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1 Die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG kann auf eine langjährige, abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken. Als am 28. Juni 1994 die Raiffeisenbank Staffelstein eG mit der Volks- bank Ebensfeld eG fusionierte, verbanden sich zwei Kreditinstitute mit alter Tradition. Die Volksbank Ebensfeld wurde bereits 1868 gegründet und ist damit ei- ne der ältesten Genossenschaftsbanken in Bayern. Fast 50 Jahre später, im Jahre 1917, findet sich mit der Gründung des Spar- und Darlehens- kassenvereins Unterzettlitz der Ursprung der Raiffeisenbank Staffel- stein. Nachstehend erfolgt ein Überblick zur Geschichte der Raiffeisen- Volksbank Bad Staffelstein eG.

Die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG kann auf eine ... · Schnapp), Inge Potzel (geb. Zeck), Anny Hellmuth, Leo Keimel, Hans Alt und Nikolaus Helmreich) Die Generalversammlung

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Die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG kann auf eine langjährige,

abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken.

Als am 28. Juni 1994 die Raiffeisenbank Staffelstein eG mit der Volks-

bank Ebensfeld eG fusionierte, verbanden sich zwei Kreditinstitute mit

alter Tradition.

Die Volksbank Ebensfeld wurde bereits 1868 gegründet und ist damit ei-

ne der ältesten Genossenschaftsbanken in Bayern. Fast 50 Jahre später,

im Jahre 1917, findet sich mit der Gründung des Spar- und Darlehens-

kassenvereins Unterzettlitz der Ursprung der Raiffeisenbank Staffel-

stein.

Nachstehend erfolgt ein Überblick zur Geschichte der Raiffeisen-

Volksbank Bad Staffelstein eG.

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Volksbank Ebensfeld eG (1868)

Bereits 18 Jahre, nachdem von Hermann Schulze-Delitzsch der erste Vor-

schussverein ins Leben gerufen worden war und die gewerblichen Genossen-

schaften ihre erste staatliche Anerkennung durch die Einführung eines Ge-

nossenschaftsgesetzes erzielten, gingen weitblickende und verantwortungs-

bewusste Männer daran, eine eigene Selbsthilfeeinrichtung in Form eines

Kreditvereins zu gründen.

Im Jahre 1868 fasste der "Landwirtschaftliche Lokalverein Ebensfeld" auf An-

regung des Pfarrers Josef Gerber und des Gutsbesitzers Oskar Fritsche,

Kutzenberg, den Beschluss, einen Kreditverein nach dem Vorbild von Schul-

ze-Delitzsch zu gründen.

Anlässlich der Gründungsversammlung vom 22. März 1868 traten 44 Mit-

glieder dem Verein bei, der als "Vorschussverein Ebensfeld" firmierte.

Pfarrer Gerber von Ebensfeld wurde zum ers-

ten Vorstand gewählt.

Wenige Tage später, am 26. März 1868,

wurde dem Königlichen Bezirksamt Staffel-

stein die Gründung des Vereins gemeldet,

wenngleich die offizielle Eintragung in das

Genossenschaftsregister erst in späteren

Jahren, im Dezember 1879, erfolgen sollte.

Die Satzung, die am 6. April 1868 den Ver-

einsmitgliedern übergeben wurde, enthielt

genaue Regelungen über die Höhe der

Vorschüsse und deren Verzinsung.

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Jedes Mitglied hatte einen satzungsgemäßen Anspruch auf Vorschüsse in

Höhe seines Guthabens. Der Zinssatz für den Vorschuss betrug 5 % pro Jahr,

zusätzlich 0,33 % Provision.

Für die Verlängerung des Darlehens wurde ebenfalls, gestaffelt nach der Hö-

he des Vorschusses, eine Prolongationsgebühr berechnet. Die Einbringlich-

keit der Zinsen wurde dadurch sichergestellt, dass sie im Voraus zu entrichten

waren und vom Vorschuss abgezogen wurden.

Bei Vorschussgewährung bis zur Höhe des Guthabens war keine Sicherstel-

lung notwendig. Weitere 50 % des Guthabens wurden ohne Sicherstellung

gewährt, sofern nach Überzeugung des Kreditausschusses die Redlichkeit,

Geschicklichkeit und "Thätigkeit" des Vorschusssuchenden, also seine Kre-

ditwürdigkeit, dies vertretbar erscheinen ließen. Es handelte sich somit um

den Personalkredit nach dem System Schulze-Delitzsch.

Bei höheren Vorschüssen war eine Sicherstellung erforderlich, sei es durch

Bürgschaft, Wechselgiro oder Faustpfand. Die Vorschussdauer betrug 3 bis 6

Monate; eine Prolongation um weitere drei Monate konnte gewährt werden.

Auch für die Einlagen der Mitglieder sahen die Statuten genaue Regelungen

vor. Jederzeit abrufbare Einlagen wurden mit 2 %, Einlagen mit dreimonatiger

Kündigungsfrist mit 4,5 % p.a. verzinst.

Im Jahr 1879 wurden die Statuten des Kreditvereins Ebensfeld gemäß den

Bestimmungen des Genossenschaftsgesetzes durch Beschluss der General-

versammlung geändert. Dem Verein gehörten inzwischen 72 Mitglieder mit

145 Stammanteilen an.

1889 wurde eine Gebietsabgrenzung festgelegt. Der Vereinsbezirk umfasste

nun die Pfarrsprengel Ebensfeld, Kleukheim, Zapfendorf, Döringstadt, Kirch-

schletten, die Stadt Staffelstein und die Gemeinde Unterzettlitz.

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Am 29. Oktober 1890 wurde erstmals

eine Revision seitens des Verbandes

durchgeführt, und zwar durch Revisor

Carl Schmitt aus Röttingen. 1890 ge-

hörten dem Vorschussverein Ebensfeld

bereits 283 Mitglieder an.

In den folgenden 30 Jahren erlebte der

Vorschussverein eine turbulente Zeit -

wirtschaftlicher Aufschwung um die

Jahrhundertwende, den ersten Welt-

krieg, Einführung der Rentenmark bis

hin zur Weltwirtschaftskrise - die der

Vorschussverein jedoch gut überstand.

Am 17.11.1931 erfolgte der Erwerb des Wohnhauses Ebensfeld Nr. 43 b und

die Verlegung des Geschäftsverkehrs dorthin.

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Auf der außerordentlichen Vertreterver-

sammlung am 2. Juni 1935 wurde beschlos-

sen, den inzwischen für alle gewerblichen

Kreditgenossenschaften einheitlichen Firmen-

namen "Volksbank" anzunehmen. Somit er-

folgte die Firmenänderung von Vorschussver-

ein Ebensfeld e.G.m.u.H. in Volksbank

Ebensfeld e.G.m.u.H.

Drei Jahre später genehmigte die Generalver-

sammlung die Umwandlung der unbeschränk-

ten Haftung in eine beschränkte Haftung.

Die Kreditgenossenschaften gründeten im Jahre 1941 die Bausparkasse der

Deutschen Volksbanken in Schwäbisch Hall, welche sich bis heute zu ei-

ner der größten und bedeutendsten Bausparkassen in Deutschland entwickelt

hat.

Im Jahre 1956 erwarb die Volksbank das An-

wesen Ebensfeld Nr. 89.

Zwei Jahre später erfolgte die Grundsteinle-

gung für den Bankneubau in der Kirchgas-

se 4. Am 18.10.1959 wurde das neue Bank-

gebäude eingeweiht und eröffnet.

(Bild 1. Reihe v.l.: Michael Lieb sen., Theresia Erhard und Karl Erhard)

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Am 4. Juli 1960 eröffnete die

Volksbank eine Zweigstelle mit

Kontoführung in der Bahnhof-

straße in Staffelstein, damals

noch Kreisstadt.

Geschäftsstellenleiter war Herr

Josef Rüth aus Staffelstein.

Die Schlüsselübergabe er-

folgte durch den damaligen

Aufsichtsratsvorsitzen-

den Josef Hennemann.

Die Weihe nahm Stadtpfarrer

Geistlicher Rat Otto Dittrich

vor.

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Im Zuge des Ausbaus des Zweig-

stellennetzes wurde im Oktober

1962 in Zapfendorf eine neue

Geschäftsstelle eröffnet.

Die Hauptstelle in Ebensfeld er-

lebte 1967 einen großen Um- und

Erweiterungsbau.

Jubiläumsjahr 1968:

100 Jahre Volksbank Ebensfeld eGmbH

Am 26. März 1968 feierte die Volksbank Ebensfeld ihr

100-jähriges Jubiläum.

Die Geschäftsleitung be-

stand zu dieser Zeit aus

dem hauptamtlichen

Vorstand Herrn Michael

Lieb sen., Ebensfeld

(Foto) und dem ehren-

amtlichen Vorstand

Herrn Adam Reuter.

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Mit der Einführung des vier-Augen-Prinzips wurde Herr Peter Liesaus am 1.

März 1981 zum hauptamtlichen Vorstand ernannt.

(Foto: Peter Liesaus als Auszubildender)

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Ende der 80er Jahre erwarb die Volksbank das Grundstück in Hauptstr. 34 in

Ebensfeld und begann mit einem Bankneubau, der 1990 feierlich eröffnet

wurde.

Im gleichen Jahr, am 1. April 1990, wurde Herr Michael Lieb jun. in den Vor-

stand berufen und Herr Michael Lieb sen. am 31. Juli 1990 aus Altergründen

in den Ruhestand verabschiedet.

Quelle:

v Prof. Dr. Ludwig Hüttl: "1893-1993 Genossenschaftsverband Bayern (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V., München, Eine Chronik der landwirtschaftlichen und gewerblichen Genossenschaftsverbände in Bayern seit dem 19. Jahrhundert", München 1993, S. 319

v Festschrift zum 100jährigen Jubiläum der Volksbank Ebensfeld eG 1868-1968

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Raiffeisenbank Staffelstein eG (1917)

15 Bauern aus Unterzettlitz und Niederau gründeten 1917 den Spar- und

Darlehenskassenverein Unterzettlitz.

Die Jahre nach dem 1. Weltkrieg, die Inflation, die Weltwirtschaftskrise in den

20er Jahren waren Prüfsteine der Entwicklung. Eine langsame, aber stetige

Aufwärtsentwicklung brachte im Jahr 1937 die Eingliederung der Darlehens-

kasse in Wiesen. Die Jahre des nationalsozialistischen Reiches waren eine

schwierige Zeit für die junge Genossenschaft. Die Währungsumstellung 1948

mit dem monetären Neubeginn sowie die wirtschaftliche Notzeit nach dem

Krieg brachten auch eine Aktivierung und Erneuerung des von Friedrich Wil-

helm Raiffeisen entwickelten Grundgedanken der Genossenschaften.

Der 1924 bestellte Rechner Georg Würstlein aus

Unterzettlitz führte die Geschäfte bis 1961 und brach-

te die Raiffeisenkasse in seiner Rechnerstube zu ei-

ner so ansehnlichen Größe, dass größere Geschäfts-

räume und eine hauptamtliche Besetzung notwendig

wurden.

Ab Mitte 1960 verhandelte die Raiffeisenkasse Unterzettlitz mit der Bayeri-

schen Raiffeisen-Zentralbank, die seit 1919 in Staffelstein ansässig war, we-

gen der Übernahme deren Filiale. In der Generalversammlung der Raiffeisen-

kasse Unterzettlitz vom 17. November 1961 stimmte die entsprechende

Mehrheit der Übernahme zu. Durch die Übernahme der Filiale der Bayeri-

schen Raiffeisen-Zentralbank Staffelstein kam es zu einer Sitzverlegung

nach Staffelstein.

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Am 2. Januar 1962 nimmt die neu installierte Raif-

feisenbank Staffelstein-Unterzettlitz ihre Arbeit

in den Geschäftsräumen Marktplatz 3 auf.

Der Neubeginn 1962 in der Stadt Staffelstein

ist mit den Namen der Vorstände Leo Kei-

mel, Georg Würstlein und Nikolaus Helm-

reich eng verbunden.

1963 wurde der Rohbau des Lagerhausneubaus in Unterzettlitz fertigge-

stellt. Am 5. September 1963 fand das Richtfest und am 20. Juni 1964 die

Einweihung durch den Geistlichen Rat Dittrich, Staffelstein, statt.

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Mit der Anschaffung des Ford-

Lieferwagens im Jahr 1964 war

es nun möglich, die Landwirte frei

Hof mit Waren zu beliefern.

Im Rahmen der deutschen

Entwicklungshilfe absolvierte

Herr Siddiqui aus Pakistan im

Jahr 1964 ein mehrmonatiges

Praktikum.

(Foto v.l.: Auszubildender Elmar Dümlein, Herr Siddiqui, Nikolaus Helmreich, Herr Wagner, Anny Hellmut, Renate Horn (geb. Kotschenreuther).

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(Foto: Preisverleihung – Kin-dergewinnspiel aus dem Jahr 1965: Gruppenbild mit den glücklichen Gewinnern, Herrn Siddiqui und Nikolaus Helmreich)

1965 feierte Bankdirektor Niko-

laus Helmreich sein 25-jähriges

Dienstjubiläum (Foto). Ende

1965 hatte sich die Bilanzsumme

der Bank mit 4,7 Mio. DM nahezu

verdoppelt.

(Foto: „War es draußen bitter-kalt, machten sie am Ofen halt“ (1965); von links: Anny Hellmuth, Christa Alt (geb. Boretzki), Rena-te Horn (geb. Kotschenreuther))

1966 kam es zur ersten Ver-

größerung der Geschäftsräu-

me: Es wurden von der BayWa

Räume übernommen, welche

zu einem Geschäftsführerzim-

mer und zu einem Buchungs-

raum ausgebaut wurden.

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Im Jahre 1967 konnte die Raiffeisenbank Staffelstein-Unterzettlitz ihr 50-

jähriges Gründungsjubiläum feiern. Als Festredner trat Verbandsdirektor

Dr. Karl Kroll vom Bayerischen Raiffeisenverband München auf.

Im Jahr 1969 absolvierte Herr Turan

Karay aus der Türkei im Rahmen der

deutschen Entwicklungshilfe ein

Praktikum, um das Bank- und Wa-

rengeschäft des deutschen Genos-

senschaftswesens kennen zu lernen.

(Foto v.l.: Anny Hellmuth, Margita Edelmann, Turan Karay, Inge Potzel (geb.Zeck) und Helmut Kund)

Im gleichen Jahr feierte An-

ny Hellmuth ihr 25-jähriges

Betriebsjubiläum.

(Foto v.l.: Margita Edel-mann, Anneliese Meisner (geb. Schnapp), Inge Potzel (geb. Zeck), Anny Hellmuth, Leo Keimel, Hans Alt und Nikolaus Helmreich)

Die Generalversammlung vom 26.November 1970 beschloss die Verschmel-

zung mit der Raiffeisenkasse Grundfeld-Reundorf.

Im Rahmen der Verschmelzung wird Josef Fischer aus Reundorf in den

Vorstand gewählt.

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(Foto: Lagerleiter Jo-hann Dippold und Bankmitarbeiter The-odor Lunkenbein im Lagerhaus in Staffel-stein, Marktplatz An-fang der 80er Jahre).

Ebenfalls im Jahre 1970 gab die BayWa ihr Stadtlager in Staffelstein aus

Rationalisierungsgründen an uns ab. Johann Dippold wurde als Leiter des

Warengschäftes von der BayWa übernommen.

Am 3. Dezember 1971 be-

schloss die Generalversamm-

lung die Fusion mit der Raiffei-

senkasse Frauendorf. Im Zuge

der Verschmelzung kam es auch

zur Namensänderung, der Fir-

menname wurde in Raiffeisen-

bank Staffelstein geändert.

Am 8. Dezember 1972 stimmte die Generalversammlung der Verschmelzung

mit der Raiffeisenkasse Uetzing zu.

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Am 6. 12.1973 kam es zur Fusion mit der Raiffeisenkasse Ebensfeld.

Auch im Geschäftsjahr 1974 stand eine weitere Fusion an. Es erfolgte die

Verschmelzung mit der Raiffeisenkasse Kleukheim.

Nach der Verschmelzungswelle in der Zeit von 1970 bis 1974 folgte von 1975

bis 1976 eine Zeit der Konsolidierung.

Im Jahr 1976 wurde Helmut Kund zum Geschäftsführer der Raiffeisenbank

Staffelstein berufen.

1977 beschloss die Generalversammlung die Einführung einer Vertreter-

versammlung. Dir. Nikolaus Helmreich wurde zum Vorstandsvorsitzenden

und Geschäftsführer Helmut Kund zum hauptamtlichen Vorstand gewählt.

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Nach mehr als 10 Jahren der Suche konnte die Raiffeisenbank Staffelstein

1979 ein Geschäftsgrundstück in der Bahnhofstraße in Staffelstein er-

werben. Die Jahre 1980 und 1981 standen ganz im Zeichen der Bank-

Neubauplanung. Am 10.09. 1982 konnte das Richtfest gefeiert werden.

Im Sommer 1983 erfolgte die Ein-

weihung des neuen Bankgebäu-

des. Mit dieser Einweihung ging ein

langjähriger Wunsch der Verwaltung

der Raiffeisenbank Staffelstein in Er-

füllung, nämlich eigene Bankräume

in Staffelstein beziehen zu können.

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Mitarbeiter der Raiffeisenbank Staffelstein im Jahr 1983 (Foto)

Reihe 1 v.l.: Claudia Staudt, Monika Einwag-Bayer, Angelika Vogt, Andrea Reinlein, Annette Gagel, Angelika Helmreich, Karola Pauser, Anny Hellmuth, Christiane Paul

Reihe 2 v.l.: Nikolaus Helmreich, Theo Lunkenbein, Hans Alt, Gabriele Hammer, Inge Höppel, Helmut Kund, Bernd Friedmann

Reihe 3 v.l.: Heinrich Kunzelmann, Josef Weidner, Friedrich Mahr, Gerhard Jung, Joachim Marschalt, Siegfried Eberth

Reihe 4 v.l.: Hans Dippold, Johann Gründel, Klaus Absmann, Jürgen Donath, Robert Neupert, Karl Mahr, Josef Merklein

Am 11. Oktober 1984 verstarb der langjährige Vorstandsvorsitzende Bankdi-

rektor Nikolaus Helmreich. Daraufhin übernahm Vorstand Helmut Kund den

Vorsitz der Bank, die er bis 1986 alleine leitete.

Im Jahr 1986 konnte durch die Bestellung von

Randolf Menna zum weiteren Vorstandsmitglied

der hauptamtliche Vorstand wieder komplettiert

werden. Die Bank wurde nun hauptamtlich durch

die Vorstände Helmut Kund und Randolf Menna

geführt.

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Am 28. Juni 1987 fand die Einweihung

des neuen Warenzentrallagers in

Ebensfeld statt. Nach kurzer Planungs-

und Bauzeit konnte durch die Inbe-

triebnahme des neuen Zentrallagers ei-

ne Einrichtung für die Landwirte ge-

schaffen werden, die allen Anforderun-

gen der Warenkunden gerecht wird.

Zum 1. Januar 1988 wurde das Warengeschäft der Raiffeisenbank Zapfendorf

übernommen. Die Betreuung der Warenkunden der Raiffeisenbank Zapfen-

dorf erfolgte nun ebenfalls durch das Zentrallager in Ebensfeld.

Im Jahr 1989 wurde Vorstandsmitglied Josef Fischer, Reundorf zum stellver-

tretenden Vorsitzenden gewählt.

Im Oktober 1990 genehmigte die Vertreterversammlung die Verschmelzung

mit der Raiffeisenbank Altenbanz-Draisdorf eG.

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Im Jahr 1992 feierte die Raiffeisenbank Staffelstein ihr 75-jähriges Jubiläum.

Mitarbeiter der Raiffeisenbank Staffelstein im Jubiläumsjahr 1992 (Foto):

1. Reihe v.l.: Dir. Helmut Kund, Christine Geuß, Birgit Kotschate, Sonja Pensel, Andrea Reinlein, Gertraud Baumann, Gabriele Hammer, Dir. Randolf Menna

2. Reihe v.l.: Joachim Marschalt, Margarete Hügerich, Sigrid Hetzel, Walburga Eckstein, Angelika Vogt, Heike Hanika, Monika Einwag-Bayer, Gerda Stirnweiß, Sonja Mantel, Theo Lunkenbein

3. Reihe v.l.: Jürgen Donath, Josef Merklein, Ingrid Potzel, Christine Paul, Gerhard Jung, Ursula Ellner, Adelgunde Hofmann, Matthias Heinze, Thomas Walter, Jürgen Utz, Klaus Kotschate, Dirk Oeser

4. Reihe v.l.: Johann Dippold, Josef Weidner, Klaus Ziegmann, Jürgen Schneider, Alfons Ellner, Bernd Friedmann, Ottmar Kerner

Am 30. Juni 1993 wurde der Heimwer-

kermarkt und die Autowaschanlage in

Ebensfeld eröffnet.

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In dieser Zeit führte die Raiffeisenbank Staffelstein Fusionsverhandlungen

mit der Volksbank Ebensfeld, die mit der Fusion der beiden Kreditinstitute

am 28. Juni 1994 erfolgreich beendet wurden.

Mit dem Zusammenschluss entstand eine leistungsfähige Einheit mit einer Bi-

lanzsumme von 252,1 Mio. DM und 68 Mitarbeitern.

Den Vorstand bildeten die

hauptamtlichen Vorstände

Dir. Helmut Kund (Vorstands-

vorsitzender), Dir. Michael Lieb

jun., Dir. Peter Liesaus und Dir.

Randolf Menna sowie der eh-

renamtliche Vorstand Josef

Storath (Bürgermeister von

Ebensfeld).

Mit der Verschmelzung schied das ehrenamtliche Vorstandsmitglied Josef Fi-

scher aus dem Vorstand aus. Herr Fischer wurde von der Vertreterversamm-

lung zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.

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Raiffeisen-Volksbank Staffelstein-Ebensfeld eG

Die neu installierte Bank firmierte sich als Raiffeisen-Volksbank Staffel-

stein-Ebensfeld eG. Nach der Fusion kam eine Zeit der Konsolidierung und

strategischen Neuausrichtung.

Am 27. Juni 1995 schied Josef Storath, Bürgermeister der Marktgemeinde

Ebensfeld, aus Altersgründen aus dem Vorstand aus.

(Foto: Vorstand der Raiffei-sen-Volksbank Bad Staffel-stein eG – von links: Dir. Michael Lieb, Dir. Helmut Kund, Dir. Peter Liesaus und Dir. Randolf Menna)

Im gleichen Jahr weihten

wir unsere neu gestaltete

Geschäftsstelle in der

Bamberger Str. 16 in Zap-

fendorf ein.

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Im Zuge der Einführung unseres

Kundenbetreuungskonzeptes er-

folgte 1996/97 der Um- und Neu-

bau unserer Hauptstelle in Staf-

felstein, die im Juli 1997 einge-

weiht und eröffnet wurde.

Im März 1997 eröffneten

wir unseren Getränke-

markt in Ebensfeld.

Ein Jahr später wurde

unser Heimwerkermarkt

umgebaut und das Sorti-

ment erweitert.

Im Jahr 1999 feierte die Geschäftsstelle

Kleukheim 100-jähriges Jubiläum. Seit

1973 befinden sich die Geschäftsräume

im ehemaligen Schulhaus am Schulplatz

3. Unser Bild zeigt Geschäftstellenleiter

Karl Mahr zusammen mit Roswitha Hen-

nemann, Dir. Helmut Kund, Bürgermeister

Bernhard Kasper, Dir. Peter Liesaus, Auf-

sichtsrat Bruno Schaad, Aufsichtsratsvor-

sitzenden Ludwig Mayer und Dir. Michael

Lieb.

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Zum Jahresende 1999 schied Vorstandsvorsitzender Dir. Helmut Kund aus

Altersgründen aus dem Vorstand aus.

(Fotos: Herr Dir. Helmut Kund wird in den Ruhe-stand verabschiedet)

Seit dem 1. Januar 2000 leitet Dir. Randolf Menna als neuer Vorstandsvor-

sitzender die Geschicke unserer Bank.

Dir. Peter Liesaus feierte im Jahr 2000 sein 40-jähriges Dienstjubiläum.

Zwei Jahre später

wurde er aus Alters-

gründen in den wohl-

verdienten Ruhestand

verabschiedet.

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Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG

Seit Juli 2003 trägt unsere Bank die neue Firmierung Raiffeisen-Volksbank

Bad Staffelstein eG.

Im Herbst 2003 eröffneten wir in Bad Staf-

felstein, Oberauer Str. 13 einen zweiten

Raiffeisen-Heimwerkermarkt. Dieser wurde

im Jahr 2007 erweitert.

Die Geschäftsstelle in

Ebensfeld erhielt durch die

Umgestaltung des Schalter-

bereichs im Jahr 2007 ein

neues Gesicht.

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Im Jahr 2010 wurde der

Servicebereich in der

Hauptstelle in Bad Staf-

felstein neu gestaltet.

Am 1. März 2012 eröffneten wir in der

Bamberger Straße 40 in Zapfendorf

einen weiteren Raiffeisen-Markt.

Seit April 2012 ist die mehrfache Ju-Jutsu-

Weltmeistern Carina Neupert Markenbot-

schafterin der Raiffeisen-Volksbank Bad Staf-

felstein eG.

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Im Juni 2012 feierte unser La-

gerhaus in Ebensfeld 25-

jähriges Jubiläum.

Aus diesem Anlass fand dort

der Bauerntag des Landkrei-

ses Lichtenfels statt, an dem

auch der Präsident des Bayeri-

schen Bauernverbandes, Wal-

ter Heidl, teilnahm.

Geschäftsleitung der Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG (2012):

(Foto v.l.: Prokurist Theodor Lunkenbein, Vorstand Dir. Michael Lieb, Vor-

standsvorsitzender Dir. Randolf Menna und Prokurist Manfred Weidner)

Anfang 2013 wurde Christoph Bäumel zum

Prokuristen ernannt.

28

Seit 1970 führen die Raif-

feisen- und Volksbanken

im Landkreis Lichtenfels

den Internationale Ju-

gendwettbewerb an den

Schulen durch. Im Sommer

2013 fand erstmalig eine

Ausstellung der Landkreis-

sieger in der Alten Darre in

Bad Staffelstein in Zu-

sammenarbeit mit den Künstlern der Kultur-Initiative Bad Staffelstein statt.

Nach einer zweimonatigen

Umbauphase wurde im

Oktober 2013 unsere Ge-

schäftsstelle in Kleukheim

in einer kleinen Feierstun-

de eingeweiht. Die Ge-

schäftsstelle präsentiert

sich nun mit einem mo-

dernen Ambiente und ei-

ner kundenfreundlichen

Atmosphäre.

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Im Rahmen der Vertreter-

versammlung im Juni 2014

wurde Notar a.D. als Nach-

folger für den aus Alters-

gründen ausscheidenden

Aufsichtsrat Josef Weis in

den Aufsichtsrat der Raiffei-

sen-Volksbank Bad Staffel-

stein eG gewählt.

Im Sommer 2014 wurde in

nur einem Monat unsere

Geschäftsstelle Uetzing mo-

dernisiert. Pünktlich zur

Kirchweih Anfang August

fand die feierliche Einwei-

hung statt.

Zum 1. Januar 2016 wurde das Warengeschäft im Rahmen der Verpachtung

in die Raiffeisen Waren GmbH Ebensfeld ausgelagert. Geschäftsführer ist

Heinrich Kunzelmann.

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Der Aufsichtsrat der Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG bestellte zum

1. April 2017 Christoph Bäumel zum Vorstand. Der Vorstand der Raiffeisen-

Volksbank besteht nun aus drei Mitgliedern: Herrn Bankdirektor Randolf Men-

na (Vorsitzender), Herrn Bankdirektor Michael Lieb (stv. Vorsitzender) und

Herrn Christoph Bäumel.

Bild: Der neu bestellte Vorstand Christoph Bäumel (Mitte) zusammen mit dem

Aufsichtsrat der Raifeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG: (v.l.) Bernhard Sto-

rath, Petra Kraus-Deinlein, Bruno Krick, Thomas Porzner, Alwin Macht und

Erwin Richter (es fehlt Dietmar Zwillich).

Zum 30. September 2017 wurde

Herr Bankdirektor Randolf Menna in

den wohlverdienten Ruhestand ver-

abschiedet. Unser Bild zeigt Herrn

Bankdirektor im Ruhestand Randolf

Menna zusammen mit seiner Gattin

Helga.

31

Die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG wird seit dem 1. Oktober 2017

von Herrn Bankdirektor Michael Lieb (Vorstandsvorsitzender) und Herrn

Christoph Bäumel (Vorstand) geleitet.

Unser Bild zeigt die Geschäftsleitung der Raiffeisen-Volksbank Bad Staffel-

stein eG seit 1. Oktober 2017: Vorstandsvorsitzender Dir. Michael Lieb (Mitte),

Vorstand Christoph Bäumel (l.) und Prokurist Manfred Weidner (r.).

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Adam Riese und die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein

Als einzige, selbständige Bank mit Sitz in Bad Staffelstein sind wir nicht nur

des Rechnens wegen eng mit dem großen deutschen Rechenmeister Adam

Riese verbunden.

Unsere Hauptstelle befindet sich an dem Ort, wo einmal das Geburtshaus von

Adam Riese gestanden hat.

Wir würdigen dies mit unserem Adam-Riese-Gewölbekeller. Ein Besuch lohnt

sich!

Folgende Dauerausstellungen präsentieren wir ganzjährig in unserem Adam-

Riese-Keller:

• Der Münzfund von Serkendorf

• Von der DM zum Euro

• Deutsche Gedenkmünzen

Die Ausstellungen können während unserer

Schalteröffnungszeiten besichtigt werden.

33

Aus vergangenen Tagen …

Raiffeisenkasse Unterzettlitz

Georg Würstlein (1890 – 1971) Der 1924 bestellte Rechner Georg Würstlein aus Unter-zettlitz führte die Geschäfte bis 1961 und brachte die Raiffeisenkasse in seiner Rechnerstube zu einer so an-sehnlichen Größe, dass größere Geschäftsräume und eine hauptamtliche Besetzung notwendig wurden.

Andreas Wendler (1923) Im Zuge der Fusion der Raiffeisenkasse Staffelstein-Unterzettlitz und der Raiffeisenkasse Staffelstein wurde Herr Wendler 1970 in den Vorstand gewählt. Mit Errei-chen der Altersgrenze wurde Herr Wendler auf der Ver-treterversammlung als stv. Vorstandsvorsitzender in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Bayerische Raiffeisen-Zentralbank

Die Filiale der Bayerischen Raiffeisen-Zentralbank in Staffelstein wurde 1961 von der Raiffeisenkasse Unterzettlitz übernommen. Unser Bild zeigt die da-

maligen Mitarbeiter bei einem Mai-ausflug in den 50er Jahren (Wande-rung im Döbertengrund und Uhu-horst). v.l.: Franz Schäfer (Auszubildender), Adelgunde Häublein (Putzfrau), Ilse Köhler (Auszubildende), Heinrich Schürr (Bankvorstand), Anny Hell-muth (Bankkauffrau), Herr Dressler (Sohn eines ehemaligen Bankmitar-beiters), Georg Horn (Buchhalter)

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Raiffeisenkasse Ebensfeld

Pankraz Lunkenbein (1914 – 1992) Herr Lunkenbein war jahrzehntelang Rechner bei der Raiffe-isenkasse Ebensfeld. Die Rechnerstube befand sich in sei-nem Privathaus in der Unteren Straße in Ebensfeld. Waren, Dünger und Futtermittel waren im Nebengebäude untergebracht, wo auch eine Saatgutreinigungsanlage den Landwirten zur Verfügung stand.

Josef Storath (1929 - 2014) Herr Storath wurde 1963 zum stv. Vorstandsvorsit-zenden und 1969 zum Vorsitzenden der Raiffeisen-kasse Ebensfeld gewählt. Mit der Fusion im Jahr 1973 mit der Raiffeisenbank Staffelstein wurde Jo-sef Storath ehrenamtliches Vorstandsmitglied. Für seine Verdienste im Genossenschaftswesen erhielt er 1988 die silberne Ehrennadel des Genossen-schaftsverbandes Bayern. Mit Erreichen der Alters-grenze schied Herr Storath 1995 aus dem Vorstand aus. Herr Storath war zudem viele Jahre Bürger-meister der Gemeinde Ebensfeld und Kreisrat.

Josef Weidner (1932) Herr Weidner trat im Juni 1964 als Bankangestellter bei der Raiffei-senkasse Ebensfeld ein. Nach Ab-legung der Bankgehilfenprüfung begann unter seiner Mitwirkung ei-ne stetige Aufwärtsentwicklung: Verschmelzung mit der Raiffeisen-kasse Prächting, das Lagerhaus in Prächting und die Verschmelzung mit der Raiffeisenkasse Birkach. 1968 zog die Bankstelle von den

angemieteten Räumen im Anwesen Pankraz Lunkenbein in der Unteren Stra-ße in die Hauptstraße. Nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Staffelstein 1973 übernahm Herr Weidner die Leitung der Geschäftsstelle Uetzing. 1992 wurde er nach über 28 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand verab-schiedet und half danach noch in unserem Warenlager in Ebensfeld aus.

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Raiffeisenkasse Eggenbach-Herreth Hans Sebald (1901 – 1976)

Hans Sebald war Rechner bei der Raiffeisenkasse Eg-genbach-Herreth. Die Rech-nerstube war in seinem Haus in Eggenbach untergebracht. Foto rechts: Am 01.09.1974 feierte die Raiffeisenkasse Eggenbach 50-jähriges Jubi-läum

Raiffeisenbank Altenbanz-Draisdorf

Christoph Hollfelder (1926 – 1998) Herr Hollfelder fungierte bereits im Jahre 1957 als nebenamtlicher Rechner für die Raiffeisen-kasse Eggenbach, welche 1924 gegründet wur-de. 1958 wurde er offiziell als Rechner gewählt und ein Jahr später der Sitz nach Draisdorf ver-legt, wo auch der erste Mitarbeiter eingestellt wurde. Zu dieser Zeit fand die Arbeit des Rech-ners noch im privaten Wohnzimmer statt, wo sich üblicherweise auch der Tresor der Genos-senschaft befand. Und am Sonntag, nach dem Gottesdienst, war dort in der Regel die Hauptge-schäftszeit.1964 erfolgte die Einbeziehung der Bankgeschäfte in Herreth und dessen Weiterfüh-rung als Zahlstelle.1966 erfolgte die Anstellung

als hauptamtlicher Geschäftsführer der Raiffeisenbank Eggenbach-Herreth und schließlich der Bau des Bankhauses mit Warenlager in Draisdorf. 1990 trat er seinen wohlverdienten Ruhestand an. Herr Hollfelder war von 1986 bis zur Fusion 1990 mit der Raiffeisenbank Staffelstein hauptamtliches Vor-standsmitglied der Raiffeisenbank Altenbanz-Draisdorf.

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Raiffeisenkasse Herreth

Ernst Grübert (1917 – 1988)

Herr Grübert war von 1955 bis 1965 Rechner bei der Raiffei-senkasse Herreth. Die Rechner-stube befand sich – wir zur da-maligen Zeit üblich – in seinem Privathaus. Dort steht noch heu-te der damalige Tresor. Von 1966 bis 1981 war er im Außen-dienst tätig.

Raiffeisenkasse Staffelstein Leo Keimel (1902 – 1990) Herr Keimel engagierte sich seit 1940 im Genossen-schaftswesen und war Gründungsmitglied des Milchhofes in Staffelstein. 1961 wurde Leo Keimel zum Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenkasse Staffelstein gewählt. Unter seiner Führung wurde un-ter anderem das Lagerhaus in Unterzettlitz gebaut sowie fünf Verschmelzung mit Nachbargenossen-schaften durchgeführt. 1977 schied Herr Keimel aus Altersgründen aus dem Vorstand aus.

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Raiffeisenkasse Frauendorf

Johann Gründel (1925 – 2007) Herr Gründel begann 1949 als Rechner bei der Raiffeisenkassen Frauendorf und hatte diese Funktion bis 1971 inne. In die-ser Zeit war er maßgeblich am Aufbau des Genossenschaftswesens in Frauen-dorf, End und Stublang beteiligt. In seiner Dienstzeit wurde in End das La-gerhaus mit Kassenräumen gebaut, in denen wir noch heute die Bankgeschäfte für unsere Kunden abwickeln. Herr Gründel war 1971 maßgeblich am Gelingen der Fusion der Raiffeisenkasse Frauendorf mit der Raiffeisenbank Staffel-stein beteiligt. Nach der Verschmelzung bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1988 war er mit der Leitung unserer Geschäfts-stelle in End betraut.

Raiffeisenkasse Grundfeld-Reundorf Josef Fischer (1937) Herr Fischer war bereits Vorstand der Raiffei-senkasse Grundfeld-Reundorf als er nach der Fusion mit der Raiffeisenkasse Staffelstein 1970 in die Verwaltung gewählt wurde. Von 1970 bis 1989 war Josef Fischer ehrenamtli-ches Vorstandsmitglied und von 1989 bis zur Fusion 1994 mit der Volksbank Ebensfeld stv. Vorstandsvorsitzender. In dieser Zeit hat er die Geschicke der Raiffeisenbank Staffelstein ent-scheidend mit geprägt. Nach der Verschmel-zung wechselte Herr Fischer vom Vorstand in den Aufsichtsrat und war bis zum Erreichen der Altersgrenze im Jahr 2003 stv. Aufsichtsrats-vorsitzender. 1999 erhielt Herr Fischer die sil-berne Ehrennadel des Genossenschaftsver-bandes Bayern.

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Raiffeisenkasse Kleukheim Friedrich Mahr (1920 - 2005) Herr Mahr war nahezu drei Jahrzehnte für unse-re Bank tätig. Er begann 1959 als Rechner bei der Raiffeisenkasse Kleukheim und hatte diese Funktion bis 1970 inne. 1970 wurde er zum hauptamtlichen Geschäftsführer bestellt. Nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Staffelstein im Jahr 1974 war er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1985 mit der Leitung unsere Geschäfts-stelle in Kleukheim betraut. Für seine Verdienste um das Genossenschaftswesen wurde Herrn Mahr zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum im Jahre 1984 die silberne Ehrennadel des Bayeri-schen Raiffeisenverbandes verliehen.

Raiffeisenkasse Prächting Johann Schneider (1896 – 1978) Herr Schneider war Landwirt und zugleich Rechner bei der Raiffeisenkasse Prächting. Die Geldgeschäfte wurden, wie damals üblich, im privaten Wohnhaus getätigt.

Volksbank Ebensfeld Michael Lieb sen. (1926 - 1995) Herr Lieb sen. wurde 1954 in den Vorstand der Volksbank Ebensfeld berufen. Von 1981 bis zu sei-ner Pensionierung im Jahr 1990 war er Vorstands-vorsitzender der Volksbank Ebensfeld.

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Kinowerbung aus den 50er Jahren Capitol-Theater in Staffelstein, Bamberger Str. 33

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