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MITTELSTANDKOMPAKT
Comarch MagazinNovember 2015www.comarch.de
Smart am Markt
008
Willkommen inder Smart City!
Schöne neueEinkaufswelt
Industrie 4.0Was, wie, wo?
Die smarte Company für den Markt von Morgen
3
IntroInhalt
Anwenderberichte
565758596062
Intro
Smart am Markt
Für Sie vor Ort
34
Smart am Markt
Wem gehört die Zukunft?
Die Kunden von Morgen
Smart Company
Willkommen in der Smart City
Schöne neue Einkaufswelt 4.0
Die Munich City App
Comarch Beacons bei der Münchner Kult(ur) Nacht
Kundenbindung und Beacons
Knackiger PoS-Kundenservice
Warum ist User Experience so wichtig?
Comarch bietet den REWE Group-Lieferanten ein WEB-EDI-Portal
Webshop – Online und mobile
Zukunft ist Online(handel): Comarch E-Commerce Day in Dresden
Multichannel: TEDi steigt in den Online-Handel ein
KONSUM DRESDEN setzt auf Comarch ERP und Comarch Webshop
Die fabelhafte Welt der Mobility
Mobilität als Schlüsselelement der Omnichannel-Strategie
BioMed setzt auf Comarch Mobility
Big Data und Info-Management: Clevere Strategien für den Markt von morgen
Alle Zahlen sehen und verstehen mit Business Intelligence
Finanzbuchhaltung: Neues bei Comarch Financials
Wie ECM-Systeme die Prozesse verbessern
Industrie 4.0 – Was, wie, wo?
ERP – Flexibilität und Usability
Comarch ERP – Die Stärken des neuen Releases
68
1112141820212325282930323334373941444548515254
German eTrade und FelgenOutlet gehen mit Comarch ECM in die Zukunft
i2s und Comarch arbeiten zusammen
Thomas Cook vertraut auf Comarch
ESO setzt auf IT-Support von Comarch
Deutsche Telekom und M2M-Kommunikation
Gamification bei jetBlue Airways
Im Vertrauen
Innovation und Events
Ganz im Vertrauen / Impressum
6466
Liebe Leserinnen und Leser,
ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist es, intelligente Ent-
scheidungen zu treffen. Smart am Markt lautet diesmal das
Thema unserer Experten.
Neue Konzepte wie Smart Cities, Industrie 4.0, Mobility und die
User Experience einer neuen Omnichannel-Einkaufswelt drin-
gen mehr und mehr in den Mittelstand durch.
Hochintelligente selbständige Abläufe, automatisierte Prozes-
se und Kommunikation von Maschine zu Maschine sind heute
längst Realität.
Wie können Unternehmen nicht nur mit den Entwicklungen der
Zukunft mithalten, sondern entscheidend davon profitieren?
Alles scheint möglich für Firmen, die neue Wege gehen. In-
novation ist auch für Comarch die dynamische Triebfeder. So
investiert das weltweit aktive Software-Unternehmen weiter
in Erforschung & Entwicklung innovativer IT-Lösungen. Dabei
fließen stets die internationalen Erfahrungen aus Projekten
mit mehr als 85.000 Kunden ein. Das Wissen aus der ganzen
Welt, die persönlichen Ansprechpartner vor Ort – das ist die
Philosophie des Softwareanbieters Comarch.
Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer neuen
Homepage: www.comarch.de
Smart am Markt
Frank Siewert
VorstandsmitgliedComarch Software und Beratung
Frank Siewert ist im Vorstand bei Comarch. Der Betriebswirt ist ein versierter Spezialist für Software-Einführungen. In den Bereichen ERP und Rechnungswesen baut er auf jahrzehntelange Erfahrung. Sein Spe-zialgebiet und seine Leidenschaft sind ERP-Einführungsprojekte mit Produktions-, Versandhandels- und Onlinehandelsschwerpunkten. Aus zahlreichen Software-Einführungen, z.B. bei KiK, Victorinox und Bringmeis-ter von Kaiser’s Tengelmann, sind ihm die Bedürfnisse großer, mittelständi-scher und kleiner Unternehmen bes-tens vertraut.
Siewert – Softwareeinführungen, ERP, Rechnungswesen & mehr
Jürg Feuz
GeschäftsführerComarch Swiss AG
Jürg Feuz kennt die Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung. Heute ist er Geschäftsführer der Comarch Swiss und greift auf das Wissen aus hunderten erfolgreichen Software-Projekten zurück.
Feuz – Fertigung & Handel in Perfektion
4 5
Intro Intro
Für Sie vor OrtComarch ist ein weltweit aktiver Spezialist für IT-Lösungen mit über 4.200 Mitarbeitern in 24 Ländern. Das Portfolio umfasst z.B.
Business-Software für mittelständische Unternehmen (ERP, Finanzen, CRM, BI, EDI, DMS/ECM sowie Sales Force Application und
IT-Infrastruktur, Hosting- und Outsourcing-Services.
Comarch weltweit
• 47 assoziierte und
Tochterunternehmen
• 70 Standorte
• 49 Städte
• 24 Länder
• 4 Kontinente
Comarch in Deutschland, Österreich und der Schweiz
• Niederlassungen an 12 Standorten
• Präsenz in allen Wirtschaftsregionen
• Rund 300 Mitarbeiter in DACH
• Full-Service durch breites Produktportfolio
• Kunden: Telekommunikation, Banken, Personenbeförderung & Tourismus,
kleinere und mittelständische Firmen, z.B. aus Handel und Fertigung.
• Präsenz auf wichtigen IT-Messen wie CeBIT und topsoft
• Sponsoring TSV 1860, Zug94
• Berichte in Capital, Süddeutsche Zeitung und Fachpresse www.comarch.de | www.comarch.at | www.comarch.ch
Innsbruck
Wien
München
Dresden
Düsseldorf
Münster
Bremen
Hamburg
Berlin
Hannover
Arbon
Luzern
6 7
Smart am Markt Smart am Markt
Wem gehört die Zukunft?7 Entwicklungen, die zeigen, wie sich Kunden verändern und wie sich Unternehmen als Smart Companies in der
Zukunft behaupten können.
Customer Experience
Bei Customer Experience geht es um posi-
tive Kundenerlebnisse. Der Kunde wird von
der Marke begeistert. Das gelingt zum Bei-
spiel durch durch Emotionen oder Events,
die Kunden verändern: Zufriedene Kunden
werden loyale Kunden und dann begeisterte
Botschafter.
Seite 8 / 25
Prosument
Die Grenzen verschwimmen: Dieser Kunde
stellt Profi-Ansprüche an ein Produkt, gemeint
ist aber auch ein Konsument, der gleichzeitig
Produzent ist: Zum Beispiel ein Kunde, der
via Social Media einen Kommentar schreibt.
Je mehr es um Lifestyle-Produkte wie Smart-
phones oder Skateboards geht, desto wahr-
scheinlicher wird das schöpferische Engage-
ment des Käufers.
Seite 8
Crowdsourcing
Crowdsourcing ist wie Outsourcing: Projekt-
Aufgaben werden an eine (anonyme) Masse
im Internet weitergegeben. Über Plattformen
wie Kickstarter sammelt man so Geld für
seine Geschäftsidee oder sein Projekt. Die
Grenze zwischen Kunde und Business Angel
verschwimmt. Der Business Plan wird zur Ab-
stimmung an die Konsumenten freigegeben.
Mobility
Mobile Enderäte verbreiten sich immer weiter.
Auch das Business wird zunehmend von den
Komforts dieser Anwendung verändert: Mobi-
ler Vertrieb, Mobile Business Intelligence und
Mobile ERP bieten überall Zugriff auf Zahlen,
Daten und Fakten.
Seite 34
Flexibility
Unter diesem Begriff lässt sich zusammen-
fassen, wie Unternehmen allzeit bereit in die
Zukunft gehen. Wichtig sind offene, anbin-
dungsfähige, flexible Lösungen statt starrer
Systeme oder schwerfälliger Konzepte.
Seite 52
Intelligence
Die intelligente Fabrik ist in aller Munde. In-
formatisierung und Kommunikation von Ma-
schinen, Ressourcen und Menschen sollen
die Produktion auf eine neue (r)evolutionäre
Stufe heben. Eine wichtige Rolle spielt dabei
das Internet of Things (IoT).
Seite 51
Commerce
Die Kanäle des Handels liegen nicht mehr
nebeneinander, sondern bilden ein dicht ver-
zweigtes Netzwerk: Kunden bestellten online
und holen ihren Einkauf in der Filiale ab. Via
Beacons erhalten sie am Point of Sales Onli-
nehinweise auf Sonderaktionen im Stationär-
laden.
Seite 14
8 9
Smart am Markt Smart am Markt
Kunden von morgenDer Anteil des E-Commerce am Einzelhandelsumsatz in Deutschland ist in den Jahren 2009 bis 2013 von 7,4% auf
11,2% gestiegen. Alleine 2013 wurden 33,1 Mrd. Euro Umsatz über Onlineshops erwirtschaftet. Bis 2019 wird ein
dreifacher Anstieg dieser Umsätze erwartet, was zwangsläufig auf dem Rücken stationärer Geschäfte ausgetragen
wird. Wie aber sieht die Lage in 10 oder 20 Jahren aus? Dazu gibt es zahlreiche Überlegungen, Vermutungen und
Prognosen. Eins jedoch ist sicher – nur Unternehmen, die beim Wettlauf um immer höhere Gewinne den Kunden
nicht aus den Augen verlieren, haben eine Chance, am Markt bestehen zu bleiben.
Dabei geht es nicht nur darum, was die Verbraucher denken, sondern hauptsäch-
lich um deren Empfindungen. Technologische Fortschritte und neue Trends können
das Denken und Fühlen der Kunden zwar nicht ändern, sind aber mit Sicherheit in
der Lage, den Kundenservice signifikant zu verbessern. Langfristige Prognosen
deuten darauf hin, dass in den nächsten 12 Jahren traditionelle Geschäfte komplett aus dem
Straßenbild verschwinden und durch „Erlebnis-Shopping“ ersetzt werden könnten: In speziel-
len Räumlichkeiten werden die Kunden die Möglichkeit haben, die Produkte anzufassen und
auszuprobieren, bevor sie diese sowieso im Internet bestellen. Ein anderes mögliches Szenario
ist das sog. „Retailtainment“ als Verbindung von Spaß und Handel. Ziel dieser Maßnahmen, In-
novationen und Technologien ist es, den Einkaufsprozess für die Kunden möglichst angenehm
und einfach zu gestalten.
Da das alles noch Zukunftsmusik ist, lässt sich momentan schwer abschätzen, ob diese Prog-
nosen tatsächlich eintreffen werden und der künftige Handel wirklich so aussehen wird. Sicher-
lich werden sich in den kommenden Jahren einige Entwicklungen der letzten Zeit weiter verfes-
tigen. Dazu zählen die wachsende Überschneidung zwischen Online- und Offlinehandel (z. B.
mehr Abholstellen für online bestellte Waren bzw. Fortsetzung des Einkaufs in einem anderen
als dem ursprünglich gewählten Vertriebskanal), das Hinzukommen neuer Vertriebskanäle und
die intensive Nutzung von Augmented Reality, virtuellen Anproben und virtuellen Shops.
Mit dem dynamischen Wandel der äußerlichen Funktionsweisen von Onlineshops ändern sich
auch das Kundenverhalten und die Kundenbedürfnisse.
Ehrlich währt am längsten
Der Kunde von morgen ist kein passiver Empfänger von Marketingbotschaften und -angeboten
mehr. Er möchte sich einbringen, engagieren und die neue Dimension des Handels aktiv mitge-
stalten. Neben der Suche nach den kaufrelevanten Informationen zu den Shops, Produkten oder
Dienstleistungen möchte er die Möglichkeit erhalten, eigene Bewertungen abzugeben. Dies ist
besonders am Beispiel der „Generation C“ zu erkennen – diese Verbrauchergruppe kommen-
tiert gern, tauscht Meinungen aus und veröffentlicht Bewertungen zu Shops, Produkten oder
Dienstleistungen.
Wie treu die Kunden von morgen tatsächlich sind und welche
Shops sie als glaub- und vertrauenswürdig empfinden, wird
in hohem Maße durch Rezensionen beeinflusst. Die Rezensi-
onen bilden eine Brücke zwischen Kunden und Onlineshops.
Dabei steht bei den Verbrauchern Ehrlichkeit hoch im Kurs;
jegliche Verfälschungsversuche werden an den Pranger ge-
stellt. Die Mehrheit der Kunden schenkt eher solchen Bewer-
tungen ihr Vertrauen, die sowohl positive als auch negative
Seiten eines Herstellers bzw. Onlinehändlers beleuchten. Mit
anderen Worten – durch zu viel Lob kommt bei den Verbrau-
chern Skepsis auf, dass die Bewertungen manipuliert wurden.
Die Kunden sind eher bereit, einem Onlineshop ein paar nega-
tive Bewertungen zu verzeihen als getürkte Lobeshymnen. Es
ist nun also so, dass authentische Kunden das Unternehmen-
simage prägen (sowohl positiv als auch negativ), indem sie
auf freiwilliger Basis glaubwürdige Bewertungen verfassen
und diese ohne Gegenleistung bereitstellen.
Die Welt ändert sich. Schnell und unvorher-
sehbar
Die Tendenz zum schnelleren und günstigeren Versand wird
sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Warum? Einer
der Gründe, warum Verbraucher sich heute noch eher für
stationäre Geschäfte entscheiden, ist die Angst vor einem
Fehlkauf oder eventuellen Rückgabeschwierigkeiten bei im
Internet gekauften Produkten. Eine bequeme und schnelle
Rückgabeabwicklung stellt heute einen Mehrwert dar, mit
dem sich Shops von der Konkurrenz abheben können. Dieser
Service wird aber in naher Zukunft als Maßstab gesehen wer-
den. Die Zukunft des Onlinehandels wird von bequemem und
blitzschnellem Versand, reibungsloser Rückgabe und schnel-
ler Erstattung des Retourenwerts geprägt sein. Auf dem Markt
werden bereits Lösungen angeboten, die sowohl den Kunden
als auch den Shops eine wirksame und schnelle Retourenab-
wicklung zu sehr niedrigen Kosten ermöglichen. Dabei sind
diesmal nicht die Amazon-Drohnen gemeint. Praxisbeispiele
gefällig? Der niederländische Onlineshop JeansOnline und der
russische Laden Lamoda haben inzwischen folgende Lösung
eingeführt: Personen, die Kleidungsstücke online bestellen,
werden von einem Kurier beliefert und haben 15 Minuten Zeit,
die gekaufte Ware anzuprobieren. Bei Nichtgefallen kann die
Ware sofort zurückgegeben werden. Zusätzlich bieten die La-
moda-Kuriere ihren Kunden eine Modeberatung an. Der Auto-
hersteller Volvo hingegen stellt seit Kurzem eine App bereit, die
das Auto zur Annahmestelle für Zustelldienste macht. Der Ein-
kauf wird genau dort zugestellt, wo sich der Besteller – oder
zumindest sein Fahrzeug – gerade befindet. Auf diese Weise
soll den Kunden mehr Lebensqualität geboten werden.
Kunden richtig betreuen
Zweifellos steht die Zukunft des Onlinehandels im Zeichen der
Symbiose zwischen den Onlineshops und deren Kunden – ei-
ner Symbiose, die auf gegenseitiger Wertschätzung und Part-
nerschaft basiert und das Geschäft mit der Empathie, das Ver-
trauen und die Treue mit der Promotion verbindet. In diesem
Fall ist die Technologie lediglich ein Mittel zum Zweck, wobei
der Zweck unverändert bleibt: Die Kunden erwarten, dass auf
ihre Bedürfnisse eingegangen wird, dass man sie wertschätzt
und umsorgt. Immer öfter sind sie der unpersönlichen Hotlines
und Kontaktformulare leid. Sie möchten ihre Probleme sofort
abstellen, ohne dabei kostbare Zeit zu verlieren. Ein Gespräch
mit einem Menschen, der zuhört, versteht und hilfsbereit ist,
kann Wunder wirken. Im Rahmen der heutigen technischen
Möglichkeiten kann zu diesem Zweck z. B. eine Videochat-Op-
tion zur Verfügung stehen. Einige Unternehmen haben solche
Lösungen bereits erfolgreich eingeführt.
Joanna Zagrobelny
Consulting E-Commerce ExpertinComarch SA
Joanna Zagrobelny ist Consulting E-Commerce Expertin für Online Marke-ting bei Comarch.
Zagrobelny – E-Commerce par Excellence
10 11
Smart am Markt Smart am Markt
So hat das Unternehmen Amazon bei den Tablets des Typs
Kindle Fire HDX den Mayday-Knopf integriert. Auf Knopfdruck
kann der Gerätebesitzer den Kundendienst per Videochat kon-
taktieren. Der Erfolg ist deutlich: Nach Angaben von Amazon
werden unter den Besitzern dieses Kindle-Models 75% aller
Problemfälle per Mayday-Taste abgewickelt. Auch bei Bank-
dienstleistungen werden Videochat-Berater immer beliebter.
Unter den Vorreitern in diesem Bereich sind die polnische
mBank, die indische IndusInd oder die Bank of America zu
nennen. Manche gehen noch einen Schritt weiter. Die brasi-
lianische Fiat-Niederlassung hat folgende innovative Lösung
eingeführt: die Kunden haben die Möglichkeit, sich mit Kun-
dendienstmitarbeitern verbinden zu lassen, die Kopfkame-
ras tragen. So können die Kunden die Autos virtuell ansehen,
einsteigen, den Kofferraum aufmachen usw. Diese Innovation
gehörte beim International Festival of Creativity in Cannes zu
den Preisträgern und erfreute sich bei den Anwesenden gro-
ßer Beliebtheit.
Personalisierung: Kundendaten effektiv nutzen
Die Verbraucher sind inzwischen daran gewöhnt, beim Online-
Shoppen personalisierte Angebote zu erhalten. Das Gleiche
erwarten sie nun auch vom stationären Handel. Untersu-
chungen zeigen, dass Kunden um der Bequemlichkeit willen
immer häufiger dazu bereit sind, ihre Privatsphäre aufzuge-
ben. 2014 waren 36% der Verbraucher weltweit bereit, ihre
standortbezogenen Daten freizugeben – doppelt so viele wie
noch 2013. Die technologischen Möglichkeiten nehmen in ih-
rer Anzahl und Vielfalt stetig zu: Beacons (S. 14), Technologi-
en zur Gesichts- und Objekterkennung, tragbare Geräte – die
Ermittlung und Analyse von kundenbezogenen Informationen
war noch nie so einfach und schwierig zugleich. Wie können
die gesammelten Daten verwendet werden? Im Februar 2014
wurden die Mitarbeiter des Unternehmens Virgin Atlantic am
Heathrow-Flughafen mit Google Glass ausgestattet. Die Mitar-
beiter haben das Gerät zur Erkennung von Passagieren, zum
automatischen Initiieren von Check-In-Prozessen sowie zur
Bereitstellung aktueller Wetterprognosen bzw. Informationen
über Veranstaltungen am Reiseziel eingesetzt. Im Juni 2014
wurde Google Glass am Flughafen in Kopenhagen getestet,
wobei der Kundendienst dank des Geräts u. a. auf Überset-
zungen in Echtzeit zugreifen konnte.
Auf alle Eventualitäten vorbereitet sein
Jedes Produkt hat seine Schwächen und ist nicht imstande,
allen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Im Zeitalter der
Mobilität leben die Kunden von morgen in der Überzeugung,
auf alles am besten jederzeit zugreifen zu können. Sie verlan-
gen nicht, dass dieser Zugriff ununterbrochen zur Verfügung
steht, er sollte bei Bedarf aber stets möglich sein.
Jeder kennt das Problem: Eine Frau, die zu einem spontanen
Date eingeladen wurde, steht vor ihrem Kleiderschrank und
findet nichts Passendes zum Anziehen. Und man stelle sich
erst die Katastrophe vor, wenn zwei Frauen auf einer Party
das gleiche Outfit tragen. Für solche Fälle bietet die Modekette
„Forever21“ auf Costa Rica nun einen mobilen „Kleidungsnot-
ruf“. Man wählt lediglich die Notfallnummer und der Forever21-
Shopping-LKW kommt auf schnellstem Wege zum gewünsch-
ten Ort.
Die Zukunft beginnt jetzt
Viele von uns besitzen bereits zahlreiche Eigenschaften eines
Kunden von morgen – einer wissensbegierigen Person, die al-
les selbst überprüfen und sich als etwas Besonderes fühlen
möchte. Das Selbstbewusstsein der Verbraucher sowie ihr
Wissensdrang nehmen Jahr für Jahr kontinuierlich zu. Da Pro-
dukte innerhalb eines Segments sich in Sachen Qualität, Funk-
tionsweise und Preis kaum mehr voneinander unterscheiden,
stellt sich die Frage, was eigentlich die Erwartungen der Kun-
den von morgen sind. Und obwohl die Antwort auf diese Frage
nicht besonders schwierig zu finden ist, ist ihre Umsetzung
alles andere als kinderleicht. Vereinfacht gesagt, sehnt sich
der Verbraucher nach 100% Bequemlichkeit. Um diese Erwar-
tung zu erfüllen, sollten die Verkäufer nach Lösungen suchen,
die zwischen den Kunden von heute und den Kunden von mor-
gen eine Brücke schlagen.
Smart Company
Vor 10 Jahren waren schlaue Men-
schen smart. Heute ist die Tech-
nologie so hochentwickelt, dass
intelligente, smarte Geräte längst
Wirklichkeit sind. Im Alltag sind es die hand-
lichen Alleskönner, die früher Handy hießen,
heute als Smartphone fast in jeder Hosenta-
sche zu finden sind.
Warum das Smartphone die Welt
eroberte
Die Marktdurchdringung in den letzten 5 Jah-
ren ist enorm. Während 2010 nur 8,4 Millionen
Deutsche ein Smartphone nutzten, sind es
heute 45,6 Millionen, so eine aktuelle Studie
von comScore MobiLens. Es gibt so viele Nut-
zer, weil smarte Lösungen sich durch über-
ragende Intelligenz auszeichnen. Über Apps
lassen sich viele hilfreiche Funktionalitäten
aktivieren, die automatisch helfen: Sie über-
setzen in fremde Sprachen, zählen Schritte
oder managen Nachrichten.
Was ist Smart Company?
Vom Erfolgsprinzip des Smartphones kann
die Geschäftswelt nachhaltig profitieren. Das
smarte Unternehmen automatisiert seine
Prozesse und steuert sie zentral. Informatio-
nen und Dokumente werden so archiviert und
gesammelt, dass jeder befugte Mitarbeiter
darauf zugreifen kann. Auf Basis vergange-
ner, gegegwärtiger und zukünftiger Daten
trifft eine Smart Company vorausschauend
intelligente Entscheidungen und kann dabei
alle Umstände und Eventualitäten berück-
sichtigen.
Wie wird eine Company smart?
Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen,
die sich an spezielle Situationen, an die Be-
dürfnisse von Kunden, aber auch an die An-
forderungen und Wünsche von Usern anpas-
sen. Als „Gehirn“ bietet sich ein ERP-System
an, das zentral alle Prozesse, Ressourcen,
Kapital und mehr steuert. Die Anpassungs-
fähigkeit eines ERP-Systems spielt dabei die
Hauptrolle. Für die Zukunft sollte die Software
so offen sein, dass sie jederzeit erweiterbar
ist und sich auch an die verschiedensten
Systeme, Datenbanken, Shops anbinden
lässt (mehr über ERP: S. 52).
Ein Konzept für eine Smart Company könnte
zum Beispiel folgendes sein: Ein ERP-System
als Basis, das alle Prozesse steuert. Dazu
eine Anbindung an ECM / Dokumentenmana-
gement zur Archivierung, kombiniert mit Busi-
ness Intelligence (BI) zur vorausschauenden
Analyse aller Zahlen und zum Treffen wichti-
ger Entwscheidungen. Der Vertrieb kann mit
einer mobilen Lösung ausgestattet werden,
die Daten aus dem Feld aktualisieren sich au-
tomatisch mit dem ERP. Die Kundenbindung
managt eine Loyalty-Lösung, der Stationär-
handel kann mit einer PoS-Lösung für Kun-
denservice in der Filiale sorgen, als Onlineka-
nal bietet sich eine Webshop-Lösung an. PoS
und Webshop sind dabei natürlich mit dem
ERP synchronisiert.
Aus diesen und einer Vielzahl weiterer Bau-
steine kann schließlich die Lösung erarbeitet
werden, welche die Situation eines Unterneh-
mens am besten spiegelt. Ein Full-Service-
Anbieter mit breitem Portfolio verfügt hier
übergreifend über die richtigen Kompetenzen,
um ein mittelständisches Unternehmen als
Smart Company fit für die Zukunft zu machen.
Marcus Sümnick
VorstandsmitgliedComarch Software und Beratung AG
Marcus Sümnick ist im Vorstand bei Comarch. Der Diplom-Betriebswirt verfügt über langjährige Erfahrung im ERP-Bereich und hat Projekte bei zahlreichen Unternehmen, vom Großkonzern bis hin zu kleineren Mit-telständlern, verantwortet. Er besitzt ausgeprägte Kenntnisse der Bran-chen High-Tech-Industrie, Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie Handel.
Sümnick – Spezialist von Handel bis High-Tech
12 13
Smart am Markt Smart am Markt
Willkommen in der Smart City
Smart City fußt auf der Revolution der Kommunikation und Interaktion in Städten mittels neuer Informations- und
Kommunikationstechnologien, die raumbezogene Informationen in Echtzeit versenden, analysieren und verarbei-
ten. Warum werden Städte zu Smart Cities?
Um alle Menschen und Institutionen zu vernetze – Die Stadt
als Netzwerk wird intelligenter, schneller und attraktiver.
Um neue, moderne und verbesserte Services für die Bürger
bereitzustellen – Infos in Echtzeit helfen Entscheidungen zu
treffen und alltägliche Probleme zu lösen.
Um Services und Dienste der Stadt zu verbessern – Ein Netz-
werk verbindet Tourismus, Nahverkehr, Kultur…
Um die Infrastruktur effizienter zu machen – Die Zukunft der
Stadtwerke verbindet Straßen, Strecken, Gebäude, Notfall-
dienste, Energie …
Effizientere Verwaltung – (de)zentral
Höhere Lebensqualität – lokal
Größere Bekanntheit – weltweit
Die Lösungen von Comarch
Handel & Dienstleistungen
Automatische Angebote, Precision Marketing Tools, Geschäfte
in der Umgebung, Business Intelligence, Heatmaps
Mobilität
Fern- und Nahverkehr, Navigation, Fahrpläne, Verkehrsmel-
dungen, Verspätungsinfos, Auslastung
Engagement, Attraktionen, Unterhaltung
Touristische Informationen, wichtige Points of Interests (PoI),
aktuelles Kulturprogram, Gamifica¬tion, Vernetzung von Ein-
wohnern und Touristen auf gemeinsamer Plattform
Klaus Lechner
Public Relations ManagerComarch
Der Public Relations Manager ist auch Reporter und geht den Sachen gerne auf den Grund. Sachlich und verlässlich sollen die Informationen sein, die er in der Öffentlichkeit kom-muniziert.
Lechner – Learning and leading public image
14 15
Smart am Markt Smart am Markt
Schöne neue Einkaufswelt 4.0Die Erwartungen des Kunden an den Handel scheinen in den letzten 15 Jahren eine 180-Grad-Wendung vollzogen
zu haben. Galt es um die Jahrtausendwende noch als Herausforderung, die aus dem stationären Handel bekannten
Verkaufsprozesse in die neue virtuelle Welt zu übersetzen und so das Vertrauen der noch zögerlichen Kundschaft
zu gewinnen, hechelte der Handel in den letzten Jahren der Umsetzung des von Online-begeisterten Kunden gefor-
derten Cross-Channel-Konzepts hinterher. Nachdem die Verschmelzung der verschiedenen Vertriebskanäle Online,
Mobile und Offline endlich zur Realität geworden ist, treiben die veränderten Kundenansprüche den Handel wieder
vor sich her. Diesmal gilt es für den Handel, die vom Kunden liebgewonnen Vorteile der digitalen Shoppingwelt in die
Ladengeschäfte zu bringen.
Das Smartphone als Einkaufshel-
fer Nr. 1
Der Kunde von heute ist es gewohnt, beim
Kauf auf umfassende Produktinformationen
zurückzugreifen. Das spiegelt sich auch im
intensiven Gebrauch des Smartphones im
Ladengeschäft wieder, das den geschulten
Verkäufer zu ersetzen scheint. Eine von De-
loitte durchgeführte Umfrage unter Konsu-
menten hat ergeben, dass 52% der Befragten
Produktinformationen auf dem Smartphone
abrufen, aber nur mehr 20% das Verkaufs-
personal um Hilfe fragen. Dieses Verhalten
muss den Handel dazu veranlassen, die vom
Kunden benötigten Informationen in digitaler
Form auf eigenen Kommunikationskanälen
bereitzustellen, anstatt Kunden unkontrolliert
googeln und zu den Angeboten der Konkur-
renz abschweifen zu lassen. Manche Läden
stellen hierzu bereits Informationen online,
die über am Produkt angebrachte QR-Codes
abgerufen werden können. Dieses Angebot
wird in Deutschland laut einer aktuellen Stu-
die von GSK vor allem von den Unter-30-Jäh-
rigen genutzt, bei denen rund ein Viertel die
hinter den Codes liegenden Links aufruft. Das
Problem der Händler: Sie bieten dem Kunden
zwar den aus der Online-Welt bekannten
Komfort, erhalten aber kaum Informationen
über den Kunden zurück, um ihr Angebot und
die Kundenansprache zu verbessern.
Personalisierte Angebote am PoS
Und genau diese Möglichkeit, den Kunden im
Laden transparenter zu machen, wird immer
entscheidender, erwartet der Kunde doch,
nicht mit Werbung überschüttet zu werden,
sondern nur für ihn interessante Angebote
zu erhalten. Online funktioniert das inzwi-
schen ganz gut und im Browser angezeigte
Angebote sind immer nur einen Klick entfernt.
Schwieriger wird es in der Offline-Welt, wo der
Kunde bei Erhalt eines Werbemittels physisch
unterschiedlich weit vom Ladengeschäft ent-
fernt ist. Und gerade dann, wenn er am La-
den vorbeiläuft, hat er das aktuelle Angebot
vergessen oder den Gutscheincode gerade
nicht dabei, den er eigentlich einlösen wollte.
Es kommt also auch noch eine zeitlich-räum-
liche Komponente hinzu, die auf den Erfolg
von Marketingaktionen Einfluss hat. Im Ideal-
fall erhält der Kunde auf ihn zugeschnittene
Angebote genau dann, wenn er sich im oder
in unmittelbarer Nähe des Ladengeschäfts
aufhält.
Personalisierte Kundenbetreuung
4.0
Als Krönung des PoS-Marketing sehen viele
die personalisierte Ansprache des Kunden
durch das Verkaufspersonal im Laden. Stel-
len Sie sich vor, der Kunde betritt zum ersten
Mal eine Boutique in der Innenstadt und wird
empfangen, als wäre er langjähriger Stamm-
kunde: Der Verkäufer spricht ihn mit seinem
Namen an, führt die für den Kunden inter-
essantesten Modelle vor und kennt die zur
Anprobe nötige Größe, ohne erst danach zu
fragen.
Neue Technologie für neue Her-
ausforderungen
Ist das die Zukunft des Handels? Für uns als
IT-Anbieter stellen Lösungen für die beschrie-
benen Herausforderungen die Gegenwart dar.
Comarch ist einer der führenden Anbieter für
Lösungen rund um die Beacon-Technologie,
die es ermöglicht, das Internet der Dinge in
den Laden zu bringen und ein völlig neues
Einkaufserlebnis zu schaffen.
Im Zentrum dieser neuen Lösungs-Generation
steht das Smartphone, der wichtigste Weg-
begleiter des Kunden. Es dient gemeinsam
mit einer darauf installierten App als Schnitt-
stelle zum Informationsaustausch zwischen
Händler und Kunden. Betritt der Kunde einen
Laden, empfängt sein Telefon über Bluetooth
Signale, die von den Beacon-Geräten ausge-
sendet werden.
Beacons sind kleine Sender mit einer Reich-
weite von einigen Zentimetern bis hin zu 70
Metern, die im Ladengeschäft, in einzelnen
Abteilungen oder auf einzelnen Regalen oder
Produkten angebracht werden. Da sie für die
Kommunikation Bluetooth verwenden, sind
sie mit allen neueren Smartphones kompa-
tibel, was einen Riesenvorteil gegenüber an-
deren Technologien wie bspw. RFID mit sich
bringt.
Hält sich der Kunde im Sendebereich eines
Beacons auf, erkennt die App das einmali-
ge Signal des Beacons und lädt die mit ihm
verknüpfte Nachricht auf das Smartphone.
Für jede Nachricht kann eine Zielgruppe an-
hand von Faktoren wie Alter, Geschlecht und
Interessen definiert werden, an welche sie
verschickt werden soll. Steht also beispiels-
weise in der Drogerie vor einem Regal einer
Kosmetikmarke eine Frau Mitte 20, wird sie
Einfaches Konzept, große Wir-
kung: Kommunikation zwischen
Beacon und Smartphone
Philipp Erdkönig
Department DirectorBusiness Development Center DACH
Comarch AG
Philipp Erdkönig ist seit 2007 einer der versiertesten Experten von Co-march, der sich um die Belange von mittelständischen Unternehmen kümmert. Der gebürtige Tiroler kennt den deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt aus lang-jähriger Erfahrung und sieht seinen Schwerpunkt neben klassischem ERP auf innovativen Lösungen rund um ERP, PoS, Beacons, Cloud und weiteren.
Erdkönig – Experte für Handel der Zukunft
16 17
Smart am Markt Smart am Markt
nem Namen ansprechen, kennt seine Interes-
sen, Kleidergröße, etc. An diese Informationen
gelangten Händler bisher nur im Rahmen
von aufwendigen Auswertungen von Daten
aus Loyalitäts-Programmen mit dem Nach-
teil, dass sich der Kunde erst bei Abschluss
der Transaktion, wenn er an der Kasse seine
Kundenkarte vorzeigt, zu erkennen gibt. Die
Comarch-Beacon-Lösung stellt diese Infor-
mation für das Verkaufspersonal am Rechner
an der Kasse oder auf mobile Geräten dar,
sobald der Kunde den Laden betritt und er-
möglicht so die personalisierte Betreuung
während des gesamten Aufenthalts im Laden
mitsamt voller Ausschöpfung von Up- und
Cross-Selling- Potentialen.
Ebenfalls auswerten lassen sich die Bewe-
gungsdaten des Kunden innerhalb des La-
dens. Bisher nur als teures Projekt von Mar-
ketingagenturen angeboten, können Händler
nun konstant Informationen darüber sam-
meln, wie sich die Kunden im Ladengeschäft
verhalten.
Diese Daten sind auf den ersten Blick zum ei-
nen zur Ergänzung des einzelnen Kundenpro-
fils von Nutzen: Vor welchen Produkten hielt
sich der Kunde lange auf? Welche Informatio-
nen hat er dabei in der App abgerufen?
Betrachtet man jedoch die Gesamtheit an
Daten aller Kunden oder einzelner Kunden-
gruppen, liefern diese wichtige Informationen
für die Optimierung des Einkaufserlebnisses:
Welche Altersgruppe kommt am häufigsten in
den Laden / die einzelnen Abteilungen? – Ent-
sprechend kann die Aufmachung angepasst
werden. An welchen Regalen herrscht die
höchste Frequenz? – Die strategische Plat-
zierung margenstarker und umsatzbringen-
der Produkte wird somit um ein Vielfaches
einfacher.
Zur optimierten Darstellung dieser Informati-
onen verwendet Comarch verschiedene Be-
richtsformate, wie bspw. Tabellen, Verlaufs-
kurven oder Heatmaps, anhand derer sich die
Kundenbewegungen im Tagesverlauf nach-
vollziehen lassen.
Die passende Beacon-Strategie
für jede Unternehmensgröße
Die sofort einsatzfähige Gesamtlösung von
Comarch, bestehend aus Beacon-Hardware,
App und Cloud-Anwendungen zur Verwaltung
und Datenanalyse bietet Unternehmen jeder
Größe die Möglichkeit, ab sofort mit der Um-
setzung einer eigenen Beacon-Strategie zu
beginnen.
Jedoch kann selbst die beste Beacon-Stra-
tegie nur dann funktionieren, wenn die Kun-
den auch eine entsprechende App auf ihren
Smartphones installiert haben. Für große,
bekannte Marken mit großem Filialnetzwerk
stellt es kein besonderes Problem dar, ein
breites Installationsvolumen der eigenen App
bspw. im Rahmen eines Kundenbindungspro-
gramms zu erreichen. Für diese Gruppe von
großen Handelsunternehmen bietet Comarch
dedizierte Lösungen auch in Verbindung mit
ERP- und Loyalty-Lösungen an.
Für kleine Händler macht es wenig Sinn, eine
eigene App an den Mann zu bringen, da Kun-
den erfahrungsgemäß nicht bereit sind, eine
eigene App für jeden Laden, in dem sie ein-
kaufen, zu installieren. Für sie gibt es mehrere
Lösungsszenarien:
Eine Gruppe von Händlern mit gemeinsamen
Interessen, bspw. Läden im Zentrum einer
Stadt, oder Geschäfte, die Produkte mit re-
gionaler Herkunft vertreiben, schließen sich
zusammen und entwickeln gemeinsam mit
Comarch ihre eigene, lokale Shopping-App.
Jeder teilnehmende Händler erhält dann eine
frei wählbare Anzahl an Beacons und kann
über diese App mit dem Kunden kommunizie-
ren. Natürlich erhält er auch Zugang zu allen
Daten, die im Empfangsbereich seiner Bea-
cons gesammelt werden.
Comarch bietet auch universale App für iOS
und Android an. Händler, die über diese App
mit dem Kunden kommunizieren wollen, müs-
sen sich nur online registrieren und erhalten
ein Paket aus Beacon-Geräten und der nö-
tigen Software, um die Kommunikation mit
dem Kunden zu steuern und die gesammel-
ten Daten auszuwerten.
Auswertung von
Bewegungsdaten mittels
Heatmap
über andere Produktlinien informiert als der
Mann mittleren Alters, der ebenfalls vor dem
Regal steht. Stehen die beiden gleichen
Personen vor einem Flachbildfernseher im
Elektronikladen, macht es Sinn, beiden die
gleichen technischen Details zum jeweiligen
Gerät zu liefern.
Smart Commerce dank wertvoller
Informationen in Echtzeit
Als „Abfallprodukt“ dieser Kommunikation an
den Kunden fallen jede Menge Informationen
an, die für die Händler von großem Wert sind.
So liefert die Comarch-Beacon-Lösung in
Echtzeit Informationen darüber, wer sich ge-
rade im Laden aufhält. Je nachdem, wie vie-
le Informationen der Kunde in seinem Profil
freigegeben hat, kann der Verkäufer ihn wie
im Szenario weiter oben beschrieben mit sei-
18 19
Smart am Markt Smart am Markt
Diese Nachrichten sind nur ein paar der vielen Botschaften, die Besucher der Münchner Kult(ur) Nacht durch die
Innenstadt geleitet haben.
Munich City App
123 ANGEBOTEaus Handel und Gastronomie
3158 NACHRICHTENwurden während des Events versandt
1400 APP DOWNLOADS
20 21
Smart am Markt Smart am Markt
Kundenbindung und BeaconsMit Hilfe der Beacon-Technologie binden Unternehmen ihre Kunden noch stärker als bisher ein: Informationen kön-
nen automatisch zur richtigen Zeit am richtigen Ort an Kunden übermittelt werden. Hier eröffnen sich ganz neue
Möglichkeiten für Kundenbindungsprogramme.
Wie funktionieren Comarch Bea-
cons?
Sobald die Smartphone-Applikation ein Signal
erkennt, löst das verschiedene voreingestell-
te Vorgänge aus. Beispielsweise werden der
genaue Standort definiert oder Nachrichten
an das Smartphone geschickt. Diese Vor-
gänge können direkt in der Applikation inte-
griert sein oder über einen Cloud-Server he-
runtergeladen werden. Über die App lassen
sich individuelle Kundenerlebnisse schaffen
– indem Kunden gezielte Inhalte wie produkt-
oder servicebezogene Informationen und
Empfehlungen auf das Smartphone gesen-
det werden.
Hauptziel der Beacon-Technologie ist die Ver-
einfachung und Personalisierung der Kom-
munikation mit dem Kunden. Dafür werden
Kundendaten (über die Internet-of-Things /
IoT-Lösung) zeit- und ortsunabhängig mitei-
nander verknüpft, um individuell mit jedem
Kunden in Kontakt zu treten.
Daten und Datenschutz
Ein Beacon an sich ist nicht in der Lage, Da-
ten zu sammeln. Dieser sendet lediglich In-
formationen über seinen eigenen Standort
aus. Wie diese Daten genutzt werden, wird
durch die zugehörige Applikation festgelegt.
Je nach Einstellungen können allerdings sehr
umfangreiche Daten über den Standort und
Bewegungen des Smartphone-Besitzers
gesammelt werden. Darauf sollte der App-
Anbieter auch deutlich hinweisen.
Gleichzeitig können die Einstellungen auch
von den Smartphone-Nutzern selbst bear-
beitet werden, indem installierten Apps die
Erlaubnis zur Kommunikation mit Beacons
verweigert wird. Um Datenschutzbedenken
auszuräumen, sollten die Unternehmen deut-
lich kommunizieren, welche Daten sie sam-
meln und auf welche Art und Weise sie diese
nutzen möchten. Zudem sollten sie ihre Kun-
den bestimmen lassen, welche Art von Daten
sie zu teilen bereit sind.
Wie können Unternehmen Bea-
cons einsetzen?
Mit Comarch Technologies stehen vielfältige
Möglichkeiten für die Verwendung der Be-
acons in Unternehmen unterschiedlichster
Größe und Ausrichtung sowie in verschie-
densten Branchen offen. Beacons eignen
sich hervorragend für den Handel (Einzelhan-
del, Großhandel), für Banken, Kundenbindung,
die Reisebranche, Logistikunternehmen und
andere Bereiche.
Sascha Höffer
Consulting Director DACHComarch AG
Sascha Höffer ist bei Comarch als Consulting Director DACH für den Bereich CRM & Marketing mit dem Schwerpunkt Loyalty zuständig. Er ist seit mehr als 10 Jahren im Marketing tätig und konnte dabei branchen-übergreifendes Know-how in Kon-zeption, Aufbau und Betrieb von Lo-yalitätsprogrammen im B2B und B2C Umfeld sammeln. Darüber hinaus hat er Erfahrung im Betrieb von Multipart-ner- und internationaler Kundenbin-dungsprogrammen.
Höffer – Spezialist für Kundenbindung
Comarch Beacons bei der Münchner Kult(ur) NachtAm 11. September 2015 wurden insgesamt 300 Comarch Beacons zum ersten Mal großflächig live eingesetzt – bei
der prominenten Kult(ur)-Nacht der Münchner Innenstadt. Comarch hat die Munich City App entwickelt, die gemein-
sam mit Beacons bei dem Event mit geschätzten 250.000 Besuchern eingesetzt wurde.
Comarch wurde bei diesem Event
als Technologiepartner präsentiert.
250.000 Besucher konnten so die
von Comarch entwickelte App ein-
setzen, angeregt von Medienpartnern wie
Süddeutsche Zeitung.
Münchner Kult(ur)-Nacht
Bei der 9. Kult(ur)-Nacht der Münchner Innen-
stadt öffneten unzählige Geschäfte – vom
kleinen Einzelhändler bis zum Kaufhaus –
aber auch Bars und Museen nachts ihre
Tore. Normalerweise ist in Bayern um 20.00
Uhr Ladenschluss. In dieser Nacht war erst
um Mitternacht Ladenschluss. International
bekannte Marken haben ebenso wie regio-
nal verwurzelte kleinere Geschäfte Comarch
Beacons und die zugehörige App unter dem
Namen Munich City App eingesetzt. Durch
eine exklusive Technologiepartnerschaft mit
Comarch konnten sie alle von Comarchs Be-
acons-Lösung profitieren.
Besucher nutzten die Munich City App dann
als offiziellen Wegweiser durch die Münchner
Kult(ur) Nacht.
Comarch Beacons großflächig im
Einsatz
Die Kult(ur)-Nacht der Münchner Innenstadt
war mit 100 beteiligten Geschäften eine ide-
ale Gelegenheit, die Vorteile von Comarch
Beacons live bei einer Großveranstaltung zu
zeigen. Bisher wurden in München noch nie
großflächig Beacons eingesetzt.
Für den Event in München gab es eine ange-
passte Version von Comarchs Shopping App
mit Namen Munich City App.
Magdalena Duda
Marketing Director DACHComarch AG
Die studierte Journalistin geht den Sachen gerne auf den Grund. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist sie im Mittelstand zuhause, Marketing und hier speziell das Onlinegeschäft sind ihre Schwerpunkte. Sie spricht fünf Sprachen.
Duda – Marketing für mehr Marktabsatz
22 23
Smart am Markt Smart am Markt
Knackiger PoS-KundenserviceWer möchte, dass seine Kunden gerne im Geschäft einkaufen und dann auch wiederkehren, kann aus seinem Kun-
denservice am PoS (Point of Sales) noch viel herausholen.
Ein schneller und reibungsloser Kun-
denservice am Point of Sale gilt als
kritisches Erfolgselement im Ein-
zelhandel. So wurde zum Beispiel
Comarch PoS mit dem Ziel entwickelt, die
Kunden im Laden über ihre Erwartungen hi-
naus zufriedenzustellen. Dabei steht die Dar-
stellung umfassender Produktinformationen
sowie die schnelle Abwicklung von Transak-
tionen im Vordergrund. Zudem liefert das Sys-
tem zu dem bereits ausgewählten Produkt
weitere Vorschläge zum Cross- oder Up-Sel-
ling, die Kunden zusätzlich unterbreitet wer-
den können. Dieses Prinzip hat mit zum Erfolg
von Amazon beigetragen. Die persönliche
Empfehlung des Verkäufers wurde damals
durch die umfangreiche Anzeige ähnlicher
Artikel ersetzt. Da die überwiegende Mehrheit
der Kunden diesen Vorteil digitalen Einkau-
fens liebgewonnen hat, helfen die Vorschläge
den Verkäufern in einer immer unübersichtli-
cheren Produktvielfalt mit dem richtigen Vor-
schlag zur richtigen Zeit zu kommen.
Die Unterstützung beliebig vieler Bezahlme-
thoden, die Verwendung von verschiedens-
ten Rabattmodellen und die Anbindung an
Loyalty-Programme tragen dazu bei, das
„besondere Einkaufserlebnis“ zu schaffen –
Stichwort Customer Experience. Nach den
Grundsätzen der Customer Experience wurde
auch der Bedienkomfort angepasst: Die Be-
dienung des Programms über Touchscreen
ist sehr einfach und intuitiv gehalten. Durch
eine editierbare Benutzeroberfläche kann
die Oberfläche an die Bedürfnisse ihrer Mit-
arbeiter angepasst werden. Zudem gibt es
zahlreiche Sicherheitsmechanismen. Die Au-
thentifizierung des Benutzers ermöglicht die
einfache Nachvollziehbarkeit aller Aktivitäten
an der Kasse, um nur ein Beispiel zu nennen.
Zentrale Verwaltung eines Filial-
netzwerks
Der Datenaustausch zwischen dem PoS- und
dem ERP-System verläuft vollständig auto-
matisch und erfordert keine zusätzlichen
Philipp Erdkönig
Department DirectorBusiness Development Center DACH
Comarch AG
Philipp Erdkönig ist seit 2007 einer der versiertesten Experten von Co-march, der sich um die Belange von mittelständischen Unternehmen kümmert. Der gebürtige Tiroler kennt den deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt aus lang-jähriger Erfahrung und sieht seinen Schwerpunkt neben klassischem ERP auf innovativen Lösungen rund um ERP, PoS, Beacons, Cloud und weiteren.
Erdkönig – Experte für Handel der Zukunft
Die Comarch Beacon micro-location-Techno-
logie öffnet so neue Möglichkeiten der geziel-
ten und persönlichen Kundenansprache über
mobile Endgeräte. Mit dem Einsatz von Co-
march Beacons lokalisieren Händler ihre Kun-
den und senden ihnen individuelle Nachrich-
ten in Echtzeit. Das können beispielsweise
Rabatte für Produkte in der Nähe des Kunden
sein. Gleichzeitig werden alle Kundendaten
aus dem Loyalitätsprogramm berücksichtigt,
beispielsweise der Loyalitätsstatus oder die
Kaufhistorie, und die Nachricht daran ange-
passt.
Beacons können im Bereich Handel folgen-
dermaßen eingesetzt werden:
• Genaue Standortbestimmung (Micro-Lo-
cation) von Kunden und Partnern z. B. in
Geschäften oder Shopping-Centern, um
sie zu den gesuchten Produkten oder
Marken zu navigieren
• Individualisierte Angebote durch die
Übermittlung von standortabhängigen
Nachrichten an Kunden, z. B. maßge-
schneiderte Angebote, Aktionsangebote
und detaillierte Informationen über die
zuletzt getätigten Einkäufe. Zudem kön-
nen Beacons die Verkaufsförderung und
die Kundenerkennung verbessern.
• Bezahlvorgänge lassen sich vereinfa-
chen mit Hilfe der Beacon-Technologie.
Kunden können die Produkte im Ein-
kaufswagen direkt über ihr Smartphone
bezahlen, einfach indem sie an der Kas-
se vorbeigehen.
• Verbesserung von Transport und Logis-
tik in der Produktauslieferung durch die
Bereitstellung von Echtzeitdaten zum
Lieferstatus
• Social Media: Kunden können Shops,
Produkte oder Dienstleistungen über die
Gefällt-mir-Funktion oder mit einem aus-
führlichen Kommentar bewerten
Chancen und Möglichkeiten
Die Beacon-Technologie bietet Unternehmen
die Möglichkeit, die Bedürfnisse und das Ver-
halten ihrer Kunden genau zu bestimmen und
zu analysieren. Die Einsatzgebiete der Bea-
cons sind unbegrenzt und können individu-
ell angepasst werden. Besondere Chancen
eröffnen sich zum Beispiel durch die Einbet-
tung in ein ganzheitlich angelegtes Kunden-
bindungsprogramm.
Mehr Infos?
www.comarch.de
Comarch PoS im Victorinox-
Store auf der CeBIT
Alle Comarch Beacons werden
von Comarch selbst hergestellt.
24 25
Smart am Markt Smart am Markt
Warum ist User Experience so wichtig?
Stellen Sie sich vor, Sie möchten ein neues Restaurant besuchen. Zuerst haben Sie Schwierigkeiten, das Lokal zu
finden; dann müssen Sie lange anstehen, bis ein Tisch frei wird; schließlich ist der Tisch, der Ihnen zugewiesen
wurde, dreckig und der Kellner, der Sie bedient, ziemlich unfreundlich. Wahrscheinlich spielt die Essensqualität in
einer solchen Situation überhaupt keine Rolle mehr. Mit diesem „Erlebnis“ werden Sie definitiv negative Erfahrungen
verbinden und Sie werden von einem erneuten Besuch dieses Restaurants künftig absehen.
Ähnlich funktioniert es auch in der virtuellen Welt. Unter dem Begriff User Experience
(Abkürzung: UX) sind alle Erfahrungen und Erlebnisse zu verstehen, die ein Benutzer
während der Inanspruchnahme von Produkten bzw. Dienstleistungen sammelt, u.
a. bei der Nutzung von Internetdiensten oder Verwendung von mobilen Apps. Der
Leitgedanke der User Experience ist die Übertragung des herkömmlichen Kundenservice in die
digitale Welt, um somit allen Wünschen der Onlinekunden gerecht zu werden.
User Experience kurz und bündig
Das Consultingunternehmens Nielsen Norman Group hat folgende Definition des Konzepts:
„User Experience umfasst alle Aspekte der Interaktion eines Endverbrauchers mit einem Unter-
nehmen, dessen Dienstleistungen und Produkten. Die Hauptvoraussetzung für eine hervorra-
gende User Experience ist die reibungslose, zielsichere Erfüllung aller Kundenbedürfnisse. Der
nächste wichtige Aspekt sind Produkte von schlichter Eleganz, deren Besitz und Benutzung
Freude bereitet. Echte User Experience bedeutet jedoch viel mehr als stures Abhaken expliziter
Anforderungen oder Produkte, die lediglich die Mindestanforderungen der Kunden erfüllen. Um
bei den Angeboten eines Unternehmens eine hochwertige User Experience zu erreichen, bedarf
es einer nahtlosen Verbindung mehrerer Disziplinen, darunter Entwicklung und Konstruktion,
Marketing, grafisches Design, Industriedesign und Schnittstellendesign.“ Beispiel: Eine Person
verwendet Ihre mobile App, ein anderer Benutzer findet Ihr Unternehmen direkt über eine Such-
maschine oder einen Facebook-Link und ein dritter Anwender ruft Ihre E-Mail-Werbebotschaft
auf seinem Tablet auf. Aus dieser Vielfalt an möglichen Erfahrungen und Interaktionen entsteht
letztlich für jeden einzelnen Benutzer seine User Experience. Daraus ergibt sich, dass die User
Experience bei jedem Benutzer unterschiedlich ausfallen kann, da jeder Benutzer andere Ziele
verfolgt bzw. die Leistungen nach verschiedenen Szenarios und in unterschiedlichem Kontext
beansprucht.
Joanna Zagrobelny
Consulting E-Commerce ExpertinComarch SA
Joanna Zagrobelny ist Consulting E-Commerce Expertin für Online Marke-ting bei Comarch.
Zagrobelny – E-Commerce par Excellence
Vorgänge. Die Lagerbestände werden laufend
aktualisiert und synchronisiert. Durch einen
ganzheitlichen Einblick in die Lagerwirtschaft
lassen sich die Beschaffungs- und Verteilpro-
zesse effizient abwickeln.
Dabei ist das Kassensystem nicht an die dau-
erhafte Verfügbarkeit einer Internetverbin-
dung geknüpft. Die Kassen können im Online-
oder Offline-Modus betrieben werden, im Falle
einer fehlenden Internetverbindung arbeitet
das System vorübergehend im Offline-Modus.
Ist die Internetverbindung wieder verfügbar,
werden alle im Offline-Modus ausgeführten
Vorgänge mit Comarch ERP in der Zentrale
synchronisiert. Diese Offline-Fähigkeit ermög-
licht auch alternative Geschäftsmodelle wie
zum Beispiel Verkauf während Veranstaltun-
gen außerhalb des Ladengeschäfts
Comarch PoS als Bestandteil von
Comarchs MultiChannel-Lösung
Jeder weiß es aus eigener Erfahrung. Wir kau-
fen nicht über einen speziellen Vertriebskanal
ein, sondern genießen die Vielfalt. Einkaufs-
bummel durch die Innenstadt und Couch-
shopping sind keine Gegensätze, sondern er-
gänzen sich trefflich. Ein Beispiel: Am Abend
wird ein Produkt im Onlineshop bestellt und
am nächsten Tag wird es auf dem Weg zur
Arbeit in einer Filiale im stationären Handel
abgeholt. Ein einheitlicher Auftritt des Anbie-
ters, einfache Abläufe und eine schnelle Ab-
wicklung der Transaktion werden dabei als
Selbstverständlichkeit angesehen. Mit Hilfe
von Comarch Multi Channel Sales und dem
Frontend Comarch PoS für den stationären
Vertriebskanal lässt sich ein Kundenservice
über alle Vertriebskanäle hinweg bequem an-
bieten.
26 27
Smart am Markt Smart am Markt
nämlich gewisse Elemente an bestimmten Stellen – sind diese
dort nicht vorhanden, kann dies zu Irritationen führen. Zu al-
lem Übel ist die Zeit, die der Benutzer für die Suche nach dem
gewünschten Symbol braucht, vergeudete Zeit – selbst wenn
es sich nur um Sekundenbruchteile handelt. Hochgerechnet
auf Millionen von Benutzern und einen Zeitraum von mehreren
Monaten kommt so eine beträchtliche Dauer verschwende-
ter Zeit zusammen, die stattdessen für das Aufrufen weiterer
Seiten und Werbeanzeigen genutzt werden könnte, was dem
Unternehmen messbare Vorteile bringen würde – Vorteile, die
verloren sind, nur weil der Benutzer durch eine unübersichtli-
che Informationsarchitektur verwirrt wurde.
4. Interaktionen planen
Für die Darstellung der angebotenen Informationen sollte eine
benutzerfreundliche Oberfläche verwendet werden. Setzen
Sie sich ein spezifisches Ziel und überlegen Sie sich einen
Vorgang, den jeder Benutzer vor dem Verlassen Ihrer Websi-
te bzw. Ihrer App ausführen sollte. Was ist der Zweck dieses
Vorgangs? Räumen Sie möglichst alle Hindernisse aus dem
Weg vom Betreten der Website zum Erreichen der gesteck-
ten Ziele. Setzen Sie auf einfache und klare Navigationspfade,
die den Benutzer komfortabel durch alle wichtigen Bereiche
navigieren.
5. Grafisches Layout einbinden
Nicht ohne Grund belegt das grafische Layout den fünften
Platz. Sogar das beste Layout wird nicht den gewünschten
Erfolg bringen, wenn nicht alle vorhergehenden Schritte aus-
reichend bedacht wurden. Die Gestaltung der User Experience
ist einem Puzzle gleichzusetzen – fehlen einige Teile, kann
das Puzzle nicht fertiggestellt werden. Ein erfolgreiches Pro-
jekt setzt bei der Identifikation der Zielgruppe an und bedarf
konkret definierter Ziele.
6. Usability
Alle bereits genannten Elemente müssen gut zusammen-
spielen und wie gewünscht funktionieren. Wohldurchdachte
Inhalte und eine hervorragende Navigation reichen jedoch al-
lein nicht aus. Weist die Website lange Ladezeiten auf bzw.
verfügt der Benutzer nur über einen eingeschränkten Zugriff
auf die für ihn interessanten Inhalte, war alle Mühe umsonst.
Das gilt auch für mobile Apps. Haben Sie vergessen, die Größe
der Bilddateien entsprechend zu reduzieren, kommt es beim
Laden zu ärgerlichen Wartezeiten. Auch eine allzu große Men-
ge an Funktionen macht die App unübersichtlich. Was bringt
es, wenn die App zehn Funktionen enthält, von denen aber nur
zwei aktiv genutzt werden? In einem solchen Fall steht mehr
zu verlieren als zu gewinnen. Zu komplizierte Tools (auch die
acht ungenutzten Funktionen sind ja in der App präsent) kön-
nen Benutzer enttäuschen, wenn diese mit der viel zu kom-
plexen Software nicht zurechtkommen. Natürlich finden sich
auch einzelne Benutzer, die sich über zusätzliche Funktionen
freuen, aber die Entwicklungskosten liegen in vielen Fällen
deutlich höher als die möglichen Gewinne.
Ein perfekter Kundenservice setzt die Kunden
an erste Stelle
Das Konzept User Experience lässt sich sehr einfach zusam-
menfassen: Der Kunde muss immer an erster Stelle stehen.
Dieser Grundsatz schafft eine User Experience, die das po-
sitive Bild Ihrer Marke oder Ihrer Dienstleistung im Internet zu
verfestigen hilft.
Daher erfordert es eine gewisse Zeit, bis man verstanden hat,
wonach die Kunden tatsächlich suchen und welche Erwartun-
gen sie haben. Beim User-Experience-Design geht es vorran-
gig darum, dem Kunden eine angenehme und einprägsame
Erfahrung zu bieten, dank derer optimalerweise Gelegenheits-
kunden zu Stammkunden werden.
Unsere Marke ist bereits am Markt etabliert.
Muss ich mir trotzdem Gedanken um die User
Experience machen?
Nehmen wir eine Unternehmenswebsite als Beispiel. Die Er-
stellung einer Internetpräsenz ist für Unternehmen meist mit
beachtlichen Investitionen verbunden. Den Großteil an Aus-
gaben machen allein die Websiteentwicklung und die Erstel-
lung von gut durchdachten, individuellen Inhalten aus. Stimmt
jedoch das User-Experience-Design nicht, verlässt mehr als
die Hälfte der Benutzer die Seite vorzeitig, wodurch der ROI
deutlich geschmälert wird. Dieses Beispiel zeigt, dass Infor-
mationen zum Unternehmen und die Identifizierung potentiel-
ler Kunden nur die halbe Miete sind. Ein gutes Website-Design
und ein reibungsloser Informationsfluss können helfen, das
Kunden-Engagement zu steigern und eine höhere Konversi-
onsrate zu erzielen. Werden diese Faktoren bereits zu Beginn
der Entwicklungsarbeiten an einem System, einem Service
oder einer mobilen App berücksichtigt, kann künftig der un-
nötige Programmier- und Grafikaufwand eingespart werden.
Wo soll man ansetzen? Fünf Grundlagen der
User Experience
1. Zielgruppe identifizieren
Das Wissen um ihre Zielgruppe vereinfacht die Beantwortung
aller Fragen, die bei der Erstellung Ihres Produkts bzw. Ihrer
Dienstleistung aufkommen. Neben den demografischen Merk-
malen sollten Sie Antworten auf einige grundlegende Fragen
finden: Wer sind meine virtuellen Kunden? Was mögen sie und
was nicht? Wie kommen sie mit der gegenwärtigen Technolo-
gie zurecht? Sind sie bei der Technologienutzung irgendwie
eingeschränkt (z. B. Sehschwäche bei älteren Personen)?
Welche unternehmensbezogenen Informationen sind für die-
se Kunden wichtig und relevant?
2. Medium auswählen
Nachdem die Zielgruppe identifiziert ist, ist es an der Zeit, das
richtige Übertragungsmedium auszuwählen. Machen Sie sich
Gedanken darüber, wie Sie Ihre jetzigen und künftigen Kunden
am besten erreichen könnten. Ist dafür eine mobile App geeig-
net? Oder doch lieber eine Website? Vielleicht bevorzugen Ihre
Kunden aber auch spezielle Informationspunkte, die in statio-
nären Geschäften vorzufinden sind? Je nachdem, für welches
Medium Sie sich entscheiden bzw. ob Sie lieber eine Palette
an Produkten einsetzen möchten, sollten Sie immer darauf
achten, Erfahrungen und Interaktionen möglichst konsistent
zu gestalten.
3. Informationsarchitektur ausarbeiten
Bei der Planung der Struktur eines Informationsangebots soll-
ten die entsprechende Hierarchie und der Durchlauf von Infor-
mationen beachtet werden. Finden Sie heraus, wonach Ihre
Kunden suchen und achten Sie drauf, dass sie bei der Suche
keine Zeit vergeuden müssen. Zum Beispiel: Bei der Umset-
zung eines Portals, das von Millionen an Benutzern verwendet
werden soll, kann im linken bzw. rechten Bereich das Naviga-
tionssymbol „WEITER“ angebracht werden. Macht das über-
haupt einen Unterschied? Durchaus. Der Benutzer erwartet
28 29
Smart am Markt Smart am Markt
Comarch bietet den REWE Group-Lieferanten ein WEB-EDI-Portal
REWE und Penny binden seit 2014 ihre Lieferanten nicht mehr nur über Classic EDI,
sondern auch über WEB EDI an. Comarch hat das WEB EDI Portal ‚REDI‘ für kleinere und
mittlere Lieferanten von REWE und Penny entwickelt.
Die Lieferanten von REWE und Penny können das
WEB-EDI-Portal REDI ohne Aufwand für die Instal-
lation einer Classic-EDI-Schnittstelle einsetzen und
dabei alle Vorteile der bewährten EDI-Verfahren nut-
zen. Die WEB-EDI-Anbindung umfasst Aufträge (EDI ORDERS),
Lieferavise (EDI DESADV) und Rechnungen (EDI INVOIC).
Mit diesem Portal werden seit Mitte 2014 kleinere und mitt-
lere Lieferanten bis hin zu Dienstleistern in die EDI-Prozesse
und -Infrastruktur von REWE und Penny über AQUA (Projekt
Artikelstammdaten-QUAlität) eingebunden. Lieferanten, die
ihre Stammdaten über GDSN an AQUA liefern, werden zur kom-
pletten EDI-Anbindung über die klassische Schnittstelle oder
WEB EDI (REDI) eingeladen.
Comarch EDI ist spezialisiert auf einen schnellen und sicheren Austausch von elektronischen Belegen. Elektronischer Da-
tenaustausch, auch EDI (engl. Electronic Data Interchange) genannt, bezeichnet den Austausch von strukturierten Doku-
menten (z.B. Bestellungen, Lieferavise, Rechnungen, Preiskatalogen, Rechnungskorrekturen u. ä.) in Form von elektroni-
schen Mitteilungen direkt zwischen den Systemen der Geschäftspartner.
Webshop – Online und mobile
Der Comarch Webshop ist für Händ-
ler entwickelt, die in Eigenregie
schnell und einfach einen mo-
dernen Webshop erstellen wollen.
Derzeit vertrauen bereits über 900 Unterneh-
men europaweit auf den Comarch Webshop
aus der Cloud. Dank Standard-Anbindung an
die Comarch ERP und E-Commerce Lösung
arbeiten sie dabei besonders effizient.
Aufgrund seiner Flexibilität kann Comarch
Webshop an die Besonderheiten der ver-
schiedensten Geschäftstätigkeiten ange-
passt werden. Mithilfe eines einzigen Tools
können zwei neue Vertriebskanäle eröffnen
werden, entsprechend der Bedürfnisse der
jeweiligen Kunden: Ein klassischer Online-
Shop und ein Mobile-Shop. Comarch Web-
shop erstellt automatisch eine mobile Version
des Shops mit optimierter Darstellung und
Bedienung auf kleinen Touch-Displays, mit
der Einkaufen am Handy einfach und ange-
nehm ist.
Der Onlineshop ist vollständig mit Comarch
ERP integriert, was die einfache zentrale Ver-
waltung von Sortiment, Preisen, Verfügbarkei-
ten und Kundendaten ermöglicht. Außerdem
lässt sich durch die integrierte Lösung ein ho-
her Automatisierungsgrad bei der Bestellab-
wicklung und -abrechnung erzielen, wodurch
die Kosten pro Bestellung gesenkt und die
Fehlerquote minimiert werden können. Somit
arbeiten Onlinehändler nicht nur effizienter,
sondern verbessern auch die Qualität ihres
Kundenservices.
Mariusz Drzewiecki
Consulting, ERPComarch AG
Als Webshop-Experte betreut der Be-triebswirt zum Beispiel junge Start-ups wie LXS-Bike.
Drzewiecki – Onlinehandel, E-Commerce & Webshops
30 31
Smart am Markt Smart am Markt
Zukunft ist Online(handel): Comarch E-Commerce Day in DresdenBeim E-Commerce Day am 25. September 2015 in Dresden erfuhren Onlinehändler und Gründer, die in diese Branche
einsteigen möchten, alles über Trends und die Zukunft des Shoppings.
Sie erhielten Tipps von Unterneh-
men, die diesen Sprung erfolgreich
gemeistert und online neue Märk-
te erschlossen haben. Es gab die
Chance, Experten aus der Branche zu hören,
viele Ideen und Anregungen mit nach Hause
zu nehmen und dabei das eigene Netzwerk
zu erweitern.
Highlights
• Aktuelle Trends im SEM und SEO | Martin
Ritter, CEO WEBneo
• E-Commerce bei Konsum Dresden e.G. |
Philipp Erdkönig, Business Development
Direktor Comarch
• 10 SEO-Sünden – 20-Minuten-Workshop |
Babak Soori, SEO Beauftragter Comarch
• Auftragsabwicklung leicht gemacht | Co-
march E-Commerce Cloud zum Anfassen
| Korvin Lemke, Consultant Public Cloud
Comarch
• Der rechtssichere Online-Shop. Peggy
Sachse, Rechtsanwältin beim Händler-
bund
• The Marshmallow Challenge | Workshop
des GründerGarten e.V.
Veranstaltet wurde der E-Commerce Day von
Comarch in Partnerschaft mit Händlerbund,
Webneo und Gründergarten e.V.
Korvin Lemke
Cloud ConsultantComarch AG
Der erfahrene Consultant hilft Kunden bei dem Aufbau ihres Geschäftes mithilfe von Public Cloud Lösungen. So können Onlinehändler, Start-Ups, Einzelpersonen mit Geschäftsidee und kleinere Betriebe schnell und ohne große Investitionskosten mit ihren Business starten.
Lemke – Lösungen, die schnellund günstig sind
Philipp Erdkönig von Comarch bei seinem Vortrag
Fotos: Andreas Gruhl
32 33
Smart am Markt Smart am Markt
KONSUM DRESDEN setzt auf Comarch ERP und Comarch Webshop
KONSUM DRESDEN, ein führender Lebensmittelhändler in Sachsen, setzt für den neu-
en Onlineshop auf Comarch ERP Cloud und Comarch Webshop. Eingeführt wurde die
Software Ende 2014 in nur rund 4 Wochen, sodass shop.konsum.de bereits für die
Weihnachtseinkäufe zur Verfügung stand.
Am 13. November 2014 ging shop.konsum.de online.
KONSUM DRESDEN bietet seinen Kunden ab sofort
einen benutzerfreundlichen E-Shop für regionale
Spezialitäten aus Dresden und mehr. Saisonbe-
zogene und andere ausgewählte Lebensmittel werden im
Schaufenster des Marktes präsentiert und können bequem
per QR-Code bestellt werden. Zudem werden die Spezialitäten
auf Plakaten in der Stadt gezeigt. Beim Scannen der jeweiligen
QR-Codes mit einem Smartphone wird man direkt zur Bestell-
seite shop.konsum.de geleitet und kann bequem den Waren-
korb befüllen. Alle Artikel werden zum Ladenpreis verkauft.
Comarch ERP und Webshop bei Konsum
In nur 4 Wochen wurden für den One-Klick-Shop Comarch ERP
Cloud und Comarch Webshop eingeführt. KONSUM DRESDEN
hat sich für Comarch ERP in der Private Cloud entschieden. In
der Private Cloud wird Software als Service bezogen, jedoch
individuell angepasst und erweitert. Gehostet wird die Lösung
für KONSUM DRESDEN im Comarch Data Center, das 2013 nach
modernsten Sicherheitsstandards in Dresden aufgebaut wur-
de. Im Webshop stehen alle Informationen (Bilder, Preise und
mehr) zur Verfügung, als Zahlungsarten stehen Kreditkarte,
Sofort-Überweisung und PayPal bereit.
Wer nun Appetit auf regionale Spezialitäten hat, wird bei
https://shop.konsum.de fündig.
Über die KONSUM DRESDEN eG
Die KONSUM DRESDEN eG ist eine Genossenschaft im Lebens-
mitteleinzelhandel. KONSUM DRESDEN verfügt über 33 Märkte
in Sachsen, einen in Plauen, einen in Nürnberg. Die Genos-
senschaft hat insgesamt rund 23.000 Mitglieder. KONSUM
DRESDEN gilt im deutschen Lebensmitteleinzelhandel als sehr
innovatives Unternehmen und setzt regelmäßig neue Trends,
wenn es um die Qualität und den Verkauf von Lebensmitteln
geht. Der neue Onlineshop steht bereit unter: shop.konsum.de
Multichannel: TEDi steigt in den Online-Handel ein
Nach über 10 Jahren erfolgreichem Stationärhandel, stetigem Wachstum und rund
1.300 Filialen allein in Deutschland, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der fami-
lienfreundliche Nahversorger TEDi zum nächsten konsequenten Schritt entscheidet:
2015 wird das Unternehmen mit einem Onlineshop einen weiteren Verkaufskanal er-
schließen.
Den idealen Partner für die Umsetzung des Online-
shops fand TEDi 2014 in der Hamburger Internet-
Agentur ISA GmbH. Mit Comarch, einem in Europa
führenden IT-Unternehmen und Partner der ISA
GmbH, und dem ausgezeichneten Comarch ERP wurde außer-
dem die ideale Lösung für das Kunden- und Auftragsmanage-
ment samt Debitorenbuchhaltung gefunden.
Herausforderung
Aufgrund der niedrigen Preise des Produktportfolios sind die
Ansprüche an Effizienz und Kostenminimierung bei der Um-
setzung hoch. Einzelne Artikel müssen optimal miteinander
verknüpft, das Shoppingerlebnis besonders übersichtlich
gestaltet sein. Um Onlineshopping bei TEDi überall und jeder-
zeit möglich zu machen, soll das Design nicht nur zeitgemäß
sondern auch responsive und damit auch auf mobilen End-
geräten optimal nutzbar sein. Auch an die Pflege des Shops
hat TEDi hohe Ansprüche: So soll vor allem die Abwicklung der
Bestellung auch bei einem stetig wachsenden Kundenstamm
einfach und übersichtlich sein.
Die Lösung
Den idealen Partner für die Um-
setzung des Onlineshops fand
TEDi 2014 in der Hamburger Inter-
net-Agentur ISA GmbH. Program-
miert wurde der Shop auf Basis
der Open-Source-Plattform Ma-
gento Community Edition. Die
hohe Flexibilität bei der Programmierung und Anwendung, z. B.
beim Errichten und Verknüpfen von Artikeln, der einfach zu mo-
difizierende Code und eine sehr aktive Entwickler-Community
für schnellen Support erfüllten dabei genau die hohen Ansprü-
che, die TEDi an einen Onlineshop hat. Das ebenfalls von der
ISA GmbH entwickelte Design ist nicht nur frisch, funktional
und überträgt die TEDi-Markenwelt aus dem Stationärhandel
ins Web, sondern erfüllt auch alle Kriterien, um problemlos auf
allen Endgeräten dargestellt zu werden, ohne dabei die TEDi-CI
aus den Augen zu verlieren.
Mit Comarch, einem in Europa führenden IT-Unternehmen und
Partner der ISA GmbH, und dem ausgezeichneten Comarch
ERP wurde außerdem die ideale Lösung für das Kunden- und
Auftragsmanagement samt Debitorenbuchhaltung gefunden.
Die offene System-Architektur ermöglicht dabei durchgängig
effiziente Fulfillment-Prozesse. Ein hoher Automatisierungs-
grad in jedem Prozessschritt minimiert zusätzlich die Kosten
– nicht nur während der Set-Up-Phase, sondern auch im lau-
fenden Betrieb.
So haben die ISA GmbH und Co-
march TEDi einen Onlineshop
für die Zukunft auf den Leib ge-
schneidert: einfach zu bedienen,
überzeugend gestaltet und auch
bei wachsendem Erfolg einfach
zu skalieren.
34 35
Smart am Markt Smart am Markt
mensdaten zugreifen wollen. Nach dem Download der Daten-
sätze arbeitet die Anwendung offline, so dass Analysen zu
einem späteren Zeitpunkt auch an Orten ohne Internetzugang
jederzeit möglich sind. So ermöglicht es Comarch Business
Intelligence für mobile Endgeräte, schnelle und fundierte Ent-
scheidungen zu treffen – immer und überall.
Die Nutzung von Analysen auf einem mobilen Endgerät ist ein-
fach und intuitiv, denn die Anwendung wurde entsprechend
allen erforderlichen Standards für Touch-Screen-Geräte mit
Multi-Touch-Funktionen entwickelt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Telefon oder Tablet eine höhere
Trovarit-Studie 2015
Die fabelhafte Welt der MobilityMobility spielt eine immer wichtigere Rolle im täglichen Geschäft. Was beim eigenen Smartphone
anfängt, setzt sich auch in der Geschäftswelt fort. Immer wieder gibt es Situationen in denen nicht
nur die Desktop-PC-Software gefragt ist, sondern flexible, mobile Lösungen.
Mobile Frontends bietet Comarch sowohl für
Endkunden im Comarch Webshop als auch für
Unternehmen, zum Beispiel im ERP-System. So
ermittelte auch die renommierte Trovarit-Studie
besonders hohe Zufriedenheitswerte der Anwender in Sachen
mobile Einsetzbarkeit.
Comarch ERP bietet eine webbasierte Benutzeroberfläche als
Grundvoraussetzung für den örtlich unabhängigen Zugriff auf
die volle Systemfunktionalität. Aus der langjährigen Arbeit mit
den Kunden unterschiedlichster Branchen heraus sieht der
IT-Anbieter Comarch weniger das Ziel darin, ein ERP-System
als gesamtes auf den Bildschirm eines Smartphones zu brin-
gen, sondern konzentriert sich auf die Entwicklung dedizierter
mobiler Anwendungen für bestimmte Benutzergruppen. Zum
Durchbruch von Smartphones hat schließlich die Bereitstel-
lung von nativen, optimierten Apps als Alternative zur bloßen
Darstellung von Web-Inhalten auf kleinen Bildschirmen bei-
getragen.
Beispiele für diese dezidierten Frontends sind Comarch Sa-
les Force Application, die mobile Lageranwendung, Comarch
Mobile Business Intelligence sowie Comarch Field Service Ma-
nagement.
Comarch SFA – mobiler Vertrieb
Comarch bietet eine voll integrierte Plattform mit Comarch SFA
(Sales Force Application), einer Lösung für mobilen Vertrieb. Die
Integration zwischen Comarch SFA und ERP ermöglicht zum
Beispiel einen Transfer der Kundendaten und Produkte (ein-
schließlich Produktfotos, verfügbaren Marketing-Materialien
oder Proben) von dem ERP-System an die mobilen Geräte der
Vertriebsmitarbeiter. Dabei werden Daten auch von den mobi-
len Geräten ans ERP-System gesendet. Als mobile Vertriebs-
unterstützung macht Comarch SFA den Außendienst flexibler.
Gerade in einem diversifizierten Umfeld mit verschiedenen
Produkttypen (z.B. gibt es bei Arzneimitteln drei Varianten: ver-
schreibungspflichtig, apothekenpflichtig oder freiverkäuflich)
und der großen Bandbreite an Zielgruppen bieten mobile Ap-
plikationen eine große Chance, alle Prozesse effizient zu steu-
ern und mithilfe der mobilen App nachhaltig zu verbessern.
Zum Beispiel können Außendienstmitarbeiter das Feedback
der betreuten Zielgruppe zu Produkten sammeln und zeit-
und kostensparend verwalten und teilen. Außerdem kann das
Unternehmen bequem steuern, wie viele Proben welcher Ver-
triebsmitarbeiter ausgibt oder wie er seine Zeit einteilt.
Die Einführung der Lösung wird durch die intuitive und ein-
fache Navigation in der mobilen Anwendung sehr einfach
gestaltet. Durch die Integration von SFA und ERP haben die
Mitarbeiter eines Unternehmens immer die aktuellsten Daten
vorrätig, um ihre Kunden und Partner auch weiter zufrieden zu
machen und allumfassend zu unterstützen. Comarch SFA Om-
niChannel bietet durch die Integration der verschiedenen Ver-
triebskanäle einen ganzheitlichen Ansatz, um den Verkaufs-
prozess zu optimieren und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Mobile Lageranwendung
Die in Comarch ERP enthaltene Lagerplatzsteuerung bietet
eine flexible Lagerlogistik für mehrstufige Lagerstrukturen mit
Lagerorten, -zonen und -plätzen. Die spezielle Lagerstruktur
im Unternehmen lässt sich z.B. abbilden als Hochregal oder
Blocklager. Neben vielen Einstellungsmöglichkeiten stehen
z. B. verschiedene Ein- und Auslager- sowie Kommissionie-
rungsstrategien zur Verfügung. Zusätzlich sind u. a. automa-
tisierte Rückmeldungen via BDE möglich.
Comarch Mobile Business Intelligence
Comarch Mobile Business Intelligence richtet sich an Anwen-
der, die permanent und allerorts auf die neuesten Unterneh-
36 37
Smart am Markt Smart am Markt
Mobilität als Schlüsselelement der Omnichannel-Strategie
Vielseitigkeit ist das Gebot der Stunde. Zahlreiche Studien belegen das steigende
Bewusstsein der Hersteller für die Notwendigkeit verschiedener Vertriebskanäle,
um alle Bedürfnissen ihrer Kunden Rechnung zu tragen. Daher verfolgen mehr und
mehr Unternehmen einen Omni-Channel-Ansatz für integrierten und einheitlichen
Multi-Channel-Vertrieb. Entsprechende Lösungen optimieren den Wissens- und Datenstrom
zwischen Vertriebsmitarbeitern im Außendienst und allen anderen Vertriebskanälen. Zu den
größten Herausforderungen bei der Umsetzung effektiver Omni-Channel-Strategien zählt die
schwierige Erfolgsauswertung von Multi-Channel-Promotions durch Ermittlung des Return on
Investment (ROI) sowie von Zielgruppenausrichtungen in vordefinierten Vertriebskanälen. Zu
diesem Zweck ist ein einheitliches IT-Management-System für den Multi-Channel-Vertrieb not-
wendig, ohne welches selbst die beste Omni-Channel-Strategie zum Scheitern verurteilt ist.
Comarch SFA OmniChannel integriert herkömmliche und moderne Vertriebskanäle, darunter
mobile Vertriebsmitarbeiter, HoReCa, Onlinehandel sowie Call-Center, und bietet damit einen
universellen Vertriebsansatz.
In den letzten Jahren hat sich die Arbeit der Vertriebsmitarbeiter stark gewandelt, besonders
durch die Expansion von Hyper- und Supermärkten. Kleinere Einzelhandelsgeschäfte und die
traditionellen Tante-Emma-Läden mussten sich häufig an große Ketten angliedern lassen, um
in diesem sich ständig wandelnden Umfeld zu überleben.
Neue Aufgaben für den Vertrieb
Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass mit dieser einschneidenden Marktveränderung
immer weniger Arbeit für Vertriebsmitarbeiter anfällt. Der Kontakt mit Großkunden und Partnern
spielt sich schließlich auf der Managementebene ab, wo die Bedingungen für langfristige Zu-
sammenarbeit vereinbart und umgesetzt werden. Doch die Wirklichkeit sieht ganz anders aus.
Nicht nur hat die Arbeit für Vertriebsmitarbeiter nicht abgenommen, ganz im Gegenteil kommen
immer neue Aspekte hinzu. Besuche in Verkaufsstellen bestehen nicht mehr nur im Aufnehmen
von Bestellungen, der Vertriebsmitarbeiter fungiert auch als Berater. Er unterstützt die Konzep-
tionierung der Produktpräsentation, um Kunden zum Kauf dieses und keines anderen Produktes
anzuregen. Er stimmt sämtliche Promotion-Maßnahmen ab und unterstützt deren Umsetzung
und setzt letztendlich die Einhaltung aller Verpflichtungen des Großkunden gegenüber dem
Hersteller durch.
Schon seit geraumer Zeit setzen Außendienstmitarbeiter in den verschiedensten Branchen
JustynaWłodarczyk
Comarch SFA Product Manager
Justyna Włodarczyk verfügt über langjährige Erfahrungen in der Im-plementierung von Systemen zur Ver-triebsunterstützung bei Handels- und Fertigungsunternehmen.
Włodarczyk – Wissen über Mobilty
Anzahl von Gesten verarbeiten können als ein PC, weshalb
die mobile Anwendung deutlich weniger Fenster und Optio-
nen benötigt – es sind mehr Aktionen auf nur einem Display
möglich.
Berichte und Analysen werden automatisch entsprechend ei-
nem definierten Zeitplan aktualisiert bzw. direkt an das Gerät
versendet, wenn eine festgelegte Bedingung erfüllt wird, z.B.
der erforderliche Mindestlagerbestand überschritten wurde.
Der gesamte Berichterstattungsprozess für mobile Endgeräte
ist in drei einfache Schritte unterteilt: Die Definition der Berich-
te, die auf das mobile Endgerät gesendet werden sollen, die
Übertragung dieser Analysen auf das Telefon über einen auto-
matischen Versandmechanismus für Berichte und schließlich
die Datenanalyse.
Comarch Mobile Business Intelligence verfügt über zahlreiche
Möglichkeiten zur Darstellung und Analyse von Daten. Berichte
können in Form von Diagrammen und Tabellen mit variablen
Layouts dargestellt werden. Die Diagrammfunktionen erlau-
ben das einfache Ablesen der gesuchten Informationen und
die Darstellung derselben mit Hilfe der zahlreichen Layouts.
Eine weitere Erleichterung ist die Unterteilung von Daten in
Serien, wodurch man den angezeigten Datenumfang ändern
und die Diagrammansicht vereinfachen kann. Mit Hilfe der Ta-
bellenfunktionen lassen sich Daten eingrenzen, die Anzeige-
struktur ändern und Daten filtern. Hierbei handelt es sich um
die wichtigsten Funktionen für eine effektive Datenanalyse.
Um die Sicherheit der Kundendaten zu gewährleisten, werden
erstellte Analysen nur an die Mobilgeräte der ausgewählten
Nutzer versendet. Damit wird sichergestellt, dass bspw. ein
Bericht mit für das Management bestimmten Daten aus-
schließlich an die Mobilgeräte der zuständigen Manager ver-
sendet wird. Darüber hinaus wird die Anwendung zum Schutz
vor unberechtigter Nutzung durch Dritte, wie z.B. bei Diebstahl
oder Verlust des Telefons, mit einem Passwort versehen, das
in den Einstellungen festgelegt werden kann.
Comarch FSM (Field Service Management)
Comarch Field Service Management ist ein umfassendes Tool
zur Verwaltung des Außendienstes. Es unterstützt die Erstel-
lung eines Arbeitszeitplans für die Mitarbeiter und koordiniert
das Management der technischen Mitarbeiter.
Das System automatisiert und optimiert komplexe Service-
Prozesse. Dies wird durch eine Reduzierung des manuellen
Aufwands zur Planung und Zuweisung von Arbeitszeiten, Per-
sonal und technischen Ressourcen entsprechend den Auf-
gaben ermöglicht. Gleichermaßen unterstützt es die Außen-
dienstmitarbeiter bei der Erledigung ihrer Aufgaben vor Ort.
Ein Smartphone oder auch Tablet dient dem Mitarbeiter als
Informationsquelle für anstehende Aufgaben. Es unterstützt
ihn im jeweiligen Tätigkeitsbereich und ermöglicht es, Daten in
Echtzeit zu aktualisieren.
Comarch FSM besteht aus einer Reihe von integrierten Modu-
len, welche die Service-Provider unterstützen. Dadurch wird
eine höhere Qualität der Kundenbetreuung erzielt. Comarch
FSM bietet eine breite Palette an Lösungen, die für die Bedürf-
nisse der Unternehmen aus verschiedensten Branchen rele-
vant sind. Ein Beispiel für die Module ist Mobilität.
Mobile Mitarbeiter werden mit Hilfe eines Smartphones oder
Tablets über die durchzuführenden Aufgaben informiert. Über
ein mobiles Gerät hat der Mitarbeiter Zugang zu allen Daten,
welche für die Ausübung seiner Arbeit von Bedeutung sind.
Die Anwendung ist mit einer Kamera, Navigation und einem
QR-Code-Lesegerät ausgestattet und optimiert somit die
außendienstlichen Tätigkeiten. Die Möglichkeit, Daten vor Ort
zu ergänzen, garantiert ein Prozessmanagement in Echtzeit.
Zudem erlaubt das System die Arbeit im Offline-Modus, wenn
kein Internetzugang verfügbar ist.
38 39
Smart am Markt Smart am Markt
BioMed setzt auf Comarch Mobility
BioMed ist ein Schweizer Unternehmen, das seine Handelsprozesse mit Comarchs
Lösungen nachhaltig optimiert hat.
Seit 2014 vertraut BioMed auf Comarch. Das Pharmazeutische Unternehmen BioMed
ist bereits seit 1951 aktiv und hat sich als unabhängiges Handelsunternehmen für re-
zeptpflichtige sowie freiverkäufliche pharmazeutische Produkte im Schweizer Markt
etabliert.
Breites Portfolio und viele Zielgruppen zu managen
BioMed beliefert die unterschiedlichste Abnehmerkreise, zum Beispiel Ärzte, Spitäler, Apothe-
ken und Drogerien. Die Bandbreite der vertriebenen Produkte ist umfangreich, schließlich reicht
die Anwendungspalette von A wie Atemwegserkrankung bis hin zu Z wie Zinkmangel.
Handel im Wandel
Angesichts des Wandels der Kommunikation ging BioMed den Weg der Modernisierung und
suchte nach Antworten für die Welt von Morgen. Wie lassen sich neue Medien und Vertriebs-
kanäle für den Vertrieb nutzbar machen? Als Antwort stand am Ende eine Modernisierung der
Software und IT-Infrastruktur. BioMed entschied sich für Comarch, weil dieser Partner eine voll
integrierte Plattform mit Sales Force Applications (SFA), einer Lösung für mobilen Vertrieb, an-
bieten konnte und über ein breites Produktportfolio mit weiteren Produkten wie Comarch ERP,
Comarch Financials, Comarch ECM und Comarch BI verfügte.
Als mobile Vertriebsunterstützung setzt BioMed Comarch SFA ein, um seinen Außendienst
flexibler zu machen. Gerade in einem diversifizierten Umfeld mit verschiedenen Medikamen-
tentypen (verschreibungspflichtig, apothekenpflichtig oder freiverkäuflich) und der großen
Bandbreite an Zielgruppen bieten mobile Applikationen eine große Chance, alle Prozesse effizi-
ent zu steuern. BioMed konnte Vertrieb, Logistik und Kundenservice mit Comarchs mobiler App
nachhaltig verbessern. So wurden Kundenkontakte noch effizienter gemacht, das Potential der
Kunden weitreichender ausgenutzt und Kosten gesenkt. Zum Beispiel können Außendienstmit-
arbeiter das Feedback der Ärzte zu von BioMed vertriebenen Produkten sammeln und zeit- und
kostensparend verwalten und teilen. Außerdem kann das Unternehmen bequem steuern, wie
Alicja Strugala
Business Development DirectorComarch AG
Alicja Strugala ist Expertin für mobile Vertriebsunterstützung und Maßnah-men zur Kundenbindung. Sie hat SFA-Projekte in Branchen wie Food und Pharma begleitet.
Strugala – Spezialistin fürSales Force und Loyalty
auf mobile Anwendungen für Smartphones und Tablets. Die
Apps für Vertriebsmitarbeiter mussten sich selbstverständlich
mit dem Tätigkeitsbereich ihrer Benutzer ändern. Um sich am
Markt durchzusetzen, dürfen diese Lösungen sich nicht auf
die Erfüllung bestehender Anforderungen und Erwartungen
beschränken, sondern sollten ihnen immer einen Schritt vo-
raus sein.
Auch Comarch SFA Mobile Sales Force Apps ist mehr als ein
simples Hilfsmittel für die Bestellaufgabe mit Zugriff auf ak-
tuelle Bestände und Preise einzelner Distributoren. Es ist
vielmehr ein hochentwickeltes Tool zur Planung möglichst
effektiver Aktionen, Erfassung und Bereitstellung von Markt-
daten, Wettbewerbsüberwachung, Angebotserstellung und
Aufzeichnung aller Verkaufsförderungsmaßnahmen. Früher
mussten Vertriebsmitarbeiter viel Zeit für Besuche in den Ge-
schäften einplanen, um all diese Tätigkeiten unterzubringen –
und Zeit ist bekanntlich Geld.
Mehr Effizienz mit Retail Activity Optimization
(RAO)
Moderne Anwendungen nutzen fortgeschrittene Modelle, um
jene Aktivitäten zu steuern, die Hersteller durch ihr vor Ort be-
stehendes und in der Filiale aktives Verkaufspersonal erfüllt
wissen möchten. Dies sind zum Beispiel Retail Merchandiser
(Einzelhandelskaufleute), Verkaufskräfte im Bereich der Retail
Broker und Direktlieferanten. Die verwendeten Technologien
dienen der Datenerfassung und -analyse und der Aufgaben-
verteilung an die Vertriebsmitarbeiter per Mobilgerät. Retail
Activity Optimization (RAO) zielt auf den effizienteren und ef-
fektiveren Einsatz der Vertriebsmitarbeiter. Laut dem Gartner-
Analysepapier Retail Activity Optimization Can Boost Sales
Force ROI in Consumer Goods vom 12. Juni 2015 „ist für Herstel-
ler von Verbrauchsgütern, die zu den Vorreitern im Bereich RAO
gehören, ein bedeutender und langfristiger Wettbewerbsvor-
sprung von zwei bis drei Jahren zu erwarten“.
Die Apps unterstützen Vertriebsmitarbeiter auch bei der Über-
prüfung bestimmter einzuhaltender Vorgaben in der Verkaufs-
stelle. Der Vertriebsmitarbeiter muss somit nicht mehr lange
Zeit vor dem Regal stehen, um unter den Blicken nervöser
Kunden alles zu überprüfen. Er muss nur ein Foto machen, an-
hand dessen die Lösung die Produkte im Regal erkennt und je
nach Anforderung entsprechende Berichte erstellt: Anzahl der
sichtbaren Produktfronten, Übereinstimmung der Anordnung
mit Planogrammen, Vorhandensein aller vereinbarten Produk-
te im Geschäft etc. – der Kreativität der Vertriebsspezialisten
sind keine Grenzen gesetzt. Gleichzeitig muss der Vertriebs-
leiter dank der mitgeschickten Fotos den Wahrheitsgehalt der
Berichte seiner Vertriebsmitarbeiter nicht weiter überprüfen.
Die Software meldet Daten zum erkannten Produkt in Echt-
zeit zurück, wodurch der Vertriebsmitarbeiter diese Funktion
auch für Präsentationen für den Filialleiter nutzen kann. So-
bald ein Foto des gewünschten Produkts aufgenommen wird,
stellt das System Produktdetails und weitere Materialien wie
Bildergalerien, Broschüren, Präsentationen, Werbevideos oder
kundenspezifische Inhalte bereit.
Auch Anwendungen für Endkunden sind somit als Teil des
Sales-Support-Systems möglich. Diese können mit der App
Produkte während des Einkaufs erfassen und zusätzliche
Informationen dazu erhalten, bspw. ergänzende Kosmetika
desselben Herstellers, Rezeptvorschläge mit anderen Produk-
ten des Herstellers oder aktuelle Promotions für weitere Pro-
dukte. Vertriebsabteilungen wiederum erhalten Einblick in das
Kundeninteresse an ihrem Sortiment. Bilderkennung steigert
also nicht nur die Effektivität der Vertriebsmitarbeiter, sondern
unterstützt die Ausrichtung auf aktuelle Trends und Markter-
eignisse.
Bei der Auswahl einer Sales-Support-Anwendung sollte daher
immer auch auf die Flexibilität und Anpassbarkeit geachtet
werden, so dass auf Marktveränderungen unmittelbar reagiert
werden kann. Denken Sie ganzheitlich und handeln Sie ganz-
heitlich – über Omnichannel! Und unterstützen Sie Ihre Anwen-
der dabei, jederzeit und überall zu verkaufen.
08
40 41
Smart am Markt Smart am Markt
Big Data und Info-Management: Clevere Strategien für den Markt von morgenJedes Unternehmen sollte mittlerweile wissen, was für ein enormes Potential in den Informationen über Kunden und
deren Kaufverhalten steckt. Sie sind der Schlüssel zum Erfolg und für viele Firmen die Voraussetzung, um auf dem
Markt bestehen zu können. Jedoch nutzen gerade im Mittelstand nur wenige die neuen Möglichkeiten, die Big Data
bietet, um diese Informationen zum eigenen Vorteil einzusetzen.
Was ist Big Data?
Big Data spielt bereits seit einiger Zeit eine sehr wichtige Rolle im Onlinehandel. Was bedeutet
eigentlich Big Data und warum hat es im Onlinemarketing einen so hohen Stellenwert?
Zuerst soll hier die Bedeutung von Big Data erläutert werden. Im Internet sind zahlreiche Defini-
tionen zu finden, die mitunter sehr komplex oder unklar formuliert sind. Vereinfacht ausgedrückt
handelt es sich bei Big Data um ein System, in dem große Datenmengen aus diversen Quellen
erfasst und ausgewertet werden. Anhand dieser Daten lassen sich dann neue Erkenntnisse
gewinnen und kommende Trends rechtzeitig ableiten. Im Onlinehandel geht es vorrangig um die
Erfassung der Daten von Kunden, die einen bestimmten Onlineshop besuchen. Unter Big Data
ist also eine Ansammlung enormer Datenmengen zu verstehen, die durch große Schwankun-
gen und Vielfalt geprägt sind. Werden diese jedoch entsprechend ausgewertet, stellen sie eine
unverzichtbare Informationsquelle dar, die erheblich zur Umsatzsteigerung beitragen kann. Mit
Hilfe von Big Data erfährt der Onlineshop-Betreiber, wie ein Kunde zu dem Onlineshop gelangt
ist, welche Unterseiten er besucht hat, welche Produkte er sich angesehen hat und welche Pro-
duktdarstellungsformen er bevorzugt u. v. m. Auf Basis solcher Angaben lassen sich individua-
lisierte Angebote erstellen, die sich sowohl an einen breiten Kundenkreis als auch an einzelne
Kunden richten können. Eine effiziente Analyse solcher großen Datenmengen kann also sehr
nützlich sein und sollte daher von jedem Onlinehändler in Erwägung gezogen werden.
Big Data als wertvolle Informationsquelle
Der Wettkampf auf dem Onlinemarkt nimmt stetig zu und zeigt ein rasantes Entwicklungstem-
Joanna Zagrobelny
Consulting E-Commerce ExpertinComarch SA
Joanna Zagrobelny ist Consulting E-Commerce Expertin für Online Marke-ting bei Comarch.
Zagrobelny – E-Commerce par Excellence
viele Musterpackungen welcher Vertriebsmitarbeiter ausgibt oder wie er seine Zeit einteilt. Spe-
ziell für die Pharmabranche stehen bestimmte Funktionalitäten wie Gruppenbesuche bereit.
So lassen sich zum Beispiel im Falle rezeptpflichtiger Medikamente genaue Historien erstel-
len, welcher Vertriebsmitarbeiter wann und mit welchen Angeboten in der Arztpraxis war und
welche Leistungen schließlich erbracht wurden. Für Besuche bei Apotheken kann eine Visit-
News mit allen Details des geplanten Besuchs automatisiert versendet werden. Zu den weite-
ren Funktionen kommt zum Beispiel Musterdistribution, wobei natürlich auch die gesetzlichen
Anforderungen in der Schweiz erfüllt werden. Die Integration zwischen SFA und ERP ermöglicht
zum Beispiel einen Transfer der Kundendaten, Produkte (einschließlich Produktfotos, verfügba-
ren Marketing-Materialien oder Musterpackungen) von dem ERP-System an die mobilen Geräte
der Vertriebsmitarbeiter. Dabei werden Daten auch von den mobilen Geräten ans ERP-System
gesendet.
Ein Tag im Leben eines Handelsvertreters
Da BioMed das komplette Comarch-Produktportfolio rund um ERP, SFA, ECM und BI im Einsatz
hat, werden zudem alle Prozesse im Unternehmen mit diesen Comarch-Lösungen gesteuert.
Vor der Einführung wurde von Comarch eine genaue Analyse der Geschäftsprozesse in Zu-
sammenarbeit mit Vertriebsleiter und Vertriebsmitarbeitern durchgeführt. Dabei wurde auch
ein „Day-in-a-life“, bei dem Comarchs Experten einen Vertreter von BioMed beim Besuch von
Apotheken, Ärzten in Kliniken und Ambulanzen zu begleiten. So konnten die Vorstellungen von
BioMed genau realisiert werden, welche Informationen man gibt oder gewinnt.
Die Einführung der Lösung wurde schließlich auch durch die intuitive und einfache Navigation
in der mobilen Anwendung sehr einfach gestaltet. Durch die Integration von SFA und ERP haben
BioMeds Mitarbeiter immer die aktuellsten Daten vorrätig, um ihre Kunden und Partner auch
weiter zufrieden zu machen und allumfassend zu unterstützen.
89243.04764
42 43
Smart am Markt Smart am Markt
lytics) das richtige Mittel zum Zweck. Die passenden Tools für
erfahrene Benutzer schaffen dafür eine gute Voraussetzung.
Erforderliche Informationen für personalisierte
Angebote
Für den Onlinehandel ist eine spezielle Marketingform notwen-
dig, da ein Onlinekunde weder direkten Kontakt zum Verkäufer
hat noch das Produkt anfassen kann. Der gesamte Verkaufs-
prozess erfolgt über das Medium Internet. Daraus ergeben
sich für Unternehmen allerdings auch zahlreiche Möglichkei-
ten, den Verkaufsprozess anderweitig zu beeinflussen. Dies
dient in erster Linie dazu, die individuellen Bedürfnisse der
Kunden aufzugreifen. Dank Big Data lassen sich personali-
sierte Angebote für Kunden erstellen. Durch eine Datenanaly-
se sind Onlinehändler in der Lage, sich an den Bedürfnissen
der Käufer zu orientieren. Sie gelangen schnell und einfach
an Informationen, wie oft der Kunde den Webshop besucht,
nach welchen Produkten er sucht, was er interessant findet
und welche Produkte ihn überhaupt nicht ansprechen. Mit
Hilfe solcher Daten lassen sich die Wünsche von Kunden im
Voraus abschätzen. Wenn auf der Website eines Onlineshops
bestimmte Artikel als Produkt des Tages oder als Sonderan-
gebot beworben werden, für die sich der Kunde zuvor interes-
siert hatte, wird ihm damit vermittelt, im Onlineshop fündig zu
werden. Solche direkt an Kunden übermittelten Botschaften
können ein stärkeres Kaufinteresse wecken.
Big Data – Big Success
Mit Hilfe entsprechender Analyse- bzw. Auswertungstools
sind Onlinehändler in der Lage, das Kundenverhalten in einem
gewissen Maße zu überwachen. Dabei geht es nicht darum,
Kunden zu bedrängen oder sie auf Schritt und Tritt zu verfol-
gen, sondern das Ziel ist es, sie besser kennenzulernen. Dies
ist mit der Kaufsituation in einem stationären Geschäft ver-
gleichbar – das Einkaufen macht gleich viel mehr Spaß, wenn
der Verkäufer passende Produktvorschläge unterbreitet. Ohne
Kenntnisse über die Bedürfnisse und Präferenzen eines Kun-
den, die während seiner früheren Besuche ermittelt wurden,
wäre dies gar nicht möglich. Im Onlinehandel laufen genau die
gleichen Prozesse ab wie im Ladengeschäft, bloß mit dem
Unterschied, dass der Onlineshop-Betreiber keine Möglichkeit
hat, mit den Besuchern seines Shops ins Gespräch zu kom-
men. Somit gestaltet sich die Verkaufssituation für ihn erst
einmal schwieriger als in einem stationären Geschäft. Die On-
linebranche hat für dieses Problem jedoch eine ausgezeich-
nete Lösung gefunden. Big Data vereinfacht zum einen die
Erstellung von individuellen Angeboten und Werbeanzeigen,
zum anderen dient es dem besseren Kennenlernen der Ziel-
gruppe. Warum sollte man diese Chance nicht nutzen? Die
Auswertung von Informationen, welche aus Beobachtungen
des Kaufverhaltens resultieren und mittels Analysetools er-
hoben werden, kann für folgende Zwecke verwendet werden:
Kunden kennenlernen und ihr Vertrauen gewinnen, das Ange-
bot auf individuelle Anforderungen zuschneiden, die Marken-
bekanntheit steigern, einen breiteren Kreis an Internetnutzern
ansprechen, Werbekosten senken sowie die Stärken und
Schwächen der Wettbewerber kennenlernen.
Die Analyse solcher Daten sowie ihre entsprechende Ver-
arbeitung und Nutzung kann die Zukunft eines jeden Unter-
nehmens enorm beeinflussen. Damit lassen sich Prognosen
für die nahe Zukunft ableiten und unnötige Schwierigkeiten
rechtzeitig vermeiden. Jedes Unternehmen durchlebt Höhen
und Tiefen, doch die große Kunst besteht darin, in schwierige-
ren Zeiten Probleme zu überwinden und dagegen zu steuern.
Big Data vermittelt Unternehmen mehr Sicherheit und versetzt
sie in die Lage, die weitere Unternehmensentwicklung besser
kontrollieren zu können. Moderne Onlinehändler benötigen
nicht nur die Fähigkeit, Produkte zu vertreiben, sondern sie
müssen auch strategisches Denkvermögen mitbringen, um
sich auf dem Markt von morgen etablieren zu können.
po. Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, sich an das
Tempo der Konkurrenz anzupassen oder, besser noch, ihr ei-
nen Schritt voraus zu eilen. Noch vor einigen Jahren standen
den Onlineshops nur wenige der heutigen Möglichkeiten zur
Verfügung. Doch trotz der Vielfalt an Möglichkeiten und dem
enormen Potential von Tools, die speziell für den Onlinehan-
del entwickelt werden und bereits für kleinste Unternehmen
zugänglich sind, tun sich manche Onlinehändler immer noch
schwer damit, diese voll auszuschöpfen. Ihnen ist oft nicht
bewusst, wie einfach man wertvolle Informationen gewinnen
und diese entsprechend nutzen kann, um die Umsätze aus
angebotenen Produkten bzw. Dienstleistungen anzukurbeln.
Verwertbare Informationen können u. a. fol-
genden Quellen entnommen werden:
Soziale Netzwerke – Jeder weiß, dass Communities wie Twit-
ter, Facebook oder YouTube sehr viele Informationen liefern.
Doch wie lassen sich diese einbinden, um damit die vor-
handenen Kenntnisse über potentielle Kunden auszubauen?
Personen, die sich für das Produktangebot eines Onlinehänd-
lers interessieren, lassen sich schnell und unkompliziert fin-
den. Die Information, wer was wann „geliked“ hat, erhält man
ganz einfach über soziale Medien. Man würde sich eine große
Chance entgehen lassen, wenn solche wertvollen Datenquel-
len bei der Erstellung von Werbeaktionen und der Kundenak-
quise unberücksichtigt blieben. Ein Unternehmen mit einer
eigenen Fanseite findet leichter Zugang zu einer anvisierten
Zielgruppe. Anhand der Analyse der „Gefällt mir“-Klicks von
Besuchern lässt sich das Interesse an einer Marke besser
abschätzen und bestimmte Wünsche von Internetnutzern
lassen sich schneller aufnehmen. Dadurch können Schritt für
Schritt mehr Kunden gewonnen und Umsätze innerhalb kurzer
Zeit gesteigert werden.
CRM – System zur Verwaltung von Kundenbeziehungen. CRM-
Systeme liefern nützliche Informationen darüber, wer unsere
Kunden sind, wie sie uns kontaktiert haben, wann und was sie
eingekauft haben oder wann sie Geburtstag haben. Die letz-
tere Angabe dient nicht zur Ermittlung des durchschnittlichen
Alters einer Zielgruppe, sondern auch zur Auswahl an passen-
den Angeboten und Werbeaktionen.
Analysetools – Systeme, die eingesetzt werden, um an zahl-
reiche wertvolle Informationen über Kunden und ihr Kaufver-
halten zu gelangen. Wie bereits zuvor dargestellt, verraten
analytische Statistiken u. a., wie der Kunde zu unserem Online-
shop gelangt ist, welche Unterseiten er besucht hat, welche
Produkte seine Aufmerksamkeit gewonnen haben und sogar
wann und wie oft er Artikel ohne Abschluss der Bestellung in
den Einkaufskorb gelegt hat. Solche Daten können einfach er-
mittelt und die daraus gewonnenen Analyseergebnisse wirk-
sam eingesetzt werden.
AdWords – Die Erstellung und Schaltung von Werbeanzeigen
reicht allein nicht aus. Was zählt, ist die Wirkung der Werbe-
botschaft auf den Empfänger. Damit eine Werbebotschaft
die gewünschte Zielgruppe effizient erreicht, spielt auch der
Zeitpunkt der Anzeige eine wichtige Rolle. Der Nutzer sieht
die Werbung genau dann, wenn er nach entsprechenden Pro-
dukten oder Dienstleistungen sucht. Auf der Grundlage von
Informationen über Interessen und Präferenzen von Kunden
können Onlinehändler Werbebotschaften konzipieren, welche
die Aufmerksamkeit der Kunden auf das umworbene Produkt
lenken und zum Kauf verleiten.
Trotz zahlreicher gegebener Möglichkeiten können wir das
Kundenverhalten nicht auf allen Ebenen überwachen. Aus die-
sem Grund sollten zu Beginn konkrete Ziele festgelegt werden.
Anschließend wird nach einer soliden Datenquelle gesucht,
mit der sich die gesetzten Ziele umsetzen lassen. Wenn Sie
Ihre Marke vor allem bekanntmachen möchten, dann setzen
Sie auf umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten, die von Ad-
Words bereitgestellt werden. Möchten Sie hingegen eher die
Verkaufszahlen ankurbeln, dann sind die Analysetools (Ana-
44 45
Smart am Markt Smart am Markt
Finanzbuchhaltung: Neues bei Comarch FinancialsIn der neuesten Version der Finanzbuchhaltungssoftware Comarch Financials, die sich vielfach bewährt hat, gibt
es viel Neues. Ausgewählte Funktionen werden auf den folgenden Seiten ebenso genannt wie die Highlights von
Comarch Financials.
Die Higlights von Comarch Finan-
cials
Comarch Financials ist ein modernes Rech-
nungswesen und umfasst Finanz-, Anlagen-
buchhaltung und Controlling. Auf Basis jah-
relanger Erfahrung hat Comarch die moderne
und flexible Finanzlösung Comarch Financials
entwickelt. Comarch Financials ist komplett in
Java programmiert und vollständig in Comarch
ERP integriert. Es vereint modernste Technolo-
gie und jahrelanges Branchen-Know-how.
Unternehmensweit maßgeschneidert
Comarch Financials bietet Professionalität
in allen Bereichen des Rechnungswesens.
Finanzbuchhaltung, Controlling und Anlagen-
buchhaltung bilden eine integrierte Plattform
für eine unternehmensweit maßgeschneider-
te Anwendung.
Vollständig transparent
Durch die Integration mit den übrigen Co-
march ERP-Frameworks aus den Bereichen
Vertrieb, Beschaffung, Logistik und Produktion
ermöglicht Comarch Financials Transparenz
in allen Unternehmensbereichen.
Vollständig integrierbar
Auch die Integration in bestehende Kunden-
umgebungen sowie das Zusammenwirken
mit anderen Standardsoftwareprodukten ist
selbstverständlicher Bestandteil dieser Lö-
sung.
Flexibel einsatzfähig
Die Flexibilität der Anwendung wird durch um-
fangreiche Parametrisierung erreicht.
Praxisorientiert
Die praxisorientierte Ergonomie ermöglicht
jedem Rechnungswesen-Anwender eine
schnelle Navigation und eine einfache Ab-
wicklung der täglichen Arbeitsvorgänge.
Eine flexible Lösung für flexible Geschäfts-
prozesse
Comarch Financials ist das neue Rechnungs-
wesen-Produkt aus dem Hause Comarch.
Mit Finanzlösungen wie Comarch Financials
Suite, Comarch Financials DKS und Comarch
Financials Schilling hat Comarch über die Jah-
re unschätzbares Wissen in diesem Bereich
erworben.
Die Stärken der neuen Version
In Comarch Financials 6.3 gibt es zahlreiche
News bei den Abläufen, Funktionen und Pro-
grammen: Für Finanzbuchhaltung, aber auch
für Anlagenbuchhaltung und Controlling gibt
es Neues.
Die nachfolgenden Informationen zu den Neu-
Alle Zahlen sehen und verstehen mit Business IntelligenceComarch BI (Business Intelligence) hat sich als Analysetool bewährt, mit dem Unternehmen ihre Daten in allen Un-
ternehmensbereichen und Lebenslagen systematisch analysieren können.
Dank der intuitiven Bedienung sind
für eine effiziente Nutzung von Co-
march BI und für das Erstellen von
Berichten und Dashboards keine
IT-Kenntnisse oder langen Produktschulun-
gen erforderlich.
Standard- oder Ad-hoc Berichte ermöglichen
die Datenanalyse auf einfache und intuiti-
ve Weise. Visualisierungen in Form von un-
terschiedlichen Diagrammen vereinfachen
dabei das Verständnis komplexer Datenzu-
sammenhänge in gewinnbringendes Wissen.
Berichte können in Form von Diagrammen
und/oder Tabellen dargestellt werden.
Auch Dashboards tragen zum Informations-
aufbau bei. Besonders für Entscheidungsträ-
ger sind Dashboards ein ideales Mittel, um
die aktuelle betriebswirtschaftliche Situation
richtig zu bewerten und einschätzen zu kön-
nen. Dadurch wird auch das Treffen adäqua-
ter Entscheidungen maßgeblich vereinfacht.
So stehen auch bei kritischen, bedenklichen
Geschäftssituationen alle Informationen für
einen Blick bereit, was es dann ermöglicht,
proaktiv in die Geschäftsprozesse einzugrei-
fen. Das spart Zeit und Geld.
Das Geschäft stets in Reichweite
Comarch BI ist eine webbasierte Lösung.
Alle Funktionen der Anwendung sind online
verfügbar. Eine einfache Internetverbindung
genügt. Auf Berichte und Dashboards kann
in Echtzeit mit jedem mobilen Endgerät (Ta-
blet oder Smartphone) zugegriffen werden.
Jederzeit und weltweit sind die aktuellsten
Informationen des Unternehmens für die be-
rechtigten Personen abrufbar. Die Nutzung
von Comarch BI auf mobilen Endgeräten ist
einfach und intuitiv. Auch die mobile Anwen-
dung von Comarch BI verfügt über ein breites
Spektrum für die Datendarstellung und Da-
tenanalyse.
Relevante Geschäftsdaten für die
Zukunft durchleuchten
Die Basis eines jeden Comarch BI Berich-
tes oder Dashboards ist die Datenquelle.
Als Datenquelle stehen Comarch BI derzeit
9 Standard Würfel im Rahmen einer "Out of
the Box" Lösung zur Verfügung (Controlling,
Rechnungswesen, Lagerlogistik, Produktion,
Beschaffung, CRM, Vertrieb, Service, WMS).
Andreas Greiner
BI ConsultantComarch AG
Andreas Greiner ist Diplom-Be-triebswirt und bei Comarch für den Business-Intelligence-Bereich ver-antwortlich. Seine Erfahrungen in Business Intelligence beruhen auf Implementierungen und Realisierun-gen verschiedenster BI-Projekte in Deutschland und Spanien bei unter-schiedlichsten Kunden aus diversen Branchen.
Greiner – Greifbarer Erfolg durch Weitsicht und Big Data
Michael Brunner
ConsultantComarch AG
Michael Brunner ist Betriebswirt mit EDV-Schwerpunkt. Nach zehn Jahren auf der Anwenderseite im kaufmän-nischen Bereich ist er 1996 auf die Beraterseite gewechselt und sam-melte umfassende Erfahrungen bei verschiedenen Softwareanbietern. Da er sowohl eine technische als auch eine kaufmännische Ausbil-dung hat und von der Anwenderseite kommt, kennt er die Nöte und Heraus-forderungen von mittelständischen Unternehmen.
Brunner – Buchhaltung, Finanzen & Controlling leicht gemacht
46 47
Smart am Markt Smart am Markt
Integration der Warenkreditversicherung ins
Setup
Neue Schnittstelle zur Comarch-Suite
External Interface
• Import-Buchungen
• Daten importieren
• Import Pseudopartner ohne Adresse
• Neues Feld "Umrechnungszielbetrag" in
Externer Schnittstelle
Kontextmenü Vertriebsauftrag
Berichte in der Finanzbuchhaltung
Auch im Bereich der Finanzbuchhaltung ste-
hen neue Funktionalitäten zur Verfügung, zum
Beispiel bei Währungskurs, definierten Be-
richten, Buchungen ausgeben, OP-Liste und
vielem mehr.
Definierte Berichte
• Darstellung von Dezimal- und Gruppen-
trennzeichen
• Prozentspalten mit absoluter Basis
• Auswahl von Bewegungsarten ermögli-
chen
Spaltenschema
Auswahl für fixen Periodentyp
Kontoauszüge
Neues im Controlling
Die Neuigkeiten umfassen Buchen Controlling,
Planungsmethoden, Kostenarten, Geschäfts-
jahre, Vortragserstellung im Controlling, Ta-
gessalden und vieles mehr.
Buchen Controlling
Buchen Controlling, Buchen Finanzbuchhal-
tung
Planungsmethoden
Kostenarten
Geschäftsjahre
Geschäftsjahre, Vortragserstellung im Cont-
rolling
Tagessalden im Controlling
Neues in der Anlagenbuchhaltung
Beim Buchen, Sperren von Feldern im Anla-
genstamm, Löschen von Positionen, Beleg-
typen importieren und vielem mehr gibt es
Neuigkeiten in Comarch Financials.
Buchen Anlagenbuchhaltung
Als eines der zentralen Programme innerhalb
der Anlagenbuchhaltung wurde auch das
Buchen optimiert, um den Buchungsprozess
möglichst einfach und übersichtlich zu ge-
stalten.
• Vorbesetzung des Bewegungsdatums
im Buchungsdialog
• Neuer Buchungstyp „Abschreibungssau-
setzung“
• Belegdatum wurde überschrieben
Anlagenstamm, Speichern bei kopierten An-
lagen
Erweiterung der Dynamischen Daten im An-
lagenstamm
erungen sind eine Auswahl und sollen ledig-
lich einen Überblick liefern.
Neuentwicklungen & Berichte bei
der Finanzbuchhaltung
Das Buchen ist innerhalb der Finanzbuch-
haltung eine zentrale Funktion und beinhalt
deshalb eine Vielzahl von Automatismen, Prü-
fungen, Abhängigkeiten und Einstellungen,
um den Buchungsprozess möglichst einfach
und übersichtlich zu gestalten. Daneben gibt
es Neues zum Automatischen Buchen Bank-
auszüge (ABB), Mahnungen, Vorkasse, Wäh-
rungskurs, definierten Berichten, Buchungen
ausgeben, OP-Liste und vielem mehr.
Bei den Buchungen wurden zahllose Neue-
rungen eingeführt.
• Periodische Buchungen mit abgeschlos-
senem Geschäftsjahr
• Verknüpfung externe Buchungen mit
Rechnungseingangsbuch
• Buchen von Zahlungen mit zwei allge-
meinen Ausbuchungen
• Buchung einer Teilzahlung (Teil-OP-Aus-
gleich)
• OP-Ausbuchung in einer Zahlung oder
Verrechnung
• Werte von Anzahlungsanforderungen
nach Verrechnung
• Storno mit positiven Werten
• Vorbesetzung Mandatsreferenz bei Ver-
band
Zahlungsvorschlag erstellen
Steuern mit Fälligkeit bei Zahlung
Zahlungsverkehr, Zahlungen durchführen
Zahlungsverkehr, Zahlungen nicht drucken
Zahlungsverkehr, Felder geschützt
Zahlungswege, Obligo erstellen
SEPA Ausgabeprofile
Plandaten Sachkonten erzeugen, Sachkon-
tenplanung
Partner, Umsatzsteuer-ID für Kroatien
Partner Bankverbindung
Partner Bankverbindung -Schweiz
Mehr Infos?
www.comarch.de
48 49
Smart am Markt Smart am Markt
Dokumente schnell zu finden, Vorversionen
einzusehen oder wiederherzustellen und kol-
laborativ mit anderen Mitarbeitern an Themen
zu arbeiten. Auf Prozessebene können alle ab-
gebildeten Prozesse transparenter gemacht,
nachverfolgt und beschleunigt werden. Und
letztlich ergeben sich auch für die techni-
sche Basis Optimierungspotenziale. Ein ECM
kann auch dazu eingesetzt werden, um Daten
zu konsolidieren, mehr Benutzern Zugriff auf
bestimmte Inhalte zu geben und gleichzeitig
alle notwendigen Zugriffsregelungen sicher
abzubilden.
In der Finanzbuchhaltung beispielsweise
ergeben sich die bereits erwähnten Vorteile
hinsichtlich Prozesstransparenz, Verkürzung
der Bearbeitungszeit und Skonto. Aber auch in
den Bereichen Personalverwaltung oder Pro-
jektmanagement können digitale Akten Such-
zeiten minimieren und Transparenz schaffen.
Im Einkauf können in Verbindung mit Vertrags-
management-Lösungen alle Lieferantenver-
einbarungen sicher im Auge behalten werden.
Das System informiert den Mitarbeiter über
auslaufende Verträge und stellt verschiedene
Optionen zur Weiterbearbeitung, wie Verlän-
gerung, Kündigung usw. zur Verfügung.
Eine zentrale Aufgabe von ECM-Systemen ist
die Verwaltung von Dokumenten. Daher ist
eine umfangreiche Integration mit Microsoft-
Office-Produkten auf dem Markt Standard. Die
Optionen, die dabei angeboten werden, unter-
scheiden sich teilweise, sind jedoch häufig
ähnlich. Comarch ECM arbeitet beispielsweise
sowohl mit einem eigenen Plug-In für Word,
Excel & Co. als auch mit dem WebDAV-Stan-
dard. Dieser ist nicht nur bei Microsoft Office
im Einsatz, sondern kann auch für die Integ-
ration mit anderen Produkten verwendet wer-
den. Dabei ist es möglich, Dokumente im ECM
auszubuchen und direkt in Office zu bearbei-
ten. Anschließend wird das Dokument direkt
als neue Version im ECM gespeichert und au-
tomatisch wieder eingebucht. Ein Zwischen-
speichern auf dem PC ist nicht notwendig.
Integrationsfähigkeit zählt
Eine zentrale Motivation für den Einsatz eines
ECM-Systems ist die Reduzierung von Me-
dienbrüchen. Dies ist insbesondere auf die
Ablösung von manuellen Dateneingaben von
Papierdokumenten wie Briefen oder Ausdru-
cken bezogen. Gleichzeit sind ECM-Systeme
auf verschiedene Weisen in der Lage, sich mit
anderen Systemen zu integrieren. Dies kann
beispielsweise über einen dateibasierten
Datenaustausch oder Datenbanken erfolgen.
Daneben können definierte Schnittstellen wie
Webservices oder Branchenstandards ge-
nutzt werden.
Dienstleister wie Comarch unterstützen Un-
ternehmen bereits in der Vor-Projektphase
bei Prozessanalysen, die in gemeinsamen
Workshops durchgeführt werden. Ganz wich-
tig ist es auch, von Anfang an die späteren
Wie ECM-Systeme die Prozesse verbessern
Die Vorteile von ECM-Systemen
(Enterprise Content Management)
sind sehr vielfältig, da die Soft-
ware in verschiedensten Unter-
nehmensbereichen eingesetzt werden kann.
Letztlich lassen sich alle Vorteile jedoch auf
vier wesentliche Aspekte zusammenfassen:
Kostenreduzierung, Prozessoptimierung,
Qualitätssteigerung und insgesamt die Stei-
gerung der Wettbewerbsfähigkeit. Um ein
Beispiel aus dem Bereich Digitale Rechnungs-
bearbeitung zu verwenden: Hier finden sich
insbesondere Ansatzpunkte für die Schaffung
von Transparenz und Verkürzung der Bearbei-
tungszeiten. Eingangsrechnungen, die aus
unterschiedlichen Quellen stammen, werden
im elektronischen Repository erfasst und
mit einer selbstlernenden OCR-Engine auto-
matisch indexiert. Die Nutzung der Prozess-
Engine beschleunigt die Genehmigung von
Dokumenten. Zudem werden Daten aus allen
Projektphasen an einem Ort gesammelt. Des-
halb bewährt sich der Einsatz von ECM ins-
besondere bei der Optimierung von gemein-
schaftlich genutzten Buchhaltungszentren,
die durch mehrere Unternehmensgruppen
verwendet werden, bei denen große Transak-
tionsvolumina anfallen und mehrere ERP-Sys-
teme integriert sind. Wenn ein Unternehmen
mehrere hundert eingehende Rechnungen
pro Woche zu bewältigen hat, können soft-
waregestützte Workflows die Bearbeitungs-
zeit um 30 bis 40 Stunden reduzieren.
Elektronische Workflows
Mit elektronischen Workflows können belie-
bige Prozesse im Unternehmen abgebildet
werden. Beispielsweise können Urlaubsan-
träge gestellt, Dienstreisen beantragt oder
Angebotsfreigaben über das System erfolgen.
Bleiben wir beim vorherigen Beispiel der ein-
gehenden Rechnungen, sind auch sehr kom-
plexe Prozesse mit mehreren Freigabestufen
und Integration in Drittsoftware, wie ERP-
oder Finanzbuchhaltungssysteme, möglich.
Insbesondere wird dabei Transparenz über
alle im Unternehmen im Umlauf befindlichen
Rechnungen geschaffen; gleichzeitig werden
Liege- bzw. Transportzeiten minimiert. Es ist
dann auch möglich, an verteilten Unterneh-
mensstandorten oder auf Dienstreisen, Pro-
zessschritte abzuarbeiten. Z.B. wenn der Chef
am Flughafen seine Aufgabenliste per Smart-
phone erledigt. Gleichzeitig können über alle
Vorgänge auch Auswertungen erstellt werden.
So weiß das Unternehmen beispielsweise,
welche Rechnungen in der aktuellen Woche
beglichen werden sollten, um von möglichen
Skonti zu profitieren.
Nutzwert von ECM-Systemen
Die Einführung eines ECM-Systems ist eine
strategische Entscheidung für Unternehmen,
da im Prinzip alle Unternehmensteile auf ver-
schiedene Weise durch dessen Einsatz profi-
tieren können. Die Potenziale erstrecken sich
dabei auf verschiedene Ebenen. Jeder Nutzer
ist durch ein ECM in der Lage, alle relevanten
Dariusz Biernacki
Leiter Business Unit ComarchECM & EDI D-A-CH
Comarch AG
Der studierte Wirtschaftsinformatiker begleitet seit über 10 Jahren Unter-nehmen mit Comarch EDI und Co-march ECM. Er ist verantwortlich für unzählige erfolgreiche Einführungs-projekte und gestaltete den Ausbau der Comarch ECM&EDI Competence Centren in Deutschland. Zudem lei-tet er in Dresden Comarchs größten Standort in Deutschland.
Biernacki – Die Kraft von Dokumentenmanagement
Mehr Infos?
www.comarch.de
50 51
Smart am Markt Smart am Markt
Industrie 4.0 – Was, wie, wo? In einer Studie zu IT-Trends 2015 sagen drei von vier der befragten IT-Leiter, dass Industrie 4.0 und Machine-2-Ma-
chine-Kommunikation zunehmende Bedeutung gewinnen.
Machine-2-Machine-Kommuniktion (M2M) ist der
Austausch zwischen verschiedenen Geräten.
Intelligente und internetfähige Geräte werden
bezeichnet als „Internet der Dinge“ und abge-
kürzt als „IoT“. In den nächsten fünf Jahren wird mit Milliarden
solcher internetfähigen Geräte gerechnet, je nach Institut zwi-
schen 14 Milliarden und 200 Milliarden Geräten. Sie sind die
Basis für Industrie 4.0.
Industrie 4.0? Gerade im Mittelstand können laut aktuellen
Studienergebnissen viele Mitarbeiter nichts mit dem Begriff
anfangen. Länder wie die USA oder China hätten den deutsch-
sprachigen Raum bereits überholt, so warnen Trendforscher
und Analysten.
Um Klarheit zu schaffen, erläutern wir den Begriff Industrie 4.0.
Die zahlreichen Nutzer des Begriffs sehen uns derzeit an der
Wende zur nächsten großen Revolution. Und hier wird wirklich
groß gedacht: Denn Industrie 1.0 bis 3.0 waren Entwicklungen,
die Geschichte schrieben, weil sie die Produktionsbedingun-
gen grundlegend verändert haben.
4 Stufen der Weiterentwick-
lung
• Industrie 1.0: Mechani-
sierung durch Wasser &
Dampf
• Industrie 2.0: Massen-
fertigung durch Elektrizi-
tät & Fließbänder
• Industrie 3.0 Digitalisie-
rung durch PCs & Inter-
net
• Industrie 4.0: Informa-
tisierung durch „Smart
Factory“
Der entscheidene Entwicklungssprung ist in Industrie 4.0 die
Vernetzung von Menschen, Maschinen und Ressourcen durch
Funksender oder in Clouds im Internet bzw. Intranet. Sie tau-
schen Informationen aus und sorgen zum Beispiel durch die
Fähigkeit zur Selbstdiagnose und zur selbständigen Planung
für eine bessere Auslastung der Produktionsmittel. Das schafft
Fertigungsbetrieben zusätzliche Flexibilität.
Jürg Feuz
GeschäftsführerComarch Swiss AG
Jürg Feuz kennt die Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung. Heute ist er Geschäftsführer der Comarch Swiss und greift auf das Wissen aus hunderten erfolgreichen Software-Projekten zurück.
Feuz – Fertigung & Handel in Perfektion
EDI spielt nicht nur im Handel eine wichtige Rolle (Artikel zu
REWE, Seite 24), sondern auch im Bereich Fertigung. Der elek-
tronische Datenaustausch ist hier bereits ein wichtiger Schritt
in Richtung Industrie 4.0. Für ihre Fertigung vertrauen Firmen
wie Blizzard, ruwido oder Osram auf Comarch EDI.
„EDI ist benutzerfreundlich, verbessert die Sicherheit und
spart 90 Prozent der Zeit für die Dokumentenbearbeitung ein.
Durch diese Einsparung von Zeit und die Vermeidung von Feh-
lern wird die Arbeit wesentlich effizienter und angenehmer.
Basierend auf unseren guten Erfahrungen mit EDI planen wir
in naher Zukunft die Implementierung neuer EDI-Nachrichten“,
so die Einschätzung des Projektes von Vladimir Gyuzelev, IT-
Manager bei Osram Bulgarien, das 2007 bei dem Glühbirnen-
hersteller implementiert wurde.
EDI in der Industrie
Anwender zu involvieren, um eine möglichst
hohe Akzeptanz zu schaffen. Die Erfahrungen
aus anderen Projekten helfen in dieser Phase,
schnell die Bedarfe und Ziele des Unterneh-
mens in ein Sollkonzept zu überführen. Auch
bei der Anfertigung von Lastenheften können
wir unterstützen. Grundlage für die Umset-
zung bildet letztlich immer ein Pflichtenheft,
welches von beiden Projektpartnern abge-
nommen werden muss. Für die Umsetzung
selbst können verschiedene Verfahren ange-
wandt werden. Dies wird immer in Abstim-
mung mit dem Kunden entschieden. Einige
Kunden möchten erst einmal eine Prototyp-
Phase starten, um zu testen, wie die Hand-
habung des Systems ist. Anschließend wird
eine stufenweise Entwicklung vorgenommen.
Andere Kunden möchten gerne eine ganzheit-
liche Einführung, auch „Big Bang“ genannt. In
jedem Falle passt Comarch das System auf
die Kundenwünsche an und führt in Abstim-
mung mit dem Kunden Schulungen für alle
Anwender durch.
Die Vorteile von Comarch ECM auf einen Blick:
• Digitale Rechnungsbearbeitung
• Digitale Personalakte
• Digitales Qualitätsmanagement
• Digitales Vertragsmanagement
Schneller Dokumentenaustausch
Verbesserung der Arbeitsqualität durch Priorisierung
Verbesserung der Arbeitsqualität durch Online-Zugriff auf Dokumente
Anzahl an Fehlern reduziert
Verbesserte Kostenkontrolleim Unternehmen
Schnellere Bearbeitung von Eingangsrechnungen durchWorkflow-Funktionen
Höhere Transparenz von Entscheidungsprozessen
VORTEILE
52 53
Smart am Markt Smart am Markt
Trovarit-Studie 2015:
Funktionalität vs Usability
Trovarit-Studie 2015:
Internationalität vs Usability
ERP – Flexibilität und Usability
ERP-System haben das Potential, Unterneh-
men für die Zukunft zu rüsten. Ein solches
ERP muss offen und anknüpfungsfähig sein
für alle Erfordernisse, wie Veränderung des
Marktes, der Kunden oder durch Innovatio-
nen. Schwere geschlossene ERP-Systeme
sind wie Dinosaurier – zu langsam und un-
flexibel, und damit zum Aussterben verurteilt.
Moderne ERP-Systeme geben Firmen die
Flexibilität, die sie benötigen. Die offene Ar-
chitektur von Comarch ERP ermöglicht zum
Beispiel eine Callcenter-Anbindung und eine
PoS-Anbindung, die Kasse koordiniert so
ganz einfach Lagerbewegungen und greift
wieder auf die Daten des ERP-Systems zu-
rück. Die Software ist ergonomisch, webori-
entiert, flexibel und geschützt.
Die Anwender von Comarch ERP schätzen
diese Modernität und sehen in der aktuel-
len Trovarit-Studie von 2015 Comarch ERP in
wichtigen Schlüsselpositionen weit vorne:
Zum Beispiel bei der Internationalität, Re-
lease-Fähigkeit, Funktionalität und Usability,
wie die Abbildungen aus der Studie zeigen.
Frank Siewert
VorstandsmitgliedComarch Software und Beratung
Frank Siewert ist im Vorstand bei Comarch. Der Betriebswirt ist ein versierter Spezialist für Software-Einführungen. In den Bereichen ERP und Rechnungswesen baut er auf jahrzehntelange Erfahrung. Sein Spe-zialgebiet und seine Leidenschaft sind ERP-Einführungsprojekte mit Produktions-, Versandhandels- und Onlinehandelsschwerpunkten. Aus zahlreichen Software-Einführungen, z.B. bei KiK, Victorinox und Bringmeis-ter von Kaiser’s Tengelmann, sind ihm die Bedürfnisse großer, mittelständi-scher und kleiner Unternehmen bes-tens vertraut.
Siewert – Softwareeinführungen, ERP, Rechnungswesen & mehr
Trovarit-Studie 2015:
Internationalität vs Releasefähigkeit
54 55
Smart am Markt Smart am Markt
Ausschuss durch Qualitätsmängel reagieren.
Kunden-Rücksendungen
Neben kostenlosen und kostenpflichtigen
Ersatzlieferung gibt es jetzt auch Rücksen-
dungsersatz.
News
Zudem gibt es eine News unter anderem in
folgenen Bereichen: Neue App Intrastat, Lie-
ferantenkonsignation, Eingangsrechnung vor
Wareneingang erstellen, Kostendaten auf-
teilen, Beschaffungskontrakt aus Angebot,
Verrechnungspositionen intern verrechnen,
Berücksichtigung von Fremdbeständen, Pro-
duktionsaufträge splitten, Beschaffungsan-
fragen als Bedarfsdecker, Vertriebskontrakte
mit mehreren Kunden als Abrufer hinterlegen,
Hintergrundanwendungen als Programmier-
schnittstelle, Verrechnungspositionen intern
verrechnen, Berücksichtigung von Fremdbe-
ständen.
Zu den Entwicklungen aus dem Vorgänger-
Release zählen die Bereiche Interne Verrech-
nung, Lieferungen mit Stornomenge manuell
erledigen, Kunden-Rücksendungen, Artikel-
suche in Anfragen und Kontrakten, Standard-
Import-Controller für Materialbuchungen, Im-
port von Lageranforderungen, Automatische
Freigabe nach dem Import von Belegen, Um-
satzsteuer-ID wird auf Ausgangsrechnung
ausgegeben und vieles mehr.
Comarch ERP – Die Stärken des neuen ReleasesIm neuesten Release 5.3 wurde Comarch ERP weiter in Sachen Leistungsfähigkeit, Fehlertoleranz, Robustheit und
Ergonomie optimiert. Diese Übersicht über betriebswirtschaftliche Lösungen spiegelt einen Ausschnitt aller Wei-
terentwicklungen wider.
Ergonomie
Es gibt zahlreiche Neuheiten oder Erweiterun-
gen bei anpassbaren Cockpits (Bedingte For-
matierung, exportierbare Daten, nur sichtbare
Objekte, als Text ausgeben, Adressen mit Be-
ziehungen zu Regionen, neue Feldarten wie
„Langtext“ und „Auswahlfeld“).
eRechnung
Durch die Anbindung von „Comarch eRech-
nung“ können Ausgangsrechnungen im For-
mat „ZUGFeRD“ erzeugt werden, die einen
einfachen Austausch ermöglichen.
Weitere Warnungen
Hier lassen sich Warnungen erfassen, die
man direkt in den Stammdaten eines Part-
ners oder Artikels referenzieren kann.
Beschaffung
Im Bereich Beschaffung gibt es zahlreiche
Funktionen, Felder und Cockpits, mit denen
sich die Entnahmen abfragen und Entnahme-
meldungen erzeugen lassen.
Lagerlogistik
Vorhandene Bestandsdaten der Lager- bzw.
Stellplätze oder Lagerzonen werden um zu-
sätzliche Daten der offenen Vorgänge und
Bestands- sowie Zugangsreservierungen auf
diesen Lagerplätzen und -zonen ergänzt. Die-
se Daten erlauben genauere Prüfungen und
bieten einen besseren Überblick.
Rückruf
Für den Rückruf stehen in Release 5.3 diverse
neue Anwendungen und Funktionen bereit.
Zum Beispiel können Anwender eine Rück-
rufaktion auf mehrere Vertriebsorganisatio-
nen oder Ziel-Länder aufteilen.
Überkommissionierung
Die Dispositionsmenge kann höher als die
Sollmenge sein. Damit lässt sich besser auf
Michael Steinberger
Vorstand EntwicklungSomarch Software und Beratung AG
Michael Steinberger verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwick-lung innovativer Software aus den Bereichen Rechnungswesen und ERP. Hier verantwortete er Projekte bei zahlreichen Unternehmen, vom Großkonzern bis hin zu kleineren Mit-telständlern. Als Diplom-Kaufmann besitzt er ein ausgeprägtes Gespür für die Bedürfnisse mittelständischer Betriebe und hat Comarch Financials maßgeblich entwickelt und geprägt. Seit mehr als 15 Jahren begleitet er die Kunden von Comarch, zuerst als Berater, dann Produktmanager und schließlich als Director Business Development Comarch Financials Enterprise.
Steinberger – Software entwickelt für höchste Ansprüche Mehr Infos?
www.comarch.de
57
Anwederberichte Anwederberichte
56
German eTrade und FelgenOutlet gehen mit Comarch ECM in die Zukunft
Zum effizienten Prozessieren von Dokumenten setzt die German eTra-
de GmbH für ihr Unternehmen FelgenOutlet jetzt die Software Comarch
ECM ein.
FelgenOutlet.de ist ein Unternehmen der German eT-
rade GmbH. Über 50 Mitarbeiter sorgen dafür, dass
Kunden in dem Onlineshop Felgen und Komplettrei-
fensätze für alle relevanten Marken von Audi bis Tesla
in den verschiedensten Ausführungen, Farben und Formen
bestellen können. Seit September 2015 ist Comarch ECM dabei
als Software im Bereich Dokumentenmanagement intern bei
FelgenOutlet.de im Einsatz.
Mit Comarch ECM wird bei FelgenOutlet nicht nur die einheit-
liche Archivierung von Geschäftsdaten optimiert sondern
vielmehr das Prozessieren eingehender Rechnungsdaten
innerhalb der Buchhaltung automatisiert. Alle relevanten Do-
kumente können somit direkt per Scanning-Lösung oder aus
jedem E-Mail Account in ein zentrales, digitales Archiv über-
führt werden. Abgelöst wird damit das bisherige File-System.
Zudem besteht eine Anbindung von Comarch ECM an nachge-
lagerte FelgenOutlet-Systeme zur Übergabe von Buchungsda-
ten und zum Abgleich von Stammdaten. Nicht zuletzt erfolgt
durch Comarch ECM eine revisionssichere Archivierung von
Dokumenten.
„Für FelgenOutlet ist es wichtig, eine flexible, skalierbare Ar-
chiv- sowie Prozesslösung eines Partners zu haben, der uns
vor Ort betreut. Zuvor war unser Dokumentenmanagement
nicht einheitlich, was die Archivstruktur auf verschiedenen
File-Systemen unübersichtlich gemacht hat. Mit Comarch
ECM haben wir jetzt eine einheitliche, zentrale Archivstruktur
für Geschäftsdaten, eine Prozessoptimierung für Kreditoren-
buchhaltung und auch eine Optimierung unserer Datenverar-
beitung. Zukünftig wollen wir uns mit Comarch weiter digitali-
sieren“ sagt Ramon Schumann, Verantwortlicher für Software
bei FelgenOutlet.
i2s und COMARCH arbeiten zusammen
Die i2s GmbH, der Spezialist für intelligente Sensorsysteme, stellt sich richtungswei-
send den Ansprüchen im Automobilbereich mit IT-Systemen für Produktionsplanung
und Logistiksteuerung. Als Partner hat sich i2s für den IT-Spezialisten Comarch ent-
schieden.
Namhafte Kunden aus der Automobilbranche, dem
Maschinenbau, der Mess- und Prüftechnik oder
der Mobilhydraulik schätzen die Qualität und die
spezifischen Lösungen, die i2s nach Wünschen
und Anforderungen schnell und flexibel entwickelt.
Aufgrund der Schnelllebigkeit und Dynamik der Absatzmärkte,
setzt die i2s GmbH seit Jahren auf moderne und flexible IT-
Systeme zur Verwaltung der eigenen Ressourcen. Mit dem ab
Oktober 2015 neu hinzukommenden System für die Produkti-
onsplanung und -steuerung des Softwareanbieters Comarch
möchte i2s nicht nur auf Kundenbedürfnisse reagieren. Ab
sofort und mit Einführung dieser modernen Lösung bietet i2s
seinen Kunden proaktiv die Mitarbeit in der Automatisierung
der Zusammenarbeit für eine optimale Produktions- und Lo-
gistikplanung an.
Die dabei eingesetzte Technologie basiert auf einer Comarch-
EDI-Plattform der zweiten Generation, die unterschiedlichste
Kundenanforderungen wie die Erstellung von Lieferprogno-
sen, -abrufen und -avisierungen bis hin zur Erstellung von
Ausgangsrechnungen als standardisierte Prozesskette be-
handelt. (EDI – Electronic Data Interchange, bezeichnet den
standardisierten elektronischen Datenaustausch zwischen
Geschäftspartnern)
Es besteht weder Technologie- noch Kompetenzabhängig-
keit der Geschäftspartner zueinander, da es dieser moderne
EDI-Ansatz erlaubt, auch Individualanforderungen im Dienst-
leistungsansatz zu lösen. Die einheitlich aufbereiteten Daten
können zudem an vor- und nachgelagerte Systeme (Produk-
tionsplanung, Finanzbuchhaltung, CRM) zur Informationsver-
teilung und Weiterverarbeitung übergeben werden. Die Kom-
plexität, Fehlerrate und Kapitalbindung einer Einführung im
Dienstleistungsansatz verringert sich somit auf einen Bruch-
teil im Vergleich zu konventionell betriebenen Lösungen.
Über Comarch EDI
Comarch ist einer der weltweit größten EDI-Dienstleister.
Comarch EDI ist eine komplexe B2B-Plattform (EDI Clearing
Center), die schon heute von mehr als 35.000 Kunden unter-
schiedlichster Branchen genutzt wird. Diese etablierte EDI-
Infrastruktur ermöglicht Unternehmen, einen Sofortzugriff auf
das B2B-Netzwerk mit internationalen Anbindungen aus 35
Ländern. Im Gegensatz zu traditionellen Verfahren setzt die-
se Lösung für den elektronischen Datenaustausch keinerlei
Implementierungsaufwand und Investitionskosten für Hard-
warekomponenten voraus. Der elektronische Austausch von
Bestellungen, Bestellantworten, Lieferavisen, Rechnungen
usw. generiert sofortiges Einsparpotential für jede Unterneh-
mensgröße.
Über i2s
i2s ist Mitglied im Silicon Saxony e. V., Europas größtem Netz-
werk der Mikro- und Nanoelektronik, Software, Photovolta-
ik- und Mikrosystem-industrien. Der Verein versteht sich als
Impulsgeber für zukunftsrelevante Technologien und verbin-
det über 300 Unternehmen und Einrichtungen mit mehr als
40.000 Mitarbeitern am Wirtschaftsstandort Sachsen.
59
Anwederberichte Anwederberichte
58
Thomas Cook vertraut auf Comarch
Die Thomas Cook Gruppe, eine Wegbereiterin in der Reisebranche weltweit, hat sich
hinsichtlich der Optimierung ihrer Ressourcen und zur Unterstützung der Umstellung
von Datenzentren und den täglichen internen Betriebsabläufen für das Softwarehaus
und den IT-Dienstleister Comarch entschieden.
Gemeinsam haben Thomas Cook und Comarch bereits erfolg-
reich im Rahmen des Budgets und zwei Monate vor dem ur-
sprünglich vorgesehenen Termin Dienste auf das neue Modell
verschoben und somit den komplexen Übergang von Service
Management, Datenzentrum sowie Network & Telephony Ser-
vices abgeschlossen. Comarch hat als Teil des erweiterten
Thomas-Cook-Teams auch mit der Bereitstellung von Daten-
zentrum und anderen täglichen Betriebsabläufen begonnen.
Diese Partnerschaft hat zu einer maßgeblichen Reduktion der
laufenden IT-Betriebskosten für Thomas Cook sowie einer hö-
heren Flexibilität im Hinblick auf die auf den Geschäftsanfor-
derungen basierenden IT-Diensten geführt.
„Das Modell, für dessen Implementierung wir uns bei Comarch
entschieden haben, erweist sich als sehr erfolgreich. Man be-
gegnet selten einem Anbieter, der so engagiert und begeis-
tert bei einem Projekt ist. Comarch ist ein wahrhaft globaler
IT-Dienstleister und wir sind mit unserer Partnerwahl sehr
glücklich“ - erklärt Gary Dashwood, Group Head IT und Service
Operations bei der Thomas Cook Gruppe.
Über Thomas Cook
Die Thomas Cook Group Plc wurde im Jahre 1841 gegründet
und hat ihren Hauptsitz in London. Sie gehört zu den führen-
den Organisationen im Bereich Freizeit, Reise und Tourismus.
Sie ist im FTSE 250 Index der Londoner Börse gelistet und in
über 20 Ländern aktiv, wobei sie in ihren Hauptmärkten zur
Nummer eins oder zwei gehört. Das Unternehmen richtet als
Wegbereiter des weltweiten Reisens sein Augenmerk insbe-
sondere darauf, seinen über 20 Millionen Kunden pro Jahr ins-
pirierende Individualreisen zu bieten. Thomas Cook Group Plc
hat fast 30.000 Mitarbeiter, die gemäss der Firmenphilosophie
bei allem was sie tun, den Kunden an die erste Stelle stellen.
www.thomascookgroup.com
ESO setzt auf IT-Support von Comarch
Die Europäische Südsternwarte (engl. European Southern Observatory, abgekürzt als
ESO) vertraut auf den Benutzer- und IT-Infrastruktur-Support des internationalen IT-
Spezialisten Comarch im Rahmen eines IT-Outsourcings-Vertrages. Die Leistungen
von Comarch in diesem Projekt umfassen den laufenden Support für Endbenutzer so-
wie die Wartung der Server- und Netzwerkinfrastruktur und der Videokonferenz- und
Telefonsysteme bei der ESO.
Die ESO hat sich nach Durchführung eines ent-
sprechenden Bieterverfahrens und aufgrund von
Comarchs umfassenden Erfahrungen im Bereich
IT-Outsourcing für den weltweit aktiven IT-Spezia-
listen entschieden. Die Leistung und Kompetenz, welche Co-
march in Projekten mit ähnlich hohen Anforderungen bewie-
sen hat, hatte die ESO überzeugt.
Ab Oktober 2015 erbringt Comarch den laufenden Support für
Endbenutzer sowie die Wartung der Server- und Netzwerkin-
frastruktur und der Videokonferenz- und Telefonsysteme bei
der ESO. Das Projekt wird an den Standorten der ESO in Chile
und in Deutschland in Garching bei München umgesetzt.
Über ESO
Die ESO ist eine internationale Organisation mit Mitgliedern
aus vorwiegend europäischen Staaten. Die 1962 gegründete
Organisation ist für die Einrichtung und den Betrieb von as-
tronomischen Observatorien auf der südlichen Hemisphäre
zuständig. Die ESO ist eine führende astronomische For-
schungs- und Technologieorganisation. Die Europäische Süd-
sternwarte (engl. European Southern Observatory, abgekürzt
als ESO) führt anspruchsvolle Forschungsprojekte im Bereich
Entwicklung, Bau und Betrieb massiver, bodengebundener
Beobachtungsgeräte für die Astronomie durch und ermöglicht
somit herausragende wissenschaftliche Entdeckungen. Die
ESO bietet gleichzeitig einzigartige Möglichkeiten zur Zusam-
menarbeit zahlreicher Wissenschaftler an astronomischen
Forschungsprojekten und zur öffentlichkeitswirksamen Ver-
breitung der gewonnenen Erkenntnisse. Der Hauptsitz der ESO
befindet sich in Garching bei München, die meisten Beobach-
tungseinrichtungen sind in Chile.
Weitere Informationen über ESO:
www.eso.org/public/germany
Künstlerische Darstellung des Jupiter-Zwillings um HIP 11915 / Bild: ESO
61
Anwederberichte Anwederberichte
60
Deutsche Telekom und M2M-Kommunikation
Kathrin Kriesch, Online Marketing & Communication Manager bei Comarch, hat Matthi-
as Neeland, Senior Projektmanager bei der Deutschen Telekom, auf der Comarch User
Group Konferenz in Krakau getroffen. Matthias Neeland ist für die Machine-to-Machine
(M2M) Kommunikation bei der Deutschen Telekom bzw. T-Systems verantwortlich. Die
Deutsche Telekom setzt dabei auf die speziellen Telekommunikations-Lösungen von
Comarch. Im Interview geht es um aktuelle Herausforderungen und Trends auf dem
M2M Markt.
Kathrin Kriesch: Herr Neeland, Sie sind ver-
antwortlich für die Machine-to-Machine
Technologie bei der Deutschen Telekom. Wel-
che Rolle spielt der M2M-Geschäftsbereich
aktuell bei der Deutschen Telekom?
Matthias Neeland: Das ist ein Markt, der sich
erst selbst finden musste. Als wir zum ers-
ten Mal Machine-to-Machine gehört haben,
mussten wir erst herausfinden, wohin sich
dieser Markt entwickelt. Wir stellten uns die
Frage, ob dieser Markt eher eine Blase dar-
stellt oder aber ob der Kundennutzen erkenn-
bar ist. Zu Beginn haben wir uns vor allem
auf die Bereiche Geschäftskunden und große
Partner fokussiert. Und haben deshalb we-
niger erkannt, dass in diesen Bereichen mit
dem Pioniergeist viele Nischengeschäfte ent-
stehen können. Auf die gehen wir mittlerwei-
le entsprechend ein. Und da wir als Telekom
bzw. T-Systems die Plattform bereitstellen,
können wir auf diesen Wandel eingehen und
ihn prägen.
Kathrin Kriesch: Was sind aktuell die wich-
tigsten Herausforderungen, die sich die
Deutsche Telekom im M2M Bereich stellen
muss?
Matthias Neeland: Eine große Herausforde-
rung ist es, aus einem nebligen Umfeld zu
erkennen, was sich im M2M-Bereich konkre-
Kathrin Kriesch
Marketing ManagerComarch AG
Kathrin Kriesch ist Expertin für CRM & Marketing und interessiert sich da-bei besonders für soziale Netzwerke, neue Technologie, Loyalty sowie zu-friedene Kunden und Endkunden.
Kriesch – Kundenbindung, Social Media & mehr
tisiert. Bei den Pionieren ist es so, dass viel
ausprobiert, aber auch verworfen wird. Dar-
aus müssen wir erkennen, welche Trends es
gibt, was vom Markt akzeptiert wird und wo
der Kundennutzen steckt. Das ist der Schlüs-
sel zum Erfolg und zum Marktangang. Daher
gibt es neben den Kerngeschäftsfeldern auch
Pioniere und das Nischengeschäft, durch das
wir auch kleinere Kunden bedienen wollen.
Kathrin Kriesch: Welche aktuellen Marktent-
wicklungen beeinflussen das M2M-Geschäft
der Deutschen Telekom aktuell am meisten?
Matthias Neeland: Wir nehmen sehr stark
wahr, dass es gerade im M2M-Geschäft sehr
unterschiedliche Stränge gibt. Auf der einen
Seite gibt es die großen Keyplayer, beispiel-
weise aus dem Bereich Automotive, mit ei-
ner bereits definierten Geschäftswelt. Dieser
Entwicklungsstrang ist in hohem Maße vor-
hersehbar und konkret. Auf der anderen Seite
gibt es in unserem Geschäftsumfeld Aspek-
te, die noch nicht so stark definiert sind. Bei
denen wir, aber auch unsere Kunden, noch
herausfinden müssen, ob das für den Markt
interessant ist und einen Mehrwert bringt.
Dementsprechend müssen wir aktuell mit
ganz unterschiedlichen Anforderungen um-
gehen. Es lässt sich festhalten, dass es aktu-
ell zwei Ebenen gibt: eine sehr konkrete und
eine eher nebulöse. Im zweiten Fall müssen
wir herausfinden, wo die Entwicklung hingeht.
Daneben gibt es auch schnellere Stränge,
bei denen wir in kurzer Zeit auf verschiede-
ne Herausforderungen reagieren müssen. Es
gibt diese komplexe Welt, die wir als End-to-
End-Solution anbieten können. Diese Lösung
mag die kleineren Player nicht interessieren.
Dieser möchte beispielsweise zunächst sei-
nen kleinen Service platzieren, wofür spezi-
elle, dedizierte Dienste und flache Prozess-
landschaften und nicht das komplexe Ganze
benötigt werden. Das ist aktuell der Spagat,
den wir machen müssen. Auf der einen Seite
Stabilität und Sicherheit anzubieten. Auf der
anderen Seite aktuelle Marktentwicklungen
im Blick zu haben und dadurch individuelle
Lösungen zur Verfügung zu stellen.
Kathrin Kriesch: Herr Neeland, vielen Dank für
Ihre Antworten.
Matthias Neeland
Senior ProjektmanagerDeutsche Telekom
63
Anwederberichte Anwederberichte
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Gamification bei jetBlue AirwaysWiltrud Henkel, Redakteurin bei Comarch, traf Paul Lambson von jetBlue Airways auf
der Comarch User Group Konferenz in Krakau. Im Interview spricht Lambson über Kun-
denmotivation und jetBlues neuen Weg, durch Gamification Kunden an sich zu bin-
den. Außerdem: Wie sich ein zufriedener Passagier zum Valentinstag 2014 mit einem
poetischen Tweet an die Fluggesellschaft wandte.
Wiltrud Henkel: In Ihrem Vortrag ging es unter
anderem um Gamification. Können Sie noch
einmal zusammenfassen, welche Chancen
Gamification bietet?
Paul Lambson: Meiner Meinung nach bietet
Gamification eine neue Möglichkeit, mehr
über Kundenbindungsprogramme zu lernen
und zu erfahren, wie Punkte oder Bonusmei-
len gesammelt und eingelöst werden können.
Für uns als Unternehmen war es sehr inter-
essant, diese andere Sicht auf Kunden zu
bekommen und zu lernen, wie wir mit ihnen
in Kontakt treten können. Es gibt im Bereich
Loyalität eine große Nachfrage danach, neue
Wege des Kundenkontaktes zu finden.
Wiltrud Henkel: War das der Grund, warum
Sie sich dafür entschieden haben, etwas an-
deres als die üblichen Vielfliegerprogramme
zu machen?
Paul Lambson: Das ist eine gute Frage. Wir
haben kein Vielfliegerprogramm eingeführt,
sondern ein Loyalitätsprogramm. Die Diffe-
renz mag unerheblich klingen, aber wir sehen
da einen großen Unterschied. Denn unsere
Kunden bei TrueBlue fliegen nicht so häufig
wie, sagen wir, Premiumkunden einer ande-
ren Inlandsfluggesellschaft in den USA. Wir
haben uns also gedacht, dass wir unsere
Kunden anders ansprechen müssen: auf eine
für sie relevante Art. Daraus entstanden die
Abzeichen - Badges - und die Gamification-
Plattform TrueBlue Badges, die Comarch für
uns entwickelt hat. Mit dieser Gamification-
Plattform können wir diejenigen unserer Kun-
den ansprechen, die nicht alle zwei Wochen
fliegen, sondern vielleicht ein-, zwei- oder
dreimal pro Jahr reisen. Wir haben ihnen eine
Möglichkeit gegeben, mehr Punkte zu sam-
meln, sie schneller zu sammeln und gleich-
zeitig zusätzliche Informationen über das
Programm zu bekommen. Diese Menschen
interessieren sich wenig für die üblichen Viel-
fliegerprogramme, denn sie lohnen sich nicht
für sie. Mit unserem Loyalitätsprogramm ha-
ben wir ihnen etwas gegeben, das Sinn
macht, selbst wenn sie nicht so viel fliegen
wie die typischen Premiumkunden anderer
Programme.
Das Unternehmen
jetBlue Airways wurde 1999 gegründet und gehört mittlerweile zu den beliebtesten Fluggesellschaften der US-amerikani-
schen Kunden (2014 North America Airline Satisfaction Study). Dank der großen Beliebtheit von jetBlues Billigflügen und
einem erfolgreichen Loyalitätsprogramm ist die Kundenzahl stetig gewachsen und bescherte dem Unternehmen 2013 Re-
kordeinnahmen von 5 Mrd. USD. Die in New York ansässige Fluggesellschaft befördert über 32 Mio. Passagiere im Jahr,
von denen viele am Bonusprogramm TrueBlue Badges teilnehmen. Im Jahr 2013 startete jetBlue weitere Maßnahmen in
Kooperation mit Comarch, um seine Kundenstrategie mit Comarch Customer Engagement auszuweiten. Als Folge wurde
das einzigartige Gamification-Programm eingeführt.
Paul Lambson
Customer Insights Manager jetBlue Airways
New York City
Wiltrud Henkel: Es ist jetzt ein Jahr her, dass
Sie das Programm gestartet haben. Welchen
Effekt sehen Sie bisher? Nehmen die Leute
das Angebot an, mögen sie es?
Paul Lambson: Im Prinzip gibt es zwei Arten
von Leuten: solche, die gern teilnehmen und
um Abzeichen wetteifern, und solche, denen
das egal ist [lacht]. Diejenigen, die mitma-
chen, finden es wirklich motivierend. Der An-
teil an aktiven Fluggästen, die am Programm
teilnehmen, ist hoch. Bei den Programmteil-
nehmern ist zudem die Wahrscheinlichkeit
hoch, dass sie durch ihre Teilnahme noch ak-
tiver werden und öfter fliegen. Außerdem tei-
len sie ihre Resultate auf Facebook und Twit-
ter und missionieren sozusagen für uns; das
Programm ist sehr beliebt bei denen, die sich
darauf einlassen. Demnach können wir ein
Jahr nach Programmstart glücklicherweise
von hervorragenden Ergebnissen sprechen.
Wiltrud Henkel: Können Sie uns etwas über
die Zusammenarbeit mit Comarch bei die-
sem Projekt erzählen, wie war das Team-
work?
Paul Lambson: Als Antwort kann ich eigent-
lich eine Geschichte erzählen, die ich auch
schon im Vortrag erwähnt hatte. Im letzten
Februar – etwa ein Jahr nach Programmstart
– bekamen wir einen Tweet von einem unse-
rer „Badging“-Teilnehmer. Er postete ein Icon,
das er wahrscheinlich selbst gemacht hatte
und auf dem „PB&J“ (seine Initialen waren
P.B., wir sind jetBlue) stand. Dazu hatte er
uns noch ein kleines Gedicht geschrieben, in
dem er uns bat, sein Valentinsschatz zu sein;
das war ganz süß. Wir haben daraufhin die
Typen von Comarch angerufen und gesagt:
„Hey, wir haben eine verrückte Idee!“ Es war
so gegen acht oder neun Uhr morgens. „Wir
wollen aus dem selbst entworfenen Icon
des Teilnehmers ein Abzeichen machen und
es ihm dann verleihen – und das alles noch
heute.“ Daher haben wir zusammen mit dem
Team von Comarch wie wahnsinnig gear-
beitet und konnten schließlich das Icon in
ein Abzeichen verwandeln und es auf seine
Badging-Seite stellen. Dies alles konnte inner-
halb sehr kurzer Zeit umgesetzt werden: Sei-
nen Tweet erhielten wir morgens um acht Uhr
und schon gegen 14.30 Uhr / 14.45 Uhr konnte
das Abzeichen auf seiner Badging-Profilseite
veröffentlicht werden. Die Geschichte scheint
verrückt, wenn man bedenkt, dass zwei Un-
ternehmen zusammengearbeitet haben und
so schnell etwas produzieren konnten. Dies
ist ein gutes Beispiel für die Beziehung, die
wir zu Comarch haben und für die Projekte,
die wir mit ihnen durchgeführt haben.
Wiltrud Henkel: Herr Lambson, vielen Dank für
das Gespräch.
Wiltrud Henkel
RedakteurinComarch AG
Die Maschinendokumentation und Lehrmittelerstellung für Software gehen der studierten technischen Redakteurin leicht von der Hand. Sie kennt sich bestens aus in Fast Moving Consumer Goods, Customer Insight, Big Data Analysis und Auto-mation.
Henkel – Fakten sachlich präsentiert
Whitepaper
Gamification
Wie der Spieltrieb sich
für das Geschäft nut-
zen lässt, lesen Sie im
neuen Whitepaper von
Comarch zu Gamifica-
tion.
Ein Blick ins Entwick-
lungslabor: Comarch stellt
alle Beacons selbst her.
Comarch zeigt Innovationen
auf der weltgrößten IT-Messe
CeBIT. Der Kunde Victorinox
war mit auf dem Stand ver-
treten.
Auf der topsoft, der größten IT-Messe der Schweiz präsentierte
Comarch Lösungen für Handel und Fertigung.
In den Standorten gibt es im-
mer wieder regionale Events
wie lange Nacht der Industrie,
Karrieretage oder E-Commer-
ce Day.
Bei Kundenevents wie Mittel-
standstag und Bestandskun-
dentag informiert Comarch
über News, neue Releases
und mehr.
Comarch engagiert sich auch für den regionalen Sport: Fair
Play zählt hier genauso wie im Geschäftsleben.
64 65
Im Vertrauen Im Vertrauen
Innovationen und EventsJahr für Jahr investiert Comarch rund 11 Prozent seines Umsatzes in Forschung & Entwicklung. Die Innovationen
werden regelmäßig bei den wichtigsten Veranstaltungen vorgestellt.
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Im Vertrauen
Ganz im VertrauenDas Rad der Innovationen im Softwaremarkt dreht sich immer
schneller. In immer kürzeren Zyklen werden neue Produkte
und Ideen mit noch höherer Innovation und Funktionalität prä-
sentiert bzw. gänzlich neue Produkte und Ideen vorgestellt.
Im Mittelpunkt sollten immer die Anwender stehen.
Wie lassen sich die Wettbewerbskraft und der Nutzen für Un-
ternehmen steigern? Entscheidend ist heute, das mit diesen
Produkten die DV-Strukturen so auf- und ausgebaut werden
können, dass Ziele und Geschäftsprozesse so effektiv wie
möglich unterstützt oder automatisiert werden.
Deshalb sollten Firmen ihren Partner genau unter die Lupe
nehmen: Kann er sowohl zentrale als auch dezentrale, so-
wohl homogene als auch heterogene IT-Infrastrukturen unter
Einbeziehung des Internets mit einem breiten Produkt- und
Dienstleistungsspektrum produktivitätssteigend unterstüt-
zen?
Tatsache ist: Anwender profitieren dabei insbesondere von
solchen Marktteilnehmern, die wie Comarch schon vor vie-
len Jahren und seitdem stetig mit neusten Technologien und
Trends ein verbindliches und gleichfalls flexibles Produktkon-
zept geschaffen haben, das nicht nur den heutigen Anwen-
derbedürfnissen, sondern ebenso den künftigen Benutzer-
Erfordernissen gerecht wird.
Im Falle von Comarch können so nicht nur existierende, sich
evolutionär weiterentwickelnde Produkte, sondern auch neue
Technologien und Produkte in das Produktportfolio harmo-
nisch und nutzbringend integriert werden.
Getätigte IT-Investitionen bleiben durch ein solches Funda-
ment geschützt, bieten aber auch Freiräume, noch kommen-
de Technologien, sowie Produkte, ohne Medienbrüche und mit
einer Zukunftskompatibilitätsgarantie einzubinden. Allerdings
immer unter der Maßgabe, dass sich mit den Technologien
und den Produkten die aufgestellten Unternehmensziele op-
timal und pragmatisch realisieren lassen – heute und morgen.
Erwin Schiffer
Industry Solution ManagementComarch Software & Beratung AG
Erwin Schiffer verfügt über eine mehr als 25-jährige Berufspraxis im Be-reich der ERP-Systeme sowohl auf Anbieter- als auch auf Anwendersei-te. In der Vergangenheit war er unter anderem in verschiedenen internati-onal tätigen Softwareunternehmen beschäftigt und hatte leitende Posi-tionen in den Bereichen Produktma-nagement, PreSales und Beratung inne. Er ist im Industry Solution Ma-nagement der Comarch in Düsseldorf tätig und unterstützt die Branchen Hightech, Elektronik und Laser, sowie Handel mit seinem Wissen über ERP-Systeme.
Schiffer – Solutions forIndustry & Trade
Impressum
MITTELSTAND KOMPAKTComarch Magazin008/11-2015
Hausanschrift:Comarch AGChemnitzer Str. 59b01187 Dresden
Herausgeber und Verleger:Comarch AG
Redaktion:Philipp Erdkönig, Klaus Lechner, Joanna Zagrobelny, Kathrin Kriesch, Wiltrud Henkel, Magdalena Duda, Frank Siewert
Layout und Illustration:Nuno Laranja
E-Mail Redaktion:[email protected]
Internet:www.comarch.dewww.comarch.ch
Erscheinungsweise:2x jährlich
1. Auflage:1.000
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