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1962 2. Qualitative und quantitative Analyse 365 Hglfte verkfirzt werden. Eine Tabelle zeigt die an 12 Verbindungen erhaltenen Werte, die mit den errechneten Wer~en gut iibereinstimmen. 1 Analyst S6, 411--414 (1961). Cour~aulds Ltd., Res. Lab., lV[aidenhead, Berks. (England). -- 2 Anal. china. Acta (Amsterdam) 4, 118 (1950); vgl. diese Z. 184, 367 (1961). L . J . OTT]~XDO~]r]~ Die Verbrennungsprodukte bei der Mikro-Stickstoffbestimmlmg wurden yon •. SII~IEK und K. T]~SAf~K 1 erneut gaschromatographisch untersucht. Die chro- matographische Saule war mit synthetischem Calcium-aluminiumsilicat und Aktivkohle beschickt. Als Tr~gergas diente Argon bzw. Wasserstoff. Im Kohlen- dioxid, das aus Trockeneis gewonnen war, warden 0,7 10-4 ~ H~, 2,3 i0 -4 ~ O2 und 37,7.10 -4 ~ N 2 gefunden. Bei der tterstellung aus NaI-ICO3 waren 0~ H2, 1,8 10-4 ~ und 29,6 10-4 ~ N 2 enthalten. In den Verbrennungsprodukten, die ins Azotometer gelangten, war kein Kohlenmonoxid nachweisbar, wohl aber ~Iethan und EO. Welter wurde gefunden, dab die I~eduktion der Stickstoffoxide (N20, NO und 1~O2) an Kupfer oberhalb 350~ C quantitativ verl~iuft. Die Bfldung yon Sauerstoff darch thermische Dissoziation yon Kupferoxid sowie die Bildung yon Wasserstoff durch Reduktion yon Wasser an Kupfer verursacht keiue ne~mens- werten Fehler. 1 Collect. czechoslov, chem. Commun. 26, 1337--1342 (1961). Inst. anal. Chem., Univ. und Lab. fiir Gasanalyse, Akad. Wiss. Briinn (0SSI~). G. K~Nz {Jber eine Mikro-Simultanbestimmung yon Sehwefel und Halogenen in organi- schen Verbindungen berichten E:.tIozv~r End K. M IZVSroL Die zu unter- suchenden Proben werden in einer Verbrennungsapparatar zersetzt and die Gase in elner konz. Alkalil6sung in einer speziellen Absorptionspipette aufgefangen. Die AlkalilSsungwird mit 20 ml Wasser in ein Becherglas gespiilt, mit je I Tr. Hych'ogen- peroxid und Hydrazin verse~zt und schwach angesiiuert. Die Halogenionen werden potentiometrisch mit 0,002 m SilbernitragSsung unter Verwendung yon Silber- amalgamiergen Silber-Bimetallelek~roden titriert. Zur Schwefelbestimmung als Sulfat werden zar LSsung 5,00 oder 10,00 ml 0,005 m BariumchloridlSsunggegeben und das Volumen innerhalb yon 20 rain auf weniger als 5 ml eingeengt. Die LSsung wird mit 15 ml Wasser, 15 ml Methanol und 2 ml Ammoniak versetzt und unter Verwendung yon Phthaleinkomplexan als Indicator mit 0,005 m ADTA-LSsung titrier~. -- Beleganalysen zeigen, dab das Vers befriedigende Werte ergibt. Das Original enth/~lt ausfiihrliche apparative Einzelheiten. 1 Jap. Analys~ 3[0, 383--387 (1961) [Japanisch]. (Each engl. Zus.fass. ref.) Fac. Pharmacy, t~yoto Univ. (Japan). H. Zi~r]~n 2. Qualitative und quantitative Analyse Die pH-~essung yon LSsungen hochmolekularer organischer Verbindungen mittels Indicatoren vergleichen E. PU~GOR und E. ILIOLLSS-I~OKOSINYI 1 an Hand von spektrophotometrischen Untersuchungsergebnisscn mit der potentiometrischen Methode. Die p~-Werbe yon 2 Thiazinderivaten, l~renolen und Largactil, warden auf Grund der photometrischen Messungen sowohl ihrer mit Methylrot und Brom- phenolblau versetzten LSsungen, als auch reiner Indicatorl6sungen nach einem Differenzverfahren bestimmt. Die so erhaltenen Werte stimmten mit denen der potentiometrischen Bestimmung fiberein. Dahingegen liefern die visuell ermittelten p~-Werte stark ab~'eichende Ergebnisse und ffihren Verff. zu dem SchluB, dab

Die pH-Messung von Lösungen hochmolekularer organischer Verbindungen

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1962 2. Qualitative und quantitative Analyse 365

Hglfte verkfirzt werden. Eine Tabelle zeigt die an 12 Verbindungen erhaltenen Werte, die mit den errechneten Wer~en gut iibereinstimmen.

1 Analyst S6, 411--414 (1961). Cour~aulds Ltd., Res. Lab., lV[aidenhead, Berks. (England). -- 2 Anal. china. Acta (Amsterdam) 4, 118 (1950); vgl. diese Z. 184, 367 (1961). L .J . OTT]~XDO~]r]~

Die Verbrennungsprodukte bei der Mikro-Stickstoffbestimmlmg wurden yon •. SII~IEK und K. T]~SAf~K 1 erneut gaschromatographisch untersucht. Die chro- matographische Saule war mit synthetischem Calcium-aluminiumsilicat und Aktivkohle beschickt. Als Tr~gergas diente Argon bzw. Wasserstoff. Im Kohlen- dioxid, das aus Trockeneis gewonnen war, warden 0,7 �9 10 -4 ~ H~, 2,3 �9 i0 -4 ~ O 2 und 37,7.10 -4 ~ N 2 gefunden. Bei der tterstellung aus NaI-ICO3 waren 0~ H2, 1,8 �9 10 -4 ~ und 29,6 �9 10 -4 ~ N 2 enthalten. In den Verbrennungsprodukten, die ins Azotometer gelangten, war kein Kohlenmonoxid nachweisbar, wohl aber ~Iethan und EO. Welter wurde gefunden, dab die I~eduktion der Stickstoffoxide (N20, NO und 1~O2) an Kupfer oberhalb 350 ~ C quantitativ verl~iuft. Die Bfldung yon Sauerstoff darch thermische Dissoziation yon Kupferoxid sowie die Bildung yon Wasserstoff durch Reduktion yon Wasser an Kupfer verursacht keiue ne~mens- werten Fehler.

1 Collect. czechoslov, chem. Commun. 26, 1337--1342 (1961). Inst. anal. Chem., Univ. und Lab. fiir Gasanalyse, Akad. Wiss. Briinn (0SSI~). G. K~Nz

{Jber eine Mikro-Simultanbestimmung yon Sehwefel und Halogenen in organi- schen Verbindungen berichten E:.tIozv~r End K. M IZVSroL Die zu unter- suchenden Proben werden in einer Verbrennungsapparatar zersetzt and die Gase in elner konz. Alkalil6sung in einer speziellen Absorptionspipette aufgefangen. Die AlkalilSsung wird mit 20 ml Wasser in ein Becherglas gespiilt, mit je I Tr. Hych'ogen- peroxid und Hydrazin verse~zt und schwach angesiiuert. Die Halogenionen werden potentiometrisch mit 0,002 m SilbernitragSsung unter Verwendung yon Silber- amalgamiergen Silber-Bimetallelek~roden titriert. Zur Schwefelbestimmung als Sulfat werden zar LSsung 5,00 oder 10,00 ml 0,005 m BariumchloridlSsung gegeben und das Volumen innerhalb yon 20 rain auf weniger als 5 ml eingeengt. Die LSsung wird mit 15 ml Wasser, 15 ml Methanol und 2 ml Ammoniak versetzt und unter Verwendung yon Phthaleinkomplexan als Indicator mit 0,005 m ADTA-LSsung titrier~. -- Beleganalysen zeigen, dab das Vers befriedigende Werte ergibt. Das Original enth/~lt ausfiihrliche apparative Einzelheiten.

1 Jap. Analys~ 3[0, 383--387 (1961) [Japanisch]. (Each engl. Zus.fass. ref.) Fac. Pharmacy, t~yoto Univ. (Japan). H. Zi~r]~n

2. Q u a l i t a t i v e u n d q u a n t i t a t i v e A n a l y s e

Die pH-~essung yon LSsungen hochmolekularer organischer Verbindungen mittels Indicatoren vergleichen E. PU~GOR und E. ILIOLLSS-I~OKOSINYI 1 an Hand von spektrophotometrischen Untersuchungsergebnisscn mit der potentiometrischen Methode. Die p~-Werbe yon 2 Thiazinderivaten, l~renolen und Largactil, warden auf Grund der photometrischen Messungen sowohl ihrer mit Methylrot und Brom- phenolblau versetzten LSsungen, als auch reiner Indicatorl6sungen nach einem Differenzverfahren bestimmt. Die so erhaltenen Werte stimmten mit denen der potentiometrischen Bestimmung fiberein. Dahingegen liefern die visuell ermittelten p~-Werte stark ab~'eichende Ergebnisse und ffihren Verff. zu dem SchluB, dab

366 Bericht: Analyse organJscher Stoffe Bd. 188

visuelle p~-Messungen mittels Indioatoren unbr~uchbar sind, wenn eiue Assoziierung zwisehen dem Farbstoff- und dem organischen ~Iolekiil der AnalysenlSsung m6g- lich ist.

1 Acta chim. Acad. Sci. hung. 27, 435--439 (1961). Inst. anorg, allg. Chem., L. EStv6s Univ., Budapest (Ungarn). S. P~AKASg

Spuren yon Zink und Aeetaldehyd in ~_thanol, das in verzinkten F~ssern gelagert wurde, bestimmt L. ~ICZKO 1 polarographiseh. -- Aus/i~hrung. 5 mIAthanol werden mit 5 ml 0,3 m AmmoniumchloTidl6sung in 0,5 m Ammoniak gemischt und abgekiihlt. Naeh dem sehr sorgf~ltigen Entlfiften mit Stickstoff polarographiert man und bestimmt den Gehalt mit der l~ethode der Standardzugabe. Die erste Stufe entsprieht Zn, die zweite un4 dritte dem Aeetaldehyd. Von den 2 Aldehyd- stufen kann man diejenige benutzen, die besser me,bar ist. -- In Gef~Ben, die vor dem Ffillen mit Weingeist ansgespfilt wurden, hat der Verf. keine Zinkspuren ge- funden. Dagegen wurde Zink dort entdeckt, wo die F~sser mit hei~em Wasser 1--2 Tage vor dem Fiillen ausgespfilt wurden.

1 ~sl. l%rmae. 10, 298--299 (1961) [Tschechisch]. (Mit engl., russ. u. dtsch. Zus.fass.) Milit~rabt. 9965. Z. ST~JSS:AL

Die gasehromatographisehe Analyse yon Kohlenwasserstoffen ist Gegenstand einer eingehenden Untersuchung yon D. S]~DUL]~SCV, O. P]~T~, L. ST,~ESOV, A. HA~,s un4 M. ENAC~E 1. An Hand yon 22 Literaturstellen aus den letzten Jahren werden die MSgliehkeiten diskutiert, die Variationen der Tr~gersubstanzer~ sowie der station~ren Phasen fiir die Trennung ges~ttigter un4 unges~ttigter, sowie verzweigter Xohlenwasserstoffe (Cj--Ca) ergeben. Die Verff. verweudeten eine wie iiblich aufgebaute gaschromatographische Apparatur mit Wasserstoff als Tr~ger- gas un4 W~rmeleitfiihigkeitsdetektor. Die verwendete S~ule war ein Aluminium- rohr yon 5 mm innerem Z. Tr~germaterial war Silicagel oder Aluminiumsilicat yon der KorngrSl]e yon 0,2--0,4 ram, das bei 120-- 140 ~ C an der Luft vorgetrocknet war. Als fliissige Phasen dienten 50/0 Decalin auf Silicagel oder 5~ Chinolin- Decalin (1:4) auf Silicagel oder p-Isooctylphenol-poly~thoxylat (1~ ~uf Silicagel) oder 60/0 Petroleum (200--3150 C) auf Silicagel oder Aluminiumsilicat. -- Bei ver- schiedenen Gasgeschwindigkeiten zwischen 30 und 40 ml H~/min und Sgulen- temperaturen zwischen 20 und 45 ~ C gelingt die Trennung yon Athan ~ Athylen, Propan, P~vpylen, I sobutan, n- Butan, n- Buten (1) , Isobutylen, trans- Buten( 2 ) un4 cis-Buten(2). Methan l~l]t sich yon Luft nicht trennen.

Rev. Chim. (Bucarest) 12, 297--302 (1961) [Rumanisch]. Inst. chem. Unter- suchungen. H. KUI~TENAOKER

Handelsiibliehe Gemisehe aus Mono-, Di- und Triehlorpropanen und -propenen trennen J. KA~AZAWA und l~. S~To 1 gaschromatographisch an S~ulen mit Poly- ~thylenglykol 6000 bei 100 ~ C und 70 ml/min Helium. Als station~re Phasen sind auBerdem Dioctylphthalat, Trikresylphosphat und Poly~thylenglykol 1000 ge- eignet. In etwa 40 rain sind alle Verbindungen aus der S~ule ausgetreten. Im Diagramm log l:~etentionszeit gegen Siedepunkt ergibt sich eine Gerade.

Jap. Analyst 10, 760--763 (1961) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Agricult. Chem. Inspect. Stat., Ministry Agric. Forestry (Japan).

M~r Z n ~ x ~

Zum Naehweis yon Olefinen behandeh~ J. G. S ~ K ~ und H.E. S~w~z ~ die Probe mit Peressigs~ure. Das hierbei entstehende Glykolmonoacetat wird mi~ ttydroxylamin zur Hydroxams~ure umgesetzt; letztere gibt mit Eisen(III)-salz eine Rotf~rbung. Zur Charakterisierung des Olefins fiihrt man die Reaktion mit