2
Die Konzertierte Aktion in der Bundesrepublik. WSI-Studie zur Wirtschafts- und Sozialforschung, Nr. 21. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut des Deutschen Gewerkschaftsbundes by Hermann Adam Review by: Fritz Neumark FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 31, H. 3 (1973), p. 563 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40911018 . Accessed: 13/06/2014 10:04 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 185.44.79.160 on Fri, 13 Jun 2014 10:04:05 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Die Konzertierte Aktion in der Bundesrepublik. WSI-Studie zur Wirtschafts- und Sozialforschung, Nr. 21. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut des Deutschen Gewerkschaftsbundesby

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Die Konzertierte Aktion in der Bundesrepublik. WSI-Studie zur Wirtschafts- und Sozialforschung, Nr. 21. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut des Deutschen Gewerkschaftsbundesby

Die Konzertierte Aktion in der Bundesrepublik. WSI-Studie zur Wirtschafts- undSozialforschung, Nr. 21. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut des DeutschenGewerkschaftsbundes by Hermann AdamReview by: Fritz NeumarkFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 31, H. 3 (1973), p. 563Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40911018 .

Accessed: 13/06/2014 10:04

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

.

Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toFinanzArchiv / Public Finance Analysis.

http://www.jstor.org

This content downloaded from 185.44.79.160 on Fri, 13 Jun 2014 10:04:05 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 2: Die Konzertierte Aktion in der Bundesrepublik. WSI-Studie zur Wirtschafts- und Sozialforschung, Nr. 21. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut des Deutschen Gewerkschaftsbundesby

Besprechungen 563

Hermann Adam: Die Konzertierte Aktion in der Bundesrepublik. WSI- Studie zur Wirtschafts- und Sozialforschung, Nr. 21. Wirtschafts- und Sozial wissenschaftliches Institut des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Köln 1972. Bund- Verlag. 107 Seiten. Die vorliegende Arbeit weist einen klaren, logischen Aufbau auf. Nach ein

paar kurzen Bemerkungen zum Begriff und zur Geschichte der Konzertierten Aktion (K.A.) werden die verschiedenen Konzeptionen derselben geschildert, und zwar nacheinander die des Sachverständigenrats, des früheren Wirtschaftsministers Schiller, der Unternehmer und der Gewerkschaften. Daran anschließend wird das Modell der K.A. mit der Realität verglichen. Den Hauptteil bildet eine Unter- suchung der Probleme der K.A., wobei zuerst die ordnungspolitischen, sodann die volkswirtschaftlichen und schließlich die strukturellen Probleme erörtert werden. Es folgen eine Zusammenfassung und gewisse Schlußfolgerungen.

Im großen ganzen zeugt die Arbeit, ohne ihre Herkunft aus dem Lager der Gewerkschaften zu verleugnen, von einem anerkennenswerten Streben nach Ob- jektivität. Die „harmonistisch" -optimistische Konzeption des Sachverständigen- rats wird einer zum Teil berechtigten, aber vielleicht doch etwas zu scharfen Kritik unterzogen. Ähnliches gilt für die Stellungnahme zu den „Leerformeln" Schillers (S. 33ff.) oder auch die charakteristische Bemerkung (S. 21, Anmerkg. 3), es läge der „Verdacht" (!) nahe, daß Schiller und Schlecht, obwohl sie an sich die wirtschafts- politische Ungebundenheit der Teilnehmer an der K.A. verkündeten, „doch im stillen auf eine Vermeidung von Konflikten hoff(t)en". Dies ist nun in der Tat eine der zentralen Thesen des Verfassers: daß es falsch sei, den Glauben zu hegen, man könne die fundamentalen Interessengegensätze und daraus resultierenden Zielkon- flikte durch Institutionen wie die K.A. aus der Welt schaffen. Bemerkenswert ist sodann die Ansicht, daß die verschiedenen einkommenspolitischen Konzeptionen deshalb kritikwürdig seien, weil sie sich zu stark bzw. einseitig am Stabilitätskri- terium ausrichteten und infolgedessen die Probleme der Einkommens(um)vertei- lung vernachlässigten. Während ich dem Verfasser in seiner Kritik an der Einkom- menspolitik weitgehend zu folgen vermag, scheint mir, daß die Darlegungen über die Mängel der Geld- und Fiskalpolitik (S. 62 ff.) zu kursorisch und deshalb z.T. etwas schief geraten sind. Es ist überdies einigermaßen verblüffend, wenn am Schluß der Arbeit ungeachtet dieser Kritik zugegeben wird (S. 94) daß „eine brauchbare Alternative zur Globalsteuerung und zur K.A. ... gegenwärtig noch nicht in Sicht" sei. Beachtenswert andererseits, was zutreffend S. 52 f. gegen die auf Unkenntnis und/oder Demagogie beruhenden Behauptungen von Autoren wie Huffschmid und Hennig gesagt wird, wie überhaupt die Ausführungen zu Lohn- politik und Tarifautonomie.

Alles in allem eine Schrift, die nicht allzuviel neue Erkenntnisse, aber eine Fülle von wertvollen realistischen Betrachtungen bringt und abgesehen von einer gewissen Informationsfunktion der K.A. deren praktische wirtschaftspolitische Bedeutung meines Erachtens mit Recht relativ gering einschätzt.

F. Neumark

Michael Levy - Juan de Torr es: Federal Revenue Sharing with the States. Problems and Promises. National Industrial Conference Board, Studies in Business Economics, No. 114. New York 1970. 103 Seiten. Seit Ende des 2. Weltkrieges sind die Ausgaben der US-Bundesstaaten und lo-

kalen Gebietskörperschaften - vor allem in den Sektoren Verkehr, Erziehung, Ge- sundheit und Soziales - laufend gestiegen. Die Steuereinnahmen, die namentlich aus den „property" und „sales taxes" erzielt werden, haben nicht in gleichem Umfang zugenommen. Da die Einnahmenentwicklung beim Bund, der sich in erster Linie auf die relativ konjunkturabhängigen „income and corporate income taxes" stützt, wesentlich günstiger war, hat es nicht an der Aufforderung gefehlt, der Bund möge

36*

This content downloaded from 185.44.79.160 on Fri, 13 Jun 2014 10:04:05 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions