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„Die Tragödie beginnt erst nach dem Ende der Verbrechen“ Eine Kultur der Straflosigkeit behindert die Rehabilitation von Überlebenden schwerer Menschenrechtsverletzungen Gerechtigkeit heilt Knut Rauchfuss Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum http://www.gerechtigkeit-heilt.de

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„Die Tragödie beginnt erst nach dem Ende der Verbrechen“

Eine Kultur der Straflosigkeit behindert die Rehabilitation von Überlebenden schwerer Menschenrechtsverletzungen

Gerechtigkeit heilt

Knut RauchfussMedizinische Flüchtlingshilfe Bochum

http://www.gerechtigkeit-heilt.de

Lateinamerikatage 2008 „Es gibt kein Morgen ohne Gestern“Knut Rauchfuss: Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ - Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum

Medizinische Flüchtlingshilfe:

PsychotherapieFlüchtlingssozialarbeit Rechtliche BeratungMenschenrechtsarbeit

• Medizinisches und psychosoziales Rehabilitationszentrum

• Hilfe für Flüchtlinge ohne Papiere• Menschenrechtsorganisation

Lateinamerikatage 2008 „Es gibt kein Morgen ohne Gestern“Knut Rauchfuss: Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ - Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum

Psychotherapeutische Erfahrung:

• Straflosigkeit in Herkunftsländern beeinflusst negativ den therapeutischen Prozess

• verlängert traumatischen Prozess • bewirkt Retraumatisierung

Medizinische Flüchtlingshilfe

Lateinamerikatage 2008 „Es gibt kein Morgen ohne Gestern“Knut Rauchfuss: Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ - Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum

Forschungsarbeit:• ab 2001: erste Recherchen

• 2004 - 2007: wissenschaftliche Untersuchung

• Schmolze, Rauchfuss (2007):Straflosigkeit und seelischer Gesundheit von Überlebenden in Argentinien, Kambodscha, Chile, Osttimor, El Salvador, Ex-Jugoslawien, Guatemala, Paraguay, Peru, Ruanda, Sierra Leone, Südafrika und Uruguay

Lateinamerikatage 2008 „Es gibt kein Morgen ohne Gestern“Knut Rauchfuss: Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ - Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum

• Weltweites Netzwerk im Kampf gegen Straflosigkeit• mehr als 60 Menschenrechtsgruppen aus 26 Ländern• Initiiert und koordiniert durch die Medizinische Flüchtlingshilfe • Informations- und Erfahrungsaustausch • Kooperation• politische Intervention

Hier: Präsentation der Forschungsergebnisse

Gerechtigkeit heilt

Lateinamerikatage 2008 „Es gibt kein Morgen ohne Gestern“Knut Rauchfuss: Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ - Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum

1.Was verstehen wir unter Straflosigkeit?

• soziokulturelles Phänomen • betrifft Gesellschaft als Ganzes• hält repressive Atmosphäre aufrecht

• verweigert Zugang zu Wahrheit • sichert Täter vor Strafverfolgung • hält historische Interpretation der

Unterdrücker aufrecht • verweigert Überlebenden

gesellschaftliche Anerkennung und Entschädigung

Straflosigkeit ist mehr als die Abwesenheit rechtsstaatlicher Justiz:

Lateinamerikatage 2008 „Es gibt kein Morgen ohne Gestern“Knut Rauchfuss: Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ - Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum

• nicht nur ein individueller Prozess • sozialer und politischer Prozess der Gesellschaft als Ganzes erfasst• Individuum und Gesellschaft in traumatischem Prozess verbunden• kann nur innerhalb seines spezifischen kulturellen und politischen

Kontextes verstanden werden(Martín-Baró 1996, Reprint)

• nicht einfach nur die Folge eines einzigen Gewaltaktes

• Prozess aufeinander folgender Sequenzen (Keilson 1979)

2. Konzept des psychosozialen Traumas

• Es gibt kein ‘Post-Trauma’ und kein PTSD• ‘Sozialpolitischer Traumatisierungsprozess’ = Kontinuum • hängt von gesellschaftlicher Entwicklung ab• Überlebende sind auf Anerkennung durch umgebende

Gesellschaft angewiesen(Becker 2006)

Lateinamerikatage 2008 „Es gibt kein Morgen ohne Gestern“Knut Rauchfuss: Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ - Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum

(Kordon & Edelman 1986; SER-SOC 1995; Becker 2006; EATIP, GTNM/RJ, CINTRAS & SERSOC 2002; Kordon et al. 2005; Kazi 2004; Universidad Popular Madres de Plaza de Mayo 2002 und eigene Interviews)

3a. Wirkungen der Straflosigkeit auf Überlebende

Empörung, Misstrauen, Wut, Zorn und AggressionMut- und KraftlosigkeitFehlen von Selbstbewusstsein und SelbstbestimmungBarriere für Bearbeitung traumatischer ErfahrungenReaktivierung traumatischer Erinnerung

• Fortdauernder Ausschluss aus Gesellschaft• Aufrechterhaltung sozialer Stigmata• Fehlende Anerkennung durch Gesellschaft• Verlust von Vertrauen in Gerechtigkeit• Permanente Erniedrigung und Demütigung• Latente oder offene Bedrohung

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Fehlende Möglichkeit Verlust zu akzeptierenAkzeptanz = VerratEntschädigung = BetrugPsychotisierende Ambivalenz:

- zwischen Leugnung und Akzeptanz- durch Tauschangebote (Information gegen Straflosigkeit)

Selbstvorwürfe durch mangelnde Möglichkeit Verschwundene zu schützen oder zu findenRetraumatisierungsrisikoFrustration, Misstrauen, Zorn, WutAusschluss aus GesellschaftSozialer Abstieg

Straflosigkeit nach dem Ende des Konflikts verlängert und vertieft den traumatischen Prozess

3b. Wirkungen der Straflosigkeit auf Angehörige von Verschwundenen

• Unsicherer Verlust ohne Abschiedsmöglichkeit • Unvollständige Trauerarbeit (keine Beerdigung / Grab)• Permanente Suche nach Verbleib der Verschwundenen

und Umständen der Verschleppung• Zielobjekte staatlicher Desinformation und Lüge

(Kordon et al. 2002, Dorfman 2003, Preitler 2006, Cuesta 2006 and eigene Interviews)

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Erfolge:• gelegentlich Definition ‘historischer Wahrheit’• speziell zu Verschwundenen-Schicksalen nur

unvollständige individuelle Wahrheitsfindung• Empfehlungen für Strafverfolgung und

Entschädigung

aber:• Unvermögen Schutz der Täter durch

Straflosigkeitsgesetze zu überwinden • Fehlende integrale Entschädigung• Scharfe Kritik durch Überlebende

Wahrheitskommissionen alleine haben nicht den erwünschten therapeutischen Effekt

Weltweit mehr als 30 Versuche die Wunden der Vergangenheit durch Wahrheitskommissionen zu heilen:

• Argentinien 1983-1984 • Chile 1990-1991, 1992-1996, 2003-2004, 2007-• Südafrika 1995-2000• Guatemala 1997-1999• Peru 2001-2003

4. Effekte von Wahrheitskommissionen?

Idee: Zugang zu Wahrheit und Konstruktion einer ‘historischen Wahrheit’ könnte zuVersöhnung führen

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5. Gibt es Hinweise, dass Gerechtigkeit heilt?

Lange Zeit war globaler Charakter der Straflosigkeit umfassend Nur geringe Evidenz eines positiven Einflusses von Gerechtigkeit auf seelische StabilisierungErst seit wenigen Jahren Veränderungen (Argentinien, Chile, Peru und Uruguay)

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Internationale Tribunale und Hybrid-Gerichtshöfe:

• Nürnberger Prozesse 1945-1949• International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY)

1994-2010• International Criminal Tribunal for Rwanda (ICTR) 1997-2010• Serious Crimes Investigation Unit East Timor (SCIU) 2000-2005• Internationaler Strafgerichtshof (ICC) seit 2002• Special Court for Sierra Leone (SCSL) 2002-2008• Extraordinary Chambers in the Courts of Cambodia (ECCC) 2007-

Erwähnenswerte nationale Prozesse in:

• Argentinien, Bolivien, Bosnien, Chile, Osttimor, Äthiopien, Deutschland, Griechenland, Irak, Paraguay, Peru, Ruanda, Südafrika, Uruguay

Internationale Prozesse in:

• Argentinien, Belgien, Chile, Frankreich, Italien, Deutschland, Senegal, Spanien, Schweden

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Was wir wissen:

Wenige Beispiele, speziell aus Lateinamerika zeigen, dass Gerechtigkeit einen heilenden Effekt auf traumatisierte Überlebende haben kann.

a) Fall Pinochet

b) Zusammenbruch der Straflosigkeit in Argentinien

c) Uruguayische Anwältin unterläuft Amnestiegesetz

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• Nicht Verhaftung am 16. Oktober, sondern Aufhebung der Immunität Pinochets durch House of Lords am 25. November hatte katalytischen Effekt

• der Unantastbare war verwundbar• Zusammenbruch des Schweigens • ChilenInnen positionieren sich• Überlebende versteckten sich nicht

mehr• Überlebende und Angehörige von

Opfern beginnen oft erstmals über traumatische Erfahrungen zu sprechen

Der Fall Pinochet:

• aus dem Exil zurückgekehrte Überlebende versteckten ihre Geschichte in den ersten Jahren nach 1989

• beginnend mit Prozess gegen Ex-Geheimdienstchef Contreras 1995 und stärker ab Ende 1998 wieder Annahme dieser Geschichte und offenes Bekenntnis als ehemalige politische Gefangene

• Hunderte reichen trotz Amnestiegesetz Klagen gegen Pinochet und seine Helfer wegen Folter und Verschwindenlassen ein

• “Pinochet Effect” greift unmittelbar auf Nachbarländer über

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Rechtsstaatliche Prozesse sind ein notwendiger, aber nicht der alleinige Schritt die Wunden der Vergangenheit zu heilen.

Nachhaltige Wiederherstellung von Individuum und Gesellschaft benötigt:

WahrheitErinnerungGerechtigkeitEntschädigung“Nie wieder !”

6. Welche Faktoren tragen zur Stabilisierung Überlebender bei?

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Wahrheitsfindung:

• erlaubt das Unaussprechliche auszusprechen

• sozialisiert individuellen Schmerz und Trauer

• hilft Informationen über das Schicksal der gewaltsam Verschwundenen zu erhalten

• ändert herrschenden gesellschaftlichen Diskurs

• trägt zur sozialen Rehabilitation bei

bildet Teil der notwendigen gesellschaftlichen Anerkennung

bereitet Konstruktion eines kollektiven Gedächtnisses vor

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Öffentlicher Zugang zu ArchivenGeschichtswissenschaftliche Publikationen

SchulbücherNarrative Geschichte

LiteraturBildende KünsteAusstellungenGedenkstätten

MuseenStraßennamen

Hinweistafeln und Erklärungen an bedeutenden OrtenWandgemälde

MusikTheater

Spielfilme und DokumentationenHintergrundartikel in Zeitungen

Schaffung eines kollektiven Gedächtnisses:

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• Wiederherstellung von Rechtsstaatlichkeit • Restauration des Vertrauens in gesellschaftliche Institutionen• Zerstörung propagandistischer Wertvorstellungen der Vergangenheit• Neudefinition zugeschriebener Täter-Opfer Rollen• Wiederaufbau gemeinschaftlicher ethischer Wertmaßstäbe• Zerstörung des Bildes von unantastbaren und omnipotenten

Unterdrückern• Hilfestellung für Überlebende Entschädigung zu akzeptieren • Empowerment von Überlebenden

Strafverfolgung:

• Wiedererlangung von Selbstvertrauen und Selbstbestimmung• Überwindung von Hilflosigkeit• Annäherung an traumatische Erinnerungen • Beitrag zur biografischen Integration der traumatischen Erfahrungen• Risiko von Retraumatisierung vor Gericht (psychologische Begleitung

bei Zeugenaussagen unerlässlich)• nicht aktiv an Verfahren beteiligte Überlebende, können sekundär

profitieren von Änderung des öffentlichen Diskurses und der öffentlichen Wahrnehmung

• Anerkennung für Überlebende und Angehörige von Opfern steigt

• Überlebende KlägerInnen verlassen Opferrollen und nehmen aktiv teil an Zukunftsgestaltung

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integrale Entschädigungsprogramme:

• materielle Entschädigung• symbolische Wiedergutmachung • umfassende psychosoziale, politische und kulturelle

Rehabilitation • Wiedereingliederung in die gesellschaftlichen

Lebensabläufe führen.

Rehabilitierung und integrale Entschädigung:

Keine Verbindung von Entschädigung mit Schlussstrich

• keine Zeitbeschränkung der Ansprüche

• alle Opfergruppen einbeziehen

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Ohne nachhaltige Veränderung besteht hohes Risiko, der Rückkehr der Vergangenheit.

Analyse von Konfliktursachen und Geschichte der EskalationAbleitung von Präventionsmaßnahmen

Institutionelle Reformen, z. B.:

• Militärreformen• Stärkung demokratischer Strukturen• Entwicklung gewaltfreier Strategien

zur Konfliktlösung• Stärkung der Unabhängigkeit der

Justiz• Aufhebung sozialer Ungleichheit• Entwicklung einer offenen und

demokratischen Kultur• Implementierung internationalen Rechts

“Nie wieder !”:

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Solange es keine Gerechtigkeit in der Folge gewaltsamer Konflikte gibt, ist der Kampf gegen Straflosigkeit nicht nur ein moralisch unerlässlicher Kampf um Menschenrechte, sondern auch eine Grundvoraussetzung für die nachhaltige Stabilisierung der Überlebenden.

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“Gerechtigkeit heilt”:• Internationale Kampagne gegen Straflosigkeit• Weltweites Netzwerk von mehr als 60 Menschenrechtsgruppen

aus 26 Ländern• Initiiert und koordiniert durch die Medizinische Flüchtlingshilfe

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Bochumer Erklärung

http://www.gerechtigkeit-heilt.de/kongress/dokumentation/resolution_engl.htmlhttp://www.gerechtigkeit-heilt.de/kongress/dokumentation/resolution_tuerkisch.html

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