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Die EZB Stand 2. April 2013 Stephan Lindner [email protected]

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Die EZB

Stand 2. April 2013

Stephan [email protected]

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Das Problem

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Die EZB und andere große Zentralbanken erzeugen derzeit viel Geld zu Gunsten der Finanzindustrie.

Gleichzeitig wird versucht bei den Menschen mit keinem oder nur geringem Einkommen und Vermögen möglichst viel davon wieder einzusammeln.

Dies führt einerseits zu neuen, noch verheerenderen Blasen an den Vermögensmärkten, andererseits zu einer weiter wachsenden Kluft zwischen arm und reich.

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Gliederung

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• Grundsätzliches zur EZB

• Geld für die Finanzindustrie

• Austerität für die Menschen

• Forderungen

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Grundsätzliches zur EZB

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Grundlegendes

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• Konzipiert und gegründet zur Hochzeit des Neoliberalismus (marktkonform)

• Vorbild Deutsche Bundesbank

• Vor allem auf Preisstabilität verpflichtet

• Hohes Maß an Autonomie von demokra-tischen Entscheidungsprozessen („Unabhängigkeit“)

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Politischer Einfluss

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• Unabhängig von politischen Weisungen

• Teil der G20, die beschlossen hat, keine Großbank mehr pleite gehen zu lassen

• Zum Teil auch bei EU-Gipfeln und EU-Ministerrunden (z.B. Eurogruppe) vertreten

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Verflechtungen mit Finanzbranche

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• Vorstandsvorsitzender Mario Draghi früher Europa-Chef bei Goldman Sachs

• Vorstandsmitglied Peter Praet vorher Chefökonom bei Fortis Bank

• nationale Zentralbanken spielten wichtige Rolle bei Durchsetzung der nationalen Banken-Rettungspakete

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Das Herz der EZB schlägtim Takt der Finanzmärkte 1

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Das Herz der EZB schlägtim Takt der Finanzmärkte

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Geld für die Finanzindustrie

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Direkte Maßnahmen zu Gunsten von Banken

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• Leitzins auf mittlerweile nur noch 0,75% gesenkt

• Anforderungen an Kreditsicherheiten rapide

gesenkt

• Kreditlaufzeiten auf bis zu drei Jahre verlängert

• vergebene Kreditmengen ohne Begrenzung

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Die Aktiv-Seite der EZB-Bilanz

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Austerität für die Menschen

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Durchsetzung von Austerität

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• Hardliner in der Troika, die Kredite nur gegen Verpflichtung zur Austerität vergibt und deren Kredite vor allem dem Bailout der Gläubiger und der Rekapitalisierung von Banken dienen ohne adäquate Gegenleistungen.

• Aufkauf von Staatsanleihen nur gegen Verpflichtung zur Austerität

• Letzteres mittlerweile institutionalisiert als Outright Monetary Transactions (OMT)

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Die Europäische Austeritätspyramide

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Forderungen

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Forderungen I

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• Bürgeraudit, mit dem untersucht wird, was die EZB alles zu Gunsten der Finanzindustrie unternommen hat und wer darunter zu leiden hat.

• Auch die EZB muss sich an Schuldenerlassen beteiligen.

• Die unbegrenzte Kreditvergabe an Banken ohne angemessene Sicherheiten muss gestoppt werden. Für bankrotte Banken muss es ein gerechtes Insolvenzverfahren geben.

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Forderungen II

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• Das Ziel von Geldpolitik muss breiter definiert werden und darf sich nicht nur vor allem auf Preisstabilität beschränken, sondern muss auch nachhaltiges Wirtschaften umfassen (inklusive des ökologischen Umbaus, von Vollbeschäftigung und der Stabilität des Finanzsystems).

• In diesem Rahmen muss es auch die Möglichkeit für direkte Kredite an den Staat geben.

• Alles muss demokratischer und transparenter werden.