3
Biologie 12/2 Der Schlammspringer Familie: Grundeln [Gobiidae] Unterfamilie: Ociidercidae Gattung: Schlammspringer Wissenschaftlicher Name: Periophthalamus Der Schlammspringer gehört zur Familie der Grundeln. Diese hat etwa 200 Gattungen und fast 2000 Arten und ist somit die artenreichste Gruppe der Meeresfische. Die Schlammspringer bilden in ihrer Grundelfamilie eine eigene Unterfamilie, die Oxiiderciae heißt. Umwelt Der Schlammspringer, oder auch Periophthalamus, besiedelt gern flache Tümpel, sumpfartige Mangrovenwälder und Brackwasser tropischer Küsten, wie z.B. Australien. Wenn es da länger mal warm ist, kann es schon vorkommen, dass so ein Tümpel austrocknet. Das macht dem Schlammspringer aber gar nichts aus, denn er kann einfach zum nächsten robben. Daran kann man erkennen, dass sie eine amphibische Lebensweise führen, sie sind also auf Land und im Wasser zu Hause. Die Schlammspringer leben in Grüppchen und mögen es dort, wo es sehr warm ist. Man findet sie u.a. in Australien, Indien, Thailand, Singapur, Indonesien, die Phillipinen, Japan, China und Pakistan. Von Amerika und Hawaii halten sie sich aber fern. Schlammspringer wohnen in selbstgegrabenen Löchern und verteidigen ihr Revier aufs Heftigste gegen Rivalen. Sie bilden ihre tunnelähnlichen Bauten entweder ganz außerhalb vom Wasser oder sorgen für eine Verbindung zwischen

Die Schlammspringer Referat

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Schule, Biologie, GymnasiumKurzreferat: Schlammspringer

Citation preview

Page 1: Die Schlammspringer Referat

Biologie 12/2

Der Schlammspringer

Familie: Grundeln [Gobiidae] Unterfamilie: Ociidercidae Gattung: Schlammspringer Wissenschaftlicher Name: Periophthalamus Der Schlammspringer gehört zur Familie der Grundeln. Diese hat etwa 200 Gattungen und fast 2000 Arten und ist somit die artenreichste Gruppe der Meeresfische. Die Schlammspringer bilden in ihrer Grundelfamilie eine eigene Unterfamilie, die Oxiiderciae heißt. Umwelt Der Schlammspringer, oder auch Periophthalamus, besiedelt gern flache Tümpel, sumpfartige Mangrovenwälder und Brackwasser tropischer Küsten, wie z.B. Australien. Wenn es da länger mal warm ist, kann es schon vorkommen, dass so ein Tümpel austrocknet. Das macht dem Schlammspringer aber gar nichts aus, denn er kann einfach zum nächsten robben. Daran kann man erkennen, dass sie eine amphibische Lebensweise führen, sie sind also auf Land und im Wasser zu Hause. Die Schlammspringer leben in Grüppchen und mögen es dort, wo es sehr warm ist. Man findet sie u.a. in Australien, Indien, Thailand, Singapur, Indonesien, die Phillipinen, Japan, China und Pakistan. Von Amerika und Hawaii halten sie sich aber fern. Schlammspringer wohnen in selbstgegrabenen Löchern und verteidigen ihr Revier aufs Heftigste gegen Rivalen. Sie bilden ihre tunnelähnlichen Bauten entweder ganz außerhalb vom Wasser oder sorgen für eine Verbindung zwischen

Page 2: Die Schlammspringer Referat

Land und Wasser. Ihre Löcher können bis zu 80 cm tief werden und einen Durchmesser von einem Meter haben. Dort legen sie auch ihre Laichen ab, die das Männchen dann bewacht. Aussehen Dazu benutzt er seine „Händchen“, verdickte Brustflossen, die er an Land zum „Gehen“ benutzt. Bei Flut benutzt er sie, um in Bäume zu klettern. Mit ihrer gekrümmten Schwanzflosse stoßen sie sich vom Boden ab, um auf dem Land besser „gehen“ zu können. Ihre Kiemen können Wasser und Luft „atmen“. Dadurch, dass sie einen Vorrat an Meerwasser im Kieferraum haben und durch zusätzliches Luftschnappen, können sie ihren Sauerstoffgehalt [in Grenzen] immer wieder auffrischen. Ihre Haut enthält auch zahlreiche Blutgefäße, die imstande sind, der Luft Sauerstoff zu entziehen. Ihre Augen sitzen auf dem Kopf und haben eine Sicht von 360°. Dies kommt daher, weil sie ihre Augen unabhängig voneinander bewegen können. Es hat verschiedene Arten von Schlammspringern. Sie unterscheiden sich in Farbe und Form, wie z.B. an den Flossen, am Maul, manche haben Streifen, andere Tupfen, wieder andere sind einfach nur „matschbraun“. So sind sie natürlich auch gut getarnt, wenn sie sich im Matsch eingraben. Die Weibchen sind übrigens größer als die Männchen. Je nach Art kann ein Schlammspringer zwischen 10 und 30 cm groß werden. Es gibt zwei Hauptarten von Schlammspringern: Die Echten und Unechten Schlammspringer: Die Echten, wie auch die Unechten, brauchen Luft zum atmen. Die Unechten Schlammspringer können das Wasser allerdings nicht verlassen. Sie sind auch nicht besonders gut an flache Gewässer angepasst. Zum Luftschnappen kommen sie etwa alle 5 Minuten an die Wasseroberfläche und pressen sie, also die Luft, in dafür vorgesehene Kammern in ihrem Kiemenbereich, also quasi genauso, wie der Echte Schlammspringer das an Land macht, nur eben nicht mit Wasser, sondern Luft. Diese Luft benutzen sie u.a. als Auftrieb im Wasser. Das Schwimmen allein strengt sie zu sehr an, daher benutzen sie die Luft, um im Wasser besser voran zu kommen. Die Echten Schlammspringer haben sich weiter an das Landleben angepasst: sie haben kräftige Flossen, ihre „Ärmchen“ und Hauttaschen unter den Augen, in denen Flüssigkeit gespeichert ist, um eine Austrocknung der Augen beim Aufenthalt am Land zu verhindern. Außer dem Periophthalamus, bei dem die Bauchflossen miteinander verwachsen sind, gibt es noch den Euchoristopus, welcher noch getrennte Bauchflossen besitzt und den Periophthalamodon. Letzterer besitzt eine zweite Zahnreihe im Oberkiefer. Nahrung Bei Ebbe sind die Schlammspringer nahrungsaktiv. Sie fressen Insekten und kleine Krebstiere.

Page 3: Die Schlammspringer Referat

Biologie-Referat 12/2 – Schlammspringer Quellen: http://www.reckel.de/derk/inh/schlamm.htm http://www.grundeln-schlammspringer.de/fische.htm http://www.aquaristik.de/artikel/suss48.htm http://www.helles-koepfchen.de/artikel/381.html http://de.wikipedia.org/wiki/Oxudercinae http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeln http://de.wikipedia.org/wiki/Schlammspringer http://www.sohns-wildlife.de/html/fische1.html http://nikswieweg.colibri-reisen.de/images/natur/tiere/uw/schlamm.jpg http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Periophthalmus_modestus.jpg http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Periophthalmus.jpg