Energie aus deutschen Quellen

Die Produktionvon Erdöl

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Energie mit Tradition: Erdöl aus Deutschland

Die ExxonMobil Production Deutschland GmbH mit Firmen-sitz in Hannover betreibt für die BEB Erdgas und Erdöl GmbH und die Mobil Erdgas und Erdöl GmbH vorwiegend in Nord-deutschland Erdgas- und Erdölproduktionsanlagen. Sie ist mit einem Anteil von etwa 25 Prozent größter deutscher onshore Erdölproduzent. Die jährliche Fördermenge beträgt rund 450.000 Tonnen Reinöl aus knapp 800 Fördersonden.

Erdöl aus heimischer Produktion macht zwar nur einen Anteil von 2 Prozent des inländischen Bedarfs aus, trägt aber dazu bei, dass nicht Millionen von Euro für teure Importe ausgegeben werden müssen. Im Vergleich zu den großen Erdölprodukti-onsgebieten weltweit ist es in Deutschland sehr viel aufwändiger Erdöl zu fördern. Um Kosten zu verringern und im internationalen Markt wettbe-werbsfähig zu bleiben, bedient sich ExxonMobil eines modernen Prozess- und Technologiemanage-ments im Rahmen eines weltweit erfolgreich operierenden Unternehmens.

Nicht zuletzt das hohe Know-How der Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter hat dazu geführt, dass Erdöl aus Deutschland dem wirtschaftlichen Vergleich auf dem Weltmarkt standhalten kann.

Da die bisher bekannten heimischen Ölfelder mit den üblichen Methoden fast ausgeschöpft sind, liegt der Schwerpunkt des Unternehmens in der Optimierung der Fördermethoden um den Entölungsgrad der vorhanden Lagerstätten von zur Zeit durchschnittlich 40 Prozent zu erhöhen. Hier liegt eine besondere Herausforderung.

Die größten deutschen Erdölvorkommen befinden sich in Norddeutschland. Davon betreibt ExxonMobil 26 Felder im Emsland, dem Gebiet Weser-Ems und im Raum Elbe-Weser.

Wie Pflanzen zu Erdöl wurden

Die Formationen, aus denen das Erdöl gewonnen wird, gehören der Jura- und Kreidezeit des Erdmittelalters an. Sie sind ca. 100 bis 200 Millio-nen Jahre alt und liegen vorwiegend in Tiefen von 700 bis 2.000 Metern.

Im Laufe der Erdgeschichte haben sich die Reste von organischen Substanzen, meist Algen, mit feinstem Gesteinsmaterial im Meer abgelagert und wurden durch Sauerstoffmangel weitgehend luftdicht versiegelt. Eine Verwesung konnte so nicht stattfinden und es bildete sich durch überlagernde Schichten Tonschiefer, der im Laufe von Jahrmillio-nen zum Erdölmuttergestein wurde.

Erdöle sind Gemische aus Kohlenstoff- und Wasserstoffverbindungen, die je nach Anzahl der in ihnen enthaltenen Kohlenstoffatome leichtflüssige oder schwerflüssige bis feste Substanzen sind. Durch die Last der darüber liegenden Schichten stiegen die Kohlenwasserstoffe im Laufe der Zeit durch den Porenraum oder entlang von Klüften

nach oben, da sie leichter als Wasser sind, das normalerweise den Porenraum zwischen den Gesteinskörnern füllt. Wenn sie auf dem Weg nach oben durch undurchlässige Gesteinsschichten wie Salz, Mergel oder Ton abgebremst wurden, lagerten sie sich dauerhaft darunter ab.

Eine wirtschaftliche Förderung dieser Lagerstätten ist nur dann möglich, wenn die Speichermenge und die Durchlässigkeit des Speichergesteins groß genug ist.

Wussten Sie eigentlich, dass die Ansammlung von Kohlenwasserstoffen nur dort zu einer Lagerstätte führen konnte, wo die absperrenden Schichten eine ausreichende Wölbung bildeten und der Porenraum des Speichergesteins groß genug ist?

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Förderung und Produktion

PrimärförderungAufgrund des natürlichen Lagerstättendruckes, der beispielsweise in 2.500 m Tiefe etwa 250 bar beträgt, steigt das Erdöl zu Beginn der Produktion selbstständig zu den Produktionssonden und eruptiv an die Erdoberfläche. Durch das Anbohren und die stetige Ölentnahme lässt der Druck nach einer gewissen Zeit nach, sodass immer weniger Öl selbsttätig hochsteigen kann. Je nach bestehenden Druckverhältnissen, sind dann zusätzliche Produkti-onstechniken erforderlich.

Zu den primären Fördermethoden zählen Tiefpum-pen, die in das Bohrloch eingesetzt werden. Nur der Antrieb, der so genannte Pferdekopf, ist oberirdisch sichtbar. Es werden aber auch Hoch-druckkreiselpumpen benutzt, die in das Bohrloch eingesetzt werden. Unter günstigen Umständen, etwa bei starkem Wassertrieb und guter Lagerstät-tenbildung, kann eine primäre Entölung von über 50 Prozent erreicht werden. In Deutschland liegt die durchschnittliche Entölung durch Primärverfah-ren bei rund 20 Prozent.

Sekundärverfahren Um gute Produktionsbedingungen aufrecht zu erhalten, auch wenn der Druck abfällt, wird die mit der Primärförderung entnommene Energie von außen wieder zugeführt und damit der Lagerstät-tendruck wieder aufgebaut.

Zu den Sekundärverfahren gehören hauptsächlich das Wasserfluten und die Gasinjektion. Die gebräuchlichste Methode ist hierbei das Wasserflu-ten, bei dem fortlaufend Wasser in das Speicherge-stein eingepresst wird, um den Lagerstättendruck zu erhöhen oder aufrecht zu erhalten. Durch diese Methode kann der Entölungsgrad im Durchschnitt auf rund 35 Prozent gesteigert werden.

Tertiäre GewinnverfahrenDie so genannten tertiären Gewinnungsverfahren ermöglichen es, den Nutzungsgrad von Erdöllager-stätten auf ca. 45 Prozent zu erhöhen.

Oft ist es die Zähflüssigkeit oder Viskosität, die das Erdöl im Speichergestein zurückhält und seine Bewegung im Porenraum behindert. Darum werden bei ExxonMobil vor allem thermische Verfahren angewandt. Durch das Einpressen von heißem Wasser und Dampf wird die Viskosität des Öls verringert und somit der Fluss erhöht. Diese Förderverfahren sind allerdings sehr kostenintensiv.

Wussten Sie eigentlich, dass im Durchschnitt nur ca. ein Drittel des in einer Lagerstätte vorhandenen Erdöls gefördert werden kann?

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Sondenkreuz

Sondenkeller

Äußere Verrohrung

Innere Verrohrung

Pumpgestänge

Tiefpumpe

Tiefpumpenantrieb

Sondenkreuz

Sondenkeller

Äußere Verrohrung

Innere Verrohrung

Tubing

Dampfinjektor

Frischwasser

Sondenkreuz

Sondenkeller

Äußere Verrohrung

Innere Verrohrung

Tubing

Pumpe

Gas

Dampf

Thermalanlage

Produktionsbohrung

Einpressbohrung Raffinerie

Wasser Öl

Betriebsplatz

Dampf

Öl, Wasser, Gas

Schematische Darstellung des tertiären Gewinnverfahrens

AnzahlFördersonden

Nassöl- produktion/a

Jahresreinöl- produktion/a Felder

Rühlermoor ca. 280 3,2 Mio. m³ 190 Tsd. t Rühlermoor, Meppen Schwefingen

Barenburg ca. 150 5,2 Mio. m³ 70 Tsd. t Barenburg, Groß Lessen, Sulingen, Wehrbleck, Wietingsmoor, Voigtei, Siedenburg

Osterwald ca. 190 2,0 Mio. m³ 100 Tsd. t Georgsdorf

Eldingen ca. 100 1,1 Mio. m³ 60 Tsd. t Eldingen, Rühme, Hankensbüttel, Lüben, Lüben-West, Bodenteich, Nienhagen

Eich ca. 10 0,3 Mio. m³ 10 Tsd. t Eich, Königsgarten

Lastrup ca. 40 0,3 Mio. m³ 20 Tsd. t Hagen, Harme, Welpe, Hemmelte West, Liener, Löningen, Löningen West, Matrum

Erdölförderung- und -produktion in Zahlen

Bevor das geförderte Erdöl zu den Raffinierien weitergeleitet werden kann, muss es zunächst aufbereitet werden. Dabei werden Wasser, Sand, Salz und die zur Produktion notwendigen Chemika-lien abgeschieden.

Nach Erwärmung des vorgereinigten Öls findet die Feinreinigung statt. Um die von den Raffinerien geforderte Reinheit zu erreichen, kann das Erdöl bei Bedarf noch die elektrische Entsalzung durchlau-fen. Das vom Erdöl abgetrennte Wasser wird über Injektionsbohrungen zur Druckerhaltung wieder in die Lagerstätten eingepresst. Das im Rohöl enthaltene und abgeschiedene Erdölgas ist ein erwünschter Bestandteil. In den Lagerstätten ist es im Öl gelöst und wird dann unter dem verminderten Druck an der Erdoberflä-che frei – ähnlich wie die Kohlensäure in einer

Aufbereitung und Reinigung

Wussten Sie eigentlich, dass vom Beginn der regelmäßigen Erdölproduktion im Jahr 1873 bis zum Jahrtausendwechsel in Deutschland insgesamt rund 245 Mio. t Erdöl gefördert wurden?

Seltersflasche. In Gasabscheidern wird es vom Erdöl getrennt und dient dann z. B. der Energieer-zeugung für die in den Wassereinpressanlagen befindlichen Gasmotoren und zur Wärme- oder Dampferzeugung. Ein Teil wird aber auch direkt dem Erdgas-Pipelinenetz zugeführt.

Anschließend wird das gereinigte Erdöl zur Weiterverarbeitung an inländische Raffinierien geleitet um dort zu fertigen Mineralölerzeugnissen verarbeitet zu werden.

Einer der wesentlichen Grundsätze von ExxonMobil ist es, die Sicherheit von Mitarbeitern, Partnern, Kunden und der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Neben dem sorgsamen Umgang mit Ressourcen wird die technische Sicherheit der betriebenen Anlagen durch die Verwendung weltweit gültiger ExxonMobil-Standards ständig verbessert, auch über die gesetzlichen Anforderungen hinaus.

Dem Umweltschutz wird bei ExxonMobil besondere Bedeutung zugemessen. Die zum Schutz der Umwelt erlassenen Gesetze und Verordnungen werden genauestens beachtet und eingehalten. Alle Produktionsaktivitäten werden unter Beachtung höchster Sicherheitsstandards durchgeführt, um Umweltbelastungen zu verhin-dern, die Natur zu schützen und größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.

Sicherheit und Umwelt

Wussten Sie eigentlich, dass aus dem bei Wietze (nördlich von Hannover) gelegenen Erdölfeld in einer Tiefe von ca. 50 m gegen 1910 mit 2000 Bohrtürmen etwa 80 % des deutschen Erdölbedarfs gefördert wurde? Heute deckt die inländische Erdölförderung nur noch etwas mehr als 2 % des Bedarfs.

Nach der endgültigen Beendigung von Förder- tätigkeiten auf Bohr- oder Betriebsplätzen werden die übertägigen Anlagen abgebaut und der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.

www.exxonmobil.de

www.twitter.com/exxonmobil_ger

ExxonMobil ProductionDeutschland GmbHRiethorst 1230659 HannoverTelefon 05 11 / 641-0

Erdölproduktion

Betrieb BarenburgSchlaher Damm 327245 BarenburgTelefon 0 42 71 / 802-0

Betrieb EichAn der Gimbsheimer Landstraße 67575 EichTelefon 0 62 46 / 9 08 03-0

Betrieb Eldingen29367 SteinhorstTelefon 0 51 48 / 98 99-0

Betrieb OsterwaldAm Ölbahnhof49828 OsterwaldTelefon 0 59 31 / 1 54-0

Betrieb RühlermoorHauptstraße 549716 MeppenTelefon 0 59 31 / 1 54-0

Betrieb LastrupAuf dem Sande 949688 LastrupTelefon 0 44 72 / 891-0