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460 Bericht: Spezielle analytische Methoden Salzsi~ure (1:1) und 50ml heiBem Wasser, setzt 20~ Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion und weitere 20 ml Natronlauge zur F~llung yon Eisen zu, ffiJ]t mit Wasser auf 200 ml auf, filtriert 100 ml des Gemisches ab, neutralisiert und titriert wie oben mit BleiacetatlSsung. [1] Zavodsk. Lab. 31, 654--655 (1965) [Russisch]. G. WI~K~US Die gasehromatographisehe Bestimmung yon Aeetaldehyd und Propylenoxid in Xthylenoxid erfolgt naeh R. N. MoK~vA und J. A. C~r~i[1 ] in einem Poly- ~thylenrohr (600 • 0,4 era) an 300/0 Siliconelastemer E 301 auf Celite 545 (KSrnung 0,1 ram) bei 28~ mR H 2 als Tr~Lgergas (48 ml/min) mit Hilfe eines Flammenionisa- tionsdetektors (300 ml Luft/min). Es konnten 0,007--0,05~ Acetaldehyd und Pro- pylenoxid bei einer Genauigkeit yon 7,3 und 8,5o/0 in 45 rain bestimmt werden. Die Riickhaltevolumina betragen fiir Acetaldehyd 237,7, J~thylen- 349,6 und Propylen- oxid 672,7 ml. [1] Zavodsk. Lab. 31, 1053--1054 (1965) [I~ussisch]. Forschungsinst. f. synth. Harze, Wladimir (UdSSI~). It. ItoF~A~ Poly~thylenoxidverbindungen (3--25 Molekiile) hut J. BO~ECK~ [1] dfinnsehicht- und papierchromatographiseh getrennt. Kieselgel G wird wie iiblieh auf Glasplatten aufgebraeht. Kieselgelimpr~gniertes Papier wird wie folgt bereitet: Ein Papier- streifen Whatman Nr. 3 wird langsam dreimal durch eine frisehe LSsung (100 Teile 7~ Wasserglas- und 30 Teile 5~ IqH~C1-LSsung) gezogen. Der L5sungs- mitteliiberschuB wird mit Glasst~bchen abgestreift und das Papier bei Raum- temperatur fiber Naeht belassen. Balm wird dreimal mit dest. Wasser gewaschen und 30 rain bei 80--90~ getroeknet. Die Versuche auf impr~gnierten Papier werden in absteigender und die auf Glasplatten in aufsteigender Anorduung durehgefiihrt. Als mobile Phasen werden 19 verschiedene LSsungsmi%elkombinationen verwendet (u. a. Benzol/Chloroform [1:1] ffir 1--3 Molekiile; ~ethylgthylketon/Ather [1:1], beide mit Wasser gesgttigt, f'tir 5--13, sowie )~ther/~thanol/Wasser [6:2:1] fiir 8--25). Die Sichtbarmaehung erfolgt mit Dragendorffs l~eagens, modifiziert nach BffRG~a, 15~ FeC13- und 1 ~ K3Fe(CN)8-LSsung (1 : 1) sowie Formaldehyd/ konz. Sehwefelsgure (3:100). Unter diesen Bedingungen wurde eine gute Trennung erzielt. Die Ergebnisse werden ausfiihrlieh diskutiert. [1] Collection Czech. Chem. Commun. 80, 2549--2557 (1965). Forsehungsinst. L org. Synthesen, Pardubiee-Rybtivi (CSSR)o H. HOFF~[A~ Der relative Gehalt an 1,4-eis-, 1,4-trans- und 1,2-Konfigurationen in Proben yon Polybutadien kann naeh N. V. KOZLOVA,F. F. Suc~tov und V. P. BAzov [1] infrarotspektrophotometriseh bestimmt werden. Die 1,4-cis-Konfiguration wird bei 730 em -1 bestimmt, die 1,2-Konfiguration bei 910 em -1 und zur Bestimmung der 1,4-trans-Konfiguration wird die Bande bei 967 cm-1 verwenclet. Die Verff. arbeite- ten mit dem Ger~LtUR 10 mit NaC1- bzw. KBr-Prisma und 0,4 m ProbelSsung in Sehwefelkohlensteff. Die Sehichtdicke der Kiivetten w~hlten sie so, dub die optisehe Dichte im Bereich yon 0,1--0,4 lag. Die analysierten Proben enthielten jede Kom- ponente im Bereich yon 3--950/0 . Der mittlere relative Fehler war 3--0,5~ die Analysendauer betrug 4 Std. [1] Zavodsk. Lab. 31,968--970 (1965) [Russiseh]. Karpov-Physikoehem. Forschungs- inst. (UdSSR). J. GAsP~I6 Die polarographisehe Bestimmung yon Styrol, 2,4,6- und 2,4,5.Trimethyl. so- wie 2,3,5,6. und 2,8,4,5-Tetramethylstyrol in ihren Polymeren erfolgt naeh V. D. B~Z~YGLYJ und J~r. P. PO~OMAg~V[1] im Medium von 0,05 m Tetraethyl-

Die polarographische Bestimmung von Styrol, 2,4,6- und 2,4,5-Trimethyl- so-wie 2,3,5.6- und 2,3,4,5-Tetramethylstyrol in ihren Polymeren

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460 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Salzsi~ure (1:1) und 50ml heiBem Wasser, setzt 20~ Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion und weitere 20 ml Natronlauge zur F~llung yon Eisen zu, ffiJ]t mit Wasser auf 200 ml auf, filtriert 100 ml des Gemisches ab, neutralisiert und titriert wie oben mit BleiacetatlSsung. [1] Zavodsk. Lab. 31, 654--655 (1965) [Russisch]. G. WI~K~US

Die gasehromatographisehe Bestimmung yon Aeetaldehyd und Propylenoxid in Xthylenoxid erfolgt naeh R. N. MoK~vA und J. A. C ~ r ~ i [ 1 ] in einem Poly- ~thylenrohr (600 • 0,4 era) an 300/0 Siliconelastemer E 301 auf Celite 545 (KSrnung 0,1 ram) bei 28~ mR H 2 als Tr~Lgergas (48 ml/min) mit Hilfe eines Flammenionisa- tionsdetektors (300 ml Luft/min). Es konnten 0,007--0,05~ Acetaldehyd und Pro- pylenoxid bei einer Genauigkeit yon 7,3 und 8,5o/0 in 45 rain bestimmt werden. Die Riickhaltevolumina betragen fiir Acetaldehyd 237,7, J~thylen- 349,6 und Propylen- oxid 672,7 ml. [1] Zavodsk. Lab. 31, 1053--1054 (1965) [I~ussisch]. Forschungsinst. f. synth. Harze, Wladimir (UdSSI~). It. I t o F ~ A ~

Poly~thylenoxidverbindungen (3--25 Molekiile) hut J. BO~ECK~ [1] dfinnsehicht- und papierchromatographiseh getrennt. Kieselgel G wird wie iiblieh auf Glasplatten aufgebraeht. Kieselgelimpr~gniertes Papier wird wie folgt bereitet: Ein Papier- streifen Whatman Nr. 3 wird langsam dreimal durch eine frisehe LSsung (100 Teile 7~ Wasserglas- und 30 Teile 5~ IqH~C1-LSsung) gezogen. Der L5sungs- mitteliiberschuB wird mit Glasst~bchen abgestreift und das Papier bei Raum- temperatur fiber Naeht belassen. Balm wird dreimal mit dest. Wasser gewaschen und 30 rain bei 80--90~ getroeknet. Die Versuche auf impr~gnierten Papier werden in absteigender und die auf Glasplatten in aufsteigender Anorduung durehgefiihrt. Als mobile Phasen werden 19 verschiedene LSsungsmi%elkombinationen verwendet (u. a. Benzol/Chloroform [1:1] ffir 1--3 Molekiile; ~ethylgthylketon/Ather [1:1], beide mit Wasser gesgttigt, f'tir 5--13, sowie )~ther/~thanol/Wasser [6:2:1] fiir 8--25). Die Sichtbarmaehung erfolgt mit Dragendorffs l~eagens, modifiziert nach BffRG~a, 15~ FeC13- und 1 ~ K3Fe(CN)8-LSsung (1 : 1) sowie Formaldehyd/ konz. Sehwefelsgure (3:100). Unter diesen Bedingungen wurde eine gute Trennung erzielt. Die Ergebnisse werden ausfiihrlieh diskutiert. [1] Collection Czech. Chem. Commun. 80, 2549--2557 (1965). Forsehungsinst. L org. Synthesen, Pardubiee-Rybtivi (CSSR)o H. HOFF~[A~

Der relative Gehalt an 1,4-eis-, 1,4-trans- und 1,2-Konfigurationen in Proben yon Polybutadien kann naeh N. V. KOZLOVA, F. F. Suc~tov und V. P. BAzov [1] infrarotspektrophotometriseh bestimmt werden. Die 1,4-cis-Konfiguration wird bei 730 em -1 bestimmt, die 1,2-Konfiguration bei 910 em -1 und zur Bestimmung der 1,4-trans-Konfiguration wird die Bande bei 967 cm -1 verwenclet. Die Verff. arbeite- ten mit dem Ger~Lt UR 10 mit NaC1- bzw. KBr-Prisma und 0,4 m ProbelSsung in Sehwefelkohlensteff. Die Sehichtdicke der Kiivetten w~hlten sie so, dub die optisehe Dichte im Bereich yon 0,1--0,4 lag. Die analysierten Proben enthielten jede Kom- ponente im Bereich yon 3--950/0 . Der mittlere relative Fehler war 3--0,5~ die Analysendauer betrug 4 Std. [1] Zavodsk. Lab. 31,968--970 (1965) [Russiseh]. Karpov-Physikoehem. Forschungs- inst. (UdSSR). J. GAsP~I6

Die polarographisehe Bestimmung yon Styrol, 2,4,6- und 2,4,5.Trimethyl. so- wie 2,3,5,6. und 2,8,4,5-Tetramethylstyrol in ihren Polymeren erfolgt naeh V. D. B~Z~YGLYJ und J~r. P. PO~OMAg~V [1] im Medium von 0,05 m Tetraethyl-

2..4.nalyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 461

ammoninmjodid in Dimethylformamid. Die Halbwellenpotentiale siud: --2,43, - - 2,58, --2,48, --,2,63 und -- 2,51 V. Die Verff. arbeiteten mit dem Ger~t LP- 55A mit Spiegelgalvanometer yon 1,50-10-PA/mm Empfindliehkeit. -- Zur Analyse yon Polymeren werden 0,1--0,2 g Probe im 10 ml-Kolben mit 2 ml Toluol beschiehtet. Nach AuflSsung wird zur Marke mit einer LSsung yon 0,05 m Tetra- i~thylammoniumjodid in Dimethylformamid aufgeffillt. In das polarographisehe GefiiB bringt man 3--4 ml der 0,05 m Tetra~thylammoniumjodidlSsung in Dimethyl- formamid sowie 0,2--0,4 ml der ProbelSsung und polarographiert. Aus Beleg- analysen ist ersichtlich, dab der relative Fehler • 3~ betr~gt. [1] 2. Anal. Chim. 20, 842--847 (1965) [t~ussisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Allunions Forsehungsinst. Monokristalle, Seintillationsmaterialien und besonders reine Chemi- kalien, Charkov (UdSSR). J. GAs~A~I6

Die B e s t i m m u n g der Begleitstoffe yon r effolgt nach M. S. VmD~R- G_~VZ und O. G. CABROVA [1] im Pye-Chromatographen in einer S~ule (1 m • 0,4era) yon 5% Silieonelastomer, c~-Naphthylamin und Dinonylphthalat auf Chromo- sorb W sowie Bentone-34-SilieonSl auf Celite (1 : 1 : 10) bei 80 ~ C, mit Ar als Tr~ger- gas 20--30 ml/min, bei einem Probevolumen yon 0,025 ml und #-Ionisationsdetek- for bei 1250 V. Folgende Stoffe konnten identifiziert werden: Toluol, ;Benzol, .Athylbenzol, 1o-, m- und o-Xylol, Cumol, Styrol, Mono-, Di- und Tri-Butylbenzol, Isopro10ylbenzol, m-, 2" und o-Diiso10ropylbenzol, Aceto10henon neben cr Diese Stoffe wurden im Konz.-Bereieh 10-3~ bei einer Abweiehung bis zu 100/0 bestimmt. [1] ~. priklt. Chim. 38, 1549--1556 (1965) [Russiseh]. Filiale des Forsehungsinst. f. synth. Alkohole u. organ. Prod., Neukuibitschew (UdSSR). H. H o ] ~ r ~

Die ehromatographiscben M~gl ichkeiten zur Identif izierung yon Weichmacher - gemischen auf der Basis yon Phthals~iureestern besehreiben ~ . WAND~L und 1-I. TENGLE~ [1]. Verff. geben zun~chst einen weitgehenden Uberblick fiber bestehende Arbeiten und berichten dann fiber eigene Erfahrungen auf dem Gebiet der Diinn- sehieht-, Gas- und Papierchromatographie. Zur Isolierung des Weichmachers wird der Km]ststoff 4--6 Std mit Ather oder Methylenchlorid extrahiert und der Extrakt im Vakuum vom LSsungsmittel befreit. Eine quantitative Isolierung ist auch m5g- lieh dutch L5sen der Probe und Ausf~llen des Polymeren mit einem geeigneten LSsungsmittel. a) Ffir die di~nnschichtchromatogra~hische Analyse werden Misehun- gen yon Di-isopropyl~ther mit Petrol~ther verwendet. Das System 70 + 30 ermSg- lieht die Trennung der Ester mit niederen Alkoholkomponenten, fiir die Verbin- dungstypen mit langkettigen Alkoholen wird der Petrol~theranteil stark erh5ht (10 + 90). Zum Entwiekeln eignet sieh allgemein das von D. B~Av~- [2] vorgesehla- gene Resorcin-Schwefels~ure-Reagens. Aueh durch Zumisehen yon Blankophor DCB zum Triigermaterial und ansehliegende Auswertung im UV-Lieht kSnuen die getrermten Verbindungen gut identifiziert werden. -- b) Fiir die gaschromatogra10h~. ache Dire]ctbestlmmung empfehlen Verff. 190 und 230~ als Arbeitstemperaturen. Ger~t: Perkin-Elmer E 116, S~iule (50 era, Kupfer, innerer Z 4 ram) 10~ Resoflex 446 auf Kieselgur (80--100 mesh) (Silicongummi SE 30 ist als station~re Phase eben. falls geeignet). Fiir die Ester bis einsehlieBlieh C a empfiehlt sieh die niedere Tempera- fur, ffir die hSher siedenden Verbindungen die h5here S~ulentemperatur. Diese di- rekte Methode ermSglicht nieht, alle Typen einwandfrei zu trennen. Verff. empfehlen daher zus~tzlich eine gaschromatographische Identifizierung nach Umesterung. Dazu werden 10--100 mg Weichmacher in einem kleinen Einsehmelzrohr (5 ml) mit 1 ml wasserfreiem Methanol, das 30/0 p-Toluolsulfons~ure enth~lt, versetzt und die verschlosseno Probe 3 Std auf 130~ erhitzt. Diese LSsung wird dann nach beendeter