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MITTELSTAND KOMPAKT Comarch Magazin November 2015 www.comarch.de Smart am Markt 008 Willkommen in der Smart City! Schöne neue Einkaufswelt Industrie 4.0 Was, wie, wo? Die smarte Company für den Markt von Morgen

Die smarte Morgen KOMPAKT - IT-Lösungen · via Social Media einen Kommentar schreibt. Je mehr es um Lifestyle-Produkte wie Smart-phones oder Skateboards geht, desto wahr- ... Die

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MITTELSTANDKOMPAKT

Comarch MagazinNovember 2015www.comarch.de

Smart am Markt

008

Willkommen inder Smart City!

Schöne neueEinkaufswelt

Industrie 4.0Was, wie, wo?

Die smarte Company für den Markt von Morgen

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IntroInhalt

Anwenderberichte

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Intro

Smart am Markt

Für Sie vor Ort

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Smart am Markt

Wem gehört die Zukunft?

Die Kunden von Morgen

Smart Company

Willkommen in der Smart City

Schöne neue Einkaufswelt 4.0

Die Munich City App

Comarch Beacons bei der Münchner Kult(ur) Nacht

Kundenbindung und Beacons

Knackiger PoS-Kundenservice

Warum ist User Experience so wichtig?

Comarch bietet den REWE Group-Lieferanten ein WEB-EDI-Portal

Webshop – Online und mobile

Zukunft ist Online(handel): Comarch E-Commerce Day in Dresden

Multichannel: TEDi steigt in den Online-Handel ein

KONSUM DRESDEN setzt auf Comarch ERP und Comarch Webshop

Die fabelhafte Welt der Mobility

Mobilität als Schlüsselelement der Omnichannel-Strategie

BioMed setzt auf Comarch Mobility

Big Data und Info-Management: Clevere Strategien für den Markt von morgen

Alle Zahlen sehen und verstehen mit Business Intelligence

Finanzbuchhaltung: Neues bei Comarch Financials

Wie ECM-Systeme die Prozesse verbessern

Industrie 4.0 – Was, wie, wo?

ERP – Flexibilität und Usability

Comarch ERP – Die Stärken des neuen Releases

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German eTrade und FelgenOutlet gehen mit Comarch ECM in die Zukunft

i2s und Comarch arbeiten zusammen

Thomas Cook vertraut auf Comarch

ESO setzt auf IT-Support von Comarch

Deutsche Telekom und M2M-Kommunikation

Gamification bei jetBlue Airways

Im Vertrauen

Innovation und Events

Ganz im Vertrauen / Impressum

6466

Liebe Leserinnen und Leser,

ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist es, intelligente Ent-

scheidungen zu treffen. Smart am Markt lautet diesmal das

Thema unserer Experten.

Neue Konzepte wie Smart Cities, Industrie 4.0, Mobility und die

User Experience einer neuen Omnichannel-Einkaufswelt drin-

gen mehr und mehr in den Mittelstand durch.

Hochintelligente selbständige Abläufe, automatisierte Prozes-

se und Kommunikation von Maschine zu Maschine sind heute

längst Realität.

Wie können Unternehmen nicht nur mit den Entwicklungen der

Zukunft mithalten, sondern entscheidend davon profitieren?

Alles scheint möglich für Firmen, die neue Wege gehen. In-

novation ist auch für Comarch die dynamische Triebfeder. So

investiert das weltweit aktive Software-Unternehmen weiter

in Erforschung & Entwicklung innovativer IT-Lösungen. Dabei

fließen stets die internationalen Erfahrungen aus Projekten

mit mehr als 85.000 Kunden ein. Das Wissen aus der ganzen

Welt, die persönlichen Ansprechpartner vor Ort – das ist die

Philosophie des Softwareanbieters Comarch.

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer neuen

Homepage: www.comarch.de

Smart am Markt

Frank Siewert

VorstandsmitgliedComarch Software und Beratung

Frank Siewert ist im Vorstand bei Comarch. Der Betriebswirt ist ein versierter Spezialist für Software-Einführungen. In den Bereichen ERP und Rechnungswesen baut er auf jahrzehntelange Erfahrung. Sein Spe-zialgebiet und seine Leidenschaft sind ERP-Einführungsprojekte mit Produktions-, Versandhandels- und Onlinehandelsschwerpunkten. Aus zahlreichen Software-Einführungen, z.B. bei KiK, Victorinox und Bringmeis-ter von Kaiser’s Tengelmann, sind ihm die Bedürfnisse großer, mittelständi-scher und kleiner Unternehmen bes-tens vertraut.

Siewert – Softwareeinführungen, ERP, Rechnungswesen & mehr

Jürg Feuz

GeschäftsführerComarch Swiss AG

Jürg Feuz kennt die Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung. Heute ist er Geschäftsführer der Comarch Swiss und greift auf das Wissen aus hunderten erfolgreichen Software-Projekten zurück.

Feuz – Fertigung & Handel in Perfektion

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Intro Intro

Für Sie vor OrtComarch ist ein weltweit aktiver Spezialist für IT-Lösungen mit über 4.200 Mitarbeitern in 24 Ländern. Das Portfolio umfasst z.B.

Business-Software für mittelständische Unternehmen (ERP, Finanzen, CRM, BI, EDI, DMS/ECM sowie Sales Force Application und

IT-Infrastruktur, Hosting- und Outsourcing-Services.

Comarch weltweit

• 47 assoziierte und

Tochterunternehmen

• 70 Standorte

• 49 Städte

• 24 Länder

• 4 Kontinente

Comarch in Deutschland, Österreich und der Schweiz

• Niederlassungen an 12 Standorten

• Präsenz in allen Wirtschaftsregionen

• Rund 300 Mitarbeiter in DACH

• Full-Service durch breites Produktportfolio

• Kunden: Telekommunikation, Banken, Personenbeförderung & Tourismus,

kleinere und mittelständische Firmen, z.B. aus Handel und Fertigung.

• Präsenz auf wichtigen IT-Messen wie CeBIT und topsoft

• Sponsoring TSV 1860, Zug94

• Berichte in Capital, Süddeutsche Zeitung und Fachpresse www.comarch.de | www.comarch.at | www.comarch.ch

Innsbruck

Wien

München

Dresden

Düsseldorf

Münster

Bremen

Hamburg

Berlin

Hannover

Arbon

Luzern

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Smart am Markt Smart am Markt

Wem gehört die Zukunft?7 Entwicklungen, die zeigen, wie sich Kunden verändern und wie sich Unternehmen als Smart Companies in der

Zukunft behaupten können.

Customer Experience

Bei Customer Experience geht es um posi-

tive Kundenerlebnisse. Der Kunde wird von

der Marke begeistert. Das gelingt zum Bei-

spiel durch durch Emotionen oder Events,

die Kunden verändern: Zufriedene Kunden

werden loyale Kunden und dann begeisterte

Botschafter.

Seite 8 / 25

Prosument

Die Grenzen verschwimmen: Dieser Kunde

stellt Profi-Ansprüche an ein Produkt, gemeint

ist aber auch ein Konsument, der gleichzeitig

Produzent ist: Zum Beispiel ein Kunde, der

via Social Media einen Kommentar schreibt.

Je mehr es um Lifestyle-Produkte wie Smart-

phones oder Skateboards geht, desto wahr-

scheinlicher wird das schöpferische Engage-

ment des Käufers.

Seite 8

Crowdsourcing

Crowdsourcing ist wie Outsourcing: Projekt-

Aufgaben werden an eine (anonyme) Masse

im Internet weitergegeben. Über Plattformen

wie Kickstarter sammelt man so Geld für

seine Geschäftsidee oder sein Projekt. Die

Grenze zwischen Kunde und Business Angel

verschwimmt. Der Business Plan wird zur Ab-

stimmung an die Konsumenten freigegeben.

Mobility

Mobile Enderäte verbreiten sich immer weiter.

Auch das Business wird zunehmend von den

Komforts dieser Anwendung verändert: Mobi-

ler Vertrieb, Mobile Business Intelligence und

Mobile ERP bieten überall Zugriff auf Zahlen,

Daten und Fakten.

Seite 34

Flexibility

Unter diesem Begriff lässt sich zusammen-

fassen, wie Unternehmen allzeit bereit in die

Zukunft gehen. Wichtig sind offene, anbin-

dungsfähige, flexible Lösungen statt starrer

Systeme oder schwerfälliger Konzepte.

Seite 52

Intelligence

Die intelligente Fabrik ist in aller Munde. In-

formatisierung und Kommunikation von Ma-

schinen, Ressourcen und Menschen sollen

die Produktion auf eine neue (r)evolutionäre

Stufe heben. Eine wichtige Rolle spielt dabei

das Internet of Things (IoT).

Seite 51

Commerce

Die Kanäle des Handels liegen nicht mehr

nebeneinander, sondern bilden ein dicht ver-

zweigtes Netzwerk: Kunden bestellten online

und holen ihren Einkauf in der Filiale ab. Via

Beacons erhalten sie am Point of Sales Onli-

nehinweise auf Sonderaktionen im Stationär-

laden.

Seite 14

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Smart am Markt Smart am Markt

Kunden von morgenDer Anteil des E-Commerce am Einzelhandelsumsatz in Deutschland ist in den Jahren 2009 bis 2013 von 7,4% auf

11,2% gestiegen. Alleine 2013 wurden 33,1 Mrd. Euro Umsatz über Onlineshops erwirtschaftet. Bis 2019 wird ein

dreifacher Anstieg dieser Umsätze erwartet, was zwangsläufig auf dem Rücken stationärer Geschäfte ausgetragen

wird. Wie aber sieht die Lage in 10 oder 20 Jahren aus? Dazu gibt es zahlreiche Überlegungen, Vermutungen und

Prognosen. Eins jedoch ist sicher – nur Unternehmen, die beim Wettlauf um immer höhere Gewinne den Kunden

nicht aus den Augen verlieren, haben eine Chance, am Markt bestehen zu bleiben.

Dabei geht es nicht nur darum, was die Verbraucher denken, sondern hauptsäch-

lich um deren Empfindungen. Technologische Fortschritte und neue Trends können

das Denken und Fühlen der Kunden zwar nicht ändern, sind aber mit Sicherheit in

der Lage, den Kundenservice signifikant zu verbessern. Langfristige Prognosen

deuten darauf hin, dass in den nächsten 12 Jahren traditionelle Geschäfte komplett aus dem

Straßenbild verschwinden und durch „Erlebnis-Shopping“ ersetzt werden könnten: In speziel-

len Räumlichkeiten werden die Kunden die Möglichkeit haben, die Produkte anzufassen und

auszuprobieren, bevor sie diese sowieso im Internet bestellen. Ein anderes mögliches Szenario

ist das sog. „Retailtainment“ als Verbindung von Spaß und Handel. Ziel dieser Maßnahmen, In-

novationen und Technologien ist es, den Einkaufsprozess für die Kunden möglichst angenehm

und einfach zu gestalten.

Da das alles noch Zukunftsmusik ist, lässt sich momentan schwer abschätzen, ob diese Prog-

nosen tatsächlich eintreffen werden und der künftige Handel wirklich so aussehen wird. Sicher-

lich werden sich in den kommenden Jahren einige Entwicklungen der letzten Zeit weiter verfes-

tigen. Dazu zählen die wachsende Überschneidung zwischen Online- und Offlinehandel (z. B.

mehr Abholstellen für online bestellte Waren bzw. Fortsetzung des Einkaufs in einem anderen

als dem ursprünglich gewählten Vertriebskanal), das Hinzukommen neuer Vertriebskanäle und

die intensive Nutzung von Augmented Reality, virtuellen Anproben und virtuellen Shops.

Mit dem dynamischen Wandel der äußerlichen Funktionsweisen von Onlineshops ändern sich

auch das Kundenverhalten und die Kundenbedürfnisse.

Ehrlich währt am längsten

Der Kunde von morgen ist kein passiver Empfänger von Marketingbotschaften und -angeboten

mehr. Er möchte sich einbringen, engagieren und die neue Dimension des Handels aktiv mitge-

stalten. Neben der Suche nach den kaufrelevanten Informationen zu den Shops, Produkten oder

Dienstleistungen möchte er die Möglichkeit erhalten, eigene Bewertungen abzugeben. Dies ist

besonders am Beispiel der „Generation C“ zu erkennen – diese Verbrauchergruppe kommen-

tiert gern, tauscht Meinungen aus und veröffentlicht Bewertungen zu Shops, Produkten oder

Dienstleistungen.

Wie treu die Kunden von morgen tatsächlich sind und welche

Shops sie als glaub- und vertrauenswürdig empfinden, wird

in hohem Maße durch Rezensionen beeinflusst. Die Rezensi-

onen bilden eine Brücke zwischen Kunden und Onlineshops.

Dabei steht bei den Verbrauchern Ehrlichkeit hoch im Kurs;

jegliche Verfälschungsversuche werden an den Pranger ge-

stellt. Die Mehrheit der Kunden schenkt eher solchen Bewer-

tungen ihr Vertrauen, die sowohl positive als auch negative

Seiten eines Herstellers bzw. Onlinehändlers beleuchten. Mit

anderen Worten – durch zu viel Lob kommt bei den Verbrau-

chern Skepsis auf, dass die Bewertungen manipuliert wurden.

Die Kunden sind eher bereit, einem Onlineshop ein paar nega-

tive Bewertungen zu verzeihen als getürkte Lobeshymnen. Es

ist nun also so, dass authentische Kunden das Unternehmen-

simage prägen (sowohl positiv als auch negativ), indem sie

auf freiwilliger Basis glaubwürdige Bewertungen verfassen

und diese ohne Gegenleistung bereitstellen.

Die Welt ändert sich. Schnell und unvorher-

sehbar

Die Tendenz zum schnelleren und günstigeren Versand wird

sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Warum? Einer

der Gründe, warum Verbraucher sich heute noch eher für

stationäre Geschäfte entscheiden, ist die Angst vor einem

Fehlkauf oder eventuellen Rückgabeschwierigkeiten bei im

Internet gekauften Produkten. Eine bequeme und schnelle

Rückgabeabwicklung stellt heute einen Mehrwert dar, mit

dem sich Shops von der Konkurrenz abheben können. Dieser

Service wird aber in naher Zukunft als Maßstab gesehen wer-

den. Die Zukunft des Onlinehandels wird von bequemem und

blitzschnellem Versand, reibungsloser Rückgabe und schnel-

ler Erstattung des Retourenwerts geprägt sein. Auf dem Markt

werden bereits Lösungen angeboten, die sowohl den Kunden

als auch den Shops eine wirksame und schnelle Retourenab-

wicklung zu sehr niedrigen Kosten ermöglichen. Dabei sind

diesmal nicht die Amazon-Drohnen gemeint. Praxisbeispiele

gefällig? Der niederländische Onlineshop JeansOnline und der

russische Laden Lamoda haben inzwischen folgende Lösung

eingeführt: Personen, die Kleidungsstücke online bestellen,

werden von einem Kurier beliefert und haben 15 Minuten Zeit,

die gekaufte Ware anzuprobieren. Bei Nichtgefallen kann die

Ware sofort zurückgegeben werden. Zusätzlich bieten die La-

moda-Kuriere ihren Kunden eine Modeberatung an. Der Auto-

hersteller Volvo hingegen stellt seit Kurzem eine App bereit, die

das Auto zur Annahmestelle für Zustelldienste macht. Der Ein-

kauf wird genau dort zugestellt, wo sich der Besteller – oder

zumindest sein Fahrzeug – gerade befindet. Auf diese Weise

soll den Kunden mehr Lebensqualität geboten werden.

Kunden richtig betreuen

Zweifellos steht die Zukunft des Onlinehandels im Zeichen der

Symbiose zwischen den Onlineshops und deren Kunden – ei-

ner Symbiose, die auf gegenseitiger Wertschätzung und Part-

nerschaft basiert und das Geschäft mit der Empathie, das Ver-

trauen und die Treue mit der Promotion verbindet. In diesem

Fall ist die Technologie lediglich ein Mittel zum Zweck, wobei

der Zweck unverändert bleibt: Die Kunden erwarten, dass auf

ihre Bedürfnisse eingegangen wird, dass man sie wertschätzt

und umsorgt. Immer öfter sind sie der unpersönlichen Hotlines

und Kontaktformulare leid. Sie möchten ihre Probleme sofort

abstellen, ohne dabei kostbare Zeit zu verlieren. Ein Gespräch

mit einem Menschen, der zuhört, versteht und hilfsbereit ist,

kann Wunder wirken. Im Rahmen der heutigen technischen

Möglichkeiten kann zu diesem Zweck z. B. eine Videochat-Op-

tion zur Verfügung stehen. Einige Unternehmen haben solche

Lösungen bereits erfolgreich eingeführt.

Joanna Zagrobelny

Consulting E-Commerce ExpertinComarch SA

Joanna Zagrobelny ist Consulting E-Commerce Expertin für Online Marke-ting bei Comarch.

Zagrobelny – E-Commerce par Excellence

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Smart am Markt Smart am Markt

So hat das Unternehmen Amazon bei den Tablets des Typs

Kindle Fire HDX den Mayday-Knopf integriert. Auf Knopfdruck

kann der Gerätebesitzer den Kundendienst per Videochat kon-

taktieren. Der Erfolg ist deutlich: Nach Angaben von Amazon

werden unter den Besitzern dieses Kindle-Models 75% aller

Problemfälle per Mayday-Taste abgewickelt. Auch bei Bank-

dienstleistungen werden Videochat-Berater immer beliebter.

Unter den Vorreitern in diesem Bereich sind die polnische

mBank, die indische IndusInd oder die Bank of America zu

nennen. Manche gehen noch einen Schritt weiter. Die brasi-

lianische Fiat-Niederlassung hat folgende innovative Lösung

eingeführt: die Kunden haben die Möglichkeit, sich mit Kun-

dendienstmitarbeitern verbinden zu lassen, die Kopfkame-

ras tragen. So können die Kunden die Autos virtuell ansehen,

einsteigen, den Kofferraum aufmachen usw. Diese Innovation

gehörte beim International Festival of Creativity in Cannes zu

den Preisträgern und erfreute sich bei den Anwesenden gro-

ßer Beliebtheit.

Personalisierung: Kundendaten effektiv nutzen

Die Verbraucher sind inzwischen daran gewöhnt, beim Online-

Shoppen personalisierte Angebote zu erhalten. Das Gleiche

erwarten sie nun auch vom stationären Handel. Untersu-

chungen zeigen, dass Kunden um der Bequemlichkeit willen

immer häufiger dazu bereit sind, ihre Privatsphäre aufzuge-

ben. 2014 waren 36% der Verbraucher weltweit bereit, ihre

standortbezogenen Daten freizugeben – doppelt so viele wie

noch 2013. Die technologischen Möglichkeiten nehmen in ih-

rer Anzahl und Vielfalt stetig zu: Beacons (S. 14), Technologi-

en zur Gesichts- und Objekterkennung, tragbare Geräte – die

Ermittlung und Analyse von kundenbezogenen Informationen

war noch nie so einfach und schwierig zugleich. Wie können

die gesammelten Daten verwendet werden? Im Februar 2014

wurden die Mitarbeiter des Unternehmens Virgin Atlantic am

Heathrow-Flughafen mit Google Glass ausgestattet. Die Mitar-

beiter haben das Gerät zur Erkennung von Passagieren, zum

automatischen Initiieren von Check-In-Prozessen sowie zur

Bereitstellung aktueller Wetterprognosen bzw. Informationen

über Veranstaltungen am Reiseziel eingesetzt. Im Juni 2014

wurde Google Glass am Flughafen in Kopenhagen getestet,

wobei der Kundendienst dank des Geräts u. a. auf Überset-

zungen in Echtzeit zugreifen konnte.

Auf alle Eventualitäten vorbereitet sein

Jedes Produkt hat seine Schwächen und ist nicht imstande,

allen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Im Zeitalter der

Mobilität leben die Kunden von morgen in der Überzeugung,

auf alles am besten jederzeit zugreifen zu können. Sie verlan-

gen nicht, dass dieser Zugriff ununterbrochen zur Verfügung

steht, er sollte bei Bedarf aber stets möglich sein.

Jeder kennt das Problem: Eine Frau, die zu einem spontanen

Date eingeladen wurde, steht vor ihrem Kleiderschrank und

findet nichts Passendes zum Anziehen. Und man stelle sich

erst die Katastrophe vor, wenn zwei Frauen auf einer Party

das gleiche Outfit tragen. Für solche Fälle bietet die Modekette

„Forever21“ auf Costa Rica nun einen mobilen „Kleidungsnot-

ruf“. Man wählt lediglich die Notfallnummer und der Forever21-

Shopping-LKW kommt auf schnellstem Wege zum gewünsch-

ten Ort.

Die Zukunft beginnt jetzt

Viele von uns besitzen bereits zahlreiche Eigenschaften eines

Kunden von morgen – einer wissensbegierigen Person, die al-

les selbst überprüfen und sich als etwas Besonderes fühlen

möchte. Das Selbstbewusstsein der Verbraucher sowie ihr

Wissensdrang nehmen Jahr für Jahr kontinuierlich zu. Da Pro-

dukte innerhalb eines Segments sich in Sachen Qualität, Funk-

tionsweise und Preis kaum mehr voneinander unterscheiden,

stellt sich die Frage, was eigentlich die Erwartungen der Kun-

den von morgen sind. Und obwohl die Antwort auf diese Frage

nicht besonders schwierig zu finden ist, ist ihre Umsetzung

alles andere als kinderleicht. Vereinfacht gesagt, sehnt sich

der Verbraucher nach 100% Bequemlichkeit. Um diese Erwar-

tung zu erfüllen, sollten die Verkäufer nach Lösungen suchen,

die zwischen den Kunden von heute und den Kunden von mor-

gen eine Brücke schlagen.

Smart Company

Vor 10 Jahren waren schlaue Men-

schen smart. Heute ist die Tech-

nologie so hochentwickelt, dass

intelligente, smarte Geräte längst

Wirklichkeit sind. Im Alltag sind es die hand-

lichen Alleskönner, die früher Handy hießen,

heute als Smartphone fast in jeder Hosenta-

sche zu finden sind.

Warum das Smartphone die Welt

eroberte

Die Marktdurchdringung in den letzten 5 Jah-

ren ist enorm. Während 2010 nur 8,4 Millionen

Deutsche ein Smartphone nutzten, sind es

heute 45,6 Millionen, so eine aktuelle Studie

von comScore MobiLens. Es gibt so viele Nut-

zer, weil smarte Lösungen sich durch über-

ragende Intelligenz auszeichnen. Über Apps

lassen sich viele hilfreiche Funktionalitäten

aktivieren, die automatisch helfen: Sie über-

setzen in fremde Sprachen, zählen Schritte

oder managen Nachrichten.

Was ist Smart Company?

Vom Erfolgsprinzip des Smartphones kann

die Geschäftswelt nachhaltig profitieren. Das

smarte Unternehmen automatisiert seine

Prozesse und steuert sie zentral. Informatio-

nen und Dokumente werden so archiviert und

gesammelt, dass jeder befugte Mitarbeiter

darauf zugreifen kann. Auf Basis vergange-

ner, gegegwärtiger und zukünftiger Daten

trifft eine Smart Company vorausschauend

intelligente Entscheidungen und kann dabei

alle Umstände und Eventualitäten berück-

sichtigen.

Wie wird eine Company smart?

Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen,

die sich an spezielle Situationen, an die Be-

dürfnisse von Kunden, aber auch an die An-

forderungen und Wünsche von Usern anpas-

sen. Als „Gehirn“ bietet sich ein ERP-System

an, das zentral alle Prozesse, Ressourcen,

Kapital und mehr steuert. Die Anpassungs-

fähigkeit eines ERP-Systems spielt dabei die

Hauptrolle. Für die Zukunft sollte die Software

so offen sein, dass sie jederzeit erweiterbar

ist und sich auch an die verschiedensten

Systeme, Datenbanken, Shops anbinden

lässt (mehr über ERP: S. 52).

Ein Konzept für eine Smart Company könnte

zum Beispiel folgendes sein: Ein ERP-System

als Basis, das alle Prozesse steuert. Dazu

eine Anbindung an ECM / Dokumentenmana-

gement zur Archivierung, kombiniert mit Busi-

ness Intelligence (BI) zur vorausschauenden

Analyse aller Zahlen und zum Treffen wichti-

ger Entwscheidungen. Der Vertrieb kann mit

einer mobilen Lösung ausgestattet werden,

die Daten aus dem Feld aktualisieren sich au-

tomatisch mit dem ERP. Die Kundenbindung

managt eine Loyalty-Lösung, der Stationär-

handel kann mit einer PoS-Lösung für Kun-

denservice in der Filiale sorgen, als Onlineka-

nal bietet sich eine Webshop-Lösung an. PoS

und Webshop sind dabei natürlich mit dem

ERP synchronisiert.

Aus diesen und einer Vielzahl weiterer Bau-

steine kann schließlich die Lösung erarbeitet

werden, welche die Situation eines Unterneh-

mens am besten spiegelt. Ein Full-Service-

Anbieter mit breitem Portfolio verfügt hier

übergreifend über die richtigen Kompetenzen,

um ein mittelständisches Unternehmen als

Smart Company fit für die Zukunft zu machen.

Marcus Sümnick

VorstandsmitgliedComarch Software und Beratung AG

Marcus Sümnick ist im Vorstand bei Comarch. Der Diplom-Betriebswirt verfügt über langjährige Erfahrung im ERP-Bereich und hat Projekte bei zahlreichen Unternehmen, vom Großkonzern bis hin zu kleineren Mit-telständlern, verantwortet. Er besitzt ausgeprägte Kenntnisse der Bran-chen High-Tech-Industrie, Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie Handel.

Sümnick – Spezialist von Handel bis High-Tech

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Smart am Markt Smart am Markt

Willkommen in der Smart City

Smart City fußt auf der Revolution der Kommunikation und Interaktion in Städten mittels neuer Informations- und

Kommunikationstechnologien, die raumbezogene Informationen in Echtzeit versenden, analysieren und verarbei-

ten. Warum werden Städte zu Smart Cities?

Um alle Menschen und Institutionen zu vernetze – Die Stadt

als Netzwerk wird intelligenter, schneller und attraktiver.

Um neue, moderne und verbesserte Services für die Bürger

bereitzustellen – Infos in Echtzeit helfen Entscheidungen zu

treffen und alltägliche Probleme zu lösen.

Um Services und Dienste der Stadt zu verbessern – Ein Netz-

werk verbindet Tourismus, Nahverkehr, Kultur…

Um die Infrastruktur effizienter zu machen – Die Zukunft der

Stadtwerke verbindet Straßen, Strecken, Gebäude, Notfall-

dienste, Energie …

Effizientere Verwaltung – (de)zentral

Höhere Lebensqualität – lokal

Größere Bekanntheit – weltweit

Die Lösungen von Comarch

Handel & Dienstleistungen

Automatische Angebote, Precision Marketing Tools, Geschäfte

in der Umgebung, Business Intelligence, Heatmaps

Mobilität

Fern- und Nahverkehr, Navigation, Fahrpläne, Verkehrsmel-

dungen, Verspätungsinfos, Auslastung

Engagement, Attraktionen, Unterhaltung

Touristische Informationen, wichtige Points of Interests (PoI),

aktuelles Kulturprogram, Gamifica¬tion, Vernetzung von Ein-

wohnern und Touristen auf gemeinsamer Plattform

Klaus Lechner

Public Relations ManagerComarch

Der Public Relations Manager ist auch Reporter und geht den Sachen gerne auf den Grund. Sachlich und verlässlich sollen die Informationen sein, die er in der Öffentlichkeit kom-muniziert.

Lechner – Learning and leading public image

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Smart am Markt Smart am Markt

Schöne neue Einkaufswelt 4.0Die Erwartungen des Kunden an den Handel scheinen in den letzten 15 Jahren eine 180-Grad-Wendung vollzogen

zu haben. Galt es um die Jahrtausendwende noch als Herausforderung, die aus dem stationären Handel bekannten

Verkaufsprozesse in die neue virtuelle Welt zu übersetzen und so das Vertrauen der noch zögerlichen Kundschaft

zu gewinnen, hechelte der Handel in den letzten Jahren der Umsetzung des von Online-begeisterten Kunden gefor-

derten Cross-Channel-Konzepts hinterher. Nachdem die Verschmelzung der verschiedenen Vertriebskanäle Online,

Mobile und Offline endlich zur Realität geworden ist, treiben die veränderten Kundenansprüche den Handel wieder

vor sich her. Diesmal gilt es für den Handel, die vom Kunden liebgewonnen Vorteile der digitalen Shoppingwelt in die

Ladengeschäfte zu bringen.

Das Smartphone als Einkaufshel-

fer Nr. 1

Der Kunde von heute ist es gewohnt, beim

Kauf auf umfassende Produktinformationen

zurückzugreifen. Das spiegelt sich auch im

intensiven Gebrauch des Smartphones im

Ladengeschäft wieder, das den geschulten

Verkäufer zu ersetzen scheint. Eine von De-

loitte durchgeführte Umfrage unter Konsu-

menten hat ergeben, dass 52% der Befragten

Produktinformationen auf dem Smartphone

abrufen, aber nur mehr 20% das Verkaufs-

personal um Hilfe fragen. Dieses Verhalten

muss den Handel dazu veranlassen, die vom

Kunden benötigten Informationen in digitaler

Form auf eigenen Kommunikationskanälen

bereitzustellen, anstatt Kunden unkontrolliert

googeln und zu den Angeboten der Konkur-

renz abschweifen zu lassen. Manche Läden

stellen hierzu bereits Informationen online,

die über am Produkt angebrachte QR-Codes

abgerufen werden können. Dieses Angebot

wird in Deutschland laut einer aktuellen Stu-

die von GSK vor allem von den Unter-30-Jäh-

rigen genutzt, bei denen rund ein Viertel die

hinter den Codes liegenden Links aufruft. Das

Problem der Händler: Sie bieten dem Kunden

zwar den aus der Online-Welt bekannten

Komfort, erhalten aber kaum Informationen

über den Kunden zurück, um ihr Angebot und

die Kundenansprache zu verbessern.

Personalisierte Angebote am PoS

Und genau diese Möglichkeit, den Kunden im

Laden transparenter zu machen, wird immer

entscheidender, erwartet der Kunde doch,

nicht mit Werbung überschüttet zu werden,

sondern nur für ihn interessante Angebote

zu erhalten. Online funktioniert das inzwi-

schen ganz gut und im Browser angezeigte

Angebote sind immer nur einen Klick entfernt.

Schwieriger wird es in der Offline-Welt, wo der

Kunde bei Erhalt eines Werbemittels physisch

unterschiedlich weit vom Ladengeschäft ent-

fernt ist. Und gerade dann, wenn er am La-

den vorbeiläuft, hat er das aktuelle Angebot

vergessen oder den Gutscheincode gerade

nicht dabei, den er eigentlich einlösen wollte.

Es kommt also auch noch eine zeitlich-räum-

liche Komponente hinzu, die auf den Erfolg

von Marketingaktionen Einfluss hat. Im Ideal-

fall erhält der Kunde auf ihn zugeschnittene

Angebote genau dann, wenn er sich im oder

in unmittelbarer Nähe des Ladengeschäfts

aufhält.

Personalisierte Kundenbetreuung

4.0

Als Krönung des PoS-Marketing sehen viele

die personalisierte Ansprache des Kunden

durch das Verkaufspersonal im Laden. Stel-

len Sie sich vor, der Kunde betritt zum ersten

Mal eine Boutique in der Innenstadt und wird

empfangen, als wäre er langjähriger Stamm-

kunde: Der Verkäufer spricht ihn mit seinem

Namen an, führt die für den Kunden inter-

essantesten Modelle vor und kennt die zur

Anprobe nötige Größe, ohne erst danach zu

fragen.

Neue Technologie für neue Her-

ausforderungen

Ist das die Zukunft des Handels? Für uns als

IT-Anbieter stellen Lösungen für die beschrie-

benen Herausforderungen die Gegenwart dar.

Comarch ist einer der führenden Anbieter für

Lösungen rund um die Beacon-Technologie,

die es ermöglicht, das Internet der Dinge in

den Laden zu bringen und ein völlig neues

Einkaufserlebnis zu schaffen.

Im Zentrum dieser neuen Lösungs-Generation

steht das Smartphone, der wichtigste Weg-

begleiter des Kunden. Es dient gemeinsam

mit einer darauf installierten App als Schnitt-

stelle zum Informationsaustausch zwischen

Händler und Kunden. Betritt der Kunde einen

Laden, empfängt sein Telefon über Bluetooth

Signale, die von den Beacon-Geräten ausge-

sendet werden.

Beacons sind kleine Sender mit einer Reich-

weite von einigen Zentimetern bis hin zu 70

Metern, die im Ladengeschäft, in einzelnen

Abteilungen oder auf einzelnen Regalen oder

Produkten angebracht werden. Da sie für die

Kommunikation Bluetooth verwenden, sind

sie mit allen neueren Smartphones kompa-

tibel, was einen Riesenvorteil gegenüber an-

deren Technologien wie bspw. RFID mit sich

bringt.

Hält sich der Kunde im Sendebereich eines

Beacons auf, erkennt die App das einmali-

ge Signal des Beacons und lädt die mit ihm

verknüpfte Nachricht auf das Smartphone.

Für jede Nachricht kann eine Zielgruppe an-

hand von Faktoren wie Alter, Geschlecht und

Interessen definiert werden, an welche sie

verschickt werden soll. Steht also beispiels-

weise in der Drogerie vor einem Regal einer

Kosmetikmarke eine Frau Mitte 20, wird sie

Einfaches Konzept, große Wir-

kung: Kommunikation zwischen

Beacon und Smartphone

Philipp Erdkönig

Department DirectorBusiness Development Center DACH

Comarch AG

Philipp Erdkönig ist seit 2007 einer der versiertesten Experten von Co-march, der sich um die Belange von mittelständischen Unternehmen kümmert. Der gebürtige Tiroler kennt den deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt aus lang-jähriger Erfahrung und sieht seinen Schwerpunkt neben klassischem ERP auf innovativen Lösungen rund um ERP, PoS, Beacons, Cloud und weiteren.

Erdkönig – Experte für Handel der Zukunft

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Smart am Markt Smart am Markt

nem Namen ansprechen, kennt seine Interes-

sen, Kleidergröße, etc. An diese Informationen

gelangten Händler bisher nur im Rahmen

von aufwendigen Auswertungen von Daten

aus Loyalitäts-Programmen mit dem Nach-

teil, dass sich der Kunde erst bei Abschluss

der Transaktion, wenn er an der Kasse seine

Kundenkarte vorzeigt, zu erkennen gibt. Die

Comarch-Beacon-Lösung stellt diese Infor-

mation für das Verkaufspersonal am Rechner

an der Kasse oder auf mobile Geräten dar,

sobald der Kunde den Laden betritt und er-

möglicht so die personalisierte Betreuung

während des gesamten Aufenthalts im Laden

mitsamt voller Ausschöpfung von Up- und

Cross-Selling- Potentialen.

Ebenfalls auswerten lassen sich die Bewe-

gungsdaten des Kunden innerhalb des La-

dens. Bisher nur als teures Projekt von Mar-

ketingagenturen angeboten, können Händler

nun konstant Informationen darüber sam-

meln, wie sich die Kunden im Ladengeschäft

verhalten.

Diese Daten sind auf den ersten Blick zum ei-

nen zur Ergänzung des einzelnen Kundenpro-

fils von Nutzen: Vor welchen Produkten hielt

sich der Kunde lange auf? Welche Informatio-

nen hat er dabei in der App abgerufen?

Betrachtet man jedoch die Gesamtheit an

Daten aller Kunden oder einzelner Kunden-

gruppen, liefern diese wichtige Informationen

für die Optimierung des Einkaufserlebnisses:

Welche Altersgruppe kommt am häufigsten in

den Laden / die einzelnen Abteilungen? – Ent-

sprechend kann die Aufmachung angepasst

werden. An welchen Regalen herrscht die

höchste Frequenz? – Die strategische Plat-

zierung margenstarker und umsatzbringen-

der Produkte wird somit um ein Vielfaches

einfacher.

Zur optimierten Darstellung dieser Informati-

onen verwendet Comarch verschiedene Be-

richtsformate, wie bspw. Tabellen, Verlaufs-

kurven oder Heatmaps, anhand derer sich die

Kundenbewegungen im Tagesverlauf nach-

vollziehen lassen.

Die passende Beacon-Strategie

für jede Unternehmensgröße

Die sofort einsatzfähige Gesamtlösung von

Comarch, bestehend aus Beacon-Hardware,

App und Cloud-Anwendungen zur Verwaltung

und Datenanalyse bietet Unternehmen jeder

Größe die Möglichkeit, ab sofort mit der Um-

setzung einer eigenen Beacon-Strategie zu

beginnen.

Jedoch kann selbst die beste Beacon-Stra-

tegie nur dann funktionieren, wenn die Kun-

den auch eine entsprechende App auf ihren

Smartphones installiert haben. Für große,

bekannte Marken mit großem Filialnetzwerk

stellt es kein besonderes Problem dar, ein

breites Installationsvolumen der eigenen App

bspw. im Rahmen eines Kundenbindungspro-

gramms zu erreichen. Für diese Gruppe von

großen Handelsunternehmen bietet Comarch

dedizierte Lösungen auch in Verbindung mit

ERP- und Loyalty-Lösungen an.

Für kleine Händler macht es wenig Sinn, eine

eigene App an den Mann zu bringen, da Kun-

den erfahrungsgemäß nicht bereit sind, eine

eigene App für jeden Laden, in dem sie ein-

kaufen, zu installieren. Für sie gibt es mehrere

Lösungsszenarien:

Eine Gruppe von Händlern mit gemeinsamen

Interessen, bspw. Läden im Zentrum einer

Stadt, oder Geschäfte, die Produkte mit re-

gionaler Herkunft vertreiben, schließen sich

zusammen und entwickeln gemeinsam mit

Comarch ihre eigene, lokale Shopping-App.

Jeder teilnehmende Händler erhält dann eine

frei wählbare Anzahl an Beacons und kann

über diese App mit dem Kunden kommunizie-

ren. Natürlich erhält er auch Zugang zu allen

Daten, die im Empfangsbereich seiner Bea-

cons gesammelt werden.

Comarch bietet auch universale App für iOS

und Android an. Händler, die über diese App

mit dem Kunden kommunizieren wollen, müs-

sen sich nur online registrieren und erhalten

ein Paket aus Beacon-Geräten und der nö-

tigen Software, um die Kommunikation mit

dem Kunden zu steuern und die gesammel-

ten Daten auszuwerten.

Auswertung von

Bewegungsdaten mittels

Heatmap

über andere Produktlinien informiert als der

Mann mittleren Alters, der ebenfalls vor dem

Regal steht. Stehen die beiden gleichen

Personen vor einem Flachbildfernseher im

Elektronikladen, macht es Sinn, beiden die

gleichen technischen Details zum jeweiligen

Gerät zu liefern.

Smart Commerce dank wertvoller

Informationen in Echtzeit

Als „Abfallprodukt“ dieser Kommunikation an

den Kunden fallen jede Menge Informationen

an, die für die Händler von großem Wert sind.

So liefert die Comarch-Beacon-Lösung in

Echtzeit Informationen darüber, wer sich ge-

rade im Laden aufhält. Je nachdem, wie vie-

le Informationen der Kunde in seinem Profil

freigegeben hat, kann der Verkäufer ihn wie

im Szenario weiter oben beschrieben mit sei-

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Smart am Markt Smart am Markt

Diese Nachrichten sind nur ein paar der vielen Botschaften, die Besucher der Münchner Kult(ur) Nacht durch die

Innenstadt geleitet haben.

Munich City App

123 ANGEBOTEaus Handel und Gastronomie

3158 NACHRICHTENwurden während des Events versandt

1400 APP DOWNLOADS

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Smart am Markt Smart am Markt

Kundenbindung und BeaconsMit Hilfe der Beacon-Technologie binden Unternehmen ihre Kunden noch stärker als bisher ein: Informationen kön-

nen automatisch zur richtigen Zeit am richtigen Ort an Kunden übermittelt werden. Hier eröffnen sich ganz neue

Möglichkeiten für Kundenbindungsprogramme.

Wie funktionieren Comarch Bea-

cons?

Sobald die Smartphone-Applikation ein Signal

erkennt, löst das verschiedene voreingestell-

te Vorgänge aus. Beispielsweise werden der

genaue Standort definiert oder Nachrichten

an das Smartphone geschickt. Diese Vor-

gänge können direkt in der Applikation inte-

griert sein oder über einen Cloud-Server he-

runtergeladen werden. Über die App lassen

sich individuelle Kundenerlebnisse schaffen

– indem Kunden gezielte Inhalte wie produkt-

oder servicebezogene Informationen und

Empfehlungen auf das Smartphone gesen-

det werden.

Hauptziel der Beacon-Technologie ist die Ver-

einfachung und Personalisierung der Kom-

munikation mit dem Kunden. Dafür werden

Kundendaten (über die Internet-of-Things /

IoT-Lösung) zeit- und ortsunabhängig mitei-

nander verknüpft, um individuell mit jedem

Kunden in Kontakt zu treten.

Daten und Datenschutz

Ein Beacon an sich ist nicht in der Lage, Da-

ten zu sammeln. Dieser sendet lediglich In-

formationen über seinen eigenen Standort

aus. Wie diese Daten genutzt werden, wird

durch die zugehörige Applikation festgelegt.

Je nach Einstellungen können allerdings sehr

umfangreiche Daten über den Standort und

Bewegungen des Smartphone-Besitzers

gesammelt werden. Darauf sollte der App-

Anbieter auch deutlich hinweisen.

Gleichzeitig können die Einstellungen auch

von den Smartphone-Nutzern selbst bear-

beitet werden, indem installierten Apps die

Erlaubnis zur Kommunikation mit Beacons

verweigert wird. Um Datenschutzbedenken

auszuräumen, sollten die Unternehmen deut-

lich kommunizieren, welche Daten sie sam-

meln und auf welche Art und Weise sie diese

nutzen möchten. Zudem sollten sie ihre Kun-

den bestimmen lassen, welche Art von Daten

sie zu teilen bereit sind.

Wie können Unternehmen Bea-

cons einsetzen?

Mit Comarch Technologies stehen vielfältige

Möglichkeiten für die Verwendung der Be-

acons in Unternehmen unterschiedlichster

Größe und Ausrichtung sowie in verschie-

densten Branchen offen. Beacons eignen

sich hervorragend für den Handel (Einzelhan-

del, Großhandel), für Banken, Kundenbindung,

die Reisebranche, Logistikunternehmen und

andere Bereiche.

Sascha Höffer

Consulting Director DACHComarch AG

Sascha Höffer ist bei Comarch als Consulting Director DACH für den Bereich CRM & Marketing mit dem Schwerpunkt Loyalty zuständig. Er ist seit mehr als 10 Jahren im Marketing tätig und konnte dabei branchen-übergreifendes Know-how in Kon-zeption, Aufbau und Betrieb von Lo-yalitätsprogrammen im B2B und B2C Umfeld sammeln. Darüber hinaus hat er Erfahrung im Betrieb von Multipart-ner- und internationaler Kundenbin-dungsprogrammen.

Höffer – Spezialist für Kundenbindung

Comarch Beacons bei der Münchner Kult(ur) NachtAm 11. September 2015 wurden insgesamt 300 Comarch Beacons zum ersten Mal großflächig live eingesetzt – bei

der prominenten Kult(ur)-Nacht der Münchner Innenstadt. Comarch hat die Munich City App entwickelt, die gemein-

sam mit Beacons bei dem Event mit geschätzten 250.000 Besuchern eingesetzt wurde.

Comarch wurde bei diesem Event

als Technologiepartner präsentiert.

250.000 Besucher konnten so die

von Comarch entwickelte App ein-

setzen, angeregt von Medienpartnern wie

Süddeutsche Zeitung.

Münchner Kult(ur)-Nacht

Bei der 9. Kult(ur)-Nacht der Münchner Innen-

stadt öffneten unzählige Geschäfte – vom

kleinen Einzelhändler bis zum Kaufhaus –

aber auch Bars und Museen nachts ihre

Tore. Normalerweise ist in Bayern um 20.00

Uhr Ladenschluss. In dieser Nacht war erst

um Mitternacht Ladenschluss. International

bekannte Marken haben ebenso wie regio-

nal verwurzelte kleinere Geschäfte Comarch

Beacons und die zugehörige App unter dem

Namen Munich City App eingesetzt. Durch

eine exklusive Technologiepartnerschaft mit

Comarch konnten sie alle von Comarchs Be-

acons-Lösung profitieren.

Besucher nutzten die Munich City App dann

als offiziellen Wegweiser durch die Münchner

Kult(ur) Nacht.

Comarch Beacons großflächig im

Einsatz

Die Kult(ur)-Nacht der Münchner Innenstadt

war mit 100 beteiligten Geschäften eine ide-

ale Gelegenheit, die Vorteile von Comarch

Beacons live bei einer Großveranstaltung zu

zeigen. Bisher wurden in München noch nie

großflächig Beacons eingesetzt.

Für den Event in München gab es eine ange-

passte Version von Comarchs Shopping App

mit Namen Munich City App.

Magdalena Duda

Marketing Director DACHComarch AG

Die studierte Journalistin geht den Sachen gerne auf den Grund. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist sie im Mittelstand zuhause, Marketing und hier speziell das Onlinegeschäft sind ihre Schwerpunkte. Sie spricht fünf Sprachen.

Duda – Marketing für mehr Marktabsatz

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Smart am Markt Smart am Markt

Knackiger PoS-KundenserviceWer möchte, dass seine Kunden gerne im Geschäft einkaufen und dann auch wiederkehren, kann aus seinem Kun-

denservice am PoS (Point of Sales) noch viel herausholen.

Ein schneller und reibungsloser Kun-

denservice am Point of Sale gilt als

kritisches Erfolgselement im Ein-

zelhandel. So wurde zum Beispiel

Comarch PoS mit dem Ziel entwickelt, die

Kunden im Laden über ihre Erwartungen hi-

naus zufriedenzustellen. Dabei steht die Dar-

stellung umfassender Produktinformationen

sowie die schnelle Abwicklung von Transak-

tionen im Vordergrund. Zudem liefert das Sys-

tem zu dem bereits ausgewählten Produkt

weitere Vorschläge zum Cross- oder Up-Sel-

ling, die Kunden zusätzlich unterbreitet wer-

den können. Dieses Prinzip hat mit zum Erfolg

von Amazon beigetragen. Die persönliche

Empfehlung des Verkäufers wurde damals

durch die umfangreiche Anzeige ähnlicher

Artikel ersetzt. Da die überwiegende Mehrheit

der Kunden diesen Vorteil digitalen Einkau-

fens liebgewonnen hat, helfen die Vorschläge

den Verkäufern in einer immer unübersichtli-

cheren Produktvielfalt mit dem richtigen Vor-

schlag zur richtigen Zeit zu kommen.

Die Unterstützung beliebig vieler Bezahlme-

thoden, die Verwendung von verschiedens-

ten Rabattmodellen und die Anbindung an

Loyalty-Programme tragen dazu bei, das

„besondere Einkaufserlebnis“ zu schaffen –

Stichwort Customer Experience. Nach den

Grundsätzen der Customer Experience wurde

auch der Bedienkomfort angepasst: Die Be-

dienung des Programms über Touchscreen

ist sehr einfach und intuitiv gehalten. Durch

eine editierbare Benutzeroberfläche kann

die Oberfläche an die Bedürfnisse ihrer Mit-

arbeiter angepasst werden. Zudem gibt es

zahlreiche Sicherheitsmechanismen. Die Au-

thentifizierung des Benutzers ermöglicht die

einfache Nachvollziehbarkeit aller Aktivitäten

an der Kasse, um nur ein Beispiel zu nennen.

Zentrale Verwaltung eines Filial-

netzwerks

Der Datenaustausch zwischen dem PoS- und

dem ERP-System verläuft vollständig auto-

matisch und erfordert keine zusätzlichen

Philipp Erdkönig

Department DirectorBusiness Development Center DACH

Comarch AG

Philipp Erdkönig ist seit 2007 einer der versiertesten Experten von Co-march, der sich um die Belange von mittelständischen Unternehmen kümmert. Der gebürtige Tiroler kennt den deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt aus lang-jähriger Erfahrung und sieht seinen Schwerpunkt neben klassischem ERP auf innovativen Lösungen rund um ERP, PoS, Beacons, Cloud und weiteren.

Erdkönig – Experte für Handel der Zukunft

Die Comarch Beacon micro-location-Techno-

logie öffnet so neue Möglichkeiten der geziel-

ten und persönlichen Kundenansprache über

mobile Endgeräte. Mit dem Einsatz von Co-

march Beacons lokalisieren Händler ihre Kun-

den und senden ihnen individuelle Nachrich-

ten in Echtzeit. Das können beispielsweise

Rabatte für Produkte in der Nähe des Kunden

sein. Gleichzeitig werden alle Kundendaten

aus dem Loyalitätsprogramm berücksichtigt,

beispielsweise der Loyalitätsstatus oder die

Kaufhistorie, und die Nachricht daran ange-

passt.

Beacons können im Bereich Handel folgen-

dermaßen eingesetzt werden:

• Genaue Standortbestimmung (Micro-Lo-

cation) von Kunden und Partnern z. B. in

Geschäften oder Shopping-Centern, um

sie zu den gesuchten Produkten oder

Marken zu navigieren

• Individualisierte Angebote durch die

Übermittlung von standortabhängigen

Nachrichten an Kunden, z. B. maßge-

schneiderte Angebote, Aktionsangebote

und detaillierte Informationen über die

zuletzt getätigten Einkäufe. Zudem kön-

nen Beacons die Verkaufsförderung und

die Kundenerkennung verbessern.

• Bezahlvorgänge lassen sich vereinfa-

chen mit Hilfe der Beacon-Technologie.

Kunden können die Produkte im Ein-

kaufswagen direkt über ihr Smartphone

bezahlen, einfach indem sie an der Kas-

se vorbeigehen.

• Verbesserung von Transport und Logis-

tik in der Produktauslieferung durch die

Bereitstellung von Echtzeitdaten zum

Lieferstatus

• Social Media: Kunden können Shops,

Produkte oder Dienstleistungen über die

Gefällt-mir-Funktion oder mit einem aus-

führlichen Kommentar bewerten

Chancen und Möglichkeiten

Die Beacon-Technologie bietet Unternehmen

die Möglichkeit, die Bedürfnisse und das Ver-

halten ihrer Kunden genau zu bestimmen und

zu analysieren. Die Einsatzgebiete der Bea-

cons sind unbegrenzt und können individu-

ell angepasst werden. Besondere Chancen

eröffnen sich zum Beispiel durch die Einbet-

tung in ein ganzheitlich angelegtes Kunden-

bindungsprogramm.

Mehr Infos?

www.comarch.de

Comarch PoS im Victorinox-

Store auf der CeBIT

Alle Comarch Beacons werden

von Comarch selbst hergestellt.

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Smart am Markt Smart am Markt

Warum ist User Experience so wichtig?

Stellen Sie sich vor, Sie möchten ein neues Restaurant besuchen. Zuerst haben Sie Schwierigkeiten, das Lokal zu

finden; dann müssen Sie lange anstehen, bis ein Tisch frei wird; schließlich ist der Tisch, der Ihnen zugewiesen

wurde, dreckig und der Kellner, der Sie bedient, ziemlich unfreundlich. Wahrscheinlich spielt die Essensqualität in

einer solchen Situation überhaupt keine Rolle mehr. Mit diesem „Erlebnis“ werden Sie definitiv negative Erfahrungen

verbinden und Sie werden von einem erneuten Besuch dieses Restaurants künftig absehen.

Ähnlich funktioniert es auch in der virtuellen Welt. Unter dem Begriff User Experience

(Abkürzung: UX) sind alle Erfahrungen und Erlebnisse zu verstehen, die ein Benutzer

während der Inanspruchnahme von Produkten bzw. Dienstleistungen sammelt, u.

a. bei der Nutzung von Internetdiensten oder Verwendung von mobilen Apps. Der

Leitgedanke der User Experience ist die Übertragung des herkömmlichen Kundenservice in die

digitale Welt, um somit allen Wünschen der Onlinekunden gerecht zu werden.

User Experience kurz und bündig

Das Consultingunternehmens Nielsen Norman Group hat folgende Definition des Konzepts:

„User Experience umfasst alle Aspekte der Interaktion eines Endverbrauchers mit einem Unter-

nehmen, dessen Dienstleistungen und Produkten. Die Hauptvoraussetzung für eine hervorra-

gende User Experience ist die reibungslose, zielsichere Erfüllung aller Kundenbedürfnisse. Der

nächste wichtige Aspekt sind Produkte von schlichter Eleganz, deren Besitz und Benutzung

Freude bereitet. Echte User Experience bedeutet jedoch viel mehr als stures Abhaken expliziter

Anforderungen oder Produkte, die lediglich die Mindestanforderungen der Kunden erfüllen. Um

bei den Angeboten eines Unternehmens eine hochwertige User Experience zu erreichen, bedarf

es einer nahtlosen Verbindung mehrerer Disziplinen, darunter Entwicklung und Konstruktion,

Marketing, grafisches Design, Industriedesign und Schnittstellendesign.“ Beispiel: Eine Person

verwendet Ihre mobile App, ein anderer Benutzer findet Ihr Unternehmen direkt über eine Such-

maschine oder einen Facebook-Link und ein dritter Anwender ruft Ihre E-Mail-Werbebotschaft

auf seinem Tablet auf. Aus dieser Vielfalt an möglichen Erfahrungen und Interaktionen entsteht

letztlich für jeden einzelnen Benutzer seine User Experience. Daraus ergibt sich, dass die User

Experience bei jedem Benutzer unterschiedlich ausfallen kann, da jeder Benutzer andere Ziele

verfolgt bzw. die Leistungen nach verschiedenen Szenarios und in unterschiedlichem Kontext

beansprucht.

Joanna Zagrobelny

Consulting E-Commerce ExpertinComarch SA

Joanna Zagrobelny ist Consulting E-Commerce Expertin für Online Marke-ting bei Comarch.

Zagrobelny – E-Commerce par Excellence

Vorgänge. Die Lagerbestände werden laufend

aktualisiert und synchronisiert. Durch einen

ganzheitlichen Einblick in die Lagerwirtschaft

lassen sich die Beschaffungs- und Verteilpro-

zesse effizient abwickeln.

Dabei ist das Kassensystem nicht an die dau-

erhafte Verfügbarkeit einer Internetverbin-

dung geknüpft. Die Kassen können im Online-

oder Offline-Modus betrieben werden, im Falle

einer fehlenden Internetverbindung arbeitet

das System vorübergehend im Offline-Modus.

Ist die Internetverbindung wieder verfügbar,

werden alle im Offline-Modus ausgeführten

Vorgänge mit Comarch ERP in der Zentrale

synchronisiert. Diese Offline-Fähigkeit ermög-

licht auch alternative Geschäftsmodelle wie

zum Beispiel Verkauf während Veranstaltun-

gen außerhalb des Ladengeschäfts

Comarch PoS als Bestandteil von

Comarchs MultiChannel-Lösung

Jeder weiß es aus eigener Erfahrung. Wir kau-

fen nicht über einen speziellen Vertriebskanal

ein, sondern genießen die Vielfalt. Einkaufs-

bummel durch die Innenstadt und Couch-

shopping sind keine Gegensätze, sondern er-

gänzen sich trefflich. Ein Beispiel: Am Abend

wird ein Produkt im Onlineshop bestellt und

am nächsten Tag wird es auf dem Weg zur

Arbeit in einer Filiale im stationären Handel

abgeholt. Ein einheitlicher Auftritt des Anbie-

ters, einfache Abläufe und eine schnelle Ab-

wicklung der Transaktion werden dabei als

Selbstverständlichkeit angesehen. Mit Hilfe

von Comarch Multi Channel Sales und dem

Frontend Comarch PoS für den stationären

Vertriebskanal lässt sich ein Kundenservice

über alle Vertriebskanäle hinweg bequem an-

bieten.

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Smart am Markt Smart am Markt

nämlich gewisse Elemente an bestimmten Stellen – sind diese

dort nicht vorhanden, kann dies zu Irritationen führen. Zu al-

lem Übel ist die Zeit, die der Benutzer für die Suche nach dem

gewünschten Symbol braucht, vergeudete Zeit – selbst wenn

es sich nur um Sekundenbruchteile handelt. Hochgerechnet

auf Millionen von Benutzern und einen Zeitraum von mehreren

Monaten kommt so eine beträchtliche Dauer verschwende-

ter Zeit zusammen, die stattdessen für das Aufrufen weiterer

Seiten und Werbeanzeigen genutzt werden könnte, was dem

Unternehmen messbare Vorteile bringen würde – Vorteile, die

verloren sind, nur weil der Benutzer durch eine unübersichtli-

che Informationsarchitektur verwirrt wurde.

4. Interaktionen planen

Für die Darstellung der angebotenen Informationen sollte eine

benutzerfreundliche Oberfläche verwendet werden. Setzen

Sie sich ein spezifisches Ziel und überlegen Sie sich einen

Vorgang, den jeder Benutzer vor dem Verlassen Ihrer Websi-

te bzw. Ihrer App ausführen sollte. Was ist der Zweck dieses

Vorgangs? Räumen Sie möglichst alle Hindernisse aus dem

Weg vom Betreten der Website zum Erreichen der gesteck-

ten Ziele. Setzen Sie auf einfache und klare Navigationspfade,

die den Benutzer komfortabel durch alle wichtigen Bereiche

navigieren.

5. Grafisches Layout einbinden

Nicht ohne Grund belegt das grafische Layout den fünften

Platz. Sogar das beste Layout wird nicht den gewünschten

Erfolg bringen, wenn nicht alle vorhergehenden Schritte aus-

reichend bedacht wurden. Die Gestaltung der User Experience

ist einem Puzzle gleichzusetzen – fehlen einige Teile, kann

das Puzzle nicht fertiggestellt werden. Ein erfolgreiches Pro-

jekt setzt bei der Identifikation der Zielgruppe an und bedarf

konkret definierter Ziele.

6. Usability

Alle bereits genannten Elemente müssen gut zusammen-

spielen und wie gewünscht funktionieren. Wohldurchdachte

Inhalte und eine hervorragende Navigation reichen jedoch al-

lein nicht aus. Weist die Website lange Ladezeiten auf bzw.

verfügt der Benutzer nur über einen eingeschränkten Zugriff

auf die für ihn interessanten Inhalte, war alle Mühe umsonst.

Das gilt auch für mobile Apps. Haben Sie vergessen, die Größe

der Bilddateien entsprechend zu reduzieren, kommt es beim

Laden zu ärgerlichen Wartezeiten. Auch eine allzu große Men-

ge an Funktionen macht die App unübersichtlich. Was bringt

es, wenn die App zehn Funktionen enthält, von denen aber nur

zwei aktiv genutzt werden? In einem solchen Fall steht mehr

zu verlieren als zu gewinnen. Zu komplizierte Tools (auch die

acht ungenutzten Funktionen sind ja in der App präsent) kön-

nen Benutzer enttäuschen, wenn diese mit der viel zu kom-

plexen Software nicht zurechtkommen. Natürlich finden sich

auch einzelne Benutzer, die sich über zusätzliche Funktionen

freuen, aber die Entwicklungskosten liegen in vielen Fällen

deutlich höher als die möglichen Gewinne.

Ein perfekter Kundenservice setzt die Kunden

an erste Stelle

Das Konzept User Experience lässt sich sehr einfach zusam-

menfassen: Der Kunde muss immer an erster Stelle stehen.

Dieser Grundsatz schafft eine User Experience, die das po-

sitive Bild Ihrer Marke oder Ihrer Dienstleistung im Internet zu

verfestigen hilft.

Daher erfordert es eine gewisse Zeit, bis man verstanden hat,

wonach die Kunden tatsächlich suchen und welche Erwartun-

gen sie haben. Beim User-Experience-Design geht es vorran-

gig darum, dem Kunden eine angenehme und einprägsame

Erfahrung zu bieten, dank derer optimalerweise Gelegenheits-

kunden zu Stammkunden werden.

Unsere Marke ist bereits am Markt etabliert.

Muss ich mir trotzdem Gedanken um die User

Experience machen?

Nehmen wir eine Unternehmenswebsite als Beispiel. Die Er-

stellung einer Internetpräsenz ist für Unternehmen meist mit

beachtlichen Investitionen verbunden. Den Großteil an Aus-

gaben machen allein die Websiteentwicklung und die Erstel-

lung von gut durchdachten, individuellen Inhalten aus. Stimmt

jedoch das User-Experience-Design nicht, verlässt mehr als

die Hälfte der Benutzer die Seite vorzeitig, wodurch der ROI

deutlich geschmälert wird. Dieses Beispiel zeigt, dass Infor-

mationen zum Unternehmen und die Identifizierung potentiel-

ler Kunden nur die halbe Miete sind. Ein gutes Website-Design

und ein reibungsloser Informationsfluss können helfen, das

Kunden-Engagement zu steigern und eine höhere Konversi-

onsrate zu erzielen. Werden diese Faktoren bereits zu Beginn

der Entwicklungsarbeiten an einem System, einem Service

oder einer mobilen App berücksichtigt, kann künftig der un-

nötige Programmier- und Grafikaufwand eingespart werden.

Wo soll man ansetzen? Fünf Grundlagen der

User Experience

1. Zielgruppe identifizieren

Das Wissen um ihre Zielgruppe vereinfacht die Beantwortung

aller Fragen, die bei der Erstellung Ihres Produkts bzw. Ihrer

Dienstleistung aufkommen. Neben den demografischen Merk-

malen sollten Sie Antworten auf einige grundlegende Fragen

finden: Wer sind meine virtuellen Kunden? Was mögen sie und

was nicht? Wie kommen sie mit der gegenwärtigen Technolo-

gie zurecht? Sind sie bei der Technologienutzung irgendwie

eingeschränkt (z. B. Sehschwäche bei älteren Personen)?

Welche unternehmensbezogenen Informationen sind für die-

se Kunden wichtig und relevant?

2. Medium auswählen

Nachdem die Zielgruppe identifiziert ist, ist es an der Zeit, das

richtige Übertragungsmedium auszuwählen. Machen Sie sich

Gedanken darüber, wie Sie Ihre jetzigen und künftigen Kunden

am besten erreichen könnten. Ist dafür eine mobile App geeig-

net? Oder doch lieber eine Website? Vielleicht bevorzugen Ihre

Kunden aber auch spezielle Informationspunkte, die in statio-

nären Geschäften vorzufinden sind? Je nachdem, für welches

Medium Sie sich entscheiden bzw. ob Sie lieber eine Palette

an Produkten einsetzen möchten, sollten Sie immer darauf

achten, Erfahrungen und Interaktionen möglichst konsistent

zu gestalten.

3. Informationsarchitektur ausarbeiten

Bei der Planung der Struktur eines Informationsangebots soll-

ten die entsprechende Hierarchie und der Durchlauf von Infor-

mationen beachtet werden. Finden Sie heraus, wonach Ihre

Kunden suchen und achten Sie drauf, dass sie bei der Suche

keine Zeit vergeuden müssen. Zum Beispiel: Bei der Umset-

zung eines Portals, das von Millionen an Benutzern verwendet

werden soll, kann im linken bzw. rechten Bereich das Naviga-

tionssymbol „WEITER“ angebracht werden. Macht das über-

haupt einen Unterschied? Durchaus. Der Benutzer erwartet

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Smart am Markt Smart am Markt

Comarch bietet den REWE Group-Lieferanten ein WEB-EDI-Portal

REWE und Penny binden seit 2014 ihre Lieferanten nicht mehr nur über Classic EDI,

sondern auch über WEB EDI an. Comarch hat das WEB EDI Portal ‚REDI‘ für kleinere und

mittlere Lieferanten von REWE und Penny entwickelt.

Die Lieferanten von REWE und Penny können das

WEB-EDI-Portal REDI ohne Aufwand für die Instal-

lation einer Classic-EDI-Schnittstelle einsetzen und

dabei alle Vorteile der bewährten EDI-Verfahren nut-

zen. Die WEB-EDI-Anbindung umfasst Aufträge (EDI ORDERS),

Lieferavise (EDI DESADV) und Rechnungen (EDI INVOIC).

Mit diesem Portal werden seit Mitte 2014 kleinere und mitt-

lere Lieferanten bis hin zu Dienstleistern in die EDI-Prozesse

und -Infrastruktur von REWE und Penny über AQUA (Projekt

Artikelstammdaten-QUAlität) eingebunden. Lieferanten, die

ihre Stammdaten über GDSN an AQUA liefern, werden zur kom-

pletten EDI-Anbindung über die klassische Schnittstelle oder

WEB EDI (REDI) eingeladen.

Comarch EDI ist spezialisiert auf einen schnellen und sicheren Austausch von elektronischen Belegen. Elektronischer Da-

tenaustausch, auch EDI (engl. Electronic Data Interchange) genannt, bezeichnet den Austausch von strukturierten Doku-

menten (z.B. Bestellungen, Lieferavise, Rechnungen, Preiskatalogen, Rechnungskorrekturen u. ä.) in Form von elektroni-

schen Mitteilungen direkt zwischen den Systemen der Geschäftspartner.

Webshop – Online und mobile

Der Comarch Webshop ist für Händ-

ler entwickelt, die in Eigenregie

schnell und einfach einen mo-

dernen Webshop erstellen wollen.

Derzeit vertrauen bereits über 900 Unterneh-

men europaweit auf den Comarch Webshop

aus der Cloud. Dank Standard-Anbindung an

die Comarch ERP und E-Commerce Lösung

arbeiten sie dabei besonders effizient.

Aufgrund seiner Flexibilität kann Comarch

Webshop an die Besonderheiten der ver-

schiedensten Geschäftstätigkeiten ange-

passt werden. Mithilfe eines einzigen Tools

können zwei neue Vertriebskanäle eröffnen

werden, entsprechend der Bedürfnisse der

jeweiligen Kunden: Ein klassischer Online-

Shop und ein Mobile-Shop. Comarch Web-

shop erstellt automatisch eine mobile Version

des Shops mit optimierter Darstellung und

Bedienung auf kleinen Touch-Displays, mit

der Einkaufen am Handy einfach und ange-

nehm ist.

Der Onlineshop ist vollständig mit Comarch

ERP integriert, was die einfache zentrale Ver-

waltung von Sortiment, Preisen, Verfügbarkei-

ten und Kundendaten ermöglicht. Außerdem

lässt sich durch die integrierte Lösung ein ho-

her Automatisierungsgrad bei der Bestellab-

wicklung und -abrechnung erzielen, wodurch

die Kosten pro Bestellung gesenkt und die

Fehlerquote minimiert werden können. Somit

arbeiten Onlinehändler nicht nur effizienter,

sondern verbessern auch die Qualität ihres

Kundenservices.

Mariusz Drzewiecki

Consulting, ERPComarch AG

Als Webshop-Experte betreut der Be-triebswirt zum Beispiel junge Start-ups wie LXS-Bike.

Drzewiecki – Onlinehandel, E-Commerce & Webshops

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Smart am Markt Smart am Markt

Zukunft ist Online(handel): Comarch E-Commerce Day in DresdenBeim E-Commerce Day am 25. September 2015 in Dresden erfuhren Onlinehändler und Gründer, die in diese Branche

einsteigen möchten, alles über Trends und die Zukunft des Shoppings.

Sie erhielten Tipps von Unterneh-

men, die diesen Sprung erfolgreich

gemeistert und online neue Märk-

te erschlossen haben. Es gab die

Chance, Experten aus der Branche zu hören,

viele Ideen und Anregungen mit nach Hause

zu nehmen und dabei das eigene Netzwerk

zu erweitern.

Highlights

• Aktuelle Trends im SEM und SEO | Martin

Ritter, CEO WEBneo

• E-Commerce bei Konsum Dresden e.G. |

Philipp Erdkönig, Business Development

Direktor Comarch

• 10 SEO-Sünden – 20-Minuten-Workshop |

Babak Soori, SEO Beauftragter Comarch

• Auftragsabwicklung leicht gemacht | Co-

march E-Commerce Cloud zum Anfassen

| Korvin Lemke, Consultant Public Cloud

Comarch

• Der rechtssichere Online-Shop. Peggy

Sachse, Rechtsanwältin beim Händler-

bund

• The Marshmallow Challenge | Workshop

des GründerGarten e.V.

Veranstaltet wurde der E-Commerce Day von

Comarch in Partnerschaft mit Händlerbund,

Webneo und Gründergarten e.V.

Korvin Lemke

Cloud ConsultantComarch AG

Der erfahrene Consultant hilft Kunden bei dem Aufbau ihres Geschäftes mithilfe von Public Cloud Lösungen. So können Onlinehändler, Start-Ups, Einzelpersonen mit Geschäftsidee und kleinere Betriebe schnell und ohne große Investitionskosten mit ihren Business starten.

Lemke – Lösungen, die schnellund günstig sind

Philipp Erdkönig von Comarch bei seinem Vortrag

Fotos: Andreas Gruhl

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Smart am Markt Smart am Markt

KONSUM DRESDEN setzt auf Comarch ERP und Comarch Webshop

KONSUM DRESDEN, ein führender Lebensmittelhändler in Sachsen, setzt für den neu-

en Onlineshop auf Comarch ERP Cloud und Comarch Webshop. Eingeführt wurde die

Software Ende 2014 in nur rund 4 Wochen, sodass shop.konsum.de bereits für die

Weihnachtseinkäufe zur Verfügung stand.

Am 13. November 2014 ging shop.konsum.de online.

KONSUM DRESDEN bietet seinen Kunden ab sofort

einen benutzerfreundlichen E-Shop für regionale

Spezialitäten aus Dresden und mehr. Saisonbe-

zogene und andere ausgewählte Lebensmittel werden im

Schaufenster des Marktes präsentiert und können bequem

per QR-Code bestellt werden. Zudem werden die Spezialitäten

auf Plakaten in der Stadt gezeigt. Beim Scannen der jeweiligen

QR-Codes mit einem Smartphone wird man direkt zur Bestell-

seite shop.konsum.de geleitet und kann bequem den Waren-

korb befüllen. Alle Artikel werden zum Ladenpreis verkauft.

Comarch ERP und Webshop bei Konsum

In nur 4 Wochen wurden für den One-Klick-Shop Comarch ERP

Cloud und Comarch Webshop eingeführt. KONSUM DRESDEN

hat sich für Comarch ERP in der Private Cloud entschieden. In

der Private Cloud wird Software als Service bezogen, jedoch

individuell angepasst und erweitert. Gehostet wird die Lösung

für KONSUM DRESDEN im Comarch Data Center, das 2013 nach

modernsten Sicherheitsstandards in Dresden aufgebaut wur-

de. Im Webshop stehen alle Informationen (Bilder, Preise und

mehr) zur Verfügung, als Zahlungsarten stehen Kreditkarte,

Sofort-Überweisung und PayPal bereit.

Wer nun Appetit auf regionale Spezialitäten hat, wird bei

https://shop.konsum.de fündig.

Über die KONSUM DRESDEN eG

Die KONSUM DRESDEN eG ist eine Genossenschaft im Lebens-

mitteleinzelhandel. KONSUM DRESDEN verfügt über 33 Märkte

in Sachsen, einen in Plauen, einen in Nürnberg. Die Genos-

senschaft hat insgesamt rund 23.000 Mitglieder. KONSUM

DRESDEN gilt im deutschen Lebensmitteleinzelhandel als sehr

innovatives Unternehmen und setzt regelmäßig neue Trends,

wenn es um die Qualität und den Verkauf von Lebensmitteln

geht. Der neue Onlineshop steht bereit unter: shop.konsum.de

Multichannel: TEDi steigt in den Online-Handel ein

Nach über 10 Jahren erfolgreichem Stationärhandel, stetigem Wachstum und rund

1.300 Filialen allein in Deutschland, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der fami-

lienfreundliche Nahversorger TEDi zum nächsten konsequenten Schritt entscheidet:

2015 wird das Unternehmen mit einem Onlineshop einen weiteren Verkaufskanal er-

schließen.

Den idealen Partner für die Umsetzung des Online-

shops fand TEDi 2014 in der Hamburger Internet-

Agentur ISA GmbH. Mit Comarch, einem in Europa

führenden IT-Unternehmen und Partner der ISA

GmbH, und dem ausgezeichneten Comarch ERP wurde außer-

dem die ideale Lösung für das Kunden- und Auftragsmanage-

ment samt Debitorenbuchhaltung gefunden.

Herausforderung

Aufgrund der niedrigen Preise des Produktportfolios sind die

Ansprüche an Effizienz und Kostenminimierung bei der Um-

setzung hoch. Einzelne Artikel müssen optimal miteinander

verknüpft, das Shoppingerlebnis besonders übersichtlich

gestaltet sein. Um Onlineshopping bei TEDi überall und jeder-

zeit möglich zu machen, soll das Design nicht nur zeitgemäß

sondern auch responsive und damit auch auf mobilen End-

geräten optimal nutzbar sein. Auch an die Pflege des Shops

hat TEDi hohe Ansprüche: So soll vor allem die Abwicklung der

Bestellung auch bei einem stetig wachsenden Kundenstamm

einfach und übersichtlich sein.

Die Lösung

Den idealen Partner für die Um-

setzung des Onlineshops fand

TEDi 2014 in der Hamburger Inter-

net-Agentur ISA GmbH. Program-

miert wurde der Shop auf Basis

der Open-Source-Plattform Ma-

gento Community Edition. Die

hohe Flexibilität bei der Programmierung und Anwendung, z. B.

beim Errichten und Verknüpfen von Artikeln, der einfach zu mo-

difizierende Code und eine sehr aktive Entwickler-Community

für schnellen Support erfüllten dabei genau die hohen Ansprü-

che, die TEDi an einen Onlineshop hat. Das ebenfalls von der

ISA GmbH entwickelte Design ist nicht nur frisch, funktional

und überträgt die TEDi-Markenwelt aus dem Stationärhandel

ins Web, sondern erfüllt auch alle Kriterien, um problemlos auf

allen Endgeräten dargestellt zu werden, ohne dabei die TEDi-CI

aus den Augen zu verlieren.

Mit Comarch, einem in Europa führenden IT-Unternehmen und

Partner der ISA GmbH, und dem ausgezeichneten Comarch

ERP wurde außerdem die ideale Lösung für das Kunden- und

Auftragsmanagement samt Debitorenbuchhaltung gefunden.

Die offene System-Architektur ermöglicht dabei durchgängig

effiziente Fulfillment-Prozesse. Ein hoher Automatisierungs-

grad in jedem Prozessschritt minimiert zusätzlich die Kosten

– nicht nur während der Set-Up-Phase, sondern auch im lau-

fenden Betrieb.

So haben die ISA GmbH und Co-

march TEDi einen Onlineshop

für die Zukunft auf den Leib ge-

schneidert: einfach zu bedienen,

überzeugend gestaltet und auch

bei wachsendem Erfolg einfach

zu skalieren.

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Smart am Markt Smart am Markt

mensdaten zugreifen wollen. Nach dem Download der Daten-

sätze arbeitet die Anwendung offline, so dass Analysen zu

einem späteren Zeitpunkt auch an Orten ohne Internetzugang

jederzeit möglich sind. So ermöglicht es Comarch Business

Intelligence für mobile Endgeräte, schnelle und fundierte Ent-

scheidungen zu treffen – immer und überall.

Die Nutzung von Analysen auf einem mobilen Endgerät ist ein-

fach und intuitiv, denn die Anwendung wurde entsprechend

allen erforderlichen Standards für Touch-Screen-Geräte mit

Multi-Touch-Funktionen entwickelt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Telefon oder Tablet eine höhere

Trovarit-Studie 2015

Die fabelhafte Welt der MobilityMobility spielt eine immer wichtigere Rolle im täglichen Geschäft. Was beim eigenen Smartphone

anfängt, setzt sich auch in der Geschäftswelt fort. Immer wieder gibt es Situationen in denen nicht

nur die Desktop-PC-Software gefragt ist, sondern flexible, mobile Lösungen.

Mobile Frontends bietet Comarch sowohl für

Endkunden im Comarch Webshop als auch für

Unternehmen, zum Beispiel im ERP-System. So

ermittelte auch die renommierte Trovarit-Studie

besonders hohe Zufriedenheitswerte der Anwender in Sachen

mobile Einsetzbarkeit.

Comarch ERP bietet eine webbasierte Benutzeroberfläche als

Grundvoraussetzung für den örtlich unabhängigen Zugriff auf

die volle Systemfunktionalität. Aus der langjährigen Arbeit mit

den Kunden unterschiedlichster Branchen heraus sieht der

IT-Anbieter Comarch weniger das Ziel darin, ein ERP-System

als gesamtes auf den Bildschirm eines Smartphones zu brin-

gen, sondern konzentriert sich auf die Entwicklung dedizierter

mobiler Anwendungen für bestimmte Benutzergruppen. Zum

Durchbruch von Smartphones hat schließlich die Bereitstel-

lung von nativen, optimierten Apps als Alternative zur bloßen

Darstellung von Web-Inhalten auf kleinen Bildschirmen bei-

getragen.

Beispiele für diese dezidierten Frontends sind Comarch Sa-

les Force Application, die mobile Lageranwendung, Comarch

Mobile Business Intelligence sowie Comarch Field Service Ma-

nagement.

Comarch SFA – mobiler Vertrieb

Comarch bietet eine voll integrierte Plattform mit Comarch SFA

(Sales Force Application), einer Lösung für mobilen Vertrieb. Die

Integration zwischen Comarch SFA und ERP ermöglicht zum

Beispiel einen Transfer der Kundendaten und Produkte (ein-

schließlich Produktfotos, verfügbaren Marketing-Materialien

oder Proben) von dem ERP-System an die mobilen Geräte der

Vertriebsmitarbeiter. Dabei werden Daten auch von den mobi-

len Geräten ans ERP-System gesendet. Als mobile Vertriebs-

unterstützung macht Comarch SFA den Außendienst flexibler.

Gerade in einem diversifizierten Umfeld mit verschiedenen

Produkttypen (z.B. gibt es bei Arzneimitteln drei Varianten: ver-

schreibungspflichtig, apothekenpflichtig oder freiverkäuflich)

und der großen Bandbreite an Zielgruppen bieten mobile Ap-

plikationen eine große Chance, alle Prozesse effizient zu steu-

ern und mithilfe der mobilen App nachhaltig zu verbessern.

Zum Beispiel können Außendienstmitarbeiter das Feedback

der betreuten Zielgruppe zu Produkten sammeln und zeit-

und kostensparend verwalten und teilen. Außerdem kann das

Unternehmen bequem steuern, wie viele Proben welcher Ver-

triebsmitarbeiter ausgibt oder wie er seine Zeit einteilt.

Die Einführung der Lösung wird durch die intuitive und ein-

fache Navigation in der mobilen Anwendung sehr einfach

gestaltet. Durch die Integration von SFA und ERP haben die

Mitarbeiter eines Unternehmens immer die aktuellsten Daten

vorrätig, um ihre Kunden und Partner auch weiter zufrieden zu

machen und allumfassend zu unterstützen. Comarch SFA Om-

niChannel bietet durch die Integration der verschiedenen Ver-

triebskanäle einen ganzheitlichen Ansatz, um den Verkaufs-

prozess zu optimieren und bessere Ergebnisse zu erzielen.

Mobile Lageranwendung

Die in Comarch ERP enthaltene Lagerplatzsteuerung bietet

eine flexible Lagerlogistik für mehrstufige Lagerstrukturen mit

Lagerorten, -zonen und -plätzen. Die spezielle Lagerstruktur

im Unternehmen lässt sich z.B. abbilden als Hochregal oder

Blocklager. Neben vielen Einstellungsmöglichkeiten stehen

z. B. verschiedene Ein- und Auslager- sowie Kommissionie-

rungsstrategien zur Verfügung. Zusätzlich sind u. a. automa-

tisierte Rückmeldungen via BDE möglich.

Comarch Mobile Business Intelligence

Comarch Mobile Business Intelligence richtet sich an Anwen-

der, die permanent und allerorts auf die neuesten Unterneh-

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Smart am Markt Smart am Markt

Mobilität als Schlüsselelement der Omnichannel-Strategie

Vielseitigkeit ist das Gebot der Stunde. Zahlreiche Studien belegen das steigende

Bewusstsein der Hersteller für die Notwendigkeit verschiedener Vertriebskanäle,

um alle Bedürfnissen ihrer Kunden Rechnung zu tragen. Daher verfolgen mehr und

mehr Unternehmen einen Omni-Channel-Ansatz für integrierten und einheitlichen

Multi-Channel-Vertrieb. Entsprechende Lösungen optimieren den Wissens- und Datenstrom

zwischen Vertriebsmitarbeitern im Außendienst und allen anderen Vertriebskanälen. Zu den

größten Herausforderungen bei der Umsetzung effektiver Omni-Channel-Strategien zählt die

schwierige Erfolgsauswertung von Multi-Channel-Promotions durch Ermittlung des Return on

Investment (ROI) sowie von Zielgruppenausrichtungen in vordefinierten Vertriebskanälen. Zu

diesem Zweck ist ein einheitliches IT-Management-System für den Multi-Channel-Vertrieb not-

wendig, ohne welches selbst die beste Omni-Channel-Strategie zum Scheitern verurteilt ist.

Comarch SFA OmniChannel integriert herkömmliche und moderne Vertriebskanäle, darunter

mobile Vertriebsmitarbeiter, HoReCa, Onlinehandel sowie Call-Center, und bietet damit einen

universellen Vertriebsansatz.

In den letzten Jahren hat sich die Arbeit der Vertriebsmitarbeiter stark gewandelt, besonders

durch die Expansion von Hyper- und Supermärkten. Kleinere Einzelhandelsgeschäfte und die

traditionellen Tante-Emma-Läden mussten sich häufig an große Ketten angliedern lassen, um

in diesem sich ständig wandelnden Umfeld zu überleben.

Neue Aufgaben für den Vertrieb

Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass mit dieser einschneidenden Marktveränderung

immer weniger Arbeit für Vertriebsmitarbeiter anfällt. Der Kontakt mit Großkunden und Partnern

spielt sich schließlich auf der Managementebene ab, wo die Bedingungen für langfristige Zu-

sammenarbeit vereinbart und umgesetzt werden. Doch die Wirklichkeit sieht ganz anders aus.

Nicht nur hat die Arbeit für Vertriebsmitarbeiter nicht abgenommen, ganz im Gegenteil kommen

immer neue Aspekte hinzu. Besuche in Verkaufsstellen bestehen nicht mehr nur im Aufnehmen

von Bestellungen, der Vertriebsmitarbeiter fungiert auch als Berater. Er unterstützt die Konzep-

tionierung der Produktpräsentation, um Kunden zum Kauf dieses und keines anderen Produktes

anzuregen. Er stimmt sämtliche Promotion-Maßnahmen ab und unterstützt deren Umsetzung

und setzt letztendlich die Einhaltung aller Verpflichtungen des Großkunden gegenüber dem

Hersteller durch.

Schon seit geraumer Zeit setzen Außendienstmitarbeiter in den verschiedensten Branchen

JustynaWłodarczyk

Comarch SFA Product Manager

Justyna Włodarczyk verfügt über langjährige Erfahrungen in der Im-plementierung von Systemen zur Ver-triebsunterstützung bei Handels- und Fertigungsunternehmen.

Włodarczyk – Wissen über Mobilty

Anzahl von Gesten verarbeiten können als ein PC, weshalb

die mobile Anwendung deutlich weniger Fenster und Optio-

nen benötigt – es sind mehr Aktionen auf nur einem Display

möglich.

Berichte und Analysen werden automatisch entsprechend ei-

nem definierten Zeitplan aktualisiert bzw. direkt an das Gerät

versendet, wenn eine festgelegte Bedingung erfüllt wird, z.B.

der erforderliche Mindestlagerbestand überschritten wurde.

Der gesamte Berichterstattungsprozess für mobile Endgeräte

ist in drei einfache Schritte unterteilt: Die Definition der Berich-

te, die auf das mobile Endgerät gesendet werden sollen, die

Übertragung dieser Analysen auf das Telefon über einen auto-

matischen Versandmechanismus für Berichte und schließlich

die Datenanalyse.

Comarch Mobile Business Intelligence verfügt über zahlreiche

Möglichkeiten zur Darstellung und Analyse von Daten. Berichte

können in Form von Diagrammen und Tabellen mit variablen

Layouts dargestellt werden. Die Diagrammfunktionen erlau-

ben das einfache Ablesen der gesuchten Informationen und

die Darstellung derselben mit Hilfe der zahlreichen Layouts.

Eine weitere Erleichterung ist die Unterteilung von Daten in

Serien, wodurch man den angezeigten Datenumfang ändern

und die Diagrammansicht vereinfachen kann. Mit Hilfe der Ta-

bellenfunktionen lassen sich Daten eingrenzen, die Anzeige-

struktur ändern und Daten filtern. Hierbei handelt es sich um

die wichtigsten Funktionen für eine effektive Datenanalyse.

Um die Sicherheit der Kundendaten zu gewährleisten, werden

erstellte Analysen nur an die Mobilgeräte der ausgewählten

Nutzer versendet. Damit wird sichergestellt, dass bspw. ein

Bericht mit für das Management bestimmten Daten aus-

schließlich an die Mobilgeräte der zuständigen Manager ver-

sendet wird. Darüber hinaus wird die Anwendung zum Schutz

vor unberechtigter Nutzung durch Dritte, wie z.B. bei Diebstahl

oder Verlust des Telefons, mit einem Passwort versehen, das

in den Einstellungen festgelegt werden kann.

Comarch FSM (Field Service Management)

Comarch Field Service Management ist ein umfassendes Tool

zur Verwaltung des Außendienstes. Es unterstützt die Erstel-

lung eines Arbeitszeitplans für die Mitarbeiter und koordiniert

das Management der technischen Mitarbeiter.

Das System automatisiert und optimiert komplexe Service-

Prozesse. Dies wird durch eine Reduzierung des manuellen

Aufwands zur Planung und Zuweisung von Arbeitszeiten, Per-

sonal und technischen Ressourcen entsprechend den Auf-

gaben ermöglicht. Gleichermaßen unterstützt es die Außen-

dienstmitarbeiter bei der Erledigung ihrer Aufgaben vor Ort.

Ein Smartphone oder auch Tablet dient dem Mitarbeiter als

Informationsquelle für anstehende Aufgaben. Es unterstützt

ihn im jeweiligen Tätigkeitsbereich und ermöglicht es, Daten in

Echtzeit zu aktualisieren.

Comarch FSM besteht aus einer Reihe von integrierten Modu-

len, welche die Service-Provider unterstützen. Dadurch wird

eine höhere Qualität der Kundenbetreuung erzielt. Comarch

FSM bietet eine breite Palette an Lösungen, die für die Bedürf-

nisse der Unternehmen aus verschiedensten Branchen rele-

vant sind. Ein Beispiel für die Module ist Mobilität.

Mobile Mitarbeiter werden mit Hilfe eines Smartphones oder

Tablets über die durchzuführenden Aufgaben informiert. Über

ein mobiles Gerät hat der Mitarbeiter Zugang zu allen Daten,

welche für die Ausübung seiner Arbeit von Bedeutung sind.

Die Anwendung ist mit einer Kamera, Navigation und einem

QR-Code-Lesegerät ausgestattet und optimiert somit die

außendienstlichen Tätigkeiten. Die Möglichkeit, Daten vor Ort

zu ergänzen, garantiert ein Prozessmanagement in Echtzeit.

Zudem erlaubt das System die Arbeit im Offline-Modus, wenn

kein Internetzugang verfügbar ist.

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Smart am Markt Smart am Markt

BioMed setzt auf Comarch Mobility

BioMed ist ein Schweizer Unternehmen, das seine Handelsprozesse mit Comarchs

Lösungen nachhaltig optimiert hat.

Seit 2014 vertraut BioMed auf Comarch. Das Pharmazeutische Unternehmen BioMed

ist bereits seit 1951 aktiv und hat sich als unabhängiges Handelsunternehmen für re-

zeptpflichtige sowie freiverkäufliche pharmazeutische Produkte im Schweizer Markt

etabliert.

Breites Portfolio und viele Zielgruppen zu managen

BioMed beliefert die unterschiedlichste Abnehmerkreise, zum Beispiel Ärzte, Spitäler, Apothe-

ken und Drogerien. Die Bandbreite der vertriebenen Produkte ist umfangreich, schließlich reicht

die Anwendungspalette von A wie Atemwegserkrankung bis hin zu Z wie Zinkmangel.

Handel im Wandel

Angesichts des Wandels der Kommunikation ging BioMed den Weg der Modernisierung und

suchte nach Antworten für die Welt von Morgen. Wie lassen sich neue Medien und Vertriebs-

kanäle für den Vertrieb nutzbar machen? Als Antwort stand am Ende eine Modernisierung der

Software und IT-Infrastruktur. BioMed entschied sich für Comarch, weil dieser Partner eine voll

integrierte Plattform mit Sales Force Applications (SFA), einer Lösung für mobilen Vertrieb, an-

bieten konnte und über ein breites Produktportfolio mit weiteren Produkten wie Comarch ERP,

Comarch Financials, Comarch ECM und Comarch BI verfügte.

Als mobile Vertriebsunterstützung setzt BioMed Comarch SFA ein, um seinen Außendienst

flexibler zu machen. Gerade in einem diversifizierten Umfeld mit verschiedenen Medikamen-

tentypen (verschreibungspflichtig, apothekenpflichtig oder freiverkäuflich) und der großen

Bandbreite an Zielgruppen bieten mobile Applikationen eine große Chance, alle Prozesse effizi-

ent zu steuern. BioMed konnte Vertrieb, Logistik und Kundenservice mit Comarchs mobiler App

nachhaltig verbessern. So wurden Kundenkontakte noch effizienter gemacht, das Potential der

Kunden weitreichender ausgenutzt und Kosten gesenkt. Zum Beispiel können Außendienstmit-

arbeiter das Feedback der Ärzte zu von BioMed vertriebenen Produkten sammeln und zeit- und

kostensparend verwalten und teilen. Außerdem kann das Unternehmen bequem steuern, wie

Alicja Strugala

Business Development DirectorComarch AG

Alicja Strugala ist Expertin für mobile Vertriebsunterstützung und Maßnah-men zur Kundenbindung. Sie hat SFA-Projekte in Branchen wie Food und Pharma begleitet.

Strugala – Spezialistin fürSales Force und Loyalty

auf mobile Anwendungen für Smartphones und Tablets. Die

Apps für Vertriebsmitarbeiter mussten sich selbstverständlich

mit dem Tätigkeitsbereich ihrer Benutzer ändern. Um sich am

Markt durchzusetzen, dürfen diese Lösungen sich nicht auf

die Erfüllung bestehender Anforderungen und Erwartungen

beschränken, sondern sollten ihnen immer einen Schritt vo-

raus sein.

Auch Comarch SFA Mobile Sales Force Apps ist mehr als ein

simples Hilfsmittel für die Bestellaufgabe mit Zugriff auf ak-

tuelle Bestände und Preise einzelner Distributoren. Es ist

vielmehr ein hochentwickeltes Tool zur Planung möglichst

effektiver Aktionen, Erfassung und Bereitstellung von Markt-

daten, Wettbewerbsüberwachung, Angebotserstellung und

Aufzeichnung aller Verkaufsförderungsmaßnahmen. Früher

mussten Vertriebsmitarbeiter viel Zeit für Besuche in den Ge-

schäften einplanen, um all diese Tätigkeiten unterzubringen –

und Zeit ist bekanntlich Geld.

Mehr Effizienz mit Retail Activity Optimization

(RAO)

Moderne Anwendungen nutzen fortgeschrittene Modelle, um

jene Aktivitäten zu steuern, die Hersteller durch ihr vor Ort be-

stehendes und in der Filiale aktives Verkaufspersonal erfüllt

wissen möchten. Dies sind zum Beispiel Retail Merchandiser

(Einzelhandelskaufleute), Verkaufskräfte im Bereich der Retail

Broker und Direktlieferanten. Die verwendeten Technologien

dienen der Datenerfassung und -analyse und der Aufgaben-

verteilung an die Vertriebsmitarbeiter per Mobilgerät. Retail

Activity Optimization (RAO) zielt auf den effizienteren und ef-

fektiveren Einsatz der Vertriebsmitarbeiter. Laut dem Gartner-

Analysepapier Retail Activity Optimization Can Boost Sales

Force ROI in Consumer Goods vom 12. Juni 2015 „ist für Herstel-

ler von Verbrauchsgütern, die zu den Vorreitern im Bereich RAO

gehören, ein bedeutender und langfristiger Wettbewerbsvor-

sprung von zwei bis drei Jahren zu erwarten“.

Die Apps unterstützen Vertriebsmitarbeiter auch bei der Über-

prüfung bestimmter einzuhaltender Vorgaben in der Verkaufs-

stelle. Der Vertriebsmitarbeiter muss somit nicht mehr lange

Zeit vor dem Regal stehen, um unter den Blicken nervöser

Kunden alles zu überprüfen. Er muss nur ein Foto machen, an-

hand dessen die Lösung die Produkte im Regal erkennt und je

nach Anforderung entsprechende Berichte erstellt: Anzahl der

sichtbaren Produktfronten, Übereinstimmung der Anordnung

mit Planogrammen, Vorhandensein aller vereinbarten Produk-

te im Geschäft etc. – der Kreativität der Vertriebsspezialisten

sind keine Grenzen gesetzt. Gleichzeitig muss der Vertriebs-

leiter dank der mitgeschickten Fotos den Wahrheitsgehalt der

Berichte seiner Vertriebsmitarbeiter nicht weiter überprüfen.

Die Software meldet Daten zum erkannten Produkt in Echt-

zeit zurück, wodurch der Vertriebsmitarbeiter diese Funktion

auch für Präsentationen für den Filialleiter nutzen kann. So-

bald ein Foto des gewünschten Produkts aufgenommen wird,

stellt das System Produktdetails und weitere Materialien wie

Bildergalerien, Broschüren, Präsentationen, Werbevideos oder

kundenspezifische Inhalte bereit.

Auch Anwendungen für Endkunden sind somit als Teil des

Sales-Support-Systems möglich. Diese können mit der App

Produkte während des Einkaufs erfassen und zusätzliche

Informationen dazu erhalten, bspw. ergänzende Kosmetika

desselben Herstellers, Rezeptvorschläge mit anderen Produk-

ten des Herstellers oder aktuelle Promotions für weitere Pro-

dukte. Vertriebsabteilungen wiederum erhalten Einblick in das

Kundeninteresse an ihrem Sortiment. Bilderkennung steigert

also nicht nur die Effektivität der Vertriebsmitarbeiter, sondern

unterstützt die Ausrichtung auf aktuelle Trends und Markter-

eignisse.

Bei der Auswahl einer Sales-Support-Anwendung sollte daher

immer auch auf die Flexibilität und Anpassbarkeit geachtet

werden, so dass auf Marktveränderungen unmittelbar reagiert

werden kann. Denken Sie ganzheitlich und handeln Sie ganz-

heitlich – über Omnichannel! Und unterstützen Sie Ihre Anwen-

der dabei, jederzeit und überall zu verkaufen.

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Smart am Markt Smart am Markt

Big Data und Info-Management: Clevere Strategien für den Markt von morgenJedes Unternehmen sollte mittlerweile wissen, was für ein enormes Potential in den Informationen über Kunden und

deren Kaufverhalten steckt. Sie sind der Schlüssel zum Erfolg und für viele Firmen die Voraussetzung, um auf dem

Markt bestehen zu können. Jedoch nutzen gerade im Mittelstand nur wenige die neuen Möglichkeiten, die Big Data

bietet, um diese Informationen zum eigenen Vorteil einzusetzen.

Was ist Big Data?

Big Data spielt bereits seit einiger Zeit eine sehr wichtige Rolle im Onlinehandel. Was bedeutet

eigentlich Big Data und warum hat es im Onlinemarketing einen so hohen Stellenwert?

Zuerst soll hier die Bedeutung von Big Data erläutert werden. Im Internet sind zahlreiche Defini-

tionen zu finden, die mitunter sehr komplex oder unklar formuliert sind. Vereinfacht ausgedrückt

handelt es sich bei Big Data um ein System, in dem große Datenmengen aus diversen Quellen

erfasst und ausgewertet werden. Anhand dieser Daten lassen sich dann neue Erkenntnisse

gewinnen und kommende Trends rechtzeitig ableiten. Im Onlinehandel geht es vorrangig um die

Erfassung der Daten von Kunden, die einen bestimmten Onlineshop besuchen. Unter Big Data

ist also eine Ansammlung enormer Datenmengen zu verstehen, die durch große Schwankun-

gen und Vielfalt geprägt sind. Werden diese jedoch entsprechend ausgewertet, stellen sie eine

unverzichtbare Informationsquelle dar, die erheblich zur Umsatzsteigerung beitragen kann. Mit

Hilfe von Big Data erfährt der Onlineshop-Betreiber, wie ein Kunde zu dem Onlineshop gelangt

ist, welche Unterseiten er besucht hat, welche Produkte er sich angesehen hat und welche Pro-

duktdarstellungsformen er bevorzugt u. v. m. Auf Basis solcher Angaben lassen sich individua-

lisierte Angebote erstellen, die sich sowohl an einen breiten Kundenkreis als auch an einzelne

Kunden richten können. Eine effiziente Analyse solcher großen Datenmengen kann also sehr

nützlich sein und sollte daher von jedem Onlinehändler in Erwägung gezogen werden.

Big Data als wertvolle Informationsquelle

Der Wettkampf auf dem Onlinemarkt nimmt stetig zu und zeigt ein rasantes Entwicklungstem-

Joanna Zagrobelny

Consulting E-Commerce ExpertinComarch SA

Joanna Zagrobelny ist Consulting E-Commerce Expertin für Online Marke-ting bei Comarch.

Zagrobelny – E-Commerce par Excellence

viele Musterpackungen welcher Vertriebsmitarbeiter ausgibt oder wie er seine Zeit einteilt. Spe-

ziell für die Pharmabranche stehen bestimmte Funktionalitäten wie Gruppenbesuche bereit.

So lassen sich zum Beispiel im Falle rezeptpflichtiger Medikamente genaue Historien erstel-

len, welcher Vertriebsmitarbeiter wann und mit welchen Angeboten in der Arztpraxis war und

welche Leistungen schließlich erbracht wurden. Für Besuche bei Apotheken kann eine Visit-

News mit allen Details des geplanten Besuchs automatisiert versendet werden. Zu den weite-

ren Funktionen kommt zum Beispiel Musterdistribution, wobei natürlich auch die gesetzlichen

Anforderungen in der Schweiz erfüllt werden. Die Integration zwischen SFA und ERP ermöglicht

zum Beispiel einen Transfer der Kundendaten, Produkte (einschließlich Produktfotos, verfügba-

ren Marketing-Materialien oder Musterpackungen) von dem ERP-System an die mobilen Geräte

der Vertriebsmitarbeiter. Dabei werden Daten auch von den mobilen Geräten ans ERP-System

gesendet.

Ein Tag im Leben eines Handelsvertreters

Da BioMed das komplette Comarch-Produktportfolio rund um ERP, SFA, ECM und BI im Einsatz

hat, werden zudem alle Prozesse im Unternehmen mit diesen Comarch-Lösungen gesteuert.

Vor der Einführung wurde von Comarch eine genaue Analyse der Geschäftsprozesse in Zu-

sammenarbeit mit Vertriebsleiter und Vertriebsmitarbeitern durchgeführt. Dabei wurde auch

ein „Day-in-a-life“, bei dem Comarchs Experten einen Vertreter von BioMed beim Besuch von

Apotheken, Ärzten in Kliniken und Ambulanzen zu begleiten. So konnten die Vorstellungen von

BioMed genau realisiert werden, welche Informationen man gibt oder gewinnt.

Die Einführung der Lösung wurde schließlich auch durch die intuitive und einfache Navigation

in der mobilen Anwendung sehr einfach gestaltet. Durch die Integration von SFA und ERP haben

BioMeds Mitarbeiter immer die aktuellsten Daten vorrätig, um ihre Kunden und Partner auch

weiter zufrieden zu machen und allumfassend zu unterstützen.

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Smart am Markt Smart am Markt

lytics) das richtige Mittel zum Zweck. Die passenden Tools für

erfahrene Benutzer schaffen dafür eine gute Voraussetzung.

Erforderliche Informationen für personalisierte

Angebote

Für den Onlinehandel ist eine spezielle Marketingform notwen-

dig, da ein Onlinekunde weder direkten Kontakt zum Verkäufer

hat noch das Produkt anfassen kann. Der gesamte Verkaufs-

prozess erfolgt über das Medium Internet. Daraus ergeben

sich für Unternehmen allerdings auch zahlreiche Möglichkei-

ten, den Verkaufsprozess anderweitig zu beeinflussen. Dies

dient in erster Linie dazu, die individuellen Bedürfnisse der

Kunden aufzugreifen. Dank Big Data lassen sich personali-

sierte Angebote für Kunden erstellen. Durch eine Datenanaly-

se sind Onlinehändler in der Lage, sich an den Bedürfnissen

der Käufer zu orientieren. Sie gelangen schnell und einfach

an Informationen, wie oft der Kunde den Webshop besucht,

nach welchen Produkten er sucht, was er interessant findet

und welche Produkte ihn überhaupt nicht ansprechen. Mit

Hilfe solcher Daten lassen sich die Wünsche von Kunden im

Voraus abschätzen. Wenn auf der Website eines Onlineshops

bestimmte Artikel als Produkt des Tages oder als Sonderan-

gebot beworben werden, für die sich der Kunde zuvor interes-

siert hatte, wird ihm damit vermittelt, im Onlineshop fündig zu

werden. Solche direkt an Kunden übermittelten Botschaften

können ein stärkeres Kaufinteresse wecken.

Big Data – Big Success

Mit Hilfe entsprechender Analyse- bzw. Auswertungstools

sind Onlinehändler in der Lage, das Kundenverhalten in einem

gewissen Maße zu überwachen. Dabei geht es nicht darum,

Kunden zu bedrängen oder sie auf Schritt und Tritt zu verfol-

gen, sondern das Ziel ist es, sie besser kennenzulernen. Dies

ist mit der Kaufsituation in einem stationären Geschäft ver-

gleichbar – das Einkaufen macht gleich viel mehr Spaß, wenn

der Verkäufer passende Produktvorschläge unterbreitet. Ohne

Kenntnisse über die Bedürfnisse und Präferenzen eines Kun-

den, die während seiner früheren Besuche ermittelt wurden,

wäre dies gar nicht möglich. Im Onlinehandel laufen genau die

gleichen Prozesse ab wie im Ladengeschäft, bloß mit dem

Unterschied, dass der Onlineshop-Betreiber keine Möglichkeit

hat, mit den Besuchern seines Shops ins Gespräch zu kom-

men. Somit gestaltet sich die Verkaufssituation für ihn erst

einmal schwieriger als in einem stationären Geschäft. Die On-

linebranche hat für dieses Problem jedoch eine ausgezeich-

nete Lösung gefunden. Big Data vereinfacht zum einen die

Erstellung von individuellen Angeboten und Werbeanzeigen,

zum anderen dient es dem besseren Kennenlernen der Ziel-

gruppe. Warum sollte man diese Chance nicht nutzen? Die

Auswertung von Informationen, welche aus Beobachtungen

des Kaufverhaltens resultieren und mittels Analysetools er-

hoben werden, kann für folgende Zwecke verwendet werden:

Kunden kennenlernen und ihr Vertrauen gewinnen, das Ange-

bot auf individuelle Anforderungen zuschneiden, die Marken-

bekanntheit steigern, einen breiteren Kreis an Internetnutzern

ansprechen, Werbekosten senken sowie die Stärken und

Schwächen der Wettbewerber kennenlernen.

Die Analyse solcher Daten sowie ihre entsprechende Ver-

arbeitung und Nutzung kann die Zukunft eines jeden Unter-

nehmens enorm beeinflussen. Damit lassen sich Prognosen

für die nahe Zukunft ableiten und unnötige Schwierigkeiten

rechtzeitig vermeiden. Jedes Unternehmen durchlebt Höhen

und Tiefen, doch die große Kunst besteht darin, in schwierige-

ren Zeiten Probleme zu überwinden und dagegen zu steuern.

Big Data vermittelt Unternehmen mehr Sicherheit und versetzt

sie in die Lage, die weitere Unternehmensentwicklung besser

kontrollieren zu können. Moderne Onlinehändler benötigen

nicht nur die Fähigkeit, Produkte zu vertreiben, sondern sie

müssen auch strategisches Denkvermögen mitbringen, um

sich auf dem Markt von morgen etablieren zu können.

po. Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, sich an das

Tempo der Konkurrenz anzupassen oder, besser noch, ihr ei-

nen Schritt voraus zu eilen. Noch vor einigen Jahren standen

den Onlineshops nur wenige der heutigen Möglichkeiten zur

Verfügung. Doch trotz der Vielfalt an Möglichkeiten und dem

enormen Potential von Tools, die speziell für den Onlinehan-

del entwickelt werden und bereits für kleinste Unternehmen

zugänglich sind, tun sich manche Onlinehändler immer noch

schwer damit, diese voll auszuschöpfen. Ihnen ist oft nicht

bewusst, wie einfach man wertvolle Informationen gewinnen

und diese entsprechend nutzen kann, um die Umsätze aus

angebotenen Produkten bzw. Dienstleistungen anzukurbeln.

Verwertbare Informationen können u. a. fol-

genden Quellen entnommen werden:

Soziale Netzwerke – Jeder weiß, dass Communities wie Twit-

ter, Facebook oder YouTube sehr viele Informationen liefern.

Doch wie lassen sich diese einbinden, um damit die vor-

handenen Kenntnisse über potentielle Kunden auszubauen?

Personen, die sich für das Produktangebot eines Onlinehänd-

lers interessieren, lassen sich schnell und unkompliziert fin-

den. Die Information, wer was wann „geliked“ hat, erhält man

ganz einfach über soziale Medien. Man würde sich eine große

Chance entgehen lassen, wenn solche wertvollen Datenquel-

len bei der Erstellung von Werbeaktionen und der Kundenak-

quise unberücksichtigt blieben. Ein Unternehmen mit einer

eigenen Fanseite findet leichter Zugang zu einer anvisierten

Zielgruppe. Anhand der Analyse der „Gefällt mir“-Klicks von

Besuchern lässt sich das Interesse an einer Marke besser

abschätzen und bestimmte Wünsche von Internetnutzern

lassen sich schneller aufnehmen. Dadurch können Schritt für

Schritt mehr Kunden gewonnen und Umsätze innerhalb kurzer

Zeit gesteigert werden.

CRM – System zur Verwaltung von Kundenbeziehungen. CRM-

Systeme liefern nützliche Informationen darüber, wer unsere

Kunden sind, wie sie uns kontaktiert haben, wann und was sie

eingekauft haben oder wann sie Geburtstag haben. Die letz-

tere Angabe dient nicht zur Ermittlung des durchschnittlichen

Alters einer Zielgruppe, sondern auch zur Auswahl an passen-

den Angeboten und Werbeaktionen.

Analysetools – Systeme, die eingesetzt werden, um an zahl-

reiche wertvolle Informationen über Kunden und ihr Kaufver-

halten zu gelangen. Wie bereits zuvor dargestellt, verraten

analytische Statistiken u. a., wie der Kunde zu unserem Online-

shop gelangt ist, welche Unterseiten er besucht hat, welche

Produkte seine Aufmerksamkeit gewonnen haben und sogar

wann und wie oft er Artikel ohne Abschluss der Bestellung in

den Einkaufskorb gelegt hat. Solche Daten können einfach er-

mittelt und die daraus gewonnenen Analyseergebnisse wirk-

sam eingesetzt werden.

AdWords – Die Erstellung und Schaltung von Werbeanzeigen

reicht allein nicht aus. Was zählt, ist die Wirkung der Werbe-

botschaft auf den Empfänger. Damit eine Werbebotschaft

die gewünschte Zielgruppe effizient erreicht, spielt auch der

Zeitpunkt der Anzeige eine wichtige Rolle. Der Nutzer sieht

die Werbung genau dann, wenn er nach entsprechenden Pro-

dukten oder Dienstleistungen sucht. Auf der Grundlage von

Informationen über Interessen und Präferenzen von Kunden

können Onlinehändler Werbebotschaften konzipieren, welche

die Aufmerksamkeit der Kunden auf das umworbene Produkt

lenken und zum Kauf verleiten.

Trotz zahlreicher gegebener Möglichkeiten können wir das

Kundenverhalten nicht auf allen Ebenen überwachen. Aus die-

sem Grund sollten zu Beginn konkrete Ziele festgelegt werden.

Anschließend wird nach einer soliden Datenquelle gesucht,

mit der sich die gesetzten Ziele umsetzen lassen. Wenn Sie

Ihre Marke vor allem bekanntmachen möchten, dann setzen

Sie auf umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten, die von Ad-

Words bereitgestellt werden. Möchten Sie hingegen eher die

Verkaufszahlen ankurbeln, dann sind die Analysetools (Ana-

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Smart am Markt Smart am Markt

Finanzbuchhaltung: Neues bei Comarch FinancialsIn der neuesten Version der Finanzbuchhaltungssoftware Comarch Financials, die sich vielfach bewährt hat, gibt

es viel Neues. Ausgewählte Funktionen werden auf den folgenden Seiten ebenso genannt wie die Highlights von

Comarch Financials.

Die Higlights von Comarch Finan-

cials

Comarch Financials ist ein modernes Rech-

nungswesen und umfasst Finanz-, Anlagen-

buchhaltung und Controlling. Auf Basis jah-

relanger Erfahrung hat Comarch die moderne

und flexible Finanzlösung Comarch Financials

entwickelt. Comarch Financials ist komplett in

Java programmiert und vollständig in Comarch

ERP integriert. Es vereint modernste Technolo-

gie und jahrelanges Branchen-Know-how.

Unternehmensweit maßgeschneidert

Comarch Financials bietet Professionalität

in allen Bereichen des Rechnungswesens.

Finanzbuchhaltung, Controlling und Anlagen-

buchhaltung bilden eine integrierte Plattform

für eine unternehmensweit maßgeschneider-

te Anwendung.

Vollständig transparent

Durch die Integration mit den übrigen Co-

march ERP-Frameworks aus den Bereichen

Vertrieb, Beschaffung, Logistik und Produktion

ermöglicht Comarch Financials Transparenz

in allen Unternehmensbereichen.

Vollständig integrierbar

Auch die Integration in bestehende Kunden-

umgebungen sowie das Zusammenwirken

mit anderen Standardsoftwareprodukten ist

selbstverständlicher Bestandteil dieser Lö-

sung.

Flexibel einsatzfähig

Die Flexibilität der Anwendung wird durch um-

fangreiche Parametrisierung erreicht.

Praxisorientiert

Die praxisorientierte Ergonomie ermöglicht

jedem Rechnungswesen-Anwender eine

schnelle Navigation und eine einfache Ab-

wicklung der täglichen Arbeitsvorgänge.

Eine flexible Lösung für flexible Geschäfts-

prozesse

Comarch Financials ist das neue Rechnungs-

wesen-Produkt aus dem Hause Comarch.

Mit Finanzlösungen wie Comarch Financials

Suite, Comarch Financials DKS und Comarch

Financials Schilling hat Comarch über die Jah-

re unschätzbares Wissen in diesem Bereich

erworben.

Die Stärken der neuen Version

In Comarch Financials 6.3 gibt es zahlreiche

News bei den Abläufen, Funktionen und Pro-

grammen: Für Finanzbuchhaltung, aber auch

für Anlagenbuchhaltung und Controlling gibt

es Neues.

Die nachfolgenden Informationen zu den Neu-

Alle Zahlen sehen und verstehen mit Business IntelligenceComarch BI (Business Intelligence) hat sich als Analysetool bewährt, mit dem Unternehmen ihre Daten in allen Un-

ternehmensbereichen und Lebenslagen systematisch analysieren können.

Dank der intuitiven Bedienung sind

für eine effiziente Nutzung von Co-

march BI und für das Erstellen von

Berichten und Dashboards keine

IT-Kenntnisse oder langen Produktschulun-

gen erforderlich.

Standard- oder Ad-hoc Berichte ermöglichen

die Datenanalyse auf einfache und intuiti-

ve Weise. Visualisierungen in Form von un-

terschiedlichen Diagrammen vereinfachen

dabei das Verständnis komplexer Datenzu-

sammenhänge in gewinnbringendes Wissen.

Berichte können in Form von Diagrammen

und/oder Tabellen dargestellt werden.

Auch Dashboards tragen zum Informations-

aufbau bei. Besonders für Entscheidungsträ-

ger sind Dashboards ein ideales Mittel, um

die aktuelle betriebswirtschaftliche Situation

richtig zu bewerten und einschätzen zu kön-

nen. Dadurch wird auch das Treffen adäqua-

ter Entscheidungen maßgeblich vereinfacht.

So stehen auch bei kritischen, bedenklichen

Geschäftssituationen alle Informationen für

einen Blick bereit, was es dann ermöglicht,

proaktiv in die Geschäftsprozesse einzugrei-

fen. Das spart Zeit und Geld.

Das Geschäft stets in Reichweite

Comarch BI ist eine webbasierte Lösung.

Alle Funktionen der Anwendung sind online

verfügbar. Eine einfache Internetverbindung

genügt. Auf Berichte und Dashboards kann

in Echtzeit mit jedem mobilen Endgerät (Ta-

blet oder Smartphone) zugegriffen werden.

Jederzeit und weltweit sind die aktuellsten

Informationen des Unternehmens für die be-

rechtigten Personen abrufbar. Die Nutzung

von Comarch BI auf mobilen Endgeräten ist

einfach und intuitiv. Auch die mobile Anwen-

dung von Comarch BI verfügt über ein breites

Spektrum für die Datendarstellung und Da-

tenanalyse.

Relevante Geschäftsdaten für die

Zukunft durchleuchten

Die Basis eines jeden Comarch BI Berich-

tes oder Dashboards ist die Datenquelle.

Als Datenquelle stehen Comarch BI derzeit

9 Standard Würfel im Rahmen einer "Out of

the Box" Lösung zur Verfügung (Controlling,

Rechnungswesen, Lagerlogistik, Produktion,

Beschaffung, CRM, Vertrieb, Service, WMS).

Andreas Greiner

BI ConsultantComarch AG

Andreas Greiner ist Diplom-Be-triebswirt und bei Comarch für den Business-Intelligence-Bereich ver-antwortlich. Seine Erfahrungen in Business Intelligence beruhen auf Implementierungen und Realisierun-gen verschiedenster BI-Projekte in Deutschland und Spanien bei unter-schiedlichsten Kunden aus diversen Branchen.

Greiner – Greifbarer Erfolg durch Weitsicht und Big Data

Michael Brunner

ConsultantComarch AG

Michael Brunner ist Betriebswirt mit EDV-Schwerpunkt. Nach zehn Jahren auf der Anwenderseite im kaufmän-nischen Bereich ist er 1996 auf die Beraterseite gewechselt und sam-melte umfassende Erfahrungen bei verschiedenen Softwareanbietern. Da er sowohl eine technische als auch eine kaufmännische Ausbil-dung hat und von der Anwenderseite kommt, kennt er die Nöte und Heraus-forderungen von mittelständischen Unternehmen.

Brunner – Buchhaltung, Finanzen & Controlling leicht gemacht

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Smart am Markt Smart am Markt

Integration der Warenkreditversicherung ins

Setup

Neue Schnittstelle zur Comarch-Suite

External Interface

• Import-Buchungen

• Daten importieren

• Import Pseudopartner ohne Adresse

• Neues Feld "Umrechnungszielbetrag" in

Externer Schnittstelle

Kontextmenü Vertriebsauftrag

Berichte in der Finanzbuchhaltung

Auch im Bereich der Finanzbuchhaltung ste-

hen neue Funktionalitäten zur Verfügung, zum

Beispiel bei Währungskurs, definierten Be-

richten, Buchungen ausgeben, OP-Liste und

vielem mehr.

Definierte Berichte

• Darstellung von Dezimal- und Gruppen-

trennzeichen

• Prozentspalten mit absoluter Basis

• Auswahl von Bewegungsarten ermögli-

chen

Spaltenschema

Auswahl für fixen Periodentyp

Kontoauszüge

Neues im Controlling

Die Neuigkeiten umfassen Buchen Controlling,

Planungsmethoden, Kostenarten, Geschäfts-

jahre, Vortragserstellung im Controlling, Ta-

gessalden und vieles mehr.

Buchen Controlling

Buchen Controlling, Buchen Finanzbuchhal-

tung

Planungsmethoden

Kostenarten

Geschäftsjahre

Geschäftsjahre, Vortragserstellung im Cont-

rolling

Tagessalden im Controlling

Neues in der Anlagenbuchhaltung

Beim Buchen, Sperren von Feldern im Anla-

genstamm, Löschen von Positionen, Beleg-

typen importieren und vielem mehr gibt es

Neuigkeiten in Comarch Financials.

Buchen Anlagenbuchhaltung

Als eines der zentralen Programme innerhalb

der Anlagenbuchhaltung wurde auch das

Buchen optimiert, um den Buchungsprozess

möglichst einfach und übersichtlich zu ge-

stalten.

• Vorbesetzung des Bewegungsdatums

im Buchungsdialog

• Neuer Buchungstyp „Abschreibungssau-

setzung“

• Belegdatum wurde überschrieben

Anlagenstamm, Speichern bei kopierten An-

lagen

Erweiterung der Dynamischen Daten im An-

lagenstamm

erungen sind eine Auswahl und sollen ledig-

lich einen Überblick liefern.

Neuentwicklungen & Berichte bei

der Finanzbuchhaltung

Das Buchen ist innerhalb der Finanzbuch-

haltung eine zentrale Funktion und beinhalt

deshalb eine Vielzahl von Automatismen, Prü-

fungen, Abhängigkeiten und Einstellungen,

um den Buchungsprozess möglichst einfach

und übersichtlich zu gestalten. Daneben gibt

es Neues zum Automatischen Buchen Bank-

auszüge (ABB), Mahnungen, Vorkasse, Wäh-

rungskurs, definierten Berichten, Buchungen

ausgeben, OP-Liste und vielem mehr.

Bei den Buchungen wurden zahllose Neue-

rungen eingeführt.

• Periodische Buchungen mit abgeschlos-

senem Geschäftsjahr

• Verknüpfung externe Buchungen mit

Rechnungseingangsbuch

• Buchen von Zahlungen mit zwei allge-

meinen Ausbuchungen

• Buchung einer Teilzahlung (Teil-OP-Aus-

gleich)

• OP-Ausbuchung in einer Zahlung oder

Verrechnung

• Werte von Anzahlungsanforderungen

nach Verrechnung

• Storno mit positiven Werten

• Vorbesetzung Mandatsreferenz bei Ver-

band

Zahlungsvorschlag erstellen

Steuern mit Fälligkeit bei Zahlung

Zahlungsverkehr, Zahlungen durchführen

Zahlungsverkehr, Zahlungen nicht drucken

Zahlungsverkehr, Felder geschützt

Zahlungswege, Obligo erstellen

SEPA Ausgabeprofile

Plandaten Sachkonten erzeugen, Sachkon-

tenplanung

Partner, Umsatzsteuer-ID für Kroatien

Partner Bankverbindung

Partner Bankverbindung -Schweiz

Mehr Infos?

www.comarch.de

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Smart am Markt Smart am Markt

Dokumente schnell zu finden, Vorversionen

einzusehen oder wiederherzustellen und kol-

laborativ mit anderen Mitarbeitern an Themen

zu arbeiten. Auf Prozessebene können alle ab-

gebildeten Prozesse transparenter gemacht,

nachverfolgt und beschleunigt werden. Und

letztlich ergeben sich auch für die techni-

sche Basis Optimierungspotenziale. Ein ECM

kann auch dazu eingesetzt werden, um Daten

zu konsolidieren, mehr Benutzern Zugriff auf

bestimmte Inhalte zu geben und gleichzeitig

alle notwendigen Zugriffsregelungen sicher

abzubilden.

In der Finanzbuchhaltung beispielsweise

ergeben sich die bereits erwähnten Vorteile

hinsichtlich Prozesstransparenz, Verkürzung

der Bearbeitungszeit und Skonto. Aber auch in

den Bereichen Personalverwaltung oder Pro-

jektmanagement können digitale Akten Such-

zeiten minimieren und Transparenz schaffen.

Im Einkauf können in Verbindung mit Vertrags-

management-Lösungen alle Lieferantenver-

einbarungen sicher im Auge behalten werden.

Das System informiert den Mitarbeiter über

auslaufende Verträge und stellt verschiedene

Optionen zur Weiterbearbeitung, wie Verlän-

gerung, Kündigung usw. zur Verfügung.

Eine zentrale Aufgabe von ECM-Systemen ist

die Verwaltung von Dokumenten. Daher ist

eine umfangreiche Integration mit Microsoft-

Office-Produkten auf dem Markt Standard. Die

Optionen, die dabei angeboten werden, unter-

scheiden sich teilweise, sind jedoch häufig

ähnlich. Comarch ECM arbeitet beispielsweise

sowohl mit einem eigenen Plug-In für Word,

Excel & Co. als auch mit dem WebDAV-Stan-

dard. Dieser ist nicht nur bei Microsoft Office

im Einsatz, sondern kann auch für die Integ-

ration mit anderen Produkten verwendet wer-

den. Dabei ist es möglich, Dokumente im ECM

auszubuchen und direkt in Office zu bearbei-

ten. Anschließend wird das Dokument direkt

als neue Version im ECM gespeichert und au-

tomatisch wieder eingebucht. Ein Zwischen-

speichern auf dem PC ist nicht notwendig.

Integrationsfähigkeit zählt

Eine zentrale Motivation für den Einsatz eines

ECM-Systems ist die Reduzierung von Me-

dienbrüchen. Dies ist insbesondere auf die

Ablösung von manuellen Dateneingaben von

Papierdokumenten wie Briefen oder Ausdru-

cken bezogen. Gleichzeit sind ECM-Systeme

auf verschiedene Weisen in der Lage, sich mit

anderen Systemen zu integrieren. Dies kann

beispielsweise über einen dateibasierten

Datenaustausch oder Datenbanken erfolgen.

Daneben können definierte Schnittstellen wie

Webservices oder Branchenstandards ge-

nutzt werden.

Dienstleister wie Comarch unterstützen Un-

ternehmen bereits in der Vor-Projektphase

bei Prozessanalysen, die in gemeinsamen

Workshops durchgeführt werden. Ganz wich-

tig ist es auch, von Anfang an die späteren

Wie ECM-Systeme die Prozesse verbessern

Die Vorteile von ECM-Systemen

(Enterprise Content Management)

sind sehr vielfältig, da die Soft-

ware in verschiedensten Unter-

nehmensbereichen eingesetzt werden kann.

Letztlich lassen sich alle Vorteile jedoch auf

vier wesentliche Aspekte zusammenfassen:

Kostenreduzierung, Prozessoptimierung,

Qualitätssteigerung und insgesamt die Stei-

gerung der Wettbewerbsfähigkeit. Um ein

Beispiel aus dem Bereich Digitale Rechnungs-

bearbeitung zu verwenden: Hier finden sich

insbesondere Ansatzpunkte für die Schaffung

von Transparenz und Verkürzung der Bearbei-

tungszeiten. Eingangsrechnungen, die aus

unterschiedlichen Quellen stammen, werden

im elektronischen Repository erfasst und

mit einer selbstlernenden OCR-Engine auto-

matisch indexiert. Die Nutzung der Prozess-

Engine beschleunigt die Genehmigung von

Dokumenten. Zudem werden Daten aus allen

Projektphasen an einem Ort gesammelt. Des-

halb bewährt sich der Einsatz von ECM ins-

besondere bei der Optimierung von gemein-

schaftlich genutzten Buchhaltungszentren,

die durch mehrere Unternehmensgruppen

verwendet werden, bei denen große Transak-

tionsvolumina anfallen und mehrere ERP-Sys-

teme integriert sind. Wenn ein Unternehmen

mehrere hundert eingehende Rechnungen

pro Woche zu bewältigen hat, können soft-

waregestützte Workflows die Bearbeitungs-

zeit um 30 bis 40 Stunden reduzieren.

Elektronische Workflows

Mit elektronischen Workflows können belie-

bige Prozesse im Unternehmen abgebildet

werden. Beispielsweise können Urlaubsan-

träge gestellt, Dienstreisen beantragt oder

Angebotsfreigaben über das System erfolgen.

Bleiben wir beim vorherigen Beispiel der ein-

gehenden Rechnungen, sind auch sehr kom-

plexe Prozesse mit mehreren Freigabestufen

und Integration in Drittsoftware, wie ERP-

oder Finanzbuchhaltungssysteme, möglich.

Insbesondere wird dabei Transparenz über

alle im Unternehmen im Umlauf befindlichen

Rechnungen geschaffen; gleichzeitig werden

Liege- bzw. Transportzeiten minimiert. Es ist

dann auch möglich, an verteilten Unterneh-

mensstandorten oder auf Dienstreisen, Pro-

zessschritte abzuarbeiten. Z.B. wenn der Chef

am Flughafen seine Aufgabenliste per Smart-

phone erledigt. Gleichzeitig können über alle

Vorgänge auch Auswertungen erstellt werden.

So weiß das Unternehmen beispielsweise,

welche Rechnungen in der aktuellen Woche

beglichen werden sollten, um von möglichen

Skonti zu profitieren.

Nutzwert von ECM-Systemen

Die Einführung eines ECM-Systems ist eine

strategische Entscheidung für Unternehmen,

da im Prinzip alle Unternehmensteile auf ver-

schiedene Weise durch dessen Einsatz profi-

tieren können. Die Potenziale erstrecken sich

dabei auf verschiedene Ebenen. Jeder Nutzer

ist durch ein ECM in der Lage, alle relevanten

Dariusz Biernacki

Leiter Business Unit ComarchECM & EDI D-A-CH

Comarch AG

Der studierte Wirtschaftsinformatiker begleitet seit über 10 Jahren Unter-nehmen mit Comarch EDI und Co-march ECM. Er ist verantwortlich für unzählige erfolgreiche Einführungs-projekte und gestaltete den Ausbau der Comarch ECM&EDI Competence Centren in Deutschland. Zudem lei-tet er in Dresden Comarchs größten Standort in Deutschland.

Biernacki – Die Kraft von Dokumentenmanagement

Mehr Infos?

www.comarch.de

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Smart am Markt Smart am Markt

Industrie 4.0 – Was, wie, wo? In einer Studie zu IT-Trends 2015 sagen drei von vier der befragten IT-Leiter, dass Industrie 4.0 und Machine-2-Ma-

chine-Kommunikation zunehmende Bedeutung gewinnen.

Machine-2-Machine-Kommuniktion (M2M) ist der

Austausch zwischen verschiedenen Geräten.

Intelligente und internetfähige Geräte werden

bezeichnet als „Internet der Dinge“ und abge-

kürzt als „IoT“. In den nächsten fünf Jahren wird mit Milliarden

solcher internetfähigen Geräte gerechnet, je nach Institut zwi-

schen 14 Milliarden und 200 Milliarden Geräten. Sie sind die

Basis für Industrie 4.0.

Industrie 4.0? Gerade im Mittelstand können laut aktuellen

Studienergebnissen viele Mitarbeiter nichts mit dem Begriff

anfangen. Länder wie die USA oder China hätten den deutsch-

sprachigen Raum bereits überholt, so warnen Trendforscher

und Analysten.

Um Klarheit zu schaffen, erläutern wir den Begriff Industrie 4.0.

Die zahlreichen Nutzer des Begriffs sehen uns derzeit an der

Wende zur nächsten großen Revolution. Und hier wird wirklich

groß gedacht: Denn Industrie 1.0 bis 3.0 waren Entwicklungen,

die Geschichte schrieben, weil sie die Produktionsbedingun-

gen grundlegend verändert haben.

4 Stufen der Weiterentwick-

lung

• Industrie 1.0: Mechani-

sierung durch Wasser &

Dampf

• Industrie 2.0: Massen-

fertigung durch Elektrizi-

tät & Fließbänder

• Industrie 3.0 Digitalisie-

rung durch PCs & Inter-

net

• Industrie 4.0: Informa-

tisierung durch „Smart

Factory“

Der entscheidene Entwicklungssprung ist in Industrie 4.0 die

Vernetzung von Menschen, Maschinen und Ressourcen durch

Funksender oder in Clouds im Internet bzw. Intranet. Sie tau-

schen Informationen aus und sorgen zum Beispiel durch die

Fähigkeit zur Selbstdiagnose und zur selbständigen Planung

für eine bessere Auslastung der Produktionsmittel. Das schafft

Fertigungsbetrieben zusätzliche Flexibilität.

Jürg Feuz

GeschäftsführerComarch Swiss AG

Jürg Feuz kennt die Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung. Heute ist er Geschäftsführer der Comarch Swiss und greift auf das Wissen aus hunderten erfolgreichen Software-Projekten zurück.

Feuz – Fertigung & Handel in Perfektion

EDI spielt nicht nur im Handel eine wichtige Rolle (Artikel zu

REWE, Seite 24), sondern auch im Bereich Fertigung. Der elek-

tronische Datenaustausch ist hier bereits ein wichtiger Schritt

in Richtung Industrie 4.0. Für ihre Fertigung vertrauen Firmen

wie Blizzard, ruwido oder Osram auf Comarch EDI.

„EDI ist benutzerfreundlich, verbessert die Sicherheit und

spart 90 Prozent der Zeit für die Dokumentenbearbeitung ein.

Durch diese Einsparung von Zeit und die Vermeidung von Feh-

lern wird die Arbeit wesentlich effizienter und angenehmer.

Basierend auf unseren guten Erfahrungen mit EDI planen wir

in naher Zukunft die Implementierung neuer EDI-Nachrichten“,

so die Einschätzung des Projektes von Vladimir Gyuzelev, IT-

Manager bei Osram Bulgarien, das 2007 bei dem Glühbirnen-

hersteller implementiert wurde.

EDI in der Industrie

Anwender zu involvieren, um eine möglichst

hohe Akzeptanz zu schaffen. Die Erfahrungen

aus anderen Projekten helfen in dieser Phase,

schnell die Bedarfe und Ziele des Unterneh-

mens in ein Sollkonzept zu überführen. Auch

bei der Anfertigung von Lastenheften können

wir unterstützen. Grundlage für die Umset-

zung bildet letztlich immer ein Pflichtenheft,

welches von beiden Projektpartnern abge-

nommen werden muss. Für die Umsetzung

selbst können verschiedene Verfahren ange-

wandt werden. Dies wird immer in Abstim-

mung mit dem Kunden entschieden. Einige

Kunden möchten erst einmal eine Prototyp-

Phase starten, um zu testen, wie die Hand-

habung des Systems ist. Anschließend wird

eine stufenweise Entwicklung vorgenommen.

Andere Kunden möchten gerne eine ganzheit-

liche Einführung, auch „Big Bang“ genannt. In

jedem Falle passt Comarch das System auf

die Kundenwünsche an und führt in Abstim-

mung mit dem Kunden Schulungen für alle

Anwender durch.

Die Vorteile von Comarch ECM auf einen Blick:

• Digitale Rechnungsbearbeitung

• Digitale Personalakte

• Digitales Qualitätsmanagement

• Digitales Vertragsmanagement

Schneller Dokumentenaustausch

Verbesserung der Arbeitsqualität durch Priorisierung

Verbesserung der Arbeitsqualität durch Online-Zugriff auf Dokumente

Anzahl an Fehlern reduziert

Verbesserte Kostenkontrolleim Unternehmen

Schnellere Bearbeitung von Eingangsrechnungen durchWorkflow-Funktionen

Höhere Transparenz von Entscheidungsprozessen

VORTEILE

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Smart am Markt Smart am Markt

Trovarit-Studie 2015:

Funktionalität vs Usability

Trovarit-Studie 2015:

Internationalität vs Usability

ERP – Flexibilität und Usability

ERP-System haben das Potential, Unterneh-

men für die Zukunft zu rüsten. Ein solches

ERP muss offen und anknüpfungsfähig sein

für alle Erfordernisse, wie Veränderung des

Marktes, der Kunden oder durch Innovatio-

nen. Schwere geschlossene ERP-Systeme

sind wie Dinosaurier – zu langsam und un-

flexibel, und damit zum Aussterben verurteilt.

Moderne ERP-Systeme geben Firmen die

Flexibilität, die sie benötigen. Die offene Ar-

chitektur von Comarch ERP ermöglicht zum

Beispiel eine Callcenter-Anbindung und eine

PoS-Anbindung, die Kasse koordiniert so

ganz einfach Lagerbewegungen und greift

wieder auf die Daten des ERP-Systems zu-

rück. Die Software ist ergonomisch, webori-

entiert, flexibel und geschützt.

Die Anwender von Comarch ERP schätzen

diese Modernität und sehen in der aktuel-

len Trovarit-Studie von 2015 Comarch ERP in

wichtigen Schlüsselpositionen weit vorne:

Zum Beispiel bei der Internationalität, Re-

lease-Fähigkeit, Funktionalität und Usability,

wie die Abbildungen aus der Studie zeigen.

Frank Siewert

VorstandsmitgliedComarch Software und Beratung

Frank Siewert ist im Vorstand bei Comarch. Der Betriebswirt ist ein versierter Spezialist für Software-Einführungen. In den Bereichen ERP und Rechnungswesen baut er auf jahrzehntelange Erfahrung. Sein Spe-zialgebiet und seine Leidenschaft sind ERP-Einführungsprojekte mit Produktions-, Versandhandels- und Onlinehandelsschwerpunkten. Aus zahlreichen Software-Einführungen, z.B. bei KiK, Victorinox und Bringmeis-ter von Kaiser’s Tengelmann, sind ihm die Bedürfnisse großer, mittelständi-scher und kleiner Unternehmen bes-tens vertraut.

Siewert – Softwareeinführungen, ERP, Rechnungswesen & mehr

Trovarit-Studie 2015:

Internationalität vs Releasefähigkeit

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Smart am Markt Smart am Markt

Ausschuss durch Qualitätsmängel reagieren.

Kunden-Rücksendungen

Neben kostenlosen und kostenpflichtigen

Ersatzlieferung gibt es jetzt auch Rücksen-

dungsersatz.

News

Zudem gibt es eine News unter anderem in

folgenen Bereichen: Neue App Intrastat, Lie-

ferantenkonsignation, Eingangsrechnung vor

Wareneingang erstellen, Kostendaten auf-

teilen, Beschaffungskontrakt aus Angebot,

Verrechnungspositionen intern verrechnen,

Berücksichtigung von Fremdbeständen, Pro-

duktionsaufträge splitten, Beschaffungsan-

fragen als Bedarfsdecker, Vertriebskontrakte

mit mehreren Kunden als Abrufer hinterlegen,

Hintergrundanwendungen als Programmier-

schnittstelle, Verrechnungspositionen intern

verrechnen, Berücksichtigung von Fremdbe-

ständen.

Zu den Entwicklungen aus dem Vorgänger-

Release zählen die Bereiche Interne Verrech-

nung, Lieferungen mit Stornomenge manuell

erledigen, Kunden-Rücksendungen, Artikel-

suche in Anfragen und Kontrakten, Standard-

Import-Controller für Materialbuchungen, Im-

port von Lageranforderungen, Automatische

Freigabe nach dem Import von Belegen, Um-

satzsteuer-ID wird auf Ausgangsrechnung

ausgegeben und vieles mehr.

Comarch ERP – Die Stärken des neuen ReleasesIm neuesten Release 5.3 wurde Comarch ERP weiter in Sachen Leistungsfähigkeit, Fehlertoleranz, Robustheit und

Ergonomie optimiert. Diese Übersicht über betriebswirtschaftliche Lösungen spiegelt einen Ausschnitt aller Wei-

terentwicklungen wider.

Ergonomie

Es gibt zahlreiche Neuheiten oder Erweiterun-

gen bei anpassbaren Cockpits (Bedingte For-

matierung, exportierbare Daten, nur sichtbare

Objekte, als Text ausgeben, Adressen mit Be-

ziehungen zu Regionen, neue Feldarten wie

„Langtext“ und „Auswahlfeld“).

eRechnung

Durch die Anbindung von „Comarch eRech-

nung“ können Ausgangsrechnungen im For-

mat „ZUGFeRD“ erzeugt werden, die einen

einfachen Austausch ermöglichen.

Weitere Warnungen

Hier lassen sich Warnungen erfassen, die

man direkt in den Stammdaten eines Part-

ners oder Artikels referenzieren kann.

Beschaffung

Im Bereich Beschaffung gibt es zahlreiche

Funktionen, Felder und Cockpits, mit denen

sich die Entnahmen abfragen und Entnahme-

meldungen erzeugen lassen.

Lagerlogistik

Vorhandene Bestandsdaten der Lager- bzw.

Stellplätze oder Lagerzonen werden um zu-

sätzliche Daten der offenen Vorgänge und

Bestands- sowie Zugangsreservierungen auf

diesen Lagerplätzen und -zonen ergänzt. Die-

se Daten erlauben genauere Prüfungen und

bieten einen besseren Überblick.

Rückruf

Für den Rückruf stehen in Release 5.3 diverse

neue Anwendungen und Funktionen bereit.

Zum Beispiel können Anwender eine Rück-

rufaktion auf mehrere Vertriebsorganisatio-

nen oder Ziel-Länder aufteilen.

Überkommissionierung

Die Dispositionsmenge kann höher als die

Sollmenge sein. Damit lässt sich besser auf

Michael Steinberger

Vorstand EntwicklungSomarch Software und Beratung AG

Michael Steinberger verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwick-lung innovativer Software aus den Bereichen Rechnungswesen und ERP. Hier verantwortete er Projekte bei zahlreichen Unternehmen, vom Großkonzern bis hin zu kleineren Mit-telständlern. Als Diplom-Kaufmann besitzt er ein ausgeprägtes Gespür für die Bedürfnisse mittelständischer Betriebe und hat Comarch Financials maßgeblich entwickelt und geprägt. Seit mehr als 15 Jahren begleitet er die Kunden von Comarch, zuerst als Berater, dann Produktmanager und schließlich als Director Business Development Comarch Financials Enterprise.

Steinberger – Software entwickelt für höchste Ansprüche Mehr Infos?

www.comarch.de

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Anwederberichte Anwederberichte

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German eTrade und FelgenOutlet gehen mit Comarch ECM in die Zukunft

Zum effizienten Prozessieren von Dokumenten setzt die German eTra-

de GmbH für ihr Unternehmen FelgenOutlet jetzt die Software Comarch

ECM ein.

FelgenOutlet.de ist ein Unternehmen der German eT-

rade GmbH. Über 50 Mitarbeiter sorgen dafür, dass

Kunden in dem Onlineshop Felgen und Komplettrei-

fensätze für alle relevanten Marken von Audi bis Tesla

in den verschiedensten Ausführungen, Farben und Formen

bestellen können. Seit September 2015 ist Comarch ECM dabei

als Software im Bereich Dokumentenmanagement intern bei

FelgenOutlet.de im Einsatz.

Mit Comarch ECM wird bei FelgenOutlet nicht nur die einheit-

liche Archivierung von Geschäftsdaten optimiert sondern

vielmehr das Prozessieren eingehender Rechnungsdaten

innerhalb der Buchhaltung automatisiert. Alle relevanten Do-

kumente können somit direkt per Scanning-Lösung oder aus

jedem E-Mail Account in ein zentrales, digitales Archiv über-

führt werden. Abgelöst wird damit das bisherige File-System.

Zudem besteht eine Anbindung von Comarch ECM an nachge-

lagerte FelgenOutlet-Systeme zur Übergabe von Buchungsda-

ten und zum Abgleich von Stammdaten. Nicht zuletzt erfolgt

durch Comarch ECM eine revisionssichere Archivierung von

Dokumenten.

„Für FelgenOutlet ist es wichtig, eine flexible, skalierbare Ar-

chiv- sowie Prozesslösung eines Partners zu haben, der uns

vor Ort betreut. Zuvor war unser Dokumentenmanagement

nicht einheitlich, was die Archivstruktur auf verschiedenen

File-Systemen unübersichtlich gemacht hat. Mit Comarch

ECM haben wir jetzt eine einheitliche, zentrale Archivstruktur

für Geschäftsdaten, eine Prozessoptimierung für Kreditoren-

buchhaltung und auch eine Optimierung unserer Datenverar-

beitung. Zukünftig wollen wir uns mit Comarch weiter digitali-

sieren“ sagt Ramon Schumann, Verantwortlicher für Software

bei FelgenOutlet.

i2s und COMARCH arbeiten zusammen

Die i2s GmbH, der Spezialist für intelligente Sensorsysteme, stellt sich richtungswei-

send den Ansprüchen im Automobilbereich mit IT-Systemen für Produktionsplanung

und Logistiksteuerung. Als Partner hat sich i2s für den IT-Spezialisten Comarch ent-

schieden.

Namhafte Kunden aus der Automobilbranche, dem

Maschinenbau, der Mess- und Prüftechnik oder

der Mobilhydraulik schätzen die Qualität und die

spezifischen Lösungen, die i2s nach Wünschen

und Anforderungen schnell und flexibel entwickelt.

Aufgrund der Schnelllebigkeit und Dynamik der Absatzmärkte,

setzt die i2s GmbH seit Jahren auf moderne und flexible IT-

Systeme zur Verwaltung der eigenen Ressourcen. Mit dem ab

Oktober 2015 neu hinzukommenden System für die Produkti-

onsplanung und -steuerung des Softwareanbieters Comarch

möchte i2s nicht nur auf Kundenbedürfnisse reagieren. Ab

sofort und mit Einführung dieser modernen Lösung bietet i2s

seinen Kunden proaktiv die Mitarbeit in der Automatisierung

der Zusammenarbeit für eine optimale Produktions- und Lo-

gistikplanung an.

Die dabei eingesetzte Technologie basiert auf einer Comarch-

EDI-Plattform der zweiten Generation, die unterschiedlichste

Kundenanforderungen wie die Erstellung von Lieferprogno-

sen, -abrufen und -avisierungen bis hin zur Erstellung von

Ausgangsrechnungen als standardisierte Prozesskette be-

handelt. (EDI – Electronic Data Interchange, bezeichnet den

standardisierten elektronischen Datenaustausch zwischen

Geschäftspartnern)

Es besteht weder Technologie- noch Kompetenzabhängig-

keit der Geschäftspartner zueinander, da es dieser moderne

EDI-Ansatz erlaubt, auch Individualanforderungen im Dienst-

leistungsansatz zu lösen. Die einheitlich aufbereiteten Daten

können zudem an vor- und nachgelagerte Systeme (Produk-

tionsplanung, Finanzbuchhaltung, CRM) zur Informationsver-

teilung und Weiterverarbeitung übergeben werden. Die Kom-

plexität, Fehlerrate und Kapitalbindung einer Einführung im

Dienstleistungsansatz verringert sich somit auf einen Bruch-

teil im Vergleich zu konventionell betriebenen Lösungen.

Über Comarch EDI

Comarch ist einer der weltweit größten EDI-Dienstleister.

Comarch EDI ist eine komplexe B2B-Plattform (EDI Clearing

Center), die schon heute von mehr als 35.000 Kunden unter-

schiedlichster Branchen genutzt wird. Diese etablierte EDI-

Infrastruktur ermöglicht Unternehmen, einen Sofortzugriff auf

das B2B-Netzwerk mit internationalen Anbindungen aus 35

Ländern. Im Gegensatz zu traditionellen Verfahren setzt die-

se Lösung für den elektronischen Datenaustausch keinerlei

Implementierungsaufwand und Investitionskosten für Hard-

warekomponenten voraus. Der elektronische Austausch von

Bestellungen, Bestellantworten, Lieferavisen, Rechnungen

usw. generiert sofortiges Einsparpotential für jede Unterneh-

mensgröße.

Über i2s

i2s ist Mitglied im Silicon Saxony e. V., Europas größtem Netz-

werk der Mikro- und Nanoelektronik, Software, Photovolta-

ik- und Mikrosystem-industrien. Der Verein versteht sich als

Impulsgeber für zukunftsrelevante Technologien und verbin-

det über 300 Unternehmen und Einrichtungen mit mehr als

40.000 Mitarbeitern am Wirtschaftsstandort Sachsen.

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Anwederberichte Anwederberichte

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Thomas Cook vertraut auf Comarch

Die Thomas Cook Gruppe, eine Wegbereiterin in der Reisebranche weltweit, hat sich

hinsichtlich der Optimierung ihrer Ressourcen und zur Unterstützung der Umstellung

von Datenzentren und den täglichen internen Betriebsabläufen für das Softwarehaus

und den IT-Dienstleister Comarch entschieden.

Gemeinsam haben Thomas Cook und Comarch bereits erfolg-

reich im Rahmen des Budgets und zwei Monate vor dem ur-

sprünglich vorgesehenen Termin Dienste auf das neue Modell

verschoben und somit den komplexen Übergang von Service

Management, Datenzentrum sowie Network & Telephony Ser-

vices abgeschlossen. Comarch hat als Teil des erweiterten

Thomas-Cook-Teams auch mit der Bereitstellung von Daten-

zentrum und anderen täglichen Betriebsabläufen begonnen.

Diese Partnerschaft hat zu einer maßgeblichen Reduktion der

laufenden IT-Betriebskosten für Thomas Cook sowie einer hö-

heren Flexibilität im Hinblick auf die auf den Geschäftsanfor-

derungen basierenden IT-Diensten geführt.

„Das Modell, für dessen Implementierung wir uns bei Comarch

entschieden haben, erweist sich als sehr erfolgreich. Man be-

gegnet selten einem Anbieter, der so engagiert und begeis-

tert bei einem Projekt ist. Comarch ist ein wahrhaft globaler

IT-Dienstleister und wir sind mit unserer Partnerwahl sehr

glücklich“ - erklärt Gary Dashwood, Group Head IT und Service

Operations bei der Thomas Cook Gruppe.

Über Thomas Cook

Die Thomas Cook Group Plc wurde im Jahre 1841 gegründet

und hat ihren Hauptsitz in London. Sie gehört zu den führen-

den Organisationen im Bereich Freizeit, Reise und Tourismus.

Sie ist im FTSE 250 Index der Londoner Börse gelistet und in

über 20 Ländern aktiv, wobei sie in ihren Hauptmärkten zur

Nummer eins oder zwei gehört. Das Unternehmen richtet als

Wegbereiter des weltweiten Reisens sein Augenmerk insbe-

sondere darauf, seinen über 20 Millionen Kunden pro Jahr ins-

pirierende Individualreisen zu bieten. Thomas Cook Group Plc

hat fast 30.000 Mitarbeiter, die gemäss der Firmenphilosophie

bei allem was sie tun, den Kunden an die erste Stelle stellen.

www.thomascookgroup.com

ESO setzt auf IT-Support von Comarch

Die Europäische Südsternwarte (engl. European Southern Observatory, abgekürzt als

ESO) vertraut auf den Benutzer- und IT-Infrastruktur-Support des internationalen IT-

Spezialisten Comarch im Rahmen eines IT-Outsourcings-Vertrages. Die Leistungen

von Comarch in diesem Projekt umfassen den laufenden Support für Endbenutzer so-

wie die Wartung der Server- und Netzwerkinfrastruktur und der Videokonferenz- und

Telefonsysteme bei der ESO.

Die ESO hat sich nach Durchführung eines ent-

sprechenden Bieterverfahrens und aufgrund von

Comarchs umfassenden Erfahrungen im Bereich

IT-Outsourcing für den weltweit aktiven IT-Spezia-

listen entschieden. Die Leistung und Kompetenz, welche Co-

march in Projekten mit ähnlich hohen Anforderungen bewie-

sen hat, hatte die ESO überzeugt.

Ab Oktober 2015 erbringt Comarch den laufenden Support für

Endbenutzer sowie die Wartung der Server- und Netzwerkin-

frastruktur und der Videokonferenz- und Telefonsysteme bei

der ESO. Das Projekt wird an den Standorten der ESO in Chile

und in Deutschland in Garching bei München umgesetzt.

Über ESO

Die ESO ist eine internationale Organisation mit Mitgliedern

aus vorwiegend europäischen Staaten. Die 1962 gegründete

Organisation ist für die Einrichtung und den Betrieb von as-

tronomischen Observatorien auf der südlichen Hemisphäre

zuständig. Die ESO ist eine führende astronomische For-

schungs- und Technologieorganisation. Die Europäische Süd-

sternwarte (engl. European Southern Observatory, abgekürzt

als ESO) führt anspruchsvolle Forschungsprojekte im Bereich

Entwicklung, Bau und Betrieb massiver, bodengebundener

Beobachtungsgeräte für die Astronomie durch und ermöglicht

somit herausragende wissenschaftliche Entdeckungen. Die

ESO bietet gleichzeitig einzigartige Möglichkeiten zur Zusam-

menarbeit zahlreicher Wissenschaftler an astronomischen

Forschungsprojekten und zur öffentlichkeitswirksamen Ver-

breitung der gewonnenen Erkenntnisse. Der Hauptsitz der ESO

befindet sich in Garching bei München, die meisten Beobach-

tungseinrichtungen sind in Chile.

Weitere Informationen über ESO:

www.eso.org/public/germany

Künstlerische Darstellung des Jupiter-Zwillings um HIP 11915 / Bild: ESO

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Anwederberichte Anwederberichte

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Deutsche Telekom und M2M-Kommunikation

Kathrin Kriesch, Online Marketing & Communication Manager bei Comarch, hat Matthi-

as Neeland, Senior Projektmanager bei der Deutschen Telekom, auf der Comarch User

Group Konferenz in Krakau getroffen. Matthias Neeland ist für die Machine-to-Machine

(M2M) Kommunikation bei der Deutschen Telekom bzw. T-Systems verantwortlich. Die

Deutsche Telekom setzt dabei auf die speziellen Telekommunikations-Lösungen von

Comarch. Im Interview geht es um aktuelle Herausforderungen und Trends auf dem

M2M Markt.

Kathrin Kriesch: Herr Neeland, Sie sind ver-

antwortlich für die Machine-to-Machine

Technologie bei der Deutschen Telekom. Wel-

che Rolle spielt der M2M-Geschäftsbereich

aktuell bei der Deutschen Telekom?

Matthias Neeland: Das ist ein Markt, der sich

erst selbst finden musste. Als wir zum ers-

ten Mal Machine-to-Machine gehört haben,

mussten wir erst herausfinden, wohin sich

dieser Markt entwickelt. Wir stellten uns die

Frage, ob dieser Markt eher eine Blase dar-

stellt oder aber ob der Kundennutzen erkenn-

bar ist. Zu Beginn haben wir uns vor allem

auf die Bereiche Geschäftskunden und große

Partner fokussiert. Und haben deshalb we-

niger erkannt, dass in diesen Bereichen mit

dem Pioniergeist viele Nischengeschäfte ent-

stehen können. Auf die gehen wir mittlerwei-

le entsprechend ein. Und da wir als Telekom

bzw. T-Systems die Plattform bereitstellen,

können wir auf diesen Wandel eingehen und

ihn prägen.

Kathrin Kriesch: Was sind aktuell die wich-

tigsten Herausforderungen, die sich die

Deutsche Telekom im M2M Bereich stellen

muss?

Matthias Neeland: Eine große Herausforde-

rung ist es, aus einem nebligen Umfeld zu

erkennen, was sich im M2M-Bereich konkre-

Kathrin Kriesch

Marketing ManagerComarch AG

Kathrin Kriesch ist Expertin für CRM & Marketing und interessiert sich da-bei besonders für soziale Netzwerke, neue Technologie, Loyalty sowie zu-friedene Kunden und Endkunden.

Kriesch – Kundenbindung, Social Media & mehr

tisiert. Bei den Pionieren ist es so, dass viel

ausprobiert, aber auch verworfen wird. Dar-

aus müssen wir erkennen, welche Trends es

gibt, was vom Markt akzeptiert wird und wo

der Kundennutzen steckt. Das ist der Schlüs-

sel zum Erfolg und zum Marktangang. Daher

gibt es neben den Kerngeschäftsfeldern auch

Pioniere und das Nischengeschäft, durch das

wir auch kleinere Kunden bedienen wollen.

Kathrin Kriesch: Welche aktuellen Marktent-

wicklungen beeinflussen das M2M-Geschäft

der Deutschen Telekom aktuell am meisten?

Matthias Neeland: Wir nehmen sehr stark

wahr, dass es gerade im M2M-Geschäft sehr

unterschiedliche Stränge gibt. Auf der einen

Seite gibt es die großen Keyplayer, beispiel-

weise aus dem Bereich Automotive, mit ei-

ner bereits definierten Geschäftswelt. Dieser

Entwicklungsstrang ist in hohem Maße vor-

hersehbar und konkret. Auf der anderen Seite

gibt es in unserem Geschäftsumfeld Aspek-

te, die noch nicht so stark definiert sind. Bei

denen wir, aber auch unsere Kunden, noch

herausfinden müssen, ob das für den Markt

interessant ist und einen Mehrwert bringt.

Dementsprechend müssen wir aktuell mit

ganz unterschiedlichen Anforderungen um-

gehen. Es lässt sich festhalten, dass es aktu-

ell zwei Ebenen gibt: eine sehr konkrete und

eine eher nebulöse. Im zweiten Fall müssen

wir herausfinden, wo die Entwicklung hingeht.

Daneben gibt es auch schnellere Stränge,

bei denen wir in kurzer Zeit auf verschiede-

ne Herausforderungen reagieren müssen. Es

gibt diese komplexe Welt, die wir als End-to-

End-Solution anbieten können. Diese Lösung

mag die kleineren Player nicht interessieren.

Dieser möchte beispielsweise zunächst sei-

nen kleinen Service platzieren, wofür spezi-

elle, dedizierte Dienste und flache Prozess-

landschaften und nicht das komplexe Ganze

benötigt werden. Das ist aktuell der Spagat,

den wir machen müssen. Auf der einen Seite

Stabilität und Sicherheit anzubieten. Auf der

anderen Seite aktuelle Marktentwicklungen

im Blick zu haben und dadurch individuelle

Lösungen zur Verfügung zu stellen.

Kathrin Kriesch: Herr Neeland, vielen Dank für

Ihre Antworten.

Matthias Neeland

Senior ProjektmanagerDeutsche Telekom

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Anwederberichte Anwederberichte

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Gamification bei jetBlue AirwaysWiltrud Henkel, Redakteurin bei Comarch, traf Paul Lambson von jetBlue Airways auf

der Comarch User Group Konferenz in Krakau. Im Interview spricht Lambson über Kun-

denmotivation und jetBlues neuen Weg, durch Gamification Kunden an sich zu bin-

den. Außerdem: Wie sich ein zufriedener Passagier zum Valentinstag 2014 mit einem

poetischen Tweet an die Fluggesellschaft wandte.

Wiltrud Henkel: In Ihrem Vortrag ging es unter

anderem um Gamification. Können Sie noch

einmal zusammenfassen, welche Chancen

Gamification bietet?

Paul Lambson: Meiner Meinung nach bietet

Gamification eine neue Möglichkeit, mehr

über Kundenbindungsprogramme zu lernen

und zu erfahren, wie Punkte oder Bonusmei-

len gesammelt und eingelöst werden können.

Für uns als Unternehmen war es sehr inter-

essant, diese andere Sicht auf Kunden zu

bekommen und zu lernen, wie wir mit ihnen

in Kontakt treten können. Es gibt im Bereich

Loyalität eine große Nachfrage danach, neue

Wege des Kundenkontaktes zu finden.

Wiltrud Henkel: War das der Grund, warum

Sie sich dafür entschieden haben, etwas an-

deres als die üblichen Vielfliegerprogramme

zu machen?

Paul Lambson: Das ist eine gute Frage. Wir

haben kein Vielfliegerprogramm eingeführt,

sondern ein Loyalitätsprogramm. Die Diffe-

renz mag unerheblich klingen, aber wir sehen

da einen großen Unterschied. Denn unsere

Kunden bei TrueBlue fliegen nicht so häufig

wie, sagen wir, Premiumkunden einer ande-

ren Inlandsfluggesellschaft in den USA. Wir

haben uns also gedacht, dass wir unsere

Kunden anders ansprechen müssen: auf eine

für sie relevante Art. Daraus entstanden die

Abzeichen - Badges - und die Gamification-

Plattform TrueBlue Badges, die Comarch für

uns entwickelt hat. Mit dieser Gamification-

Plattform können wir diejenigen unserer Kun-

den ansprechen, die nicht alle zwei Wochen

fliegen, sondern vielleicht ein-, zwei- oder

dreimal pro Jahr reisen. Wir haben ihnen eine

Möglichkeit gegeben, mehr Punkte zu sam-

meln, sie schneller zu sammeln und gleich-

zeitig zusätzliche Informationen über das

Programm zu bekommen. Diese Menschen

interessieren sich wenig für die üblichen Viel-

fliegerprogramme, denn sie lohnen sich nicht

für sie. Mit unserem Loyalitätsprogramm ha-

ben wir ihnen etwas gegeben, das Sinn

macht, selbst wenn sie nicht so viel fliegen

wie die typischen Premiumkunden anderer

Programme.

Das Unternehmen

jetBlue Airways wurde 1999 gegründet und gehört mittlerweile zu den beliebtesten Fluggesellschaften der US-amerikani-

schen Kunden (2014 North America Airline Satisfaction Study). Dank der großen Beliebtheit von jetBlues Billigflügen und

einem erfolgreichen Loyalitätsprogramm ist die Kundenzahl stetig gewachsen und bescherte dem Unternehmen 2013 Re-

kordeinnahmen von 5 Mrd. USD. Die in New York ansässige Fluggesellschaft befördert über 32 Mio. Passagiere im Jahr,

von denen viele am Bonusprogramm TrueBlue Badges teilnehmen. Im Jahr 2013 startete jetBlue weitere Maßnahmen in

Kooperation mit Comarch, um seine Kundenstrategie mit Comarch Customer Engagement auszuweiten. Als Folge wurde

das einzigartige Gamification-Programm eingeführt.

Paul Lambson

Customer Insights Manager jetBlue Airways

New York City

Wiltrud Henkel: Es ist jetzt ein Jahr her, dass

Sie das Programm gestartet haben. Welchen

Effekt sehen Sie bisher? Nehmen die Leute

das Angebot an, mögen sie es?

Paul Lambson: Im Prinzip gibt es zwei Arten

von Leuten: solche, die gern teilnehmen und

um Abzeichen wetteifern, und solche, denen

das egal ist [lacht]. Diejenigen, die mitma-

chen, finden es wirklich motivierend. Der An-

teil an aktiven Fluggästen, die am Programm

teilnehmen, ist hoch. Bei den Programmteil-

nehmern ist zudem die Wahrscheinlichkeit

hoch, dass sie durch ihre Teilnahme noch ak-

tiver werden und öfter fliegen. Außerdem tei-

len sie ihre Resultate auf Facebook und Twit-

ter und missionieren sozusagen für uns; das

Programm ist sehr beliebt bei denen, die sich

darauf einlassen. Demnach können wir ein

Jahr nach Programmstart glücklicherweise

von hervorragenden Ergebnissen sprechen.

Wiltrud Henkel: Können Sie uns etwas über

die Zusammenarbeit mit Comarch bei die-

sem Projekt erzählen, wie war das Team-

work?

Paul Lambson: Als Antwort kann ich eigent-

lich eine Geschichte erzählen, die ich auch

schon im Vortrag erwähnt hatte. Im letzten

Februar – etwa ein Jahr nach Programmstart

– bekamen wir einen Tweet von einem unse-

rer „Badging“-Teilnehmer. Er postete ein Icon,

das er wahrscheinlich selbst gemacht hatte

und auf dem „PB&J“ (seine Initialen waren

P.B., wir sind jetBlue) stand. Dazu hatte er

uns noch ein kleines Gedicht geschrieben, in

dem er uns bat, sein Valentinsschatz zu sein;

das war ganz süß. Wir haben daraufhin die

Typen von Comarch angerufen und gesagt:

„Hey, wir haben eine verrückte Idee!“ Es war

so gegen acht oder neun Uhr morgens. „Wir

wollen aus dem selbst entworfenen Icon

des Teilnehmers ein Abzeichen machen und

es ihm dann verleihen – und das alles noch

heute.“ Daher haben wir zusammen mit dem

Team von Comarch wie wahnsinnig gear-

beitet und konnten schließlich das Icon in

ein Abzeichen verwandeln und es auf seine

Badging-Seite stellen. Dies alles konnte inner-

halb sehr kurzer Zeit umgesetzt werden: Sei-

nen Tweet erhielten wir morgens um acht Uhr

und schon gegen 14.30 Uhr / 14.45 Uhr konnte

das Abzeichen auf seiner Badging-Profilseite

veröffentlicht werden. Die Geschichte scheint

verrückt, wenn man bedenkt, dass zwei Un-

ternehmen zusammengearbeitet haben und

so schnell etwas produzieren konnten. Dies

ist ein gutes Beispiel für die Beziehung, die

wir zu Comarch haben und für die Projekte,

die wir mit ihnen durchgeführt haben.

Wiltrud Henkel: Herr Lambson, vielen Dank für

das Gespräch.

Wiltrud Henkel

RedakteurinComarch AG

Die Maschinendokumentation und Lehrmittelerstellung für Software gehen der studierten technischen Redakteurin leicht von der Hand. Sie kennt sich bestens aus in Fast Moving Consumer Goods, Customer Insight, Big Data Analysis und Auto-mation.

Henkel – Fakten sachlich präsentiert

Whitepaper

Gamification

Wie der Spieltrieb sich

für das Geschäft nut-

zen lässt, lesen Sie im

neuen Whitepaper von

Comarch zu Gamifica-

tion.

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Ein Blick ins Entwick-

lungslabor: Comarch stellt

alle Beacons selbst her.

Comarch zeigt Innovationen

auf der weltgrößten IT-Messe

CeBIT. Der Kunde Victorinox

war mit auf dem Stand ver-

treten.

Auf der topsoft, der größten IT-Messe der Schweiz präsentierte

Comarch Lösungen für Handel und Fertigung.

In den Standorten gibt es im-

mer wieder regionale Events

wie lange Nacht der Industrie,

Karrieretage oder E-Commer-

ce Day.

Bei Kundenevents wie Mittel-

standstag und Bestandskun-

dentag informiert Comarch

über News, neue Releases

und mehr.

Comarch engagiert sich auch für den regionalen Sport: Fair

Play zählt hier genauso wie im Geschäftsleben.

64 65

Im Vertrauen Im Vertrauen

Innovationen und EventsJahr für Jahr investiert Comarch rund 11 Prozent seines Umsatzes in Forschung & Entwicklung. Die Innovationen

werden regelmäßig bei den wichtigsten Veranstaltungen vorgestellt.

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Im Vertrauen

Ganz im VertrauenDas Rad der Innovationen im Softwaremarkt dreht sich immer

schneller. In immer kürzeren Zyklen werden neue Produkte

und Ideen mit noch höherer Innovation und Funktionalität prä-

sentiert bzw. gänzlich neue Produkte und Ideen vorgestellt.

Im Mittelpunkt sollten immer die Anwender stehen.

Wie lassen sich die Wettbewerbskraft und der Nutzen für Un-

ternehmen steigern? Entscheidend ist heute, das mit diesen

Produkten die DV-Strukturen so auf- und ausgebaut werden

können, dass Ziele und Geschäftsprozesse so effektiv wie

möglich unterstützt oder automatisiert werden.

Deshalb sollten Firmen ihren Partner genau unter die Lupe

nehmen: Kann er sowohl zentrale als auch dezentrale, so-

wohl homogene als auch heterogene IT-Infrastrukturen unter

Einbeziehung des Internets mit einem breiten Produkt- und

Dienstleistungsspektrum produktivitätssteigend unterstüt-

zen?

Tatsache ist: Anwender profitieren dabei insbesondere von

solchen Marktteilnehmern, die wie Comarch schon vor vie-

len Jahren und seitdem stetig mit neusten Technologien und

Trends ein verbindliches und gleichfalls flexibles Produktkon-

zept geschaffen haben, das nicht nur den heutigen Anwen-

derbedürfnissen, sondern ebenso den künftigen Benutzer-

Erfordernissen gerecht wird.

Im Falle von Comarch können so nicht nur existierende, sich

evolutionär weiterentwickelnde Produkte, sondern auch neue

Technologien und Produkte in das Produktportfolio harmo-

nisch und nutzbringend integriert werden.

Getätigte IT-Investitionen bleiben durch ein solches Funda-

ment geschützt, bieten aber auch Freiräume, noch kommen-

de Technologien, sowie Produkte, ohne Medienbrüche und mit

einer Zukunftskompatibilitätsgarantie einzubinden. Allerdings

immer unter der Maßgabe, dass sich mit den Technologien

und den Produkten die aufgestellten Unternehmensziele op-

timal und pragmatisch realisieren lassen – heute und morgen.

Erwin Schiffer

Industry Solution ManagementComarch Software & Beratung AG

Erwin Schiffer verfügt über eine mehr als 25-jährige Berufspraxis im Be-reich der ERP-Systeme sowohl auf Anbieter- als auch auf Anwendersei-te. In der Vergangenheit war er unter anderem in verschiedenen internati-onal tätigen Softwareunternehmen beschäftigt und hatte leitende Posi-tionen in den Bereichen Produktma-nagement, PreSales und Beratung inne. Er ist im Industry Solution Ma-nagement der Comarch in Düsseldorf tätig und unterstützt die Branchen Hightech, Elektronik und Laser, sowie Handel mit seinem Wissen über ERP-Systeme.

Schiffer – Solutions forIndustry & Trade

Impressum

MITTELSTAND KOMPAKTComarch Magazin008/11-2015

Hausanschrift:Comarch AGChemnitzer Str. 59b01187 Dresden

Herausgeber und Verleger:Comarch AG

Redaktion:Philipp Erdkönig, Klaus Lechner, Joanna Zagrobelny, Kathrin Kriesch, Wiltrud Henkel, Magdalena Duda, Frank Siewert

Layout und Illustration:Nuno Laranja

E-Mail Redaktion:[email protected]

Internet:www.comarch.dewww.comarch.ch

Erscheinungsweise:2x jährlich

1. Auflage:1.000

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbil-dungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwil-ligung des Verlags strafbar.

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