Die neue Dimension der Gesundheit - bücher.de · 2018. 12. 4. · URSULA DEMARMELS Die neue Dimension der Gesundheit Ganzheitlicher Schutz vor belastenden Umwelteinflüssen Ein Ratgeber

Die neue Dimension der Gesundheit

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UNIV.-PROF. DR. GERHARD W. HACKER URSULA DEMARMELS

Die neue Dimensionder Gesundheit

Ganzheitlicher Schutz

vor belastenden Umwelteinflüssen

Ein Ratgeber aus wissenschaftlicher

und spiritueller Sicht

Mit einem Vorwort von Prof. H. Bankhofer

Illustrationen von Albert Gruber


InhaltVorwort von Prof. Hademar Bankhofer 6

Prolog 8

Gesunde Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität 10

Aspekte der Ernährung 16

Das Leben ändern? 17

Informationsflut – und große Verunsicherung 19

Zu viel oder einfach falsch 22

Die Nahrungsmittelindustrie – eine Giftküche? 28

Was braucht der Mensch eigentlich? 39

Der Flüssigkeitshaushalt – Wasser und andere Getränke 48

Säure-Basen-Haushalt und Fastenkuren 56

Ihre Ernährungsweise kann die Welt verändern 60

Ernährung aus seelischer Perspektive 62

Der Hauch des Lebens 66

Die Atmung als Grundlage des Lebens 67

Das Rauchen 69

Weitere Atemgifte 74

Die Feinstaubproblematik 81

Umweltgifte – die seelische Perspektive 91

Elektrosmog – die unsichtbare Gefahr? 96

Streitpunkt Mobilfunk 98

Der Mensch und die moderne Technik 100

Schädliche Strahlung überall?

Die Verursacher technischer Felder 108

Die Folgen für Mensch, Tier und Natur 121


Kurzfristige Wirtschaftlichkeit oder Schutz des Lebens

aller – kann das wirklich die Frage sein? 130

Schutzmaßnahmen im privaten Bereich 137

Strahlung und Schwingung aus der seelischen Perspektive 142

Geopathische Störzonen 146

Wahn oder Wahrheit? 147

Einem Phänomen auf der Spur 150

Fundierte Erklärungsmodelle 154

Die Wirkung auf den Menschen 162

Das Wünschelrutengehen 166

Die erste Studie zur Wirkung von Störzonen 168

Was hilft? 174

Störzonen – ein Blick aus der seelischen Perspektive 181

Die seelische Dimension der Gesundheit 188

Wir sind mehr als nur der Körper 189

Der tiefere Sinn der Krankheit 195

Wege zu einem erfüllten Leben 198

Unsere individuellen Entwicklungswege 206

Die heutige Zeit – eine außergewöhnliche

Herausforderung und Chance 217

Schlussgedanken 226

Unser Angebot für Sie 229

Anmerkungen 230

Literaturauswahl 233

Danksagung 236

Register 238

Über dieses Buch/Impressum 240

INHALT


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Das Leben war immer schon lebensgefährlich

Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln, Antibiotika im Fleisch, Sal-monellen in den Hühnereiern, eiskalte Klimaanlagen in Autosund Büros, bodennahes Ozon, Feinstaub, aggressive und gefähr-liche Sonnenstrahlen, elektromagnetische Strahlung: Eine Viel-zahl von unliebsamen Umwelteinflüssen macht das menschlicheLeben heute so gefahrvoll wie nie. Stimmt das? Stimmt über-haupt nicht. Das Leben war immer schon verdammt lebensge-fährlich. Zugegeben: Früher hat man sich sehr naturnah ernährt,konsumierte Fleisch nur ein- bis zweimal die Woche. Das Getrei-de war selbstverständlich bio und wurde als Vollkorn verzehrt.Das war aber schon alles.

Da die Medizin früherer Zeiten mit Viren, Bakterien und Pilzennoch nicht recht umzugehen wusste, starben viele Menschen aneinem banalen Schnupfen oder an einer winzigen Schnittverlet-zung. Allein das Trinken eines Glases Wasser war mit Todesgefahrverbunden, weil es zum Teil mit zahllosen Bakterien verseucht war.Und wenn man sich der leidenschaftlichen Liebe hingab, drohtentödliche Syphilis und andere gefährliche Krankheiten. Die Pest undandere Seuchen fegten über Europa hinweg und haben Berge vonLeichen hinterlassen. Und doch haben Millionen von Menschenüberlebt. Da es damals keine wirksamen Medikamente gab, war derwichtigste Schutz für viele Menschen Optimismus, gute Laune undein starkes Immunsystem, das wieder durch eine positive Lebensein-stellung Kraft bekam. Körperliche und seelische Bereiche greifennahtlos ineinander. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Es ist von großer Bedeutung für unsere Gesundheit, dass wiruns regelmäßig bewegen, dass wir uns vernünftig, ausgewogenund vitalstoffreich ernähren, dass wir richtig atmen und so oft wiemöglich die Natur aufsuchen, um mit ihr einen Lebensrhythmuszu finden. Doch es ist ebenso wichtig, dass wir im seelischenGleichgewicht, voll innerer Harmonie leben, dass wir uns nichtvon Neid, Missgunst und Hass lenken lassen. Denn das allesmacht krank, erhöht das Risiko für Infektionen, für Herzinfarkt,

VORWORT


VORWORT

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ja sogar für Krebs, wie zahllose wissenschaftliche Studien inzwi-schen nachgewiesen haben. Das bedeutet: Wohlbefinden, Vitalitätund Gesundheit können nur durch körperliche, seelische und gei-stige Kraft erhalten bleiben. Daran hat sich über Jahrtausendenichts geändert.

Wir leben heute anders gefährlich als früher. Der Wiener Wis-senschaftler und Labormediziner Prof. Dr. Jörg Birkmayer hat ein-mal errechnet, dass sich die Belastung durch Gifte und Schadstof-fe für den Menschen innerhalb der letzten 30 Jahre um das50-fache verstärkt hat! Unser Körper besteht aus 60 bis 80 Billio-nen Zellen. Jede Zelle wird unentwegt von hochaggressivenUmweltschadstoffen und Stoffwechselmüll attackiert. Damit wirddie Dimension der Lebensgefahren sehr deutlich. Wir müssensogenannte Antioxidanzien einsetzen, wenn wir nicht frühzeitigalt und krank werden wollen. Wir brauchen Stoffe wie Vitamine,Mineralstoffe, Enzyme und Bioaktivstoffe, die uns eine gesunde,natürliche Nahrung zur Verfügung stellt

Ich finde es grandios und auch mutig, dass die Autoren des vor-liegenden Buches - Univ.-Prof. Dr. Gerhard W. Hacker und UrsulaDemarmels - all diese Gefahren deutlich beim Namen nennen undauf viele heikle Themen eingehen, an die sich viele bisher nichtherangewagt haben: die elektromagnetischen Strahlen, die vielenGifte und chemischen Schadstoffe in unserem täglichen Essen,die Aufzucht der Tiere für die »Massenware« Fleisch, aber auchden Feinstaub, die Mikrowellen und das weite Feld der Funkstrah-lung vom Mobil-Telefon bis zu Fernseh-, Hörfunk- und anderenStrahlen, die ja nicht spurlos über uns hinwegagieren können.

Das Wunderbare an diesem Buch: Es werden Lösungen angebo-ten, meist sehr deutlich, oft aber sehr feinsinnig zwischen den Zei-len. Das bedeutet, dass man sehr aufmerksam lesen muss. Unddabei spielen viele Werte aus dem Bereich der Seele mit. Wir soll-ten uns im Interesse unserer Gesundheit viel mehr mit uns selbstbefassen. Auch nach dem Motto: Nur wer sich selbst liebt, kannandere lieben und schätzen. Und wir sollten auch die Tatsachenicht verdrängen, dass der Tod unausweichlich ist.


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Ich danke den Autoren im Namen der Leser, dass sie auchimmer wieder auf die gesundheitsfördernde Nähe zur Natur hin-weisen. Denn wer an einem Waldesrand steht und die Gabebesitzt, einem Regentropfen zu folgen, wie er an einem Blatt ent-lang rinnt, um dann im Waldboden zu versinken, der spart sichviele Medikamente – weil er mit sich im Reinen ist.

Tauchen Sie ein in ein Feuerwerk an wissenschaftlichen Fak-ten, Problemen und Lösungsvorschlägen! Vielleicht wird Sie dasBuch an manchen Stellen verunsichern, erschrecken. Aber Siewerden auch Hoffnung und Hilfe finden. Für eine neue Dimen-sion der Gesundheit.

Herzlichst, Ihr Hademar Bankhofer

Prolog

Besondere Zeiten erfordern besondere Courage. BeimSchreiben dieses Buches über die Gesundheit in unse-rer herausfordernden Zeit habe ich mich immer wie-der an meine verstorbene geliebte Mutter erinnert,die mir in vielem ein großes Vorbild war und ist. Sie

war eine zierliche kleine Frau und immer wieder sehrkrank. Aber sie besaß das, was man als innere Größe bezeichnenkann. Dazu möchte ich zwei Geschichten aus ihrem Lebenerzählen:

Meine Mutter war Deutsche und im Dritten Reich Führerinim »Bund Deutscher Mädel« (BDM). Als im Zweiten WeltkriegPolen besetzt war, wurden viele Gefangene zum Arbeiten in diedeutschen Dörfer geschickt. Bei einer großen Tagung wurdenden BDM-Führerinnen die Richtlinien für den Umgang mit dengefangenen Polen bekannt gegeben: Beispielsweise sollte mitihnen nur das Notwendigste und ausschließlich in Befehlsformgesprochen werden. Ihr Essen sollten sie aus Näpfen auf dem

PROLOG


PROLOG

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Boden einnehmen. Meine Mutter stand auf und teilte vor denzweitausend Anwesenden mit, dass sie das nicht einhaltenwerde; auch Gefangene hätten ein Recht auf menschenwürdigeBehandlung. Diese Äußerung brachte ihr nach etlichen Ver -hören die Einweisung ins KZ ein. Kurz bevor sie hätte abgeholtwerden sollen, wurde ihre Krankheit allerdings so schlimm, dassman davon absah. Ihre Lebenserwartung war ohnehin gleichnull, sie wog nur noch 30 Kilo. Durch Fürsprache von hilfrei-chen Menschen wurde ihr plötzlich eine gute fachärztlicheBetreuung in der Stadt ermöglicht. Ein Freund zog sie in einemKarren mitten durchs Kriegsgebiet dorthin, und sie wurde lang-sam wieder gesund.

Nach dem Krieg lernte sie in der Schweiz meinen Vater ken-nen, einen Witwer mit einem 13 Monate alten Baby. Seine ersteFrau war bei der Geburt dieses Kindes gestorben. Es war eineZangengeburt, von der das Mädchen einen Wasserkopf davon-trug. Es war in einem Heim untergebracht. Meine Mutterbestand darauf, dieses Kind zu besuchen und nach Hause zuholen. Die Ärzte versuchten, ihr das auszureden, sie versichertenihr, dass es nichts wahrnehmen könne und schon bald sterbenwerde. Sie aber sagte, jedes Lebewesen brauche Zuneigung undsei dafür empfänglich, auch wenn man das äußerlich nicht sehenkönne. Sie nahm das Baby mit und betreute es liebevoll. Nacheinem Jahr starb es, aber es hatte Liebe kennengelernt. Das Kindreagierte auf meine Mutter – nach einiger Zeit lächelte es sogar,wenn sie zu ihm ging!

Diese beiden Geschichten haben mich mein Leben lang beglei-tet und angespornt, auch in schwierigen Situationen zu mir zustehen und Mut und Mitgefühl für Schwächere zu entwickeln.Ich wünsche mir, dass sie auch Ihnen dabei helfen, mutig undbewusst den Weg des Herzens zu Ihrer göttlichen Seele und zuwahrer Ge sundheit zu gehen.

Ursula Demarmels


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Gesunde Verbindung vonWissenschaft und Spiritualität

Die neue Dimension der Gesundheit baut auf uraltemWissen auf. In jeder Epoche zeigt sie sich aufs Neue. Sieschlägt sich in weltlichen Entwicklungen, materiellenund medizinischen Erkenntnissen, in spirituellen

Strömungen und vielen Religionen nieder. Diesesuralte Wissen ist unser Erbrecht. Es ist unabding-barer Bestandteil der Entwicklung der Menschheit,geht aber stets aufs Neue verloren, weil sich die Menschen

zu sehr in der welt lichen, materiellen Ebene verlieren. Immer wie-der entdecken wir diese Dimension der Gesundheit aber neu – sieführt uns letztlich vom Weltlichen ins Spirituelle zurück zu unse-ren Wurzeln, dorthin, wo wir wahre Gesundheit finden werden.

Gesundheit wird häufig als unser kostbarstes Gut bezeichnet– zu Recht. Gesundheit heißt im Sinne dieses Buches auchWohlbefinden, Harmonie und Ausbalanciertheit. Wir beziehendiesen Begriff auf die körperliche Gesundheit, die psychischenBelange, die seelische Ausrichtung und ebenso auf das sozialeUmfeld sowie die Natur. Denn wirklich gesund kann ein Menschnur in einer gesunden Umgebung sein.

Heute ist unsere Gesundheit und die unseres gesamten Plane-ten durch das hemmungslose Agieren der Menschen in einemAusmaß bedroht, wie es das in der Geschichte der Menschheitnoch nie gegeben hat. Durch Umweltverschmutzung und Raub-bau sind wir dabei, die Ressourcen der Erde zu erschöpfen. Wirhören von einem Anstieg verschiedenster Krankheiten wie Krebs,Allergien und Depressionen. Wenn wir heute über Gesundheitsprechen, dann gilt vor allem eines: Mehr denn je bedarf es einesumfassenden Ansatzes, der alle Bereiche des Seins mit einbe-zieht, denn der Einzelne kann in einer kranken Welt, in eineruntergehenden Welt, nicht überleben. Einem solch umfassendenAnsatz hat sich dieses Buchprojekt gewidmet – in aller Beschei-denheit und gedacht als eine Anregung zum weiteren Suchen

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und Finden. Viele Menschen stecken heute in einem »No-Future-Gefühl«, sie fühlen sich ohnmächtig und gelähmt im Angesichtder weltweit bedrohlichen Situation. Mit diesem Buch möchtenwir Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, was Sie trotz alledembewusst und eigenverantwortlich für Ihre Gesundheit tun kön-nen. Und wir wollen Ihnen verdeutlichen, dass Sie damit gleich-zeitig auch etwas für das Gesamtwohl, für andere Lebewesenund für unsere wunderbare Erde tun.

Kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auchZunächst möchten wir uns vorstellen, da wir Ihnen alsnicht gerade typisches Autorenduo etwas Außerge-wöhnliches anzubieten haben, das sich in unseren per-sönlichen Erfahrungen begründet. Damit Sie erken-nen, von wem von uns die jeweiligen Beiträgestammen, sind diese mit den auf Seite 10 abgebil-deten Symbolen gekennzeichnet.

Gerhard W. Hacker ist ein gefragter Naturwis-senschaftler, der sich auf vielen Gebieten profilierthat. Er ist Universitätsprofessor in Salzburg und ver-fügt über Gastprofessuren in den USA und der Volksrepu-blik China. Von seinen Studien in Salzburg und London her Bio-loge, Biochemiker, Philosoph und wissenschaftlicher Mediziner,absolvierte er universitäre Zusatzausbildungen in Medizinethikund Ernährungstherapie. Habilitiert für Histologie, Histoche-mie und Endokrinologie, baute er in Salzburg ein Spezialtechni-kenlabor für molekular-morphologische Krebsdiagnostik auf.Mit den von ihm entwickelten »Im munogold Silver Staining«-Verfahren gelang es ihm weltweit erstmals, spezifisch einzelneMoleküle von Genen im Mikroskop nachzuweisen. Nach vielenJahren erfolgreichen Forschens zu rein schulwissenschaftlichenInhalten ging er dazu über, auch die Komplementärmedizin inseine Betrachtungen einfließen zu lassen. Schon immer lehnte erTierversuche ab, und mehr und mehr öffnete er sich umfassen-deren und auch spirituellen Betrachtungen. 2007 wurde ihm


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vom österreichischen Bundespräsidenten das Große Ehrenzei-chen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Die Schweizerin Ursula Demarmels absolvierte ihre Ausbil-dungen in der Schweiz, Deutschland, Österreich und den USA.Ihre Arbeit umfasst universitäre Kurse in Stress management,Entspannungstechniken und Motivationstraining. Vor allemwidmet sie sich spirituellen Rückführungen in Vorleben und insZwischenleben als Seele. Sie ist Mitglied des »Dr. MichaelNewton Institute for Life Between Lives Hypnotherapy« (TNI) inden USA und der »European Association for Regression Thera-py« (EARTh). Als spirituelle Rückführungs expertin begleitetund führt sie ihre Klienten mit speziellen Trancetechniken inEinzelsitzungen und Gruppen-Workshops in frühere Leben aufder Erde und in Sphären des Jenseits, der spirituellen Welt, in diewir jeweils nach unserem physischen Tod als ewig existierendegöttliche Seele zurückgehen. Indem die Menschen in diese vielgrößeren Zusammenhänge eintauchen, gewinnen sie ein umfas-senderes Verständnis, Vertrauen und Kraft, ihr aktuelles Lebenin die richtigen Bahnen zu lenken. Mit ihrer besonderen Art derspirituellen Rückführungen wurde Ursula auch in Fernsehen,Radio und Presse bekannt. 2007 veröffentlichte sie ihr erstesBuch Wer war ich im Vorleben?

Wir beide haben uns gefunden – sowohl als Mann und Frauals auch als Partner für gemeinsame Projekte. Doch zunächstprallten Welten aufeinander! Wir haben uns über viele Jahre hin-weg intensiv ausgetauscht und einen tiefen Einblick in dieErfahrungen und in die Arbeit des jeweils anderen bekommen.Gemeinsam haben wir lernen dürfen, dass diese vermeintlich soabsolut unterschiedlichen Welten keinesfalls unvereinbar sind.

Die Verbindung zwischen Wissenschaft und Spiritualität magsich für einige von Ihnen zunächst befremdlich anhören. Wie wiraus unserer persönlichen Erfahrung miteinander wissen, liegtaber gerade in dieser Verbindung ein großer und faszinierenderAnreiz zur Weiterentwicklung. Letztlich geht es immer um dieIntegration der Gegensätze. Spiritualität bezieht sich auf keine


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Religion und ist auch kein modischer Religionsersatz, sie ist dasgroße Darüber. Sie kann nur im eigenen persönlichen Innerenerfahren werden.

Jeder Mensch, jedes Geschöpf und auch die Erde als Ganzesexistieren in der physischen Form ebenso wie als Seele in der spi-rituellen Dimension. Daher ist es wichtig, beide Seiten zu beach-ten und in eine harmonische Verbindung zu bringen, wenn wirzu wirklicher Gesundheit gelangen wollen.

Der Versuch einer ganzheitlichen Synthese Es hat uns so sehr fasziniert, über die Jahre diese unendlich vie-len und sinnvollen Berührungspunkte unserer beiden Lebensan-schauungen erfahren zu haben, dass wir uns inspiriert fühlten,gemeinsam dieses Buch zum Thema »Gesundheit« zu schreiben.Unseres Wissens gibt es das noch nicht, dass sich ein Wissen-schaftler und eine spirituell ausgerichtete Therapeutin zusam-mengetan haben, um den Menschen ihre Ideen zur Gesundheitauf diesen unterschiedlichen Ebenen nahezubringen.

Das Thema »Gesundheit« ist ein unendlich vielschichtigesGebiet. Wir werden hier ohne jeglichen Anspruch auf Vollstän-digkeit beispielhaft einige Bereiche herausgreifen, um unserenAnsatz von Gesundheit darzustellen. Speziell einbinden werdenwir Aspekte, von denen wir glauben, dass Erklärungsbedarfbesteht. Denn die wissenschaftlichen Werke versteht der Laiemeist nicht, wenn er sie überhaupt findet. Zudem enthaltendiese Werke, oft aufgrund einer einseitigen Betrachtungsweise,immer wieder auch Unsinniges. In populärer Literatur ist dasnoch viel ausgeprägter der Fall.

Sicher gilt die Aussage: Wer hilft, hat recht, aber für positive Wir-kungen sollten keine pseudowissenschaftlichen Erklärungenherangezogen werden. Für Nicht-Fachleute ist es sehr schwer zuerkennen, was stimmt und was nicht. Sowohl in der populärenLiteratur als auch in der Fachliteratur geschieht es häufig, dassAutoren ungeprüft Behauptungen anderer übernehmen. Und sospuken falsche Schlussfolgerungen oder verzerrt dargestellte


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Zusammenhänge oft über viele Jahre hinweg durch die Köpfeder Leser. Einiges davon werden wir richtigzustellen versuchen.Vor allem aber ist es uns ein Anliegen, mit diesem Buch dasThema »Gesundheit« auf eine viel höhere und umfassendereEbene zu bringen, als es üblicherweise geschieht.

Da unzählige unterschiedliche Angebote und Meinungen kur-sieren, sind viele Menschen verunsichert, was ihre Gesundheitanbelangt. Sie wissen nicht, was sie für wahr halten sollen undwem sie vertrauen können. Viele glauben auch erst einmal gern,was so alles versprochen wird. Dabei werden uns so mancheGefahren auch nur deshalb eingeredet, weil sich damit die Wirt-schaft ankurbeln lässt. Gesundheit ist die HoffnungsbrancheNummer eins. Sehr viele springen hier auf alle möglichen, zumTeil berechtigten, zum Teil gänzlich absurden Trends mit auf.

Was Sie in diesem Buch erwartet Vier Hauptbereiche aus dem täglichen Leben sollen Ihnen exem-plarisch zeigen, wo Probleme liegen und was wir besser machenkönnten. Dazu liefern wir wissenschaftlich fundierte Informa-tionen, persönliche Erfahrungen und alltagstaugliche Strate-gien. Wir möchten Ihnen auch helfen, ein besseres Gespür fürsich selbst zu entwickeln.

Wenn man ein Buch wie dieses schreibt, muss man sich sehrin Acht nehmen, um bei gewissen brisanten Themen keineAngriffsfläche für Interessensgemeinschaften zu bieten, die sichdurch die dargestellten Aussagen finanziell bedroht fühlenkönnten. Wir haben versucht, dem in diesem Buch Rechnung zutragen und trotzdem unsere Meinung deutlich und mutig einzu-bringen. Wir hoffen, dass uns diese Gratwanderung geglückt ist.

Um eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Spiritualitätaufzuzeigen, werden wir nicht die Quantenphysik bemühen, diein den meisten populären Büchern derartig verfälscht und un -verstanden abgehandelt wird, dass es zumindest einem Natur-wissenschaftler graust. Es ist aber auch gar nicht nötig, so tief indie Physik einzudringen. Worum es uns hier geht, ist, das alltäg-

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liche Leben und das, was uns darin begegnet, besser verstehenund handhaben zu können. Alle für eine tiefere Betrachtung in diesem Buch ausgewähltenThemen haben einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit.Für jedes Kapitel hat Gerhard wesentliche Belange zusammen -getragen, wobei er auf bedrohliche Probleme aufmerksammacht, die Gründe dafür erklärt und zugleich Lösungsansätzevorstellt. Vieles, was Sie zu diesen Bereichen lesen werden, kön-nen Sie auf andere Gebiete übertragen, die aufzuzeigen den Rah-men dieses Buches sprengen würde. Ausgesucht haben wirbestimmte Aspekte der Ernährung, den Themenkomplex »Atem-luft, Umweltgifte und Feinstaub«, zudem Elektrosmog und Geo-pathie. Zu den meisten dieser häufig diskutierten Bereiche gibtes erstaunlich unzureichende, oftmals sogar falsche oder fürviele Menschen nur schwer zugängliche Informationen.

Ursula geht aus der spirituellen Sicht auf diese Gebiete ein. Siehebt das Thema auf eine höhere Ebene und stellt vielerlei Bezügezur Ganzheitlichkeit dar. In einem zusätzlichen Kapitel wird sieseelische Aspekte der Gesundheit zusammenhängend vertiefen.Spezielle Übungen dienen der persönlichen Bewusstwerdung,Persönlichkeitsentwicklung und Selbstentfaltung. Sie könnendazu beitragen, dass Sie die Bedürfnisse Ihres Körpers und IhrerSeele deutlicher wahrnehmen, dass Sie Ihre Überzeugungen undVerhaltensweisen neu überdenken und so zu mehr Lebenssinnund Lebensfreude finden. Wem dies Schritt für Schritt gelingt,dem wird es insgesamt besser gehen – und zugleich wird er wienebenbei einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit aller, dieGesundheit des gesamten Planeten leisten.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und damit auch uns vonHerzen eine immer allumfassendere Gesundheit!

Ursula Demarmels und Gerhard W. Hacker

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Aspekte der Ernährung


DAS LEBEN ÄNDERN?

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Vor 15 Jahren schleppte ich 25 Kilo Übergewichtmit mir herum. Mein Lebensinhalt war meineArbeit als Wissenschaftler, und obwohl ich mich

körperlich unansehnlich und nicht sehr wohl-fühlte, schaffte ich es nicht, mein Gewicht zureduzieren. Von gesunder Ernährung und be -

wusster Lebensführung wusste ich damals noch nichts – und ichwollte davon auch nichts wissen.

Das Leben ändern?

Irgendwann allerdings zeigten mir der Spiegel, mein allgemeinesUnwohlbefinden und der schlappe Kreislauf, dass es so nichtmehr weitergehen durfte. Ich bat einen Kollegen, sich mein Blutgenauer anzusehen: Die Fettwerte und das Cholesterin lagen umein Vielfaches höher als der Grenzwert! Auch so manches anderedeutete darauf hin, dass ich kurz vor einem Herzinfarkt stand –und das mit Mitte 30.

Ich bekam einen ordentlichen Schreck und begann, michbeim Essen ein wenig einzuschränken; vor allem stieg ich vonnormalem Bier auf Leichtbier um – das war meine Version einergesundheitlichen Revolution. Und wirklich verlor ich relativschnell acht Kilo, dann allerdings ging es nicht weiter. Es fehltemir an der weiteren Motivation und auch an wirklicher Sach-kenntnis.

Endlich bereitEinige Zeit später lernte ich meine Frau Ursula kennen. Sie ludmich zu einer Bergwanderung ein. Obwohl ich vom Wanderndamals nicht viel hielt, sagte ich total verliebt freudig zu.

Meine Vorstellung von einem Tag in den Bergen sah damalsso aus: Man fährt mit dem Auto so weit wie möglich hinauf undspaziert dann zehn Minuten bis zur nächsten Almwirtschaft, inder man sich eine riesige Portion Speck, deftigen Almkäse, Brot


ASPEKTE DER ERNÄHRUNG

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und einen halben Liter Milch schmecken lässt – schließlichbraucht man ja auch Energie für den Rückweg zum Auto.

Mit Ursula kam es allerdings ganz anders. Gerade als wir kurzvor der Almhütte waren, zweigte sie plötzlich querfeldein undsteil nach oben vom Weg ab! Ich merkte zu spät, worauf ichmich da eingelassen hatte. Nun konnte ich nicht mehr zurück,ich musste die Tour mitgehen! Das heißt, ich schleppte michkeuchend und mit rasendem Herzen hinter meiner Traumfrauher. Ich machte keine gute Figur, und es war mir sehr peinlich.

Während dieser Wanderung wurde mir bewusst, wie sehr ichmeinen Körper vernachlässigte. Einige Tage später besprach ichdas Ganze mit einem Kollegen aus der Sportmedizin. Er hatteverschiedene Verbesserungsvorschläge für mich.

Beispielsweise die tägliche Flasche Bier: Auch wenn die fastjeder trinkt – die könnte ich doch weglassen. Und wie wär’s mitregelmäßigem Sport und einer kompletten Ernährungsumstel-lung? »Da würde ich lieber sterben!«, antwortete ich trotzig. Esvergingen fünf stumme Sekunden, bis ich zutiefst erschrockenrealisierte, was ich da gerade gesagt hatte. War ich eigentlichnoch zu retten? Ich war noch so jung, hatte noch so viel vor mir– und war dabei, mein Leben zu ruinieren, weil ich mich von einpaar alten Gewohnheiten nicht verabschieden wollte, die ich alsGenuss ansah.

Das Erlebnis saß so tief, dass ich von diesem Tag an jahrelangüberhaupt kein Bier mehr trank und mich ab sofort intensiv ummeine Gesundheit bemühte: viel Obst und Gemüse, kaum nochFleisch und vor allem viel Bewegung in der Natur. Es dauerteungefähr ein Jahr, bis meine Waage Normalgewicht anzeigte,und das tut sie bis heute. Ich liebe es nun, mich in der Natur zubewegen, und habe gelernt, gesundes Essen zu schätzen und zugenießen. Manchmal »sündige« ich: esse Süßes, trinke mal einBier, aber das fällt nicht mehr ins Gewicht. Ich faste zweimal imJahr und fühle mich rundum gesund und fit. Und ich habe nunauffallend gute Blutwerte.


INFORMATIONSFLUT – UND GROSSE VERUNSICHERUNG

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Informationsflut – und große Verunsicherung

»Gesunde Ernährung« ist in unserer Gesellschaft ein großesThema. Wir werden geradezu überschwemmt mit Ratschlägenzu einer gesunden Ernährungsweise. Nicht nur Zeitschriftenund Bücher, auch Verbraucherschutzverbände, Krebspräventions-und andere Organisationen geben uns verschiedenste Anweisun-gen zur gesunden Kost. Und nicht selten widersprechen sichviele dieser Angaben auch noch. Was soll man denn nun wirklichessen? Und wie viel? Und wie zubereitet?

Ernährung ist etwas sehr Individuelles – das kann man garnicht stark genug unterstreichen. Manchen Menschen bereitenbeispielsweise Getreide- oder Kuhmilchprodukte Probleme,andere vertragen diese gut. Esgibt einige grundsätzlicheRegeln, die für jeden mensch -lichen Organismus gelten, allesWeitere ist jedoch von Mensch

zu Mensch verschieden.



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Ich kann und möchte im Rahmen dieses Buches nur wenigvon dem wiederholen, was in Tausenden von Büchern und Zeit-schriftenartikeln zur Ernährung bereits geschrieben wurde.1

Worum es mir hier geht, ist, einige weniger bekannte Bereicheder Ernährung aufzuzeigen, die sich im Laufe meiner Arbeit undmeines persönlichen Erlebens als wichtig herausgestellt haben.Anhand von Beispielen werde ich Möglichkeiten angeben, wieSie wirklich gesunde von bloß als gesund angepriesenen Nah-rungsmitteln unterscheiden können.

Freude am EssenAlle Hinweise, die Sie in diesem Kapitel finden, sind als Ratschlä-ge gedacht. Das gilt natürlich für das gesamte Buch, ganz beson-ders aber für die Ernährung. Vor allem ist mir wichtig, Ihnen ansHerz zu legen, niemals den Genuss außer Acht zu lassen. Selbstwenn Sie Ihre Ernährung komplett umstellen und an eine vielgesündere Lebensweise anpassen wollen, darf die Freude nichtzu kurz kommen. Vielleicht haben Sie solche Menschen schonerlebt, die sich dazu zwingen, nur das zu essen, was – wirklichoder angeblich – gesund ist. Nicht selten werden diese Leutegriesgrämig, sie wirken irgendwie bitter und vorwurfsvoll gegenalle, die sich das Leben schmecken lassen. Das kann nicht derSinn der Sache sein. Zudem ist es vollkommen in Ordnung,wenn man mal über die Stränge schlägt – außer wenn IhrGesundheitszustand angegriffen ist; nur sollte das eben nichtjeden Tag sein. Man kann sich gut an das alte, aber sehr wahreSprichwort halten: Zu wenig und zu viel ist des Narren Ziel. Vie-les ist eine Frage der Dosis, der Menge.

Wer gesundheitliche Probleme hat, sollte bezüglich der Ernäh-rung einen Arzt konsultieren, der sich mit gesundem Essen undFastenkuren auskennt. Damit meine ich nicht den üblichen All-gemeinmediziner oder Internisten, sondern die echten Ernäh-rungsfachleute unter den Medizinern – dafür gibt es eigeneZusatzausbildungen. Auch entsprechend ausgebildete Ernäh-rungstherapeuten unterstützen Sie gern.


INFORMATIONSFLUT – UND GROSSE VERUNSICHERUNG

Der Einfluss des Essens auf die GesundheitÄrzte gehen davon aus, dass eine ungünstige Ernährungsweisemindestens ein Drittel der Krankheitsursachen ausmacht. Beibis zu 70 Prozent aller Krebsfälle dürfte ungesunde Ernährungdie Entstehung begünstigt haben. Vor allem bei Bauchspeichel-drüsenkrebs, einer der aggressivsten Krebsarten überhaupt, weißman, dass er oft eng mit einem hohen Fleisch- und Fettkonsumverknüpft ist. Man kennt einen solchen Zusammenhang aberauch bei Dickdarmkrebs und sogar Brustkrebs. Ebenso steht dieArt der Ernährung bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen ur -sächlich an erster Stelle. Eine gesunde und ausgewogene Ernäh-rung senkt das Risiko, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungenzu bekommen – diese beiden Haupttodesursachen in unserenBreiten kann man also durchaus über die Essgewohnheitenbeeinflussen.

In verschiedenen, vor allem in US-amerikanischen Gefängnis-sen durchgeführten Studien zeigte sich, dass auch Verhalten undErnährungsweise eng zusammenhängen: Eine falsche Kost –etwa zu viel raffinierter Zucker, zu viel weißes Mehl und zu vielFleisch – kann aggressiver machen.

Was aber ist gesund?Beginnen wir mit der Gegenfrage: Was ist nicht gesund? Diemeisten Menschen in den Industrieländern essen heute zu viel,zu fettig, zu süß, zu salzig, zu schwer und zu hastig. Hier anzu-setzen und sich nach gesünderen Alternativen umzusehen, lohntsich sehr.

So unterschiedlich die Angaben mancher Ärzte, Heilpraktikerund Ernährungsfachleute teilweise sein mögen, einige Punktehaben fast alle gemein: Gesünder bleibt man durch eine ausge-wogene, ballaststoffreiche Ernährung mit täglich frischem Obstund Gemüse und einem eingeschränkten Konsum an Fleisch,Wurst, Eiern, Süßigkeiten und Milchprodukten. Das bedeutetnicht, dass man auf diese als »eingeschränkt« vemerkten Dingekomplett verzichten muss, aber dass es förderlich wäre, sie zu

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reduzieren. Ein Umstellen auf Bio ist sehr empfehlenswert, aberauch hierbei kommt es auf die Auswahl, die Zusammenstellungund die Menge der Nahrungsmittel an.

Zu viel oder einfach falsch

Übergewicht – weder schön noch gesundDass die Menschen immer dicker werden, ist nicht mehr zuübersehen – und die gesundheitlichen Folgen reichen sehr weit.Mit dem Body-Mass-Index (BMI), einem Wert, der sich ausGewicht und Körpergröße errechnet, wird heute eingeschätzt, obdas Gewicht eines Menschen gesund ist.2 Ab einem BMI von 25spricht man von Übergewicht. Einer Studie des Robert-Koch-Instituts zufolge lag der Anteil der übergewichtigen Männer inDeutschland im Jahr 2003 insgesamt bereits bei rund 65 Pro-zent, bei Frauen waren es etwa 52 Prozent. Als medizinisch fett-leibig (adipös) gelten Menschen mit einem BMI von über 30 –diese wiegen also bei einer Körpergröße von z. B. 1,70 Metermehr als 87 Kilogramm. Solchermaßen bewertet, waren im Jahr2003 bereits 17,1 Prozent der Männer und 19 Prozent der Frau-en in Deutschland als fettleibig einzustufen. Noch viel schlim-mer ist die Situation in den USA. Laut OECD, der Organisationfür wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, lag derAnteil fettleibiger Amerikaner im Jahr 2005 bei über 30 Prozent.3

Bei Kindern ist die Fettleibigkeit erschreckend stark im Kom-men. Das ist aber nicht überall auf der Welt so: Wie ein Berichtder Kinderhilfsorganisation UNICEF zeigt, war im Jahr 2006weltweit jedes vierte Kind untergewichtig – rechnerisch ent-spricht das einer Zahl von etwa 146 Millionen Kindern! Nochviel mehr Kinder sind mangelernährt. Im Vergleich dazu ist dieSituation in den reichen Industrieländern spiegelverkehrt zusehen: In den deutschsprachigen Ländern ist bereits jedes fünfteKind zu dick. Und vor allem haben viele dieser Kinder nicht nurdrei oder vier Kilo zu viel auf dem Leib, sondern gleich 20 oder


ZU VIEL ODER EINFACH FALSCH

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30. Viel zu wenige Eltern machen ihren Kindern attraktiveEssensangebote und essen und trinken als Vorbild selbst gesund.

Starkes Übergewicht macht ganz allgemein krank, und eserhöht das Risiko für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen.Es spielt zudem eine große Rolle bei Problemen im Verdauungs-trakt und bei Diabetes Typ 2.

Wo liegen die Ursachen?Die Ursachen für den modernen Hang zum Fett sind vielfältig:Erziehung zu ungünstigem Essverhalten, Stress, Frustessen, zuwenig Bewegung, Schlafmangel. Die meisten modernen Men-schen müssten, um gesund zu leben, zuerst ihre Fettaufnahmereduzieren. Vor allem betrifft dies die tierischen Fette, die einengroßen Anteil an gesättigten Fettsäuren enthalten. Solche Fettesind im Körper schwer abbaubar und haben zudem einen nach-weislichen Einfluss auf die Krebsentstehung.

Der Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat – der eng-lische Name »Monosodiumglutamate« bezeichnet dieselbe Sub-stanz – steht stark im Verdacht, den Appetit anzuregen undsogar Heißhungerattacken auszulösen. Glutamat scheint auch


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Magenkrebs zu begünstigen und könnte für eine Reihe anderergesundheitlicher Probleme zumindest mitverantwortlich sein.4

Die Substanz ist vor allem in Wurstwaren, Fertigprodukten,Chips, Brühen und Suppenwürfeln, manchmal sogar in jenenaus dem Reformhaus, in chinesischem und japanischem Essenund teilweise sogar in den Gerichten von Restaurants der geho-benen Preisklasse zu finden.

Ist es eine Krankheit?Oftmals wird die Fettleibigkeit, die Adipositas, als Krankheitund als vererbbar dargestellt. Aber selbst wenn eine entsprechen-de genetische Veranlagung vorliegt, ist es meist möglich, schlankzu bleiben, wenn man entsprechend isst.

Die Muster für Fettleibigkeit werden frühzeitig angelegt:Wenn sich eine schwangere Frau sehr ungesund ernährt, kannim Embryo bereits eine entsprechende Veranlagung vorbereitetwerden. Und eine große Rolle spielt natürlich auch die Ernäh-rungsweise in der Säuglingszeit und frühesten Kindheit. Aberauch ungünstig vorgeprägte Kinder können später zu einem ge -sunden Lebensstil und einem normalen Körpergewicht finden –für sie ist es nur schwerer. Wenn Eltern also irgendwann bemer-ken, dass sie hier einen falschen Weg eingeschlagen haben, ist esnicht zu spät, dies zu korrigieren. Oftmals steckt hinter demPhänomen, dass Kinder so unreflektiert vollgestopft werden, einvollkommen falsches Verständnis von Liebe und Fürsorge.

Untergewicht und UnterernährungAuch starkes Untergewicht ist auf die Dauer gesundheitsschädi-gend. Man spricht davon, wenn ein Body-Mass-Index von weni-ger als 18,5 vorliegt. Untergewicht muss aber nicht gleichbedeu-tend mit Unterernährung sein, also mit einer unvollständigenVersorgung mit den lebensnotwendigen Stoffen. Solange eineausreichende, »normale« Nahrungszufuhr vorhanden ist undkeine Mangelerscheinungen auftreten, muss Untergewicht nichtunbedingt zu erkennbaren Symptomen führen. Es kann aber,



UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Gerhard W. Hacker, Ursula Demarmels

Die neue Dimension der GesundheitGanzheitlicher Schutz vor belastenden UmwelteinflüssenEin Ratgeber aus wissenschaftlicher und spiritueller Sicht

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 240 Seiten, 13,5 x 21,5 cmISBN: 978-3-517-08435-0

Südwest

Erscheinungstermin: September 2008

Die Medizin der Zukunft Die Medizin der Zukunft – von Univ.-Prof. Dr. Gerhard W. Hacker und Ursula Demarmels.Vorwort von Prof. Hademar Bankhofer; Illustrationen von Albert Gruber Was haben Ernährung mit Gebet, Erdstrahlen mit Meditation oder Handymasten mit Spiritualitätzu tun? Zwei absolute Experten auf dem jeweiligen Gebiet geben Antworten und bietenLösungsansätze für bisher ungeklärte, aber hochaktuelle Grenzfragen der Medizin.Viele Menschen fragen sich heute: "Kann man überhaupt gesund leben?" SchädigendenUmwelteinflüssen, denen wir ausgeliefert scheinen, ist anscheinend nichts entgegenzusetzen.Oder doch? Dieses substantiell-informative Buch zeigt Möglichkeiten auf, was man selbst tunkann, um sich ganzheitlich zu schützen. Es geht hier jedoch nicht nur darum, Lösungsansätzeaus naturwissenschaftlicher Sicht zu zeigen, sondern auch die spirituellen miteinzubeziehen.Das Ehepaar Hacker-Demarmels möchte mit seinem Wissen sein Publikum aufklären undpositive Lösungen anbieten. Professor Hacker leitet in Salzburg das Forschungsinstitut fürGrenzbereiche der Medizin, wo er wissenschaftlich fundierte Studien zu Grenzphänomenenwie Elektrosmog, Wasseradern, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Sterbebegleitungu.v.m. durchführt. Seine Frau, Ursula Demarmels, ergänzt auf einfühlsame und erfrischendbodenständige Weise dieses Wissen aus spiritueller Sicht. Herausgekommen ist einaußergewöhnliches, mit großem Engagement geschriebenes Buch, das Mut macht für eingesundes, glückliches, bewusstes und eigenverantwortliches Leben.

http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=263505

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Die neue Dimension der Gesundheit - bücher.de · 2018. 12. 4. · URSULA DEMARMELS Die neue Dimension der Gesundheit Ganzheitlicher Schutz vor belastenden Umwelteinflüssen Ein Ratgeber