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NEWSLETTER 12/2011 Die Preisträgerinnen des Wissenschaftspreises 2011 stehen fest Die Bildungspsychologin Christiane Spiel und die Projektplattform „Jüdische Repräsentation und Antisemitismus im öster- reichischen Parlament, 1861 bis 1938“ unter der Leitung von Eva Kreisky und den Nachwuchsforschern Saskia Stachowitsch und Matthias Falter erhalten den mit Euro 15.000.- dotierten Lupac-Wissenschaftspreis. Weiterlesen Christiane Spiel ist Leiterin des Instituts für Wirtschaftspsychologie, Bildungspsychologie und Evaluation an der Universität Wien. Sie widmet sich mit ihrem Team besonders den Themen Gewaltprävention in Schulen und Kindergärten, Integration von Migrantinnen/Migranten in multikulturellen Schulen. Die von Spiel gemeinsam mit Expertinnen und Experten des Unterrichtsministeriums entwickelte Generalstrategie gegen Gewalt wird derzeit im Projekt unter dem Namen „Weiße Feder – gemeinsam für Fairness und gegen Gewalt“ umgesetzt. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten sind in zahlreichen deutsch- und englischsprachigen Publikationen dokumentiert. Für ihr Engagement in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit erhielt sie im Jahr 2009 den Käthe Leichter-Preis. Seit 2007 beschäftigen sich Eva Kreisky und ihr Team in zahlreichen Projekten mit den Zusammenhängen zwischen Parlamentarismus, Demokratieentwicklung und jüdi- scher Repräsentanz und Partizipation in Österreich. Die von Jubiläums-, Zukunfts- und Nationalfonds geförderten Projekte stellen die Transformationen von Antisemitismus als politische Strategie im parlamentarischen Diskurs und seine Bedeutung als antiparla- mentarische Ideologie in den Mittelpunkt. Eva Kreisky ist derzeit Vizerektorin der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität Wien und Universitätsrätin an der Universität Innsbruck. Im Mittelpunkt ihrer Forschungen stehen politische Theorie und Ideengeschichte, Staats- und Institutionentheorien, Parlamentarismus- und Demokratieforschung, um nur einige zu nennen. Matthias Falter und Saskia Stachowitsch sind beide wissen- schaftliche Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaften in Wien. Die Jury unter dem Vorsitz von em.Univ.-Prof.DDr. Manfried Welan bezeichnete das einge- reichte Projekt als Grundlagenarbeit auf einem noch wenig erforschten Gebiet. Der Festakt zur Verleihung der Preise wird im März 2012 im Parlament stattfinden. Wettbewerb für den Margaretha Lupac-Demokratiepreis gestartet Im Jahr 2012 wird der Margaretha Lupac-Demokratiepreis vergeben. Bis zum 7. Mai sind Bewerberinnen und Bewerber einge- laden, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Mit dem Demokratiepreis zeichnet die Stiftung außergewöhnliches zivilgesell- schaftliches Engagement und Einsatz für Demokratie, Geschlechterdemokratie oder Minderheitenrechte sowie den Einsatz für den Dialog in der politischen Auseinandersetzung, in der Kunst und in gesellschaftlichen Fragen als Ausdruck der Toleranz und der Integration aus. Das Preisgeld beträgt insgesamt Euro 15.000.- und kann auf maximal 3 Bewerberinnen / Bewerber aufgeteilt werden. Die genauen Bedingungen für die Einreichung sind auf der Website des Parlaments: enthalten. Die Gründung der Stiftung geht auf ein dem Parlament gewidmetes Erbe der Wienerin Margaretha Lupac im Jahr 1999 zurück. www.parlament.gv.at Univ.-Prof. DDr. in Christiane Spiel © Susanne Stemmer v.li. Mag. Matthias Falter, Univ.-Prof. Dr. in Eva Kreisky, Mag. a Dr. in Saskia Stachowitsch © Martin Lexa Weiterlesen

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Newsletter 12/2011

Die Preisträgerinnen des Wissenschaftspreises 2011 stehen festDie Bildungspsychologin Christiane Spiel und die Projektplattform „Jüdische Repräsentation und Antisemitismus im öster-reichischen Parlament, 1861 bis 1938“ unter der Leitung von Eva Kreisky und den Nachwuchsforschern Saskia Stachowitsch und Matthias Falter erhalten den mit Euro 15.000.- dotierten Lupac-Wissenschaftspreis.

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Christiane Spiel ist Leiterin des Instituts für Wirtschaftspsychologie, Bildungspsychologie und Evaluation an der Universität Wien. Sie widmet sich mit ihrem Team besonders den Themen Gewaltprävention in Schulen und Kindergärten, Integration von Migrantinnen/Migranten in multikulturellen Schulen. Die von Spiel gemeinsam mit Expertinnen und Experten des Unterrichtsministeriums entwickelte Generalstrategie gegen Gewalt wird derzeit im Projekt unter dem Namen „Weiße Feder – gemeinsam für Fairness und gegen Gewalt“ umgesetzt. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten sind in zahlreichen deutsch- und englischsprachigen Publikationen dokumentiert. Für ihr Engagement in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit erhielt sie im Jahr 2009 den Käthe Leichter-Preis.

Seit 2007 beschäftigen sich Eva Kreisky und ihr Team in zahlreichen Projekten mit den Zusammenhängen zwischen Parlamentarismus, Demokratieentwicklung und jüdi-scher Repräsentanz und Partizipation in Österreich. Die von Jubiläums-, Zukunfts- und Nationalfonds geförderten Projekte stellen die Transformationen von Antisemitismus als politische Strategie im parlamentarischen Diskurs und seine Bedeutung als antiparla-

mentarische Ideologie in den Mittelpunkt. Eva Kreisky ist derzeit Vizerektorin der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität Wien und Universitätsrätin an der Universität Innsbruck. Im Mittelpunkt ihrer Forschungen stehen politische Theorie und Ideengeschichte, Staats- und Institutionentheorien, Parlamentarismus- und Demokratieforschung, um nur einige zu nennen. Matthias Falter und Saskia Stachowitsch sind beide wissen-schaftliche Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaften in Wien. Die Jury unter dem Vorsitz von em.Univ.-Prof.DDr. Manfried Welan bezeichnete das einge-reichte Projekt als Grundlagenarbeit auf einem noch wenig erforschten Gebiet.

Der Festakt zur Verleihung der Preise wird im März 2012 im Parlament stattfinden. Wettbewerb für den Margaretha Lupac-Demokratiepreis gestartetIm Jahr 2012 wird der Margaretha Lupac-Demokratiepreis vergeben. Bis zum 7. Mai sind Bewerberinnen und Bewerber einge-laden, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Mit dem Demokratiepreis zeichnet die Stiftung außergewöhnliches zivilgesell-schaftliches Engagement und Einsatz für Demokratie, Geschlechterdemokratie oder Minderheitenrechte sowie den Einsatz für den Dialog in der politischen Auseinandersetzung, in der Kunst und in gesellschaftlichen Fragen als Ausdruck der Toleranz und der Integration aus. Das Preisgeld beträgt insgesamt Euro 15.000.- und kann auf maximal 3 Bewerberinnen / Bewerber aufgeteilt werden. Die genauen Bedingungen für die Einreichung sind auf der Website des Parlaments: enthalten.

Die Gründung der Stiftung geht auf ein dem Parlament gewidmetes Erbe der Wienerin Margaretha Lupac im Jahr 1999 zurück.

www.parlament.gv.at

Univ.-Prof. DDr.in Christiane spiel© Susanne Stemmer

v.li. Mag. Matthias Falter, Univ.-Prof. Dr.in eva Kreisky, Mag.a Dr.in saskia stachowitsch© Martin Lexa

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