. Mittelbare äußere = experimentelle Erfahrung

• Wissenszuwachs durch Experimente („trial and error“)

• Nicht nur Wissenschaftler machen experimentelle Erfahrung

• Experimentelle Erfahrung im Alltagsleben vom Kleinkindalter an

Sinnvolle Planung und Vorbereitung

Sinnvolle Durchführung

Brauchbare Ergebnisse

+=

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3. Innere = geistige = metaphysische Erfahrung

• Wissensgewinn auf rein denkerischem Weg durch logisches Kombinieren, Schlussfolgern und Berechnen

• Verstehen, Einblick oder Einsicht

• Körpersinne werden hier nicht unbedingt benötigt

• Arten von Innerer Erfahrung: Selbst-, Sinn- und Transzendenzerfahrung

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4. Hermeneutische = vermittelte = indirekte Erfahrung

• Weitergabe von Erfahrungen eines Vermittlers (Hermeneut) an Nächste

Eltern (Hermeneuten)Gotteserfahrung

Kind

•Hermeneutik (griechisch hermeneutike): Kunst des Interpretierens, Übersetzens, Erklärens und Auslegens

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Grenzen menschlicher

Erfahrung

III

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Qualitativ und quantitativ mangelhafte Erfahrungen macht der Mensch…

1. Infolge organischer Defekte

• fehlerhafte oder fehlende Funktion eines Sinnesorgans (Farbenblindheit – vollständige Blindheit

2. Infolge geistiger Begrenztheit und Defekte

• Irrtum = Fehldeutung von Wahrnehmungen durch den Verstand (nicht „Sinnestäuschung“)

• Begrenzte Intelligenz (geistige Aufnahmefähigkeit und Verarbeitungskraft, IQ)

• Selektivität der Wahrnehmung: Was einen Menschen nicht interessiert, nimmt er nur oberflächlich oder gar nicht wahr

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Qualitativ und quantitativ mangelhafte Erfahrungen macht der Mensch…

3. Infolge moralischen Defekts

• Falsche Erfahrungen auf Grund von Lüge, Täuschung und Betrug durch einen Mitmenschen

• Auch Selbstbetrug, -täuschung möglich

• Bewusstes Irreführen der Mitmenschen

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ENDE

Alexander Aslanidis K12