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DIE NEUVERMESSUNG DER ONKOLOGIE MEHR EINSATZ MEHR QUALITÄT / MEHR ERFOLG 4. INTERDISZIPLINÄRES SYMPOSIUM „INNOVATIONS IN ONCOLOGY“ BERLIN SUMMIT / 22. JUNI 2018

DIE NEUVERMESSUNG DER ONKOLOGIE - netzwerk-gegen … · Sektion Onkologie in der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Rheuma- tologie und Infektionskrankheiten des

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DIE NEUVERMESSUNG DER ONKOLOGIE

MEHR EINSATZ ⁄ MEHR QUALITÄT / MEHR ERFOLG

4. INTERDISZIPLINÄRES SYMPOSIUM „INNOVATIONS IN ONCOLOGY“

BERLIN SUMMIT / 22. JUNI 2018

www.nct-heidelberg.de/inno18

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durch den großen Erfolg der zurückliegenden Veranstaltungen „Innovations in Oncology“ im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ermun-tert, veranstalten wir auch 2018 mit renommierten Partnern aus der Onkologie das 4. interdisziplinäre Symposium.

Wir werden bei dem Symposium die großen Anstrengungen in der Krebsprävention, die enormen Erfolge in der individualisierten Diagnostik von Tumorerkrankungen und die neuesten innovativen immunonkologischen und molekularen Therapiekon-zepte im Überblick darstellen und mit den Konferenzteilnehmern diskutieren.

Darüber hinaus scheint es uns jetzt an der Zeit, intensiver in den Dialog mit den führenden Kompetenz- und Entscheidungsträgern aus allen relevanten Bereichen der Gesundheitspolitik zu treten, da wir in der Krebsmedizin vor außerordentlich großen Herausforderungen stehen: Obwohl rund 40% aller Bundesbürger an Krebs versterben, setzen wir in Deutschland lediglich 6% der Gesundheitsausgaben für die Behandlung dieser oft tödlichen Krankheit ein! „Krebsmedizin ist teuer? Überleben ist unbezahlbar!“

Die Allokation von Gesundheitsressourcen gegen den Krebs wird daher das Thema unserer Podiumsdiskussion sein. In Deutschland hat sich im Verlauf der letzten Jah-re ein Verteilungsmuster entwickelt, das den Kontakt zur aktuellen demografischen und inhaltlichen Situation zu verlieren droht. Mit anderen Worten: Es gilt eine Reihe von wichtigen Punkten zu diskutieren und für die zukünftige Entwicklung der Krebs-medizin in Deutschland zu erwägen.

Wir freuen uns darauf, dies mit Ihnen zu tun und heißen Sie herzlich willkommen!Ihre

Prof. Dr. Diana Lüftner Prof. Dr. Christof von KalleCharité Berlin Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg

LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN,

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

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VERANSTALTUNGSABLAUF

Das Organisationsteam steht Ihnen bei Fragen rund um die Veran-staltung gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie daher nicht uns bei Unklarheiten anzusprechen. Ansprechpartnerin ist in diesem Fall Frau Viktoria Reinhardt (Telefon: 06221 56 35-099).

VERPFLEGUNG

Für Verpflegung innerhalb der Pausen ist gesorgt. Getränke und Spei-sen im Rahmen des offerierten Caterings sind kostenfrei.

INTERNETZUGANG

Kostenfreier WLAN Zugang ist innerhalb des gesamten Veranstal-tungshauses möglich. Zugangsdaten werden dafür keine benötigt.

AUSSCHLUSSHINWEIS

Die Veranstalter des Symposiums “die Neuvermessung der Onkologie” übernehmen keinerlei Haftung für Verletzungen jeglicher Art, seitens der Teilnehmer/-innen oder auch deren Begleitung. Der Haftungsau-schluss gilt auch für Beschädigungen oder Verluste von persönlichen Gegenständen, die den bereits genannten Personen widerfahren.

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

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09:00 UHR Registrierung der Teilnehmer im Konferenzzentrum des Hotel Radisson Blu und Imbiss

10:00 UHRWelcome Lead In: Prof. Dr. Diana Lüftner, Charité Berlin

MEHR EINSATZ: MIT DEUTLICH MEHR PRÄVENTION UND GEZIELTER AUFKLÄRUNG KREBS VERMEIDEN

Moderation: Prof. Dr. Bernhard Wörmann, Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie und Dr. Johannes Bruns, Deutsche Krebsgesellschaft, Berlin

• Wirksamer Impfschutz gegen Krebs: Prof. Dr. Magnus von Knebel Doeberitz, Universität Heidelberg• Die Einladung zum „gesund bleiben“: Das erfolgreiche Holländische Modell des organisierten Einladungsverfahrens: Dr. Esther Toes-Zoutendijk, Universität Rotterdam• Mikrobiom und Dickdarmkrebs – Neue Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie: Prof. Dr. Dirk Haller, TU München/Weihenstephan

11:15 UHRMEHR QUALITÄT: MIT INTELLIGENTEN KONZEPTEN KREBS FRÜHZEITIGER ERKENNEN

Moderation: Prof. Dr. Ulrich Keilholz, Charité Berlin und Prof. Dr. Evelin Schröck, TU Dresden

• Liquid Biopsy 4.0: Neueste Ergebnisse zu Blutanalysen für die Früherkennung von Krebs. Prof. Dr. Klaus Pantel, UKE Hamburg• Von Rudolf Virchow zur modernen Molekularpathologie: Prof. Dr. Carsten Denkert, Charité Berlin• Dem Tumor auf der Spur – neue Chancen durch innovative Techniken bei bildgebenden Verfahren: Prof. Dr. Heinz-Peter Schlemmer, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg

PROGRAMM – FREITAG 09:00-12:00 UHRPART

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PROGRAMM – FREITAG 12:00-14:30 UHR

12:00 UHRZeit für Gespräche mit den Referenten und Imbiss

12:45 UHRMEHR ERFOLG: INNOVATIVE ANSÄTZE WIE MIT INDIVIDUALISIERTEN THERAPIEKONZEPTEN KREBS BESIEGT WERDEN KANN

Moderation: Prof. Dr. Lars Bullinger, Charité Berlin und Prof. Dr. Justus Duyster, Universitätsklinik Freiburg

Lead In: Prof. Dr. Michael Hallek, Universitätsklinikum Köln

• Maßgeschneiderte Therapiekonzepte 4.0: Sequenzkombinationen und neue Strategien zur Resistenzüberwindung: Prof. Dr. Jürgen Wolf, Universitätsklinikum Köln• Neue Ansätze in der Immunonkologie: Was kommt nach der Checkpoint-Inhibition? Prof. Dr. Dirk Jäger, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg

13:45 UHRVON BIG-DATA ZU SMART-DATA: AUF DER SUCHE NACH DEM ELEKTRONISCHEN „TUMOR-GPS“

Moderation: Prof. Dr. Frank Kolligs, Helios-Klinik Berlin-Buch und Prof. Dr. Lena Maier-Hein, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg

• Jetzt geht‘s dem Tumor an die Daten: Erkenntnisse zwischen Datenschatz und Datenschutz Prof. Dr. Peter A. Fasching, Universitätsklinikum Erlangen• Smart-Data und Qualitätssicherung in der Onkologie 4.0: Tanya Thouw, SAP, Walldorf• Mit intelligenten Algorithmen Krebs frühzeitig erkennen – was können Apps wie Ada in Zukunft beitragen? Dr. Ewelina Türk, Ada Health, Berlin

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PROGRAMM – FREITAG 14:30-18:00 UHR

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14:30 UHR Kaffeepause

15:00 UHRKREBSMEDIZIN IST TEUER? ÜBERLEBEN IST UNBEZAHLBAR! Lead In: Prof. Dr. Christof von Kalle, Nationales Centrum für Tumorer-krankungen Heidelberg und Prof. Dr. Diana Lüftner, Charité Berlin

Anschließend Podiumsdiskussion unter der Moderation von Dr. Johannes Bruns, Deutsche Krebsgesell-schaft und Dr. Georg Ralle, Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. • Patientenvertreter: Jan Geissler, München• Krankenkassen: Dr. Mani Rafii, BARMER• Wissenschaft: Prof. Dr. Christof von Kalle, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg und Prof. Dr. Diana Lüftner, Charité Berlin• Autoren: Sascha Lobo, Berlin• Industrie: Dr. Hagen Pfundner, Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.• Verbände: Dr. Christa Maar, Netzwerk gegen Darmkrebs e. V., PD Dr. Thomas Illmer, Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland e.V.

16:00 UHREmpfang auf Einladung der Kongressleitung

18:00 UHREnde der Veranstaltung

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DR. MED. JOHANNES BRUNS

• 1984 Erhalt des Staatsexamens in Mathematik und Sportwissenschaften• 12/1987 -3/1990 Mitarbeiter im Deutschen Bundestag• 1994 Approbation als Arzt der Humanmedizin• 12/1992 -11/1993 Abteilung für Chirurgie an der Universität Bonn• 12/1993 –06/1998 Abteilung für Unfallchirurgie an der Universität Bonn• 1998 Facharzt für Chirurgie• 1999-2006 Leiter der Abteilung für medizinische Grundsatzfragen/ Leistungen beim Verband der Angestellten Krankenkasse e.V. (VdAK)• Seit 10/2006 Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft

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PROF. DR. MED. LARS BULLINGER

Prof. Dr. Lars Bullinger hat am 1. Oktober 2017 eine Professur für Hämatologie und Onkologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin angetreten und die Leitung der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunolo-gie am Campus Virchow-Klinikum übernommen. Zuvor war er in Ulm tätig, wo er eine Heisenberg-Professur für personalisierte Tumortherapie innehatte und als Leiter der Sektion Onkologie in der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Rheuma-tologie und Infektionskrankheiten des Universitätsklinikums Ulm tätig war.

Er studierte Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er im Jahr 2000 auch promovierte. Seine Habilitation erfolgte im Jahr 2008 an der Universität Ulm im Fach Innere Medizin. Nach Forschungsaufenthalten an der Stanford University und der Harvard Medical School konzentrieren sich die Forschungsaktivitäten von Prof. Bullin-ger darauf, bösartige Krebserkrankungen mittels innovativer Technologien wie Omics und Next Generation Sequencing (NGS) besser zu charakterisieren und sogenannte Treibermutationen zu identifizieren.

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PROF. DR. MED. CARSTEN DENKERT

Prof. Dr. Carsten Denkert ist Professor für Pathologie, leitender Oberarzt am Institut für Pathologie der Charité. Nach dem Medizinstudium an der RWTH Aachen und Tä-tigkeit an der Universität Düsseldorf ist er seit 1997 an der Charité tätig. Er leitet dort die Arbeitsgruppe Translationale Tumorforschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Untersuchung von molekularen Biomarkern beim Mammakarzinom. Hierbei besteht eine langjährige Kooperation mit der German Breast Group, in der translationale Unter-suchungen an klinischen Studienkohorten durchgeführt werden. Prof. Denkert ist Mit-glied des St. Gallen-Konsensus-Panels für 2017 und 2019.

Abstract des VortragsVon Rudolf Virchow zur modernen MolekularpathologieDie Pathologie befasst sich schwerpunktmäßig mit der diagnostischen Beurteilung von Tumorerkrankungen, wichtig ist dabei die Kombination von morphologischen und mo-lekularen Veränderungen. So kann z.B. die Interaktion von Tumorzellen mit dem Im-munsystem zum einen unter dem Mikroskop beobachtet werden, zusätzlich können aber auch mit verschiedensten Methoden Gene, mRNAs und Proteine im Tumorgewebe un-tersucht und quantifiziert werden. Dadurch können Tumore besser klassifiziert werden, dies ermöglicht eine zielgerichtete und nebenwirkungsärmere Therapie.Der Vortrag befasst sich schwerpunktmäßig mit aktuellen Konzepten für die Diagnose und Therapie von Brustkrebs und gibt einen Überblick über die Entwicklung der Mole-kularpathologie.

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PROF. DR. MED. JUSTUS DUYSTER

• 1982-1989 Medizinstudium in Freiburg• 1987-1990 Dissertation, Kardiologische Abteilung, Uniklinik Freiburg• 1989-1991 AiP am Biochemischen Institut Freiburg im Rahmen des Verbund- forschungsprojektes „Tumorentwicklung und Tumorabwehr“• 1991 Approbation als Arzt• 1991-1992 Wiss. Angestellter im Verbundforschungs- projekt „Tumorentwicklung und Tumorabwehr“, Biochemisches Institut Freiburg • 1992-1994 „Research Associate“ an der University of California in San Diego (UCSD), Dept. of Biology, bei Prof. J.Y.J. Wang (als Stipendiat der Deutschen Krebshilfe)• 1994-1996 Assistenzarzt an der Freien Universität Berlin, Universitätsklinikum Rudolf Virchow, Kliniken am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), Abteilung für Med. Onkologie• 1996-1998 Assistenzarzt in der Inneren Medizin III (Hämatologie/Onkologie), Universitätsklinikum Ulm• 1998 Assistenzarzt an der III. Med. Klinik (Hämatologie/Onkologie), Klinikum rechts der Isar der TU München• 2001 Facharztanerkennung Innere Medizin• 2002 Oberarzt III. Med. Klinik (Hämatologie/Onkologie), Klinikum rechts der Isar der TU München• 2003 Habilitation für das Fach Innere Medizin an der TU München• 2005 Teilgebietsanerkennung Hämatologie/Internistische Onkologie• 2003-8/2012 Leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor III. Med. Klinik (Hämatologie/Onkologie), Klinikum rechts der Isar der TU München• 2004 Ruf und Annahme einer C3-Professur für Innere Medizin und experimentelle Hämatologie an der TU München• 2007 Ruf auf eine W3-Professur für Hämatologie und Onkologie an der Otto- von-Guericke-Universität Magdeburg - Annahme eines Bleibeangebotes der Technischen Universität München

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• Seit 9/2012 Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation am Universitätsklinikum Freiburg (Nachfolge Prof. Mertelsmann)• Seit 2013 Klinischer Direktor des Tumorzentrums Freiburg (Comprehensive Cancer Center Freiburg - CCCF)

Forschungsschwerpunkte: • Signaltransduktion von onkogenen Tyrosinkinasen bei hämatologischen Erkrankungen • Präklinische und klinische Entwicklung von molekularen Therapien maligner Erkrankungen • Mechanismen der Signaltransduktionsinhibitor-Resistenz • Zellzyklusregulation in malignen Zellen

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PROF. DR. MED. PETER A. FASCHING

Peter Fasching ist gebürtiger Kölner und hat seine medizinische Ausbildung an der dor-tigen medizinischen Fakultät absolviert. Seine Assistenzarztzeit verbrachte er an den Universitätsfrauenkliniken in Düsseldorf und Erlangen. Nach seiner Facharztausbildung und Ernennung zum Oberarzt zog es ihn von 2007 bis 2011 an die University of California at Los Angeles, Division Hematology/Oncology, wo er in mehreren Forschungsvorhaben tätig war. Nach 2011 wurde er erneut in Erlangen zum Professor für Translationale Frau-enheilkunde und Geburtshilfe auf Lebenszeit (W2) ernannt, wo er seitdem an der Frau-enklinik als Oberarzt und Forscher arbeitet. Forschungsschwerpunkte sind die Trans-lation vorklinischer, molekularer und bildgebender Diagnostik in die Klinik ebenso wie die Bearbeitung des Themenfeldes Big Data, in welchem er seit vielen Jahren aktiv ist.

Abstract des VortragsJetzt geht‘s dem Tumor an die Daten: Erkenntnisse zwischen Datenschatz und Daten-schutzIn den letzten Jahren haben die Methoden, mit welchen Big Data analysiert werden kön-nen, deutlich an Effizienz gewonnen. Auch sind die Anstrengungen, Daten aus verschie-denen Quellen zusammenzuführen, immer erfolgreicher geworden, so dass es heute bereits große Datenbanken gibt, in denen klinische Daten der Patientinnen, der Tumore, der Behandlung und aus molekularen Analysen zusammengeführt sind. Diese Daten müssen nun genutzt werden, um für Patienten und Ärzte eine sinnvolle Ergänzung der bisherigen Behandlungsroutinen zu werden. In naher Zukunft könnten Methoden des maschinellen Lernens dazu führen, dass Tumorboardentscheidungen oder Qualitäts-kontrolle computergestützt oder sogar computergesteuert ablaufen werden. Diese Nut-zung birgt auf der einen Seite Chancen, auf der anderen Seite aber auch Bedenken, ob eine zunehmende Integration von computergestützten Systemen nicht auch zu einer Entpersonalisierung der Medizin beitragen könnte. Nicht zuletzt ist der Datenschutz von besonderer Bedeutung, da Daten in einer Art und Weise genutzt werden, die ggf. zum Zeitpunkt einer Information der Patientin noch nicht absehbar war. Die Selbstbestim-mung der Patientin, was mit den Daten passiert ist nicht nur vor der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) von besonderer Bedeutung, sondern auch Gegenstand neuer ethischer Überlegungen.

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JAN GEISSLER

Jan Geißler ist Gründer und Geschäftsführer der Patvocates GmbH, einem Think Tank im Spannungsfeld von Patient Advocacy, Forschung und Gesundheitspolitik. Er ist Mit-gründer des weltweiten Netzwerks von Leukämiepatientenorganisationen CML Advoca-tes Network, das in 88 Ländern aktiv ist. Er ist Arbeitspaketleiter im IMI2-geförderten EU-Projekt HARMONY („Big data for better outcomes in hematology“). Von 2012 bis 2017 war er Geschäftsführer des EU-Konsortialprojekts „Europäische Patientenakademie” (EUPATI) und koordiniert heute die deutsche EUPATI-Landesplattform sowie das EU-PATI-EU-Team zu Zukunftsthemen. Jan Geißler engagiert sich zudem als Patientenver-treter in verschiedenen Gremien von z.B. ECCO, ESMO, EHA, Berlin Institute of Health, EuroBloodNET und ISPOR.

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PROF. DR. MED. MICHAEL HALLEK

• 1978-1985 Studium der Medizin in Regensburg, München und Paris• 1985-1994 Wissenschaftliche und klinische Ausbildung als Hämatologe und Onkologe in München und Harvard• 1994-2003 Oberarzt an der LMU und Leiter des Gentherapie-Programms am Genzentrum und Helmholtz-Zentrum München• 1994 Gründung und Leitung der Deutsche CLL-Studiengruppe, der weltweit größten Studiengruppe zur chronischen lymphatischen Leukämie• Seit 2003 Direktor der Klinik I für Innere Medizin der Universität zu Köln • Seit 2007 Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO), das seither durch die Deutsche Krebshilfe ununterbrochen als onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet wurde

• 2012-2018 Zahlreiche Auszeichnungen, wie der Paul-Martini-Preis 2012, die Binet-Rai-Medaille 2013, die Walter-Siegenthaler-Medaille in Gold 2016, den Deutschen Krebspreis 2017, den Arthur Burkhardt-Preis 2017 und die Johann- Georg-Zimmermann-Medaille 2018 • Seit 2011 Mitglied der Leopoldina• 2014 Präsident des 31. Deutschen Krebskongresses • 2014/2015 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin DGIM• Seit 2016 Vorsitzender und seit 2018 geschäftsführender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie DGHO • Seit 2018 Chairman des Scientific Committee der European School of Haematology, Paris

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PROF. DR. RER. NAT. DIRK HALLER

Prof. Haller (*1968) ist Direktor des Zentralinstituts Food and Health (ZIEL) und leitet den Lehrstuhl für Ernährung und Immunologie an der Technischen Universität Mün-chen (TUM). Schwerpunktthema seiner Forschungsaktivitäten ist das Mikrobiom und seine funktionelle Relevanz bei der Entstehung chronischer Entzündungskrankheiten und Krebs im Darm. Nach einem Doppelstudium an der Universität Hohenheim pro-movierte er in den Fachbereichen Mikrobiologie und Ernährungswissenschaft. Es folg-ten Forschungsaufenthalte in der Schweiz und den USA, bevor er als Emmy Noether Nachwuchsgruppenleiter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an die TUM wechselte. Prof. Haller ist für internationale und nationale Forschungsprogramme (DFG Schwerpunkt; SPP1656 und DFG Graduiertenkolleg, GRK1482) verantwortlich. Für seine Forschungen zum Mikrobiom wurde er mit dem Hauptpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) ausgezeichnet.

Abstract des VortragsMikrobiom und Dickdarmkrebs – Neue Entwicklungen in der Diagnostik und TherapieForschungsarbeiten der letzten 10 Jahre unterstützen die Hypothese, dass das intes-tinale Mikrobiom einen fundamentalen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen hat. Hochdurchsatzsequenzierungen der Mikrobiota (16S rRNA und Metagenomprofilierung) zeigen Verschiebungen in der Zusammensetzung und Aktivität des mikrobiellen Öko-systems in Assoziation mit einer Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen, u.a. auch für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und kolorektalem Karzinom. Die diagnostische und therapeutische Bedeutung dieser sequenzierbasierten Mikrobi-omsignaturen ist unklar, da die zugrundeliegenden Mechanismen der Mikrobiom-Wirts Interaktion unklar sind. Tierexperimentelle Studien zeigen kausale Zusammenhänge zwischen Dysbiose und der Entstehung chronischer Entzündung und Krebs im Darm. Ein besseres Verständnis zur Funktionalität dieser komplexen Ökosysteme bzw. die Wir-kung einzelner Organismen (Pathobionten) in der Pathogenese der Erkrankungen sind die zentrale Herausforderung der Mikrobiomforschung.

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PD DR. MED. THOMAS ILLMER

• Geboren 17.05.1968 in Bautzen• Bis 1986 Schulbildung: Abitur auf der Sorbischen erweiterten Oberschule Bautzen • 1988-1994 Medizinstudium MLU Halle-Wittenberg; TU Dresden; Karolinska Institutet Stockholm• 1994-2002 Facharztausbildung Innere Medizin / Abteilung Hämatologie-Onkologie, Medizinische Klinik I (Prof. Dr. Ehninger) • 2003 Subspezialisierung Hämatologie-Onkologie • 2003-2009 Oberarzt MK I – TU Dresden• 2009 Habilitation • 2009- Niederlassung in Berufsausübungsgesellschaft Hämatologie/Onkologie • Seit 2015 im Vorstand des BNHO

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PROF. DR. MED. DIRK JÄGER

Dirk Jäger ist geschäftsführender und medizinischer Direktor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, Leiter der Abteilung für Medizinische Onko-logie am Universitätsklinikum Heidelberg und Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Angewandte Tumorimmunität an dem Deutschen Krebsforschung Zentrum (DKFZ). Dr. Jäger studierte Medizin an den Universitäten Lübeck und Freiburg und promovierte 1991 in Freiburg. Er spezialisierte sich auf die Innere Medizin und erhielt 2003 seine Venia Legendi an der Universität Mainz. Dr. Jäger begann seine wissenschaftliche Karriere im Cornell Medical Center in der Tumorimmunologie-Gruppe von Yao Chen und Lloyd Old (Ludwig-Institut für Krebsforschung). Zuvor war er Leiter des Tumorimmunologi-schen Labors der Onkologischen Abteilung des Universitätsspitals Zürich. Am NCT ist Dirk Jäger für alle Beratungsleistungen und Patientenversorgungsprogramme zustän-dig. Seine Forschung konzentriert sich darauf, das volle Potenzial des Immunsystems des Patienten aufzudecken, um Tumorzellen zu zerstören. Er spezialisiert sich auf die Entwicklung von fortgeschrittenen Methoden und Medikamenten zur Charakterisierung und Manipulation von Tumor-Wirt-Interaktionen, insbesondere durch Modulation der Tumorumgebung. Er ist Autor von über 200 Publikationen mit über 4000 Zitaten und hat einen h-Index von 31. Dr. Jäger hat kürzlich gezeigt, dass kombinatorische Immunthe-rapien zu klinischen Reaktionen bei ansonsten nicht-reaktiven Tumoren führen können. Er hat strategische Allianzen mit verschiedenen öffentlichen Institutionen sowie mit der Pharmaindustrie aufgebaut. Er hat mehrere prospektive klinische Studien initiiert und baut auf dieser Grundlage auf, um personalisierte Krebsimmuntherapien weiter zu ent-wickeln.

Abstract des VortragsNeue Ansätze in der Immunonkologie: Was kommt nach der Checkpoint-Inhibition? Die bisher verfügbaren und zugelassenen Immuntherapien in Form von Checkpoint In-hibitoren können bei einem kleinen Teil der Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren zu Langzeitkontrolle bzw. kompletten Remissionen führen. Die Mehrzahl der Patienten profitiert allerdings nicht von diesen Therapieformen. Darüber hinaus sind diese Subs-tanzen bei einigen häufigen Tumorentitäten wie Prostatakarzinom, Kolonkarzinom, Pan-kreaskarzinom und Mammakarzinom fast wirkungslos.

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Einer der Gründe dafür liegt in der Fähigkeit dieser Tumorerkrankungen, ein sehr im-munsuppressives Milieu zu bilden, was für Effektor T Zellen weitgehend unüberwindbar ist bzw. was infiltrierende T Zellen ausschaltet. Das bessere Verständnis der sogenann-ten Escape Mechanismen, die Tumoren nutzen, um sich Immunantworten zu entziehen, wird uns mehr und mehr in die Lage versetzen, durch intelligente Kombinationsthera-pien diese Resistenzmechanismen zu blockieren und damit Immuntherapien wesentlich breiter wirksam werden zu lassen.

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PROF. DR. MED. ULRICH KEILHOLZ

Prof. Keilholz hat sein Medizinstudium an den Universitäten Mainz, Heidelberg und Le-xington absolviert und 1983 abgeschlossen. Anschließend hat er seine Facharztweiter-bildung an der Universität Heidelberg durchlaufen, unterbrochen von einem Aufenthalt als Gastwissenschaftler am National Cancer Institute des NIH in Bethesda, U.S.A. 1987. 1997 wechselte er als leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik III an das Klinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin, seit 2004 Campus Benjamin Frank-lin der Charité. 2002 wurde er auf eine neu geschaffene Professur für molekulare und klinische Tumorimmunologie berufen. Seit 2008 war er zudem Deputy Director Clinical Research des neu gegründeten Charité Comprehensive Cancer Centers. Seit 2013 lei-tete er zunächst als komm. Direktor, seit 2018 als Direktor das Charité Comprehensive Cancer Center. 2018 wurde er zudem als Professor für Comprehensive Oncology an die Berliner Charité berufen.

Prof. Keilholz ist Mitglied aller wichtigen nationalen und internationalen klinischen on-kologischen Gesellschaften und Reviewer bei vielen Zeitschriften, incl. New England Journal of Medicine, Lancet, Lancet Oncology und Journal of Clinical Oncology. Er ist im Editorial Board zahlreicher Zeitschriften, unter anderem Annals of Oncology, Journal of Immunotherapy und Deutsches Ärzteblatt. Für die European Society for Medical Onco-logy wurde er als National Representative Germany gewählt.

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PROF. DR. MED. FRANK KOLLIGS

• 1987-1994 Studium an der Philipps Universität Marburg• 1994-1997 Weiterbildung in Innerer Medizin am Universitätsklinikum Marburg• 1997-2000 Postdoktorand an der Division of Molecular Medicine der University of Michigan, Ann Arbor, USA• 2000-2005 Weiterbildung in Innerer Medizin und Gastroenterologie am Klinikum der LMU München-Großhadern. Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Medikamentöse Tumortherapie• 2003 Oberarzt. Aufbau und Leitung des Labors für Molekulare Gastroenterologie • 2009 Professur für Innere Medizin, Schwerpunkt gastroenterologische Onkologie, LMU München. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Kolorektales Karzinom, molekulare Karzinogenese, Screening, Biomarker • Seit 2015 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie, Hepatologie & Infektiologie und des Interdisziplinären Endoskopiezentrums am Helios Klinikum Berlin-Buch• Vizepräsident des Netzwerk gegen Darmkrebs e.V.

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SASCHA LOBO

Sascha Lobo, Jahrgang 1975, studierte in Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskom-munikation. Er arbeitet als Autor, Internet-Unternehmer und Vortragsredner rund um den Schwerpunkt Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2011 schreibt er eine wöchentliche Kolumne auf Spiegel Online namens “Die Mensch-Maschine”, in der er aus digitaler Perspektive auf die Geschehnisse der Welt blickt. Zu seinen wichtigsten Büchern gehören “Internet – Segen oder Fluch” (mit Kathrin Passig, erschienen 2012 bei Rowohlt Berlin) und “Wir nennen es Arbeit” (mit Holm Friebe, erschienen 2006 bei Heyne). Gemeinsam mit Christoph Kappes betreibt er die Fortschrittsfabrik, eine Pro-jekt- und Beratungsgesellschaft für digitale Transformation.

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PROF. DR. MED. DIANA LÜFTNER

• Oberärztin an der Charité Campus Benjamin Franklin, Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie• Mitglied des Beirates der Wilsede-Schule für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie• Delegierte der DGHO für die Deutsche Gesellschaft für Senologie und die Organkommission „Mamma“ der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologie Onkologie AGO• Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie• Vorstand der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs

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DR. PHIL. CHRISTA MAAR

Dr. Christa Maar ist Vorstand der Felix Burda Stiftung und Präsidentin des Netzwerk gegen Darmkrebs. Die Stiftung wurde von Hubert Burda und Dr. Christa Maar gegründet und trägt den Namen ihres gemeinsamen Sohnes Felix Burda, der 2001 an Darmkrebs verstarb. Der Fokus der Stiftung liegt auf der Aufklärung der Bevölkerung zu dieser bös-artigen Krankheit, um so ihr Auftreten zu verhindern oder einzugrenzen.

Die Felix Burda Stiftung ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen auf diesem Gebiet in Deutschland.

Zudem gründete Dr. Christa Maar im Jahr 2004 das Netzwerk gegen Darmkrebs, wel-ches die Vernetzung von wichtigen Entscheidungs- sowie Kompetenzträgern als auch von Organisationen und Verbänden beinhaltet. Die Tätigkeiten des Netzwerks sind auf die Weiterentwicklung der Prävention und Früherkennung von Darmkrebs ausgerichtet.Dr. Christa Maar wurde 2008 in den Nationalen Krebsplan berufen und gehörte von 2008-2011 der Arbeitsgruppe „Weiterentwicklung der Darmkrebsfrüherkennung“ an. Zudem hält sie verschiedene Ehrenämter inne: Sie ist Mitglied im Kuratorium des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Krebsinformationsdienstes.

Dr. Christa Maar studierte und promovierte in Kunstgeschichte, arbeitete als Drehbuch-autorin sowie Regisseurin.

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PROF. DR.-ING. LENA MAIER-HEIN

Prof. Dr.-Ing. Lena Maier-Hein ist promovierte Informatikerin und leitet die Abteilung computer-assistierte medizinische Interventionen (CAMI) am Deutschen Krebsfor-schungszentrum (DKFZ). Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung computergestützter Methoden für die Chirurgie der Zukunft. Einen Forschungsschwerpunkt untersucht Prof. Maier-Heins Abteilung im Rahmen ei-nes vom European Research Council (ERC) geförderten Starting Grants (COMBIOSCO-PY). Sie entwickelt innovative und für den Patienten besonders schonende Verfahren zur Krebsdiagnose und -therapie, welche auf Methoden aus der Biophotonik und der künst-lichen Intelligenz aufbauen. Langfristige Vision ist es, den gesamten Behandlungspro-zess eines Patienten zu observieren, um datenbasiert die richtige Assistenz für die rich-tige Person zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen und so die medizinische Versorgung deutlich zu objektivieren und auf ein neues Level an Qualität zu bringen.

Frau Maier-Hein studierte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und am Imperial College London Informatik (bis 2005). Sie promovierte im Rahmen des Graduiertenkol-legs 1126 „Intelligente Chirurgie“ am KIT mit summa cum Laude (2009) und absolvierte ihre Habilitation an der Universität Heidelberg (2013). Im Rahmen ihrer akademischen Laufbahn warb sie mehrere Millionen Euro Drittmittel für das DKFZ ein und erhielt mit ihrer Forschungsgruppe dutzende Preise, u.a. den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deut-schen Forschungsgemeinschaft (DFG) 2013 und den Preis der Berlin-Brandenburgi-schen Akademie der Wissenschaften 2017.

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PROF. DR. MED. KLAUS PANTEL

Prof. Pantel ist Direktor des Instituts für Tumorbiologie am Universitätsklinikum Ham-burg-Eppendorf. Das Institut ist Teil des Zentrums für Experimentelle Medizin und des Universitären Cancer Centers (UCCH).

Prof. Pantel graduierte 1986 an der Universität Köln und schloss seine Dissertation 1987 ab. Nach seiner PostDoc-Ausbildung in den USA an der Wayne State University, Detroit, wo er über hämatopoetische Stammzellregulierung forschte, ging er für zehn Jahre ans Institut für Immunologie der Universität München. Die Pionierarbeit von Prof. Pantel auf dem Gebiet der Mikrometastasierung bei Krebs, den zirkulierenden Tumorzellen und zirkulierenden Nukleinsäuren (ctDNA, microRNAs) spiegelt sich in mehr als 400 Publi-kationen in hochrangigen biomedizinischen und wissenschaftlichen Zeitschriften wider (inkl. NEJM, Lancet, Nature Journals, Cancer Cell, Science Translational Medicine, Can-cer Discovery, PNAS, JCO, JNCI, Cancer Res.). Seine Forschungsarbeit wurde durch den AACR Outstanding Investigator Award 2010, den Deutschen Krebspreis 2010 und einem ERC Advanced Investigator Grant ausgezeichnet.

Abstract des VortagsLiquid Biopsy 4.0: Neueste Ergebnisse zu Blutanalysen für die Früherkennung von Krebs„Liquid Biopsy“ – Flüssigbiopsie, heißt die Untersuchung von Zellkomponenten, die von Tumorzellen in verschiedene Körperflüssigkeiten wie Blut oder Urin abgegeben werden. Dazu gehören zirkulierende Tumorzellen (CTCs) und zirkulierende Tumor-assoziierte DNA (ctDNA). Sowohl CTC als auch ctDNA Analysen stellen zwei komplementäre Liquid Biopsy Methoden dar, mit einem großen Potenzial für die personalisierte Medizin. Zahl-reiche klinische Studien mit unterschiedlichen Tumorentitäten konnten zeigen, dass der Nachweis von CTCs ein unabhängiger, prognostischer Marker für das Überleben von Krebspatienten darstellt. In einer neuen, multi-zentrischen Untersuchung am Mamma-karzinom konnte gezeigt werden, dass die CTC-Anzahl ein wichtiger Parameter ist, der unabhängig von der pathologischen Response (pCR, Goldstandard) das Ansprechen auf eine neoadjuvante Therapie vorhersagt. Auch bei anderen Tumorentitäten konnte eine bessere Risikoeinteilung durch CTC-Analysen erreicht werden. Ein weiteres Verfahren

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der Liquid Biopsy ist die Untersuchung von ctDNA. Mutationen, die in der ctDNA de-tektiert werden, sind Mischungen aus Mutationen des Primärtumors und der Metasta-sen. Es konnte gezeigt werden, dass ctDNA Analysen klonale Heterogenität und auch Veränderungen der Subklone in Echtzeit wiederspiegeln können. Somit könnte mittels ctDNA Analysen frühzeitig das Auftreten resistenter Klone bei Patienten unter Therapie festgestellt werden. Ein weiteres Anwendungsfeld der ctDNA von sehr großer Bedeutung ist die Krebsfrüherkennung; hier gibt es ermutigende neue Studien, aber auch die Not-wendigkeit eine Überdiagnostik zu vermeiden.

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PROF. DR. RER. NAT. HAGEN PFUNDNER

Prof. Dr. Hagen Pfundner, geboren 1960, studierte an der Universität Freiburg Pharma-zie und arbeitete danach an den Universitäten von Marburg und Kiel als wissenschaftli-cher Assistent und promovierte in dieser Zeit (Dr. rer. nat.). • 1992 trat er in die Hoffmann-La Roche AG in Deutschland ein und arbeitete bis 1995 im Vertrieb und Produktmanagement• 1995 wechselte er als Global Business Leader (Prokurist) für die Therapiegebiete Entzündungs- und Knochenkrankheiten zur F. Hoffmann- La Roche Ltd. in die Schweiz• 1998-2001 war er als stellv. Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung der Hoffmann-La Roche Ltd. in Kanada für Marketing, Strategische Planung und den Vertrieb der Facharzt-Produkte verantwortlich• 2001 wurde Prof. Dr. Pfundner zum Global Business Direktor Virologie befördert und war stellv. Direktor und Mitglied des Pharma Business Executive Teams der F. Hoffmann-La Roche Ltd., Schweiz• 2003-2006 war er Geschäftsführer der Roche Pharma AB in Schweden • Seit 2006 ist Prof. Dr. Pfundner als Vorstand der Roche Pharma AG verantwortlich für das Pharma-Geschäft in Deutschland und zugleich Geschäftsführer der Roche Deutschland Holding GmbH

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DR. MED. MANI RAFII

• Geschäftsführer der Klinikgruppe Schön Kliniken Prien am Chiemsee• Vorsitzender des Direktoriums der Schön Klinik Hamburg-Eilbek• Kaufmännischer Leiter der Schön Klinik Vogtareuth• Projektleiter der Boston Consulting Group • Arzt des Universitätsklinikums Kiel• Seit 2015 Mitglied des Vorstands der BARMER, Berlin

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DR. PHIL. GEORG RALLE

Magister Atrium und Promotion in Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Germanistik an der Freien Universität Berlin

• 1979-1982 ICC Berlin – Projektleiter• 1983-1985 Springer Medizin-Verlag, Berlin – Leiter für internationales Anzeigenmarketing• 1985-1987 Quintessenz-Verlag, Berlin – Geschäftsleitung• 1987-1995 Springer Medizin Verlag, Berlin – Geschäftsführer Urban & Vogel Medizin Verlag• 1995-2008 Springer Medizin Verlag, Berlin – Vorsitzender der Geschäftsführung Springer Business Media• Seit 2011 ICW AG, Walldorf – Mitglied des wissenschaftlichen Beirats• Ärztlicher Nachrichtendienst (änd), Hamburg – Mitinhaber • Netzwerk gegen Darmkrebs, München – Generalsekretär• Proventis München - Berater für eHealth/ Medizin• Stiftung das behinderte Kind der Charité Berlin – Mitglied des Vorstands

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PROF. DR. MED. DIPL. PHYS. HEINZ PETER SCHLEMMER

Herr Prof. Schlemmer ist Direktor der Abteilung Radiologie am DKFZ und Professor für Onkologische Bildgebung an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg.

Nach seinem Studium der Physik und Medizin ist er seit über 25 Jahren auf die Entwick-lung und klinische Anwendung onkologischer Bildgebungstechnologien spezialisiert. Er arbeitete an mehreren nationalen und internationalen Universitätskliniken und For-schungsinstituten mit klinischem und wissenschaftlichem Schwerpunkt in der Onko-logie. Sein besonderer klinisch-wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der multimo-dalen und multiparametrischen Bildgebung von Urogenital-Tumoren. Er war Leiter der Arbeitsgruppen „Onkologische Bildgebung“ in der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Herr Prof. Schlemmer ist Koordina-tor des Joint Imaging Network des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK). Er ist Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Gesellschaften, darunter der International Cancer Imaging Society und der European Society of Oncologic Imaging. Er ist Autor/ Koautor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und hat mehr als 350 eingeladene Vorträge zu nationalen und internationalen Treffen gehallten.

Abstract des VortragsDem Tumor auf der Spur – neue Chancen durch innovative Techniken bei bildgeben-den VerfahrenDie gesamte onkologische Behandlungskette von der Krebsfrüherkennung und Primär-diagnostik bis hin zur multidisziplinären Therapie benötigt fortlaufend Informationen über die individuelle Anatomie sowie über Lokalisation, Ausbreitungsmuster und bio-logische Aktivität von Tumoren. Seit den 1980´er haben rasante Fortschritte der Medi-zintechnik, der Computer- und Informationstechnologie Bildgebungsverfahren hervor-gebracht, die individuelle Körperstrukturen nichtinvasiv und in kurzer Zeit eindrucksvoll visualisieren können. Therapieentscheidungen in interdisziplinären Tumorboards beru-hen wesentlich auf den Befunden von Sonographie (US), Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sowie den Hybridbildgebungsverfahren PET/CT und PET/MRT (Positronenemissions-Tomographie, PET). Diese technischen Innovationen haben auch zu dem tiefgreifenden Wandel der onkologischen Arbeitswelt beigetragen.

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Gefordert sind die Beherrschung der sich immer wieder weiterentwickelnden Bildge-bungsverfahren, die Bewältigung der erheblichen Informationsverdichtung, die Aus-nutzung modernster Computer- und Informationstechnologien sowie die gestiegenen Kommunikationsanforderungen bei der multidisziplinären Zusammenarbeit. Daher sind einstweilen spezielle Kenntnisse in der onkologischen Bildgebung erforderlich, um mit den fortlaufenden Entwicklungen Schritt zu halten und das diagnostische Potential für die Krebspatienten auch tatsächlich auszunutzen.

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PROF. DR. MED. EVELIN SCHRÖCK

Evelin Schröck studierte Medizin an der Charité, Humboldt-Universität zu Berlin. Nach ihrer Promotion wechselte sie an das Institut für Humangenetik der Universität Hei-delberg und ging von dort für 5 Jahre in die USA an das National Center for Human Genome Research sowie das National Cancer Institute, NIH in Bethesda, MD. Seit 2003 ist sie Direktorin des Instituts für Klinische Genetik an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden und seit 2015 Mitglied des Direktoriums des Natio-nalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), Partnerstandort Dresden und Co-Direk-torin der Core Unit für Molekulare Tumordiagnostik (CMTD) gemeinsam mit Prof. Dr. Gustavo Baretton (Pathologie). Ihre klinische Arbeit ist auf die hochspezialisierte Ver-sorgung von Patienten mit genetischen Tumorrisikosyndromen sowie mit angeborenen Entwicklungsverzögerungen ausgerichtet. Damit eng verbunden sind die Forschungs-projekte zur Aufklärung von Krankheitsmechanismen, die als Teil von Konsortien (z.B. ERN-GENTURIS, EU) und in Kooperation mit vielen anderen Forschungsgruppen mit modernsten Methoden durchgeführt werden.

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TANYA THOUW

Frau Tanya Thouw ist verantwortlich für Operations & Governance in der SAP Health Organisation der SAP SE. Sie leitet alle operative, legale und prozessuale Bereiche, als auch Kommunikation und Marketing für den Gesundheitsbereich. Frau Thouw ist Vollju-ristin und hat einen Executive MBA von der Mannheim Business School.

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PROF. DR. MED. CHRISTOF VON KALLE

Professor Christof von Kalle ist seit Juli 2005 Leiter der Abteilung Translationale Onko-logie am NCT und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Bis März 2018 war er als geschäftsführender Direktor des NCT Heidelberg tätig. Seit April 2018 arbeitet er außerdem als Chief Research Officer am Sidra Institute in Doha, Qatar. Als Arzt und Wis-senschaftler mit klinischem Hintergrund in den Bereichen Hämatologie/Onkologie und über 200 High-Impact-Publikationen ist Prof. von Kalle ein international renommierter, führender Wissenschaftler auf den Gebieten der Stammzellforschung, Mutationsana-lyse und des Gentransfers. Ärzte und Wissenschaftler der Abteilung für Translationa-le Onkologie unterstützen die klinischen Aktivitäten, die Patientenversorgung und die Entwicklung klinischer Studien am NCT; sie leiten renommierte Forschungsgruppen für Stammzellforschung, angewandte funktionelle Genomik, Lymphomforschung, mo-lekulare Diagnostik und Gentherapie. Auf dem Gebiet der Präzisionsmedizin koordiniert Prof. von Kalles Abteilung das NCT Präzisionsonkologie-Programm (NCT MASTER Pro-gramm), dessen Hauptaugenmerk auf der Entwicklung individualisierter Krebsmedizin mit zielgerichteten Therapien für jeden einzelnen Patienten am NCT liegt.

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PROF. DR. MED. MAGNUS VON KNEBEL DOEBERITZ

Magnus von Knebel Doeberitz ist Professor für Molekulare Onkologie und Ärztlicher Di-rektor der Abteilung für Angewandte Tumorbiologie am Pathologischen Institut der Uni-versität Heidelberg. Er ist ausserdem Leiter der Klinischen Kooperationseinheit G105 des Deutschen Krebsforschungszentrums, sowie Partner der Molecular Medicine Part-nership Unit des European Molecular Biology Laboratory (EMBL).Er fungiert als Gründer und Aufsichtsratsmitglied verschiedener Biotechnologie Fir-men, einschließlich mtmlabs (www.mtm-labs.com) welche von Roche im Jahre 2011 erworben wurde.Seine Postdoc Zeit verbrachte er im Labor des Nobelpreisträgers Harald zur Hausen am Deutschen Krebsforschungszentrum.Von 1995 bis 2001 war er Leiter der Sektion für Molekulare Diagnostik und Therapie an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg.2001 erfolgte die Bestellung zum Ärztlichen Direktor der Abteilung für Angewandte Tu-morbiologie am Pathologischen Institut der Universität Heidelberg.

Abstract des VortragsWirksamer Impfschutz gegen KrebsBei der Entstehung von Tumoren kommt es zu spezifischen genomischen Veränderun-gen in einzelnen Zellen des Organismus, die u.a. das Tumorwachstum positiv beein-flussen und somit als sog. „driver mutations“ fungieren können. Einige dieser „driver mutations“ lassen sich aufgrund des molekularen Transformationsprinzips bei einigen Tumoren theoretisch vorhersagen. Gegen diese Tumoren bilden betroffene Patienten häufig eine aktive Immunantwort aus. Das Tumorwachstum ist dann eher die Folge ei-ner molekularen Immunevasion. Wenn es gelingt, frühzeitig vor der Entwicklung ge-nomisch instabiler Zellklone, das Immunsystem auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen, kann ein protektiver Impfschutz möglicherweise umfangreich gewährleistet werden. Theoretische Grundlagen und praktische Beispiele dieser Forschungsrichtung sollen auf dem Kongress diskutiert werden.

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PROF. DR. MED. JÜRGEN WOLF

Prof. Dr. Jürgen Wolf hält eine Professur für Interdisziplinäre translationale Onkologie an der Universität Köln und ist als Hämatoonkologe in der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln tätig. Die Position als Ärztlicher Leiter und Vorsitzender der Geschäfts-führung des Centrums für Integrierte Onkologie der Universität zu Köln bekleidet er seit 2006.

Nach Abschluss seines Medizinstudiums in Freiburg war Prof. Wolf von 1986 bis 1990 Postdoktorand in der tumorvirologischen Arbeitsgruppe von Prof. zur Hausen am Deut-schen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Im Anschluss daran begann er seine kli-nische Ausbildung zum Internisten und Hämatoonkologen in der Uniklinik Köln. Hier leitete er von 1990 bis 2003 das Hodgkin-Labor der Klinik I und war von 2000 – 2004 Studiensekretär der Deutschen Hodgkin-Lymphom-Studiengruppe.

Ab 2004 koordinierte Prof. Wolf den Aufbau des Centrums für Integrierte Onkologie an der Uniklinik Köln. In 2005 initiierte er das Lungenkrebs-Programm des Centrums für Integrierte Onkologie und gründete die Lung Cancer Group Cologne (LCGC). Er ist Klini-scher Leiter des Labors für Translationale Krebsgenomik (LTCG) und Mitbegründer des Netzwerks Genomische Medizin Lungenkrebs. Für die Gründung des Netzwerks Geno-mische Medizin erhielt er den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2015.

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PROF. DR. MED. BERNHARD WÖRMANN

• Studium der Humanmedizin (Münster, Montpellier)• Weiterbildung in Innerer Medizin (Dortmund, München, Münster)• Post Doc Fellowship in Immunologie (Minneapolis, MN, USA)• Weiterbildung in Hämatologie und Onkologie (Münster, Göttingen)• Chefarzt Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie (Braunschweig)• Seit 2010 Medizinischer Leiter der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie• Seit 2011 Ambulantes Gesundheitszentrum am Campus Virchow, Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie• Seit 2015 Vorsitzender der Ad Hoc Kommission Arzneimittel Nutzenbewertung der AWMF Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften

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KONGRESSLEITUNGProf. Dr. Diana Lüftner, BerlinProf. Dr. Christof von Kalle, Heidelberg

SCIENTIFIC BOARD

Prof. Dr. Hermann Brenner, HeidelbergProf. Dr. Carsten Denkert, BerlinProf. Dr. Justus Duyster, FreiburgProf. Dr. Michael Hallek, KölnProf. Dr. Ulrich Keilholz, BerlinProf. Dr. Frank Kolligs, BerlinProf. Dr. Ernst Kuipers, RotterdamDr. Christa Maar, MünchenProf. Dr. Evelin Schröck, DresdenProf. Dr. J. Rüdiger Siewert, FreiburgProf. Dr. Bernhard Wörmann, Berlin

MODERATIONDr. Johannes Bruns, BerlinDr. Georg Ralle, München

TAGUNGSORTRADISSON BLU HOTELKarl-Liebknecht-Straße 310178 Berlin

KONGRESSBÜROViktoria ReinhardtTel.: + 49 6221.56 [email protected]

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Veranstalter:

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DIE NEUVERMESSUNG DER ONKOLOGIE

MEHR EINSATZ ⁄ MEHR QUALITÄT / MEHR ERFOLG

4. INTERDISZIPLINÄRES SYMPOSIUM „INNOVATIONS IN ONCOLOGY“

BERLIN SUMMIT / 22. JUNI 2018

www.nct-heidelberg.de/inno18

Mit freundlicher Unterstützung von:

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