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Die Eigenschaften einfacher Mischungen

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Die Eigenschaften einfacher Mischungen

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Lernziele:

Thermodynamische Beschreibung von Mischungen

Partielle molare Grössen, TD von MIschphasen

Chemische Potenzial flüssiger Phasen

Eigeschaften von Lösungen, flüssige Mischungen

Kolligative Eigenschaften

Aktivitäten: die Aktivität des Lösungsmittel, die Aktivität

des gelössten Stoffs, Aktivitäten regulärer Lösungen

P. Atkins, J. de Paula, “Physikalische Chemie”, Wiley-VCH Verlag GmbH&

Co, 2013, 5.1 – 5.3.

G. Wedler, H-J. Freund, „Lehrbuch der Physikalischen Chemie“, Wiley-VCH

Verlag GmbH& Co, 2013.

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Beschränkungen:

• Nur 2 Komponenten xA + xB = 1 • keine Reaktion

Die TD Beschreibung von Mischungen

Partielle molare Volumen Vj

',,)( nTp

J

Jn

VV

n´ die Stoffmengen aller anderen Mischungsbestandteile: konstant

TD Eigenschaften Anderung:

• der Molekülumgebung

+

• die Modifikation der zwischenmolekularen Wechselwirkungen

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Das partielle molare Volumen

Beispiel:

1 Mol H2O /Wasser = 18 cm3/Mol

1 Mol H2O /Ethanol = 14 cm3/Mol

Beispiel:

• Zuckerlösung Lösung

• Luft Mischung

•Alkohol-Wasser Mischung

• Losung von Sauerstoff in Wasser

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Das partielle molare Volumen

Variation des Gesamtvolumen der Mischung – Zusammensetzung durch

Zugabe der Stoffmengen f(dnA,dnB).

Die Zusammensetzung ≠ (ändert sich nicht) f(VA,VB) die partiellen molaren

Volumen = konstant

V Zustandfunction unabhängig davon wie die Mischung hergestellt wird.

BBAABnTp

B

AnTp

A

dnVdnVdnn

Vdn

n

VdV

AB

,,,, )()(

BBAA

n

BB

n

AA

n

BB

n

AA nVnVdnVdnVdnVdnVVBABA

0000

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Partielle molare Volumina kann man auf verschiedenen Wegen experimentell

bestimmen.

Das partielle molare Volumen

Das partielle molare Volumen = die Steigung des

Graphen des Gesamtvolumen als Funktion der

Stoffmenge von j (bei p, T und Stoffmenge der

übrigen Komponenten = konstant).

0aV

0bV

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Die Freie Enthlpie G bei Zugabe

der Komponente i zunimmt.

Das chemische Potenzial einer Mischungskomponente:

Partielle molare Freie Enthalpien

',,)( nTp

j

jn

G

das chemische Potenzial von j j

Allgemein hängt von der Zusammensetzung ab.

0a

0b 0i

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Beispiel: reine Stoff:

Kann sich G einer Mischung bei Variation der p und

T ändern.

Entspricht demnach dem Beitrag dieser Komponente j zur Freien

Enthalpie der Mischung.

Partielle molare Freie Enthalpien

',,)( nTp

j

jn

G

mjjGnG ,

mjjj Gn ,

Beispiel: binare Mischung BBAA nnG

das chemische Potenzial von j (A oder B) j

j

Tpfj ,

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Die Fundamentalgleichung der chemischen TD:.

Für p = konstant und T = konstant

Partielle molare Freie Enthalpien

BBAA dndnSdTVdpdG

BBAA dndndG

max,edwdG BBAAe dndndw max,

nicht Volumenarbeit

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Die allgemeinere Bedeutung von

gibt auch die Anderung der Inneren Energie an, wenn die

Zusammensetzung des Systems variirt wird.

BBAA dndnTdSpdV

dGtdSSdTpdVVdpdU

Für V = konstant und S = konstant

BBAA dndndU

AnVSB

Bn

U

,,

BnVSA

An

U

,,

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Das chemische Pozential einer Komponente:

Das chemische Potenzial wiederspiegelt die Anhängigkeit aller extensiven

TD Grössen (U, H, A, G) von der Zusammensetzung einer Mischung:

Die allgemeinere Bedeutung von

',, nVSj

jn

U

',, npSj

jn

H

',, nVTj

jn

A

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Die Gibbs-Duhem’sche Gleichung

Wenn einer Mischung in infinitesimalen Schritten ändern, ändert sich G um:

Gibbs-Duhem’sche Gleichung:

BBAABBAA dndndndndG

Für p = konstant und T = konstant

BBAA dndndG

0 BBAA dndn

0i

iidn

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Die Gibbs-Duhem’sche Gleichung: Die chemische Potentiale der

Bestandteile einer Michung können sich nicht unabhängig voneinander

ändern.

Das gilt für alle anderen partiellen molaren Grössen:

Die Gibbs-Duhem’sche Gleichung

A BBeispiel: binare Mischung

A

B

AB d

n

nd

',, npTj

jn

VV

GleichungGDVfV BA

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Die Freie Mischungenthalpie idealer Gase

Die Zusammenhang: G Zusammensetzung einer Mischung

G des Gesamtsystems (vor der Mischung):

BBAA nnG

• nA, nB die Stoffmengen 2 idealer Gase / 2 Behältern

• die chemischen Potenziale (für den reinen Stoff):

p

pRT ln Standardwert (p = 1 bar)

B

BB

A

AABBAAp

pRTn

p

pRTnnnG lnln

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Die Freie Mischungenthalpie idealer Gase

• Die Freie Mischungenthalpie:

p

pRTn

p

pRTnGGG B

BA

AM lnln'

Nach der Mischung: die Partialdrücke pA + pB = p

B

BBB

A

AAABBAA

p

pRTn

p

pRTnnnG lnln' ,,

BA

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Die Freie Mischungenthalpie idealer Gase

• Die Freie Mischungenthalpie:

BBAAM xxxxnRTG lnln

Die Zusammenhang Partialbruck (xj) Molenbruck (nj)

jj xnn

0ln1 jj xn

0 GM

Ideale Gase freiwilig miteinander mischen

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Andere TD Mischungfunktionen

Die Mischungsentropie : Gemish idealer Gase

anfänglich unter demselben Druck

Der Ordnungsgrad des Systems verringert: S

npT

GS

,

SM

BBAA

nnp

MM xxxxnR

T

GS

BA

lnln,,

00ln Sx M

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Andere TD Mischungfunktionen

Die Mischungsenthalpie : Gemish idealer Gase

isotherm-isobar

Die Treibkraft des Mischungsvorgangs: die Entropiezunahme des Systems

Die Entropie der Umgebung ändert sich nicht.

STHG

HM

0 HM

p = konstant, T = konstant

Ohne Wechselwirkung der Teilchen untereinander

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Das chemische Potential flüssiger Phasen: Ideale Mischungen

Bemerkung: Das Kennzeichen für reine Stoffe x*

lpg AA ,

** ln AAA pRT

Lösungmittel & Gasphase

Gleichgewicht:

*

* lnA

AAA

p

pRT

Ap

pp A

A

**

Wo:

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Ideale Mischungen

Bemerkung: AA pfg

AAA xRT ln*

?*

fp

p

A

A

Wie ist das Verhaltnis:

pA → Partialdruck von A

AA pfl

Raoult‘sches Gesetz

*

AAA pxp

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Ideale Mischungen

Ideale Mischungen:

• beim mischen → weder Erwarmung noch Abkühlung → ∆T = 0

• das Mischungvolumen: aditiv aus dem Teilvolumina der Komponenten

• Raoult‘sches Gesetz → gültig

**

*

BA

B

ppb

pa

Der Gesamtdampfdruck:

→ eine Gerade bxap AM

Wo:

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Begrundung des Raoult’sche Gesetz

Kennzeichen :

•Lösungsmittelmoleküle (an der Oberfläsche)

•Moleküle des gelösten Stoffs

AV kxv

Im Gleichgewicht:

→ das Verdampfungsgeschwindigkeit xA

Moleküle des gelösten Stoffs:

1. verhindern das Entweichen vom Lösungsmittelmoleküle in die Atmosphäre

2. verhindern nicht die Rückkehr vom Lösungsmittelmoleküle aus der

Atmosphäre

→ das Kondensationsgeschwindigkeit pA AK pkv '

VK vv '

*

k

kpA

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Vollständige und begrenzte Mischbarkeit

Unbegrenzt:

• Wasser & Alkohol

• Toluen & Hexan

Moleküle beider Komponente :

• ein permanentes Dipolmoment

besizten

OR

• unpolare Molekülen

Flüssigkeiten → sehr verschiedene Eigenschaften

Sättigung:

• Wasser & Toluol

• Wasser & Hexan

mischen nicht:

• Wasser & Ol

• Erste Flüssigkeit → ein permanentes

Dipolmoment (polare Moleküle)

AND

• Zweite Flüssigkeit → unpolare Moleküle

Einige Mischungen weichen von Raoult‘sche Gesetz

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Ideal verdünnte Mischungen

BBB xKp

Ideal verdunnte Lösung → Mischungen die:

• die gelöste Stoff → Henry‘sche Gesetz (geringe Konz.)

• die Lösungmittel → Raoult‘sche Gesetz (grosse Konz.)

KB → die Gerade die Tangente für die experimentelle

Kurve pB=f(xB) in Punkt xB= 0

Reale Lösungen mit geringer Konzentration des gelösten Stoffs:

• der Dampfdruck der gelösten Stoff Molenbruck der gelösten Stoff

Bemerkung: Lösungsmittel & gelöster Stoff → Raoult‘sche Gesetz

[KB] = Pa Henry‘sche Gesetz

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Ideal verdünnte Mischungen

Verdünnte Lösung:

• die Umgebung der Lösungsmilltelmoleküle (grosser Konz.)→ reiner Stoff

• der gelösten Stoff→ unterschidet sich deutlich von seinem reinen zustand

Beispiel: Mischung Aceton (A) & Chloroform (B) → T = 35 C

xB 0.0 0.20 0.40 0.60 0.80 1.0

pB / 103 Pa 0.0 4.7 11.0 18.9 26.7 36.4

pA /103 Pa 46.3 33.3 23.3 12.3 4.9 0.0

Kennzeichen :

•Lösungsmittelmoleküle (ähnlich zu den reinen Stoff)

•Moleküle des gelösten Stoffs

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Raoult‘sche Gesetz (jeweils in

der Bereich wo A oder B im

Uberschuss vorliegt)

Die Abhängigkeit des Dampfdruck = f(Molenbruch)

*

jjj pxp

= Molalität von B

Ideal verdünnte Mischungen

BBB Kbp

jjj Kxp Henry‘sche Gesetz (gültig für

die beide Partialdampfdrücke

für xj Tangente an die

Kurve)

Bb

Substanz CO2 H2 N2 O2

KB /kPa kg/mol 30.1x103 1.28x105 1.56x105 7.92x104

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Mischung

A. Flüssige Mischungen

1. Ideale Mischungen

**

BBAA nnG

Die Freie Mischungsenthalpie

Ideale Mischungen aus zwei Komponenten: G ändert sich in exact derselben

Wiese, wie es bereits für die Mischung zweier Gase:

Die Eigenschaften von Lösungen

BBBAAA xRTnxRTnG lnln' **

BBAAM xxxxnRTG lnln

BA nnn

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Das ideale Michungsvolumen

Die Mischungsentropie zweier Flüssigkeiten (ideale Mischung):

Ideale Mischungen

0

T

MM

p

GV

0 STGH MMM

BBAAM xxxxnRS lnln

Die Mischungsenthalpie zweier Flüssigkeiten (ideale Mischung):

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In ideale Mischungen (Flüssigkeiten) :

- Die mittlere Wechselwirkung A-A und B-B im jeweils reinen Zustand

entspricht.

- die Freie Mischungsenthalpie hängt von der Zusammensetzung des

Gemischs ab.

Wechselwirkungen: Mischungen

0 SM

In reale Mischungen (Flüssigkeiten) :

- Die mittlere Wechselwirkunbg A-A, A-B und B-B verschieden sich

voneinander

- die Freie Mischungsenthalpie ist positiv wenn:

a. Mischungsvorgang endotherm verläuft

b. es gibt eine Umorganisation der Moleküle während der Mischung

die Freie Mischungsentropie:

0 HM

0 SM

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Exzessfunktion (XE) = die Differenz zwischen der experimentell

beobachten TD Mischungsfunktion und der ensprechenden Funktion für

eine ideale Lösung.

Exzessfunktionen und reguläre Lösungen

BBAA

ideal

M xxxxnRS lnln ideal

MM

E SSS

Reguläre Lösung eine Lösung mit aber

ein Gemisch aus zwei Molekülsorten, die völlig

zufällig verteilt sind, deren gegenseitige

Wechselwirkungsenergien sich jedoch unterscheiden.

0EH 0ES

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Exzessfunktionen = f(Zusammensetzung des Gemischs)

Exzessfunktionen und reguläre Lösungen

für die Mischung Benzol-Cyclohexan

(endotherm Mischungsvorgang)

EH

0 E

M H

z.B. Tetrachlorethylen-Cyclopentan Mischung →

das Exzessvolumen = f(Zusammensetzung des

Gemischs)

Beispiel: Benzol-Cyclohexan Mischung → die Exzessenthalpie =

f(Zusammensetzung des Gemischs)

0 E

MV

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Exzessenthalpie = f(Zusammensetzung des Gemischs)

Exzessfunktionen und reguläre Lösungen

BA

E xRTxnH

Im Modell → die Exzessenthsalpie ist proportional

zu: BAxx

0

0

Exotherm Mischungsvorgang (die Wechselwirkungen zwischen

den Teilchen des A und B sind im Vergleich zu dem

Wechselwirkungen im reinen Lösungsmittel und im reinen

gelösten Stoff begünstigt).

Endotherm Mischungsvorgang

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Die Mischungsentropie für eine reguläre Lösung den idealen Wert

annimmt

Exzessfunktionen und reguläre Lösungen

Die Freie Mischungsenthalpie:

EE HG

2

Die Zusammenhang zwischen und der

Zusammensetzung der Mischung (für verschiedene

Werte von

BABBAAM xxxxxxnRTG lnln

GM

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Kolligative (lat. colligare, sammeln) Eigenschaften → (in verdünnter Lösung):

= f(Anzahl der Teilchen des gelösten Stoffs)

≠ f(Art der Teilchen des gelösten Stoffs)

Beispiel: Gefrierpunkt, Siedepunkt, osmotische Druck

Hypothese:

• das Lösungsmittel ≠ flüchtig → (beiträgt nicht zur Gasphase): beitragt nicht

zum Dampfdruck

• beim Erstarren der Lösung → das reine feste Lösungsmittel soll sich

abscheiden: der gelöste Stoff ist unlöslich

Kolligative Eigenschaften

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Kolligative Eigenschaften: Grundlage

Kolligative Eigenschaften → A = f(Anwesenheit dem gelösten Stoff)

AA xRTl ln*

• der gelöste Stoff → keinen Einfluss auf A : festen

Lösungsmittel & Lösungsmitteldampfs

• Dampf & Festkorper → ändern sich nicht : wenn die

gelöste Stoff

lA

*

0ln1 AA xx A

• Die Erniedrigung A → beeinflusst dem Schmelzpunkt stärker als den

Siedepunkt tranz SM

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Kolligative Eigenschaften: Microscopische Interpretation

• S (Lösungsmittel): der Dampfdruck

• in der Flüssigen Phase → ein grössere S als in Fall

reinen Lösungsmittel Dampfdruckernidrigung

Siedepunktserhöhung des Lösungsmittel

• Die Unordnung → grösser als zum reinen

Lösungsmittel S

• Die Gleichgewichtstemperatur T → eine Phase (reine Dampf oder reine

Festkörper) für das Lösungsmittel in der Lösung → p = 1 bar

• gelöster Stoff → S (im Vergleich zum reinen

Lösungsmittel → die Tendenz zu verdampfen ist

herabgesetzt

• Siedepunkt - des Lösungsmittel

• Gefrierpunkt – des Lösungsmittel

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• Der Standardsiedepunkt : T* → T* + T gelöster

Stoff mit dem Molenbruck xB

Die Siedepunktserhöhung

Die Siedepunkt

AAA xRTlg ln**

BKxT H

RTK

V

2*

Kennzeichen: A → Lösungsmittel

B → gelöste Substanz

K → ebulioskopischer Konstante

(Siedepunktkonstante)

Die Siedepunktserhöhung → kolligative Eigenschaft

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Die Siedepunktserhöhung

Begrundung → T

RT

G

RT

lgx VAA

A

**

ln

2

1ln

T

H

RdT

xd VA

2T

H

T

G

TT

Gibbs-Helmholz Gleichung:

*

111ln

TTR

Hx V

B

BBB xxx 1ln1

*

11

TTR

Hx V

B

2**

*

*

11

T

T

TT

TT

TT

B

V

xH

RTT

2*Die Gleichung bezieh sich in keiner

Weise auf die Art des gelösten Stoffs

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T = f(Art der Lösungsmittel)

Die Siedepunktserhöhung

VH/JK-1mol-1 V (C) VS/JK-1mol-1

Benzol 30.8 80.1 87.2

Tetrachlorkohlenstoff 30.0 76.7 85.8

Cyclohexan 30.1 80.7 81.1

Schwefelwasserstoff 18.7 -60.4 87.9

Methan 8.18 -161.5 73.2

Pictet-Trouton’sche Regel KTHV K = 85 J K-1 mol-1

Standardverdampfungsenthalpie und Standardverdampfungsentropie am

jeweiligen Siedepunkt

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T = f(Art der Lösungsmittel) am grössten wird für Lösungsmittel

mit hoher Siedetemperatur

Die Siedepunktserhöhung

Pictet-Trouton’sche Regel → VS verschiedene Flüssigkeiten ≈ 85 J K-1 mol-1

SV KTH

KB → ebullioskopischer Konstante (Siedepunktkonstante)

des Lösungsmittels

S

V

T

HK

bxB b → Molalität von B in der Lösung

bKT B

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Die Gefrierpunktsernidrigung

Die Gefrierpunkternidrigung :

Das System → reine, fest Lösungsmittel (s) + Lösung die einen Anteil xB

eines gelösten Stoffs enthält.

AAA xRTls ln**

T

AxKT '

HSm = Schmelzenthalpie des Lösungsmittel

Die chemische Potenziale beider Phase (ein heterogener Gleichgewicht):

H

RTK

Sm

2*'

Hohe Werte von T → Lösungsmittel mit hohem Schmelzpunkt und

nidriger HSm

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Die Gefrierpunktsernidrigung

Für verdünnten Lösungungen xB ≈ b

bKT B

Kryoskopische Konstante: KB

Kkr / K kg mol-1 KEb / K kg mol-1

Benzol 5.12 2.53

Campher 40.0 -

Phenol 7.27 3.04

Wasser 1.86 0.51

Kryoskopische und ebullioskopische Konstanten:

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Die Gefrierpunktserniedrigung

Beispiel (1):

• CH3COOH/Wasser (10-3 mol/Kg) → Texp = 2.1 mK

Tth ist mit der Formel berechnet → Tth ≠ Texp in der Lösung die Anzahl

der Teilchen > oder < als er direkt aus der Molalität folgt:

thth TTmKT exp86.1

Das bedeutet → mehr Teilchen vorhanden

Kgmolb

KgKmolK

Wasser

Wassser

/10

/86.1

3

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Die Gefrierpunktserniedrigung

Beispiel (2): der Ionisationsgrad ?

WasserWasserWasserWasser bbbb 11

Mit der Hilfe der Kryoscopie → der Ionisationsgrad

CH3COOH (aq) →

← CH3COO- (aq) + H+ (aq)

1 Ion CH3COOH (dissoziiert) → 2 Ionen: CH3COO- + H+

Molalität der Lösung:

(1 - ) → Bruchteil der nicht dissoziert ist.

Texp = 2.1 mK → Tth = Texp Für Tth = 1.86 mK (1 + ) = 2.1 / 1.86 = 1.1

→ 10%

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Die Löslichkeit

Löslichkeit (Molenbruch von B in der gesättigen Lösung)

TTR

Hx

Sm

SmB

11ln

HSm = Schmelzenthalpie des Lösungsmittel

• Einen festen Stoff → in Kontakt mit einem Lösungsmittel

Die Formel → für den gelösten Stoff B

• die Sättigung → Gleichgewichtzustand

Gleichgewichtzustand → ungelöster Stoff befindet

sich in Gleichgewicht mit gelöstem Stoff

mB* s( ) = mB

* l( )+RT ln xB

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Löslichkeit von B → exponentiell abnimmt

.

T unter den Schmelzpunkt absinkt

Die Löslichkeit

Begrundung

RT

G

RT

lsx SmBB

B

**

ln

10,1.0*

T

HSm

2T

H

T

G

TT

Gibbs-Helmholz Gleichung:

TTR

Hx

Sm

SmB

11ln

xB = f(T/T*)

T* → TSm gelösten Stoff

Hohem Schmelzpunkt & grosser SmH (normalen T) wenig löslich

2

1ln

T

H

RdT

xd SmB

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Aktivitäten

= Dampfdruck des reinen

Lösungsmittels A

eines idealen oder realen Lösungsmittel:

*

* lnA

AAA

p

pRT

*

A

AA

p

px

*

A

A = Dampfdruck von A als

Komponente einer Mischung

1. eines idealen Lösung: das Lösungsmittel bei allen Konzentrationen

das Raoult’sche Gesetz befolgt:

AAA xRT ln*

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Aktivitäten

= Dampfdruck des reinen

Lösungsmittels A

aA → ein Art « effektiver » Molenbruch

AAA aRT ln*

*

A

A = Dampfdruck von A als

Komponente einer Mischung

2. eines realen Lösung: das Lösungsmittel befolgt nicht das Raoult’sche

Gesetz

= Aktivität von A als

Komponente einer Mischung

Aa

*

A

AA

p

pa

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Aktivitäten

Pap OH

5* 10013.12

z.B. Der Damphdruck einer 0.005m wässrigen KNO3 Lösung bei T = 100°C

betragt p = 99,95kPa. → die Aktivität des Lösungsmittel ?

Pap OH

410995.92

987.0

10013.1

10995.95

4

2

Pa

Paa OH

Das Raoult’sche Gesetz gilt für alle Lösunsgmittel um so exakter, je geringer

din Konzentration des gelöstten Stoff ist.

AA xa 1Axfür

1A 1Axfür

AAA xa

A Aktivitätskoeffizient

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Die Aktivität des gelösten Stoffs

BBB xKp

1. Ideal verdünnten Lösungen

→ einen gelösten Stoffs B:

Wenn für einen gelösten Stoffs B das Henry’sche Gesetz gilt:

BK = empirische Konstante

= Dampfdruck von B Bp

B

B

BB

B

BBB xRT

p

KRT

p

pRT lnlnln

*

*

*

*

BBB xRT ln *

* lnB

BBB

p

KRT

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Die Aktivität des gelösten Stoffs

B

BB

K

pa

2. Reale Lösungen

Aktivitätskoeffizienten einen gelösten Stoffs B :

•Wenn die Abweichungen vom idealen verdünnten Verfalten sind gross

Das chemische Potenzial für den gelösten Stoff:

= Aktivität von B

Ba

BBB aRT ln Ba

BB xa 0Bxfür

1B 0Bxfür

BBB xa

B Aktivitätskoeffizient

BBBB RTxRT lnln

Henry‘sche Gesetz

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Lernziele:

Thermodynamische Beschreibung von Mischungen

Partielle molare Grössen, TD von Mischphasen

Chemische Potenzial flüssiger Phasen

Eigeschaften von Lösungen, flüssige Mischungen

Kolligative Eigenschaften

Aktivitäten: die Aktivität des Lösungsmittel, die Aktivität

des gelössten Stoffs, Aktivitäten regulärer Lösungen

P. Atkins, J. de Paula, “Physikalische Chemie”, Wiley-VCH Verlag GmbH&

Co, 2013, 5.1 – 5.3.

G. Wedler, H-J. Freund, „Lehrbuch der Physikalischen Chemie“, Wiley-VCH

Verlag GmbH& Co, 2013.