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Die Zeitung der Rahn Dittrich Group 2011 Ausgabe 2

Die Zeitung der Rahn Dittrich Group · Die Zeitung der Rahn Dittrich Group 2011 Ausgabe 2. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Leserinnen und Leser, e editorial derzeit

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Die Zeitung der Rahn Dittrich Group

2011

Ausgabe2

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,sehr geehrte Leserinnen und Leser,

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derzeit beherrschen die Prüfungen unser Schü-ler und Auszubildenden im zu Ende gehenden Ausbildungsjahr 2010/11 das Tagesgeschehen an unseren Schulen und Niederlassungen. Die letz-ten Etappen zu den Abschlussprüfungen haben begonnen und die Frage, wie habe ich die Zeit genutzt, gute Ergebnisse zu erlangen, kann man förmlich auf der Stirn der Prüfl inge ablesen.

Für viele unserer Schülerinnen und Schüler werden sich nach ihrer Rahn-Schul-Zeit die Türen zu weiterführenden Bildungseinrichtungen öff-nen; einige werden einen Beruf in der freien Wirtschaft ergreifen, Theorie mit Praxis tau-schen und wir hoffen, sie können Gelerntes gut umsetzen, wozu wir natürlich viel Erfolg wün-schen!

Die Kleinen aus unseren Kindertagesstätten in Leipzig oder Fürstenwalde wechseln mit einem weinenden und lachenden Auge in unse-re Grundschule „Clara Schumann“ oder die Freie Grundschule Fürstenwalde, wo sie von unseren Lehrkräften bereits erwartet werden. Die ABC-Schützen des letzten Jahres gehören bald zu den „Großen“ und begrüßen nach ihren ersten Sommerferien ihre „Nachfolger“.

Zehn unserer Clara-Schumann-Grundschüler wechseln an unsere Freie Mittelschule Leipzig; 25 von ihnen an unser Musikalisch-Sportliches Gymnasium Leipzig und von der Mittelschule wechseln 16 Schüler an die Berufsbildende Schu-le Leipzig – so schließt sich der Rahn-Schulen-Kreis.

Die Zusammenarbeit unserer polnischen Schu-len mit den beiden Partnerschulen in Neuzelle wurde erfolgreich fortgesetzt, Schüler- und Leh-reraustausche stehen auf der Tagesordnung und werden gern angenommen. Gemeinsame Mes-seauftritte gehören schon zur Tradition und zeigen Verbundenheit miteinander. Zur Kuratori-umssitzung am 24. Juni 2011, die im polnischen Zielona Góra stattfi nden wird, werden auch diese Themen sicher auf der Tagesordnung stehen.

KULTURARBEIT schreiben wir nach wie vor groß: zwei Patenschaften (siehe auch Seite 31) sowie viele Veranstaltungen in der Schmidt-schen Villa in Altenburg und im Leipziger Schu-mann-Haus ziehen ein interessiertes Publikum an und erfreuen sich großer Nachfrage und Be-liebtheit.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter, kurz von den Sommerferien möchte ich Ihnen einen erhol-samen Urlaub und eine schöne Zeit wünschen, um Kraft für die vor uns stehenden Aufgaben im kommenden Schul- und Ausbildungsjahr zu tanken, für das ich uns allen viel Erfolg wünsche!

Mit freundlichen Grüßen

Editorial

Bildungspolitik

Aus- und Weiterbildung

Projekte

Ausland

VDP

Kultur und Sport

Landmann

Mitarbeiterinfos

Termine

Inhalt

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3

4- 14

15 - 21

22 - 24

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Gotthard DittrichGeschäftsführerLeipzig, im Juni 2011

Gotthard Dittrich Im Interview mit Schülern der Mittelschule Leipzig (mehr dazu in Ausgabe 3/2011)

Impressum

r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Dittrich Group

Ausgabe 2. Quartal 2011

Herausgeber WirtschaftsakademieDr. P. Rahn & Partner GmbH, Kochstraße 24a | D-04275 LeipzigTel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939-111E-Mail: [email protected]: www.rahndittrich.de

Aufl age 1200 Exemplare

RedaktionBrigitte Wagner (Rahn Dittrich Group)

BildnachweisEigenarchiv

DesignKassler Grafi k-Design, Leipzig

Druckrohdesohn GmbH, Leipzig

Verantwortlich im Sinne des PressegesetzesGotthard Dittrich

Redaktionsschluss25.05.2011

Nächste Ausgabe September 2011

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Was macht heute gute Schule aus?

Welche Antwort haben wir auf die Frage gefunden, wie Schule heute ihren Bil-dungsauftrag in unserer widersprüch-lichen Welt erfüllen kann?

Die Schüler kommen an unser Musi-kalisch-Sportliches Gymnasium, um das Abitur abzulegen und anschließend an einer Hochschule oder Universität un-seres Landes zu studieren. Wir bieten in allen Fächern einen anspruchsvollen und wissenschaftsorientierten Unterricht an. Insofern ist unser Musikalisch-Sportliches Gymnasium eine ganz normale Schule.

Was macht unsere Schule aber an-ders? Ein besonderes Angebot ist die vertiefte Ausbildung in den Bereichen Musik/musische Bildung und Bewegung. Entsprechend ihren Neigungen und Fer-tigkeiten können die Schüler im Bereich Musik/musische Bildung zwischen En-semble, Komposition und Theater wählen. Im Bereich Bewegung/Sport entscheiden sich die Schüler für die Fächer Aikido, Tanz oder Akrobatik/Fitness. Die intensive Be-schäftigung mit Musik/Theater und Sport/

Bewegung schafft nicht nur einen Aus-gleich zu kognitiven Tätigkeiten, sie regt auch intellektuell-kreative Prozesse an und dient der Persönlichkeitsbildung.

Die Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“ befindet sich in unserem Haus und unterstützt uns bei der musika-lischen Ausbildung. Die Zeiten des Instru-mentalunterrichts werden mit unseren Unterrichtszeiten abgestimmt.

Der Tagesablauf an unserer Schule ist gekennzeichnet durch den Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Ler-nen und Bewegung. In den meisten Un-terrichtsfächern wird in Doppelstunden (90 Minuten) unterrichtet. Wir haben drei Hofpausen, in denen die Schüler Sport und Spielgeräte erhalten und ihre Bewe-gungslust ausleben können.

Die Schüler sollen an unserer Schule mit Freude lernen und Mitverantwor-tung für ihren Lernprozess übernehmen.Wir führen jährlich zwei Projektwochen durch. In unserer naturwissenschaftlich-sprachlichen Projektwoche im Herbst ar-

beiten die Schüler fach- und jahrgangs-übergreifend an Forschungsprojekten, die vor Eltern und Mitschülern präsentiert werden.

Im Sommer bereiten wir eine Theater-aufführung vor. Alle Schüler der Schule sind an der Aufführung beteiligt. Die Schüler schreiben und erarbeiten das Stück, fertigen die Kostüme und das Büh-nenbild selbst an und erstellen das Pro-grammheft und die Plakate. So lernen die Schüler für ein gemeinsames Projekt Ver-antwortung zu übernehmen.

Ziel ist es, dass die Schüler Maßstäbe entwickeln, dass Wissen und Können nur mit Mühe und Anstrengung erreicht wer-den können. Die Freude am eigenen Kön-nen und das gewonnene Selbstvertrauen sind der Lohn.

Dr. Günter Giessler

Schulleiter Musikalisch-Sportliches Gymnasium

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www.rahndittrich.de/gymnasium-lpz

Foto vom Frühlingskonzert in der Bethanienkirche Leipzig

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Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jah-ren immer mehr zu einer multikulturellen Ge-sellschaft entwickelt. Dies spiegelt sich auch in unserer Kindertagesstätte wieder, in der Kinder aus zurzeit 14 verschiedenen Nationen mitei-nander spielen und leben. Kinder und Eltern un-terschiedlichster Herkunft mit verschiedenen kulturellen Hintergründen treffen aufeinander. Die Kultur, in der ein Mensch aufwächst und lebt, prägt sein Wertesystem und bestimmt auch sei-ne Haltung gegenüber Neuem und Fremdar-tigem, gegenüber anderen Werten und Lebens-formen. In unserer Einrichtung begegnen sich aber nicht nur Kinder und Eltern mit unter-schiedlichen Voraussetzungen und Vorerfah-rungen, wir muten allen Kindern auch Erfah-rungen mit Andersartigkeiten zu, indem wir z. B. einen ständigen Kontakt zu unserer Kinderein-richtung in Kairo halten und mit einer Kinderein-richtung in Polen in Kontakt stehen.

Die Tatsache der Vielfalt unserer Kinder und der Kontakt mit anderen Nationen birgt eine un-endliche Bereicherung für unsere Arbeit. An die-ser Stelle beginnt die „Interkulturelle Arbeit“. Es ist unser Ziel, dass die Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, Fähigkeiten, Fertigkeiten und

Kompetenzen entwickeln, die es ihnen ermög-lichen, sich in der kulturellen Offenheit unserer Gesellschaft optimal zu entwickeln und lernen damit umzugehen.

Die Wahrnehmung der Umwelt, die Ausei-nandersetzung und die Verständigung mit an-deren sind an die Sprache gekoppelt. Doch Spra-che allein genügt nicht. Das Wissen um die persönliche Prägung durch Kultur, Tradition, Reli-gion und Muttersprache ist unerlässlich für die interkulturelle Arbeit in der Kindereinrichtung. Gerade in der Erziehungsarbeit der Kleinsten unserer Gesellschaft – unserer Kinder, ist es von großer Bedeutung, Akzeptanz, Toleranz, Respekt, Einfühlungsvermögen, Wertschätzung und Of-fenheit gegenüber Andersartigkeit vorzuleben. Und genau da – nämlich im Alltag, im täglichen Miteinander – setzen wir als Team, in dem Er-zieherinnen aus beachtlichen sechs Nationen vertreten sind, mit der Umsetzung der kultu-rellen Arbeit an.

Unterstützung erhalten wir dabei nicht nur von den Eltern, unseren Kooperationspartnern und den Mitarbeitern, sondern seit Anfang März auch von unserer Comenius-Assistentin Johan-na Viianen aus Finnland, die unsere Arbeit in einer fünfmonatigen Assistenzzeit unterstützt. Durch sie erhalten die Kinder unserer Kinder-tagesstätte Gelegenheit, ihr Wissen über einen anderen europäischen Staat zu erweitern, neue Spracheindrücke zu erhalten und ihre Begeg-nungen mit der englischen Sprache, die schon durch unsere Sprachassistenten im Team in Be-gegnungssprachangeboten aufgebaut wurden, zu vertiefen. (siehe dazu auch Seite 10/11)

Interkulturelle Arbeit in der Kindertagesstätte beschreibt also nicht nur durch Bücher ange-eignetes Wissen, sondern ist eine lebendige und gemeinsame Arbeit mit Menschen anderer Kul-turen, die in den Kindern Neugierde und Spaß wecken, die Welt und ihre Reichtümer zu ent-decken, zu erforschen und zu erleben.

Sabine LucksLeiterin Kita „Musikus“

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Die Welt trifft sich im KindergartenInterkulturelle Arbeit in der Kindertagesstätte

P. Blechschmidt, J. Viianen

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„Auerbach, im Jahre 1282 erstmals erwähnt, gilt als Zentrum des östlichen Vogtlandes. Der 43,9 m hohe Schlossturm sowie die Türme der Stadtkirche „St. Laurentius“ und der Katholischen Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ prägen die weithin sichtbare Silhouette der über 20.000 Einwohner zählenden Kreisstadt. Der historische Stadtkern im Bereich Nicolaikirche, Altmarkt, Neumarkt sowie den Bürgerhäusern ist bestimmt eine Fund-grube für historisch interessierte Besucher. Auerbach ist mit einer Höhenlage von 500 m wunderschön in die vogtländische Landschaft eingebunden. In Hanglage über dem Flüsschen Göltzsch, zu Füßen des Schlossturmes aus dem 12. Jahrhundert hat Auerbach seinen Gästen neben Historie auch Erholung, Kultur, Sport, gepfl egte Gastronomie und gut ausgestattete Unterkünfte zu bieten. Viele kleine Parkanlagen geben unserer Stadt ihr unverwechselbares Gepräge. Die sanierte Innenstadt mit den Plätzen Altmarkt und Neumarkt, die durch eine Fuß-gängerzone verbunden sind, laden zum Einkaufsbummel ein. Durchzogen vom zweitgrößten zusammenhängenden Waldge-biet Deutschlands erwarten Sie hier optimale Erholungsmög-lichkeiten. Naturschönheiten und kulturhistorische Sehens-würdigkeiten können Sie auf verschiedenen Vogtlandtouren per Auto, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß kennenlernen. Auerbach ist die einzige Stadt des Vogtlandes, die einen Segelfl ugplatz be-sitzt. Für sportlich interessierte Urlauber stehen Tennis- und Reitsportanlagen, sowie Sprungschanzen und Skiloipen zur Verfügung. Der Waldpark Grünheide ist in der Ferienzeit Er-holungs- und Freizeitparadies, u. a. mit der Fußballschule von Dieter Burdenski.

Im Kulturleben der Stadt bilden das Frühlingsfest, das histo-rische Altmarktfest, die Auerbacher Kirmes sowie der traditio-nelle Weihnachtsmarkt jährlich die Höhepunkte. Am Ortsaus-gang befi ndet sich die „Göltzschtalgalerie Nicolaikirche“. Die restaurierte Kapelle, deren Geschichte bis zum Mittelalter reicht, ist jetzt ein Ort für Konzerte und Ausstellungen. Das Auerbacher Museum bietet mit Schautafeln und Gegenstän-den einen historischen Einblick in 725 Jahre Stadtgeschichte. Weiterhin sind wechselnde Sonderausstellungen Anziehungs-punkt für Kulturinteressierte. - Lassen Sie sich von der schönen Landschaft und der Vielfältigkeit an Freizeitangeboten einmal in das vogtländische Auerbach locken. Wie Sie sehen können, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!“ Unter www.stadt-auer-bach.de fi nden Sie viele Anregungen.

Nicht nur die Geschichte von Auerbach ist interessant, auch die Gegenwart und Zukunft werden geprägt von Neuem. Seit 16. August 2010 wird bei den Rahn Schulen in Auerbach eine Maßnahme zur „Neukundenaktivierung“ für Teilnehmer aus

dem Jobcenter Vogtland durchgeführt. Hierbei handelt sich um eine Aktivierungsmaßnahme, in der die Teilnehmer mit indi-vidueller Hilfe und Unterstützung eines Maßnahmekoordina-tors wieder in Arbeit fi nden sollen. Neben dem Bewerbungstrai-ning werden Themen wie „Gesunde Ernährung“, „Sucht“ und „Gewalt“, „Körpersprache und Kommunikation“ behandelt. Aber nicht nur diese Themen sind Unterrichtsstoff, auch aktuelle Themen aus der Region werden aufgegriffen und versucht, integrativ umzusetzen.

So recherchierten die Teilnehmer aus dieser Maßnahme zum brandaktuellen Thema der Stadt Auerbach – der „Park der Gene-rationen“. In der regionalen Tagespresse wurde bisher dazu nur wenig veröffentlicht und so stellten sich viele Fragen zu seiner Entstehung. Aus diesem Grund fand im Rahmen der Weiter-bildung ein Projekttag am 10. Februar 2011 statt, an dem die Teil-nehmer herausfi nden sollten, wo der Park entsteht, wann der Park erbaut wird und wie er aussehen soll. Konkrete Informa-tionen bekamen die Teilnehmer vor Ort in der Stadtverwaltung Auerbach von Baubürgermeister, Gert Badstübner. Am Nach-mittag fand dann die Auswertung der Recherchen in der Grup-pe statt und es entstand eine große Übersicht zu dem ge-planten Vorhaben. Alle Interessierten erhalten in den Rahn Schulen einen Überblick zu den umfangreichen Baumaß-nahmen. Weiterhin ist ein Termin mit dem Auerbacher Ober-bürgermeister Manfred Deckert in den Rahn Schulen zum o. g. Bauprojekt im April 2011 geplant. Dazu werden wir weiter be-richten.

Teilnehmer der NeukundenaktivierungMarion Meyer

Maßnahmeverantwortliche

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Neukundenaktivierung in Auerbach und ein Streifzug durch die Region

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In den Monaten März und April erlebten und gestalteten die Kinder und Eltern der Kindergartengruppen im Haus 2 unserer Kita ein doch recht ungewöhnliches Pro-jekt. „Wir schicken alle Spielsachen in den Urlaub!“ lautete die Devise. Doch was be-deutete dies? Mit was sollte denn dann gespielt werden und wie sollte das über-haupt funktionieren? Viele Fragen von Kindern und Eltern, aber auch von Kolle-gen galt es zu beantworten.

Das Konzept „Spielzeugfreie Zeit im Kindergarten“ versucht als Präventions-konzept den Gefahren der Sucht vorzu-beugen. Es versteht sich als Methode, die Kindern die Möglichkeit geben soll, dieje-nigen Schutzfaktoren positiv zu beein-flussen, die einer Suchtgefährdung ent-gegenstehen. Dabei wird davon ausge- gangen, dass die zunehmend vorstruktu- rierte und vorgeplante Freizeit und die Welt der Konsumgüter das Suchtverhal-ten fördern. Demgegenüber sollen Frei-räume und Spielräume geschaffen wer-den, in denen Kinder andere Erfahrungen als die in einer lückenlos verplanten und mit Konsumgütern und Freizeitangebo-ten vollgestellten Kindheit machen kön-nen. Ebenso müssen dabei auch, Freiräu-me für das Scheitern, Frustrationen und die daraus entstehenden Alternativen und Lernprozesse hergestellt werden.

Eine spielzeugfreie Zeit im Kindergar-ten ist ein pädagogischer Ansatz, Kin- dern neue, heute ungewohnte Spiel- und Erfahrungsräume zu öffnen.

Ziel des Projektes ist es u. a., dass sich das Spielverhalten der Kinder grundle-gend ändern soll. Kinder sollten die Grund- idee des Spielens aus einer völlig verän-derten Perspektive wieder erlernen und somit Freude am Spiel und miteinander Tun erleben. Sie sollen etwas Neues aus sich selbst heraus schaffen. Auch schöp-ferische und phantasievolle Kreativität

stehen im Vordergrund. Natürlich zielt eine solche Forderung auch auf die Stär-kung des Individuums und des Selbstver-trauens der Kinder ab. Spielen ist eine Lernerfahrung. Durch dieses Projekt sol-len den Kindern diese nicht genommen, sondern sie sollten inhaltlich vertieft und verändert werden. Durch den Umgang mit Natur- und Alltagsmaterialien kön-nen sie ihre Sinne neu entdecken und entfalten.

Gemeinsam mit den Kindern wurde dieses Projekt langfristig vorbereitet, be-sprochen und geplant. Um auch die El-tern in unsere Arbeit einzubeziehen, wur-den sie zum einen in Elternabenden über Ziele und Inhalte des Projektes in- formiert, in die Beschaffung von „Ersatz-spielsachen“ wie z. B. Alltagsgegenstän-de, Papierabfälle, Plasterestverpackungen, Erde, Werkzeug, Baumaterial etc. aktiv einbezogen und zum anderen während der gesamten Projektzeit durch intensive Dokumentationen über den Verlauf des Projektes informiert und durch Elternak-tionen an dem Projekt beteiligt.

Aller Anfang ist schwer! Dies ist das Resümee der Erzieher über die ersten Wo-chen des Projektes. So sehr sich die Kin-der auch mit dem Wegräumen der Spiel- sachen im Vorfeld auseinandergesetzt hatten, dauerte es doch geraume Zeit, bis eigene Ideen entstanden wie mit den jetzt vorhanden Gegenständen gespielt, gebastelt, geturnt und musiziert werden konnte. Im Laufe des Projektes entstan-

den tolle Dinge! Musikinstrumente wur-den hergestellt, Autos und Puppenwagen aus Schuhkartons gefertigt, alte Rohre und Steine im Sandkasten verbaut und aus Holzspateln entstanden Bumerangs. Ausgiebig beschäftigten sich die Kinder mit den verschiedensten Pflanzen und legten Hochbeete an. Viele Ausflüge fan-den in dieser Zeit statt und Sportange-bote ohne Sportgeräte wurden zur He-rausforderung für Kinder und Erzieher. Doch irgendwann ist auch das schönste Projekt zu Ende und ab der ersten Woche im Mai kommen alle Spielsachen aus dem Urlaub zurück in die Kita.

Rückblickend können sowohl Eltern als auch Erzieher sagen: „Das war eine schöne Zeit!“ Wir konnten beobachten, dass den Kindern die Spielsachen nur in seltenen Momenten fehlten und sie nach kleinen Anfangsschwierigkeiten ein enormes kreatives Potenzial freisetzten. Die Kommunikation untereinander ver-besserte sich, Partizipation wurde haut-nah erlebt und soziale, aber vor allem die personalen Kompetenzen entwickelten sich spürbar.

Zusammenfassend möchten wir sagen, dass sowohl Kinder als auch Erzieher an und mit diesem Projekt neue Erfah-rungen sammeln konnten die ihnen auch weiterhin von Nutzen sein werden.

Sabine Lucks

Leiterin Kindertagesstätte "Musikus"

Wir schicken das Spiel- zeug in den Urlaub!

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Barriere freie Ausbildung im Rehabilitationsbereich Halle Der Reha-Bereich Halle verfügt seit einiger Zeit über ein neues Gebäude, welches im Zeitraum 2009/2010 aus einer ehema-ligen Lagerhalle entstand. Ziel war es eine Barriere freie Aus-bildung insbesondere für Rollstuhlfahrer(in) gewährleisten zu können.

Das Gebäude zeichnet sich dadurch aus, dass es wirklich Barriere frei ist, d.h. alle Ausbildungsräume, alle Arbeitsgeräte und Sanitäranlagen sind so beschaffen, dass man ohne jeg-liche Hilfe seinen Arbeitstag bestreiten kann. Die Geräte, wie z. B. der Drucker, sind für einen Rollstuhlfahrer bequem erreich-bar und lassen sich leicht bedienen. Der gesamte Bereich be-fi ndet sich auf einer ebenerdigen Etage und hat keine Schwel-len oder Treppen.

Das bedeutet aber dennoch nicht, dass wir, was die Ausbil-dungsinhalte betrifft, in irgendeiner Weise bevorzugt werden. Nun ist auch uns Rollstuhlfahrern/-innen die Möglichkeit gegeben, die Vorteile einer wohnortnahen Rehabilitation in Anspruch zu nehmen. Wir werden nicht mehr in Internaten un-tergebracht und so können wir in unserer gewohnten Umge-bung weiter leben. In dem neuen Objekt werden Bürokauf-leute, IT-System-Kaufl eute und BvB-Teilnehmer ausgebildet.

Der erste große Höhepunkt war der berufsspezifi sche Fach-tag des Bereiches Wirtschaft und Verwaltung am 3. März 2011.

Dieser wurde zum ersten Mal hier in der Hans-Dittmar-Straße durchgeführt. Wir haben den anderen Fachbereichen die Tätig-keiten in der Verwaltung vorgestellt. In einer Präsentation zeigten wir, wie unser Arbeitstag abläuft und wie wir verschie-dene Aufgaben bewältigen.

Unter anderem besuchten uns auch einige Eltern und unse-re Klassenlehrerin. Auch ihnen hat es bei uns gut gefallen und sie schrieben ins Gästebuch: „Weiter so. Alle Auszubildenden waren gut vorbereitet. Es gab viele Infos zum Thema Ausbil-dung und Integration. Alles Gute im weiteren Ausbildungs-jahr.“

Doch nicht nur wir haben einen berufsspezifi schen Fachtag veranstaltet. Als Gäste besuchten wir den Fachbereich Metall und sahen uns an, was aus Metall entstehen kann.

Der letzte große Event war der Gesundheits- und Famili-entag an dem die Auszubildenden verschie-dene Stände betreuten und so den gan-zen Tag für Spiel, Spaß und Spannung gesorgt wurde. (siehe auch Seite 18)

Kevin Keil und Lizza Lewedei

Auszubildende BKL 10

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entag an dem die Auszubildenden verschie-dene Stände betreuten und so den gan-zen Tag für Spiel, Spaß und Spannung

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Neues aus der Grundschule „Clara Schumann“ Leipzig

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Am Montag, den 11. April, herrschte helle Aufre-gung in den Räumlichkeiten der Delfi nklasse, denn Willi, das Maskottchen der Leipziger Ver-kehrsbetriebe, hatte sich angekündigt. Mit klei-

nen Geschenken und vielen wertvollen Informa-tionen zum richtigen Verhalten im Straßen-verkehr gestalteten die Kollegen der Mobili-tätsbe ratung der LVB einen spannenden Sach-unterricht. Die Delfi nkinder brachten ihre eigenen Erfahrungen ein und lernten viel Neues über das Verhalten in einer Straßenbahn. Dabei stellten sie fest, dass auch die Erwachsenen nicht immer alles richtig machen. In den da-rauf folgenden Tagen beschäftigten sich die Schüler mit themenbezogenen Materialien, wie beispiels weise Memories, Büchern und Ver-kehrsrätseln. Den Abschluss bildete am Frei-tag, den 15. 04. 2011 die Aufführung des Pup-penspiels „Mit der Straßenbahn zum Zoo“, dem die Delfi nkinder mit Spannung entgegen-fi eberten.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Mobi-litätsberatung der LVB sowie an die Elternspre-cherin Frau Nicole Gutzeit, die wesentlich zur Organisation des Verkehrsprojektes beigetra-gen hat.

Kerstin Ehrhardt

Klassenleiterin G 10/1

Sommer, Sonne, Matheunterricht – Das grüne KlassenzimmerClara Schumann wäre stolz gewesen: Am 21. März .2011 feierten die Schüler und El-tern ihr jährliches Frühlingsfest, genossen die  Sonne  und  bekamen  ein  neues  Klas-senzimmer.  Dieses „überreichte“  der  För-derverein der Grundschule als besonderes Geschenk, Inspiration und Unterstützung. Der  Förderverein  der  Freien  Grundschule „Clara  Schumann“  setzt  sich  bereits  seit Jahren aktiv für die Entwicklungsmöglich-keiten der Schüler und das Lehrpotential der Schule ein. Ein besonderes Anliegen ist dabei schon immer die Verbesserung der 

Unterrichtsqualität und die Möglichkeit zu außergewöhnlichen Lernerfahrungen. 

Mit  diesem  Interesse  überreichte  För-dervereinsmitglied Herr Schöne  der Leip-ziger  Grundschule  das  neue  Klassenzim-mer. Das „grüne“ Klassenzimmer  ist eine moderne,  überdachte  und  zusammen-hängende Holzsitzgruppe  auf der Schüle-rInnen  ihren  Unterricht  im  Freien  ab-halten  können.  Der  Grundgedanke  liegt ursprünglich  im  Naturerlebnis  und  der Möglichkeit, für Kinder ganz neue Eindrü-cke  aufnehmen  zu  können.  „Die  Schüle-

rInnen können hier nicht nur Naturerfah-rungen sammeln, sondern richtig  lernen. Mathe, Deutsch und Kunstunterricht sind kein  Problem.“,  erklärte  Hortleiterin  Ga-briele  Koch  und  bedankte  sich  beim  För-derverein  für  das  Engagement  und  die Unterstützung.  Im  nächsten  Schritt  wird die  individuelle  Bedachung  geplant  und ein  Stundenplan  für  draußen  erarbeitet werden. Nicht nur die SchülerInnen freu-en sich auf Unterricht in der Sonne und im Spielplatzreichweite, auch die Lehrer sind stolz und sehe große Potentiale.

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Bürgerarbeit – eine Chance zur Integration auf den ersten Arbeitsmarkt

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Am 18. 10. 2010 begannen wir in der Wirt-schaftsakademie in Halle gemeinsam mit dem BBI – Akademie für berufliche Bil-dung GmbH mit dem Projekt „Aktivierung und begleitendes Coaching für Bürger-arbeit“ nach §16 SGB II, eine Möglichkeit über eine gemeinnützige Tätigkeit in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung einzumünden. Damit füllte sich unser Haus schrittweise mit zusätzlich 250 lang-zeitarbeitslosen Teilnehmern, von denen zur Zeit noch ca. 100 in der Maßnahme verblieben sind.

Diese sind zwischen 30 und 60 Jahren alt und kommen aus den verschiedensten Berufsgruppen und aktuellen Lebenssitu-ationen. Durch eine nach den ersten Ein-zelgesprächen erstellte Kompetenzbilanz und ein gezieltes individuelles Profiling stellen sich die Teilnehmer solchen Fragen wie:• Was kann ich?• Wo stehe ich?• Was will ich erreichen?• Wie komme ich meinem Ziel näher?

Jedem soll Schritt für Schritt bewusst werden, dass der Unterschied zwischen einem Traum und einem Ziel einzig die Tat ist. Unsere strategische Vorgehensweise hat zum Hauptziel die dauerhafte Ein-gliederung möglichst vieler Teilnehmer in versicherungspflichtige Beschäftigung, die Beendigung oder Verminderung der Hilfebedürftigkeit und die Feststellung

der Teilnehmer, für die das Angebot einer gemeinnützigen Tätigkeit (Bürgerarbeit) erfolgen kann.

Um diese Ziele zu erreichen, haben zu-nächst die Ausprägung der Schlüssel-kompetenzen und die Steigerung des Selbstbewusstseins jedes Einzelnen un-bedingten Vorrang.

Durch gezielte Förderung in den Prak-tika und unsere vielfältigen Projektange-bote bekommen die Teilnehmer die Mög-lichkeit, ihre beruflichen Stärken zu testen sowie sich auf anderen Gebieten auszu-probieren. Ein genaues Bild von sich selbst zu haben ist entscheidend dafür, sein Ziel zu erreichen oder besser noch, sich über-haupt erst einmal ein Ziel zu setzen. Erst dann kann ernsthaft darüber nachgedacht werden, wo man seinen Platz im Arbeits-leben finden möchte.

Die von uns entwickelten und in Zu-sammenarbeit mit externen Partnern an-gebotenen Projekte zielen vor allem da-rauf ab, die Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmer anzuregen sowie ihre Team-fähigkeit weiter zu entwickeln.

Bei einem gemeinsamen Kochen mit der AOK Halle gab es Tipps und Anre-gungen zur gesunden Ernährung. Kalku-lation, Preisrecherche und Einkauf wurden von den Teilnehmern nach den vorgege-benen Rezepten durchgeführt.

Die „Typberatung“, eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit den Schulen Dr.

W. Blindow, bei der jeder interessante Stylingvorschläge für sich selbst erhielt, wurde ebenfalls gern angenommen.

Vor allem aber die Projekte, bei denen sich jeder sowohl kreativ als auch hand-werklich einbringen konnte, brachten allen den größten Zuwachs an Selbstbewusst-sein und Teamgeist. So hatten wir die Möglichkeit in Partnerschaft mit der Grundschule „Hans Christian Andersen“ einige Räume thematisch zu gestalten und das Außengelände um ein intaktes Insektenhotel zu bereichern.

Auch im Objekt der Schleusenstraße wurden die Teams aktiv und wollten sich in die Gestaltung des Außengeländes ein-bringen, um ihre vielleicht noch im Verbor-genen liegenden Fähigkeiten und Talente auszutesten.

Ein großes Dankeschön sei denen un-ter den Teilnehmern nochmals entgegen-gebracht, die uns freiwillig und mit Eifer bei der Umsetzung des Zentralarchives unterstützten. Mit einer Menschenkette, wie sie die Wirtschaftsakademie sicher noch nicht gesehen hat, wurden über 1000 Kartons in kürzester Zeit über meh-rere Stockwerke befördert.

Dass wir mit unserem Vorgehen bei der Aktivierung unserer Teilnehmer für den ersten Arbeitsmarkt oder eine gemein-nützige Tätigkeit auf dem richtigen Wege sind, zeigt die Tatsache, dass bisher min-destens 10 Teilnehmer eine sozialver siche -rungspflichtige Tätigkeit gefunden haben und ebenfalls mindestens 10 in Bürger-arbeit eingemündet sind (Tendenz stei-gend).

Laut Pressemeldungen ist Sachsen-Anhalt momentan führend bei der Um-setzung des Programms „Bürgerarbeit“ und wir sollten stolz darauf sein durch unsere Arbeit einen guten Beitrag dazu zu leisten.

Jens Goldstein Niederlassungsleiter Halle

Gesunde Ernährung: Gemeinsam mit der AOK Halle wurde gesund und preiswert gekocht

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Hyvää päivää (Hüwä Päiwä) ?!?

Die Marienkäfer in der Kita Mu-sikus kennen die Bedeutung: „Guten Morgen!“ würden sie ganz selbstverständlich ant-worten und wüssten auch, wel-che Sprache sich dahinter ver-birgt – nämlich Finnisch, denn

seit März bereichert Johanna Viianen, eine fi nnische Comenius-Assistentin, das Team der Kita Musikus.

Für die Kindergartenkinder ist dies nichts Außergewöhn-liches. So wie die internationale Ausrichtung konzeptionell für viele Einrichtungen der Rahn Dittrich Group Programm ist, ist auch in der Kindertagesstätte ein interkultureller Austausch Selbstverständlichkeit geworden. In Skype-Projekten fi nden bereits regelmäßige Kontakte der Zebra-Gruppe mit dem deutschsprachigen Kindergarten (Wüstenkindergarten) der Pri-vaten Deutschen Schule in Kairo bzw. der Giraffen-Gruppe mit dem deutschsprachigen Kindergarten in Poznan statt.

Das Comenius Programm (http://www.kmk-pad.org/comeni-us), zu dessen Aktionen die Comenius-Assistenzzeiten zählen, ist Teil des Programms für lebenslanges Lernen, das von der Europä-ischen Kommission mit Geldern aus der EU gefördert wird. Sinn und Ziel dieses Programms ist es, das Verständnis für den Wert und die Vielfalt europäischer Kulturen und Sprachen zu fördern. Die Comenius-Assistenzzeiten sollen dazu beitragen:

• angehenden Lehrkräften die Gelegenheit zu bieten, ihre Fremdsprachenkenntnisse über andere europäische Länder und Bildungssysteme auszubauen und ihre pädagogischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln;• die Fremdsprachenkenntnisse der Schüler und Schüle- rinnen an den Gasteinrichtungen zu verbessern, ihre Motivation zum Erlernen von Fremdsprachen zu stärken sowie ihr Interesse an Land und Kultur der Assistenzkraft zu wecken;• bei der Vermittlung von Kontakten bzw. der Vorbereitung und Durchführung einer Comenius-Partnerschaft zwischen schulischen oder vorschulischen Einrich tungen zu unterstützen.

Mit LLLP (Lifelong Learning Programme) fördert die EU europä-ische Zusammenarbeit im Bereich der allgemeinen und beruf-lichen Bildung, seit 2008 auch im Kindertagesstättenbereich.

Für den Antragszeitraum 2010/2011 wurden aus 576 Bewer-bungen für Comenius-Assistenzzeiten 164 Assistenzkräfte ver-mittelt. Insofern ist es sehr erfreulich, dass unser zweiter Anlauf bei der Beantragung einer Comenius-Assistenzkraft erfolgreich verlaufen ist. Unsere Comenius-Assistentin, Johanna Viianen, hat

in Finnland ihre Ausbildung mit dem Magister in Pädagogik, spe-ziell Kindergartenpädagogik, abgeschlossen. In Anbetracht des-sen, dass Comenius-Assistenten zwar häufi g Praktika in Vorschu-leinrichtungen absolvieren, in den meisten Fällen aber an-gehende Lehramtsstudenten sind, sind wir sehr froh, dass wir eine konkret für den Kindergartenbereich ausgebildete Fach-kraft gewinnen konnten. Damit ist auch der fachliche Aus-tausch mit dem Leitungsteam bzw. mit den Erzieherinnen be-stens möglich. Mit der Unterstützung von Frau Viianen hoffen wir, perspektivisch eine Partnerschaft zu einer fi nnischen Kinder-tagesstätte aufbauen zu können, um zum einen den Austausch auf fachlicher Ebene zu führen, zum anderen auch um die inter-kulturelle Neugier der Kinder zu befriedigen und zu fördern.

Frau Viianen hat während ihrer verschiedenen Praktika zahl-reiche Erfahrungen in fi nnischen Kindergärten sammeln können und absolvierte 2009 in den Niederlanden ein Auslandsprakti-kum als Erasmus-Studentin. Sie spricht fl ießend Englisch und sehr gut Deutsch.

In der Kita Musikus ist Frau Viianen hauptsächlich in der Marienkäfer-Vorschulgruppe tätig und verschafft sich Erfah-rungen über die Arbeit im Vorschulbereich bzw. tauscht ihr bisher erworbenes Wissen mit den Erzieherinnen aus. Auch das Interesse der Vorschulkinder an Finnland ist riesengroß und so gestaltet Frau Viianen einmal wöchentlich ein Angebot, in dem die Kinder sehr authentisch Land, Kultur und Sprache kennen-lernen. Die Themen richten sich nach dem, was die Kinder am meisten interessiert, so beispielsweise die Bedeutung ihrer Namen auf Finnisch, die Sprache oder das für Finnland Typi-sche. Selbstverständlich interessierte in der Osterzeit auch die Frage: Wie wird Ostern in Finnland gefeiert? Welche fi nnischen Osterbräuche gibt es? Interessant und anschaulich erzählte Johanna den Kindern, dass zu den fi nnischen Ostertraditionen verschiedene Bräuche gehören. Nach altem skandinavischem Glauben fl iegen zwischen Karfreitag und Ostern die Hexen. Die Osterfeuer in Westfi nnland sollten sie ursprünglich vertreiben. Inzwischen sind die Osterhexen längst zum Symbol des Oster-festes geworden. So wie in Deutschland die Osterhasen, nur die kennt man in Finnland nicht. Dort ziehen die als Osterhexen ver-

Die Marienkäfer in der Kita Mu-sikus kennen die Bedeutung: „Guten Morgen!“ würden sie ganz selbstverständlich ant-worten und wüssten auch, wel-che Sprache sich dahinter ver-birgt – nämlich Finnisch, denn

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kleideten Kinder am Sonntag vor Ostern von Haus zu Haus, wünschen Glück und Gesundheit, überbringen geschmückte Zweige und erbitten Süßigkeiten. Auch das Färben oder Bemalen von gekochten Eiern gehört zu den finnischen Ostertraditionen. Die Ostereier zu verstecken, wie zum Beispiel in Deutschland, ist in Finnland aber nicht Brauch. Überraschender Weise hatte Johanna den Kindern „Mämmi“, gebackenen Malzpudding, mit-gebracht, welcher als finnische Osterspezialität traditionell am Karfreitag gegessen wird.

Sehr relevante Themen sind für Frau Viianen die Vorschular-beit, die enge Verbindung zur Grundschule und die ausgezeich-nete Zusammenarbeit zwischen den beiden Einrichtungen. Das finnische Bildungswesen gilt entsprechend der PISA-Studie als eines der besten weltweit. Der Kindergartenbesuch ist für Kinder ab dem ersten Lebensjahr möglich. Alle Kinder bis zum Schul- eintritt (mit sieben Jahren) haben einen subjektiven, unbe-dingten Rechtsanspruch auf eine ganztägige Tagesbetreuung. Außerdem haben alle Sechsjährigen das Recht auf eine kosten-lose Vorschulerziehung im letzten Jahr vor dem Schuleintritt. Die Vorschulerziehung kann entweder den Kindertagesstätten oder den Schulen angegliedert sein. Jedoch findet aufgrund der

örtlichen Gegebenheiten - so ihre Erfahrung – die Vorschulerzie-hung meist ausschließlich im Kindergarten statt. Ein ganzheit-liches Modell, wie es zwischen den Einrichtungen der Schul- gesellschaft Dr. P. Rahn & Partner am Campus Graphisches Viertel gelebt wird, gibt es eher selten. So ist es für Frau Viianen außerordentlich aufschlussreich, die Vorschulkinder zu ihrem regelmäßig einmal pro Woche stattfindenden Besuch in der Frei-en Grundschule „Clara Schumann“ zu begleiten und Einblick in das Vorschulangebot zu nehmen. Natürlich möchte sie auch die anderen Bereiche der Schulgesellschaft in Leipzig kennenlernen, doch besonders interessant ist für sie die Erfahrung, ob und wie die intensive Schulvorbereitung die Kinder beim Übergang von der Kita in die Grundschule beeinflusst und wie sich diese Kin- der später - im Gegensatz zu „externen“ Schulanfängern – in den ersten Klassen in ihrer Entwicklung unterscheiden. Hierzu er- hält sie die Gelegenheit, in der Freien Grundschule „Clara Schu-mann“ zu hospitieren. Wir wünschen Frau Viianen eine erleb- nisreiche Zeit in Leipzig, viele positive Erfahrungen und Ein- drücke in unseren Einrichtungen. Wir sind uns gewiss, dass eine beachtenswerte und interessante Partnerschaft zum beidersei-tigen Nutzen zustande gekommen ist, die wir über den Zeitraum des Praktikums – von Anfang März bis Ende Juli – hinaus lang- fristig pflegen und erweitern wollen.

Ines Kalder

Leiterin Kindertagesstättenentwicklung

Arbeitsgemeinschaft „Polnisch“ gut angenommenSeit Anfang des Schuljahres 2010/11 gibt es am Leipziger Rahn-Gymnasium

erstmalig die Möglichkeit, im Rahmen des Ganztagsangebotes Polnisch zu

lernen.

Die AG, an der vorwiegend Schüler/innen der 6. Klasse teilnehmen, fin-

det mittwochs von 15.15 bis 16.00 Uhr statt und wird von Frau Agnieszka

Zawadzka vom Institut für Slavistik der Universität Leipzig geleitet. Auf

spielerische Art und Weise bringt sie den Jugendlichen die Sprache unserer

Nachbarn und polnische Landeskunde bei. Der Unterricht wird abwechs-

lungsreich und interaktiv gestaltet. Polnisch mit Sprach- und Bewegungs-

spielen, Lernplakaten, Liedern, Gedichten, Quiztests, Zeichnen, einfachen

Hörtexten und Kurzvideos zu lernen, fällt den Schüler/inne/n nicht schwer

und macht großen Spaß. Als Grundlage für die Arbeit dienen Mate rialien

des Deutsch-Polnischen Jugendwerks „Co to? Polnisch für Kinder“ und „O

co chodzi? Polnisch für Junge Leute“ sowie die im Rahmen eines Interreg III

A-Projekts der Sächsischen Bildungsagentur erarbeitete Lehrwerk reihe

„ABC Polnisch“.

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Rahn-Schüler leisten einen Beitrag zum aktuellen EnergiediskursOb I Pod, Spielkonsole oder „Glotze“ – nichts läuft ohne elektrische Energie.

25 Jahre nach Tschernobyl

Das wissen auch die Schüler der COM 09 – Assistenten für Automatisierungs- und Compu-tertechnik bereiteten zum aktuellen Thema „Energiepolitik“ eine Diskussionsrunde vor. Die Energieversorgung der Zukunft – wie soll sie aus-sehen? Welche Alternativen gibt es zur Atom-energie? Sind die erneuerbaren Energieträger wirklich in der Lage, den Energiehunger zu stil-len? Das waren die Fragen im Mittelpunkt der Diskussion.

Die Schüler hatten sich in Gruppen darauf vorbereitet, Vor- und Nachteile der einzelnen En-ergieformen darzustellen. Wie es sich für ange-hende Techniker gehört, wurde vor allem die

technische Machbarkeit untersucht, die Fakten mit selbst recher-chierten Daten gestützt und Zukunftsszenarien betrachtet. In Branden-burg gibt es zurzeit heiße Diskussionen um die so genannte CCS

Technologie – eine Möglichkeit, das umwelt-schädliche, bei der Kohleverstromung frei wer-dende CO2 unterirdisch zu verpressen. Die unten stehende Grafi k zeigt, dass die Schüler zunächst Kernkraft und Wasserkraft favorisierten. Ein-ge laden waren zu der Veranstaltung auch die Fachoberschüler aus der 12. Klasse des Bildungs-ganges Wirtschaft und Verwaltung. Sie haben sich im Rahmen des Unterrichts im Fach Wirt-schaftswissenschaft aus ökonomischer Sicht mit dem Problem der nachhaltigen Energiever-sorgung auseinanderzusetzen. Sie waren hier vor allem Lernende – steht doch die technische Umsetzung der Energiegewinnung nicht un-bedingt im Mittelpunkt ihrer Ausbildung.

So bleibt schon in diesem Kreis schwierig, einen energiepolitischen Konsens zu fi nden. Die lebhafte Diskussion der Rahn-Schüler zeigt, dass schon das Thema elektrisiert.

so heißt die Wanderausstellung die durch die COM09 am 09.03.2011 im Frankfurter Rathaus be-sucht wurde. Eine gute Ergänzung für die Energie-politik-Gesprächsrunde, die sie kürzlich gemein-sam mit unserer Wirtschaftsklasse durchführten. Hier konnte man Fakten hören die uns so nicht gegen wärtig waren. Beispielweise,

… dass es 485 Orte waren, die dadurch verloren wurden, … die radioaktive Verseuchung mehr als das 100-fache der Hiro- shima-Bombe betrug, … bisher ca. 700.000 Liquidatoren an der Beseitigung der Folgen arbeiteten,… 94 % der Liquidatoren als 2005 als krank galten,… 17.000 Familien Hinterbliebenenrenten erhielten, weil der Haupternährer an den Folgen verstarb,

… der marode für 25 Jahre vorgesehene Sarkophag saniert werden muss und dafür ein Dach ähnlich einer Zeppelinhalle vorgesehen ist.Für alle Beteiligten gab es das abgebildete Ehrenzeichen. Ein fragwürdiger Ausgleich dafür, dass bei der Umsiedlung nur der eigene Ausweis mitgenommen werden durfte. Auch die Haus-tiere verblieben im verseuchten Gebiet zurück. Der Standpunkt der AKW-Gegner hat sich bei dieser Ausstellung gefestigt; der einiger Befürworter geriet ins Wanken. Für Ungläubige wurden Zeitzeugen und Übersetzter bereitgehalten. Nur zwei Tage später kommt es zu der Katastrophe in Japan. Die Tschernobyl Ausstel-lung wandert noch bis zum 22. 10. 2011.

U. Thieme

FOS/BFSFürstenwalde

Die resultierende Vorstellung für zukünftige Stromversorgung

Oliver, Daniel, Diego und Alex

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„Endlich einmal selbst an der Werkbank mit Ham-

mer, Raspel oder Feile stehen und Holz und Metall

bearbeiten“ oder „Weiterbildung einmal ganz prak-

tisch und eigene Erfahrungen in der Werkstatt sam-

meln“.

So ähnlich waren die Worte einiger Sozialpäda-gogen der Rahn Dittrich Group am 5. April 2011 in der Niederlassung in Gröningen der Wirtschafts-akademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH

An vier Tagen erfuhren und absolvierten zwölf Mitarbeiter (Ausbilder, Stützlehrer und Sozialpä-dagogen) den handwerklich motorischen Eig-nungstest des Berufsbildungswerkes Waiblin-gen. Christian Sattler, der Trainer, führte durch vier Module von „hamet 2“, deren Schulungs-schwerpunkte besonders auf der praktischen Durchführung liegen. Nach einer kurzen Einfüh-rung der Teilnehmenden in das Modul 1 „Beruf-liche Basiskompetenzen“ erfolgte die Selbster-fahrung im Klassenraum und in der Werkstatt. Im Businessoutfi t zwischen Auszubildenden und anderen Teilnehmern der NL Gröningen führten alle „Probanden“ ihre Aufgaben zunächst selbst durch und lernten so Aufgabenstellung und An-forderungsniveau persönlich kennen. Bewaffnet mit Stoppuhr, Bleistift und Auswertungsblatt ging es um folgende Faktoren:

A Routine und TempoB Werkzeugeinsatz und Werkzeugsteuerung (einfach)C Wahrnehmung und Symmetrie D Instruktionsverständnis und Instruktions- umsetzung E Werkzeugeinsatz und Werkzeugsteuerung (komplex) F Messgenauigkeit und Präzision G Aufgabenspezifi sche Faktoren

Die Auswertung der einzelnen Untertests (wie Spiegelbilder malen, Fisch feilen, Draht biegen, Scheiben symmetrisch verteilen, Buchstabenre-gister sortieren, Nähen oder Servietten falten)

erfolgte danach mittels Fehlerzählung unter Zu-hilfenahme von einfach zu handhabenden Aus-wertefolien. Die gesamten Ergebnisse des Mo-duls 1 wurden dann über ein PC-Programm dargestellt und ermöglichten individuelle Ver-gleiche bezüglich Arbeitsqualität, Arbeitstempo und Arbeitsverhalten.

Interessant zu beobachten war der kollegiale Wettstreit in der Auswertung von Zeiten und Fehlerquoten (im Team Auerbach) sowie die „Aha-Erlebnisse“ im eigenen Erkennen handwerklicher Kompetenzen (im Team Dessau-Roßlau).

Im Modul 3 „Soziale Kompetenz“ wurden in Kleingruppen Instruktion, Beobachtung, Auswer-tung und Interpretation praxisbezogen ange-leitet und eingeübt.

Vier Mitarbeiter aus Auerbach und Gröningen bezogen so in einem Rollenspiel eine Vierer-Wohngemeinschaft und mussten sich anhand vorgegebener Einrichtungsgegenstände, Vertei-lung der jeweiligen Zimmer, mit allen Vor- und

Schulung hamet 2 – Handwerklich motorischer Eignungstest

Rollenspiel: Aufbau eines Hammerwerkes

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Nachteilen einer WG, zu Putzplan und Regelung zur Nutzung von gemeinsamen Räumen wie Bad und Küche abstimmen.

In einem weiteren Rollenspiel bauten das Team Dessau-Roßlau, Halle und Gröningen ein Hammerwerk aus vier verschiedenen Bauteilen

zusammen. Die restlichen Teilnehmer übernah-men die Beobachtung der „Probanden“ und Aus-wertung der Rollenspiele.

Frei nach dem Motto: „Auch Mitarbeiter sind Teilnehmer“ fertigten am letzten Seminartag alle Schulungsteilnehmer einen Bucheinband. Somit konnte jeder etwas handwerklich Ge-schaffenes mit nach Hause nehmen.

Nach Aussagen des Referenten Christian Sattler arbeiteten wirklich alle „Probanden“ sehr konzentriert und fl eißig die Module ab. Die Ar-beitsatmosphäre war insgesamt sehr angenehm.

Die Kollegen aus Auerbach und Dessau-Roß-lau nahmen auf Grund der weiteren Anreise die Gastfreundschaft der Pensionszimmer der NL Gröningen gern an. Am Abend wurden kultu-relle Ausfl üge nach Halberstadt und Quedlin-burg unternommen. Am letzten Abend jedoch begaben sie sich noch nach der Arbeitszeit ins EDV-Kabinett, um an den PC’s die hamet 2-Aus-wertung durchzuführen. Zur Beachtung kam jedoch nicht, dass die Niederlassung in Grönin-gen gut geschützt ist. Herr Petri wurde daher durch die Polizei über eine Störung informiert und suchte noch am späten Abend die Nieder-lassung in der Goethepromenade auf.

Die äußeren Rahmenbedingungen, wie Kost und Logis, wurde durch die Niederlassung Grö-ningen perfekt organisiert. Für das leibliche Wohl sorgte das Team der Gröninger Küche, wofür wir „Vielen Dank“ für das stets leckere Essen sagen.

Anke Hanzlik

Stellv. Niederlassungsleiterin NL Dessau-Roßlau

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Rollenspiel: Planung einer Wohngemeinschaft

Der handwerklich-motorische Eignungstest hamet 2  ist be-sonders  für  die  berufl iche  Diagnostik  von  Menschen  mit erhöhtem  Förderbedarf,  Benachteiligungen  und  Behinde-rungen  konzipiert.  Die  Ergebnisse  können  bei  berufl ichen Entscheidungsprozessen  aller  Beteiligten  (Auszubildender, 

Arbeitgeber, Bildungsträger) zu mehr Orientierung und Trans-parenz  verhelfen.  Berufl iche  Kompetenzen  lassen  sich  mit hamet  2  anforderungsnah,  handlungsbezogen  und  wissen-schaftlich gesichert auswerten, erkennen und fördern.,Modul 1 Handlungsorientierte berufl iche Basiskompetenzen 

H i n t e r g r u n d z u h a m e t 2

Konzentrierte Arbeit bei der Herstellung eines Bucheinbandes

Die Kollegen aus Auerbach und Dessau-Roß-lau nahmen auf Grund der weiteren Anreise die Gastfreundschaft der Pensionszimmer der NL

relle Ausfl üge nach Halberstadt und Quedlin-burg unternommen. Am letzten Abend jedoch begaben sie sich noch nach der Arbeitszeit ins EDV-Kabinett, um an den PC’s die hamet 2-Aus-wertung durchzuführen. Zur Beachtung kam jedoch nicht, dass die Niederlassung in Grönin-gen gut geschützt ist. Herr Petri wurde daher durch die Polizei über eine Störung informiert und suchte noch am späten Abend die Nieder-lassung in der Goethepromenade auf.

Die äußeren Rahmenbedingungen, wie Kost und Logis, wurde durch die Niederlassung Grö-ningen perfekt organisiert. Für das leibliche Wohl sorgte das Team der Gröninger Küche, wofür wir „Vielen Dank“ für das stets leckere Wohl sorgte das Team der Gröninger Küche, wofür wir „Vielen Dank“ für das stets leckere

Stellv. Niederlassungsleiterin

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Unsere Projektwoche am Musikalisch – Sportlichen Gymnasium Leipzig

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Vom 15. bis 22. 12. 2010 fand unsere natur-wissenschaftlich-sprachliche Projektwoche statt. Wir konnten zeigen, was wir können und unsere Interessen und unsere Be-geisterung einbringen. Schon viele Wo-chen vorher hatten wir die Wahl zwischen sechs verschiedenen Projekten. Durch ein Methodentraining wurden wir auf das selbständige Arbeiten und Forschen vor-bereitet.

Gleich am Anfang der Projektwoche machten drei Projektgruppen sich mit ihren Themen bekannt und erfuhren bei Ausfl ügen in Leipzig interessante Dinge über ihre Projekte.

Die Napoleon-Gruppe machte sich auf den Weg, um Orte in Leipzig und der Um-gebung zu erkunden, die mit dem Wirken von dem französischen Kaiser in Bezie-hung standen. „Es war irre kalt“, sagten die meisten Schüler beim Zurückkommen, doch alle strahlten, weil sie Neues erfahren hatten. Die Regenwald-Gruppe entdeckte die faszinierende Welt von Pfl anzen, Düf-ten, Früchten und kleinen Tieren im Botani schen Garten. Am meisten aller-dings schwärmte die Planeten-Gruppe nach ihrem Besuch im Planetarium.

Die drei anderen Gruppen sammel-ten inzwischen Ideen, wie sie ihre Pro-jekte umsetzen können. Was kann man zum Thema „Weihnachten in aller Welt“ oder „Europa sprachlich und kulinarisch entdecken“, denn Interessantes vorstellen? Die sechste Gruppe versuchte, Kampf-techniken mit biometrischen Gesetzen in Verbindung zu bringen.

Der Arbeitsprozess gestaltete sich schwierig; es gab manchmal Meinungs-verschiedenheiten und auch Phasen der Ratlosigkeit.

Am 22.12.10 wurden die Projektergeb-nisse vor Schülern, Lehrern, Eltern und einer unabhängigen Jury präsentiert. Die

besten Projekte sollten prämiert werden. Statt einer langweiligen Geschichts-

präsentation stellten die „Napoleon-Kin-der“ drei kreative Spiele vor, die sie selbst ausgetüftelt hatten, in denen man viel über das Leben und Wirken Napoleons lernen konnte! Auch die Weihnachten- und die Europa-Gruppe hatten sich etwas Interessantes ausgedacht: Sie führten Theaterstücke auf, die sie selber entwor-fen und geprobt hatten. Mittendrin in diesen Theatervorstellungen gab es im-mer wieder neue Infos über Weihnachts-feiern, Speisen und Sprachen in Europa und der Welt.

Gewonnen hat anschließend die Pla-neten-Gruppe, die sich riesig freuten. Die cleveren Planeten-Wissenschaftler bau-ten selber kleine Planetenmodelle und hatten dazu Steckbriefe mit Bildern ent-worfen.

Den zweiten Platz erreichte die Regen-wald-Gruppe mit einem kleinen Theater-stück und ihren Leporellos, die alle nöti-gen Informationen über den Regenwald beinhalteten. Viele Menschen haben da-durch so viel vom Regenwald erfahren,

dass sie sofort bereit waren, zu spenden. Die Projektgruppe möchte jetzt vom Spendengeld ein eige-nes Stück Regenwald kaufen, dass dann nicht abgeholzt werden kann.

Den dritten Platz erreicht die Aikido-Gruppe! Sie haben die Zuschauer mit ih-rer Kampf-Vorstellung begeistert, zu der parallel mit Folien und Modell erklärt wurde, wie die Techniken biometrisch und physikalisch funktionieren.

Die Preisträger freuten sich über die Urkunden und die Preise. Wir alle gingen aber mit dem Gewinn nach Hause, das wir selbständig Entdeckungen gemacht hatten, die unser Wissen und unser Kön-nen bereichern.

Am gleichen Tag konnte auch die erste Ausgabe unserer Schülerzeitung „Schul-spicker“ erworben werden, die von nun an regelmäßig an unserem Gymnasium erscheinen und von Schülern selbst ge-staltet wird.

Lucy Riedel, Klasse 8

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Neuzeller Rahn-Schüler haben Deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigt

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Der 4. und 5. März – zwei wichtige Tage für zwei Schülerteams aus Neuzelle: Der Kreativitätswettbewerb „Odyssey of the Mind“ begeisterte zum 20. Mal Kinder und Jugendliche aller Altersklassen bei den alljährlichen Deutschen Meisterschaften, welche dieses Jahr an der „John F. Kennedy School“ in Berlin stattfanden.

„Odyssey of the Mind“ ist ein internati-onaler Kreativitätswettbewerb für Kinder, Schüler und Studenten, dessen Ziel das Fördern von Kreativität, Teamgeist und logischem Denken ist. Die Mannschaften arbeiten über längere Zeit an bestimmten Problemstellungen, welche dann bei Wett-kämpfen (z. B. German Finals) vorgestellt werden.

Dieses Jahr nahmen auch zwei Teams aus dem Gymnasium im Stift Neuzelle beim Deutschlandfinale teil.

Zum Einen ein neues 7. Klasse-Team (Mi-chelle Herrmann, Eileen Zimmer, Johanna Stahlberg, Jamy Krug, Thomas Zimmer, Lennart Brand und Dominic Herkt) unter der Leitung von Dustin Winterfeldt, welches in ihrer Altersklasse und ihrem Problem, den „Mouse Mobiles“, den 2. Platz belegte. Langzeitproblem war hier, Fahrzeuge zu kreieren, die ausschließlich mit Mause fallen angetrieben werden, dann verschiedene Aufgaben erfüllen müssen, beispielsweise ein bestimmtes Ziel anfahren, eine Flagge hissen oder die Richtung ändern – und das Ganze muss in ein passendes Theaterstück integriert sein.

Zum Zweiten nahmen die amtieren-den deutschen Meister der Klassenstufe 11 mit ihrem Problem „Unhanged Structure“

und ihrer Altersklasse teil.Das Strukturproblem

beinhaltet, eine maximal 18 Gramm schwere Struk-tur aus Balsaholz zu bau-en, die faltbar ist und so-viel Gewicht wie möglich hält – unser Re-kord dieses Jahr bei den German Finals 348 kg!!!. Die Installa tion musste ebenfalls in ein pas-sendes Theaterstück eingebaut werden.

Dem Team, bestehend aus Emily Kut-tig, Sarah Neumann, Johannes Meusel, Ronald Lehmann, Maik Lehmann und Laura-Jane Habermann, unter der Leitung von Frau Grit Wellkisch, gelang es zum zweiten Mal in Folge den Meistertitel zu erringen und die Konkurrenz mit großem Abstand hinter sich zu lassen.

Aufgrund der erreichten Punktzahlen im Deutschlandfinale, besteht nach Ein-schätzung der Jury und dem anwesenden amerikanischen Gründer Dr. Samuel C. Micklus des Kreativwettbewerbes, der aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Wettbewerbes in Deutschland als Ehren-gast an den Meisterschaften teilnahm, die große Chance für das Deutsche Meister-team den Weltmeistertitel zu erringen. Für dieses ehrgeizige Ziel, das Land Bran-denburg bei den Weltmeisterschaften an der Maryland University/Washington DC zu vertreten, werden noch diverse Spon-sorengelder benötigt – die Schüler wer-den die Werbetrommel kräftig rühren und Sponsorengelder sammeln.

Das Team will diese Herausforderung definitiv wahrnehmen und Deutschland erneut bei den Weltmeisterschaften in den USA bestmöglich vertreten.

L.-J. Habermann, Klasse 11

Team OM Div IIIGymnasium im Stift Neuzelle

Mit großer Freude haben Schulleitung und

Schüler des Gymnasiums in Neuzelle die

Förderzusage über 7.200 EUR der EKO-

Stiftung Bildung Ostbrandenburg erhalten

und sich dafür bei Joachim Niebur, Vor-

standsvorsitzender der EKO-Stiftung herzlich

bedankt. Geschäftsführer Gotthard Dittrich

freute sich ebenfalls über diese Anerkennung

und wünscht den Schülern viel Erfolg für die

nächste Etappe der Meisterschaften.

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Unter diesem Motto veranstalteten die angehenden Assistenten für Hotelma-nagement am Samstag, den 16. April 2011 einen Osterbrunch in der Rahn Schule.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse H10 begannen schon fünf Monate im Voraus unter der Leitung von Frau Dr. Weise im Fach Projektmanagement den Brunch und ein passendes Rahmen-programm zu organisieren. Es wurden Programmpunkte festgesetzt, ein Büffet zusammengestellt, Sponsoren gesucht und Einladungskarten gestaltet und ver-sendet. Geladen waren die Geschäfts-leitung, die Schulleitung und zahlreiche Lehrer und Eltern der Schüler.

Am Freitag hieß es dann nach der Schule die Aula zu schmücken, was her-vorragend gelang. Die Aula erstrahlte in einem frühlingshaften Flair. Außerdem bereitete das Küchenteam schon Kleinig-keiten für das Büffet vor und polierten zahlreiches Geschirr und Gläser.

Am Samstag war es dann so weit. Die Schülerinnen und Schüler waren schon früh in der Schule, um das Büffet vorzu-bereiten und mit letzten Handgriffen die Aula zu dekorieren. Ab 10.30 Uhr wurden die Gäste an einer Rezeption mit einem

Glas Sekt oder Orangen-saft empfangen. Nach der Eröffnung des Oster-brunches zeigte die Klas-se ein selbst erstelltes Video über die Stadt Leipzig, um auch Gästen, die nicht aus Leipzig kommen, diese Stadt touristisch näher zu bringen. Anschlie-ßend erfolgte eine humoristische Vor-stellung der Klasse H10.

Danach hieß es dann für alle: „Das Büffet ist eröffnet!“ In der Cafeteria er-wartete die Besucher eine Vielzahl von typisch sächsischen Spezialitäten, die bei jedem gut ankamen und vorzüglich schmeckten. Dazu konnte an der Bar ein erfrischender Cocktail bestellt werden.

Nach dem Brunch wurde das Wissen der Gäste über den Ausbildungsgang „Staatlich geprüfter Assistent für Hotel-management“ in einem kleinem Quiz ab-gefragt. Das beste Elternpaar gewann eine Flasche Jahrgangswein mit Wein-besteck. Auch die Zweitplatzierten und Drittplatzierten erhielten eine kleine Anerkennung.

Bei einem kurzen Rundgang durch das Schulgebäude konnten sich die Gäste auch vom neu eingerichteten Hotelzim-

mer überzeugen. Da-nach wurde zur Aufl o-

ckerung ein Sketch über die vielen sächsischen Spe-

zialitäten aufgeführt. Einige Schüler verkleideten sich und die Gäste sollten erraten, welches typische Gericht sie darstellen. Zur Belohnung für das Erraten erhielten alle Gäste ein selbst zu-sammengestelltes Rezeptheft mit allen Gerichten, die beim Brunch vorgestellt wurden.

Zum Abschied wurde noch allen ein mit viel Engagement gebackener Hefe-hase überreicht. Den Schülerinnen und Schülern der Klasse H 10 gelang es, ei-nen schönen Brunch zu organisieren, der hauptsächlich positives Feedback be-kam. Viele Eltern, der Geschäftsführer Herr Dittrich und die Schulleiterin Frau Schiller waren sehr angetan, was die Schüler im ersten Ausbildungsjahr be-reits auf die Beine gestellt haben. Doch das war nur möglich durch die Unterstüt-zung der Schule und unserer Sponsoren.

Katrin WankeKathleen Taubner

Ein kulinarischer Osterspaziergang

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Am 24. März 2011 schien die Sonne über dem Gelände des Rehabilitationsbereiches Halle in der Brachwitzer Straße 26. Und das war der letzte noch fehlende I-Punkt, um die wochenlangen Vorbe-reitungen nun endlich in die Tat umzusetzen. Als Gesundheits- und Familientag fand unser Haus- und Hoffest mal in einem etwas anderen Rahmen statt. Es sollte die Möglichkeit geboten werden, dass die Auszubildenden wie auch die Mitarbeiter im Sinne der Work-Life-Balance an einem Tag ihr Familien- und ihr Arbeitsleben zum Wohle der Gesundheit verbinden konnten. So war die einzige Vorgabe, die der Schulleiter dem Organisationsteam machte, schlicht: „Ich möchte, dass es hier wuselt!“ Und so war es denn auch: dutzende Kinder nutzten die Gelegenheit und spielten auf der Kinder-Baustelle, ließen sich schminken, bastelten, malten, ritten, aßen Kuchen oder rollten einfach nur mit Bobbycars über den Platz. Unter den 35 Anlaufstellen fanden sich natürlich auch ausrei-chend Stände, die sich speziellen Aspekten der Gesundheit unserer Auszubildenden widmeten. So gab es unter anderem Fitnesstests mit der AOK, Anti-Drogen- und Raucherkampangen, Sexual- und Schwangerenberatung, Kneipp-Therapie und wer wollte, konnte sogar beim DRK Blut spenden. Highlights, wie die Vorführungen der Feuerwehr und der Hundeausbildungsstaffel, rundeten einen äußerst gelungen und bunten Tag ab.

Patrick Gast

Sozialpädagoge Fachbereich Ernährung

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen sind leistungsfähige, motiviert und vor allem gesunden Mitarbeiter. Im Gegensatz dazu gibt es Studien zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz, die zu alarmierenden Ergebnissen kommen. Immer mehr Berufstätige brennen aus und erkranken ernst-haft. Ursachen sind Dauerstress, Leistungsdruck, ein Ungleichgewicht zwischen Familie und Beruf u. ä. Man kann auch sagen: Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von der Krankheit

Die Zahlen steigen laut Weltgesundheitsorganisation jährlich weiter an. Das Burn out-Syndrom als Reaktion auf berufl iche Überforderung oder ungünstige Stressbewältigung gehört zum Erschei-nungsbild der Gesellschaft. Das war Grund genug einmal mehr über die eigene Gesundheit nachzu-denken. Wir nahmen uns die Zeit. Die Mitarbeiter der Rahn Schulen Halle trafen sich am 25. 03. 2011 im Hotel Konsul (Kabelsketal) zu einer Tagung in der Beruf und Gesundheit im Mittelpunkt standen. Un-ser Schulleiter Herr Jörg Richter hatte ein Personal-Consulting-Unternehmen beauftragt die Tageslei-tung zu übernehmen und uns durch die angebotenen Workshops zu begleiten.

Zunächst dachten wir darüber nach, wie wichtig Gesundheit eigentlich ist. Es konnte in der Grup-pe diskutiert werden und jeder Arbeitskreis stellte dann seine Ergebnisse noch einmal allen Betei-ligten vor. Die Wechselwirkung zwischen Gesundheit und Beruf zeigte sich in allen Ausführungen sehr deutlich. Danach erhielten wir die Möglichkeit die Workshopangebote nach Vorauswahl zu nut-zen. Wir erfuhren etwas über Selbstfürsorge, Psychohygiene, Selbstschutz und der Balance zwischen dem berufl ichen Anspruch und anderen Lebensbereichen und lernten dazu. In der Rückenschule gab es wertvolle Tipps für die körperliche Gesunderhaltung. Anschließend wurde die Gedächtnisleistung trainiert. Nach einem arbeitsreichen Tag können wir nun auch Entspannungsübungen hilfreich nut-zen, um neue Kraft zu tanken. Der Tag endete mit einem „Großen Dankeschön“ an unseren Schulleiter.

Birgit Gebauer

Bereich Wirtschaft und Verwaltung Stützlehrerin

wird in Halle geschrieben

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GESUNDHEITGROSS

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„Verliert man den Glauben an Gott, wenn man als Jude im Konzentrations-lager gequält wurde?“, das war meine Frage an Max Mannheimer, den wir, zehn Schüler des Musikalischem-Sportlichen Gymnasiums Dr. P. Rahn & Part-ner am 28. März 2011 erleben konnten.

Dr. Feist, Mitglied des Deutschen Bundestages, hat zu dem Gespräch mit Max Manneimer fünfzig Leipziger Gymnasiasten eingeladen. Max Mann-heimer beantwortete meine Frage, indem er erzählte, dass er den Glauben an Gott verloren hatte, als er neben toten Menschen in einer Baracke aufwachte. In so einer Situation glaubt man, dass Gott nicht gut sein kann.

Der Zweifel an der Existenz Gottes ist kein Wunder, wenn man wie Max Mannheimer, vier Konzentrationslager überlebt hat: Theresienstadt, Ausch-witz, Warschau und Dachau. Erst am 28. April 1995 wurde Max M. befreit. Hier endet auch sein Buch „Spätes Tagebuch“, das ich in Vorbereitung auf die Begegnung gelesen habe.

Ich hätte gern noch mehr über die Gefühle und Gedanken, die der heute 91-jährige Max Mannheimer in dieser Zeit hatte, erfahren. Insgesamt waren wir alle sehr froh, dass wir die Chance hatten, solch eine interessante

Helena Blüthner, Klasse 7

Rahn-Gymnasium Leipzig

Am Vormittag „fegten“ die Erzieher gemeinsam mit den Kindern in allen Gruppenräumen den letz-ten Herbst- und Winterstaub hinaus. Ausgerüstet mit Lappen, Eimern und Besen wurde das Spiel-zeug gesäubert, die Puppen gewaschen schon lang nicht mehr benutzte Spielsachen aussortiert. Auch unseren Topfpfl anzen tat diese Aktion gut. In den aufgeräumten und frisch gesäuberten Räu-men konnte der Frühling dann mit neuen Blumen und blitzeblanken Spielsachen Einzug halten.

Am Nachmittag luden wir auch die Eltern ein, gemeinsam mit Kindern und Erziehern den Früh-jahrs-putz in unserem großen Außengelände fortzusetzen. Es wurde gezimmert, gemalert, auf-geräumt, geputzt und gepfl anzt.

Jede Gruppe übernahm dabei eine konkrete Aufgabe. Schon im Vorfeld planten Kinder und Erzie-her gemeinsam, was gemacht werden musste. Auch das leibliche Wohl kam dabei nicht zu kurz.

Viele Eltern und Großeltern folgten unserem Aufruf zum Frühjahrsputz und für alle war am Ende des Nachmittages klar: „ Das machen wir bald mal wieder!“

Erlebte Geschichte – Begegnung mit Max Mannheimer

Auf zum Frühjahrsputz! ... … hieß es ganztägig am Freitag, dem 8. April in der Kita Musikus.

Am Vormittag „fegten“ die Erzieher gemeinsam mit den Kindern in allen Gruppenräumen den letz-ten Herbst- und Winterstaub hinaus. Ausgerüstet mit Lappen, Eimern und Besen wurde das Spiel-zeug gesäubert, die Puppen gewaschen schon lang nicht mehr benutzte Spielsachen aussortiert. Auch unseren Topfpfl anzen tat diese Aktion gut. In den aufgeräumten und frisch gesäuberten Räu-men konnte der Frühling dann mit neuen Blumen und blitzeblanken Spielsachen Einzug halten.

jahrs-putz in unserem großen Außengelände fortzusetzen. Es wurde gezimmert, gemalert, auf-geräumt, geputzt und gepfl anzt.

Auf zum Frühjahrsputz! ... … hieß es ganztägig am Freitag, dem 8. April in der Kita Musikus.

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Bei seiner letzten Sitzung des „Fördervereins für Hort und Freie Grundschule Clara Schumann e.V.“ warb der Schulleiter der Grundschule, Herr Korb, um Unterstützung für ein Projekt, welches in letzter Zeit regelmäßig diskutiert wurde, je-doch bislang nicht realisiert werden konnte, nämlich dem Wiederaufbau einer Schulbiblio-thek. Vor einigen Jahren gab es eine solche be-reits an der Grundschule, konnte jedoch aus or-ganisatorischen Gründen nicht weitergeführt werden.

Inzwischen steht mit Frau Riedel im Sekreta-riat der Schule eine Mitarbeiterin zur Verfü-gung, die bereits Erfahrungen mit dem Aufbau und der Betreuung einer Schulbibliothek sam-meln und anwenden konnte und sich um die Bibliothek an unserer Schule kümmern wird. In die Bibliothek sollen neben Klassensätzen wichtiger Nachschlagewerke zur Arbeit im Un-terricht natürlich auch Literatur zum Entspan-nen für die verschiedenen Altersstufen der Kin-

der an der Schule einladen. Geplant ist, dass sich die Kinder wie an einer „richtigen“ Biblio-thek gegen Nachweis Bücher ausleihen und diese im Nachmittagsbereich lesen oder auch mit nach Hause nehmen können.

Da der Aufbau der Schulbibliothek sehr gut mit dem Zweck des Fördervereins, der Unter-stützung der Schule bei der Umsetzung ihrer musisch-kulturellen Ziele, übereinstimmt, wur-de bei der Sitzung einstimmig beschlossen, die Anschaffung der Erstausstattung der Schul-bibliothek mit einem Betrag in Höhe von 2 000 Euro zu unterstützen. Der Förderverein wird der Schulleitung dabei beratend und ausführend zur Seite stehen.

Gerolf Hartmann

Förderverein für Hort und freie Grundschule Clara Schumann e. V.

Seit vielen Jahren werden in Warschau in einem großen Park sonntags Chopin-Konzerte durch-geführt. Diese Konzerte einzelner Pianisten erfreuen sich immer wieder sehr großem Pub-likumszuspruchs. Angeregt durch die Teilnah-me an mehreren Veranstaltungen dieser Art hatte Geschäftsführer Gotthard Dittrich im ver-gangenen Sommer die Leiterin unserer Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“ Sibylle Nowak gebeten, sich in Warschau zur Organi-sation und zu den Rahmenbedingungen für ein solches open-air-Konzert ein Bild zu machen und eine Entscheidungsvorlage zu erarbeiten, in wie weit in abgewandelter Form so etwas auch in Leipzig denkbar wäre.

Danach nahm das Projekt schnell Gestalt an und als möglicher Austragungsort wurde der

Leipziger Palmengarten mit dem dort befi nd-lichen Pavillon ins Auge gefasst. Mit der Stadt Leipzig gab es vorbereitende Gespräche und ge-nehmigungsrechtlichen Bedingungen konnten schnell geklärt werden, so dass sehr kurzfristig zwei Termine, am 3. Juli und 28. August 2011 festgelegt werden konnten, die die Reihe „Kon-zert im Palmengarten“ eröffnen werden. (siehe auch Seite 36)

Mit diesen Konzerten will die Rahn Dittrich Group eine Tradition in der Leipziger Musik-geschichte fortsetzen, die sicherlich von den Leipzigerinnen und Leipzigern gut angenom-men wird.

Brigitte Wagner

Redaktion „r-aktuell“

Förderverein unterstützt Bibliothek für die Grundschule „Clara Schumann“

Konzert im Palmengarten

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[email protected]

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Förderverein unterstützt Bibliothek für die Grundschule „Clara Schumann“

Konzert im Palmengarten

[email protected]

„Eine tolle Idee von uns und wie die sich gelohnt hat“, so Franziska Kutsche, Elft-klässlerin von den Fürstenwalder Rahn Schulen und Gruppenleiterin der Idee „Spendenaktion Rahn-Osterhase“ vom Projekt „Jugend gegen Gewalt“. Gemein-sam mit zwei weiteren Schülern war sie der Meinung, dass die seit 1997 zweimal jährlich laufende „Spendenaktion für be-nachteiligte Kinder.“ in Deutschland aber auch im Ausland, erweitert werden sollten. „Und das einerseits, um bei un-seren ei genen sozialen Kompetenzen weitere Akzente zu setzen und anderer-seits ein wenig mitzuhelfen durch wert-volle Beschäftigungsmaterialien die „Kleinen“ schneller voranzubringen“, so Franziska weiter.

Und ihre Schritte: Idee aufgeschrieben, an die Edition Trötzsch in Gosen und ande-

re Spender gewandt, Unterstützung be-kommen und die wertvollen Spenden an drei Kitas und eine Vorschulgruppe aus Fürstenwalde und Frankfurt (Oder) ver-teilt, natürlich mit kräftiger Unterstüt-zung ihrer Klassenkameraden.

Als Abiturientin Stefanie Smiellack ge-meinsam mit Franziska in der Frankfurter Kita „Bambi“ einen Teil der Spenden an die Vorschulkinder, übergab, nahmen die Kinder sofort Besitz davon. Die Erzieherin hatte alle Mühe ein kleines Chaos zu ver-hindern. Zwei Kinder blätterten eifrig in einem Buch über Oster geschichten, wäh-rend andere sich mit schon gestalteten Malbüchern beschäftigten.

Stefanie und Franziska von „Jugend ge-gen Gewalt“, freuten sich mit den Kindern und waren sichtlich stolz über ihre Aktion. Sie versprachen den Kindern, dass der

Rahn- Osterhase sicher auch im nächsten Jahr wieder vorbeischauen wird.

Hortleiterin Ingrid Kanski und Erziehe-rin Sabine Polte von der Freien Grund-schule Fürstenwalde zum Beispiel lobten das Engagement der Jugendlichen und freuten sich mit ihren 25 Vorschulkindern über die tollen Beschäftigungsmateria-lien. Diese ergriffen auch sofort Besitz davon und als Franziska beim Abschied noch einmal zurückschaute, konnte sie in glückliche Kinderaugen sehen und es kam auch ein wenig Stolz bei ihr auf.

Philip Arndt

Schreibender Schüler Projekt Jugend gegen Gewalt

Spendenaktionen entwickeln soziale Kompetenzen

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Bildungsgang Hotelmanagement jetzt auch über die Grenzen Deutschlands bekanntDas Deutsch-Russische Haus in Kaliningrad (Königsberg) war am 22. März Gastgeber für eine Präsentation des Bildungsträgers Rahn Dittrich Group.

Der Einladung zur Vorstellung der Bereiche: das Portfolio der Rahn Dittrich Group, das Inter-nat „Gymnasium im Stift Neuzelle“ und die Be-rufsfachschule für Hotelmanagement Leipzig folgten ca. 70 Gäste ins Deutsch-Russische Haus in Kaliningrad.

Unter den Gästen war die Vizekonsulin des Deutschen Generalkonsulates Frau Cornelia Nindl in Vertretung des verhinderten Generalkonsuls Herrn Dr. Aristide Fenster.

Zweieinhalb Stunden wurden das Unter-nehmen durch Herrn Karl Fisher, die Schul- und Bildungsangebote durch Herrn Kaspar Kaiser und Kirsten Pfeiffer mit Unterstützung von Herrn Vladimir Grigoriev vorgestellt, eine wei-tere enge Zusammenarbeit und ein Projekt zur Förderung der deutschen Sprache in Kaliningrad besprochen und spezifi sche Fragen beantwor-tet. Die Ergebnisse für alle Bereiche können sich sehen lassen und so darf sich die Rahn Dittrich Group zukünftig auch über Schüler aus der Russischen Föderation freuen.

Das Gymnasium im Stift Neuzelle kooperiert bereits seit Jahren sehr erfolgreich mit der Schule Nr. 12 in Kaliningrad. Der Direktor, Herr Alexander Vladimirowitsch, war ebenfalls bei der Präsentation anwesend wie auch Lehrer und Schüler der 12. Schule.

Für Artur Mkoyan, Schüler am Gymnasium Neuzelle, der das Programm am Klavier begleitet hat, ist besonders der Bildungsgang Assistent

für Hotelmanagement relevant. Kein Wunder – Arthur, Armenier selbst vor 3 Jahren aus Kalinin-grad ins Stift Neuzelle gekommen, spricht heute schon fünf Sprachen und möchte eine weitere Sprache erlernen.

Ein besonderer Dank gilt neben Artur auch den Schülern Johannes Jentsch, Yvette Haun-schild, Meta Kaden aus Neuzelle, die die Vor-stellung musikalisch mit ihrem Saxophonauf-tritt unterstützt haben.

In anschließenden Gesprächen informierten sich Eltern und Schüler über Möglichkeiten das Internat in Neuzelle zu besuchen. Dabei wurde nicht nur nach der Möglichkeit gefragt das Abitur abzulegen, sondern auch nach kürzeren Aufenthalten oder Sommersprachcamps.

Auch die Ausbildung zum Assistenten für Hotelmanagement an der Dr. P. Rahn & Partner Schule in Leipzig ist nun dank der Vorstellung in Kaliningrad u. a. auch für die Absolventen der 12. Schule in Kaliningrad und somit über die Grenzen Deutschlands bekannt.

Seitens der russischen Gäste gab es großes Interesse, dem Bildungsgang „Assistent für Hotelmanagement“ vor Ort in Leipzig einmal beizuwohnen und eine Kooperation im Hinblick auf ein Praktikum in Kaliningrad aufzubauen.

Die Gäste aus Deutschland bedankten sich sehr herzlich bei dem Deutsch-Russischen Haus, dem Präsidenten Herrn Viktor Hoffmann und dem Direktor, Herrn Portnjagin für die hervor-ragende Vorbereitung.

Kirsten Pfeiffer Kaspar Kaiser

Königsberger Dom

Sackheimer Tor in Königsberg

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Auch in diesem Jahr war die Private Deutsche Schule Kairo (PDSK) wieder erfolgreich beim Vor-lesewettbewerb der deutschen Schulen in Ägyp-ten vertreten.

Am 22. März 2011 traten die Vertreter/innen sechs verschiedener Schulen gegeneinander an.

Gastgeber war die Beverly Hills Schule in Kairo.Für die PDSK hatten sich unter Federführung

ihrer Deutschlehrerin, Frau Dorothee Rieche-Wagner, Nursena (Klasse 6) für die Gruppe ‚Deutsch als Muttersprache‘, und Rowan (Klasse 6) für die Gruppe ‚Deutsch als Fremdsprache‘ qualifi ziert. Wochenlanges Training mündete nun in den spannenden Augenblick, wo ein vor-bereiteter und ein nicht vorbereiteter Text vor

den Augen und Ohren der Jury Bestand haben mussten. Dabei „erlas“ Rowan sich den dritten Platz – wir gratulieren ihr sehr herzlich. Nursena fand sich zwar nicht auf dem „Siegertreppchen“ wieder, versicherte aber glaubhaft, dass allein die Tatsache dabei gewesen zu sein, für sie schon etwas Besonderes gewesen sei. Wie hatte doch der Schulleiter der Beverly-Hills-Schule Erhard Wiesneth bei seiner Begrüßungs-ansprache so schön gesagt: „Im Grunde seid ihr ja bereits alle Sieger!“

Im nächsten Jahr wird die PDSK den Vor-lesewettbewerb ausrichten. Und natürlich sind wir fest entschlossen, bis dahin weitere Sieger ins Rennen schicken zu können.

Am 13. März.2011 besuchte der Regionalbeauf-tragte der ZfA, Rainer Quennet, die Private Deut-sche Schule Kairo (PDSK). Es fanden Unterrichts-hospitationen sowie verschiedene Gespräche mit Kollegen, Schülerinnen und Schülern sowie der Geschäftsführerin der Dr. Nermien Ismail Language Schools – NIS statt

Der Schulleiter PDSK konnte am 11. April wei-tere Vertreter der ZfA auf dem PDSK-Campus begrüßen. Es fanden erfolgreiche Gespräche mit dem Prozessbegleiter der ZfA, F. Beckmann statt. Konkrete Schritte zur Einrichtung einer Steuer-gruppe an der PDSK wurden mit dem Qualitäts-managementbeauftragten Christian Eckardt be-sprochen und geplant.

Vorlesewettbewerb 2011

Mitarbeiter der Zentralstelle für das Auslandsschul-wesen (ZfA) besuchen PDSK

v.l.n.r.:F. Bechmann,

Dirk Thormann (Schulleiter PDSK),Christian Eckardt

Tatsache dabei gewesen zu sein, für sie schon etwas Besonderes gewesen sei. Wie hatte doch

lesewettbewerb ausrichten. Und natürlich sind wir fest entschlossen, bis dahin weitere

Mitarbeiter der Zentralstelle für das Auslandsschul-

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Zum 9. Mal hat die Bildungsmesse „Der Absol-vent“ am 22. und 23. Februar 2011 in Zielona Góra stattgefunden. Ziel war es, die Jugend-lichen mit dem Bildungsangebot, insbesondere der Weiterbildung, bekannt zu machen und auch Möglichkeiten der Personal-, Talent- und Interessenentwicklung darzustellen.

Auf die Besucher wartete ein interessantes Ange-

bot, das vom Euro-päischen Gymnasium und Lyzeum dr Rahn präsentiert wurde. Die

Gäste hatten die Mög-lichkeit, sich mit dem umfangreichen Bildungs-

angebot, mit der Vor-

stellung unserer Stiftung und den Ausbildungs-profi len bekannt zu machen. Da wir auf die Bil-dung im europäischen Rahmen setzen, haben wir im Angebot das Lernen von drei Fremdspra-chen auf hohem Niveau und die guten Lern-bedingungen an unserer Schule hervorgehoben.

Unsere Schüler hatten wiederum die Mög-lichkeit, ihre Schule und sich selbst zu präsen-tieren. Aus gutem Grund wurde unser Messe-stand neben dem des Gymnasiums Neuzelle platziert. Die beiden Schulen kooperieren, führen Erfahrungs- und Schüleraustausche durch.

Die von unseren Schülern vorbereiteten Aus-stellungsstände haben das Interesse der Be-sucher geweckt. Wir hof fen, dass viele von ihnen im nächs ten Schuljahr Rahn-Schüler werden.

Das Europäische Gymnasium und Lyzeum dr Rahn auf der Bildungsmesse in Zielona Góra

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Das Gymnasium internationaler Ausrichtung im Stift Neuzelle war eine von den Schulen, die für diese Schüler einen Aufenthalt in Deutschland organisierte und die Möglichkeit bot, nicht nur die Sprache, sondern auch das Lernen und Leben in Deutschland kennenzulernen.

Der Botschafter der Slowakischen Republik, Seine Excellenz Igor Slobodnik, bedankte sich in einem Schreiben an Kaspar Kaiser, Schulleiter des Gymnasiums und übersandte als Ausdruck seines Dankes eine Gedenkmünze anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der Gruppe Visegráder 4. als Symbol der Zusammenge-hörigkeit der Slowakei mit Deutschland und Europa. – Eine schöne Würdigung der interna-tionalen Bildungsarbeit der Mitarbeiter unseres Gymnasiums im Stift Neuzelle, zu der wir im Namen der Geschäftsführung herzlich gratulie-ren.

Brigitte Wagner

Redaktion r-aktuell

Anerkennung durch Botschaft der Slowakischen RepublikGymnasium im Stift Neuzelle erhält Gedenkmünze

Die Regierung der Slowakischen Republik hat im Jahr 2008 ein dreijähriges Stipendienprogramm für

Sprachstudien an Gymnasien bzw. Oberschulen für Schüler aus sozial benachteiligten Familien geschaffen,

um ihnen ein Studium der Sprache direkt im Ausland zu ermöglichen.

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Das Europäische Gymnasium und Lyzeum dr Rahn auf der Bildungsmesse in Zielona Góra

Anerkennung durch Botschaft der Slowakischen RepublikGymnasium im Stift Neuzelle erhält Gedenkmünze

Neuer Vorstand im VDP Landesverband Sachsen-Thüringen e. V.

Die Mitgliederversammlung des VDP-Landesver-bandes Sachsen-Thüringen e.V. hat in ihrer Sit-zung am 31.03.2011 in Leipzig einen neuen Vor-stand gewählt. Den Vorsitz teilen sich nunmehr Michael Wilde, Sabel Saalfeld Gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH sowie Reinhold Hu-neke, Leiter Schulentwicklung der Rahn Dittrich Group in Leipzig. Als Stellvertreter werden Ulrich Funk, Geschäftsführer der EWS-Europäischen Wirtschafts- und Sprachenakademie und Axel Dreyhaupt, Schulleiter der GRUNDIG AKADEMIE in Gera tätig.

Gotthard Dittrich, seit zwanzig Jahren Vorsit-zender des Verbandes, schied aus eigenem Wunsch aus und stellte sich keiner neuen Kandi-datur.

Es heißt Abschied daher nehmen. Es ist ein Abschied, der uns und vermutlich auch Ihnen

nicht ganz leicht fällt. Aber zum Glück verlassen Sie nicht ein sinkendes Schiff, noch sind Sie sonst aus der Welt, sondern vielmehr überzeugt, dass Ihre Füße oft von ganz allein den Weg in die Geschäftsstelle finden werden. Also, wenn wir denn schon in unser aller Namen etwas zum Abschied sagen dürfen, dann am ehesten „A u f W i e d e rs e h e n“.

Heute zumindest bleibt uns nichts anderes, als Herrn Dittrich ein herzliches Dankeschön zu sagen für eine lange Zeit guter Zusammenarbeit.

Vielen Dank!

Vorstand und Geschäftsführungdes VDP-Landesverbandes Sachsen-Thüringen e.V.

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Jung und Alt auf westöstlichem Diwan im Schumann-Haus

Der MDR tut es. Das Mendelssohn Kam-merorchester tut es. Der Notenspur-Ver-ein tut es… Der Leipziger Schumann-Ver-ein tut es nun auch, und zwar kräftig unterstützt von der RDG, namentlich von den beiden Rahn Schulen, die da den Na-men Clara Schumanns tragen. Was denn aber? Gezielt das Konzertpublikum von morgen heranbilden. Eine Aktivität mehr ist hier keineswegs eine zuviel. Im Gegen-teil: Damit sich in jeder neuen jungen Ge-neration ein starkes Bedürfnis entwickelt, klassische Musik (im weitesten Sinne) zu hören, kann nicht genug getan werden zur Schulung von Gehör, Geschmack und Genussfähigkeit. Die Gefahr ist bereits groß, dass unsere Konzertsäle vergreisen, danach verwaisen und kulturelles Erbe von höchstem Wert unwiederbringlich in Vergessenheit gerät.

Als kleinen Beitrag, sie zu bannen, ent-wickelte Ulrike Richter im Auftrag des Vereinsvorstandes die Konzeption für eine Veranstaltungsreihe. Sie sollen als Schumanns Familienkonzerte bekannt werden und jedes Jahr unter einem be-sonderen Motto stehen. Für 2011 fiel die Wahl auf den bekannten Schumann-Titel „Von fremden Ländern und Menschen“

Im ersten Konzert waren die Konzert-gänger von morgen mit ihren Familien eingeladen, es sich auf dem westöst-lichen Diwan bequem zu machen. Sinn-bildlich gesprochen und dabei zugleich ein wenig scherzhaft um die Ecke ge-dacht. Denn bei dem „West-östlichen Di-

van“ Goethes, auf den angespielt wird, handelt es sich bekanntermaßen keines-wegs um ein Sitzmöbel, sondern viel-mehr um eine Gedichtsammlung, in der sich Okzident und Orient auf Augenhöhe begegnen. Die Bezugnahme auf den „Di-van“ offenbarte sehr bald ihren Sinn. Nicht nur um Sensibilisierung für die ernste Musik sollte es gehen, sondern auch um Öffnung für fremde Kulturen. Und dazu hatte man sich allerhand ein-fallen lassen.

So erfuhren die Besucher von Dr. Diet-rich Raue, dem Kustos des Ägyptischen Museums in Leipzig, dass zu Beginn des 19. Jahrhunderts die geistige Elite Euro-pas von einem wahren Orient- insbeson-dere Ägyptenfieber erfasst wurde, we-sentlich verursacht durch Napoleons Feldzug an den Nil, wobei der berühmte mehrsprachige Stein von Rosette gefun-den wurde. Gerade in Leipzig sei diese Ägyptenbegeisterung stark zu spüren ge-wesen. Hier habe von 1830 bis 1854 der bedeutende Ägyptologe Gustav Seyf-farth an der Universität Leipzig gelehrt, der durch einen bemerkenswert intelli-genten Versuch, die Hieroglyphen zu ent-ziffern, seinerzeit weltweit Aufmerksam-keit gefunden habe.

Dass Aufgeschlossenheit für fremden Kulturen, wie sie von großen Geistern be-reits zu diesen Zeiten angestrebt wurde, die Menschen bereichern und zu einem verständnisvollen und freundlichen und Miteinander führen kann, war die Idee, die das gesamte Programm durchzog und dank klug ausgewählter künstle-rischen Darbietungen auch zum starken Erlebnis für Klein und Groß wurde. Ulrike Richter fesselte das Publikum, indem sie ein recht altes Instrument, eine Haken-harfe, vorstellte und dazu passende deut-sche Lieder im Volkston vortrug und Mona Ragy Enayat beschwor mit aus-drucksstarkem Gesang zu einer orienta-

lischen Laute die fremde und zugleich ungeheuer faszinierende Klangwelt des arabischen Orients. Nebenbei erfuhren die Zuhörer, dass die Laute, wie wir sie kennen, samt Bezeichnung (arabisch: el-ud) einst aus eben diesem Kulturkreis zu uns gekommen ist, wir sie also als ein Geschenk aus dem Morgenlande zu betrachten haben. Geradezu spannend wurde es, als die beiden Sängerinnen und ihre Instrumente unversehens immer mehr in eine Zwiesprache gerieten. Am Ende stimmte der ganze Saal – und er war gesteckt voll – lauthals in ein Lied ein, in dem arabischen Grußformeln und ihre deutschen Entsprechungen den Text bildeten. Am lautesten sangen natürlich die Kinder und Stücker dreißig dürften es schon gewesen sein. Allgemeiner Jubel setzte den Schlusspunkt.

Der Auftakt aber war auch schon be-geisternd gewesen. Carolin und Florian Beimes, Gesine Baumecker, Richard Drax-ler, Konstantin Krebs und Mirjam West-phal, allesamt Schülerinnen und Schüler unserer Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“, hatten sich nach einer Cho-reografie von Annett Paschke zu mit-reißenden Rhythmen, die Percussionist Roberto Fratta trommelte, und Melodien, die Ulrike Richter der Hakenharfe ent-lockte, im Nu in die Herzen aller getanzt.

Der Landmann, ganz und gar fröhlich, leiht sich das Resümee für seinen Konzert-bericht bei Goethe aus. In dessen Titel gebender Gedichtsammlung „West-öst-licher Divan“, aus der Robert Schumann übrigens einige Texte vertont und in seine Liedersammlung „Myrten“ (1840) aufge-nommen hat, finden wir die Verse:„Wer sich selbst und andere kennt,Wird auch hier erkennen:Orient und OkzidentSind nicht mehr zu trennen.“

Dr. Bernd Landmann

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löder fröhliche Landmann

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Der olympische Gedanke hatte Vorrang

Am Sonntag, dem 13. März 2011, fanden in Erfurt in der Thüringenhalle, die Schul-schachmeisterschaften des Landes Thü-ringen statt. Dieses Event, das nicht weni-ger als 154 (!) Schulen des Landes ver- einigte, wurde im Schnellschach ( jeder Spieler hatte 15 Minuten Bedenkzeit) und ganztägig in sieben Turnierrunden durch-geführt.

Zweifellos kämpften einige Spiel er-fahrene Schulen um den Titel und die da-mit verbundene Qualifikation zur Deut-schen Meisterschaft - doch dies war und konnte auch nicht Ziel und Anspruch für die vier teilnehmenden Mannschaften (davon eine Mädchenmannschaft) der Rahn Schule Altenburg sein. Nicht weni-ger als 17 Schülerlinnen wollten bei die-sem gigantischen Schachevent dabei sein. Sie traten an, um ihre Schachkennt-nisse auf den Prüfstand zu stellen, zu ler-nen und die sportliche Erfahrung im di-rekten Duell gegen Schüler aus anderen

Schulen zu suchen. Darüber hinaus waren Konzentration, Kondition und Durchhalte-vermögen gefragt. Es war zu spüren, dass unsere Schüler mit viel Ehrgeiz bemüht waren, die eigene Fehlerquote zu mini-mieren, um erfolgreich zu bestehen. Mit geringen Ausnahmen ist dies gelungen, auch wenn es sich in der Endabrechnung nicht unbedingt widerspiegelt. Doch das Lernen und die persönlichen Kontakte so-wie der Gedankenaustausch mit den Schülern aus den anderen Schulen haben an diesem Tag den eindeutigen Vorrang. Da jede Mannschaft aus vier Schülern be-stand, hatten die Altenburger Rahn-Grundschüler ein Mädchen als Ersatz da-bei. Damit sie aktiv Schach spielen konnte, wurde sie an eine dezimierte Erfurter Schule (mit beiderseitigem Einverständ-nis) ausgeliehen". Eine schöne, wie ich meine, auch sportlich-faire Entscheidung!

Ein riesengroßes Kompliment haben sich die Eltern und Großeltern unserer

Schüler verdient. Sie haben in vorbild-licher Weise das logistische Problem (Hin- und Rückfahrt der Kinder) mit ihren Autos gelöst und sich als Betreuer, einschließlich der Führung des Protokolls und der Mann-schaftsergebnisse in jeder Spielrunde ei-ner Mannschaft, eingebracht und auch auf Ordnung und Disziplin in den Über-gangspausen zwischen den Auslosungen der nächsten Turnierrunde geachtet.

Damit hatte ich die Möglichkeit, mich voll und ganz auf das Geschehen an den Brettern zu konzentrieren und sowohl die Schwächen wie auch die Stärken im Spielaufbau, der Eröffnung, des Mittel-spiels sowie des Endspiels zu erfassen und konnte damit wichtige Erkenntnisse für den weiteren Schachunterricht ge-winnen.

Herr Manfred Pfau

Leiter der Ergänzungsfachs SchachFreie Grundschule Altenburg

Speed4 – Wir bewegen KinderDer Computer gestützte Laufparcours speed4 begeistert Schüler wie Lehrer, Ver-einssportler genauso wie deren Trainer und nicht zuletzt die Eltern aller Beteili-gten. Worin liegt nun aber das Geheimnis des Laufspiels, welches unter dem Motto „Wie bewegen Kinder“ auftritt? – „Speed4 animiert alle Kinder zur Bewegung und es gibt keine Verlierer. Die Jungs und Mäd-chen lieben die direkte Vergleichsmög- lichkeit mit ihren Freunden, was enorm zu Leistung motiviert. Besonders ist, dass sich sofort Verbesserungen einstellen, wenn die Kinder nur ein wenig üben. Sie werden also umgehend belohnt, was sich sowohl bei den leistungsstärkeren als auch den weniger sportlichen Kindern leistungs-fördernd auswirkt. Über das Sammeln der Bons und damit in Verbindung stehenden

Preisen der Partner werden die Kinder zu-sätzlich angestachelt. Speed4 trifft den Kinderzeitgeist.“

Der erste Leipziger Qualifikationslauf fand am 16. April am Audi-Centrum Leip- zig statt. Dort liefen Laura Plenk und Sebastian Hanke aus der Delfin-Klasse in ihren gelben Rahn-Grundschul-T-Shirts die Parcours und qualifizierten sich für den Endausscheid am 21. Mai 2011.Wir drü-cken ihnen und allen anderen Teilneh-mern fest die Daumen für die begehrten Plätze auf dem Siegertreppchen.

Lysann Rödiger, Sportlehrerin

Freie Grundschule „Clara Schumann“ Leipzig

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„Leipzig liest“ – Schumann-Haus und „radio-mensch“ Wer gehörig neugierig ist und die Mühe nicht scheut, die Internetseite des Podcasts radio-mensch (www.radio-mensch.de) auf-zurufen, wird über die Buttons Literatur – Lesung-Nachhören u .a. zu Marcus Imbs-weiler „Frontsignal“ geleitet und kann dann am Computer bequem nacherleben, was am Abend des 19. März 2011 im Leip-ziger Schumann-Haus zum schönen Er-eignis geworden ist. Vorgestellt wurde ein Sammelband mit Erzählungen aus dem Conte Verlag, die allesamt auf höchst raffi nierte Weise der spannenden Frage nachspüren, was für Kompositionen ent-stehen, wenn Krieg und Gewalt auf die Lebensumstände von Tonsetzern einwir-ken. Exemplifi ziert fi ndet man das im Buch an frappierenden Episoden aus dem Leben des hierzulande vielleicht weniger bekannten, gleichwohl aber recht be-deutenden spätromantischen englischen Komponisten Gustav von Holst sowie von Franz Schubert, Joseph Haydn und Dmitri

Schostakowitsch. Nach der Lektüre wird kaum einer noch bedenkenlos mit dem Spruch bei der Hand sein: „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“ Die Wechselbezie-hungen zwischen Gewalt und künstle-rischer Kreativität, zwischen dem Bösen und ästhetischer Genussfähigkeit sind so einfach eben nicht, sondern im Gegenteil recht vielschichtig, widersprüchlich, ja geradezu vertrackt. Diesen Erkenntnis-gewinn vermitteln die in „Frontsignale“ versammelten Musikererzählungen des Musikredakteurs und Schriftstellers Mar-cus Imbsweiler. Und dazu jede Menge Lesevergnügen. Die Lesung war zweifellos das Highlight der im Rahmen von „Leipzig liest“ 2011 in der Inselstraße 18 durch-geführten drei Veranstaltungen. Da klang aber auch alles aufs treffl ichste zusam-men: Prosa vom Feinsten, meisterliche Rezitation, stimmige musikalische Umrah-mung (Christian Girbardt, Johanna Kuhnt)

und die Aura des Raumes, in dem schon so viele berühmte Komponisten zu Gast waren wie Mendelssohn Bartholdy, Ber-lioz, Wagner und Liszt. Über Letzteren hat Marcus Imbsweiler übrigens gerade einen Roman abgeschlossen, den er gern als Beitrag zum 200. Geburtstag des großen Ungarn im Schumann-Haus vorstellen möchte.

Ein willkommener Nebeneffekt der Le-sungen im Schumann-Haus zur Leipziger Buchmesse: das erste eheliche Domizil von Robert und Clara Schumann wird auch in der Literaturszene immer bekannter, gleichzeitig die Rahn Dittrich Group als Hauseigentümer, Betreiber von freien Schu-len und Kunstmäzen. Jetzt wird diese Trias auch für die Nutzer von radio-mensch ein Begriff.

Dr. Bernd Landmann

„Leipzig liest“ – Schumann-Haus

Buchmesse 2011 – „Leipzig liest“ auch an der Freien Grundschule Clara SchumannWährend der Leipziger Buchmesse lasen viele Autoren an unterschiedlichen Orten in Leipzig aus ihren neuen Büchern vor. Auch in diesem Jahr konnten wir an der Freien Grundschule Clara Schumann mehrere Auto-ren begrüßen.

Am 18. März stellte Marlies Große ihr Buch „Der kleine Löwe und seine Freunde“ den Kindern der 2. Jahrgangsstufe vor. In der 60-minütigen Lesung lauschten die Kinder gespannt der Autorin. Ihr Buch, geschrieben für den Behindertenverband Leipzig e.V. (BVL), behandelt die Barrierefreiheit in Leipzig. Unter dem Motto „Gemeinsam für eine barrierefreie Um-welt und ein barrierefreies Miteinander“ erzählt sie sehr anschaulich anhand von vier Tierkindern mit ver-schiedenen Behinderungen (dem im Rollstuhl sitzen-den Löwen Leon, dem blinden Maulwurf Brailli, der lernbehinderten Schildkröte Eddy und dem gehörlo-sen Häschen Liesa), wie Menschen mit Behinde-

rungen in der Stadt Leipzig zurecht kommen und wel-che Hilfsmittel es im Alltag für sie gibt. Durch viele anschauliche Illustrationen im Buch wurden die Kin-der sehr einfühlsam und interessant in diese Thema-tik eingeführt. Die 60 Minuten vergingen wie im Flug und zum Abschluss erhielten alle Schüler und Schüle-rinnen ein Exemplar des Buches von der Autorin als Geschenk überreicht. Herzlichen Dank für die sehr schöne Lesung!

Besonders erwähnt werden muss natürlich noch, dass die Namenspatin für die Schildkröte Eddy aus der Katzenklasse kommt. Lara hatte 2009 an einem Wett-bewerb zur Namensfi ndung der Hauptdarsteller des Buches teilgenommen und ihr Namensvorschlag wurde von einer Jury ausgewählt!

Anke Wottgen

Klassenlehrerin

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Frauenpower im Doppelpack für Altenburger Goethe-Freunde Schmidtsche Villa Altenburg – Gastgeber für Veranstaltungen

Germaine de Stael (1766-1817) wird

das oft und gern zitierte Urteil zuge-

schrieben, Deutschland sei das Land

der Dichter und Denker. Sicher ist,

dass sie mit ihrem Buch „De l’Alle-

magne“ („Über Deutschland“) für

Jahrzehnte das Deutschland-Bild der

französischen Eliten bestimmt hat.

Bis zum Erscheinen ihres Epoche

machenden Werkes galten den Gebil-

deten der Grand Nation die Nach-

barn jenseits des Rheins als ziemlich

hinterwäldlerisch, sodass man es in

der Regel nicht der Mühe für wert

befand, sich mit deren geistigen Her-

vorbringungen ernsthafter zu beschäf-

tigen. Danach aber assoziierte man

Deutschland mit Goethe, Schiller,

Wieland, Herder und vielen anderen,

deren Namen man in Paris nun mit

hoher Achtung aussprach. Madame

de Stael hat mithin sehr viel für die

Entwicklung eines wechselseitig

respektvollen Verhältnisses zwischen

Frankreich und Deutschland getan,

ja, sie hat dafür entscheidende

Fundamente gelegt.

Dass ihr Deutschland-Buch in

Frankreich so nachhaltig prägend

wirken konnte, verdankte sich ganz

ohne Zweifel in

hohem Maße ihrer

einzigartigen Per-

sönlichkeit.

Germaine de

Stael war eine

überaus produktive

Schriftstellerin

von hoher Bildung,

rascher Auffas-

sungsgabe und

scharfsinnigem Ur-

teil. Und dass sie

auch ansonsten

sehr produktiv und

freigeistig war,

belegt die Tatsache,

dass sie fünf Kinder

von verschiedenen

Männern hatte

und sich einen Deut

um die öffentliche

Meinung darüber

scherte. Kurzum:

sie war eine für

ihre Zeit außeror-

dentlich emanzi-

pierte Frau.

Geradezu legen-

där ihr Mut. Selbst

Napoleon wagte

sie Paroli zu bieten.

Dem Korsen er-

schien sie am Ende geradezu als ge-

fährlich. Deshalb verbannte er sie

kurzerhand aus Paris. Das veranlasste

Germaine de Stael, Frankreich zu

verlassen und auf Reisen zu gehen.

1803 trat sie ihre berühmte Deutsch-

landreise an, die sie u. a. in Frankfurt,

Weimar und Berlin mit vielen

Geistesgrößen zusammenführte.

Als Napoleon 1810 erfuhr, dass

Madame de Stael ein Buch über

Deutschland herausgeben wollte,

das mindestens in Teilen als Kon-

trastbild mit Vorbildcharakter zu

dem von ihm diktatorisch regierten

und mundtot gemachten Frankreich

konzipiert war, ließ er das Werk

umgehend verbieten und den bereits

fertigen Satz vernichten. Nur der

glückliche Umstand, dass ein Exem-

plar in die Schweiz gerettet werden

konnte, ermöglichte einen Neudruck.

Dieser erfolgte in Napoleons Schick-

salsjahr 1813 in London. Danach

trat das Buch seinen großartigen

Siegeszug an.

Als Prof. Dr. Brigitte Sändig am

14. März d. J. vor dem Altenburger

Freundeskreis Goethe in der Schmidt-

schen Villa diese Hommage á

Germaine de Stael vortrug, folgte

man ihr im gesteckt vollen Saal

geradezu gebannt. Sie beeindruckte

durch souveräne Beherrschung der

Materie, Esprit, weiblichen Charme

und nicht zuletzt rhetorische Verve.

So vermittelte sie den Eindruck, der

gewürdigten Frau in kaum etwas

nachzustehen. Frauenpower im

Doppelpack erlebt zu haben, das war

der Eindruck, den die begeisterten

Zuhörer mit nach Hause nahmen.

Goethe-Freund Manfred Moritz hat

in der Osterländer Volkszeitung

ausführlich über die Veranstaltung

berichtet.

Dr. Bernd Landmann

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In Zeiten knapper werdender Kassen der öffentlichen Hand richtet sich immer mehr Hoffnung auf bürgerschaftliches Engagement. Die Rahn Dittrich Group gilt dabei seit Jahren an ihren Standor-ten diesbezüglich als ein Hoffnungsträ-ger von Bedeutung, namentlich in der Kultur- und Kunstszene. Das belegen u. a. zwei mit Eifer ausgeübte Kulturpaten-schaften, die ihr das ehrenvolle Leipziger Kulturpatensiegel eingebracht haben.

Zu der schon länger bestehenden über den Leipziger Schumann-Verein ist kürz-lich noch eine über die Schaubühne Lin-denfels hinzugekommen.

Gute Beispiele machen manchmal Schule. Glücklicherweise. So hätte die re-lativ spontane Idee, die diesjährige Mit-gliederversammlung des Schumann-Ver-eins am 12. März mit einem außerplan-mäßigen Konzert von Alexandra Röseler und Alexander Meinel zu bekrönen, nicht die geringste Chance auf Verwirklichung gehabt, wenn sich außer der RDG nicht auch die Sozietät bdp Bormann Demant & Partner Berlin/Hamburg dafür als Sponsor bereit gefunden hätte. Und das wäre wirklich jammerschade gewesen. Denn dann wäre den Mitgliedern des Vereins und den Freunden des Schu-mann-Hauses ein wunderbares Konzert vorenthalten geblieben. Der Vorstand des Schumann-Vereins fühlt sich des-halb den großzügigen Sponsoren zu großem Dank verpfl ichtet, ganz beson-ders aber Dr. Michael Bormann für sei-nen ideenreichen Einsatz.

Interessant das Programm, begei-sternd die Darbietungen und glanzvoll der Rahmen. - Die mit Bedacht zusam-mengestellte Titelabfolge huldigte in aus-gewogener Weise zum einen den be-rühmten Hausherren und zum anderen den diesjährigen Jubilaren Franz Liszt (100. Geburtstag am 22. Oktober) und Gu-stav Mahler (100. Todestag am 18.Mai), zwischen denen und den Schumanns sich interessante Beziehungen aufzeigen las-sen, was Pianist Alexander Meinel in sei-ner sehr beifällig aufgenommenen de-zenten Moderation an diesem Spätnach-mittag denn auch tat. Liszt gehörte bekanntlich zu den allerersten berühmten Gästen, die dem Musikerehepaar in der Inselstraße ihre Aufwartung gemacht ha-ben. Und Gustav Mahler hat sämtliche Sinfonien Schumanns neu bearbeitet,

also auch die 1841 im Haus der Veranstal-tung entstandene Frühlingssinfonie.

Der assoziationsreiche und bestens zur Jahreszeit passende Programmtitel „Frühlingsnacht“ mag den einen oder an-deren Konzertbesucher eben auch daran erinnert haben. Er bezog sich freilich pri-mär auf ein so betiteltes Lied Robert Schu-manns, sein op. 39, Nr. 12, mit dem Ale-xandra Röseler das Konzert beschloss. Von ihrer warmen, ausdrucksstarken, wand-lungsfähigen Stimme ging eine starke Faszination aus, der sich ganz offensicht-lich keiner entziehen konnte, zumal die Sängerin auch durch ihre äußere Erschei-nung und ihren natürlichen Charme Früh-lingszauber pur verströmte. Alexander Meinel empfahl sich nicht nur als einfühl-samer Liedbegleiter, sondern auch als So-list von hinreißender Virtuosität. Diese konnte er ganz besonders brillant mit dem ersten Mephisto-Walzer von Franz Liszt unter Beweis stellen, einem Bravour-stück par excellence.

Alle im übervollen Hause waren am Ende restlos begeistert und erklatschten mehrere Zugaben. Angezogen vom klang-vollen Namen der Künstler hatten sich auch zahlreiche bekannte Persönlich-keiten der Region eingefunden. So konnte man unter den Gästen u. a. Kunstmäzen Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Stern-burg, den Landrat des Landkreises Nord-sachsen Michael Czupalla und Rechts-anwalt Dietrich von Stein-Lausnitz ent decken. Letzterer ein direkter Nach-komme der kunstsinnigen Charlotte von Stein, die durch Goethe unsterblich ge-worden ist. Goethe war übrigens in dem Konzert auch zu Worte gekommen, näm-lich mit seinem Gedicht „Über allen Gip-feln ist Ruh“ in der Vertonung von Liszt. Dr. Bernd Landmann

stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Schumann-Vereins

Bürgerschaftliches Engagement ermöglicht glanzvolles Konzert:Alexandra Röseler und Alexander Meinel im Schumann-Haus

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Zweite Kulturpatenschaft besiegelt Rahn Dittrich Group unterstützt die Schaubühne Lindenfels

Die Rahn Dittrich Group ist Kulturpate der Schaubühne Lindenfels. Das Bildungsunter-nehmen unterstützt das Veranstaltungshaus für Tanz, Konzerte und Lesungen bei der Organi-sation von Workshops und bei der Teilnahme am Wettbewerb „Kultur macht Schule – Mixed up 2011“. Solche Kulturpatenschaften werden über die 2008 gegründete Initiative Leipziger KulturPaten vermittelt. Ziel ist es, Kulturmachern bei der Realisierung ihrer Projekte zu helfen – nicht durch Sponsoring, sondern durch Know-how und konkrete Arbeitsleitungen von Unter-nehmen.

„Der Förderung von Kunst und Kultur verpflichtet“

Kulturelles Engagement ist Teil der Firmen-Philosophie der Rahn Dittrich Group: „Wir füh-len uns der Förderung von Kunst und Kultur verpfl ichtet und haben diese Anforderung fest im Leitbild des Unternehmens verankert“, be-tont Dr. Bernd Landmann, Kulturbeauftragter der Bildungseinrichtung. Die Patenschaft mit der Schaubühne Lindenfels ist schon das zweite ehrenamtliche Projekt. Seit 2009 stellt das Unternehmen bereits Räume für Veran-staltungen des Robert-und-Clara-Schumann-Verein Leipzig e.V. zur Verfügung, hilft bei deren Organisation und bei der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.

Kultur macht Schule: Zweite Patenschaft mit Schaubühne Lindenfels

Gemeinsam mit der Schaubühne Lindenfels werden nun medienpädagogische Workshops und die Teilnahme am Wettbewerb „Kultur macht Schule – Mixed up 2011“ organisiert. „Als Bildungseinrichtung unterstützen wir die Schaubühne mit pädagogischem Know-how bei

der Entwicklung und Umsetzung von gemeinsamen Veranstaltun-gen, wie Theaterworkshops, Kino-besuchen und Präsentatio nen“, so der Kulturbeauftragte Dr. Bernd Landmann. Bisher konnten schon 12 Veranstaltungen verwirklicht werden und fünf weitere Work-shops sind in Planung, darunter die Vergabe von Stipendien zur 6. Leipziger Sommerakademie für Schüler der Fachoberschule Ge-staltung im Juli 2011.

Vorbild für kulturelles Engagement

Gudula Kienemund, Projektleiterin der Leipzi-ger KulturPaten lobt so viel Engagement: „Die Rahn Dittrich Group engagiert sich nicht nur konsequent als Kulturpate, sondern unterstützt auch die Arbeit unseres Projektbüros mit einer jährlichen Spende.“ Für die Vermittlung der praktischen Patenschaften zwischen Wirtschafts-unternehmen und Kultureinrichtungen braucht die Initiative die fi nanzielle Unterstützung durch Förderer und Partner. „Nur so können wir auch 2011 viele wertvolle Patenschaften be-siegeln. Das erfolgreiche Patenkonzept ist nicht nur für die Kulturszene in Leipzig eine Fund-grube, sondern vor allem eine sinnvolle Form von unternehmerischer Verantwortung“, so Gudula Kienemund.

Informationen rund um die Leipziger Kultur-Paten gibt es unter www.leipzigerkulturpaten.de.

Franziska Ehring

VOCARIS GbRAgentur für Kommunikation

[email protected] über die Facebook-Seite www.facebook.com/LeipzigerKulturpaten.

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In der diesjährigen Jahresversammlung des Leip-ziger Schumann-Vereins am 12. März wurde der alte Vorstand bis auf eine Ausnahme wiederge-wählt. Es wirken also weiterhin als Vorsitzende Ilka Knoth (Filialleiterin der Sachsen Bank), als deren Stellvertreter Kerstin Wiese (Leiterin des Leipziger Bach-Museums) und Dr. Bernd Land-mann (Kulturbeauftragter der RDG) sowie als Schatzmeisterin Christa Burkhardt. Außerdem setzen Anneliese Singer und Wolfgang Gröger ihre Arbeit im Vorstand fort.

Neu in den Vorstand gewählt wurde der Pia-nist und Hochschullehrer Professor Hanns-Mar-tin Schreiber. Vielen hiesigen Musikfreunden dürfte er gut bekannt sein. Er hat sich u. a. als Begleiter bei internationalen Wettbewerben ei-

nen Namen gemacht. Eine rege Konzerttätigkeit vor allem mit Mitgliedern des Gewandhausor-chesters, der Staatskapelle Dresden und des MDR-Sinfonieorchesters ist durch Rundfunkauf-nahmen und Konzertmitschnitte dokumentiert. An der Hochschule für Musik und Theater (HMT) „Felix Mendelssohn Bartholdy“, an der er einst studiert hat, übernahm er 1993 eine Professur für Klavierkammermusik und Instrumentale Korrepetition. Zudem fungiert er an der HMT als Prorektor für Künstlerische Praxis. Dadurch ist auch nach dem Ausscheiden des renommierten Musikwissenschaftlers Prof. Dr. Hans-Joachim Köhler der unverzichtbare fachkompetente Rat im Vorstand gesichert.

Es ist inzwischen eine gute Tradition, dass die Leipziger Goethe-Gesellschaft mindes-tens einmal im Jahr ihre Mit-glieder und Freunde in die Insel-straße 18 einlädt. Der bereit- willigen Unterstützung von Rahn Dittrich Group und Schu-mann-Verein darf sie bei diesen stets überzeugend motivierten Fremdgängen sicher sein.

Ein gut gefüllter Saal im Schumann-Haus ist garantiert, wenn ein Vortrag von Prof. Horst

Nalewski angekündigt ist. In den vergangenen Jahren war er hier wiederholt zu erleben, einmal mit einem bewegenden Vortrag über die jü-dische Dichterin Gertrud Kolmar, ein anderes Mal beschäftigte ihn die Beziehung zwischen Goethe und dem jungen Mendelssohn. Dieser Vortrag ist inzwischen als liebevoll gestaltetes Büchlein mit CD-Beilage im Weimarer Bertuch-Verlag erschienen. Im Schumann-Jahr ging es

Horst Nalewski um „Schumann und die Dichter“, diesmal nun, am 29. April 2011, bildete der Dich-ter den Ausgangspunkt, konkret Goethe, dessen Faust-Szenen Schumann über viele Jahre musi-kalische Gestalt zu geben versuchte.

Die leisen Klänge der Faust-Ouvertüre im Hintergrund stimmten die Zuhörer auf ein Werk ein, das der Komponist in einer Zeit schwers- ter körperlicher und seelischer Krisen mit dem Schlussteil noch in der Inselstraße begonnen und dessen ersten und zweiten Teil er 1853 voll-endet hat. Der Referent deutete vom „Chorus mysticus“ her die Schumannsche Komposition: im Fokus stehen sieht er Fausts Schuld und seine Verklärung und Erlösung durch die Liebe. Goe-the- und Schumann-Freunde kamen gleicher-maßen auf ihre Kosten durch die feinsinnige Ausdeutung des immer wieder faszinierenden Stoffes.

Anneliese Singer

Vorstandsmitglied des Schumann-Vereins Leipzig

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Neu im Vorstand des Schumann-Vereins Leipzig:Prof. Hanns-Martin Schreiber

Eine einzigartige Annäherung –Robert Schumanns „Szenen aus Goethes Faust“

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links: Dr. Josef Mattausch, Vorsitzen-der der Goethe-Gesellschaft Leipzig

rechts: Prof. Dr. Horst Nalewski, Referent des Abends

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Rahn Dittrich Group wurde Mitglied im Altenburger Schlossverein e. V.

– Geh an deine Grenzen!

Die Rahn Dittrich Group ist vor Kurzem Mitglied des Alten-burger Schlossvereins geworden. Anlässlich der Mitgliederver-sammlung in Altenburg am 1. April wurde Gotthard Dittrich auf das Herzlichste vom Vorstand, Herrn Friedrich (MdB/MdL a. D.), Herrn Breunig (Landrat a. D.) und Herrn Ungvari (Oberbürger-meister a. D.) begrüßt sowie vom ehemaligen Vorsitzenden des VDP, Herrn Dr. Reeg, der ebenfalls Mitglied ist.

Der Altenburger Schlossverein wurde 1996 gegründet und hat derzeit 94 Mitglieder. Ehrenvorsitzender ist Prof. Dr. Bern-hard Vogel, Thüringischer Ministerpräsident a. D., der seit Grün-dung der Freien (Rahn) Grundschule Altenburg deren Schirm-herr ist. Aus dieser Konstellation hoffen wir Synergieeffekte zu gewinnen und ggf. Projektarbeiten an der Grundschule zu be-fördern.

Es wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Leipziger Schumann-Haus angesprochen, wie es beispielweise gelingen könnte, Gäste in Leipzig auch auf das Schloss in Alten-burg aufmerksam zu machen, insbesondere, wenn Altenburg mit der S-Bahn durch den neuen Tunnel in 30 Minuten vom Hauptbahnhof erreichbar sein wird.

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E i n F r ü h l i n g s g e d i c h tVon Mona Deckert (Klasse 3, „Pinguine“)

Draußen blühn die Blumen,und es ist wunderschön!Alle Hummeln brummen,man kann spazieren gehn.

Alle Bäume blühen,die Tiere sind erwacht.Im Garten kann man grillenwenn die Sonne lacht.

Ostern ist auch im Frühling,da kommt der Osterhas.Man muss Ostereier fi nden,im hohen grünen Gras.

Schmetterlinge fl iegen,die Vögel kommen wiedersie lassen sich im Winde wiegen,bauen Nester im blühenden Flieder.

In der Zeit vom 15. bis zum 18. März 2011 konnten die Schüler der 12. Klasse jedes Bildungsganges der Leipziger Rahn-Fachoberschu-le und Berufsfachschule ihr Können beim Klettern und Beachen in der Kletterhalle Leipzig NO LIMIT unter Beweis stellen. 

Selbstständig  in Gruppen von fünf bis sechs Leuten einge-teilt,  bekamen  wir  vier Tage  lang  durch Trainer  eine  intensive theoretische  und  praktische  Einführung  in  die  Techniken  des Toprope Kletterns und das damit verbundene Sichern. Anschlie-ßend konnte man sich im sandigen Hallenbereich der NO LIMIT beim  Beachvolleyball  auspowern.  Abgerundet  wurde  die Woche durch eine Abschlussprüfung, welche den Schülern die Möglichkeit gab, den Kletterschein für das Klettern an Indoor-wänden zu erhalten. Dabei war es schön zu sehen, wie selbst Schüler  mit  Höhenangst  die  hohe  Wand  hinaufstiegen  und damit an ihre Grenzen stießen und diese sogar überwanden.

Wir hatten viel Spaß und es kehrte nach jedem Tag eine zu-nehmende Zufriedenheit ein, da man sich gut fühlte, etwas für 

den eigenen Körper getan zu haben. Zudem wurde uns durch die Teamarbeit die Möglichkeit geboten, mit den Schülern der anderen Bildungsgänge in Kontakt zu kommen und damit den Klassenverband  zu  öffnen.  Dass  sogar  einige  Lehrer  an  den Übungen teilnahmen und zum Schluss gemeinsam mit uns die Prüfung absolvierten, schaffte ein besonderes Gefühl von Nähe zwischen Schülern und Lehrern. 

Das  Projekt  war  ein  guter  Ausgleich  zum  Schulalltag  und nahm  noch  einmal  die  Anspannung  vor  der  Prüfungsphase. Manch einer hat vielleicht sogar seine verborgene Leidenschaft für das Klettern entdeckt. Wir danken den Fachkräften für die Organisation dieser Woche und hoffen, dass die nächsten Jahre ebenfalls derartige Veranstaltungen stattfi nden werden.

Laura WagenbrettKlasse G09

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Kein Aprilscherz …Burkhard Diedrich, Fachlehrer für Informatik und  Mathematik  und  zugleich  Klassenleiter an der FOS/BFS Leipzig, beging als „Mann der ersten  Stunde“  am  1.  April  2011  sein  20-jäh-riges  Firmenjubiläum  und  ist  damit  einer unser  langjährigsten  Mitarbeiter,  der  noch im „Gründungsbüro“  der Wirtschaftsakade-mie  in  der  Stephanstraße  ein-  und  ausging und sich gut an die ersten Kurse (zwei Klas-sen)  erinnerte,  deren  Teilnehmer  über  das  Arbeitsamt Leipzig vermittelt wurden.In  zwanzig  Jahren  Lehrtätigkeit  hat  er  un-

zählige Jugendliche auf dem Weg in die be-rufliche  Zukunft  begleitet  und  auch  seine Erfahrungen an seine Lehrerkollegen weiter-gegeben. Am 1. April ließ es sich Geschäftsführer Gott-hard  Dittrich  nicht  nehmen,  Herrn  Diedrich persönlich  zu  seinem  Jubiläum  zu  gratulie-ren  und  dabei  ei nige  Erinnerungen  an  die Gründungszeit aufzufrischen. Wir wünschen Herrn Diedrich weiterhin viel Spaß  und  Erfolg  und  noch  viele  lern-  und wissbegierige Schüler. 

Sieben ehrenamtlich tätige Leipzigerinnen und Leipziger wurden am  17.  Mai    im  Rahmen  einer  Festveranstaltung  für  ihr  Enga-gement von Oberbürgermeister Burkhard Jung mit der Ehren-

urkunde und Ehrennadel der Stadt Leipzig geehrt, unter Ihnen auch  Ilka  Knoth,  die  lang jährige    Vorstandsvorsitzende  des Robert-und-Clara-Schumann-Vereins Leipzig e. V:Damit  wurde  ihr  großes  ehrenamtliches  Engagement  an  der über 15-jährigen erfolgreichen Entwicklungsgeschichte des Ver-eins  gewürdigt.  Seit  Eröffnung  des  Schumann-Hauses  in  der Leipziger Inselstraße werden in den restaurierten Räumen der einstigen Wohnung von Clara und Robert Schumann eine Dau-er- und Kabinettausstellungen gezeigt, Konzerte und Lesungen sowie  die  jährlich  stattfi ndende  Schumann-Festwoche  durch-geführt.    Besonders  hervorzuheben  ist  ihr  Einsatz  für  die  gute Zusammenarbeit mit dem Eigentümer  des  Schumann-Hauses, der  Rahn  Dittrich  Group,  in  dem  die  Freie  Grundschule  „Clara Schumann“ ihr Domizil hat.

Auch von unserer Seite herzlichen Glückwunsch.

Runde Geburtstage

Gabriele Koch Grundschule LeipzigDoris Pfeiffer Schule Halle RehaRamona Drews Freie Grundschule FürstenwaldeSteffi Heinreich Niederlassung Auerbach

Firmenjubiläum

Frau Monika Hoppe 20 Jahre Niederlassung HalleFrau Dr. Sylvia Weise 20 Jahre FOS/BFS LeipzigHerr Burkhard Diedrich 20 Jahre FOS BFS LeipzigHerr Jörg Richter 20 Jahre Rahn Schulen HalleFrau Marlis Poloch 15 Jahre Niederlassung GröningenFrau Grit Zorn 15 Jahre Zentralverwaltung LeipzigFrau Renate Herffurth 10 Jahre Rahn Schulen HalleFrau Jana Francke 10 Jahre Zentralverwaltung LeipzigFrau Ingeborg Sarnau 10 Jahre Rahn Schulen HalleFrau Peggy Rathmann 10 Jahre Niederlassung Dessau

Ehrung durch Leipzigs Oberbürgermeister

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Die Geschichte des roten „R“ mit dem (Auerbacher) LöwenBereits bei Gründung der Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH im Jahr 1990 hatte Geschäftsführer Gotthard Dittrich beim ehema-ligen Rat des Bezirkes Leipzig seine Pläne für ein Firmenlogo dargestellt und die Genehmigung zur Verwendung des Leipziger Löwens erteilt be-kommen. Bald schon zierten das stilisierte rote „R“ und der Leipziger Löwe die Geschäftsbriefe, Visitenkarten und Publikationen der Wirtschafts-akademie.

Nach drei Jahren erfolgreicher Tätigkeit in Leipzig und an weiteren neun Standorten in vier der fünf neuen Bundesländer sowie in der Ukra-ine und in Polen wurde von Seiten der Stadt Leip-zig untersagt, den Löwen aus dem Stadtwap-pen weiterhin im Firmenlogo zu verwenden. Daraufhin wurde mit der vogtländischen Stadt Auerbach, die ebenfalls einen Löwen im Stadt-wappen führt, Kontakt aufgenommen, um den Löwen im Firmenlogo verwenden zu können.

Die Stadt Auerbach, wo bereits seit 1991 eine Niederlassung der Wirtschaftsakademie ansäs-sig war, erkannte die Gunst der Stunde und ge-stattete dem Unternehmen, die Verwendung des Auerbacher Löwens im Firmenlogos.

Bis zum heutigen Tag arbeiten eine Berufs-fachschule der gemeinnützigen Schulgesell-schaft, Dr. P. Rahn & Partner mbH, die auch ihren offi ziellen Firmensitz in Auerbach hat, und eine Niederlassung der Wirtschaftsakademie am Stand-ort Auerbach und sichern hier wichtige Arbeits-plätze in der Region.

Die Rahn Dittrich Group ist dem damali-gen Bürgermeister der Stadt Auerbach, Herrn Johannes Graupner, sehr zum Dank verpfl ichtet, und seine Mitteilung aus dem September 1994, dass der Antrag auf Verwendung des Auer-bacher Stadtwappens im Firmenlogo sehr posi-tiv aufgenommen und genehmigt wurde, war die Voraussetzung dafür, dass seit nunmehr 21 Jahren (am 16. März 2011 begingen wir das 21-jährige Firmenjubiläum) Aus- und Weiterbil-dung unter dem roten „R“ mit dem (Auerbacher) Löwen zum Markenzeichen der Rahn Dittrich Group an insgesamt 19 Standorten in Deutsch-land, Polen und Ägypten geworden ist.

Brigitte Wagner

Redaktion r-aktuell

Rathaus Auerbach/Vogtland

Sprung in die Selbständigkeit Unser ehemaliger Mitarbeiter

Danny Szillat verwirklichte lang

gehegte Pläne und wagte mit der

Eröffnung der Szene-Kneipe

„Flowerpower“ in Chemnitz

den Sprung in die Selbständig-

keit. Zur Eröffnung am 1. April

ließen es sich Gotthard Dittrich

und einige Mitarbeiter nicht

nehmen, vor Ort zu sein und

ihm viel Erfolg zu wünschen!

Diesen Wünschen schließen wir

uns gerne an.

www.fl owerpower.de

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TermineDie Rahn Dittrich Group als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:

ttermine

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S c h u m a n n - H au s L e i p z i g

23. Juni 201117.30 Uhr

Fa m i l i e n ko n z e r t„ J u n g e St i m m e n a c a p e l l a – L i e d e r a u s a l l e r We lt “Mädchensextett „Sjaella“(Schumann-Verein in Kooperation m

28. August 201117 Uhr

F r a n z L i s z t u n d R u s s l a n d Moderiertes KonzertAm Klavier: Andriy Tsygichko und Svitlana KapitanovaModeration: Prof. Dr. Erhard Hexelschneider(RDG mit Unterstützung des Schumann-Vereins)

10. – 18. September 2011 S c h u m a n n - F e st w o c h e (Genaues Programm s. www.schumann-verein.de )

7. Oktober 201117.30 Uhr

Fa m i l i e n ko n z e r t„ D u r c h d i e Wä l d e r d u r c h d i e A u e n “Antje Sehnert: Czakan (Spazierstockflöte) und ModerationBettina Hennig: Biedermeiergitarre und ModerationAnnett Paschke: ChoreografieEs tanzen SchülerInnen der Rahn Schulen(Schumann-Verein in Kooperation mit RDG)

S c h m i d t s c h e Vi l l a A lt e n b u r g

12. September 201119.00 Uhr

„ … a u f d e r E r d e f e st e n S i n n u n d g u t e n M u t “Lyrik und Prosa aus Goethes Frühweimarer ZeitEin musikalisch-literarischer AbendLesung: Dr. Josef MattauschKlavier: Juliane Burger(Goethe-Freunde Altenburg und Freie Grundschule Altenburg)

Pa l m e n ga r t e n L e i p z i g

3. Juli 201128. August 2011jeweils 11.00 und 16.00 Uhr

K o n z e r t e i m Pa l m e n g a r t e n L e i p z i gEs musizieren Schülerinnen und Schüler der Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“

Gym n a s i u m i m St i f t N e u z e l l e

18. Juni 201120.00 Uhr

A b i t u r b a l l

E u r o pä i s c h e St i f t u n g f ü r B i l d u n g u n d

Ku lt u r Z i e l o n a G ó r a

24. Juni 201113.00 Uhr

Ku r at o r i u m s s i t z u n g

C a m p u s G r a p h i s c h e s Vi e r t e l

17. September 2011 C a m p u s f e st

Bitte besuchen Sie unsere Veranstaltungen

Schmidtsche Villa Rudolf-Breitscheid-Str. 19 04600 Altenburg

Schumann-Haus Inselstraße 18 04103 Leipzig

* Kartenreservierung unter

0341 3939-222 oder

[email protected]