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348 Bericht: Spezielle analytische Methoden Wasser zu 100 ml aufgefiillt und direkt colorimetriert. Fiir Chromgehalte yon _~ 50/0 benti~zen die Verff. 5 cm-Kfivetten. 1. Zavodsk. Lab. 3~ o, 910--912 (1966) [Russisch]. Univ. Kazachstan, Alma Ata (UdSSR). L. So~ DTA-EGA-Bestimmung yon chemiseh aus Stahl extrahierten Carbiden. H. S. K ~ P , W. R.BANDI und L. M. MELNICK [ 1 ]. Durch Kombinationder Differentialanalyse (DTA)mit der Analyse ausgeheizter Gase (,,efluent gas analysis") (EGA) bestimmen Verff. ~us St~hlen chemisch extrahierte Carbide quantitativ. Sie haben ihre frfiher verSffentlichte qualitative Methode [2] durch apparative Anderungen und Modi- fikation der chemischen Extraktion verbessert. Der Aufbau des Apparates ist in der Originalarbeit beschrieben und durch Zeichnung erg~nzt. Die optimalen Ex- traktionsbedingungen warden herausgearbeitet und die StSreinflfisse yon Fe3C und elementarem Kohlenstoff eliminiert. Der Stahl wird in Gegenwart yon Alu- miniumdraht in Salzs~ure (1:1) bei 38 =E 3~ gelSst, der Rfickstand abfiltriert und dutch Differenzwagung bestimmt. Von einem Teil dieses Riickstandes (0,3 bis 1,5 rag) werden die DTA/EGA-Knrven aufgenommen, indem bei steigender Tem- peratar kontinuierlich ein schwacher O~-Strom (3 ml/min) durch den Verbrennungs- raum geleitet und in den Verbrennungsgasen das CQ durch W~rmeleitf~higkeits- messung bestimmt wird. Die Temperatar, bei der das Carbid verbrennt, ist ffir dieses charakteristisch und dient zur Identifizierung (z. B. V4C 3 ~ 320~ ZrC 630~ C). Die Fl~che wird planimetriert, das CO~ nach Bestimmung des Eich- faktors mit CaC03 ( ~ 780~ C) reehnerisch ermittelt und auf das Carbid umgerechnet. Die Carbide des Ti, Zr, Nb, Ta und V (als VC) warden synthetisiert und nach der DTA/EGA-Methode analysiert, wobei 94--104~ wiedergefunden warden (Ta- Carbid 860/0). Ein Vergleich mit Versuchsstahlen, die mit chemischen Methoden analysiert wurden, erg~b Abweiehungen yon • 15~ relativ bei TiC, V~Cs, ZrC (einzeln) nnd V~C3/ZrC im Gemisch. Die Nachweisgrenze ~ r d mit 0,020/0 bei V4C 3 und TiC und 0,010/0 bei ZrC angegeben. 1. Talanta 13, 1679--1687 (1966). Appl. Res. Lab., Unit. States Corp., Monroe- ville, Pa. (USA). 2. BANDI,W. R., H.S. KARP, W.A. STRA~]3, and L.M. M~L~IK: Talanta 11, 1327 (1964). H.G. EVLE~SFER Bestimmung yon 0,5--3O/o Wolfram in ~iekel mit Hilfe der Riintgenfluoreseenz- analyse. D. BABUSCI[1]. -- Arbeitsweise. Das Probem~terial wird in Barren- oder Blattform verwendet. Gemessen wird mit dem ,,General Electric XRD-3- Fluorescenzspektrometer", der RSntgearShre ,,MachlettAEG-50X" mit Platin- target und dem Detektor ,,General Electric" Nr. 6 SPG-Z~hler unter folgenden Bedingungen: Lithiumfluoridkristall, Sollerblende, Aluminiumfilter(beide 0,2 ram), 50 kVP und 50 mA. Gemessen wird 100 sec lang. Ausgewertet werden die K~- ffir Nickel und die Lz-Linie ffir Wolfram und den Untergrund. Aus Standardmaterialien wird das Verh~ltnis von Wolfram L/~-Intensit~it zur Nickel Kz-Intensit~t aufgenom- men und das Verfahren ~us dem obigen Verh~Itnis zur bekannten Wolframkonzen- tration geeicht. 1. Anal. Chim. Acta 32, 175--177 (1965). Bell Telephone Labs., Inc., Murray Hill, N. J. (USA). K. H~o Die qualitative Analyse yon Palladiumplattierungen nach dem Ringofenverfahren yon H. WEISZ [1] beschreibt H. D. BROOK[2]. In Analogie zu der Analyse yon Goldplattierungen [3] wird die Probe anodisch in bromhaltiger Salzs~iure gel6st. 1 Tr. der ProbelSsung wird auf Filterpapier aufgetragen, einige Minuten mit

Die qualitative Analyse von Palladiumplattierungen nach dem Ringofenverfahren

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Page 1: Die qualitative Analyse von Palladiumplattierungen nach dem Ringofenverfahren

348 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Wasser zu 100 ml aufgefiillt und direkt colorimetriert. Fiir Chromgehalte yon _~ 50/0 benti~zen die Verff. 5 cm-Kfivetten. 1. Zavodsk. Lab. 3~ o, 910--912 (1966) [Russisch]. Univ. Kazachstan, Alma Ata

(UdSSR). L. S o ~

DTA-EGA-Bestimmung yon chemiseh aus Stahl extrahierten Carbiden. H. S. K ~ P , W. R.BANDI und L. M. MELNICK [ 1 ]. Durch Kombination der Differentialanalyse (DTA)mit der Analyse ausgeheizter Gase (,,efluent gas analysis") (EGA) bestimmen Verff. ~us St~hlen chemisch extrahierte Carbide quantitativ. Sie haben ihre frfiher verSffentlichte qualitative Methode [2] durch apparative Anderungen und Modi- fikation der chemischen Extraktion verbessert. Der Aufbau des Apparates ist in der Originalarbeit beschrieben und durch Zeichnung erg~nzt. Die optimalen Ex- traktionsbedingungen warden herausgearbeitet und die StSreinflfisse yon Fe3C und elementarem Kohlenstoff eliminiert. Der Stahl wird in Gegenwart yon Alu- miniumdraht in Salzs~ure (1:1) bei 38 =E 3~ gelSst, der Rfickstand abfiltriert und dutch Differenzwagung bestimmt. Von einem Teil dieses Riickstandes (0,3 bis 1,5 rag) werden die DTA/EGA-Knrven aufgenommen, indem bei steigender Tem- peratar kontinuierlich ein schwacher O~-Strom (3 ml/min) durch den Verbrennungs- raum geleitet und in den Verbrennungsgasen das CQ durch W~rmeleitf~higkeits- messung bestimmt wird. Die Temperatar, bei der das Carbid verbrennt, ist ffir dieses charakteristisch und dient zur Identifizierung (z. B. V4C 3 ~ 320~ ZrC

630 ~ C). Die Fl~che wird planimetriert, das CO~ nach Bestimmung des Eich- faktors mit CaC03 ( ~ 780 ~ C) reehnerisch ermittelt und auf das Carbid umgerechnet. Die Carbide des Ti, Zr, Nb, Ta und V (als VC) warden synthetisiert und nach der DTA/EGA-Methode analysiert, wobei 94--104~ wiedergefunden warden (Ta- Carbid 860/0). Ein Vergleich mit Versuchsstahlen, die mit chemischen Methoden analysiert wurden, erg~b Abweiehungen yon • 15~ relativ bei TiC, V~Cs, ZrC (einzeln) nnd V~C3/ZrC im Gemisch. Die Nachweisgrenze ~ r d mit 0,020/0 bei V4C 3 und TiC und 0,010/0 bei ZrC angegeben. 1. Talanta 13, 1679--1687 (1966). Appl. Res. Lab., Unit. States Corp., Monroe-

ville, Pa. (USA). 2. BANDI, W. R., H.S. KARP, W.A. STRA~]3, and L.M. M~L~IK: Talanta 11,

1327 (1964). H.G. EVLE~SFER

Bestimmung yon 0,5--3O/o Wolfram in ~iekel mit Hilfe der Riintgenfluoreseenz- analyse. D. BABUSCI [1]. - - A r b e i t s w e i s e . Das Probem~terial wird in Barren- oder Blattform verwendet. Gemessen wird mit dem ,,General Electric XRD-3- Fluorescenzspektrometer", der RSntgearShre ,,MachlettAEG-50X" mit Platin- target und dem Detektor ,,General Electric" Nr. 6 SPG-Z~hler unter folgenden Bedingungen: Lithiumfluoridkristall, Sollerblende, Aluminiumfilter (beide 0,2 ram), 50 kVP und 50 mA. Gemessen wird 100 sec lang. Ausgewertet werden die K~- ffir Nickel und die Lz-Linie ffir Wolfram und den Untergrund. Aus Standardmaterialien wird das Verh~ltnis von Wolfram L/~-Intensit~it zur Nickel Kz-Intensit~t aufgenom- men und das Verfahren ~us dem obigen Verh~Itnis zur bekannten Wolframkonzen- tration geeicht. 1. Anal. Chim. Acta 32, 175--177 (1965). Bell Telephone Labs., Inc., Murray Hill,

N. J. (USA). K. H ~ o

Die qualitative Analyse yon Palladiumplattierungen nach dem Ringofenverfahren yon H. WEISZ [1] beschreibt H. D. BROOK [2]. In Analogie zu der Analyse yon Goldplattierungen [3] wird die Probe anodisch in bromhaltiger Salzs~iure gel6st. 1 Tr. der ProbelSsung wird auf Filterpapier aufgetragen, einige Minuten mit

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2. Analyse von Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 349

Sehwefelwasserstoff behandelt, mit 1 Tr. 95~ ~thanol angefeuchtet, erneut fiber Schwefelwasserstoffgas gehalten und in den heiBen Ringofen (22 mm-l~ing) gebracht. Die Probe wird dreimal mit sehwefelwasserstoffhaltiger 0,05 N Salzs~ure ausgewasehen. Der entstehende Ring I kann Fe, Ni, Co, Cr, In, Mn, Zn, A1, Ti, Pt, I t , l~u und Rh enthalten (das flfichtige Osmium ist im Gasraum mit Thio- harnstoff und SnC12 nachzuweisen), w~hrend Cu, Ag, Au und Pd als Sulfide zur~ck- bteiben. Der Sulfidfleck im Mittellounkt wird ausgeschnitten, mit 1 Tr. Athanol befeuchtet und fiber Bromwasser gehalten. Die Seheibe wird im Kaltluftstrom getrocknet, fiber konz. Ammoniak gehalten und erneut getroeknet. Danach wird sie finch auf ein 5,5 cm-Filter ge]egt, alas wieder in den Ofen gebraeht wird. Die Metalle werden dureh dreimaliges Auswasehen mit Amm oniak in den Ring I I gebraeht. Gold kann wie in tier vorigen Arbeit [3] in einen Ring I I I gewasehen werden. - - Ring I wird Ammoniakd~tmpfen ausgesetzt und in einen speziell kon- struierten zweiten Ringofen gegeben. Die Metalle Ni, Co, Zn, Pt, Ir, Ru und l~h werden mit einer LSsung yon 10 g Ammoniumearbonat in 100 ml konz. Ammoniak in einen 32 ram-Ring I A gewasehen. Im l~ing I bleiben Fe, Cr, A1, Ti, Mn und In. -- Die Naehweisreaktionen fiir die Metalle miissen der Originalarbeit entnommen werden. 1. WEIsz, H.: Microanalysis by the Ring Oven Technique. London: Pergamon

Press 1961. 2. Mikrochim. Acta 1965, 309--317. Post Office Eng. Dept., Test Inspect. Branch,

Birmingham (Grol3britannien). 3. BROOK, I-I. D.: Mikroehim. Aeta 1964:, 660; vgl. diese Z. 217, 377 (1966).

M. M~GEL

{~ber die aktivierungsanalytisehe Bestimmung yon Kupfer und einigen Spuren- elementen in Bornit, CusFe 4 und Chalcopyrit, CuFeS~, beriehten A. B~ccIA, F. MA~CH~I und G. 1XT~crro~i [1]. Die Mineralproben wurden zerkleinert und die Fraktion mit einer KorngrSge yon 0,4--0,8 mm nach der Schwebemethode mit Methyljodid und ansehlieBend magnetiseh his zu einem mikroskopiseh er- mittelten Reinheitsgrad yon 99~ yon der Gangart getrelmt, ge 0,2 g der nun feinst gepulverten Proben, sowie etwas Kupfer(II)-sutfidpulver als Standard wurden darm in Quarzampullen im Reaktor BEP-1 in Harwell 144 h einem thermischen Flul] yon 4-10 TM n/cm2 s ausgesetzt. AnsehlieBend wurden fiber 5 1V[onate hinweg in gewissen ZeitabstKnden mit dem 512-Kanalspektrometer Laben A51-CSIE unter Verwendung des Photomultipliers der Nuclear Enterprises NE 5502 mit einem Nag(T1)-Kristall, 1,5X1 Zoll, die 7-Spektren aufgenommen und nach iiblichen Methoden ausgewertet. Fiir den aus Eiserfeld (Siegerland) stammenden Bornit bzw. den Chalcopyrit aus Cima d'Asta (Trentino) wurden Gehalte yon 65,3 (35,5)~ Kupfer, t3 4- 3 (15 :k 4) ppm Indium, 70 ~ 10 (66 4- 10) ppm Silber, 15 4- 4 (13 4- 3) ppm Kobalt, 0,9 • 0,1 (1,66 :k 0,2)O/oo Zink, sowie der theoretisehe Eisengehalt gefhnden. Selen und Zinn konnten qualitativ naehgewiesen, wegen tier Koinzidenz tier Strahlungsmaxin~a jedoeh nicht quantitativ bestimmt werden. Die Identifizierung und Bestimmung erfolgte anhand tier Strahlung von 75Se (0,136--0,265 1VIeV), 114rain (0,192 1V[eV), ii~ (0,66--0,88 MeV), n3Sn (0,39 MeV =i13mIn), ~ (0,51MeV), 65Zn (1,tliVfeV), 59Fe (1,1--1,29~eV) und 6~ (1,17--1,33 1V[eV). 1. Ric. Sei. 36, 472--476 (1966). Istit. Chim. ,,G. Ciamician" Univ., Bologna

(Italien). H. BAyeR

Analyse der Buntmetallerze nach der Methode der Atomabsorptionsspektrophoto. metrie. V.L. GI~ZB~G und G. I. SiTx~r~A [1]. Bestimmt werden Cu, Ni, Co, Zn, Pb und Pd in Cu/Ni- und Pb/Zn-Sulfiderzen. Die Proben werden in einem Salzsiure/Salpeters~ure-Gemisch gelSst, mit Wasser verdiilmt und entweder naeh