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R. L. Stine Die telepathischen Zwillinge

Die telepathischen Zwillinge - bücher.de · 2018. 12. 4. · Und damit begann der ganze Ärger … an dem Tag, an dem Jackson und ich unsere sonderbaren neuen Kräfte bekamen. 4439_22021_Telepathische

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  • R. L. Stine

    Die telepathischen Zwillinge

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  • DER AUTOR

    R. L. Stine, 1943 in Columbus/Ohio geboren, ist Erfolgsautor der Reihe »Fear Street«. Der welt-weite Durchbruch gelang ihm mit der Kinder-Gru-selreihe »Goosebumps«, zu Deutsch »Gänsehaut«. Er lebt heute mit Frau, Sohn und Hund in New York.

    DIE SERIE

    »Gänsehaut« ist Kult! Bisher in 16 Sprachen über-setzt, wird »Gänsehaut« (GOOSEBUMPS) welt-weit als beliebteste Kinderbuchserie gefeiert. Die Zeitung USA Today hat 1999 ermittelt, dass R. L. Stine der erfolgreichste Kinderbuchautor aller Zeiten ist. Wie lässt sich dieser außergewöhnliche Erfolg erklären? Ganz einfach. R. L. Stine erzählt nicht nur gruselige Geschichten, sondern bringt seine Leser auch zum Lachen. Mit dieser besonde-ren Mischung hat er erreicht, dass – dies belegen zahlreiche Briefe an den Autor – viele Kinder, die sich bis dato nicht sonderlich für Bücher interes-siert haben, zu Lesern geworden sind.

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  • R. L. Stine

    Die telepathischen Zwillinge

    Aus dem Amerikanischen von Eva Hierteis

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  • cbjist der Kinder- und Jugendbuchverlagin der Verlagsgruppe Random House

    Verlagsgruppe Random House fsc-deu-0100Das für dieses Buch verwendete fsc-zertifizierte Papier München Super Extra liefert Arctic Paper Mochenwangen GmbH.

    1. AuflageDeutsche Erstausgabe Oktober 2010Gesetzt nach den Regeln der RechtschreibreformDie Originalausgabe erschien unter dem Titel »Goosebumps HorrorLand #10: Help! We Have Strange Powers!« bei Scholastic Inc., New York.© 2009 by Scholastic, Inc. All rights reservedThe Goosebumps book series created by Parachute Press, Inc. Published by arrangement with Scholastic Inc., 555 Broadway, New York NY 10012, USAGOOSEBUMPS HORRORLAND and GÄNSEHAUT and logos are registered trademarks and/or trade-marks of Scholastic Inc.© 2010 für die deutsche Übersetzung cbj Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbHAlle deutschsprachigen Rechte dieser Ausgabe, insbesondere auch am Serientitel GÄNSEHAUT HORRORLAND, vorbehalten durch cbj Verlag, MünchenDieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, Garbsen.Übersetzung: Eva HierteisLektorat: Janka Panskus Umschlagkonzeption: Atelier Langenfass, Ismaning, unter Verwendung des OriginalcoversMI · Herstellung: CZSatz: Uhl + Massopust, AalenDruck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN: 978-3-570-22021-4Printed in Germany

    www.cbj-verlag.de

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    1Manchmal ist es total cool, einen Zwilling zu haben. Und manchmal nervt es ohne Ende.

    Ich kann die Sprüche schon nicht mehr hören: »Ihr seht euch zum Verwechseln ähnlich. Wie soll ich euch denn aus-einanderhalten?«

    Das soll ein Witz sein. Wir sind zwar Zwillinge – aber eben ein Mädchen und ein Junge. Haha.

    Unsere Eltern haben es uns nicht gerade leichter gemacht, indem sie uns Jillian und Jackson genannt haben. Ganz toll … Wenn ich groß bin, ändere ich vielleicht meinen Na-men. Wie wär’s mit Adrianna?

    Oder klingt das zu eingebildet?Jetzt muss ich jedenfalls noch mit Jillian vorliebnehmen.

    Aber ich kann es nicht ausstehen, wenn mich jemand Jilly oder Jill nennt. Und ich achte immer darauf, andere Farben als Jackson zu tragen.

    Ich glaube, ein Zwilling zu sein, macht mir mehr zu schaf-fen als meinem Bruder. Er ist der ruhende Pol in der Familie. Er nimmt immer alles total locker.

    Mom findet, ich denke zu viel. Klingt eigentlich wie ein Kompliment, ist aber nicht so gemeint. Sie sagt, wenn ich

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    eine Superheldin wäre, dann würde ich Worry Woman hei-ßen.

    Jackson und ich stehen voll auf Superhelden. Wir haben extra unser Taschengeld gespart, damit wir nächsten Sommer zur Comic-Tagung nach San Diego fahren können.

    Aber das ist eine andere Geschichte.Jackson und ich sind zwölf Jahre alt. Wir sind beide groß

    und dünn, haben gewelltes braunes Haar und ernste dunkle Augen. Ich bin in der Schwimm-Mannschaft unserer Schule und spiele Tennis. Samstags nehme ich Reitstunden.

    Jackson steht auch auf Sport. Vor allem auf Madden Foot-ball auf seiner Playstation 3.

    Dad sagt immer, Jackson solle seinen Hintern vom Sofa hochkriegen und sich mehr bewegen. Aber darauf entgegnet Jackson nur: »Kauf mir doch eine Wii. Dann bekomme ich mehr Bewegung.«

    So geht das ständig zwischen den beiden hin und her.Das Gute am Zwillingsdasein ist, dass man immer jeman-

    den hat, der mit einem ins Kino geht. Kürzlich hat Dad uns an einem regnerischen Abend nach dem Abendessen zum Cineplex im Einkaufszentrum gefahren. Den Weg vom Auto zur Kasse rannten wir, weil wir Angst hatten, dass »Butt-Kicker II« schon ausverkauft sein könnte.

    Butt-Kicker ist nämlich unser Lieblings-Superheld. Er hat seine Laufbahn als Mitglied des Mighty Mutant Clubs be-gonnen. Aber sie haben ihn rausgeworfen, weil er ihnen zu hart und zu mutig war.

    Wie cool ist das denn?

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    Im Kino kauften Jackson und ich uns jedenfalls jeder einen großen Eimer gebuttertes Popcorn. Dann liefen wir den Mit-telgang des Kinosaals hinunter. Es war schon ziemlich voll. Am liebsten sitzen wir ganz nah an der Leinwand, weil wir es nicht leiden können, wenn man vor lauter Köpfen nichts sieht. Wir wollen möglichst wenig andere Leute zwischen uns und der Leinwand haben.

    Wir setzten uns in die dritte Reihe. Ich starrte zur Lein-wand hinauf. Basketballspieler sprangen locker einen Ki-lometer vom Boden hoch. Es war ein Werbespot für Turn-schuhe, mit denen man »fast« fliegen konnte.

    »Super Plätze«, sagte Jackson und nahm sich eine Hand voll Popcorn. »Mir macht das Hochschauen nichts aus. Und dir?«

    »Mir auch nicht«, erwiderte ich. Dabei stieß ich ihn aus Versehen mit dem Ellbogen am Arm und er verschüttete ein bisschen Popcorn auf den Boden.

    »He – pass doch auf!«, maulte er und rückte ein Stück von mir ab. »Das ist mein neuer Pullover. Ich will nicht, dass er Fettflecken bekommt.«

    »Jackson, er ist schwarz«, gab ich zurück. »Da sieht man doch sowieso keine Flecken.«

    Aber Jackson antwortete nicht. Er starrte an mir vorbei zum Mittelgang. Auf seinem Gesicht stand pures Entsetzen.

    »Oh neiiiiin!«, stöhnte er. »Ich fasse es nicht. Oh neiiiin!«Und damit begann der ganze Ärger … an dem Tag, an dem

    Jackson und ich unsere sonderbaren neuen Kräfte bekamen.

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  • 8

    2Ich folgte Jacksons Blick und entdeckte Nina und Alec Ler-ner, die sich in unsere Reihe drängelten.

    Jetzt stieß auch ich ein Stöhnen aus. Jackson und ich kön-nen die beiden nicht ausstehen.

    Ich wollte so tun, als hätte ich sie nicht gesehen, aber Nina winkte uns schon zu. Und Alec grinste uns dämlich an. Dabei sah man seine großen Zähne.

    Die beiden ließen sich auf die Sitze neben Jackson plumpsen. »Lustig, dass wir uns hier treffen«, sagte Alec und kicherte. Tja, das war seine Art von Humor.

    »Hier sitzt man ja viel zu nah dran«, beschwerte sich Nina. »Da tun mir die Augen weh.«

    »Um was geht es überhaupt in diesem doofen Film?«, fragte Alec. »Ist es so ein Batman-Verschnitt oder wie?«

    Ich holte tief Luft. »Butt-Kicker würde Batman zum Früh-stück verspeisen«, klärte ich ihn auf.

    Das mit Nina und Alec ist so: Sie sind auch Zwillinge und gehen seit September auf unsere Schule. In ein paar Fächern haben wir zusammen Unterricht.

    Und weil sie wie wir Zwillinge sind, hat man Jackson und mich zu ihren Schul-Paten auserkoren. Schul-Paten bekom-men nämlich alle neuen Schüler bei uns.

    So kam es, dass wir ihre ersten Freunde in der neuen Schule wurden. Ohne es zu wollen, versteht sich. Wir haben nämlich schnell gemerkt, dass sie total grässlich sind. Wir

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    können sie null leiden. Aber trotzdem werfen uns alle immer mit ihnen in einen Topf.

    Die beiden sind echt total nervig: Alecs Nase trieft zum Beispiel immerzu. Angeblich haben beide Geschwister Prob-leme mit den Nebenhöhlen.

    Aber Alec ist der Schlimmere von beiden. Er schnäuzt sich in einer Tour in so zusammengeknüllte, nasse Taschentücher. Und im Pausenraum tropft ihm beim Essen dauernd Rotz auf sein Sandwich. Echt!

    Einfach widerlich!Ständig lacht sich Alec über Sachen tot, die null lustig sind.

    Und er hält sich für cool, weil er Baggy-Jeans, die ihm in den Knien hängen, und lange T-Shirts mit Heavy-Metal-Bands drauf trägt. Aber in unserer Schule steht da kein Mensch drauf. Er sieht aus wie ein kleines Kind, das Verkleiden spielt.

    Sie haben beide lockige braune Haare, die immer ein biss-chen ungewaschen aussehen, und gehen leicht gebeugt mit hängenden Schultern. Immer wirken sie angespannt und un-ruhig.

    Die beiden Geschwister haben hohe, weinerliche Stimmen. Nina jammert ständig über ihr Kopfweh, ihren Schnupfen und wer weiß was. Wenn man sich mit ihr unterhält, kommt sie ganz nah ran und spricht einem mitten ins Gesicht. Dazu pikt sie einen immer mit dem Finger. Überhaupt berührt sie einen ständig, packt einen am Arm und bohrt einem den Fin-ger in die Brust.

    Tja, man kann sich wohl ein Bild von ihnen machen. Die Lerner-Zwillinge sind echt zum Davonlaufen.

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    Nina rutschte auf ihrem Kinositz hin und her. »Irgendwie ist es hier drin stickig. Das ist ganz schlecht für meine Ne-benhöhlen. Hoffentlich kriege ich nicht einen von meinen Anfällen.«

    Ich gab vor, total in die Werbung auf der Leinwand ver-tieft zu sein.

    Jackson hielt den Kopf gesenkt, als wolle er das Popcorn in seinem Eimer zählen.

    »Ey, Kumpel«, sagte Alec. Er nennt immer alle Kumpel. Sogar die Mädchen. »Cooler Pulli. Bei Old Navy hab ich ei-nen ganz Ähnlichen gesehen.«

    Er packte Jackson am Ärmel, um den Stoff zu befühlen, und schlug ihm dabei aus Versehen den Popcorn-Eimer aus der Hand.

    Erschrocken schrie Jackson auf, als sich eine Tonne butter-getränktes Popcorn über ihn ergoss.

    »Mein Pulli!«, rief er und versuchte hektisch, das Popcorn abzuschütteln. Aber es hatten sich schon zwei große Fettfle-cken auf seinem Bauch gebildet. »Mein schöner, neuer Pulli. Ich glaube es nicht!«

    Ich hatte mich geirrt, was Flecken anging: Man sah sie sehr wohl auf Schwarz.

    Alec zuckte die Schultern. »Halb so wild«, sagte er. »Es fällt kaum auf.« Er schnippte ein paar weitere Popcorn-Krü-mel von Jacksons Ärmel.

    »Der Pulli ist total versaut!«, fuhr Jackson ihn an.»Ach, das lässt sich rauswaschen«, meinte Alec.Er wischte sich mit dem Handrücken den Rotz von der

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    Nase. Dann steckte er seine Hand tief in Jacksons Eimer, nahm sich eine Ladung Popcorn und stopfte es sich in den Mund.

    Jackson bringt zwar sonst nichts so leicht aus der Fassung, aber das ging zu weit.

    Viel zu weit!Mit einem wütenden Brüllen schlang er Alec den Arm um

    den Hals und balgte sich mit ihm. Durch die Rauferei rollte der Popcorn-Eimer auf den

    Gang, wo ein kleines Mädchen prompt darüber stolperte, sich die Knie aufschlug und zu weinen anfing.

    Währenddessen zerrte Jackson Alec aus seinem Sitz. Die beiden fielen auf den Gang, wälzten sich hin und her und schlugen wild aufeinander ein.

    Nina sprang auf und kreischte: »Tu ihm nicht weh! Tu ihm nichts! Willst du ihn umbringen?«

    Über die Leinwand flimmerte eine kleine Maus, die alle bat, ihre Handys auszuschalten und während der Vorstellung mucksmäuschenstill zu sein.

    Auf einmal tauchte wie aus dem Nichts ein dürrer Mann in mittleren Jahren vor uns auf. Er trug einen schwarzen An-zug und um den Hals hing ihm eine Art Dienstmarke. Mit der einen Hand packte er Jackson, mit der anderen Alec.

    »Ich bin der Manager«, sagte er. »Und ihr vier kommt jetzt mit mir mit. Los. Beeilt euch. Für euch ist die Vorstel-lung schon beendet. Ihr steht unter Arrest!«

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    3Er scheuchte uns zum Ausgang des Kinosaals. Alle starrten uns an, als wir an ihnen vorbeiliefen.

    Hinter uns konnte ich die Butt-Kicker-Titelmelodie hören. Der Film ging los. Aber wir würden ihn nicht sehen.

    Der Manager schob uns durch den Vorraum hinaus ins Einkaufszentrum.

    »Sie sperren uns doch nicht wirklich ein?«, fragte ich und bemühte mich, das Zittern in meiner Stimme zu unterdrü-cken.

    »Nein«, erwiderte er. »Das habe ich nur gesagt, damit ihr wisst, dass es mir ernst ist. Aber ich werfe euch raus. In mei-nem Kino wird nicht geprügelt.«

    Er sah uns wütend an. Dann wandte er sich um und stampfte zurück ins Kino.

    Jackson zupfte an seinem Pullover, der total fleckig war.Wir trotteten davon. Ich wollte nur noch weg von den Ler-

    ner-Zwillingen. Doch sie klebten natürlich wie die Kletten an uns.

    »Halb so wild«, meinte Alec und fuhr sich mit dem Hand-rücken über die Nase. »Solche Superhelden-Filme sind so-wieso blöd.«

    »Genau«, stimmte Nina ihm zu. »Die sind viel zu laut. Davon bekomme ich immer Kopfweh.«

    Ich verpasse dir gleich Kopfweh, dachte ich. Warum ver-folgen uns diese Loser auf Schritt und Tritt?

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    »Was machen wir denn jetzt mit dem angefangenen Abend?«, fragte Alec. »Sollen wir uns da drüben ein paar Zimtschnecken holen?«

    »Ihhhh! Die sind pappsüß«, meckerte Nina. »Davon tun mir die Zähne weh.«

    »Tut mir leid, aber wir müssen gehen«, sagte ich. Ich machte mir nicht mal die Mühe, eine Ausrede zu erfinden, sondern zog Jackson einfach mit mir fort – vorbei an einem Eiscafé und einem Laden voller Plüschtiere. Als die Lerner-Zwillinge außer Sichtweite waren, ließ ich meinen Bruder los und lehnte mich seufzend an ein Schaufenster.

    »Ich habe mich seit einem Monat auf diesen Film gefreut«, stöhnte Jackson. »Dieser Vollidiot von Alec hat uns alles ver-dorben.«

    Ich zog mein Handy aus der Tasche und schaute nach, wie spät es war. »Was sollen wir jetzt machen? Wir müssen noch zwei Stunden totschlagen, bis Mom und Dad uns abholen.«

    »Na ja, wir sind schließlich im Einkaufszentrum«, meinte Jackson. »Hier wird uns bestimmt nicht langweilig!«

    Jackson und ich setzten uns wieder in Bewegung. Vor ei-nem Laden mit Videospielen blieb er stehen und sah sich eine Zeit lang die Kampfspiele an, während ich nebenan die Tennisschläger begutachtete. Wir klapperten das ganze Erd-geschoss ab. Dann setzten wir uns auf eine Bank und aßen Zimtschnecken.

    »Zu süß«, sagte Jackson, dem Zuckerguss am Kinn klebte.Ich verschlang mein Teilchen mit nur drei Bissen. »Viel zu

    süß!«, stimmte ich ihm zu. Wir lachten.

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    »Weißt du, was ich machen würde, wenn ich ein Superheld wäre?«, fragte Jackson und betrachtete das Schaufenster ei-nes Reisebüros, in dem ein großes Poster mit einer Skipiste hing. »Ich würde mir diese zwei doofen Lerner-Zwillinge schnappen und mit ihnen zum Nordpol fliegen. Und dort würde ich sie neben einem hungrigen Eisbären auf einer Eis-scholle aussetzen.«

    Ich schüttelte den Kopf. »Der arme Eisbär. Also, ich würde mit übersinnlichen Fähigkeiten in ihre Gedanken eindrin-gen und ihnen die Gehirne von Einjährigen verpassen.« Ich lachte. »Und Miss Hawking müsste ihnen dann im Unter-richt die Windeln wechseln!«

    Wir bekamen beide einen Lachanfall. Jackson und ich ha-ben sogar das gleiche gackernde Glucksen.

    Wenig später verließen wir das Einkaufszentrum, um uns mit Mom und Dad draußen am Parkplatz zu treffen. Der Asphalt war nass und wir mussten mehreren Pfützen aus-weichen. Anscheinend hatte es geregnet, während wir im Einkaufszentrum gewesen waren.

    Plötzlich stieß mich Jackson unsanft zur Seite und rief: »Jillian – PASS AUF!«

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    4Ich schrie auf, als eiskaltes Wasser auf mich spritzte. Erschro-cken stolperte ich zurück und hielt mich an meinem Bruder fest. Wir schüttelten uns beide. Wir waren von oben bis un-ten patschnass!

    Als ich mir das Wasser aus den Augen gerieben hatte, sah ich einen großen blauen Van an uns vorbeipreschen. Das rie-sige Auto hatte uns mit einem Schwall Regenwasser vollge-sprüht.

    Ich konnte einen kurzen Blick ins Wageninnere werfen. Auf dem Rücksitz saßen Nina und Alec. Sie sahen uns ach-selzuckend an und formten mit den Lippen das Wort »Ent-schuldigung«.

    Zitternd schlang ich die Arme um mich. »Ich hasse die bei-den«, murmelte ich mit zusammengebissenen Zähnen.

    »Von unseren Freunden kann sie auch keiner leiden«, sagte Jackson. Er betrachtete seinen neuen Pullover, der nun völlig hinüber war. Er seufzte. »Echt ätzend, dass sie uns zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen haben.«

    »Echt ätzend, dass Mom und Dad darauf bestehen, dass wir auch noch hingehen!«, gab ich zurück.

    Ich blickte mich um. Langsam machten die Läden zu. Der große Parkplatz hatte sich bis auf ein paar wenige Autos ge-leert und die Pfützen glitzerten im Schein der hohen Stra-ßenlaternen. »Wo bleiben Mom und Dad? Die beiden waren auch schon mal pünktlicher.«

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    »Wahrscheinlich schauen sie sich irgendein Baseballspiel an und haben uns vergessen«, murmelte Jackson.

    Unsere Eltern sind nämlich große White-Sox-Fans. Als ich mir mit der Hand Wasser von der Stirn wischte, fiel

    mein Blick auf den Eingang des Einkaufszentrums. Dort war ein kleiner Stand in violettes Licht getaucht.

    »Das schau ich mir mal an!«, rief ich und lief hinüber.Jackson dackelte mir hinterher. »Cool«, sagte er und las

    das Schild über dem Stand laut vor: »Madame Medusa.«Ein Wahrsagerhäuschen! Es sah ein bisschen aus wie das

    Kassenhäuschen im Kino. Die Vorderfront bestand aus einer Glasscheibe mit einer kleinen, runden Öffnung. Auch an den Seiten war das Häuschen verglast. Ein Dach hatte es nicht. Darum herum blitzten rote und violette Lichterketten, die ständig an- und ausgingen.

    Hinter der Scheibe saß vor einem roten Vorhang eine Holzfigur. Eine alte Wahrsagerin. Sie war ganz in Violett ge-kleidet und trug ein langes violettes Tuch über ihrer schwar-zen Perücke.

    Ihre Wangen leuchteten rot, ihre Augen funkelten raben-schwarz. Die Farbe war schon brüchig und eine Augenbraue fehlte. Die Holzpuppe war nach vorne zur Scheibe gebeugt. Es sah aus, als würde sie uns direkt anstarren.

    »Cool«, sagte ich. »Komm, wir lassen uns die Zukunft vorhersagen. Wo muss man denn das Geld reinstecken?«

    Nach kurzer Suche fanden wir seitlich an dem Häuschen einen Schlitz. Jackson förderte eine Viertel-Dollar-Münze aus seiner Hosentasche zu Tage und warf sie ein.

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    Ein Knirschen ertönte und langsam begann sich die Holz-puppe zu bewegen.

    Madame Medusa blinzelte erst, dann rollte ihr Kopf zu-rück und wieder nach vorne. Ihre rosafarbene Hand streckte sich zur Seite aus, und eine kleine weiße Karte glitt mit einem lauten Klicken hinein. Dann hob Madame Medusa die Karte ganz, ganz langsam und knarzend hoch und hielt sie uns hin.

    Ich steckte meinen Arm in die Öffnung im Glas und streckte die Finger so weit ich konnte aus, aber ich bekam die Karte nicht zu fassen.

    »Ihre Hand klemmt irgendwie«, sagte ich. »Sie kommt mir nicht weit genug entgegen.«

    Jackson schob mich zur Seite. »Lass mich mal.«Er steckte den Arm weit hinein, machte sich länger und

    länger. Ich legte ihm die Hände auf die Schultern und schob ihn von hinten noch ein bisschen näher heran.

    ZAAACKKKKKKKKK!Vor Schreck schrien wir beide auf.Ich zitterte und bebte, als mich ein elektrischer Schlag

    durchzuckte und mich kräftig durchschüttelte. Ein heftiger Schmerz schoss mir durch Arme und Beine.

    Ich kniff die Augen zu und biss mir auf die Zunge.Jackson und ich sackten auf die Knie. Obwohl der elektri-

    sche Schlag vorüber war, kribbelte mein ganzer Körper noch immer schmerzhaft.

    Ich ballte die Hände zu Fäusten, atmete ein paarmal tief durch und öffnete dann die Augen wieder.

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    Da sah ich, wie die kleine weiße Karte auf den Boden se-gelte. Mit zittrigen Knien rappelte ich mich hoch. Mein Herz pochte noch immer wie verrückt.

    »Alles in Ordnung?«, fragte ich meinen Bruder.Jackson nickte. Er stand ebenfalls auf und streckte die

    Arme über den Kopf. »Uff! Das war ein ganz schön fieser Schlag. Aber mir ist nichts passiert.«

    Mit bebender Hand hob ich die Karte auf.»Lies vor, Jillian«, sagte Jackson. »Was steht drauf?«Ich musste die Karte mit beiden Händen festhalten, damit

    sie nicht so zitterte. Die Worte waren in winzigen schwarzen Buchstaben geschrieben.

    Ich las sie erst leise, dann wiederholte ich laut: »Willkom-men im HorrorLand!«

    5»Hä?«

    Ich gab Jackson die Karte. Er starrte darauf. Dann sah er mich an. »HorrorLand? Was ist das? Ein Vergnügungspark oder so was?«

    Ich zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Was für eine schwachsinnige Weissagung.«

    Eine Hupe ertönte. Als ich mich umdrehte, sah ich unser Auto. Dad winkte uns vom Fahrersitz aus zu.

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  • 19

    Ich fühlte mich noch immer zittrig, als ich hinten in den Wagen einstieg, und auch das Kribbeln hatte kaum nachge-lassen.

    »Wie war der Film?«, fragte Dad.»Super«, antwortete Jackson. »Den muss ich unbedingt

    noch mal anschauen!«

    Am nächsten Morgen saß ich mal wieder vor Jackson am Frühstückstisch. Wir veranstalten jeden Morgen einen Wett-lauf. Wer als Erster in der Küche ist, bekommt zehn Punkte.

    Keine Ahnung, warum wir das machen. Jackson hasst Auf-stehen. Deshalb gewinne ich auch immer. Inzwischen dürfte es schätzungsweise etwa zehntausend zu null für mich ste-hen.

    Ich sagte »Guten Morgen« zu meinen Eltern und ließ mich auf meinen Platz fallen.

    »Überraschung!«, rief Mom und stellte einen Teller Waf-feln vor mich.

    Ich grinste sie an. »Ich wusste, dass du heute Waffeln machst.« Sonst gibt es bei uns meistens Toast oder Corn-flakes.

    »Du hast sie wohl schon gerochen?«, fragte Mom und goss sich eine Tasse Kaffee ein.

    »Nein«, entgegnete ich. »Ich habe es irgendwie gewusst. Wie eine Vorahnung oder so.«

    Da kam Jackson angewankt und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Er gähnte mir mitten ins Gesicht. So was findet er lustig.

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    »Ich hab schon wieder zehn Punkte abgesahnt«, sagte ich.

    Er lümmelte sich auf seinen Stuhl, mir gegenüber. Ich be-trachtete die dampfend heißen Waffeln vor mir und atmete tief ein. Es gibt nichts Schöneres als den Duft frischer Waf-feln am Morgen.

    »Jackson, kannst du mir bitte mal den Sirup geben?«, bat ich.

    Noch ehe ich ausgesprochen hatte, hörte ich ein leises Flop und die Flasche stand schon vor mir.

    »Wie hast du das so schnell gemacht?«, fragte ich. »Hast du den Sirup geworfen?«

    Jackson hatte einen sonderbaren Ausdruck auf dem Ge-sicht. Er starrte die Flasche an, als hätte er noch nie zuvor Sirup gesehen.

    Mom stellte auch ihm seine Waffeln hin. Als er nach seiner Gabel griff, warf er sie aus Versehen vom Tisch. Scheppernd fiel sie auf den Boden.

    »So ein Tollpatsch«, murmelte ich. Dann riss ich die Au-gen auf. Die Gabel lag wieder auf dem Tisch.

    Mir fiel die Kinnlade runter. »Sag mal, habe ich Halluzina-tionen?«, fragte ich Jackson leise.

    Er starrte die Gabel an. »Merkwürdig!«, murmelte er. Dann stopfte er sich eine ganze Waffel auf einmal in den Mund.

    Dad las mit gerunzelter Stirn die Zeitung. »Glaubst du, sie machen die Autofabrik wirklich dicht?«, fragte ich ihn.

    Er las den Satz noch zu Ende, dann sah er mich an. »Jil-

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    lian, woher weißt du, dass ich einen Artikel über die Auto-fabrik lese?«

    »K-keine Ahnung«, stammelte ich.Ich wandte mich an Mom. »Macht nichts, wenn du mich

    nicht von der Schule abholen kannst. Ich kann genauso gut mit dem Bus fahren.«

    Sie ließ ihre Kaffeetasse sinken. »Woher wusstest du, was ich gerade gedacht habe?«

    Mom und Dad sahen mich beide an. »Hast du unsere Ge-danken gelesen oder was?«, fragte Mom.

    Ich lachte. »Man kann nie wissen …«Dann warf ich Jackson über den Tisch hinweg einen Blick

    zu – und erstarrte. Eine seiner Waffeln schwebte mitten in der Luft!

    6»Wie hast du das gemacht?«, fragte ich meinen Bruder später. Wir saßen auf dem Rücksitz im Auto und warteten auf Dad. »Wie hast du es geschafft, das Ding schweben zu lassen?«

    Jackson sah mindestens genauso verwirrt aus wie ich. »Ich … ich kann es nicht erklären«, stammelte er. »Ich habe einfach die Waffel angeguckt, und …« Er senkte die Stimme zu einem ängstlichen Flüstern. »Hier geht irgendwas Komi-sches vor sich, Jillian. Ich –«

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    Dad stieg ein. Schnell wechselte Jackson das Thema und begann, über die White Sox zu sprechen.

    Ich schaltete auf Durchzug. Meine Gedanken waren noch immer beim Frühstück. Irgendetwas stimmte hier nicht.

    Nachmittags stellte ich mich in der Schul-Cafeteria an der Schlange an. Ich rief Marci und Ana Li, meinen Freundinnen aus der Schwimm-Mannschaft, zu, dass sie mir einen Platz freihalten sollten.

    Und wer drängelte sich natürlich vor mir in die Schlange? Na klar: Nina Lerner.

    »Es macht dir doch nichts aus, mich vorzulassen, oder?«, fragte sie. »Ich habe einen niedrigen Blutzuckerspiegel. Ich muss ganz dringend was essen.«

    »Kein Problem«, murmelte ich.Sie nahm sich einen tiefen Teller und hob den Deckel des

    großen Suppentopfes an. Dann ließ sie ihn wieder sinken. »Die Suppe ist wahrscheinlich zu scharf. Das bekommt mir nicht.«

    »Es ist Hühnersuppe«, sagte ich. »Die ist überhaupt nicht scharf.«

    Nina fuhr herum und starrte mich mit großen, runden Augen an. »Äh, Jillian, ich habe überhaupt nichts über die Suppe gesagt.«

    »Ich … ich habe dich aber gehört«, widersprach ich.Nina musterte mich. »Dieser Rock und der Pullunder se-

    hen echt super aus.«»Die sind aus dem tollen neuen Laden im Einkaufszen-

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    trum«, erklärte ich. »Du weißt schon, der neben der Zoo-handlung.«

    Der Suppenteller fiel ihr aus der Hand und zersprang auf dem Boden in tausend Stücke. »Bist du eine Hexe oder was?«, rief Nina. »Kannst du meine Gedanken lesen? Ich habe kein einziges Wort zu dir gesagt, Jillian!«

    Hastig lief sie davon und stellte sich mit ihrem Tablett ans Ende der Schlange.

    Ich sah ihr mit einem komischen Gefühl nach. In meinem Kopf machte sich ein leises Pfeifen bemerkbar. Nein. Eher ein Flüstern. Dutzende leiser Stimmen …

    »Mann, würde ich gern diesen Nachtisch essen«, hörte ich Nina sagen. »Aber da könnte Kartoffelmehl drin sein und darauf bin ich allergisch.«

    Ich stutzte. Mir war klar, dass Nina das nicht laut gesagt haben konnte. Sie war viel zu weit weg, als dass ich sie hätte hören können.

    Was geschieht mit mir?, fragte ich mich. Ich kann wirklich ihre Gedanken lesen!

    Vom anderen Ende des Pausenraums hörte ich Gebrüll. Ich drehte mich um – und stieß einen Schrei aus.

    Über einem der Tische schwebte ein Stuhl. Und zwar über dem Tisch, an dem Jackson mit seinen

    Freunden saß. Die drei starrten zu dem fliegenden Stuhl hi-nauf. Andere Schüler kreischten und deuteten fassungslos da-rauf.

    Mein Bruder hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck. Während die anderen erschrocken schrien, schien er fieber-

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  • UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

    R.L. Stine

    Gänsehaut HorrorLand - Die telepathischenZwillinge

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    Die Lizenz zum Gruseln! Ein Freizeitpark verschickt exklusive Einladungen an ausgesuchte Kinder – das klingt eigentlichnach Spannung, Spaß und Spiel. Doch wer steckt hinter den Kulissen von HorrorLand undwelche düsteren Pläne verfolgen die Macher des Gruselparks? Die Zwillinge Jillian und Jackson staunen nicht schlecht, als sie ihre telepathischen Fähigkeitenentdecken. Doch irgendjemand scheint ihr Geheimnis zu kennen, jemand, der die Kontrolle überihre Fähigkeiten übernehmen will … Und im HorrorLand können die Zwillinge auch niemandemvertrauen. Jedes Mal, wenn sie den Bösen entkommen sind, lauern diese ihnen doch wieder auf.Wer spielt hier ein falsches Spiel?