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Handwerk und Gewerbe Ansonsten war Blomberg eine kleine Handwerker- und Gewerbestadt. Dominierend waren seit dem 17. Jahrhundert die Schuhmacher, zeitweise gab es über 100 Meister in der Stadt. Die Blomberger Schuhmacher exportierten ihre Produkte bis nach Kassel, Osnabrück, Hannover und Braun- schweig. Auch die Tischlergewerbe entwickelten sich im 18. Jahrhundert zu einem Exportgewerbe; insbesondere Stühle wurden auf auswärtigen Märkten in großer Zahl verkauſt. Im späten 19. Jahrhundert entwickelten sich daraus mehrere Stuhlfabriken, der Sägewerksbesitzer Bernhard Hausmann er- fand 1893 die Buchensperrholzplatte und begründete die noch heute bestehende “Blomberger Holzindustrie”. Viele Blomber- ger betrieben Landwirtschaſt als Nebenerwerb; einige hauptbe- rufliche Ackerbauern (“Ackersmänner”, “Ackerbürger”) führten Acker- und Lohnfuhrdienste für ihre Mitbürger aus. Blomberg de Bleome - Ein Stück Stadtgeschichte Schmale Gassen mit schmucken Fachwerkhäusern, eine mittel- alterliche Burg, romantische Spazierwege und ein aus dem 16. Jahrhundert stammendes Stadttor. Damit ist die an den süd- lichen Ausläufern des Lippischen Berglands gegründete Stadt ein richtiges Schmuckstück. “Blomberg de Bleome” (Blomberg die Blume) heißt es in einem alten lippischen Städtereim. Die Blume ist die Rose, das Wappen der Edelherren zur Lippe, die die Stadt vor über 750 Jahren gründeten. Jüngere historische Forschungen haben ergeben, dass die Stadt um 1250 durch Bernhard III. zur Lippe gegründet wurde. Das Jahr 1447 brachte die fast vollständige Zerstörung der Stadt Blomberg in der “Soester Fehde” - im Auſtrag des Erzbischofs von Köln fielen Tausende von böhmischen Söldnern in Lippe ein und er- oberten die Stadt, die sie ausplünderten und bis auf die Grund- mauern niederbrannten. „Hostienfrevel“ und Brunnenwallfahrt Der anschließende Wiederauau wurde durch ein Ereignis begünstigt, an das heute der “Alheyd-Brunnen” auf dem Marktplatz erinnert: Eine Frau namens Alheyd hatte 45 geweihte Hostien aus der Martinikirche gestohlen und in einen Brunnen geworfen. Für diesen “Hostienfrevel” wurde sie verbrannt, doch galt der Brunnen hinfort als wundertätig und lockte Scharen von Kranken und Pilgern nach Blomberg. So bedeutsam wurde die Blomberger Wallfahrt, dass der damalige Landesherr, Edelherr Bernhard VII. zur Lippe, eine Kapelle über dem Wunderbrunnen errichten ließ und von Papst Pius II. im Jahre 1462 die Erlaubnis erhielt, eine Kirche erbauen zu lassen. Als weiterer Schritt folgte im Jahre 1468 die Gründung des Klosters “Zum Heiligen Leichnam“. Mit der Einführung der Reformation fand die Wallfahrt ein jähes Ende; 1536 wurde das Kloster aufgelöst. Die erhal- tene spätgotische Klosterkirche wurde später evangelisch-reformierte Pfarrkirche. Die ehemalige Klosterkirche gehört heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Blomberg ist somit bereits seit vielen Jhd. ein beliebtes Reiseziel. Daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert, auch wenn niemand mehr an die Wunderkräſte des Brunnens glaubt und der Grund für die Reise heute die historischen Sehenswürdigkeiten sind. Im Mittelalter ließen sich zudem einige Kaufleute an Blombergs Hauptstraße (Langer und Kurzer Steinweg) nieder, deren stattliche Dielenhäuser des 16. und 17. Jahrhunderts zum Teil noch erhalten und liebevoll restauriert sind. Die Stadt endet, wie in alten Zeiten, in ihrem westlichen Teil an der mittelalterlichen Stadtmauer. Ein Spaziergang durch die meist mit giebelständigen Häusern bebauten Gassen kann daher auch außerhalb, auf einem romantischen Weg entlang der Stadtmauer, fortgesetzt werden. Durch die offene Landschaſt reicht der Blick dort bis in den Teutoburger Wald. (S) Marktplatz: Unsere Tour durch den historischen Stadtkern startet am Marktplatz. (S) Rathaus (1587): Die gesamte nördliche Seite des Marktplatzes nimmt das 1587 erbaute Rathaus mit seinen markanten drei gleich großen Fachwerkgiebeln ein. Links vor dem Rathaus finden Sie den „Schandpfahl“ (Pranger, 16. Jhd.), an dem Verurteilte im Mittelalter zur Schau gestellt wurden. (S) Alheyd-Brunnen: Zentraler Punkt auf dem Marktplatz ist der „Alheyd-Brunnen“, der an den „Hostienfrevel“ erinnert. (1) Martiniturm: Der Martiniturm der früheren Stadtpfarrkirche St. Martin ist das älteste Bauwerk in Blomberg. Er reicht möglicher- weise bis in die Zeit der Stadtgründung im 13. Jh. zurück. (2) Im Seligen Winkel: Vom Marktplatz geht es über die Neue Torstraße und Kirchhofstraße, am ehemaligen Amtsgericht (1879) und am Martinturm vorbei, ins Viertel „Im Seligen Winkel“. Halten Sie vor dem schmuckvollen Dielenhaus Nr. 12 (1661) mit seiner Beschlagwerkschnitzerei. (3) Klosterkirche (1462-1473): An der Ecke Schulstraße befindet sich die ehemalige Klosterkirche. Sie stellt eine der bedeutendsten Leistungen spätgotischer Kirchenbaukunst in Westfalen- Lippe dar. Unter dem Langhaus befindet sich eine Grabstätte der Grafen zur Lippe. (4) (5) Petersilienstraße / An der Großen Mauer: Der Weg führt weiter zu den Handwerker- und Ackerbürgerhäusern in der Peter- silienstraße und „An der Großen Mauer“. Besonders sehenswert sind die zwei Fachwerkhäuser Petersilienstraße 43 (erbaut 1531-32, Fassade 1676) und „An der Großen Mauer“ 32 (1672). (6) (7) Kuhstraße: Über den Kurzen Steinweg erreichen Sie die Kuhstraße. Hier im „Großen Viertel“ – sind stattliche Kaufmanns- und Handwerkerhäuser zu bewundern. So etwa das Gebäude Kuhstraße 16 aus dem Jahr 1763, das 1985 zur Stadtbibliothek umgebaut wurde. Oder das Gebäude Kuhstraße 38 (1606), dessen reiche Spätrenaissance-Fassade mit Beschlagwerk und figürlichen Schnitzereien geschmückt ist. (8) Langer Steinweg: Am Langen Steinweg 33 fällt ein großes Dielenhaus von 1627 ins Auge, dessen reiche Schnitzfassade nach einem Brand 1978 wiederhergestellt wurde. (9) Brinkviertel: Vom Langen Steinweg geht es ins „Brinkviertel“. Sie kommen an der ehem. Synagoge (1808, Im Siebenbürgen 1a) vorbei, welche heute das Stadtarchiv beherbergt. (10) Das Niedere Tor (Niederntor): Die Brinkstraße hinunter erreichen Sie das um 1530 erbaute Niederntor, durch das ein alter Handelsweg, als ein wichtiger Zweig des westfälischen Hellwegs, führte. Mit seitlichen Vierpassöffnungen, einem abschließendem Wappen (Lippische Rose) und Steinkugeln auf den Giebelschrägen kombiniert es Stilelemente von Gotik und früher Renaissance. Heute ist das Niedere Tor das einzige noch erhaltene Stadttor in Lippe. Vom Niederntor aus führt ein romantischer Fußweg durch die Weinberggasse zur Burg, entlang der weitgehend noch erhalte- nen Stadtmauer, mit reizvollen Blicken ins „Blomberger Becken“. (11) Kulturhaus „Alte Meierei“ auf der „Niederburg“: Durch einen Torbogen gelangt man zunächst zum Kulturhaus „Alte Meierei“ auf der „Niederburg“. Im 19. Jhd. begann hier die Blomberger Nelkenzucht. Die Nelken mit Namen, wie „Königin der Nacht“ oder „Prinzessin von Blomberg“ wurden bis nach Asien exportiert. Dieser Weltruhm machte Blomberg bis zum Ersten Weltkrieg auch international als „Nelkenstadt” bekannt. Die Stationen des historischen Stadtrundgangs Gärten & Parks (1) Vattipark (2) Groene Plaats (3) Schweigegarten (4) Burggarten (5) Nelkengarten (6) Weinberg (12) Burg Blomberg: Hinter der Kuhpforte liegt rechts die Burg Blomberg, die bis 1511 zeitweise als Residenz der lippischen Landesherren diente. Auffällig ist die prächtige, vor der Mittel- front aufsteigende „Utlucht“ und der farbenfrohe Fachwerkgie- bel. Heute beherbergt die Burg ein vier Sterne Hotel. (13) Altes Amtshaus: Nur wenige Meter entfernt finden Sie das Alte Amtshaus, das 1572 als Pforthaus der Burg und Wohnung des herrschaſtlichen Amtmanns erbaut wurde. Über den Pide- ritplatz und die Burgstraße gelangt man zurück zum Markt.

Die Stationen des historischen Stadtrundgangs · 2018. 11. 5. · Stadtrundgang Blomberg de Bleome Herausgeber Blomberg Marketing e.V. Neue Torstr. 25 32825 Blomberg Telefon: 05235-5028342

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Page 1: Die Stationen des historischen Stadtrundgangs · 2018. 11. 5. · Stadtrundgang Blomberg de Bleome Herausgeber Blomberg Marketing e.V. Neue Torstr. 25 32825 Blomberg Telefon: 05235-5028342

Handwerk und GewerbeAnsonsten war Blomberg eine kleine Handwerker- und Gewerbestadt. Dominierend waren seit dem 17. Jahrhundert die Schuhmacher, zeitweise gab es über 100 Meister in der Stadt. Die Blomberger Schuhmacher exportierten ihre Produkte bis nach Kassel, Osnabrück, Hannover und Braun-schweig. Auch die Tischlergewerbe entwickelten sich im 18. Jahrhundert zu einem Exportgewerbe; insbesondere Stühle wurden auf auswärtigen Märkten in großer Zahl verkauft. Im späten 19. Jahrhundert entwickelten sich daraus mehrere Stuhlfabriken, der Sägewerksbesitzer Bernhard Hausmann er-fand 1893 die Buchensperrholzplatte und begründete die noch heute bestehende “Blomberger Holzindustrie”. Viele Blomber-ger betrieben Landwirtschaft als Nebenerwerb; einige hauptbe-rufliche Ackerbauern (“Ackersmänner”, “Ackerbürger”) führten Acker- und Lohnfuhrdienste für ihre Mitbürger aus.

Blomberg de Bleome - Ein Stück Stadtgeschichte Schmale Gassen mit schmucken Fachwerkhäusern, eine mittel-alterliche Burg, romantische Spazierwege und ein aus dem 16. Jahrhundert stammendes Stadttor. Damit ist die an den süd-lichen Ausläufern des Lippischen Berglands gegründete Stadt ein richtiges Schmuckstück. “Blomberg de Bleome” (Blomberg die Blume) heißt es in einem alten lippischen Städtereim. Die Blume ist die Rose, das Wappen der Edelherren zur Lippe, die die Stadt vor über 750 Jahren gründeten. Jüngere historische Forschungen haben ergeben, dass die Stadt um 1250 durch Bernhard III. zur Lippe gegründet wurde. Das Jahr 1447 brachte die fast vollständige Zerstörung der Stadt Blomberg in der “Soester Fehde” - im Auftrag des Erzbischofs von Köln fielen Tausende von böhmischen Söldnern in Lippe ein und er-oberten die Stadt, die sie ausplünderten und bis auf die Grund-mauern niederbrannten.

„Hostienfrevel“ und Brunnenwallfahrt Der anschließende Wiederaufbau wurde durch ein Ereignis begünstigt, an das heute der “Alheyd-Brunnen” auf dem Marktplatz erinnert: Eine Frau namens Alheyd hatte 45 geweihte Hostien aus der Martinikirche gestohlen und in einen Brunnen geworfen. Für diesen “Hostienfrevel” wurde sie verbrannt, doch galt der Brunnen hinfort als wundertätig und lockte Scharen von Kranken und Pilgern nach Blomberg. So bedeutsam wurde die Blomberger Wallfahrt, dass der damalige Landesherr, Edelherr Bernhard VII. zur Lippe, eine Kapelle über dem Wunderbrunnen errichten ließ und von Papst Pius II. im Jahre 1462 die Erlaubnis erhielt, eine Kirche erbauen zu lassen. Als weiterer Schritt folgte im Jahre 1468 die Gründung des Klosters “Zum Heiligen Leichnam“. Mit der Einführung der Reformation fand die Wallfahrt ein jähes Ende; 1536 wurde das Kloster aufgelöst. Die erhal-tene spätgotische Klosterkirche wurde später evangelisch-reformierte Pfarrkirche. Die ehemalige Klosterkirche gehört heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Blomberg ist somit bereits seit vielen Jhd. ein beliebtes Reiseziel. Daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert, auch wenn niemand mehr an die Wunderkräfte des Brunnens glaubt und der Grund für die Reise heute die historischen Sehenswürdigkeiten sind. Im Mittelalter ließen sich zudem einige Kaufleute an Blombergs Hauptstraße (Langer und Kurzer Steinweg) nieder, deren stattliche Dielenhäuser des 16. und 17. Jahrhunderts zum Teil noch erhalten und liebevoll restauriert sind. Die Stadt endet, wie in alten Zeiten, in ihrem westlichen Teil an der mittelalterlichen Stadtmauer. Ein Spaziergang durch die meist mit giebelständigen Häusern bebauten Gassen kann daher auch außerhalb, auf einem romantischen Weg entlang der Stadtmauer, fortgesetzt werden. Durch die offene Landschaft reicht der Blick dort bis in den Teutoburger Wald.

(S) Marktplatz: Unsere Tour durch den historischen Stadtkern startet am Marktplatz. (S) Rathaus (1587): Die gesamte nördliche Seite des Marktplatzes nimmt das 1587 erbaute Rathaus mit seinen markanten drei gleich großen Fachwerkgiebeln ein. Links vor dem Rathaus finden Sie den „Schandpfahl“ (Pranger, 16. Jhd.), an dem Verurteilte im Mittelalter zur Schau gestellt wurden. (S) Alheyd-Brunnen: Zentraler Punkt auf dem Marktplatz ist der „Alheyd-Brunnen“, der an den „Hostienfrevel“ erinnert. (1) Martiniturm: Der Martiniturm der früheren Stadtpfarrkirche St. Martin ist das älteste Bauwerk in Blomberg. Er reicht möglicher- weise bis in die Zeit der Stadtgründung im 13. Jh. zurück. (2) Im Seligen Winkel: Vom Marktplatz geht es über die Neue

Torstraße und Kirchhofstraße, am ehemaligen Amtsgericht (1879) und am Martinturm vorbei, ins Viertel „Im Seligen Winkel“. Halten Sie vor dem schmuckvollen Dielenhaus Nr. 12 (1661) mit seiner Beschlagwerkschnitzerei. (3) Klosterkirche (1462-1473): An der Ecke Schulstraße befindet sich die ehemalige Klosterkirche. Sie stellt eine der bedeutendsten Leistungen spätgotischer Kirchenbaukunst in Westfalen- Lippe dar. Unter dem Langhaus befindet sich eine Grabstätte der Grafen zur Lippe. (4) (5) Petersilienstraße / An der Großen Mauer: Der Weg führt weiter zu den Handwerker- und Ackerbürgerhäusern in der Peter-silienstraße und „An der Großen Mauer“. Besonders sehenswert sind die zwei Fachwerkhäuser Petersilienstraße 43 (erbaut 1531-32, Fassade 1676) und „An der Großen Mauer“ 32 (1672).(6) (7) Kuhstraße: Über den Kurzen Steinweg erreichen Sie die Kuhstraße. Hier im „Großen Viertel“ – sind stattliche Kaufmanns- und Handwerkerhäuser zu bewundern. So etwa das Gebäude Kuhstraße 16 aus dem Jahr 1763, das 1985 zur Stadtbibliothek umgebaut wurde. Oder das Gebäude Kuhstraße 38 (1606), dessen reiche Spätrenaissance-Fassade mit Beschlagwerk und figürlichen Schnitzereien geschmückt ist. (8) Langer Steinweg: Am Langen Steinweg 33 fällt ein großes Dielenhaus von 1627 ins Auge, dessen reiche Schnitzfassade nach einem Brand 1978 wiederhergestellt wurde. (9) Brinkviertel: Vom Langen Steinweg geht es ins „Brinkviertel“. Sie kommen an der ehem. Synagoge (1808, Im Siebenbürgen 1a) vorbei, welche heute das Stadtarchiv beherbergt. (10) Das Niedere Tor (Niederntor): Die Brinkstraße hinunter erreichen Sie das um 1530 erbaute Niederntor, durch das ein alter Handelsweg, als ein wichtiger Zweig des westfälischen Hellwegs, führte. Mit seitlichen Vierpassöffnungen, einem abschließendem Wappen (Lippische Rose) und Steinkugeln auf den Giebelschrägen kombiniert es Stilelemente von Gotik und früher Renaissance. Heute ist das Niedere Tor das einzige noch erhaltene Stadttor in Lippe. Vom Niederntor aus führt ein romantischer Fußweg durch die Weinberggasse zur Burg, entlang der weitgehend noch erhalte-nen Stadtmauer, mit reizvollen Blicken ins „Blomberger Becken“. (11) Kulturhaus „Alte Meierei“ auf der „Niederburg“: Durch einen Torbogen gelangt man zunächst zum Kulturhaus „Alte Meierei“ auf der „Niederburg“. Im 19. Jhd. begann hier die Blomberger Nelkenzucht. Die Nelken mit Namen, wie „Königin der Nacht“ oder „Prinzessin von Blomberg“ wurden bis nach Asien exportiert. Dieser Weltruhm machte Blomberg bis zum Ersten Weltkrieg auch international als „Nelkenstadt” bekannt.

Die Stationen des historischen Stadtrundgangs

Gärten & Parks (1) Vattipark (2) Groene Plaats (3) Schweigegarten(4) Burggarten (5) Nelkengarten (6) Weinberg

(12) Burg Blomberg: Hinter der Kuhpforte liegt rechts die Burg Blomberg, die bis 1511 zeitweise als Residenz der lippischen Landesherren diente. Auffällig ist die prächtige, vor der Mittel-front aufsteigende „Utlucht“ und der farbenfrohe Fachwerkgie-bel. Heute beherbergt die Burg ein vier Sterne Hotel. (13) Altes Amtshaus: Nur wenige Meter entfernt finden Sie das Alte Amtshaus, das 1572 als Pforthaus der Burg und Wohnung des herrschaftlichen Amtmanns erbaut wurde. Über den Pide-ritplatz und die Burgstraße gelangt man zurück zum Markt.

Page 2: Die Stationen des historischen Stadtrundgangs · 2018. 11. 5. · Stadtrundgang Blomberg de Bleome Herausgeber Blomberg Marketing e.V. Neue Torstr. 25 32825 Blomberg Telefon: 05235-5028342

Stadtrundgang

Blombergde Bleome

HerausgeberBlomberg Marketing e.V.Neue Torstr. 2532825 BlombergTelefon: 05235-5028342E-Mail: [email protected]: www.blomberg-marketing.de

-führungen und

Sie können unsere Führungen auch in englisch, französisch und niederländisch buchen. Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gerne.

You can book our guided tours also in english, french and dutch. For more informations please contact us.

Vous pouvez aussi réserver la visite de la ville avec un guide parlant anglais, français et néerlandais. Appelez-nous, nous vous informerons avec plaisir.

U kunt al onze rondleidingen ook in het engels, frans en neder-lands boeken. Belt U ons en wij informeren U graag.

Mit der Dämmerung kehrt allmählich Ruhe in der Stadt ein und löst das geschäftige Treiben des Tages ab. Im Schein des Feuers werden Sie durch die schmalen Gassen Blombergs geführt. Das Flackern der Flammen, die Schattenspiele an den Fassaden und die Altstadt-Atmosphäre sorgen dafür, dass man sich in die Vergangenheit zurückversetzt fühlt.

Fackelführung

Termine auf Anfrage:bis 10 Personen 70,00 € jede weitere Person 7,00 €Kinder von 6 - 14 Jahren 3,50 €

Segway-Tour Blomberg „erfahren“

Die speziell für Blomberg ausgearbeitete Strecke präsentiert die schönen Ecken von Blomberg, doch steht der Fahrspaß mit den Elektromobilen im Vordergrund. Nach einer kurzen Einweisung geht die rund einstündige Fahrt vom Pideritplatz um die Blombegrer Altstadt herum.

April bis Oktober, jeden dritten Mittwoch im Monat um 17 Uhr. Anmeldung zwingend erforderlich! Weitere Termine sind auf Anfrage ganzjährig buchbar. Teilnahmegebühr bis 3 Personen 29,- €/p.P. zzgl. einer Anfahrtspauschale von 20,- € ab 4 bis 6 Personen entfällt die Anfahrtspauschale

Kirchenführung Zeugnis einer vergangenen Zeit

Die ehemalige Klosterkirche gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die heutige evangelisch- reformierte Pfarrkirche stellt eine der bedeutendsten Leistungen spätgo- tischer Kirchenbaukunst in Westfalen- Lippe dar. Zudem befindet sich unter dem Langhaus die Grabstätte der Grafen zur Lippe.

Sie möchten mehr über die Klosterkirche erfah-ren? Dann buchen Sie eine Führung bei unserer ausgebildeten Kirchenführerin. Termine und Preise auf Anfrage (möglichst zwei Wochen im Voraus)

FahrradführungVergangenheit und Zukunft

Blomberg hat nicht nur eine bewegte Vergangen-heit, auch für die Zukunft ist die Stadt sehr gut ge-wappnet. Die Radtour führt durch die historische Altstadt, vorbei an Relikten der traditionellen Schuh- und Holzindustrie bishin zu den „Global Playern“, die sich in Blomberg angesiedelt haben und die wirtschaftliche Zukunft der Stadt prägen.

Termine auf Anfrage:bis 10 Personen 60,00 € jede weitere Person 6,00 € Kinder von 6 - 14 Jahren 2,00 €

NachtwächterrundgangBis um die Jahrhundertwende zum 20. Jhd., als es noch nicht überall elektrisches Licht und keine motorisierte Streifenpolizei gab, sorgten von Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgengrauen Nachtwächter für die Sicherheit der Bevöllkerung. Wenn die Bürger den Stundenruf „Hört Ihr Leut´, und lasst euch sagen...“ vernahmen, wussten sie sich in Sicherheit und konnten ruhig schlafen.

Jeden ersten Donnerstag im Monat ab Marktplatz (April - September um 21:00 Uhr; Oktober - Dezember um 18:30 Uhr) Erwachsen 7,00 € Kinder bis 10 Jahre 3,50 €individuelle Tour bis 25 Pers. 90,00 €

StadtspaziergangDieser klassische Stadtrundgang lädt Sie ein, auf Tuchfühlung mit den Schönheiten und Besnderheiten un-serer historischen Altstadt zu gehen. Vorbei am Niederen Tor, der Burg oder der Klosterkirche, erfahren Sie viel über die lippische Geschichte und lauschen Blomberger Anekdoten.

April bis Oktober, jeden Samstag um 14:30 Uhr Treffpunkt Alheyd-Brunnen am Marktplatz Weitere Termine sind auf Anfrage ganzjährig buchbar. Erwachsene 3,00 € Kinder von 6 - 14 Jahren 1,50 € individuelle Tour bis 10 Personen 30,00 €

Fotos: Rüdiger Haase Weiterführende Literatur: Heinrich Stiewe, Hausbau und Sozialstruk-tur einer niederdeutschen Kleinstadt. Blomberg zwischen 1450 und 1870. Detmold 1996.

Kostümführung Alheyd und der Hostienfrevel

„Mein Name ist Alheyd. Ich lebte bis 1460 als fromme und fleißige Frau in Blomberg. Eines Tages wurde ich eines Verbrechens beschuldigt und verbrannt! Seither lebt meine Seele in den Gassen und Straßen Blom- bergs. Aber sehen und urteilen Sie selbst...“

Termine auf Anfrage bis 10 Personen 60,00 € jede weitere Person 6,00 € Kinder von 6 - 14 Jahren 2,00 €

Auf Wunsch können wir auch sehr gerne individuelle Führungen für Sie ausarbeiten! Sprechen Sie uns hierzu einfach gerne an.