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1963 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwir~sehuft 449 rig) und Zr (als Zirkon) enthalten, wie auch bei Vorliegen des seltenen Minerals Simpsonit (A12Ta2Os), wird mit Vorteil Me,bode 3 angewendet. Sind Seltene Erden anwesend, so bMben sie stets als sehwerlSsliehe Fluoride zuriiek. Jede der drei beschriebenen Aufsehlugmethoden liefert eine ProbelSsung, welche Salzs~ure, FlugsSmre nnd Wasser im gleichen MischungsverhMtnis (5:4:11) enthglt Me das zur Abtrennung der Begleibelemente verwendete Elutionsmittel. -- Arbeitsweise. Die sieh in einem Poly~thylenbecher befindende ProbelSsung wird auf die Ionen- austauschkolonne (Dowex-1 in Polystyrolrohren) gegeben. Man w~scht mit der 5:4: ll-Mischung (250 ml 12 m Salzs~ure + 200 ml 24 m FluBsgure zu 1 1 verdiin- nen) nach und lggt insgesamt 300 ml Fliissigkeit mit einer Geschwindigkeit yon 100--125 ml/Std dutch die Kolonne laufen. Das Eluat Mrd verworfen, es sei denn, man will die darin enthaltenen Begleitelemente (Fe, Ti, W, Mo, U, M~, Zr) bestim- men. Anschliel3end eluiert man Nb mit 350 ml einer NH~C1/Flugs~,ure-LSsung (140 g NI-IaC1 -t- 40 ml HF in 1 1). Eventuell Sn un4 Sb begleiten das Nb mad werden yon diesem dutch eine Sulfidfgllung abgetrennt. Dazu 16st man 15 g Weins~ure un4 15 g Borsi~ure (zum Binden der Flugsi~ure) in der Nb-Fraktion un4 leitet 15 mill lang t{~S ein. Der Niedersehlag wird abfiltriert, mit kalter 5~ Schwefelsgure, welehe etwas Weinsgure und 1~2S enthgl~, gewaschen und verworfen. Aus dem ~iltrag wir4 iibersehfissiges H2S dutch Aufkochen entfernt. Man kfihlt die Flfissigkeig auf unter 10~ ab, fiigt 60 ml Salzsgure, 60 ml KupferronlSsung (6 g in 80 ml Wasser 16sen, abfdtrieren und auf 100 ml verdiirmen) some etwas Fflterbrei zu un4 saugt den Niedersehlag ab. Bei Nb-Mengen mater 5 nag setzt man 10 mg Zr (in ~orm yon Sulfa~) als Trager zu. Der Niedersehlag Mrd griindlich mit 5~ SMzsgure, welehe etwas Kupferron enth~lt, gewasehen und in einem Platintiegel bei 1100~ zu Nb205 vergliiht. Ta entfernt man yon der S~ule dutch Elution mit 350 ml einer NTI~C1/NHaF-L6sung. (140 g NH~C1 + 500 ml Wasser + 40 ml HF mit Ammoniak auf p~ 6 einstellen mad zu 1 1 verdiinnen.) Evenguell vorhandenes Bi Mrd als Sul- fid yon Ta abgetrennt. Man versetzt die Ta-Fraktion mit 60 ml Salzsgure mad 15 g Bors~ure, fgIlt Ta mit Kupferron, filtriert den Niederschlag ab, wgscht ihn aus mad vergliiht ihn zu Ta205. Sind photometrisehe Bestimmmagen erforderlich, dann werden die erhaltenen Nb205- mad Ta2Os-Gliihriickst~,nde nach J. L, HA~tr~ und L. A. MAC~mA~ ~weiterverarbeitet. Nach erfolgter Ta-Elution kann das Austauscher- harz dadureh regeneriert werden, dag man zwei Kolonnenvolumina (~75 ml) 5:4: ll-Misehung dutch die Sgule laufen l~l]t. Analyt. Chemistry 3~, 609--613 (1962). Res. Div., Ledoux and Co., Teaneek, N. J. (USA). -- ~ J. Res. Nat. Bureau Standards 62, 11 (1959). D. KLOOKOW Die spektrographische Bestimmung yon Spurenelementen in Bleiglanz und Malachiten besehreiben W . J . Szcz~PA~OWSY~ mad H.W-4~NY 1. Die Verff. haben die ~inschi~ttdmethode y o n GZAKOW ~ angewandt, was eine hShere Naehweis- barkeit als bei Anregung aus Kohlekratern gew~hrleistet. Elemen~ ~[o Ag Ge Au Sn Linie 3170,347 3382,891 3039,064 2675,950 3034,121 Igaehweisbarkeit ~ Einschiittelmethode 5.10 -t 2.10 -5 1 10 -~ 1 10 -a 5- 10 .5 Kohlekr~ter 3" 10 -3 1 10 -~ 1 10 -a 5 10 -a 1 10 -a Die Standards werden synthe~iseh auf der Basis yon speziell gereinig~em Bleisulfid, durch Zugaben yon Sulfiden entsprechender Elemente (mit Ausnahme yon Au, Z. analyL Chem., Bd. 197 30

Die spektrographische Bestimmung von Spurenelementen in Bleiglanz und Malachiten

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1963 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwir~sehuft 449

rig) und Zr (als Zirkon) enthalten, wie auch bei Vorliegen des seltenen Minerals Simpsonit (A12Ta2Os), wird mit Vorteil Me,bode 3 angewendet. Sind Seltene Erden anwesend, so bMben sie stets als sehwerlSsliehe Fluoride zuriiek. Jede der drei beschriebenen Aufsehlugmethoden liefert eine ProbelSsung, welche Salzs~ure, FlugsSmre nnd Wasser im gleichen MischungsverhMtnis (5:4:11) enthglt Me das zur Abtrennung der Begleibelemente verwendete Elutionsmittel. - - Arbeitsweise. Die sieh in einem Poly~thylenbecher befindende ProbelSsung wird auf die Ionen- austauschkolonne (Dowex-1 in Polystyrolrohren) gegeben. Man w~scht mit der 5:4: ll-Mischung (250 ml 12 m Salzs~ure + 200 ml 24 m FluBsgure zu 1 1 verdiin- nen) nach und lggt insgesamt 300 ml Fliissigkeit mit einer Geschwindigkeit yon 100--125 ml/Std dutch die Kolonne laufen. Das Eluat Mrd verworfen, es sei denn, man will die darin enthaltenen Begleitelemente (Fe, Ti, W, Mo, U, M~, Zr) bestim- men. Anschliel3end eluiert man Nb mit 350 ml einer NH~C1/Flugs~,ure-LSsung (140 g NI-IaC1 -t- 40 ml H F in 1 1). Eventuell Sn un4 Sb begleiten das Nb mad werden yon diesem dutch eine Sulfidfgllung abgetrennt. Dazu 16st man 15 g Weins~ure un4 15 g Borsi~ure (zum Binden der Flugsi~ure) in der Nb-Fraktion un4 leitet 15 mill lang t{~S ein. Der Niedersehlag wird abfiltriert, mit kalter 5~ Schwefelsgure, welehe etwas Weinsgure und 1~2S enthgl~, gewaschen und verworfen. Aus dem ~iltrag wir4 iibersehfissiges H2S dutch Aufkochen entfernt. Man kfihlt die Flfissigkeig auf unter 10~ ab, fiigt 60 ml Salzsgure, 60 ml KupferronlSsung (6 g in 80 ml Wasser 16sen, abfdtrieren und auf 100 ml verdiirmen) some etwas Fflterbrei zu un4 saugt den Niedersehlag ab. Bei Nb-Mengen mater 5 nag setzt man 10 mg Zr (in ~orm yon Sulfa~) als Trager zu. Der Niedersehlag Mrd griindlich mit 5~ SMzsgure, welehe etwas Kupferron enth~lt, gewasehen und in einem Platintiegel bei 1100~ zu Nb205 vergliiht. Ta entfernt man yon der S~ule dutch Elution mit 350 ml einer NTI~C1/NHaF-L6sung. (140 g NH~C1 + 500 ml Wasser + 40 ml H F mit Ammoniak auf p~ 6 einstellen mad zu 1 1 verdiinnen.) Evenguell vorhandenes Bi Mrd als Sul- fid yon Ta abgetrennt. Man versetzt die Ta-Fraktion mit 60 ml Salzsgure mad 15 g Bors~ure, fgIlt Ta mit Kupferron, filtriert den Niederschlag ab, wgscht ihn aus mad vergliiht ihn zu Ta205. Sind photometrisehe Bestimmmagen erforderlich, dann werden die erhaltenen Nb205- mad Ta2Os-Gliihriickst~,nde nach J. L, HA~tr~ und L. A. MAC~mA~ ~ weiterverarbeitet. Nach erfolgter Ta-Elution kann das Austauscher- harz dadureh regeneriert werden, dag man zwei Kolonnenvolumina (~75 ml) 5:4: ll-Misehung dutch die Sgule laufen l~l]t.

Analyt. Chemistry 3~, 609--613 (1962). Res. Div., Ledoux and Co., Teaneek, N. J . (USA). - - ~ J . Res. Nat. Bureau Standards 62, 11 (1959). D. KLOOKOW

D i e s p e k t r o g r a p h i s c h e B e s t i m m u n g y o n S p u r e n e l e m e n t e n i n B l e i g l a n z u n d M a l a c h i t e n besehreiben W . J . Szcz~PA~OWSY~ mad H.W-4~NY 1. Die Verff. haben die ~inschi~ttdmethode yon GZAKOW ~ angewandt, was eine hShere Naehweis- barkeit als bei Anregung aus Kohlekratern gew~hrleistet.

Elemen~

~[o Ag Ge Au Sn

Linie

3170,347 3382,891 3039,064 2675,950 3034,121

Igaehweisbarkeit ~

Einschiittelmethode

5 . 1 0 - t 2 . 1 0 -5 1 �9 10 -~ 1 �9 10 -a 5- 10 .5

Kohlekr~ter

3" 10 -3

1 �9 10 -~ 1 �9 10 -a 5 �9 10 -a 1 �9 10 - a

Die Standards werden synthe~iseh auf der Basis yon speziell gereinig~em Bleisulfid, durch Zugaben yon Sulfiden entsprechender Elemente (mit Ausnahme yon Au,

Z. analyL Chem., Bd. 197 30

450 Berich~: Spezielle analytische YIethoden Bd. 197

welches in elementarer ~orm zugegeben wurde) hergestellt. Die Proben und die Standards wurden mit Graphitpulver gemischt (1 @ 1) nnd bei 105~ getroeknet. Spektrograph Q-24, 3-Linsenbeleuehtung, Anregung im 6 A, 220 V Wechselstrom- bogen, welches mit Feugnerfunken aktiviert war. Probeneinwaagen 300rag, kupferne Elektroden: die obere dreiteilig mit Siebboden (Lgnge 80 ram, inn. ~ ---- 4 ram, ~ul~. ~ = 6 ram, 5 ()ffmmgen N = 0,9 mm im Siebboden), die untere stabf6rmig. Siebzeit 52--57 sec, Spektralplatten Agfa blau-hart.

Chem. analit. (Warszawa) 7, 445--449 (1962) [Poiniseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Geolog. Inst. Warszawa (Polen). -- ~ CzAxow, J. : Chem. analit. (Warszawa) 5, 35 (1960) ; vgl. diese Z. 183, 128 (1962). -- Weitere Anwendungen der Methode: RAD- WAzL Z., B. ST~zxAEWSXA u. J . M~z~czv.wsx~: vgl. diese Z. 185, 229 (1902). -- RvsAz~ov, A.X. , u. N.T. BATOVA: vgl. diese Z. 186, 307 (1962). J . 1VIxn~rOWSK~

]~ine Sehneitmethode fiir ~ tuorbest immung in Apatiten und Apati t -~ephel in- Erzen bringt I. G. I~• 1. -- Aus]i~hrung. 0,1--0,2 g Apatit-Erz wird mit 10 g NaOH 30 m i n i m eisernen Tiegel aufgeschlossen. Die Sehmelze wird 5 rain mit 500 ml kochendem Wasser behandelt, nnd die unl6slichen gydroxide werden abfiltriert. Hi t 18 ml 10~ BariumehloridlSsung werden Phosphate gefgllt mad in einem aliquoten Tell des Filtrates werden 1--6 mg F naeh Zugabe yon 4,4 ml Zirkoniumuitrat.16sung (0,05 mg/ml), 6 ,6ml 2 n Satzsgure und 8 m l 0,01~ Arsenazo-LSsm~g colorimetrisch bestimmt. Die Enffernung der stSrenden ~eta] le (Fe, Ti, Seltene Erden) als Hydroxide nnd der Phosphate als Bariumphosphat nach diesem Verfahren is~ befriedigend. Im Vergleich mit den Resultaten der volu- metrischen Standardmethode s zeigen die Resultate der eolorimetrischen Bestimmung Abweiehungen =L5~ rel. bei Fluorgehalten yon 0,4--3,1~ .

1 Zavodskaja Laborat. 28, 907 (1962). Kombinat Apatit, UdSSR. -- s TASA~A~V, I .V . : ~. priM. Clxim. 5, 834 (1932). ~ . BA~TU~K

Quantitative Bestimmung yon Eisen(II)-oxid in schwer aufznsehlieflenden Mineralien, Erzen und Sehlaeken in Gegenwart yon metallisehem ]~isen und Eisen( l I I ) -oxid. M. G. I~A~AS~ 1 schildert ein gasvolumetrisehes Verfahren, das die Bestimmung des ~eO-Gehaltes yon Stoffen gesta~et, die S, C, metallische Ver- nnreinigungen, Fenehtigkeit oder Xonsti~u~ionswasser enths~Iten kSn~en. In einem detail]iert besehriebenen Gerat - - , ,Ferrometer" genannt -- wird aus einer Gas- biirette mit Niveaugefg~ besonders vorgereinigte Luft (oder auch Sauerstoff) fiber die zu untersuehende Probe (etwa 2 g) geleitet, die zuvor auf 900~ erhitz~ wt~rde. Dabei wird FeO zu Fe20 s oxydiert, und der an tier Gasbtirette abzulesende Sauerstoff- verlust ist -- auf Normalbedingungen reduzier~ -- ein MaB fiir die vorhandcne FeO-Menge. (i ml 02 unter Normalbedingungen ~ 0,01283 g FeO.) Feuehtigkeit und Konstitutionswasser werden kondensiert ~nd stSren die volnmetrische ~essung nicht. CO s nnd SOs, die aus der in der Probe enthMtenen Carbonaten und Sulfiten stammen (thermische Zersetzung !), werden in einem mit 30~ Kalilauge gefiill- ten U-Rohr absorbiert. Verwendet man an Stelle einer sauren, wggrigen LSsung (30~ NaC1, 10~ Schwefelsgure und Methylrot als Indicator) ParaffinS1 als Sperr- fliissigkeit, so kann raan durch Erhitzen der Snbstanz nnter Stiekstoff den Carbonat- eder SulfitgehMt ermitteln. Wird die Probe (ebenfalls unter Yerwendung yon Paraf- finS1 als Sperrfiiissigkeit) oxydiert, dalm stSren eventueI1 vorhandener freier Kohleu- stoff nnd Schwefel nicht, da bei der Verbrennung yon C zu CO 2 und yon S zu SOs das Gesamtvolumen konstant bleibt. Zusatzliche analy~ische Operationen rind erforderlich, wenn die zu untersuchende Probe oxydierb~re raetMlische Verunreini- gungen und S02-bindende, basische Oxide enth~lt. Verf. beschreibt ausffihrlich