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Die Party 2016 29. Großes Bürger- und Polizeifest Kreisgruppe Bremerhaven Bremerhaven 22. Oktober 2016

Die Party 2016 - Willkommen bei · PDF fileHarry Götze Direktor der Ortspolizeibehörde ... terpreten und Bands wie dem legendären Johnny Guitar Watson, Saga, Bernhard Brink, Inga

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Die Party 2016

29. Großes Bürger- und Polizeifest

Kreisgruppe Bremerhaven

Bremerhaven 22. Oktober 2016

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Impressum

• Grußworte 3

• Programm 9

• Artikel 11

22.10.2016, 20.00 Uhr„Storms Söben“in Bremerhaven !

www.VDPolizei.de

Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Jörg Eilers, Bremerhaven

Fotos: Die Verfasser

Nachdruck des redaktionellen Teils nur nach ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.

Sämtliche hier veröffentlichte Anzeigen, die im Kunden- auftrag für die Drucklegung vom Verlag gestaltet wurden, sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfälti-gung und elektronische Speicherung ist nur mit Zustim-mung des Anzeigenkunden und des Verlages erlaubt. Verstöße hiergegen werden vom Verlag, auch im Auftrag des Anzeigenkunden, unnachsichtig verfolgt.

Forststraße 3 a • 40721 Hilden Telefon 0211 7104-0 • Telefax 0211 7104-174 [email protected]

Geschäftsführer: Bodo Andrae, Joachim Kranz Anzeigenleiterin: Antje Kleuker

Gestaltung und Layout: Jana Kolfhaus

Anzeigensatz und Druck: KUK GmbH, Düsseldorf

© 2016

05/2016/42

www.VDPolizei.de

Kreisgruppe Bremerhaven

Die Party 2016

29. Großes Bürger- und Polizeifest

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Grußwort

Melf GrantzOberbürgermeister

bereitschaft unserer Polizei sind bemerkenswert und dafür möchte ich

Ihnen an dieser Stelle als Polizeidezernent danken.

Ein gemeinsames Fest mit den Bürgerinnen und Bürgern zu organisie-

ren, ist eine schöne Belohnung für diesen Einsatz, der die Menschen

in unserer Stadt einander näher bringt. In diesem Sinne wünsche ich

allen Gästen der „Party 2016“ einen angenehmen und unterhaltsamen

Abend, der den Zusammenhalt zwischen Polizei und Bürgern mit Si-

cherheit noch verstärken wird.

Fast 30 Jahre ist es her, dass die Gewerkschaft der Polizei das Bürger-

und Polizeifest ins Leben gerufen hat. Inzwischen ist dieses Ereignis zu

einer wichtigen Institution im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt

geworden und hat einen festen Platz im Veranstaltungskalender. Das

erklärte Ziel: die Ordnungshüter und ihre Angehörigen mit den Bürge-

rinnen und Bürger in angenehmer Atmosphäre zusammen zu bringen.

Dass dabei ein entspannter Gesprächsaustausch entsteht, ist prak-

tisch ein Selbstgänger. Auf diese Weise ist das Bürger- und Polizeifest

ein großer Erfolg, der ganz wesentlich zum guten und vertrauensvol-

len Verhältnis zwischen der Polizei und der Bevölkerung beiträgt.

Die Bremerhavener können sich sicher sein, dass ihr Schutz und ihre

Sicherheit bei der Ortspolizeibehörde in guten Händen sind. Die kom-

munale Polizei ist der Garant für eine bürgernahe Arbeitsweise und die

ständige Ansprechbarkeit der Ordnungshüter. Gerade in einer Zeit mit

wachsender Gewaltbereitschaft und sozialen Konflikten sind Bürger-

nähe und Flexibilität wichtige Eigenschaften, die von den Menschen in

unserer Stadt sehr wertgeschätzt werden. Die Arbeit und die Einsatz-

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Grußwort

Harry GötzeDirektor der Ortspolizeibehörde

Dazu kommen arbeitsintensive Problemfelder wie z. B. Kinderpor-

nografie und Cyberkriminalität. Die Ortspolizeibehörde Bremerha-

ven analysiert ihre Schwerpunkte regelmäßig und steuert ggf. mit

Schwerpunktmaßnahmen dagegen. Auch zukünftig werden ständig

Organisations- und Prozessanpassungen erfolgen, die sich an unserer

Gesamtstrategie orientieren.

Die Herausforderung der nächsten Jahre wird sein, die Plätze der in

Pension gehenden Kolleginnen und Kollegen mit jungen Nachwuchs-

kräften zu füllen, um unseren guten Standard bei der Kriminalitätsbe-

kämpfung zu halten.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Bremerhavener Kolleginnen

und Kollegen bedanken, die mit viel Engagement und Liebe zum Detail

alles in die richtigen Bahnen lenken und darüber hinaus auch noch die

Zeit finden, sich in gewerkschaftlicher Arbeit zu engagieren und dieses

große Polizei- und Bürgerfest zu organisieren.

Lassen Sie uns dies zum Anlass nehmen, gemeinsam zu feiern und Ge-

spräche mit einem positiven Blick in die Zukunft führen.

seit Monaten freue ich mich auf das 29. Bürger- und Polizeifest der Ge-

werkschaft der Polizei in Bremerhaven. Es ist die erste Party nach dem

Bremerhavener Bürgerbegehren, in dem Sie sich gegen eine Landes-

polizei und für eine kommunale Polizei in Bremerhaven entschieden

haben. Sie haben damit unsere Arbeit honoriert.

Über 10.000 Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt machten durch ihre

Unterschrift deutlich, dass sie nicht wünschen, dass ihre Polizei sich in

einer Landespolizei wiederfindet.

Ich freue mich über das besondere Band mit dem Bürger, das unser

Netzwerk nachhaltig stärkt. Zukünftig werden wir als eigenständige

kommunale Polizei auch weiterhin Ihr Vertrauen mit guter Arbeit ver-

dienen.

Auch in den letzten Monaten stand die Polizei bundesweit wieder im

Fokus der Öffentlichkeit. Haushaltsstillstand, Personalnot, Wohnungs-

einbruchdiebstahl und Zuwanderung standen zur Debatte.

486 Polizeibeschäftigte kümmern sich derzeit in Bremerhaven mit

großem Engagement um Konzepte wie z. B. den Wohnungseinbruch-

diebstahl und den Straßenverkehr. Viele Schwertransporte und Raser

bilden hier das Problem. Einen weiteren Schwerpunkt haben wir auf

das Handlungsfeld Rotlicht/Prostitution gelegt. Die Straßenprostituti-

on ist seit der Einrichtung eines Sperrbezirkes abgeschafft. Versuche,

erneuter Etablierung werden konsequent unterbunden.

Viele unserer Kollegen sind langfristig in sogenannte Großverfahren,

wie z. B. Tötungs- und Vermisstendelikte, Sozial- und Abrechnungs-

betrug, Rauschgiftdelikte mit großen Sicherstellungsmengen im Hafen

oder dem Kranunfall im Container-Terminal, gebunden.

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

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Jochen KopelkeLandesvorsitzender

Liebe Bürgerinnen und Bürger, Liebe Kolleginnen und Kollegen,

was für ein aufregendes und erfolgreiches Jahr für die Gewerkschaft

der Polizei (GdP) Bremen und auch für die Kreisgruppe Bremerhaven.

Wir konnten die Personalvertretungswahlen für uns gewinnen, wir

konnten das Thema Innere Sicherheit auf die Tagesordnungen der

Parlamente, der Handelskammer und anderer Organisationen brin-

gen. Der GdP Kreisgruppe gelang es gemeinsam mit vielen Unterstüt-

zern die Eigenständigkeit der Ortspolizeibehörde zu bewirken und

erkämpfte eine Lohnsteigerung für Angestellte im Bürger und Ord-

nungsamt. Die täglichen Herausforderungen meistern wir ebenfalls

gewohnt hanseatisch und erfolgreich. Die Ausbildungszahlen der Po-

lizei Bremen und der Ortspolizeibehörde steigen endlich wieder, was

bei der extremen Belastung im Polizeialltag auch dringend gebraucht

wurde. So lange die starken Einstellungsjahrgänge jedoch noch nicht

im aktiven Dienst sind, sondern die Ausbildung durchlaufen, haben

unsere Polizisten viel Arbeit zu schultern. Nur in einer funktionieren-

den Gemeinschaft ist dies möglich. Wir sind Teil dieser Gemeinschaft

und freuen uns auf die vielen Unterstützer, die in diesem Jahr geholfen

haben, uns weiter voran zu bringen. Doch bei so viel ehrenamtlichen

Engagement für unsere vielen Mitglieder darf der Ausgleich niemals

fehlen. Deshalb freue ich mich als Landesvorsitzender, dass wir auch in

Bremerhaven wieder eine fantastische Feier stattfinden lassen.

Ich wünsche allen Gästen einen unvergesslichen Abend mit angereg-

ten Gesprächen und richtig guter Musik in Bremerhaven.

Liebe Leserinnen und Leser unserer Festschrift, liebe Gäste unserer

alljährlichen GdP-Party!

Hurra, wir leben noch! Die Polizei Bremen hat uns nicht geschluckt.

Und weil es weiterhin eine städtische Polizei in Bremerhaven gibt, gibt

es auch weiterhin eine Kreisgruppe der Gewerkschaft der Polizei, die

auch in diesem Jahr Bürgerinnen und Bürger und Kolleginnen und Kol-

legen dazu einlädt, gemeinsam miteinander zu feiern. So wie wir das

bereits seit fast dreißig Jahren pflegen.

Bei aller Kontinuität hat sich allerdings auch etwas geändert. Wir fei-

ern in diesem Jahr nicht in der Stadthalle Bremerhaven. Nicht etwa,

weil es uns dort nicht mehr gefallen hätte. Im Gegenteil, wir sind der

Stadthalle Bremerhaven für die bisherige hervorragende Zusammen-

arbeit sehr dankbar. Wir fanden nur, dass es nicht schaden kann, von

Zeit zu Zeit einmal etwas Neues auszuprobieren und haben uns da-

her entschieden, unsere Party in diesem Jahr im „Storms Söben“ der

„Theo“ zu feiern. Der „Storms Söben“ steht im krassen Gegensatz zur

großzügigen Weitläufigkeit in der Stadthalle. Es wird also kuschelig,

stimmungsvoll und sehr einfach, mit anderen an der riesigen Theke

ins Gespräch zu kommen. Außerdem repräsentiert die „Theo“ ein typi-

sches Stück Bremerhaven.

Wir spendieren wieder eine Liveband, einen DJ und eine Fotobox.

Mein Dank gilt dem Festkomitee für die Runderneuerung des Konzep-

tes und vor allem danken wir allen Inserenten, die die Party und diese

Festschrift erst ermöglichen.

Jörg EilersKreisgruppenvorsitzender

Grußwort

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Gewerkschaft der Polizei Kreisgruppe Bremerhaven

Die Partymit DJ Jan Boy und

Programm

Die „Top-Fourty“-Band von der anderen Weserseite

Die Band Prime Time besteht seit 1991. Die Musiker/-in haben sich in dieser Zeit im norddeut-schen Raum auf Stadtfesten ebenso wie bei Tanz-

und Galaveranstaltungen einen Ruf als Partyband mit eigenem Profil erspielt. Neben aktuellen Charthits prägen Klassiker der Funk-, Soul- und Rockmusik das Programm der Band, die sich damit bewusst vom Top-40-Einerlei abhebt. Die Besetzung der Band mit zwei Leadsängern und einer ausgebauten Rhythmussektion ermöglicht ein großes musikalisches Spektrum. Die besondere Stärke von Prime Time ist im Trend liegende Musik mit lateinamerikanischen und karibischen Einflüssen. Leadsängerin Diana und Leadsänger Tommy sorgen als kongeniales Frontpaar für das not-wendige Entertainment.Prime Time kann auf gemeinsame Auftritte mit so unterschiedlichen In-terpreten und Bands wie dem legendären Johnny Guitar Watson, Saga, Bernhard Brink, Inga Rumpf, Jürgen Drews und Rudolf Rock mit seinen Schockern zurückblicken. Dennis Edwards von den Temptations hat es schriftlich mit typisch amerikanischem Understatement erklärt: „Prime Time, best support we´ve ever had“ und keine geringere als Chaka Khan hat der Leadsängerin Diana Schmidt nach einer gemeinsamen Session eine große Zukunft vorausgesagt.

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Mein Name ist Thomas Jost. Ich bin 32 Jahre alt und stamme gebürtig aus Bremerhaven. Seit 2003 bin ich Polizeibeamter und wechselte nach Abschluss meines Stu-diums 2006 zum Polizeirevier Lehe. Dort bin ich im Einsatzdienst eingesetzt.Die GdP hat mich gebeten, von meinem FRONTEX-Einsatz auf der griechischen Insel Lesbos zu berichten. Die Verwendung im Ausland war für mich sehr inte-ressant, aufregend, lehrreich und unbedingt wiederholungswürdig. Deshalb möchte ich auch andere Kolleginnen und Kollegen dazu ermutigen, besondere Gelegenheiten zu überregionalen Einsatzmöglichkeiten, wenn irgend möglich, zu ergreifen. Die berufliche wie auch private Lebenser-fahrung möchte ich nicht missen.

Zurück aus dem Frontex-Einsatz

Lesbos leben etwa 85.000 Men-schen. Die Insel in der nördlichen Agäis liegt gegenüber der türkischen Küste. Im Norden trennt der Golf von Edremit die Insel von Kleinasien.In den Spitzenzeiten, zum Ende des vergangenen Jahres, kamen täg-lich viele tausend Flüchtlinge auf Lesbos an. Diese erreichten die Insel teilweise bei schlechtestem Wetter mit eisiger Kälte. Sie kamen meist mit kleinen Booten aus der ca. sieben Kilometer entfernten Türkei und wollten per Fähre weiter nach Athen, um von dort aus in eine neue europäische Welt aufzubrechen.Viele Flüchtlinge, darunter auch zahlreiche Kinder, erreichten ihr Ziel nicht und ertranken.Als ich auf Lesbos eingesetzt war, hatten sich die Flüchtlingszahlen auf täglich etwa 1.500 Menschen reduziert. Mittlerweile haben sich die Rettungsaktionen verbessert und viele Flüchtlinge werden von Pat-rouillenbooten unterwegs aufgegriffen und sicher zur Insel gebracht. Auf Lesbos habe ich festgestellt, dass sich die Einheimischen sehr gut auf die Flüchtlingssituation eingestellt haben. Es gab keinerlei sichtba-re Probleme im gegenseitigen Umgang.

Im Januar 2016 bot sich mir die Gelegenheit, beim EU-Einsatz zur Hilfe Griechenlands bei der Bewältigung der Flüchtlingslage mitzuwirken. „Poseidon Rapid Intervention (Poseidon schnel-ler Eingriff)“ lautet der Name des Frontex-Einsat-zes.Frontex ist eine Agentur der Europäischen Union und wurde zum 1. Mai 2005 durch die Verordnung Nr. 2007/2004 der EG gegründet. Sie soll dazu beitra-gen, die Außengrenzen der EU zu schützen. Die Agentur beschäftigt Vertragsbedienstete und Entsandte von Be-hörden der Mitgliedstaaten. Nach Abgabe meiner Bewer-bung war ich schon sehr gespannt auf das Ergebnis.Grundvoraussetzungen für die Verwendung waren gute Englisch-kenntnisse und die sportliche Fitness. Meine Freude über die Zusa-ge war entsprechend groß. Nach einem ärztlichen Check und einem dreitägigen Vorbereitungslehrgang in Potsdam stand der Abreise zur griechischen Insel Lesbos nichts mehr im Wege.Am Morgen des 31. Januar 2016 ging mein Flieger nach Griechenland. Mit zwei Zwischenlandungen und dem anschließenden Transfer hatte ich am Abend meinen Einsatzort, das Camp Moria auf der Insel Les-bos, wohlbehalten erreicht. Am frühen Morgen des nächsten Tages gab es ein erstes Briefing, in dem ich in mein Aufgabengebiet einge-wiesen wurde. Im Rahmen des Wechselschichtdienstbetriebes hatte ich hauptsächlich die Aufgaben eines „Fingerprinting and Registra-tion Expert“ zu erledigen. Zuvor konnte ich bei erkennungsdienstli-chen Maßnahmen keine Erfahrungen aufweisen, dieses änderte sich jedoch, zumindest in Bezug auf die genannte Tätigkeit, schnell. Für mich war es ein großes Problem, dass alle PC-Anwenderprogramme in griechischer Schrift gehalten waren. Die praktische Arbeit stellte sich jedoch nach kurzer Einweisung problemlos dar und ich wusste, welche Eingabefelder welcher Bedeutung entsprachen. Neben dieser Arbeit zur täglichen Registrierung der digitalen Fingerabdrücke hunderter Flüchtlinge, bildeten weitere organisatorische Aufgaben den Arbeits-schwerpunkt meiner acht Wochen im Camp Moria.Lesbos (oder auch Lesvos) ist die drittgrößte Insel Griechenlands. Auf

Thomas Jost an seinem Arbeits-

platz in Griechenland

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Kräften gut versorgt. Das jüngste Kind war zehn Tage alt. Die Gesamt-situation auf der Insel war glücklicherweise friedlich.Ich finde es gut und wichtig, dass sich Deutschland trotz aller Schwie-rigkeiten für die Flüchtlinge und deren Wohlergehen einsetzt. Wenn sich mir die Möglichkeit bietet, bin ich sofort wieder dabei.

Frontex-Einsatz

Während meiner zweimonatigen Abordnung habe ich viele Kollegin-nen und Kollegen aus anderen europäischen Ländern kennen gelernt. Wir haben viele Freizeitaktivitäten gemeinsam unternommen und so entstanden wunderbare Freundschaften. Zur Unterbringung hatten wir uns selbständig ein Hotel (mit gutem Standard) suchen müssen, welches von der Agentur Frontex bezahlt wurde. Der Besuch der Botschafterin der UN-Flüchtlingsorganisation (UNHCR), Angelina Jolie, stellte ebenso ein Highlight dar wie ein ge-meinsames Arbeitsessen mit dem hessischen und dem niedersächsi-schem Innenminister (Peter Beuth und Boris Pistorius). Auch den chi-nesischen Künstler Ai Weiwei (er plant ein Denkmal für Flüchtlinge, die auf ihrem Weg nach Europa gestorben sind) trafen wir auf Lesbos.Am Ostersonntag, 27. März 2016, endete meine Arbeitszeit auf der griechischen Insel und ich flog zurück nach Deutschland. Viele Eindrü-cke prägen im Rückblick diese außergewöhnliche Zeit. Die Flüchtlinge sind zum Teil sehr erschöpft, sie werden jedoch auch von freiwilligen

Schwimmwesten

Typisches FlüchtlingsbootFlüchtlinge warten auf die Registrierung

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Die Wasserschutz- polizei in Bremerhaven

zungsunterkünften ist üblicherweise leer und dient der Sicherheit des Schiffes und seiner Besatzung. Über die Gründe spricht der verantwortliche Ingenieur nicht. Robert kann nur vermuten, dass hier – wie so oft – die Kosten für die Entsor-gung gespart werden sollten. Wo die Abfälle dann irgendwann mal ge-landet wären, lässt sich natürlich auch nur vermuten…Nun folgt noch an Bord der Papierkram und Robert telefoniert gleich-zeitig mit dem Staatsanwalt. Gegen den verantwortlichen Ingenieur wird eine Strafanzeige geschrieben und 10.000 Euro Sicherheitsleis-tung angeordnet. Nach etwa drei Stunden verlässt Robert zusammen mit seinem Kolle-gen das Schiff wieder. Der Regen kommt jetzt von der anderen Seite.

„Wasserwelt“

Verfasser und Fotos: Arne HorstmannDie Verschmutzung der Meere ist neben der Luftverschmutzung eines der größten globalen Umweltprobleme. Die Schifffahrt trägt sowohl durch den Betrieb der Schiffe als auch durch den oftmals allzu sorglo-sen Umgang mit Ladungsresten und Abfällen ihren Teil dazu bei.Es ist mal wieder stürmisch und kalt an diesem Morgen an der Küste. Der Regen kommt von der Seite und peitscht einem ins Gesicht. Die Wellen schlagen an der Bordwand des Frachtschiffes hoch. Die Gang-way ist glitschig und bewegt sich mit jeder Welle auf und ab. Die Sohlen der Sicherheitsschuhe kommen auf dem nassen Metall der Landverbindung an ihre Grenzen. Eine Hand am Handlauf und in der anderen den dicken Kontrollkoffer, so „rutscht“ Robert Naumann an Bord des russischen Frachtschiffes. Das Schiff liegt in Bremerhaven an der Pier und soll insbesondere hin-sichtlich der Umweltvorschriften kontrolliert werden. Robert hat ir-gendwie kein gutes Gefühl. Er ahnt schon, dass er hier wohl fündig wird.Die Begrüßung an Bord durch den russischen Kapitän ist reserviert aber respektvoll. Nach einigen freundlichen Worten über die Reise von England nach Bremerhaven werden die Zeugnisse und Tagebücher des Schiffes auf der Brücke kontrolliert. Anschließend geht es in den Ma-schinenraum des Frachtschiffes. Hier ist es schön warm oder besser: drückend heiß! Die Maschinisten tragen alle nur T-Shirts. Sie kommen überwiegend von den Philippinnen und wundern sich über das Wetter da draußen. Robert erzählt ihnen in englischer Sprache, dass es gestern noch schlechter war! Die Maschinisten lachen…Nach einem sehr langen Blick in das Maschinentagebuch und der Pei-lung einiger Tanks bestätigt sich leider Roberts Bauchgefühl. An Bord werden illegal etwa 40 m³ ölhaltige Abfälle im sogenannten Koffer-damm gelagert. Dafür ist dieser Kofferdamm aber nicht vorgesehen. Ganz im Gegenteil, diese Zelle zwischen dem Laderaum und den Besat-

Die Ortspolizeibehörde Bremerhaven ist die einzige kommunale Polizei in Deutschland und das wird auch weiterhin so bleiben. Darüber haben wir in unseren Festschriften wiederholt berichtet. Als kommunale Polizei sind wir mit den Verantwortungsträgerinnen und -trägern in dieser Stadt eng vernetzt, was uns zu einer hohen Präsenz verhilft. Dabei wird die Wasserschutzpolizei in Bremerha-ven häufig ausgeblendet. Das hängt damit zusammen, dass die Wasserschutzpolizei in Bremerhaven nicht zur Ortspolizeibehörde gehört, sondern Teil der Polizei Bremen ist. Wir wenden uns mit dieser Festschrift an die Gäste unserer Party und an die Bremerhavener Bürgerinnen und Bürger und möch-ten die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen der Wasserschutzpolizei an dieser Stelle würdigen. Der wirklich großartige nachfolgende Artikel wurde uns vom Bremer Polizeistern zur Verfügung ge-stellt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.

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Die Wasserschutzpolizei in Bremerhaven

gase der Schiffe kontrolliert werden. Seit kurzem sind erfreulicherwei-se in unserem Revier nur noch Brennstoffe mit deutlich reduziertem Schwefelanteil erlaubt.“

Robert, wie bist du denn damals eigentlich auf die Idee gekommen als Seemann zur Polizei zu gehen?„Ich wurde auf der Weser „geshanghait“! (Robert lacht…) D. h., Be-amte der Wasserschutzpolizei Bremen kamen damals zur Kontrolle an Bord unseres Frachtschiffes und erzählten von ihrem Job und dass die WSP gerade Ingenieure suchen würde. Mich überzeugte die Arbeit der WSP und meine Frau die Vorstellung, dass ich nicht mehr wochen- oder monatelang von zuhause weg bin. Also bewarb ich mich und konnte auch direkt bei der WSP einsteigen.“

Du hast mal zu mir gesagt, dass es „ohne Wasser nicht geht auf unse-rer Erde“. Was genau meinst du damit?„Mir gefällt zum Teil die Sichtweise auf das Medium Wasser nicht. Dass es ohne Wasser kein Leben gibt, wird wohl schon jedem klar sein. Aber hier im Hafen habe ich manchmal den Eindruck, dass das Was-ser alleine dazu dient, die Schiffe wie auf einer Autobahn zu bewegen und Güter schnell von A nach B zu befördern. Und genau das gefällt mir so nicht. Denn insbesondere Fische leiden unter einer schlechten Wasserqualität und genau die landen dann irgendwann auf unseren Tellern. Wir sollten also den Umweltschutz sowie die wirtschaftliche Nutzung nebeneinander im Blick haben.“

Hat sich nicht aber das Umweltbewusstsein in den vergangenen Jah-ren positiv verändert?„Ich denke schon, dass die Themen heute eine größere Rolle spielen als früher. Allerdings ist aus meiner Erfahrung auch klar feststellbar, dass nur unter einem bestimmten Kontrolldruck die Themen auch prä-sent bleiben. Sonst überwiegen ganz schnell wieder andere Themen wie der Kostendruck im Bereich Schifffahrt und Hafen-Logistik.Noch immer – genauso wie zu meiner Zeit als Seemann – gibt es leider die Fälle in denen Abfälle nicht fachgerecht entsorgt werden. Da wird dann mal an Bord der Frachtschiffe oder Passagierschiffe nach Lösun-gen gesucht, wenn der Bilgenwassertank voll ist. Und in dem Tank kön-nen sich neben dem Öl-Wasser-Gemisch auch besonders umweltge-fährdende Chemikalien oder Brennstoffreste befinden.“

Gibt es aus deiner Sicht weitere Themen im maritimen Umweltbe-reich die angepackt werden müssten?„Ja. Zum einen bin ich der Meinung, dass die Bußgelder im internatio-nalen Vergleich in Deutschland zu niedrig sind. Höhere Strafen könn-ten dazu beitragen, dass Abfälle doch eher an Land abgegeben werden – auch wenn dabei Kosten entstehen. Zum anderen stehen wir bei der Kontrolle der Schiffsabgase aus mei-ner Sicht noch am Anfang. Dass wir die Schwefelwerte im Brennstoff inzwischen schnell und sicher mittels einer neuen technischen Analyse feststellen und Verstöße ahnden können ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings befinden sich ja noch weitere Schadstoffe in den Abgasen. Und diese gilt es in der Zukunft ebenfalls zu vermei-den oder zumindest zu begrenzen. Zum Beispiel durch die Schaffung weiterer Landanschlüsse. Dann wäre es immer seltener notwendig, dass die Schiffe ihre Hilfsmaschinen zur Stromversorgung im Hafen laufen lassen. Die Anwohner wird es sicher freuen.“

Robert, in welchem Sternzeichen bist du geboren?„Wassermann!“

Vielen Dank für das Gespräch!

Vom Seemann zum Schutzmann In seiner Welt dreht sich alles ums Wasser. Robert Naumann ist Umweltermittler bei der Wasserschutzpolizei in Bremerhaven. Wir finden ihn täglich dort, wo es an Bord der großen Seeschiffe laut und schmutzig ist.Nach seinem Studium in Schiffsbetriebstechnik fährt er zunächst auf Frachtschiffen der Handelsmarine als Ingenieur zur See um im Jahr 1992 bei der Polizei Bremen anzufangen.Als Seemann kennt er die Probleme der Schifffahrt und besitzt ein großes Herz für Seeleute. Umweltverschmutzer dürfen darauf nicht hoffen. Für sie hat er kein Verständnis.Er setzt sich dafür ein, dass der Dreck an Bord der Container- oder Passagierschiffe nicht ins Wasser eingeleitet oder in die Luft geblasen wird. Vom Sinn seiner Arbeit ist er absolut überzeugt.

7 Fragen an den Umweltermittler:Ich treffe Robert zu einem weiteren Gespräch in seinem Büro in der Dienststelle in Bremerhaven. Er kommt gerade aus Frankreich nach einem dreiwöchigen Urlaub am Wasser (…war klar!). Direkt hinter ihm sehe ich durch das Fenster die Einfahrt zum Containerterminal. Die riesigen Containerschiffe und -brücken an der Stromkaje und das Ge-wusel der Van-Carrier sind in einiger Entfernung ebenfalls zu sehen.

Schifffahrt ist ja international. Hat das Auswirkungen auf deine Ar-beit?„Ja. Insbesondere das Internationale MARPOL-Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL: Mariti-me Pollution) spielt für meine Arbeit eine Rolle. Dadurch gelten welt-weit gleiche Standards im Umgang mit Stoffen, die an Bord befördert werden oder im Schiffsbetrieb anfallen und zur Verschmutzung des Wassers führen können. In erster Linie soll erreicht werden, dass das Einleiten von Öl (z. B. aus Maschinenraumbilgen) auf ein Minimum re-duziert wird. Mit diesem Übereinkommen sind effektive Kontrollmöglichkeiten ge-schaffen worden. So ist z. B. allein das Vorhandensein einer Außen-bordsverbindung – mit der Öl über Bord gepumpt werden könnte – ein Verstoß gegen das Übereinkommen und kann ein hohes Bußgeld bedeuten.“

Gibt es weitere Schwerpunkte deiner Arbeit?„Auch die Kontrolle der Grenzwerte der Schiffsabgase spielt eine wich-tige Rolle. Gerade die Einwohner von Hafenstädten wie Bremen und Bremerhaven haben verständlicherweise ein großes Interesse daran, dass – neben der Umweltzone an Land – auch auf dem Wasser die Ab-

Fachleute unter sich

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Unsere Kolleginnen und Kollegen auf vier Pfoten gehören zur Polizei wie die Uniform und der Streifenwagen. Aber Achtung, der Satz: „Der will nur spielen!“ gilt nicht für die Nassnasen der Ortspolizeibehörde. Wir bedanken uns bei unserem Kollegen Eike Kück für den nachfolgenden Artikel.

Kommissar Rex in Bremerhaven

Zu den Hauptaufgaben gehören die Durchsuchungen von Gebäuden und Flächen nach vermeintlichen Tätern. Sehr oft wird der Diensthund bei Schlägereien und Streitigkeiten zwischen mehreren Personen hin-zugezogen. Der Diensthund ist ein sehr gutes Einsatzmittel, um Perso-nengruppen zu trennen oder bestimmte Bereiche für die Einsatzkräfte frei zu halten, so dass hier ohne Störungen die polizeilichen Maßnah-men vorgenommen werden können.

Die Polizei Bremerhaven hat zur Zeit drei Diensthunde. Hierbei handelt es sich um zwei Belgische Schäferhunde (Malinois) und einen Schäfer-hundmischling (Deutscher Schäferhund/ Belgischer Schäferhund). Die Hunde sind zwischen vier und fünf Jahre alt.Alle Diensthunde der Polizei Bremerhaven werden in der Regel im Alter von ein bis zweieinhalb Jahren nach erfolgreicher Ankaufsüber-prüfung, inkl. tierärztlichem Gutachten, angekauft. Die Hunde müssen u.a. sehr hoch im Trieb, wesensfest und schusssicher sein. Der Dienst-hund kostet in der Regel zwischen 1.700,- und 2.300,- Euro. Wer Diensthundeführer werden möchte, muss mindestens zwei Jahre im Einzeldienst gewesen sein. Außerdem müssen angehende Dienst-hundeführer die Möglichkeit haben, den Hund zu Hause artgerecht unterzubringen. Hier ist u.a. die Aufstellmöglichkeit für einen Hunde-zwinger erwünscht. Nach einer Probezeit von zwei Wochen beginnt die Schutzhundeaus-bildung. Nach ca. 12 Wochen wird diese von einem Polizeileistungs-richter, der aus einem anderen Bundesland kommt, abgenommen. Nach bestandener Prüfung wird der Diensthund dann im Einsatzdienst mit seinem Diensthundeführer eingesetzt. Die sog. Polizeischutzhun-deprüfung ist jährlich von den Diensthundeführern und ihren Hunden abzulegen. Die Diensthunde der Polizei werden immer von demselben Hundeführer geführt und dürfen nicht untereinander getauscht bzw. geführt werden.Die ausgebildeten Diensthunde treffen sich danach einmal in der Wo-che zur weiteren Ausbildung. Als Trainingsplatz wird zur Zeit die Hun-desportanlage des PSHV Bremerhaven genutzt. Weitere Trainingsorte sind u.a. Kindergärten, Schulen, Einkaufsmärkte usw.Diese werden dann außerhalb der Öffnungszeiten der Diensthun-destaffel kostenlos zur Verfügung gestellt.Die Diensthundeführer und ihre Hunde sind am Revier Geestemün-de stationiert. Von hier werden die Vierbeiner aber im gesamten Stadtgebiet eingesetzt. Die Diensthundeführer versehen mit ihren Hunden überwiegend Spät- und Nachtdienst.