1
Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 151 Titan, Molybdat und Vanadat) abtrennen. Beleganalysen zeigen gute I~lberein- stimmung mit den erwarteten Werten. 1 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 19, 18--22 (1958). Jadavpur Univ., Calcutta (Indien). -- 2 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 19, 23--26 (1958). K. MACHNER Sulfat. Naeh C.J. VA~ NIEUWENBURG und B.F.E. YA~ BEVERVOORDE 1 lassen sieh 2--20 mg Sulfat heterometrisch mit 0,02 m BarimnnitrattSsnng in einer Mischung aus 2 Teilen Wasser, 1 Tell Athanol und i Teil n-Butanol bestimmen. W/ihrend der Titration mul3 die L6sung kr~ftig geriihrt werden, dann kann der Zusatz yon Schutzkolloiden nnterbleiben. Calcium, Aluminium und Eisen(III) st5ren die Titration, kSnnen abet vor der Titration im Gef~l~ gef~llt werden, und zwar Calcium mit der aquivalenten ~enge AmmoniumoxalatlSsung, Aluminium und Eisen mit aquivalenten Mengen Ammoniumphosphatl6sung. 1 Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 19, 32--38 (1958). Teehn. Univ., Delft (Nieder- lande). KLAUS BRODERSEN Die konduktometrische Titration von Sul/ationen untersucht G.B. PASOVSK•JA 1. Bei der iibliehen Titration der Sulfationen mit Bariumehloridl6sung ist eine lang- same Abnahme der Leitfahigkeit nach jeder Reagenszugabe zu beobaehten, die Verf. auf die langsame Krista]lisation des ausgefallenen Niederschlages und die Adsorption yon Ionen aus der L6sung an der Oberfl~iche des Niederschlages zuriick- fiihrt. Um diese Einfliisse auszuschalten, empfiehlt Verf. die Zugabe yon festem Bariumsulfat als Kristallisationskeim und Zusatz yon 1V[ethylviolett, da dieses bevorzugt adsorbiert wird. Es ergibt sich folgende Arbeitsvorschrift. 1. Einstellen der Natriumsulfatl6sung. In das Tifriergefal] werden 50 ml dest. Wasser und da- nach 150 rag trockenes, pulverfSrmiges Bariumsutfaf sowie 0,5 ml gesatt. Methyl- violettl6sung gegeben. Nach gutem Vermisehen gibt man aus einer Mikropipette 0,5 m] eingestellte BariumchloridISsung hinzu, ffillt mit dest. Wasser auf 100 ml auf und titriert konduktometrisch aus einer Mikrobiirette mit Natriumsulfatl5sung. 2. Bestimmung des Sulfatgehaltes in Wasser. 50 ml des zu untersuchenden Wassers werden in das Mei~gefal3 gegeben, mit Salzs~ure gegen Methylorange neutralisiert, und mit 150 mg trockenem pulverfSrmigem Bariumsulfat, sowie 0,5 ml gesht~. Methylviolettl6sung und 0,5 ml der eingestellten BariumchloridlSsung verse~zt. Nach Auffiillen auf 100 ml wird konduktometrisch mi~ der eingestellten Natrium- sulfatl6sung titriert. -- Die mitgeteilten Analysenwerte zeigen einen Fehler yon durchweg weniger als l~ bei Sulfatmengen yon 20--60 rag/1 in Anwesenheit eines 100fachen l)berschusses yon KN03, KCI, NaNOz, NH 4 N03, Ca(NO3)z, MgC12 FeC1 s, NaHCO 3 und N%CO 3. 100faeher Uberschul~ yon Aluminiumehlorid oder Natriumsilieat ergibt etwas grSl3ere Abweichungen (bis 2,3~ Als untere Er- s werden 12 mgfl angegeben. 1 Laborat. Delo 4, H. 3, 30--33 (1958) [Russisch]. Turkmen. Med. Inst. Aschcha- bad (UdSSR). H. WUND]~RLICtt Die Trennung yon Tellurit und Tellurat durch Ionenaustausch zum Zwecke des Studiums der Oxydationsstufe yon radioaktivem Tellm-, das durch Kernreaktionen erzeugt worden ist, besehreiben K. KIMUgA, N. IKEDA und M. $~AglDAL Aus einer 3--12 n salzsauren L6sung wird Tellurit an Amberlite IliA 400 (C1-Form, 80 his 120 mesh, 5 • 1,2 cm) quantitativ gebunden, w~ihrend Tellurat vollstiindig durch- 1/tuft. Die Trennung ist auch bei kleinen Mengen quantitativ. 1 Jap. Analyst. 7, 174--176 (1958) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.). Univ. Tokyo (Japan). g. KLEMENT

Die Trennung von Tellurit und Tellurat durch Ionenaustausch

Embed Size (px)

Citation preview

Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 151

Titan, Molybdat und Vanadat) abtrennen. Beleganalysen zeigen gute I~lberein- stimmung mit den erwarteten Werten.

1 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 19, 18--22 (1958). Jadavpur Univ., Calcutta (Indien). - - 2 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 19, 23--26 (1958). K. MACHNER

Sulfat. Naeh C . J . VA~ NIEUWENBURG und B . F . E . YA~ BEVERVOORDE 1 lassen sieh 2--20 mg Sulfat heterometrisch mit 0,02 m BarimnnitrattSsnng in einer Mischung aus 2 Teilen Wasser, 1 Tell Athanol und i Teil n-Butanol bestimmen. W/ihrend der Titration mul3 die L6sung kr~ftig geriihrt werden, dann kann der Zusatz yon Schutzkolloiden nnterbleiben. Calcium, Aluminium und Eisen(III) st5ren die Titration, kSnnen abet vor der Titration im Gef~l~ gef~llt werden, und zwar Calcium mit der aquivalenten ~enge AmmoniumoxalatlSsung, Aluminium und Eisen mit aquivalenten Mengen Ammoniumphosphatl6sung.

1 Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 19, 32--38 (1958). Teehn. Univ., Delft (Nieder- lande). KLAUS BRODERSEN

Die konduktometrische Titration von Sul/ationen untersucht G.B. PASOVSK•JA 1. Bei der iibliehen Titration der Sulfationen mit Bariumehloridl6sung ist eine lang- same Abnahme der Leitfahigkeit nach jeder Reagenszugabe zu beobaehten, die Verf. auf die langsame Krista]lisation des ausgefallenen Niederschlages und die Adsorption yon Ionen aus der L6sung an der Oberfl~iche des Niederschlages zuriick- fiihrt. Um diese Einfliisse auszuschalten, empfiehlt Verf. die Zugabe yon festem Bariumsulfat als Kristallisationskeim und Zusatz yon 1V[ethylviolett, da dieses bevorzugt adsorbiert wird. Es ergibt sich folgende Arbeitsvorschrift. 1. Einstellen der Natriumsulfatl6sung. In das Tifriergefal] werden 50 ml dest. Wasser und da- nach 150 rag trockenes, pulverfSrmiges Bariumsutfaf sowie 0,5 ml gesatt. Methyl- violettl6sung gegeben. Nach gutem Vermisehen gibt man aus einer Mikropipette 0,5 m] eingestellte BariumchloridISsung hinzu, ffillt mit dest. Wasser auf 100 ml auf und titriert konduktometrisch aus einer Mikrobiirette mit Natriumsulfatl5sung. 2. Bestimmung des Sulfatgehaltes in Wasser. 50 ml des zu untersuchenden Wassers werden in das Mei~gefal3 gegeben, mit Salzs~ure gegen Methylorange neutralisiert, und mit 150 mg trockenem pulverfSrmigem Bariumsulfat, sowie 0,5 ml gesht~. Methylviolettl6sung und 0,5 ml der eingestellten BariumchloridlSsung verse~zt. Nach Auffiillen auf 100 ml wird konduktometrisch mi~ der eingestellten Natrium- sulfatl6sung titriert. - - Die mitgeteilten Analysenwerte zeigen einen Fehler yon durchweg weniger als l~ bei Sulfatmengen yon 20--60 rag/1 in Anwesenheit eines 100fachen l)berschusses yon KN03, KCI, NaNOz, NH 4 N03, Ca(NO3)z, MgC12 FeC1 s, NaHCO 3 und N%CO 3. 100faeher Uberschul~ yon Aluminiumehlorid oder Natriumsilieat ergibt etwas grSl3ere Abweichungen (bis 2,3~ Als untere Er- s werden 12 mgfl angegeben.

1 Laborat. Delo 4, H. 3, 30--33 (1958) [Russisch]. Turkmen. Med. Inst. Aschcha- bad (UdSSR). H. WUND]~RLICtt

Die Trennung yon Tellurit und Tellurat durch Ionenaustausch zum Zwecke des Studiums der Oxydationsstufe yon radioaktivem Tellm-, das durch Kernreaktionen erzeugt worden ist, besehreiben K. KIMUgA, N. IKEDA und M. $~AglDAL Aus einer 3--12 n salzsauren L6sung wird Tellurit an Amberlite I l iA 400 (C1-Form, 80 his 120 mesh, 5 • 1,2 cm) quantitativ gebunden, w~ihrend Tellurat vollstiindig durch- 1/tuft. Die Trennung ist auch bei kleinen Mengen quantitativ.

1 Jap. Analyst. 7, 174--176 (1958) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.). Univ. Tokyo (Japan). g. KLEMENT