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Robert Völker Arbeitstagung Nationale Gesundheitspolitik 20.11.2008 Die neue Rolle der Arbeitswelt: Entwicklungspotenzial bei der Branche und ihren Verbundpartnern Robert Völker, Verwaltungsdirektor Felix Platter- Spital Basel Präsident OdA Gesundheit beider Basel

Die neue Rolle der Arbeitswelt: Entwicklungspotenzial bei der Branche und ihren Verbundpartnern

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Die neue Rolle der Arbeitswelt: Entwicklungspotenzial bei der Branche und ihren Verbundpartnern. Robert Völker, Verwaltungsdirektor Felix Platter-Spital Basel Präsident OdA Gesundheit beider Basel. Themen. Wie nimmt die Gesundheitsbranche ihre neue Rolle wahr? - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Die neue Rolle der Arbeitswelt: Entwicklungspotenzial bei der Branche und ihren Verbundpartnern

Robert Völker Arbeitstagung Nationale Gesundheitspolitik 20.11.2008

Die neue Rolle der Arbeitswelt: Entwicklungspotenzial bei der Branche und ihren Verbundpartnern

Robert Völker, Verwaltungsdirektor Felix Platter-Spital Basel

Präsident OdA Gesundheit beider Basel

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Themen

• Wie nimmt die Gesundheitsbranche ihre neue Rolle wahr?

• Erste Erfahrungen mit der neuen Bildungssystematik:

Die Sicht Betrieb und kantonale/regionale OdA

• Die Rollenverteilung zwischen GD, ED und OdA‘s

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Wie nimmt die Gesundheitsbranche ihre neue Rolle wahr?

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Eine Aufgabe – drei Partner

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Die kantonalen und regionalen OdA‘s

• Ab 2003 Gründung durch kantonale Spital-, Heim- und Spitexverbände:

- Trägerschaft der ÜK für die FAGE-Ausbildung

• Laufende Erweiterung der Aufgaben:

- Berufs- und Lehrstellenmarketing

- Arbeitsmarktbeobachtung und Bedarfsermittlung

- Partner der Höheren Fachschulen bei Einführung neuer HF-Studiengänge

- Mitwirkung bei Reformprozessen (BiVo, RLP)

• 2007 Loser Zusammenschluss durch eine Präsidentenkonferenz (KOGS)

- Verstärkung des Einflusses auf CH-Ebene (OdA Santé)

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OdA Santé

• 2005 Gründung durch die drei Branchenverbände H+, Curaviva

und Spitex Schweiz sowie die GDK und den SVBG:

- Träger bzw. Koordinator für alle Reformprojekte (BiVo, RLP HF)

- Hauptansprechpartner der nationalen Bildungsorgane (BBT, EDK, usw.)

• 2007/08 Gespräche über die Zusammenarbeit

und die Aufgabenteilung mit den kantonalen OdA‘s

• 2008 Einvernehmlicher Bericht über die Aufgabenteilung

OdA Santé – kantonale OdA‘s

• 2008 Einsitznahme eines Vertreters der KOGS im Vorstand

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Entwicklungsstand und –potenzial

• Aktuell: Pragmatische Zusammenarbeit auf Basis Arbeitsteilung, keine

gemeinsame Vision, kein gemeinsamer organisatorischer Rahmen

• Mittelfristig: Organisatorische Verbindung zwischen OdA Santé und

kantonalen OdA‘s schaffen (z.B. Dachverband)

- Effizientere Meinungsbildung für kantonale OdA‘s

- Direkter Basiskontakt für OdA Santé

• Vision: Branchenverband «Gesundheit Schweiz» mit OdA Santé als

Berufsbildungsbereich

- Mehr Einfluss auf allen Ebenen, weniger Doppelspurigkeiten

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Erste Erfahrungen mit der neuen Bildungssystematik: Die Sicht Betrieb und kantonale/regionale OdA

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Die FAGE-Ausbildung, ein Erfolgsmodell

• Kantonale Umsetzungsprojekte führen 2003/04 zu ersten positiven

Erfahrungen mit der Verbundpartnerschaft

- Kombinationen von Branchen Know-how mit kantonalem Know-how

über die berufliche Grundbildung

• Erfolgreiche Etablierung der Gesundheitsbranche auf dem

Lehrstellenmarkt

- FAGE ist 2006 bereits an 6. Stelle der Hitliste (2080 neue Lehrverträge)

- Die Zahl der Bewerbungen übersteigt die vorhandenen Lehrstellen

weiterhin erheblich

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Die FAGE-Ausbildung, ein Erfolgsmodell

• Reform FAGE-Ausbildung 2008 in grossem Konsens abgeschlossen

- Ein geschärftes Berufsprofil mit Schwerpunkt in Pflege und Betreuung

- Ab 2009 eine schweizweit einheitliche Ausbildung

- Zusammenarbeit mit Verbundpartnern sehr positiv

• Die FAGE im Betrieb

- junge Leute mit Stolz auf ihren Beruf und ihr Können

- kennen die betrieblichen Zusammenhänge

- kennen ihre Kompetenzen und deren Abgrenzung zur Diplompflege

- erfolgreicher Einsatz in zahlreichen Pionierbetrieben

- steigende Akzeptanz bei den diplomierten Pflegenden

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Entwicklungspotenzial

• Attraktive kompetenzgerechte Arbeitsplätze schaffen

• Zusammenarbeitsmodelle mit der Diplompflege rasch umsetzen

• FAGE-Einsatzbereich sichtbar machen und kommunizieren

• FAGE-Ausbildung darf kein blosser «Durchlauferhitzer» für

HF- und (mit Berufsmatur) für FH-Ausbildungen sein

• Die höhere Berufsbildung soll, wie in anderen Berufen,

Entwicklungsmöglichkeiten für qualifizierte FAGE bieten.

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Die Diplomausbildung Pflege HFErste Erfahrungen mit der Ausbildung

• Ansiedlung auf Tertiärstufe und neuer Rahmenlehrplan ergeben eine

sehr anspruchsvolle Ausbildung

• Berufsprofil ist sehr allgemein und abstrakt gehalten

• Unterschied zum bisherigen Berufsprofil (DN 2) ist nicht gut erkennbar

• Auch das Verhältnis zum FAGE-Profil ist nicht klar

• Zahl der Studienanfänger liegt in der ganzen Deutschschweiz

unter den Erwartungen

- Potenzial Zubringer FMS ist sehr begrenzt

- Hoffnung liegt auf FAGE mit verkürzter Ausbildung

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Die Diplomausbildung Pflege HFErste Erfahrungen mit höherer Fachschule

• Primat der Schule (gemäss MiVo HF) erschwert und bremst die

Zusammenarbeit zwischen Schule und Praxis (Betriebe und

kantonale/regionale OdA‘s)

• Mehrere unterschiedliche Curricula für den gleichen Beruf

- Zusatzaufwand für Betriebe mit Studierenden aus mehreren Schulen

• Eignungsabklärung gemäss Anhang MiVo teilweise kontraproduktiv

- Uneinheitliche Eignungsabklärung führt zu Schultourismus

- Eignungsabklärung für FAGE mit EFZ und Empfehlung ist fragwürdig

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Entwicklungspotenzial

• Berufsprofil Pflege HF im Rahmenlehrplan schärfer fassen

• Einstieg in HF-Ausbildung verbessern und erleichtern

- Berufsbegleitende Ausbildungen anbieten

- Einheitliche und zielführende Eignungsabklärung festlegen

- Eignungsabklärung für FAGE mit EFZ nur bei Bedarf (MiVo anpassen)

• OdA‘s als mögliche Träger von HF-Schulen

• Anzahl Curricula reduzieren

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Die Rollenverteilung zwischen GD, ED und OdA

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Die Theorie (Paradigmawechsel)

• Aus dem neuen Berufsbildungsgesetz ergibt sich eine klare

Rollenverteilung:

ED: - Umsetzung der Bildungssystematik und Aufsicht

- schulische Angebote (Berufsfachschule, Höhere Fachschule)

OdA: - Bildungsinhalte

- ÜK und LTT-Praxis

- Berufsmarketing

- Lehrstellen und Praktikumsplätze (in den Betrieben)

GD: - Nur noch indirekt beteiligt (Versorgungssicherheit)

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Praxis je nach Kanton unterschiedlich

• Schulische Angebote mehrheitlich zum ED transferiert oder

verselbständigt

• Grosse Unterschiede beim Berufsmarketing - teils 100% OdA-Aufgabe (inkl. Finanzierung)

- teils mehrheitlich GD/ED- Aufgabe bzw. -Finanzierung

• Grosse Unterschiede bei der Finanzierung der betrieblichen

Ausbildungskosten:

- teils 100% Finanzierung durch Betriebe

- teils hohe Beiträge durch GD‘s an Ausbildungsbetriebe

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Entwicklungspotenzial

• Die drei Partner GD, ED und OdA‘s richten ihre Rollen

nach dem BBG aus

• Die OdA‘s sorgen mit ihren Betrieben für genügend beruflichen

Nachwuchs und finanzieren diese Aktivitäten künftig über die

leistungsbezogenen Pauschalen gemäss revidiertem KVG

• GD und ED sorgen in der Übergangszeit (bis 2012) gemeinsam dafür,

dass bei den Betrieben keine finanziellen Lücken entstehen

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Fazit

• Der Paradigmawechsel hat stattgefunden

• Bei allen Verbundpartnern bestehen noch Entwicklungspotenziale

• Die kantonalen Oda‘s und ihre Mitgliedbetriebe sind willens,

ihren Beitrag zu leisten

• Für den Erfolg ist die themengerechte Unterstützung durch

Bund und Kantone erforderlich

• Wir danken für die Zusammenarbeit