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1963 Beriehb: Analyse anorganischer Stoffe 127 SKB und SBRx4 und KU-2 mit 40/0 Divinylbenzol. -- Die K~tionen lagen als Chloride in der LSsuag vor. An Kation~nstauschern SKB und SBRX4 waren die Verteilungskoeffizienten Xm~.)/X~(~r ) ffir K, N~, Li ~ 1 (flit K erhielt man eine S-fSrmige I(urve), ~n I(U-2 waren sie ffir Li ~ 1 und K, Na < 1. Daraus und ans Ang~ben ftir die freie Energie des Proton-Kation-Austausches yon unbegrenzt verdtinnten L5sungen yon I-t+ bewerten die Verff. $1tere Resultate in der Literatttr a-~ trod suehen den geeignetsten Elutionsvorgang fiir die ~dsor- bier~en Alkalimet~llionen und Mg ~+ mit verd. S~uren. Am Kationenaustauscher KU-2 gelang die Trennung von Li und Na mit 0,05 n Salzs~ure bei 100 em S/iulen- lunge und 0,25--0,50 mm KorngrSl~e, an SKB und SBRX4-Kationenaust~usehern die Trenntmg von Li, N~, K, Rb, Cs, Mg in der gegebenen Reihenfolge n~eh der Sorption aus 0,025 n Salzs/iure (S~ulenl~nge 100 em, 56--59 g Austauscher, Kora- grSl~e 0,1--0,25 ram), wenn man Li + and Na + mit 0,025 n Salzsgure, K + mi~ 0,05 n Salzs~ure, Rb + mib 0,085 n Salzs/~ure, Cs+ mit 1,0 n SalzsS~ure and Mg ~+ mit 0,5 n Salzs~ure eluiert (Geschwindigkeit 2 ml/min). Die Konzentration yon Li+ im Gemiseh soil nicht 30/0 untersehrei~en. Die Trennungsfahigkeit des SKB-Kationen- anstausehers ist viel besser als die des Wofatit F, besser als bei Wofatit KS, e~was geringer Ms bei Wof~tit KPS-200. Aus den Elutionskurven ergibt sieh, dal~ die sowjetisehen Austauscher SKB und SBRX4 grSBere Mengen yon Elutionsmitteln fordern, was aber bei kleinen Konzentrationen yon Metallionen und automatisehen Kollektoren kein Nachteil ist. 2. anal. Chim. 16, 538--543 (1961) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. f. allg. u. anorg. Chemie der Akad. d. Wiss., Minsk (UdSSR). -- ~ IC~:r G.: J. Chim. Phys. 47, 408 (1950). -- ~ R.: diese Z. 132, 241 (1951). -- J~TZSCH, D., u. I. FROTSCH~.~: diese Z. 144, 1 (1955). L. So~v~E~ Die Trennung yon wiigbaren Konzentrationen yon Rubidium und Caesium am stark sauren Kationaustauscher KU-1 verl~uft nach A. A. POZDlCaAKOV 1 qu~nti- tativ aus 0,75 n Salzsgure fiir die Konzentra~ionen bis 80 mg Caesium und 70 mg Rubidium aueh bei dem Verh~il~nis Cs:Rb = 80:1 oder 1:70, wie aus den Resul- taten der Un~ersuchtmgen miC radioaktivem 134Cs tmd SeRb folgt. Die Trennung erfolgte an einer Sgule yon 1 cm ~, 36 em Lgnge, KorngrSl3e 150--200 mesh, aus 0,1--0,2 ml ProbelSsung, die ebenfalls 0,75 n an Salzs~ure war. Naeh einer 15 st/in- digen Elution (Geschwindigkeit 0,3 ml/min) trier aus der Sgule zun~chst Rubidium und danach getrennb davon Caesium aus. Die Elution kann beschleunigt werden, wenn nach der Rubidiumelution mit 6 n start 0,75 n Salzs~ure eluiert wird. Diese Resultate stehen in Gegensa~z zu denen yon A. K. LAvatrcm-~x und Mitarb. ~ f/ir Mikro- und :Ultramikrokonzentra~ionen yon Rubidium, Caesium und Francium, bei denen die quantitative Trennung an Kolonnen yon 10 0,3 cm noch in Gegen- wart yon 5,5 n Salzs~ure beobachtet worden war. Als Ursaehe dafiir finder der Verf. Verschiedenheiten yon konzentrationsabh~ngigen Prozessen an dem Kationen- ans~auseher. Fiir l~Iikro- und UlCramikrokonzentrationen is~ der Austausch dureh eine/~ul3ere Diffusion geregelt, deren Gesehwindigkeit der der Reaktion in LSsungen ~ihnelt, und die Wirksamkeit der Trermtmg steigt an. 1 ~,. anal. Ckim. 16, 647--648 (1961) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. f. Geoehem. u. anal. Chem. d. Akad. d. Wiss., Moskau (UdSSR). -- 2 L~vavcm~r A.K., A.A. POZD~XKOV, S. S. RoDI~ u. L. P. Mos~a~v~: Dokl. akad. nauk SSSR 130, 88 (1960). L. So~-vr~]~ Rubidium und Caesium als Fluoroborate neben gleichen Mengen CI- S0~ ~-, 5TO~-~ Li+~ ~a +, Ca2+, Mg2+~ F% + und AIs+ bes~immen Z. T. M~s~v~Y~vA T. A. 3L~sL~Cov.~ und F. N. SULEJ~A~OVA~ gravimetriseh. Zur Rb- oder Cs-L6svmg

Die Trennung von wägbaren Konzentrationen von Rubidium und Caesium

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1963 Beriehb: Analyse anorganischer Stoffe 127

SKB und S B R x 4 und KU-2 mit 40/0 Divinylbenzol. - - Die K~tionen lagen als Chloride in der LSsuag vor. An Kation~nstauschern SKB und S B R X 4 waren die Verteilungskoeffizienten X m ~ . ) / X ~ ( ~ r ) ffir K, N~, Li ~ 1 (flit K erhielt man eine S-fSrmige I(urve), ~n I(U-2 waren sie ffir Li ~ 1 und K, Na < 1. Daraus und ans Ang~ben ftir die freie Energie des Proton-Kation-Austausches yon unbegrenzt verdtinnten L5sungen yon I-t + bewerten die Verff. $1tere Resultate in der Literatttr a-~ trod suehen den geeignetsten Elutionsvorgang fiir die ~dsor- bier~en Alkalimet~llionen und Mg ~+ mit verd. S~uren. Am Kationenaustauscher KU-2 gelang die Trennung von Li und Na mit 0,05 n Salzs~ure bei 100 em S/iulen- lunge und 0,25--0,50 mm KorngrSl~e, an SKB und SBRX4-Kationenaust~usehern die Trenntmg von Li, N~, K, Rb, Cs, Mg in der gegebenen Reihenfolge n~eh der Sorption aus 0,025 n Salzs/iure (S~ulenl~nge 100 em, 56--59 g Austauscher, Kora- grSl~e 0,1--0,25 ram), wenn man Li + and Na + mit 0,025 n Salzsgure, K + mi~ 0,05 n Salzs~ure, Rb + mib 0,085 n Salzs/~ure, Cs+ mit 1,0 n SalzsS~ure and Mg ~+ mit 0,5 n Salzs~ure eluiert (Geschwindigkeit 2 ml/min). Die Konzentration yon Li+ im Gemiseh soil nicht 30/0 untersehrei~en. Die Trennungsfahigkeit des SKB-Kationen- anstausehers ist viel besser als die des Wofatit F, besser als bei Wofatit KS, e~was geringer Ms bei Wof~tit KPS-200. Aus den Elutionskurven ergibt sieh, dal~ die sowjetisehen Austauscher SKB und SBRX4 grSBere Mengen yon Elutionsmitteln fordern, was aber bei kleinen Konzentrationen yon Metallionen und automatisehen Kollektoren kein Nachteil ist.

2. anal. Chim. 16, 538--543 (1961) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. f. allg. u. anorg. Chemie der Akad. d. Wiss., Minsk (UdSSR). -- ~ IC~:r G.: J . Chim. Phys. 47, 408 (1950). -- ~ R.: diese Z. 132, 241 (1951). - -

J~TZSCH, D., u. I. FROTSCH~.~: diese Z. 144, 1 (1955). L. So~v~E~

Die Trennung yon wiigbaren Konzentrationen yon Rubidium und Caesium am stark sauren Kationaustauscher KU-1 verl~uft nach A. A. POZDlCaAKOV 1 qu~nti- ta t iv aus 0,75 n Salzsgure fiir die Konzentra~ionen bis 80 mg Caesium und 70 mg Rubidium aueh bei dem Verh~il~nis Cs:Rb = 80:1 oder 1:70, wie aus den Resul- taten der Un~ersuchtmgen miC radioaktivem 134Cs tmd SeRb folgt. Die Trennung erfolgte an einer Sgule yon 1 cm ~ , 36 em Lgnge, KorngrSl3e 150--200 mesh, aus 0,1--0,2 ml ProbelSsung, die ebenfalls 0,75 n an Salzs~ure war. Naeh einer 15 st/in- digen Elution (Geschwindigkeit 0,3 ml/min) trier aus der Sgule zun~chst Rubidium und danach getrennb davon Caesium aus. Die Elution kann beschleunigt werden, wenn nach der Rubidiumelution mit 6 n start 0,75 n Salzs~ure eluiert wird. Diese Resultate stehen in Gegensa~z zu denen yon A. K. LAvatrcm-~x und Mitarb. ~ f/ir Mikro- und :Ultramikrokonzentra~ionen yon Rubidium, Caesium und Francium, bei denen die quantitative Trennung an Kolonnen yon 10 �9 0,3 cm noch in Gegen- wart yon 5,5 n Salzs~ure beobachtet worden war. Als Ursaehe dafiir finder der Verf. Verschiedenheiten yon konzentrationsabh~ngigen Prozessen an dem Kationen- ans~auseher. Fiir l~Iikro- und UlCramikrokonzentrationen is~ der Austausch dureh eine/~ul3ere Diffusion geregelt, deren Gesehwindigkeit der der Reaktion in LSsungen ~ihnelt, und die Wirksamkeit der Trermtmg steigt an.

1 ~,. anal. Ckim. 16, 647--648 (1961) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. f. Geoehem. u. anal. Chem. d. Akad. d. Wiss., Moskau (UdSSR). - - 2 L~vavcm~r A .K. , A .A . POZD~XKOV, S. S. RoDI~ u. L. P. M o s ~ a ~ v ~ : Dokl. akad. nauk SSSR 130, 88 (1960). L. So~-vr~]~

Rubidium und Caesium als Fluoroborate neben gleichen Mengen CI- S0~ ~-, 5TO~-~ Li+~ ~a +, Ca 2+, Mg2+~ F% + und AIs+ bes~immen Z. T. M~s~v~Y~vA T. A. 3L~sL~Cov.~ und F. N. SULEJ~A~OVA ~ gravimetriseh. Zur Rb- oder Cs-L6svmg