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Die Talsperren im Bergischen Land
damals und heute
Facharbeit im Grundkurs Erdkunde (12/2)
Hollenberg-Gymnasium Waldbröl
von Stephan Andreas Schneider
eingereicht bei Herr Müllerschön (StR)
Abgabetermin: 21. Februar 2011
Schuljahr 2010/2011
DDDDIE IE IE IE TTTTALSPERREN IM ALSPERREN IM ALSPERREN IM ALSPERREN IM BBBBERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN LLLLAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTE
SSSSTEPHAN TEPHAN TEPHAN TEPHAN SSSSCHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER –––– 2011201120112011
IIIINHALTSVERZEICHNISNHALTSVERZEICHNISNHALTSVERZEICHNISNHALTSVERZEICHNIS
1. Vorbemerkung1. Vorbemerkung1. Vorbemerkung1. Vorbemerkung .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 2222
2. Informationen 2. Informationen 2. Informationen 2. Informationen und Abgrenzungen zum Themaund Abgrenzungen zum Themaund Abgrenzungen zum Themaund Abgrenzungen zum Thema ............................................................................................................................................................................................................................................................................................ 3333
2.1. Das Bergische Land .................................................................................................................... 3
2.2. Definition: Talsperren .............................................................................................................. 4
3. Die Talsperren3. Die Talsperren3. Die Talsperren3. Die Talsperren ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 5555
3.1. Situation heute ............................................................................................................................ 5
3.2. Die ersten Talsperren (Phase 1) ............................................................................................... 6
3.2.1. Hintergründe ....................................................................................................................... 6
3.2.2. Bau und Funktion .............................................................................................................. 8
3.3. Talsperrenbau von 1918 bis 1939 (Phase 2) ............................................................................. 9
3.4. Talsperren ab 1950 (Phase 3) .................................................................................................. 10
3.4.1. Entstehung neuer Talsperren .......................................................................................... 10
3.4.2. Anderweitige Nutzung .................................................................................................... 11
3.4.3. Wasserwirtschaft im Bergischen Land .......................................................................... 12
3.5. Der Funktionswandel im Überblick ..................................................................................... 12
4. Ausblick4. Ausblick4. Ausblick4. Ausblick .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 14141414
5. Literaturverzeichnis5. Literaturverzeichnis5. Literaturverzeichnis5. Literaturverzeichnis ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 16161616
6. 6. 6. 6. SelbstständigkeitserklärungSelbstständigkeitserklärungSelbstständigkeitserklärungSelbstständigkeitserklärung ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 19191919
7. Anhang7. Anhang7. Anhang7. Anhang ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 20202020
AAAABKÜRZUNGSVERZEICHNISBKÜRZUNGSVERZEICHNISBKÜRZUNGSVERZEICHNISBKÜRZUNGSVERZEICHNIS
z.B.: zum Beispiel
vgl.: vergleiche
a.a.O.: am angegebenen Ort
Aufl.: Auflage
Hrsg.: Herausgeber
u.a.: unter anderem
S.: Seite
f.: folgende Seite
ff.: folgenden Seiten
o.J.: ohne Jahresangabe
Bd.: Band
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SSSSTEPHAN TEPHAN TEPHAN TEPHAN SSSSCHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER –––– 2011201120112011 SSSSEITE EITE EITE EITE 2222
1111 .... VVVVORBEMERKUNGORBEMERKUNGORBEMERKUNGORBEMERKUNG
Beim Betrachten einer Karte des Bergischen Landes fallen einem heute nicht etwa In-
dustriezentren oder besonders wichtige Städte als prägende Elemente auf, sondern die
Ansammlung von Wasserflächen. Diese Talsperren prägen das Bild des Bergischen Lan-
des.
Dabei stellt sich die Frage, warum gerade hier eine so große Zahl von Flüssen aufge-
staut wurde und aus welchem Grund es sich lohnte landschaftlich wertvolle Täler im
Bergischen Land zu fluten.
Diese Facharbeit befasst sich unter anderem mit den oben genannten Fragen und soll
die Geschichte der Talsperren, schwerpunktmäßig ihre Funktionen im Wandel der
Zeit, darstellen. Am Schluss wird ein Ausblick gegeben und die Frage erörtert, ob sich
der Bau weiterer Talsperren in der heutigen Zeit lohnen würde.
Dieses Thema ist sehr vielschichtig und aufgrund der großen Anzahl von Talsperren so
umfangreich, dass es sich nur ansatzweise auf den maximal verfügbaren zwölf Seiten
darstellen lässt. Damit alle wichtigen Aspekte im Zusammenhang des Themas zur Spra-
che kommen, sind alle Bereiche der Arbeit recht kurz gehalten und können viele The-
men nur angerissen werden. Leider erlaubt es der Umfang der Arbeit nicht näher auf
diese einzugehen.
Die Hauptaufgaben und auch der größte Zeitaufwand der Facharbeit lagen in der Sich-
tung, Verarbeitung, Filterung und Sortierung der Vielzahl an Materialien (insbesondere
zu den Hintergründen die zum Bau der Talsperren führten).
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2222.... IIIINFORMATIONEN UND NFORMATIONEN UND NFORMATIONEN UND NFORMATIONEN UND AAAABGRENZUNGENBGRENZUNGENBGRENZUNGENBGRENZUNGEN ZUM ZUM ZUM ZUM TTTTHEMAHEMAHEMAHEMA
2222.1..1..1..1. DDDDAS AS AS AS BBBBERGISCHE ERGISCHE ERGISCHE ERGISCHE LLLLANDANDANDAND
Das Bergische Land ist ein Raum im Westen Deutschlands, welcher zum Bundesland
Nordrhein-Westfalen gehört. Seinen Namen hat das Gebiet westlich des Sauerlands
vom ehemaligen Herzogtum der Grafen von Berg, aus dem es hervorgegangen ist,
übernommen1. Man findet im Detail verschiedene Definitionen darüber, welches Gebiet
das Bergische Land umfasst. In dieser Arbeit wird folgende Definition verwendet:
Das Bergische Land ist eine Region […], welche neben dem Städtedreieck Remscheid–
Solingen–Wuppertal auch den Kreis Mettmann, die kreisfreie Stadt Leverkusen, den Rhei-
nisch-Bergischen und den Oberbergischen Kreis sowie Teile des Rhein-Sieg-Kreises umfasst.2
Betrachtet man die Landkarte (siehe Anhang A1), so ist keine naturräumliche Abgren-
zung des Bergischen Landes zum westlich gelegenen Sauerland erkennbar, denn nur die
Ruhr (im Norden), der Rhein (im Westen) und die Sieg (im Süden) können als klare
Grenzen angesehen werden. Im Osten fehlt eine solche, weswegen man sich auf das his-
torisch-politisch festgelegte Gebiet beziehen muss.
Alles in allem ist das Bergische Land ein ländlich geprägter Mittelgebirgsraum, der ei-
nen Teil des rheinischen Schiefergebirges bildet.
Der große Niederschlagswert von bis zu 1400 mm/Jahr3 in östlichen Gebieten des
Raums ist durch die Luv-Lage zu erklären, da hier Luftmassen vom Atlantik erstmals
auf eine Art Hindernis stoßen und es so zu Steigungsregen kommt. Die Temperatur
liegt im Jahresmittel bei 7-10°C4.
Wichtige Städte im Bergischen Land sind Leverkusen, Remscheid, Solingen, Bergisch
Gladbach und insbesondere Wuppertal, welche alle im Westen und Nordwesten des
Landesteils zu finden sind. Der größte, das Bergische Land durchfließende, Fluss ist die
Wupper.
1 Vgl. u.a. wissenmedia GmbH, Seite: „Bergisches Land“; Padtberg, S. 11 2 Wikipedia-Autoren, Seite: „Bergisches Land“ 3 Aggerverband (Hrsg.), Der Aggerverband, S. 73 (Niederschlagskarte) 4 Landesbetrieb Wald und Holz (Hrsg.), Seite: „Klima“
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2222.2..2..2..2. DDDDEFINITIONEFINITIONEFINITIONEFINITION :::: TTTTALSPERRENALSPERRENALSPERRENALSPERREN
Talsperre ist der Begriff für einen künstlich aufgestauten See, wobei der Terminus für
die ganze Anlage mitsamt der Staumauer, des Stauraums (Stausee) und weiterer Be-
triebsanlagen steht. Die Talsperre erstreckt sich, wie der Name schon sagt über das gan-
ze Tal, durch das der Fluss fließt. Das unterscheidet sie auch von einem Wehr, das nur
den ursprünglichen Querschnitt eines Flusses umfasst.1
In den Wassergesetzen der Länder spricht man im Allgemeinen erst ab einer Staumau-
erhöhe von mindestens 5 m und einem Stauvolumen von mehr als 100.000 m³ von einer
Talsperre.2
Diese Facharbeit bezieht sich auf die unter diese Definition fallenden Gewässer. Außer-
dem werden nur Hauptsperren als Ganzes behandelt und nicht auch im Einzelnen ihre
Vorstauanlagen mit hinzugezählt.
1 Vgl. Deutsches Institut für Normung (Hrsg.), DIN 19700 2 Vgl. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Hrsg.), Seite: „Wassergesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (LWG)“, S. 46
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3333.... DDDDIE IE IE IE TTTTALSPERRENALSPERRENALSPERRENALSPERREN
3333.1..1..1..1. SSSSITUATION HEUTEITUATION HEUTEITUATION HEUTEITUATION HEUTE
Das Bergische Land ist eine der talsperrenreichsten Regionen Europas. Je nach angesetz-
ter Definition einer Talsperre und verwendeter Grenze des Bergischen Landes kann ihre
Zahl in verschiedenen Veröffentlichungen variieren. Bei den in dieser Arbeit verwende-
ten Maßstäben kommt man auf eine Zahl von 28 Talsperren.
Dabei handelt es sich um Talsperren verschiedenster Größe, Wichtigkeit, Lage und
Entstehungszeit.1 Einige der Talsperren haben mehrere, oft zwei gebräuchliche, Namen.
Im Einzelnen sind zu nennen: Aggertalsperre, Bevertalsperre, Bruchertalsperre, Esch-
bachtalsperre/Remscheider Talsperre, Genkeltalsperre, Große Dhünntalsperre, Hal-
bachtalsperre, Kerspetalsperre, Lingesetalsperre, Neyetalsperre, Obere Herbringhauser
Talsperre, Panzertalsperre/Lenneper Talsperre, Salbachtalsperre/Ronsdorfer Talsperre,
Sengbachtalsperre, Silbertalsperre/Schevelinger Talsperre, Stauanlage Beyenburg, Stau-
anlage Bieberstein, Stauanlage Dahlhausen, Stauanlage Ehreshoven I, Stauanlage Ehres-
hoven II, Stauanlage Haus Ley, Stauanlage Ohl-Grünscheid, Stauanlage Osberghausen,
Stauanlage Wiehlmünden, Untere Herbringhauser Talsperre, Wahnbachtalsperre,
Wiehltalsperre und Wuppertalsperre.
Zu den ältesten existierenden Talsperren gehören die Eschbachtalsperre (auch Rem-
scheider Talsperre genannt) und die Panzertalsperre (auch Lenneper Talsperre ge-
nannt), die Ende des 19. Jahrhunderts2 erbaut wurden. Es gibt aber auch wesentlich jün-
gere Talsperren, wie beispielsweise die Wuppertalsperre, welche erst 19893 in Betrieb
genommen worden ist. Die größten Talsperren sind die Große Dhünntalsperre (Stau-
raum: 81 Mio. m³), die Wahnbachtalsperre (40,91 Mio. m³) und die Wiehltalsperre (31,5
Mio. m³).4 Einige der oben aufgelisteten Talsperren, besonders die Stauanlagen, sind
allerdings so klein, dass ihre wirtschaftliche Bedeutung als recht gering eingeschätzt
werden kann.
Nach Auswertung aller Materialien nehme ich eine Einteilung in drei Entstehungspha-
sen der Talsperren vor. Anhand dieser Phasen kann man den Funktionswandel und die
Beweggründe, welche jeweils zum Bau geführt haben, gut nachvollziehen. Die erste
1 Vgl. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Hrsg.), Seite: „Stauanlagenverzeichnis NRW“ (Anhang 2), S. 2 ff. 2 Vgl. a.a.O. 3 Vgl. a.a.O. 4 Vgl. a.a.O.
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Phase beginnt im Bergischen Land um 1890 und dauert bis zum Ausbruch des 1. Welt-
kriegs 1914 an. Den zweiten Bauzeitraum umfasst die Zeit zwischen den Weltkriegen
(1918-1939). Die dritte Bauphase von Talsperren liegt in der Zeit von 1950 bis 1990. Die-
se Einteilung ist keinesfalls willkürlich, sondern stellt den funktionalen Wandel aus
historischer Sicht vereinfacht dar.
Baujahre und Zuordnung zu den 3 Phasen sind dem „Stauanlagenverzeichnis NRW“
(Anhang 2) zu entnehmen.
3333.2..2..2..2. DDDD IE ERSTEN IE ERSTEN IE ERSTEN IE ERSTEN TTTTALSPERRENALSPERRENALSPERRENALSPERREN (P(P(P(PHASE HASE HASE HASE 1)1)1)1)
3333.2.1..2.1..2.1..2.1. HHHHINTERGRÜNDEINTERGRÜNDEINTERGRÜNDEINTERGRÜNDE
Hinsichtlich der klassischen Bodenschätze und Rohstoffvorkommen, ist das Bergische
Land seit jeher eine eher arme Gegend. Außer Holz1- und vereinzelten Erzvorkommen2
war und ist der einzige Reichtum das Wasser. Diese „weiße Kohle“3, wie das Wasser
von Industriellen auch genannt wurde, war mit ein Grund dafür, warum man im Berg-
ischen Land, viel früher als in anderen Gegenden Deutschlands, wie zum Beispiel dem
Ruhrgebiet, von der Ansiedlung einer Industrie sprechen konnte (siehe 5.2.2.).
Seit dem Mittelalter bildeten sich Zentren für verschiedene Industrien, beispielsweise
für Eisenwaren und Schneidwerkzeuge (Solingen)4 oder Textilindustrie (Wuppertal und
Remscheid)5. Deren Maschinen wurden bis ins späte 19. Jahrhundert6 direkt von der
natürlichen Wasserkraft der Flüsse, an die die Industrien deshalb gebunden waren, an-
getrieben. So lagen die so genannten „Schleifkotten“, Häuser mit Schleifsteinen für die
Metallverarbeitung, an Flüssen, wo mit einem kleinen Privatwehr Wasser, zum Antrieb
der Schleifsteine über ein Wasserrad, aufgestaut wurde.
Die ohnehin schon wachsende Wirtschaft im Bergischen Land erlebte mit dem Einset-
zen der industriellen Revolution in Deutschland einen gewaltigen Zuwachs. Ende des
19. Jahrhunderts wurde das Tal der Wupper sogar zum größten Wirtschaftszentrum des
Kaiserreichs.7
1 Vgl. Padtberg, S. 89 2 Vgl. Wupperverband (Hrsg.), Erbe von Millionen Jahren, S. 1 3 Ruland, S. 108 4 Vgl. Wupperverband (Hrsg.), Erbe von Millionen Jahren, S. 2 5 Vgl. Wikipedia-Autoren, Seite: „Bergisches Land“ 6 Vgl. Padtberg, S. 90 7 Vgl. Wikipedia-Autoren, Seite: „Bergisches Land“
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In dieser Zeit ließen die Hoffnung auf Arbeit und die Verheißungen des wirtschaftli-
chen Fortschritts viele Menschen in die Städte des Bergischen Landes strömen. Gleich-
zeitig stieg der Energieverbrauch der Wirtschaftszentren und ihrer mitwachsenden
Städte deutlich an. Um dem Problem einer drohenden Energie-Krise entgegenzuwirken
setzten viele Unternehmer zusätzlich zur Wasserkraft aus den Flüssen auf die neu einge-
führte Dampfmaschine zur Stromerzeugung für ihr Unternehmen.
Dieser wachsende Energiehunger konnte nur schwer gestillt werden. Problematisch
wurden für die Industrie Trockenzeiten, in denen die großen Flüsse nur wenig Wasser
führten und ihre Wasserräder deswegen stillstanden.1 Die Produktion kam aus diesem
Grund des Öfteren über mehrere Monate fast zum Erliegen, was für betroffene Betriebe
existenzbedrohend sein konnte.2
Außerdem war besonders die Wupper durch die starke industrielle Nutzung extrem
belastet. Die in vielen bergischen Großstädten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-
derts eingeführte Kanalisation verschlimmerte dieses Problem, denn neben der Indust-
rie leiteten auch noch die wachsenden Städte sämtliche Abwässer in die Flüsse ein.3
Die Folgen waren: unerträglicher Gestank der Gewässer, kontaminiertes Grundwasser
und Mangel an sauberem Trinkwasser, was zu Krankheitsepidemien führte (z.B. Ty-
phus-Epidemie um Elberfeld im Jahr 1886).4
Ein weiteres Problem, mit dem die Anlieger der bergischen Flüsse und insbesondere die
Menschen an der Wupper seit jeher zu kämpfen hatten war die Hochwassergefahr.
Hochwasserkatastrophen sorgten in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts oftmals für
Zerstörungen in den Städten und immense Schäden in der Landwirtschaft.5
Diese, von der Bevölkerung lange verdrängten, Probleme erkannte auch der „Königli-
che Gewerberat“ Dr. Wolff. In einem Gutachten aus dem Jahr 1886 versuchte er Lö-
sungsvorschläge für einige Probleme zu geben. Neben dem Vorschlag eines Verbots der
Einleitung von Abfällen in die Wupper hatte er als einer der ersten die Idee „zur Er-
richtung zweckdienlich angelegter Damm-Anlagen und Wassersammelbehälter in den
Seitentälern der Wupper“6. Diese Stauanlagen sollten mehrere der auftretenden Prob-
leme, wie beispielsweise die Hoch- und Niedrigwasserproblematik oder die Trinkwas-
serknappheit, lösen.
1 Vgl. Wupperverband (Hrsg.), Erbe von Millionen Jahren, S. 3 2 Vgl. a.a.O. 3 Vgl. a.a.O. 4 Vgl. a.a.O. 5 Vgl. a.a.O., S. 6 6 A.a.O., S. 4
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3333.2.2.2.2.2.2.2.2.... BBBBAU AU AU AU UND UND UND UND FFFFUNKTIONUNKTIONUNKTIONUNKTION
1891 wurden die Pläne des Talsperrenbaus mit der ersten Trinkwassertalsperre Deutsch-
lands, der Eschbachtalsperre bei Remscheid, in die Tat umgesetzt. Die Talsperre wurde,
wie zahlreiche weitere um die Jahrhundertwende im Bergischen Land entstandene Tal-
sperren, nach dem Intze-Prinzip1 erbaut. Dieses Prinzip des Talsperrenbaus ist benannt
nach dem aachener Talsperrenpionier Professor Otto Intze, der sich zeitlebens für den
Bau von Talsperren einsetzte.
Der Bau dieser ersten bergischen Talsperre wird in der Literatur als „Meilenstein“2 und
als „beispielgebend“3 bezeichnet. Er stellt den Anfang eines regelrechten „Talsperren-
booms“ in den folgenden Jahren dar.
Mit der Panzertalsperre (1893) und der Ronsdorfer Talsperre (1899) wurden erneut zwei
Trinkwassertalsperren eingeweiht. Weitere kamen in den Folgejahren dazu.
Die Umstellung der Trinkwasserversorgung einiger Städte von Grundwasserversorgung
(aus Quellen und Brunnen) auf die Oberflächenwasserversorgung war geradezu revolu-
tionär. So konnte man darauf verzichten in den Grundwasserhaushalt einzugreifen. Zu-
dem hatte das Oberflächenwasser häufig eine bessere Trinkwasserqualität als Brunnen-
wasser in der Nähe von verschmutzten Flüssen, wie der Wupper zu dieser Zeit.
Durch den kontinuierlich steigenden Wasserbedarf wurden in einigen Städten ergän-
zende Talsperren notwendig. Die Wasserversorgung Barmens (heute ein Stadtteil Wup-
pertals) wurde neben der Oberen Herbringhauser Talsperre wenige Jahre später zusätz-
lich durch die Kerspetalsperre gesichert. Ebenso wurde zur Versorgung der Stadt Rem-
scheid eine zweite Talsperre (Neyetalsperre) notwendig.
Dass das Bergische Land für den Bau von Trinkwassertalsperren geradezu prädestiniert
erschien, wird auch an dem deutlich, was Wiethege4 in seinem Buch über die Voraus-
setzungen des Talsperrenbaus schreibt. Laut ihm sind folgende Voraussetzungen für den
Bau erforderlich: zahlreiche tiefe waldreiche Flusstäler (hohe Reliefenergie), dünne Be-
siedlung, hartes undurchlässiges Gestein, hoher Niederschlag, nahegelegene Städte mit
dem Bedarf an Trink- oder Brauchwasser.
1 Talsperren mit Gewichtsstaumauer; vgl. Wupperverband (Hrsg.), Erbe von Millionen Jahren, S. 5 2 Stadt Remscheid (Hrsg.), Seite: Eschbachtalsperre 3 Wiethege, S. 219
4 Vgl. Wiethege, S. 10 f.
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All diese Voraussetzungen werden im Bergischen Land erfüllt. So ist beispielsweise der
Jahresniederschlag in der Nähe der Aggertalsperre mit über 1400 mm/Jahr mehr als
doppelt so hoch wie in der Wahner Heide bei Köln (701 mm).1
Jedoch gab es anfänglich nicht nur Befürworter des Talsperrenbaus. Während die Be-
wohner der Täler und die preußische Verwaltung, aufgrund von Sicherheitsbedenken,
dagegen waren, setzten sich vor allem die an den Flüssen liegenden Industrien dafür ein.
Durch die Gründung der Wupper-Talsperren-Genossenschaft (1896) war der Weg frei
auch Talsperren für die industrielle Nutzung zu bauen. Überschüssiges Wasser wurde
im Winter eingespeichert. Auf diese Weise hat man die Täler vor Überschwemmungen
geschützt. Andererseits wurde das Wasser in trockenen Monaten abgegeben und damit
das Niedrigwasser aufgehöht, so dass die Triebwerke (Wasserkleinkraftwerke) der Be-
triebe an Flüssen das ganze Jahr Energie für die Produktion bereitstellen konnten. Au-
ßerdem wurde die Industrie aus diesen Talsperren mit Brauchwasser (Wasser mit rela-
tiv hoher Qualität für die industrielle und landwirtschaftliche Nutzung) versorgt. Zu
diesen Talsperren zählen unter anderem die Lingese-, Brucher- und alte Bevertalsperre.
Erst durch den Ausbruch des ersten Weltkriegs wurde der weitere Bau von Talsperren
vorläufig gestoppt. Bis dahin wurden im Bergischen Land insgesamt 10 Talsperren in
Betrieb genommen.
3333.3..3..3..3. TTTTALSPERRENBAU VON ALSPERRENBAU VON ALSPERRENBAU VON ALSPERRENBAU VON 1918191819181918 BIS BIS BIS BIS 1939193919391939 (P(P(P(PHASE HASE HASE HASE 2)2)2)2)
Anders als im Tal der Wupper, hatte man rund um die Agger den Bau einer Talsperre
vor dem 1. Weltkrieg als unrentabel eingestuft.2 Man setzte auf den Import von Kohle
aus dem Ruhrgebiet um mit Hilfe von Dampfkraft den benötigten Strom zu erzeugen.
Nach dem 1. Weltkrieg stieg der Kohlepreis, da Frankreich das Ruhrgebiet besetzte und
einen Teil seiner Reparationszahlungen natural, in Kohle, verlangte. Die Idee die „wei-
ße Kohle“ des Bergischen Landes zu nutzen lag nahe.3 Der Plan, die Agger auszubauen,
wurde realisiert. Nun konnten die Besitzer von Triebwerken, durch die Regulierung der
Agger, für ihr Unternehmen ganzjährig Strom erzeugen. Sie wurden verpflichtet über-
schüssigen Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen.4 Unterhalb der Aggertalsperre wur-
1 Wiethege, S. 11; Aggerverband (Hrsg.), Der Aggerverband, S. 73 (Niederschlagskarte) 2 Vgl. Ruland, S. 68 3 Vgl. a.a.O., S. 105 4 Vgl. a.a.O., S. 108
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de zusätzlich ein Wasserkraftwerk gebaut, in dem bis heute Strom fürs Bergische Land
erzeugt wird.1
Positiver Nebeneffekt war die Regulierung des Wasserstands, was zum Hochwasser-
schutz beitrug, und die Versorgung der Industrie mit Brauchwasser.2
Durch den Bau der Aggertalsperre wurde der Strompreis gesenkt und auch in dieser
Gegend des Bergischen Landes eine weitgehende Unabhängigkeit von der Kohle des
Ruhrgebiets erreicht.
Eine weitere große Talsperre, die ähnliche Aufgaben wie die Aggertalsperre erfüllt, ist
die 1939 erweiterte Bevertalsperre. Diese mit 23,7 Mio. m³ Stauraum3 ausgestattete Tal-
sperre ist die bis dahin größte im Bergischen Land und wurde bei ihrer Eröffnung im
nationalsozialistischen Deutschland als Meisterwerk deutscher Baukunst gefeiert.4
3333 .4.4.4.4.... TTTTALSPERREN AB ALSPERREN AB ALSPERREN AB ALSPERREN AB 1950195019501950 (P(P(P(PHASE HASE HASE HASE 3)3)3)3)
3333.4.1..4.1..4.1..4.1. EEEENTSTEHUNGNTSTEHUNGNTSTEHUNGNTSTEHUNG NEUER NEUER NEUER NEUER TTTTALSPERRENALSPERRENALSPERRENALSPERREN
Auch nach dem 2. Weltkrieg entstanden Talsperren im Bergischen Land. Die Bevölke-
rungszahl wuchs und mit ihr stieg auch der Pro-Kopf-Verbrauch des Wassers.5
Aus diesem Grund entstanden bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts Talsperren, die
wesentlich größer waren als die, bereits existierenden. Diese neuen großen Talsperren
dienten alle dem gleichen Zweck: der Trinkwasserbereitstellung.
Besonders trockene Sommer zeigten, wie notwendig eine Aufstockung der Trinkwas-
serreserven war. In diesem Zuge wurde 1954 die Genkeltalsperre gebaut.
Aufgrund der Entwicklung des Wasserverbrauchs in den 60er und 70er Jahren wurde
die 19626 eröffnete Dhünntalsperre 1987 noch einmal deutlich vergrößert, sodass die
heutige Große Dhünntalsperre, mit 81 Mio. m³ Stauraum, die mit Abstand größte Tal-
sperre des Bergischen Landes und die fünftgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands
ist.7
1 Vgl. Aggerverband (Hrsg.), Aggertalsperre (Broschüre) 2 Vgl. a.a.O. 3 Vgl. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Hrsg.), Seite: „Stauanlagenverzeichnis NRW“ (Anhang 2), S. 2 ff. 4 Vgl. Wiethege, S. 161 5 Vgl. Wikipedia-Autoren, Seite: „Wasserverbrauch” 6 Vgl. Wupperverband (Hrsg.), Große Dhünn-Talsperre
7 Vgl. Wikipedia-Autoren, Seite: „Liste von Talsperren in Deutschland“
DDDDIE IE IE IE TTTTALSPERREN IMALSPERREN IMALSPERREN IMALSPERREN IM BBBBERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN LLLLAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTE
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Seit einigen Jahren geht der Trinkwasserverbrauch, entgegen früherer Prognosen, zu-
rück, sodass ursprüngliche Pläne, weitere Talsperren (z.B. im Naafbachtal) zu errichten,
vorerst nicht realisiert werden.1
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden fast alle alten Talsperren saniert und
um Sicherheitsstandards erweitert. So haben heute alle großen Talsperren Kontrollgän-
ge und es werden täglich zahlreiche Messungen, unter anderem zum Wasserdruck, Si-
ckerwasser sowie dem Wasserstand, vorgenommen.2
3333.4.2.4.2.4.2.4.2.... AAAANDERWEITIGE NDERWEITIGE NDERWEITIGE NDERWEITIGE NNNNUTZUNGUTZUNGUTZUNGUTZUNG
Neben dem Bedarf an Trinkwasser, welchen die neuen Talsperren vor allem decken
sollten, nahm in der Zeit des Wirtschaftswunders das Bedürfnis der Bevölkerung nach
Freizeitgestaltung und Erholung zu. Die gestauten Gewässer stellten für die erholungs-
bedürftige Bevölkerung des angrenzenden Ruhrgebiets ideale Naherholungsgebiete dar.
Bei einigen Talsperren (z.B. Bevertalsperre und Aggertalsperre) entwickelte sich der
Tourismus für anliegende Landwirte schon sehr früh zu einem zweiten Standbein.
Der große Andrang an Wochenenden führte mitunter sogar zu Problemen für das Öko-
system der Talsperren durch zurückgelassenen Müll oder offene Feuer.3
Das Angebot einiger Talsperren zur Erholung und Freizeitnutzung ist sehr vielfältig.
Neben Wandern (an allen Talsperren auf angelegten Wegen möglich) sind an den ge-
stauten Gewässern, die nicht zur Trinkwasserbereitstellung vorgesehen sind, Wasser-
sportarten wie Tauchen, Segeln, Angeln oder Schwimmen, Camping und Übernachtun-
gen in Hotels oder Gaststätten möglich.4 Die Freizeitnutzung rückt auch bei vielen älte-
ren Talsperren immer mehr in den Vordergrund.
Einige abgesperrte Talsperren, an denen ausdrücklich keine Freizeitnutzung möglich
ist, haben sich zu einem Rückzugsgebiet für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten
entwickelt und ein ganz eigenes Ökosystem ausgebildet. Die Wiehltalsperre ist bei-
spielsweise bekannt für ihre seltenen Vogelarten5 und die Ronsdorfer Talsperre ist ein
unter Naturschutz stehendes Biotop, das vom Aussterben bedrohte Krebse beherbergt.6
1 Vgl. Wikipedia-Autoren, Seite: „Wasserverbrauch“; Wiethege, S. 15 2Vgl. Wupperverband (Hrsg.), Talsperrensicherheit 3 Vgl. Wupperverband (Hrsg.), Bever-Talsperre 4 Vgl. Wiethege, S. 142 ff. 5 Vgl. a.a.O., S. 242 6 Vgl. Wupperverband (Hrsg.), Ronsdorfer Talsperre
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Dass es sich bei den durch Talsperren geschaffenen Landschaften um ganz einzigartige
Naturräume handelt, zeigt auch die Verwendung einer in der Wiehltalsperre gelegenen
Insel, in der bekannten Fernsehwerbung der Krombacher-Brauerei.
3333.4.3.4.3.4.3.4.3 .... WWWWASSERWIRTSCHAFT IM ASSERWIRTSCHAFT IM ASSERWIRTSCHAFT IM ASSERWIRTSCHAFT IM BBBBERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN LLLLANDANDANDAND
Die für die meisten großen Talsperren im Bergischen Land verantwortlichen Verbände
(Wupperverband und Aggerverband) entstanden jeweils aus zuvor gegründeten Genos-
senschaften zum Bau von Talsperren.1 Diese Körperschaften des öffentlichen Rechts
haben neben der Reinhaltung der Gewässer im Bergischen Land auch die Aufgabe der
Trink- und Brauchwasserversorgung.
Wegen des wider Erwarten gesunkenen Trinkwasserverbauchs gibt es seit Anfang der
90er Jahre einen Trinkwasserüberschuss, sodass mittlerweile mehr Haushalte versorgt
werden können, als zum Verbandsgebiet gehören.2
3333.5..5..5..5. DDDDER ER ER ER FFFFUNKTIONSWANDELUNKTIONSWANDELUNKTIONSWANDELUNKTIONSWANDEL IM IM IM IM ÜÜÜÜBERBLICKBERBLICKBERBLICKBERBLICK
Die Betrachtung der Nutzung der bergischen Talsperren im Laufe der Zeit macht den
Funktionswandel, der sich vollzogen hat, deutlich.
Talsperren wurden Ende des 19. Jahrhunderts aus anderen Gründen gebaut als in der
Mitte des 20. Jahrhunderts. Deswegen ist die vorgenommene Einteilung in Bauphasen,
besonders aus funktionaler Sicht, sinnvoll.
In der ersten Phase (1890-1914) wurden Talsperren vor allem zur Wasseraufhöhung für
die industrielle Produktion benötigt und als Trinkwassertalsperren, aufgrund des Be-
völkerungszuwachses in den Städten. Weitere Gründe, die jedoch diesen unterzuordnen
sind, waren der Hochwasserschutz und die Versorgung der Industrie mit Brauchwasser.
Die preisgünstige Erzeugung elektrischer Energie stand in der zweiten großen Bauphase
(1918-1939) im Vordergrund. Auch ihre inzwischen völlig anerkannte Funktion zur
Trinkwasserbereitstellung und der Hochwasserschutz spielten eine Rolle bei der Pla-
nung neuer Talsperren. Diese entstanden im Wesentlichen im Gebiet um die Agger,
während die ersten Talsperren eher im Einzugsgebiet der Wupper zu finden waren.
1 Vgl. Hermanns, S. 12; Wupperverband (Hrsg.), Erbe von Millionen Jahren, S. 5 2 Vgl. Wupperverband (Hrsg.), Seite „Der Wupperverband im Datenüberblick“; Hermanns, S. 13
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In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg (Phase 3: 1950-1990) gewann durch den stei-
genden häuslichen Wasserverbrauch die Trinkwasserversorgung an Bedeutung und
machte neue Talsperren erforderlich. Seit Ende der 50er Jahre gewinnt der Zusatznut-
zen der Talsperren zur Naherholung und Freizeitbetätigung, der vorher nie eine ent-
scheidende Rolle spielte, an Stellenwert, weil das Bedürfnis der Menschen in den Bal-
lungsräumen nach Erholung wuchs. Außerdem hat sich das Umweltbewusstsein gewan-
delt und die Wasserflächen werden mittlerweile als wichtige Ökosysteme angesehen.
In den letzten 10 Jahren wird, durch die immer deutlicher werdenden Auswirkungen
des Klimawandels, auch der Ruf nach umweltschonenden und erneuerbaren Energien
immer lauter. Auch darauf haben die Betreiber der Talsperren reagiert. An einigen
kleineren Stauanlagen (z.B. Stauweiher Bieberstein) oder größeren Talsperren (wie z.B.
Bruchertalsperre, Genkeltalsperre oder Bevertalsperre), die vorher nur zu anderen
Zwecken genutzt wurden, rüstete man in den letzen Jahren Wasserkraftanlagen nach
und erzeugt zunehmend Strom.1
Auch wenn einige kleinere Talsperren, beispielsweise die Ronsdorfer Talsperre oder die
Neyetalsperre, ihre wirtschaftliche Bedeutung und Primärfunktion nahezu verloren
haben, so werden viele Talsperren auch heute noch im Großen und Ganzen dazu ver-
wendet, wofür sie ursprünglich gebaut wurden. Nur die Gewichtung der verschiedenen
Funktionen hat sich verändert. Die früher bedeutende Niedrigwasseraufhöhung spielt
heute keine große Rolle mehr. Was geblieben ist, ist der Hochwasserschutz, den die
Talsperren für das Bergische Land darstellen.
Eine wichtige Funktion von Talsperren in anderen Gegenden und Ländern hat im
Bergischen Land nie eine Rolle gespielt. Die Verwendung von Wasser für die Landwirt-
schaft war im Bergischen Land nicht notwendig, da es hier von Natur aus genügend
Niederschlag zum Bewässern der Felder gibt.
Alles in allem könnte man die bergischen Talsperren trotz allen Wandels in zwei unter-
schiedliche Typen unterteilen. Auf der einen Seite gibt es Trinkwassertalsperren, die für
die Bevölkerung abgesperrt sind. Im Gegensatz dazu stehen auf der anderen Seite die
öffentlichen Talsperren, wo unter anderem auch sämtliche Freizeitaktivitäten möglich
sind. Beide Typen erfüllen wichtige Funktionen und bilden zentrale Elemente der Was-
serwirtschaft des Bergischen Landes, die heute nicht mehr wegzudenken sind.
1 Vgl. u.a. Wupperverband (Hrsg.), Bever-Talsperre; Wupperverband (Hrsg.) Brucher-Talsperre
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Wie in der Arbeit dargelegt, verfügen Talsperren über zahlreiche funktionale Nut-
zungsmöglichkeiten, sodass man spontan den Bau weiterer Talsperren befürworten
würde.
Die Beweggründe, welche in der Vergangenheit im Vordergrund standen und zum Bau
von Talsperren führten, waren der Trinkwasserbedarf, der Hochwasserschutz, die Nie-
drigwasseraufhöhung und der Tourismus. Diese Bedürfnisse sind aber durch die beste-
henden Talsperren alle hinreichend gedeckt. Es sind weder weitere Erholungsgebiete
noch Trinkwassertalsperren nötig.
Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise, dem Ruf nach erneuerbaren Energien
und der geplanten Abschaltung der in Deutschland betriebenen Kernkraftwerke, lässt
sich das Interesse an Talsperren als potentielle alternative Energiequelle aber nicht von
der Hand weisen.
Zunächst kann man geeignete Talsperren mit Wasserkraftwerken aufrüsten, weil der
Bau einer neuen Talsperre sehr viel Geld verschlingen würde. Die jüngeren großen Tal-
sperren (beispielsweise die große Dhünntalsperre) kosteten allein in ihrer Errichtung
bis zu 286 Mio. DM1.
Außerdem müssten für neue Sperren erst geeignete Täler gefunden werden, die sich
zum Bau von Wasserkraftwerken gut eignen (tiefe Täler). Durch die gestiegene Besied-
lungsdichte existieren solche Orte kaum noch.
Es bestanden Pläne für die Errichtung weiterer Talsperren, beispielsweise im Naafbach-
tal.2 Diese liegen zur Zeit auf Eis, waren aber zu Beginn der 80er Jahre wegen der Prog-
nosen zum steigenden Trinkwasserverbrauch fast beschlossene Sache, denn die Verbän-
de und auch die Autoren diverser Fachliteratur (unter anderem Wiethege3) gingen fest
von deren Bau aus.
Trotz aller Vorzüge spricht gegen den Bau von Talsperren auch der erhebliche Eingriff
in die Natur durch den Menschen. Man schafft zwar neue Lebensräume, zerstört aber
1 Wupperverband (Hrsg.), Große Dhünn-Talsperre 2 Vgl. Wiethege, S.15 3 Vgl. a.a.O.
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die bestehenden, indem man ein ganzes Tal überflutet. Das kann je nach Talsperre ein
Gebiet von mehreren hundert Hektar betreffen.
Man nimmt der Gegend damit den ursprünglichen Charakter und schafft, wie im Berg-
ischen Land geschehen, einen neuen. In der Regel wird vielen Menschen durch die not-
wendige Überflutung von Ortschaften die Heimat genommen, worauf Beer1 in seinem
Buch über den Bau der Wiehltalsperre mehrfach hinweist.
Eine weitere Talsperre würde vor diesem Hintergrund nur zu verantworten sein, wenn
nach Abwägung ein deutlicher Nutzen sichergestellt wäre.
1 Vgl. Beer
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5555.... LLLLITERATURVERZEICHNISITERATURVERZEICHNISITERATURVERZEICHNISITERATURVERZEICHNIS
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DDDDIE IE IE IE TTTTALSPERREN IMALSPERREN IMALSPERREN IMALSPERREN IM BBBBERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN LLLLAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTE
SSSSTEPHAN TEPHAN TEPHAN TEPHAN SSSSCHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER –––– 2011201120112011 SSSSEITE EITE EITE EITE 19191919
6666.... SSSSELBSTSTÄNDIGKEITSERKELBSTSTÄNDIGKEITSERKELBSTSTÄNDIGKEITSERKELBSTSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNGLÄRUNGLÄRUNGLÄRUNG
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hil-
fe verfasst und keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Hilfsmittel
verwendet habe.
Mir ist bekannt, dass die Arbeit auch nachträglich mit null Punkten bewertet werden
kann, sofern sich – auch zu einem späteren Zeitpunkt – herausstellen sollte, dass die
Arbeit oder Teile davon nicht selbstständig verfasst wurden, die Zitationshinweise feh-
len oder Teile aus dem Internet entnommen wurden.
Waldbröl, 21.02.2011,
Unterschrift des Schülers
SSSSTEPHAN TEPHAN TEPHAN TEPHAN SSSSCHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER –––– 2011201120112011
7777.... AAAANHANGNHANGNHANGNHANG
Folgende Materialien/Tabellen sind der Arbeit angehängt:
Anhang 1: Karte mit Skizzierung
Anhang 2: Ausschnitt aus dem
Anhang 1:
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Tabellen sind der Arbeit angehängt:
mit Skizzierung des Bergischen Landes in Nordrhein
Ausschnitt aus dem „Stauanlagenverzeichnis NRW“ (S. 2
AND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTE
SSSSEITE EITE EITE EITE 20202020
des Bergischen Landes in Nordrhein-Westfalen
(S. 2-4)
DDDDIE IE IE IE TTTTALSPERREN IMALSPERREN IMALSPERREN IMALSPERREN IM BBBBERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN LLLLAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTE
SSSSTEPHAN TEPHAN TEPHAN TEPHAN SSSSCHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER –––– 2011201120112011 SSSSEITE EITE EITE EITE 21212121
Anhang 2:
DDDDIE IE IE IE TTTTALSPERREN IMALSPERREN IMALSPERREN IMALSPERREN IM BBBBERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN ERGISCHEN LLLLAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTEAND DAMALS UND HEUTE
SSSSTEPHAN TEPHAN TEPHAN TEPHAN SSSSCHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER CHNEIDER –––– 2011201120112011 SSSSEITE EITE EITE EITE 22222222
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