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DETTINGEN (sz) - Die Kir- chengemeinde Mariä Him- melfahrt in Dettingen feiert am kommenden Sonntag, 30. Juni, ihr Missionsfest. Wie die Kirchengemeinde mitteilt, wird in diesem J ahr neben Grillbraten vom Holzgrill auch ein afrikanisches Gericht angeboten. Denn bei der Aus- richtung des Festes wird die Gemeinde von afrikanischen Flüchtlingen unterstützt, die in Dettingen untergebracht sind. Sie werden eine Speziali- tät aus ihrer Heimat zuberei- ten. Das Missionsfest beginnt mit dem Gottesdienst um 10.15 Uhr und mündet dann im ge- mütlichen Beisammensein beim Haus St. Franziskus. Ne- ben einem reichhaltigen Mit- tagstisch wird auch fair gehan- delter Kaffee, selbstgebackene Kuchen und Eine- Welt- Waren angeboten. Zur Unterhaltung der Gäste trägt der Kirchen- chor Dettingen und die Ju- gendkapelle Dettingen-Erolz- heim-Kirchberg bei. Bei unge- mütlicher Witterung findet das Missionsfest in der Fest- halle Dettingen statt. Seit 1999 ist Pfarrer Bene- dykt Roj als Priester in Dettin- gen und der Seelsorgeeinheit Illertal tätig. Mit dem Anlie- gen, die Augen für die Nöte in anderen Ländern der Erde zu öffnen und sich für Hilfe vor Ort einzusetzen wurde das Missionsfest auf seine Initiati- ve hin ins Leben gerufen und ist seither alle zwei J ahre fester Bestandteil im Jahresablauf der Kirchengemeinden Mariä Himmelfahrt Dettingen und St. Martin Kirchberg. Pfarrer Benedykt Roj war selber zwölf J ahre als Missio- nar in Afrika tätig. Der Seel- sorger kennt die dortige Situa- tion und weiß um die Proble- me und te der Missionare vor Ort. In diesem J ahr soll auf seinen Vorschlag hin Bruder Boguslaw Guzik unterstützt werden. In seiner Missionssta- tion im Bistum Tamatave in Madagaskar wird mit dem Geld aus Dettingen die Aus- stattung der Schulkantine für die Schulspeisung von 200 Kindern und die Elektrifizie- rung der Schule finanziell un- terstützt. Missionsfest mit af rikanischem Essen Missionsf est in Detting en am Sonntag, 30. Juni Das Missionsfest beginnt mit dem Gottesdienst um 10:15 Uhr und mündet dann im gemütlichen Beisammensein beim Haus St. Franziskus. FOTO: KIRCHENGEMEINDE Jeden Mittwoch in 14.000 Haushalten Mittwoch, 26. Juni 2019 Die Wochenzeitung der Schwäbischen Zeitung für Ochsenhausen, Illertal und Umgebung Solistenreigen beim Sommerkonzert OCHSENHAUSEN (sz) - Das Kammerorchester Ochsen- hausen lädt am Samstag, dem 6. Juli um 20 Uhr in den Bi- bliothekssaal Ochsenhausen zum Sommerkonzert mit barocken Solokonzerten und bekannten Melodien französi- scher Komponisten ein. Seite 4 Straßenrennen rund um Ochsenhausen OCHSENHAUSEN (sz) - Der RSC 1962 Biberach e.V. ver- anstaltet am Sonntag, 30. Juni, ein Radrennen um den RINO- Cup. Der Rundkurs führt über Rottum, die Waldstraße, am Greuthweiher vorbei nach Hattenburg und zurück zu Start und Ziel in der Fürsten- allee. Seite 4 Das lesen Sie heute Liebe Leserinnen, liebe Leser, gerne drucken wir Ihre eingereichten Beiträge ab. Beachten Sie bitte, dass der Redaktions- schluss für redaktionelle Beiträge immer freitags um 18 Uhr ist, da der Rottum Bote am Montag in den Druck geht. Später eingehende Beiträge können für die aktuelle Ausgabe leider nicht mehr berücksichtigt werden. ANZEI GE

Die Wochenzeitung der Schwäbischen Zeitung für ......2019/06/26  · Euro, dazu gibt es ein Geträn k nac h Wahl gratis. Ab 21 Uhr gilt der reguläre Eintrittspreis von acht Euro

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Page 1: Die Wochenzeitung der Schwäbischen Zeitung für ......2019/06/26  · Euro, dazu gibt es ein Geträn k nac h Wahl gratis. Ab 21 Uhr gilt der reguläre Eintrittspreis von acht Euro

DETTINGEN (sz) - Die Kir-chengemeinde Mariä Him-melfahrt in Dettingen feiertam kommenden Sonntag, 30.Juni, ihr Missionsfest. Wie dieKirchengemeinde mitteilt,wird in diesem Jahr nebenGrillbraten vom Holzgrillauch ein afrikanisches Gerichtangeboten. Denn bei der Aus-richtung des Festes wird dieGemeinde von afrikanischenFlüchtlingen unterstützt, diein Dettingen untergebrachtsind. Sie werden eine Speziali-tät aus ihrer Heimat zuberei-ten.

Das Missionsfest beginntmit dem Gottesdienst um 10.15Uhr und mündet dann im ge-mütlichen Beisammenseinbeim Haus St. Franziskus. Ne-ben einem reichhaltigen Mit-tagstisch wird auch fair gehan-delter Kaffee, selbstgebackeneKuchen und Eine-Welt-Warenangeboten. Zur Unterhaltungder Gäste trägt der Kirchen-chor Dettingen und die Ju-gendkapelle Dettingen-Erolz-heim-Kirchberg bei. Bei unge-

mütlicher Witterung findetdas Missionsfest in der Fest-halle Dettingen statt.

Seit 1999 ist Pfarrer Bene-dykt Roj als Priester in Dettin-gen und der SeelsorgeeinheitIllertal tätig. Mit dem Anlie-gen, die Augen für die Nöte inanderen Ländern der Erde zuöffnen und sich für Hilfe vorOrt einzusetzen wurde dasMissionsfest auf seine Initiati-

ve hin ins Leben gerufen undist seither alle zwei Jahre festerBestandteil im Jahresablaufder Kirchengemeinden MariäHimmelfahrt Dettingen undSt. Martin Kirchberg.

Pfarrer Benedykt Roj warselber zwölf Jahre als Missio-nar in Afrika tätig. Der Seel-sorger kennt die dortige Situa-tion und weiß um die Proble-me und Nöte der Missionare

vor Ort. In diesem Jahr soll aufseinen Vorschlag hin BruderBoguslaw Guzik unterstütztwerden. In seiner Missionssta-tion im Bistum Tamatave inMadagaskar wird mit demGeld aus Dettingen die Aus-stattung der Schulkantine fürdie Schulspeisung von 200Kindern und die Elektrifizie-rung der Schule finanziell un-terstützt.

Missionsfest mit afrikanischemEssen

Missionsfest in Dettingen am Sonntag, 30. Juni

Das Missionsfest beginnt mit dem Gottesdienst um 10:15 Uhr und mündet dann im gemütlichenBeisammensein beim Haus St. Franziskus. FOTO: KIRCHENGEMEINDE

Jeden Mittwoch in 14.000 Haushalten Mittwoch, 26. Juni 2019

Die Wochenzeitung der Schwäbischen Zeitung für Ochsenhausen, Illertal und Umgebung

Solistenreigen beimSommerkonzertOCHSENHAUSEN (sz) - DasKammerorchester Ochsen-hausen lädt am Samstag, dem6. Juli um 20 Uhr in den Bi-bliothekssaal Ochsenhausenzum Sommerkonzert mitbarocken Solokonzerten undbekannten Melodien französi-scher Komponisten ein. Seite 4

Straßenrennen rundum OchsenhausenOCHSENHAUSEN (sz) - DerRSC 1962 Biberach e.V. ver-anstaltet am Sonntag, 30. Juni,ein Radrennen um den RINO-Cup. Der Rundkurs führt überRottum, die Waldstraße, amGreuthweiher vorbei nachHattenburg und zurück zuStart und Ziel in der Fürsten-allee. Seite 4

Das lesen Sie heute●

Liebe Leserinnen, liebe Leser,gerne drucken wir Ihre eingereichten Beiträgeab. Beachten Sie bitte, dass der Redaktions-schluss für redaktionelle Beiträge immerfreitags um 18 Uhr ist, da der Rottum Bote amMontag in den Druck geht. Später eingehendeBeiträge können für die aktuelle Ausgabeleider nicht mehr berücksichtigt werden.

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Mittwoch, 26. Juni 2019BILDER DER WOCHERottumBote

Elmar Grathwohl schreibt: „Flugversuch eines Jungstorchs überdem Rathaus Ochsenhausen“. FOTO: ELMAR GRATHWOHL

Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Sie haben ein schönes Foto, das Siegerne an dieser Stelle veröffentlichtsehen möchten? Gerne drucken wirdieses auf unserer Seite „Bilder derWoche“ honorarfrei ab, ob Vereins-ausflug, Kindergarten- oder Schul-fest. Bitte schicken Sie maximalzwei Fotos im JPG-Format mit einerBildgröße von mindestens 500 KBan [email protected] miteiner kleinen Bildunterschrift sowieden Namen des Fotografen. DieVeröffentlichung ist abhängig vonder Qualität und dem vorhandenenPlatz. Wichtig ist auch, dass diePersonen mit der Veröffentlichungeinverstanden sind und diese keinegewerblichen Zwecke verfolgen. DieMotive sollten aus dem Verbrei-tungsgebiet des „Rottum Bote“stammen bzw. bei Ausflugsmotivenvon Vereinen aus dem Verbrei-tungsgebiet sein. Ihre RedaktionTobi Hiller aus Erolzheim schreibt: „In Erolzheim wachsen aber

komische Kohlköpfe“. FOTO: TOBI HILLER

Gebhard Schütz aus Kirchberg schreibt: „Eine Blume aus unserer Blumenwiese die besondersgebaut ist. Foto: Gebhard Schütz

Karin Schädler aus Berkheim schreibt: „Der Rosinenbomber derzwei Tage in Tannheim war, flog direkt und ziemlich tief überunseren Garten“. FOTO: KARIN SCHÄDLER

Barbara Herr aus Rottum schreibt: „Frühmorgendliches Treffenauf der Wiese“. FOTO: BARBARA HERR

Ulrike Kirchenmaier schreibt:„Blumenteppich des Frauen-bundes beim Fronleichnams-Gottesdienst in Oberopfingen.

FOTO: ULRIKE KIRCHENMAIER

Elena Schillkowski aus Berkheim hat uns ein Bild von einemfleißigen Bienchen geschickt. Sie schreibt: „Wer die Bienenicht ehrt, ist des Honigs nicht wert!“ FOTO: ELENA SCHILLKOWSKI

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Mittwoch, 26. Juni 2019SERVICE UND TERMINERottumBote

ÄrztlicherBereitschaftsdienst

Tel. 116117.

Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst

Tel. 0180/1929343.

Notdienst der Augenärzte

0180/1929350.

Notdienst der Zahnärzte

01805/911610.

Notdienst der Apotheken

Samstag ab 8.30 Uhr:Apotheke im Umlachtal,Eberhardzell, FischbacherStr. 19, 07355/93160.Sonntag ab 8.30 Uhr:Sonnen-Apotheke, Biberach,Obstmarkt 5, 07351/9410.Adresse und Telefonnummerder diensthabenden Apothe-ke in Ihrer Nähe erhalten Sieunter der kostenfreien Ruf-nummer 0800 002 28 33.

Rotes Kreuz

Krankentransport, NotarztTel. 07351/19222

Sozialstation Rottum

- Rot - Iller e.V.Kranken- und Altenpflege,Haus- und Familienpflege,Ochsenhausen, Kranken-hausweg 28, Tel. 07352/92300

Telefonseelsorge

Oberschwaben-Allgäukostenfrei - rund um die UhrTel 0800/1110111 und 1110222

Soziale Dienste

Hospizgruppe Ochsenhau-sen/IllertalBegleitung für Schwerkrankeund Sterbende, Einsatzlei-tung Agnes Ohmann Tel.08395 - 1066, Renate Steur Tel.07354 - 7636.

Nachbarschaftshilfe

Tel. 07352/2266.

Redaktion: Gerd Mägerle (verantwortlich)Tobias Rehm, Telefon (07351) 5002-77E-Mail: [email protected]: Gewerbliche AnzeigenTelefon (07351) 500245, Fax (0751) 2955 996999Zustellung und Vertrieb: Servicecenter, Telefon (0751) 2955 5555Verlag:Schwäbische Zeitung Biberach GmbH & Co. KG88400 Biberach, Marktplatz 35 Geschäftsführung: Juliana Rapp(verantwortlich für Anzeigen)Druck: Druckhaus Ulm-Oberschwaben, 89079 Ulm Auflage: 14 000 Exemplare - Kostenlose Verteilungwöchentlich am Mittwoch an die Haushalte imVerbreitungsgebiet: Bechtenrot, Bellamont, Berkheim, Binnrot, Bonlanden,Dettingen, Edelbeuren, Edenbachen, Egelsee,Ehrensberg, Eichbühl, Eichen, Eichenberg, Ellwangen,Englisweiler, Erlenmoos, Erolzheim, Füramoos,Goppertshofen, Gutenzell, Haslach, Hattenburg, Hürbel,Illerbachen, Kirchberg, Kirchdorf, Laubach, Mettenberg,Mittelbuch, Niedernzell, Oberopfingen/Unteropfingen,Oberstetten, Ochsenhausen, Reinstetten, Ringschnait,Rot an der Rot, Rottum, Sinningen, Spindelwag,Steinhausen/Rottum, Tannheim, Tristolz, Wennedach,Zell an der Rot, Zillishausen. Einzelverkaufspreis EUR 0,26

ERLENMOOS (sz) - Das Oberstetter Schmalz-hüttenfest wird in diesem Jahr mit einem Open-Air-Konzert am Freitag, 12. Juli, eröffnet. DieGruppe „roxx up!“ tritt ab 21 Uhr auf der Open-Air-Bühne beim Oberstetter Schützenhaus inErlenmoos auf. Das kündigt der SchützenvereinOberstetten an. Die Band besteht aus SängerClaudio Rodia am Bass, Schlagzeuger AndrèSalgert, Sängerin Jasmin Vostner, Alex Schurran

an der Gitarre und Anja Mayer am Keyboard (imBild von links). Die Musiker spielen überwie-gend Classic Rock der 70er, 80er und 90er Jahre,interpretieren aber auch Songs außerhalb desRock-Genres. Einlass zum Konzert ist ab 20 Uhr.Zwischen 20 und 21 Uhr kostet der Eintritt fünfEuro, dazu gibt es ein Getränk nach Wahl gratis.Ab 21 Uhr gilt der reguläre Eintrittspreis vonacht Euro. FOTO: PRIVAT

Classic-Rock-Gruppe „roxx up!“ spielt beiOberstetter Schmalzhüttenfest

OCHSENHAUSEN/ILLERTAL(sz) - Die Mesner der RegionOchsenhausen/Illertal treffensich am 15. Juli, um 19 Uhr inder Kapelle St. Martin in Ei-chenberg. Dort feiern wir mit

Pf. Ziesel die hl. Messe anläss-lich des 30jährigen Dienst-jubiläum von Mesner LeonhardDreier. Die Illertaler Alphorn-bläser werden den Gottes-dienst musikalisch mitgestal-

ten. Danach sind wir Gästeim Gasthaus Hirsch in Bon-landen bei Familie Galster.

Es sind auch alle Ehema-ligen- sowie Kapellenmes-ner herzlich willkommen.

Mesner-Treff●

Feier zum 30jährigen Dienstjubiläum von MesnerLeonhard Dreier

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Mittwoch, 26. Juni 2019OCHSENHAUSENRottumBote

OCHSENHAUSEN (sz) - DasKammerorchester Ochsenhau-sen lädt am Samstag, dem 6. Julium 20 Uhr in den Bibliotheks-saal Ochsenhausen zum Som-merkonzert mit barocken Solo-konzerten und bekannten Me-lodien französischer Kompo-nisten ein.

Neben dem Konzert in a-moll für zwei Violinen ausL'Estro Armonico von AntonioVivaldi spielen die Musikerin-nen und Musiker zwei Konzer-te von Johann Sebastian Bach.Sowohl das Doppelkonzert fürOboe und Violine (BWV 1060)als auch das Konzert für Cem-balo und 2 Flöten (BWV 1057)hat Bach selbst für verschiede-ne Besetzungen in unter-schiedliche Tonarten kompo-niert. Das erste Präludium ausdem wohltemperierten Klaviervon Johann Sebastian Bach wardie Vorlage für die bekannteMéditation von Charles Gou-nod, der später den Text desAve Maria hinzugefügt hat. Ei-ne weitere Méditation von Ju-les Massenet aus der OperThaïs verwendet ebenfalls dieVioline und die Harfe als

Hauptinstrumente. Im Schwanaus dem Karneval der Tierevon Camille Saint-Saëns erk-lingt das Violoncello als Solo-instrument. Die berühmte Bar-carole aus der Operette Hoff-manns Erzählungen stammtvon Jacques Offenbach, der vor200 Jahren geboren wurde. DasPrelude f-moll des englischenKomponisten Gerald Finzi er-gänzt das Programm des Som-merkonzertes des Kammeror-chesters Ochsenhausen.

Solisten sind Lucia Braß undWolfgang Binder (Violine), Jo-hann Riepe (Violoncello), Bet-tina Fetzer und Ingrid Bau-mann (Flöte), Angelika Erb(Oboe) und Mona Arnold(Harfe). Die musikalische Lei-tung hat Ludwig Kibler, derauch als Solist am Cembalo zuhören ist.

Solistenreigen beimSommerkonzertAm Samstag, 6. Juli, 20 Uhr imBibliothekssaal Ochsenhausen

Karten sind im Vorverkaufbei der Tourist-Info derStadtverwaltung Ochsen-hausen, Tel. 07352/922026,und an der Abendkasseerhältlich.

OCHSENHAUSEN (sz) - DerRSC 1962 Biberach e.V. veran-staltet am Sonntag, 30. Juni, einRadrennen um den RINO-Cup.

Der anspruchsvolle Rund-kurs führt über Rottum, dieWaldstraße, am Greuthweihervorbei nach Hattenburg undzurück zu Start und Ziel in derFürstenallee. Eine Runde ist 11km lang und hat 125 Höhenme-ter. Der selektive Rundkurs bie-tet für die Zuschauer interes-sante Einblicke ins Rennge-schehen, speziell am Anstiegbei Rottum und beim Kampfum die Plätze im Start- undZielbereich. Dort lädt der RSCBiberach auch zu einem Imbissein, u.a. mit Pizzen und Kaffeeund Kuchen. Das Eiscafe RINOist ebenfalls mit einem Standvor Ort.

Am Start sind in verschiede-nen Rennklassen Spitzensport-ler aus Süddeutschland. DieFahrer des RSC Biberach wer-den in den Nachwuchsklassen

ihren Heimvorteil nutzen undihr Bestes geben. Sie kämpfenum wichtige Punkte für denHEUER-Cup, bzw. den BaWü-Cup.

Im Rahmen der Veranstal-tung findet auch ein Rennenfür Kinder und Jugendlichestatt, die einmal Lust haben, et-was Rennluft zu schnuppern.Die ersten Starts der Seniorenund Frauenklassen sind um 10Uhr, danach folgen Schüler-und Jugendliche.

Das Rennen für die Anfän-ger über ca. 2 km mit oder ohnefette Reifen startet um 14.10Uhr

Um 14.30 Uhr beginnt dasRennen der Amateure und Eli-te über 99 km, der Zieleinlaufwird gegen 17.00 Uhr erwartet.

Nähere Infos über genaueStartzeiten, Streckenlängenund Meldungen sowie weitereAktivitäten des RSC sind aufder Homepage: www.RSC-Bi-berach.de zu lesen.

Straßenrennen „Rundum Ochsenhausen“ Am Sonntag, 30. Juni in Ochsenhausen

OCHSENHAUSEN - Das Lan-desjugendbarockorchester un-ter der Leitung von Gerd-UweKlein hat im Bibliothekssaal inOchsenhausen überzeugt. Er-öffnet wurde das Konzert mitJean-Baptiste Lully und seinerBallettmusik zu Molières „LeBourgeois Gentilhomme“, esfolgte „Der Bürger als Edel-mann“. Die Musiker spieltenohne Dirigat, ihr musikalischerLeiter saß in der ersten Reihe,hörte zu. Und sie ließen den Di-rigenten nicht vermissen.

Der Italiener Lully stand inDiensten von Ludwig XIV.,komponierte die Musik im fran-zösisch-eleganten Stil. Weil erwusste, dass der König gerneBallett tanzte, schrieb Lully be-sonders gerne die damaligeTanzmusik. Die Komödie ist ei-ne gesellschaftliche Satire ausder Zeit Molières, sie spielt inParis. Die Musiker präsentier-ten die Ouvertüre, den türki-schen Zeremonienmarsch,zwei Arien, die dreivierteltakti-ge Chaconne des Komikers Sca-ramouche, Musik der Tivelinsund Harlekine.

Bachs Bearbeitung von Per-golesis „Stabat Mater“ ist etwasganz Besonderes. Zu dieser Zeitwar es fast regelmäßige Übung,Werke anderer Komponistenbe- und umzuarbeiten. Die we-niger bedeutenden betrachte-ten es als eine Ehre, wenn sichein Großmeister ihrer Kompo-sitionen annahm. Bach unter-legte dem Werk den Text des 51.

Psalms „Tilge ,Höchster, meineSünden“. Er verdichtete dasStück musikalisch und instru-mental und zeigte in seinem be-hutsamen Umgang mit dem„Stabat Mater“ seinen Respektgegenüber dem 25 Jahre jünge-ren und schon mit 26 Jahrenverstorbenen italienischenMeisterkomponisten. Die Ur-aufführung wird 1747 in Leipzigangenommen, es ist die frühes-te nachweisbare Aufführungder Musik von Pergolesi inDeutschland.

Aus dem lyrisch-schmerzer-füllten lateinischen „Stabat Ma-ter“, stilistisch fast eine „Operaseria“, entstand deutsche Kir-chenmusik, in der von Schuldund Sünden die Rede ist. Aberam Schluss heißt es „Amen“,und das in ständiger Wiederho-lung.

Zwischen zwei Abschnittendes Werks unterbrach der mu-sikalische Leiter plötzlich, gingauf das Podium und stellte beijedem Streichinstrument dieWirbel nach. Natürlich lernt je-der Musikschüler sehr früh,sein Instrument selbst zu stim-men. Der Chef traute seinenMusikern diese Verrichtungaber offenbar nicht zu, genoSSes sicherlich auch, vor dem er-staunten Publikum zeitaufwen-dig aktiv zu sein.

Die ausführenden Solistenwaren Theresa von Bibra, So-pran, und Jan Jerlitschka, Altus.Die beiden Sänger präsentier-ten gradlinige, vibratofreie Ora-torienstimmen. Den Mezzoparthatte man einem Altus übertra-

gen, das ist eine falsettierteMännerstimme.

Souveräne StreicherfigurenArcangelo Corelli hatte 1700zwölf Violinsonaten, sein Op. 5,veröffentlicht. Francesco Ge-miniani machte 1726–1729 da-raus Concerti grossi, das letztedavon, „La Follia“, wurde hiermit ihrer einprägsamen, ausSpanien nach Italien importier-ten Mollmelodie gespielt.Schwere Anfangsakkorde wer-den rasch abgelöst von schnel-leren fröhlichen Tempi. DieGeigerinnen Clara Maier undEsther Danckaert sowie MaxiLorenz mit dem Cello beein-druckten mit feiner Technikund sehr schnellen Sechzehn-telpassagen. Rasche gegenei-nandergesetzte Tempowechseldes Werkes brachten ein span-nendes Klangerlebnis.

Eine notwendige Anmer-kung: Irgend jemand hatte sichkurze Spielszenen ausgedacht,die zwischen den musikali-schen Werken mit „moderner“Sprache heitere Informationengeben sollten. Das war über-flüssig. Wenn schon, dann hätteneben den großartigen musika-lischen Leistungen des Orches-ters das „Theaterspiel-Niveau“in Verbal- und Körpersprachewenigstens halbwegs adäquatsein müssen.

Das Orchester gestaltete mitsouveränen Streicherfiguren,mit charaktervollen Bläsersoliund gestaffelter Dynamik einensehr schönen Konzertabendgroßer Barockharmonien.

Die ausführenden Solisten waren Theresa von Bibra und Jan Jerlitschka, Beide Sänger präsen-tierten gradlinige, vibratofreie Oratorienstimmen. FOTO: GÜNTER VOGEL

Junge Musiker überzeugen mitbarocken Originalinstrumenten

Das Landesjugendbarockorchester musiziert unter Gerd-Uwe Klein imBibliothekssaal in Ochsenhausen

Von Günter Vogel ●

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Mittwoch, 26. Juni 2019OCHSENHAUSENRottumBote

OCHSENHAUSEN - Ochsen-hausen hat am Wochenendesein traditionelles Öchslefestgefeiert. Zusammen mit vie-len Besuchern aus der ganzenRegion feierten die Ochsen-hauser ihr Fest. Mittlerweileist es so bekannt, dass Besu-cher von überall herkommen.Egal wie die Wetterlage ist,die Gäste kommen zu Fuß, mitdem Auto oder mit der Öchs-lebahn. Keiner der Gäste woll-te sich diese Dampflok-Nos-talgie, die oberschwäbischeGastlichkeit und das ab-wechslungsreiche Programmentgehen lassen.

Der Bieranstich mit Bür-germeister Andreas Denzelam Samstag ist zwar der offi-zielle Beginn des Öchslefests,doch bereits am Freitag fielder Startschuss mit dem 39.Fürstenwaldlauf im StadionHopfengarten mit HundertenTeilnehmern. Danach ging esnach Sonnenuntergang zummusikalischen und gemütli-chen Teil im Café Seesternbeim Freibad Ziegelweiherüber.

In der Innenstadt, im CaféHampp, spielte zur selbenZeit die Band Stadtgesprächmit ihren akustischen Cover-versionen auf.

Flohmarkt kommt gut an„Bares für Rares“ war amSamstagmorgen bereits abacht Uhr das Motto an denfast 100 Ständen des Floh-markts. Viele Tüten warenvollgepackt mit Raritäten. DieKäufer freuten sich, einenSchatz erworben zu haben,und die Händler über einenguten Umsatz.

Ab 10 Uhr lockte der bunteKunst- und Handwerker-markt die Besucher vom Rat-haus bis zum Hotel Mohren

auf die Straße. Es gab einenKunstschmied, Masken-schnitzer, Korbflechter, Buch-drucker, Imker, Bäcker undviele mehr.

Ohne Musik ging auch heu-er nichts auf dem Öchslefestund so waren wieder viele En-sembles eingebunden, um dieGäste musikalisch zu unter-halten. Bei der Schrannespielten die Ensembles undBands der städtischen Musik-schule. Aber auch die Biber-Oldies sowie die „Oldies“, dieStadtkapelle Ochsenhausen,der Spielmannszug Ochsen-

hausen, die Musikvereine ausErlenmoos und Dellmensin-gen, die Rottumtaler und Au-lendorfer Alphornbläser so-wie die Kapelle „Steirisch,blechig, guad“ waren zu Gast.

Auch für die Kleinen gab esein buntes Programm: DieKinder hatten an diesem Wo-chenende nämlich die Qualder Wahl. Entweder konntensie hinters Rathaus, wo dergroße Kinderbereich lockteund an beiden Tagen geöffnetwar. Im Angebot stand aberauch die Bahnhofstraße miteinem bunten Kinder-Spiel-

parcours und spannendenStationen. In der Joseph-Gab-ler-Straße war außerdem einkleiner Vergnügungspark auf-gebaut. Ein Streichelzoo warauch noch da.

Spannend wurde es auchbei der vierten „Oxhornale“.Gäste aus der PartnerstadtSubiaco in Italien waren zum„Länderspiel“ im Ochsenmel-ken eingeladen. Diese 30-jäh-rige Partnerschaft ist es wert,gefeiert zu werden. FranzBaur sorgte für die Moderati-on und viel Ochserei bei denvom Team um Sabine und Hu-

bert Wiest zusammengestell-ten lustigen Spielen.

Seit 30 Jahren ist Subiacodie italienische Partnerstadtvon Ochsenhausen und diesesJubiläum wurde auch im Rah-men des Öchslefests würdig,aber auch lustig gefeiert. Da-für hat Subiaco eigens einenmusikalischen Gruß entsandt:Das Orchestra Populare Anie-ne spielte am Samstag aufdem Marktplatz und amSonntag beim Frühschoppender Öchslebahn.

Der Mittelpunkt des Fests,das Öchsle, durfte am Wo-chenende natürlich nicht feh-len. „Unser Öchsle und seinBahnhof ist und bleibt dasHerzstück bei diesem Fest“,sagte ein Einheimischer la-chend. Wie immer wurderings um den Bahnhof für alleBesucher viel geboten. Natür-lich Fahrten mit dem Öchsle,aber auch eine Fahrt mit derHandhebel-Draisine. Im Lok-schuppen waren viele Raritä-ten zu bestaunen. Die MaLu-Bahn für kleine und große Ei-senbahnfreunde ist immer einEreignis. Diese Miniaturbahnwird von echt dampfendenLoks gezogen und war einechter Hingucker.

Wer mit dem Öchsle fuhr,konnte sich die Zeit bis zurAbfahrt damit verbringen, dasWaschfrauen-Museum besu-chen, das nebenan beheimatetist. „Die Fahrt mit dem offe-nen Öchslewagen von Wart-hausen bis hierher war einTraum und dieses Fest hat et-was, es ist einfach schön“, sag-te eine Besucherin, die extraaus Stuttgart angereist war.

Öchsle ist das Herzstück des FestsDas Öchslefest lockte am Wochenende viele Besucher nach OchsenhausenWW

Kunstschmiede präsentieren ihr Handwerk auf dem Öchslefest. FOTO: FERDINAND LEINECKER

Weitere Bilder vom Öchs-lefest gibt es online unter:www.schwäbische.de/öchslefest-2019

Von Ferdinand Leinecker ●

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Mittwoch, 26. Juni 2019RUND UM OCHSENHAUSENRottumBote

GUTENZELL (sz) - 30 Jahre Dore Bohle Gu-tenzell – das Jubiläum wurde mit einem „Om-zug“ am Fasnetssonntag in Dissenhausen be-kanntlich gebührend gefeiert. Am vergange-nen Wochenende luden die Dore Bohle nunalle Helfer zu einem Abschlussfest und zu ei-ner Spendengala ein. Dore-Bohle-Präse Her-bert Ackermann freute sich mit den Vertre-tern der Jugendfeuerwehr, des MusikvereinsGutenzell, des VfB Gutenzell, der Arche No-

ah und den Ministranten, insgesamt 3000 Eu-ro an Spenden überreichen zu können. Au-ßerdem wurde die Notfallseelsorge im Land-kreis Biberach mit einer Spende bedacht. DieDore Bohle sind eine Stammtischgesell-schaft, die hauptsächlich an der Fasnet in Gu-tenzell aktiv ist. Das Bild zeigt Franz Keller (v.l.), Jürgen Lendler, Lukas Schmid, Heike Mil-ler, Bernadette Miller, Christian Huchler undHerbert Ackermann. FOTO: PRIVAT

Dore Bohle spenden 3000 Euro

KIRCHBERG (sz) - Auch indiesem Sommer veranstaltetder Illertal-Kammermusikkreisim romantischen Innenhof desDorfhauses in Kirchberg einSerenadenkonzert. „Wien bleibtWien“ ist diesmal der Titel. Ausvier Jahrhunderten von Bach bisJürgens wird Chor- und Strei-

chermusik zu hören sein. AlsGastgruppe konnte der evan-gelische Kirchenchor Kirchdorfgewonnen werden. Die Ver-anstaltung findet am Samstag,den 29. Juni um 19.30 Uhr imInnenhof des Dorfhauses inKirchberg statt, bei schlechtemWetter im Josefssaal.

Serenadenkonzert●

Wien bleibt Wien

Nachmittagsradtournach HauerzOCHSENHAUSEN (sz) - DieGruppe Spurwechsel - JungeSenioren Ochsenhausen machtam Donnerstag, 27. Juni eineNachmittagsradtour nachHauerz mit Verspereinkehr.Fahrstrecke: ca. 50 km, Abfahrt:14 Uhr, Sportheim Ochsen-hausen, Rückkehr: ca. 18:30Uhr. Leitung: Rolf Berger,Telefon 0176/76980619.

Vorstellung für Besucherring S 2OCHSENHAUSEN/ULM (sz) -Die letzte Vorstellung derSpielzeit zeigt den Abonnentendes Besucherrings des Thea-ters Ulm (Abo S 2, Schauspielpur) am Samstag, 29. Juni, „Vonmorgens bis mitternachts“. DieVorführung beginnt um 19 Uhr.Der Bus fährt um 17:25 Uhr beider Haltestelle „Grieser“ inOchsenhausen ab.

Kurz notiert●

GUTENZELL (sz) - Immer anFronleichnam treffen sich dieSänger des Gutenzeller Kir-chenchores zu ihrer Jahres-versammlung. Und meistensist dies auch die Gelegenheitum verdiente Sänger für ihrelangjährige Mitgliedschaft imChor zu ehren. Diesmal konn-te Pfarrer Thomas Augustineine ganz besondere Ehren-urkunde für 50 Jahre aktivesSingen im Kirchenchor anWaltraud Winter überrei-chen. Außerdem erhielt sieauch noch eine Urkunde desCäcilienverbandes. Die heute65-jährige Sängerin war damitfast ihr ganzes Leben lang fürden Chorgesang engagiert.Für dieses außerordentlicheEngagement bedankte sichPfarrer Augustin im Namender gesamten Kirchenge-meinde.

Weitere Ehrungen gab esfür Gerda Gropper (40 Jahreim Kirchenchor), SusanneMiller (15 Jahre) und HeribertLöhe (10 Jahre). Auch dieselangjährigen Sänger wurdenmit entsprechenden Urkun-den bedacht. Abschließendfand Pfarrer Augustin über-aus lobende Worte nicht nurfür die Geehrten, sondern fürden Einsatz des gesamtenChores im Kirchenjahr. Gera-de die festlichen Gottesdiens-te erhielten auf diese Weiseeine ganz besondere Note.Insgesamt sei der Kirchen-

chor ein wichtiger Bestand-teil der kirchlichen Gemein-de und er sei froh dass dieserdie Gottesdienste immer wie-der mit seiner Klangfülle be-reichere.

Schriftführerin MonikaWalker gab dann noch in ihrerunnachahmlichen Art einen

humorvollen und gleichzeitiginformativen Überblick überdie Geschehnisse und Auftrit-te des vergangenen Jahres.Vorsitzende Beate Wipflerrundete das Bild mit weiterenAnmerkungen zu den Aktivi-täten des Chores ab und ver-vollständigte damit den posi-

tiven Gesamteindruck. Diesepositive Bilanz konnte auchKassenverwalterin Christia-ne Bednarski ziehen. Undauch Chorleiterin SusanneLang zeigte sich hoch erfreutüber die gelungenen Auftritteim Lauf des Kirchenjahres.Sie gab dann auch noch einen

kurzen Ausblick auf die Vor-haben der Zukunft. Hierzuzählt insbesondere der Got-tesdienst anlässlich des weit-hin bekannten GutenzellerWendelinusritt. Hierfür solldie „Spatzenmesse“ von Mo-zart mit Orchester und Solis-ten eingeübt werden.

Fast ein Leben lang im KirchenchorWaltraud Winter erhält Ehrenurkunde von Bischof Gebhard Fürst für 50 Jahre Chorgesang

Das Bild zeigt (von links): Kirchenchorvorsitzende Beate Wipfler, Pfarrer Thomas Augustin, Waltraud Winter, Gerda Gropper,Chorleiterin Susanne Lang und Susanne Miller. Heribert Löhe war verhindert. FOTO: ERWIN STRÖBELE

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Mittwoch, 26. Juni 2019ILLERTALRottumBote

EROLZHEIM - Wie er mit demarmen Bettler am Stadttor sei-nen Mantel geteilt hat – das ver-binden wohl die meisten mitdem Heiligen Martin vonTours. In Erolzheim wird nundazu eingeladen, mehr über sei-nen Weg vom barmherzigenSoldaten zum Bischof vonTours zu erfahren. Am idylli-schen Frohberg führen neunMartinusweg-Stelen hoch zurBergkapelle. Der Martinuswegist am vergangenen Sonntageingeweiht worden. Zu diesembesonderen Ereignis hatten De-kan Sigmund Schänzle, PfarrerWalkler Caxilé und Ansgar Zol-ler, Vorsitzender der Freundeder Bergkapelle, eingeladen.

Die Stelen, die geneigt denWeg zur Bergkapelle weisen,stellen den Bischofsstab desHeiligen Martins als Kreuz dar.Gleichzeitig sehen sie aus wieder Schaft eines Schwertes, wasauf die bekannte Überlieferung

hinweist. Die Einweihung begann mit

einer Pilgerwanderung von derKlosterkirche in Bonlandenzum Martinusweg. Mitgetragenwurde dabei das Vortragekreuzdes Martinuswegs, das 2011 ge-fertigt wurde. An der ersten

Station angekommen, begrüßteSigmund Schänzle alle Anwe-senden. Anschließend weihteWeihbischof Matthäus Karrerden Martinusweg feierlich ein.

„Martin ist einer der weni-gen Heiligen, mit dem die Men-schen heute noch etwas anfan-gen können“, sagt Achim Wi-cker von der Diözese Rotten-burg-Stuttgart undGeschäftsführer der Martinus-gemeinschaft. Durch die Ge-schichte der Mantelteilung seier heute aktueller denn je. Dasshinter der Geschichte des Heili-gen Martins noch viel mehrsteckt, erfahren in Erolzheimnicht nur Martinspilger, son-dern auch Spaziergänger. PrälatWerner Redies, Verfasser derBildtafeln, die an den Stelen an-gebracht sind, stellte die neunStationen kurz vor. Von den vie-len Umbrüchen des viertenJahrhunderts nach Christus, indem Martin von Tours lebte, biszur Kraftquelle aus der Stilleund dem Gebet ist der Lebens-

weg des späteren Heiligen dar-gestellt. Die vielen verschiede-nen Bilder hat Redies gemein-sam mit Andreas Nick zusam-mengesucht und die Rechtedafür erworben.

„Sie haben es in bemerkens-werter Weise geschafft, die he-rausragende Persönlichkeit desHeiligen Martins darzustellen“,bedankte sich Ansgar Zoller.Die dazu passenden Stelen hatZoller mit dem Künstler Leon-hard Menter aus Marktober-dorf entworfen. Entnommenaus dem Bildmotiv der ViaSancti Martini entstand zu-nächst ein Muster, dem folgenddann Menter die neun Kreuzeschweißte. Sie bestehen aus un-behandeltem Rohstahl, der mitSäure zum Rosten gebrachtwurde. Damit wurde nicht nurein unvergleichliches Ausse-hen erzeugt, sondern die Kreu-ze werden Sonne und Regen ge-nauso ungeschützt ausgesetztwie ein Pilger auf dem Marti-nusweg.

Von seiner Wanderung aufder Via Sancti Martini, desMartinuswegs von Ungarn bisnach Frankreich, erzählte Ans-gar Zoller. Auf diesem Weg ha-be er sich intensiv mit dem Le-ben und Wirken des HeiligenMartin beschäftigt. Dabei be-zog er sich auch auf den neuenMartinus-Themenweg amFrohberg und meinte stolz: „Soetwas wie wir hier in Erolzheimhat sonst niemand.“

Finanziert wurden die Ste-len von der Martinusgemein-schaft innerhalb der DiözeseRottenburg-Stuttgart, die Fun-damente stiftete von der Volks-bank-Raiffeisenbank Lau-pheim-Illertal. „Was wäre unse-re Gesellschaft ohne all dieseEhrenamtlichen“, bedanktesich Zoller bei allen freiwilligenHelfern, die an der Errichtungbeteiligt waren. Nach der Ein-weihung ging es entlang desPilgerwegs zur Bergkapelle, wodie diesjährige Bergmesse ge-feiert wurde.

Vom Soldaten zum BischofAuf dem Martinusweg erfahren Wanderer mehr über das Leben des Heiligen Martin

Ansgar Zoller, Vorsitzenderder Freunde der Bergkapelle,bedankt sich bei der Ein-weihung des Martinuswegesbei den freiwilligen Helfern.

FOTO: CARINA STEINHAUSER

Von Carina Steinhauser ●

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Mittwoch, 26. Juni 2019BILDER DER WOCHE TEIL 2RottumBote

Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Sie haben ein schönes Foto, das Siegerne an dieser Stelle veröffentlichtsehen möchten? Gerne drucken wirdieses auf unserer Seite „Bilder derWoche“ honorarfrei ab, ob Vereins-ausflug, Kindergarten- oder Schul-fest. Bitte schicken Sie maximalzwei Fotos im JPG-Format mit einerBildgröße von mindestens 500 KBan [email protected] miteiner kleinen Bildunterschrift sowieden Namen des Fotografen. DieVeröffentlichung ist abhängig vonder Qualität und dem vorhandenenPlatz. Wichtig ist auch, dass diePersonen mit der Veröffentlichungeinverstanden sind und diese keinegewerblichen Zwecke verfolgen. DieMotive sollten aus dem Verbrei-tungsgebiet des „Rottum Bote“stammen bzw. bei Ausflugsmotivenvon Vereinen aus dem Verbrei-tungsgebiet sein. Ihre RedaktionEiner von drei wunderschönen Blumenteppichen für die Fron-

leichnamsprozession in Laubach. Neben den Ministranten undder Seniorengruppe hat auch der Förderverein KindergartenLaubach mit Krabbelgruppe und Elternbeirat mit seinem klei-nen Kunstwerk zur feierlichen Gestaltung der Prozession amHochfest beigetragen. FOTO: SUSANNE GRAF

Guido Weishaupt aus Ringschnait schreibt: „Uns gibt’s immernur im Doppelpack Foto: Guido Weishaupt

Ingrid Dorn aus Erolzheim schreibt: Unser Nachbar hat einenschönen, ca. 120 Jahre alten Rosenstock im Garten, dieserblühlt gerade üppig und wunderschön . FOTO: INGRID DORN

Gerhard Föhr aus Ringschnait schreibt: „Heuernte im Wandel der Zeit in Ringschnait. Ein heuteseltener Anblick Heizen wie noch vor über 40 Jahren. Das Heu wird für Hasen verwendet“. FOTO: FÖHR

Guido Weishaupt aus Ringschnait schreibt: „Verblühter Löwen-zahn gen blauen Himmel fotografiert. FOTO: GUIDO WEISHAUPTKarin Schädler aus Berkheim hat einen Turmfalken fotografiert.

Irmgard Straub schreibt:„Riesen-Zierlauch wird vonder Sonne angestrahlt und zueiner Sternenkugel mit lauterkleinen Sternen verwandelt“.

FOTO: IRMGARD STRAUB

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Mittwoch, 26. Juni 2019ILLERTALRottumBote

TANNHEIM - Von New Yorküber Schottland, England, dieNormandie, Wiesbaden, Ber-lin und Erfurt bis nach Tann-heim: Mit der „Placid Lassie“ist vergangene Woche einStück deutscher Geschichteauf dem Tannheimer Flug-platz gelandet. Die Maschinewar vor 70 Jahren einer der so-genannten Rosinenbomber,die während der Berlin-Blo-ckade die Menschen aus derLuft versorgten – insgesamtgab es fast 280 000 Hilfsflüge.„Für mich wird ein Traum war,dass es heute geklappt hat“,sagte Verena Dolderer, Ge-schäftsführerin des Tannhei-mer Flugplatzes. Vier Tagewar die „Placid Lassie“ inTannheim zu sehen.

Es war kurz nach 16.30 Uhr,als das 76 Jahre alte Flugzeugam Horizont auftauchte. Hun-derte Schaulustige hatten sichauf dem Tannheimer Flug-platz eingefunden, um diesenbesonderen Moment zu erle-ben und Maschine samt Crewstilecht mit US-amerikani-schen Fähnchen zu begrüßen.Darunter auch der Tannhei-mer Redbull-Airrace-PilotMatthias Dolderer, der zwi-schen den Rennen im russi-schen Kasan und am Platten-see in Ungarn wegen des be-sonderen Besuchs einen Ab-stecher in die Heimat machte.„Das ist ein historischer Mo-ment“, sagte Dolderer. „Fürein solches Flugzeug ist einAtlantikflug keine Selbstver-ständlichkeit.“

Gemeinsam mit seinerSchwester Verena begrüßteder Weltmeister von 2016 dieCrew, allen voran FlugkapitänRichard Osborne. „Er ist einFreund unserer Familie seit 25Jahren“, erklärte Verena Dol-derer. Vergangenes Jahr habeOsborne erzählt, dass er Teildes Teams ist, das mit der„Placid Lassie“ über den At-lantik nach Europa fliegt. „Da-mals haben wir ausgemacht,dass er nach Tannheimkommt“, sagte Dolderer.

Lang habe daran gearbeitetwerden müssen, dass es tat-sächlich klappt. Nach den Vor-kommnissen in Berlin, wo dieRosinenbomber nicht landendurften, stand der Besuch inTannheim sogar kurzzeitig aufder Kippe. Die Stimmung beiden US-Piloten war, vorsich-tig ausgedrückt, nicht die bes-te, nachdem sie am Abend zu-vor aus der Presse vom Lande-verbot erfahren hatten.

Der Stimmung in Tann-heim tat dieser Vorfall jeden-falls keinen Abbruch. RichardOsborne schwärmte: „Es istwunderbar und fantastisch,mit diesem besonderen Flug-zeug hier zu sein.“ Und einerder Piloten, Eric Zipkin, er-klärte: „Captain Osborne sag-te, wenn wir in Deutschlandsind, müssen wir auch nachTannheim gehen.“ Zipkinfliegt seit 2005 historischeFlugzeuge, die aktuelle Reisesei aber etwas ganz Besonde-res.

Mit einer solchen Maschi-ne mache man einen solchenFlug vermutlich nur einmal imLeben. 70 Jahre Luftbrücke seiein guter Anlass, um den Men-

schen die Ereignisse in jenerZeit wieder in Erinnerung zurufen. „Wir wollen sicherstel-len, dass die Leute die Ge-schichte nicht vergessen“,sagte Zipkin.

Unvergesslich bleibt sicher-lich auch der Aufenthalt in Tann-heim. Drei Tage später ging es fürdie US-Piloten weiter nach Vene-dig. Über Venedig, Bern und Pa-ris verlassen die US-Piloten Eu-ropa dann wieder. Ob es ein Wie-dersehen mit den historischenMaschinen in Deutschland gebenwird? Wenn es nach Eric Zipkingeht, spricht nichts dagegen. „Esgibt keinen Grund, warum dieseFlugzeuge nicht weitere 25 oder30 Jahren fliegen sollten. Sie sindsehr zuverlässig.“

Tannheim empfängt den RosinenbomberFlugzeug „Placid Lassie“ war bis Freitag auf dem Tannheimer Flugplatz zu Gast

Besuchermagnet „Placid Lassie“: Mehrere Hunderte Besucher waren in Tannheim, um den Rosinenbomber aus nächster Nähe zubestaunen. FOTO: TOBIAS REHM

Von Tobias Rehm ●

Die beiden Piloten Eric Zipkin (v. l.) und Richard Osborne mitVerena Dolderer und Matthias Dolderer. FOTO: TOBIAS REHM

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