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Die Situation der modernen Physik ||

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Page 1: Die Situation der modernen Physik ||
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ARBEITSGEMEIN SCHAFT FüR FORSCHUNG DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN

NATUR-. INGENIEUR- UND GESELLSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

SONDER SITZUNG

AM 26. JUNI 1964

IN DüS SELDORF

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ARBEITSGEMEINSCHAFT FüR FORSCHUNG

DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN

NATUR-. INGENIEUR- UND GESELLSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

HEFT 147

EDWARD TELLER

Die Situation der modernen Physik

HERAUSGEGEBEN

IM AUPTRAGE DES MINISTERPRASIDENTEN DR. FRANZ MEYERS

VON STAATS SEKRETAR PROPESSOR Dr. h. C" Dr. E. h. LEO BRANDT

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EDWARD TELLER

Die Situation der modernen Physik

SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH

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ISBN 978-3-663-00318-2 ISBN 978-3-663-02231-2 (eBook)

DOI 10.1007/978-3-663-02231-2

© 1965 by Springer Fachmedien Wiesbaden

Originally published by Westdeutscher Verlag. KlIln und OpIaden in 1965

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INHALT

Edward Teller, Livermore (Californien)

Die Situation der modernen Physik ............................ 7

Diskussionsbeiträge

Kultusminister Professor Dr. jur. Paul Mikat; Professor Dr. phi!. Edward Teller; Oberregierungsrat Dr. Hans Joachim au/m Kampe; Professor Dr. phi!. Wilhelm Groth; Professor Dr. rer. nato Al/red Boettcher; Bundestagsabgeordneter Dr. jur. Kurt Birrenbach; Staats­sekretär Professor Dr. h. c., Dr.-Ing. E. h. Leo Brandt; Professor Dr.-Ing. Wilhelm Fucks; Dr. jur. Alexander Hocker . ................. 17

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Ich möchte zunächst einmal sagen, daß es für mich eine sehr große Freude ist, vor Ihnen sprechen zu dürfen. Ich bitte Sie, mein etwas "verrostetes" Deutsch zu entschuldigen. Bezüglich meiner Gattin will ich sagen, daß im gar keine Hemmungen habe, vor ihr zu reden. Im habe die Erfahrung, daß sie mich auch immer anhört, wenn im öffentlich rede.

Nun, über die Zukunft der Physik zu reden, ist nimt leicht. Die Physik ändert sich rasch. Die Besmäftigung eines Propheten hat seine Gefahren, besonders wenn man die nahe Zukunft dessen voraussagen will, was man in der Physik tun muß. In die weitere Zukunft kann sicherlim keiner blicken.

Ich möchte mich darum, im Gegensatz zum Titel meines Vortrages, zu­nämst in die entgegengesetzte Richtung begeben, in die Physik am Anfang des 20. Jahrhunderts. Da gibt es ein Bild, an das wir uns alle noch mit Freude erinnern. Es gab Leute wie Einstein, Niels Bohr, eine sehr geringe Zahl, die anscheinend nicht die Notwendigkeit verspürten, Geld in Quantitäten aus­zugeben. Die bescheidenen Werkzeuge, die man nötig hatte, waren der Bleistift und die Kreide. Trotzdem - oder vielleicht eben aus diesem Grunde -wurden revolutionäre Begriffe hervorgebracht. Die ungeheuren Erfolge lagen im rein Geistigen. Man muß sagen, daß diese Erfolge aum heute noch nicht ausgebeutet sind, denn das neue Weltbild der Relativität und der Atom­wissenschaft mit ihren eigenartigen Konsequenzen über Raum, Zeit und Kausalität haben sogar die Intellektuellen meistens noch nicht begriffen.

Zur selben Zeit - das soll man auch betonen - haben die Konsequenzen dieser Entdeckung eine Technik und eine Entwicklung möglich gemacht, die heute die Wirtschaft und sicherlich auch die Politik auf das Tiefste beein­flussen. Ich habe das erwähnt, um einen Kontrast zu betonen. Die früheren Tage sind vorbei. Ob sie je wiederkehren werden, kann niemand sagen. Ich glaube nicht, daß sie wiederkommen. Was ist der Grund? Im weiß es nichtl Ich kann den Grund nicht erklären. Darlegen will ich aber, daß anstatt der

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Leistung von einer kleinen, erlesenen Gruppe heute das Zusammenwirken von Tausenden von Forschern notwendig geworden ist. Wir haben darüber hinaus Ausgaben von Millionen und aber Millionen von D-Mark oder Dollars.

Dabei muß ich auch sagen, daß mit all diesem Aufwand eigentlich praktisch keine neuen Ideen aufgetaucht sind. Es gibt heute keine Diskussion wie die tiefgehende und wesentliche Diskussion der Gleichzeitigkeit, die Diskussion darüber, ob - auf physikalischer Grundlage - die Welt maschinenartig und deterministisch ist, oder ob die Atome, die Bausteine, aus denen alles besteht, ebenso unvoraussagbar sind, wie wir das über uns selbst meinen. Statt dessen gibt es die imposanten Strukturen der modernen Forschung: die Kernreak­toren, das Gigavolt-Gerät und die hochragenden Raumraketen. Woran liegt das? Vielleicht könnte man behaupten, das sei der Einfluß von Amerika. Ich glaube es nicht. Vielleicht hat es etwas mit der Entwicklung oder der An­derung des menschlichen Geistes zu tun? Vielleicht, und ich möchte dies am ehesten annehmen, ist die Entwicklung sachlich begründet. Die großartigen Strukturen der Relativität und der Quantentheorie wurden auf der alten, verzweigten und zum großen Teil systematisierten Basis der klassischen Wissensmaft aufgebaut, die das größte Gebiet der anorganischen Welt widerspruchslos erklärt und dennoch in gewissen strategischen Punkten ihre fundamentalen Widersprüche zum Vorschein kommen ließ. Die Lösung die­ser Widersprüche, die die neuen Ideen hervorbrachten, war eine schwierige und doch klare Auseinandersetzung. Um 1930 fingen wir mit den ersten Hoch­energiemasminen und dem Zyklotron an, eine kostspieligere Art von Wissen­smaft zu betreiben. Dabei haben wir sehr wohl neue Erfahrungen gemacht, die neue Erklärungen erfordern. Man muß sich aber darüber im klaren sein, daß diese Erfahrungen eigentlich eine ganz geringe Zahl neuer Fakten her­vorgebracht haben. Die Hochenergiephysik, die Teilchenphysik, der sich heute die Mehrzahl der Physiker zuwendet, kann nicht mehr in einem be­grenzten Aufwand fortgeführt werden. Vielleicht wird diese neue Forschung die Möglichkeit bieten, die Erscheinungen der physikalischen Welt auf die Geometrie, auf die Logik, auf die reine Systematik zurückzuführen. Daß dies reizvoll ist, kann man wohl verstehen. Das große Unternehmen CERN ist ein glänzendes Beispiel dieser Bestrebungen.

Aber eine neue Synthese gibt es noch nicht, noch minder gibt es zur Zeit einen neuen scharfen Widerspruch, auf dem man unerwartete Lösungen auf­bauen könnte. Jede neue Tatsache muß der Natur - mit Hebeln und mit Sduauben, mit feinverketteten Magneten, Zählern und Rechenmaschinen -

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abgerungen werden. Statt einer großzügigen neuen Erkenntnis gibt es eben einen anderen Stil.

Das Bestbekannte in der neuen Wissenschaft ist die Entwicklung der Atom­energie oder - man sollte besser sagen - der Kernenergie. Daß die Kern­energie in die Politik eingegriffen hat, darüber kann natürlich kein Zweifel bestehen. Aber wie steht es mit der Auswirkung auf die Wirtschaft?

Ich möchte Ihnen eine kleine historische Tatsache vor Augen führen. 1945, als der Krieg zu Ende war und wir uns die Frage vorlegten, ob man mit Atomenergie ökonomisch elektrischen Strom erzeugen könne, da wurde uns gesagt: Ja, wenn Ihr das tun wollt, dann müßtet Ihr elektrische Energie zu einem Preis von 7/10 Cents für die Kilowattstunde erzeugen. Das haben wir heute erreicht! Es dauerte fast 20 Jahre. Wir haben es aber erreicht, obwohl in der Zwischenzeit der Wert des Dollars sich geändert hat, so daß das, was damals 7/10 Cents gekostet hat, heute 1,4 Cents kostet. Trotzdem können wir heute elektrische Energie zu diesem niedrigen Preis produzieren. Aber leider, während die Preise aller anderen Waren in die Höhe gingen, baut man heute in Texas Stromerzeugungsanlagen, die elektrische Energie zu 1/2 Cent per Kilowattstunde produzieren. Der tatsächliche Preis der elektri­schen Energie hat sich um fast den Faktor 3 vermindert. Das Ziel hat sich von uns immer weiter entfernt, und wir haben es noch immer nicht erreicht. Durch die Erschaffung von größeren Werken wird die ökonomische Produktion elektrischer Energie aber in absehbarer Zukunft wahrscheinlich möglich werden.

Gleichzeitig möchte ich auf eine andere Möglichkeit hinweisen. Ich will das tun, weil die meisten von uns an diese Möglichkeit gar nicht denken. Um elektrische Energie aus einem Atom zu erzeugen, bedarf man einer recht komplizierten Apparatur. Inzwischen haben wir eine ganze Menge über die explosive Befreiung der Atomenergie gelernt. Da ist die Frage: Kann man eventuell Atomexplosionen für friedliche Zwecke benutzen? Seit vielen Jahren haben wir diese Frage gelegentlich diskutiert, uns aber nicht ernstlich damit befaßt. In den letzten sieben Jahren haben wir darüber sehr fleißig gearbeitet, und wir sehen, daß diese friedliche Nutzung der Atomexplosionen durchaus nicht unmöglich ist. Der eine Grund dafür ist darin zu suchen, daß wir gelernt haben, Explosionen sehr weitgehend von radioaktiven Verunrei­nigungen zu befreien. Der zweite Grund ist, daß diese Explosionen relativ billig ausgeführt werden können, wenn man sich eine genügend massive Aufgabe vorsetzt. Man könnte zum Beispiel eine sehr große Masse Erde bewegen, einen Hafen bauen, einen Kanal anlegen oder Rohmaterialien, die

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tief unter der Erdoberfläme liegen, dienstbar machen. In solmen Fällen ergibt sim aus unseren Studien, daß die wirtschafdime Verwendung der Explo­sionen durmaus möglich ist.

Nun aber hat das eine weitere Folge. Eine Atomexplosion ist eben ein Ereignis von imposanter Größe. Heutzutage wird angenommen, daß Unter­nehmungen dieser Art eine Bedeutung haben, die weiter reicht als die natio­nalen Grenzen. Es ist daher wahrscheinlich, daß, wenn wir diese ökonomisme Ausnutzung der Explosionen ernst nehmen, sie auf einer breiteren Basis als einer engen nationalen Basis vorgenommen werden sollte.

Mit diesen allgemeinen Bemerkungen möchte ich die Atomenergie ver­lassen und statt dessen über ein anderes imposantes Gebiet der modemen Wissensmaft, über Raumfahrt, reden. Es ist wiederum unmöglim, in ein paar Worten die wimtigen Fragen zu behandeln, so zum Beispiel, ob das beste Betriebsmittel von der memischen Energie oder von der Kernenergie geliefert werden soll. Ich will mich darauf beschränken zu sagen, daß das heute eine durmaus offene Frage ist. Ich will aber bei diesem großen Unter­nehmen zwei oder drei allgemeine Punkte anschneiden. Der erste Punkt ist: Was soll das mit der Raumfahrt? Wollen wir jemanden nach dem Mond smicken? Und zu welchem Zweck? Als man Columbus gefragt hat, warum er nach dem Westen segeln wolle, war seine Antwort: Im möchte besseren Handel mit China! Das ist noch immer nimt erreicht. Aber auf dem Wege hat er eben etwas anderes entdeckt, das nicht unwimtig war. Ich glaube, es ist heute unmöglim zu sagen, worauf die Raumfahrt am Ende hin­auskommen wird. Aber was man dabei entdecken wird, wird nicht minder wichtig sein als die Entdeckung Amerikas. Wahrscheinlich ist, daß die ersten Frumte der Raumfahrt in dem Gebiet der reinen Wissenschaft liegen werden. Wir werden erfahren, wie sim unser Planetensystem entwickelt hat. Wir werden mit viel besseren Instrumenten, mit Hilfe des ganzen elektro­magnetischen Spektrums ins Weltall schauen können. Wir werden viel­leimt, wenn wir am Mars angekommen sind, merkwürdige memische Struk­turen finden und am Ende vielleicht sogar etwas über Biologie lernen. Das Verhältnis zwischen der reinen und der angewandten Wissenschaft ist eben eine Wemselwirkung. Es ist nimt nur wahr, daß sich die angewandte Wissen­schaft auf die reine gründet, sondern durch die Methoden der angewandten Wissenschaft werden neue und anregende Tatsachen der reinen Wissensmaft an den Tag kommen.

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Das ist nur eine Bemerkung. Es gibt aber noch andere. Eine Folge der Raumfahrt ist z. B. das kleine Instrument, das Telstar heißt. Nun, ob wir zuviel oder zuwenig Fernsehen haben, darüber läßt sich diskutieren. Jeden­falls: wenn wir nur wissen, was wir sagen und zeigen wollen, wird es nicht daran fehlen, Worte und Bilder über die ganze Welt zu verbreiten. Das wird sicherlich eine der Konsequenzen der Raumfahrt sein.

Was ist der erforderliche wirtschaftliche Aufwand? In Amerika geben wir heute jährlich für die Raumfahrt mehr als 5 Milliarden Dollar aus. Manche sagen, das ist zuviel. Ich glaube, daß wir so fortfahren sollten. Ich glaube auch, daß man dieses Unternehmen, das am Ende nicht nur für die Bürger von Amerika von Wichtigkeit sein wird, international betreiben sollte. Ich glaube, das ist durchaus möglich, besonders in der Atlantischen Allianz, wo ein gegenseitiges Verständnis leicht zu erreichen ist, wo Mittel vorhanden sind und wo die technische Kompetenz bereitliegt. Eine Zusam­menarbeit zwischen diesen Völkern ist notwendig und natürlich.

Nun möchte ich noch ganz kurz von einem anderen Gebiet reden, auf dem die moderne Wissenschaft wiederum ungeheure praktische Fortschritte ge­macht hat: von der neuen Kunst, elektronische Rechenmaschinen zu bauen und von der nicht minderen Kunst, diese Maschinen zu benutzen. Daß das praktisch außerordentlich wichtig ist, darüber kann kein Zweifel bestehen. Viele sind darüber besorgt, daß diese Maschinen zu mehr Arbeitslosigkeit Anlaß geben werden. Wir sehen die Möglichkeiten, schärfere Methoden des Denkens anzuwenden, nicht nur in der Mathematik, sondern in allen Ge­bieten, wo früher solche Anwendungen kaum in Frage gekommen sind. Wir versuchen zum Beispiel, mit Hilfe dieser Maschinen aus der einen Sprache in die andere zu übersetzen. Dies ist noch nicht gelungen, denn die Bedeutung eines Wortes ist ja nicht scharf umrissen und hängt von anderen Wörtern im Satz ab. Dieses Bemühen, der mehr oder minder treuen übersetzung gerecht zu werden, braucht Begriffe, die ganz merkwürdigerweise den Philo­logen nicht geläufig sind. Die Sprache war eine Kunst, aber jetzt, wenn man versucht, diese Kunst zu mechanisieren, beginnt sie Züge einer Wissenschaft anzunehmen. Vielleicht die schärfste Formulierung dieses Sachverhalts kann dadurch gegeben werden:

Wenn man behauptet, daß jede geistige Funktion ganz klar und im Detail beschrieben werden kann, dann kann es die Maschine auch, und sobald das möglich ist, funktioniert die Maschine besser oder jedenfalls mit größerer

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Geschwindigkeit. Das heißt also: Durch das Studium der Anwendung der Rechenmaschine istman gezwungen, in unseren eigenen Denkprozessen schärfer zu definieren. Hier wiederum ergibt sich die Möglichkeit, durch die Entwick­lung der Technik Fragen aufzugreifen, die man von vornherein als Fragen der reinen Wissenschaft betrachtet hätte.

Es wäre schön, über diesen Punkt viel mehr zu sprechen. Ich möchte aber meine Rede abschließen, indem ich noch zwei Punkte, von denen ich schon gesprochen habe, zusammenfasse und sie auf eine objektive Frage anwende.

Ich habe hier nur über die Raumfahrt geredet. Eine der Konsequenzen der Raumfahrt ist, daß man heute anfängt, von den Satelliten aus das Wetter zu beobachten. Wir können heute, sozusagen vom Standplatz eines Engels aus, etwas durchführen, was noch nie möglich war, nämlich das Wet­ter auf der ganzen Erdkugel gleichzeitig, wenn auch etwas roh, beobachten. Andererseits wird es mit Hilfe der Rechenmaschine immer mehr aus­sichtsreich, auf Grund vorhandener Daten das Wetter vorauszusagen. Ich weiß, daß es im Moment, weil morgen der 27. Juni sein wird, besonders gefährlich ist, das Wetter vorauszusagen. Im Detail werde ich das auch nicht tun. Ich möchte Ihnen aber einen kleinen Film vorführen, der die Rechnungen von Dr. Leith in Livermore darstellt.

Wir sind auf diese kleine Berechnung sehr stolz, obwohl sie noch ganz unvollkommen ist. Zum Beispiel hat mein lieber Freund Leith die Alpen und das Himalayagebirge vergessen. Er hat angenommen, die Erde sei kugelförmig flach, denn sonst wäre die Rechnung zu kompliziert geworden. Aber er hat mir versprochen, im nächsten Jahr die großen Gebirge auch mit zu berücksichtigen. Also, wenn Sie mich in fünf Jahren, am 26. Juni 1969, einladen werden, so will ich Ihnen versprechen, autoritativ mitzuteilen, ob es am 27. Juni regnen wird.

Daraus folgt aber noch viel mehr. Es kommt nicht nur darauf an, aus dem Wetterpropheten schließlich einen ehrlichen Menschen zu machen, sondern es könnte auch darauf ankommen, das Wetter zu beeinflussen. Das haben schon viele Leute versucht. Sie haben damit sogar Geld verdient, sowohl bei den Indianern als auch im modernen Amerika. Dabei ergab sich immer die Frage: Hätte es sowieso geregnet? Das wissen wir eben nicht. Wenn es aber möglich wird, das Wetter vorauszusagen, dann kann man diesen Wetter­zauberern auf die Finger sehen. So viel wissen wir jedenfalls über die Meteorologie, daß in der Entstehung des Wetters kleine Ursachen große

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Konsequenzen haben können. Es ergibt sich also die Möglichkeit, daß, wenn man den Einfluß an der richtigen Stelle ausübt, dadurch das Wetter im kleinen oder auch im großen wirklich verändert werden könnte. Ich möchte sagen, es ist wahrscheinlich, daß noch in diesem Jahrhundert das Wetter in gewissen Grenzen den menschlichen Bedürfnissen angepaßt werden könnte. Wenn das geschieht, dann werden wir das letzte höfliche Gesprächsthema verloren haben. Dann wird das Wetter ein heiklerer Punkt werden als die Atomenergie.

Hier möchte ich einen Vorschlag machen. Er hat den großen Vorteil, daß er nicht konkret ist. Es ist eigentlich nicht mehr als ein Vorschlag, in der Zukunft geeignete Pläne zu machen. Früher oder später werden wir uns über die Beeinflussung des Wetters auseinandersetzen müssen. Das liegt in der Natur der Sache, denn die Erde ist zu klein, der Mensch weiß zu viel, und er kann zu viel zustande bringen. Früher oder später müssen wir uns über das Wetter einigen. Am besten ist es, man fängt an, solange wir noch nicht wissen, wie man das Wetter beeinflussen kann. Wenn die atlantischen Länder zum Beispiel in dieser Forschung zusammenarbeiten würden, dann wird es, wenn Erfolge da sind, bereits eine Gruppe von Menschen geben, die diese Fragen untersucht hat und die die technische Sachlage ohne Mißver­ständnisse auf jedem einzelnen Gebiet auf gleiche Weise erklären kann. Es wird dann eben infolge eines gemeinsamen wirtschaftlichen und technischen Erfolges möglich werden, auch die politischen Fragen mit Vernunft und gutem Willen gemeinschaftlich anzugreifen.

Damit möchte ich abschließen. über die Zukunft kann man nur sagen, daß sie ungewiß ist. Die Wichtigkeit dieser Fragen wird vielleicht oder wahrscheinlich in anderen Gebieten früher auftauchen als in der Meteoro­logie. Ich will nur sagen, daß auf allen Gebieten eine gute Zusammenarbeit und eine gründliche Diskussion in höchstem Maße zu wünschen wäre.

Aus dem kleinen individuellen wissenschaftlichen Kreise, von dem ich sprach, ist etwas geworden, was vielleicht nicht besser ist. Mir wäre es viel lieber, wenn wir zu den alten Tagen der entstehenden Quantentheorien zurückkehren könnten. Tatsache ist, daß die Wissenschaft vielleicht nicht besser geworden ist, aber sicherlich mehr massiv. Wir müssen mit diesem Sachverhalt rechnen, und wir müssen das Gute an dieser massiven Wissen­schaft sehen. Diese massive Wissenschaft wird nur gut sein, wenn sie auch in einer vernünftigen Weise international betrieben werden kann.

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Summary

In the beginning of the century a small group of physicists have created revolutionary changes in modem physics without the use of massive appa­ratus and without incurring great expenditures. Today the situation is very different. Costly and impressive practical undertakings have become the style of modem physics. Yet few new ideas have been generated.

It is not the purpose of this lecture to explain the reasons for the change. Nor can I predict whether the great efforts in high energy physics will pay off in terms of a new basic understanding. But it is quite clear that three im­portant practical enterprises have been developed.

One is atomic energy, with its influence on politics and its growing possi­biIities of economic exploitation. The second is space exploration which will without any doubt lead to new scientific data and which may have other important effects by facilitating communication and weather observation. FinaIly, the development of electronic computing machines and automation has raised the possibility of mechanizing apart of the thought process itself.

In trying to foresee the consequences of these changes two points should be emphasized. One is that at every turn practical progress and scientific dis­covery are mutually interconnected. The second is that some of the under­takings have become so large and so important that they can and should be undertaken on an international scale. Most particularly it is reasonable to put greatly increased emphasis on joint work within the Atlantic commu­nity.

The lecture does not claim in any way to predict the future. It does at­tempt to influence the future in at least a minor way by suggesting the im­portance of applied science, of international cooperation, and by empha­sizing that science and cooperation indeed benefit from each other.

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Resume

Au debut de ce siede, sans avoir mis en ceuvre des appareils lourds et sans avoir produit des frais eleves, un petit groupe de physiciens a realise des changements revolutionnaires dans la physique moderne. Aujourd'hui, la situation est absolument differente. Des entreprises pratiques onereuses et impressionnantes caracterisent le style de la physique moderne. Malgre tout, on n'a fait nahre que quelques nouvelles idees.

Ce n'est pas l'objectif de cet expose de tirer les raisons du changement au dair. Je ne sais non plus predire si les grands efforts effectues dans la physi­que de haute energie s'indemniseront par une nouvelle entente fondee sur des principes. Mais il est absolument dair que l'on a developpe trois creations pratiques d'une eminente importance.

L'une est l'energie atomique avec ses influences sur la politique et avec ses possibilites de plus en plus croissantes dans le secteur de son exploitation economique. L'autre c'est la recherche spatiale qui, sans doute, conduira ade nouvelles connaissances scientifiques et qui pourrait produire d'autres effets importants en facilitant la communication et l'observation meteorologique. Finalement, ce sont les mises au point des machines calculateurs electroniques et de l'automation qui ont insinue la possibilite de mecaniser une partie du processus mental meme.

En s'essayant a prevoir les consequences resultant de ces changements, il y aurait lieu de mettre en relief deux points. Le premier en est que, par chaque changement, le progres pratique est intimement He a l'exploration scientifi­que. La seconde en est que quelques-unes de ces entreprises sont devenues aussi grandes et aussi importantes qu'elles puissent et doivent etre realisees sur une base internationale. 11 serait tout particulierement raisonnable d'at­tacher une importance tres augmentee a une collaboration plus etroite au sein de la Communaute atlantique.

En aucun cas, cet expose ne pretend pas prevoir l'avenir. 11 tente nean­moins d'influer, d'une maniere assez restreinte, sur l'avenir dans ce sens que l'on attire l'attention sur l'importance des sciences appHquees et de la colla­boration sur le plan international et que I'on souligne que la science et la collaboration doivent profiter l'une de l'autre.

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Diskussion

Kultusminister Professor Dr. jur. Paul Mikat

Für Ihre Ausführungen darf ich Ihnen, Herr Kollege Teller, recht herzlich danken. Natürlich kann und will ich der nun folgenden Diskussion der Experten unter uns nicht vorgreifen. Aber es sei mir gestattet, eingangs kurz auf eine Fragestellung aufmerksam zu machen, die auch Sie in Ihrem Referat erwähnt haben und die uns alle wohl gleichermaßen bewegen dürfte. Ich meine die Frage nach dem Verhältnis der modernen Physik zur geschicht­lichen Dimension unserer Zeit. Gerade angesichts der großen beglückenden, aber auch erschreckenden Möglichkeiten der Naturwissenschaften drängt sich die Frage auf, welche Bedeutung die Entwicklung der modernen Natur­wissenschaften für die historisch-politische Entwicklung der Menschheit hatte, hat und haben wird. Zwingt - so kann man fragen - der Stand der modernen Physik die Staaten zu einem ganz bestimmten politischen Verhalten? Welche politischen Konsequenzen sind aus bestimmten naturwissenschaftlichen Ent­wicklungsphasen und technischen Möglichkeiten geboten? Die Entwicklung der modernen Naturwissenschaft und Technik hat ja dazu geführt, daß die Erde jetzt wirklich eine geschichtliche Einheit geworden ist. Man kann sagen: sie ist jetzt zum ersten Mal "rund", rund in dem Sinne, daß es auf ihr keine isolierten Ereignisse von eigentlicher Bedeutung gibt. Jetzt stehen nicht mehr verschiedene mehr oder weniger isolierte geschichtliche Felder nebeneinander, etwa die Vereinigten Staaten, oder Europa, oder Asien, jetzt gibt es eigent­lich nur noch ein geschichtliches Feld, eben die Erde, und wir erleben es zur Zeit, daß sich dieses geschichtliche Feld gerade "planetarisch" erweitert. Das bedeutet aber, daß es nicht mehr die Möglichkeit verschiedener Boote gibt, sondern nur noch das eine Boot, in dem wir alle sitzen, ob wir es wissen oder nicht, ob wir es wollen oder nicht. Ich bin der Meinung, daß die Möglich­keiten, die die moderne Naturwissenschaft für die Zukunft aufweist - sei es auf dem Gebiet der Atomphysik, sei es auf dem Gebiet der Raumfahrt oder wo auch immer -, eine so starke Sachkraft entwickeln werden, daß

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18 Diskussion

überkommene nationalstaatliche Verhaltensweisen zwangsläufig immer stärker abgebaut werden müssen.

Und eine zweite Frage darf ich noch anfügen. Muß nicht der großen Be­deutung, die der modernen Physik heute zukommt, auch der Stand der allge­meinen Bildung entsprechen? Gewiß, der Laie bewundert die moderne Physik, aber sie ist ihm unverständlich, und nicht zuletzt aus diesem Grunde mißtraut er ihr - trotz aller Bewunderung. Wird es möglich sein, Methoden zu ent­widteln, um die Ideen der modernen Physik einer breiteren Schicht verständ­lich zu machen?

Professor Dr. phil. Edward Teller

Herr Minister! Es ist für mich eine große Verführung, daß Sie diese Bemerkung gemacht haben. Ich möchte daran ganz kurz zwei Gegenbemer­kungen anschließen.

Der erste Punkt: Die Erwähnung der Tatsache, daß die moderne Physik für den Nichtphysiker unverständlich ist, ist eine Tatsache, die aber nicht für die Physik, sondern für die Laien gilt. - Es ist eine Tatsache, daß wir ganz besonders eine Methode brauchen, unsere Kinder zu erziehen und zu beleh­ren. Ich behaupte, die Ideen wie Relativität oder Quantenmechanik sind jetzt noch ebenso unverständliche Fakten, wie einstmals unverständlich war, daß die Erde rund ist. Ich nehme an, daß im Jahre 1500 die Tatsache, daß wir auf einer Kugel leben, als unverständlich betrachtet worden ist. Ich glaube, daß es bis zu einem gewissen Grade wenigstens nicht an den Laien, sondern an den Physikern liegt, daß sie diese neuen Ideen noch nicht genügend einfach und klar mitgeteilt haben. Ich meine, das ist eine der wich­tigsten Fragen, und zwar wichtig in einem geistigen Sinn, diesen falschen Respekt vor der Physik abzuschaffen. Ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie mir die Möglichkeit gegeben haben, das zu sagen.

In einer anderen Beziehung sprachen Sie etwas mehr im Detail über politische Fragen. Da bin ich ja der Ansicht, daß wir in der Wissenschaft sicher den Brennstoff dazu liefern. Um die Knderungen in der Geschichte herbeizuführen, um die Richtung festzulegen, ist der Wissenschaftler nicht der geeignete Mann. Allerdings bin ich der überzeugung, daß in der Tat die Erde eine kleine Kugel geworden ist und daß wir uns mit dieser neuen politischen Tatsache auseinandersetzen müssen. Mir scheint, das ist nicht so einfach, als daß man es mit einem Wort wie »Abrüstung" erledigen könnte. Ich glaube, es wird da von seiten der Politik und von seiten eines jeden

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Diskussion 19

Staatsbürgers in unseren demokratischen Völkern nicht eine Erfindung, son­dern eine ganze Reihe von Erfindungen von Methoden notwendig sein, um diese kleine Kugel auch in einer anständigen Weise auszubeuten, um auf ihr leben zu können. Ich finde, daß eine Verständigung zustande kommen muß. Das sage ich nicht als Wissenschaftler, sondern nur als Individuum, das von den nicht ganz angenehmen Ereignissen des 20. Jahrhunderts getrieben wurde und einen Teil seines Lebens auf der einen und den anderen Teil seines Lebens auf der anderen Seite des Ozeans vollbracht hat. Ich will auch sagen, der erste Schritt bei diesem schweren Unternehmen scheint mir zu sein, daß man eine Verständigung und nahe Zusammenarbeit zwischen den Leuten, die sich schon fast verstehen, herbeiführen sollte. Man sollte nicht damit anfangen, entgegengesetzte Ideologien, oder nicht existente Ideologien von Afrika, auf einmal unter einen Hut zu bringen. Ich bin vielmehr dafür, daß wir in der westlichen Welt uns gegenseitig aufs beste verstehen und zusammen auf eine bessere Zukunft hinsteuern.

Oberregierungsrat Dr. Hans Joachim au/m Kampe

Herr Professor! Sie haben uns erzählt, daß es jetzt schon möglich ist, saubere Atomexplosionen wirtschaftlich auszunutzen. Ich möchte Sie folgen­des fragen:

Wird es innerhalb der nächsten zehn Jahre möglich sein, Atomenergie nicht in Form von Explosionen, sondern im Laufe von Sekunden oder Minuten in Form von Wärme herzustellen, was uns sehr nützlich wäre, um das Wetter ein klein wenig zu beeinflussen?

Professor Dr. phil. Edward Teller

Ich glaube, meine Antwort soll "Nein" sein. Ich sehe diese Möglichkeit nicht. Es ist relativ einfach, Energie langsam auszulösen und auch einfach, sie rasch auszulösen. Das Zwischenstadium ist durchaus nicht unmöglich, aber nicht so leicht. Außerdem gibt es in der Meteorologie so große Energie­quellen, daß dabei die Atomenergie kaum eine wirkliche Rolle spielt. Das wesentliche wird meiner Meinun.g nach sein, nicht eine große Masse Energie hineinzuwerfen, sondern sie zu steuern und zu lenken. Es wird darauf ankommen, die Punkte der großen Sensibilität zu entdecken.

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20 Diskussion

Ich versuche also, auf Ihre Frage mit einem Nein zu antworten. Ich kann mich rühmen, daß im allgemeinen in den Fällen, in denen ich in meiner Karriere gesagt habe, etwas könnte vollbracht werden, ich immer recht hatte. Wenn ich aber sagte, so etwas wird man nicht tun können, dann hatte ich sehr oft Unrecht. Wollen Sie also mein Nein mit dieser zusätzlichen Ergän­zung entgegennehmen.

Professor Dr. phil. Wilhelm Groth

Sie haben mit Recht darauf hingewiesen, daß Physiker im allgemeinen nicht die geeignetsten Menschen sind, um Politik zu machen. Sie haben auf der anderen Seite sehr deutlich gemacht, welche politischen Wirkungen durch die Physik hervorgerufen werden können.

Ich möchte Sie fragen: Wie stellen Sie sich einen sinnvollen Einfluß der Physiker auf die Politik vor?

Professor Dr. phil. Edward Teller

Ich glaube, daß es ein sinnvoller Einfluß wäre, sowohl dem Politiker als auch der Allgemeinheit so klar wie möglich und so objektiv wie möglich die Tatsachen zu erklären. Ich will dabei sofort bekennen, daß eine objektive Er­klärung unmöglich ist. Wenn ich eine neue Situation in die Zukunft pro­jiziere, dann habe ich damit praktisch gleichzeitig schon Folgerungen ge­zogen. Man könnte zwar versuchen, so objektiv zu sein wie irgend möglich. Wenn man aber das tun will, dann führt das nur zu einer akademisch grauen Farbe. Am Ende ist wahrscheinlich die Objektivität immer noch nicht da. Ich finde, es ist viel aufrichtiger und gesünder, den Tatbestand so zu schildern, wie man ihn sieht und die Folgerungen so weit hinzuzusetzen, wie es einem richtig erscheint. Andererseits sollte man so klar wie möglich seine Vorurteile erklären, seine eigene Stellungnahme erläutern. Außerdem ist es richtig und üblich, daß man in diesen wichtigen Fragen wie auch in allen politischen Fra­gen auch das entgegengesetzte Urteil zum Ausdruck. kommen läßt. Auf diese Weise, nämlich auf die Weise der üblichen Diskussionen, ist es wahrscheinlich am besten möglich, schließlich zu einem hoffentlich vernünftigen Entschluß zu kommen. Natürlich, wenn man sich in einem raschen übergang befindet, wie es heute der Fall ist, setzt das voraus, daß der Staatsbürger und der

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Diskussion 21

Politiker sich die Mühe nehmen, die Anderungen zu verstehen und sich ent­schließen, sich auch den veränderten Zuständen anzupassen. Wenn das nicht geschehen kann, dann wird das eben das Todesurteil der Demokratie sein. Dieses Todesurteil möchte ich nicht gern erleben. Ich habe das Vertrauen, wenn man die Erklärungen klar und ehrlich abgibt, dann werden am Ende -nicht in jedem Einzelfall, aber am Ende - die richtigen Folgerungen gezogen.

Ich weiß nicht, ob ich mich zu Ihrer Frage, die mich sehr interessiert, deut­lich genug ausgedrückt habe.

Bezüglich der Tatsachen kann man nur diesen einen Punkt betonen, über den wir uns, glaube ich, einig sein können.

Sie wissen wahrscheinlich, daß es sehr viele Physiker gibt - im allgemeinen kann ich behaupten, die Mehrzahl-, die in politischer Hinsicht nicht meiner Ansicht sind. Aber in diesem einzigen Punkt glaube ich, daß es nicht viele Meinungsverschiedenheiten unter den Wissenschaftlern gibt. In den Schluß­bemerkungen des Herrn Ministers wurde uns klar gesagt, daß die Welt schließlich eine Kugel geworden sei, sogar eine kleine Kugel. Das wissen wir, vielleicht klarer und lebhafter als andere Leute. Das sollten wir ruhig sagen. Ob man uns glaubt, ist eine andere Frage. Ich glaube aber, es wird schon ge­glaubt.

Professor Dr. rer. nato Al/red Boettcher

Sie hatten am Anfang gesagt, daß Sie es wagen, ein wenig über die Zu­kunft zu sagen, ohne als Prophet gelten zu wollen.

(Pro/essor Dr. Teller: Ich will gern als Prophet gelten, aber dann schon als falscher Prophet.)

Ausgezeichnet! Ich möchte Sie aber nicht als falschen Propheten, sondern als richtigen zu einem Problem fragen, das uns in dem Kreise bewegt, den Sie vor kurzem kennen gelernt haben. Sie wissen, daß man in diesem Lande einen großen Beitrag zur Entwicklung der Atomenergie leistet. Für die Zukunft, glauben wir alle, muß man den Brüter haben. Nun stellt sich die Frage: Plutoniumbrüter oder Thoriumbrüter? Was kann man aus dem Wissen, das wir heute haben, hierzu sagen? Ich persönlich glaube, daß ein schlüssiger Be­weis, ob der eine oder andere der Bessere sei, noch nicht möglich ist. Aber jeder hat doch aus der Fülle dessen, was bekannt ist, ein gewisses Gefühl. Da­her die Frage:

Glauben Sie, daß die Entwicklung zum Thoriumbrüter mindestens gleich­wertig ist zu der heutigen Plutoniumbrüter-Entwiddung?

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22 Diskussion

Professor Dr. phil. Edward Teller

Im Moment würde ich mit einer gehörigen Dosis von Unsicherheit immer­hin den Thoriumbrüter vorziehen. Ich will Ihnen auch sagen warum.

Ein Plutoniumbrüter kann nur bei hohen Neutronenenergien funktio­nieren. Die hohen Neutronenenergien liebe ich nicht. Sie haben zur Folge, daß man eine sehr große Masse von reaktivem Material zusammenbringen muß und daß ein kleiner Zusatz von manchem Material diesen Brüter dann sehr stark überkritisch macht.

Nun habe ich einen gehörigen Respekt vor den Gefahren eines Atomreak­tors. Diese Gefahr sollte aber die Entwicklung nicht aufhalten. Aber das heißt doch, daß man wirklich unerhört vorsichtig mit diesen Reaktoren um­gehen muß. Hunderte von Kilogramm einer schweren reaktiven Substanz zusammenzubringen, sieht mir ziemlich riskant aus. Man kann dann zwar -es tut mir leid, so sehr ins einzelne gehen zu müssen - beweisen, daß dann, wenn die Reaktoren falsch funktionieren, es noch immer keine Katastrophe gibt. Aber, was es dann gibt, was die nächste Folge ist, das ist nicht so leicht vorauszusehen. Während die größten Schwierigkeiten und die größten Ge­fahren beim ersten Schritt nach einer Fehlfunktion wahrscheinlich nicht auf­treten werden, ist es nicht so leicht zu beweisen, daß sich dann nicht eine Reihe von Ereignissen entwickeln wird, so daß wir dann noch immer in einem Bruchteil einer Sekunde oder einiger weniger Sekunden ganz gefähr­liche Situationen haben. Mir paßt es einfach nicht, so viel Reaktivmaterial an einem Ort zu haben.

Aus diesem Grunde ist mir ein langsamer Neutronenreaktor immer lieber. Diese Neutronen sind mehr lenkbar, und es gehört dazu immer eine kleinere reaktive Masse. Das kann man mit Plutonium nicht, aber man kann es mit Thorium.

Der andere Grund ist, daß im großen und ganzen mehr Thorium zur Ver­fügung steht als Uran. Besonders in Brasilien und Indien gibt es ganz unge­heure, fast unerschöpfliche Thoriumvorkommen. Aus diesem Grund scheint es mir wirklich wichtig und aussichtsreich zu sein, daß die Möglichkeit, Thorium zu verarbeiten, gegeben ist.

Schließlich muß ich sagen, daß aus einem Grunde, der mir nie ganz klar gewesen ist, sich die meisten Leute dennoch in die Richtung des Plutoniums wenden. Es hat mir besonders große Freude gemacht, zu sehen, daß in Düssel­dorf die Möglichkeiten des Thoriums ganz gründlich untersucht werden.

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Diskussion 23

Bundestagsabgeordneter Dr. jur. Kurt Birrenbach

Herr Professor! Ihr Hinweis auf die Abrüstung veranlaßt mich zu zwei Fragen aus der Politik:

1. Eine entscheidende Voraussetzung für die Möglichkeit der Abrüstung ist die Inspektion.

Es hat den Anschein, daß die geschlossene Gesellschaft des Ostens sich einer echten Inspektion nicht öffnet. Wenn das der Fall wäre, hieße das, daß die Bemühungen um eine konstruktive Abrüstung auf halbem Wege stehen­blieben, denn Sie alle wissen, daß einer Abrüstung ohne Kontrolle enge Grenzen gezogen sind. Meine Frage: Gibt es aus der Erfahrung in bezug auf die Feststellung atomarer Explosionen, mit Ausnahme der unterirdischen Tests, durch bestimmte Apparaturen in einer Frist von 10 oder 20 Jahren die Möglichkeit, Waffenbestände, evtl. auch die Massierung von Truppen oder von irgendwelchem Kriegsgerät über spezielle technische Methoden festzu­stellen, und zwar so, wie man heute in der Lage ist, zwischen unterirdischen Erdbewegungen und einer atomaren Explosion zu unterscheiden? Dann könnte man eines der entscheidenden Hindernisse der Abrüstung ausräumen. Das wäre eine Frage, die für das Problem des Friedens von elementarer Be­deutung ist.

Zusammengefaßt lautet die Frage: Halten Sie es für möglich, durch tech­nische Instrumente zum Beispiel etwa Raketenabschußanlagen, nukleare Ge­schosse, militärische Positionen konventioneller Natur festzustellen, ohne eine lokale Inspektion?

Professor Dr. phil. Edward Teller

Zuerst darf ich sagen, daß eine Antwort auf diese Frage erfahrungsgemäß von der politischen Einstellung weitgehendst abhängt. Ich hatte darüber in den letzten Jahren viele Auseinandersetzungen, und es ist mir klar, daß es sich um eine Frage handelt, die von den Wünschen, den Gefühlen und der Einstellung des Individuums ganz offenbar tief beeinflußt ist. Deswegen müssen Sie meine Antwort mit Vorbehalt entgegennehmen.

Praktisch ist alles möglich, außer einer Leistung. Es ist unmöglich, einen besseren Schachspieler im Schach zu besiegen. Was ich damit meine, ist dies:

Wissenschaftler können allerhand Methoden erfinden, einen Bestand, zum Beispiel in der Sowjetunion, zu entdecken. Leider können Wissenschaftler auch Methoden erfinden, diese Bestände geheimzuhalten. Es handelt sich

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24 Diskussion

darum meines Erachtens nicht um eine Frage der Wissenschaft, sondern um eine Frage des Schachspiels. Es ist vielleicht unrichtig - aber es ist meine Meinung -, daß auf diesem Gebiet der Geheimhaltung die Russen außer­ordentlich starke Spieler sind.

Bundestagsabgeordneter Dr. jur. Kurt Birrenbach

Die zweite Frage bezieht sich auf Ihre Erklärung zum Teststoppabkommen und lautet:

Würden Sie der Meinung sein, daß eine Seite auf Grund unterirdischer Versuche allein in der Lage wäre, mit größter Wahrscheinlichkeit im Verlauf eines Jahrzehntes oder einer entsprechenden Zeitperiode eine Antiraketen­waffe herzustellen, die automatisch das Gleichgewicht, wie es heute in der Welt besteht, zerstören würde?

Professor Dr. phi!. Edward Teller

Auf diese Frage möchte ich lieber nicht antworten. Ich darf auch sagen warum. Ich habe über diese Frage im letzten Sommer öffentlich und im vollen Bewußtsein meiner Verantwortung meine Meinung erklärt. Die Behauptungen sind gedruckt, sie stehen der öffentlichkeit zur Verfügung. Ich habe diese Meinungen damals, zu einer Zeit, als diskutiert wurde, ob das Abkommen über die Testbegrenzung ratifiziert werden soll oder nicht, geäußert. Ich kann mich im Moment nicht daran erinnern, ob ich dafür oder dagegen war . . .

(Abg. Dr. Birrenbach: Ich erinnere mich!) Nun, wie es immer war, in der Zwischenzeit weiß ich ganz sicher, daß der amerikanische Senat diese Vereinbarung ratifiziert hat, und sie ist nun das Gesetz des Landes. Ich werde also dieses Gesetz nicht kritisieren, außer im Falle, daß ein neuer und sehr dringender Tatbestand auftaucht. Das ist nicht geschehen. Unter diesen Umständen finde ich es an sich am richtigsten, wenn ich weiter dazu nichts sage.

Staatssekretär Professor Dr. h. c., Dr.-Ing. E. h. Leo Brandt

Ich bin mir nicht sicher, ob Europa auf den beiden wichtigen Gebieten, der Atomenergie und der Weltraumfahrt, in einem genügend engen Austausch

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Diskussion 25

mit den entsprechenden amerikanischen Stellen steht. Wir sind froh, daß im europäischen Rahmen vorzüglich zusammengearbeitet wird. Ich glaube immer, daß Großes nur zu erreichen ist, wenn der Austausch gesichert ist.

Professor Dr. phil. Edward Teller

Leider kann ich eine genügende Auskunft nicht geben. Es ist meine feste Meinung, daß auf dem Gebiet der Raumfahrt die Zusammenarbeit nicht genügend eng ist und daß überhaupt in Europa auf diesem Gebiet viel weniger geschieht als geschehen könnte und sollte. Ich glaube auch, daß dieser Tatbestand in Amerika nicht genügend betont wird.

Wenn Sie mich nun weiter fragen, wieso das gekommen ist, dann muß ich Ihnen sagen: Das weiß ich nicht!

Ich möchte einen Punkt erwähnen, er ist bemerkenswert und überraschend. Vielleicht ist er auch bei Ihnen bekannt. Es ist die Initiative für die Raum­fahrt. Sie ging zum Teil vom Militär aus, später nach den Sputniks auch von den Politikern. Die wissenschaftlichen Kreise haben in Amerika zu einem überraschenden Maß dagegen opponiert. Die Mehrheitsmeinung der Wissen­schaftler war: Wenn wir 5 Milliarden Dollar im Jahr ausgeben, dann ist das sehr schön, aber da gibt es viele Gebiete der Wissenschaft, auf denen dieses Geld besser angebracht wäre. Nun, ich glaube nicht, daß das Geld dann für andere Gebiete ausgegeben worden wäre. Ich glaube vielmehr, daß vielleicht die Meinung dieser Wissenschaftler etwas zu eng war, daß sie an Raumfahrt nicht so interessiert waren; dies kann zu einer mangelnden Zusammenarbeit geführt haben, denn es wären eben die Wissenschaftler ge­wesen, die sonst für die Zusammenarbeit argumentiert hätten. Das ist viel­leicht eine teilweise Erklärung.

Ich bin überzeugt, daß diese Zusammenarbeit wichtig ist. Ich weiß, wenn man sie zustande bringen will, muß man sich darüber im klaren sein, wo die Hindernisse liegen, aber leider weiß ich selber nicht genügend darüber.

Profess.or DrAng. Wilhelm Fucks

Herr Kollege Teller hat eine Reihe wichtiger und tiefgehender Fragen aufgeworfen. Es wäre sehr verführerisch, auf einige von ihnen ausführlicher zu sprechen zu kommen. Ich erinnere an das Stichwort »Gleichzeitigkeit"

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26 Diskussion

oder den Satz, »daß Energie und Masse ununterscheidbar sind in der Physik". Man kann fragen, warum die Implikationen der hier hingehörigen physi­

kalischen Erkenntnisse nicht tiefer in das öffentliche Bewußtsein eingedrun­gen sind und warum nicht mindestens die philosophische Welt mehr Kenntnis davon genommen hat und versucht hat, sich von ihrem Standpunkt aus damit auseinanderzusetzen.

Vielleicht kann man, wenn man sich diese Frage überlegt, antworten: Dies ist deshalb so, weil die menschliche Erfahrung in unseren täglichen Erlebnissen nicht in solche Bereiche reicht, in denen die erwähnten physikalischen Erkenntnisse drastisch merklich werden. Wenn wir uns beispielsweise sehr schnell bewegen könnten, im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit, so wäre man nie auf die Idee gekommen, den Begriff der Gleichzeitigkeit zu ver­absolutieren. Oder nehmen wir den Satz von Ursache und Wirkung. Er erscheint uns so überaus evident, daß wir meinen möchten, daß überhaupt keine naturgesetzliche Ordnung gefunden werden könnte, wenn auf den Satz verzichtet wird. Man kann auch hier fragen, ob dies nicht daher rührt, daß unsere Sinne zu grob sind und das Spiel des Zufalls, etwa beim radio­aktiven Zerfall, nicht wahrnehmen können. Wäre das anders, so gäbe es vielleicht statt des Satzes vom zureichenden Grund einen Satz von den Erwartungswerten, entsprechend den in der Physik einzig sich bietenden Möglichkeiten.

Professor Dr. phil. Edward Teller

Wir können in uns selber hineinschauen. Da scheint der Satz vom zureichenden Grunde nicht mehr so klar zu sein.

Professor Dr.-Ing. Wilhelm Fucks

Ich möchte noch eine Frage zur amerikanischen Plasmaphysik stellen. Es gibt dort einige große Experimente, die sich von Jahr zu Jahr mehr auswach­sen. Einmal die Spiegelexperimente und Astron in Livermore, der Stellerator in Princeton, DCX in Oak Ridge, Scylla und einige andere in Los Alarnos. Wenn man diese und im übrigen noch einige weitere Experimente sinnvoll durchführen will, werden sie aus Gründen, die hier nicht im einzelnen dar­gelegt werden sollen, größer und größer. Diese Tatsache wurde vorhin von Herrn Teller auch in einem anderen Zusammenhang hervorgehoben.

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Diskussion 27

Für die europäische Plasmaphysik, die in größerem Umfang betrieben wird, in Culham in England und in den 5 in Euratom-Associationen zu sam­mengefaßten Plasmainstituten (Fontenay-aux-Roses, Frascati, Judphaas, Garching und Jülich), ist es nun interessant zu wissen, ob man in den Vereinigten Staaten alle diese Wege weiter verfolgen wird. Nach allem, was bekanntgeworden ist, scheint dies nicht der Fall zu sein. Es wäre für uns wertvoll, zu erfahren, ob das so ist, ob man möglicherweise einzelne Vorhaben zurücktreten lassen will, oder sogar das eine oder andere einzustel­len beabsichtigt.

Professor Dr. phil. Edward Teller

Ich möchte sagen, daß es in den Vereinigten Staaten von Washington aus einen sehr starken Druck gibt, die Zahl von fünf wenigstens auf vier zu reduzieren. Ich glaube, daß von diesen verschiedenen Versuchen, die Sie erwähnt haben, derjenige, der zuletzt auftauchte, am stärksten kritisiert wird, nämlich Astron. Unsere Meinung in unserem Laboratorium ist, daß wir Astron nicht abstellen, bis wenigstens eine vorläufige Antwort auf die Frage der Stabilität gegeben wurde. Diese Antwort, glaube ich, werden wir in einigen Monaten oder höchstens in einem weiteren Jahr erhalten.

Ich möchte dann auch noch über die Frage der Plasmaphysik eine all­gemeine Bemerkung machen. Einige von uns, ich ganz gewiß, haben den Standpunkt von Anfang an vertreten, daß man keinen der Versuche in sehr großem Maßstab betreiben soll. Es kommt darauf an, mit möglichst kleinen und möglichst anpassungsfähigen Apparaturen zu arbeiten. Es war von Anfang an klar, daß die Erfindung dieser Plasma-Apparatur nicht einfach, sondern komplizierter als die Erfindung eines Flugzeuges ist. Das meine ich in einem ganz expliziten Sinne. Die schwierige Frage im Fliegen ist die der Turbulenz, die der Unstabilität von den einfachen Luftströmen. In der Tat, wenn man die Hydrodynamik einfach betreibt, ohne Turbulenz, dann kann man mathematisch beweisen, daß man nicht fliegen kann. Wenn man die Turbulenz mit berücksichtigt, dann kann man mathematisch fast bewei­sen, daß man das Fliegen wenigstens nicht berechnen kann und es auf experimenteller Basis erspüren muß. So ist es auch geschehen.

Nun, in der Plasmaphysik haben wir dieselben Unstabilitäten, aber eine größere Anzahl von Freiheitsgraden. Und mit der Anzahl der Freiheits­grade gehen die Möglichkeiten durch Unstabilität exponentiell in die Höhe. Es ist siebenmal bewiesen worden, daß die Fusion gehen wird, nur ist man

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siebenmal wieder hereingefallen. Ich möchte richtiger sagen sechsmal, denn im Fall des Astrons sind wir noch nicht so weit gekommen, um hereinzufallen. Das heißt aber nicht, daß wir Astron abstellen wollen, obschon ich glaube, daß wir hereinfallen werden. Aber dabei werden wir noch etwas lernen. Wir wollen auf jeden Fall sowenig tief hereinfallen wie möglich und so rasch hereinfallen wie möglich und vorher sowenig Geld ausgeben wie möglich. Wenn ich von Fusion spreche, denke ich an eine Lösung. Wenn ich von Plasmaphysik spreche, dann habe ich ein Experiment im Sinn mit der Hoffnung, nicht mit einem Schritt zu einem Erfolg zu gelangen, sondern vielmehr nur eine weitere Erfahrung zu machen.

Ich weiß, daß die Plasmaphysik Erfolge darin gebracht hat, daß wir erstens mehr über diese merkwürdigen heißen Gase gelernt haben. Zweitens haben wir durch diese Kenntnis noch nicht bewiesen, daß man Energie auf dem Fusionswege erzeugen kann, aber wir haben bereits Apparate hervor­gebracht, die im Sinne der Elektrotechnik oder im Sinne der Hochtempera­turphysik oder der Hochtemperaturchemie bedeutungsvoll sind. Schließlich hat sich die Plasmaphysik bewährt, indem sie neue Ideen, neue Problem­stellungen und neue Lösungen in der Astrophysik hervorgebracht hat. Aus diesem Grund hoffe ich, daß die Plasmaphysik sehr wohl bei uns wie auch in Europa energisch weiter betrieben wird, aber nicht notwendigerweise in dem Sinne, daß man sehr viel größere Apparaturen baut. Man soll das tun, wenn es dafür im Einzelfall einen speziellen Grund gibt. Aber im Moment würde ich es befürworten, daß eine neue Idee, eine neue Frage mit der kleinstmöglichen Apparatur untersucht wird. Obwohl das Unternehmen in unserem Laboratorium ganz lebhaft betrieben wird, gibt es bei uns sehr wenige große Apparaturen, ganz sicherlich nicht die größten. Vielmehr haben wir eine Sammlung von kleinen Versuchen, aus denen wir bereits sehr viel gelernt haben. Ich muß sagen, daß ich in diesem Sinne auch die europäischen Versuche in höchstem Maße begrüße.

Nun möchte ich vielleicht etwas kurz erzählen, um etwas Freude an den einfachen Zügen der Physik zu haben. Es gibt ein neues, mysteriöses Wort, das ich nicht im Detail erklären will. Es heißt Minimum-B. Wie heißt das auf deutsch?

(Pro/essor Dr. Pucks: Wir sagen auch Minimum-B!) Hoffentlich steht Minimum-B im Brockhaus oder im Meyer oder wo im­mer. Was heißt das? Was ist der Fortschritt? Ich möchte das erklären, einer­seits, weil es die Sensation des Jahres ist, und andererseits, weil es ein gutes Beispiel dafür ist, worin die Schwierigkeit besteht, der wir in dieser Plasma-

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physik begegnen. Wir reden über sehr heiße Gase, über Gase einer Tempe­ratur, wie sie nur gelegentlich in den Sternen vorkommt. Um diese Gase be­handeln zu können, müssen sie sehr verdünnt sein. Dann natürlich gehen die heißen, energiereichen Atome an die Wand und verlieren die Energie, ohne etwas Interessantes geleistet zu haben. Man muß sie also in einem Behälter züchten, in dem kein Energieverlust stattfindet. Das kann man mit magneti­schen Feldern tun. Die magnetischen Felder wirken auf die elektrisch gelade­nen Teilchen (und bei hoher Temperatur werden die Teilchen von selbst elek­trisch geladen). Die magnetischen Felder werden dann die Bahnen dieser Ionen und Elektronen beschränken. Das einfachste ist, ein Rohr von ma­gnetischen Kraftlinien zu erzeugen. Dann müssen diese ionisierten Teilchen das Magnetfeld durchlaufen, und sie kommen nicht an die Wand. Aber man verliert sie am Eingang und am Ausgang.

Die einfachste und populärste Lösung ist bei uns, man solle diese Enden der Rohre abkneifen. Man kann dadurch zwar die öffnungen nicht auf null reduzieren, aber klein machen. Dann kann man zeigen, daß eine genügende Anzahl von diesen Teilchen reflektiert wird und immerzu auf und ab läuft. So behält man sie dann in dieser magnetischen Flasche. Die einzige Schwie­rigkeit ist, daß die magnetischen Kraftlinien Ausbuchtungen haben. Sie sind unstabil, denn die magnetischen Kraftlinien haben die Eigenschaft eines elastischen Bandes. Wenn sie ausgebuchtet werden, dann wollen sie ein­schnappen. Das war die Schwierigkeit, die wir vor mehreren Jahren vor­ausgesehen haben.

Wie hilft man sich nun? Da gibt es eine raffinierte Hilfe, die dennoch so einfach ist, daß ich sie sofort einem Kinde demonstrieren kann. Doch ist sie uns mehrere Jahre nicht eingefallen. Wir haben also ein magnetisches Rohr. Statt die Enden des Rohres brutal abzukneifen, wollen wir das etwas ge­schickter machen. Wir wollen ein Ende in einer Richtung und das andere in einer dazu senkrechten Richtung zusammendrücken. Da sehen Sie, daß der Eintritt und der Austritt wieder kleiner geworden sind, während die Mitte dick geblieben ist. Das habe ich erreicht, ohne daß sich die ma­gnetischen Linien ausgebuchtet haben. Statt dessen sind die magnetischen Linien immer noch gerade. All das kann man mit einer Papierrolle leicht demonstrieren. Die Anordnung ist nun nicht instabil. Nun haben wir die Frage gelöst, nun können wir eine Apparatur bauen, die also wirklich Fusionsenergie geben wird.

Aber in Wirklichkeit haben wir das nicht getan, denn es gibt noch ein Dutzend Möglichkeiten, um einer neuen Unstahilität zu begegnen. Die

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30 Diskussion

wirkliche Bedeutung dieses Fortschrittes besteht nicht darin, daß wir jetzt am Endziel sind, sondern darin, daß wir einen neuen Apparat haben, mit dessen Hilfe wir die übrigen Schwierigkeiten besser betrachten können.

Staatssekretär Professor Dr. h. c., DrAng. E. h. Leo Brandt

Ihre Ausführungen auf dem Gebiet der Meteorologie habe ich so aufgefaßt, daß in diesem ganzen Unternehmen bereits viel Arbeit steckt und man in der Zusammenarbeit der atlantischen Nationen den größten Effekt erzielen würde. Nun haben wir gehört, daß die Zusammenarbeit auf dem Weltraum­gebiet aus vielen Gründen heute noch nicht besonders intensiv ist. Aber hier fängt man doch etwas ganz Neues an. Kann man das nicht von vornherein so planen, daß eine enge Zusammenarbeit gewährleistet ist?

Professor Dr. phil. Edward Teller

Diese Frage ist mir außerordentlich angenehm. Ich bin ganz sicher, daß die internationale Zusammenarbeit von größter Wichtigkeit ist. Das hat unter anderem einen sehr spezifischen Grund. Die Forschung in der Meteoro­logie wird nicht fruchtbar werden können ohne die Sammlung von meteoro­logischen Beobachtungen. In oberflächlicher Weise kann und soll das durch Beobachtungen von oben, von Satelliten, geschehen. Das muß aber durch Beobachtungen von der Erde aus, von Flugzeugen, von meteorologischen Ballons ergänzt werden. Gleichzeitig muß man dafür sorgen, daß die Daten, die da gesammelt werden, auf die schnellste und allgemein verständlichste Weise global verbreitet werden, so daß sowohl Sie wie wir und jedermann den Zugang zu all diesen Daten haben. Das ist der erste Punkt, der für die Organisation wichtig ist. Man kann und man soll das auf internationaler Basis unter allen Ländern, unter Ausschluß keines Landes, machen.

Andererseits scheint mir, daß in der Auswertung und in der Schaffung von neuen Beobachtungsmitteln und in der Erforschung von detaillierten Theorien - wie ein Gewitter oder ein Zyklon entstehen, wie man das Wetter für den nächsten Winter voraussagt -, wofür eine große Apparatur benötigt wird, energische Zusammenarbeit notwendig ist. Diese schönen Bilder, die ich Ihnen im Film gezeigt habe, wurden in einem speziellen Apparat erzeugt, den wir in Livermore besitzen. Wir nennen ihn LARC oder Livermore-Auto-

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Diskussion 31

matic-Research-Computer, der bei uns einige Millionen Dollar gekostet hat. Ein anständiges meteorologisches Institut kann eine ganz große Rechen­maschine durchaus gebrauchen.

Ein anderes Beispiel: Meteorologische Beobachtungen können heutzutage sehr effektiv mit Radargeräten gemacht werden. Das geschieht auch meist schon. Sie sind während des Krieges ausgearbeitet worden. Die Frage, was das optimale Radar ist, nicht für Flugzeugentdeckungen, sondern für meteorologische Beobachtungen, ist kaum angeschnitten worden.

Das sind Beispiele für Forschungsaufgaben, die von großen Forschungs­instituten sehr wohl in Angriff genommen werden können. Wenn man aber die Forschung zersplittert, dann wird man auf diesen Gebieten keinen Fort­schritt machen. Sie sehen also, daß in diesem Falle wie auch in anderen analogen Fällen eine weitere Zusammenarbeit, ja eine internationale Zusam­menarbeit erwünscht ist. Ob aber das der Fall ist oder nicht, die Diskussion muß offen sein. Der Austausch der Wetterdaten muß rasch, effektiv und ohne Abgrenzung erfolgen. Wie man das im Detail macht und unter welcher Autorität, das weiß ich nicht. Ich möchte eben einfach sagen: Jede Möglich­keit soll man sich ansehen. Jeder Fortschritt in dieser internationalen Zusam­menarbeit soll willkommen sein, einerlei ob er nun national, bilateral, multi­lateral oder global ist. Man soll tun, was man tun kann. Zum Beispiel wäre ich auf diesem Gebiet sehr froh, mit jedem Land, einschließlich China, zusammenzuarbeiten. Aber ich würde auf keinen warten. Ich würde die Zusammenarbeit nicht verschieben, weil der eine oder der andere nicht mitmachen will. Das wichtigste ist: den Fortschritt zu ermöglichen auf so breiter Front wie immer nur möglich.

Professor Dr. rer. nato Al/red Boettcher

Sie haben, Herr Teller, zu Beginn gesagt, wie groß der Unterschied der heutigen Zeit gegenüber den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts ist. Sie haben gegen Ende Ihres Vortrages betont, dies sei ein wenig bedauerlich, aber auch versichert, daß Sie es für unwahrscheinlich halten, daß wir in diesem Jahrhundert noch einmal in eine ähnliche Situation kommen. Ich möchte von mir aus dies ein wenig in Zweifel stellen; wir haben gerade in unserer Zeit gemerkt, daß wir mit der heutigen physikalischen und chemischen Experi­mentier-Technik in gewissen Bereichen sehr viel Neues erzielen können. Ich spreche von der Biochemie.

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Nehmen wir einmal an, wir würden im Bereich der Physik alle die Experimente durchführen können, die uns wichtig erscheinen und hätten damit eine Chance, ähnlich große Schritte wie zu Anfang dieses Jahrhun­derts zu machen. Wenn dann die Physiker (um ein Wort zu gebrauchen, das Sie selbst sagten) so viel mehr wissen und können und daher das Wetter bei Ihrem nächsten Besuch schon gemacht werden könnte, würde der Abstand zu den anderen, die das Leben der Welt gestalten und nicht immer genügend wissen und können, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden, noch größer. Wenn wir aber in die Biochemie hineingehen und dort einen energischen Vorstoß machen könnten, hätten wir eine kleine Chance, daß wir auch für den restlichen Bereich unseres Lebens, der nicht von der Physik abgedeckt wird, etwas Nützliches hinzulernten. Daher die konkrete Frage:

Glauben Sie, daß die augenblickliche Verteilung finanzieller und per­soneller Mittel zwischen Biochemie und Biophysik einerseits, Teilchen- oder Hochenergiephysik anderseits, richtig ist, oder würden Sie wesentliche Kn­derungen empfehlen?

Professor Dr. phil. Edward Teller

Das ist eine außerordentlich schwierige Frage. Es ist natürlich die Frage, die sich jeder stellt. Ich darf Ihnen sagen, daß ich leider zugestimmt habe, der amerikanischen wissenschaftlichen Akademie in einem Ausschuß zu dienen, der sich ungefähr eben diese Fragen gestellt hat. Wie wir sie beant­worten, das weiß ich sicherlich nicht. Ich möchte den Verdacht aussprechen, daß vielleicht weder die Hochenergiephysik noch die Biochemie eine größere weitere Betonung heute benötigt. Unsere Pläne in den Vereinigten Staaten bezüglich der Hochenergiephysik sind bereits unglaublich. Nach unseren heutigen Plänen sollen 1970 und von da an 700 Millionen Dollar pro Jahr für die Hochenergiephysik allein ausgegeben werden. Ich glaube, es ist ganz unklar, ob man eine so hohe Summe überhaupt verteidigen kann. Das sei in voller Klarheit der Anerkennung gesagt, daß die Hochenergiephysik außerordentlich interessant ist. Man sollte sich auch darüber im klaren sein, daß diese Summe bedeutet, daß an der Hochenergiephys,ik allein in den Vereinigten Staaten ungefähr 35000 Physiker arbeiten werden. Das ist, wenn wir uns wieder an Leute wie Einstein und Bohr und Planck und andere erinnern, eine ziemlich große Zahl.

Daß die Biophysik oder Biochemie - es ist wohl mehr Biochemie als Biophysik - aufregend und unerhört wichtig ist, daran kann kein Zweifel

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Diskussion 33

sein. Schließlich die Möglichkeit, uns selber zu verstehen, ist so grundlegend, daß man für dieses Forschungsgebiet nicht weiter zu argumentieren braucht. Die Frage gibt es aber immer: Wieviel man mit mehr Mitteln erzielt. Es ist ganz klar, daß sich dieses Gebiet rasch vorwärts bewegt. Ich würde eigent­lich dafür sein, die Arbeiten auf diesem Gebiet noch weiter zu beschleunigen. Aber es ist auch klar, daß eben in diesem Gebiet eine einzige revolutionäre Idee, eine einzige unerwartete Beobachtung alles umstürzen kann. Es wird gesagt, die Bewohner des Mars seien zwei Fuß hoch und grün. Dafür inter­essiere ich mich natürlich nicht. Aber etwas anderes könnte sehr wohl von Interesse sein. Bemerkenswert ist in der Biologie, daß wir alle, der Mensch, der Elefant, der Fisch, die Bakterien und hinunter zu den Viren, verwandt sind, indem wir alle genau die gleichen elementaren dJ.em.ischen Bausteine tragen, die eine gemeinsame Herkunft bezeugen. Und wenn wir auf dem Mars ankommen und dort etwas finden, wie schon gewisse Spektrallinien nahelegen, daß auch auf dem Mars Kohlenstoff-Wasserstoffverbindungen vorhanden sind, dann möchte ich gerne wissen: sind es die gleichen Bausteine, sind die Leute dort auch mit uns verwandt, oder ist da die biochemische Komplikation ganz anders. Es ist ganz leicht möglich, daß das wichtigste Ergebnis der Raumfahrt am Ende in der Biochemie liegt. Und doch würde man heute mehr Ausgaben für die Raumfahrt nicht als biochemische Aus­gaben bezeichnen.

Worauf ich hinaus will, ist dieses: Wissenschaft kann man nicht planen, denn so gescheit ist keiner, um wissenschaftliche Möglichkeiten voraus­zusehen. Wissenschaft ist eine systematische Anhäufung von überraschungen. Obwohl ich mich für Hochenergiephysik interessiere, obwohl mich die Bio­chemie aufregt, würde ich mir das Urteil nicht zutrauen, darüber zu ent­scheiden, ob das eine oder das andere wichtig ist. Daß man alles auf der breitesten Basis unterstützen soll, darüber bin ich mir sicher. Ich möchte ein kleines Wort dafür einlegen, daß man zwar unterstützen, aber nicht planen soll. Von den Aussagen, ob dieses oder jenes Gebiet wichtig ist, sollte man sich soweit wie möglich zurückhalten, wenn das mit einer raschen Entwicklung vertragbar ist. Man sollte dieses Urteil reserviert abgeben und die Urteile für so kurze Zeit abgeben wie nur möglich, denn auf lange Zeit machen wir garantiert die größten Fehler.

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34 Diskussion

Professor Dr. rer. nato Al/red Boettcher

Darf ich hierzu nur eine Bemerkung machen. Ihre Ausführungen waren für mich besonders interessant. Ich teile Ihre Meinung, daß man Wissen­schaft nicht planen kann. Aber man muß sie sinnvoll fördern. Die Situation in der Bundesrepublik hinsichtlich der Biochemie im Verhältnis beispielsweise zur Hochenergiephysik ist eine ganz andere als in den Vereinigten Staaten. Wir müssen doch konkret sehen, daß man in der Bundesrepublik nur an ganz wenigen Hochschulen Biochemie überhaupt aktiv betreibt. Wir haben das Gefühl, daß man in der Bundesrepublik für dieses Gebiet sehr viel tun müßte. Was dafür finanziell erforderlich ist, erscheint, gemessen an den Aufwendungen für andere Zweige der Naturwissenschaft, durchaus bescheiden.

Kultusminister Professor Dr. jur. Paul Mikat

Es wäre natürlich zu fragen, Herr Kollege Boettcher, woran das liegt. Liegt das daran, daß es in der Bundesrepublik einen oder mehrere Kultusminister gibt, die die Bedeutung der Biochemie unterschätzen, oder liegt das nicht viel­mehr daran, daß, wie mir führende Leute dieses Faches gesagt haben, gerade auf diesem so wichtigen Gebiet im Grunde genommen auf seiten der Wissen­schaft sehr viel mehr an der Nachwuchsförderung getan werden müßte. Ich kann mir nicht vorstellen, daß, wenn von der Max-Planck-Gesellschaft oder vom Wissenschaftsrat uns heute gesagt wird: Wir brauchen einen intensiveren Ausbau der biochemischen Forschungsstätten, daß dann irgendeine Stelle sagen würde: Nein, das brauchen wir nicht. Man würde auch nicht sagen: Wir müssen so viel für die naturwissenschaftlichen Disziplinen ausgeben, da bleibt für die Biochemie kein Geld mehr übrig.

Es ist also zu fragen, wie die Situation im Lager der Biochemiker aussieht. Wo werden zur Zeit neue Forschungsstätten geplant, wieviel Geld ist dafür notwendig, und was muß sonst aufgebracht werden? Es würde also eines ganz konkret detaillierten Planes bedürfen, der darüber Aufschluß gibt, wie man sich in Zukunft die biochemische Forschung vorstellt.

Mich würde nun interessieren, haben Sie persönlich oder Ihre Kollegen der Biochemie schlechte Erfahrungen mit dem Land Nordrhein-Westfalen ge­habt? Und welche konkreten Mehranforderungen sind hierfür zu stellen.

Für mich wäre es interessant zu erfahren, was ich auf diesem Gebiet in der Zukunft im Bereich unseres Landes zu planen habe.

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Diskussion 35

Professor Dr. phil. Edward Teller

Herr Kultusminister, ich möchte dazu nur bemerken, daß diese Diskus­sion in Deutschland ebenso verläuft wie in Amerika, und daß ich midi darüber durchaus freuel

Dr jur. Alexander Hocker

Ich wollte noch. ergänzend eine Bemerkung zur Zusammenarbeit zwischen Europa und Amerika in der Weltraumforschung machen. Ich sage Weltraum­forschung und nicht Raumfahrt, da es hier um die Zusammenarbeit im wis­senschaftlichen Bereich geht. Diese Zusammenarbeit existiert bilateral zwi­schen England und Amerika, zwischen Frankreich und Amerika, zwischen Italien und Amerika und bahnt sich auch zwischen der Bundesrepublik und Amerika an. Was die europäische Weltraumforschung angeht, so geht es auch dort nicht um Zwillinge im Weltraum oder um den Mann im Mond, sondern um die Durchführung physikalischer und chemischer Experimente mit Hilfe von kleineren Satelliten, Raumsonden, vielleicht auch größeren (astronomi­schen) Satelliten oder um eine Mission zu einem Planeten. Auch da existiert eine Abstimmung über das Arbeitsprogramm mit der NASA, das heißt, man hat, bevor man über bestimmte Experimente entschieden hat, geprüft, ob es sich lohnt, diese Experimente durchzuführen oder zu wiederholen, wenn sie schon durchgeführt worden sind. Man hat diese Zusammenarbeit nicht durch offizielle Verträge, sondern einfach im Wege des Briefaustausches vereinbart. Aber der Austausch existiert praktisch.

Herr Professor Teller hat vorhin erwähnt, daß das Jahresbudget der NASA mehr als 5 Milliarden Dollar beträgt. Was für die europäische Zu­sammenarbeit zur Verfügung steht, sind im Augenblick. 1,5 Milliarden fran­zösische Franken für acht Jahre. Daraus ersieht man schon, daß die europä­ischen Bemühungen natürlich wesentlich bescheidener sein müssen.

Professor Dr. phil. Edward Teller

Ich möchte dazu zweierlei sagen: 1. Experimente sind außerordentlich wichtig, aber 2. am Ende ist die Anwesenheit des Menschen auch wichtig, und zwar aus

zwei Gründen:

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36 Diskussion

Einmal ist die Apparatur in Abwesenheit von Menschen von begrenzter Lebensdauer, weil man sie nidtt reparieren kann. Zweitens kann man kom­plizierte Experimente und deren Ausbeutung nicht ohne überraschungen durchführen, es sei denn, der Mensch sei dabei.

Mir sdteint es so zu sein, daß man in Amerika für diesen Zweck zu viel Geld ausgibt oder in Europa zu wenig. Vielleicht liegt die richtige Antwort irgendwo in der Mitte. Ich mödtte jedenfalls hoffen, daß es nicht nur finan­ziell, sondern audt in der wissenschaftlichen Arbeit zu einer wirklich stär­keren Zusammenwirkung kommt. Was Sie gesagt haben, daß der Beitrag in ganz Europa rund 5 % ausmadtt, verglichen mit dem was Amerika tut, ist eine Bestätigung dessen, daß im wesentlichen eine Zusammenarbeit noch nicht vorhanden ist. Wie gesagt, das mag daran liegen, daß wir in Amerika zu­viel tun, es mag audt daran liegen, daß wir es in Amerika falsch und zu kostspielig anfangen.

Idt glaube nicht, daß es in dieser Diskussion möglich ist, zu irgendweldten Schlüssen zu kommen. Insofern, als ich eine allgemeine wissenschaftliche Zusammenarbeit befürworte, muß und will ich logischerweise ausbalancierte Zusammenarbeit auch auf diesem Feld befürworten. Dabei will ich audt nodtmals sagen, daß es mir nidtt richtig erscheint, wenn man alles plant und leitet. Parallele Unternehmungen haben ein Sinn. In anderen Feldern nennt man das auch Konkurrenz. Das hat auch Vorteile. Wenn man alles einheit­lidt leitet, dann macht man auch einheitliche und überwältigend große Fehler.

Ich mödtte nodt sagen, es war mir sehr angenehm, die Möglichkeit zu haben, diese widttige Frage im allgemeinen und im speziellen Falle zu besprechen. Idt bin für alle diese Fragen und für alle diese Kommentare sehr dankbar.

Ihrem Wunsch, daß eine enge Zusammenarbeit und eine Einmündung der europäischen Aktivität in das amerikanische Programm erfolgen soll, möchte idt mich als Individuum enthusiastisch. anschließen. Ich mödtte aber nodt bemerken, daß es sehr wichtig sein könnte, wenn man einen Weg fände - ob man je einen finden kann oder nicht, das weiß idt nidtt -, um zu diskutieren, auf welche Weise wir eine ge­plante Zusammenarbeit erreidten können. Ich glaube, die Beschränkun­gen, die heute existieren, würden bald wegfallen, wenn man in einer konkreten Weise dokumentieren könnte, auf welche Weise eine Zusammen­arbeit entweder in ökonomisdter Hinsicht oder in der Verkürzung der Programme allgemein möglidt wäre. Das ist natürlich teilweise eine Frage

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Diskussion 37

der Demonstration, teilweise aber auch der analytischen Diskussion. Ich glaube, es wäre sehr wichtig, sich diesen Punkt genau anzusehen, auf welche Weise eben die Zusammenarbeit im Detail nützlich wäre. Ich würde sie mir herzlich gerne wünschen.

Kultusminister Professor Dr. jur. Paul Mikat

Ich möchte einen Gedanken von Herrn Teller aufgreifen und sagen: Wenn also Wissenschaft eine systematische Anhäufung von überraschungen ist, dann müssen wir eben diese "überhäufungen" finanzieren. Jüngst hat hier in unserer Arbeitsgemeinschaft für Forschung Herr Kollege Bayer aus Lever­kusen über die Bedeutung des Zufalls in der Chemie referiert, und die Quint­essenz, die ich aus diesem Referat zog, war die, daß ich sagte: Natürlich gibt es den Zufall, aber er kostet ungemein viel Geld; man muß eine Menge tun, daß der Zufall wirklich kommt.

Sicherlich läßt sich Wissenschaft nicht im letzten planen. Ich kann mir schlecht vorstellen, daß man gerade für den Bereich der Naturwissenschaft materielle Zielwerte planen kann. Planen aber kann man sicherlich - und muß man in einem Lande wie der Bundesrepublik - auf lange Sicht Lehr­und Forschungsstätten, Laboratorien und Anlagen. Das sollte man tun, selbst auf die Gefahr hin, daß sehr viel Fehlinvestitionen dabei sein werden. Hier wird es aber wahrscheinlich primär die Aufgabe der Wissenschaftler sein, unter sich auch einmal darüber einig zu werden, welche Schwerpunkte und Dringlichkeiten festzusetzen sind.

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VERÖFFENTLICHUNGEN DER ARBEITSGEMEINSCHAFT FüR FORSCHUNG

DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN

Frildrich S"",ald, Aachln Frit~ A. F. Schmidl, Aach",

Rudolf Fri.drich, Mllihlim (Rllhr)

Wolfgtmg Ri,~/,r t, BOf/II Frit~ Mich"l, Mllnsl,r Emil Lehnarl", Mllnsler GIII/lhlr LehmaM, Dorlmw

Heinrich Kralll, Dorlmlilld Fran~ WeVlr, Dlisseldorj HermanIl SChlIlCfe, Aachlll Max Haal, Aachell

Wall,r Kifelllh, Diisseldorf Rolf Danne,l, Bonn Werner Schul,mann, Bonn

Waller Wei~,I, Bonn

Si.g/ri,d Slrllgger t, Mllnsl,r Fril~ Glimmert t, Bssen

August Göl/" Aach", Karl Zi,gl,r, Miilhlim (Rllhr) Wilhllm Fucfes, Aachln Wallher HoffmaM, Mllnsl.r

Fran~ BolI.llralh, Aachlll Heinrich Kaiser, Dorlmw

NATUR-, INGENIEUR- UND GESELLSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

Neue Entwicklungen auf dem Gebiete der Antriebsmaachinen Technischer Stand und Zukunftsaussichten der Verbrcnnungs­maschinen, insbesondere der Gasturbinen Möglichkeiten und Votlussctzungen der industriellen Ver­wertung der Gasturbine Probleme der Kernphysik Isotope als Forschungsmittel in der Chemie und Biochemie Der Chemismus der Muskelmaschine Physiologische Forschung als Voraussetzung der Bestgestaltung der menschlichen Arbeit Ernährung und Leistungsfähigkeit Aufgaben der Eisenforschung Entwicklungslinien des deutschen Eisenhüttenwesens Die wirtschaftliche und technische Bedeutung der Leichtmetalle und ihre Entwicklungsmöglichkeiten Virusforschung Fortschritte der Krebsforschung Wirtschaftliche und organisatorische Gesichtspunkte für die Verbesserung unserer HochschuHorschung Die gegenwilrtigc Situation der Grundlagenforschung in der Physik Das Duplikantenproblem in der Biologie überlegungen Zu den Faktoren Raum und Zeit im biologischen Geschehen und Möglichkeiten einer Nutzanwendung Steinkohle als Rohstoff und Energiequelle über Arbeiten des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung Die Naturwissenschaft, die Technik und der Mensch Wirtschaftliche und soziologische Probleme des technischen Fortschritts Zur Entwicklung warmfester Werkstoffe Stand spekttalanalytischer Ptüfverfahren und Folgerung für deutsche Verhältnisse

10 Hans BraM, Bonn Möglichkeiten und Grenzen der Resistenzzüchtung earl Heinrich Denefeer, Bonn Der Weg der Landwirtschaft von der Energicautarkie zur

Fremdenergie 11 Her",arl Opit~, Aachln Entwicklungslinien der Fertigungstechnik in der MetalI­

bearbeitung Karl Kreleeler, Aachlll Stand und Aussichten der schweißtechnischen Fertigungs­

.. erfahren 12 HermaM Ralhlrl, W'Ial-Elhlrfeld Entwicklung auf dem Gebiet der Chemiefaser-Herstellung

Wilhllm W,II~ien t, Krifeld Rohstoff und Veredlung in der Textilwirtschaft 13 Karl Her~, FranAifurl a. M. Die technischen Entwicklungstendenzen im elektrischen Nach­

richtenwesen Leo Brandl, Diisseldorf Navigdtion und Luftsicherung

14 Burclehardl Helftrich, Bonn Stand der Enzymchemie und ihre Bedeutung Hug. Wilhelm Knipping, Kölll Ausschnitt aus der klinischen Csrcinomforschung am Beispiel

des Lungenkrebses

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1S Abraham EIIJII t, AMI"" E""" F"g/lr, AtUhm

16 RIuIoIf S,y/f"I, Kiln Thl. Bul" Köln

17 Fri,Jri,b S,,,,,,,/J, Aa,hln

Etio_J HolIII",n()lf1 t, Ellln 18 W".",r S,IJIII,mann, Bonn

Wilhllm Grolb, Bonn 19 KI/rl Tr_1wr t, Ellln 20 M. ZVlgitrl~/J', LonJon

AI,x_r King, Lontio'1 21 Rohlrl S,blll"rz t, Aa,hm

KI/rl AI"'r t, Kiln 21a Karl A_IJ t

0110 Halm, Göllingen Si,glr;,J Slrllgg" t, MiinJl"

22 Johannis 'on AI/mb, Göflingm 0110 Graf, DorlmunJ

23 BrtIII(J KiliM, Köln

SI,phan Prag", Dilmltiorj 24 Rolf Dann"I, Bonn

KI/rl H",(.og, KrifllJ

2S 0110 Hax,I, H,i"'l/mg Mdx Wolf, DilSIIltiorf

26 FrhJriGb BIf"''', Bonn Hans Siraftl, MI""ler

27 H,inri,b B,hnk" Milnsl,r

Emllllllli Spmur, Hamburg

28 OIW Ni,m,ZJ'" t, Berlin

Wi/hllm Abrens, Krif"tI

29 B,rnbartl &ns,b, Minlllr Herm_ Fink, Köln

30 Friulritb S 18111a/J, AaGh,1I Karl Llill t, AaGben

31 Fritt Mi,I'(."b t, Wupperlal G"bartl Domag'" t, Wllpp,rlal

32 Hans BrdUII, Bonn

Wilh,lm Rutlorj. Köln

Ortung mit elektrischen u. Ultraschallwellen in Technik u. Natur Die ferromagnetischen Werkstoffe der Elektrotechnik und ihre neueste Entwicklung Die Problematik der Distribution Der Leistungslohn Die Flugtechnik und ihre Bedeutung für den allgemeinen tech­nischen Fortschritt Art und Organisation der Forschung in einem Industriekonzern Theorie und Praxis pharmakologischer Forschung Technische Verfahren zur Isotopentrennung Entwicklungstendenzen der Gaserzeugung Wissenschaftliche Forschung und die Auswertung ihrer Er­gebnisse Ziel und Tätigkeit der National Research Development Corporation Wissenschaft und internationale Beziehungen Wesen und Bedeutung der Siliciumchemie Fortschritte in der Synthese der Kohlenstoffverbindungen Forschung an Rhein und Ruhr Die Bedeutung der Grundlagenforschung für die Wissenschaft Die Erforschung des Wasser- und Nährsalztransportes im Pflanzenkörper mit Hilfe der fluoreszenzmikroskopischenKine­matographie Die Bedeutung der Psychologie im öffentlichen Leben Triebfedern menschlicher Leistung Zur Problematik der wirtschaftswissenschaftlichen Raumfor­schung Städtebau und Landesplanung über die Wirkungsweise der Erbfaktoren Der Bewegungsbedarf der menschlichen Gliedmaßengelenke bei der Arbeit Energiegewinnung aus Kernprozessen Gegenwartsprobleme der energiewirtschaftlichen Forschung Ultrakurzwellenstrahlung aus dem Weltraum Bemerkenswerte Doppelsterne und das Problem der Stern­entwicklung Der Strukturwandel der Mathematik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Eine mathematische Analyse der Luftdruckverteilungen in großen Gebieten Die Problematik gebirgsmechanischer Vorgänge im Stein­kohlenbergbau Die Bedeutung geologischer Forschung für die Wirtschaft, besonders in Nordrhein-Westfalen Das Problem der Residuen bei Lernvorgängen über Leberschäden bei der Bestimmung des biologischen Wer­tes verschiedener Eiweiße von Mikroorganismen Forschungen auf dem Gebiet der Aerodynamik Einige Forschungsarbeiten aus der Gasturbinentechnik Chemie und wirtschaftliche Bedeutung der Sulfonamide Die experimentellen Grundlagen der bakteriellen Infektionen Die Verschleppung von Pflanzen krankheiten und Schädlingen über die Welt Der Beitrag von Genetik und Züchtung zur Bekämpfung von Viruskrankheiten der Nutzpflanzen

Page 39: Die Situation der modernen Physik ||

33 Volklr AIrboff, Aarben Hlrbtrl Dliring, Aarben

34 RNtlolf S rbtnrk, AarhIn Emil LAhnarll(, Milnsl,r

34a Wilhllm FllrA:s, AMben

35 H,rmann Srbenrk, Aa.hln E"l.1II Pilllolllarlk} t, Aarbm

36 Wolfgang Ri'l(/,r t, BOIIII G,rhartl Srbllbtrl, Hambllrg

37 Franl( 1.011(', Milnsl,r 38 E. Colin Cherry, Lontlon

Erirh Pi,lseb, Frank/llrl

39 Abraham Elall t, Aarh,n H,inl( Haa/" HambllTg

40 Fritl( Lang" Bochllm-Hortkl

Waller Kikllih tmtI Wernlr Sehlipleöltr, Dlilllitior/

40a Eberhartl Grosl, BOIIII Hugo Wilbelm Knipping, Köln

41 Glillav Viclor Lachmann, LantIon A. Gerber, Ziirich-Olrlikon

42 Th,oaor Kralll, Köln Fri/l( Gllmm,rl t, EIIIII

42a G,rhartl Domagle t, W IIpprlai 43 Gio,ann Lampari,lIo, Rom

Waller W,il(,l, BOIIII 43a jOli Ma Albar,tla, MaaritJ 44 BlITckhardt Helferich, BOIIII

Fritl( Mir.b"I, Milnsllr

45 john von Nellmann t. Prill,,'on

Etillartl Stiefel, Zürich 46 Wilbelm Welll(illl t, Kref,ltl

Wallh,r G. Hoffmall/l, Milnsl,r 47 Leo Brantlt, Diimltlorf

Llllilllig Ra/ser, Tlibingtn

48 Hermann Tromp, Rom

Franl( Hellee, HambllTg

49 Ginthlr Böhnecke, Hambllrg H,int Gabl,r, HambllTg

50 Fritt A. F. SrbmitJt, AMben

AlIgull Wilhelm Quirk, AarhIlI

51 johall/les Pä/toU, Erlangtn

Probleme der elektroakustischen Einkana1übertragung Die Erzeugung und Ventirkung von Mikrowellen Bedingungen und Gang der Kohlenbydratsynthese im Licht Die Endstufen des Stoffabbaues im Organismus Mathematische Analyse von Spraehelementen, Sprachstil und Sprachen Gegenwartsprobleme der Eisenindustrie in Deutschland Gelöste und ungelöste Probleme im Gießereiwesen Teilchenbeschleuniger Anwendungen neuer Strahlenquellen in der Krehstberapie Probleme der Gebirgshildung Kybernetik. Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine Dokumentation und mechanisches Gedächtnis - :zur Frage der Ökonomie der geistigen Arbeit Der Ultraschall und seine technischen Anwendungen Infrarot und seine technischen Anwendungen Die wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Silikose im Bergbau

Die Entstehung der Silikose und ihre Verhütungsmaßnahmen Berufskrebs und Krebsforschung Die Situation der Krebsforschung vom Standpunkt der Klinik An einer neuen Entwicklungsschwelle im Flugzeughau Stand der Entwicklung der Raketen- und Lenkteebnik Ober Lokalisationsphilnomene und Ordnungen im Raume Vom Emilhrungsversuchsfeld der Kohlenstoffbiologischen For­schungsstation Essen Fortschritte auf dem Gebiet der experimentellen Krebsforschung Das Leben und das Werk von Heinrich Hertz Das Problem der Kausalität in der Physik Die Entwicklung der Forschung in Spanien Ober Glykoside Kohlenbydrat-Eiweißverbindungen und ihre biochemische Be­deutung Entwicklung und Ausnutzung neuerer mathematischer Ma­schinen Rechenautomaten im Dienste der Technik Ausblick auf die Entwicklung synthetischer Fasern Wachstumsprobleme der Wirtschaft Die praktisehe Förderung der Forschung in Nordrhein-West­falen Die Förderung der angewandten Forschung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft Die Bestandsaufnahme der Wälder der Welt als internationale und wissenschaftliche Aufgabe Die Wohlfahrtswirkungen des Walde. als internationales Problem Zeitfragen der Ozeanographie Nautische Technik und Schilfssicherheit Probleme der Selbstzündung und Verbrennung bei der Ent­wicklung der Hochleistungskraftmaschinen Ein Verfahren zur Untersuchung deI Austauschvorganges in verwirbelten Strömungen hinter Körpern mit abgelöster Strömung Therapeutische Anwendung mechanischer und elektrischer Energie

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52 F. W. A. Palmor" LondOIl

A. D. YOllng, London

52. C. Marlin, LonJon A.l. A. ROll><, Siillajrikanisch, Union

53 C,.rg S,hnai,I, HtZmbllrg

Wilh,lm SIIIrlt,l, Dllilbllrg

Der Air Registration Board und seine Aufgaben im Dienste der britischen Flugzeugindustrie Gestaltung der Lehrtätigkeit in der Luftfahrttechnik in Groß­britannien Die Royal Society Probleme der wissenschaftlichen Forschung in der Südafrika­nischen Union Forschungsaufgaben zur Untersuchung der Festigkeitsprobleme im Schiffsbau Forschungsaufgaben zur Untersuchung der Widerstands­probleme im See- und Binnemchiffbau

53. Ci .. anni La",pariello, &m Von Galilei zu Einstein 54 Waller Dieminger, LindaN/Hart Ionosphäre und drahtloser Weitverkehr 54. lohll Cotk"ofl, F.R. S., Cambridge Die friedliche Anwendung der Atomenergie 55 Fritt Schllltt-Crtmo"" AtZchtn Kriechen und Fließen hochzäher und plastischer Stoffe

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Halll Ebn.r, Aacb." Wege und Ziele der Festigkeitsforschung, insbesondere im Hinblick auf den Leichtbau

Ernll D.,ra, Diim/Jorj Ctmlh., Llhmann, Dorlmll",1

Th.oJor von Kdrmlin t, PtJlaJentZ LI. BranJI, Diim/Jorj

Frilt Schröter, Ulm Alberl Narath, B"lin RirharJ COllrant, N,,,, York

Ernst PlIchi, Bonn

Wolfgang FltZig, BrtJllnlCh",eig

EJIItlrJ Mlick,nhausen, Bonn WailIr Ceorgii, Miinch." KltJIIl Olwalitlch, Aach." AJoIj Bllllllandl, Miinch,n

Olkar Morg,nstern, Prinetlon B,rnharJ Renich, Miinller

Wilh,11II Tönnit, Köln

Si'gfri.J SlrNgger t, Miinller

Wilh.lm F uckl, CerJ S chllmarh., IInJ AndreOi S ch.iJ""il.r, Aach.n

Hllgo Wilh,lm Knipping IIIIJ Erirh Lim, Köln

PrieJrirh POIleth t, Maint

}. Hans D.},nstn lind H. A. W,iJenmiiller, H,iJe/berg Prandl P,"in, Paril

Hanl Lorent, Berlin

C",rg Carbott, AaGhen

Der Entwicklungsstand der Herzchirurgie Muskelarbeit und Muskelermüdung in Theorie und Praxis Freiheit und Organisation in der Luftfahrtforschung Bericht über den Wiederbeginn deutscher Luftfahrtforschung Neue Forschungs- und Entwicklungsrichtungen im Fernsehen Der gegenwärtige Stand der Filmtechnik Die Bedeutung der modernen mathematischen Rechenmaschi­nen für mathematische Probleme der Hydrodynamik und Re­aktortechnik Die Rolle der komplexen Zahlen in der Mathematik und die Bedeutung der komplexen Analysis Zur Grundlagenforschung auf dem Gebiet des Humus und der Bodenfruchtbarkeit Typologische Bodenentwicklung und Bodenfruchtharkeit Aerophysikalische Flugforschung Gelöste und ungelöste Probleme der Gasdynamik Ober die Analyse der Erbf.ktorenwirkung und ihre Bedeutung für biochemische Fragestellungen Der theoretische Unterbau der Wirtschaftspolitik Die stammesgeschichtliche Sonderstellung des Menschen Die neuzeitliche Behandlung frischer Schädelhirnverletzungen Die elektronenmikroskopische Darstellung der Feinstruktur des Protoplasmas mit Hilfe der Uranylmethode und die zukünftige Bedeutung dieser Methode für die Erforschung der Strahlen­wirkung Bildliehe Darstellung der Verteilung und der Bewegung von radioaktiven Substanzen im Raum, insbesondere von biologi­schen Objekten (Physikalischer Teil) Bildgebung von Radioisotopenciementen im Raum bei beweg­ten Objekten (Herz, Lungen etc.) (Medizinischer Teil) Die Bedeutung der Isotopenforschung für geochemische und kosmochemische Probleme

Die Nichterhaltung der Parität Die Verwendung der Atomenergie für industrielle Zwecke Forschungsergebnisse auf dem Gebiete der Bodenmechanik als Wegbereiter für neue Gtündungsverfabren Die Bedeutung der Baumaschinen- und Baubetriebsforschung für die Praxis

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Mo",ice Roy, Cholillon

Alexander Nallmann, Aa"hen Ha"y W. Melville, London

Ed/lOrd ] usli, Braunschweig

Richard Vieweg, Bralln"h~·,ig Frilz Boade, Kiel Cünther Schmöldtrs, Köln Rudo/j Wille, B"lin ]ostf Meixner. Aachen Ake Cllstafs.ron, Diter v. Wellstein und Lors Ehrenberg, Stockholm ]os.ph Straub, Köln Martin Kersten, Aachen

Cünther Leibfri.d, Aachen Wilhelm Klemm, Münster Helmut Zahn, Aachen llenri Cartan, Paris Harald Cramer, Stockholm Ceorg Melchers, Tübingell Alfred Kühn, Tübingen FrMeric Ludwig, Paris

A. H. W. Atm jr., Amsterdam

Hans rIerloff [nhoffen und Wilhelm Bartmann, Braunschweig Rolf Dann .. I, Bonn Max Born, Bad Pyrmont ]oachim Wüstenberg, Ce/senkirchen

Palll Schmidt, Münchell Walter Kikuth, Düsseldorf

F. Rudolf Jung t, Aach.n

Hans-Ernst Schwiete, Aachen

Luftfahrtforschung in Frankreich und ihre Perspektiven im Rahmen Europas Methoden und Ergebnisse der Windkanalforschung Die Anwendung von radioaktiven Isotopen und hoher Energie­strahlung in der polymeren Chemie Elektrothermische Kühlung und Heizung. Grundlagen und Möglichkeiten Maß und Messen in Geschichte und Gegenwart Gesamtdeutschland und die Integration Europas Ökonomische Verhaltensforschung Modellvorstellungen zum übergang Laminar-Turbulent Neuere Entwicklung der Thermodynamik

Mutationsforschung und Züchtung Mutationsauslösung durch ionisierende Strahlung Neuere Versuche zur physikalischen Deutung technischer Magnetisierungsvorgänge Zur Theorie idealer Kristalle Neue Wertigkeitsstufen bei den übergangselementen Die Wollforschung in Chemie und Physik von heute Nicolas Bourbaki und die heutige Mathematik Aus der neueren mathematischen Wahrscheinlichkeitslehre Die Bedeutung der Virusforschung für die moderne Genetik über die Wirkungsweise von Erbfaktoren Experimentelle Studien über die Distanzeffekte in bestrahlten vielzelligen Organismen Die Anwendung radioaktiver Isotope in der chemischen For­schung Chemische übergänge von Gallensäuren in cancerogene Stoffe und ihre möglichen Beziehungen zum Krebsproblem Entstehung, Funktion und Feinbau der Mitochondrien Der Realitätsbegriff in der Physik Der gegenwärtige ärztliche Standpunkt zum Problem der Be­einflussung der Gesundheit durch Luftverunreinigungen Periodisch wiederholte Zündungen durch Stoßwellen Die Infektionskrankheiten im Spiegel historischer und neu­zeitlicher Betrachrungen Die geodätische Erschließung Kanadas durch elektronische Entfernungsmessung Ein zweites Steinzeitalter ? - Gesteinshüttenkunde früher und heute

85 Horst Rothe, Karlsrub. Der Molekularverstärker und seine Anwendung Roland Lindner, Cöt.borg Atnmkernforschung und Chemie, aktuelle Probleme

86 Palll Denz.l, Aacben Technische und wirtschaftliche Probleme der Energieumwand­lung und -fortleitung

87 ].an Capelle, Lyon Der Stand der Ingenieurausbildung in Frankreich 88 Fri.drich Pan", Düsseldorf Klinische Psychologie, ein psychiatrisches Bedürfnis

H.inrich Krallt, Dortmund über die Deckung des Nährstolfhedarfs in Westdeutschland 89 Wilbelm Biscbof, Dortmund Materialprüfung - Praxis und Wissenschaft 90 Edgar Räßg", Berlin Zur Analyse der auf angebotene tkm umgerechneten Verkehrs­

aufwendungen und Verkehrserträge im Luftverkehr Cünther VI bricht , Die Funknavigationsverfahren und ihre physikalischen Oberpfaffenhofell (Obb.) Grenzen

91 Franz WlVer, Dlimldorf Das Schwert in Mythos und Handwerk Ernst Herma,,,, SCblllZ, Dortmllnd über die Ergebnisse neuerer metallkundlicher Untersuchungen

alter Eisenfunde \lnd ihre Bedeutung für die Technik und die Arch1ologie

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0tMr Libl. Bill" Fl'ffkrlt'" Ho/l_IIIm. SIIIIDiIgtJ (USA) RMtiIJIj Stbllll",. MtJllflbli_

G/IIIlbtr LI_111m. Dorlllltmtl Frllllf(Jonj M,üur. DllllllJorj

Pi"r~ Pipfio/. P",is Gulrm Birg" t. P.,is

H""""I Opilf(, AtI&bm Jonpb Matbi'lI. Atl&bm SI,pbtm Pr""". DllttrltltJrj HIIgO Ktnp.r. H",brttgg (SehJlllif()

KtIf'lObmiistr. DllttrltlorJ H. D. CU_'" Gilß",

HIIIII Stb",;pptrl. Dllts,ltIorJ

VolAllr Attbo/l. Aatbl"

Wertung und Nutzung der wiucnacbaftlichen Arbeit am Bei­spiel des Eilenhüttenwesens

Streitfragen bei der Kostenberechnung des Atomstroms Ein neuer Weg zur Kostcnsenkung des Atomstroms. Das amcrikanische Hochtemperaturpro;ekt (NTGR) Die Entwicklung des Hochtemperaturteaktors

Die Einwirkung des Lärms auf den Menschen Gcriuschmessungen an V crkehrsfiugzeugen und ihre hör­psychologische Bewertung

Probleme der Organisation der wissenschaftlichen Forschung Die Akzeleration der Geschichte und ihre Folgen für die Er­ziehung Technische und wirtschaftliche Aspekte der Automatisierung Arbeitswissenschaftliche Aspekte der Automatisierung

Das deutsche Luftbildwesen Die Technik des Luftbildwesens

Aktuelle Probleme der Diabetesforschung Neue Gesichtspunkte zur Vitaminversorgung

Ober das Haus der Wissenschaften und die Arbeit des Archi­tekten von heute Oher die Planung großer HörsiUe

100 JUgItlOllll Cbtratlam,. Paris Aufgaben und Probleme des Instituts für Kohleforschung in Frankreich - Anforderungen an den wissenschaftlichen Nach­wuchs in der Forschung und seine Ausbildung

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MtIf't AI""tI. SI. G,rmain-,,, Lay, Das Institut für Eisenforschung in Frankreich und seine Pro­

lUittttlf' Pobl_lIIm. Aaebl"

B. Ahr,,,s. Kill

H,itII'ieh Hlrl,l. B"Ii"

Frllllf( OllmJor/l. Haija

HlIIIs F"tlintllltl Mapr. Mlbubm

WUblIm Kml,. Bonn Horst Albatb. Bonn

Lortl HaUsbaltl. LtmtJrm Rhbartl C_IIIII. N,., York .. FI'ffkrl,tI, Ho/l_IIIm. SIIII Dilgo " Cbarll,K""C_phlll.N,., York .. JHII W. Tlllhill. PtIf'is AtItIrI Voidn. Frllllk"ieh

HIIIIIBr_.Bonn Alfr,tI N,tdNuu. Bonn

RMtiIJIj Tttbmbl. Bonn Uiebi Hubitttolo. Tokyo

Sir BtUil SebonianJ. Har",,11

bleme in der Eisenforschung

Die neuesten Ergebnisse der Ultraschallforschung in Anwen­dung und Ausblick auf die moderne Technik Schall und Ultraschall in der Unterwassernachrichtentechnik

Grundlagenforschung für Entwurf und Konstruktion von Flugzeugen Technische Erziehung in Israel

Interkontinentale Nachrichtenübertragung mittels moderner Tiefscekabel und Satellitenverbindungen

Gelöste und ungelöste Probleme der Unternehmensforschung Produktionsplanung auf der Grundlage technischer Verbrauchs­funktionen Staat und Wissenschaft in einer freien Gesellschaft

Forschung und Industrie in den USA - ihre internationale Ver­flechtung

über die Verbindung der Gesundheit des modernen Menschen mit der Gesundheit des Bodens Standort und Pflanzengesundheit

Höchstdruck-Hochtemperatur-Synthesen. ihre Methoden und Ergebnisse Chemie und Genetik

Ein geschichtlicher Rückblick auf die Erziehung und die willCn­schaftstechnische Forschung in Japan von der Mei;i-Restaura­tion bis zur Gegenwart Einige Gesichtspunkte über die friedlichen Verwendungsmög­Iichkeiten der Atomenergie

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112 Wilh,l", Furie" Aarhtn

H",lIann L. Jordan, ]iilüh

113 F ri.drüh Bltle", Bonn W,m" RIIPP", Rolandmle

114 B,rnhard Rlnreh, Miinst.,

115 H"mantl Flohn, Bonn 116 G,orl, HlIl"I, Vill.-D'A"ay 117 August Wilh,l", Quiele, Aaebln

G,orl, E",iI Knaur",b"g", Obtrpfaffenbofln

118 Karl St.inburb, Karltrub,

Wolj-Di,t" K.id", Erlanl,ln 119 Walt., Kileuth, Diimldorf

Frant Grom-Brorlehoff, Diimldorf

Ober Arbeiten zur Hydromagnctik elektrisch leitender Flüssig­keiten, über Verdichtungsstöße und aus der Hochtemperatur­plasmaphysik Erzeugung von Plasma hoher Temperatur durch magnetische Kompression Vier Jahre Radioastronomie an der Universitlit Bonn Große Richtantennen Gedächtnis, Abstraktion und Generalisation bei Tieren Klimaschwankungen und großräumige Klimabeeinflussung Ober Petrolchemie Komponenten der Raumfahrt Steuerung und Regelung in der Raumfahrttechnik

Ober Kybernetik Kybernetische Systeme des menschlichen Organismus Die biologische Wirkung von staub- und gasförmigen Immissionen Die Technik im Dienste moderner kardiologischer Diagnostik

120 Milton Burton, Not" Dam" Energie-.. Dissipation" in der Strahlenchemie [nd .• USA GiintherO.5rhlf/rle, Miilh.im( Ruhr ) Mehnentren-Termination

121 Fritt Müh .. I, MiinJter Synthese von Polysacchariden Palll F. P,lshtnle" D,t",old Neuere Ergebnisse der Getreide- und Brotforschung

122 Karl Steim.I, Franlefllrt (Main) Der Standort der Industrieforschung in Forschung und Technik Fritt Marhlup, Printeton (USA) Die Produktivität der naturwissenschaftlichen und technischen

Forschung und Entwicklung 123 Wauily L.ontiif, Die multiregionale Input-Output-Analyse

Cambridge (USA)

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Rolf Wal,enflihr, Brliml Die multiregionale Input-Output-Analyse im Rahmen der EWG: Statistisch-methodologische Probleme

Olto Rob"t Frifth, Cambridg, (England) Wilhel", Fuelct, Aarhtn

Mo" D.lhrlirle, Köln-Paradln. (USA)

Helmut Wint"hal,", Aarb", RNdolf Spoldm, Emn

Wemer N .. tel, UI", (Donall) Wolfgang Hoorle, B"lin

Martin Srh",eiu", Aarh.n Karl Ziel,ler, Miilbti",-Ruhr

Sir Rog" Malei"" London Sir John Corlerroft, London

Stefan Meiring NaNde, p,.toria (S lidafrika )

William P. AI/ir, Pari<

Die Elementarteilchen der Physik

Mathematische Analyse von Formalstrukturen von Werken der Musik Ober Vererbungschemie

Vakuum-Metallurgie auf dem Gebiet der Nichteisen-Metalle Anwendung der Vakuumbehandlung bei der Stahlerzeugung

Grenzen und Aussichten des Nachrichtenverkchn Beobachtung des Luftraumes durch automatische Verarbei­tung der Informationen von Rundsichtgeräten mittels digitaler Rechenautomaten Neue Ergebnisse der Halogen-Chemie Aus den neueren Arbeiten des Max-Planck-Instituts für Kohlen­forschung, Mülheim-Ruhr Die Atomenergie im Vereinigten Königreich Die wissenschaftlichen und technischen Leistungen von Hoch­fluß-Forschungsreaktoren

Der Südafrikanische Forschungsrat für Wissenschaft und Industrie

Langfristige Planung und Aufgaben der Atlantischen Zu­sammenarbeit auf verschiedenen Gebieten in Naturwissenschaft und Technik

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ANgIIII-Wilh.lm Qllidc, Aa,h,n J.an Di.lIfionnl, Paris C/aIIJ MIIII.r, Aaehm Louis BNgfIIJrd, Paris

Frilt. Bllrgbaeblr, Köln

Will i Oebll, Dorlmtlfld

G,org, MeGh .. , Bad Godub,rg

H.inricb Mand4l, Bllln

Vol.." A;ch~fr. Aaehm Jllrg", AschofJ, Erling-AndIGhs Pi.,.,., AIIgIr, Pari .• Bllg.n M.KfIOIrnsehild, Port-Wahn (Rhld.) Heinrich Niehaus, Bonn

JOSlph Siraub, Köln-Vogelsan Pi.,.,., Jaequinol, Paris Andrl MariehaI, Paris

RIIfio/j Hill,brechl, Hannover

Frildrich T amms, Dilsseldorf 0110 Bayer, Leverlellsm Gllnlhlr Lehl1lann, Dorlmllnd H.111I1I1 I. J IIlalZ, Heide/berg

Rob,,1 Gard4l1ini, Paris Hans H. Moll, Bsstn

Bdward Teller, Liverl1lore (Californien) Herberl Döring, Aaehen

Die Bedeutung eines deutschen Beitrages zur Weltraumfahrt Die Lieschen Gruppen in der modernen Mathematik Mathematische Probleme der modernen Wellenoptik Aufbau und Aufgaben des Institut National d'Hygiene, Paris, im Dienst der medizinischen Forschung Die Energiesituation in der Bundesrepublik und die Zukunfts­aussichten der Kohle Der Wandel in der Stahlerzeugung und die Auswirkungen auf die Wirtschaft unseres Landes Natürliche Hilfsquellen der Welt: Die Situation heute und in der Zukunft The War/d's Natural Resources Position: Present and Future Die Entwicklung der Stromerzeugungsmöglichkeiten und das unternehmerische Wagnis der Elektrizitätswirtschaft Ober das räumliche Hören Biologische Periodik als selbsterregte Schwingung Die wissenschaftliche Forschung als internationale Aufgabe Die Bedeutung der Plasma-Antriebe in der Raumfahrt

Aktuelle Fragen der Agrarpolitik im Rahmen der europäischen Integration Probleme der Pflanzenzüchtung im neuen Europa Das Centre National de la Recherche Scientifique Organisation und Politik der wissenschaftlichen Forschung in Frankreich Die Auswirkungen des wirtschaftlichen und sozialen Struk­turwandels auf dem Städtebau Städtebau und Verkehr Die Rolle des Zufalls in der organischen Chemie Die Arbeitsfähigkeit des Menschen im tropischen Klima Die Bedeutung der Seuchenlage für die Entwicklung der Tropenländer Produktivität und französische Wirtschaft Unterschiede in der Produktivität der Industrie-Wirtschaften in den verschiedenen Ländern und ihre Auswirkungen in den Volkswirtschaften aus der Sicht des Ingenieurs Die Situation der modernen Physik

Theorie und Anwendung des Lasers

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Werner Richter t, Bonll

]oachim Ritter, Münster ]osef Kroll, Köln Günther fachmann, Köln Hans Erich SIi~r, Münster Werner Gaskel, Köln

Thomas Ohm, O. S. B. t, MÜllsI., Georg Schreiber t, M ünsler

Walter Hollf{.mann t, Bonn

Werner Gaskel. Köln

Georg Scbreiber t, Münsl" Pel" Rasso", t, Köln

Hans Erich Stier, Münsler Karl Heinrich Rengstorj, Münster Hermann Gonrad, Bonn

Max Braubach, Bonn Franf{. Steinbach, Bonn

]osef Kocb, Köln ]amts B. GOIlafIl, USA Karl Heinrich Rengstorj, MÜllsler Frilf{. Schalk, Köln Lud",ig Raiser, T übingen Martin Noth, Bonn Walt., F. S cbirmer, Bonn Günlher ] "chmann, Köln

Theodor Klalls", Bonn

Hans PeteTl, Köln Tbomas Obm, O. S.B. t, Münst., ]ohann uo Weis gerber, Bonn

Werner Gaskel, Köl" Afax Brallba,h, Bonn

Friff{. Schalk, Köln

Friedrich Dessauer, Frankfurt

Thomas Obm, O.S,B.t, MÜllster

Hermann Gonrad, Bonn

Hans Sckommodall, Köln Herbert .on Einem, Bonn ]o!<pb HöfJner, Mllnsler Frilf{. Scbalk, Köln Gerbord Kegel, Köln ]ohann uo Weis gerber, Bonn Tbeodor Schieder, Köln

Aadreas Rumpf, Köln

GEISTESWISSENSCHAFTEN

Von der Bedeutung der Geisteswissenschaften für die Bildung unserer Zeit Die Lehre vom Ursprung und Sinn der Theorie bei Aristoteles Elysium Die vierte Ekloge Vergils Die klassische Demokratie Lihyan und Lihyanisch. Sprache und Kultur eines früharabi. sehen Königreiches Stammesreligionen im südlichen Tanganjika-Territorium Deutsche Wissenschaftspolitiker von Bismarck bis zum Atom. wissenschaftler Otto Hahn Das mittelalterliche Imperium und die werdenden Nationen Dir Bedeutung der Beduinen in der Geschichte der Araber Irland im deutschen und abendländischen Sakralraum Forschungen zur Reichs-Idee im 16. und 17. Jahrhundert Roms Aufstieg zur Weltmacht und die griechische Welt Mann und Frau im Urchristentum Grundprobleme einer Reform des Familienrechtes Der Weg zum 20. Juli 1944. Ein Forschungsbericht Der geschichtliche Weg des wirtschaftenden Menschen in die soziale Freiheit und politische Verantwortung Die Ars coniecturalis des Nikolaus von Kues Staatsbürger und Wissenschaftler Antike und Christentum Das Lächerliche in der französischen Literatur des Ancien R~gime Rechtsfragen der Mitbestimmung Das Geschichtsverständnis der alttestamentlichen Apokalyptik Glück und Ende der Könige in Shakespeares Historien Der homerische Schiffskatalog und die Ilias (erschienen als wissenschaftliche Abhandlung) Die römische Petrustradition im Lichte der neuen Ausgrabun­gen unter der Peterskirche Die Gewaltentrennung in moderner Sicht Die Religionen in Asien Die Ordnung der Sprache im persönlichen und öffentlichen Leben Entdeckungen in Arabien Landesgeschichtliche Bestrebungen und historische Vereine im Rheinland Somnium und verwandte Wörter in den romanischen Sprachen Reflexionen über Erbe und Zukunft des Abendlandes Ruhe und Frömmigkeit. Ein Beitrag zur Lehre von der Missi. onsmethode Die mittelalterliche Besiedlung des deutschen Ostens und das Deutsche Recht Die religiösen Dichtungen Margaretes von Navarra Der Mainzer Kopf mit der Binde Statik und Dynamik in der scholastischen Wirtschaftsethik Diderots Essai über Claudius und Nero Probleme des internationalen Enteignungs- und Währungsrechts Die Grenzen der Schrift - Der Kern der Rechtschreibreform Die Probleme des Rapallo-Vertrags. Eine Studie über die deutsch-russischen Beziehungen 1922-1926 Stilphasen der splltantiken Kunst

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4S Ulrlth Lt«1t. Mlbul" 46 WtUI" HoIl!("'_ t. BOfIII

Graf Wolff MIIII,.,,;<h. RollI 47 HtItTJ W"I __ • Mlbul" 49 Fri"rich Karl Scbumann t.

Mlbuler S2 HIJIII }. Wolff. Mlbullr 54 Ma:;< BraJIbaeb. Bonn

SS HerlH" ",n Eine",. Bon" 56 Ernst }0I1p/J Cobn. LonJon 57 AllHrl Woop8n. Aaeh."

58 Pari K"'nyi. A"ona

59 Herblrl }anltllbn. GÖlling."

60 SI,pban SIu/."iI. Bonn 62 Anion MoorIgaI. B.rlin

63 }_bi", Rill". Milnsllr 66 W".",r Con!(I. H,iM/blrg

67 G"bard Hili. Bad GotIIIlHrg 69 Ernsl Langlol!(. Bonn 70 GID Withngr",. Vppsa/a 71 }Ol'! M. Winlrich t. Karlsrllhe 72 }on! pup8r. Milnsl.r 73 Wall" T. Scbirm". Bonn 74 Wi//iam Lloya Promr. Berle,/,} 75 }obann Llo W,isgerlHr. Bonn

76 Wall" H. BrNJora. Cambriag,

77 H,rntann Conrad. Bonn

78 H"lHrl .on Eine",. Bonn 79 Paal Gi",It,. Bad GodtslHrg 80 W,rner Riebler t. Bonn 81 Llo W,isg"lHr. BOfIII 82 0110 Kirchbeim". N,., Yorle 83 A/,:;<andlr Knllr. Bad Goal/berg 84 H,I",1I1 Coing, FranleJllrl

85 Antir' G.org,. Paris 86 HtIf'a/tI ",n P,lrile .. ill. Bonn 87 Fran!( SI,inbaeh. Bonn

88 }oll Tri". Mlbuler 89 C. R •• an Paamn, Amllmia", 90 Pulro Q_oni. Rom 91 Tbeotlor K/alU". Bonn

92 H"blrl .." Eim,n. Bonn 93 FriWitb Mlr!(baeber. MImeh." 94 MtIf'lin Nolh. Bonn

Kerygma und Tradition in der Hermeneutik Adolf Schlatter Das deutsche historische Institut in Rom Die Bibliotheca Hertziana und der Palazzo Zuccari zu Rom Person und Persönlichkeit als Wert im Zivilrecht Mythos und Technik

Die Rechtsgestalt der Universität Der Einmarsch deutscher Truppen in die entmilitarisierte Zone am Rhein im MärZ 1936. Ein Beitrag zur Vorgeschichte des zweiten Weltkrieges Die "Menschwerdung Christi" des Isenheimer Altares Der englische Gerichtstag Die Zivilehe und der Grundsatz der Unauflöslichkeit der Ehe in der Entwicklung des italienischen Zivilrechts Die Herkunft der Dionysosreligion nach dem heutigen Stand der Forschung Die Ausgrahungen in Hairhabu und ihre Bedeutung für die Handelsgeschichte des frühen Mittelalters Edmund Burke und Frankreich Archäologische Forschungen der Max-Freiherr-von-Oppen­heim-Stiftung im nördlichen Mesopotamien 1955 Hege! und die französische Revolution Die Strukturgeschichte des technisch-industriellen Zeitalters als Aufgabe für Forschung und Unterricht Zur Entstehung der "Maximen" La Rochefoucaulds Der triumphierende Perseus Iranisch-semitische Kulturbegegnung in parthischer Zeit Zur Problematik der Grundrechte Ober den Begriff der Tradition Die frühen Darstellungen des Arthurstoffes Kausalzusammenhang und Fahrlässigkeit Verschiebung in der sprachlichen Einschätzung von Menschen und Sachen (erschienen als wissenschaftliche Abhandlung) Fürstin Gallitzin und Goethe. Das Selbstvervollkommnungs­ideal und seine Grenze Die geistigen Grundlagen des Allgemeinen Landrechts für die preußischen Staaten von 1794 Asmus Jacob Carsten, Die Nacht mit ihren Kindern Eigentum und Grundwasser Wissenschaft und Geist in der Weimarer Republik Sprachenrecht und europäische Einheit Gegenwartsprohleme der Asylgewährung Prohleme der Zugewinngemeinschaft Die juristischen Auslegungsmethoden und die Lehren der all­gemeinen Hermeneutik Der Humanismus und die Krise der Welt von heute Das römische Rheinland. Archäologische Forschungen seit 1945 Ursprung und Wesen der Landgemeinde nach rheinischen Quellen Versuch über Flußnamen Platon in den Augen der Zeitgenossen Die kulturelle Sendung Italiens Christlicher Märtyrerkult. heidnischer Heroenkult und spät­jüdische Heiligenverehrung Kar! V. und Tizian Die Bischofsstadt Die Ursprünge des alten Israel im Ucht neuer Quellen

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Hermann Conrad, Bonn

Helmut Schelsky, Münster

joseph HöjJner, Münster

jam" Boy4, Oxford Herberl von Einem, Bonn

Perdinand Elsener, Tübingen

Ahasver v. Brondt, Lübeck

Rechtsstaatliche Bestrehungen im Absolutismus Preußens und Österreichs am Ende des 18. Jahrhunderts Der Mensch in der wissenschaftlichen Zivilisation Industrielle Revolution und religiöse Krise. Schwund und Wandel des religiösen Verhaltens in der modernen Gesellschaft Goethe und Shakespeare Das Abendmahl des Leonardo da Vinci Notare und Stadtschreiber. Zur Geschichte des schweizerischen Notariats Die Hanse und die nordischen Mächte im Mittelalter

103 Gerhard Kegel, Köln Die Grenze von Qualifikation und Renvoi im internationalen Verjährungsrecht

104 Hein!{-Dietrich Wendland, Münster Der Begriff Christlich-sozial. Seine geschichtliche und theolo-gische Problematik

105 joh. uo Weis gerber, Bonn Grundformen sprachlicher Weltgestaltung 106 Herbert von Einem, Bonn Das Stützengeschoß der Pisaner Domkanzel. Gedanken zum

Alterswerk des Giovanni Pisano 107 Kurt Weitzmantl, Primeton ( USA) Geistige Grundlagen und Wesen der Makedonischen Renaissance 108 MaxHorkheimer, Ober das Vorurteil

Frankfurt (Main) 109 Hans Petcrs, Köln Das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit in der

höchstrichterlichen Rechtsprechung 110 Sir Ed",ard Pello",,,, K. C. B., Die Kontrolle der Exekutive durch das britische Unterhaus

C. M. G., M. c., London 111 112

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L"d"'ig Raiser, Ti/bingen lI-/ario Montanari, Imola I Bologna (Italien) jose[ Pieper, Münsler Werner Cask", Köln Hubert jedin, Bonn Gerhard Heu, Bad Godesberg Lud",ig Voelkl, Rom

Walther Hubatsch, Bonn Percy Ernst Schramm, GÖllingen Theodor Schieder, Köln Eleanor von Erdberg-Consten, Aachen jean Danie/ou, S. /., Paris Fran!{ Wieacker, GÖllingen

Die Aufgaben des Wissenschaftsrates Die geistigen Grundlagen des Risorgimento

Oher das Phänomen des Festes Der Felsendom und die Wallfahrt nach Jerusalem Strukturprobleme der Ökumenischen Konzilien Die Förderung der Forschung und die Geisteswissenschaften Die Kirchenstiftungen des Kaisers Konstantin im Lichte des römischen Sakralrechts Die deutsche militärische Führung in der Kriegswende (Das Kulminationsjahr 1943 - Das Ende des Krieges) Der Nationalstaat in Europa als historisches Phänomen Kunst und Religion in Indien, China und Japan

Das Judenchristentum und die Anfänge der Kirche Zum heutigen Stand der Naturrechtsdiskussion

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ACF-WA BandNr.

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WolJgang Priester, Hans-C.,hard Benn.",ilz Nnd P./er Lengrilßer, Bonn Leo Weisgerber , Bonn

Brich Mell/hen, Marburg Hans-Ceorg Kirchhof!, Romm.,skil'chetJ Cilnlher jachmann, Köln Peler Harlmann, Afünsler

Anion MoorigaI, Ber/in

Wolfgang Priesler lind Cerbard Hergmhahn, Bonn Harry Wlliermann, Müns/er

H"mann COf/rad IIlId C"d Kltinheyer, Bonn Ceorg Schreiber t, Münsl.I'

Ciln/her Bandman", Bonn Wilhe/m Coerdt, Münsler

WISSENSCHAFTLICHE ABHANDLUNGEN

Radiobeobachtungen des ersten künstlichen Erdsatelliten

Verschiebungen in der sprachlichen Einschätzung von Men­schen und Sachen Die letzten Jahre des Nikolaus von Kucs Die staatliche Sozialpolitik im Ruhrbergbau 1871-1914

Der homerische Schiffskatalog und die mas Das Wort als Name (Struktur, Konstitution und Leistung der benennenden Bestimmung) Archäologische Forschungen der Max-Freiherr-von-Oppen­heim-Stiftung im nördlichen Mesopotamien 1956

Bahnbestimmung von Erdsatelliten aus Doppler-Effel<t­Messungen Welche gesetzlichen Maßnahmen zur Luftreinhaltung und zur Verbesserung des Nachbarrechts sind erforderlich? Carl Gottlieb Svarcz (1746-1798) - Vorträge über Recht und Staat Die Wochentage im Erlebnis der Ostkirche und des christlichen Abendlandes Melancholie und Musik. Ikonographiscbe Studien Fragen der Philosophie. Ein Materialbeitrag Zur Erforschung der Sowjetphilosophie im Spiegel der Zeitschrift .. Voprosy Filosofii" 1947-1956

14 Anlo" MoorigaI, Ber/in Tell Chuera in Nordost-Syrien. Vorläufiger Bericht über die Grabung 1958

15 C.,d Dirke, Krefold Der Identitätsgedanke bei Feuerbach und Matt 16a He/mNI Cipper, Bonn, lind Bibliographisches Handbuch zur Sprachinbaltsforschung, Teil I

Hans Sch",arZ, Milnsler (Erscheint in Lieferungen) 17 Thea Bllyken, Bonn Das römische Recht in den Constitutionen von Melfi 18 LeI B. Farr, Brookhaven, Nuklearmedizin in der Klinik. Symposion in Köln und Jülich

HNgo Wilh.lm Knipping, Kö/n, und unter besonderer Berücksichtigung der Krebs- und Kreislauf-William H. L.,,·is, Ne", York krankheiten

19 Hans Sch"'ipperl, Düsseldorf Das Karl-Arnold-Haus. Haus der Wissenschaften der AGF des

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Volk., Aschof!, Aachen, 11. a. Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldor!. Planungs- und Bauberichte (Herausgegeben von Leo Brandt, Düsseldorf)

Tbeodor Schieder, Köln C.org Schreiber t, M ünsler Max Brallbach, Bonn Waller F. Schi""er, Bonn, und Ulrich Broich, Cöflingm Anion Moorigai, Ber/in

Vi/ho Nii/,moo, Turku, Pe"lIi R,,,,all, Helsinki, Brich K""Z', H./sinki, lind 0,,01' Nikll/a, Abo Aha"" 'on Brandl, Heide/berg Paul johansm, Hamburg Hans 'an W",.ke, Cent Kj,1I KlI11Ilien, SlocHolm Herma"n Kell.nb",z, Kö/"

Das deutsche Kaiserreich von 1871 als Nationalstaat Der Bergbau in Geschichte, Ethos und Sakralkultur Die Geheimdiplomatie des Prinzen Eugen von Savoyen Studien zum Literarischen Patronat im England des 12. Jahr­hunderts Tell Chuera in Nordost-Syrien. Vorläufige.r Bericbt über die dritte Grabungskampagne 1960 Finnland - gestern und heute

Die Deutsche Hanse als Mittler zwischen Ost und West

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Hermann COl/rad, Gerd K/einbeyer, Tbea Bnyken lind Marlin Herold, Bonn Brich Dink/er, Heide/berg Hermann COl/rad, Bonn 1f7 alther HIlbatseh, Bonn Bernhard Stasiewski, Bonn Reinhard Wittram, Götlingcn LuJwig Petry, Main" """ Brich K'yser, Marburg/Lahn

Sonderreibe

PAPYROLOGICA COLONIENSIA

Vol.I

A/oys Keh/

Recht und Verfassung des Reiches in der Zeit Maria Theresias

Das Apsismosaik von S. Apollinare in Gasse Deutsche Universitäten und Hochschulen im Osten

Der Psalmenkommentar von Tura, Quaternio IX

(Pap. Colon. Theol. 1)

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SONDERVERÖFFENTLICHUNGEN

Aufgaben Deutscher Forschung, zusammengestellt und herausgegeben von Leo Brandl Band 1 Geisteswissenschaften . Band 2 Naturwissenschaften Band 3 Technik • Band 4 Tabellarische übersicht Zu den Bänden 1-3

Festschrift der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Ehren des Herrn Ministerpräsidenten Kar! Arnold anläßlicb dcsfünfjährigen Bestehens am 5. Mai 1955

Jahrbuch 1963 des Landesamtes für Forschung Herausgeber: Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein­Westfalen - Landesamt für Forschung -

Jahrbuch 1964 des Landesamtes für Forschung Herausgeber: Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein­Westfalen - Landesamt für Forschung -