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Ein Haus feiert Geburtstag Von der Frühstückspension bis zum Ferienhaus „Chalet Haus Hamburg“ Nicht nur Menschen, auch alte Häuser haben eine Geschichte. Die des heugen Ferienhauses „Chalet Haus Hamburg“ begann 1934. Das war das Jahr als Garmisch-Partenkirchen den Auſtrag zur Ausrich- tung der IV. Olympischen Winterspiele 1936 bekam und der Bau des Olympia-Skistadions und der großen Olympia-Sprungschanze begann. Baubeginn war aber auch für ein Haus, das der Hamburger Architekt Ri- chard Kloth auf seinem Grundstück an der Klarwein- straße 18 für seine Tochter Käthe errichten ließ. Käthe Kloth und ihre Freundin Meta Peters, ebenfalls eine echte Hamburger Deern, führten das 1934 erstmals im Grundbuchamt der Gemeinde eingetragene Haus von Anfang an als Frühstücks- und Fremdenpension. Zur Erinnerung an ihre alte Heimat nannten sie ihr Haus „Hamburg“ und spannten so den Bogen von der Waterkant ins Werdenfelser Land. Zu den Olym- pischen Spielen 1936 war das Haus längst als Zimmer- vermieter etabliert. Als Anneliese Groes, die Muer der heugen Besitzerin Sabine Hinze, das Haus 1967 erwarb, konnte sie noch nicht ahnen, dass sie nach ihrer Heirat einmal nach Holland übersiedeln würde. Aber auch in der Ferne lag ihr das Haus in den Bergen immer am Herzen. Sie staete es mit Fingerspitzenge- fühl immer komfortabler so aus, dass die persönliche Atmosphäre erhalten blieb. Geführt wurde das Haus Hamburg mit Angestellten, zeitweise war es auch ver - pachtet. Das Gästebuch von 1934 bis 1948 zeigt dann nicht nur ein Foto der beiden Gründerinnen sondern spiegelt auf vielen Seiten die Zufriedenheit der internaona- len Gäste wieder. Im Frühjahr 2012 gab es dann einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Hauses. Aus dem Gästehaus wurde das Ferienhaus „Chalet Haus Hamburg“. Mit dem neuen Konzept schloss man im Ort eine Marktlücke, denn diese Art der Gastlich- keit ist in der Region eher die Ausnahme. Als Chalet, einem in der Schweiz tradionell weit verbreiteten Haustyp, bezeichnet man im heugen Sprachgebrauch auch Ferienhäuser und Wohnungen, die dem Gast größtmögliche Eigenständigkeit ermög- lichen. Man könnte sagen: „Er ist nicht daheim, aber doch zuhause.“ Passend zur neuen Philosophie ent - stand ein Ferienhaus mit allem Komfort. In die Sanie- rung einbezogen wurden die Heizung und die noch aus den Anfangsjahren bestehende Sonnenterrasse mit ihrem herrlichen Gebirgsblick. Gastgeberin An- neliese Trechsler bringt es in der ansprechenden und informaven Website (www.chalethaushamburg.de) auf den Punkt, wenn sie von der weltoffenen, baye- risch-behaglichen Gastlichkeit des Hauses spricht. Es war eine Geburtstagsfeier, wie sie sich wohl jeder wünschen würde. Auch wenn hier „nur“ ein Haus 80 wurde, standen doch Menschen im Mielpunkt dieses Abends. Schon beim Stehempfang auf der Terrasse, der Sommerabend häe nicht schöner sein können, gaben sich Freunde, Weggefährten, Handwerker und mit Bürgermeister Wolfgang Bauer auch ein Vertre- ter der Polik die Klinke in die Hand. Der Festabend im Zelt, musikalisch begleitet vom Duo „Mia Zwoa“ aus Mienwald, war so etwas wie ein kleines Who is Who des Ortes. Doch nicht nur Einheimische waren der Einladung der Hausherrin gefolgt, einige Gäste haen sogar den weiten Weg von Holland und den USA auf sich genommen, um dabei sein zu können. Bevor man am kalten und warmen Buffet die Qual der Wahl hae, Volker Neuroth und sein Team vom Pfle- gersee haen alles perfekt vorbereitet, trat Sabine Hinze ans Mikrofon. Ausgehend von den 30er Jahren spannte sie den Bogen von den ersten Tagen bis in die Gegenwart des alten Hauses. Sichtlich bewegt sprach Sie über ihre Muer Anneliese Hinze, die das Haus im Sommer 1967 erwarb und hier auch ihre letzten Lebenstage verbrachte. „1967“, so erinnert sie sich, „absolvierte ich einen Sprachaufenthalt in England. Ich war ein Mädel mit 16 Jahren, das über die Vor - besitzer, Garmisch-Partenkirchen und das Werdenfel- ser Land fast nichts wusste.“ Sie unterbrach ihre Rede immer wieder, um alte Freunde und Weggefährten zu begrüßen und den anderen Gästen vorzustellen. So auch ihre liebe Freundin und Geschäſtspartnerin Anneliese Trechsler, mit der sie seit 20 Jahren zusam- menarbeitet. Wem nach dieser farbigen Schilderung der Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegsjahre, der Be- schreibung von heiteren und weniger schöner Ereig- nissen beim Zuhören die Idee kam, das häe man doch aufschreiben sollen, der wurde nicht enäuscht. Sabine Hinze hat auf 180 Seiten die Geschichte des Hauses festgehalten und mit teils heute schon histori- schen Fotos ergänzt. Zur Freude der Gäste erläuterte sie nicht nur wie „Von der Waterkant ins Werdenfel- ser Land“ entstanden ist und wer daran mitgearbeitet hat sondern überraschte alle Besucher mit einem Ex- emplar. Auch Bürgermeister Wolfgang Bauer, der die Grüße und Glückwünsche der Marktgemeinde über- brachte, erhielt ein Buch, allerdings mit Widmung der Autorin. Bauer, der unter Zeitdruck stand, häe er doch zur gleichen Zeit in der Bayernhalle reden sollen, ließ es sich aber nicht nehmen, sich selbst einen Eindruck vom „Chalet Haus Hamburg“ zu verschaffen. „Wenn etwas 80 Jahre Bestand hat“, so folgerte er, „dann muss vieles smmen.“ Er freute sich, dass man bei den Umbauten und Renovierungen heimischen Betrieben das Vertrauen geschenkt hae und meinte: „Das war gut so, denn bei uns ist die Qualität dahoam.“ Dass er beim Empfang von einigen auswärgen Gästen nicht erkannt wurde, kommenerte er mit: „Erstens bin ich nur zweiter Bürgermeister und zweitens spielt es für einen Gast keine Rolle, wer an seinem Urlaubsort Bürgermeister ist. Wichg ist doch, dass das Quarer smmt und das tut es hier mit Sicherheit.“ Walter Glas Art Gallerie 45x50mm feiert 80-jährige‚ Jubiläum! Für Bürgermeister Bauer gab es ein Buch mit Widmung Fröhlicher Empfang mit kühlen Erfrischungen Sabine Hinze bei ihrem emoonalen Rückblick auf 80 Jahre Haus Hamburg Kulinarische Köstlichkeiten Viele Gäste gratulierten mit Blumen, so auch Feuereckers Karl und Anneliese Trechsler mit Bgm. Wolfgang Bauer Bibi Rehm, Eric Zillmer, (extra angereist aus den USA) mit Anneliese Trechsler (v.l.n.r.) Gratulanten aus Nah und Fern beim 80. Geburtstag Die Fe‚t‚chrift

Die Fe‚t‚chrift feiert 80 ... - Chalet Haus Hamburg · Haus Hamburg“. Mit dem neuen Konzept schloss man im Ort eine Marktlücke, denn diese Art der Gastlich-keit ist in der

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Page 1: Die Fe‚t‚chrift feiert 80 ... - Chalet Haus Hamburg · Haus Hamburg“. Mit dem neuen Konzept schloss man im Ort eine Marktlücke, denn diese Art der Gastlich-keit ist in der

Ein Haus feiert Geburtstag Von der Frühstückspension bis zum Ferienhaus „Chalet Haus Hamburg“

Nicht nur Menschen, auch alte Häuser haben eine Geschichte. Die des heutigen Ferienhauses „Chalet Haus Hamburg“ begann 1934. Das war das Jahr als Garmisch-Partenkirchen den Auftrag zur Ausrich-tung der IV. Olympischen Winterspiele 1936 bekam und der Bau des Olympia-Skistadions und der großen Olympia-Sprungschanze begann. Baubeginn war aber auch für ein Haus, das der Hamburger Architekt Ri-chard Kloth auf seinem Grundstück an der Klarwein-straße 18 für seine Tochter Käthe errichten ließ. Käthe Kloth und ihre Freundin Meta Peters, ebenfalls eine echte Hamburger Deern, führten das 1934 erstmals im Grundbuchamt der Gemeinde eingetragene Haus von Anfang an als Frühstücks- und Fremdenpension. Zur Erinnerung an ihre alte Heimat nannten sie ihr Haus „Hamburg“ und spannten so den Bogen von der Waterkant ins Werdenfelser Land. Zu den Olym-pischen Spielen 1936 war das Haus längst als Zimmer-vermieter etabliert. Als Anneliese Groes, die Mutter der heutigen Besitzerin Sabine Hinze, das Haus 1967 erwarb, konnte sie noch nicht ahnen, dass sie nach ihrer Heirat einmal nach Holland übersiedeln würde. Aber auch in der Ferne lag ihr das Haus in den Bergen immer am Herzen. Sie stattete es mit Fingerspitzenge-fühl immer komfortabler so aus, dass die persönliche Atmosphäre erhalten blieb. Geführt wurde das Haus Hamburg mit Angestellten, zeitweise war es auch ver-pachtet.

Das Gästebuch von 1934 bis 1948 zeigt dann nicht nur ein Foto der beiden Gründerinnen sondern spiegelt auf vielen Seiten die Zufriedenheit der internationa-len Gäste wieder. Im Frühjahr 2012 gab es dann einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Hauses. Aus dem Gästehaus wurde das Ferienhaus „Chalet Haus Hamburg“. Mit dem neuen Konzept schloss man im Ort eine Marktlücke, denn diese Art der Gastlich-keit ist in der Region eher die Ausnahme. Als Chalet, einem in der Schweiz traditionell weit verbreiteten Haustyp, bezeichnet man im heutigen

Sprachgebrauch auch Ferienhäuser und Wohnungen, die dem Gast größtmögliche Eigenständigkeit ermög-lichen. Man könnte sagen: „Er ist nicht daheim, aber doch zuhause.“ Passend zur neuen Philosophie ent-stand ein Ferienhaus mit allem Komfort. In die Sanie-rung einbezogen wurden die Heizung und die noch aus den Anfangsjahren bestehende Sonnenterrasse mit ihrem herrlichen Gebirgsblick. Gastgeberin An-neliese Trechsler bringt es in der ansprechenden und informativen Website (www.chalethaushamburg.de) auf den Punkt, wenn sie von der weltoffenen, baye-risch-behaglichen Gastlichkeit des Hauses spricht.

Es war eine Geburtstagsfeier, wie sie sich wohl jeder wünschen würde. Auch wenn hier „nur“ ein Haus 80 wurde, standen doch Menschen im Mittelpunkt dieses Abends. Schon beim Stehempfang auf der Terrasse, der Sommerabend hätte nicht schöner sein können, gaben sich Freunde, Weggefährten, Handwerker und mit Bürgermeister Wolfgang Bauer auch ein Vertre-ter der Politik die Klinke in die Hand. Der Festabend im Zelt, musikalisch begleitet vom Duo „Mia Zwoa“ aus Mittenwald, war so etwas wie ein kleines Who is Who des Ortes. Doch nicht nur Einheimische waren der Einladung der Hausherrin gefolgt, einige Gäste hatten sogar den weiten Weg von Holland und den USA auf sich genommen, um dabei sein zu können. Bevor man am kalten und warmen Buffet die Qual der Wahl hatte, Volker Neuroth und sein Team vom Pfle-gersee hatten alles perfekt vorbereitet, trat Sabine Hinze ans Mikrofon. Ausgehend von den 30er Jahren spannte sie den Bogen von den ersten Tagen bis in die Gegenwart des alten Hauses. Sichtlich bewegt sprach Sie über ihre Mutter Anneliese Hinze, die das Haus im Sommer 1967 erwarb und hier auch ihre letzten Lebenstage verbrachte. „1967“, so erinnert sie sich, „absolvierte ich einen Sprachaufenthalt in England. Ich war ein Mädel mit 16 Jahren, das über die Vor-besitzer, Garmisch-Partenkirchen und das Werdenfel-ser Land fast nichts wusste.“ Sie unterbrach ihre Rede immer wieder, um alte Freunde und Weggefährten zu begrüßen und den anderen Gästen vorzustellen. So auch ihre liebe Freundin und Geschäftspartnerin Anneliese Trechsler, mit der sie seit 20 Jahren zusam-

menarbeitet. Wem nach dieser farbigen Schilderung der Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegsjahre, der Be-schreibung von heiteren und weniger schöner Ereig-nissen beim Zuhören die Idee kam, das hätte man doch aufschreiben sollen, der wurde nicht enttäuscht. Sabine Hinze hat auf 180 Seiten die Geschichte des Hauses festgehalten und mit teils heute schon histori-schen Fotos ergänzt. Zur Freude der Gäste erläuterte sie nicht nur wie „Von der Waterkant ins Werdenfel-ser Land“ entstanden ist und wer daran mitgearbeitet hat sondern überraschte alle Besucher mit einem Ex-emplar. Auch Bürgermeister Wolfgang Bauer, der die Grüße und Glückwünsche der Marktgemeinde über-brachte, erhielt ein Buch, allerdings mit Widmung der Autorin.

Bauer, der unter Zeitdruck stand, hätte er doch zur gleichen Zeit in der Bayernhalle reden sollen, ließ es sich aber nicht nehmen, sich selbst einen Eindruck vom „Chalet Haus Hamburg“ zu verschaffen. „Wenn etwas 80 Jahre Bestand hat“, so folgerte er, „dann muss vieles stimmen.“ Er freute sich, dass man bei den Umbauten und Renovierungen heimischen Betrieben das Vertrauen geschenkt hatte und meinte: „Das war gut so, denn bei uns ist die Qualität dahoam.“ Dass er beim Empfang von einigen auswärtigen Gästen nicht erkannt wurde, kommentierte er mit: „Erstens bin ich nur zweiter Bürgermeister und zweitens spielt es für einen Gast keine Rolle, wer an seinem Urlaubsort Bürgermeister ist. Wichtig ist doch, dass das Quartier stimmt und das tut es hier mit Sicherheit.“

Walter Glas

Art Gallerie45x50mm

feiert 80-jährige‚ Jubiläum!

Für Bürgermeister Bauer gab es ein Buch mit WidmungFröhlicher Empfang mit kühlen Erfrischungen

Sabine Hinze bei ihrem emotionalen Rückblick auf 80 Jahre Haus Hamburg

Kulinarische Köstlichkeiten

Viele Gäste gratulierten mit Blumen, so auch Feuereckers

Karl und Anneliese Trechsler mit Bgm. Wolfgang Bauer

Bibi Rehm, Eric Zillmer, (extra angereist aus den USA) mit Anneliese Trechsler (v.l.n.r.)

Gratulanten aus Nah und Fern beim 80. Geburtstag

DieFe‚t‚chrift

Page 2: Die Fe‚t‚chrift feiert 80 ... - Chalet Haus Hamburg · Haus Hamburg“. Mit dem neuen Konzept schloss man im Ort eine Marktlücke, denn diese Art der Gastlich-keit ist in der

NEUES AUS WIRTSCHAFT & KULTURSamstag, 12. Juli 2014 ANZEIGE

Garmisch-Partenkirchen –Werdurch die Marktgemeinde fla-niert staunt nicht schlecht, wenndas Gästehaus mit dem Namen,,Hamburg” in seinem Blick auf-taucht. Der Grund für diesen au-ßergewöhnlichen Namen findetsich in der Geschichte des tradi-tionellen Hauses:

Anfang der dreißiger Jahre be-baute der Hamburger Architektund Bauunternehmer RichardKloth sein Garmischer Grund-stückmit einer Fremdenpension,um eine Existenz für seine un-verheiratete Tochter Käthe, zuschaffen, die als studierte Ge-werbeschullehrerin keine An-stellung fand. Diese Idee fiel auffruchtbaren Boden und so führteKäthe Kloth zusammenmit ihrerStudienfreundinMeta Peters dasHaus von Anfang an als Gäste-haus. Da die Familien Kloth undPeters beide aus der Hansestadtstammten, benannten sie dasHaus nach dem Umzug von derWaterkant ins WerdenfelserLand nach ihrer Heimatstadt.Der im Eingangsbereich plat-zierte Hamburger Wasserträger,,Hummel Hummel” erinnertnoch heute daran.Die erste Eintragung im Garmi-scher Grundbuchamt fand imJahre 1934 statt. Und der Zeit-punkt war gut gewählt, denn ob-wohl Wintersport für einigeAuserwählte bereits seit denzwanziger Jahren in Mode war,brachte erst der Zuschlag für dieolympischen Winterspiele fürGarmisch-Partenkirchen denentscheidenden Durchbruch.

Die Fremdenpension ,,HausHamburg” hatte schon währendder Winter-Olympiade 1936Zimmer vermietet.Im Jahr 1967 erwarb dann An-neliese Groes das Haus von Fa-milie Kloth und Frau Peters. Dieneue Eigentümerin renovierte esvollständig, schließlich gab esdamals nur ein Badezimmer unddrei Toiletten im ganzen Ge-bäude! Frau Groes verbrachtedie zweite Hälfte ihres Lebensmit ihrem holländischen Ehe-mann in den Niederlanden,doch ‚,Haus Hamburg” in Gar-misch war ihr sehr ans Herz ge-wachsen und blieb ihr immerwichtig. Mit viel Engagementsorgte sie deshalb dafür, dass dasGästehaus im Laufe der Jahreimmer komfortabler ausgestattetwurde, ohne dass die persönli-che Atmosphäre verloren ging.Geführt wurde das Haus vonAngestellten oder man verpach-tete es. Anneliese Groes verstarbim Sommer 2007 und vererbtedas Anwesen ihrer Tochter Sa-bine. Seitdem bemüht sich Sa-bine Hinze gemeinsam mit derlangjährigen Gastgeberin Anne-liese Trechsler, das Haus mitLiebe und Sorgfalt für die Gästezu erhalten.Im Frühjahr 2012 wurde dasHaus erneut liebevoll und nach-haltig saniert, wobei die herrli-che Sonnenterrasse noch denursprünglichen Plänen desHam-burger Architekten entspricht.Das persönliche Anliegen derheutigen Eigentümerin SabineHinze - vor allem bei Kinderndie Freude am Lesen zu wecken

- ist im ganzen Haus spürbar.Viele Leseecken laden zumSchmökern ein und alle siebenSchlafzimmer sind einem Autorgewidmet, der einen Bezug zuBayern hat. So kann man im‚,Michael Ende-Zimmer” in diePhantasiewelt der ,,UnendlichenGeschichte” eintauchen odersich mit Jörg Maurer auf krimi-nalistische Spurensuche durchden Kurort begeben.Am 1. Juli 2012 war es dann so-weit: Haus Hamburg wurde alsFerienhaus ‚,Chalet Haus Ham-burg” wiedereröffnet! Ein Haus,dass Familien und Freunde (bis12 Personen) zum Treffen ein-lädt, wie auch zum entspannen,feiern und sich gemeinsam ander wunderschönen Alpenland-schaft zu erfreuen.Ein Rückblick auf die letztenzwei Jahre zeigt, dass die Gäste,Groß und Klein, aus Nah undFern, von dem neuen ChaletKonzept begeistert sind. Die be-sonders schöne Lage des Hauses

wird heute wie vor achtzig Jah-ren gerühmt. Dies hat auch derDeutsche Tourismusverband(DTV) honoriert und das ,‚Cha-let Haus Hamburg” im April2013 mit fünf Sternen ausge-zeichnet.Rechtzeitig zum 80-jährigen Ju-biläum von Haus Hamburg am18. Juli 2014wird eine Festschriftpräsentiert, in der Weggefährtendie Geschichte eines besonderenHauses erzählen.

Großweil – Ein Traditionsbe-trieb feiert Geburtstag: Im Julidiesen Jahres besteht die Schrei-nerei von Hans Geiger an derKocheler Straße 65 Jahre. Einhoher Qualitätsanspruch sowietermin- und preisgerechte Arbeitsind für Geiger oberstes Gebot:„Unser größter Wunsch ist dieZufriedenheit unserer Kunden“,sagt der 59-jährige. „In unsererWerkstätte fertigen wir individu-elle Möbel und Innenausbau;hochwertige Fenster, Türen,Rollläden und Sonnenschutzbeziehen wir von Zulieferern;einfach alles rund ums Haus.Überdies planen und montierenwir selbstgefertigte Einbaukü-chen, komplett mit Geräten undallem Zubehör.“

Gegründet worden war der Be-trieb am 1. Juli 1949 von seinemVater Hans-Karl Geiger ineinem damals unbeheiztenHolzflachbau im heutigen Rat-haus, der ursprünglich als Me-chanikerwerkstatt gedient hatte.Rasch erwarb sich der Schrei-nermeister über die Grenzen derGemeinde hinaus einen gutenNamen. Zwischen 1954 und1956 entstand an der KochelerStraße 16 ein Werkstatt- undWohnhausneubau. Dass in derbodenständigen Firma ein gutesBetriebsklima herrscht, bewiesnicht zuletzt Mitarbeiter JakobWaas, der der Schreinerei bis zuseiner Verrentung nicht wenigerals 41 Jahre die Treue hielt –nämlich von 1954 bis 1995. Die

heutigen Mitarbeiter JohannGeiger und Leonhard Bäck sindauch bereits über 20 Jahre dabei.Der heutige Inhaber Hans Gei-ger hatte 1979 als Lehrgangsbe-ster seineMeisterprüfung für dasSchreinerhandwerk abgelegt.Mit seinen Kenntnissen setzte ermit dem Innenausbau einenneuen Schwerpunkt im Betrieb.Seit 1982 verfügt das Unterneh-men über einen Neubau von320 Quadratmetern Nutzfläche,in dem unter anderem ein Lagerfür Massivholz, Fertigteile undein Furnierlager untergebrachtsind.Für die fachgerechte Buchhal-tung zeichnet Geigers EhefrauBeate verantwortlich. Nacheiner Anekdote aus seinem Be-trieb gefragt, muss Hans Geigernicht lange überlegen: „Schonals Kind mit drei, vier Jahrenhabe ich viel in derWerkstatt ge-spielt. Hinter der Hobelma-schine lag ein großerSpänehaufen, in den ich mehr-mals mit voller Begeisterunghineingesprungen bin. Docheinmal bin ich zu weit gesprun-gen, und dahinter befand sichein eiserner Heizkörper. DiePlatzwunde an meiner Stirnmusste vom Arzt auf dem Kü-chentisch genäht werden. DieseNarbe habe ich heute noch.“

Heino Herpen

Logos in Brezenform?Für die Bäckerei Sand kein Problem

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Haus Hamburg feiert 80-jähriges JubiläumGARMISCH-PARTENKIRCHEN

Ein Traditionsbetriebauf der Höhe der Zeit:

Die Schreinerei von Hans Geigerwird 65 Jahre alt

GROSSWEIL

Hans Geiger (rechts) mit seiner Frau Beate und den MitarbeiternLeonhard Bäck und Johann Geiger (v. l.). Foto: Herpen

Garmisch-Partenkirchen – ImRahmen der BMW Biker Days2014 hatte Anton Sand, Bäk-kermeister aus Garmisch-Par-tenkirchen eine ungewöhnlicheAnfrage.Der Motoradteilehersteller Gil-les Tooling aus Luxemburgwollte unbedingt sein Logo inBrezenform als Andenken für

die Besucher seines Ausstel-lungsstandes bei denMotorrad-tagen. „Die Firma Gilles fertigteeigens eine Ausstechform mitCNC an. Mit dieser perfektenVorlage gelang es uns das Logoperfekt umzusetzen“, freutesich Sand über den nicht allzu-täglichen Auftrag vor der hei-mischen Bäckerei.

Garmisch-Partenkirchen –„Erholen, Entspannen, Auftan-ken, Kurzurlaub vom Alltag“ –das ist der Slogan vonBirgit Hill-mann. Und genau das erwartendie Kunden, die in ihre Fachpra-xis für Kosmetik, Reintalstraße18, kommen. Aus dem nord-rhein-westfälischen Wuppertalkam Frau Hillmann 1989 insWerdenfelser Land. Hier wagtedie ausgebildete Kosmetikerin inGarmisch-Partenkirchen denSchritt in die Selbstständigkeit.Im gemütlich und anheimelndeingerichteten Salon speziali-sierte sie sich auf Gesicht-, Hals-und Dekolleté- Behandlungen.„Ich bin Kosmetikerin aus Lei-denschaft“, verrät sie.In Weiter-bildungsseminaren bringt sie ihrWissen und Können ständig aufden neuesten Stand.

MARIA GALLAND PARIs –Pflegeprodukte,die überzeugen

Für ihre professionellen Be-handlungen verwendet sie die

hochwertigen Pflegepräparatevon Maria Galland Paris. „EinProgramm ohne Reizstoffe, dasmich und meine Kunden seit 25Jahren überzeugt. Ständig ent-wickelt diese Firma neue, nochbessere Präparate zur Reini-gung, Pflege,Regeneration, Re-vitalisierung und Entspannungunserer Haut.“, informiert dieFachfrau. Für ihre Kunden liegtin ihrem Studio ein Angebots-blatt bereit, das von der klassi-schen über die vitalisierende biszur exklusiven Gesichtsbe-handlung für „Sie und Ihn“reicht. Ihre Kunden berät FrauHillmann je nach Hauttyp gerndarüber, wie sich was kombi-nieren und durch welche Zu-satzanwendung ergänzen lässt.„Selbstverständlich können dieMaria Galland-Produkte auchfür die weitere Pflege zu Hausebei mir erworben werden“.Zum Zusatzprogramm, dembreiten Spektrum der Anwen-dungen gehören neben Wim-pern und Augenbrauen färben,Abend- und Braut-Makeup

auch Pflegeprogramme für dieFingernägel und Hände.In dem Salon in der Reintal-straße 18 kann man wirklichdem Alltagsstress entfliehen,sich selbst Gutes tun und ver-wöhnen lassen. Das hat sichrumgesprochen. Deshalb undweil Birgit Hillmann von Mon-tag bis Samstag für ihre Kunden(je nach Vereinbarung) da ist,vertrauen ihr viele seit 25 Jah-

ren. Für diese Kundentreue, daspositive Feedback, das ihrenKundenkreis ständig vergrö-ßert, möchte sich die engagierteKosmetikerin herzlich bedan-ken. Sie freut sich auf das näch-ste Vierteljahrhundert! (msch)

Weitere Infos:[email protected]. 08821-55725

Jubiläum: 25 Jahre Fachpraxisfür Kosmetik Birgit Hillmann

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