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D i e t e r B r o e r s

Wie frei sind wir in unseren inneren Welten? Folgen wir unserem eigenen Willen oder sind wir fremdbestimmt? Und was hat das alles mit Freude zu tun? Erfahren Sie in diesem aufschlussreichen Bericht mehr dazu von demNaturwissenschaftler,Bio-Physiker und BestsellerautorDieter Broers und neue Zusammenhänge mit dem Parasiten Toxoplasmose Gondii

Liebe (ist) Freu(n)de,

was ist das Gegenteil von Humanität? Fürmich ist es die Fremdbestimmung. Fremd-bestimmung (Heteronomie) ist im Gegen-satz zur Autonomie die Fremdbestimmtheitund bedeutet die Abhängigkeit von fremdenEinflüssen bzw. vom Willen anderer. Ichdenke niemand von uns möchte wirklichfremdbestimmt werden. Und doch legenuns immer mehr Naturwissenschaftler ausunterschiedlichen Fachbereichen bisherunwiderlegte Forschungsergebnisse vor, dienachvollziehbar infrage stellen, ob so etwaswie ein freier Wille tatsächlich existiert. Deraktuelle Stand der Hirnforschung kann miteinem Satz zusammengefasst werden:

„Wer glaubt, seine Entscheidungen selberzu treffen, unterliegt nur der Täuschung,seine Entscheidung sei durch seinenfreien Willen zustande gekommen.“

Diese Aussage stammt von einem der be-kanntesten europäischen Neurobiologen,Prof. Dr. Gerhard Roth. Wer zum ersten Malmit einer derartig „widerwilligen“ Aussagekonfrontiert wird, geht sicherlich von einerirrsinnigen Fehlinterpretation aus. Sojedenfalls reagierte ich, als ich vor etlichenJahren erstmals von diesen Versuchsergeb-nissen hörte. Da auch Hirnforscher gern anihren eigenen Willen festhalten möchten,versuchten natürlich viele von ihnen dieVersuchsreihen zu widerlegen. Ich möchtevorwegnehmen, dass dieser Gegenbeweisbisher nicht erbracht wurde. Im Gegenteil.Jedes Versuchsergebnis scheint uns immergründlichere Belege für unsere Selbsttäu-schung zu präsentieren. Als Erklärung fürdie Täuschung sprechen die Spezialistender Hirnforschung von einen „neurophysio-logischen deterministischen Zusammen-hang“. Unser Gehirn präsentiert uns quasiseinen Willen. Wie die meisten seinerKollegen ist Professor Gerhard Roth davonüberzeugt, „dass wir von derVorstellung, dass es einen freienWillen im traditionellen Sinne gibt,endgültig Abschied nehmen müssen.

Zwar bestreitet niemand von den For-schern, dass der Mensch Handlungen pla

Ode andie Freude

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Ode a n d i e F r e u d e

(erstes „Lebewesen“, von πρωτοpróto ‚erstes‘ und ζωον zóon ‚Lebe-wesen‘) zählt zu den Einzellern. Protozoenleben als Einzelzellen oder bilden kolonialeVerbände. Was mich an diesem Parasitenbesonders interessiert, ist seine Intelligenzund sein Einfluss auf unser Verhalten. Am08.04.2005 veröffentlichte Rüdiger Suchs-land einen Artikel mit dem Titel „Es gibtkein System ohne Parasiten!“. SeinResümee: „Parasiten sind die Gewinnerder Evolution“.

Etwa ein gutes Jahr später (04.08.2006)schrieb Florian Rötzer eine Arbeit mit derÜberschrift: „Neurotisch durch Parasiten?“, aus der ich zwei Sätze zitieren möchte:

„Ein US-Wissenschaftler behauptet, dass derauch unter Menschen weit verbreiteteKatzenparasit Toxoplasma das Verhaltenvon ganzen Bevölkerungsgruppen ver-ändern kann. ... Ein US-Wissenschaft-ler versucht nun zu zeigen, dass Pa-rasiten, in diesem Fall der weltweitverbreitete Katzenparasit Toxoplasmagondii, nicht nur ihre eigentlichenWirte verändern, sondern auch zuVerhaltens- oder Persönlichkeitsver-änderungen bei Menschen oder garganzen Kulturen führen können.“

Im gleichen Jahr erschien ein weitererFachartikel hierzu. Prof. Kevin Lafferty vonder University of California in Santa Barbaravertritt in seinem Artikel, die Ansicht, dassder Parasit Toxoplasma gondii nicht nurdas Verhalten einzelner Menschen,sondern je nach Verbreitung auch gan-zer Gesellschaften beeinflussen kann.Nach Lafferty weisen Kulturen mit einemhohen Anteil an Toxoplasma-Zwischenwirt-en bei Persönlichkeitstests auch einenhöheren Grad an Neurotizismus auf,beispielsweise eine Neigung zu Schuld-gefühlen. Bewohner von westlichen Län-dern mit einer hohen Infektionsrate seienbeispielsweise „neurotischer“, was dieRolle männlicher Sexualität und die Risiko-bereitschaft betrifft. Die betroffenen Men-schen würden eher an sozialen Regeln fest

halten und Risiken vermeiden. In seinerVeröffentlichung finde ich erstmals eineFormulierung wie „Massenpersönlich-keitsveränderung“.

Diese Aussagen wurden ab 2009 in die brei-tere Öffentlichkeit getragen. So informiertebeispielsweise „SPIEGEL ONLINE Wissen-schaft“ 2009 seine Leser: „UmstritteneThese: Parasit könnte menschlichesVerhalten steuern“, stellte den Parasi-tenbefall und seine Wirkungen auf dasmenschliche Verhalten jedoch noch als vageMöglichkeit dar. Wenige Monate späterwurde es konkreter. Im November 2009veröffentlichte nämlich 3.sat nano einebeunruhigende Dokumentation zu diesemThema. In dieser Veröffentlichung wurdedie bisherige Vermutung „Toxoplasmenverändern Verhalten der Menschen“als erwiesen bestätigt. Diese konkreteAussage stammte von dem in Europa füh-renden Prager Evolutionsbiologen Prof.Jaroslav Flegr. Er bezog sich auf langjährigeStudien, die er in Fachmagazinen veröffent-licht hatte. Jaroslav Flegr ging in „3.satnano“ sogar so weit zu behaupten: „Jederzweite Deutsche trägt die Erreger insich.“ und „Toxoplasmen beeinflussendas Verhalten, das Leben und dasSchicksal gesunder Menschen“.

Ich möchte Ihnen, liebe Leser, nun einenungekürzten Text aus dieser Sendung (bzw.dem dazugehörigen Online-Artikel) vorstel-len, der inzwischen leider nicht mehr imInternet abrufbar ist: „Bei Nagetieren, die mit Toxoplasmoseinfiziert waren, wurden bereits in frühe-ren Studien höhere Dopamin-Spiegelim Gehirn nachgewiesen und auch Ver-haltensänderungen beobachtet. Der Ein-zeller infizierte dabei neuronale Zellenund Gliazellen im Hirn. Diese wiederumsind unter anderen an der Ernährung derNervenzellen beteiligt und dienen ihnenals Stützgewebe. Werden sie durchInfektionen zerstört, führt dies lauteiner britischen Studie zu einerschweren Beeinträchtigung derHirntätigkeit. So könnten Toxoplas-

nen und Alternativen abwägen könne.Ob, wie und wann wir dann aber schließ-lich handeln, bestimmen zum Großteilunbewusste Vorgänge im Gehirn. Und eszeigt sich, dass dieses Unbewusste eineviel größere Rolle spielt als bisher ange-nommen."

Nun erscheinen diese Aussagen gewisser-maßen destruktiv und so möchte ich bereitsam Anfang meines Artikels auf (Er-)Lösungsansätze hinweisen. Um es vorweg zunehmen: Ob wir unseren Willen wirklichfolgen, oder tatsächlich fremdbestimmtwerden, haben wir letztlich selbst in derHand. Eine glaubhafte Aufklärung über dieNatur unseres „höheren“ (göttlichen)Selbsts ist hierbei der erste Schritt zur wah-ren Selbst-, und Willensbestimmung. Das istmein zentrales Anliegen; nur aus diesemGrund habe ich diesen Artikel geschrieben.So möchte ich zunächst zu meinen Gedan-ken zum Thema „Selbst- oder Fremdbe-stimmung?“ zurückkommen: Eine nichtminder exotisch erscheinende Form derFremdbestimmung könnte nämlich durchorganische Parasiten hervorgerufen wer-den. Als ich im letzten Jahr mit meiner um-fassenden Recherche zum Thema „Existie-ren geistige Parasiten?“ begann, las ich alserstes einen Artikel aus DIE ZEIT vomMärz 2014:

„Neuroparasiten kontrollieren auchdas Verhalten des Menschen: In Deutsch-land sind 60 Prozent der Bevölkerung mitdem Einzeller Toxoplasma gondiibefallen. In der Regel bleibt solch eineInfektion symptomlos, im Akutfall habenBetroffene Fieber, Halsschmerzen undSchüttelfrost. Die Symptome gehen nachein paar Tagen zurück, der Erreger bleibt.Er bildet Zysten in Muskeln und imGehirn.“

Bevor ich auf meine Recherchen detaillier-ter eingehe, möchte ich diesen außerge-wöhnlichen Parasiten einmal vorstellen:Toxoplasma gondii ist als Einzeller einbogenförmiges Protozoon mit parasiti-scher Lebensweise. Ein Protozoon

P R O M O T I O N

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D i e t e r B r o e r s

deutlich größere Mengen des vielfältig wir-kenden Neurotransmitters ausschütten, derdie Belohnungs- und Lustzentren und emo-tionale Reaktionen reguliert. Dopaminspielt übrigens nicht nur bei der Schi-zophrenie, sondern auch bei vielenanderen Störungen eine zentrale Rol-le, wie z.B. bei Parkinson oder derAufmerksamkeitsstörung ADHS sowiebei Depressivität. Mit am stärksten in-fiziert waren die Zellen des Lim-bischen Systems, welches bekanntlichdas für Belohnung, Lust, Motivation,Kognition und die emotionale Bewer-tung von Informationen, also etwaauch für Angst, eine wichtige Rollespielt.

Um zu sehen, ob die infizierten Zellen mehrDopamin ausschütten, wurden in vitro infi-zierte Nervenzellen beobachtet. Die Dopa-minausschüttung erhöhte sich hier mit derInfektionsrate. Gegenüber ähnlich gezüch-teten, aber nicht infizierten Zellen waren dieDopaminwerte um das Dreifache erhöht.Damit habe man das erste Mal nachge-wiesen, dass ein Parasit über dieBeeinflussung der Dopamin-Konzen-tration das Verhalten eines Wirts steu-ern kann. Ich erkenne in dieser Aussageauch einen Lösungsansatz zur Befreiungvon diesen ungebetenen Gästen, auf die icham Ende dieses Artikels noch eingehenwerde.

Am 21. April 2013 strahlte das ErsteDeutsche Fernsehprogramm (ARD) die Do-kumentation zum gleichen Thema aus.Unter dem Titel „Fremdgesteuert durchParasiten“ wurde die Forschung desPrager Professors Jaroslav Flegr vorgestellt.Bereits in der Einleitung wird der Zuschau-er mit schockierenden Nachrichten kon-frontiert: „Es klingt wie aus dem Drehbucheines Horrorfilms: Ein fremdes Wesen be-fällt uns und übernimmt die Kontrolle überunser Gehirn. Plötzlich ändert sich un-ser Verhalten, und wir können nichtsdagegen tun, wir merken es nicht ein-mal. Das Wesen ist kein Außerirdischer, son-dern ein mikroskopisch kleiner Einzeller,

men auch Schizophrenie auslösen.Die Wissenschaftler hatten beim Arbeitenmit dem Einzeller Toxoplasma gondii her-ausgefunden, dass sein Organismusein Enzym produziert, das die Pro-duktion des neuronalen BotenstoffsDopamin im menschlichen Gehirnfördert.“

Diese Aussagen sind von außerordentlicherTragweite. Sicherlich mögen auf den erstenBlick die durch den Parasiten Toxoplasmagondii bewirkten Verhaltensänderungenbesonders interessant erscheinen. Aus bio-chemischer und neurologischer Sichtjedoch verbergen sich hinter diesen Zeilennoch weitaus bemerkenswertere Vorgänge.Wenn hier auf eine durch eine Toxoplas-mose, die Infektion mit dem Parasiten, aus-gelöste Schizophrenie hingewiesen wird, istdies nicht nur für die Allgemeinheit vonherausragender Bedeutung. Es müsste vorallem die Neuropathologen interessieren,weil dies eine andere Kausalität für einKrankheitsbild liefert, das bisher auf andereUrsachen zurückgeführt wurde. Der Hin-weis auf den - durch ein bestimmtes Enzymhervorgerufenen - erhöhten Dopamin-Spie-gel liefert für die beobachteten Verhaltens-änderungen der von der Infektion mit demParasiten betroffenen Menschen noch eineganz andere Erklärung, als die bisher ange-botene. Über die vielfältigen Funktionen desNeurotransmitters Dopamin ließe sich ohneZweifel ein ganzes Buch schreiben: ObVerhalten, Stimmung, Aufmerksamkeit,Schlaf, Lernen oder motorische Aktivität, anall diesen Funktionen ist Dopamin beteiligt.

Zwischenzeitlich haben Wissenschaftler vonder University of Leeds herausgefunden,dass Toxoplasma gondii in seinem Genomwährend der Entwicklung von Zysten in die-sen Tyrosinhydroxylase codiert, das inGehirnen von Menschen und anderen Säu-getieren den Dopamin-Metabolismus beein-flusst. In ihrer im September 2011 imJournal „PLoS One“ veröffentlichten Studiehaben diese Wissenschaftler bestätigen kön-nen, dass eine Infektion von Gehirnzellendie Dopamin-Konzentration anstößt und

Dieter BroersDer Verratene Himmel. Rückkehr nach Eden Gebundene Ausgabe. 19,99 € . Erschienen 10/2014ISBN 978-3-9503814-0-5. Verlag New Trinity Media

Dieter Broers Forschungsarbeiten führten zu einerEntwicklung völlig neuartiger Therapiegeräte, die fürdie medizinische Forschung den Beginn einer neuenEpoche bedeuten. Insgesamt wurden Broers Patentein 85 Ländern erteilt. Aktuell ist er u.a. Leiter derD.A.H.-Arbeitsgruppe: www.dah-ev.eu/forschung/für Regulationsforschung, arbeitet in der expermen-tellen Forschung der Frequenztherapie, befasst sichintensiv mit erkenntnistheoretischen Fragen und derBedeutung von Bewusstsein in der Medizin, (Homö-ostase), ist Bestseller-Autor zahlreicher Bücher... Mehr Infos: www.dieter-broers.de

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Menschen ändert. Wenn Menschen zumBeispiel Fleisch aus dem Ausland verzeh-ren, welches nicht richtig gekocht wird,riskieren sie Änderungen ihrer Verhal-tensmuster. Menschen fragen zuneh-mend, ob dies das Verhalten ganzerNationen verändern könnte. Es klingt wieScience Fiction.“

Die wohl spektakulärste Schlagzeile hierzubrachte die New York Times am 28. Au-gust 2014. In der Rubrik „Science“ war zulesen: „Parasites Practicing Mind Con-trol“:

„Ein einzelliger Organismus namensToxoplasma Gondii ist einer der er-folgreichsten Parasiten der Erde. ... EinGrund für den Erfolg von Toxoplasma istseine Fähigkeit, seinen Wirt zu manipulie-ren. Der Parasit kann das Verhalten der von ihm befallenen Wirte so sehr beeinflussen,

so dass diese Gastgeber unter Umständenihren eigenen Tod riskieren.“ Und weiterheißt es: „Als Wissenschaftler in den1999er Jahren diese seltsame Gedan-kenkontrolle entdeckten, war ihnennoch nicht klar, wie Toxoplasma-gondii-Erreger dies erreichen.

Jetzt legt eine neue Studie nahe, dass „Toxo-plasma Gene seines Wirtes aktivieren unddeaktivieren kann...“ Diese komplexe Ver-öffentlichung endet mit dem höchst bemer-kenswerten Zitat: “Es sieht so aus, als wäredies eine von Krankheitserregern allgemeinverwendete Strategie”, sagt hierzu Dr. KamiKim vom Albert Einstein College of Medicinein New York, die weitere Organismen unter-sucht hat, die auf ähnliche Weise die Geneihrer Wirte ein- und ausschalten können.

Es gibt zwei Gründe, warum ich diese vonmir hier sehr kompakt zusammengefasstenInformationen zum Thema sogenannterVerstandesparasiten präsentiert habe:

1. Die eigene Nutzung unseres freien Wil-lens ist nur einem erwachten Geist möglich,dem die fremden Konditionierungen undManipulationen weitgehend bewusst sind.Dazu trägt eine schonungslose Aufklärungerheblich bei. Auf der Grundlage diesesWissens kann jeder für sich entscheiden, ober sein fremdbestimmtes Leben so weiterle-ben oder von seiner „göttlichen“ Souveräni-tät Gebrauch machen möchte.

2. Ich bin davon überzeugt, einen Lösungs-und Befreiungsweg gefunden zu haben. Im

der Parasit Toxoplasma gondii. Und er istfast allgegenwärtig. Insgesamt sind rund30 Prozent der Menschen von ihmbefallen.“

Das Ausmaß der von diesem Parasiten be-fallenen Menschen irritierte mich am mei-sten. Zwar hatte „3.sat nano“ bereits dar-über berichtet: „Jeder zweite Deutsche trägtdie Erreger in sich.“, aber trotzdem über-raschte mich die Angabe aus der ARD-Sen-dung doch, dass „...rund 30 Prozent al-ler Menschen von ihm befallen“ seien.

Im weiteren Verlauf der Sendung stellteJaroslav Flegr eine Studie vor, die er mit45.000 Frauen durchgeführt hat. Hierinkonnte er feststellen, dass die Wahr-scheinlichkeit für Selbstmordversuchebei Frauen mit Infektion um 50 Pro-zent höher liegt als bei Nicht- Infizier-ten. Auch auf das Thema Verhaltensände-rungen der von Toxplasma gondii befalle-nen Menschen wird in dieser Sendung ein-gegangen. So heißt es:

„Schon seit einigen Jahren stehen dieParasiten auch unter dem Verdacht,Schizophrenie und Verhaltensauffällig-keiten auszulösen. Untersuchungen vonJaroslav Flegr haben gezeigt, dassSchizophrenie-Patienten mit Toxoplas-ma-Infektion in einigen Gehirnbereicheneinen Rückgang der grauen Substanzaufweisen. ... Toxoplasma setzt sich imHirn seiner Opfer fest und beeinflusstdort unter anderem den Stoffwechsel desBotenstoffs Dopamin. Das könnte Ver-haltensänderungen hervorrufen...“

Am 15 August 2014 äußerte sich wohl erst-mals öffentlich ein Premierminister zu die-sem Thema: Im „ICELAND REVIEW ONLI-NE“ warnt der Isländische Premier-minister Gunnlaugsson vor Toxoplas-ma Gondii. Der Premierminister für-chtet: „Mikroben ändern das mensch-liche Verhalten...“ Premierminister Sigmundur Davíð Gunn-laugsson meint: „Es gibt zum Beispiel einProtozoon, welches das Verhalten der

P R O M O T I O N

Screenshot von ICELAND REVIEW ONLINE (15.08.2014). Quelle:http://icelandreview.com/news/2014/08/15/pm-fears-behavior-changing-microbe-imported-meatÜbersetzung der Bildunterschrift:Premierminister Sigmundur Davíð Gunnlaugsson, der sich aufgrundder im Ausland eingesetzten Wachs-tumshormone zuvor bereitsgegen den Import von Frischfleisch ausgesprochen hat, brachte einezusätzliche Angst vor dem Protozoon Toxoplasma gondii zumAusdruck, welches die Krankheit Toxoplasmose verursacht.

Abb.2: Screenshot NEW YORK TIMES (28.08.2014). Quelle:http://www.nytimes.com/2014/08/28/science/parasites-practicing-mind-control.html?_r=0

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D i e t e r B r o e r s

den als Mittel zur Bekämpfung von To-xoplasma unter in vitro-Bedingun-gen). In eine allgemein verständlicheSprache übersetzt, es handelt sich um eineUntersuchung von speziellen Wirk-stoffen (Beta-Karbolin-Alkaloide) alsGegenmittel zu Toxoplasma.

Die in der Studie verwendeten Beta-Karboline sind sogenannte Harman-Al-kaloide. Seit Urzeiten wird diese Substanzbei religiösen und magischen Ritualenwegen ihrer halluzinogenen Wirkungverwendet, die durch das Beta-Karbo-linalkaloid Harmin und seine Derivate in-duziert wird. Auf diese Zusammenhängehabe ich auch in meinem letzten Buch „Derverratene Himmel ...“ eingehend hingewie-sen (u.a. in Kapitel 20, S. 226, und demUnterkapitel Der Zusammenhang zwi-schen Dämonen und Parasiten, S. 242ff.).Zudem wird ihr eine gewisse Wirksamkeitals Aphrodisiakum zugesprochen, was be-sonders in Indien in der traditionellenHeilkunde genutzt wird. Gewonnen werdendiese besonderen Beta-Karboline wie Har-min aus der Steppenraute. Die (Syrische-)Steppenraute (Peganum harmala) ist einePflanze mit hohem Beta-Karbolingehalt.

Die herausragenden Aspekte an dieserStudie sind zwei Dinge. 1. Der Nachweis ei-ner sehr wirkungsvollen „Vertreibung“ vonToxoplasma gondii, 2. Die speziellen Beta-Karboline- Substanzen mit denen dies ge-schieht.

Um das Wichtigste vorweg zu nehmen: Dieerlösenden Substanzen kann dermenschliche Körper selber produzie-ren! Im Zustand der Liebe, einer tie-fen Meditation, einer Erleuchtung (Satori) und in vergleichbaren Be-wusstseinszuständen produziert dermenschliche Körper genau diese Beta-Karboline. Man kann durchaus herlei-ten, dass unser Gehirn immer dann,wenn wir der Matrix entwichen sind,wenn unsere Wahrnehmung nicht ausdem Verstand agiert, sondern vonunserem unpersönlichen, „höheren“

Grunde ist dieser Befreiungsweg ein Weg zusich selbst. Infolge einer wahren Selbst-erkenntnis, die sich vom künstlichen Selbst(dem Ego) unterscheidet, durchschauenund erlösen wir uns von sämtlichen Mani-pulationen.

Das in meinen Augen zutreffende Prinzip„Krankheit, bzw. Schicksal als Weg“ erlaubtuns eine andere Sichtweise auf die Dinge.Die Belastungen durch schmerzhafte Ereig-nisse können im Moment des Erkennensihres wahren Sinns aufgelöst werden. DieUrsache, bzw. der Sinn unserer Fremd-bestimmung wäre in diesem Fall das Maßunserer Unbewusstheit. Unbewusstheitkann auch als Selbstverleugnung interpre-tiert werden. Solange ich einen bestimmtenSchwellenwert an Wachbewusstheit nochnicht erreicht habe, solange bin ich denEinflüssen von Fremdbestimmungen ausge-setzt. Bereits für Heraklit, Sokrates undPlaton wurde das Maß der Bewusstheit mitSelbsterkenntnis gleichgesetzt. So sindZustände unseres normalen Tagesbewusst-seins noch dem relativ Unbewussten zuge-ordnet. Als eine Art erweiterter Schlaf-zustand. Erst im Zustand des Erwachensbefindet sich der Mensch im Vollbewusst-sein. Hier findet die wahre Selbsterkenntnisstatt. So ist die Aussage von Sokrates auchklarer zu deuten:

„Niemand tut sich oder andern etwasBöses. Alles was der Mensch tut, macht eraus dem Maß seiner Unbewusstheit.Wenn der Mensch vollbewusst wäre, wäreer zu keiner bösen Handlung fähig.“

So interpretiere ich diese schmerzvollenNachrichten über Parasiten und Fremdbe-stimmung als eine Art Weckruf - eine Auf-forderung zum Erwachen. Und auch für die-sen Gedankenansatz liefert die aktuelle Forschung einen entscheidenden Hinweis.Im Mai 2013 erschien in den „BMC Re-search Notes“ ein Beitrag mit dem unro-mantischen Titel „In vitro evaluation ofBeta-Karboline alkaloids as potential anti-Toxoplasma agents“ (Beurteilung desPotentials von Beta-Karbolin-Alkaloi-

Selbst geführt wird, die entsprechen-den Beta-Karboline von sich aus pro-duziert! Und diese im Zustand derseligen Freude von unserem Körpergebildeten Stoffe machen es den Para-siten unmöglich, unseren Körper wei-ter zu beherrschen.

Im Kapitel 20 von „Der verratene Himmel...“ wies ich unter „Die Kraft der Agape“bzw. „Kann denn Erkenntnis Sündesein?“ bereits auf diesen Wirkstoff hin. Alsich dieses Kapitel schrieb, war mir dieseStudie noch nicht bekannt. Ebenso war ichüber das Ausmaß und der psychischenWirkungen von Toxoplasma gondii aufMenschen noch nicht umfassend genuginformiert. Inwiefern diese hochwirksamenpsychoaktiven Wirkstoffe (Beta-Karboline)einen Einfluss auf die Verstandesparasitenausüben, erschloss sich mir erst jetzt. Wiein meinem Buch „Der verratene Himmel –Rückkehr nach Eden“ im Kapitel 8: „Vonalltäglichen Erfahrungen zu wissen-schaftlichen Belegen“ und im Unterkapi-tel „Wollen wir im Traum eines ande-ren aufwachen?“ auf Seite 96 zu lesen ist,kam ich mit meinen Beobachtungen aus derBegegnung mit meinem Freund Ananda ei-nem (Er-)Lösungsansatz bereits recht nahe.

Betrachten wir nun diese bahnbrechendeStudie etwas eingehender. Da naturwissen-schaftlichen Veröffentlichungen üblicher-weise in Englisch publiziert werden, werdeich Ihnen der Einfachheit halber diewesentlichen Informationen möglichst all-gemein verständlich und in deutscherSprache vorlegen. Wer diese Studie imOriginal lesen möchte, kann sie unter fol-gender Adresse herunterladen:http://www.biomedcentral.com/1756-0500/6/193

In der Zusammenfassung (Abstract) dieserVeröffentlichung lesen wir:„...In den letz-ten Jahren hat sich die Forschung aufdie Entwicklung neuer Medikamente ge-gen Toxoplasma gondii konzentriert.Beta-Karboline (βCs) wie Harmane, Nor-harmane und Harmine sind eine Gruppe

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natürlich vorkommender Alkaloide, diemikrobizide (Mikrobizide sind chemischeSubstanzen, die Mikroben abtöten) Wir-kungen zeigen. In dieser Arbeit wurdenHarmane, Norharmane und Harmine gegenT. gondii getestet. ... Zusammenfassend ha-ben wir nachgewiesen, dass die drei unter-suchten - C-Alkaloide (Norharmane, Har-mane und Harmin) Anti-ToxoplasmaWirkungen aufweisen. Interessanterweisetrat diese Wirkung auf den Befall mit denParasiten und deren Vermehrung bereitsbei einer auffällig niedrigen Dosie-rung auf.“

Für die mit Beta-Karbolin behandeltenMonolayers* konnte nach einer Zeitver-zögerung die vollständige Auflösung derToxoplasma gondii beobachtet werden. DieZersetzung wird in der oberen Abbildungdargestellt. Die Grafik zeigt, dass Harmindas Parasitenwachstum am wirkungs-vollsten beeinflusst. Diese Versuchsrei-hen wurden mehrfach wiederholt.

* Ein Toxoplasma Gondii-Wachstum ist das Ergebnis der wiederhol-ten Zyklen einer Invasion in die Wirtszellen und Vermehrung desParasiten, wodurch die im Laborversuch verwendete einlagigeSchicht aus tierischen Zellen (Monolayer) zersetzt wird.

Dämonen und Parasiten Aus der östlichen Heilkunde ist bekannt,dass Harmin und Harmalin nach seinerVerabreichung meistens abführend wirkt.Es setzt die im menschlichen Körper befind-lichen Toxine frei, was zu Erbrechen undDurchfall führt. In alten Überlieferungenwird dieses „Abführen“ als ein Austreibender Parasiten aus dem menschlichen Kör-per bezeichnet. Auch im Neuen Testamentwird von den Aposteln berichtet, welchedie Dämonen mit dem Soma ausgetrie-ben haben sollen. Die Substanzen Har-min und Harmalin wurden nach alten gno-stischen Überlieferungen aus dem Akazien-baum und dem Granatapfel gewonnen.Diesen Quellen zufolge wurden durch dieseVerabreichung Dämonen und Parasitenausgespuckt, wie auch auf religiösen Bil-dern gezeigt wird. Mein Freund MirkosBosman (Ananda), der seit über 20 Jahrenzum Thema Soma forscht, schreibt hierzu: „Denn Parasiten sind buchstäblich dieZellen oder Implantate für die Dä-monen. Der kollektive Mind der Para-siten ist der Dämon.“ Demnach wäre dieGesamtheit eines Parasiten als ein Organis-mus zu verstehen, die einen gemeinsamenGeist in sich tragen und ergo keine Indi-vidualwesen sind.

Bei meiner jüngsten Recherche hierzu am3.12.2014 entdeckte ich in einem Forumfolgende Aussage: „Es kann die Kausa-lität verfälschen und so die ganze Weltbeeinflussen. Wir wissen auch, dass be-reits unsere Vorfahren - in den verschie-densten Kulturen, Religionen, Weltregionenund Zeitepochen - einen „Bewusstseins-Pa-rasiten“ oder ein „Bewusstseins-Implantat“beschrieben haben und darauf hinweisen,dass diese Wesenheit durch Eingriffe inunsere Wirklichkeitswahrnehmung eine vir-tuelle Realität erschaffen kann. DieseBeschreibungen PASSEN PERFEKT zu dem,was wir über Toxoplasma Gondii wissen.“

Es liegt also bei uns, ob und in wieweit wiruns von parasitären Systemen manipulierenlassen, oder nicht. Ich hätte mich sicherlichnicht auf das Thema der Toxoplasma gondii

QuellenangabenProf. Dr. Dr. Gerhard Roth ist einer der bekanntesten europäischenNeurobiologen. Der promovierte Philosoph und Zoologe lehrt alsProfessor für Verhaltens-physiologie an der Universität Bremen; seit1989 ist er Direktor am dortigen Institut für Hirnforschung.http://eggetsberger-info.blogspot.gr/2011/11/der-freie-wille-als-marchen-unseres.htmlWenn aus Tieren Zombies werdenhttp://www.zeit.de/2014/12/neuroparasiten/seite-3http://www.heise.de/tp/artikel/19/19841/1.htmlhttp://www.heise.de/tp/artikel/23/23262/1.htmlLafferty K.D. (2006). Can the common brain parasite, Toxoplasmagondii, influence human culture? Proceedings of the Royal Society ofLondon Series B-Biological Sciences, 273, 2749-2755.http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/umstrittene-these-parasit-koennte-menschliches-verhalten-steuern-a- 611415.htmlhttp://www.3sat.de/page/?source=deleted.html http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/erkrankungen/schizophrenie/was-ist-schizophrenie/The Neurotropic Parasite Toxoplasma Gondii Increases DopamineMetabolism, von Emese Prandovszky, Elizabeth Gaskell, HeatherMartin, J. P. Dubey, Joanne P. Webster, Glenn A. McConkey, veröffent-licht in PLoS ONE 6(9) http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0023866http://www.ardmediathek.de/tv/W-wieWissen/Fremdgesteuert-durch-Parasiten/Das-Erste/Video?documentId=14212232&bcastId=427262http://icelandreview.com/news/2014/08/15/pm-fears-behavior-changing-microbe-imported-meat http://www.nytimes.com/2014/08/28/science/parasites-practicing-mind-control.html?_r=1Silmon de Monerri NC, Kim K. Pathogens Hijack the Epigenome:A New Twist on Host-Pathogen Inter-actions. Am J Pathol. 2014 Feb11. pii: S0002-9440 (14)00027-3. doi: 10.1016/j.ajpath.2013.12.022. [Epub ahead of print] Review. PubMed PMID: 24525150.http://www.biomedcentral.com/1756-0500/6/193http://www.godlikeproductions.com/forum1/message2641846/pg1,Edited by Comperio on 10/16/2014, Übersetzung D. Neubronner.

eingelassen, wenn ich nicht auch einenmöglichen Lösungsweg entdeckt hätte.Dieser mögliche Ausweg wurde durch dieEmpfehlung eines Kollegen inspiriert, dermich auf die Studie mit den Beta-Karbolinenaufmerksam machte. Es klingt fast zueinfach: Im Zustand der wahren Freu-de produziert unser Körper die erfor-derlichen Maßnahmen zur Befreiungvon Parasiten. Zusätzlich macht er unsimmun gegenüber jeglicher Fremdbe-stimmung. Im Zustand der wahrenFreude - den ich mit Liebe gleichsetze- tritt unser eigentliches, unser wah-res, unser „göttliches“ Selbst hervor.Und somit lösen wir uns von den de-terminierten Programmen, aller Matri-zen. Freude auf der Grundlage vonLiebe und wahrer Selbsterkenntniserlöst und befreit uns von allem Übel.Sie erhebt uns in unsere Göttlichkeit.

Freude, schöner Götterfunken, Tochter ausElisium, wir betreten feuertrunken, Himm-lische, dein Heiligtum. Friedrich Schiller,aus: Ode an die Freude

Abb.3: Screenshot BMC RESEACH NOTES (10.05.2013)Quelle: http://www.biomedcentral.com/1756-0500/6/193

Abb. 4 (A): Auswirkungen von Harman (Beta-Karbolin) auf denBefall mit Parasiten und deren Vermehrung.Abb.5 (B): Zeigt infizierte Monolayer, die mit verschieden hohenDosen von Beta-Karbolinen behandelt wurden (Monolayer = eineeinlagige Zellschicht).Quelle: http://www.biomedcentral.com/1756-0500/6/193/figure/F2