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1964 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 59 die Extraktion (mit je 10 ml) noch 3ma/wiederholt. Die Chloroformauszfigc, die das vorhandene Eisen enthalten, werden in einem neuen Scheidctrichter gesammclt nnd mit Wasser naehgespfilt. :Die gesammelten Wasserphasen werden abgedampft and die organischen Substanzen mit Salpeters~ure und Perchlors~ure oxydiert. Don l~fickstand 10st man in einer kleinen Menge Wasser, gibt 1 ml 0,1 m Oxin- lTsung in Salzs~ure, nachher 10 ml PufferlOsung nach BRITTO~ and Ro~I~so~ (pH 3,2) ]finzu und extrahiert mi~ 10 ml 0,1 m OxinlSsung in Chloroform. ])icsc ProbelSsungen wcrden wie die Standards (siehc unten) mit den Zus~tzen ver- mischt und unter Anwendung der Schiittelmethode im 6 A-Glcichstrombogen mit ~ufgelegtem FeuBner-[Funken ~ mit dem Q-24-Spektrograph analysiert. -- AnaIy- tische Linienpaare. Ga 4032,98/Co 3952,3 and In 4101,77/Co 3952,3; Expositions- zcit 25 see. -- Vorbereitung der Standards. 1 g Graphitpulvcr (KorngrOBe 0,06 ram) wird mit 1 mg KobMt als KobaltchloridlSsung versctzt, innig zerrieben und mit ChloroformlOsungen yon Indium- and Galliumoxinaten bekannten Gehaltes versetzt. Nach crneutem Mischen und Trocknen werden die Standards mit Ru- bidiumchlorid nnd Ammoniumnitrat (75 mg Standard + 20 mg t~bC1 + 5 mg ~'H~NO~) znr Erzielung yon besserer Schiittelfiihigkeit vermisch~. Die Probcn werden ebenso behandelt. -- Die Erfassungsgrenze ist 3" 10 -~ ttg Ga oder In/ml. Die Bestimmung ist zwisehen 0,5 and 10ttg/ml mSglich. Die Fehlcr bei der Analyse yon 0,8--2,0 ttg Ga oder In betragen 6,3--10,8~ Ga and 5,2--11,2~ In. Chem. anallY. (Warszawa) 7, 791--802 (1962) [Polnisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. Kernforschung, aual. Abt. Warszawa (Polen). -- ~ Cz~I(OW, J. : Chem. analit. (Warszawa) 5, 35 (1960); vgl. dicse Z. 183, 128 (1961); vgl. dazu auch l~vs),~ov, A. K., u. ~. T. B~ov~; vgl. diese Z. 186, 307 (1962). J. ~Lr:~owsY~ Die photometrische Bestimmung yon Titan in Anwesenheit yon Uran mit 2,7-Diehlorehromotropsiiure(I) beschreiben V. I. Kvz~Ecov, N. N. BAs~I~ und T.N. t(~]~vA 1. -- Aus/iihrung. Die Einwaage yon Uran, welche etwa 0,1--0,5 mg Titan enthalt, wird im 50 ml-Becherglas mit 1--2 ml Wasser be- fcuchtct, mit etwa 15 ml konz. Salzs~ure and 1 ml konz. Salpeters~ure versetzt und bis zum vTlligen L5sen erw~rmt. Jctzt wird auf etwa 2 ml abgedampft, mit etwa 10 ml ~u versetzt, 2--3 min bis zum vSlligen LSsen der Salze crwi~rmt und im 100 ml-Me~kolben mit Wasser bis zur ~arkc aufgeffillt. Drei aliquote Teile zu je 2 ml (oder je 10 ml) werden in 3 ]~echergl~ser iibcrgefiihrt und jedcs Glas aul~erdem mit etwa 8 ml Wasscr, 2 ml 5~ AscorbinsiturelSsung (nur in Anwesenheit yon Fe 3+) und 3 Tr. 1 ~ alkoholischer LSsung yon Chinaldinrot (Indicator) bcschickt. In ein Becherglas (Blindprobe) gibt man 1 ml 1 m ~atrium- fluoridlSsung zum Maskicren yon Titan. RTachher tropft man in allc Becherglaser 50~ NatriumacetatlSsung bis zur Rosaf~rbung des Indicators und nimm/G diese Farbe mit 2 n Schwefels~ure wieder weg und sctzt 3 Tr. ~berschul~ hinzu. ])as PH der LSsung soil jetzt 1 betragen. ])ie L5sungen werden in 3 ]~Icl~kolben zu je 50 ml iibergeffihrt, die Beehcrgl~ser mit 0,1 n Schwefels~ure nachgespfilt; den LTsungen gibt man je 5 ml l~ (I)-LSsung in 0,1 n Schwefelsi~ure hinzu und ffillt bis zur ~r mit derselben S~ure auf. Die optische :Dichte wird friihestens nach 5--10 rain in 30 mm-Kiivettcn im photoelektrischen Colorimcter mit Griinfilter (490 nm) gegen BlindlSsung gemessen. -- Au/stellen der Eichkurve. 50 mg reines metallisches Titan werden auf dem Sandbade in 28 ml Sehwefels~ure (1 + 1) unter Zugabe yon etwa 2 ml Perhydrol gelSst. Die farblose LTsung wird mit Wasser im 10O ml-Mc~kolben bis zur Marke aufgeffillt. 1 ml diescr LTsung and 90 ml 0,5 n Schwefels~ure werden mit Wasser in einem neuen Mel3kolben auf 100 ml aufgeffillt. In fiinf 50 ml-Mel]kolbcn werden dcr Reihe nach 0,5; 1,0; 2,0; 4,0 und 8,0 ml dieser TitanstandardiSsung eingefiihrt, mit 0,5 n Schwefelsgure auf 8 m]

Die photometrische Bestimmung von Titan in Anwesenheit von Uran mit 2,7-Dichlorchromotropsäure(I)

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1964 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 59

die Extrakt ion (mit je 10 ml) noch 3ma/wiederholt . Die Chloroformauszfigc, die das vorhandene Eisen enthalten, werden in einem neuen Scheidctrichter gesammclt nnd mit Wasser naehgespfilt. :Die gesammelten Wasserphasen werden abgedampft and die organischen Substanzen mit Salpeters~ure und Perchlors~ure oxydiert. Don l~fickstand 10st man in einer kleinen Menge Wasser, gibt 1 ml 0,1 m Oxin- lTsung in Salzs~ure, nachher 10 ml PufferlOsung nach BRITTO~ and Ro~I~so~ (pH 3,2) ]finzu und extrahiert mi~ 10 ml 0,1 m OxinlSsung in Chloroform. ])icsc ProbelSsungen wcrden wie die Standards (siehc unten) mit den Zus~tzen ver- mischt und unter Anwendung der Schiittelmethode im 6 A-Glcichstrombogen mit ~ufgelegtem FeuBner-[Funken ~ mit dem Q-24-Spektrograph analysiert. - - AnaIy- tische Linienpaare. Ga 4032,98/Co 3952,3 and In 4101,77/Co 3952,3; Expositions- zcit 25 see. -- Vorbereitung der Standards. 1 g Graphitpulvcr (KorngrOBe 0,06 ram) wird mit 1 mg KobMt als KobaltchloridlSsung versctzt, innig zerrieben und mit ChloroformlOsungen yon Indium- and Galliumoxinaten bekannten Gehaltes versetzt. Nach crneutem Mischen und Trocknen werden die Standards mit Ru- bidiumchlorid nnd Ammoniumnitrat (75 mg Standard + 20 mg t~bC1 + 5 mg ~'H~NO~) znr Erzielung yon besserer Schiittelfiihigkeit vermisch~. Die Probcn werden ebenso behandelt. - - Die Erfassungsgrenze ist 3" 10 -~ ttg Ga oder In/ml. Die Bestimmung ist zwisehen 0,5 and 10ttg/ml mSglich. Die Fehlcr bei der Analyse yon 0,8--2,0 ttg Ga oder In betragen 6,3--10,8~ Ga and 5,2--11,2~ In.

Chem. anallY. (Warszawa) 7, 791--802 (1962) [Polnisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. Kernforschung, aual. Abt. Warszawa (Polen). -- ~ Cz~I(OW, J. : Chem. analit. (Warszawa) 5, 35 (1960); vgl. dicse Z. 183, 128 (1961); vgl. dazu auch l~vs),~ov, A. K., u. ~ . T. B ~ o v ~ ; vgl. diese Z. 186, 307 (1962). J. ~Lr:~owsY~

Die photometrische Best immung yon Titan in Anwesenheit yon Uran mi t 2,7-Diehlorehromotropsiiure(I) beschreiben V. I. Kvz~Ecov, N. N. B A s ~ I ~ und T .N. t ( ~ ] ~ v A 1. -- Aus/iihrung. Die Einwaage yon Uran, welche etwa 0,1--0,5 mg Titan enthalt, wird im 50 ml-Becherglas mit 1--2 ml Wasser be- fcuchtct, mit etwa 15 ml konz. Salzs~ure and 1 ml konz. Salpeters~ure versetzt und bis zum vTlligen L5sen erw~rmt. Jc tz t wird auf etwa 2 ml abgedampft, mit etwa 10 ml ~u versetzt, 2 - -3 min bis zum vSlligen LSsen der Salze crwi~rmt und im 100 ml-Me~kolben mit Wasser bis zur ~a rkc aufgeffillt. Drei aliquote Teile zu je 2 ml (oder je 10 ml) werden in 3 ]~echergl~ser iibcrgefiihrt und jedcs Glas aul~erdem mit etwa 8 ml Wasscr, 2 ml 5~ AscorbinsiturelSsung (nur in Anwesenheit yon Fe 3+) und 3 Tr. 1 ~ alkoholischer LSsung yon Chinaldinrot (Indicator) bcschickt. In ein Becherglas (Blindprobe) gibt man 1 ml 1 m ~atr ium- fluoridlSsung zum Maskicren yon Titan. RTachher tropft man in allc Becherglaser 50~ NatriumacetatlSsung bis zur Rosaf~rbung des Indicators und nimm/G diese Farbe mit 2 n Schwefels~ure wieder weg und sctzt 3 Tr. ~berschul~ hinzu. ])as PH der LSsung soil jetzt 1 betragen. ])ie L5sungen werden in 3 ]~Icl~kolben zu je 50 ml iibergeffihrt, die Beehcrgl~ser mit 0,1 n Schwefels~ure nachgespfilt; den LTsungen gibt man je 5 ml l~ (I)-LSsung in 0,1 n Schwefelsi~ure hinzu und ffillt bis zur ~r mit derselben S~ure auf. Die optische :Dichte wird friihestens nach 5--10 rain in 30 mm-Kiivettcn im photoelektrischen Colorimcter mit Griinfilter (490 nm) gegen BlindlSsung gemessen. - - Au/stellen der Eichkurve. 50 mg reines metallisches Titan werden auf dem Sandbade in 28 ml Sehwefels~ure (1 + 1) unter Zugabe yon etwa 2 ml Perhydrol gelSst. Die farblose LTsung wird mit Wasser im 10O ml-Mc~kolben bis zur Marke aufgeffillt. 1 ml diescr LTsung and 90 ml 0,5 n Schwefels~ure werden mit Wasser in einem neuen Mel3kolben auf 100 ml aufgeffillt. In fiinf 50 ml-Mel]kolbcn werden dcr Reihe nach 0,5; 1,0; 2,0; 4,0 und 8,0 ml dieser TitanstandardiSsung eingefiihrt, mit 0,5 n Schwefelsgure auf 8 m]

60 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 199~

aufgeffillt, mit etwa 30 ml Wasser und 3 Tr. Indicator versetzt und wie oben. weiterbehandelt. Die (I)-LSsungen sollen unter Lichtabsehlu2 aufbewahrt werden. Die Anwesenheit der 10000faehen Menge an U ~+, der 20000fachen an AP +, S 0 ~ - , CHACO0-, der fiber 100fachen an POt a-, Tartraten, und hohe Konzentrationen yon Ascorbinsaure rufen einen Fehler yon unter 3~ hervor. Der relative AnMysen- fehler steigt nicht fiber 4~ .

1 ~. anal. Chim. 17, 457--460 (1962) [Russisch]. (l~it engl. Zus.fass.) Vernadskij Inst. Geochemie anal. Chemie Akad. Wiss. UdSSR, Moskva. J . M~L~NOWSK~

{3bet die amperometrisehe Titrat ion yon Nitrit mit Permanganat berichten J. T. STOCK und 1~. G. BJolcK 1. In 0,05 m Sctlwefeis~ure ais GrundlSsung lassen sieh 10 -~ bis 5" 10 -5 Mo]/1 Nitr i t mit Permang~nat bei ~ 1,10 V his + 1,05 V mit einem Fehler yon --0,700/0 bis --6,80/0 amperometrisch mit Platinmikro- elektroden bestimmen.

i Microehemic. J . 6, 2t9--224 (1962). Dept. Chem. Univ. of Connecticut, Storrs, Conn. (USA). G. Sc~IS]~tm

Die amperometrisehe Titration yon Arsen(II I ) mit Chloramin T beschreiber~ G. S. DEsm~v~:~, M. C. Es~w~a~ und M. S. V. I ~ o L Die direkte umperometrische Titration mit Jodmonochlorid als Katalysator l~gt sich mit Milligrammengen mi t einem Fehler yon :j= 1,2~ in citratgepufferten LSsungen (p~ 4,3--~,9) bei einem Potential yon + 0,30 V (gegen Standard-Kalomelelektrode) durchfiihren. -- Arbeitsweise. Die ProbelSsung, die 2--10 #g As203 enthalten soll, neutralisiert man und versetzt sic mit 0,25 ml 0,005 m JC1-LSsung sowie 10--15 ml Citratpuffer- 15sung pH 5,8. Man vordfinnt auf etwa 50 ml und ti tr iert amperometrisch mit 0,1 rL Chloramin T-LSstmg bei + 0,3 V.

1 Chemist-Analyst 51, 70--71 (1962). Div. Anal. Chem., Banaras Hindu Univ., Banaras (Indien). G. SC~6B]~t~

Suffate lassen sich direkt oscillopolarographiseh naeh V. P. GLADYg~V I be- stimmen. Man registriert die Kurve dE/dr = f(E). Die Elektroden werden mi t stabilem Strom 0,1--0,3 mA polarisiert, als positive Elektrode beniitzt man den h~ngenden Quecksilbertropfen nach MICRA ~ (Elektrodenbasis ;~ 0,4--0,6 ram, Tropfen z 0,2--0,4 ram), als negative Elektrode Graphit. In 0,i m Salzs~ure /~uBel't sich Sulfat dutch einen Einschnitt bei + 0,45 V. Es handeit sich um die Reduktion -~on Quecksilber(I), das sich bei anodischer Depolarisation yon Sulfat an dem Quecksiibertropfen bildet. Die Tiefe des Peaks wird nach 30 sec konstant und h~ngt dann linear yon der Sulfatkonzentration zwischen 10 und i00 rag/1 ab, /~ndert sich mit Polarisationsstrom und GrSiJe tier Oberfl/~che der Queeksilherelek- trode, ist aber yore Salzs~uregehalt zwischen 0,05--0,2 n unabh~ngig. Der Tropfen kann zu 30 Analysen ais Elektrode beniitzt werden. Immer nach 4- -5 Messungen empfiehlt es sich, den Standard zu kontrollieren. Die Elektrode wird in 0,1 n Salzr saure aufbewahrt. Ahnlich wie Sulfat reagier~n auch Phosphat und oxydierende Anionen (Permanganat, Pe r su l f a t . . . ) . Chromat vergiftet die Quecksilberelektrode. Die relativen Fehler bei dieser Methode sind 5--7 ~ Die Methode eignet sich zur Sulfatbestimmung in nati~rlichen Wgssern.

1 Zavodskaja Laborat. 28, 1063--1065 (1962) [Russisch]. Universitat Kazan (UdSSR). -- ~ MInimA, K. : Chem. Listy 55, 474 (1961). M. BARTII~EK

Flnorid. Die 8pel~trophotometrische Titration yon Mikrogramm-Mengen Fluorid beschreibt W. P. ~CKK&RDT 1, - - Aus/iihrung. Die wa~rige Probel6sung (maximal 250 ml) mit etwa 200/*g Fluorid wird in den Titrierbecher mit einer