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Mittwoch, 30. März 2011 | Nr. 74 9Jugendseite.
REDAKTION
„die jugendseite.“...erscheint in WeilheimerTagblatt, Penzberger Mer-kur und in den SchongauerNachrichten.Kontakt:Münchener Straße 182362 WeilheimTelefon: 0881/189-41Fax: 0881/189-18E-Mail: [email protected]/
jugendseite
Weltbewusst ist nicht nur eine Einstellung, dieeine globalisierte Welt fordert,
sondern auch der Name eines Projekts der BUND-Jugend.Es klärt in Form von Projekttagen Schulklassen und Ju-gendliche über Zusammenhänge von Konsum und glo-balen Missständen auf. Info: www.weltbewusst.org. cu
sich zu engagieren. „Ich selbstbin Spieler der Abteilung undauch Trainer. Dort habe ichdie Erfahrung gemacht, dassder Verein vor allem für dieJüngeren ein guter Treffpunktund Aufenthaltsort ist.“Wenn Chris etwas an Peitingverändern könnte, dann wür-de er ein neues und größeresJugendzentrum bauen. Pas-send zu den sportlichen An-geboten der Stadt formuliertauch Mergim Hajdari seinenWunsch – nämlich einen Soc-cer-Platz für all jene, die inkeinem Verein sind. „Das wä-re super“ sagt der 16-Jährige,„und außerdem hätte ein sol-cher ja auch einen positivenNebeneffekt – die Jugendli-chen bewegen sich draußenan der frischen Luft und sit-zen nicht vor der Konsole.“
Florian Schmidts Wünschegehen in eine ganz andereRichtung. Der 15-Jährige undseine Freunde haben oft Lustauf Fast-Food. „Wir habensehr oft Lust auf Fast-Food-Essen, doch der nächste„McDonalds“ ist erst inSchongau und ohne Autoschlecht zu erreichen – erwürde auch mit einem „Bur-ger King“ Vorlieb nehmen.
Wünsch auch Du Dir was!Die Sieben haben sich Gedankengemacht, was sie so alles verän-dern würden, wenn sie einen Taglang Bürgermeister oder Bürger-meisterin wären. Vielleicht sind jadem ein oder anderen Leser auchein paar Wünsche für seinen Hei-matort eingefallen. Dann schicktuns eine E-Mail an [email protected] oder ruft uns kurz an unterTelefon 0881/18941. Teilnehmenkönnen einzelne Jugendliche oderganze Gruppen.
vom ,Central’, um uns zu tref-fen und zu ratschen.“ ChrisMathey lobt indes das Sport-angebot – insbesondere dieBasketball-Abteilung desTSV, in der es für die Jugend-lichen viele Möglichkeit gibt,
er. Sie ist noch nicht volljäh-rig, ergo wünscht sie sich eineBar oder ein Bistro, in dasauch unter 18-Jährige gehendürfen. „Damit hätten wirmehr Möglichkeiten, abgese-hen vom Jugendzentrum und
da er dann nicht mehr so oftmit seinen Kumpels woan-ders hinfahren müsste, son-dern direkt in Peiting wegge-hen könnte.
Genauso denkt auch die16-jährige Manuela Brennau-
In puncto „Weggehen“stimmen die Freundinnenauch mit Hans Seifahrt über-ein, der sich eine Diskothekfür Jugendliche in Peitingwünschen würde. Der 18-Jäh-rige findet dies sehr sinnvoll,
Wie fühlen sich Jugendli-che an ihrem Wohnortaufgehoben? Das willdiese Serie herausfinden.Jeden letzten Mittwochim Monat darf gelobt,geschimpft, gefordertoder gewünscht werden.In diesem Monat warendie Peitinger dran.
VON SIMONA FEISTL
Nennen wir gleich zu Beginnden blödsten Spruch, der unszu Peiting einfällt, dann ha-ben wir das hinter uns: AnPeiting kann man schön vor-beifahren. Doch nur einenGedanken entfernt, findetsich ein Grund, der das Rein-fahren lohnt: Peitings Jugend-zentrum und ein paar Cafésund Musik-Clubs. Und zweiGedanken weiter...? Dasneue Kino, das demnächst imGewerbegebiet entstehensoll. Und was wäre nochschön?
„Eine Bowlingbahn!“ Die18-jährige Julia Dittrich fändees schön, wenn es an ihremHeimatort mehr Abwechs-lung geben würde. „Das wäresuper, da könnte man was tunund trotzdem gemütlich zu-sammen sein.“ Saskia Berg-hofer stimmt mit ihrer Freun-din Julia in diesem Punktüberein, würde aber auchgern ein Modegeschäft fürjunge Leute auf die Wunsch-liste setzen. Die 17-Jährigewürde sogar noch weiterge-hen: „Am besten wäre natür-lich gleich ein ganzes Ein-kaufszentrum, mit ,H&M’oder so, aber das ist natürlichutopisch.“
Bowlingbahn und Bars, bitte!DIE SERIE: WÜNSCH’ DIR WAS! .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................
auch schwer nachvollziehbar,ob der Ärger vom Novemberschon wieder abgeklungen istund wie viele Jugendliche insJugendhaus kommen wer-den.“ Von der angedachtenDemo habe man ebenfallsnichts mehr gehört. Für denFall, dass der Ansturm zugroß ist, habe man für einAusweichquartier in der na-hen Landwirtschaftsschulegesorgt. „Es ist natürlich aucherlaubt, alle anderen Themenrund ums Weggehen, dieKonzert-Kultur oder Mög-lichkeiten für Jugendliche an-zusprechen“, so Regauer. Obein Team von „on3südwild“zur Debatte kommen wird,steht bisher nicht fest. cu
Info: www.comein-weilheim.de
DIE CHANCE: TREFFEN VON JUGEND & POLITIK .......................................................................................................................................................................................................................................................................
Dieser beginnt laut Programmmit einem alkoholfreien Gra-tiscocktail, dabei können Ju-gendliche ihre Meinung zumThema auf Pinnwände schrei-ben. Anschließend wird voneinem Experten demonstriert,wie laut Instrumente klingen.
„Wir möchten in einen Dia-log treten“, wünscht sich Ka-rin Hinzpeter-Gläser, „des-wegen wird es auch keineAufteilung in Referenten undAuditorium geben, sonderneher eine lockere Runde ohneTische“. Die Jugendlichendürften jede Frage stellen, dieihnen auf dem Herzen liegt,so die Stadtjugendpflegerin.
Petra Regauer hat den Ein-druck, dass zu der Thematikviele Missverständnisse imUmlauf sind. „Es ist für uns
Jahren existierende Regelungim Landkreis ranken.
Die Band „Redemption OfMy Fairytale“ hatten die Re-daktion des BR-Jugendsen-ders über die Regel infor-miert, die ihrer Ansicht nachein Nachtleben im einstigen„Musik-Mekka“ unmöglichgemacht hat. Daher findet dieDiskussion, die unter demMotto „Da geht’s ab – Jugendmeets Politiker“ stattfindet,auch in Weilheim statt.
Organisatorin Karin Hinz-peter-Gläser vom Kinder-und Jugendbüro hat gemein-sam mit der Jugendreferentindes Stadtrats, Petra Regauer,ein Programm für den Abendausgearbeitet – die beidenwerden als Moderatorinnendurch den Abend führen.
Landkreis – Was sie von der95-Dezibel-Regelung oder ge-nerell von der Weggehsituati-on in ihrer Heimatstadt hal-ten, können Jugendliche amkommenden Montag, 4.April, im Jugendhaus „Comein“ sagen – frei von der Leberweg. Zuhören werden ihnenzum Beispiel Landrat Dr.Friedrich Zeller und Bürger-meister Markus Loth. Letzte-rer hatte vergangenes Jahr imRahmen einer Podiumsdis-kussion zum Thema „95-De-zibel-Regel“ in einer Sendungvon „on3südwild“ angekün-digt, mit Jugendlichen, Veran-staltern und Musikern überdie Regel und Mess-Metho-den zu diskutieren – und mitGerüchten aufzuräumen, diesich um die seit über zehn
95-Dezibel-Regel: Jetzt sind die Jugendlichen gefragtDer Weilheimer Bürgermeister Markus Loth bittet Jugendliche, Politiker und Experten zur Debatte ins Jugendhaus „Come in“
Moderatorinnen: Karin Hinzpeter-Gläser (links) und Petra Re-gauer wollen dafür sorgen, dass die Debatte im Sinne der Ju-gend geführt wird. CU
DER PLAN
MITTWOCH, 30.3.PenzbergKochtreff. Juze, 17 h.
DONNERSTAG, 31.3.HabachSession. Village, 21 h.
MünchenKonzert: Ragamatic (Sitar& Electro). Café BarTrachtenvogel, Reichen-bachstraße 47, 20 h.
WeilheimReisekabarett: SimonPendzich – „Hamburg-Rom Couchsurfing Rad-tour“. Phono, 20 h.
FREITAG, 1.4.HabachKonzert: Hot House (Mo-town-Soul & Funk) imVillage, 19 h.Konzert: Daisy Ultra (Co-ver-Rock) im Village, 21 h.
PeißenbergKonzert: Barbara Mayr &Band (Jazz) in der Tiefstol-lenhalle, 20 h.
PenzbergJuze-Fußballtraining für12- bis 18-Jährige. Haupt-schulturnhalle, 15 h.
RaistingKonzert: Twelve Strings(Gitarrenduo zwischenBolero und Tango) imNBO-Café, 20 h.
WeilheimKochtreff: „Come in’ncook“. Jugendhaus, 15 h.
SAMSTAG, 2.4.GroßweilKonzert: Keller Steff &Band (Mundart-Liederma-cher-Pop aus Traunstein)in der Kreut-Alm, 20 h.
HabachKonzert: Paul Rose Band(Bluesrock aus Großbri-tannien) stellt mit RoryGallaghers Ex-Band seinaktuelles Album vor. Villa-ge, ab 21 h.Konzert: Austria Project(Austro-Coverpop) imTrödler, 21 h.
SONNTAG, 3.4.HabachKonzert: Jimmy Bowskill,20-jähriger Ausnahmegi-tarrist aus Toronto, blues-rockt im Village, ab 21 h.
MONTAG, 4.4.Weilheim„Da geht’s ab – Jugendmeets Politiker“ (siehelinks). Jugendhaus, 19 h.
InternetChat: Experten der Agen-tur für Arbeit beantwortenFragen zum Thema „Be-werbung“ – von 14 bis 16Uhr auf www.planet-be-ruf.de (auch 5.4.).
DIENSTAG, 5.4.RaistingAcoustic-Session imNBO-Café, 20 h.
WeilheimSupersäääft-Bar: Alkohol-freier Cocktailabend imJugendhaus, 19.30 h.
DIE POPKULTUR ..................................................................................................................................................................................................................
DIE MUSIKClueso:An und für sichKaum war Thomas Hübneralias Clueso wieder zurückvon seiner Tournee mit demSTÜBAphilharmonie-Or-chester, da ging’s auch schonwieder ins Studio. Und manfragt sich schon ein bisschen,wo er sie hernimmt, die Krea-tivität, aus denen er die 16Songs dieses Album ge-schöpft hat: Abwechslungs-reich, unaufdringlich und vonvorn bis hinten durchdacht,kommen die lupenreinenPop-Nummern daher, diesich gemütlich-atmosphä-risch an die Ohren schmie-gen. Da stören auch kleinereAusflüge Richtung Electrooder Hip Hop nicht, über-haupt nicht. Auch die deut-schen Texte sind alles andereals bemüht - und da sag’ nocheiner, intelligenter Pop ausDeutschland braucht eineQuote. Christoph Ulrich
Four Music / www.clueso.de
Burden:A Hole In The Shell (Vinyl)Auf CD ist das Debüt derdeutschen Hardrock-Bandbereits im Oktober erschie-nen. Nun, da das Quartett mitseinen großen Vorbildern Ky-uss auf deren aktueller Tour„Kyuss lives“-Tour europa-weit Konzerte eröffnen darf,legt die Plattenfirma das vonder Presse vielgelobte Werknochmal auf – auf Vinyl inwertvoller Aufmachung undmit beigelegter DVD. Überdie Begeisterung, dass esnoch Plattenfirmen gibt, diederartig schöne Produkte fürechte Musiksammler auf denMarkt bringen und so tun, alsseien die Neunziger nochnicht vorbei, vergisst manfast, dass sich auch der SoundBand dadurch auszeichnet:Handgemachter, schwererRock zwischen Kyuss und Li-fe Of Agony mit einem stimm-lich mehr als bemerkenswer-ten Sänger. Christoph Ulrich
Moshi / Cooperative Music
DER FILMDer PlanAufgrund einer Jugendsündewird David Norris an einergroßen politischen Karrieregehindert. Als er auf Elise(Emily Blunt) trifft, nimmtsein Leben eine Wende – ihmgeht die Frau nicht mehr ausdem Kopf. Das wiederum ge-fällt einigen Herren in grauenAnzügen und Schlapphütennicht... Matt Damon wird vonbösen Mächten verfolgt: Dasklingt nach „Jason Bourne“.Doch auch wenn Regie-De-bütant George Nolfi vorherDrehbücher zum Actionkra-cher schrieb, ist der Film nacheiner Story von von Philip K.Dick („Blade Runner“) je-doch meilenweit entfernt.Vielmehr ist es eine Liebesge-schichte mit einem TouchScience-Fiction, die aller-dings nur schwer in Gangkommt und insgesamt nichtüberzeugt. Roland Halmel
Laufzeit: 110 Min / FSK 12u.a. im Kinocenter Trifthof WMClueso & Burden. FKN
Chris Mathey (18). Julia Dittrich (18). Hans Seifahrt (18). Saskia Berghofer (17).
Die Peitinger Sieben: Julia Dittrich, Saskia Berghofer, Hans Seifahrt, Manuela Brennauer, Chris Mathey, Mergim Hajdariund Florian Schmidt haben sich Gedanken über Peiting gemacht. FOTOS: FKN
