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Aus der Laborarztpraxis
Prof. Dr. med. H. Schenk / Dr. med. Th. Ansorge, Magdeburg
und dem
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit Blutbank
(Direktor Prof. Dr. med. M. Heim)
der Medizinischen Fakultät
der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Die Verteilung der AB0-, Rhesus- und Kell-Merkmale im Großraum Magdeburg.
Beurteilung der Bereitstellung immunologisch möglichst kompatibler Konserven
unter Berücksichtigung der aktuellen Hämotherapierichtlinien.
D i s s e r t a t i o n
zur Erlangung des Doktorgrades
Dr.med.
(doctor medicinae)
an der Medizinischen Fakultät
der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
vorgelegt von Sven Rönnebeck
aus NeindorfMagdeburg 2002
Dokumentationsblatt
Rönnebeck, Sven
Die Verteilung der AB0-, Rhesus- und Kell-Merkmale im Großraum Magdeburg. Beurteilung der
Bereitstellung immunologisch möglichst kompatibler Konserven unter Berücksichtigung der aktuellen
Hämotherapierichtlinien.
Dissertation; 68 Blatt; 2 Abbildungen; 16 Tabellen; Anhang (30 Blatt - Rohdaten)
Gemeinschaftspraxis Prof. Dr. med. H. Schenk und Dr. med. Th. Ansorge in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit Blutbank (Direktor: Prof. Dr. med. Marcell
U. Heim) der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 2002
Die permanente Zunahme von Blutübertragungen ohne Berücksichtigung der vollständigen Rh-
Formel und des Kell-Faktors führt zu einem stetigen Anstieg von irregulären, vorwiegend Rh-
Antikörpern. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2000 eine weitere Novellierung der „Richtlinien zur
Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten“
[Wissenschaftlicher Beirat der Bundesärzte-kammer und des Paul-Ehrlich-Institut] verabschiedet, die
bei einigen Patientengruppen eine Änderung bei der Transfusionsvorbereitung hinsichtlich der
Bereitstellung kompatibler Konserven zur Folge hat.
Anhand von 24.809 im Labor von Prof. Dr. med. H. Schenk und Dr. med. Th. Ansorge analysierten
und in denkbare Empfänger und Spender klassifizierten Blutproben, wurde unter Berücksichtigung der
AB0-, Rh- und Kell-Kompatibilität untersucht, ob es bei der Bereitstellung verträglicher Konserven für
bestimmte Empfängerblutgruppen zu Engpässen kommt.
Die Untersuchungsergebnisse zeigten, daß bei AB0-identischer Transfusion nicht alle Blutgruppen-
konstellationen von einer Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System profitieren; durch Hinzu-
nahme der „Universalspende“ bei der Mehrzahl der Patienten aber abhängig vom Konservenpool einer
Blut-bank keine Probleme bei der Bereitstellung mit ausreichend verträglichen Konserven auftreten.
Dennoch ist bei 4 Blutgruppen weiterhin mit großen Schwierigkeiten zu rechnen.
Daher sollte die „Universalspende“ noch vor einer möglichen „abgestuft“ kompatiblen Transfusion
erfolgen; zumal aus serologischer Sicht keine Bedenken gegen dieses Vorgehen bestehen. Bei dieser
Methode wird unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Immunogenität der Antigene im Rh-
System nur teilweise kompatibel transfundiert. Hierbei sollten möglichst dann zuerst die potenten
Antigene (hauptsächlich K, c und E), welche häufiger als die übrigen eine Antikörperbildung
verursachen, bei der Transfusion berücksichtigt bzw. nicht verabreicht werden.
Als Quintessenz ist zu diskutieren, ob seltene Blutgruppen, für welche nicht genügend kompatible
Konserven verfügbar sind, kryokonserviert werden sollten. Dies betrifft unabhängig vom AB0- und
Kell-System besonders die Varianten CC D. EE, CC dd EE, CC dd ee sowie cc dd EE.
Schlüsselwörter
Rh-kompatible Transfusion, Kell-Faktor verträgliche Transfusion, irreguläre Antikörper, Rh-
Antikörper, Blutspender/Blutempfänger, Universalspende, Blutgruppe, Blutgruppenhäufigkeit
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................................0
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen ..........................................................................................1
1. Allgemeine Einleitung und Problemstellung .................................................................................2
2. Stand der Wissenschaft ..................................................................................................................5
3. Die Bluttransfusion im Wandel der Zeit ........................................................................................8
4. Transfusionsmedizinische Bedeutung der Blutgruppen ................................................................10
4.1. Das AB0-System .....................................................................................................................13
4.2. Das Rhesus-System .................................................................................................................14
4.3. Das Kell-System .....................................................................................................................15
4.4. Antikörper ...............................................................................................................................15
4.5. Antikörperfrequenz .................................................................................................................17
5. Zielstellung der Arbeit ....................................................................................................................21
6. Material und Methode ....................................................................................................................22
6.1. Untersuchungsmethodik und Materialgewinnung ...................................................................22
6.2. AB0-Blutgruppenbestimmung und Faktor D ..........................................................................23
6.3. Kontrolle durch Untersuchung der Serum-Gegenseite ...........................................................23
6.4. Bestimmung Rh-Formel und Kell-Merkmal ...........................................................................23
6.5. Dweak-Bestimmung ..................................................................................................................24
6.6. Vorteil (Benefit) durch Ausnutzung der Kompatibilität der Blutgruppen ..............................24
6.7. Verwendete technische Hilfsmittel .........................................................................................25
7. Ergebnisse ......................................................................................................................................26
7.1. Verteilung der Blutgruppeneigenschaften ..............................................................................26
7.2. Verträgliche Konserven bei AB0-identischer Transfusion
unter Ausnutzung der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System ...........................31
7.3. Verträgliche Konserven bei AB0-ungleicher, -kompatibler Transfusion ...............................39
7.4. Antigenverteilung, Expositionsgefahr und Antikörperbildung ...............................................42
7.5. „Idealspender“ ........................................................................................................................43
7.6. „Problematische“ Blutgruppen ...............................................................................................44
8. Diskussion ......................................................................................................................................45
8.1. Rh- und Kell-Kompatibilität bei AB0-identischer Transfusion .............................................45
8.2. Rh- und Kell-Kompatibilität unter Einbeziehung der „Universalspende“ .............................49
8.3. „Problematische“ Blutgruppen ..............................................................................................52
8.4. „Idealspender“ ........................................................................................................................53
8.5. Antigenverteilung und Expositionsgefahr bei inkompatibler Transfusion ............................55
9. Zusammenfassung und Schlußfolgerung .......................................................................................57
10. Verzeichnis der Tabellen ...............................................................................................................58
11. Verzeichnis der Abbildungen ........................................................................................................59
12. Literaturverzeichnis .......................................................................................................................60
1
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen
Abb. Abbildung
Ak Antikörper
BG Blutgruppe
bzw. beziehungsweise
ca. circa
CPD Citrat, Phosphat, Dextrose (Stabilisatorlösung)
CPD-A Citrat, Phosphat, Dextrose-Adenin (Stabilisatorlösung)
DRK Deutsches Rotes Kreuz
EK Erythrozytenkonzentrat
Mhn Morbus hämolyticus neonatorum
PAGGS-M Phosphat-Adenin-Guanosin-Glucose-Saline-Mannitol (Stabilisatorlösung)
PEI Paul-Ehrlich-Institut
Rh Rhesus
sec. Sekunde
sog. sogenannte
U/min Umdrehungen in der Minute
UKE Universitätskrankenhaus Eppendorf
u. und
vs. versus
z.B. zum Beispiel
2
1. Allgemeine Einleitung und Problemstellung
Die Versorgung mit Blut und Blutprodukten ist eine wichtige Voraussetzung für eine differen-
zierte Hochleistungsmedizin in sowohl operativen als auch nicht operativen Fachgebieten. Ohne
eine leistungsfähige transfusionsmedizinische Mitbetreuung ist die Versorgung von polytraumati-
sierten Patienten, die Behandlung von Patienten mit hämatologischen Systemerkrankungen sowie
die Beherrschung schwerer Blutungskomplikationen bei hämorrhagischen Diathesen nicht möglich.
Jährlich werden in der Bundesrepublik Deutschland circa 4 Millionen Blutspenden zur Gewin-
nung von Blutkomponenten und Plasmaderivaten von bis zu 2 Millionen Spendern entnommen.
Demgegenüber stehen ca. 3 Millionen Transfusionen im Jahr [Bender 1997, Michaelis 1998].
Dabei kann man davon ausgehen, daß circa 70% aller Bundesbürger mindestens einmal in ihrem
Leben Blut oder Blutprodukte benötigen. Die permanente Zunahme von Blutübertragungen mit
einem hohen Anteil mehrfach oder häufig transfundierter Patienten führt dabei durch den Kontakt
mit körperfremden Blutgruppenmerkmalen, die bei der Auswahl des Transfusionsblutes nicht
berücksichtigt werden, zur vermehrten Entstehung irregulärer Antikörper. Blutgruppenserologen
nehmen schon seit langem mit Besorgnis diese stetige Zunahme von Sensibilisierungen der
Blutempfänger gegen erythrozytäre Blutgruppenmerkmale wahr. Es ist daher verständlich, daß die
von der Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) heraus-
gegebenen „Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von
Blutprodukten“ weitreichende Empfehlungen beinhalten, welche dem Stand der Wissenschaft
folgend regelmäßig novelliert werden müssen. Diese Richtlinien sind als ein präformiertes
Gutachten anerkannt, auf welche der transfusionstätige Arzt in Zweifelsfällen zurückgreifen kann
und „werden von der Rechtsprechung als verbindlich angesehen“ [Biermann 1993].
Wie die zum Teil stürmische Entwicklung der Transfusionsmedizin Änderungen der Empfehlun-
gen nach sich zieht, zeigt der Passus zum Faktor D aus den amtlichen Richtlinien 1949 eindrucks-
voll: „Immerhin müssen wir dem Rh-Faktor unsere Aufmerksamkeit schenken, und Vorsicht ist
geboten. Es ist daher empfehlenswert und ein anzustrebendes Ziel, daß rh-Empfänger, besonders
Mädchen und Frauen, soweit es die Umstände erlauben, rh-Blut gespendet erhalten. Aus diesem
Grunde dürfte es zweckmäßig sein, daß Blutspendezentralen rh-Spender zur Verfügung haben“
[Oehlecker 1949]. Hier wird deutlich, wie groß der Sprung in der Anforderung für die Vorbe-
reitung von Bluttransfusionen war. Bis zur überarbeiteten Fassung 1996 wurde daraufhin bei allen
Patienten zunächst nur Rhesus D/dd kompatibel transfundiert. In diesen Richtlinien wurde dann
außerdem empfohlen, Patienten mit voraussehbar langzeitiger Transfusionsbehandlung Rh-Formel-
und Kell- ausgewählt bzw. übereinstimmend zu transfundieren. Außerdem sollte auch „bei Mäd-
chen sowie gebärfähigen Frauen eine Immunisierung gegen die Merkmale Kell und c vermieden
werden“ [Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer 1995].
3
In den aktuellen Richtlinien werden nun die Patientengruppen, die sowohl AB0-gleich als auch
kompatibel im gesamten Rhesus- und Kell-System transfundiert werden sollten, erweitert. Explizit
wird gefordert, daß nun auch „Mädchen sowie Frauen im gebärfähigen Alter keine Erythrozyten-
konzentrate erhalten sollten, die zu einer Immunisierung gegen Antigene des Rh-Systems oder den
Kell-Faktor führen können“ [Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer und PEI 2000].
Die Anforderungen an die Blutgruppenbestimmung vor Transfusionen in anderen Ländern sind
ebenfalls abhängig von nationalen Vorschriften und Richtlinien. In Europa dient dabei die 6.
Auflage der gesamteuropäischen Leitlinien des Council of Europe 2000 für Blutprodukte als Basis.
Hier wird die Übereinstimmung zwischen Empfänger und Spender im AB0-System sowie Rh D/dd
verlangt. Erst beim Auftreten irregulärer Antikörper sollte kompatibel zu den weiteren Rhesus-
Merkmalen transfundiert werden [Council of Europe 2000].
So wird beispielsweise in den Niederlanden zur Prävention der Antikörper c, E und K geraten,
Mädchen und Frauen bis 45 Jahre sowie Patienten mit hämatologischen Erkrankungen und dadurch
bedingten Polytransfusionen Kell-negatives Blut zu applizieren; ferner sollte bei diesen Personen
Antigen c und E bestimmt und dann kompatibel zu diesen transfundiert werden.
In den Guidelines des British Committee for Standard in Heamatology von 1996 wird empfohlen,
Patienten mit Sichelzellanämie aufgrund einer erhöhten Inzidenz von irregulären Antikörpern bei
zu erwartender Multitransfusion, wenn möglich Rhesus- und Kell-kompatibles Blut zu verab-
reichen. Bei anderen chronisch zu transfundierenden Patienten wird wegen des im Gegensatz zur
Sichelzellanämie geringeren Risikos der Immunisierung eine vollständige Phänotypisierung für
nicht notwendig erachtet [British Committee for Standard in Heamatology 1996].
Seit einigen Jahren wird auch in Frankreich versucht, möglichst kompatibel im Rh- und Kell-
System zu transfundieren. In der Regel handelt es sich dabei um Bemühungen, die noch auf einige
Regionen (z.B. Paris) beschränkt sind. Allerdings gibt es keine gesetzlichen Vorschriften für eine
solche Praxis. Einer der Gründe hierfür besteht darin, daß an die Qualität der Blutbereitstellung,
vor allem hinsichtlich der Lieferung entsprechend vollständig typisierter Erythrozytenkonzentrate
hohe Anforderungen gestellt werden. Diese können nicht in allen Regionen erfüllt werden.
Daneben bringen solche Vorschriften natürlich zusätzliche Kosten für die Krankenhäuser und
Blutbanken mit sich [Overbeeke und Dudok de Wit 1994].
Durch Berücksichtigung aller Rh- und Kell-Merkmale kann eine Antikörperinduktion vermieden
werden. Eine rhesusgruppengleiche Transfusion, das heißt, Übereinstimmung aller sechs Faktoren
bei Empfänger und Spender, ist aufgrund der großen Kombinationsmöglichkeit praktisch nur selten
möglich und im Routineprogramm undurchführbar. Um eine Immunisierung im Rh- und Kell-
System zu vermeiden, muß die Transfusion aber verträglich erfolgen, wobei unter verträglich die
Vermeidung der Transfusion körperfremder Blutgruppenmerkmale zu verstehen ist. So kann z. B.
ein Empfänger mit dem Phänotyp Cc dd ee Blut erhalten, dessen Rhesus-Formel sowohl CC, Cc
und cc beinhaltet ohne eine Antikörperinduktion zu provozieren, da er beide Antigene besitzt.
4
Dadurch erhöht sich die Anzahl möglicher verträglicher Spender und eine Bereitstellung von
geeigneten Konserven für eventuelle Transfusionen wird erleichtert („Benefit“). Andererseits darf
ein Patient mit cc in seiner Rh-Formel nur cc-antigenhaltiges Blut erhalten, da es sonst bei
Applikation von Cc oder CC zu einer Bildung von Anti-C kommen könnte. Den größten Vorteil
haben unabhängig vom AB0-System demnach Patienten, die alle 6 möglichen Faktoren in ihrer
Rhesusformel aufweisen.
Die Berücksichtigung der Kompatibilität garantiert dabei zwar das „Überleben“ der trans-
fundierten Spendererythrozyten im Empfängerkreislauf, ist aber keine Gewähr für das Ausbleiben
allergischer Transfusionsreaktionen, wie sie durch Eiweißunverträglichkeit und kontaminierende
Leukozyten auftreten können. Durch die generelle Einführung der Leukozytendepletion (Reduktion
des Leukozytenanteils) seit Oktober 2001, welche vor Beginn der Konservenlagerung erfolgt und
die Qualität der Konserven erhöht, ist aber eine Verringerung dieser Ereignisse zu erwarten. Dies
ist allerdings mit Mehrkosten von schätzungsweise 20-30 Millionen Euro verbunden [PEI 2000].
Ziel der aktuellen Richtlinien ist es, eine Antikörperbildung, die bei späteren Schwangerschaften
bzw. inkompatiblen Transfusionen zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion mit all ihren Komplika-
tionen führen kann, zu vermeiden. Diese Empfehlungen werden in vielen Fällen eine Umstellung
der bisherigen Organisation der Transfusionsvorbereitung notwendig machen.
Wenn es aber organisatorisch gelingt kompatibel zu transfundieren, ist zu erwarten, daß die Zahl
der irregulären Antikörper und damit die Frequenz der hämolytischen Transfusionsreaktionen und
des Morbus hämolyticus neonatorum (Mhn) reduziert werden kann.
5
2. Stand der Wissenschaft
Durch das am 7.7.1998 in Kraft getretene Transfusionsgesetz war es nötig geworden, die
Hämotherapierichtlinien aus dem Jahre 1996 intensiv zu überarbeiten und dem neuesten Stand der
Wissenschaft und Technik anzupassen. Da für eine risikoarme Übertragung von Erythrozyten-
konzentraten (EK) deren Auswahl unter Berücksichtigung der blutgruppenserologischen Befunde
Voraussetzung ist, soll bei Erst- und Zweitspendern die Blutgruppe vollständig bestimmt werden
(AB0-Blutgruppenmerkmale, Serumeigenschaften, Rh-Formel [C, c, D, E, e, Kell-Merkmal]).
Blutspender, die ein schwach oder partiell ausgeprägtes Rh-Antigen D besitzen (Dweak früher Du),
werden als Rh-positiv eingeordnet. Patienten mit dieser Blutgruppe können mit Rhesus-positiven
EK transfundiert werden.
Bei einem positiven Antikörpersuchtest ist die Spezifität unverzüglich festzustellen und diese bei
einer Transfusion zu berücksichtigen.
Die Transfusion sollte ordnungsgemäß laut den neuen Richtlinien nur bei Blutgruppengleichheit
von Spender und Empfänger in bezug auf das AB0-System erfolgen. Ausnahmen von dieser Regel,
also Transfusionen nach dem altbekannten „Universalspender“-Schema, dürften nur in Not-
situationen und nur bei Übertragung von Erythrozytenkonzentraten gemacht werden. Hierbei kann
zum Beispiel ein Empfänger der Blutgruppe (BG) A zusätzlich Erythrozyten der BG 0 erhalten.
Gleiches gilt für Individuen mit der Blutgruppe B, denen ebenfalls Konserven der 0-Blutgruppe
transfundiert werden können. Patienten mit der Blutgruppeneigenschaft AB sind die „Universal“-
Empfänger; sie können Konserven aller 3 anderen Blutgruppen (A, B und 0) erhalten. Dagegen
sind Personen mit dem Blutgruppenmerkmal 0 „Universal“-Spender. Sie kommen bei allen 3
anderen Blutgruppen (AB, A und B) als Spender in Frage; nachteilig ist aber, daß keine andere als
die eigene Blutgruppe transfundiert werden darf (Tabelle 1).
Tabelle 1: Blutgruppenkompatible Transfusion
Patient Kompatibles Erythrozytenkonzentrat
AB AB, A, B oder 0A A oder 0B B oder 00 0
6
Transfundiert man „nur“ AB0-kompatibel, d.h. nicht identisch im AB0-System, so wird mit der
Blutkonserve immer eine begrenzte Menge von inkompatiblen A-/B-Antikörpern übertragen. Diese
werden in der Empfängerzirkulation dermaßen verdünnt, daß die im Überschuß vorhandenen
Empfängererythrozyten nur minimal mit ihnen beladen werden.
Da nur EK mit einem geringen Plasmaanteil verwendet werden, können sie im Bedarfsfall also
unter Berücksichtigung der Majorkompatibilität im AB0-System wie AB0-gleiche EK übertragen
werden. Aus serologischer Sicht bestehen keine Bedenken bei dieser Verfahrensweise. Der
Wechsel der Blutgruppe ist jedoch nur für Erythrozytenkonzentrate zulässig. Plasma muß, mit
Ausnahme der Blutgruppe AB, wegen des hohen Gehaltes an Isoagglutininen AB0-identisch
transfundiert werden. Weist ein Empfänger die Blutgruppe AB auf, sollten bei Bedarf zunächst EK
mit der BG A übertragen werden, um den obligat kleinen Konservenpool der B-Blutgruppe zu
„schonen“.
Der Funktionserhalt der Erythrozyten in der Blutkonserve ist abhängig von der Zusammen-
setzung der Konservierungsflüssigkeit. Damit die Erythrozyten ihre Aufgabe, Sauerstoff in das
Gewebe zu transportieren, erfüllen können, muß die Blutkonservierung das „Funktionieren“
möglichst vieler Erythrozyten gewährleisten. Wenn mindestens 70% der Erythrozyten 24 Stunden
nach Transfusion in der Patientenzirkulation noch funktionstüchtig sind, kann von einer
angemessenen „Überlebensrate“ der Erythrozyten gesprochen werden [Metaxas-Bühler 1994]. Die
gebräuchlichsten Stabilisatoren sind heute CPD (Citrat, Phosphat, Dextrose) und CPD-A (CPD mit
Zusatz von Adenin). Die Dextrose als Energielieferant verlangt die Lagerung bei +2 bis 6 oC, da
diese sonst durch Enzymwirkung glycosyliert wird. Durch den Adeninzusatz verbessert sich die
Membranstabilität der Erythrozyten und die herabgesetzte osmotische Resistenz wird kompensiert.
Die Blutprodukte werden grundsätzlich im Blutdepot gelagert. Dabei ist die Vorratshaltung beim
Anwender laut Richtlinien auf ein definiertes Minimum zu beschränken, da die Präparate im
Regelfall für die unmittelbare Anwendung am Patienten bestimmt sind. Die Aufbewahrung erfolgt
dabei in Kühleinrichtungen, welche mit geeigneten Temperaturmesseinrichtungen inklusive
angemessener Registrierungs- und Alarmeinrichtung ausgerüstet sein müssen. Die konventionelle
Lagerung von Erythrozytenkonzentraten ist bei der Verwendung des Stabilisators CPD-A 1 auf 35
Tage, bei Zugabe einer Additivlösung (z.B. PAGGS-M) auf 49 Tage begrenzt. Eine Ausnahme
bilden kryokonservierte Erythrozytenkonzentrate, z.B. mit seltenen Blutgruppenmerkmalen,
welche unter geeigneten Bedingungen in wenigen nationalen und internationalen Blutbanken
länger als 10 Jahre gelagert werden können.
7
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stützt sich das Blut- und Plasmaspendewesen im Wesentlichen auf
3 Säulen:
- Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes
- Blut- und Plasmaspendedienste der Länder ( z.B. an Universitäten ) und der Gemeinden
- Plasmapheresezentren der pharmazeutischen Industrie.
Desweiteren bestehen Blutspendedienste der Bundeswehr sowie privatrechtlich organisierte
Plasmaphereszentren.
In der ehemaligen DDR bestanden zum Zeitpunkt der Vereinigung 15 sogenannter Bezirks-
institute, 5 Bezirksblutspendezentralen, 19 Gebietsblutspendezentralen und mindestens 1 Blut-
konservendepot in jedem transfundierenden Krankenhaus [Brandstädter 1992]. Zur Zeit unterhält
das DRK insgesamt 12 Blutspendedienste mit 38 Spendezentralen und -instituten. Die Zahl der
gemeinnützigen staatlichen und kommunalen Blutspendedienste beträgt 71 (Stand September
1998). Hinzu kommen noch sowohl staatlich als auch privat betriebene Plasmapheresezentren.
8
3. Die Bluttransfusion im Wandel der Zeit
Die Voraussetzung für eine zielbewußte Blutübertragung ergab sich aus der wissenschaftlichen
Erkenntnis, daß das Blut in einem Kreislauf fließt. Es war der englische Arzt und Physiologe
William Harvey (1587-1657), der den großen Blutkreislauf entdeckte und darüber 1628 in seinem
Forschungsbericht „Anatomische Untersuchung über die Bewegung des Herzens und des Blutes
bei Tieren“ berichtete. Im Jahr 1666 führte der Engländer Richard Lower (1631-1691) erstmals
ohne jegliche Komplikationen eine Austauschtransfusion von Hund zu Hund durch [Benedum
1993]. Bereits ein Jahr später nahm der Mathematiker und spätere königliche Leibarzt Jean
Baptiste Denis (1640-1704) in Paris die erste Bluttransfusion von einem Schaf auf einen von Fieber
geschwächten 15jährigen Patienten vor. Weitere Experimente dieser Art sowie Bluttransfusionen
von Mensch zu Mensch führte jedoch in der Folgezeit zu ernsten Komplikationen, nicht selten mit
Todesfolge.
In Frankreich wurde schließlich 1668 die Bluttransfusion durch einen Urteilsspruch verboten.
Zehn Jahre danach erklärte das englische Parlament Blutübertragungen für gesetzeswidrig; auch
die Regierung in Rom untersagte dieses Verfahren. Die Wiederaufnahme der experimentellen
Studien über Transfusionen bei Tieren und Menschen erfolgte erst wieder im 18. und 19.
Jahrhundert, als bewiesen werden konnte, daß einem drohenden Verblutungstod schon mit einer
kleinen Menge transfundiertem Blut begegnet werden kann [Farr 1980]. Aufsehen erregte
diesbezüglich der Engländer James Blundell (1790-1877), ein in London arbeitender Geburtshelfer
[Jorns 1958, Myhre 1995], der als Vater der modernen Transfusionsmedizin angesehen werden
kann. Wenn es auch noch zu Zwischenfällen kam, war doch die Transfusion von humanem Blut als
Therapiemaßnahme bei akutem Blutverlust fortan unstrittig.
Die erste dokumentierte erfolgreiche Menschenbluttransfusion in Deutschland führte der
Heilbronner Stadtarzt G.A.E. Klett 1834 bei einer stark blutenden Schwangeren durch [Benedum
1993]. Aufgrund noch fehlender Kenntnisse auf den Gebieten der Hygiene, Blutgruppenlehre und
Gerinnungshemmung war die Transfusion aber weiterhin mit Risiken behaftet. Der in Wien
geborene Serologe Karl Landsteiner (1868-1943) konnte aufklären, daß die Komplikationen bei
Blutübertragungen in unterschiedlichen Blutarten von Spender und Empfänger liegen [Grundmann
1993]. Bei seinen zahlreichen Blutuntersuchungen und Verträglichkeitsproben beobachtete er, daß
sich das Zusammenbringen von Blut verschiedener Individuen manchmal störungsfrei vollzog, ein
anderes mal aber die roten Blutkörperchen agglutinierten. Genauere Analysen führten ihn
schließlich zu der Postulierung dreier unterschiedlicher Blutgruppen, für deren Entdeckung er 1930
den Nobelpreis erhielt [Farr 1979]. 1901 konnte Landsteiner die Existenz der Blutgruppen A, B
und 0 bekannt geben [Benedum 1996].
Seine Schüler Decastello und Sturli entdeckten wenige Monate später eine weitere, vierte
Blutgruppe (AB) [Benedum 1996]. Mit der Entdeckung der antigentragenden Eigenschaften des
Blutes wurde schlagartig klar, daß zur Vermeidung von Zwischenfällen bei Blutübertragungen
grundsätzlich nur gruppengleiches Blut übertragen werden darf.
9
Auch die wichtige Entdeckung der Rhesusgruppen geht auf Landsteiner zurück. Praktische
Bedeutung erlangte diese Erkenntnis jedoch nicht nur im Bluttranfusionswesen, sondern vor allem
in der Gynäkologie, Geburtshilfe und Neonatologie. Im Jahr 1941 konnte Levine den Zusammen-
hang zwischen dem Morbus hämolyticus neonatorum und dem Rhesusfaktor D beweisen [Metaxas-
Bühler 1994]. Bald nach der Entdeckung des D-Merkmals wurden in den 40er Jahren die weiteren
wichtigsten Antigene und korrespondierenden Antikörper C, c, E, e sowie das Dweak (damals als Du
bezeichnet) nachgewiesen. Die Einführung des Antihumanglobulin-(AHG)-Tests im Jahre 1945
durch Coombs stellte eine weitere entscheidende Voraussetzung für die nachfolgende Auffindung
zahlreicher Blutgruppen-merkmale dar [Dahr 1996]. In neuerer Zeit sind die Möglichkeiten zum
Nachweis von Blutgruppenantigenen durch die Entwicklung automatisierter Methoden,
empfindlicher Techniken (Low-ionic-strength- [LISS] Methoden, Radio- und Enzymlinked-
Antiglobulin-tests) sowie die Anwendung von Lektinen und monoklonalen Antikörpern weiter
verbessert und erweitert worden.
Die Entdeckung der Gerinnungshemmung durch Natriumzitrat durch Albert Hustin (1882-1967)
zeigte entscheidende Wirkung auf die Blutkonservierung [Stangl 1996], so daß Blut erstmals
tagelang in einer Kühleinrichtung aufbewahrt werden konnte. Die weitere Entwicklung in der
Transfusionsmedizin wurde dann, wie häufig in der Geschichte, durch die Notwendigkeit in den
beiden Weltkriegen vorangetrieben. Robertson konnte 1918 über 10-26 Tage konserviertes Blut mit
Erfolg den Verwundeten auf den Schlachtfeldern Frankreichs übertragen und Loutit und Mollison
entwickelten als Reaktion auf den gesteigerten Bedarf von Blutkonserven während des 2. Welt-
krieges den Stabilisator ACD [Greenwalt 1997].
Die Notwendigkeit zum steigenden Blutersatz hat in der Folgezeit in vielen Ländern zur
Einrichtung von Blutspendezentren geführt. Vorreiter waren die russischen Metropolen Moskau
und St.Petersburg, in denen bereits 1926/27 große Transfusionsinstitute aufgebaut worden waren.
1926 gründete Fantus [Eberhardt E. und Eberhardt M. 1997] in Chicago die erste Blutbank in den
USA, während in Westeuropa Blutkonserven nur in beschränktem Maße eingesetzt wurden. Noch
bis zum Ende des 2. Weltkrieges hielt man an der Direktübertragung vom Spender zum Empfänger
fest. Kleine Transfusionsdienste mit dazugehörigen blutgruppenserologischen Laboratorien
entstanden erst nach dem Krieg. Nach einem eindringlichen Hinweis der Niederrheinischen
Chirurgenvereinigung 1948 auf die immer bedrohlicher werdenden Lücken in der Blutversorgung
in Deutschland, hat sich dann das Deutsche Rote Kreuz der Aufgabe einer flächendeckenden
Blutversorgung gewidmet. 1951 wurde in Düsseldorf der erste DRK-Blutspendedienst gegründet.
Der „AIDS-Skandal“ mit seinen Auswirkungen auf das Blutspendewesen hat deutlich gemacht,
daß der Umgang mit Blut weiterhin einen besonders hohen Stellenwert in der öffentlichen Meinung
einnimmt.
10
4. Tranfusionsmedizinische Bedeutung der Blutgruppen
Zur Zeit werden 23 genetisch unabhängige Blutgruppensysteme beim Menschen beschrieben.
[Anstee 1995, Michaelis 1998]. Von den über 600 serologisch definierten Erythrozytenantigenen
[Tippett 1995] haben für den täglichen transfusionsmedizinischen Gebrauch nur wenige eine
klinische Bedeutung. Einige Blutgruppeneigenschaften sind auch in der Transplantationsmedizin
relevant. Die verschiedenen Blutgruppenantigene kommen jedoch in unterschiedlicher Frequenz in
der Bevölkerung vor und zeigen in der Verteilung sowohl geographische als auch ethnische Unter-
schiede [Schneeweis und Lange 1961, Scheil und Strunz 1996, Vichinsky et al. 2001]. Die Ver-
erbung der einzelnen immunogenen Merkmale erfolgt dabei nach strengen genetischen Gesetz-
mäßigkeiten.
Die Vielgestaltigkeit der Antigenmerkmale stellt die Transfusionsmedizin vor ein Problem, da
die Übertragung von Blut oder Blutprodukten durch hämolytische Transfusionreaktionen gefährdet
ist oder auch einen Morbus hämolyticus neonatorum hervorrufen kann. Die Ursache eines Transfu-
sionszwischenfalls muß geklärt werden. Häufiger Grund ist immer noch die AB0-Inkompatibilität
infolge einer Verwechslung [Sazama 1990, British Commitee for Standards in Haematology 1999].
Der Grund für die Immunhämolyse ist in der Regel eine Antigen-Antikörper-Reaktion mit oder
ohne Aktivierung des Komplementsystems. Eine akute, vitale Bedrohung des Empfängers geht vor
allem von der akuten hämolytischen Transfusionsreaktion aus. Jedoch können auch verzögert auf-
tretende Immunreaktionen den Patienten gefährden oder den therapeutischen Effekt der Trans-
fusion zunichte machen.
Die transfusionsmedizinische Bedeutsamkeit der verschiedenen Antikörper gegen
Erythrozytenantigene ist unterschiedlich und hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:
- der Konzentration (Antigendosis)
- der Häufigkeit der Antigene, gegen die sie gerichtet sind (Antigenfrequenz), da es von ihnen
abhängt, wie häufig die Konstellation auftritt, das antigenpositives Blut auf einen antigen-
negativen Empfänger übertragen wird
- ihrer hämolytischen Aktivität, z.B. Bindung an Makrophagen, Temperaturoptimun, Komple-
mentaktivierung
- der Immunisierbarkeit des Antigenempfängers
- der Immunogenität des Antigens, womit die Fähigkeit zur Induktion der Antikörperbildung
gemeint ist
- ihrer Plazentagängigkeit und der Expression der korrespondierenden Antigene auf fetalen
Erythrozyten
- der Nachweisbarkeit der Ak und korrespondierender Antigene unter Routinebedingungen.
11
Die mit Abstand wichtigsten Antikörper, die zu einer Sofortreaktion führen, sind Anti-A und
Anti-B. Diese sind vor allem wegen ihrer hohen hämolytischen Aktivität besonders gefährlich und
machen den Hauptteil der tödlich verlaufenden akuten hämolytischen Transfusionsreaktionen aus.
Die verzögerten Transfusionsreaktionen werden insbesondere durch Rh-Antikörper ausgelöst. Sie
stellen eine schwere, selten auch tödlich, verlaufende Komplikation der Bluttransfusion dar. Da
Frauen während der Schwangerschaft und polytransfundierte Patienten bevorzugt immunisiert
werden können, sind diese besonders gefährdet.
Bei der Bildung von Immunantikörpern gegen Erythrozytenantigene unterscheidet man die
primäre und die sekundäre Reaktion. Die primäre Immunreaktion ist dabei weitgehend abhängig
von der Antigendosis. Die sekundäre Immunreaktion ist eher dosisunabhängig und im Gegensatz
zur primären prompt und intensiv. Nur selten wird die Überlebenszeit der Erythrozyten, die eine
Primärimmunisierung verursachen, verkürzt, da die Antikör-perproduktion in der Regel erst nach
einer Latenzzeit von ca. 3 Monaten in Gang kommt.
Das Vorliegen von Blutgruppenantikörpern hat aber für spätere Transfusionen unter anderem
folgende Risiken und Nachteile:
- Zeitverzögerung aktuell anstehender Transfusionen wegen der notwendigen Abklärung
(mitunter ist eine Transfusion erst nach längerer Spendersuche durchführbar).
- Versorgungsprobleme (keine ausreichende Verfügbarkeit kompatibler EK), insbesondere,
wenn mehrere Antikörper zugleich oder gegen höherfrequente Antigene vorliegen. Hierfür
steht zum Beispiel der „International Panel of Rare Blood Donors“ (BGRL) in Oxford zur
Verfügung, in welchem Spender mit seltener Antigenkonstellation verwaltet werden.
- das Risiko verzögerter hämolytischer Transfusionsreaktionen, wenn die Immunsisierung
aktuell aufgrund zu geringer Antikörperkonzentration nicht nachweisbar ist und die Antikörper
durch die Transfusion geboostert werden (bereits nach einem Jahr können fast ein Drittel und
nach 10 Jahren die Hälfte der Antikörper nicht mehr nachgewiesen werden) [Nordhagen und
Wolthius 1990, Schabel et al. 1994, Schonewille et al. 2000]. Daher ist selbst bei negativem
Antikörpersuchtest ein Vorhandensein dieser nicht ausgeschlossen und eine Prävention sehr
schwierig.
- das Auftreten akuter hämolytischer Transfusionsreaktionen, wenn die Antikörper unberück-
sichtigt bleiben (Verwechselungen, methodische Mängel).
12
In einer Studie von Schabel et al. [1994] konnte 12 Monate nach Immuninsierung bei 45,5% der
Patienten das Anti-K nicht mehr nachgewiesen werden. Eine weitere Arbeit zeigte einen „Verlust“
von Antikörpern in einem Follow-up über 60 Monate von 29% bei klinisch relevanten Antikörpern.
Davon fielen unter die Nachweisgrenze: 45% der Anti-C, 8% der Anti-c, 33% der Anti-E, 40% der
Anti-e, 14% der Anti-D und 22% der Anti-K [Ramsey und Larson 1988]. Zu ähnlichen Ergeb-
nissen kommen auch Schonewille et al. [2000] in einer über einen Zeitraum von 20 Jahren durch-
geführten Studie.
Ein Beispiel aus der Literatur verdeutlicht die Problematik hinsichtlich der Verzögerung von
Transfusionen bei vorliegenden irregulären Antikörpern. So wurden aufgrund einer Immunisierung
durch inkompatible Blutübertragungen bei einer Patientin die irregulären Ak c, K und Lu(b)
gebildet [Waldschmidt und Mueller 1977]. Da die kombinierte Frequenz der entsprechenden
Antigene bei 99,9% liegt, konnte erst durch das Australische Rote Kreuz kryokonserviertes Blut
bereitgestellt werden. Über einen ähnlichen Fall berichten auch Uhlig und Mitarbeiter [1994].
Bei Schwangeren kann insbesondere durch irreguläre Antikörper ein Mhn ausgelöst werden,
wenn eine wirksame Dosis von Antikörpern (IgG) gegen Erythrozytenantigene des Feten die
Plazenta passiert. Seit Beginn der prä- und postpartalen Anti-D-Prophylaxe ist der durch Anti-D
hervorgerufene Mhn sehr selten geworden. Nach Einführung dieser Maßnahmen konnte die
Inzidenz der Immunisierung Rhesus-negativer Schwangerer von 8% auf 0,08% in Deutschland
gesenkt werden [Mueller-Eckhardt et al. 1996]. Dadurch hat die relative Häufigkeit eines Mhn
durch andere Rhesusantikörper, aufgrund häufigerer Bluttransfusionen ohne Berücksichtigung der
vollständigen Rhesus-Formel, zugenommen [Bowmann 1990]. Der klinisch bedeutendste Anti-
körper ist dabei Anti-c, der schwere, dem Anti-D vergleichbare Erythroblastosen verursachen kann
[Kornstad 1983, Hoch et al. 1992, Hundic-Haspl et al. 1994].
Die durch Anti-C und Anti-E bedingten Mhn verlaufen mit wenigen Ausnahmen meist milde;
eine durch Anti-e ausgelöste Erythroblastose tritt selten auf. Es wurden aber auch schwere Verläufe
bei einem durch Anti-C verursachten Mhn beschrieben, bei denen eine Austauschtransfusion nötig
war [Hundic-Haspl et al. 1994, Mitchell und James 1999]
Außerhalb des AB0- und Rh-Systems kann vor allem das Anti-K bei vorausgegangener
Transfusion inkompatiblen Blutes einen in Einzelfällen auch schwer verlaufenden Mhn auslösen.
Antikörper gegen das Kell-Merkmal stehen, was ihre Häufigkeit bezüglich der Gefährdung von
Schwangerschaften anbelangt, an dritter Stelle hinter den Rhesusantikörpern D und CD. Hierbei
führen Bluttransfusionen signifikant häufiger zur Kell-Immunisierung als Schwangerschaften mit
Kell-Inkompatibilität. Prokop und Schleyer veröffentlichten 1951 den ersten Fall einer Kell-
Erythroblastose in Europa. Anschließend erschienen weitere Übersichtsarbeiten, die sich mit der
Häufigkeit von Anti-Kell bei Schwangeren befassten [Polesky 1967, Smith et al. 1967, Queenan et
al. 1969].
13
Das Hauptproblem des Anti-Kell-bedingten Mhn liegt darin, daß er entweder nicht oder zu spät
erkannt wird und die Kinder intrauterin absterben. Eine weitere Studie konnte zeigen, daß sich
durch die kompatible Transfusion 9/10 aller Kell-Sensibilisierungen bei gebärfähigen Frauen
vermeiden lassen [Schönitzer 1987].
Im Sinne einer Prophylaxe sollte neben einer sorgfältigen Arbeitsweise, um Verwechselungen bei
Transfusionen zu vermeiden, demnach bei der Auswahl der Konserven auch darauf geachtet
werden, daß mit den Erythrozyten dem Empfänger keine Antigene übertragen werden, gegen die er
im weiteren Verlauf mit großer Wahrscheinlichkeit Antikörper bilden kann. Dies betrifft
insbesondere die Antigene des Rhesus- und Kell-Systems.
Durch den Vergleich anderer Blutgruppenantigene sind Aussagen über deren Immunogenität und
damit relativen „Gefährlichkeit“ möglich. Bekannt ist, daß die Antigene A und B gefolgt von D die
höchste Antigenität besitzen. Anhand der Frequenz beobachteter Immunantikörper konnten Schluß-
folgerungen hinsichtlich der Immunogenität der anderen Antigene gezogen werden.
So führt zum Beispiel die Transfusion einer D-positiven Konserve auf einen negativen Empfän-
ger in ca. 50-80% (unter der Geburt 6-33%) zur Bildung von Anti-D, der meistens erst nach 2-5
Monaten nachweisbar ist [Metaxas-Bühler 1994]. Ausgenommen sind hierbei die etwa 15-20%
non-responder, welche auch nach wiederholten inkompatiblen Transfusionen kein Anti-D bilden
[Dahr 1996, Kretschmer und Sonneborn 1998].
Die Immunogenität der anderen Antigene ist geringer (K 5%; c 2%; E 1,7%; k 1,5%; e 0,6%;
C 0,1%) [Metaxas-Bühler 1994 Overbeeke und Dudok de Wit 1994, Dahr 1996]. Aus diesem
Grunde ist man nach der Entdeckung des D-Antigen dazu übergegangen, in der Transfusionspraxis
die D/dd inkompatible Übertragung zu vermeiden. Da bisher kein Anti-dd in der Literatur beschrie-
ben wurde, bedeutet dies, daß D-positive Patienten sowohl Rhesus-positives als auch -negatives
Blut erhalten können, während Rhesus-negativen Individuen nur Rh-negatives Blut transfundiert
werden darf.
4.1. Das AB0-System
Die besondere transfusionsmedizinische Relevanz dieses Systems wird durch die hohe Anti-
genität der Merkmale sowie das physiologische Vorkommen der AB0-Antikörper in hoher Kon-
zentration bestimmt. Diese Eigenschaften und die Fähigkeit, das Komplementsystem zu aktivieren,
führen bei Transfusionsinkompatibilität zur Hämolyse. Die AB0-Kohlenhydratantigene sind dabei
nicht nur auf die Erythrozyten beschränkt, sondern finden sich auch auf anderen Körperzellen wie
zum Beispiel Thrombozyten und Leukozyten.
14
Durch das Zusammenspiel mehrerer genetisch determinierter Transferasen entstehen auf der
Erythrozytenmembran sequentiell aufgebaute Kohlenhydratstrukturen, die die individuellen Merk-
male im AB0-Blutgruppensystem bestimmen. Personen, die nur eine bestimmte Transferase bilden,
zeigen die Blutgruppe A bzw. B; die entsprechend beide Enzyme aufweisen, die Blutgruppe AB.
Die Blutgruppenantigene A und B entwickeln sich erst in den ersten beiden Lebensjahren zu ihrer
vollen Stärke. Individuen, die nur eine enzymatisch inaktive AB0-Transferase bilden, gehören zur
Blutgruppe 0.
Durch unterschiedliche Transferasen mit verminderter Enzymaktivität entstehen diverse vorwie-
gend quantitativ aber auch qualitativ veränderte A- und B-Antigene (A1, A2 ...) [Dahr 1996].
4.2. Das Rhesus-System
Die Untersuchungen von Levine und Stetson führten zu der Erkenntnis, daß das Rh-System eine
große Bedeutung für die Bluttransfusion, den Mhn und die autoimmunhämolytischen Anämien
vom Wärmetyp besitzt.
Die Rhesusantigene, nicht auf Leukozyten und Thrombozyten zu finden, sind sehr früh im fetalen
Leben nachweisbar. Zwei dicht nebeneinander liegende Gene steuern die Expression der fünf
wichtigen Antigene D, C, c, E und e, die als Rh-Formel zusammengefaßt und entsprechend dem
serologisch ermittelten Phänotyp dokumentiert werden. Im Wesentlichen werden mit D-positiven
und dd-negativen zwei Serotypen unterschieden. Alle Menschen, von extrem seltenen Ausnahmen
abgesehen, exprimieren weiter C- oder c- und E- oder e-Antigene auf den Erythrozyten. Die Zahl
der Antigene des Rh-Systems liegt dabei normalerweise bei circa 10 000-40 000 pro Erythrozyt.
Beim Dweak-Phänotyp beträgt die Antigenzahl zum Teil weniger als 1 000 pro Erythrozyt, während
sie bei den Varianten -D- und .D. stark erhöht ist (mehr als 200 000 pro Erythrozyt) [Dahr 1996].
Abgesehen von den 5 Hauptantigenen sind die Varianten des D-Antigens von größerer
praktischer Bedeutung. Schwache Formen des D-Antigens ohne nachweisbare qualitative
Veränderungen werden heute als Dweak (früher Du) bezeichnet [Issitt 1993, Sonneborn et al. 1993].
Dabei liegt die Häufigkeit des Dweak in der Bevölkerung unter 1% [Metaxas-Bühler 1994]. Die
Immunisierungsgefahr dieser D-Antigene gegenüber Erythrozyten mit normaler Ausprägung von D
ist äußerst gering [Dahr 1996]. Daher gibt es keinen Grund, Personen mit Dweak als Rh-negativ zu
bezeichnen [Kretschmer et al 1998, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesärztekammer 2001].
Von den Dweak-Antigenen müssen noch 10 weitere D-Kategorien abgegrenzt werden [Dahr 1996].
Die größte Bedeutung hat hierbei das am häufigsten vorkommende DVI(0,02-0,03%) [Wagner et al.
1995, Kretschmar und Sonneborn 1998]. Das DVI weist die geringste Anzahl an Epitopen auf.
Diese stellen den Bereich eines Antigens dar, welche die Spezifität des Antikörpers bestimmen.
15
Aus diesem Grunde können Personen mit dieser Variante leichter als solche mit anderen
schwachen D-Merkmalen irreguläre Antikörper gegenüber den ihnen fehlenden Epitopen des D-
Antigen bilden. Personen mit DVI sind daher als Empfänger Rh-negativ und als Blutspender als Rh-
positiv zu klassifizieren [Wissenschaftlicher Beirat der Bundesärztekammer 2001].
Vorwiegend im Rahmen der prätransfusionellen Diagnostik kommt es darauf an, Empfänger mit
schwachen D-Formen (außer DVI) möglichst als Dweak-positiv und die mit DVI als Rh-negativ zu
definieren. So können die betreffenden Patienten transfusionsmedizinisch entsprechend betreut
werden. Bei Blutspendern soll ebenfalls der Nachweis schwacher D-Varianten erfolgen, wobei hier
eine Unterscheidung zwischen Dweak und DVI nicht erforderlich ist.
Aus diesem Grund soll laut aktuellen Richtlinien die Bestimmung des Rh-Merkmales D bei
Empfängern und Spendern auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Um bei den Blut-
spendern auch jedes schwache oder nur partiell ausgeprägte D-Antigen zuverlässig zu erfassen,
werden geeignete polyklonale oder oligoklonale Reagenzien im indirekten Antihumanglobulintest
eingesetzt. Blutspender, die ein schwach ausgeprägtes Antigen D besitzen, werden als Rh positiv
(Dweak-positiv) eingestuft. Für die Analyse des Rh-Merkmales D bei Empfängern wird die An-
wendung von monoklonalen Antikörpern der IgM-Klasse, welche die Kategorie DVI nicht erfassen,
empfohlen.
4.3. Das Kell-System
Neben dem AB0- und Rhesus-System ist für die Bluttransfusion das Kell-System am bedeu-
tendsten, da der relativ häufig vorkommende Antikörper gegen das Merkmal K wie auch das
seltene Anti-k schwere Zwischenfälle bei Transfusionen und Schwangerschaften verursachen
können. Die Antigene des Kell-Systems sind bereits bei der Geburt voll ausgeprägt [Dahr 1996].
Dabei unterscheiden sich die beiden Antigene K und k lediglich durch den Austausch einer
Aminosäure. Das Kell-Antigen gehört zu den stärkeren Immonogenen und führt bei bis zu 10%
[Michaelis 1998, Schabel et al. 1994] der K-negativen Patienten nach Transfusion von K-positivem
Blut zur Antikörperbildung. Daher wird auch schon in der Bundesrepublik Deutschland seit
längerem empfohlen, Kell-negativen Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter möglichst kein
Kell-positives Blut zu verabreichen.
4.4 Antikörper
Die AB0-Blutgruppen sind das einzige Hauptsystem, bei dem obligat natürliche Antikörper, die
Isoagglutinine, vorkommen. Bei intaktem Immunsystem beginnt die Bildung der Antikörper im
Laufe des ersten Lebensjahres und hält lebenslang an. Aus diesem Grund muß dieses System bei
Transfusionen immer berücksichtigt werden. Dabei wird die Entstehung von Anti-A und Anti-B
auf bakterielle Induktion, z. B. Escherischia coli, zurückgeführt. Es handelt sich um Kälteanti-
körper deren Temperaturamplitude aber bis über 37oC reicht.
16
Die höchsten AB0-Antikörpertiter werden zwischen dem 5.-10. Lebensjahr erreicht;
anschließend nimmt die Konzentration wieder deutlich ab [Kretschmer und Sonneborn 1998].
Unter den irregulären Antikörpern sind für die Klinik diejenigen wichtig, deren Wirkungsgrad im
Bereich der Körpertemperatur liegt. Das sind neben den angeborenen, also regulären Antikörpern
im AB0-System im Wesentlichen die irregulären Antikörper (Immunantiörper). Die Angaben zur
Prävalenz der irregulären Antikörper in der Bevölkerung schwanken zwischen 1% und 5%
[McPherson und Christiansen 1960, Spielmann und Seidel 1974, Waldschmidt und Mueller-
Eckhardt 1977], wobei etwa 50% transfusionsmedizinische Bedeutung besitzen [Michaelis 1998].
Da irreguläre Antikörper nach Exposition gegen Blutgruppenantigene entstehen, welche die ent-
sprechende Person nicht besitzt, kann die Bildung dieser zum einen während einer Schwanger-
schaft oder nach nichtkompatiblen Bluttransfusion und durch absichtliche Injektion kleiner Blut-
mengen zur Gewinnung von D-Antikörpern für die Rh-Prophylaxe induziert werden. Aufgrund des
Entstehungsmechanismus finden wir insbesondere bei gebärfähigen Frauen und mehrfach transfun-
dierten Patienten vermehrt irreguläre Immunantikörper. Diese werden, da ihr Reaktionsoptimum
bei 37oC liegt, als Wärmeantikörper bezeichnet.
Daneben gibt es eine Reihe von Kälteantikörpern, die im Allgemeinen keine klinische Bedeutung
für die Transfusionspraxis haben. Ein Teil dieser Antikörper kann aber durch wiederholte Über-
tragung von Erythrozyten mit dem entsprechenden gegen diesen Antikörper gerichteten Antigen
doch die Gefährlichkeit eines Immunantikörpers erwerben [Busch et al. 1970].
Das Anti-D war vor Einführung der Anti-D-Prophylaxe 1967 in Deutschland (DDR 1970/71)
aufgrund der starken Antigenität der häufigste und, da er zum Morbus hämolyticus neonatorum
führen kann, auch der wichtigste Immunantikörper überhaupt. Dabei ist Anti-D häufig von Anti-C
(33% der Fälle), selten von Anti-E (2%) begleitet. Das hinsichtlich einer hämolytischen Reaktion
schwach wirksame Anti-E tritt als einzelner Antikörper nach Anti-D am häufigsten auf.
Der c-Antikörper kommt aufgrund der hohen Antigenfrequenz (ca. 80% der Bevölkerung be-
sitzen mindestens ein c-Antigen) relativ selten vor. Die Häufigkeit des Antigens hat aber zur Folge,
daß bei Vorliegen eines Anti-c bei transfusionsbedürftigen Patienten Versorgungsprobleme auf-
treten können. Das Auftreten eines Anti-e ist aufgrund der sehr hohen Antigenfrequenz (nur 2-3%
der Bevölkerung fehlt das e-Antigen) ebenfalls sehr selten. Bei der Bereitstellung verträglicher
Erythrozytenkonzentrate kommt es dann aber zu Engpässen, da nur ca. 3 von 100 Spendern eine
kompatible Blutgruppe (Phänotyp EE) aufweisen.
Die Blutgruppenantikörper gehören vorzugsweise der Immunklasse IgG und IgM an. Üblicher-
weise entstehen nach Primärimmunisierung zunächst IgM Antikörper. Diese sind im Allgemeinen
noch nicht nachweisbar. Nach ausreichend starker Immunisierung werden 3 Wochen bis 3 Monate
später IgG-Antikörper gegenüber diesem Antigen gebildet.
17
Die IgG Antikörper können indessen unter bestimmten Bedingungen die Komplementkaskade
aktivieren. Die Komplentaktivierung, die hier auf dem klassischen Weg erfolgt, kann dabei
entweder in einem frühen Stadium (bei C3) stoppen oder bis zum Schluß (Aktivierung von C9)
ablaufen [Roelcke 1996].
Die Antikörper des Kell-Systems gehören zum großen Teil der IgG-Klasse an und können, da sie
häufig Komplement aktivieren und damit hämolytisch aktiv werden, eine schwere hämolytische
Transfusionsreaktion bzw. einen Morbus hämolyticus neonatorum auslösen. Sie sind meist Folge
einer Kell-inkompatiblen Transfusion und seltener einer Schwangerschaft. Das Anti-K ist außer-
halb des Rh-Systems der häufigste irreguläre Antikörper. Beim Vorliegen von Anti-K muß Kell-
negatives Blut transfundiert werden, was aufgrund der Tatsache, daß circa 91% der Bevölkerung
Kell-negativ sind, kein Problem bereitet. Aus dem gleichen Grund sind k-Antikörper sehr selten, da
nur wenige Personen immunisiert werden können. Metaxas-Bühler [1994] beschreibt in ihrer
Arbeit, daß nur 2 o/oo der Bevölkerung den Genotypus KK, der Voraussetzung für die Bildung eines
Anti-k ist, besitzen. Dieser Umstand führt dazu, daß das Auffinden eines solchen Antikörpers ein
besonderes Ereignis darstellt. Wenn ein Anti-k eruiert wurde und der Patient Blut benötigt, kommt
es bei der Bereitstellung von verträglichen Konserven aufgrund der Seltenheit des Genotypus KK
zu großen Problemen. Diese können nur durch Zusammenarbeit verschiedener überregionaler
Spendedienste, zum Teil unter Verwendung von kryokonservierten Erythrozytenkonzentraten,
bewältigt werden.
4.5. Antikörperfrequenz
Die Medline Recherche analysierte zahlreiche Veröffentlichungen, die sich mit der Antikörper-
frequenz und seinen Problemen bei Transfusionen befassen. Hardy und Napier [Kornstad 1983]
beobachteten beispielsweise über einem Zeitraum von 30 Jahren eine deutliche Progression von
irregulären Antikörpern als Folge der Zunahme von Bluttransfusionen.
Bereits in den 70er Jahren machten mehrere Arbeiten auf die Gefahr einer Immunisierung durch
eine inkompatible Transfusion aufmerksam [Busch et al. 1970, Maurer und Büttner 1975,
Schricker et al. 1976]. Schon hier wurden organisatorische Konsequenzen im Blutspendedienst
gefordert. Die weiteren Analysen zeigten, daß es bei Nichtberücksichtigung der gesamten Rh-
Formel und des Kell-Merkmales vor allem zu einer Zunahme der Antikörper E und K kam
[Serrano 1990]. Daraufhin empfahlen sie, um eine Immunisierung innerhalb des Rh- und Kell-
Systems zu vermeiden, die routinemäßige Blutgruppenbestimmung über das AB0-System und den
D-Faktor zu erweitern. Zum damaligen Zeitpunkt war dies aufgrund logistischer und finanzieller
Probleme nur an großen Kliniken möglich gewesen.
18
Eine Untersuchung aus dem Jahr 1985 von Schönitzer et al. belegt ebenfalls die Zunahme der
irregulären Antikörper über einen Zeitraum von 7 Jahren (Abbildung 1). Bei Frauen wurden, wie in
allen anderen Arbeiten auch, aufgrund der Sensibilisierungsgefahr während der Schwangerschaft
etwa doppelt so viele Antikörper nachgewiesen als bei Männern [Hoeltge et al. 1995].
Abbildung 1: Vergleich der Antikörperprävalenz über eine Zeitspanne von 7 Jahren imUniversitätskrankenhaus Eppendorf [ Schönitzer et al. 1985]
Die weitere Differenzierung ergab, daß 54% aller irregulären Antikörper Rhesus-Antikörper waren,
gefolgt von Anti-K mit 13,7% und Anti-Le(a) mit 10,9%.
Auch andere Arbeiten konnten bei Patienten, die im Laufe ihrer Anamnese polytransfundiert
wurden, eine gegenüber der Normalpopulation deutliche Erhöhung der Inzidenz verschiedener
irregulärer Antikörper nachweisen [Coles et al. 1981, Nordhagen und Wolthuis 1990, Hoeltge et al.
1995, Rakic et al. 1999]. Eine Untersuchung aus dem Jahr 1994 beispielsweise zeigt eine Inzidenz-
erhöhung der klinisch relevanten Antikörper von circa 1% in der Normalbevölkerung auf 17,6%
bei Patienten mit hämatologischen Erkrankungen [Hundic-Haspl et al. 1994]. Auch hier waren
Anti-K und Anti-E am häufigsten vertreten, gefolgt von Anti-D, -C und -c. Da sich ein deutlicher
Zusammenhang zwischen Zunahme der Antikörper und Anzahl der Transfusionen zeigte, wurde
auch hier die Empfehlung zur kompatiblen Transfusion im Rhesus- und Kell-System ausge-
sprochen [Fluit et al. 1990]. In einer weiteren Studie an 2 Gruppen von Polytransfundierten mit
hämatologischen Erkrankungen (Sichelzellanämie und Thalassämia major) konnten bei ca. 24%
der Patienten irreguläre Antikörper nachgewiesen werden [Coles et al. 1983]. Orlina et al. [1978]
stellte gar bei 36% multitransfundierter Patienten mit Sicherzellanämie Immunantikörper fest.
020406080
100120140160180200
Antikörperanzahl
Männer Frauen Gesamt
1978 1979 19801981 1982 19831984
19
Verschiedene Untersuchungen konnten eine signifikante Risikoreduktion für die Induktion von
irregulären Antikörpern bei polytransfundierten Patienten durch die Rh- und Kell-kompatible
Transfusion nachweisen [Lazerevski et al. 2000, Leo und Beigi 2000 und Gader et al. 2000].
Eine Studie im Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) zeigte beispielsweise, daß die relative
Häufigkeit der Rh-Antikörper, abgesehen von Anti-E wo es keine wesentlichen Veränderungen
gab, um 25% abnahm [Wittkopf et al. 1990]. Hingegen stieg die Anzahl anderer irregulärer Anti-
körper (Abbildung 2).
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
Antikörperhäufigkeit in %
Anti - D. Anit - C Anti - c Anti - E Anti - e Anti - Cw Anti - K
UKE 1975 - 1976
UKE 1984 - 1988
Abbildung 2: Häufigkeit der Rh- und Kell-Antikörper in % im Universitätskrankenhaus Eppendorf imVergleich 1975-1976 versus 1984-1988 [Wittkopf et al. 1990]
Für dieses Ergebnis dürfte neben der konsequent durchgeführten Anti-D Prophylaxe auch die
beharrliche Ausführung der Rh-verträglichen Transfusion gewesen sein [Poschmann und Fischer
1986]. Analysen im Blutspendedienst Hessen aus den Jahren 1982-1985 [Spielmann und Seidel
1989] zeigen ähnliche Ergebnisse. Auch hier war, ebenfalls als Folge der Rh-verträglichen Trans-
fusion wie im UKE, eine deutlich geringere Anti-c Frequenz und etwas höhere Anti-E Häufigkeit
nachweisbar [Wittkopf et al. 1990]. Dagegen kam es zu einem Anstieg der K-Antikörper im UKE.
Ähnliches war auch in der Universitätsklinik Göttingen zu beobachten [Lynen et al. 1989]. Als
Grund hierfür wurde zum einen eine höhere Sensitivität der Testmethoden bei starker Antigenität
des Merkmals K und die Sensibilisierung durch Kell-unverträgliche Transfusionen in anderen
Kliniken vermutet.
20
Durch eine konsequent durchgeführte Rh- und Kell-kompatible Transfusion konnten Vichinsky
und Mitarbeiter [2001] ebenfalls eine Reduktion der klinisch relevanten Antikörper von 60% auf
8% bei Patienten mit Sichelzellanämie nachweisen. Damit verbunden war eine Abnahme der
hämolytischen Transfusionsreaktionen um 90%. Die weiteren Analysen zeigten eine Verminderung
der Immunisierungsrate pro verabreichten EK von 3% auf 0,5%.
Obwohl weitere Statistiken über die Häufigkeit erythrozytärer Antikörper in ihren Angaben sehr
variieren [Kornstad 1957, Kissmeyer-Nielsen 1965, Spielmann und Seidl 1974, Schricker et al.
1975, Speiser und Pausch 1980, Speiser et al. 1980, Kornstad 1983, Casthilo et al. 2000], kommen
alle Untersuchungen zu dem gemeinsamen Ergebnis, daß mit einer steigenden Zahl der Blut-
transfusionen auch mit einer Zunahme der irregulären Antikörper gerechnet werden muß. Aus
diesen Gründen ist es richtig, daß heute gemäß den Richtlinien der Bundesärztekammer eine
Immunisierung innerhalb des Rh-Systems und gegen den Faktor Kell bei bestimmten Patienten-
kollektiven durch Rh- und Kell-kompatible Transfusionen vermieden werden soll.
21
5. Zielstellung der Arbeit
Ziel der vorliegenden Dissertation ist der Nachweis eines möglichen Benefit (Erhöhung der
Anzahl verträglicher Erythrozytenkonzentrate pro Empfänger) bei Transfusionspatienten durch
Kombination der einzelnen Blutgruppenmerkmale unter Berücksichtigung der Kompatibilität im
AB0-, Rh- und Kell-System. Die Untersuchung erfolgte unter besonderer Beachtung der aktuellen
Hämotherapierichtlinien. Dabei wurde auch die Möglichkeit der Transfusion von Rhesus-nega-
tivem Blut auf einen Rh-positiven Empfänger mit einbezogen.
Hierbei prüften wir die Auswirkungen auf die Steigerung der möglichen Spenderanzahl pro
Empfängerblutgruppe unter Ausnutzung der Kompatibilität im Rh und Kell-System bei:
- Anwendung der AB0-identischen Transfusion und
- Anwendung der AB0-ungleichen aber kompatiblen („majorkompatiblen“) Transfusion im
Rahmen der „Universalspende“.
Diese Studie wurde anhand der Verteilung der Blutgruppenphänotypen im AB0-, gesamten
Rhesus- und Kell-System im Großraum Magdeburg durchgeführt.
Anhand eines von uns ermittelten Quotienten aus den Gesamtspendern und kompatiblen
Spendern für jede einzelne Empfängerblutgruppe kann abgeschätzt werden, ob eine Blutbank die
benötigten Erythrozytenkonzentrate (EK) vorrätig hat. Sollen beispielsweise 6 EK einer Blutgruppe
bereitgestellt werden, deren Quotient 250 beträgt (1 von 250 EK weist eine kompatible Blutgruppe
auf und kann, ohne eine Antikörperbildung im Rh- und/oder Kell-System zu provozieren, trans-
fundiert werden), müßte eine Blutbank mindestens 1 500 AB0-Erythrozytenkonzentrate vorrätig
haben. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß alle 6 EK durch diese Einrichtung geliefert
werden können. Analog dazu kann die Anzahl der maximal zur Verfügung stehenden verträglichen
Konserven für eine bestimmte Blutgruppe kalkuliert werden. Eine Blutbank mit ca. 1 000 EK
könnte beispielsweise nur 2 Präparate einer Blutgruppe bereitstellen, deren Quotient 500 beträgt.
Liegt dieser über 1 000, so muß damit gerechnet werden, daß in dieser Blutbank keine geeignete
Konserve vorrätig ist. Es müßten also mehrere Einrichtungen gleichzeitig mit der Suche beauftragt
werden.
Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Tatsache, daß es bei strenger Berücksichtigung der
Hämotherapierichtlinien zu Engpässen bei der Bereitstellung ausreichend kompatibler Blut-
konserven kommen kann. Mit den vorliegenden Ergebnissen soll geklärt werden, für welche
Blutgruppen dies zutrifft. Dadurch kann die Voraussetzung für eine optimale Versorgung mit
Erythrozytenkonzentraten durch Blutdepots, auch unter Berücksichtigung der Kosten, geschaffen
werden. Eine solche Untersuchung war bisher noch nicht durchgeführt worden.
22
6. Material und Methode
6.1. Untersuchungsmethodik und Materialgewinnung
In dieser Arbeit wurden Blutgruppen von 24 809 Personen hinsichtlich ihrer Kompatibilität im
AB0-, Rh- und Kell-System verglichen. Zu diesem Zweck sind alle Blutgruppen einerseits als
potentiellen Spendern zugehörig betrachtet worden, sowie andererseits auch als den Empfängern
zugehörig eingestuft worden. Anschließend konnte mittels dieser Daten die Anzahl der zur Verfü-
gung stehenden verträglichen Spender für eine bestimmte Empfängerblutgruppe bestimmt werden.
Hierbei stand zunächst das Erreichen eines maximalen Benefit (Erhöhung der Konserven- bzw.
Spenderanzahl) allein durch die Kombination im Rh- und Kell-System bei gleicher AB0-
Blutgruppe im Vordergrund. Anschließend ist zusätzlich die Möglichkeit der sogenannten
„Universalspende“ mit einbezogen worden (alle Empfänger könnten auch Blut der Blutgruppe 0
erhalten - die BG AB zusätzlich Blut der Blutgruppe A und B). Mit Hilfe der Daten wurde dann
ermittelt, wieviel Spender benötigt werden, um eine verträgliche Blutgruppe für eine bestimmte
Empfängervariante zu erhalten. Bei den Berechnungen sind wir davon ausgegangen, daß die Ver-
teilung der in unserem Labor festgestellten Phänotypen sowohl denen der potentiellen Blutspender
als auch der Empfänger gleicht.
Alle Blutproben stammten aus Arztpraxen unterschiedlicher Fachrichtungen im Großraum
Magdeburg. Diese wurden zur Blutgruppenbestimmung in das Labor von Prof. Schenk / Dr.
Ansorge, Magdeburg eingesendet. Mit insgesamt 10 602 Proben waren 42,7% des Materials von
Schwangeren durch Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe (Vorsorgeuntersuchung) einge-
reicht worden.
Die Blutgruppenanalyse umfaßte die Bestimmung der AB0-Antigene, der gesamten Rhesus-
Formel sowie des Kell-Merkmals. Ergänzt wurde sie durch den Antikörpersuchtest auf irreguläre
Antikörper gegen Erythrozyten. Die Ergebnisse der Antikörperuntersuchung wurden nicht
betrachtet, da sie nicht Gegenstand dieser Arbeit waren.
Für die Bestimmung der Blutgruppen nutzten wir das Prinzip des Agglutinationstestes in isotoner
NaCl-Lösung. Es wurden polyklonale Testantikörper der Firma Ortho Diagnostic Systems GmbH
verwendet. Dies entsprach der Methode, wie sie für die Analyse der Blutgruppen bei Blutspendern
empfohlen wird.
Circa 50% der Bestimmungen der Blutgruppenmerkmale wurden manuell ausgeführt. Im
weiteren Verlauf der Studie kam das vollautomatische Ortho-Auto Vue-System der Firma Ortho
Diagnostic Systems GmbH zum Einsatz, welches nach dem gleichen Prinzip die Merkmale
analysierte.
23
6.2. AB0-Blutgruppenbestimmung und Faktor D
Es wurden AB0/Rh-Blutgruppenkarten (Anti-A/Anti-B/Anti A,B/Anti-D/Anti-CDE und Control)
der Firma Ortho Diagnostic Systems GmbH verwendet.
Die Karten wurden mit den Patientendaten beschriftet. Aus den mittels Venenpunktion in einem
EDTA-Röhrchen gewonnenen Proben wurden 3-5%-ige Erythrozytenaufschwemmungen mit
isotoner Kochsalzlösung hergestellt. Anschließend ist der Kartenverschluß über den 6 einzelnen
Säulen mit Hilfe eines speziellen Adapters durchstochen worden. Dieser Adapter verblieb in der
Karte. Über diesen wurden nachfolgend je 10 µl Patientenerythrozytenaufschwemmung in jede der
insgesamt 6 Säulen pipettiert. Danach sind die Karten mit der Ortho BioVue Zentrifuge der Firma
Ortho Diagnostic Systems GmbH 120 sec. bei 800 U/min und anschließend 180 sec. bei 1 800
U/min zentrifugiert worden. Im Anschluß daran konnte das Ergebnis abgelesen und protokolliert
werden.
6.3. Kontrolle durch Untersuchung der Serum-Gegenseite
Nach Ergebnisdokumentation wurde das Resultat durch eine Serumgegenprobe überprüft. Hierzu
wurde das Patientenserum mit gebrauchsfertigen Testerythrozyten A1, A2, B und 0 gemischt. Diese
wurden von der Firma Ortho Diagnostic Systems GmbH bereitgestellt. Wir benutzten die Revers
Diluent Karte dieser Firma. Diese wurde beschriftet und anschließend der Verschluß von 4 Säulen
geöffnet. Die Säulen wurden den Testerythrozyten entsprechend mit A1, A2, B und 0 etikettiert.
Danach sind je 10 µl Testerythrozyten in die passende Säule und 40 µl Patientenserum pipettiert
worden. Anschließend wurde die Karte mit den Proben 120 sec. bei 800 U/min und 180 sec. bei
1 800 U/min mit der Ortho BioVue Zentrifuge zentrifugiert. Das Ergebnis wurde nach Ablesen
protokolliert und mit dem Resultat der ersten Untersuchung verglichen.
6.4. Bestimmung Rh-Formel und Kell-Merkmal
Wir verwendeten die Rh-Untergruppenkarten Anti-C/Anti-E/Anti-c/Anti-e/Anti-K und Control
der Firma Ortho Diagnostic System GmbH.
Die Bestimmungen der übrigen Rh-Merkmale und des Kell-Merkmales erfolgten parallel und
analog zur AB0-Untersuchung. Es wurde eine 3-5 %-ige Aufschwemmung mit isotoner
Kochsalzlösung aus den Erythrozyten angefertigt. Anschließend sind die Karten beschriftet
worden. Der Kartenverschluß wurde mit einem Adapter durchstochen. Über diesen wurden dann in
die entsprechenden 6 Säulen je 10 µl Erythrozytenaufschwemmung pipettiert. Das gesamte Karten-
System ist dann 120 sec. bei 800 U/min und 180 sec. bei 1 800 U/min in der Ortho BioVue
Zentrifuge zentrifugiert worden. Im Anschluß daran wurde das Ergebnis abgelesen und
protokolliert.
24
6.5. Dweak-Bestimmung
Bei Ergebnisdiskrepanz in der AB0/Rh-Karte zwischen den CDE- und D-Säulen wurde zur
weiteren Differenzierung die Dweak-Bestimmung, respektive Abklärung durchgeführt.
Zur Differenzierung eines Dweak wurden die Antikörpersuchtestkarten/Coombskarten (Anti-IgG, -
C3d, polyspecific) der Firma Ortho Diagnostic System GmbH verwendet. Nach Kennzeichnung
der Karten sind 2 der 6 Säulen geöffnet worden. Anschließend konnten je 50 µl BLISS sowie
nachfolgend je 10 µl in 3-5%-iger NaCl-Lösung aufgeschwemmte Patientenerythrozyten in die
beiden Säulen pipettiert werden. Danach wurde der ersten Probe 40 µl BioClone Anti-D und der
zweiten Probe 40 µl BioClone Rh-Ctrl hinzugefügt. Alle verwendeten Reagenzien lieferte die
Firma Ortho Diagnostic System GmbH. Durch leichtes Klopfen an der Rückwand sind die Proben
durchmischt und dann bei 37oC für 15 Minuten im BioVue Heatblock inkubiert worden. Im
Anschluß daran wurden die Karten 120 sec. bei 800 U/min und 180 sec. bei 1 800 U/min in der
Ortho BioVue Zentrifuge zentrifugiert und das Ergebnis abgelesen und protokolliert.
Eine weitere Unterteilung der einzelnen schwachen D-Varianten, vor allem die Abgrenzung eines
DVI, war nicht möglich. Da aber Träger dieser D-Variante durch ein voll ausgeprägtes Rh-Merkmal
D immunisiert werden können, klassifizierten wir alle festgestellten Dweak-Blutgruppen als Spender
Rh-positiv und Empfänger Rh-negativ. Dadurch kann für Empfänger die größtmögliche Sicherheit
erzielt werden, da eine denkbare Anti-D Bildung vermieden wird.
6.6. Vorteil (Benefit) durch Ausnutzung der Kompatibilität der Blutgruppen
Die von uns bestimmten Blutgruppen sind als denkbare Empfänger und Spender betrachtet
worden. Zur Beurteilung des Benefit (Steigerung der verfügbaren, respektive kompatiblen
Konservenzahl) wurde anschließend jede Empfängerblutgruppe mit den Blutgruppen aller
möglichen Spender hinsichtlich der Kompatibilität verglichen. Aus diesen Daten wurde ein
Quotient (Gesamtspender/kompatible Spender) ermittelt. Dieser gibt darüber Auskunft, wieviel
Spender erforderlich sind, um für eine entsprechende Empfängerblutgruppe mindestens eine
geeignete Konserven bereitstellen zu können bzw. wieviel Konserven im statistischen Mittel
untersucht werden müßten, um eine verträgliche Blutgruppe zu erhalten.
Diese Betrachtung wurde einmal bei AB0-identischer (nur innerhalb der gleichen AB0-Blut-
gruppe) und zum anderen unter Berücksichtigung AB0-ungleicher aber verträglicher /kompatibler
Transfusionen vorgenommen. Die detaillierte Analyse der Gegenüberstellung Empfänger/Spender
(Anhang) nach diesen beiden Betrachtungen läßt die unterschiedliche Anzahl von Spendern für
einen jeweiligen Empfänger sehr gut darstellen.
25
6.7. Verwendete technische Hilfsmittel
Zur Textverarbeitung kam das Programm Microsoft Word für Windows 97 (Microsoft
Corporation, USA) zur Anwendung.
Für die Auswertung wurde das Programm Microsoft Excel für Windows 97 (Microsoft
Corporation, USA) benutzt.
Die Literaturrecherche erfolgte zum einen via Internet bei DIMDI und Medline sowie in der
Medizinischen Zentralbibliothek der Otto-von-Guericke-Universität. Eine nur in niederländisch
veröffentlichte Arbeit wurde zum Teil durch das Fachübersetzungsbüro Textra/Hamburg in die
deutsche Sprache übertragen
26
7. Ergebnisse
7.1. Verteilung der Blutgruppeneigenschaften
Wir untersuchten insgesamt 24 809 Personen aus dem Großraum Magdeburg. Das entsprach ca.
0,9% der Gesamtbevölkerung Sachsen-Anhalts und bezogen auf die Landeshauptstadt Magdeburg,
dem Hauptuntersuchungsgebiet, ca. 10%. Davon waren 82,2% Frauen und 17,8% Männer.
Bezüglich der Verteilung der Blutgruppen im AB0-, Rh- und Kell-System zeigt die folgende
Tabelle 2 die absolute und relative Häufigkeit der Blutgruppenmerkmale.
Tabelle 2: Blutgruppenverteilung im Großraum Magdeburg (n=24 809) unter Berücksichtigung derAB0-, Rhesus- und Kell-Merkmale
B lu tg ru p p e n a b so l u t re l a ti v
A B 1 . 4 6 1 5 , 8 9 %
A 1 0 . 9 8 6 4 4 , 2 8 %B 3 . 4 6 2 1 3 , 9 5 %0 8 . 9 0 0 3 5 , 8 7 %
S u m m e 2 4 . 8 0 9 1 0 0 , 0 0 %
K e l l p o s . 1 . 9 5 0 7 , 8 6 %k e l l n e g . 2 2 . 8 5 9 9 2 , 1 4 %
S u m m e 2 4 . 8 0 9 1 0 0 , 0 0 %
R h e s u s D . 2 0 . 6 6 4 8 3 , 2 9 %R h e s u s d d 4 . 1 4 5 1 6 , 7 1 %
S u m m e 2 4 . 8 0 9 1 0 0 , 0 0 %
c c 8 . 0 1 1 3 2 , 2 9 %C c 1 2 . 2 0 1 4 9 , 1 8 %C C 4 . 5 9 7 1 8 , 5 3 %
S u m m e 2 4 . 8 0 9 1 0 0 , 0 0 %
e e 1 7 . 9 3 2 7 2 , 2 8 %E e 6 . 2 9 0 2 5 , 3 5 %E E 5 8 7 2 , 3 7 %
S u m m e 2 4 . 8 0 9 1 0 0 , 0 0 %
27
Die Blutgruppe AB wurde in der Gesamtpopulation erwartungsgemäß am seltensten eruiert. Der
Anteil der Personen mit dieser Blutgruppeneigenschaft betrug nur 5,89%. Dies ist auch der Grund,
warum nur insgesamt 17 Rh-Kell-Untergruppen festgestellt wurden. Hiervon waren 10 Kell-
negativ und 7 Kell-positiv. Dabei entfielen circa 91,5% der Individuen auf die Kell-negativen
Varianten und 8,5% der Personen gehörten den Kell-positiven Blutgruppen an. Ein Dweak wurde in
dieser BG nicht ermittelt. Die folgende Tabelle 3 gibt die präzise Aufteilung der Blutgruppe AB in
die einzelnen Rh-Kell-Varianten wieder.
Tabelle 3: Aufteilung der Blutgruppe AB im Großraum Magdeburg (n=1 461) unterBerücksichtigung der Rhesus- und Kell-Merkmale
Anzahl Anzahl AB0 Rhesus Kellabsolut relativ in %
480 1,934 AB Cc D. ee k neg.231 0,931 AB CC D. ee k neg.206 0,831 AB cc dd ee k neg.187 0,754 AB cc D. Ee k neg.174 0,701 AB Cc D. Ee k neg.63 0,254 AB Cc D. ee K pos.22 0,088 AB cc D. ee k neg.22 0,088 AB cc D. Ee K pos.22 0,088 AB cc D. EE k neg.13 0,052 AB CC D. ee K pos.12 0,048 AB cc dd ee K pos.11 0,044 AB Cc D. Ee K pos.11 0,044 AB Cc dd ee k neg.3 0,012 AB cc dd Ee k neg.2 0,008 AB cc D. ee K pos.1 0,004 AB cc D. EE K pos.1 0,004 AB CC D. Ee k neg.
1.461 5,885
Kell-positive Blutgruppen sind grün unterlegtKell-negative Blutgruppen sind blau unterlegtAnzahl relativ in % bezieht sich auf die Gesamtzahl der Blutgruppen n=24 809
28
Der größte Anteil der untersuchten Personen (44,3%) wies erwartungsgemäß die Blutgruppe A
auf. Unter Einbeziehung der Rhesus- und Kell-Merkmale konnten insgesamt 23 Phänotypen nach-
gewiesen werden. Die weitere Aufschlüsselung zeigte, daß dabei 10 Kell-positiv und 13 Kell-
negativ waren. Die einzelnen Individuen waren allerdings unterschiedlich auf diese Kell-Merkmale
verteilt, so daß bei Berücksichtigung der Absolutzahlen das erwartete Verhältnis (92,1% Kell-
negativ vs. 7,9% Kell-positiv) nachweisbar war. Ähnlich verhielt es sich bei den Dweak-
Blutgruppen, von denen insgesamt 5 eruiert wurden. Dabei waren 0,3% aller getesteten Personen
diesen Rh-Varianten zugehörig. Die Tabelle 4 zeigt die detaillierte Aufteilung der Blutgruppe A.
Tabelle 4: Aufteilung der Blutgruppe A im Großraum Magdeburg (n=10 986) unterBerücksichtigung der Rhesus- und Kell-Merkmale
Anzahl Anzahl AB0 Rhesus Kellabsolut relativ in %
3.527 14,216 A Cc D. ee k neg.1.928 7,771 A CC D. ee k neg.1.600 6,449 A cc dd ee k neg.1.314 5,296 A Cc D. Ee k neg.1.211 4,881 A cc D. Ee k neg.323 1,301 A Cc D. ee K pos.215 0,866 A cc D. EE k neg.208 0,838 A cc D. ee k neg.173 0,697 A CC D. ee K pos.115 0,463 A cc dd ee K pos.108 0,435 A cc D. Ee K pos.107 0,431 A Cc D. Ee K pos.87 0,351 A Cc dd ee k neg.19 0,076 A cc D. EE K pos.14 0,056 A cc D. ee K pos.11 0,044 A cc Dw Ee k neg.11 0,044 A Cc Dw ee k neg.4 0,016 A CC Dw ee k neg.3 0,012 A cc dd Ee k neg.3 0,012 A Cc dd ee K pos.2 0,008 A CC dd ee k neg.2 0,008 A cc Dw Ee K pos.1 0,004 A Cc Dw ee K pos.
10.986 44,275
Kell-positive Blutgruppen sind grün unterlegtKell-negative Blutgruppen sind blau unterlegtDweak-Blutgruppen sind grau unterlegtAnzahl relativ in % bezieht sich auf die Gesamtzahl der Blutgruppen n=24 809
29
Die Blutgruppe B konnte bei 13,9% der Individuen eruiert werden. Auch dies entsprach hin-
sichtlich der Häufigkeitsverteilung den Erwartungen. Insgesamt konnten 21 Rh-Kell-Phänotypen
ermittelt werden. Die Aufschlüsselung ergab dabei 12 Kell-negative und 10 Kell-positive
Varianten. Dabei zeigte die weitere Analyse in dieser Blutgruppe, daß aufgrund der differenten
Verteilung der Kell-Merkmale in der Bevölkerung 92,6% Personen Kell-negativ und 7,4% Kell-
positiv waren. Mit 0,3% war wie in der BG A der gleiche Anteil an Dweak Individuen nachweisbar.
Es konnten insgesamt 3 Phänotypen ermittelt werden, die ein Dweak in ihrer Rhesus-Formel
aufwiesen. Die genaue Aufschlüsselung der Blutgruppe B ist in der Tabelle 5 wiedergegeben.
Tabelle 5: Aufteilung der Blutgruppe B im Großraum Magdeburg (n=3 462) unterBerücksichtigung der Rhesus- und Kell-Merkmale
Anzahl Anzahl AB0 Rhesus Kellabsolut relativ in %
1.103 4,446 B Cc D. ee k neg.583 2,349 B CC D. ee k neg.478 1,927 B cc dd ee k neg.469 1,891 B Cc D. Ee k neg.401 1,616 B cc D. Ee k neg.90 0,363 B Cc D. ee K pos.87 0,351 B cc D. EE k neg.48 0,193 B CC D. ee K pos.47 0,189 B cc D. ee k neg.40 0,161 B cc D. Ee K pos.37 0,149 B Cc D. Ee K pos.27 0,108 B cc dd ee K pos.22 0,088 B Cc dd ee k neg.6 0,024 B cc D. ee K pos.6 0,024 B cc dd Ee k neg.6 0,024 B Cc Dw ee k neg.5 0,020 B cc D. EE K pos.4 0,016 B cc Dw Ee k neg.1 0,004 B Cc dd ee K pos.1 0,004 B CC dd ee k neg.1 0,004 B cc Dw Ee K pos.
3.462 13,951
Kell-positive Blutgruppen sind grün unterlegtKell-negative Blutgruppen sind blau unterlegtDweak-Blutgruppen sind grau unterlegtAnzahl relativ in % bezieht sich auf die Gesamtzahl der Blutgruppen n=24 809
30
Am zweithäufigsten war naturgemäß die Blutgruppe 0 mit 35,87% der Personen bestimmt
worden. In der weiteren Analyse konnten 27 Rh-Kell-Untergruppen, davon 17 Kell-negativ und 10
Kell-positiv, nachgewiesen werden. Insgesamt 92,1% der potentiellen Spender waren dabei auf die
Kell-negativen Varianten verteilt, während 7,9% Kell-positiv waren. Circa 0,2% der Untersuchten
gehörten den 5 nachgewiesenen Blutgruppen mit einem Dweak in der Rh-Formel an. Tabelle 6 zeigt
die Verteilung der Personen mit der Eigenschaft Blutgruppe 0 auf die einzelnen Rh-Kell-Varianten.
Tabelle 6: Aufteilung der Blutgruppe 0 im Großraum Magdeburg (n=8 900) unterBerücksichtigung der Rhesus- und Kell-Merkmale
Anzahl Anzahl AB0 Rhesus Kellabsolut relativ
2.911 11,734 0 Cc D. ee k neg.1.498 6,038 0 CC D. ee k neg.1.343 5,413 0 cc dd ee k neg.998 4,023 0 Cc D. Ee k neg.944 3,805 0 cc D. Ee k neg.248 1,000 0 Cc D. ee K pos.192 0,774 0 cc D. EE k neg.164 0,661 0 cc D. ee k neg.120 0,484 0 cc dd ee K pos.114 0,460 0 CC D. ee K pos.96 0,387 0 cc D. Ee K pos.94 0,379 0 Cc D. Ee K pos.63 0,254 0 Cc dd ee k neg.31 0,125 0 cc dd Ee k neg.28 0,113 0 Cc D. EE k neg.17 0,069 0 cc D. EE K pos.9 0,036 0 cc D. ee K pos.9 0,036 0 Cc Dw ee k neg.6 0,024 0 cc Dw Ee k neg.4 0,016 0 Cc dd ee K pos.4 0,016 0 Cc dd Ee k neg.2 0,008 0 Cc dd Ee K pos.1 0,004 0 CC D. Ee k neg.1 0,004 0 cc dd Ee K pos.1 0,004 0 cc Dw ee k neg.1 0,004 0 cc Dw Ee K pos.1 0,004 0 cc Dw EE k neg.
8.900 35,874
Kell-positive Blutgruppen sind grün unterlegtKell-negative Blutgruppen sind blau unterlegtDweak-Blutgruppen sind grau unterlegtAnzahl relativ in % bezieht sich auf die Gesamtzahl der Blutgruppen n=24 809
31
7.2. Verträgliche Konserven bei AB0-identischer Transfusion unter Ausnutzung der
Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System
Ausgehend von der Forderung, daß bestimmte Patientengruppen keine Erythrozytenkonzentrate
erhalten sollten, die zu einer Immunisierung gegen Antigene im Rh-System und den Kell-Faktor
führen können, stellten wir den möglichen Empfängern verträgliche potentielle Spender gegenüber.
Da eine rhesusgruppenidentische Transfusion, das heißt, die Übereinstimmung aller sechs Faktoren
bei Spender und Empfänger aus organisatorischen Gründen im Routineprogramm praktisch
undurchführbar ist, untersuchten wir die Kombinationsmöglichkeiten in diesem System.
In den Tabellen 7-10 wurden die potentiellen Empfänger der jeweiligen AB0-Blutgruppe mit
möglichen kompatiblen Spendern der gleichen AB0-Blutgruppe verglichen. Dabei sind sowohl die
rhesusgruppenidentische Transfusion (Übereinstimmung aller Faktoren) als auch die Kombination
im Rh- und Kell-System betrachtet worden. Aus den Daten wurde ein Quotient
(Spender/kompatible Spender) ermittelt, der darüber informiert, wieviel potentielle Spender für
eine entsprechende Empfängervariante erforderlich sind, um eine verträgliche Konserve zu
erhalten. Bei den grau unterlegten Blutgruppen konnte dabei durch die Kombinationsmöglichkeit
eine Reduktion der erforderlichen Spender, die man für die Bereitstellung einer verträglichen
Konserve benötigt, erzielt werden (Benefit). In den Tabellen I-IV im Anhang ist die detaillierte
Analyse der für jede Empfängervariante in Frage kommenden Spenderblutgruppe dargestellt.
Wie bereits oben beschrieben, erfolgte die Bewertung der Dweak-Varianten aufgrund der
unterschiedlichen Bestimmungsmethoden bei Blutspendern und Empfängern auf differente Weise.
Wir unterschieden, um ein größtmögliches Maß an Sicherheit für den Patienten gewährleisten zu
können, Dweak-Gruppen als Empfänger Rh-negativ und als Spender Rh-positiv. Dadurch vermieden
wir bei Übersehen eines DVI eine mögliche Immunisierung gegen das D-Antigen. Daher kam es zu
einer Verschiebung der Merkmale D/dd bei den Empfängern. Die Anzahl der
Empfängerblutgruppen, die nur Rh-negative EK erhalten dürfen, erhöhte sich. Bei den
Spenderblutgruppen gab es keine Veränderungen.
Aufgrund dieser differenzierten Betrachtungsweise waren für eine Blutgruppe (A CC Dweak ee k)
weniger Spender als Empfänger vorhanden. Für die Variante 0 cc Dweak EE k konnte sogar keine
verträgliche Blutgruppe eruiert werden. Wenn Patienten mit diesen Blutgruppeneigenschaften aber
nun Blut benötigen, ergeben sich dadurch zum Teil große Probleme, denn auch eine Transfusion
mit der identischen Rh-Formel ist normalerweise nicht statthaft. Die Zahlen in Klammern gelten
daher nur, wenn Empfänger und Spender die gleiche Person sind (Eigenblutspende), da sonst unter
Berücksichtigung der Dweak-Charakteristik kein Spender verfügbar wäre.
32
In der Blutgruppe AB profitierten 11 der 17 ermittelten Varianten von der Kombinations-
möglichkeit im Rh- und Kell-Sytem. Insgesamt konnten dadurch 3-mal mehr mögliche, respektive
verträgliche/kompatible Spender eruiert werden als bei der Rh-Kell-identischen Transfusion (4 363
vs. 1 461). Auf jeden Empfänger entfielen durchschnittlich 3 verträgliche Spender, wobei es jedoch
prägnante Unterschiede zwischen den einzelnen Rh-Kell-Varianten gab.
In der Tabelle 7 wurden die untersuchten Personen mit der BG AB als potentielle Empfänger
betrachtet. Die Anzahl potentieller Spender für die jeweiligen Rh-Kell-Varianten setzte sich aus der
gleichen Gesamtzahl aller untersuchten Personen mit BG AB zusammen. Die möglichen
Empfänger wurden mit potentiellen Spendern kompatibler AB-Blutgruppen verglichen. Bei der
anschliessenden Bestimmung des Quotienten wurden nur Personen mit der BG AB (n=1 461)
berück-sichtigt.
Die detaillierte Aufarbeitung der für jede Empfängerblutgruppe in Frage kommenden kompa-
tiblen Spendervarianten zeigt die Tabelle I im Anhang.
Tabelle 7: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender der Blutgruppe ABn = Anzahl erforderlicher Spender, um eine kompatible Konserve zu erhalten
Rang Blutgruppen n Spender bei Transfusion n Spender bei TransfusionEmpfänger mit Blutgruppe AB und mit Blutgruppe AB und
identischer Rh- und Kell-Formel kompatibel im Rh- und Kell-System
1 AB Cc D. ee k 4 2
2 AB CC D. ee k 7 7
3 AB cc dd ee k 8 8
4 AB cc D. Ee k 8 4
5 AB Cc D. Ee k 9 2
6 AB Cc D. ee K 24 17
7 AB cc D. ee k 67 7
8 AB cc D. Ee K 67 40
9 AB cc D. EE k 67 67
10 AB CC D. ee K 113 113
11 AB cc dd ee K 122 122
12 AB Cc D. Ee K 133 12
13 AB Cc dd ee k 133 7
14 AB cc dd Ee k 488 7
15 AB cc D. ee K 731 105
16 AB cc D. EE K 1.461 1.461
17 AB CC D. Ee k 1.461 7
grau unterlegt sind die BG, die von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System profitieren (Benefit)
33
In der Tabelle 8 wurden die untersuchten Personen mit der BG A als potentielle Empfänger
betrachtet. Die Anzahl möglicher Spender für die jeweiligen Rh-Kell-Varianten rekrutierte sich aus
der gleichen Gesamtzahl aller untersuchten Personen mit BG A. Beide Personengruppen wurden
hinsichtlich der Kompatibilität der Blutgruppen untereinander verglichen. Bei der Bestimmung des
Quotienten für die einzelnen Varianten der BG A, wurden nur die Spender mit der Blutgruppen-
eigenschaft A (n=10 986) berücksichtigt.
Eine detaillierte Aufgliederung der für die jeweilige Empfängervariante in Frage kommenden
Spenderblutgruppen wird in Tabelle II im Anhang dargestellt.
Tabelle 8: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender der Blutgruppe An = Anzahl erforderlicher Spender, um eine kompatible Konserve zu erhalten
Rang Blutgruppen n Spender bei Transfusion n Spender bei Transfusion Empfänger mit Blutgruppe A und mit Blutgruppe A und
identischer Rh- und Kell-Formel kompatibel im Rh- und Kell-System
1 A Cc D. ee k 4 2
2 A CC D. ee k 6 6
3 A cc dd ee k 7 7
4 A Cc D. Ee k 9 2
5 A cc D. Ee k 10 4
6 A Cc D. ee K 34 18
7 A cc D. EE k 51 51
8 A cc D. ee k 53 7
9 A CC D. ee K 64 64
10 A cc dd ee K 96 96
11 A cc D. Ee K 102 43
12 A Cc D. Ee K 103 13
13 A Cc dd ee k 127 7
14 A cc D. EE K 579 579
15 A cc D. ee K 785 86
16 A Cc Dw ee k (999) 7
17 A cc Dw Ee k (999) 7
18 A CC Dw ee k (2.747) 5.493
19 A cc dd Ee k 3.662 7
20 A Cc dd ee K 3.662 94
21 A cc Dw Ee K (5.493) 96
22 A CC dd ee k 5.493 5.493
23 A Cc Dw ee K (10.986) 93
grau unterlegt sind die BG, die von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System profitieren (Benefit)( ) Empfänger und Spender identisch
34
In der Blutgruppe A profitierten 15 von 23 potentiellen Empfängerblutgruppen von der
Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System. Damit verbunden war eine Zunahme der
möglichen Spenderanzahl. Durch die Berücksichtigung der Rh-Kell-Kompatibilität bei
Transfusionen standen in dieser Blutgruppe ca. 3-mal mehr mögliche, respektive
verträgliche/kompatible Spender zur Verfügung als bei einer Rh-Kell-identischen Transfusion (35
420 versus 10 986). Dabei zeigten sich auch hier, abhängig vom jeweiligen Phänotyp, beträchtliche
Unterschiede in der Anzahl der Spender mit verträglichen Blutgruppen.
Aufgrund der diffizilen Dweak-Beurteilung waren in der Blutgruppe A CC Dweak ee k (Rang 18)
sogar weniger Spender als Empfänger vorhanden. Dies wird durch die Vergrößerung des
Quotienten von 2 747 bei Rh-Kell-identischer Transfusion auf 5 493 bei Ausnutzung der
Kombinationsmöglichkeit in diesem System deutlich. Nun würde nur jeder 5 493. anstatt 2 747.
Spender eine kompatible Blutgruppe aufweisen. Allerdings muß dabei berücksichtigt werden, daß
infolge unserer Dweak-Betrachtung bei der Rh-Kell-identischen Transfusion nur dann eine
verträgliche Blutgruppe verfügbar war, wenn Empfänger und Spender die gleiche Person sind
(Eigenblutspende).
35
In der Tabelle 9 wurden die untersuchten Personen mit der BG B als potentielle Empfänger
betrachtet. Die Anzahl potentieller Spender für die jeweiligen Rh-Kell-Varianten rekrutierte sich
aus der gleichen Gesamtzahl aller untersuchten Personen mit BG B. Wir stellten die potentiellen
Empfänger der Blutgruppe B möglichen verträglichen Spendern der gleichen Blutgruppe
gegenüber. Bei der Bestimmung der potentiellen Spender und des daraus resultierenden Quotienten
sind nur die Individuen mit der Blutgruppe B (n=3 462) berücksichtigt worden
In der Tabelle III im Anhang ist die differenzierte Aufgliederung der potentiellen Spender-
blutgruppen für jede Empfängervariante dargestellt.
Tabelle 9: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender der Blutgruppe Bn = Anzahl erforderlicher Spender, um eine kompatible Konserve zu erhalten
Rang Blutgruppen n Spender bei Transfusion n Spender bei Transfusion Empfänger mit Blutgruppe B und mit Blutgruppe B und
identischer Rh- und Kell-Formel kompatibel im Rh- und Kell-System
1 B Cc D. ee k 4 2
2 B CC D. ee k 6 6
3 B cc dd ee k 8 8
4 B Cc D. Ee k 8 2
5 B cc D. Ee k 9 4
6 B Cc D. ee K 39 21
7 B cc D. EE k 40 40
8 B CC D. ee K 73 73
9 B cc D. ee k 74 7
10 B cc D. Ee K 87 44
11 B Cc D. Ee K 94 14
12 B cc dd ee K 129 129
13 B Cc dd ee k 158 7
14 B cc D. ee K 577 105
15 B cc dd Ee k 577 8
16 B Cc Dw ee k (577) 7
17 B cc D. EE K 630 630
18 B cc Dw Ee k (866) 7
19 B Cc dd ee K 3.462 124
20 B CC dd ee k 3.462 3.462
21 B cc Dw Ee K (3.462) 128
grau unterlegt sind die BG, die von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System profitieren (Benefit)( ) Empfänger und Spender identisch
36
In dieser Blutgruppe profitierten 14 der ermittelten 21 Rh-Kell-Varianten von der
Kombinationsmöglichkeit innerhalb des Rh- und Kell-Sytems. Hiermit verbunden war eine
Steigerung der möglichen Spenderanzahl. Durch Berücksichtigung der Kompatibilität standen ca.
3-mal mehr mögliche, respektive verträgliche/kompatible Spender zur Verfügung als bei Rh-Kell-
identischer Transfusion (10 789 versus 3 462). Auch hier gab es Blutgruppen, die von der
Kombinationsmöglichkeit enorm profitierten; während sich bei anderen Empfängervarianten nur
ein geringer teilweise sogar kein Vorteil erzielen ließ.
37
In der Tabelle 10 wurden alle untersuchten Personen mit der Blutgruppeneigenschaft 0 als
potentielle Empfänger betrachtet. Die Anzahl potentieller Spender für die jeweiligen Rh-Kell-
Varianten setzte sich aus der gleichen Gesamtzahl aller untersuchten Personen mit BG 0
zusammen. Den möglichen Empfängern wurden zunächst potentielle Spender mit kompatiblen 0-
Varianten gegenübergestellt. Bei der anschließenden Berechnung des Quotienten berücksichtigten
wir daher nur Spender mit der BG 0 (n=8 900).
Tabelle 10: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender der Blutgruppe 0n = Anzahl erforderlicher Spender, um eine kompatible Konserve zu erhalten
Rang Blutgruppen n Spender bei Transfusion n Spender bei Transfusion Empfänger mit Blutgruppe 0 und mit Blutgruppe 0 und
identischer Rh- und Kell-Formel kompatibel im Rh- und Kell-System
1 0 Cc D. ee k 4 2
2 0 CC D. ee k 6 6
3 0 cc dd ee k 7 7
4 0 Cc D. Ee k 9 2
5 0 cc D. Ee k 10 4
6 0 Cc D. ee K 36 18
7 0 cc D. EE k 47 47
8 0 cc D. ee k 55 6
9 0 cc dd ee K 75 75
10 0 CC D. ee K 79 79
11 0 cc D. Ee K 93 37
12 0 Cc D. Ee K 95 13
13 0 Cc dd ee k 142 7
14 0 cc dd Ee k 288 7
15 0 Cc D. EE k 318 41
16 0 cc D. EE K 524 524
17 0 cc D. ee K 989 69
18 0 Cc Dw ee k (989) 7
19 0 cc Dw Ee k (1.484) 7
20 0 Cc dd ee K 2.225 72
21 0 Cc dd Ee k 2.225 7
22 0 Cc dd Ee K 4.450 71
23 0 CC D. Ee k 8.900 6
24 0 cc dd Ee K 8.900 74
25 0 cc Dw ee k (8.900) 7
26 0 cc Dw Ee K (8.900) 74
27 0 cc Dw EE k (8.900) (8.900)
grau unterlegt sind die BG, die von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System profitieren (Benefit)( ) Empfänger und Spender identisch
38
In der Tabelle IV im Anhang ist die detaillierte Gegenüberstellung der für jede
Empfängerblutgruppe in Frage kommenden Spenderblutgruppen innerhalb der Blutgruppe 0
analysiert worden.
In der Blutgruppe 0 profitierten 20 der 27 detektierten Rh-Kell-Varianten von der
Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System. Auch in dieser Blutgruppe zeigte sich, daß
dadurch ca. 4-mal mehr mögliche, respektive verträgliche/kompatible Spender vorhanden waren als
bei einer Rh-Kell-identischen Transfusion (33 726 versus 8 900). Dabei sind aber wiederum
beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Empfängervarianten hinsichtlich der
Spenderanzahl erkennbar gewesen.
Aufgrund der kritischen Betrachtung der Dweak-Varianten (als Spender Rh-positiv und Empfänger
Rh-negativ) in unserer Untersuchung kam es wie in der Blutgruppe A bei einer Variante zu einer
seltenen Situation. Für die BG 0 cc Dweak EE k konnte unter strenger Berücksichtigung dieser
Strategie bei unseren 24 809 untersuchten Personen nämlich keine verträgliche Rh-negative
Spenderblutgruppe eruiert werden. Hier entsteht also ein Engpaß, der nur durch die Gabe von
Dweak- oder gar Rh-positivem Blut behoben werden könnte. Wenn es sich allerdings bei der
Empfängerblutgruppe um ein DVI handelt, müßte man dieses entweder exakt bestimmen oder eine
mögliche Immunisierung gegen das D-Antigen in Kauf nehmen. Die Zahl in Klammern (Tabelle
10) gilt daher nur, wenn Empfänger und Spender die gleiche Person sind (Eigenblutspende).
39
7.3. Verträgliche Konserven bei AB0-ungleicher, -kompatibler Transfusion
Eine weitere Erhöhung der möglichen kompatiblen Spenderanzahl und damit verbunden
Erythrozytenkonzentrate (EK) läßt sich - ausgenommen die Blutgruppe 0 - durch die Anwendung
der „Universalspende“ erzielen. Die Tabellen 11-13 zeigen eindrucksvoll die Progression kompa-
tibler Spender pro Empfängerblutgruppe durch die Anwendung dieser Methode. Um die Daten
besser vergleichen zu können, waren jeweils die Gesamtspender (n=24 809) Grundlage zur
Berechnung. Aus den Ergebnissen wurde ein Quotient (Gesamtspender/kompatible Spender)
gebildet, der darüber Auskunft gibt, wieviel Spender notwendig sind bzw. wieviel Konserven eine
Blutbank vorhalten muß, um ein kompatibles und damit für eine entsprechende Empfängervariante
geeignetes EK bereitstellen zu können. Grau unterlegt sind dabei die Blutgruppen, die von der
Anwendung der „Universalspende“ profitierten.
Auch bei diesen Berechnungen wurde die differenzierte Beurteilung der Dweak-Blutgruppen
(Spender Rh-positiv und Empfänger Rh-negativ) mit einbezogen.
In der Tabelle 11 wurde die Anwendung der AB0-gleichen Transfusion (nur Blutgruppe AB) mit
der möglichen Universalspende (Blutgruppe AB, A, B und 0) verglichen.
Tabelle 11: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender unter Berücksichtigung der möglichenKombination im Rh- und Kell-SystemVergleich der AB0-gleichen Transfusion (Blutgruppe AB) -Universalspende (Blutgruppe AB, A, B und 0)
Rang Blutgruppen n Spender n SpenderEmpfänger Blutgruppe AB Blutgruppe AB, A, B, 0
1 AB Cc D. ee k 27 2
2 AB CC D. ee k 108 7
3 AB cc dd ee k 121 7
4 AB cc D. Ee k 57 4
5 AB Cc D. Ee k 19 2
6 AB Cc D. ee K 276 18
7 AB cc D. ee k 109 7
8 AB cc D. Ee K 671 42
9 AB cc D. EE k 1.128 48
10 AB CC D. ee K 1.909 72
11 AB cc dd ee K 2.068 91
12 AB Cc D. Ee K 201 13
13 AB Cc dd ee k 115 7
14 AB cc dd Ee k 119 7
15 AB cc D. ee K 1.773 82
16 AB cc D. EE K 24.809 591
17 AB CC D. Ee k 107 6
grau unterlegt sind die von der Anwendung der Universalspende (BG AB, A, B, und 0) profitierenden Blutgruppenn = Anzahl erforderlicher Spender, um eine kompatible Konserve zu erhalten
40
In der Tabelle V im Anhang sind die für jede AB-Empfängerblutgruppe in Frage kommenden
Spenderblutgruppen (AB, A, B und 0) detailliert dargestellt.
In der Tabelle 12 sind die Anwendung der AB0-gleichen Transfusion (Blutgruppe A) mit der
möglichen „Universalspende“ (Blutgruppe A und 0) verglichen worden. Die Tabelle VI im Anhang
zeigt die detaillierte Analyse der für jede A-Variante in Frage kommenden A- und 0-Spender-
blutgruppen.
Tabelle 12: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender unter Berücksichtigung der möglichenKombination im Rh- und Kell-SystemVergleich der AB0-gleichen Transfusion (Blutgruppe A) - Universalspende (Blutgruppe A u. 0)
Rang Blutgruppen n Spender n SpenderEmpfänger Blutgruppe A Blutgruppe A und 0
1 A Cc D. ee k 4 2
2 A CC D. ee k 13 8
3 A cc dd ee k 16 9
4 A Cc D. Ee k 3 2
5 A cc D. Ee k 8 5
6 A Cc D. ee K 40 23
7 A cc D. EE k 116 61
8 A cc D. ee k 14 8
9 A CC D. ee K 144 87
10 A cc dd ee K 216 106
11 A cc D. Ee K 97 52
12 A Cc D. Ee K 29 16
13 A Cc dd ee k 15 9
14 A cc D. EE K 1.306 690
15 A cc D. ee K 193 97
16 A Cc Dw ee k 15 8
17 A cc Dw Ee k 16 9
18 A CC Dw ee k 12.405 12.405
19 A cc dd Ee k 16 9
20 A Cc dd ee K 217 103
21 A cc Dw Ee K 216 105
22 A CC dd ee k 12.405 12.405
23 A Cc Dw ee K 210 103
grau unterlegt sind die von der Anwendung der Universalspende (BG A und 0) profitierenden Blutgruppenn = Anzahl erforderlicher Spender, um eine kompatible Konserve zu erhalten
41
Die Tabelle 13 zeigt den Vergleich zwischen der AB0-gleichen Transfusion (Blutgruppe B) mit
der möglichen Universalspende (Blutgruppe B und 0). Im Anhang ist in der Tabelle VII die genaue
Aufgliederung der verträglichen Spenderblutgruppen B und 0 für jede Empfänger-blutgruppe
dargestellt.
Tabelle 13 : Quotient Gesamtspender/kompatible Spender unter Berücksichtigung der möglichenKombination im Rh- und Kell-SystemVergleich der AB0-gleichen Transfusion (Blutgruppe B) - Universalspende (Blutgruppe B u. 0)
Rang Blutgruppen n Spender n SpenderEmpfänger Blutgruppe B Blutgruppe B und 0
1 B Cc D. ee k 12 3
2 B CC D. ee k 43 12
3 B cc dd ee k 52 14
4 B Cc D. Ee k 8 3
5 B cc D. Ee k 25 7
6 B Cc D. ee K 145 38
7 B cc D. EE k 285 89
8 B CC D. ee K 517 154
9 B cc D. ee k 48 13
10 B cc D. Ee K 315 82
11 B Cc D. Ee K 98 26
12 B cc dd ee K 919 169
13 B Cc dd ee k 50 14
14 B cc D. ee K 752 154
15 B cc dd Ee k 52 14
16 B Cc Dw ee k 50 13
17 B cc D. EE K 4.962 1.128
18 B cc Dw Ee k 51 13
19 B Cc dd ee K 887 164
20 B CC dd ee k 24.809 24.809
21 B cc Dw Ee K 919 168
grau unterlegt sind die von der Anwendung der Universalspende (BG B und 0) profitierenden Blutgruppenn = Anzahl erforderlicher Spender, um eine kompatible Konserve zu erhalten
42
7.4. Antigenverteilung, Expositionsgefahr und Antikörperbildung
Die Ermittlung der Antigenverteilung ermöglichte die Berechnung einer Expositionsgefahr für
inkompatible Tranfusionen bei Nichtberücksichtigung der vollständigen Rhesus-Formel. In
Zusammenhang mit der bekannten antigenen Potenz konnte so, wie in der Tabelle 14 ausgeführt,
die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Antikörperbildung nach einer bestimmten Anzahl
inkompatibler Transfusionen berechnet werden.
Tabelle 14: Expositionsgefahr bei nichtausgewählten Transfusionen und mögliche Anzahl der Antikörpernach 100 000 Blutübertragungen unter Berücksichtigung der immunogenen Potenz der einzelnenAntigene [Overbeeke und Dudok de Wit 1994]
Spender Risiko einer Expositionsgefahr n Antikörper beiImmunisierung für Inkompatibilität 100.000 Transfusionen
D 50-80% 14.11 % 7.000-11.200
K 5-10% 7,36% 370-740
c 2% 15% 300
E 1,70% 20% 340
e 0,50% 2,25% 11
C 0,10% 21% 21
43
7.5. „Idealspender“
Anhand der Ergebnisse wurde weiterhin untersucht, welche Personen (mit bestimmten Blut-
gruppeneigenschaften) bevorzugt als Spender in Frage kommen. Die Kombinationsmöglichkeit im
Rh- und Kell-System allein oder in Verbindung mit der „Universalspende“ führt dazu, daß einige
Blutgruppen häufiger für eine verträgliche Transfusion angefordert werden könnten. Individuen mit
der Blutgruppe 0 cc dd ee k waren dabei z.B. bei AB0-identischer Transfusion 11 mal als Spender
für andere Varianten verträglich; bei Anwendung der „Universalspende“ sogar 36 mal.
In der Tabelle 15 sind die für eine kompatible Transfusion bevorzugt in Frage kommenden Blut-
gruppen dargestellt.
Tabelle 15: Anzahl verträglicher Empfänger für die am häufigsten als Spender in Frage kommendenBlutgruppen im Großraum MagdeburgVergleich AB0-identische Transfusion versus Universalspende
Rang Blutgruppen Spenderhäufigkeit bei Spenderhäufigkeit beiSpender AB0-identischer Transfusion AB0-kompatibler Transfusion
1 0 cc dd ee k 11 36
2 0 cc dd ee K 9 29
3 B cc dd ee k 9 16
4 A cc dd ee k 9 16
5 A cc dd ee K 7 12
6 A CC dd ee k 7 12
7 AB cc dd ee k 7 7
8 B cc dd ee K 6 11
9 B CC dd ee k 6 11
10 B cc D. ee k 6 10
11 A cc D. ee k 6 10
12 0 Cc dd ee k 5 16
13 0 cc dd Ee k 5 16
14 0 cc dd Ee k 5 13
15 AB cc dd ee K 5 5
16 A cc D. ee K 4 8
grau unterlegt sind die Blutgruppen, bei denen durch Universalspende eine weitere Steigerung der Spenderhäufigkeiterzielt wird
44
7.6. „Problematische“ Blutgruppen
Weitere Analysen, konnten zeigen, daß es auch unter zusätzlicher Anwendung der AB0-
ungleichen aber kompatiblen Transfusion („Universalspende“) bei einigen Empfänger-blutgruppen
zu keiner oder nur zu einer geringen Steigerung der verträglichen Blutgruppen kommt.
Die Tabelle 16 zeigt diejenigen Blutgruppen, bei denen mehr als 500 potentielle Spender bei
Anwendung der AB0-gleichen Transfusion erforderlich sind, um unter Ausnutzung der Kompa-
tibilität im Rh- und Kell-System eine geeignete kompatible Konserve zu erhalten. Für die gleichen
Blutgruppen erfolgte dann die Berechnung bei zusätzlicher Anwendung der „Universalspende“.
Tabelle 16: Blutgruppen, bei denen mit erheblichen Problemen bei Konservenbereitstellung zu rechnen istQuotient Gesamtspender/kompatible Spender unter Ausnutzung der Rh- und Kell-Kompatibilitätin der eigenen Blutgruppe und Hinzunahme der Universalspenden = Anzahl erforderlicher Spender, um eine kompatible Konserve zu erhalten
Rang Blutgruppe n Spender bei n Spender beiEmpfänger AB0-gleicher Transfusion Universalspende
1 B CC dd ee k 24.809 24.809
2 AB cc D. EE K 24.809 591
3 0 cc Dw EE k (24.809) (24.809)
4 A CC dd ee k 12.405 12.405
5 A CC Dw ee k 12.405 12.405
6 B cc D. EE K 4.962 1.128
7 AB cc dd ee K 2.068 91
8 AB CC D. ee K 1.909 72
9 AB cc D. ee K 1.773 82
10 0 cc D. EE K 1.460 1.460
11 A cc D. EE K 1.306 690
12 AB cc D. EE k 1.128 48
13 B cc dd ee K 919 169
14 B cc Dw Ee K 919 168
15 B Cc dd ee K 887 164
16 B cc D. ee K 752 154
17 AB cc D. Ee K 671 42
18 B CC D. ee K 517 154
grau unterlegt sind die Blutgruppen, die von der zusätzlichen Anwendung der „Universalspende“ profitieren( ) Empfänger und Spender identisch
45
8. Disskussion
8.1. Rh- und Kell-Kompatibilität bei AB0-identischer Transfusion
Durch die Kombination innerhalb des Rh- und Kell-Systems konnte eine Vergrößerung des
verträglichen Blutgruppenpools und damit verbunden eine Steigerung der kompatiblen Erythro-
zytenkonzentrate (EK) für eine bestimmte Blutgruppe (BG) erreicht werden. Das bedeutet, daß die
Anzahl der kompatiblen und damit verfügbaren EK prägnant anstieg. Es sind dadurch für eine
bestimmte Blutgruppe mehr Spender verfügbar als bei einer Rh-Kell-identischen Transfusion.
Abhängig vom AB0-System war beim Großteil der Empfängerblutgruppen mitunter eine deutliche
Steigerung geeigneter Erythrozytenkonzentrate nachweisbar, so daß hier keine
Versorgungsprobleme auftreten. Deutlich wird dies auch durch die Verringerung der Anzahl an
Spendern die erforderlich sind, um eine passende Konserve zu erhalten.
Aber nicht alle Empfänger können bei AB0-identischer Transfusion von dieser Kombinations-
möglichkeit profitieren. Dies betrifft überwiegend die Varianten mit geringer Variabilität innerhalb
der Rh-Formel, also mit einem identischem Antigenpaar; entweder CC, cc oder EE, ee. Wenn aber,
um eine Antikörperbildung zu vermeiden, kompatibel transfundiert werden soll, kann es dadurch
mitunter zu Problemen bei der Bereitstellung von Konserven mit verträglichen Blutgruppen
kommen.
Anhand der ermittelten Quotienten (Gesamtspender/kompatible Spender) konnte beurteilt
werden, wieviel Spender benötigt werden, um für einen bestimmten Empfänger eine verträgliche
Blutgruppe zu erhalten bzw. wieviel EK eine Blutbank vorhalten muß, um mindestens ein
kompatibles Präparat liefern zu können. Bei Kenntnis der registrierten Spenderzahl bzw. des
Konservenpools in einer Blutbank kann somit auch abgeschätzt werden, ob die Blutbank in der
Lage ist, ausreichend kompatible Blutkonserven bereitzustellen, oder ob mehrere Einrichtungen
gleichzeitig mit der Suche beauftragt werden müssen.
Aufgrund ihrer relativen Seltenheit profitierte die Blutgruppe AB am wenigstens von der
Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Tabelle 7). Bei 11 (65%) der ermittelten 17 Rh-Kell-
Varianten konnte dadurch aber eine Steigerung der verträglichen Spender erzielt werden. Damit
verbunden war eine Erhöhung der Anzahl verträglicher Erythrozytenkonzentrate für die jeweilige
Empfängervariante.
Von den insgesamt 6 AB-Blutgruppen, die von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-
System nicht profitieren konnten, dürfte es aufgrund der relativ häufigen Frequenz bei den BG
AB CC D. ee k (Rang 2) sowie AB cc dd ee k (Rang 3) keine Probleme bei der Bereitstellung
ausreichend geeigneter Erythrozytenkonzentrate geben.
46
Die deutlichste Steigerung bezüglich verträglicher Spender konnte in der BG AB CC D. Ee k
(Rang 17) nachgewiesen werden. Bei der Transfusion von EK mit identischer Rh-Kell Formel war
nur jeder 1 461. AB-Spender geeignet. Durch die Kombinationsmöglichkeit war nun jedes 7. EK
mit der BG AB für eine kompatible Transfusion verwendbar.
Bei den Blutgruppen, die von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System nicht
profitierten, sind auch hier Varianten betroffen, bei denen es aufgrund ihrer geringen Frequenz bei
der Bereitstellung ausreichend geeigneter Konserven zu Engpässen kommen könnte. Dies betraf
hauptsächlich die Blutgruppen AB CC D. ee K (Rang 10) und AB cc dd ee K (Rang 11). Hier war
nur jeder 113. bzw. 122. AB-Spender geeignet; bzw. in einer Blutbank müßte wenigstens 113 bzw.
122 AB-Konserven vorrätig haben, damit mindestens 1 verträgliches EK geliefert werden kann.
Gravierender ist das Problem bei Empfängern mit der Blutgruppe AB cc D. EE K (Rang 16), wo
für die Bereitstellung einer kompatiblen Konserve in einer Blutbank mindestens 1 461 AB-
Konserven vorhanden sein müßten. Das heißt, daß es bei dringlicher Transfusion abhängig vom
Kontingent der Blutbank Schwierigkeiten bei der Versorgung mit kompatiblen EK für diese
Blutgruppe geben kann. Damit für 13 der 17 ermittelten AB-Empfängervarianten aber zumindest
ein verträgliches EK bereitgestellt werden kann, würde es ausreichen, wenn in einer Blutbank
wenigstens 67 AB-Konserven verfügbar sind.
In der BG A ließ sich zwar bei den Phänotypen A CC D. ee k (Rang 10) und A cc dd ee k (Rang
13) keine Steigerung der Spender- und damit verbunden Konservenzahl durch Ausnutzung der
Kompatibilität nur im Rh- und Kell-System erreichen; aufgrund der hohen Frequenz dieser beiden
Blutgruppen waren allerdings nur 6 bzw. 7 zufällig ausgewählte Spender mit der BG A
erforderlich, um eine verträgliche Konserve zu erhalten (Tabelle 8). In einer Blutbank wäre also
jede 6. bzw. 7. A-Konserve mit diesen Phänotypen kompatibel. In der häufigsten Rh-Kell-Variante
konnte durch dieses Verfahren eine Reduktion der benötigten Spender von 4 auf 2 erzielt werden.
Es waren aber auch Varianten nachweisbar, die von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und
Kell-System nicht profitierten. Hier konnte keine Erhöhung verträglicher Konserven verzeichnet
werden, da nur Blut mit identischer Rh-Kell-Formel transfundiert werden kann. Relevant ist dies
besonders bei den Phänotypen A cc D. EE K (Rang 14) und A CC dd ee k (Rang 22), da es
aufgrund ihrer relativen Seltenheit zu Engpässen in der Versorgung mit ausreichend Erythrozyten-
konzentraten kommen kann. Nur jede 579. bzw. 5 493. Person mit der BG A wäre als Spender
geeignet. Ähnlich verhält es sich bei der BG A CC Dweak ee k (Rang 18).
Bei Patienten mit letztgenannter BG kommt es bei der Bereitstellung ausreichend kompatibler
EK zu erheblichen Problemen, da eine Transfusion mit identischer Rh-Kell-Formel oder gar Rh-
positiven Präparaten aufgrund unserer Beurteilung der Dweak-Blutgruppen nicht erlaubt ist. Es
stehen also nur kompatible Rh-negative Spender zur Verfügung. Deshalb würde nur jeder 5 493.
Spender eine verträgliche Blutgruppe aufweisen.
47
Insgesamt profitierten aber 15 der von uns 23 ermittelten A-Blutgruppen (65%) von der
Kombination innerhalb des Rh- und Kell-Systems. Abgesehen von den 3 genannten Blutgruppen
(A cc D. EE K, A CC dd ee k und A CC Dweak ee k) waren dadurch ausreichend kompatible
Spender verfügbar und eine mögliche Immunisierung durch eine inkompatible Transfusion kann
vermieden werden. Um alle übrigen Empfängervarianten mit mindestens einer verträglichen
Blutkonserve zu versorgen, müsste eine Blutbank wenigstens 96 A-Konserven vorrätig haben.
Innerhalb der Blutgruppe B war bei 14 der 21 ermittelten potentiellen Empfängervarianten (67%)
durch Ausnutzung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System eine Steigerung der verträglichen
BG nachweisbar.
Nur 7 Blutgruppen profitierten nicht von dieser Kombinationsmöglichkeit. Bei 5 Varianten dürfte
es aufgrund ihrer relativ häufigen Frequenz (in der Rangfolge an 2., 3., 7., 8. und 12. Stelle) keine
Probleme bei der Bereitstellung ausreichend verträglicher Konserven geben (Tabelle 9). Größere
Schwierigkeiten sind hingegen bei den BG B cc D. EE K (Rang 17) und B CC dd ee k (Rang 20)
zu erwarten. Da sie von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System nicht profitierten,
konnte die Anzahl verträglicher EK nicht gesteigert werden. Wegen ihrer Seltenheit wäre nur jede
630. bzw. 3 462. B-Konserve kompatibel und könnte ohne Bedenken hinsichtlich einer möglichen
Antikörperbildung transfundiert werden. Bei dringlichem Bedarf an ausreichend verträglichen
Erythrozytenkonzentraten wird es bei diesen Blutgruppen - abhängig vom Konservenpool der
Blutbank - mit großer Wahrscheinlichkeit zu Versorgungsproblemen kommen.
Damit alle übrigen Empfänger mit der Blutgruppeneigenschaft B mit mindestens einem
kompatiblen EK versorgt werden können, müssten in einer Blutbank wenigstens 129 B-Konserven
vorhanden sein.
In der Blutgruppe 0 stehen mit einer Ausnahme für jede Variante durch Ausnutzung der
Kompatibilität im Rh- und Kell-System ausreichend verträgliche Spender und damit Konserven zur
Verfügung. Dabei profitierten 20 der 27 ermittelten Rh-Kell-Varianten (74%) im Großraum
Magdeburg von der Anwendung kompatibler Blutgruppen. Fünf der Rh-Kell-Varianten, bei denen
dadurch keine Steigerung der verträglichen Blutgruppen nachweisbar war, gehörten dabei zu den
10 häufigsten Phänotypen (Tabelle 10). Daher ist bei Versorgung mit ausreichend kompatiblen
Konserven für Empfänger der BG 0 bis auf diese eine Ausnahme (0 cc Dweak EE k - Rang 27) nicht
mit Engpässen zu rechnen. Um alle übrigen Rh-Kell-Varianten mit mindestens einem verträglichen
EK versorgen zu können, müßten anstatt der 8 900 (bei Rh- und Kell-identischer Transfusion) nun
mindestens „nur“ 524 0-Konserven in einer Blutbank vorrätig sein.
48
Ausgenommen hiervon ist die bereits erwähnte BG 0 cc Dweak EE k. Durch die von uns an-
gewandte Beurteilung der Dweak-Blutgruppen konnte für Empfänger mit dieser
Blutgeruppeneigenschaft keine kompatible Blutgruppe ermittelt werden. Die Transfusion der
gleichen BG wäre auch nur dann gestattet, wenn Empfänger und Spender identisch sind
(Eigenblutspende). Dieses Dilemma könnte behoben werden, wenn hier eine weitere
Differenzierung erfolgt und eine DVI-Variante ausgeschlossen werden kann. Dann ist die
Transfusion von Dweak- bzw. Rh-positivem Blut möglich. Dadurch würde sich die Situation
entspannen.
Eine weiterer Ausweg bestünde in der Suche nach eventuell kompatiblen Rh-negativen
Konserven inklusive kryokonservierter Präparate in anderen Blutbanken. Auf jeden Fall sollte die
Möglichkeit einer Eigenblutspende in Betracht gezogen werden. Da es sich um eine sehr seltene
Blut-gruppe handelt, ist die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet ein Patient mit diesen
Eigenschaften Blut benötigt glücklicherweise aber relativ gering.
Ob nun im Notfall ein Dweak-Patient mit Dweak- oder sogar Rh-positivem Blut versorgt werden
kann, war nicht Gegenstand der Arbeit.
Insgesamt konnte festgestellt werden, daß es bei Ausnutzung der Kompatibilität im Rh- und Kell-
System allein bereits zu eine deutlichen Zunahme verträglicher Spender pro Empfänger kommt.
Daher sollte aufgrund einer denkbaren Antikörperbildung, wenn möglich, auch kompatibel im Rh-
System und dem Kell-Faktor folgend transfundiert werden.
Bei seltenen Blutgruppen kann dies nicht immer gewährleistet werden. Eine generelle
Empfehlung für die Bewältigung dieser schwierigen Situation kann nicht gegeben werden, da sie
von verschiedenen Faktoren beeinflußt wird. Wie dringlich muß zum Beispiel transfundiert werden
und wieviel EK werden benötigt? Ist die Blutbank in der Lage, alle benötigten Konserven
bereitzustellen? Weiterhin ist zu beachten, ob der Patient sich eventuell einer
Multitransfusionsbehandlung unterzieht. Ferner sollte das Geschlecht und das biologische Alter mit
einbezogen werden. Der Terminus „gebärfähig“ ist in diesem Zusammenhang differenziert zu
beurteilen, da auch Frauen mit 50 Jahren durchaus noch schwanger werden können. Hier muß
individuell entschieden werden.
Wenn nun eine Rh- und Kell-kompatible Transfusion nicht durchgeführt werden kann, bestehen
verschiedene Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Ein Ausweg wäre die nichtkompatible Trans-
fusion, wobei hier mit einer Antikörperbildung und dadurch bedingt mit späteren hämolytischen
Transfusionsreaktionen bei erneuter Blutübertragung bzw. mit einem Mhn gerechnet werden muß.
Hier sollte, wenn realisierbar, die unterschiedliche Immunogenität berücksichtigend, „abgestuft“
kompatibel transfundiert werden. Dabei sollten nur partiell verträgliche EK verabreicht werden, die
möglichst wenig Antikörper induzieren.
49
Der antigenen Potenz folgend wird seit den 50er Jahren der Faktor D bei Transfusionen berück-
sichtigt. Aufgrund der möglichen Induktion für eine Antikörperbildung und der Expositionsgefahr
bei Nichtberücksichtigung der vollständigen Rhesus-Formel, sollte gleiches mindestens für die
Antigene K, c und E gelten (Tabelle 14).
Das heißt, daß die inkompatible Transfusion von Kell positivem Blut auf einen Kell negativen
Empfänger vermieden werden sollte (ebenso keine Transfusion von Blut mit Antigen c auf
Phänotyp CC bzw. Antigen E auf Phänotyp ee). Verschiedene Autoren kommen zu dem gleichen
Schluß [Busch et al. 1970, Maurer und Büttner 1975, Schricker et al. 1976, Fluit et al. 1990,
Serrano 1990, Casthilo et al. 2000].
Da die Antigene C und e eine geringe Immunogenität besitzen und die Expositionswahr-
scheinlichkeit einer nichtkompatiblem Transfusion eher gering ist, kommt es daher seltener zur
Antikörperbildung. Dennoch können dann auch diese eine hämolytische Transfusionsreaktionen
bzw. Mhn auslösen. Obwohl eine durch ein Anti-C verursachte Erythroblastose meist blande
verläuft, werden in der Literatur auch schwere Fälle eines Mhn beschrieben. Daher sollten, wenn
möglich, auch diese Antigene bei Transfusionen berücksichtigt werden.
Ähnliches gilt für das Cellano-Antigen (k-Antigen). Auch wenn es nur sehr selten zur Bildung
eines Anti-k kommt [ Achtelig et al. 1984, Ramsey und Larson 1988, Metaxas-Bühler 1994], sollte
auch hier übereinstimmend transfundiert werden. Wenn ein Cellano-Antikörper festgestellt wurde,
dann kann nur Kell-positives Blut mit dem Genotyp KK (ca. 2o/oo der Bevölkerung) transfundiert
werden. Das ist zweifelsohne sehr problematisch; eine größere Blutbank sollte aber in seinem
Spenderkollektiv über eine gewisse Anzahl bekannter KK-Spender verfügen.
Nur ca. 8% der Bevölkerung sind Kell-positiv. Somit wird es gelegentlich zu Engpässen bei der
Bereitstellung verträglicher Konserven kommen. Daher wird mitunter die Transfusion Kell-
negativer Erythrozytenkonzentrate auf Kell-positive Empfänger unumgänglich sein. Es muß dabei
aber in Kauf genommen werden, daß unter den Kell-positiven Empfängern einer ist, der den
Genotyp KK aufweist. Dann muß mit der Bildung eines Anti-k gerechnet werden.
8.2. Rh- und Kell-Kompatibilität unter Einbeziehung der „Universalspende“
Wenn eine kompatible oder „abgestuft“ kompatible Transfusion im Rh- und Kell-System nicht
realisierbar ist, eine Antikörperbildung dessen ungeachtet aber verhindert werden soll, besteht die
Möglichkeit, das sog. AB0-„Universalspender“-Schema zu nutzen [Wissenschaftlicher Beirat der
Bundesärztekammer 2001]. Damit ist die AB0-Blutgruppenungleiche aber -kompatible
Übertragung von Erythrozytenkonzentraten gemeint.
In den Blutgruppen AB, A und B konnte nachgewiesen werden, daß durch Hinzunahme von
majorkompatiblen EK die Anzahl der von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System
profitierenden Empfängervarianten zunahm. Dadurch stehen im Bedarfsfall ausreichend kompa-
tible EK zur Verfügung.
50
Außerdem konnte eine Steigerung der kompatiblen Spender und damit verträglichen Konserven
auch in den Blutgruppen nachgewiesen werden, bei denen auch ohne die „Universalspende“
ausreichend passende EK zur Verfügung standen. Ausgenommen davon ist die BG 0, welche als
Spender nicht aber als Empfänger der anderen AB0-Blutgruppen fungieren kann.
So sank in den Blutgruppen A und B die Anzahl der Varianten, die von der
Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System bei AB0-identischer Transfusion nicht
profitierten, auf 2 bzw. 1.
Den größten Vorteil von der Anwendung majorkompatibler Präparate hat zweifelsohne die
„Universalempfängerblutgruppe“ AB (Tabelle 11). Durch die Anwendung der „Universalspende“
konnte in sämtlichen AB-Varianten eine deutliche Zunahme verträglicher Spender verzeichnet
werden. Am eindrucksvollsten ließ sich dies in der BG AB cc D. EE K (Rang 16) beobachten. Hier
wies jeder 591. Gesamtspender eine passende, kompatible Blutgruppe auf. Bei AB0-identischer
Transfusion war für diesen Phänotyp nur 1 von 24 809 Spendern geeignet. Dies bedeutete eine
Reduktion erforderlicher Spender um das 42-fache. Auch Empfänger mit der BG AB cc dd ee K
(Rang 11) profitierten vom „Universalspender“-Schema. Jeder 91. - anstatt 2 068. - Spender wies
eine verträgliche Blutgruppe auf.
Für die Transfusion bei Patienten mit den Blutgruppen AB Cc D. ee k (Rang 1) und AB Cc D. Ee k
(Rang 5) war sogar jeder 2. Spender geeignet.
Um alle AB-Empfängerblutgruppen mit mindestens einer passenden Konserve versorgen zu
können, müßte eine Blutbank mindestens 591 EK (AB, A, B und 0 zusammen) vorrätig haben. Bei
Anwendung der „Universalspende“ dürften so keine Engpässe bei der Bereitstellung kompatibler
Konserven auftreten.
Nur 2 Varianten der Blutgruppe A profitierten von der zusätzlichen Anwendung der „Universal-
spende“ nicht. Bei allen übrigen konnte mitunter eine deutliche Steigerung verträglicher EK
nachgewiesen werden (Tabelle 12).
War zum Beispiel in der Blutgruppe A cc D. EE K (Rang 14) bei der AB0-identischen Trans-
fusion nur jeder 1 306. Gesamtspender geeignet, konnte durch die „Universalspende“ die Anzahl
erforderlicher Spender, die zum Auffinden einer kompatiblen Konserve nötig sind, auf 690
reduziert werden. Um also ein geeignetes, verträgliches EK für Patienten mit dieser Blutgruppe
bereitstellen zu können, müßte die Blutbank mindestens 690 AB0-Konserven verfügbar haben. In
den BG A Cc D. ee k (Rang 1) und A Cc D. Ee k (Rang 4) war sogar jeder 2. Spender verträglich.
Hier gibt es bei der Versorgung mit ausreichend kompatiblen EK keine Probleme.
Es zeigte sich aber auch, daß es besonders in den Blutgruppen A CC dd ee k (Rang 22) und
A CC Dweak ee k (Rang 18) mit großer Wahrscheinlichkeit zu Engpässen bei der Bereitstellung
kompatibler EK kommt. Hier konnte durch Anwendung der „Universalspende“ keine weitere
Zunahme der verträglichen EK erzielt werden.
51
Für Empfänger mit diesen Phänotypen sind die Chancen, daß kompatible Präparate in
ausreichendem Maße bereitgestellt werden können, äußerst gering. Nur jeder 12 405. Spender
weist eine entsprechend verträgliche Blutgruppe auf. Daher werden vor allem kleinere Blutbanken
große Schwierigkeiten bei der Bereitstellung kompatibler Konserven haben.
Werden Erythrozytenkonzentrate mit diesen Blutgruppeneigenschaften benötigt, sollten mehrere
Einrichtungen, eventuell unter Hinzunahme von kryokonservierten Präparaten, parallel mit der
Suche betraut werden. Handelt es sich um eine geplante Operation, ist diesen Patienten dringend
die Eigenblutspende zu empfehlen.
Auch in der Blutgruppe B gab es eine Variante (CC dd ee k), die sowohl von der
Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System allein als auch von der zusätzlichen
Anwendung der „Universalspende“ nicht profitieren konnte (Tabelle 13). Erschwerend kommt
hinzu, daß diese BG außerdem noch sehr selten (1 mal unter 24 809) ist (Rang 20).
Dementsprechend müßte eine Blutbank theoretisch über 24 809 Konserven verfügen, damit im
Bedarfsfall mindestens ein verträgliches Erythrozytenkonzentrat - hier mit exakt der gleichen BG -
bereitgestellt werden kann.
Die Hoffnung, daß eine Blutbank zufällig eine kompatible Konserve verfügbar hat, ist sehr
gering. Ein Patient mit dieser Blutgruppeneigenschaft kann bei dringendem Transfusionsbedarf
nicht mit ausreichend verträglichen EK versorgt werden. Die relative Seltenheit dieser BG hat aber
auch zur Folge, daß die Wahrscheinlichkeit, daß ein Patient mit dieser Blutgruppeneigenschaft Blut
benötigt, sehr gering ist.
Nicht ganz so problematisch dürfte die Versorgung von Patienten mit der BG B cc D. EE K
(Rang 17) sein. Allerdings war hier auch mit „Universalspende“ nur jeder 1 128. Spender (ohne
„Universalspende“ jede 4 962.) für eine kompatible Transfusion geeignet. Eine Blutbank müßte
also mindestens 1 128 AB0-Konserven vorrätig haben, um hier mindestens ein passendes EK
bereitstellen zu können. Werden z.B. 4 Konserven benötigt, treten sicher Probleme auf, da statis-
tisch betrachtet dann mindestens 4 512 Präparate vorhanden sein müßten.
Dessen ungeachtet ist bei allen anderen Rh-Kell-Varianten eine deutliche Steigerung der
kompatiblen Spender nachweisbar. Am deutlichsten ist das in der BG B cc dd ee K (Rang 12), wo
durch die „Universalspende“ nun maximal 169 („ohne“ 919) Spender erforderlich sind bzw. 169
EK in der Blutbank deponiert sein sollten.
Ob nun das Fehlen kompatibler Konserven innerhalb einer Blutgruppe eine Notsituation darstellt
und daher nach dem „Universalspender“-Schema transfundiert werden sollte, hängt von verschie-
denen Faktoren ab. Unseres Erachtens sollte aber das „Universalspender“-Schema großzügig
angewandt werden, da die Probleme hinsichtlich der Verfügbarkeit ausreichend kompatibler EK
deutlich vermindert werden können. Serologische Bedenken gegen ein frühes Anwenden dieser
Methode bestehen nicht.
52
8.3. „Problematische“ Blutgruppen
Kann trotz „Universalspender“-Schema keine kompatible Konserve bereitgestellt werden oder
verzichtet man auf die Möglichkeit einer „Universalspende“, bleibt noch die Kryokonservierung
seltener Blutgruppen. Auf eventuell vorhandene kryokonservierte Präparate sollte dann
zurückgegriffen werden, wenn die Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Blutgruppe ein
verträgliches Ery-throzytenkonzentrat (EK) zu finden, verschwindend klein ist.
In unserem Fall empfiehlt es sich, die BG A CC dd ee k, A CC Dweak ee k und B CC dd ee k
diesem Verfahren zuzuführen (Tabelle 16). Die Chance, für diese Blutgruppen ausreichend
kompatible EK bereitstellen zu können, ist selbst bei Anwendung der „Universalspende“ äußerst
gering. Inwieweit noch andere BG dieser Prozedur unterzogen werden sollten, hängt von der Größe
der Blutbank und dem Spenderaufkommen ab.
Diffizil ist die Beurteilung bei der BG 0 cc Dweak EE k. Hier konnte bei unserer Betrachtung des
Dweak-Merkmals, wie bereits erwähnt, kein kompatibler Phänotyp ermittelt werden. Daher sollte
eventuell eine weitere Differenzierung bezüglich DVI erfolgen. Ansonsten müßte das eigene Blut
kryokonserviert oder weiter nach kompatiblen Rh-negativen Konserven gesucht werden. Geht man
davon aus, daß es sich nicht um ein DVI handelt, so muß bei Transfusion von Rh-positivem Blut
auch nicht mit einer Immunisierung gerechnet werden und die Aussichten verträgliches Blut zu
bekommen steigen. Dann wäre nämlich jeder 47. Spender mit der BG 0 kompatibel.
Die Ergebnisse zeigten, daß eine 100%-ige Versorgung mit geeigneten, kompatiblen Konserven
auch unter Ausnutzung der Rh-Kell-Kompatibilität und Hinzunahme der „Universalspende“ nur
möglich ist, wenn von jeder vorhandenen Blutgruppe Konserven in der Blutbank vorhanden sind.
Dies ist aber aufgrund der relativ kurzen Lagerbarkeit (Verfügbarkeit) der Konserven praktisch
unmöglich. Bis auf wenige Ausnahmen stehen aber für das Gros der Empfängervarianten
ausreichend verträgliche EK zur Verfügung und eine mögliche Antikörperbildung kann bei
Anwendung der kompatiblen Transfusion verhindert werden.
Dies ist aber zum Teil erst durch die Anwendung von majorkompatiblen Präparaten auch im
AB0-System möglich. Daher sollte zumindest bei bestimmten Blutgruppen (Tabelle 16) von
Beginn an das „Universalspender“-Schema zum Einsatz kommen, damit ohne Zeitverzögerung
genügend verträgliche Erythrozytenkonzentrate bereitgestellt werden können. So kann auch der
personelle und technische und damit verbunden finanzielle Aufwand verringert werden, da weniger
Spender erforderlich sind, um eine kompatible Konserve zu erhalten. Die Lagerung von
Blutkonserven kann so auf ein Minimum beschränkt werden.
53
Anhand des Quotienten Gesamtspender/kompatible Spender für die beiden Methoden (ohne oder
mit Anwendung der „Universalspende“) kann abgeschätzt werden, ob eine bestimmte Blutbank mit
ihrem Konservenpool in der Lage ist, genügend verträgliche Konserven zu liefern oder ob es
Probleme bei der Bereitstellung gibt. Kann dies allein durch Ausnutzung der Kompatibilität im Rh-
und Kell-System oder erst unter Hinzunahme des „Universalspender“-Schemas geschehen, ist
ebenfalls absehbar.
Bei Kenntnis dieses Quotienten für jede einzelne Empfängerblutgruppe kann wiederum der
Konservenpool einer Blutbank kalkuliert werden, der mindestens nötig ist, damit der Großteil der
Patienten mit ausreichend verträglichen EK versorgt werden kann.
Mit Engpässen oder größeren Schwierigkeiten bei der Versorgung mit ausreichend verträglichen
Erythrozytenkonzentraten ist dann nur noch bei wenigen BG zu rechnen. Dies betrifft auch
Varianten, die in unserer Untersuchung nicht festgestellt wurden, bei deren Auftreten es dann aber
zu Problemen bei der Bereitstellung kompatibler Präparate kommen würde.
Da folgende Phänotypen unabhängig von der AB0-Blutgruppe und dem Kell-Faktor auch von der
Möglichkeit der „Universalspende“ nicht oder nur wenig profitieren, sollte dann wie oben
beschrieben „abgestuft“ kompatibel transfundiert bzw. die Möglichkeiten einer Eigenblutspende
oder der Verwendung kryokonservierter Präparate mit in Betracht gezogen werden:
- CC D. EE
- CC dd EE
- CC dd ee
- cc dd EE
- cc Dweak EE *)
- CC Dweak ee*)
- CC Dweak EE.*)
*) Bei Ausschluß der D-Variante DVI könnte hier Rh-positives Blut verabreicht werden.
8.4. „Idealspender“
Jede Person sollte als Spender gewonnen werden. Unter ökonomischen Gesichtspunkten kann es
für eine Blutbank aber vorteilhaft sein, wenn Erythrozytenkonzentrate mit bestimmten Blutgrup-
peneigenschaften (die relativ häufig für kompatible Transfusionen in Frage kommen) bevorzugt
deponiert werden (Tabelle 15). Ein Überschreiten der Haltbarkeitsdauer bei EK mit diesen Eigen-
schaften ist eher unwahrscheinlich.
In unseren Analysen fiel dabei auf, daß Personen mit bestimmten Blutgruppeneigenschaften
(geringe Variabilität innerhalb des Rh-Systems, z.B. cc dd ee) wesentlich häufiger als Spender für
eine definierte Blutgruppe in Frage kommen als Individuen mit größerer Variabilität in der Rh-
Formel (z.B. Cc D. Ee).
54
Personen mit der BG AB kommen dabei als Spender nur innerhalb der eigenen Gruppe in Frage.
Die BG AB cc dd ee k ist z.B. mit 6 weiteren AB-Blutgruppen kompatibel. Ähnlich verhält es sich
bei AB cc dd ee K, welche zusätzlich 4 anderen Empfängervarianten transfundiert werden kann,
ohne daß mit einer Antikörperbildung gerechnet werden muß. Hingegen sind 2 Blutgruppen
(AB Cc D. Ee k und AB Cc D. Ee K) nachweisbar, die mit keiner weiteren BG kompatibel sind
und so für andere Empfänger nicht in Frage kommen.
Der Phänotyp A cc dd ee k ist innerhalb der Blutgruppe A mit 8 weiteren Rh-Kell-Varianten
kompatibel, während A Cc D. Ee K keiner weiteren A-Blutgruppe transfundiert werden kann, ohne
eine Antikörperbildung zu provozieren. Durch Hinzunahme der „Universalspende“ ist hinsichtlich
der Spenderhäufigkeit eine weitere Steigerung nachweisbar. Die erst genannte Blutgruppe ist mit 7
AB-Blutgruppen kompatibel und könnte Patienten mit diesen Blutgruppeneigenschaften ohne
serologische Bedenken transfundiert werden. Für A Cc D. Ee K konnte bei unseren
Untersuchungen in der BG AB nur ein passender, kompatibler Empfänger eruiert werden.
Ähnlich verhielt es sich in der Blutgruppe B. Auch hier zeigt sich, daß diejenigen Rh-Kell-
Varianten mit uniformen Antigenpaaren in der Rh-Formel potentiell häufiger als Spender ein-
gesetzt werden können als jene mit Kombination aus zwei verschiedenen Antigenen. Hier ist die
Variante B cc dd ee k innerhalb der BG B mit weiteren 8 und in der BG AB mit 7 Phänotypen
kompatibel. Auch die BG B cc dd ee K und B CC dd ee k kommen bei je 5 weiteren B-Varianten
als Spenderblutgruppe in Frage, ohne daß eine Immunisierung befürchtet werden muß. Unter
Berücksichtigung der möglichen Transfusion auf Individuen mit der BG AB im Sinne der
„Universalspende“ sind diese beiden Blutgruppen mit je 5 weiteren Phänotypen verträglich.
Für B Cc D. Ee K ließ sich dagegen innerhalb der B-Blutgruppe kein weiterer kompatibler
Empfänger nachweisen. Durch die zusätzlicher Anwendung der „Universalspende“ ist allerdings
auch nur 1 AB-Blutgruppe kompatibel und damit als zusätzlicher Empfänger geeignet.
Bestimmte 0-Varianten sind bei Anwendung der „Universalspende“ erwartungsgemäß häufiger
als andere Blutgruppen für eine kompatible Transfusion geeignet. Mit insgesamt 36 verträglichen
Empfängern (11 in der BG 0; 7 in der BG AB; 9 in der BG A und 9 in der BG B) ist dies besonders
bei der BG 0 cc dd ee k ausgeprägt. Ähnlich verhält es sich mit der BG 0 cc dd ee K. Diese ist mit
insgesamt 29 Empfängerblutgruppen kompatibel.
Es wurden aber auch hier 2 Phänotypen (0 Cc D. Ee k und 0 Cc D. Ee K) ermittelt, die jeweils nur
einem Empfänger der BG AB, A und B transfundiert werden können, ohne eine eventuelle
Antikörperbildung zu induzieren.
55
8.5. Antigenverteilung und Expositionsgefahr bei inkompatibler Transfusion
Anhand der ermittelten Antigenverteilung und der bekannten antigenen Potenz konnte abge-
schätzt werden, ob es beim Auftreten eines bestimmten Antikörpers zu Engpässen in der
Versorgung mit ausreichend verträglichen Konserven kommt. Außerdem analysierten wir das
Expositionsrisiko für inkompatible Transfusionen bei Nichtberücksichtigung der gesamten Rh-
Formel und damit die Gefahr einer Antikörperinduktion (Tabelle 14).
Handelt es sich z.B. um einen Antikörper mit „günstiger“ Antigenverteilung in der Bevölkerung,
können kompatible Blutkonserven relativ schnell bereitgestellt werden (z.B. Anti-Kell - ca. 92%
der Bevölkerung sind Kell-negativ und als Spender geeignet). Einige Erythrozytenmerkmale
kommen aber in der Bevölkerung so relativ häufig vor (Tabelle 2), daß beim Auftreten eines
irregulären Antikörpers gegen ein solches Merkmal geeignetes Blut wahrscheinlich nicht in
ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Ein Beispiel ist das Anti-e. Hier kommen unabhängig vom AB0- und Kell-System nur etwa 2,4%
als Spender mit dem Phänotyp EE in Frage. Anderseits ist hierbei auch festzustellen, daß es unter
anderem aufgrund dieser seltenen Konstellation vom Phänotyp EE unabhängig von der Antigenität
nur sporadisch zu einer Anti-e-Bildung kommen wird. Da 97,6% der potentiellen Empfänger im
Großraum Magdeburg ebenfalls mindestens ein Antigen e besitzen, liegt die
Expositionswahrscheinlichkeit des Phänotyps EE gegenüber einem Antigen e bei circa 2,2%. Von
100 nicht ausgewählten Transfusionspatienten würden folglich 2 Patienten mit dem Phänotyp EE
Konserven mit mindestens einem Antigen e erhalten. Ob es nun zu einer Antikörperbildung
kommt, hängt weiter von der Immunogenität des Antigens ab. Wie weiter oben bereits beschrieben,
kommen verschiedene Arbeiten zu dem Schluß, daß das Antigen e eine relativ geringe
immunogene Potenz besitzt und somit selten eine Antikörperbildung hervorruft. Dieses geringe
Immunisationsrisiko (0,5%) und die günstige Antigenverteilung führen demzufolge dazu, daß ein
Anti-e eine Rarität darstellt. Auch wenn das weitere Risiko eines Antigen-Antikörper-Kontaktes
sehr gering ist, sollte dennoch möglichst eine kompatible Konserve bereitgestellt werden. So kann
eine immunhämolytischen Reaktion bei nochmaliger inkompatibler Transfusion vermieden
werden. Dabei kann die Organisation verträglicher EK unter Umständen sehr schwierig sein und
eventuell eine Verzögerung der Transfusion bedeuten.
Das verhältnismäßig häufigere Auftreten eines Anti-E wird durch die relativ starke Immuno-
genität des Antigens - Immunisierungsrisiko bei einer inkompatiblen Transfusion ca. 1,7% - und
die Antigenverteilung bestimmt. Im Großraum Magdeburg weisen ca. 72,3% der Untersuchten die
Antigenkombination ee auf. Daraus resultiert ein Expositionsrisiko gegenüber einem E-Antigen
von ca. 20%. Das bedeutet, daß bei jeder 5. Transfusion ein Patient mit dem Phänotyp ee eine
Konserve erhält, die mindestens ein E-Antigen enthält.
56
Diese Distribution hat aber auch den Vorteil, daß beim Auftreten eines Anti-E ausreichend
kompatible EK verfügbar wären. Jeder 2. Spender, unabhängig vom AB0-System, wäre geeignet.
Obwohl das Antigen C von den Rhesus- und Kell-Merkmalen die geringste Immunogenität
aufweist - nur 0,1% der Empfänger werden bei einer inkompatiblen Transfusion immunisiert und
bilden einen Antikörper - bedingt die Antigenverteilung unter den potentiellen Empfängern (ca.
32% besitzen den Phänotyp cc) ein relativ häufiges Vorkommen eines Anti-C. Diese Verteilung
führt dazu, daß das Expositionsrisiko gegenüber einem Antigen C bei einer nichtkompatiblen
Transfusion bei 21% liegt. Bei fast jeder 5. Transfusion wird daher bei Nichtberücksichtigung der
gesamten Rh-Formel eine Konserve mit einem C-Antigen einem Empfänger mit dem Phänotyp cc
verabreicht. Dies wurde auch in zahlreichen Arbeiten belegt [Spielmann und Seidl 1967, Achtelig
et al. 1985, Schönitzer et al. 1985]. Ist aber ein Anti-C nachgewiesen, so ist unabhängig von den
übrigen Rhesusfaktoren ca. jede 3. Konserve kompatibel.
Bei einer Blutübertragung ohne Berücksichtigung des Faktors c kommt es bei inkompatibler
Transfusion in ca. 2% der Fälle zu einer Antikörperbildung. Diese ausgeprägte immunogene Potenz
führt trotz der relativ geringen Expositionsgefahr von 15% (etwa 18,5% der Bevölkerung im
Großraum Magdeburg weisen den Phänotyp CC auf) zu einer verhältnismäßig hohen Frequenz des
Antikörpers c.
Hinsichtlich der Blutgruppenverteilung im Großraum Magdeburg waren, verglichen mit anderen
Arbeiten [Schneeweis und Lange 1961, Hocevar 1965, Peters et al. 1986, Scheil und Strunz 1996],
nur minimale regionale Unterschiede nachweisbar [Hofmann et al. 1981, Wagner et al. 1995,
Scheil und Strunz 1996]. Daher sind keine wesentlichen Unterschiede zwischen der Verteilung der
im Labor von Prof. Schenk / Dr. Ansorge bestimmten Blutgruppen und der Distribution der
Blutgruppeneigenschaften bei den tatsächlichen Spendern in der Bundesrepublik Deutschland
anzunehmen.
Anzumerken ist noch, daß es sich bei den Ergebnissen nur um potentielle also theoretisch zur
Verfügung stehende Spender handelt. Inwieweit diese Individuen für eine Blutspende rekrutiert
werden können, bleibt offen.
57
9. Zusammenfassung und Schlußfolgerung
Aufgrund der Empfehlung in den aktuellen Hämotherapierichtlinien, daß Mädchen und Frauen
im gebärfähigen Alter sowie Patienten mit vorhersehbar langzeitiger Transfusionsbehandlung nach
Möglichkeit Rh-Formel und Kell-ausgewählt bzw. -übereinstimmend transfundiert werden sollen,
stellte sich die Frage, ob dafür auch genügend verträgliche Konserven, welche möglichst wenig
Antikörper induzieren, zur Verfügung stehen oder es zu Versorgungsengpässen kommt.
Wir untersuchten anhand von 24 809 Personen (ca. 10% der Bevölkerung der Landeshauptstadt)
zunächst die Verteilung der Blutgruppenmerkmale im Großraum Magdeburg. Jede einzelne Blut-
gruppe wurde dann sowohl als potentieller Spender als auch Empfänger betrachtet. Anschließend
analysierten wir, ob für jede denkbare Empfängerblutgruppe ausreichend verträgliche Spender
verfügbar sind. Dabei wurde anfangs die Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System allein
berücksichtigt; anschließend wurde die Möglichkeit der „Universalspende“ (AB0- ungleiche aber
kompatible Transfusion) mit einbezogen.
Die Ergebnisse zeigten, daß durch Ausnutzung der Rh-Kell-Kompatibilität allein für den Großteil
der Patienten genügend kompatible Spender vorhanden sind. Da aber 19 Blutgruppen (BG) von der
Kombinationsmöglichkeit nicht profitierten, ist bei diesen mit Problemen bei der Verfügbarkeit
verträglicher Konserven zu rechnen.
Unter Hinzunahme der „Universalspende“ war aber ein weiterer deutlicher Zuwachs an verträg-
lichen Spendern nachweisbar, so daß es nun nur noch bei 8 BG zu Engpässen bei der Bereitstellung
ausreichend verträglicher Erythrozytenkonzentrate (EK) kommen könnte. Darunter sind allerdings
4 BG, bei denen die Wahrscheinlichkeit, eine kompatible Konserve zu finden, äußerst gering ist.
Als Quintessenz der Untersuchungen ist festzuhalten, daß bei AB0-identischer Transfusion nicht
alle Blutgruppenkonstellationen von der Kombinationsmöglichkeit im Rh- und Kell-System
profitieren; durch Hinzunahme der „Universalspende“ bei der Mehrzahl der Patienten aber keine
Probleme bei der Bereitstellung mit ausreichend verträglichen EK auftreten.
Daher sollte die „Universalspende“ noch vor einer möglichen „abgestuft“ kompatiblen Trans-
fusion erfolgen; zumal aus serologischer Sicht keine Bedenken gegen dieses Vorgehen bestehen.
Bei dieser Methode wird unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Immunogenität der
Antigene im Rh- und Kell-System nur teilweise kompatibel transfundiert. Hierbei sollten möglichst
dann zuerst die potenten Antigene (hauptsächlich K, c und E), welche häufiger als die übrigen eine
Antikörperbildung induzieren können, bei der Transfusion berücksichtigt bzw. nicht verabreicht
werden.
Zu diskutieren ist, ob seltene Blutgruppen, für welche nicht genügend verträgliche Konserven
verfügbar sind, kryokonserviert werden sollten. Dies betrifft unabhängig vom AB0- und Kell-
System in erster Linie die Varianten CC D. EE, CC dd EE, CC dd ee sowie cc dd EE.
58
10. Verzeichnis der Tabellen
Tabelle 1: Blutgruppenkompatible Transfusion .......................................................................... 5
Tabelle 2: Blutgruppenverteilung im Großraum Magdeburg (n=24 809) unter
Berücksichtigung der AB0-, Rhesus- und Kell-Merkmale ......................................... 26
Tabelle 3: Aufteilung der Blutgruppe AB im Großraum Magdeburg (n=1 461) unterBerücksichtigung der Rhesus- und Kell-Merkmale ................................................................. 27
Tabelle 4: Aufteilung der Blutgruppe A im Großraum Magdeburg (n=10 986) unter
Berücksichtigung der Rhesus- und Kell-Merkmale .................................................... 28
Tabelle 5: Aufteilung der Blutgruppe B im Großraum Magdeburg (n=3 462) unter
Berücksichtigung der Rhesus- und Kell-Merkmale .................................................... 29
Tabelle 6: Aufteilung der Blutgruppe 0 im Großraum Magdeburg (n=8 900) unter
Berücksichtigung der Rhesus- und Kell-Merkmale .................................................... 30
Tabelle 7: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender der Blutgruppe AB .............................. 32
Tabelle 8: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender der Blutgruppe A ................................. 33
Tabelle 9: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender der Blutgruppe B ................................. 35
Tabelle 10: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender der Blutgruppe 0 ................................ 37
Tabelle 11: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender unter Berücksichtigung
der möglichen Kombination im Rh- und Kell-System
Vergleich AB0-gleiche Transfusion (Blutgruppe AB) –
Universalspende (Blutgruppe AB, A, B und 0) ........................................................... 39
Tabelle 12: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender unter Berücksichtigung
der möglichen Kombination im Rh- und Kell-System
Vergleich AB0-gleiche Transfusion (Blutgruppe A) –
Universalspende (Blutgruppe A u.0) ........................................................................... 40
Tabelle 13: Quotient Gesamtspender/kompatible Spender unter Berücksichtigung
der möglichen Kombination im Rh- und Kell-System
Vergleich AB0-gleiche Transfusion (Blutgruppe B) –
Universalspende (Blutgruppe B u.0)............................................................................ 41
Tabelle 14: Expositionsgefahr bei nichtausgewählten Transfusionen und mögliche Anzahl der
Antikörper nach 100.000 Blutübertragungen unter Berücksichtigung
immunogenen Potenz der einzelnen Antigene ............................................................ 42
Tabelle 15: Anzahl der verträglichen Empfänger für die am häufigsten als Spender
in Frage kommenden Blutgruppen im Großraum Magdeburg
Vergleich AB0-identische versus Universalspende .................................................... 43
Tabelle 16: Blutgruppe, bei denen mit erheblichen Problemen bei Konservenbereitstellung
zu rechnen ist ............................................................................................................. 44
59
11. Verzeichnis der Abbildungen
Abbildung 1: Vergleich der Antikörperprävalenz über eine Zeitspanne von 7 Jahren
im Universitätskrankenhaus Eppendorf [Schönitzer et al. 1985] ......................... 18
Abbildung 2: Häufigkeit der Rh- und Kell-Antikörper in % im Universitätskrankenhaus
Eppendorf im Vergleich 1975-1976 versus 1984-1988 [Wittkopf et al 1990] ..... 19
60
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66
Danksagung
Herrn Prof. Dr. med. H. Schenk möchte ich für die freundliche Überlassung der Daten und des
Themas dieser Arbeit sowie für die ausgezeichnete fachliche Unterstützung danken.
Herrn Prof. Dr. med. M. Heim danke ich für die fachlich kompetente Unterstützung bei der
Wichtung transfusionsmedizinischer Fragestellungen.
67
Erklärung
Ich erkläre, daß ich die an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg zur Promotion eingereichte Dissertation mit dem Titel:
„Die Verteilung der AB0-, Rhesus- und Kell-Merkmale im Großraum Magdeburg. Beurteilung der
Bereitstellung immunologisch möglichst kompatibler Konserven unter Berücksichtigung der
aktuellen Hämotherapierichtlinien“
auf Grundlage der in der Laborarztpraxis Prof. Dr. med. H. Schenk / Dr. med. Th. Ansorge in
Magdeburg erhobenen Daten und mit Unterstützung von Herrn Prof. Dr. med. Marcell U. Heim,
Direktor des Institutes für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit Blutbank, ohne
sonstige Hilfe durchgeführt und bei der Abfassung der Dissertation keine anderen als die dort
aufgeführten Hilfsmittel benutzt habe.
Bei der Abfassung der Dissertation sind Rechte Dritter nicht verletzt worden.
Ich habe die Dissertation bisher an keiner in- oder ausländischen Hochschule zur Promotion
eingereicht. Ich übertrage der Medizinischen Fakultät das Recht, weitere Kopien meiner
Dissertation herzustellen und zu vertreiben.
Magdeburg, den 31.Januar 2002
68
Tabellarischer Lebenslauf
Name: Rönnebeck
Vorname: Sven
Geburtsdatum: 12.08.1970
Geburtsort: Neindorf-Beckendorf
Familienstand: ledig, 2 Kinder
Nationalität: deutsch
Schulbildung
1977-1980 Polytechnische Oberschule III Oschersleben
1980-1987 Polytechnische Oberschule V Oschersleben
1987-1989 Erweiterte Oberschule „Karl Marx“ Oschersleben
Abschluß: Abitur
Prädikat: „mit Auszeichnung“
Beruflicher Werdegang
1989-1990 Wehrdienst
1990-1991 Vorpraktikum im Kreiskrankenhaus Neindorf-Chirurgie/Notaufnahme
1991-1997 Medizinstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin - Charité
und University of Stellenbosch - Südafrika
Prädikat: „Gut“
1998-2000 Arzt im Praktikum und Assistenzarzt in der Chirurgischen und Inneren Abteilung
des Kreiskrankenhauses des Bördekreises, Haus Neindorf
seit 2000 Assistenzarzt in der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses des Bördekreises,
Haus Bahrendorf
69
AnhangTabelle I: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellung
unter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-SystemGesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
1 AB Cc D. ee k 480 1,9348 AB Cc D. ee k 480 1,9348
AB CC D. ee k 231 0,9311
AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc D. ee k 22 0,0887
AB Cc dd ee k 11 0,0443
Gesamt 950 3,8293
2 AB CC D. ee k 231 0,9311 AB CC D. ee k 231 0,9311
Gesamt 231 0,9311
3 AB cc dd ee k 206 0,8303 AB cc dd ee k 206 0,8303
Gesamt 206 0,8303
4 AB cc D. Ee k 187 0,7538 AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc D. Ee k 187 0,7538
AB cc D. EE k 22 0,0887
AB cc D. ee k 22 0,0887
AB cc dd Ee k 3 0,0121
Gesamt 440 1,7735
5 AB Cc D. Ee k 174 0,7014 AB Cc D. ee k 480 1,9348
AB CC D. ee k 231 0,9311
AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc D. Ee k 187 0,7538
AB Cc D. Ee k 174 0,7014
AB cc D. EE k 22 0,0887
AB cc D. ee k 22 0,0887
AB Cc dd ee k 11 0,0443
AB cc dd Ee k 3 0,0121
AB CC D. Ee k 1 0,0040
Gesamt 1.337 5,3892
6 AB Cc D. ee K 63 0,2539 AB Cc D. ee K 63 0,2539
AB CC D. ee K 13 0,0524
AB cc dd ee K 12 0,0484
AB cc D. ee K 2 0,0081
Gesamt 90 0,3628
7 AB cc D. ee k 22 0,0887 AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc D. ee k 22 0,0887
Gesamt 228 0,9190
8 AB cc D. Ee K 22 0,0887 AB cc D. Ee K 22 0,0887AB cc dd ee K 12 0,0484
AB cc D. ee K 2 0,0081
AB cc D. EE K 1 0,0040
Gesamt 37 0,1491
9 AB cc D. EE k 22 0,0887 AB cc D. EE k 22 0,0887
Gesamt 22 0,0887
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
70
Tabelle I: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung)Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
10 AB CC D. ee K 13 0,0524 AB CC D. ee K 13 0,0524
Gesamt 13 0,0524
11 AB cc dd ee K 12 0,0484 AB cc dd ee K 12 0,0484
Gesamt 12 0,0484
12 AB Cc D. Ee K 11 0,0443 AB Cc D. ee K 63 0,2539
AB cc D. Ee K 22 0,0887
AB CC D. ee K 13 0,0524
AB cc dd ee K 12 0,0484
AB Cc D. Ee K 11 0,0443
AB cc D. ee K 2 0,0081
AB cc D. EE K 1 0,0040
Gesamt 124 0,4998
13 AB Cc dd ee k 11 0,0443 AB cc dd ee k 206 0,8303
AB Cc dd ee k 11 0,0443
Gesamt 217 0,8747
14 AB cc dd Ee k 3 0,0121 AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc dd Ee k 3 0,0121
Gesamt 209 0,8424
15 AB cc D. ee K 2 0,0081 AB cc dd ee K 12 0,0484
AB cc D. ee K 2 0,0081
Gesamt 14 0,0564
16 AB cc D. EE K 1 0,0040 AB cc D. EE K 1 0,0040
Gesamt 1 0,0040
17 AB CC D. Ee k 1 0,0040 AB CC D. ee k 231 0,9311
AB CC D. Ee k 1 0,0040
Gesamt 232 0,9351
Gesamt 1.461 5,89 4.363 17,59
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
71
Tabelle II:Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe A in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-SystemGesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
1 A Cc D. ee k 3.527 14,2166 A Cc D. ee k 3.527 14,2166A CC D. ee k 1.928 7,7714A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc D. ee k 208 0,8384
A Cc dd ee k 87 0,3507A Cc Dw ee k 11 0,0443A CC Dw ee k 4 0,0161A CC dd ee k 2 0,0081
Gesamt 7.367 29,6949
2 A CC D. ee k 1.928 7,7714 A CC D. ee k 1.928 7,7714A CC Dw ee k 4 0,0161A CC dd ee k 2 0,0081
Gesamt 1.934 7,7956
3 A cc dd ee k 1.600 6,4493 A cc dd ee k 1.600 6,4493
Gesamt 1.600 6,4493
4 A Cc D. Ee k 1.314 5,2965 A Cc D. ee k 3.527 14,2166A CC D. ee k 1.928 7,7714
A cc dd ee k 1.600 6,4493A Cc D. Ee k 1.314 5,2965A cc D. Ee k 1.211 4,8813A cc D. EE k 215 0,8666A cc D. ee k 208 0,8384A Cc dd ee k 87 0,3507A cc Dw Ee k 11 0,0443
A Cc Dw ee k 11 0,0443A CC Dw ee k 4 0,0161A cc dd Ee k 3 0,0121A CC dd ee k 2 0,0086
Gesamt 10.121 40,7962
5 A cc D. Ee k 1.211 4,8813 A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc D. Ee k 1.211 4,8813A cc D. EE k 215 0,8666A cc D. ee k 208 0,8384
A cc Dw Ee k 11 0,0443A cc dd Ee k 3 0,0121
Gesamt 3.248 13,0920
6 A Cc D. ee K 323 1,3019 A Cc D. ee K 323 1,3019A CC D. ee K 173 0,6973A cc dd ee K 115 0,4635A cc D. ee K 14 0,0564A Cc dd ee K 3 0,0121A Cc Dw ee K 1 0,0040
Gesamt 629 2,5354
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
72
Tabelle II:Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe A in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung)Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
7 A cc D. EE k 215 0,8666 A cc D. EE k 215 0,8666
Gesamt 215 0,8666
8 A cc D. ee k 208 0,8384 A cc dd ee k 1.600 6,4493
A cc D. ee k 208 0,8384
Gesamt 1.808 7,2877
9 A CC D. ee K 173 0,6973 A CC D. ee K 173 0,6973
Gesamt 173 0,6973
10 A cc dd ee K 115 0,4635 A cc dd ee K 115 0,4635
Gesamt 115 0,4635
11 A cc D. Ee K 108 0,4353 A cc dd ee K 115 0,4635
A cc D. Ee K 108 0,4353
A cc D. EE K 19 0,0766
A cc D. ee K 14 0,0564
A cc Dw Ee K 2 0,0081
Gesamt 258 1,0399
12 A Cc D. Ee K 107 0,4313 A Cc D. ee K 323 1,3019
A CC D. ee K 173 0,6973
A cc dd ee K 115 0,4635
A cc D. Ee K 108 0,4353
A Cc D. Ee K 107 0,4313
A cc D. EE K 19 0,0766
A cc D. ee K 14 0,0564
A Cc dd ee K 3 0,0121
A cc Dw Ee K 2 0,0081
A Cc Dw ee K 1 0,0040
Gesamt 865 3,4866
13 A Cc dd ee k 87 0,3507 A cc dd ee k 1.600 6,4493
A Cc dd ee k 87 0,3507
A CC dd ee k 2 0,0081
Gesamt 1.689 6,8080
14 A cc D. EE K 19 0,0766 A cc D. EE K 19 0,0766
Gesamt 19 0,0766
15 A cc D. ee K 14 0,0564 A cc dd ee K 115 0,4635
A cc D. ee K 14 0,0564
Gesamt 129 0,5200
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
73
Tabelle II:Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe A in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung)Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
16 A Cc Dw ee k 11 0,0443 A cc dd ee k 1.600 6,4493A Cc dd ee k 87 0,3507A CC dd ee k 2 0,0081
Gesamt 1.689 6,8080
17 A cc Dw Ee k 11 0,0443 A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc dd Ee k 3 0,0121
Gesamt 1.603 6,4614
18 A CC Dw ee k 4 0,0161 A CC dd ee k 2 0,0081
Gesamt 2 0,0081
19 A cc dd Ee k 3 0,0121 A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc dd Ee k 3 0,0121
Gesamt 1.603 6,4614
20 A Cc dd ee K 3 0,0121 A cc dd ee K 115 0,4635A Cc dd ee K 3 0,0121
Gesamt 118 0,4756
21 A cc Dw Ee K 2 0,0081 A cc dd ee K 115 0,4635
Gesamt 115 0,4635
22 A CC dd ee k 2 0,0081 A CC dd ee k 2 0,0081
Gesamt 2 0,0081
23 A Cc Dw ee K 1 0,0040 A cc dd ee K 115 0,4635A Cc dd ee K 3 0,0121
Gesamt 118 0,4756
Gesamt 10.986 44,28 33.820 136,32
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
74
Tabelle III: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe B in der detaillierten Gegenüber-stellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-SystemGesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
1 B Cc D. ee k 1.103 4,4460 B Cc D. ee k 1.103 4,4460
B CC D. ee k 583 2,3500
B cc dd ee k 478 1,9267
B cc D. ee k 47 0,1894
B Cc dd ee k 22 0,0887
B Cc Dw ee k 6 0,0242
B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 2.240 9,0290
2 B CC D. ee k 583 2,3500 B CC D. ee k 583 2,3500
B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 584 2,3540
3 B cc dd ee k 478 1,9267 B cc dd ee k 478 1,9267
Gesamt 478 1,9267
4 B Cc D. Ee k 469 1,8904 B Cc D. ee k 1.103 4,4460
B CC D. ee k 583 2,3500
B cc dd ee k 478 1,9267
B Cc D. Ee k 469 1,8904
B cc D. Ee k 401 1,6163
B cc D. EE k 87 0,3507
B cc D. ee k 47 0,1894
B Cc dd ee k 22 0,0887
B Cc Dw ee k 6 0,0242
B cc dd Ee k 6 0,0242
B cc Dw Ee k 4 0,0161
B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 3.207 12,9268
5 B cc D. Ee k 401 1,6163 B cc dd ee k 478 1,9267
B cc D. Ee k 401 1,6163
B cc D. EE k 87 0,3507
B cc D. ee k 47 0,1894
B cc dd Ee k 6 0,0242
B cc Dw Ee k 4 0,0161
Gesamt 1.023 4,1235
6 B Cc D. ee K 90 0,3628 B Cc D. ee K 90 0,3628
B CC D. ee K 48 0,1935
B cc dd ee K 27 0,1088
B cc D. ee K 6 0,0242
B Cc dd ee K 1 0,0040
Gesamt 172 0,6933
7 B cc D. EE k 87 0,3507 B cc D. EE k 87 0,3507
Gesamt 87 0,3507
8 B CC D. ee K 48 0,1935 B CC D. ee K 48 0,1935
Gesamt 48 0,1935
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
75
Tabelle III: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe B in der detaillierten Gegenüber-stellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung)Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
9 B cc D. ee k 47 0,1894 B cc dd ee k 478 1,9267B cc D. ee k 47 0,1894
Gesamt 525 2,1162
10 B cc D. Ee K 40 0,1612 B cc D. Ee K 40 0,1612B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242B cc D. EE K 5 0,0202B cc Dw Ee K 1 0,0040
Gesamt 79 0,3184
11 B Cc D. Ee K 37 0,1491 B Cc D. ee K 90 0,3628B CC D. ee K 48 0,1935B cc D. Ee K 40 0,1612B Cc D. Ee K 37 0,1491B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242B cc D. EE K 5 0,0202B cc Dw Ee K 1 0,0040B Cc dd ee K 1 0,0040
Gesamt 255 1,0279
12 B cc dd ee K 27 0,1088 B cc dd ee K 27 0,1088
Gesamt 27 0,1088
13 B Cc dd ee k 22 0,0887 B cc dd ee k 478 1,9267B Cc dd ee k 22 0,0887B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 501 2,0194
14 B cc D. ee K 6 0,0242 B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242
Gesamt 33 0,1330
15 B cc dd Ee k 6 0,0241 B cc dd ee k 478 1,9267B cc dd Ee k 6 0,0241
Gesamt 484 1,9508
16 B Cc Dw ee k 6 0,0242 B cc dd ee k 478 1,9267B Cc dd ee k 22 0,0887B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 501 2,0194
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
76
Tabelle III: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe B in der detaillierten Gegenüber-stellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung)Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
17 B cc D. EE K 5 0,0202 B cc D. EE K 5 0,0202
Gesamt 5 0,0202
18 B cc Dw Ee k 4 0,0161 B cc dd ee k 478 1,9267B cc dd Ee k 6 0,0242
Gesamt 484 1,9509
19 B Cc dd ee K 1 0,0040 B cc dd ee K 27 0,1088
B Cc dd ee K 1 0,0040
Gesamt 28 0,1129
20 B CC dd ee k 1 0,0040 B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 1 0,0040
21 B cc Dw Ee K 1 0,0040 B cc dd ee K 27 0,1088
Gesamt 27 0,1088
Gesamt 3.462 13,95 10.789 43,49
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
77
Tabelle IV: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe 0 in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-SystemGesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
1 0 Cc D. ee k 2.911 11,7336 0 Cc D. ee k 2.911 11,73360 CC D. ee k 1.498 6,03810 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. ee k 164 0,66110 Cc dd ee k 63 0,2539
0 Cc Dw ee k 9 0,03630 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 5.989 24,1404
2 0 CC D. ee k 1.498 6,0381 0 CC D. ee k 1.498 6,0381
Gesamt 1.498 6,0381
3 0 cc dd ee k 1.343 5,4134 0 cc dd ee k 1.343 5,4134
Gesamt 1.343 5,4134
4 0 Cc D. Ee k 998 4,0227 0 Cc D. ee k 2.911 11,73360 CC D. ee k 1.498 6,03810 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc D. Ee k 998 4,02270 cc D. Ee k 944 3,80510 cc D. EE k 192 0,7739
0 cc D. ee k 164 0,66110 Cc dd ee k 63 0,25390 cc dd Ee k 31 0,12500 Cc D. EE k 28 0,11290 Cc Dw ee k 9 0,03630 cc Dw Ee k 6 0,02420 Cc dd Ee k 4 0,01610 CC D. Ee k 1 0,00400 cc Dw EE k 1 0,00400 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 8.194 33,0283
5 0 cc D. Ee k 944 3,8051 0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. Ee k 944 3,80510 cc D. EE k 192 0,77390 cc D. ee k 164 0,6611
0 cc dd Ee k 31 0,12500 cc Dw Ee k 6 0,02420 cc Dw EE k 1 0,00400 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 2.682 10,8106
6 0 Cc D. ee K 248 0,9996 0 Cc D. ee K 248 0,99960 cc dd ee K 120 0,48370 CC D. ee K 114 0,45950 cc D. ee K 9 0,03630 Cc dd ee K 4 0,0161
Gesamt 495 1,9952
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
78
Tabelle IV: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe 0 in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung)Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
7 0 cc D. EE k 192 0,7739 0 cc D. EE k 192 0,77390 cc Dw EE k 1 0,0040
Gesamt 193 0,7779
8 0 cc D. ee k 164 0,6611 0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. ee k 164 0,66110 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 1.508 6,0784
9 0 cc dd ee K 120 0,4837 0 cc dd ee K 120 0,4837
Gesamt 120 0,4837
10 0 CC D. ee K 114 0,4595 0 CC D. ee K 114 0,4595
Gesamt 114 0,4595
11 0 cc D. Ee K 96 0,3870 0 cc dd ee K 120 0,48370 cc D. Ee K 96 0,38700 cc D. EE K 17 0,06850 cc D. ee K 9 0,03630 cc Dw Ee K 1 0,00400 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 244 0,9835
12 0 Cc D. Ee K 94 0,3789 0 Cc D. ee K 248 0,99960 cc dd ee K 120 0,48370 CC D. ee K 114 0,45950 cc D. Ee K 96 0,38700 Cc D. Ee K 94 0,37890 cc D. EE K 17 0,06850 cc D. ee K 9 0,03630 Cc dd ee K 4 0,01610 Cc dd Ee K 2 0,00810 cc Dw Ee K 1 0,00400 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 706 2,8457
13 0 Cc dd ee k 63 0,2539 0 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc dd ee k 63 0,2539
Gesamt 1.406 5,6673
14 0 cc dd Ee k 31 0,1250 0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc dd Ee k 31 0,1250
Gesamt 1.374 5,5383
15 0 Cc D. EE k 28 0,1129 0 cc D. EE k 192 0,77390 Cc D. EE k 28 0,1129
0 cc Dw EE k 1 0,0040
Gesamt 221 0,8908
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
79
Tabelle IV: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe 0 in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung)Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
16 0 cc D. EE K 17 0,0685 0 cc D. EE K 17 0,0685
Gesamt 17 0,0685
17 0 cc D. ee K 9 0,0363 0 cc dd ee K 120 0,48370 cc D. ee K 9 0,0363
Gesamt 129 0,5200
18 0 Cc Dw ee k 9 0,0363 0 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc dd ee k 63 0,2539
Gesamt 1.406 5,6673
19 0 cc Dw Ee k 6 0,0242 0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc dd Ee k 31 0,1250
Gesamt 1.374 5,5383
20 0 Cc dd ee K 4 0,0161 0 cc dd ee K 120 0,48370 Cc dd ee K 4 0,0161
Gesamt 124 0,4998
21 0 Cc dd Ee k 4 0,0161 0 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc dd ee k 63 0,25390 cc dd Ee k 31 0,12500 Cc dd Ee k 4 0,0161
Gesamt 1.441 5,8084
22 0 Cc dd Ee K 2 0,0081 0 cc dd ee K 120 0,48370 Cc dd ee K 4 0,01610 Cc dd Ee K 2 0,00810 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 127 0,5119
23 0 CC D. Ee k 1 0,0040 0 CC D. ee k 1.498 6,03810 CC D. Ee k 1 0,0040
Gesamt 1.499 6,0422
24 0 cc dd Ee K 1 0,0040 0 cc dd ee K 120 0,48370 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 121 0,4877
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
80
Tabelle IV: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe 0 in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung)Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24.809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
25 0 cc Dw ee k 1 0,0040 0 cc dd ee k 1.343 5,4134
Gesamt 1.343 5,4134
26 0 cc Dw Ee K 1 0,0040 0 cc dd ee K 120 0,48370 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 121 0,4877
27 0 cc Dw EE k 1 0,0040 (0 cc Dw EE k) (1) (0,004)
Gesamt (1) (0,004)
Summe 8.900 35,88 33.982 136,97
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen( ) Empfänger und Spender sind identische Person
81
Tabelle V: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- undKell-System - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
1 AB Cc D. ee k 480 1,9348 AB Cc D. ee k 480 1,9348AB CC D. ee k 231 0,9311
AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc D. ee k 22 0,0887AB Cc dd ee k 11 0,0443
0 Cc D. ee k 2.911 11,7336
0 CC D. ee k 1.498 6,0381
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. ee k 164 0,6611
0 Cc dd ee k 63 0,2539
0 Cc Dw ee k 9 0,03630 cc Dw ee k 1 0,0040
A Cc D. ee k 3.527 14,2166A CC D. ee k 1.928 7,7714
A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc D. ee k 208 0,8384
A Cc dd ee k 87 0,3507
A Cc Dw ee k 11 0,0443A CC Dw ee k 4 0,0161
A CC dd ee k 2 0,0081
B Cc D. ee k 1.103 4,4460
B CC D. ee k 583 2,3500
B cc dd ee k 478 1,9267B cc D. ee k 47 0,1894
B Cc dd ee k 22 0,0887B Cc Dw ee k 6 0,0242
B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 16.546 66,6935
2 AB CC D. ee k 231 0,9311 AB CC D. ee k 231 0,9311
0 CC D. ee k 1.498 6,0381
A CC D. ee k 1.928 7,7714A CC Dw ee k 4 0,0161
A CC dd ee k 2 0,0081
B CC D. ee k 583 2,3500
B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 4.247 17,1188
3 AB cc dd ee k 206 0,8303 AB cc dd ee k 206 0,8303
0 cc dd ee k 1.343 5,4134
A cc dd ee k 1.600 6,4493
B cc dd ee k 478 1,9267
Gesamt 3.627 14,6197
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
82
Tabelle V: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- undKell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
4 AB cc D. Ee k 187 0,7538 AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc D. Ee k 187 0,7538
AB cc D. EE k 22 0,0887
AB cc D. ee k 22 0,0887
AB cc dd Ee k 3 0,0121
0 cc dd ee k 1.343 5,4134
0 cc D. Ee k 944 3,8051
0 cc D. EE k 192 0,7739
0 cc D. ee k 164 0,6611
0 cc dd Ee k 31 0,1250
0 cc Dw Ee k 6 0,0242
0 cc Dw EE k 1 0,0040
0 cc Dw ee k 1 0,0040
A cc dd ee k 1.600 6,4493
A cc D. Ee k 1.211 4,8813
A cc D. EE k 215 0,8666
A cc D. ee k 208 0,8384
A cc Dw Ee k 11 0,0443
A cc dd Ee k 3 0,0121
B cc dd ee k 478 1,9267
B cc D. Ee k 401 1,6163
B cc D. EE k 87 0,3507
B cc D. ee k 47 0,1894
B cc dd Ee k 6 0,0242
B cc Dw Ee k 4 0,0161
Gesamt 7.393 29,7997
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
83
Tabelle V: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- undKell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
5 AB Cc D. Ee k 174 0,7014 AB Cc D. ee k 480 1,9348AB CC D. ee k 231 0,9311AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc D. Ee k 187 0,7538AB Cc D. Ee k 174 0,7014AB cc D. EE k 22 0,0887AB cc D. ee k 22 0,0887
AB Cc dd ee k 11 0,0443AB cc dd Ee k 3 0,0121AB CC D. Ee k 1 0,0040
0 Cc D. ee k 2.911 11,73360 CC D. ee k 1.498 6,0381
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc D. Ee k 998 4,02270 cc D. Ee k 944 3,80510 cc D. EE k 192 0,7739
0 cc D. ee k 164 0,66110 Cc dd ee k 63 0,25390 cc dd Ee k 31 0,1250
0 Cc D. EE k 28 0,11290 Cc Dw ee k 9 0,03630 cc Dw Ee k 6 0,02420 Cc dd Ee k 4 0,0161
0 CC D. Ee k 1 0,00400 cc Dw EE k 1 0,00400 cc Dw ee k 1 0,0040
A Cc D. ee k 3.527 14,2166A CC D. ee k 1.928 7,7714
A cc dd ee k 1.600 6,4493A Cc D. Ee k 1.314 5,2965A cc D. Ee k 1.211 4,8813A cc D. EE k 215 0,8666
A cc D. ee k 208 0,8384A Cc dd ee k 87 0,3507A cc Dw Ee k 11 0,0443
A Cc Dw ee k 11 0,0443A CC Dw ee k 4 0,0161A cc dd Ee k 3 0,0121A CC dd ee k 2 0,0081
B Cc D. ee k 1.103 4,4460B CC D. ee k 583 2,3500
B cc dd ee k 478 1,9267B Cc D. Ee k 469 1,8904B cc D. Ee k 401 1,6163
B cc D. EE k 87 0,3507B cc D. ee k 47 0,1894B Cc dd ee k 22 0,0887B Cc Dw ee k 6 0,0242
B cc dd Ee k 6 0,0242B cc Dw Ee k 4 0,0161B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 22.859 92,1399
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
84
Tabelle V: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- undKell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
6 AB Cc D. ee K 63 0,2539 AB Cc D. ee K 63 0,2539
AB CC D. ee K 13 0,0524AB cc dd ee K 12 0,0484
AB cc D. ee K 2 0,0081
0 Cc D. ee K 248 0,99960 cc dd ee K 120 0,4837
0 CC D. ee K 114 0,4595
0 cc D. ee K 9 0,03630 Cc dd ee K 4 0,0161
A Cc D. ee K 323 1,3019
A CC D. ee K 173 0,6973A cc dd ee K 115 0,4635
A cc D. ee K 14 0,0564A Cc dd ee K 3 0,0121
A Cc Dw ee K 1 0,0040
B Cc D. ee K 90 0,3628B CC D. ee K 48 0,1935
B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242
B Cc dd ee K 1 0,0040
Gesamt 1.386 5,5867
7 AB cc D. ee k 22 0,0887 AB cc dd ee k 206 0,8303AB cc D. ee k 22 0,0887
0 cc dd ee k 1.343 5,4134
0 cc D. ee k 164 0,66110 cc Dw ee k 1 0,0040
A cc dd ee k 1.600 6,4493
A cc D. ee k 208 0,8384
B cc dd ee k 478 1,9267B cc D. ee k 47 0,1894
Gesamt 4.069 16,4013
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
85
Tabelle V: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- undKell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
8 AB cc D. Ee K 22 0,0887 AB cc D. Ee K 22 0,0887
AB cc dd ee K 12 0,0484
AB cc D. ee K 2 0,0081
AB cc D. EE K 1 0,0040
0 cc dd ee K 120 0,4837
0 cc D. Ee K 96 0,3870
0 cc D. Ee K 17 0,0680
0 cc D. ee K 9 0,0363
0 cc Dw Ee K 1 0,0040
0 cc dd Ee K 1 0,0040
A cc dd ee K 115 0,4635
A cc D. Ee K 108 0,4353
A cc D. EE K 19 0,0766
A cc D. ee K 14 0,0564
A cc Dw Ee K 2 0,0081
B cc D. Ee K 40 0,1612B cc dd ee K 27 0,1088
B cc D. ee K 6 0,0242
B cc D. EE K 5 0,0202
B cc Dw Ee K 1 0,0040
Gesamt 618 2,4905
9 AB cc D. EE k 22 0,0887 AB cc D. EE k 22 0,0887
0 cc D. EE k 192 0,7739
0 cc Dw EE k 1 0,0040
A cc D. EE k 215 0,8666
B cc D. EE k 87 0,3507
Gesamt 517 2,0839
10 AB CC D. ee K 13 0,0524 AB CC D. ee K 13 0,0524
0 CC D. ee K 114 0,4595
A CC D. ee K 173 0,6973
B CC D. ee K 48 0,1935
Gesamt 348 1,4027
11 AB cc dd ee K 12 0,0484 AB cc dd ee K 12 0,0484
0 cc dd ee K 120 0,4837
A cc dd ee K 115 0,4635
B cc dd ee K 27 0,1088
Gesamt 274 1,1044
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
86
Tabelle V: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- undKell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
12 AB Cc D. Ee K 11 0,0443 AB Cc D. ee K 63 0,2539AB cc D. Ee K 22 0,0887AB CC D. ee K 13 0,0524AB cc dd ee K 12 0,0484AB Cc D. Ee K 11 0,0443
AB cc D. ee K 2 0,0081AB cc D. EE K 1 0,0040
0 Cc D. ee K 248 0,99960 cc dd ee K 120 0,48370 CC D. ee K 114 0,45950 cc D. Ee K 96 0,38700 Cc D. Ee K 94 0,37890 cc D. EE K 17 0,06850 cc D. ee K 9 0,03630 Cc dd ee K 4 0,01610 Cc dd Ee K 2 0,00810 cc Dw Ee K 1 0,00400 cc dd Ee K 1 0,0040
A Cc D. ee K 323 1,3019A CC D. ee K 173 0,6973A cc dd ee K 115 0,4635A cc D. Ee K 108 0,4353A Cc D. Ee K 107 0,4313A cc D. EE K 19 0,0766A cc D. ee K 14 0,0564A Cc dd ee K 3 0,0121A cc Dw Ee K 2 0,0081A Cc Dw ee K 1 0,0040
B Cc D. ee K 90 0,3628
B CC D. ee K 48 0,1935B cc D. Ee K 40 0,1612B Cc D. Ee K 37 0,1491B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242B cc D. EE K 5 0,0202B cc Dw Ee K 1 0,0040B Cc dd ee K 1 0,0040
Gesamt 1.950 7,8601
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
87
Tabelle V: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- undKell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
13 AB Cc dd ee k 11 0,0443 AB cc dd ee k 206 0,8303AB Cc dd ee k 11 0,0443
0 cc dd ee k 1.343 5,4134
0 Cc dd ee k 63 0,2539
A cc dd ee k 1.600 6,4493
A Cc dd ee k 87 0,3507A CC dd ee k 2 0,0081
B cc dd ee k 478 1,9267
B Cc dd ee k 22 0,0887B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 3.813 15,3694
14 AB cc dd Ee k 3 0,0121 AB cc dd ee k 206 0,8303
AB cc dd Ee k 3 0,0121
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc dd Ee k 31 0,1250
A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc dd Ee k 3 0,0121
B cc dd ee k 478 1,9267B cc dd Ee k 6 0,0242
Gesamt 3.670 14,7930
15 AB cc D. ee K 2 0,0081 AB cc dd ee K 12 0,0484AB cc D. ee K 2 0,0081
0 cc dd ee K 120 0,4837
0 cc D. ee K 9 0,0363
A cc dd ee K 115 0,4635
A cc D. ee K 14 0,0564
B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242
Gesamt 305 1,2294
16 AB cc D. EE K 1 0,0040 AB cc D. EE K 1 0,0040
0 cc D. EE K 17 0,0685
A cc D. EE K 19 0,0766
B cc D. EE K 5 0,0202
Gesamt 42 0,1693
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
88
Tabelle V: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe AB in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- undKell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
17 AB CC D. Ee k 1 0,0040 AB CC D. ee k 231 0,9311
AB CC D. Ee k 1 0,0040
0 CC D. ee k 1.498 6,03810 CC D. Ee k 1 0,0040
A CC D. ee k 1.928 7,7714
A CC Dw ee k 4 0,0161A CC dd ee k 2 0,0081
B CC D. ee k 583 2,3500
B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 4.249 17,1268
Summe 1.461 5,89 57.913 305,99
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
89
Tabelle VI: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe A in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
1 A Cc D. ee k 3.527 14,2166 A Cc D. ee k 3.527 14,2166
A CC D. ee k 1.928 7,7714A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc D. ee k 208 0,8384A Cc dd ee k 87 0,3507A Cc Dw ee k 11 0,0443A CC Dw ee k 4 0,0161
A CC dd ee k 2 0,0081
0 Cc D. ee k 2.911 11,73360 CC D. ee k 1.498 6,03810 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. ee k 164 0,6611
0 Cc dd ee k 63 0,25390 Cc Dw ee k 9 0,03630 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 13.356 53,8353
2 A CC D. ee k 1.928 7,7714 A CC D. ee k 1.928 7,7714
A CC Dw ee k 4 0,0161A CC dd ee k 2 0,0081
0 CC D. ee k 1.498 6,0381
Gesamt 3.432 13,8337
3 A cc dd ee k 1.600 6,4493 A cc dd ee k 1.600 6,4493
0 cc dd ee k 1.343 5,4134
Gesamt 2.943 11,8626
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
90
Tabelle VI: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe A in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
4 A Cc D. Ee k 1.314 5,2965 A Cc D. ee k 3.527 14,2166
A CC D. ee k 1.928 7,7714A cc dd ee k 1.600 6,4493
A Cc D. Ee k 1.314 5,2965A cc D. Ee k 1.211 4,8813
A cc D. EE k 215 0,8666A cc D. ee k 208 0,8384
A Cc dd ee k 87 0,3507A cc Dw Ee k 11 0,0443
A Cc Dw ee k 11 0,0443A CC Dw ee k 4 0,0161
A cc dd Ee k 3 0,0121A CC dd ee k 2 0,0086
0 Cc D. ee k 2.911 11,7336
0 CC D. ee k 1.498 6,03810 cc dd ee k 1.343 5,4134
0 Cc D. Ee k 998 4,02270 cc D. Ee k 944 3,8051
0 cc D. EE k 192 0,77390 cc D. ee k 164 0,6611
0 Cc dd ee k 63 0,25390 cc dd Ee k 31 0,1250
0 Cc D. EE k 28 0,11290 Cc Dw ee k 9 0,0363
0 cc Dw Ee k 6 0,02420 Cc dd Ee k 4 0,0161
0 CC D. Ee k 1 0,00400 cc Dw EE k 1 0,0040
0 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 18.315 73,8246
5 A cc D. Ee k 1.211 4,8813 A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc D. Ee k 1.211 4,8813
A cc D. EE k 215 0,8666A cc D. ee k 208 0,8384
A cc Dw Ee k 11 0,0443A cc dd Ee k 3 0,0121
0 cc dd ee k 1.343 5,4134
0 cc D. Ee k 944 3,80510 cc D. EE k 192 0,7739
0 cc D. ee k 164 0,66110 cc dd Ee k 31 0,1250
0 cc Dw Ee k 6 0,02420 cc Dw EE k 1 0,0040
0 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 5.930 23,9026
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
91
Tabelle VI: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe A in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
6 A Cc D. ee K 323 1,3019 A Cc D. ee K 323 1,3019A CC D. ee K 173 0,6973A cc dd ee K 115 0,4635A cc D. ee K 14 0,0564A Cc dd ee K 3 0,0121A Cc Dw ee K 1 0,0040
0 Cc D. ee K 248 0,99960 cc dd ee K 120 0,48370 CC D. ee K 114 0,45950 cc D. ee K 9 0,03630 Cc dd ee K 4 0,0161
Gesamt 1.124 4,5306
7 A cc D. EE k 215 0,8666 A cc D. EE k 215 0,8666
0 cc D. EE k 192 0,77390 cc Dw EE k 1 0,0040
Gesamt 408 1,6446
8 A cc D. ee k 208 0,8384 A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc D. ee k 208 0,8384
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. ee k 164 0,66110 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 3.316 13,3661
9 A CC D. ee K 173 0,6973 A CC D. ee K 173 0,6973
0 CC D. ee K 114 0,4595
Gesamt 287 1,1568
10 A cc dd ee K 115 0,4635 A cc dd ee K 115 0,4635
0 cc dd ee K 120 0,4837
Gesamt 235 0,9472
11 A cc D. Ee K 108 0,4353 A cc dd ee K 115 0,4635A cc D. Ee K 108 0,4353A cc D. EE K 19 0,0766A cc D. ee K 14 0,0564A cc Dw Ee K 2 0,0081
0 cc dd ee K 120 0,48370 cc D. Ee K 96 0,38700 cc D. EE K 17 0,06800 cc D. ee K 9 0,03630 cc Dw Ee K 1 0,00400 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 502 2,0229
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
92
Tabelle VI: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe A in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
12 A Cc D. Ee K 107 0,4313 A Cc D. ee K 323 1,3019A CC D. ee K 173 0,6973
A cc dd ee K 115 0,4635A cc D. Ee K 108 0,4353
A Cc D. Ee K 107 0,4313A cc D. EE K 19 0,0766A cc D. ee K 14 0,0564
A Cc dd ee K 3 0,0121A cc Dw Ee K 2 0,0081A Cc Dw ee K 1 0,0040
0 Cc D. ee K 248 0,9996
0 cc dd ee K 120 0,48370 CC D. ee K 114 0,45950 cc D. Ee K 96 0,3870
0 Cc D. Ee K 94 0,37890 cc D. EE K 17 0,06850 cc D. ee K 9 0,0363
0 Cc dd ee K 4 0,01610 Cc dd Ee K 2 0,0081
0 cc Dw Ee K 1 0,00400 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 1.571 6,3324
13 A Cc dd ee k 87 0,3507 A cc dd ee k 1.600 6,4493
A Cc dd ee k 87 0,3507A CC dd ee k 2 0,0081
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc dd ee k 63 0,2539
Gesamt 3.095 12,4753
14 A cc D. EE K 19 0,0766 A cc D. EE K 19 0,0766
0 cc D. EE K 17 0,0685
Gesamt 36 0,1451
15 A cc D. ee K 14 0,0564 A cc dd ee K 115 0,4635A cc D. ee K 14 0,0564
0 cc dd ee K 120 0,48370 cc D. ee K 9 0,0363
Gesamt 258 1,0399
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
93
Tabelle VI: Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe A in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
16 A Cc Dw ee k 11 0,0443 A cc dd ee k 1.600 6,4493
A Cc dd ee k 87 0,3507A CC dd ee k 2 0,0081
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc dd ee k 63 0,2539
Gesamt 3.095 12,4753
17 A cc Dw Ee k 11 0,0443 A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc dd Ee k 3 0,0121
0 cc dd ee k 1.343 5,4134
0 cc dd Ee k 31 0,1250
Gesamt 2.977 11,9997
18 A CC Dw ee k 4 0,0161 A CC dd ee k 2 0,0081
Gesamt 2 0,0081
19 A cc dd Ee k 3 0,0121 A cc dd ee k 1.600 6,4493A cc dd Ee k 3 0,0121
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc dd Ee k 31 0,1250
Gesamt 2.977 11,9997
20 A Cc dd ee K 3 0,0121 A cc dd eeK 115 0,4635A Cc dd eeK 3 0,0121
0 cc dd ee K 120 0,48370 Cc dd ee K 4 0,0161
Gesamt 242 0,9755
21 A cc Dw Ee K 2 0,0081 A cc dd ee K 115 0,4635
0 cc dd ee K 120 0,48370 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 236 0,9513
22 A CC dd ee k 2 0,0081 A CC dd ee k 2 0,0081
Gesamt 2 0,0081
23 A Cc Dw ee K 1 0,0040 A cc dd ee K 115 0,4635A Cc dd ee K 3 0,0121
0 cc dd ee K 120 0,4837
0 Cc dd ee K 4 0,0161
Gesamt 242 0,9755
Summe 10.986 44,28 66.079 266,35
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
94
Tabelle VII:Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe B in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
1 B Cc D. ee k 1.103 4,4460 B Cc D. ee k 1.103 4,4460
B CC D. ee k 583 2,3500B cc dd ee k 478 1,9267B cc D. ee k 47 0,1894B Cc dd ee k 22 0,0887B Cc Dw ee k 6 0,0242B CC dd ee k 1 0,0040
0 Cc D. ee k 2.911 11,73360 CC D. ee k 1.498 6,03810 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. ee k 164 0,6611
0 Cc dd ee k 63 0,25390 Cc Dw ee k 9 0,03630 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 8.229 33,1694
2 B CC D. ee k 583 2,3500 B CC D. ee k 583 2,3500
B CC dd ee k 1 0,0040
0 CC D. ee k 1.498 6,0381
Gesamt 2.082 8,3921
3 B cc dd ee k 478 1,9267 B cc dd ee k 478 1,9267
0 cc dd ee k 1.343 5,4134
Gesamt 1.821 7,3401
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
95
Tabelle VII:Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe B in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
4 B Cc D. Ee k 469 1,8904 B Cc D. ee k 1.103 4,4460B CC D. ee k 583 2,3500B cc dd ee k 478 1,9267B Cc D. Ee k 469 1,8904B cc D. Ee k 401 1,6163B cc D. EE k 87 0,3507B cc D. ee k 47 0,1894B Cc dd ee k 22 0,0887B Cc Dw ee k 6 0,0242B cc dd Ee k 6 0,0242B cc Dw Ee k 4 0,0161B CC dd ee k 1 0,0040
0 Cc D. ee k 2.911 11,73360 CC D. ee k 1.498 6,03810 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc D. Ee k 998 4,02270 cc D. Ee k 944 3,80510 cc D. EE k 192 0,77390 cc D. ee k 164 0,66110 Cc dd ee k 63 0,25390 cc dd Ee k 31 0,12500 Cc D. EE k 28 0,11290 Cc Dw ee k 9 0,03640 cc Dw Ee k 6 0,02420 Cc dd Ee k 4 0,01610 CC D. Ee k 1 0,00400 cc Dw EE k 1 0,00400 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 11.401 45,9552
5 B cc D. Ee k 401 1,6163 B cc dd ee k 478 1,9267B cc D. Ee k 401 1,6163B cc D. EE k 87 0,3507B cc D. ee k 47 0,1894B cc dd Ee k 6 0,0242B cc Dw Ee k 4 0,0161
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. Ee k 944 3,80510 cc D. EE k 192 0,77390 cc D. ee k 164 0,66110 cc dd Ee k 31 0,12500 cc Dw Ee k 6 0,02420 cc Dw EE k 1 0,00400 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 3.705 14,9341
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
96
Tabelle VII:Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe B in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
6 B Cc D. ee K 90 0,3628 B Cc D. ee K 90 0,3628B CC D. ee K 48 0,1935B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242B Cc dd ee K 1 0,0040
0 Cc D. ee K 248 0,99960 cc dd ee K 120 0,48370 CC D. ee K 114 0,45950 cc D. ee K 9 0,03630 Cc dd ee K 4 0,0161
Gesamt 667 2,6885
7 B cc D. EE k 87 0,3507 B cc D. EE k 87 0,3507
0 cc D. EE k 192 0,77390 cc Dw EE k 1 0,0040
Gesamt 280 1,1286
8 B CC D. ee K 48 0,1935 B CC D. ee K 48 0,1935
0 CC D. ee K 114 0,4595
Gesamt 162 0,6530
9 B cc D. ee k 47 0,1894 B cc dd ee k 478 1,9267B cc D. ee k 47 0,1894
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc D. ee k 164 0,66110 cc Dw ee k 1 0,0040
Gesamt 2.033 8,1946
10 B cc D. Ee K 40 0,1612 B cc D. Ee K 40 0,1612B cc dd ee K 27 0,1088
B cc D. ee K 6 0,0242B cc D. EE K 5 0,0202B cc Dw Ee K 1 0,0040
0 cc dd ee K 120 0,48370 cc D. Ee K 96 0,38700 cc D. EE K 17 0,06800 cc D. ee K 9 0,03630 cc Dw Ee K 1 0,00400 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 323 1,3014
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
97
Tabelle VII:Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe B in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
11 B Cc D. Ee K 37 0,1491 B Cc D. ee K 90 0,3628B CC D. ee K 48 0,1935B cc D. Ee K 40 0,1612B Cc D. Ee K 37 0,1491B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242B cc D. EE K 5 0,0202B cc Dw Ee K 1 0,0040B Cc dd ee K 1 0,0040
0 Cc D. ee K 248 0,99960 cc dd ee K 120 0,48370 CC D. ee K 114 0,45950 cc D. Ee K 96 0,38700 Cc D. Ee K 94 0,37890 cc D. EE K 17 0,06850 cc D. ee K 9 0,03630 Cc dd ee K 4 0,01610 Cc dd Ee K 2 0,00810 cc Dw Ee K 1 0,00400 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 961 3,8736
12 B cc dd ee K 27 0,1088 B cc dd ee K 27 0,1088
0 cc dd ee K 120 0,4837
Gesamt 147 0,5925
13 B Cc dd ee k 22 0,0887 B cc dd ee k 478 1,9267B Cc dd ee k 22 0,0887B CC dd ee k 1 0,0040
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc dd ee k 63 0,2539
Gesamt 1.907 7,6867
14 B cc D. ee K 6 0,0242 B cc dd ee K 27 0,1088B cc D. ee K 6 0,0242
0 cc dd ee K 120 0,48370 cc D. ee K 9 0,0363
Gesamt 162 0,6530
15 B cc dd Ee k 6 0,0241 B cc dd ee k 478 1,9267B cc dd Ee k 6 0,0241
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc dd Ee k 31 0,1250
Gesamt 1.858 7,4892
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen
98
Tabelle VII:Empfänger- und Spenderblutgruppen der Blutgruppe B in der detaillierten Gegenüberstellungunter Berücksichtigung des Universalspenderschemas und der Kompatibilität im Rh- und Kell-System (Fortsetzung) - Gesamtanzahl der bestimmten AB0-Blutgruppen: 24 809
Rang Blutgruppe Anzahl Anzahl potentielle Anzahl Anzahl Empfänger absolut relativ in % Spender absolut relativ in %
16 B Cc Dw ee k 6 0,0242 B cc dd ee k 478 1,9267
B Cc dd ee k 22 0,0887B cc dd ee k 1 0,004
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 Cc dd ee k 63 0,2539
Gesamt 1.907 7,6867
17 B cc D. EE K 5 0,0202 B cc D. EE K 5 0,0202
0 cc D. EE K 17 0,0685
Gesamt 22 0,0887
18 B cc Dw Ee k 4 0,0161 B cc dd ee k 478 1,9267B cc dd Ee k 6 0,0242
0 cc dd ee k 1.343 5,41340 cc dd Ee k 31 0,1250
Gesamt 1.858 7,4892
19 B Cc dd ee K 1 0,0040 B cc dd ee K 27 0,1088B Cc dd ee K 1 0,0040
0 cc dd ee K 120 0,48370 Cc dd ee K 4 0,0161
Gesamt 152 0,6127
20 B CC dd ee k 1 0,0040 B CC dd ee k 1 0,0040
Gesamt 1 0,0040
21 B cc Dw Ee K 1 0,0040 B cc dd ee K 27 0,1088
0 cc dd ee K 120 0,48370 cc dd Ee K 1 0,0040
Gesamt 148 0,5966
Summe 3.462 13,95 39.826 160,53
relativ in % bezieht sich auf alle möglichen Gesamtspendergrau unterlegt sind die Kell-negativen Blutgruppen