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Die Urknall-Hypothese Eine Gravitationslupe widerlegt das Urknall-Märchen Die Beobachtung eines Quasars mit Hilfe einer Gravitationslinse brachte für die Astronomen die gute Nachricht, dass das Universum sich insgesamt so langsam ausbreitet, dass es keinen Widerspruch zum Alter der darin befindlichen Kugelsternhaufen geben dürfte. Die schlechte Nachricht: Die Ergebnisse lassen sich dennoch nicht mit dem favorisierten Modell des Urknalls in Übereinstimmung bringen. Forscher von der University of Arizona untersuchten den Quasar PG 1115+080, eines der wenigen Objekte, die von der Erde aus gesehen fast perfekt hinter einer massereichen Galaxie liegen, die als Gravitationslinse wirkt. Das Licht des Quasars wird durch die Schwerkraft der Galaxie auf seiner Bahn in Richtung Erde gebeugt. Beobachter auf der Erde nehmen dann zwei, drei, vier oder sogar fünf identische Bilder des Quasars wahr. Da die einzelnen Wege für das Licht leicht unterschiedlich lang sind, erreichen gleichzeitig abgegebene Photonen ein Teleskop zu etwas verschiedenen Zeiten. Aus dem Unterschied können Astronomen die Entfernung berechnen. Linkes Bild: Die Infrarotaufnahme zeigt, dass das Licht des Quasars PG 1115+080 aufgespaltet verzerrt wird. Der Quasar befindet sich in etwa acht Milliarden Lichtjahren Entfernung im Sternbild Löwe, die Distanz zur elliptischen Galaxie, die als Gravitationslinse wirkt, beträgt von der Erde aus rund drei Milliarden Lichtjahre. Rechtes Bild: In dieser Aufnahme wurden die Bilder der Quasare und der Linsen-Galaxie entfernt, so dass ein fast vollständiger Ring aus Infrarotlicht übrigblieb. Dabei handelt es sich um das gestreckte und verstärkte Abbild der Galaxie, in welcher der Quasar lokalisiert ist. Beschleunigte Expansion: Mit den Kameras des Hubble Space Teles Copes ließ sich feststellen (CfA-Arizona Space Telescope Lens Survey, CASTLES), dass das Universum mit jeder Million Lichtjahre Entfernung von der Erde um 77 000 Kilometer in der Stunde schneller expandiert (Astrophysical Journal). Einige Kugelsternhaufen, die älter zu sein schienen als das Universum, hatten die Astronomen schon längere Zeit vor offene Fragen gestellt. Dem neuen Wert für die Expansionsgeschwindigkeit zufolge läuft die Ausdehnung aber so langsam ab, dass selbst die ältesten Sternansammlungen nach der Geburt des Weltalls entstanden sein könnten. Voraussetzung wäre allerdings, dass die Dichte im Universum niedrig ist - eine Bedingung, die aber von vielen Beobachtungen gestützt wird. Die langsame Expansion steht jedoch nicht im Einklang mit der verbreiteten Variante der Urknall-Theorie. Dafür bedürfte es einer von drei Anpassungen, die alle nicht so recht gelungen scheinen: Entweder werden die Anfangsbedingungen innerhalb der ersten Sekundenbruchteile nach dem Urknall entsprechend modifiziert oder es wird eine neue, bisher unbekannte Form der Materie postuliert oder die kosmologische Konstante wird wieder eingeführt, mit der Einstein ursprünglich erklären wollte, warum das Universum nicht unter seiner eigenen Schwerkraft kollabiert.

Die Urknall-Hypothese - ortus-marketing- · PDF fileDie Theorie vom Urknall kommt auch beträchtlich ins Schlingern, ... meinem Buch angedeutet ist. Würde das Universum expandieren,

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Page 1: Die Urknall-Hypothese - ortus-marketing- · PDF fileDie Theorie vom Urknall kommt auch beträchtlich ins Schlingern, ... meinem Buch angedeutet ist. Würde das Universum expandieren,

Die Urknall-Hypothese

Eine Gravitationslupe widerlegt das Urknall-Märchen

Die Beobachtung eines Quasars mit Hilfe einer Gravitationslinse brachte für die

Astronomen die gute Nachricht, dass das Universum sich insgesamt so langsam

ausbreitet, dass es keinen Widerspruch zum Alter der darin befindlichen

Kugelsternhaufen geben dürfte. Die schlechte Nachricht: Die Ergebnisse lassen sich

dennoch nicht mit dem favorisierten Modell des Urknalls in Übereinstimmung bringen.

Forscher von der University of Arizona untersuchten den Quasar PG 1115+080, eines

der wenigen Objekte, die von der Erde aus gesehen fast perfekt hinter einer

massereichen Galaxie liegen, die als Gravitationslinse wirkt. Das Licht des Quasars wird

durch die Schwerkraft der Galaxie auf seiner Bahn in Richtung Erde gebeugt. Beobachter

auf der Erde nehmen dann zwei, drei, vier oder sogar fünf identische Bilder des Quasars

wahr. Da die einzelnen Wege für das Licht leicht unterschiedlich lang sind, erreichen

gleichzeitig abgegebene Photonen ein Teleskop zu etwas verschiedenen Zeiten. Aus dem

Unterschied können Astronomen die Entfernung berechnen.

Linkes Bild: Die Infrarotaufnahme

zeigt, dass das Licht des Quasars

PG 1115+080 aufgespaltet verzerrt

wird. Der Quasar befindet sich in

etwa acht Milliarden Lichtjahren

Entfernung im Sternbild Löwe, die

Distanz zur elliptischen Galaxie, die

als Gravitationslinse wirkt, beträgt

von der Erde aus rund drei

Milliarden Lichtjahre.

Rechtes Bild: In dieser Aufnahme

wurden die Bilder der Quasare und

der Linsen-Galaxie entfernt, so

dass ein fast vollständiger Ring aus

Infrarotlicht übrigblieb. Dabei

handelt es sich um das gestreckte

und verstärkte Abbild der Galaxie,

in welcher der Quasar lokalisiert ist.

Beschleunigte Expansion: Mit den Kameras des Hubble Space Teles Copes ließ sich

feststellen (CfA-Arizona Space Telescope Lens Survey, CASTLES), dass das Universum

mit jeder Million Lichtjahre Entfernung von der Erde um 77 000 Kilometer in der Stunde

schneller expandiert (Astrophysical Journal).

Einige Kugelsternhaufen, die älter zu sein schienen als das Universum, hatten die

Astronomen schon längere Zeit vor offene Fragen gestellt. Dem neuen Wert für die

Expansionsgeschwindigkeit zufolge läuft die Ausdehnung aber so langsam ab, dass

selbst die ältesten Sternansammlungen nach der Geburt des Weltalls entstanden sein

könnten. Voraussetzung wäre allerdings, dass die Dichte im Universum niedrig ist - eine

Bedingung, die aber von vielen Beobachtungen gestützt wird.

Die langsame Expansion steht jedoch nicht im Einklang mit der verbreiteten Variante

der Urknall-Theorie. Dafür bedürfte es einer von drei Anpassungen, die alle nicht so

recht gelungen scheinen: Entweder werden die Anfangsbedingungen innerhalb der

ersten Sekundenbruchteile nach dem Urknall entsprechend modifiziert oder es wird eine

neue, bisher unbekannte Form der Materie postuliert oder die kosmologische Konstante

wird wieder eingeführt, mit der Einstein ursprünglich erklären wollte, warum das

Universum nicht unter seiner eigenen Schwerkraft kollabiert.

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Für diese Konstante gibt es aber keine physikalischen Gründe - sie würde also

nur eingefügt werden, um das Urknall-Modell zu retten.

Die Theorie vom Urknall kommt auch beträchtlich ins Schlingern, wenn man eine

Galaxie entdeckt, die eine "unmögliche" Richtung aufweist, also womöglich quer zu den

anderen Galaxien dahinsaust. Die erste solcher Galaxien hat man 1980 bereits

tatsächlich aufgespürt, aber es gibt noch andere, unübersehbare Hinweise auf die

Haltlosigkeit der Urknall-These. So entdeckte man jenseits des Sternbilds der Jungfrau

einen gewaltigen Sternhaufen, der ganze Sonnensysteme, darunter auch unsere eigene

Milchstraße, mit einer Geschwindigkeit von 1,6 Millionen Kilometern pro Stunde

ansaugt. Der Durchmesser dieser Supergalaxie beträgt nach NASA-Angaben rund zwei

Milliarden Lichtjahre! Wie NASA-Wissenschaftler George Smoot erklärt, legt dieser

Sternhaufen die Vermutung nahe, dass sich die Materie des Alls niemals

explosionsartig und gleichmäßig ausgebreitet haben kann.

Generell bereitet den Astronomen die Strukturbildung große Probleme, weil die

postulierte absolute Homogenität und Isotropie des Universums aufgrund neuerer

Beobachtungen nur näherungsweise gültig und mit der tatsächlich erfolgten

Strukturbildung inkonsistent ist. Dies betrifft die Existenz sehr großer Strukturen ebenso

wie das bisher im Rahmen des kosmologischen Standardmodells nicht reproduzierbare

Clustering und dessen räumliche Verteilung. Ebenfalls nur schwer erklärbar sind die

Leerräume und die Entdeckung extrem alter Objekte. Damit hätte die Strukturbildung in

Anbetracht der beobachteten hohen Isotropie überaus schnell stattfinden müssen. Im

Rahmen des kosmologischen Standardmodells sind aber keine Mechanismen denkbar,

die aus einer nahezu homogenen Materieverteilung derart schnell ausgeprägte

Strukturen hervorbringen könnten. Die aufgrund der relativen Häufigkeit chemischer

Elemente bestimmte maximale Materiedichte steht in deutlichem Widerspruch zu den

Werten, welche für eine gravitative Bindung von Galaxien und Galaxienhaufen minimalst

erforderlich sind. Darüber hinaus sucht man bis heute vergeblich nach Sternen der

ersten Generation mit entsprechend niedrigem Metallgehalt; zumindest die Anteile an

Bor und Beryllium sind ebenso regelmäßig überhöht wie die von Eisen (auch Deuterium

kommt zu häufig vor).

Zum oft vorgeführten "Beweis" für den Urknall, die isotrope Wärmestrahlung von 3

Grad Kelvin, deren Ähnlichkeit mit einem Planck-Spektrum ein schwerwiegendes Indiz

darstellt (wofür die Urknall-Gegner daher auch schon eine Vielzahl alternativer

Erklärungen vorgelegt haben) wäre vom Standpunkt der T.A.O.-Matrix-Theorie noch

einiges ausführlicher zu erklären:

Innerhalb einer unumgänglichen Grundstruktur, der T.A.O.-Matrix breitete sich das

Universum als ein Vibrations-Ereignis aus, gleichsam als eine gigantische Fluktuation

innerhalb eines zeitlich und räumlich unendlichen, selbst aber eigenschaftslosen und

unbewegten Mediums. In meinem Buch auf S. 42 habe ich schon die Vermutung

ausgesprochen, dass dieses Universum gewissermaßen noch nicht fertig ist und rings um

das Universum, welches sich innerhalb des T.A.O. ausbreitet, immer noch ein Chaos aus

Röntgen- und Gammastrahlung herrscht. Diese Strahlung könnte aus allen Richtungen

auf uns einströmen und eine starke Doppler'sche Verschiebung zeigen. Wir würden sie

vielleicht bestenfalls als Wärme identifizieren. Eine derartige kosmische

Hintergrundstrahlung lässt sich innerhalb eines Wellenlängenbereichs von 3*10 -3 bis 30

Metern tatsächlich nachweisen. Auf Seite 216 kam ich auf diese Strahlung zurück, indem ich darauf hinwies, dass die

Dopplerverschiebung der Hintergrundstrahlung uns eine Möglichkeit bietet, die Größe

unseres sichtbaren, materiellen Weltalls grob zu errechnen, wenn wir als

Anfangsfluktuation extrem harte Gammastrahlung annehmen, wie sie zur Bildung von

Protonen vorausgesetzt wird (oder wie sie beim Zerfall von solchen letzten Endes wieder

entsteht).

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Wellenlängen im Wärmebereich liegen in einer Größenordnung von 10-3 bis 10-2 cm

(0,001 bis 0,01 cm). Gammastrahlen von extremer Härte im Bereich von etwa 10-11 cm

(0,00000000001 cm). Protonen sind mit einer Wellenlänge von ca. 10-12 cm vergleichbar.

Um aus einem Gammastrahl eine Wärmewelle zu machen, müssten wir ihn ungefähr um

den Faktor 1010 dehnen. Rechnet man in Lichtjahren, ergibt sich damit eine Strecke von

1010 (also 10000000000) Lichtjahren. Wir könnten nun bereits folgern, die

Hintergrundstrahlung zeige auf, dass das materielle Universum von einem

Gammastrahlen-Chaos in einer Entfernung von mehr als 1010 Lichtjahren umhüllt sein

könnte - was allerdings sehr spekulativ wäre.

Einstein errechnete annähernd den Radius der Welt mit

Der Ereignishorizont aufgrund der Expansion errechnet sich unter Verwendung der

Hubble-Konstanten ungefähr mit

Das sind kosmisch gesehen interessante Ähnlichkeiten - zumindest von der

Größenordnung her, wenn man einräumt, dass die Hubble-Konstante inzwischen

mehrere Korrekturen erfahren hat. In einer Entfernungsdimension von zumindest 1010

Lichtjahren liegt demnach der Bereich, in dem Galaxien relativ die Lichtgeschwindigkeit

überschreiten. Wir könnten daraus folgern, dass der sichtbare Kosmos ungefähr einen

Radius in einer Größenordnung von 1010 Lichtjahren hat (derzeitiger durchschnittlicher

Literaturwert ist ca. 13,5 Milliarden Lichtjahre). Hinter dem Ereignishorizont gibt es

natürlich ebenfalls Galaxien, wenngleich wir meinen, dass irgendwo Materie in

bekannter Form aufhört und vielleicht in eine Art materieller Strahlung übergeht, denn

aufgrund des Wellencharakters der Materie selbst liegt der Gedanke nahe, sogar eine

Rotverschiebung der Atome zu vermuten. Allerdings müssten dann die Galaxien noch ein

beträchtliches Stück weiter entfernt sein. Ein oszillierendes Proton mit der

Maximalfrequenz von 1017 Schwingungen pro Sekunde müsste bereits in dieser Sekunde

weit mehr als 300000 Kilometer durchstreichen, um eine Lichtwelle zu hinterlassen - also

mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen. Nun besteht die Hintergrundstrahlung aber aus

wesentlich längeren Radiowellen. Wir können uns daher ausmalen, mit welcher

Geschwindigkeit sich die Galaxien jenseits des kosmischen Randes fortbewegen müssten.

Und Überlichtgeschwindigkeit ist auch nach dem Abstoßungsprinzip nur relativ möglich.

Aber nicht nur mit der Annahme eines fernen Gammastrahlungsbereichs kommen wir zu

einem interessanten Ergebnis. Auch das Olbers'sche Paradoxon führt uns zu einer sehr

plausiblen Lösung:

Die Frage, warum es nachts dunkel ist, wenn es doch nahezu unendlich viele Sterne

gibt, ist ein Problem, das schon im 17. Jahrhundert diskutiert und durch Olbers 1823

populär wurde. Das Olbers'sche Paradoxon fragt, warum der Nachthimmel nicht hell

erscheint, wenn das Universum unendlich groß ist und es überall ähnlich viele Sterne gibt

wie in unserer Umgebung. Olbers meinte, dass es zwischen den Sternen dunkle Materie

geben müsse, was aber in unserer Theorie nicht die Lösung sein kann. Wir nehmen hier

nun an, dass durch die hypothetische Expansion des Universums das Licht entfernter

Sterne rotverschoben wird, und das - je nach Entfernung - in einen nicht sichtbaren

Bereich des Spektrums. In einem räumlich und zeitlich unendlichen Universum sollte uns

nahezu von jedem Punkt die Strahlung eines Objektes erreichen. Das kosmologische

Prinzip müsste dafür nur innerhalb eines gewissen Bereiches eingehalten sein. Die

durchschnittliche Temperatur der umliegenden Sternensubstanz dürfte bei ca. 3000 K

liegen.

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Ist das Universum ein Hohlraumstrahler?

Urknall-Kosmologen nehmen an, dass im frühen Universum ein thermisches

Gleichgewicht vorgelegen haben dürfte, und sehen im Planck-Spektrum2 der

Hintergrundstrahlung eine glänzende Bestätigung dieser Theorie. Aber das Universum ist

auch ohne derartige Annahmen ein denkbar guter Hohlraumstrahler, befinden wir uns

doch praktisch innerhalb eines gigantischen gleichsam "hohlen" Raumes, der von außen

mit einer Sphärentemperatur von 3000 K bestrahlt sein könnte. Das heizt unsere

Umgebung auf die Temperatur der eingestrahlten Wellen (oder Photonen oder Quanten

oder Impulse etc.) auf, wobei ein Großteil der Strahlung durch die unendliche Weite des

Alls verloren geht, in gewisser Weise von "der Unendlichkeit absorbiert" wird. Für das

Licht der Sterne ist der Kosmos thermodynamisch ein offenes System, ein fast leerer

"schwarzer Absorber", ungemein weit entfernt vom Gleichgewicht. In der fiktiven

Situation eines leuchtenden Nachthimmels müsste aber davon ausgegangen werden,

dass dieser Absorber längst "vollgelaufen" ist. Wenn demnach aus allen Richtungen

Sonnenlicht auf uns einstrahlen würde, dann müsste auch bei uns eine Temperatur von

zumindest 3000 Grad herrschen. Und der Charakter der Strahlung würde täuschend der

einer schwarzen Strahlung (Hohlraumstrahlung) ähnlich sein. Eine kosmologische

Rotverschiebung von z = 1000 würde diese Strahlung tatsächlich bis auf die Temperatur

von rund 3 K herabkühlen (wie sie ja auch gemessen wird). (Aber die für das Modell

eines sonnenhellen Nachthimmels notwendige Energie ließe sich auf keine Weise

irgendwoher beschaffen. Denn selbst wenn wir alle Materie des Weltalls gemäß der

Einstein-Gleichung E=mc² in Strahlungsenergie verwandelten, so brächte uns die

mittlere bekannte Materiedichte von etwa einem Proton pro m³ lediglich auf eine

Energiedichte von 2 10 -10 J/m³ und damit eine Strahlungstemperatur von nur etwa 20

K. Bedenken wir aber, dass Sterne im Laufe ihrer Lebensdauer nur etwa ein Promille

ihrer Masse in Strahlung umwandeln, so folgt, dass Sternenlicht den Kosmos allenfalls

auf 20/10001/4 ~3,5K "erwärmen" könnte, also etwa auf die Temperatur, die er ohnehin

schon hat. Das reicht einfach nicht für einen hellen Nachthimmel!)

Wir könnten den Bereich des materiellen Universums mit einer großen Blase oder

einem großen Hohlraum innerhalb eines Strahlungsmeeres vergleichen, wie es ja in

meinem Buch angedeutet ist. Würde das Universum expandieren, ergäbe sich die

scheinbare Helligkeit eines Objektes mit

Die helle imaginäre Schale nähme aber an der allgemeinen Expansion nicht teil, denn

sie würde sich kontinuierlich aus der Sternenmaterie innerhalb des Ereignishorizonts

egeben. Dieser würde nur durch die Lichtgeschwindigkeit ("Lichtmauer") bestimmt. Hier

träte praktisch die Summe aller Strahlungsquellen schalenartig auf, ehe sie in den

Überlichtgeschwindigkeitsbereich entschwänden. Wir könnten daher diese Schale als eine

rund 3000 K heiße, stabile Hülle betrachten. Der Verdünnungseffekt fiele dabei mangels

Radialgeschwindigkeit dieser Hülle weg, demnach

Da die Kosmologen die Rotverschiebung der Hintergrundstrahlung auf z = 1000

gesetzt haben, ergibt sich aus dieser Betrachtungsweise, dass der Strahlungsfluss 103

mal und die Energiedichte 109 mal höher anzusetzen wären als beim Vorliegen einer

Radialgeschwindigkeit. Da die Energie eines Quants der 3 K-Strahlung den 1012-ten Teil

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der Energie eines Baryons1 entspricht, ist das Verhältnis der Energiedichten von 109/1012

gegeben. Dieses Verhältnis entspricht den Beobachtungswerten.

Das Olbers'sche Paradoxon wäre daher schon mit der Existenz der 3K-Strahlung

erklärbar. Die Sphäre über uns wäre eigentlich "sonnenhell", aber extrem rotverschoben.

Die Hintergrundstrahlung ist daher keinesfalls ein untrüglicher Beweis für den

Urknall (wie dies immer wieder gerne behauptet wird), und sie könnte auch nicht als

Beweis für eine Expansion gewertet werden, wenn für den Mechanismus der

Rotverschiebung andere Erklärungen (wie z.B. Lichtermüdung) plausibel werden und

weder Fluchtbewegungen noch Ausdehungen der Raumzeit als Vorwand in Frage

kommen. Die auf diesen Seiten favorisierte Drucktheorie der Gravitation würde zwar eine

Expansions-These nahelegen - würde dann aber auch voraussetzen, dass es "rund ums

Universum" druckfreie Bereiche geben müsste, in welche sich das All ausbreiten könnte.

Eine derartige Annahme ist ebenso unsinnig wie jene, dass die Anziehungskraft das All

zu einem einzigen Klumpen zusammenziehen müsste. All dies trifft nicht zu, wenn das

Universum flach und unendlich ist...

Offener Brief von 33 Wissenschaftlern zum Thema:

Nach Aussagen von Eric J Lerner, dem Mathematiker Michael Ibison von Earthtech.org

und Dutzenden anderer Wissenschaftler auf der ganzen Welt beruht die Dominanz der

Urknalltheorie eher auf Konventionen als auf einer wissenschaftlichen Methode. Sie

haben deshalb den folgenden offenen Brief an die Wissenschaftlerkreise verfasst, welcher

im New Scientist ( 22.-28. Mai, 2004, Seite 20) veröffentlicht wurde.

"Die Urknalltheorie basiert auf einer großen Anzahl hypothetischer Wesenheiten, auf

Dingen, die wir niemals beobachtet haben - Aufblähung, geheimnisvolle Materie und

dunkle Energie sind die auffallendsten Beispiele. Ohne diese gäbe es einen fatalen

Widerspruch zwischen den Beobachtungen durch die Astronomen und den Vorhersagen

der Urknalltheorie.

In keinem anderen Bereich der Physik würde diese stetige Zuflucht in neue

hypothetische Objekte als ein Weg akzeptiert werden, um die Lücken zwischen Theorie

und Beobachtung zu schließen. Irgendwann müssten ERNSTHAFTE FRAGEN ÜBER DIE

RICHTIGKEIT DER ZUGRUNDELIEGENDEN URKNALLTHEORIE AUFGEWORFEN WERDEN!

Doch die Urknalltheorie kann ohne diese zurechtgepfuschten Faktoren gar nicht

überleben. Ohne das hypothetische Inflationsfeld kann mit dem Urknall die fließende

isotropische kosmische Hintergrund-Strahlung, die man beobachten kann, nicht erklärt

werden, weil es keine Möglichkeit gibt für Teile des Universums, die sich nun weit mehr

als nur wenige Grade vom Himmel weg befinden, die gleiche Temperatur anzunehmen

und somit dieselbe Menge an Mikrowellenstrahlung auszuströmen.

Ohne eine Art von geheimnisvoller Materie, ungleich zu jener, die wir trotz 20 Jahre

voller Experimente beobachtet haben, stellt die Urknalltheorie widersprüchliche

Vorhersagen für die Dichte der Materie im Universum auf. Eine Inflation erfordert

normalerweise eine 20 Mal höhere Dichte als die, die in der Urknall-Atom-

Zusammensetzung, der Erklärung über den Ursprung der Lichtelemente, angedeutet

wurde. Die Theorie sagt aus, dass das Universum ohne dunkle Energie nur ungefähr 8

Milliarden Jahre alt sei, was Milliarden von Jahren jünger wäre, als das Alter vieler Sterne

in unserer Galaxie.

Ferner hat die Urknalltheorie keine quantitativen Vorhersagen aufzuweisen, die hinterher

durch Beobachtung bestätigt werden konnten. Die Glanzleistungen, auf die die Anhänger

der Theorie sich beriefen, bestehen aus der Fähigkeit, Beobachtungen rückwirkend mit

einer stets ansteigenden Ordnung verstellbarer Parameter tauglich zu machen, gerade

als bräuchte die alte Kosmologie mit der Erde im Mittelpunkt Ebene für Ebene neue

Epizyklen.

Doch der Urknall ist nicht das einzige verfügbare Gerüst, um das Universum zu

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verstehen. Sowohl durch die Plasmakosmologie als auch dem Modell des festen

Zustandes entstand die Vermutung von einem sich entwickelnden Universum ohne

Anfang und Ende. Diese und andere alternative Versuche können das grundlegende

Phänomen des Kosmos, darunter die Fülle der Lichtelemente, die Generation von

Strukturen großen Ausmaßes, die kosmische Hintergrundstrahlung und wie die

Rotverschiebung von weit entfernten Galaxien an Abstand zunimmt, ebenfalls erklären.

Diese haben sogar neue Erscheinungen vorhergesagt, die später beobachtet wurden.

Dies war bei der Urknalltheorie kein einziges Mal der Fall.

Anhänger der Urknalltheorie mögen erwidert haben, dass auch diese Theorien nicht jede

kosmische Beobachtung erklären können. Das kommt kaum überraschend, da ihre

Entwicklung durch den vollständigen Mangel an Forschungsgeldern ernsthaft gehemmt

wurde. In der Tat können solche Fragen und Alternativen noch nicht einmal jetzt frei

diskutiert und überprüft werden. In den meisten Konferenzen der "Mainstream-Forscher"

fehlt ein offener Austausch von Ideen.

Während Richard Feymann sagen konnte, dass "Wissenschaft die Kultur des Zweifels

sei", werden bei der Kosmologie heutzutage keine Zweifel und abweichende Meinungen

toleriert. Junge Wissenschaftler lernen, sich still zu verhalten, wenn sie etwas Negatives

über das Standard-Urknallmodell zu sagen haben. Diejenigen, die die Urknalltheorie

anzweifeln. fürchten, dass es ihre Zulassung kostet, wenn sie dies aussprechen.

Selbst Beobachtungen werden heute durch diesen voreingenommenen Filter

interpretiert. Ob sie für richtig oder falsch angesehen werden. hängt davon ab, ob sie die

Urknalltheorie unterstützen oder nicht. So werden abweichende Daten von der

Rotverschiebung, der Fülle von Lithium und Helium, und die Verteilung der Galaxien

zwischen anderen Themen ignoriert oder als lächerlich abgestempelt. Dies spiegelt eine

wachsende dogmatische Einstellung wider, die für den Geist freier wissenschaftlicher

Untersuchungen einen Fremdkörper darstellt.

Heute werden eigentlich alle finanziellen und Versuchsmittel an die Urknallstudien

hingegeben. Die Geldmittel stammen aus nur wenigen Quellen und die

Untersuchungssausschüsse, die sie kontrollieren, werden von Anhängern der

Urknalltheorie beherrscht. Dies hat zur Folge, dass sich die Herrschaft der Urknalltheorie

auf diesem Gebiet ohne Rücksicht auf die wissenschaftliche Gültigkeit der Theorie selbst

aufrechterhält.

Da nur Projekte innerhalb des Urknallsystems Unterstützung erhalten, wird ein

grundlegendes Element der wissenschaftlichen Methoden untergraben - die stetige

Überprüfung der Theorie anhand von Beobachtungen. Eine solche Einschränkung macht

vorurteilsfreie Diskussionen und Forschungen unmöglich. Um dem abzuhelfen treiben wir

diese Dienststellen, die die Arbeit in der Kosmologie mit Geldern unterstützen , an, einen

bedeutenden Bruchteil ihrer Geldmittel für Nachforschungen in alternative Theorien und

zu beobachtende Widersprüche zur Urknalltheorie bereit zu halten. Um Vorurteile zu

vermeiden, könnte man den Prüfungsausschuss, der solche Gelder zuteilt, aus

Astronomen und Physikern außerhalb des Kosmologiebereiches zusammenstellen.

Geldmittel auch für Untersuchungen zur Richtigkeit der Urknalltheorie und seine

Alternativen würden den wissenschaftlichen Prozess möglich machen, der ein richtiges

Modell der Geschichte des Universums ermöglicht.

Unterzeichnet u.a. von:

Halton Arp, Max-Planck-Institut Für Astrophysik (Deutschland)

Eric J. Lerner, Lawrenceville Plasma Physics (USA)

Michael Ibison, Institute for Advanced Studies at Austin (USA) /

Earthtech.org

www.earthtech.org

http://xxx.lanl.gov/abs/astro-ph/0302273

http://supernova.lbl.gov/~evlinder/linderteachin1.pdf John L. West, Jet Propulsion Laboratory, California Institute of

Technology (USA)

James F. Woodward, California State University, Fullerton (USA)

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Andre Koch Torres Assis, State University of Campinas (Brazil) Yuri Baryshev, Astronomical Institute, St. Petersburg State University

(Russland)

Ari Brynjolfsson, Applied Radiation Industries (USA)

Hermann Bondi, Churchill College, University of Cambridge (UK)

Timothy Eastman, Plasmas International (USA)

Chuck Gallo, Superconix, Inc.(USA)

Thomas Gold, Cornell University (emeritus) (USA)

Amitabha Ghosh, Indian Institute of Technology, Kanpur (India)

Walter J. Heikkila, University of Texas at Dallas (USA)

Thomas Jarboe, University of Washington (USA) Jerry W. Jensen, ATK Propulsion (USA)

Menas Kafatos, George Mason University (USA)

Paul Marmet, Herzberg Institute of Astrophysics (pensioniert) (Canada)

Paola Marziani, Istituto Nazionale di Astrofisica, Osservatorio

Astronomico di Padova (Italien)

Gregory Meholic, The Aerospace Corporation (USA)

Jacques Moret-Bailly, Université Dijon (retired) (Frankreich)

Jayant Narlikar, IUCAA(emeritus) and College de France (Indien, Frankreich)

Marcos Cesar Danhoni Neves, State University of Maringá (Brazil) Charles D. Orth, Lawrence Livermore National Laboratory (USA)

R. David Pace, Lyon College (USA)

Georges Paturel, Observatoire de Lyon (F)

Jean-Claude Pecker, College de France (F)

Anthony L. Peratt, Los Alamos National Laboratory (USA)

Bill Peter, BAE Systems Advanced Technologies (USA)

David Roscoe, Sheffield University (UK)

Malabika Roy, George Mason University (USA)

Sisir Roy, George Mason University (USA) Konrad Rudnicki, Jagiellonian University (Polen)

Domingos S.L. Soares, Federal University of Minas Gerais (Brasilien)