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Wiener Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Wien · 43. Jahrgang Nr. 13 · 28. 3. 2019 Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Stubenring 8-10, 1010 Wien, Post-Nr. 11 | € 1,45. Nicht retournieren Paul Zimmert und seine Frau Gabriele freuen sich über die Unterstützung eines Experten der Wirtschaſtskammer Wien. Sie konnten dadurch eine fälschlich berechnete Gebrauchsabgabe abwenden und ersparen sich so fast 100.000 Euro. Seite 8 Freude über erfolgreiche Interessenvertretung Florian Wieser Dritte Piste kommt Die letztinstanzliche Genehmigung der dritten Piste am Flughafen Wien ist ein wichtiger Impuls für den Standort und ein Erfolg des Engagements der WK Wien. Seite 9 Lohnzuschuss Unternehmen, die begünstigte Behinderte einstellen, können seit März je nach Größe des Betriebs die Inklusionsförderung oder die InklusionsförderungPlus beantragen. Seite 15 Sonderbeilage Vier Seiten zum Thema Unternehmens- beratung. Seite E1 Extra Die Digitalisierung ist bereits voll im Gange. Sie stellt vorhandene Geschäſtsmodelle in Frage, bietet aber Unternehmern die Chance, den Betrieb zu modernisieren und neue Wege zu beschreiten. vs148/Shutterstock Digitale Herausforderungen Bezahlte Sonderbeilage zu aktuellen Trends rund um das Thema Unternehmensberatung Mehr als ein Foto Berufsfotografen müssen ihren Kunden Gesamtpakete anbieten, sagt Innungsmeis- ter Ulrich Schnarr. Vernetzung mit anderen Branchen wird immer wichtiger. Seite 21 Für Sie erreicht Wie sich Wiener Betriebe auf den nahenden Brexit vorbereiten Noch ist beim Brexit alles offen, doch bereits am 12. April könnte es soweit sein - Seite 6

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Wie ... · Dinge, die zu Kostenreduktionen und damit zu mehr Erfolg führen ... „Die deutsche Wirtschaft stemmt sich dem Abschwung

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Page 1: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Wie ... · Dinge, die zu Kostenreduktionen und damit zu mehr Erfolg führen ... „Die deutsche Wirtschaft stemmt sich dem Abschwung

Wiener

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Nr. 13 · 28. 3. 2019

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Paul Zimmert und seine Frau Gabriele freuen sich über die Unterstützung eines Experten der Wirtschaftskammer Wien. Sie

konnten dadurch eine fälschlich berechnete Gebrauchsabgabe abwenden und ersparen sich so fast 100.000 Euro. Seite 8

Freude über erfolgreiche Interessenvertretung

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Dritte Piste kommtDie letztinstanzliche Genehmigung der dritten Piste am Flughafen Wien ist ein wichtiger Impuls für den Standort und ein Erfolg des Engagements der WK Wien. Seite 9

LohnzuschussUnternehmen, die begünstigte Behinderte einstellen, können seit März je nach Größe des Betriebs die Inklusionsförderung oder die InklusionsförderungPlus beantragen. Seite 15

SonderbeilageVier Seiten zum Thema Unternehmens- beratung.Seite E1

· E1Unternehmensberatung Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft

Extra

Heutzutage reicht es nicht mehr, eine gute Idee zu haben. Man muss bei allem auch die Chancen und Lösungen der Digitalisierung mitdenken. Als Unternehmer oder Entscheidungsträger kann man

nicht alle neuen Aspekte der Di-gitalisierung kennen, dennoch sollte man im Groben darüber Be-scheid wissen. Der Umgang mit digitalen Medien ist wichtig bis überlebensnotwendig. Aber auch

der Umgang mit den Inhalten in den neuen Medien kann entschei-dend sein - siehe Datenschutz und Copyright.Wichtige Aspekte für den Um-gang mit der Digitalisierung:�� Welche rechtlichen Vorgaben müssen erfüllt werden? �� Wie hat sich die Kundenbezie-hung aufgrund der Digitalisie-rung geändert? �� Ist das Outsourcing digitaler Leistungen sinnvoll oder baut man eine eigene EDV-Abtei-lung auf?

Natürlich ist die Digitalisierung mit Kosten verbunden, aber der Nutzen ist ebenso groß. Schnel-lere Verbindungen und somit ge-ringere (Re-)Aktionszeit, elektro-nische Buchhaltung, Recruiting on- und offline sind nur einige Dinge, die zu Kostenreduktionen und damit zu mehr Erfolg führen können. Das WIFI Wien bietet in diesem Bereich mit dem Kurs „Unterneh-mensführung im digitalen Zeital-ter” eine umfangreiche Schulung für Unternehmer an.

Die Digitalisierung ist bereits voll im Gange. Sie stellt vorhandene Geschäftsmodelle in Frage, bietet aberUnternehmern die Chance, den Betrieb zu modernisieren und neue Wege zu beschreiten.

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Digitale Herausforderungen

Bezahlte Sonderbeilage zu aktuellen Trends rund um das Thema Unternehmensberatung

�� Grundlegende Gesetzmäßigkeiten der Informationswirtschaft für alle Branchen�� Ausweitung der bestehenden Geschäftsfelder ins Internet�� Führungstechniken für das digitale Zeitalter�� Digitales Employer Branding�� Von Dokumenten zu Daten

- Elektronischer Zahlungsverkehr - eRechnung - Elektronisches Beschaffungswesen�� Compliance und Haftungen im digitalen Bereich�� Rekrutierung und Führung des digitalen Fachpersonals�� Betriebswirtschaftliche Chancennutzung und Risikominimierung als Geschäftsführer�� Grundregeln des digitalen Wettbewerbs�� Schutz der Firma und der Person im Cyberspace�� Basiswissen in Online-Marketing, Online-Sales und digitale �� Kundenpflege für Geschäftsführer�� Innovationskooperationen mit Start-ups

InfoWIFI Wien-Kurs Unternehmensführung im digitalen Zeitalter

Mehr als ein FotoBerufsfotografen müssen ihren Kunden Gesamtpakete anbieten, sagt Innungsmeis-ter Ulrich Schnarr. Vernetzung mit anderen Branchen wird immer wichtiger. Seite 21

Für Sie erreicht

Wie sich Wiener Betriebe auf den nahenden Brexit vorbereitenNoch ist beim Brexit alles offen, doch bereits am 12. April könnte es soweit sein - Seite 6

Page 2: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Wie ... · Dinge, die zu Kostenreduktionen und damit zu mehr Erfolg führen ... „Die deutsche Wirtschaft stemmt sich dem Abschwung

Im Jänner lag der österreichische Energiepreisindex 2,8 Prozent höher als ein Jahr davor, berichtet die Energieagentur. Gegenüber Dezember bedeutet das einen Rückgang. Größter Preistreiber war Strom, wo sich die Großhandelspreise in nur einem Jahr fast verdoppelt haben.

„Die deutsche Wirtschaft stemmt sich dem Abschwung ent-gegen”, erklärt Clemens Fuest, Präsident des deutschen Wirt-schaftsforschungsinstituts Ifo. Er stützt sich dabei auf eine neue Befragung von 9000 deutschen Managern, die „merklich opti-mistischer” auf die kommenden sechs Monate blicken. Aktuell sorgen Dienstleister, Handel und Bau für die bessere Stimmung, während die deutsche Industrie unter sinkender Nachfrage leidet.

InhaltNeu im Bezirk Unternehmensgründungen 4

Thema der Woche Wiener Unternehmen bereiten sich auf den Brexit vor 6

Aus der Wirtschaftskammer Für Sie erreicht 8 WK Wien für dritte Piste 9 75 Erfolge auf einen Blick 10 Unsere Jobs im Jahr 2030 11

Neues von WKO im Bezirk 12 VBS-Schüler mit Business-Ideen 12 Frühlingserwachen der Frauen 13

Wirtschaft in Zahlen Recruiting-Studie des WIFI Wien 14

Tipps für Unternehmer Die neue Inklusionsförderung 15 Kurzmeldungen 15 Sie fragen, wir antworten 16 Tipps zum Thema Digitalisierung 17

Unternehmen Schokokönig Leschanz im Porträt 19

Branchen Wettbewerb des Farbenhandels 20 Die Wiener Berufsfotografen 21 Tourismus zu Registrierungspflicht 22 Insolvenzen 23Kleinanzeigen/Impressum 24Veranstaltungen & Termine 26Extra zu Unternehmensberatung E1

2 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Sieben Tage Wirtschaft

Strom treibt Energiepreis an

Deutlich weniger PleitenIm ersten Quartal 2019 ist in Österreich die Zahl der Insolvenzen um 9,3 Prozent auf 1223 Fälle zurückgegangen, berichtet der Kreditschutzver-band KSV1870. In Wien gab es sogar um 12,3 Prozent weniger Insolven-zen (392 Fälle). Auch die Verbind-lichkeiten (Passiva) sanken deut-lich - von 520 Millionen Euro auf 355 Millionen Euro (Österreich) bzw. von 92 Millionen Euro auf 76 Millionen Euro in Wien. Größter Wiener Konkurs war Pierre Lang (Modeschmuck).

Manager optimistischer

Filippo Attili

Neue Seidenstraße. Wenig Freude haben einige Spitzenver-treter der Europäischen Union (EU) mit diesem Handschlag zwischen Italiens Ministerprä-sidenten, Giuseppe Conte, und dem chinesischen Präsidenten, Xi Jinping, in Rom. Der Grund: Italien vereinbarte, das chinesi-sche Jahrhundertprojekt „Neue Seidenstraße” zu unterstützen, während sich viele in der EU ei-ne gemeinsame, europäische Li-nie gegenüber China wünschen. Italien ist für Chinas Megapro-jekt wichtig. Vor allem über den Seeweg sollen hier chinesische Waren künftig verstärkt landen und in Europa verteilt werden. Dazu soll die Infrastruktur mit Chinas Hilfe ausgebaut werden.

Bild der Woche

fizkes/ShutterstockGoogle: MilliardenstrafeDie EU hat eine Strafe von 1,49 Milliarden Euro gegen den US-Internetkonzern Google wegen des Missbrauchs seiner markt-beherrschenden Stellung bei Onlinewerbung verhängt. Sein rechtswidriges Verhalten hat Google inzwischen eingestellt.

Sundry Photography/Shutterstock

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27 Prozent der Österreicher haben keine Ersparnisse, ergab eine Umfrage im Auftrag der ING-Bank. Das sei etwas mehr als ein Jahr davor. Ein zu geringes Gehalt sei dafür verantwortlich, meinten

die meisten Betroffenen. Die übrigen der 1000 Befragten seien allerdings finanziell gut abgesichert. 93 Prozent gaben an, ihre Ausgaben regelmäßig im Blick zu haben. 80 Pro-zent reduzieren ihre Ausgaben, wenn das Geld knapp wird.

Die heimischen Betriebe sind ein echter Jobmotor. Noch nie gab es in Österreich so viele unselbstständig Beschäftigte - und es werden immer mehr. Unterm Strich haben die heimischen Arbeitgeber im vergangenen Jahr 67.400 zusätzliche Jobs geschaffen, wie die Statistik Austria mitteilt. Fast alle dieser Stellen waren Vollzeitjobs. Ganz beson-ders profitiert hat die Generation 55+, sagen die Statistiker. Außerdem gab es im Jahresdurchschnitt 120.400 offene Stellen - um fast 24 Pro-zent mehr als im Jahr davor. Das zeigt, mit welchem Tempo die heimische Wirtschaft un-terwegs war. Auch heute noch werden Fachkräfte an allen Ecken und Enden gebraucht.

Die Leistung der Betriebe ist großartig, denn die Ent-scheidung, einen zusätzlichen Arbeitsplatz zu schaffen, ist nie leicht - auch nicht bei einer guten Auftragslage. Schließlich übernimmt man mit jedem neuen Mitarbeiter viel Verantwortung - für die Sicherung seines Gehalts, für seine Zukunft im Betrieb, für ihn als Mensch. Nicht immer macht es einem der Staat dabei einfach. Man denke hier an Arbeitszeitbestimmungen, Arbeitneh-merschutz-Vorschriften, Steuern, Abgaben und einiges mehr. Gerade mit der bevorstehenden Steuerreform der Bundesregierung gibt es aber eine große Chance, um hier einiges im Sinne der Betriebe zu verbes-sern. Die finanzielle Entlastung der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter ist wichtig, um auch in Zukunft neue Jobs schaffen zu können - von alleine entstehen sie nicht. Außerdem brauchen unsere Betriebe neuen finanziellen Spielraum, um am Markt offensiv auftreten zu können - durch Investitionen, Expansionen und die Entwicklung von Innovati-onen. Und die Belegschaft braucht mehr Netto vom Brutto, um neues Geld in unseren Wirtschaftskreislauf zu bringen.

· 3Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftSieben Tage Wirtschaft

Kommentar

Großartige Leistung

Schreiben Sie mir Ihre Meinung!E [email protected] www.facebook.com/WalterRuck

Christian Skalnik„Die Steuerreform ist die Chance auf Verbesserung.”

Walter Ruck, Präsident der WK Wien

Einige knapp bei Kasse

In der Europäischen Union sind die Arbeitskosten pro Stunde im vierten Quartal 2018 im Jahresvergleich um 2,8 Prozent

gestiegen, berichtet Eurostat. In Österreich betrug der An-stieg 3,4 Prozent. Die höchste Steigerung verzeichnete Ru-mänien mit 13,1 Prozent. Auch Lettland, Portugal und Litauen hatten Anstiege jenseits der Zehn-Prozent-Marke.

Arbeitskosten gestiegen

67.400neue Jobs

haben die österreichischen Arbeitgeber im vergangenen Jahr im Inland netto geschaffen, berichtet die Statistik Austria. Im Jahresschnitt gab es 3,8 Millionen unselbstständig Beschäftigte und 465.000 Selbstständige. Massiv zugelegt haben Vollzeitstel-len, die Teilzeitquote ging leicht zurück. Im Jahresschnitt waren 220.000 Menschen arbeitslos, um 28.000 weniger als 2017.

Alfa Photostudio/Shutterstock

fizkes/Shutterstock

Pro Jahr werden gefälschte Waren im Wert von 460 Milliarden Euro weltweit gehandelt, ergab eine Untersuchung der OECD. Mehr als ein Viertel davon werde in die EU importiert. Gefälscht würden vor allem tägliche Konsumgüter wie Schuhe, Kosmetik und Spielzeug, aber auch Ersatzteile und Luxusartikel.

Geschäft mit FälschungenDas Europäische Parlament hat die lange diskutierte Urheberrechtsre-form am Dienstag beschlossen. Für Presseverlage wird damit ein neues Leistungsschutzrecht geschaffen. Dieses führt dazu, dass bereits die Verwendung kurzer Ausschnitte von Online-Nachrichtenartikeln („Snip-pets”) eine Zahlungspflicht auslösen kann. Die Betreiber bestimmter On-line-Plattformen werden künftig auf Grundlage neuer Haftungsbestim-

mungen verantwortlich, falls Nutzer urheberrechtlich geschütztes Material hochladen und der Plattformbetreiber keine adäquaten Vorsorgemaßnah-men (z.B. Upload-Filter, Lizenzmodel-le) gesetzt hat. Spätestens im Mai folgt das finale OK des Rats, danach muss die Richtlinie national umgesetzt werden.

EU: Neues Urheberrecht

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Die Eurozone hat im Jänner Waren im Wert von 183,4 Milliarden Euro exportiert - ein Plus von 2,5 Prozent im Jahresvergleich, berichtet Eurostat. Die Handelsbilanz war mit plus 1,5 Milliarden Euro positiv. Deutlich größter Exporteur war Deutschland.

Eurozone: Exporterfolg

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4 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Neu im Bezirk

Neu im WebDer gesunde Kick für’s WasserMartin Murray, Henry Wieser und Christoph Hermann hatten eine einfache Idee mit gro-ßer Wirkung: Mit kompakten Würfeln das Wassertrinken mit viel Geschmack und guten Inhaltsstoffen revolutionieren. „Der Erfolg gibt unserem Start-up waterdrop Recht, denn ab Ap-ril sind unsere Wasserwürfel nun auch bei Billa, Merkur und Sutterlüty erhältlich”, freut sich Murray. „Gerade für Unternehmen ist water-

drop eine große Bereicherung, denn es erhöht auf geschmackvolle Art und Weise den Wasserkonsum von

Mitarbeitern und Gästen”, fügt Wieser hinzu. Auch der Umweltaspekt kommt nicht zu kurz: „Unser Microdrink reduziert vorgefüllte Plastik- und Glasflaschen”, betont Hermann. waterdrop, T 0800 / 656 6 500, E [email protected]

7., NeubauFür jeden Gast ein einzigartiges Kaffee-Erlebnis Philip Feyer hat mit seinem Jonas Reindl Café am Schottentor eine Oase für Liebhaber ökologisch und sozial verträglich angebautem Kaffees geschaffen. „Der nächste logische Schritt war für mich, meine eigene Rösterei zu starten. Ich importiere die Kaffeebohnen z.B. aus Nicaragua, Äthiopien, Kenia und Guatemala und entwickle für jede Sorte eigene Röstprofile”, erklärt Feyer die Gründung seines zweiten Standorts in Neubau. Im angeschlossenen Café können die Gäste den Kaffee gleich probieren. „Für Gastrokollegen, die ihren Gästen Jonas Reindl Kaffee anbieten möchten, haben wir in der Rösterei einen be-sonderen Service. Wir unterrichten ihre Mitarbeiter in der perfekten Zubereitung des Kaffees.” Philip Feyer, Jonas Reindl Coffee Roasters, Westbahnstraße 13, E [email protected]

Philip Feyer: „Wir bieten unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Aromen und ermöglichen Transparenz ,from bean to cup’.”

Die Gründer von „waterdrop”, v.l.: Henry Wieser, Christoph Hermann, Martin Murray.

Fotos (2): waterdrop

Foto: Faisal Matin

WU setzt auf Nachhaltigkeit

Erste klimaneutrale Uni ÖsterreichsIm laufenden Betrieb der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien wird auf sparsamen und effizienten Ressourcenverbrauch sowie auf Senkung des Materialeinsatzes geachtet. „Es ist uns sehr wichtig, unsere unvermeidbaren Kohlenstoffemissionen zu kompensieren. Dass uns dies zu 100 Prozent gelingt, macht uns stolz. Damit ist die WU die erste klimaneutrale Universität Österreichs”, erklärt WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger. Durch Abfall, Heizung, Kli-matisierung oder Stromverbrauch entstehen im laufenden Betrieb an der WU jährlich 1100 Tonnen Kohlenstoffemissionen. Genau diese Menge an CO2 kompensiert die WU, indem zwei Projekte in Österreich und ein internationales Klimaschutzprojekt finanziell unterstützt werden. Für die Erlangung der CO2-Neutralität arbeitet die WU mit Climate Austria, einer österreichischen Initiative für freiwilligen Klimaschutz, zusammen. www.wu.ac.at

Das neue Newsportal bringt aktuelle Wirtschaftsnachrichten aus allen Bundesländern.

» NEWS.WKO.AT

NEWS.WKO.AT DAS PORTAL FÜRÖSTERREICHSWIRTSCHAFT

NEWS.WKO.ATDAS PORTAL FÜR

Die Gebäude der WU entsprechen höchsten Nachhaltigkeitskrite-

rien, hier das Hörsaal-zentrum.

WU

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· 5Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftNeu im Bezirk

Werner Knapp: „Es ist für mich sehr wichtig, für meine Kunden bei Fragen immer erreich-bar zu sein. Immerhin geht es um lebende Tiere, da sollte man dort kaufen, wo man sicher sein kann, auch in weiterer Folge gut beraten zu werden.”

Haben Sie neu gegründet oder einen neuen Firmenstandort? Informieren Sie uns: E [email protected]

Der starke AllrounderMit dem Tarraco präsentiert SEAT – ergänzend zu Arona und Ateca – nun den größten SUV der Modell­palette. Der 5­ bis 7­Sitzer bietet großzügig Platz und Flexibilität und vereint hervorragend Sportlich­keit und Komfort, frisches, junges Design sowie höchste Qualität zum besten Preis/Leistungs­verhältnis.

Der SEAT Tarraco wurde für Fahrer kon-zipiert, die größten Wert auf Fahrspaß und Funktionalität legen. Für jene, die die prak-tischen Vorzüge von bis zu sieben Sitzen schätzen, aber trotz aller Praktikabilität dynamisches und sportives Fahrvergnü-gen lieben. Der neue Tarraco verfügt über alle erforderlichen Fahrerassistenzsyste-me: Spurhalteassistent und das Umfeldbe-obachtungssystem Front Assist mit City-Notbremsfunktion inklusive Radfahrer- und Fußgängererkennung sind serienmäßig an Bord. Systeme wie der „Blind Spot“ (Toter Winkel)-Sensor, Verkehrszeichenerkennung, Stauassistent, automatische Distanzrege-lung (ACC), Fernlicht- und Notfallassistent sind optional erhältlich.

Das dynamische und komfortable Fahr-werk wird perfekt von der leistungsfähigen, effizienten und zuverlässigen Motorenpalette ergänzt. Die hochmodernen Triebwerke verfü-gen allesamt über Direkteinspritzung, Turbo-aufladung und Start-Stopp-Automatik. Zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren sind verfüg-bar – wahlweise mit einem 6-Gang-Schaltge-triebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungs-getriebe (DSG) und mit Vorderradantrieb oder 4Drive Allradantrieb.

Last but not least: das Design! Die Front-partie des SEAT Tarraco zeigt die neue De-signsprache der Marke: Der markante Kühler-

grill verleiht dem Tarraco Selbstbewusstsein und Individualität. Die LED-Scheinwerfer behalten die SEAT-typische charakteristische dreieckige Lichtsignatur bei. Für Außen- und Innenbeleuchtung kommt ausschließlich LED zum Einsatz.

Fazit: Das SUV-Flaggschiff von SEAT ver-eint Alltagstauglichkeit und Sportlichkeit, Fahrspaß und Effizienz, geschmeidiges De-sign und optimale Funktionalität zum besten Preis/Leistungsverhältnis.

Die Einstiegsvariante des SEAT Tarraco gibt es bereits ab einem Listenpreis von € 31.990,–.

SEAT

23., LiesingFaszination Meeresaquaristik Das Korallenriff Center, das erste Spezialgeschäft für Meeresaquaris-tik in Wien, ist vor kurzem vom 12. in den 23. Bezirk übersiedelt. „Das neue Lokal ermöglicht ein sehr persönliches Einkaufen mit exzellen-ter Beratung, vielen erprobten Artikeln und Tieren in Top-Qualität”, sagt Eigentümer Werner Knapp, der vor einem Jahr auch einen Web-shop ins Leben gerufen hat (siehe unten). „Hier kann man zusätzlich viele interessante Infos finden. Die Aquarianer haben so die Möglich-keit, sich das Zubehör bequem nach Hause schicken zu lassen.” Im Laufe der Jahre haben Knapp und sein Team in ganz Österreich mehr als 500 Meerwasseraquarien in verschiedenen Größen eingerichtet. „Die Becken stehen z.B. in privaten Wohnungen, Einkaufszentren, bei Großfirmen oder in Ordinationen”, so Knapp. Korallenriff Center, Franz-Graßler-Gasse 33, T 01 / 54 54 54 3, E [email protected]

4., WiedenShiatsu berührt - Körper, Geist und SeeleDie diplomierte Shiatsu-Praktikerin Gundi Schachl ist ab so-fort in der Preßgasse tätig. Immer freitags praktiziert sie die japanische Massageform mit Wurzeln in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Shiatsu bedeutet Fingerdruck, gearbeitet wird meist mit dem Daumen. „Die Klienten liegen entspannt auf einer Matte und genießen diese ganzheitliche Form der Körperarbeit”, erklärt Schachl. Jede Behandlung wird auf das individuelle Anliegen abgestimmt. „Shiatsu kann mehr, weil diese tiefgehende Form der Berührung nicht nur den Körper, sondern auch Geist und Seele anspricht”, Gundi Schachl Shiatsu, Preßgasse 18/4, T 0664 / 938 924 9, E [email protected]

Foto: Julia Sandor

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Gundi Schachl: „Das größte Potenzial von Shiatsu liegt in der Vorbeugung und im Erhalt der Gesund-heit. Shiatsu kann Verspannungen und Blockaden, auch psy-chischen Ursprungs, entgegenwirken.”

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6 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Thema der Woche

Wie sich Wiener Firmen auf den Brexit vorbereiten

Von Gabriele Kolar

Wann und wie das Vereinigte Königreich (VK) aus der Europäischen Union (EU) austritt, ist nach wie vor unklar (siehe auch Kasten un-ten), doch viele heimische Firmen haben sich inzwischen auch auf einen harten Brexit, also einen Austritt ohne Übergangsabkommen, eingestellt und - so gut es geht - auch darauf vorbereitet. Dass dies allerdings nur begrenzt möglich ist, zeigen die Aussagen von Wiener Betrieben.

Eine wichtige Rolle spielt der Exportmarkt VK für Dietzel Univolt, die in Simmering Elektroinstallationsmaterial erzeugt. Dietzel hat im VK eine Vertriebstochter mit Vertriebs-büro und Lager. Pro Woche liefern derzeit drei bis vier Lkw Waren von Wien nach London. Dietzel-Geschäftsführer Rainer Lichtenberger

Eigentlich hätte der Brexit am 29. März stattfinden sollen, doch das Vereinigte Königreich (VK) hat die Europäische Union (EU) um eine Verschiebung des Austrittsdatums gebeten und diese erhalten. Nun ringt das VK um eine Entscheidung, wie es weitergehen soll. Wiener Betriebe bereiten sich - so wie die EU und Österreich - inzwischen auch auf denFall eines harten Brexits vor.

hält inzwischen einen harten Brexit für wahr-scheinlich. Kurzfristige Maßnahmen zur Vor-bereitung auf einen harten Brexit könne Diet-zel dennoch kaum vornehmen. „Ad-hoc- Akti-onen wie z.B. Lageraufstockung im VK können wir aus räumlichen und logistischen Gründen nicht setzen. Wir gehen davon aus, dass - wenn es zu einer anfänglichen Verzögerung unserer Lieferungen aus dem EU Raum kommt, - dies nicht nur uns, sondern auch fast alle unsere Mitbewerber treffen wird”, sagt Lichtenberger. Denn ein großer Teil der im VK verarbeiteten Cable Management Produkte werde vom eu-ropäischen Festland aus geliefert. „Daher wird das unserer Ansicht nach, nachdem sich die an-fängliche Aufregung gelegt hat, rasch wieder in geregelten Bahnen laufen”, glaubt Lichten-berger. „Großbritannien ist für uns der stärkste Exportmarkt und hat sich in den letzten zehn

Jahren hervorragend entwickelt. Auch heuer stehen die Anzeichen für uns auf Wachstum. Es wurde in den vergangenen Jahren sowohl in die Mannschaft vor Ort, als auch in neue, speziell für den englischen Markt entworfene Produkte investiert.”

Sollte es zu anhaltenden, gravierenden Han-delsbarrieren zwischen der EU und dem VK kommen, würde Dietzel die Tochter im VK mit-telfristig auf Importe aus dem chinesischen Werk setzen und das Produktionsportfolio in der Wiener Zentrale entsprechend umge-stalten. „Das ist für uns als österreichischer Traditionsbetrieb mit 80-jähriger Geschichte nicht unsere erste oder bevorzugte Option. Wenn es wirtschaftlich zwingend erforderlich ist, werden wir diesen Weg jedoch gehen”, sagt Lichtenberger. Er sei aber zuversichtlich, dass der Dietzel Konzern, der seit den 1980er Jahren erfolgreich in das VK exportiert, auch nach dem Brexit den englischen Markt weiter wie bisher bearbeiten und ihn als Wachstums-markt sehen könne.

Auch die EVVA Sicherheitstechnologie GmbH exportiert ihre Produkte, mechanische sowie elektronische Schließsysteme und Zu-trittskontrollen, in das VK. Ihr Vertriebspart-

Beim Thema Brexit, dem Austritt des Verei-nigten Königreichs (VK) aus der Europäischen Union (EU), ist wieder einmal alles offen. Die EU 27 haben auf ihrem Gipfel letzte Woche dem Wunsch der britischen Premierministerin Theresa May entsprochen und das Brexit-Da-tum nach hinten verschoben. Ziel war, einen ungeordneten Brexit am 29. März, dem seit zwei Jahren angepeilten Austrittsdatum, zu verhindern. Die Zitterpartie, ob es zu einem No-Deal-Brexit kommt, geht trotzdem weiter, das VK hat aber etwas mehr Zeit bekommen, darüber zu entscheiden und auch noch - zu-mindest in der Theorie - viele andere Optio-nen. Denn die EU hat gleich zwei Stichtage festgelegt.ff So wird der Brexit bis 22. Mai verscho-ben, wenn das britische Unterhaus diese Woche dem bereits zweimal abgelehnten Brexit-Vertrag mit der EU doch noch zustimmt. Wird der EU-Austrittsvertrag rechtzeitig beschlossen und ratifiziert, kann das VK geregelt ausscheiden.

ff Gelingt dies nicht, gibt es nur eine Verlän-gerung des Austrittsdatums bis zum 12. April. Bis dahin könnte das VK auch noch entscheiden, doch an der Wahl zum Euro-paparlament, die von 23. bis 26. Mai läuft, teilzunehmen und erneut um eine Ver-schiebung des Brexits ansuchen, ganz vom Brexit zurücktreten oder doch noch ohne Abkommen aus der EU austreten.ff Damit liegt der Ball wieder beim VK. Das Unterhaus hat am Montag die weiteren Entscheidungen an sich gerissen und will am Mittwoch (also nach Redaktions-schluss dieser Ausgabe) Testabstimmun-gen über diese und weitere Optionen - wie z.B. eine Zollunion mit der EU - abhalten. Diese Abstimmungen sind für die Regie-rung aber nicht bindend. May hält hin-gegen an dem mit der EU vereinbarten Austrittsabkommen fest. Ob es allerdings nochmals zur Abstimmung kommt, ist der-zeit unklar. Selbst May sieht aktuell keine Mehrheit dafür.

Brexit-Chaos geht in die Verlängerung

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· 7Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftThema der Woche

ner in London sei einer ihrer größten Export-kunden, sagt EVVA-Geschäftsführer Stefan Ehrlich-Adám. „Wir haben mit ihm Gespräche geführt und rechnen damit, dass sich die Lieferzeiten um einen Tag verlängern, falls es zu einem harten Brexit kommt.” Der EVVA-Vertriebspartner halte derzeit ein Lager, das für rund zwei Monate reichen werde. „Liefer-engpässe könnte es nach einem hard Brexit geben, aber ich denke nicht, dass es mittelfris-tig zu Umsatzeinbrüchen kommen wird”, sagt Ehrlich-Adám.

Unsicherheit für das Unternehmen bringe ein harter Brexit beim Thema Markenrechte und Patente. „Wir befassen uns seit Wochen mit dem Thema, ha-ben aber bis jetzt noch keine valide juristische Auskunft erhalten, was ein harter Brexit für un-seren Markenschutz und unsere Patente heißt. Wir beobach-ten das also genau”, so Ehrlich-Adám.

Auch die Tele Haase Steuergeräte GmbH hat Kunden-beziehungen mit Unternehmen im VK. „Wir bereiten uns deshalb auch auf das Szenario Hard Brexit vor”, sagt Tele-Vertriebsleiterin Christine Kipke. So haben laut Kipke Kunden bereits mehr bestellt, damit sie eine eventuell unsichere Zeitspanne überbrücken können. „Im schlimmsten Fall wird das VK nach einem hard Brexit zum Drittland. Durch unsere Ex-porterfahrung mit Drittländern sind wir aber auch für diesen Härtefall vorbereitet und kön-nen rasch reagieren”, ist sie sicher.

Auch bei Wiener Betrieben, die Waren aus dem VK importieren, ist Lageraufbau ange-sagt. „Wir haben mehr bestellt als wir es sonst um diese Zeit tun und haben jetzt ein Lager

für die nächsten zwei bis drei Monate”, sagt David McGregor, Geschäftsführer von Bobby’s Foodstore. Bobby’s verkauft seit mehr als 20 Jahren britische Lebensmittel und Getränke in Wien. „Wir bestellen bei Großhändlern und die haben zuletzt noch immer nicht gewusst, wie es nach einem harten Brexit weitergeht”, sagt McGregor. „Die Waren werden wahrschein-lich teurer und bei den Lieferungen könnte es Verzögerungen geben”, fürchtet er. „Ich hoffe schon, dass uns die Kunden auch bei Preiser-höhungen treu bleiben.”

„In der gegenwärtigen Phase ist es un-möglich, den Ausgang der nun kommenden Abstimmungen im Unterhaus vorherzusa-

gen. Dazu ist das politische Spiel zu komplex”, meint der österreichische Wirt-schaftsdelegierte in London, Christian Kesberg. „Ich bin Op-timist und hoffe, dass ein hard Brexit in letzter Sekunde abge-wendet wird.” Aber auch im schlimms-ten Fall eines harten Brexits werde nach

allen bisherigen Prognosen die Wirtschaft des VK weiter wachsen. „Es wird keine Rezession geben. Dem VK droht eine Reifenpanne mit schleichendem Druckverlust, es bleibt aber die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas. Ich wür-de sehr davon abraten, das VK abzuschreiben”, sagt Kesberg, der die im VK vor Ort tätigen ös-terreichischen Betriebe gut aufgestellt sieht.

Die EU bereitet indessen Notfallmaßnah-men für einen harten Brexit vor, denn es gebe die „wachsende Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien die EU ohne Abkommen am 12. April verlassen wird” hatte ein EU-Vertreter am Montag erklärt. Auch Österreich bereitet sich derzeit auf diesen Fall vor.

ff Das Vereinigte Königreich (VK) ist - nach Deutschland - die zweitgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union (EU).ff Rund 44 Prozent der Exporte des VK gehen in die EU. ff Für Österreich ist das VK der neunt-wichtigste Waren- und der fünftwich-tigste Dienstleistungsexportmarkt.ff Österreich exportiert Waren und Dienstleistungen im Wert von mehr als sechs Milliarden Euro in das VK.ff Die österreichischen Direktinvestitio-nen im VK lagen 2017 bei sieben Milli-arden Euro.ff Es gibt derzeit 250 Niederlassungen - davon 50 Produktionsniederlassungen, 50 große Vertriebsniederlassungen und 150 kleine Vertriebsbüros - öster-reichischer Unternehmen im VK, sie beschäftigen rund 42.000 Mitarbeiter und erzielen 22 Milliarden Euro Umsatz.ff Etwa 200 bis300 österreichische Firmen liefern sporadisch und in klei-neren Volumina Waren in das VK.ff Die wichtigsten Produktgruppen öster-reichischer Exporte sind Pkw und Mo-toren - sie stehen allein für ein Viertel aller Ausfuhren. Auch Maschinen und Anlagen, Bau- und Dienstleistungen sowie Tourismus spielen eine wesentliche Rolle bei den Exporten. ff Im Fall eines harten Brexits gilt zwi-schen der EU und dem VK nur noch das WTO-Regime. Der grenzüberschreiten-de Handel mit Waren, Dienstleistungen und Investitionen wäre wie mit jedem Drittland zu regeln.ff Laut einer Untersuchung der Bertels-mann Stiftung würde sowohl ein geregelter als auch ein harter Brexit das VK am stärksten belasten. Im Fall eines harten Brexits würden im VK Einkommensverluste von 57 Milliarden Euro jährlich entstehen, das wären 873 Euro je Einwohner. Die Briten wä-ren damit stärker betroffen als die ver-bleibenden 27 EU-Staaten zusammen, die insgesamt mit rund 40 Milliarden Euro Einkommensverlusten rechnen müssten. ff Österreich würde nach dieser Berech-nung mit Einkommensverlusten von 724 Millionen Euro jährlich betroffen sein, bzw. mit 83 Euro pro Einwohner.ff Im Fall eines weichen Brexits rechnet die Bertelsmann Stiftung mit deutlich geringeren Einkommensverlusten - im VK würden sie 32 Milliarden Euro jährlich ausmachen, in der EU ohne VK 22 Milliarden Euro.

Daten zum Brexit

Betriebe finden auf der Plattform wko.at/brexit aktuelle Infos zum Brexit und können Experten telefonisch oder per Mail dazu befragen. Sie sind Montag bis Donnerstag von acht bis 16.30 Uhr und freitags von acht bis 16 Uhr erreichbar. T 0590 900 - 5590 E [email protected]

Brexit-Infopoint

„Bin zuversichtlich, dass wir das VK auch nach dem Brexit als Wachstumsmarkt sehen können.”

Rainer Lichtenberger, Geschäftsführer Dietzel Univolt

„Wir befassen uns seit Wochen mit den

Themen Markenrechte und Patente im Fall

eines harten Brexits.”Stefan Ehrlich-Adám, Geschäftsführer EVVA

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8 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

„Ich bin überglücklich”Fälschlich berechnete Gebrauchsabgabe konnte verhindert werden

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Paul Zimmert betreibt seit 1991 einen Obst-, Maroni- und Getränke-Kiosk in der Inneren Stadt - derzeit in der Marco D’Aviano-Gasse, einer Seitengasse der Kärntner Straße. „Frü-her hatten wir einen unbefristeten Vertrag, seit 1. Jänner 2019 gibt es die ja nicht mehr und nun haben wir einen neuen Vertrag für zehn Jahre.” Die Gebrauchsabgabe für den Kiosk werde von der Magistratsabteilung 6 (MA 6) etwa alle fünf Jahre kontrolliert, bei Zimmert war das heuer im Jänner wieder einmal der Fall.

„Da ich einen Kiosk betreibe, traf ich den MA6-Mitarbeiter im Kaffeehaus, ich hatte alle Unterlagen mit”, erzählt Zimmert. Und fiel aus allen Wolken, als ihm dieser Mitar-beiter mit Hinweis auf den neuen Vertrag erklärte, er müsse für seinen Kiosk - rück-wirkend für fünf Jahre und auch weiterhin eine zusätzliche Gebrauchsabgabe von zwei Euro pro Quadratmeter und Tag bezahlen.

„Ich dachte, das kann doch nicht wahr sein und bin total erschrocken. Fünf Jahre rück-wirkend und für die nächsten zehn Jahre, die der Vertrag läuft, wären das in Summe fast 100.000 Euro gewesen. Das muss man ja erst einmal verdienen. Allein die Nach-zahlung wäre existenzbedrohend gewesen”, sagt Zimmert.

Zum Glück wandte er sich gleich an die Wirtschaftskammer (WK) Wien und ließ die Rechtmäßigkeit der mündlich angekündig-ten Abgabe überprüfen.

Den Experten der WK Wien erschien die Forderung - milde gesagt - fragwürdig. Denn die im Vertrag erwähnte Gebrauchsabgabe nach dem Tarif C Post 5 von zwei Euro pro Quadratmeter und Tag für nicht ortsfeste Verkaufsstände muss natürlich nur dann be-zahlt werden, wenn diese Verkaufsstände so wie in dem Passus angemerkt - im Bereich von Kurzparkzonen auf Fahrbahnen stehen.Und das war und ist beim Kiosk von Paul Zimmert nicht der Fall, steht er doch in einer Fußgängerzone.

Ein Experte der WK Wien wies die MA 6 schriftlich darauf hin, dass der Kiosk pauls-box nicht auf einer für den Fahrzeugverkehr bestimmten Fläche steht und daher nach Rechtsmeinung der WK Wien die Abgabe auch nicht zu entrichten sei.

Die MA 6 schloss sich dieser Einschätzung an und bestätigte, dass diese zusätzliche Ge-brauchsabgabe nur für jene Flächen öffentli-chen Grundes anfällt, die ansonsten für eine zulässige Parkplatznutzung zur Verfügung stehen. Das ist nicht nur für Zimmert erfreu-lich, sondern auch für alle gleichgelagerten

Fälle. Mit dem Präzedenzfall sind auch allen anderen Kioskbetreiber vor solchen Ansinnen geschützt, wenn ihr Kiosk nicht auf einer Fahrbahn steht. „Ich bin jedenfalls überglücklich, dass sich das Ganze so rasch zum Guten gewendet hat”, sagt Zimmert. „Die WK Wien ist wirklich eine Anlaufstelle, wenn man was braucht.”

Paul Zimmert freut sich, denn er hat sich fast 100.000 Euro an Abgaben erspart.

Wer eine Gebrauchserlaubnis für die Be-nützung von öffentlichem Gemeindegrund besitzt, muss auch eine Gebrauchsabgabe bezahlen. Die Gebrauchsabgabe ist also eine Art Miete, die Betriebe für die Benutzung öffentlicher Flächen zahlen. Sie muss für

Kioske, aber auch für z.B. Schanigärten, Bau-stofflagerung oder Werbeschilder gezahlt werden. Das Gebrauchsabgabengesetz sieht für unterschiedliche Nutzungsarten ver-schiedene Tarife vor. Besteht Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Vorschreibung, lohnt es

sich, bei der WK Wien nachzufragen.

Gebrauchsabgabe

Gründerin beraten und unterstütztMit unserer neuen Serie „Für Sie erreicht” wollen wir zeigen, was die Wirtschaftskam-mer (WK) Wien alles für ihre Mitglieder tut, in welchen Bereichen sie helfen kann und dass sich ein Anruf bei uns lohnt. Janja Kla-ric (Bild l.) kam zur WK Wien, weil sie sich selbstständig machen wollte. Sie erzählte, was sie gerne machen würde, Beraterin Claudia Rosenberger arrangierte ein Treffen mit einer Unternehmerin, die eine Nach-folgerin suchte. Die Vermittlung klappte, Klaric übernahm das Wrap & Roll Studio. Laufend informiert sie sich bei der WK Wien zu neuen Entwicklungen für Unternehmer.

Mehr Infos:Wirtschaftskammer WienStandort und Infrastrukturpolitik T 01 / 514 50 - 1040

Egal, um welches Thema

es in Ihrem Betrieb geht.

Ein Anruf genügt:01 / 514 50

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· 9Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

Auftrieb für Wiens WirtschaftDritte Piste. Die letztinstanzliche Genehmigung der dritten Piste am Flughafen Wien durch den Verwal-tungsgerichtshof ist ein wichtiger Impuls für den Wirtschaftsstandort und ein Erfolg für das Engagement der Wirtschaftskammer Wien.

Gute Nachrichten für die Wiener Wirtschaft: Der Verwaltungsgerichtshof hat die letzten Anrainereinsprüche im Rahmen der Umwelt-verträglichkeitsprüfung zum Bau der dritten Piste am Flughafen Wien als „unbegründet” abgewiesen und die Baubewilligung damit letztinstanzlich bestätigt. Die von der Wirt-schaftskammer Wien bereits seit langem geforderte Genehmigung ist ein essenzieller Bestandteil einer leistungsfähige Verkehrsin-frastruktur: Dazu gehören Fluganbindungen mit ausreichenden Start- und Landekapazitäten am Wiener Flughafen. Ein dichtes Angebot an direkten Flugverbindungen in die Quell- und Absatzmärkte sichern die Wettbewerbsfähig-

keit des Wiener Flughafens langfristig ab. Die Bedeutung der dritten Piste ist somit enorm und eine Win-win-Situation für viele Wirt-schaftsbereiche: Davon profitieren nicht nur die Tourismuswirtschaft, sondern auch Unter-nehmen und zahlreiche Wiener Headquarters, die den Wiener Flughafen als internationale Verkehrsdrehscheibe nutzen, Logistik- und Speditionsbetriebe, Spitzenarbeitskräfte und Geschäftsreisende.

Standpunkt

Allein im vergangenen Jahr ist das Passagier-aufkommen am Flughafen Wien um über zehn Prozent auf den Rekordwert von 27 Millionen Fluggästen gestiegen. Mit einem weiteren Wachstum ist auf jeden Fall zu rechnen.

Die Wirtschaftskammer Wien begrüßt das grüne Licht für die dritte Piste nach jahrelan-ger Vorlaufzeit. Weitere Schritte in Richtung Zukunft der Wiener Wirtschaft können damit nun gesetzt werden.

Ab 23. April am neuen Standort Straße der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien

Am 12. und 15. April haben wir wegen Übersiedlung geschlossen.

Von 16. bis 19. April sind wir eingeschränkt erreichbar. Auskünfte telefonisch (01 514 50-1010) oder per E-Mail ([email protected]).

Persönliche Beratungstermine finden nur nach vorheriger Terminvereinbarung statt.

Wir bereiten unsfür Sie vor!

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Die Länge der drit-ten Piste (korrekte Bezeichnung laut

Flughafen: 11R/29L) beträgt 3680 Meter.

Die geplante Lage wurde nach

eingehender Prüfung einvernehmlich als

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Geplante 3. Piste (11R/29L

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10 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

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11.4.2019

75 Erfolge auf einen BlickInteressenvertretung. Auf einer neuen Internet-Seite der Wirtschafts-kammer Wien können sich Wiener Unternehmen über die Arbeit ihrer Interessenvertretung in den vergangenen Jahren informieren.

Die Wirtschaftskammer (WK) Wien bietet ihren Mitgliedsbetrieben nicht nur zahlreiche, kos-tenlose Services wie Rechtsberatungen, Work-shops, Unterstützung beim Export und vieles mehr. Sie ist auch einer der größten, privaten Bildungsanbieter des Landes und - vor allem -

die politische Interessenvertretung der Wiener Betriebe. Um ihre Mitglieder über die Arbeit als Interessenvertreter zu informieren, hat die WK Wien die Top-Themen der vergangenen Jahre auf einer neuen Homepage übersichtlich zusammengefasst.

Im Kapital „Standort gesichert” ist hier bei-spielsweise zu lesen, wie die stärkere Positio-nierung Wiens als Start-up-Standort gelungen ist, wie die Förderung von Breitbandanschlüs-sen in Klein- und Mittelbetrieben durchgesetzt und eine Sicherheitsoffensive am Praterstern erreicht wurde.

Wesentliche Erfolge sind auch bei der Entlas-tung der Betriebe gelistet - darunter die Erhö-hung der Forschungsprämie auf 14 Prozent, die Einführung einer Investitionszuwachsprämie durch den Bund, die Abschaffung der Gesell-schaftsteuer sowie die Lohnnebenkostensen-kung um österreichweit eine Milliarde Euro pro Jahr. Erreicht wurde auch ein Beschäfti-gungsbonus für den ersten Mitarbeiter und die Reform der Bankenabgabe, von der vor allem Wien betroffen ist, weil die größten heimischen Geldinstitute hier ihren Sitz haben.

Weniger Bürokratie, mehr Geld für Lehrbetriebe und eine große Bezirksoffensive

Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit dem Bürokratieabbau, wo beispielsweise Er-leichterungen bei der Genehmigung von Be-triebsanlagen und bei der Sozialversicherung erreicht wurden. Außerdem hat die WK Wien maßgeblich an der Modernisierung zahlreicher Lehrberufe mitgewirkt, um insbesondere dem Digitalisierungstrend Rechnung zu tragen. Ab der achten Schulstufe bekommen nun alle Wie-ner Schüler Berufsorientierung in der Schule, was jahrelang eine wesentliche Forderung der WK Wien im Bildungsbereich war. Außerdem wurden die Förderung für Lehrbetriebe deutlich erhöht und der Zugang zu Schlüsselarbeitskräf-te aus Drittstaaten über die Rot-Weiß-Rot-Karte erleichtert.

Ganz wesentlich ist auch die lange Liste an branchenspezifischen Verbesserungen, wie et-wa die gesetzliche Grundlage für Winterschani-gärten in der Gastronomie, Erleichterungen im Wiener Veranstaltungsgesetz, die Einrichtung eines hoch modernen Schulungszentrums für Gebäudereiniger, die erleichterte Sonntags-beschäftigung im Markthandel oder auch das entschlossene Vorgehen der WK Wien gegen unfaire Wettbewerbsbedingungen im Taxige-werbe und in der Hotellerie - Stichwort Uber und Airbnb.

Ihre interessenpolitische Arbeit deutlich ausgebaut hat die WK Wien vor zwei Jahren mit dem Start von WKO im Bezirk - der Bezirks-offensive der WK Wien. In jedem Bezirk gibt es nun einen Unternehmer oder eine Unternehme-rin, der bzw. die den Betrieben des Bezirks als WK Wien-Bezirksobmann bzw. Bezirksobfrau bei vielen Problemen zur Seite steht.

Mehr Infos unter:wko.at/wien/erfolgeBE

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Aus der Wirtschaftskammer · 11Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft

Die Berufswelt der Zukunft: Unsere Jobs im Jahr 2030Die Anforderungen in unseren Jobs verändern sich laufend. Doch wie sehen unsere Berufe im Jahr 2030 eigentlich aus? Ein Blick in eine nahe liegende Zukunft.

Digitalisierung und Automatisierung ver-ändern unsere Berufswelt. Aber wie werden unsere Jobs im Jahr 2030, also schon in elf Jahren, eigentlich aussehen? Laut einer Stu-die von McKinsey werden die Auswirkungen

je nach Branche sehr unterschiedlich sein. Die Experten sind sich aber einig, dass emotionale und soziale Fähigkeiten quer durch alle Berufe einen größeren Stellenwert bekommen wer-den. Durch den digitalen Wandel entstehen außerdem völlig neue Berufe.

Kooperation, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken sind die sogenannten „21st Century Skills”. Diese „vier Ks” werden in unseren Berufen unerlässlich. Daneben spielen digitale Kompetenzen eine immer wichtigere Rolle. Gleichzeitig werden viele

technische Aufgaben künftig von Computern und Maschinen übernommen. Das Erfreuliche: Uns bleibt mehr Zeit für den zwischenmensch-lichen Kontakt. Wir werfen einen Blick auf einige Berufsbilder und wie diese im Jahr 2030 aussehen werden.

Bekleidungsver-käuferin fertigt 3D-Scans anDerzeit verbringt die Bekleidungs-verkäuferin viel Zeit mit Tätigkei-ten im Lager und an der Kassa. Im Jahr 2030 bringt die Technologie der Verkäuferin mehr Zeit für die Kundinnen und Kunden und ermög-licht somit ein deutlich besseres Service. Sie berät und fertigt 3D-Scans an, damit das Hemd pass-genau sitzt.

Die Kleidungsstücke können zu-vor durch „Augmented Reality” vir-tuell anprobiert werden. Durch das größere Angebot werden Beratung und Einfühlungsvermögen für die Verkäuferin wichtiger. Wird der Auftrag an die vollautomatische Produktion erteilt, ist das Maßklei-dungsstück ruckzuck fertig.

Drohnenpilot - ein Beruf von morgenDachdecker, Brückenbauer, In-genieure – Drohnen sind für sie alle von großem Interesse. Die ferngelenkten Flieger bringen neue Möglichkeiten, den Job zu erledi-gen. Gleichzeitig bieten Drohnen neue Blickwinkel, um Gelände oder Gebäude zu inspizieren.

Der Drohnenpilot ist von der Planung bis hin zur Steuerung der Flüge zuständig. Die Möglichkeiten der gewerblichen Nutzung sind dabei breit gefächert. Neben dem Kostenfaktor ist insbesondere die Gewinnung von „Big Data” ein ab-soluter Vorteil. Gut möglich, dass sich das Berufsbild des Drohnenpi-loten mit dem des Datenspezialis-ten verschränkt.

Malerin programmiert in Zukunft RoboterHeutzutage besorgt eine Malerin das Material, streicht die Wände und erledigt zusätzlich kaufmänni-sche Abläufe wie die Rechnungs-legung.

Künftig wird die Malerin 4.0 vor Ort 3D-Aufmaße erstellen können, Farbe und Pinsel beschafft sie online.

Vollautomatisierte Malroboter, die die Malerin zuvor program-miert hat, erledigen schließlich die Routine-Malarbeiten.Zwar überwacht die Malerin die Roboter, durch die Automatisie-rung hat sie aber in Zukunft deut-lich mehr Zeit, um auf die Wünsche der Kundinnen und Kunden einzugehen.

(WKÖ)

Mehr Information zur Bildungsoffensive der Wirtschaftskammer Österreich und Jobs im Jahr 2030 unter: www.wirbildenzukunft.at

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12 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Nachwuchs-Unternehmer starten in der Schule

Vier strahlende Siegerteams präsentierten ih-re Geschäftsideen an der VBS (Vienna Business School) Schönborngasse. Gepunktet haben die Schüler vor allem mit ökologischen Ideen und Innovationen im technischen Bereich. „Trotz anfänglicher Aufregung war die Präsentation eine tolle Erfahrung”, erzählte Iris Prihoda, die sich mit ihren Teamkolleginnen Tessa Neuwirth, Sophie Reithner und Johanna Rill über eine Auszeichnung für „BioEyes” freuen durfte. Die Idee dahinter: Biologisch abbauba-re Kontaktlinsen, um den Plastikmüll im Meer zu reduzieren. „Denn jährlich landen tausende Kilo Kontaktlinsen im Abwasser”, so Prihoda.

Ebenfalls von der Jury prämiert wurde „Pro-Fi”, die Geschäftsidee der Schüler Clemens Patschg, Luis Prohaska und Gabriel Strangl. Mit ihrer App kann der User Produkte im Han-del schnell und günstig finden. „Dabei lässt

Kick-Off für „wir 23” in Atzgersdorf Die Wirtschaftsinitiative in Liesing will das lokale Angebot für Bewoh-ner und neu Zugezogene attraktiv präsentieren. Der Zusammenschluss der Unternehmer will auch bei der Stadtentwicklung mitreden.

Das Carrée Atzgersdorf und seine Umgebung sind stark wachsende Stadtteile. In den kom-menden Jahren werden bis zu 20.000 neue Be-wohner in den 23. Bezirk ziehen. Hier sieht WK Wien-Bezirksobmann für Liesing, Matthias Schiffer, eine große Chance, die neuen Bewoh-ner von Anfang an auf das lokale Angebot der Gewerbetreibenden aufmerksam zu machen. In dem Gebiet sind rund 2000 Betriebe aus den Bereichen Handel, Dienstleistung, Handwerk und Industrie angesiedelt.

Beim Kick-Off der Wirtschaftsinitiative erarbeitete Schiffer die Maßnahmen für das Standortmarketing gemeinsam mit fast 100 Unternehmern: „Wir wollen erreichen, dass die Menschen gerne in ihrem Grätzel einkaufen. Wir unterstützen die Geschäftsleute dabei, ihre Angebote an den Mann und die Frau zu bringen. Dafür haben wir die Wirtschaftsin-itiative ‚wir 23’ gegründet”, so Schiffer, der selbst ein Unternehmen in Liesing betreibt. So sollen Neuzugezogene gleich beim Einzug mit

einem Plan der Umgebung, in dem die Betriebe eingezeichnet sind, begrüßt werden.

Vernetzung und Stadtentwicklung

Die zweite Aufgabe, der sich die Initiative stellt, ist die Vernetzung der Betriebe aus der Erdgeschoßzone mit jenen in den Ober-geschoßen. Auch sollen Start-ups und neue Betriebe die alteingesessenen Gewerbetrei-benden kennenlernen und das Potenzial für Kooperationen und Geschäften untereinander

ausloten. So soll die Wertschöpfung im Bezirk gehalten werden. Bei der ebenfalls geplanten Umgestaltung der Breitenfurterstraße und weiteren Plänen zur Stadtentwicklung will die Initiative für die Interessen der Wirtschaft eintreten. Beispielsweise wenn es um den Er-halt von Parkplätzen für die Kunden geht. Klare Vorgabe bei allen Aktivitäten der Unternehmer ist, gemeinsam mit allen Beteiligten für alle Herausforderungen gute Lösungen zu finden. wko.at/wien/[email protected]

Schüler der VBS Schönborngasse präsentierten ihre Businessideen vor einem großen Publikum. Mit ökologischen und technischen Innovationen konnten die vier Siegerteams die Jury überzeugen.

sich auch die nachhaltigste Variante finden”, erklärte Patschg.

Einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit setzten auch Christoph Auer-Welsbach, Max-mililan Schmidt-Gentner und Michael Tap-pauf. Ausgezeichnet wurde ihre Idee „Super B” - ein Supermarkt, der vor allem Lebens-mittel anbietet, die sonst als Ausschussware weggeworfen würden, aber in Geschmack und Qualität völlig in Ordnung sind.

Lukas Kunz, Vincent Bogensperger und Fer-dinand Mayer durften sich über einen Stockerl-platz für ihre Geschäftsidee „Fosta” freuen. Mit der Fußballtracker-App können Fußballer ihre Laufleistung während des Spiels oder die Auf-enthaltsorte am Spielfeld sehen. Sie können Scouts Zugriff auf diese Daten gewähren und so für den Profi-Fußball entdeckt werden. „Die Lehrer haben uns in der Vorbereitungszeit viel Input gegeben. Jetzt sind wir natürlich glück-lich, dass unsere Idee ausgezeichnet wurde”, betonte Kunz.

An allen sechs Standorten der Vienna Busi-ness School wollen wir unsere Schüler anlei-ten, ihre Ideen selbstbewusst zu präsentieren. Was wir bei diesem Wettbewerb gesehen haben, waren tolle Leistungen”, sagte Helmut

Schramm, Präsident des Schulerhalters Fonds der Wiener Kaufmannschaft. Er wies darüber hinaus darauf hin, dass es sich bei den Busi-nessplänen um „beeindruckende Arbeiten von 15- bis 16-jährigen Schülern der 2. Klassen handelt”.

Beim Kick-Off wurde fleißig gearbeitet und genetzwerkt. WK Wien Bezirksobmann Matthias Schiffer (l.) präsentierte die Ergebnisse der verschiedenen Diskussionsrunden.

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Freude über die Auszeichnung: Die drei Fuß-balltracker-Entwickler Lukas Kunz, Vincent Bogensperger und Ferdinand Mayer (v.l.).

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· 13Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

v.l.: Martha Schultz, Margarete Kriz-Zwitt-

kovits Angelika Winzig, Martina Denich-Kobula und Bernadette Hawel.

Wirtschaftlicher Erfolg wird weiblichFrau in der Wirtschaft wächst. Mit mittlerweile rund 50.000 Mitgliedern ist es eines der stärksten Netzwerke in der Wirtschaftskammer Wien - und verleiht damit den Anliegen der Unternehmerinnen mehr Gewicht.

Alleine im letzten Jahr haben 15.000 Unter-nehmerinnen in Wien neu gegründet und damit die Zahl der Mitglieder von Frau in der Wirtschaft auf die Rekordmarke von 50.000 geschraubt. „Eine Zahl, die man nicht einfach in eine Box stecken darf”, so Vorsitzen-de Martina Denich-Kobula beim Früh-lingserwachen, dem traditionellen Jahres-auftakt von Frau in der Wirtschaft, der in diesem Jahr dem Motto „Out of the box” folgte - hinaus aus den klassischen Bar-rieren und hinein in eine moderne, offene und internationale Wirtschaftswelt.

„Jeder zweite Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt am Export - Internationalität ist also wichtig. Nicht nur für die Unternehmen, sondern für unser gesamtes Sozialsystem”, ist

etwa für Angelika Winzig klar. Sie ist Unter-nehmerin mit Herz und Seele. Und mit ihrer Powder Tech Dr. Winzig GmbH auch über die Grenzen hinweg aktiv. Ebenso wie Veronika Binder, die in Wien ihr Pharmaunternehmen

leitet und 80 Pro-zent ihres Umsatzes im Ausland erwirt-schaftet: „Europa ist für uns Unternehmer eine starke Sache, wir müssen uns da-für einsetzen”, unter-streicht sie und ist gleichzeitig stolz auf

ihren Heimatmarkt: „Wir produzieren in Öster-reich hohe Qualität, aber wir nutzen unseren Standort zu wenig. Wir müssen uns unserer Stärken bewusst sein”.

Die hohe Qualität Österreichs wird auch auf politischer Ebene geschätzt, wie Brigitte Luggin, die Sprecherin der EU-Kommissions-

vertretung in Österreich bekräftigt: „Gerade die abgelaufene Präsidentschaft hat Österreich ho-he Anerkennung gebracht. In den EU-Ländern, aber auch in Österreich selbst, wo die Zustim-mung zur EU auf einem Allzeit-Hoch liegt”.

Die Erfolgsgeschichte Österreichs als Ex-portland kann also weitergeschrieben werden, ist Denich-Kobula überzeugt. Und bei einem österreichweiten Anteil von mittlerweile 37 Prozent Unternehmerinnen, wird sie eine zu-nehmend weibliche Erfolgsgeschichte: „Vor al-lem, wenn die Rahmenbedingungen verbessert werden. Etwa durch mehr Kinder-Betreuungs-plätze, die Absetzbarkeit von Home-offices oder die Abschaffung von Mehrfach-Versicherun-gen”. Damit stößt sie bei Walter Ruck, Präsident der WK Wien, auf offene Ohren: „Zusätzlich zu der Verwirklichung der Forderungen von Frau in der Wirtschaft braucht es auch mehr gesell-schaftliche Unterstützung für das Lebensmo-dell Unternehmerin”, sagt Ruck.

Mehr Infos zu Frau in der Wirtschaft:www.frauinderwirtschaft.at

Walter Ruck, Präsident der WK Wien, begrüßte die Gäste im Palais Niederösterreich

Angelika Winzig betonte, dass jeder zweite Arbeitsplatz am Export hängt”.

„Österreich wird in Europa geschätzt”, sagt EU-Kommissi-onssprecherin Brigitte Luggin.

„37 Prozent der österreichischen

Unternehmen sind in weiblicher Hand”

Martina Denich-Kobula, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien

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Veronika Binder: „Wir könne stolz auf unsere Standort-Qualität sein.”

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Page 14: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Wie ... · Dinge, die zu Kostenreduktionen und damit zu mehr Erfolg führen ... „Die deutsche Wirtschaft stemmt sich dem Abschwung

14 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Wirtschaft in Zahlen

Alles eine Frage der SichtweiseStudie. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind nicht immer derselben Meinung. Das zeigt nun auch eine neue Studie im Auftrag des WIFI Wien. Egal, ob es um den Stellenwert einer fairen Entlohnung bei einer Bewer-bung, um Arbeitsplatzsicherheit oder Wei-terbildung geht: Die Sichtweisen der beiden Gruppen klaffen zum Teil erheblich ausei-nander (siehe Grafik). Weitere Ergebnisse

der Studie: Arbeit-

nehmer, die auf Jobsuche sind, schicken im Schnitt 13 Bewerbungen los, Arbeitgeber bekommen im Schnitt fast 33 Bewerber pro Stelle. Frauen beschäftigen sich mit ihren Bewerbungsunterlagen viel intensiver als Männer. Vor allem den 30- bis 50-Jährigen sind flexible Arbeitszeiten wichtig, Junge schätzen Sport- und Freizeitangebote des Unternehmens und Aufstiegsmöglichkei-ten. Zwei Drittel der Betriebe sehen sich vom Fachkräftemangel betroffen; sie ver-

suchen daher verstärkt, Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, ihr Image zu pfle-gen (Employer Branding) und investieren in Weiterbildung. All das dürfte sich auch auszahlen: 72 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, sie würden sich erneut bei ihrem Arbeitgeber bewerben. Die Studie soll Be-trieben helfen, Mitarbeiter und Bewerber noch besser zu verstehen. Mehr Infos:

blog.wifiwien.at (gp)

Quelle: Studie „War for Talents” von Marketagent.com im Auftrag von WIFI Firmen Intern Training. 518 befragte Arbeitnehmer, 92 befragte Personalverantwortliche. Foto: (l.) El Nariz, (r.) Africa Studio / beide Shutterstock

ArbeitGEBER ArbeitNEHMER

Differenz

Sich mit dem Unternehmen identifizieren zu können, ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewerbung.

37 %51 % 14

Eine faire Entlohnung ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewerbung für ein Unternehmen.

53 %38 % 15

Gutes Image des Unternehmens ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewerbung für ein Unternehmen.

32 %52 % 20

Vergünstigte Mittagessen und Kantinen sind attraktive Benefits.

53 %28 % 25

Aus- und Weiterbilungsangebote sind attraktive Benefits. 56 %51 % 5

Die Möglichkeit, aus dem Home Office zu arbeiten, ist ein attraktives Benefit.

50 %50 % 0

Zusätzliche Urlaubstage sind ein attraktiver Benefit.

59 %46 % 13

Flexible Arbeitszeiten, freie Zeiteinteilung und Gleitzeit sind attraktive Benefits.

66 %71 % 5

Die Job- bzw. Personalsuche läuft über Initiativbewerbungen.

43 %66 % 23

Die Job- bzw. Personalsuche läuft über Events, Vorträge und Messen. 10 %42 % 32

Die Job- bzw. Personalsuche läuft über eine Ausschreibung auf der Unternehmenswebsite. 44 %83 % 39

Aufstiegsmöglichkeiten sind ein wichtiger Aspekt in einem Unternehmen.

42 %21 % 21

Arbeitsplatzsicherheit ist ein wichtiger Aspekt in einem Unternehmen.

72 %54 % 18

Parkplatz am Firmengelände sind attraktive Benefits.

43 %27 % 16

Gratis Erfrischungen sind attraktive Benefits. 46 %21 % 25

Weiterbildung ist in meinem Unternehmen wichtig. 24 %69 % 35

Gute Bewertungen auf Plattformen wie Kununu zu haben, ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewerbung.

12 %11 % 1

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· 15Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Wer Menschen mit Behinderung einstellt, bekommt LohnzuschussUnternehmen, die begünstigte Behinderte einstellen, können seit 1. März die Inklusionsförderung sowie die InklusionsförderungPlus beantragen.

Die Förderung ist ein Lohnkostenzuschuss des Sozialministeriumsservice an Unternehmen, die begünstigt behinderte Menschen beschäf-tigen. Betriebe müssen laut Behinderten-gleichstellungsgesetz auf je 25 Dienstnehmer einen begünstigten Behinderten einstellen. Einstellungspflichtige Unternehmen erhalten die Inklusionsförderung, Unternehmen mit weniger als 25 Angestellten erhalten die In-klusionsförderungPlus.

Rahmenbedingungen

Voraussetzung für die Gewährung der För-derung ist, dass von Seiten des Arbeitsmarkt-service (AMS) eine Eingliederungsbeihilfe gewährt wurde. Das Ende der AMS-Eingliede-rungsbeihilfe muss in den Zeitraum ab 1. Jän-ner 2019 fallen. Dann muss der Antrag für die Förderung innerhalb von zwölf Monaten nach dem Ende dieser Beihilfe gestellt werden. Es können sowohl befristete als auch unbefristete Dienstverhältnisse gefördert werden. Lehrver-

hältnisse werden nicht gefördert. Die Anträge werden beim Sozialministeriumsservice der Landesstelle Wien eingereicht.

Höhe der Förderung

Die Höhe der Inklusionsförderung beträgt 30 Prozent des Bruttogehalts, ohne Sonderzah-lungen. Die monatliche Obergrenze beträgt 1000 Euro. Das Bruttogehalt muss über der Geringfügigkeitsgrenze liegen, damit eine Inklusionsförderung zuerkannt werden kann.

Die Höhe der InklusionsförderungPlus beträgt 30 Prozent des Bruttogehalts, ohne Sonderzahlungen und 25 Prozent- Zuschlag zur Inklusionsförderung. Die monatliche Obergrenze beträgt demnach 1250 Euro. Das Bruttogehalt muss über der Geringfügigkeits-grenze liegen, damit die Inklusionsförderung-Plus zuerkannt werden kann. Etwaige Lohn-zuschüsse anderer Fördergeber sind auf die Förderung anzurechnen. Eine Überförderung ist nicht zulässig.

Die Inklusionsförderung sowie die Inklusi-onsförderungPlus werden für die Dauer von zwölf Monaten gewährt. Die Auszahlung er-folgt bei positiver Entscheidung und Vorliegen des entsprechenden Lohnkontos halbjährlich im Nachhinein. Beide Förderungen werden für die Dauer von zwölf Monaten zuerkannt.

Umfrage bei Betrieben zur Erforschung des Fachkräftemangels gestartet.

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Bauen und Montage in DeutschlandFür alle Betriebe, die sich praxisnah über die Vermeidung von Fallstricken und die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Ausführung von Bauaufträgen in Deutschland informieren wollen, hat das AußenwirtschaftsCenter München und die Handwerkskammer für München und Oberbayern ein Seminar organisiert. Da-bei geht es um Fragen wie: ff Darf ich mit meinem Gewerbe über-haupt tätig werden?ff Welche Meldungen sind vorzunehmen?ff Was gilt speziell für mein Personal?ff Gibt es einen Mindestlohn, der zu be-achten ist?ff Was muss ich steuerlich beachten?

Experten geben dazu Infos aus erster Hand. Das Seminar findet am 16. Mai in Freilassing statt. Infos zum Programm und zur Anmel-dung unter: E [email protected]

WKO-Erhebung zum FachkräftemangelBereits 75 Prozent der österreichischen Unternehmen leiden an starkem Fach-kräftemangel. Doch was sind die Gründe dafür? Was konkret brauchen die Unter-nehmen? Wie kann effizient gegengesteu-ert werden? Um diese und andere Fragen zu beantworten, startete das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) gestern im Auftrag der Wirtschaftskam-mer Österreich mit einer Umfrage zu Ausmaß, Ursachen und Konsequenzen des Fachkräftemangels in österreichi-schen Betrieben. Ziel der Umfrage unter gewerblichen Betrieben mit mindestens einem unselbständigen Beschäftigten ist es, praxisnahe Lösungsansätze zur Fach-kräftesicherung zu finden. Die Ergebnisse werden auf news.wko.at/fachkraefteradar veröffentlicht.wko-fachkraefteerhebung.ibw.at

Begünstigte Behinderte im Sinne dieses Bundesgesetzes sind österreichische Staatsbürger mit einem Grad der Behin-derung von mindestens 50 Prozent. Die Feststellung des Grades der Behinderung erfolgt durch ärztliche Sachverständige der Behörde. Das Sozialministeriumser-vice entscheidet mit Bescheid über die Zugehörigkeit zum Kreis der begünstigten Behinderten.

Kontakt Sozialministeriumsservice:[email protected]

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16 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

ArbeitsrechtWas versteht man unter der Ruhezeitverkürzung im Hotel- und Gastgewerbe?Im Gast-, Schank- und Beherbergungsgewer-be kann für vollzeit- und teilzeitbeschäftigte Arbeiter und Angestellte in Küche und Service bei geteilten Diensten die tägliche Ruhezeit auf mindestens acht Stunden verkürzt wer-den. Ein geteilter Dienst liegt vor, wenn die Tagesarbeitszeit eine Unterbrechung von min-destens drei Stunden vorsieht. Verkürzungen der täglichen Ruhezeit sind durch die Ver-längerung einer täglichen Ruhezeit auszugleichen, und zwarff in Jahresbetrieben innerhalb von vier Wochen,ff in Saisonbetrieben möglichst innerhalb der Saison, spätestens jedoch im Anschluss an die Saison.

Was ist, wenn kein Aus-gleich der Ruhezeitverkürzung stattgefunden hat und das Dienstverhältnis beendet wird?Scheidet ein Arbeitnehmer während der Saison aus, bevor die verkürzten täglichen Ruhezeiten ausgeglichen werden können, hat er Anspruch auf Abgeltung der verkürzten Ruhezeiten. Diese Abgeltung wird berechnet, indem der Stundensatz des Arbeitnehmers zuzüglich der

SteuerrechtWas muss ich beachten, wenn ich einen Pkw oder Kombi für meinen Betrieb anschaffe?Anschaffungskosten von Pkw und Kombi sind nur bis zu einer bestimmten Obergrenze steu-erlich absetzbar. Diese Angemessenheitsgren-

ze beträgt 40.000 Euro. Unter den maßgebli-chen Anschaffungskosten versteht man

den Kaufpreis inkl. Umsatzsteuer und Normverbrauchsabgabe, des Weiteren

die Kosten für Sonderausstattungen, die Teil des angeschafften Fahrzeugs sind, wie beispielsweise Allradan-trieb, Alufelgen, Antiblockiersystem

etc. Zu den Anschaffungskosten gehö-ren auch Nebenkosten wie z.B. Überstel-

lungskosten oder Gebühren für Einzelzu-lassungen. Für Gebrauchtwagen, die bei der Anschaffung maximal fünf Jahre alt sind, ist der Neupreis inkl. Sonderausstattungen zum Zeitpunkt der Erstzulassung heranzuziehen. Ist das Fahrzeug älter, ist von den tatsächli-chen Anschaffungskosten auszugehen. Die Absetzbarkeit gilt auch bei geleasten Fahrzeu-gen. Die Kürzung wird dann statt von der „Ab-setzung für Abnutzung” von den Leasingraten durchgeführt.

Zuschläge, auf die er während der in der ver-kürzten Ruhezeit geleisteten Arbeit Anspruch hatte, herangezogen wird. Ebenso ist in Ganz-jahresbetrieben vorzugehen,

WirtschaftsrechtWas ist ein Befähigungsnach-weis und wer muss ihn haben?Darunter ist der Nachweis zu verstehen, dass der Gewerbetreibende alle fachlichen und kaufmännisch-rechtlichen Kenntnisse, Fähig-keiten und Erfahrungen besitzt, um ein reg-lementiertes Gewerbe selbstständig ausüben zu können. Er muss anlässlich der Anmeldung eines Gewerbes bzw. der Bestellung als gewer-berechtlicher Geschäftsführer als besondere Voraussetzung nachgewiesen werden. Für freie Gewerbe und für Gewerbe, die - mit Aus-nahme einiger Gewerbe (z.B. Baumeister) - in Form eines Industriebetriebs ausgeübt wer-den, braucht man keinen Nachweis.

Export in Nicht-EU-LänderWann ist eine Warenlieferungen in ein Drittland frei von österreichischer Umsatzsteuer?Der Verkauf von Waren in das Drittlandsgebiet (EU-Ausland) führt zu einer steuerfreien Aus-fuhrlieferung, wenn folgende Voraussetzun-gen erfüllt werden: Der Unternehmer befördert oder versendet den Gegenstand selbst (im Ver-sendungsfall ist ein ausländischer Abnehmer nicht erforderlich). Das Umsatzgeschäft wird mit einem ausländischen Abnehmer abge-schlossen, der den Gegenstand befördert oder versendet (Abholfall). Darüber hinaus hat der Unternehmer die Steuerfreiheit buchmäßig nachzuweisen sowie einen Ausfuhrnachweis zu erbringen.

Sie fragen, wir antwortenTausende Wiener Unternehmer lassen sich von den Experten der Wirtschaftskammer Wien beraten. Ein aktueller Auszug aus ihren Fragen.

DIE BESTE WAHL FÜR IHR ANLIEGEN!

Arbeitsrecht und Sozialrecht 1620Außenwirtschaft 1302Bildung und Lehre 2010Finanzierung 1020Förderungen 1055Frau in der Wirtschaft 1426Gründung und Übergabe 1050Innovation, Technologie und Digitalisierung 1144Junge Wirtschaft 1347Steuern 1625Umwelt und Energie 1045Verkehr und Betriebsstandort 1040Wirtschaftsrecht und Gewerberecht 1615WKOimBezirk 3900wko[forum]wien 1111Zahlen, Daten, Fakten 1155

+43 1 514 50 DWIm persönlichen KontaktZur Klärung dringender Fragen genügt oft ein Anruf. Wir sind gerne für Sie da.MO: 8 - 17 Uhr | DI-DO: 8 - 16.30 Uhr | FR: 8 - 16 UhrBitte nach Möglichkeit Ihre Mitgliedsnummer bereithalten.Wir nehmen uns auch gerne Zeit für ein persönliches Gespräch. Bitte vereinbaren Sie dazu immer einen Termin.

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» Digital rund um die UhrUnsere Online-Services bieten per Mausklick Know-how, Unterstützung und Informationen zu allen betrieblichen Fragen. Von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zoll.W wko.at/wien | E [email protected]

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· 17Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

sagt Puganigg. Schließlich mache ein Com-puter die Arbeit ja nicht alleine. Vor allem für anspruchsvolle Aufgaben seien menschliche Kreativität und Kombinationsgabe weiterhin unerlässlich. Die Unternehmen sollten daher die Möglichkeiten herausstreichen, dass die Mitarbeiter künftig spannendere Tätigkeiten verrichten könnten. Freilich sei damit lebens-langes Lernen verbunden.

Einfache Lösungen sind relativ kostengünstig umzusetzenWer im ersten Schritt nicht viel Geld

für seine digitalen Vertriebskanäle in die Hand nehmen will, kann mit kostenlosen Content Management Systemen wie etwa WordPress dafür sorgen, dass das eigene Unternehmen im Internet präsent wird. Denn am Schlimmsten ist es, wenn ein Unternehmen über Google und andere Suchmaschinen nicht gefunden wird. Die Kosten für eine Domain und das Webhos-ting sind überschaubar. Auf längere Sicht und bei komplexeren Websites sei es ratsam, etwas Budget in die Betreuung und Beratung von IT-Profis zu investieren, um einen sicheren Be-trieb und ein professionelles Erscheinungsbild

zu gewährleisten. Für den Anfang kann auch eine

Facebook-Seite alles bieten, was es braucht, inklusive Shop. Bevor man sich für einen Social Media-

Kanal entscheidet, ist allerdings ein

Der Sprung ins digitale Zeitalter: Tipps für Klein- und Mittelbetriebe

„Meiner Erfahrung nach sind es oft kleine, familiengeführte Gewerbebetriebe, die sich der Möglichkeiten der Digitalisierung noch nicht voll bewusst sind”, erzählt Unterneh-mensberater Dieter Puganigg aus der Praxis. Puganigg hat sich auf digitale Vertriebswege spezialisiert und ist Mitglied im Arbeitskreis Vertriebsberatung der Fachgruppe Unterneh-mensberatung, Buchhaltung und Informati-onstechnologie (UBIT) Wien. Fachgruppenob-mann Martin Puaschitz empfiehlt den betrof-fenen Unternehmen, die Chancen zu nutzen: „Mit ein paar einfachen Tipps und dem Einsatz digitaler Tools können kleine Unternehmen bereits große Vorteile generieren.”

Geschäftsmodell an die digitalen Vertriebsstrategien anpassenEgal ob Facebook, Google oder die

eigene Website, digitale Vertriebswege sind im Prinzip nichts anderes als Kommunikati-onskanäle. Und diese Kanäle müssen ins ge-samte Geschäftsmodell eingebettet sein. „Eine Änderung der Vertriebsstrategie ist daher oft eine gute Gelegenheit, um das Geschäftsmo-dell und alle Prozesse eines Unternehmens auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls anzupassen”, sagt die Berufsgruppenspre-cherin der Wiener Unter-nehmensberater, Claudia M. Strohmaier. Dabei sei es wich-tig, das Geschäftsmodell nieder-zuschreiben, um es konkreter und greifbarer zu machen. Hilfreich sei auch eine grafische Aufbereitung. Hierzu gibt es einige digitale Tools, wie zum Beispiel das Business Model Canvas, das vor allem bei Start-ups sehr beliebt ist. Mit diesem gratis im Internet erhältlichen Hilfsmittel lassen sich Geschäftsmodelle visualisieren, um eine erste Einschätzung zu bekommen, ob eine Idee überhaupt realistisch ist. Eine detaillierte Analyse bei einem Unter-nehmensberater kann im Anschluss wertvol-len Input „von außen” liefern, um eingefahrene Denkmuster aufzubrechen.

Ältere Mitarbeiter ins Boot holen„Vor allem bei älteren, lang gedien-ten Mitarbeitern kann es manchmal

schwierig sein, sie von den Vorteilen der Digi-talisierung zu überzeugen. Für diese muss der Nutzen erkennbar sein. Nehmen Sie ihnen die Angst, dass ihnen der PC den Job wegnimmt”,

wenig Recherche vonnöten, um jenen Kanal zu wählen, wo sich der Großteil der eigenen Kunden befindet. Für die Konzepterstellung und Umsetzung sollte man einmalig rund zehn bis 15 Stunden einplanen. Für Postings, Beant-wortung von Kommentaren und Wartung sind meist nicht mehr als 30 Minuten pro Tag nötig.

Kundendaten datenschutzkonform in die Vertriebsstrategie integrierenIst einmal ein Social Media-Auftritt,

eine Website oder ein Newsletter eingerichtet, fallen jede Menge Kundendaten an, die daten-schutzkonform in die eigene Marketing- und Vertriebsstrategie einzubinden sind. Ein wich-tiger Punkt ist hier Datensicherheit. Ein-Perso-nen-Unternehmen (EPU) hätten zuweilen zwar via externer Festplatten ein Backup eingerich-tet; bei Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden könnten diese Daten aber verloren gehen. Eine Remote-Desktop-Architektur könne hier Abhilfe schaffen.

Durch Kooperationen die Schlagkraft erhöhenVor allem kleinere Betriebe können

durch Kooperationen ihre Schlagkraft deutlich erhöhen. Welche Kooperationspartner im je-weiligen Fall geeignet sind, ist je nach Branche sehr unterschiedlich. Kooperationspartner er-möglichen den Betrieben, ihr Angebot breiter aufzustellen und dabei auf die eigenen Stärken und Kompetenzen fokussiert zu bleiben. Auch der Zugang zu neuen Kundengruppen wird durch Kooperationen erleichtert. Die WK Wien unterstützt bei der Suche nach Kooperations-partnern: wko.at/wien/pool (red)

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Tipps der Experten

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Dieter Puganigg ist Unternehmensberater und Mitglied im Arbeitskreis Vertriebsberatung der Wiener Fachgruppe für Unternehmensbera-tung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT). Claudia M. Strohmaier ist Berufsgrup-pensprecherin der Wiener Unternehmensbera-

ter. Martin Puaschitz ist Obmann der UBIT Wien. Er vertritt die Anliegen und Interessen der rund 22.000 Mitglieder, die mittlerweile für rund 15 Prozent der Wiener Wirtschaftsleistung verantwortlich sind.wko.at/wien/ubit

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Viele Klein- und Mittelbetriebe gehen mit dem Thema Digitalisierung immer noch zögerlich um, sagen die Wiener Unternehmensberater und geben fünf Tipps, wie man eine digitale Vertriebsstrategie startet.

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18 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Haus der Wiener Wirtschaft

SCHNELLERAb 23. April 2019

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· 19Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftUnternehmen

Porr baut Büros in WarschauDie Porr Bau GmbH hat als Generalunternehmerin mit dem Bau des neuesten Yareal Bürokomplexes, dem Projekt Lixa, begonnen. In der ersten Bauphase werden zwei Büro-gebäude mit einer Fläche von rund 22.000 Quadratmetern bzw. rund 6000 Quadratmetern errichtet. Das Projekt umfasst weiters moderne, hochwertige Büroflächen und einen, für Bürogebäude einzigartigen, grünen Indoor-Garten. Konfe-renz- und Restaurantflächen sollen künftig für Tagungen und Veranstaltungen genutzt werden.

Linde Verlag mit Start-up-HubSeit diesem Monat ist der Lin-de Verlag im Verbund mit der Druckerei Jentzsch strategi-scher Partner des österreichi-schen Start-up und Innovation Hub weXelerate. Damit sollen neue Produktlösungen ge-funden und die Entwicklung technischer Innovationen vor-angetrieben werden. „Wir wol-len gemeinsam mit den Teams aus der Start-up-Szene neue Wege beschreiten und eine Spitzenstellung in der Branche einnehmen”, so Klaus Korn-herr, Geschäftsführer des Linde Verlags. Im Mai ist weXelerate Partner bei der „Blockchain Real”-Konferenz, die der Linde Verlag gemeinsam mit Fibree und dem Magazin Gewinn veranstaltet. Dort präsentieren Start-ups aus dem Immobilien-sektor ihre Ideen.

Wiener Schokokönig hat sich einen Traum erfüllt

Zuckerbäckermeister Wolfgang Leschanz ist mit seinem Wiener Traditionsbetrieb ein Ga-rant für Qualität, Originalität und Liebe zum Detail. Seine Schokoladen, das Konfekt und die Torten werden von Hand zubereitet. Ein wich-tiges Standbein ist für ihn die Produktion von gebrandeten Schokoladetafeln, die für jeden Kunden individuell gestaltet werden können. Er bietet sie in den Sorten weiße Schokolade, Milchschokolade oder Bitterschokolade an.

2004 hat er sich den Traum von einem eigenen kleinen Schokofachgeschäft er-füllt. Nachdem er buchstäblich in letz-ter Sekunde die Finanzierung auf die Beine gestellt hatte, übernahm er den „Knopfkönig” in der Wiener Innenstadt von Erika Frimmel und machte daraus den „Schokokönig”. Die wunderschöne traditionelle Einrichtung eines der ältesten Geschäfte von Wien erhielt er soweit möglich.

Steile Karriere

Wolfgang Leschanz hat bis zur Gründung seines Betriebs viele berufliche Stationen durchlaufen. Sein Leben hat sich nicht immer von der Zuckerseite gezeigt, aber aufregend war es allemal. Mit 14 Jahren startete er die Zuckerbäckerlehre in Baden bei Wien. Sein beruflicher Weg führte ihn über das Sacher, wo er an der Produktion von 35.000 Sacher-torten während seiner Zeit beteiligt war, zu Hofzuckerbäcker Demel, damals noch unter der Leitung von Udo Proksch. Dort arbeitete er sich bis zum Betriebsleiter hoch. Sein Ziel war unter anderem, alle Rezepturen, die bis dato nur in den Köpfen der Mitarbeiter waren, zusammenzutragen.

Sein Weg führte ihn bis in die USA, wo er in einem Bistro arbeitete, das später von Starkoch Wolfgang Puck übernommen wurde. Später gründete er in Los Ange-les die „Old Vienna Strudel Company”.

Zurück in Österreich heuerte er bei Pischinger an und befand 1995, dass es nach sieben Jahren als Betriebs-leiter Zeit war, sich selbstständig zu machen. Das Startkapital brachte er mit einem Bankkredit und der Hilfe von Freunden auf. Damit gründete er seine Schokomanufaktur in Mariahilf. „Ich will nur die besten Produkte aus den

besten Materialien herstellen”, so Leschanz. Der Anfang war nicht leicht, doch mittler-

weile sind seine Kreationen etabliert. Aktuell hat er rund 300 Artikel in seinem Sortiment. Von Konfekt über Konfiserie bis zu saisonaler Ware zu Ostern und zu Weihnachten. Er be-liefert mit seinen Torten auch Kaffeehäuser,

beispielsweise jenes im Kunsthistorischen Museum, oder das Café Schwarzenberg,

das seit 23 Jahren zu seinen Kunden zählt. Leschanz liefert die Schoko-laden bis nach Tokyo. Seine „Japan

Connection”, wie er es nennt, ent-stand durch sein Hobby - Karate. Dabei lernte er seinen zukünf-tigen Geschäftspartner kennen, den er bis heute mit Schokolade beliefert.

Der Export von Lebensmitteln ist schwierig und stellte ihn immer wieder vor neue Herausforderungen. Ein Umstand, den er auch beim Betriebsbesuch von WK Wien-Bezirksobmann Karl Kristian Gödde besprochen hat. Dieser ist stolz auf die vielen Exporte, die aus Mariahilf in die ganze Welt gehen, und vermittelt gerne Kontakt zu den Handelsdelegierten zur Unterstützung: „Viele Unternehmer erfahren erst durch uns, dass man die Delegierten bei Exportfragen zu Rate ziehen kann”, so Gödde. Leschanz ergänzt: „Ich muss nicht nur Zuckerbäcker sein, sondern auch ein Organisationsprofi, um die ganzen Vorschriften im Lebensmittelhandel einhalten zu können.”

Wenn zu Ostern Schokolade wieder Hochsaison hat, findet man im Geschäft von Wolfgang Leschanz viele Spezialitäten. Mit der Eröffnung des Fachgeschäfts hat er sich einen lange gehegten Traum erfüllt. Seine Kreationen, in der Manufaktur in Mariahilf hergestellt, versorgen viele Wiener Kaffeehäuser und werden bis nach Japan geliefert.

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Wolfgang Leschanz (l.), Karl Kristian

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20 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Branchen

Besser einrichten beim Wiener FachhandelNeue Design- und Einrichtungstrends wur-den auf der Messe „Wohnen & Interieur” vorgestellt, die Mitte März in der Messe Wien stattfand. Das Wiener Landesgremium des Elektro- und Einrichtungsfachhandels unter Gremialobmann Johann Klein (Foto oben, 2.v.l.) verloste dort täglich einen Warengut-schein über 500 Euro, einzulösen bei den Wiener Einrichtungsfachhändlern.

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Bunte Farben machen Schule(n) schöner

ff 5. bis 8. Schulstufe: 1. Platz ex aequo: 3A der NMS/ZIS Hammerfestweg (Wien 22), 3A des Gymnasiums Feldgasse (Wien 8) 3. Platz: 3A + 3B der Sportmittelschule Hadersdorf (Wien 14)ff 9. bis 13. Schulstufe: 1. Platz ex aequo: Deutschförderkurs-Klasse der PTS/FMS Stromstraße (Wien 20), 6 D des Gymnasiums Draschestraße (Wien 23) 3. Platz: P4 Integrationsklasse der PTS/FMS Stromstraße (Wien 20)

Die Sieger 2018/19

„Grau raus - Bunt rein” heißt seit 35 Jahren das Motto eines Malwettbewerbs des Wiener Farbenfachhandels, bei dem Schüler in Wien aufgerufen sind, die Klassen, Höfe und Ge-meinschaftsräume ihrer Schulen mit Farbe und Pinsel zu verschönern. Die Materialien stellen Wiener Farbenfachhändler bei. Jedes Jahr werden die besten Projekte prämiert, für die jeweiligen Schulklassen gibt es als Aner-kennung Schecks über mehrere hundert Euro. Der Bewerb findet jährlich statt - seit 2012 in Kooperation mit den Wiener Schulen, der Uni-

versität für angewandte Kunst, der Stadt Wien (MA 56), der Bundesimmobiliengesellschaft und einigen Wiener Bezirksvorstehern statt.

Vorige Woche kürten Johann Kwizda, Ob-mann des Gremiums für den Handel mit Farben und La-

cken, und sein Stellvertreter Christian Seidler in der Sparte Handel die Sieger des diesjähri-gen Wettbewerbs (siehe Foto und Kasten oben).

Seit dem Start der Schulverschönerungsakti-on vor 35 Jahren haben 12.800 Schüler mitge-macht. Geschätzte 82.000 Quadratmeter Schul-flächen wurden farblich neu gestaltet, mehr als 900 Projekte zur Prämierung eingereicht. Zum Jubiläum hat das Gremium eine Festschrift er-stellt, die einige prämierte Projekte der letzten Jahre und Kommentare von Branchenvertre-tern und Unterstützern zur Aktion enthält. Sie wird an die Kooperationspartner, Schulen und unterstützende Farbenfachhändler verteilt und ist auch online abrufbar.

Walter Krammer ausgezeichnetDer Obmann des Wiener Gremiums der Handelsagenten, Walter Kram-mer, wurde kürzlich von Bundes-ministerin Margarete Schramböck mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Republik Öster-reich ausgezeichnet (siehe Foto). Krammer betreibt seit 35 Jahren eine Handelsagentur in der Möbelbranche und engagiert sich seit Jahrzehnten in der Interessenvertre-tung. 16 Jahre lang war er Obmann des Bundesgremiums der Handelsagenten, seit 2005 führt er das Wie- BM

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ner Gremium. Als Branchenvertreter war ihm die Schaffung umfassender Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit für die Mit-glieder ein besonderes Anliegen. Daneben arbeitete er als Vizepräsident des weltwei-

ten Dachverbands von Handelsagentenorgani-sationen IUCAB (Inter-nationally United Com-mercial Agents and Bro-kers) zwei Jahrzehnte lang auf internationaler Ebene daran, die Bedeu-tung seiner Berufsgrup-pe zu unterstreichen. Weiters gilt Krammers Einsatz der Stärkung des mittelständischen Mö-belhandels in Wien.

Gremialobmann Johann Kwizda (l.) und Handels-Spartenobmann Rainer Trefelik (r.) mit Unterstützern der Aktion „Grau raus - Bunt rein” und den heuer ausgezeichneten Schülern.

Eines der diesjährigen Siegerprojekte: Die 3A des Gymnasiums Feldgasse verzierte

den Stiegenaufgang ihrer Schule mit einer bunten Blumenwiese.

Download unter:wko.at/wien/arzneimittel

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Foto: RG/WRG Feldgasse

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· 21Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftBranchen

„Fotograf muss Problemlöser sein”

„Man muss es wagen, neue Wege zu sehen und zu gehen.” Ulrich Schnarr, Innungsmeister

Foto: Kurt Keinrath

Berufsfotografen müssen ihren Kunden heute Gesamtpakete anbie-ten, sagt der Wiener Innungsmeis-ter Ulrich Schnarr. Die Innung sieht sich als wichtiger Servicepartner für ihre Mitglieder.

Rund 2500 Unternehmer sind in Wien als Berufsfotografen registriert - fast doppelt so viele wie vor fünf Jahren. Ende 2013 wurde das ehemals reglementierte Handwerk zum freien Gewerbe, und damit stieg die Mitgliederzahl rasant. „Wir haben heute einen hohen Anteil an Mitgliedern, die das Gewerbe nebenberuf-lich ausüben oder als Zusatzleistung zu ihrem eigentlichen Hauptgeschäft anbieten”, sagt der Wiener Innungsmeister Ulrich Schnarr. Zu letzteren zählen etwa Werbe- und PR-Agenturen oder Grafiker.

Dass der Ge-werbezugang frei ist, findet Schnarr „grund-sätzlich positiv”. Als Berufsfoto-graf müsse man heute nicht nur kreativ und fach-lich top sein, sondern auch ein ebenso guter Kaufmann, Marketingspezialist und Kommunikator. „Fo-tografen sind Problemlöser, die übergreifend denken müssen”, sagt er. Auch die Vernetzung mit anderen Branchen und über Bundesländer-grenzen hinweg hält Schnarr für wichtig: Der

Fotograf, der beispielsweise mit Webdesigner und Texter zusammenarbeitet „Man muss seinen Kunden heute Gesamtpakete anbieten, um sein potenzielles Auftragsvolumen zu er-höhen”, meint der Innungsmeister. Denn die Konkurrenz innerhalb der Branche habe sich seit der Freigabe des Gewerbes deutlich ver-schärft, und damit auch der Preisdruck.

Innung informiert und unterstützt

Am besten davon abkoppeln kann man sich laut Schnarr, wenn man sich seine eigene Ni-sche schafft. Dafür müsse man sich „dem Wag-nis stellen, eingefahrene Wege zu verlassen und neue zu sehen und zu gehen.” Wichtig sei auch, sich und seine Arbeit gut zu verkaufen, vor allem online. Potenzielle Kunden recher-

chieren heute zuerst im Inter-net, der Webauf-tritt sei daher entscheidend.

Nicht nur zu diesem The-ma bietet die Innung ihren Mitgliedern laufend Schu-lungen an. „Wir sehen uns als Servicepartner,

der die Unternehmer dabei unterstützt, am Ball zu bleiben”, sagt Schnarr. Das Credo der In-nungsarbeit laute, wichtige Infos rasch zu den Mitgliedern zu bringen - auch im Rahmen von Schulungen und Veranstaltungen. Schwer-punkt dabei sind Basisthemen, die alle Mit-

glieder betreffen, und aktuelle Neuerungen wie etwa die Datenschutzgrundverordnung im Vorjahr, die auch die Berufsfotografen intensiv beschäftigt hat. Die Innung setzt dazu stark auf den persönlichen Kontakt - etwa durch regel-mäßige Mitglieder-Sprechstunden. Auch das Fachgruppenbudget wird stets in einer für alle Mitglieder offenen Sitzung diskutiert. Seit ei-nigen Jahren gibt es zudem eine Ombudsstelle, die bei Differenzen zwischen Mitgliedern und deren Kunden vermittelnd eingreift. Der Gang zum Gericht kann laut Schnarr damit meist vermieden werden.

Diese Serviceorientierung will die Innung künftig noch weiter auszubauen. Auch am Branchenimage möchte Schnarr arbeiten, um die Berufsfotografen und ihre Leistungen, die weit über das rein Technische hinausgehen, deutlich von ambitionierten Hobbyfotografen abzuheben. „Unsere Arbeit soll wieder mehr geschätzt werden”, ist sein Ziel.

Unter dem Titel „Menschenbilder” zeigen die Wiener Berufsfotografen alljährlich beeindruckende Beispiele ihrer Arbeiten im öffentlichen Raum. Die „Menschenbil-der 2019” - 30 großformatige Porträts - werden ab 6. Mai vor dem neuen Haus der Wiener Wirtschaft beim Praterstern zu sehen sein. Im Juni zieht die Ausstel-lung auf den Campus der Wiener Wirt-schaftsuniversität, im September in den Schönbrunner Schlosspark.

Menschenbilder 2019

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Faszinierende Wiener HandwerkskunstVom Kürschner über den Kunstspengler und den Bildhauer bis zur Seidenkünstlerin und zur Zwirnknopf-Manufaktur: 30 Wiener Kunsthandwerksbetriebe öffnen vom 5. bis 7. April ihre Werkstätten und Ateliers für interessierte Be-sucher. Im Rahmen der Wiener Kunsthandwerkstage können sie dort bei freiem Eintritt erleben, wie Kunsthandwerk entsteht. Auch Mitmach-Workshops oder Ausstellungen werden angeboten. Ein weiterer Schauplatz der Aktionstage für das Kunsthandwerk ist - heuer erst-mals - das Innungshaus der Wiener Innung für Mode und Bekleidungstechnik (Juden-platz/Ecke Fütterergasse), wo sich ebenfalls Kunsthandwerker präsentieren. Auch einige

Wiener Museen - etwa das Leopold Muse-um, das Schuhmuseum, das Haus der Musik

und das Museum für Angewandte Kunst - machen mit und bieten vergüns-

tigte Eintritte, Workshops und Sonderführungen zum Thema

Handwerk an.

Eine Melange aus Kunst und Handwerk

Die Wiener Kunsthand-werkstage finden im Rahmen der Europäischen Tage des

Kunsthandwerks statt, die heuer in der ersten Aprilwoche auf dem Kalen-

der stehen - in 19 Ländern europaweit. In Wien, das heuer zum fünften Mal

mitmacht, werden die Aktionstage von der

Plattform Wiener Kunsthandwerk unterstützt. Die Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirt-schaftskammer Wien hat diese branchenüber-greifenden Initiative 2014 gestartet, um das künstlerische Handwerk und seine Schöpfer besser ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Mehr als 200 Unternehmen aus 17 Branchen sind Mitglied der Plattform. „Im Kunsthand-werk kommen zwei faszinierende Bereiche zusammen: die Kunst und das Handwerk”, sagt Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk. Diese Verbindung schaffe „eine Melange aus Kreativität, Traditi-on und Innovation.”

Mehr Infos unter:www.kunsthandwerkstage.atwww.kunsthandwerk.wien

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Page 22: Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 43. Jahrgang Wie ... · Dinge, die zu Kostenreduktionen und damit zu mehr Erfolg führen ... „Die deutsche Wirtschaft stemmt sich dem Abschwung

22 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Branchen

Toller Jahresstart im TourismusWien verbuchte im Februar 945.000 Gästenächtigungen - neuer Bestwert für diesen Mo-nat und ein Plus von 10,6 Pro-zent im Jahresabstand. Noch stärker gestiegen ist zuletzt der Nettonächtigungsumsatz in der Wiener Hotellerie. Sie erwirt-schaftete im Jänner 51,5 Millio-nen Euro, das entspricht einem Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2018.

Der Mensch im Hotel der ZukunftDer Fachverband Hotellerie hat vor kurzem mit dem Zukunfts-institut den neuen Trendguide „Mensch” herausgegeben. Er zeigt aktuelle Menschenbilder und Lebensstil-Typen auf und Tipps, wie die Branche darauf reagieren muss. Das Handbuch ist die sechste Publikation der Branchenplattform „Hotel der Zukunft” und steht dort zum Gratis-Download bereit.www.hotelderzukunft.at

Einreichen für Schani + JettiNoch bis 4. April läuft die Ein-reichfrist für die Branchenwett-bewerbe „Goldener Schani” und „Goldene Jetti”: Gastronomen können ihren Schanigarten, Unternehmer der Freizeit- und Sportbetriebe ihre innovativs-ten Projekte einreichen. Danach folgt ein Publikumsvoting. Mehr Infos: wko.at/wien/tourismus

Zunftbuch kehrte heim

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Ein großer Moment für die Wiener Innung der Metalltechniker: Das „Bruderschaftsbuch der St. Lienhardszeche”, das wohl erste und älteste Zunftbuch der Wiener Schlosser (heute Me-talltechniker), kehrte aus dem Museum Möd-ling in die Wiener Innung zurück. Das Buch, eine Handschrift auf Pergament und Papier, stammt aus dem Jahr 1420. In den Zunftbü-chern wurden damals die Rahmenbedingun-gen des Handwerks, Finanzangelegenheiten und Namen der Zunftmitglieder eingetragen.

Innung hielt Buch für verschollen

Die Innung hatte ihr historisches Zunftbuch in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg im Wien Museum aufbewahrt. Als die Stadt Wien gegen Ende des Krieges Kunstschätze an si-chere Plätze verlagerte, dürfte es ins Museum Mödling gelangt sein. Später jedoch konnte es dem wahren Besitzer nicht mehr zugeordnet werden, weil die wichtigen ersten Seiten feh-

len, wo auf die St. Lienhardszeche hingewiesen wird. Das Buch blieb daher im Bestand des Museums Mödling, während die Innung ihr altes Zunftbuch für verschollen hielt.

Erst im Vorjahr konnten Experten der Aka-demie der Wissenschaften das Buch eindeutig identifizieren und zuordnen. Der Vorstand des Museums Mödling beschloss darauf einstim-mig, das historische Buch der Landesinnung Wien der Metalltechniker - als Rechtsnach-folger der St.Lienhardszeche - zurückzugeben.

Vor kurzem erfolgte nun die Übergabe an die Innungsvertreter. „Das Original wird künftig im Wien Museum zu sehen sein, eine Faksimile werden wir in unseren neuen Innungshaus ausstellen”, so Innungsmeister Georg Senft. Das Wien Museum hat ebenfalls angekündigt, das „Bruderschaftsbuch der St. Lienhardszeche” nach dem für 2022 geplan-ten Abschluss des Musuemsum- und -ausbaus in seiner ständigen Ausstellung zeigen zu wollen.

Ferdinand Stangler (3.v.l.), Obmann des Museumsvereins Mödling, und Museumsdirekto-rin Monika Chromy (3.v.r.) übergaben das historische Zunftbuch an Innungsmeister Georg Senft (r.) und Innungs-Geschäftsführer Leonhard Palden (2.v.l.).

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Tourismus begrüßt angekündigte Registrierungspflicht für Airbnb & Co.Die Obfrau des Fachverbandes der Hotellerie der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Su-sanne Kraus-Winkler, begrüßt und unterstützt die Ankündigung von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, ab 2020 eine umfassende Registrierungspflicht bei Buchungsplattfor-men für private Beherberger einzuführen, und zwar über die digitale Amtsseite www.österreich.gv.at.

„Damit wurde eine langjährige Forderung des Fachverbands Hotellerie aufgegriffen”, so Kraus-Winkler. Es sei wichtig, dass eine unbürokratische bundesweite Registrierungs-pflicht nun auch rasch mit den Bundesländern und den betroffenen Bundesdienststellen akkordiert werde, damit sowohl die Autorisie-rungspflicht- und Registrierungspflicht für die

privaten Beherberger als auch auch die Aus-kunfts- und Informationspflicht von Airbnb & Co. rechtlich verankert und tatsächlich kont-rolliert werden könne.

Eine bundesweite Lösung sei ein wichtiger Schritt, um Wettbewerbsverzerrungen auszu-räumen und gleiches Recht für alle Anbieter bei Steuern, Abgaben, Sozialversicherung und Auflagen herzustellen. Die jetzige rechtliche Grauzone habe, so Kraus-Winkler, vor allem in den Ballungszentren auch zur Verknappung von Wohnraum beigetragen und miet- und wohnrechtliche Probleme verursacht. „Wir begrüßen diese Maßnahme und werden die Tourismusministerin bei der Einführung einer praxistauglichen Lösung unterstützen”, beton-te die Fachverbandsobfrau. (WKÖ)

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Riding Dinner - die kulinarische Fiakerrundfahrt - war 2018 für die „Goldene Jetti” nominiert.

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· 23Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftInsolvenzen

Wien KLIO GmbH; 1160 Wien, Schuhmei-erplatz 15; 2019.04.29; MV: Mag. Martin Honemann, 1030 Wien

MJ TextilhandelsGmbH; 1010 Wien, Heinrichsgasse 2/2/9b; 2019.05.14; MV: Dr. Susi Pariasek, 1010 Wien

Terramont Management GmbH; 1130 Wien, Trauttmansdorffgasse 16; 2019.04.29; MV: Mag. Wolfgang Herzer, 1010 Wien

MPN Projektentwicklung KG; 1030 Wien, Fasangasse 48/1; 2019.04.24; MV: Mag. Birgit Linder, 1030 Wien

solutions 4 Bau GmbH, vorm: Beka GmbH, PROMAX Schalungstech-nik GmbH, „MONT” Innenausbau GmbH; 1140 Wien, Linzer Straße 174180 Stiege 12/EG/1; 2019.04.29; MV: Dr. Andrea Fruhstorfer, 1010 Wien

Giori Solutions CONSULTING GmbH; 1010 Wien, Opernring 1/R/645; 2019.04.29; MV: Mag. Cle-mens Richter, 1030 Wien

Zeba Ivica, geb. 1.4.1979, Inh. d. Zeba Optik e.U., wh: 1140 Wien, Einwanggasse 42/5/8 und weitere Standorte; 1100 Wien, Knöllgasse 17; 2019.04.29; MV: Mag. Christian Podoschek, 1010 Wien

Aurel Ianer GmbH; 1090 Wien, Augasse 9; 2019.04.29; MV: Mag. Georg Mitteregger, 1010 Wien

CYCLOS - Forschungsgesellschaft für Bio-Recycling; 1080 Wien, Schlösselgasse 11/1; 2019.04.23; MV: Dr. Susi Pariasek, 1010 Wien

Martina Karabulut, geb. 22.3.1993, geb. Taneva; vormals: 1150 Wien, Europaplatz 2/2 und 1140 Wien, Linzerstraße 356/Parz.93; 1050 Wien, Margaretenstraße 125/25; 2019.04.29; MV: Dr. Stephan Riel, 1030 Wien

Bektas E. Bau KG; 1200 Wien, Dammstraße 3/16; 2019.04.29; MV: Dr. Thomas Deschka, 1010 Wien

Mekan Handels GmbH; 1100 Wien, Herzgasse 85; 2019.04.23; MV: Dr. Katharina Widhalm-Budak, 1030 Wien

Bäckerei Blutaumüller GmbH; 1060 Wien, Joanelligasse 12/3; 2019.04.29; MV: Dr. Edmund Roeh-lich, 1030 Wien

Emka chemisch-technische Artikel Gesellschaft m.b.H.; 1190 Wien, Zahnradbahnstraße 8/2; 2019.04.29; MV: Mag. Caroline Klus, 1010 Wien

Ivan Raychev, geb. 13.10.1972; 1100 Wien, Puchsbaumgasse 37/Tür 15; 2019.04.29; MV: Dr. Maximilian Schludermann, 1030 Wien

Anna Cuku, geb. 13.3.1983, wh: Robert-Blum-Gasse 3/2/36, 1200 Wien, Sechshauser Straße 93, 1150 Wien, Sechshauser Straße 122, 1150 Wien; 1200 Wien, Leystraße 77; 2019.05.06; MV: Dr. Andrea Fruhstorfer, 1010 Wien

Daniel Moullaev, geb. 23.11.1966; 1020 Wien, Ilgplatz 7/8; 2019.05.21; MV: Dr. Edmund Roehlich, 1030 Wien

WOTA Ausbau GmbH; vormals: Pretschgasse 21/4/22, 1100 Wien; 1230 Wien, Gutheil-Schoder-Gasse 17; 2019.05.14; MV: Mag. Bernhard Konecny, 1040 WienEDDIE KG; 1150 Wien, Wurzbachgas-se 2 8/1; 2019.05.14; MV: Dr. Walter Kainz, 1040 WienIRGI GmbH; 1070 Wien, Neustiftgas-se 3/Museumstraße 5; 2019.04.24; MV: Dr. Michael Proksch, 1030 Wien

Niederösterreich

Janos Koczo, geb. 10.3.1973, Bauunternehmer; Batthyany utca 5, H-2721 Pilis; 2542 Kottingbrunn, Wiener Neustädter Straße 25; 2019.05.09; MV: Dr. Franz Seidl, 2542 KottingbrunnUlf Fritz Rolinek, geb. 1.1.1967, Handelsvertreter; 2351 Wiener Neudorf, Brauhausstraße 5/4/19; 2019.05.09; MV: Mag. Valentin Piskernik, 2380 PerchtoldsdorfPLT-TRANSPORTE GmbH; 2525 Schönau/Triesting, Sollenauer Straße 48/2; 2019.05.09; MV: Mag. Michael Aurednik, 2500 BadenWerner Zemanek, geb. 21.10.1962, Programmierer; 2500 Baden, Doblhoffgasse 15/5; 2019.05.09; MV: Mag. Christina Maria Juritsch, 2500 Siegenfeld

Oberösterreich

Edhem Mahmutovic, geb. 20.3.1972, Baugewerbetreiben-der; wh.: 4600 Wels, Südtirolerstraße 12a; 4910 Ried/Innkreis, Schillerstra-ße 48; 2019.05.30; MV: Dr. Hubert Köllensperger, 4600 WelsChristian Gamsjäger, geb. 11.9.1968, Datenverarbeitung und Informations- technik; wh.: 4824 Gosau, Obergäuweg 42; 4822 Bad Goisern, Lasern 34; 2019.05.30; MV: Dr. Edith Wieder, 4820 Bad IschlMizgin Kaya, geb. 22.8.1998, Inh. der „Pizzeria Fratello”; Lahhold-straße 43/1,4060 Leonding (privat); 4224 Wartberg/Aist, Untergaisbach 61; 2019.05.07; MV: Mag. Maria Kincses, 4060 LeondingPLATHO Lüftungstechnik GmbH, Lüftungstechnik; 4212 Neumarkt/Mühlkreis, Matzelsdorf 6; 2019.05.07; MV: Dr. Günther Grassner, 4020 LinzHekuran Nuredini, geb. 19.9.1988, Baugewerbetreibender, Eisen-bieger; 4600 Wels, Traunaustraße 10; 2019.05.30; MV: Mag. Philipp Oblinger, 4600 WelsAli Kosar, geb. 1.8.1966, Bau-werksabdichter; wh: 4600 Wels, Salzburger Straße 164/8, Gewerbe-StO: 4600 Wels, Salzburger Straße 164; 2019.05.30; MV: Dr. Heinrich Oppitz, 4600 WelsArkadenhof Gastronomie GmbH, Gastronomie Arkadenhof, Gast-haus Auerhahn, Herzstück Gast-

haus Zum Schiefen Apfelbaum; 4201 Eidenberg, Aubachweg 21; 2019.05.07; MV: Mag. Christopher Schuster, 4020 LinzMehr-Weg Gastronomie GmbH, Gastronomie Lokal „Henry Sanchez” im Murpark, „Junge Römer” in der SCS Vösendorf; 4201 Gramastetten, Aubachweg 21; 2019.05.07; MV: Mag. Markus Weixlbaumer, 4020 LinzChristian Hudjetz, geb. 11.9.1969, Güterbeförderung/Erdbewegungs-arbeiten; 4850 Timelkam, Stöfling 31/2; 2019.05.30; MV: Dr. Thomas Herzog, 4840 VöcklabruckDr. Samer Mustafa, geb. 26.4.1976, Zahnarzt; wh. 4441 Behamberg, Daxberg 3/1; Ordina-tion; 4452 Ternberg, Prinzstraße 5; 2019.05.07; MV: Ing. Mag. Wilhelm Deutschmann, 4020 LinzVerein für Altenhof - Verein zur Dorfgestaltung und Erhaltung der Nahversorgung in Altenhof am Hausruck, ZVR-Zahl: 509577637 der BH Grieskirchen; 4674 Altenhof am Hausruck, Hueb 24/1; 2019.05.30; MV: Mag. Josef Hofinger, 4710 Grieskirchen

Salzburg

Projektmanagement Ferienpark Gastein GmbH, FMNR 286180d; 5582 St. Michael, Murtalstraße 488; 2019.05.15; MV: Dr. Wolfgang Kleibel, 5020 SalzburgLH-TROCKENBAU GmbH, FMNR 373341g; 5585 Unternberg, Murtalstraße 102; 2019.05.15; MV: Dr. Michaela Moser-Maschke, 5550 RadstadtGabor Kugler, geb. 6.9.1974, Reinigungsunternehmen; 5541 Al-tenmarkt/Pongau, Obere Marktstraße 14; 2019.05.15; MV: Dr. Michaela Moser-Maschke, 5550 RadstadtAleksandar Jovicic, geb. 28.12.1989, Unternehmer; 5020 Salzburg, Röcklbrunnstraße 3B/18; 2019.05.22; MV: Dr. Stefan Lirk, 5020 SalzburgRupert Dum, Verlassenschaft, geb. 27.4.1964, verst. 9.11.2018, zuletzt wh. 5071 Wals, Walserfeld-straße 59; 2019.05.22; MV: Dr. Stefan Lirk, 5020 SalzburgYOUNG STAR KG; 5163 Mattsee, Passauerstraße 1; 2019.05.07; MV: Dr. Tobias Mitterauer, 5020 Salzburg

Tirol

Lucia Plankova, geb. 3.4.1986; 6425 Haiming, Haimingerberg 14; 2019.05.06; MV: Dr.Mag. Erich Pfanzelt, 6410 TelfsMartina Scholz, geb. 7.3.1969; 6105 Leutasch, Weidach 277; 2019.04.24; MV: Dr. Fabian Höss, 6020 Innsbruck

MOULLAEV Daniel Gesellschaft m.b.H. - Nfg. KG; 1020 Wien, Schrotzbergstraße 2; 2019.05.21; MV: Dr. Edmund Roehlich, 1030 Wien

Alten - und Behindertenbetreuung Wien - Organisation zur Verbes-serung der Lebensbedingungen hilfs- und pflegebedürftiger Menschen; 1140 Wien, Lützowgasse 12 14/1.OG; 2019.05.21; MV: Mag. Thomas Steiner, 1010 Wien

Silvio Fritz Franz, geb. 20.7.1977, Textilreinigung; Jedleseer Straße 102/16, 1210 Wien; 1180 Wien, Gersthofer Straße 12/1; 2019.04.23; MV: Mag. Wolfgang Herzer, 1010 Wien

Ivica Stajcer, geb. 7.9.1967, Haus-betreuung; 1160 Wien, Römergasse 53/30; 2019.05.09; MV: Mag. Michael Ludwig Lang, 1010 Wien

UPUPA OG; vormals: Petti Rosso OG; 1090 Wien, Liechtensteinstraße 83; 2019.05.14; MV: Dr. Walter Kainz, 1040 Wien

Alpenrein Facility Management KG; 1200 Wien, Millennium Tower, Handelskai 94- 96/23. + 24. OG; 2019.05.14; MV: Mag. Wolfgang Herzer, 1010 Wien

Edita Laziova, geb. 2.1.1951, Gastgewerbe, Bar; Betriebsstät-ten: 1050 Wien, Kliebergasse 7, 1100 Wien, Laxenburger Straße 48; 1100 Wien, Wielandgasse 13/29; 2019.05.14; MV: Mag. Martin Kirnbauer, 1010 Wien

RR Reinhard Reinigung GmbH; 1060 Wien, Loquaiplatz 9/1; 2019.05.06; MV: Dr. Michael Lesigang, 1030 Wien

Express 4 Real GmbH; 1020 Wien, Seitenhafenstraße 17/Objekt 31/1; 2019.04.23; MV: Dr. Thomas Engelhart, 1030 Wien

Dragan Kolompar, geb. 19.7.1988, wh: 1100 Wien, Waldgasse 42/7; 1150 Wien, Winckelmannstraße 14; 2019.04.24; MV: MMag.Dr. Gerd Konezny, 1090 Wien

Andrea Winkler, geb. 27.3.1963, 1100 Wien, Troststraße 74/15/6 BO: Buchengasse 90, 1100 Wien; BO: Hütteldorfer Straße 233, 1140 Wien; 1100 Wien, Laxenburgerstraße 90/6; 2019.05.14; MV: Dr. Martin Koroschetz, 1010 Wien

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24 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Insolvenzen / Impressum

Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Wien 1010 Wien, Stubenring 8–10 T 01 / 514 50 - 1814 F 01 / 514 50 - 1470 E [email protected]: Martin Sattler (DW 1561/sat) Gabriele Kolar (DW 1296/kol) Petra Errayes (DW 1415/pe) Gary Pippan (DW 1320/gp) Erika Spitaler (DW 1291/esp) Anita Bock (DW 1311/anb)Stephan Fuchs (DW 1465/stf) E-Mail: [email protected]Änderung der Zustelladresse: DW 1353Anzeigenverkauf: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, T 01 / 546 64 - 444Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail an [email protected] oder per Post an den Österreichischen Wirtschaftsverlag GmbH (Adresse s. o.). Anzeigenleitung: Erhard Witty, T 01 / 546 64 - 283, Anzeigenverkauf: Thomas Keinrath, T 01 / 546 64 - 225Anzeigentarif Nr. 40, gültig ab 1. 1. 2019Hersteller: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6Jahresbezugspreis: € 54,– Für Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien kostenlos. Nachdruck nur bei voller

Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Wirtschaftskam-mer Wien, 1010 Wien, Stubenring 8–10. Siehe auch: wko.at/wien/offenlegungDruckauflage: 104.421 (2. HJ 2018). Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.

AnsprechpartnerSparte Gewerbe und Handwerk: Michaela Schuster, T 01 / 514 50 - 2221Sparte Industrie: Alexander Schrötter, T 01 / 51450 - 3030Sparte Handel: Klaus Puza, T 01 / 51450 - 3241Sparte Bank und Versicherung: Wolfgang Pettighofer, T 01 / 51450 - 1285Sparte Transport und Verkehr: Ernst Pollak, T 01 / 514 50 - 3510Sparte Information und Consulting: Florian Robetin, T 01 / 514 50 - 3710Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft: Alexandra Griess, T 01 / 514 50 - 4105WIFI Wien: Eva Hofer, T 01 / 476 77 - 5310Junge Wirtschaft und Frau in der Wirtschaft: Susanne Metz, T 01 / 514 50 - 1255

Impressum

Aprilff Mobilität 4. 4.

ff Office und Einrichtung, EDV 11. 4.

ff Telekommunikation 11. 4.

ff Jungunternehmer 25. 4.

ff Rund um den Bau 25. 4.

Maiff Logistik 2. 5.

ff Mobilität 2. 5.

ff Gewerbegrundstücke und Immobilien 9. 5.

ff Sicherheit 16. 5.

ff Finanz 16. 5.

ff Steuerberater 16. 5.

ff Schilder, Druck und Beschriftungen 23. 5.

ff Mein digitaler Auftritt 23. 5.

Juniff Mobilität 6. 6.

ff Umwelt und Energie 13. 6.

ff Sonderthemenmantel: 30 Jahre Ostöffnung 27. 6.

Augustff Bildung, Personal und Karriere 29. 8.

ff Mobilität 29. 8.

Septemberff Firmenfeiern 5. 9.

ff Partner der Gastronomie 5. 9.

ff Starke Partner für das Bürogebäude 12. 9.

ff Gewerbegrundstücke und Immobilien 12. 9.

ff Sprachdienstleister 19. 9.

ff Office und Einrichtung 26. 9.

ff Telekommunikation 26. 9.

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Von 1. November bis 15. April des Folgejahres gilt in Österreich für Pkw, Pkw mit leichtem oder schwerem Anhänger, für Klein-Lkw (also bis 3,5 t und B-Führer-schein) und für Moped autos (seit der 31. Kraftfahrgesetz-Novelle) die witterungsabhängige Win-terausrüstungspflicht. Es müs-sen aber nicht immer Winterrei-fen sein, Lenker haben auch die Möglichkeiten, Sommerreifen mit Schneeketten auszurüsten.

Die richtigen Winterreifen

Bei winterlichen Fahrverhältnis-sen, also Schneefahrbahn, Schnee-matsch oder Eis, müssen an allen Rädern des Fahrzeugs Winterrei-fen montiert sein. Als Winterrei-fen werden gesetzlich nur jene anerkannt, die die Bezeichnungen M+S, M.S. oder M & S aufweisen und mindestens vier Millimeter (Diagonalreifen fünf Millimeter)

Profiltiefe haben. Das gilt auch für Ganzjahresreifen, Allwetterreifen und Spikereifen.

Sommerreifen und Schneeketten

Wer Schneeketten anlegt, muss keine Winterreifen montiert ha-ben, allerdings darf man mit Schneeketten nicht auf Fahrbah-nen fahren, die nicht durchgängig mit Schnee und Eis bedeckt sind.Montiert werden die Schneeketten auf den Antriebsrädern (bei den meisten Fahrzeugen sind das die Vorderräder) und sie sollten im Winter stets mitgeführt werden, um Überraschungen zu vermeiden.

Spike-Reifen

Die Verwendung von Spikes ist von 1. Oktober bis 31. Mai erlaubt. Allerdings unterliegen solche Fahrzeuge strengeren Geschwin-digkeitsbegrenzungen: 80 km/h

auf Freilandstrecken und 100 km/h auf Autobahnen.

Spikes dürfen nur an Fahr-zeugen bis max. 3,5 t Gesamtge-wicht und Anhängern mit max. 1,8 t Achslast in Verbindung mit typengeprüften Stahlgürtelrei-fen auf allen Rädern angebracht werden. Zusätzlich müssen Fahr-zeuge, die mit Spikes unterwegs sind, mit einem Spike-Aufkleber am Heck versehen werden. Erhält-lich sind diese Kleber z. B. bei den Autofahrerclubs. Die Verwendung von Reifen, deren Spikes mehr als zwei Millimeter über die Laufflä-che herausragen, ist unzulässig.

Strafen und Versicherungsschutz

Wer bei winterlichen Fahr-bahnbedingungen ohne Winter-ausrüstung unterwegs ist, riskiert eine Strafe von 35 Euro. Sollten durch das Nichteinhalten der ge-setzlichen Regelungen andere

Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, drohen Strafen sogar bis zu 5000 Euro. Letztenendes wird das Fahrzeug aus dem Verkehr ge-zogen.

Wer ohne Winterausrüstung un-terwegs ist und einen Schaden ver-ursacht, hat meist das Nachsehen. Sollte es sich herausstellen, dass ein Unfall auch mit Winterausrü-stung passiert wäre, trifft den Len-ker zumindest ein Teilverschulden.

Die Haftpflichtversicherung übernimmt in jedem Fall den Schaden des Unfallopfers, selbst wenn keine Winterausrüstung montiert war. Allerdings kann die Versicherung einen Teil der Lei-stung zurückverlangen, wenn die falsche Bereifung ausschlagge-bend für den Unfall war.

Sollten mehrere Vergehen (z. B. Telefonieren während der Fahrt oder überhöhte Geschwindigkeit) gleichzeitig vorliegen, kann auch die Kaskoversicherung die Zah-lung verweigern.

Wer auf winterlicher Fahrbahn ohne entsprechende Ausrüstung unterwegs ist, riskiert eine Strafe von bis zu 5000 Euro - im Schadenfall kann auch die Versicherung Geld zurückverlangen.

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k Fit für den Winter

Oktoberff Mobilität 3. 10.

ff Logistik 3. 10.

ff Finanz 10. 10.

ff Notare 10. 10.

ff Einkaufsstadt Wien 10. 10.

ff Sicherheit 10. 10.

ff Unternehmens- berater 17. 10.

ff Bildung, Personal und Karriere 17. 10.

ff Franchise 24. 10.

ff Jungunternehmer 24. 10.

ff Mobilität 31. 10.

Novemberff Finanz 7. 11.

ff Buchhaltung 7. 11.

ff Schilder, Druck und Beschriftungen 21. 11.

ff Mein digitaler Auftritt 21. 11.

ff Investieren zum Jahresende 28. 11.

ff Steuerberater 28. 11.

ff Mobilität 28. 11.

Dezemberff Weihnachtswünsche der Unternehmen 19. 12.

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Insolvenzen Fortsetzung von Seite 23

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SFZ-Bau GmbH; 8054 Graz-Straßgang, Kärntner Straße 448; 2019.04.23; MV: Dr. Christoph Orgler, 8010 Graz

Peter Güttenberger, geb. 12.7.1947; 8952 Irdning, Trauten-felser Straße 263; 2019.05.15; MV: Mag. Karl Pichler, 8940 Liezen

Balkh Market e.U.; 8020 Graz, Annenstraße 52/4; 2019.05.06; MV: Mag. Gerald Niesner, 8010 Graz

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CEE-Projektentwicklungs GmbH & Co KG; 8010 Graz, Sporgasse 29/II; 2019.05.13; MV: Dr. Christian Pfandl, 8010 GrazVerwaltungsgesellschaft Objekt Kernstockgasse 17-19 BA I der CEE- Projektentwicklungs GmbH & Co KG; 8010 Graz, Sporgasse 29; 2019.05.13; MV: Dr. Christian Pfandl, 8010 GrazAnna Janickova, geb. 5.2.1965, Personalbetreuung; 2700 Wiener Neustadt, Grazer Straße 49-51 bzw. 8511 St. Stefan ob Stainz, Pirkhof 22; 2019.05.09; MV: Mag. Dr. Ulla Reisch, 1030 Wien

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Bernd Johann Schneeweiß, Ma-lermeister, geb. 17.8.1970; 9545 Radenthein, Dabor 11; 2019.04.23; MV: Dr. Franz Paul Oberlercher, 9800 Spittal/DrauRobert Cyrill Jevschenak, geb. 26.10.1970, Elektrounternehmer; Privat: Bahnhofstraße 18, 9586 Fin-kenstein; 9586 Fürnitz, Kärntnerstra-ße 64a; 2019.04.22; MV: Dr. Margit Niederleitner, 9500 VillachInstallationsfachhandel GIGS OG; 9500 Villach, Tiroler Straße 182; 2019.05.02; MV: Mag. Christian Lukas Köchl, 9500 Villach

Quelle: KSV 1870

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· 25Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener WirtschaftKleinanzeigen

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Weitere TippsDienstag, 9. April

9 bis 11 Uhr: Keine Angst vor SVA und Finanzamt - Das verflixte 3. Jahr und andere Hürden. Für EPU. Gerade für Jungunternehmer, aber häufig auch für bereits etablierte Unternehmer, bleibt das Thema SVA (Sozialver-sicherung der gewerblichen Wirt-schaft) und Finanzamt ein Buch mit sieben Siegeln. Unternehmensbe-rater Norbert Karner gibt in dem Workshop verständliche Inputs zu steuerlichen und sozialversiche-rungsrechtlichen Fragen und viele praktische Tipps, damit es kein böses Erwachen gibt. Dabei stehen Themen und Fragen auf dem Pro-gramm wie: So „ticken” Sozialver-sicherung und Finanzamt; Was hat das für konkrete Auswirkungen auf Ihre künftigen Zahlungen ab dem dritten Jahr?; Welche Liquiditätsfal-len gilt es zu meistern und wie geht das?; Passt Ihr Geschäftsmodell noch zu Ihnen und zum Markt?Ort: WK Wien, wko[forum]wien, 4., Operngasse 17-21, 5. Stock

Weitere Infos & Anmeldung:W wko.at/wien/epu-workshops> „Unternehmensführung”

Mittwoch, 10. April

Ab 9 Uhr: Buchhalter-Sprech-stunde. Das Gewerbe steht fest, die Rechtsform ebenfalls - dann folgt als nächster Schritt die Buchhaltung. Die Fachgruppe Unternehmensberatung, Buch-haltung und IT (UBIT) bietet für Gründer persönliche Beratungen durch einen gewerblichen Bi-lanz-/Buchhalter. Auf dem Pro-gramm stehen folgende Themen: ff Einnahmen-/Ausgaben-Rech-nung,ff Einkommensteuer,ff Umsatzsteuer,ff Mitarbeiter,ff nächste Schritte.

Ort: WK Wien, wko[forum]wien, 4., Operngasse 17-21, 5. Stock

Weitere Infos & Anmeldung:Terminvereinbarung unter: T 01 / 514 50 - 3600

26 · Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft Veranstaltungen & Termine

So funktioniert effizientes Auftragsmanagement

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Viele unternehmerische Erfolgsgeschichten beginnen mit einer guten Idee. Wer eine inno-vative Idee hat und sie schützen lassen will, er-hält Hilfe beim Patentsprechtag der Unterneh-mensberatung der Wirtschaftskammer Wien. Ein Experte informiert in einem einstündigen Gespräch zu den Themen Patent- und Mus-terschutz, unterstützt Unternehmer bei ihren innovativen Projekten durch Recherche in Pa-tentdatenbanken und hilft bei der Anmeldung von Patenten beim Österreichischen Patentamt. Die Beratungen finden im Stundentakt statt, eine Anmeldung dazu ist erforderlich.

Von der Idee zum Patent

Unternehmer erfahren in dem Workshop, wie sie mit einer besseren Zeitplanung und Organisation ihr Auf-tragsmanagement in den Griff bekommen können.

Rawpixel.com/Shutterstock

Für EPU & KMU. Viele Unternehmer kennen das: Von einem Termin zum anderen hetzen. Kaum Zeit, die ausständigen Kundenzah-lungen einzufordern oder die Rechnungen wegzuschicken. Klare Strukturen und gute Organisation helfen hier weiter. Wirtschafts-trainerin Ursula Horak zeigt den Teilnehmern in dem Workshop „Auftragsmanagement von A (wie Angebot) bis Z (wie Zahlungseingang)”, wie sie ihre administrativen und organisatori-schen Tätigkeiten vorausschauend planen und zügig erledigen können, um mehr Zeit für ihr Kerngeschäft zu haben. Inhalt des Workshops:ff Wie legen Sie Angebote zeitsparend und punktgenau?

ff Wie muss ein Angebot aufgebaut sein?ff Was können Sie an Ihrem Zeit- und Selbstmanagement noch verbessern?ff Was müssen Sie bei Lieferung und Abnahme beachten?ff Fakturierung und Zahlung leicht ge-macht - wie geht das?

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Beim Österreichischen Patentamt können Patente und Marken auch online angemeldet werden (www.patentamt.at).

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Infos & Anmeldung:Dienstag, 9. April, 9 bis 17 UhrWK Wien, wko[forum]wien, 4., Operngasse 17-21, 5. Stock

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Infos & Anmeldung:Montag, 8. April, 12 bis 14 UhrWK Wien, wko[forum]wien, 4., Operngasse 17-21, 5. StockW wko.at/wien/epu-workshops „Unternehmensführung”

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Weitere Tipps

Mittwoch, 10. April

9 bis 10 Uhr: Webinar - Fragen zu Firmengründung, Steuern & Visa in Australien. Unternehmer, die eine Niederlas-sung in Australien gründen wollen, können sich in diesem Webinar alle wichtigen Infos holen. Anwältin Silke Körnicke und Steuerexperte Andres Reith informieren über Themen wie: Mögliche Strukturen einer Präsenz in Australien (z.B. Handelsvertreter bis hin zur Toch-tergesellschaft); Aspekte, die nach der Gründung zu beachten sind (z.B. AGBs, Arbeitsverträge, Entsendun-gen, Visa); Steuerimplikationen für die unterschiedlichen Strukturen einer Präsenz. Anschließend an die Präsentation gibt es die Möglichkeit eines interaktiven Austausches mit den Experten über den Live Chat.

Weitere Infos & Anmeldung:Anmeldung bis zum 8. April beim AußenwirtschaftsCenter Sydney: Karl Hartlieb, E [email protected]

Dienstag, 28. Mai

17.30 bis 23 Uhr: Lange Nacht der Bewerbung. Bei der von der Wirtschaftskammer Wien unter-stützten „Langen Nacht der Bewer-bung” (LNDB) treffen Unternehmer auf potenzielle Mitarbeiter. Ort: wko campus wien, 18., Währinger Gürtel 97

Weitere Infos & Anmeldung:ff 1. Infos anfordern unter E [email protected] und einen Platz sichern.ff 2. Bekanntgabe, nach welchen Talenten/Experten Sie suchen. ff 3. Vorselektion der Bewerber durch ein Expertenteam. ff 4. Sie erhalten bis zu 20 Zukunftsdates bei der LNDB, in denen die Kandidaten ihre Kompetenzen unter Beweis stellen.

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· 27Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft

Alle Termine und Veranstaltungen W wko.at/wien/veranstaltungen

Für EPU & KMU. Viele Unternehmen wissen, dass sie technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) im Rahmen der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) umzusetzen haben, können sich jedoch darunter nichts vorstellen. TOMs bilden die Basis eines Datenschutzmanagementsystems (DSMS), die dem Unternehmer helfen, seiner Re-chenschaftspflicht gemäß DSGVO nachzukommen und gleichzeitig eine Risikominimierung seiner Geschäftsprozesse zu erreichen. Besonders darin liegt der größte Nutzen einer DSGVO konformen Umsetzung diverser Verfahren. Im Rahmen des Workshops „TOMs - Technisch-organisatorische

Maßnahmen - DSGVO-konform umgesetzt” zeigt IT-Experte Manfred Wöhrl die wichtigsten Punkte aus technisch organisatorischer Sicht und geht im Rahmen von interaktiven Diskussionen auf konkret umzusetzende Maßnahmen ein.

TOMs - DSGVO-konform umgesetzt

Veranstaltungen & Termine

Kunden gewinnen über Xing und Facebook

Margit Moravek gewinnt ihre Kunden aus-schließlich über Social Media - ohne jemals einen Euro für Werbung ausgegeben zu haben.

Für EPU & KMU. Die meisten Unternehmen sind heute auf Xing und Facebook. Aber wer hat über diese Kanäle tatsächlich schon neue Kunden gewonnen? Kosten sie nur Zeit oder lässt sich damit auch Geld verdienen? Diese Fragen stehen im Mit-telpunkt des Workshops „Social-Media-Marketing: Strategie - So gewinnen auch Sie Kunden über Xing und Facebook” mit Margit Moravek, Expertin für Internet Akquise. Folgende Inhalte stehen auf dem Programm: Social-Media-Marketing ist Sog-Marketing; Die sieben Schritte zum Social-Media-Erfolg; Xing-Power-Training: Wie Sie im Business-to-Business-Kontakt Interessenten, Kunden und Aufträge generieren; Facebook-Power-Training: Wie Sie mit Facebook-Inseraten mit dem Power Editor Kunden aus jeder Zielgruppe gewinnen.

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Infos & Anmeldung:Donnerstag, 4. April, 15 bis 17 UhrWK Wien, wko[forum]wien, 4., Operngasse 17-21, 5. StockW wko.at/wien/epu-workshops „Digitalisierung”

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Infos & Anmeldung:Donnerstag, 4. April, 15 bis 17 UhrWK Wien, wko[forum]wien, 4., Operngasse 17-21, 5. StockW wko.at/wien/epu „DSGVO-Spezial ”

Technische und orga-nisatorische Maßnah-men (TOMs) helfen dem Unternehmer, seiner Rechenschafts-pflicht gemäß DSGVO nachzukom-men und gleichzeitig eine Risikominimie-rung der Geschäfts-prozesse zu erreichen.

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· E1Unternehmensberatung Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft

Extra

Heutzutage reicht es nicht mehr, eine gute Idee zu haben. Man muss bei allem auch die Chancen und Lösungen der Digitalisierung mitdenken. Als Unternehmer oder Entscheidungsträger kann man

nicht alle neuen Aspekte der Di-gitalisierung kennen, dennoch sollte man im Groben darüber Be-scheid wissen. Der Umgang mit digitalen Medien ist wichtig bis überlebensnotwendig. Aber auch

der Umgang mit den Inhalten in den neuen Medien kann entschei-dend sein - siehe Datenschutz und Copyright.Wichtige Aspekte für den Um-gang mit der Digitalisierung:ff Welche rechtlichen Vorgaben müssen erfüllt werden? ff Wie hat sich die Kundenbezie-hung aufgrund der Digitalisie-rung geändert? ff Ist das Outsourcing digitaler Leistungen sinnvoll oder baut man eine eigene EDV-Abtei-lung auf?

Natürlich ist die Digitalisierung mit Kosten verbunden, aber der Nutzen ist ebenso groß. Schnel-lere Verbindungen und somit ge-ringere (Re-)Aktionszeit, elektro-nische Buchhaltung, Recruiting on- und offline sind nur einige Dinge, die zu Kostenreduktionen und damit zu mehr Erfolg führen können. Das WIFI Wien bietet in diesem Bereich mit dem Kurs „Unterneh-mensführung im digitalen Zeital-ter” eine umfangreiche Schulung für Unternehmer an.

Die Digitalisierung ist bereits voll im Gange. Sie stellt vorhandene Geschäftsmodelle in Frage, bietet aberUnternehmern die Chance, den Betrieb zu modernisieren und neue Wege zu beschreiten.

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ff Grundlegende Gesetzmäßigkeiten der Informationswirtschaft für alle Branchenff Ausweitung der bestehenden Geschäftsfelder ins Internetff Führungstechniken für das digitale Zeitalterff Digitales Employer Brandingff Von Dokumenten zu Daten

- Elektronischer Zahlungsverkehr - eRechnung - Elektronisches Beschaffungswesenff Compliance und Haftungen im digitalen Bereichff Rekrutierung und Führung des digitalen Fachpersonalsff Betriebswirtschaftliche Chancennutzung und Risikominimierung als Geschäftsführerff Grundregeln des digitalen Wettbewerbsff Schutz der Firma und der Person im Cyberspaceff Basiswissen in Online-Marketing, Online-Sales und digitale ff Kundenpflege für Geschäftsführerff Innovationskooperationen mit Start-ups

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E2 · Nr. 13 · 28. 3. 2019 Wiener Wirtschaft Unternehmensberatung

Experten an der Seite von Unternehmern

Unternehmensberater sind ein sogenanntes reglementiertes Gewerbe, das heißt, sie benöti-gen zur Gründung Grundvor-aussetzungen. Neben fundierten betriebswirtschaftlichen Voraus-setzungen und ausreichenden wirtschaftsrechtlichen Kenntnis-sen brauchen sie auch das ent-sprechende Berater-Know-how (Analyse- und Diagnosefähig-keiten, Beratungstechniken, Pro-zesssteuerungsfähigkeiten etc.).Diese Punkte können mit einer berufseinschlägigen Vorpraxis,

eventuell auch in Verbindung mit einem fachlich einschlägi-gen Studium, oder im Zuge einer Prüfung nachgewiesen werden. Damit ist gewährleistet, dass sie von Beginn an Experten auf ih-rem Gebiet sind.

Wie findet man den Richtigen?

Die Fachgruppe UBIT bietet für Unternehmer eine Suchmaske, die keine Wünsche offen lässt. Egal, wofür man einen Unternehmens-

berater, einen Buchhalter oder ei-nen IT-Spezialisten braucht, hier wird man fündig. Bei der erwei-terten Suche besteht die Möglich-keit zusätzlich zu den bereits be-stehenden Kontaktinformationen weitere spezielle Informationen darzustellen.

Betriebsübergabe sorgfältig planen

Viele Unternehmensberater sind Spezialisten, wenn es um die Übergabe eines Betriebs geht. Dabei gibt es drei Möglichkeiten, eine Weitergabe in der Familie (meist in Form einer Schenkung), ein Verkauf an einen oder meh-rere Mitarbeiter oder an Externe. Welche Variante auch immer ge-wählt wird, fest steht, dass eine geordnete Übergabe gut geplant werden muss. Unternehmens-berater können den gesamten Prozess der Übergabe begleiten, bewerten das Unternehmen, un-terstützen bei der Nachfolgersu-

che und -auswahl, koordinieren den Einsatz zusätzlicher Experten oder unterstützen bei der Umset-zung einer zukunftsfähigen Ge-schäftsstrategie.

Ein Unternehmensverkauf be-nötigt Zeit und eine gute Vorbe-reitung. Laut Experten benötigt eine Übergabe in Summe zwi-schen ein bis drei Jahre. Eine gut durchdachte Vorbereitung schlägt sich dabei oft in einem höheren Kaufpreis nieder, denn der Käufer kann sich schneller einen Überblick verschaffen und den Wert des Unternehmens er-kennen.

Die Übergabeexperten empfeh-len neben den Jahresabschlüssen der letzten drei Jahre mindestens noch eine fundierte Umsatzauf-stellung nach Kundengruppen und eine Aufstellung der Fixkosten und der Mitarbeiteransprüche.

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· E3Unternehmensberatung Nr. 13 · 28. 3. 2019Wiener Wirtschaft

Verbrauchswerte: 4,1 – 5,6 l/100 km, CO2-Emissionen: 107 –128 g/km. Symbolfoto.

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E4 · Nr. 13 · 28. 3. 2019 Wiener Wirtschaft Unternehmensberatung

Investition in die ZukunftUnternehmensberatung ist nicht nur etwas für Großkonzerne. Auch die Mehrheit der Unternehmens-berater sind KMU oder EPU, die sich auf die vielfältigen Bedürf-nisse von Klein- und Kleinstunter-nehmen spezialisiert haben. Eine strategische Zukunftsplanung ist eine Investition, die sich in vielen Fällen doppelt und dreifach be-zahlt macht.

„In viel zu vielen Fällen wird Unternehmensberatung erst dann in Anspruch genommen, wenn es Probleme gibt. Besser spät als nie. Aber vielen KMU könnte viel effektiver und nachhaltiger gehol-fen werden, wenn sie bereits in einer frühen Phase externe Bera-tung zu Rate ziehen”, empfiehlt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT der Wirtschafts-kammer Wien. Erfolgspotenziale erkennen und auszuschöpfen sei schließlich die beste Investition in die Zukunft.

„Unternehmensberatung ist ein sehr breit gefächertes Berufsfeld. Sie reicht von der strategischen und operativen Unternehmens-führung bis zur Unterstützung bei betriebswirtschaftlichen Be-langen, wie zum Beispiel der Suche nach Schwachstellen, die Optimierung von Kosten oder der fachgerechten Bewertung eines Unternehmens”, erklärt Claudia

M. Strohmaier, Berufsgruppen-sprecherin Unternehmensbera-tung der UBIT Wien. Nur mit ei-nem konkreten Weg vor Augen sei es möglich, wertvolle Ressourcen wie Geld und Personal optimal einzusetzen und auch jederzeit die richtigen Entscheidungen zu tref-fen. Die strategische Planung ist daher das Um und Auf einer jeden Unternehmensführung, egal ob bei einem Großbetrieb oder Ein-zelunternehmen.

Konkrete Beispiele von Un-ternehmen aus der Praxis, die mittels Unternehmensberatung nachhaltig den Erfolgsweg einge-schlagen haben, gibt es genug. Ei-ne Frage, die bei Dienstleistungs-unternehmen zum Beispiel häufig auftaucht ist: Wie kalkuliere ich meinen Verkaufspreis richtig und welcher Betrag ist für meine Ar-beitsstunde angemessen? „Um diese Frage ausreichend beant-worten zu können, ist es unter anderem erforderlich die interne Kostenstruktur jedes einzelnen Unternehmens genauer zu be-trachten”, empfiehlt Strohmaier. Das gesamte Spektrum der Wie-ner Unternehmensberater skiz-ziert die Berufsgruppensprecherin in anschaulichen Erklärvideos im Internet. Zu finden sind diese unter: www.youtube.com/user/ UbitWienTV

Die Wirtschaftskammer Wien unterstützt Sie bei der Auswahl eines geeigneten Beratungsunternehmens und bietet finanzielle Zuschüsse zu den Beratungskosten, wenn Sie ff ein Unternehmen gründen wollen.ff Ihr Unternehmen weiterentwickeln wollen.ff Know-how für die Unternehmensführung benötigen.ff Ihr Unternehmen sanieren, sichern oder schließen wollen.

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Beratungsmoduleff Erstgespräch - zwei Stunden zu 100 Prozent netto gefördert (exkl. USt)ff Einzelthemenberatung - zehn Stunden gefördertff Konzept- und Strategieberatung - 20 Stunden gefördert

Finanzielle Zuschüsseff Gründer: 60 Euro pro Stundeff Jungunternehmen (bis zum 3. Jahr): 60 Euro pro Stundeff Unternehmen (älter als 3 Jahre): 40 Euro pro Stunde

Beratungsablaufff Förderantrag stellenff Expertenvorschläge und -auswahlff Förderzusageff Beratungsbeginnff Beantragung der Förderauszahlung nach Beratungsabschluss

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UBIT Wien-Obmann Martin Puaschitz und Claudia M. Stroh-maier, Vorsitzende der Berufsgrup-pe Unternehmensberatung Wien.

Weitere Infos unter:www.unternehmensberatung.wien

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