36
Digitale Sport Medien Ein Magazin von RESULT Sports Ausgabe 40 | Mai 2014 Das Fachmagazin für Entscheider und Anwender der digitalen Medien im Sport THEMEN KRAMSKI Deutsche Golf Liga, Hotel- und Golfressort Jakobsberg, Sport1, Carolina Kostner, David Storl RESULT-EVENTS In Kiew und Mönchengladbach ging es im vergangenenen Monat unglaublich spannend, vielfältig und lehrreich zu. FANZAHLEN Fanzahl-Rankings im Handball, Basketball, Eishockey und Fußball Auswertung der RESULT-Umfrage Foto: www.jungnickel-fotografie.de // www.DERMONK.de

Digitale Sport Medien - #40

  • Upload
    result

  • View
    218

  • Download
    4

Embed Size (px)

DESCRIPTION

u.a. mit KRAMSKI Deutsche Golf Liga, Hotel- und Golfressort Jakobsberg, Sport1, Carolina Kostner, David Storl, RESULT Events sowie natürlich Zahlen, Tabellen und Graphen

Citation preview

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

1

Digitale Sport MedienEin Magazin von RESULT Sports Ausgabe 40 | Mai 2014

Das Fachmagazin für Entscheider und Anwender der digitalen Medien im Sport

THEMEN

KRAMSKI Deutsche Golf Liga, Hotel- und Golfressort Jakobsberg, Sport1, Carolina Kostner, David Storl

RESULT-EVENTS

In Kiew und Mönchengladbach ging es im vergangenenen Monat unglaublich spannend, vielfältig und lehrreich zu.

FANZAHLEN

Fanzahl-Rankings im Handball, Basketball, Eishockey und Fußball Auswertung der RESULT-Umfrage

Foto

: ww

w.ju

ngni

ckel

-foto

grafi

e.de

//

ww

w.D

ERM

ON

K.de

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

2 2

EDITOR’S LETTER

3 Editorial

4 Kramski Deutsche Golf Liga Interview über Ziele und Strategie in den Sozialen Medien sowie über Erfahrungen mit Gewinnspiel-Apps

7 Whole in oneVom Hotel- und Golfressort Jakobsberg berichtet Dirk Kunze über seine vielfältige Arbeit mit den ‚Social Media‘-Angeboten

9 Mittendrin 2.0 Im zweiten Teil unserer Serie über Sportmagazine erklärt uns Sport1 ihre Bedeutung der digitalen Medien

12 Tweets on ice Andy Eyring hat sich mit Eiskunstlauf-Star Carolina Vogt über ihre Wege in den digitalen Medien unterhalten

14 Herr des Rings Kugelstoß-Weltmeister David Storl zeigt uns seine sozialen Kanäle und seinen Umgang mit Shitstorms

18 Sport Marketing 2.0 Der erste Social Media Kongress war ein überwältigender Erfolg. Wir haben die Highlights nochmal zusammen gefasst

20 „Nutzen für ukraine“ Anatoliy Konkov, Präsident des ukrainischen Fußball Verbandes, betont die Wichtigkeit solcher Kongresse

22 DSM-Umfrage - Part I Anfang des Jahres haben wir zu einer Umfrage aufgerufen. Die Ergebnisse möchten wir in zwei Teilen präsentieren

24 5. RESULT-Fachtagung Erneut nahmen über 100 Vertreter deutscher Sportinstitutionen an der Social Media & Sport Fachtagung teil.

26 1. & 2. Fußball-BUndesliga Fanzahl-Rankings von Facebook, Twitter und Google

28 Instagram & Youtube Fanzahl-Rankings der 1. Fußball-Bundesliga

29 FAcebook Fanzahl-Rankings der Beko BBL, der DKB HBL, der DEL sowie der 2. Eishockey-Liga

30 Top 25 europa Fanzahl-Rankings der europäischen Basketball-, Eishockey- und Handballclubs

33 Google+: Globale Top 30 Fanzahl-Rankings der internationalen Fußballclubs

34 Twitter: Europa-Top 25 Fanzahl-Rankings der Beko BBL, der DKB HBL, der DEL sowie der Formel 1

35 Zu GUTER LETZT Welches sind die Faktoren für die erfolgreiche Platzierung von Beiträgen im News-Feed meiner Fans?

7

InhaltsverzeichnisDigitale Sport Medien

9

18

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

3

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

herzlich willkommen zur Mai-Ausgabe des Digitale Sport Medien Magazins! Zunächst einmal vielen Dank für die äußerst positiven Rückmeldungen zur vergangenen April-Ausgabe und der erfolgreichen Umstellung auf ein Online-Magazin, dass Sie bei uns auf der Webseite abrufen konnten.

Die Deutsche Eishockey Liga hat schon ihren Meister gekürt, die Bundesliga-Meisterschaft ist mit dem vergangenen Wochenende zu Ende gegangen, die DKB HBL und die Beko BBL sind in der absolut heißen Phase der Saison. Zwei Spieltage stehen in der DKB Handball-Bundesliga noch aus und die Beko Basketball Bundesliga hat den ersten Spieltag der Play-Offs gerade abgeschlossen. All diese Themen spielen die Hauptrolle in den Sozialen Netzwerken.

Zunächst möchte ich aber einmal die vergangenen vier Wochen aus Sicht der RESULT beschreiben. Mit dem ESB Kongress „Sport & Marke“ am 7. April 2014 in Wien begann unsere Reise durch Europa. Mit unserem 1. Sportmarketing Kongress, dem ersten rein digitalen Event für den Sport in Ukraine, haben wir einen großen Meilenstein setzen können. Mit über 150 Teilnehmern aus sechs Nationen hatte die Veranstaltung sofort einen Gesamt-osteuropäischen Charakter, der mit der Eröffnung des Präsidenten Des Fußball-Verbandes der Ukraine und dem Minister für Jugend & Sport der Ukraine auch einen würdigen Rahmen erhielt. Danach stand am 28. April im Borussia-Park in Mönchengladbach die 5. Social Media und Sport Fachtagung statt, der schon traditionelle Branchentreff der Verantwortlichen des digitalen Club Medien Business. Abgerundet wurde der Monat mit dem Sportmarketing-Event in Dublin, Irland am 6. Mai. Hier trafen sich Clubs und Verbände aus Nordamerika und Europa um die Anforderungen und Bedürfnisse von Clubs, Plattformen und Sponsoren in ihren digitalen Aktivitäten zu besprechen. Mit dabei waren u.a. Volvo, Telefonica, Directline, Facebook, Word Wrestling Entertainment, New England Patriots, der belgischer, der dänische und der spanische Fußball Verband, RSC Anderlecht, Celtic Glasgow, Real Madrid Basketball, Norwich City FC sowie aus Deutschland, der FC Augsburg, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, die Deutsche Fußball Liga (DFL), FC Ingolstadt, FC Bayern München, die gemeinsam mit Enterprise Ireland und RESULT Sports ein kompaktes Programm erleben konnten.

In diesen vier Wochen standen wir unter einem ganz besonderen Fokus und entsprechend intensiv in einem regen Austausch mit den Sportorganisationen. Neue Plattformen wie Snapchat oder Soundcloud werden getestet, die Plattformen in Russland und

China rücken in den Fokus und die Reichweite der Plattformen in den digitalen Medien bleibt das große Augenmerk ihrer Arbeit. An dieser Stelle möchte ich ein großes „Dankeschön“ an alle Mitarbeiter der RESULT und Haimspiel kommunizieren, die diese vier Wochen zu einem ganz besonders erfolgreichen Monat gemacht haben. Ihr Einsatz und ihre Leistung waren vorbildlich! Nun aber zu den Entwicklungen im digitalen Sportbusiness

Gratulation an den ERC Ingolstadt, der zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft in der Deutschen Eishockey Liga erringen konnte und gleichzeitig seine Fanzahlen um über 80% bei Facebook steigern konnte. Während den Play-Offs wurden die Sozialen Netzwerke emotional bedient und entsprechend positiv ist die Rückmeldung der Fans. Social Media Arbeit kann bei sportlichem Erfolg so leicht sein!Dass dies auch ganz anders sein kann erlebten die Verantwortlichen des TBV Lemgo, die nach der hohen Heimniederlage gegen den THW Kiel einen wahren Sturm der Entrüstung über ihre Social Media Kanäle ergehen lassen mussten. Da das Titelrennen im Handball wohl durch die Tordifferenz zwischen dem THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen entschieden werden wird, war dieses Spiel bzw. die Social Media Kanäle des TBV Lemgo für zwei volle Tage die Plattform zum Frustabbau der meisten Handball-Fans in Deutschland.

Ein Trend ist kaum noch aufzuhalten, allerdings erkennen derzeit nur wenige die vollen Potentiale und Möglichkeiten. Sport-Organisationen werden zu Medien-Unternehmen. Jeden Tag, bei jedem Training, an jedem Spieltag werden so viele Inhalte generiert. Durch nicht öffentliche Trainingseinheiten haben Journalisten und Fotografen keinen Zugriff auf die Spieler und die Einheiten, aber die Fans haben das Bedürfnis nach immer mehr Hintergrundinformationen und Inhalten. Die großen europäischen Fußball-Clubs sind hier bereits einen Schritt voraus. Bewegtbilder und Bilder von Trainingseinheiten werden gegen Honorar an die Verlagshäuser und Medienunternehmen übermittelt. Zufall? Sicher nicht, sondern nur der Beginn bzw. die Fortsetzung der Veränderungen die die digitalen Medien ermöglichen!

Das soll es für diese Ausgabe gewesen sein. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre

Mit besten Grüßen,

Ihr Mario Leo & das Team der RESULT

EDITORIAL

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

4

Mit klarer Strategie

ABB. Mit optimierter Perfomance zu 5.000 Fans bis Jahresende. Raphaela Trunzer und Lars Hübl geben ein klares Ziel für den Facebook-Auftritt vor.

Hallo Frau Trunzer, hallo Herr Hübl, die Deutsche Golf Sport GmbH ist mit mehreren Online-Medien aktiv. Welche Social Media Seiten und welche Plattformen betreuen Sie denn aktuell?

Wir verwalten die Webseite der KRAMSKI Deutschen Golf Liga (www.deutschegolfliga.de), die Facebook-Seite der KRAMSKI DGL und den YouTube-Kanal des Deutschen Golf Verbandes (DGV), auf dem sowohl DGV-Videos als auch Liga Videos zu sehen sind.

Und welcher Auftritt von den genannten ist der Erfolgreichste?

Das ist schwer zu beurteilen, da wir in der 1.Saison sowohl auf der Webseite als auch auf Facebook einen sehr guten Start und Entwicklung vorweisen können. Die Webseite ging Ende April online und wir hatten bis Ende Oktober 3.083.498 Page Impressions und 552.675 Unique User.Die Fans bei Facebook sind seit der Einführung der Facebook Seite und der Webseite auf über 2.100 gestiegen und wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Bei 3.800 Spieler und Spielerinnen, die in der Liga spielen, erreichen wir somit einen großen Teil und

es herrscht ein reger Austausch zwischen den Spielern und den Clubs. Aber auch Clubmitglieder, Freunde oder Eltern, die nicht am Ligabetrieb teilnehmen, können wir über Facebook informieren und erreichen.

Wie sieht Ihre Strategie denn dabei aus?

Auf der Webseite bringen wir eine klassische Sportberichterstattung mit Spieltagsberichten, Livescoring, Ergebnisdarstellungen oder der Ligarangliste. Zudem beinhaltet die Seite alle Informationen zur Liga und einen Servicebereich für die Mannschaften und Clubs, die wir immer aktualisieren und erweitern.Bei Facebook besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Partnern und uns. So posten und teilen wir in regelmäßigen Abständen News über die Partner oder machen auf Gewinnspiele der Partner aufmerksam und wickeln diese auch über Facebook ab. Aber auf Facebook posten wir auch News über die Liga, Austragungsorte und Mannschaften. Vor, während und nach den jeweiligen Spieltagen erscheinen kurze Spieltagsberichte oder Zwischenergebnisse. Unsere Strategie ist eine Mischung aus

EXPERTE I DEUTSCHE GOLF LIGA

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

5

sportlicher Berichterstattung sowie einen Teil an Fun-Faktor, sprich einen Blick hinter die Kulissen und Background-Informationen, der natürlich bei den Sozialen Netzwerken nicht fehlen darf. Ziel ist es, die Fananzahl in Zukunft weiter zu steigern und regelmäßig Traffic auf der Seite zu generieren sowie diesen ebenfalls zu erhöhen.

Und wie verfolgen Sie dieses Ziel? Wie machen Sie auf Ihre Fan-Pages aufmerksam?

Wir integrieren auf allen Print-Dokumenten wie Anzeigen, Poster und Flyer den DGL Facebook QR-Code und kommunizieren auch die Liga-Seite. Durch unsere Media Kooperation mit der Zeitschrift Golf Week im Printbereich schaffen wir es weitere Reichweite für die Liga zu generieren. Dadurch können wir die Liga bekannter machen und stellen eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, wie Interessierte auf die Facebook-Seite gelangen können. Wir schalten keine gekauften Facebook Werbeanzeigen, sondern setzen eher auf ein organisches Wachstum.

Im Zuge der Fangewinnung haben Sie auch in Zusammenarbeit mit der Haimspiel Media GmbH eine App implmentiert. Worum geht es in dieser Facebook Applikation?

Unser Liga-Partner H&H Golf, der Golfreisespezialist, führt sein Gewinnspiel „Schick Dein Team ins Trainingslager“ auf unserer Liga-Facebookseite durch. Dabei kann man aus allen 460 Liga-Teams für seine Lieblingsmannschaft stimmen. Die Mannschaft, die Ende September die meisten Stimmen erhalten hat, gewinnt einen Reisegutschein in Höhe von 5.000 Euro. Bei dem Gewinnspiel hat Haimspiel Media GmbH die technische Struktur

aufgebaut, wie beispielsweise die Suchfunktion der Teams, Möglichkeit der Mehrfachabstimmung oder den Aufbau der Ranglisten und uns beraten, wie man durch das Gewinnspiel und den Einbau von Funktionen wie „teilen, liken und empfehlen“ mehr Fans für die Liga Facebookseite gewinnen kann. Zudem gab uns die Haimspiel Media GmbH rechtliche Ratschläge.

Was waren denn dann die ausschlaggebenden Gründe dafür, eine Facebook App zu integrieren?

Die Entwicklung von Facebook und die Verwendung von Smartphones sprechen für sich. Wir wissen, dass fast alle Smartphone-Benutzer die Facebook-App auf dem Handy haben und sich auch mehrmals täglich darüber einloggen. Und das Gewinnspiel lässt sich auch optimal auf dem Smartphone abbilden bzw. gibt es eine Smartphone-Version. So ist man nicht zeitlich oder räumlich gebunden.

Welche Teilnahmezahlen wurden dabei erreicht und wie zufrieden waren Sie damit?

In der Saison 2013 wurden über 1.100 Stimmen für eine oder mehrere Mannschaften abgegeben. Das Gewinnspiel startete Anfang Juli 2013 und zu Beginn hatten wir ca. 700 Fans, im Laufe des Gewinnspiels konnte diese Zahl kontinuierlich gesteigert werden und wir kamen so bis zum Ende des Gewinnspiels auf eine Fananzahl von ca. 1.900 Fans. Diese Zahlen zeigen, dass wir eine starke Beteiligung hatten. Damit sind wir sehr zufrieden. Auch unser Liga-Partner H&H Golf hat sich über die Beteiligung und das Feedback gefreut. Das Gewinnspiel wurde sehr positiv von der Community aufgenommen.

EXPERTE I DEUTSCHE GOLF LIGA

ABB. Auf Youtube präsentiert der Deutsche Golf Verband seinen 400 Abonennten Videos des Verbands und der Golf Liga.

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

6

ABB. Die Gewinnspiel-App: „Schicke Dein Team ins Trainingslager!“

Was haben Sie von dieser Erfahrung gelernt und was würden Sie das nächste Mal anders machen?

Eine Veränderung zu dieser Saison ist, beispielsweise, dass wir uns mehr darauf konzentrieren, dass Freunde die App und somit auch das Gewinnspiel weiterempfehlen und teilen. Wir gehen davon aus, dass die Teilnehmer, die letztes Jahr schon für ein Team abgestimmt haben, dieses Jahr auch wieder automatisch teilnehmen und unser Ziel ist es, neue Fans und Teilnehmer zu gewinnen. Die Suchkriterien wurden zudem auch etwas vereinfacht und man kann die Teams jetzt noch leichter finden und direkt mehrmals abstimmen.

Es waren kostspielige Preise als Anreiz ausgeschrieben, worin besteht für Sie der Return of Investment?

Die Reise-Gutscheine stellte der Partner H&H Touristik zur Verfügung. Vor dem Gewinnspiel wurden alle DGL-Clubs mit einem Infopaket mit Plakaten, Flyern und einem Katalog-Bestellformular ausgestattet, im Nachgang des Gewinnspiels konnten wir dann einmalig die Mannschaften und Teilnehmer mit attraktiven Reiseangeboten anschreiben und informieren. H&H Touristik profitierte davon, dass Mannschaften nach Beendigung des Gewinnspiels Trainingsreisen gebucht haben.Und je mehr Fans wir für die KRAMSKI DGL gewinnen können, umso besser für unsere Liga-Partner. Dadurch, dass wir viele Meldungen von den Partnern und deren Produkte über Facebook verbreiten, ist es natürlich von Vorteil viele Personen zu erreichen. Das Gewinnspiel hat uns gezeigt, dass sich sehr viele Fans direkt mit der App, damit auch mit dem Liga-Partner H&H Golf, beschäftigt haben und dadurch steigt natürlich auch der Werbewert für die einzelnen Liga-Pakete.

Wie viel Zeit wenden Sie denn dann täglich zur Pflege Ihrer Social Media Seiten auf?

Auch diese Frage kann nicht deutlich beantwortet werden. Wir entwickeln derzeit noch eine Social Media Strategie und führen auch regelmäßig ein Monetoring der Useraktivitäten durch. Mit der Vorbereitung von den Spieltagsberichten, Beiträgen und Videos kommen wir auf ca. 2 Stunden pro Tag. An den Spieltagswochenenden dann ebenfalls noch ein paar Stunden.

Kommen wir nun zu einem anderen Thema: Golf hat den Ruf, dass es eher ein Sport für Ältere ist. Bestätigt Ihnen Ihre demographische Fan-Analyse diese Annahme?

Die Fan Analyse zeigt, dass die meisten Nutzer der DGL Facebookseite zwischen 18 und 34 Jahre alt sind. Diese Nutzergruppe ist auf der einen Seite die Hauptnutzergruppe bei Facebook, auf der anderen Seite ist dies auch die Hauptgruppe an Spielern, die in der KRAMSKI DGL für ihre Vereine spielen.

Sind die ‚Social Media‘-Kanäle besonders gut geeignet, um jüngere Spieler zu erreichen und wie schaut Ihre Strategie aus?

Ja, auf jeden Fall. Wie bereits gesagt versuchen wir zum Einen die Spieler, Freunde und Bekannte und Clubmitglieder mit interessanten, sportlichen Liga-Beiträgen zu informieren und gleichzeitig aber auch zu unterhalten und über die Fun-Beiträge

(Hintergrundsberichte) die Fans an die Liga zu binden. Und Facebook ist prädestiniert für die schnelle Bereitstellung von Inhalten und die Community reagiert auch schnell auf neue Posts- egal ob sportlicher oder unterhaltsamer Art.

Werfen wir mal einen Blick in die Zukunft: Denken Sie, dass sich ihre Arbeit in den nächsten Jahren verändern wird?

Ja, wir gehen davon aus. Der Wandel geht ja schon weg von den klassischen Werbemitteln hin zum mobilen Content. Social Media ist definitiv schnelllebiger und man erreicht eine hohe Anzahl von Menschen. Dies führt allerdings auch zu einer geringeren Halbwertszeit und unsere Aufgabe wird es verstärkt sein, neuen und relevanten Content für Social Media zu generieren.

Werden Sie neue Plattformen erschließen?

Erschließung neuer Plattformen ist kurz- bis mittelfristig nicht angedacht. Im Focus steht zunächst die Performance Optimierung der beiden genannten Kanäle.

Was wünschen Sie sich für Ihre New Media Aktivitäten in Zukunft?

Wir wünschen uns natürlich mehr Fans für die Liga und noch mehr Unique User für unsere Website. Ziel ist es, die Fananzahl bis zum Jahresende auf 5.000 zu erhöhen.

Vielen Dank Frau Trunzer und Herr Hübl für das Gespräch!

EXPERTE I DEUTSCHE GOLF LIGA

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

7

Whole in one

ABB. Beste Lage für Golf, Hotel und Wellness. Das Hotel- & Golfresort Jakobsberg versucht aber auch über Facebook zu punkten.

EXPERTE I JAKOBSBERG

Hallo Herr Kunze, Sie betreuen die Fan-Page „facebook.com/GolfclubJakobsberg. Damit vereinen Sie eine tourismusorientierte und eine Sportseite. Worin liegen die Schwierigkeiten?

Es gibt keine Schwierigkeiten, immer nur Herausforderungen, die sich stellen, und die es zu lösen gilt. Dadurch, dass wir auf Facebook drei Präsentationsmöglichkeiten haben – für Hotel, Spa und Golf – können wir unsere Aktionen gezielt steuern und so zielgruppenorientiert posten. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Posts untereinander geteilt werden können und somit das Schneeballprinzip greift. Weiterhin sind

zahlreiche Mitarbeiter privat in Facebook vertreten, die per Mail auf bevorstehende Posts hingewiesen werden mit der Bitte diese zu teilen. Dies wird häufig auch umgesetzt.

Haben Sie mehr Hotel- oder Golf-Fans?

In den drei Bereichen unseres Hauses haben wir im Hotelbereich die meisten Likes, derzeit etwa fünfmal so viele wie bei Golf, gefolgt von unserer Silencium Spa Seite. Das spiegelt sich auch in den Angaben derjenigen wieder, die angeben schon einmal hier gewesen zu sein. Dafür gibt es aber auch logische Gründe. Zum einen ist der Hotelbereich inklusive Restaurant der am

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

8

stärksten frequentierte Bereich unseres Resorts, gefolgt von Golf und Spa. Aber die Facebookseite des Hotels gibt es schon am längsten, während die Spa Seite noch recht neu ist. Wir freuen uns aber sehr über den relativ hohen Anteil der Likes aus unserem Mitgliederbereich. Und wir sind sehr stolz auf die hohen vergebenen Bewertungen, die in allen Bereichen deutlich über 4 Sterne liegen.

Bemerken Sie Schwankungen in den Interaktionen zwischen Golf- und Hotelpostings?

Nein, bei uns ist alles genau aufeinander abgestimmt. Das liegt an der guten Kommunikation und an der gewissenhaften Arbeit der Mitarbeiter.

Wie sieht im Allgemeinen Ihre Arbeit und Strategie aus?

Wir versuchen aktuell auf Großereignisse und Veranstaltungen, aber auch auf Angebote hinzuweisen und somit den Verkauf voranzutreiben. Hierzu gehört auch wohlüberlegte zeitliche Positionierung der Posts und auch Wiederholungen zu bestimmten Zeiten.

Wie machen Sie auf ihre Fan-Page aufmerksam?

Über unsere Homepage und durch Aushänge im Clubhaus. Es ist aber auch ein QR-Code Scan geplant, der direkt auf unsere Facebookseite führt und zum liken einlädt.

Besonders an Ihrer Seite ist, dass User Ihr Angebot auf Facebook bewerten können. Wie schaut da das Urteil der Kunden aus?

Das pauschal zu sagen ist unmöglich, aber wir freuen uns sehr über die vielen Likes und natürlich auch über die zahlreichen fast durchgehend positiven Bewertungen. Das bestätigt unsere Arbeit, ist aber auch gleichzeitig Motivation und Herausforderung für uns das Niveau zu halten bzw. zu verbessern.

Selten bleiben Social-Media-Auftritte von Kritik verschont. Wie reagieren Sie auf negative Äußerungen?

Kritiken sind zunächst einmal ein Hinweis darauf, dass jemandem die Verbesserung der Anlage am Herzen liegt. Es spielt zwar oftmals eine gewisse Unzufriedenheit eine Rolle, aber mit dem entsprechenden Krisenmanagement und auch dem Response unsererseits auf die Kritik, die ja durchaus auch positiv sein kann, hoffen wir den Kunden zu erreichen. Es ist aber auch ganz klar, dass der Kunde nicht immer Recht hat und nicht all seine Kritik bzw. seine Verbesserungswünsche umgesetzt werden können. Kunden generell – ganz egal wo sie sind - haben oftmals die Vorstellung, dass dort, wo sie sich gerade befinden, sich die Schnittmenge von allem Positiven,

was sie woanders gesehen haben, bilden muss, und das zu einem möglichst günstigen Preis. Das geht nicht immer. Dem Kunden muss klar sein, dass er Kompromisse eingehen muss und auch einmal auf etwas verzichten muss, was sonst vielleicht für ihn selbstverständlich ist, das aber einfach nicht da ist und nicht da sein kann.

Unter dem Strich also einmal zusammengefasst: Wie viel Zeit wenden Sie täglich zur Pflege ihrer Social Media Seiten auf?

Das ist eher überschaubar, hält sich im Minutenbereich. Also ein willkommenes Medium, um mit wenig Aufwand einen großen Effekt zu erreichen.

Denken Sie, dass sich ihre Arbeit durch die Sozialen Netzwerke in den nächsten Jahren verändern wird? Werden Sie neue Plattformen erschließen?

Das hat sie schon. Social Media gehört mittlerweile zu den Basics, zum Einmaleins, und wir haben auch schon überlegt auf anderen Plattformen einzusteigen, haben diese Gedanken aus verschiedenen Gründen zunächst einmal zurückgestellt. Aber wenn wir die Möglichkeiten einer effektiven Nutzung sehen und realisieren können, dann werden wir sicher reagieren.

Vielen Dank für das Interview, Herr Kunze!

ABB. Dirk Kunze, Golfverwaltung und Verkauf, Jakobsberg Hotel- & Golfresort

EXPERTE I JAKOBSBERG

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

9

Mittendrin 2.0In einer neuen Serie will das RESULT-Team die ‘Social Media’-Aktivitäten von Sportmagazinen und Online-Portalen unter die Lupe nehmen. Unser Mitarbeiter Florian Greß fragte Max Bernhard, Head of Social Media bei Sport1, wie bedeutend die sozialen Netzwerke inzwischen im Journalismus geworden sind.

Hallo Herr Bernhard, SPORT1 steht aktuell bei Facebook bei über 500.000 „Gefällt mir“-Angaben. Wie zufrieden sind Sie mit dieser Zahl? Worin sehen Sie das Hauptziel Ihres Social-Media-Auftritts auf Facebook?

Wir sind sehr zufrieden mit dieser Zahl: Sie repräsentiert sehr gut nach außen, dass wir eines der größten Sportportale in Deutschland sind. Uns ist nicht nur eine große Reichweite der Webseite wichtig, sondern eben auch ein entsprechender Aktionsradius über Facebook. Das Hauptziel unserer Facebookseiten ist natürlich die Reichweitensteigerung für SPORT1.de. Wir sehen Facebook aber auch als eine neue und eigene Plattform an, um gänzlich neue User für SPORT1.de zu gewinnen –insbesondere die jüngere Generation, die sehr aktiv auf Facebook ist. Diese Generation versuchen wir über die Sozialen Netzwerke mit News zu den für sie interessanten Sportarten zu informieren. Vor allem die Umstellung des Newsfeeds von Facebook ermöglicht es inzwischen,

ABB. Die Fanzahl der Facebook-Seite „repräsentiert sehr gut nach außen, dass wir eines der größten Sportportale Deutschlands sind“, so Bernhard.

Medienmarken eine starke Präsenz dort aufzubauen.

Neben dem SPORT1-Kanal existieren unter anderem auch noch SPORT1.fm, SPORT1 Doppelpass, SPORT1 Motorsport als gesonderte Accounts. Was können Sie uns darüber berichten und warum diese vielen Unterscheidungen?

Wir wollen differenzieren. Zum Beispiel ist unser 2013 gestartetes digitales Sportradio SPORT1.fm ein neues Produkt. Das wollen wir dann auch entsprechend präsentieren. Das ist dann auch eher eine reine Produktseite – News werden eher selten gepostet. Als wir die Bundesliga-Rechte von der DFL bekommen haben, war Facebook eine gute Möglichkeit, die Hörerschaft entsprechend zu informieren, wie es weitergeht. Dabei haben wir Facebook als Informationsmedium genutzt, um den Interessenten einen Einblick über unsere Planungen zu liefern. Die vielen anderen Auftritte sind konkret auf die Zielgruppen ausgerichtet. Wir wollen gezielt auf z.B. die Motorsportfans

BERICHT I SPORTPORTALE UND -MAGAZINE

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

10

BERICHT I SPORTPORTALE UND -MAGAZINE

eingehen. Und auch beim Handball haben wir eben schnell bemerkt, dass dort ein großes Interesse besteht. Diese Aufteilungen kommen bei allen sehr gut an. „Der Volkswagen Doppelpass“ oder „Der Mobilat Fantalk“ sind indes klassische Formatseiten. Hier veröffentlichen wir Content, der sich mit den Inhalten der ausgestrahlten Talksendungen deckt.

Auch auf Google+ ist SPORT1 inzwischen aktiv. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Auftritt auf dieser Plattform?

Google+ ist bei uns rein SEO getrieben. Dort spiegeln wir Facebook wider. Die Zahlen wachsen zwar rasant an, sind

aber nicht mit Facebook vergleichbar. Google+ beschert uns nicht den Traffic, den uns Facebook liefert. Dennoch hat es durch die Suchergebnisse in Google News eine gewisse Relevanz für uns. Das ist auch der Hauptgrund, warum wir aktuell Google+ vermehrt betreuen.

Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit Twitter?

Als Traffic-Maschine ist Twitter in Deutschland noch nicht etabliert genug. So darf man es auch nicht sehen. Es ist für uns daher bislang eher ein Imagetool zur Sendungsbegleitung. Um mit den Usern in Interaktion zu treten, ist Twitter hervorragend geeignet – gerade für uns als Sportsender, da Sport Emotionen weckt wie kaum ein anderes Thema. Darüber hinaus twittern wir live zur Bundesliga am Wochenende, zur Champions League oder im Sommer dann auch zur WM. Bei diesem Großereignis sind dann auch einige Aktionen geplant, die nur über Twitter möglich sind.

Werten Sie denn intern auch die einzelnen Plattformen analytisch aus? D.h. analysieren Sie, welche Inhalte gut auf Facebook und Co. funktioniert haben und verändern ihre Social-Media-Strategie dann entsprechend in der Zukunft?

Wir analysieren fortlaufend, was gut angenommen wurde und was eher weniger. Monatlich erstellen wir intern Reportings und bewerten dann, wie die einzelnen Auftritte gelaufen sind. Dementsprechend passen wir auch die Strategie bei Bedarf entsprechend an. Eine neue Variante, die wir aktuell ausprobieren, ist z.B. das Reposting. Wir veröffentlichen Artikel, die am Tag weniger erfolgreich waren, und posten diese dann z.B. noch einmal in der Nacht. Dabei erzielen wir bisher sogar relativ erfreuliche Ergebnisse. Insbesondere News über den US-Sport sind in der Nacht erfolgreicher, da wir zu dieser Zeit auch die entsprechende Zielgruppe erreichen, die sich die Spiele live anschaut. Mit dieser Strategie erreichen wir dann noch einmal ganz andere Nutzer.

ABB. Die allsonntägliche Talksendung Doppelpass hat seine eigene erfolgreiche Facebook-Fanseite

ABB. Twitter ist ein hervorragendes Mittel für die Interaktion mit den Usern

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

11

BERICHT I SPORTPORTALE UND -MAGAZINE

ABB. Max Bernhard, Head of Social Media, Sport1

Immer wieder ist zu lesen, dass Online-Newsportale häufiger abhängig von den eigenen Social-Media-Auftritten werden, d.h. dass eine Großzahl der Besuche auf der eigenen Online-Seite nur über die Weiterleitung über Facebook und Co. zustande kommen. Erkennen Sie bei SPORT1.de dort inzwischen ebenfalls eine gewisse Abhängigkeit?

Eine solche Abhängigkeit in dieser Dimension besteht nicht. Einen Großteil des Traffics generieren wir nach wie vor hauptsächlich über andere Aggregatoren . Aktuell stehen wir bei 6 bis 7% Traffic-Anteil, den uns die verschiedenen Social-Media-Kanäle liefern. Damit stehen die Plattformen dennoch im oberen Drittel unser Zulieferaggregatoren. Insgesamt sind wir zufrieden, wie sich unsere Traffic-Zahlen entwickelt haben. Unsere Artikelreichweite liegt aktuell im Schnitt bei circa 100.000 bis 200.000 User. Die Reichweite über eine Woche summiert sich somit auf um die 3,5-5 Millionen. Diese Zahlen variieren aber natürlich – sind in einer „englischen Woche“ mit Champions League und Bundesliga höher als in einer Woche, in der nur die Bundesliga spielt.

Betreiben Sie denn in regelmäßigen Abständen auch besondere Social-Media-Aktionen, wie zum Beispiel Gewinnspiele oder ist in diese Richtung z.B. hinsichtlich der WM in Brasilien etwas geplant?

Die gibt es bei uns, ja. Allerdings weniger die klassischen Gewinnspiele, bei denen man einen Beitrag liken soll und dann gewinnen kann, sondern gezielt in den Postings, teilweise auch mit Facebook-Apps. Fordert man z.B. die Fans auf, Fotos zu einer bestimmten Aktion einzuschicken – und das ohne ausgelobten Gewinn – ist die Teilnahme häufig sehr überschaubar. Mit einem Gewinn ist die Teilnehmerzahl dann deutlich höher. Zur WM ist natürlich auch die eine oder andere besondere Aktion angedacht – mehr dazu in Kürze.

Kommen wir nun einmal zu einem häufig traurigen Kapitel der sozialen Netzwerke, die sogenannten Shitstorms. Haben Sie in diese Richtung bereits Erfahrungen machen müssen in der Vergangenheit? Und wenn ja, um was ging es dabei?

Sportthemen emotionalisieren und polarisieren, wie schon gesagt, sehr stark. Und auch aufgrund des jeweiligen Programms auf unseren Sendern haben wir hin und wieder mal überbordende Reaktionen von Usern, zum Beispiel über das Free-TV-Programm am Vormittag mit dem Quiz-Format. Ansonsten ist es natürlich auch Auslegungssache, wo der Shitstorm beginnt und wann er aufhört. Wenn sich ein paar Fans darüber beklagen, dass ein Werbeblock zu

einem ungünstigen Zeitpunkt gesendet wurde, dann ist das meiner Definition nach kein Shitstorm. So etwas wird bei uns dann auch festgehalten und nachbesprochen. Wirklich gelöscht werden bei uns aber nur gewaltverherrlichende und rassistische Inhalte oder andere Beiträge, die unter der Gürtellinie sind. Ein User, der zufrieden ist, schreibt grundsätzlich eher seltener – wir beobachten aber, dass die Zahl der positiven Kommentare wächst.

Zum Abschluss noch einmal andersherum gefragt: Welche Bedeutung spielt die Einbindung anderer Accounts von Vereinen oder Spielern auf den verschiedenen Plattformen bei der täglichen redaktionellen Berichterstattung als Recherche-Tool?

Wir machen sogenannte Social-Media-Roundups. Wir sammeln Inhalte von Spielern, Vereinen und Promis und schicken diese anschließend an die Redaktion. Diese verarbeiten die Inhalte dann. Durch soziale Medien ist die Öffentlichkeit so nahe und umfassend an vielen Sportlern dran, wie noch nie. Heutzutage posten zahlreiche Sportler z.B. ihre Verletzungen direkt aus der Kabine. Diese Entwicklung haben wir frühzeitig erkannt und erstellen kleine Filme oder Diashows, die sich aus dem entsprechenden Social-Media-Content speisen. Dieser Content erzielt dann auch recht gute Klickzahlen, weil die User eben alles gesammelt ansehen können und nicht in ihrem jeweiligen Netzwerk suchen müssen, was Klubs oder Sportler gepostet haben.

Vielen Dank für das Interview, Herr Bernhard!

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

12

Tweets on ice

ABB. Die Südtirolerin begeistert fast eine Viertelmillion Facebook-Anhänger

Carolina Kostner ist zweifelsohne eine der Top-Athletinnen im weltweiten Eiskunstlauf-Zirkus. Die fünffache Europameisterin, Weltmeisterin von 2012 und Drittplatzierte der Olympischen Spielen in Sotschi sprach mit Andy Eyring über ihren Sport, ihre Erfahrungen mit den sozialen Netzwerken und über kaputte Socken.

Hallo, Frau Kostner. Sie haben in diesem Jahr drei Bronze Medaillen bei Europameisterschaft, Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen in Sotschi gewonnen. Wie zufrieden sind Sie mit ihrer Saison?

Es ist eine sehr schwierige und intensive Saison für mich gewesen. Es hatte eigentlich im Oktober nicht sehr gut angefangen und ich kämpfte mit gesundheitlichen Problemen. Ich hatte an dem Zeitpunkt schon an zwei Olympischen Spielen teilgenommen und meine Erfahrungen waren eher enttäuschend. Nach Vancouver hatte ich eigentlich vorgehabt, mit dem Wettkampfsport aufzuhören. Doch nach einer Weile merkte ich, dass mir das Training fehlte und somit habe ich wieder angefangen zu trainieren. Ich machte jedoch mir selber ein Versprechen. Ich werde von nun an in erster Linie aus Leidenschaft

und Freude meinen Sport betreiben und mich nicht auf Ergebnisse konzentrieren. Seitdem ging es für mich wieder bergauf. 2012 wurde ich zur Weltmeisterin gekrönt. Nun aber stand Olympia wieder vor der Tür und ich wusste nicht, was ich erwarten sollte. Meine Angst war es, dass ich wieder mit einer Enttäuschung nach Hause komme. So setzte ich als Ziel, egal was passiert - ich will die Spiele voll und ganz genießen. Und das habe ich gemacht. Ein paar Wochen vorher holte ich Bronze bei der EM. Meine Form war allerdings noch nicht so weit, doch in Sotschi habe ich die beste Vorstellung meiner Karriere aufs Eis bringen können und das war für mich mehr als jedes Metall wert. Die WM-Medaille war für mich der krönende Abschluss einer großartigen Saison. Es zählen für mich nicht nur die Ergebnisse, die natürlich top sind, aber die Erfahrungen und Emotionen der letzten Monate sind unbezahlbar!

EXPERTE I CAROLINA KOSTNER

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

13

Hatten Sie sich mehr erhofft, schließlich sind sie 5-malige Europameisterin und waren 2012 Weltmeisterin?

Mein Motto war es stets: „Life surprises you most when you least expect it!“ Ich wusste, als ich nach Sotschi flog, dass es für mich unheimlich schwierig sein wird, eine Medaille zu holen. Meine Ergebnisse hängen leider nicht nur von meiner Leistung ab, sondern sie liegen in den Händen der Preisrichter. Ich habe meine Beste Leistung gezeigt und habe mir nichts vorzuwerfen.

Wie gehen Sie mit dem Druck der Öffentlichkeit um, immerhin waren Sie eine wichtige Medaillen Hoffnung für Italien.

Ich trainiere schon seit Jahren in Oberstdorf in Deutschland und das gibt mir Abstand zu den Medien in Italien. Oberstdorf ist mein Ruhepol, da kann ich mich konzentrieren und Kräfte sammeln!

Sie betreiben eine Facebook Fanpage mit knapp 210.000 Fans und einen Twitter Account mit 19.000 Followern. Posten Sie selbst, oder erledigt das ihr Management für Sie?

Das ist Teamwork. Manchmal poste ich, manchmal meine Kollegin im Management. Ich habe aber die Kontrolle über die Accounts.

Warum betreiben Sie nur Facebook und Twitter, haben Sie schon über weitere Plattformen nachgedacht?

Ich halte mich nicht sehr viel in der Welt der Social Media auf. Wer weiß: Vielleicht mach ich in Zukunft mehr...

Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt mit den Fans?

Mir ist wichtig, dass die Fans über meine öffentlichen Veranstaltungen/Events usw. Bescheid wissen, behalte aber mein Privatleben lieber für mich.

Inwiefern hat sich der Umgang mit ihren Fans seit der Einführung von sozialen Netzwerken verändert? Bemerken Sie einen Unterschied zu früher?

Man merkt natürlich, dass viel mehr Info viel leichter und schneller griffbereit ist. Notizen gehen in Sekunden um die Welt. Manchmal habe ich ein paar Sekunden nach einem Post schon 100 Likes, das ist natürlich sehr spannend!

Was war der schönste Moment oder Ereignis, der Ihnen ihre Social Media Präsenz beschert hat.

Ich komme gerade aus Japan. Zusammen mit einem

Eislaufkollegen haben wir dort ein Foto seiner zerrissenen Socken auf Twitter gepostet. Die nächsten Tage hat er von unglaublich vielen Fans Socken geschenkt bekommen. Das fand ich sehr witzig!

Sie sind erst 27 Jahre alt und man hört, dass diese Saison Ihre letzte gewesen sein soll. Was hat Sie zu diesem Entschluss bewegt und wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?

Mein Plan ist es meine freie Zeit zu genießen. Ich habe 12 Jahre lang jede Saison durchgearbeitet. Nun gönne ich mir einen Winter Pause und ich freue mich darauf. Habe vor bei Shows mitzulaufen, für die Fans, möchte mich für Kinder einsetzten, vielleicht meinem Trainer zur Seite stehen, wenn er meine Hilfe braucht. Ich möchte gerne Reisen, Freunde besuchen und mein Studium fertig bringen. Danach werde ich sehen, ob ich nochmals motiviert bin intensiv ins Training einzusteigen oder ob ich definitiv die Karriere beende.

Vielen Dank für das Interview, Frau Costner!

ABB. Carolina Kostner twittert fast täglich und gerne off-topic

EXPERTE I CAROLINA KOSTNER

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

14

Herr des RingsKaum jemand läßt die Kugel weiter fliegen als der Doppelweltmeister und Vize-Olympiasieger David Storl. Auch die Interaktionsraten auf Facebook & Co. liegen höher als die viele seiner Kollegen. Wie ihm das gelingt und was er tut, wenn er über das Ziel hinausschießt, erzählte der 23-jährige Chemnitzer unserem Redakteur Arndt Götze.

ABB. Seine Facebookseite führt Modelathlet David Storl kreativ, abwechslungsreich und authentisch. Foto: www.jungnickel-fotografie.de // www.DERMONK.de

Hallo Herr Storl, ich glaube, ich bin Fan Ihrer Seite seit ich von der Aktion mit dem Einlaufschuh auf der Stabhochsprunganlage gehört habe. Wer hat sie denn am Ende bekommen?

(Lacht) Leider niemand. Ich musste sie nach zwei Tagen selbst wieder herunter holen.

Nichstdestotrotz: Ihre Art auf Facebook zu posten ist sehr abwechslungsreich: Esskultur, Trainingstipps, Freizeitaufnahmen, Pressemitteilungen, Wettkampfankündigungen, Behandlungsmethoden, Fanfotos oder kleine Sticheleien gegen Kollegen. Woher nehmen Sie diese Vielfalt? Berät Sie jemand oder sind das alles Ihre Einfälle?

Nein, bei mir sitzt keine Agentur dahinter. Das mache ich alles selbst.Das sind meist spontane Kreationen, Dinge, über die ich gewissermaßen stolpere. Als ich beispielsweise auf dem Behandlungstisch lag und die Akkupunkturnadeln an mir sah, dachte ich: Das könnte doch spannend sein.

Ihre Fans scheinen das zu honorieren. Es gibt viele Rückmeldungen und Kommentare zu den Aktionen. Finden Sie die Zeit, um zu antworten?

Das stimmt, meine Fans interagieren viel auf der Seite. Glücklicherweise komme ich noch dazu, alles zu lesen und vieles zu beantworten.

Und so wie Sie es tun, wirkt es, als hätten Sie richtig Spaß dran. Betreiben Sie diese Art von Fanpflege gerne oder ist es doch eher Pflichterfüllung?

Nein, Pflicht ist das nicht. Wenn ich mal drei oder vier Tage keine Lust drauf habe, dann poste ich eben nichts. Ich tue es schon, weil es mir Spaß macht. Ich denke, dass wird auch das Geheimnis sein, warum mir viele Fans antworten und sich an meinen Posts beteiligen. Sie merken einfach, dass ich das selbst mache. Wir hatten mal die Idee, meine Trainingsübungen in kleinen Kurzvideos mit Erläuterungen zu Ausführung und Ziel der Übung vorzustellen. Die kamen auch sehr gut an.

EXPERTE I DAVID STORL

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

15

EXPERTE I DAVID STORL

Es gibt einen großen und einen kleinen Fake-Account auf Facebook von Ihnen (Anm. d. Red.: Mittlerweile zusammengefügt). Wie gehen Sie damit um?

Ja, die beiden Seiten kenne ich. Das stört mich, ehrlich gesagt. Ich habe mal versucht, die beiden Seiten zu melden - hat aber leider nichts gebracht. Meine Fans sind mir wichtig und ich möchte mich auch auf Facebook um sie kümmern. Wenn ich dann bemerke, dass es andere Seiten gibt, die mit meinem Namen eventuell Blödsinn verzapfen oder kaum Informationen liefern, ist das nicht optimal.

Noch weniger optimal läuft es manchmal mit den sogenannten Shitstorms. Das kennen Sie sicherlich unter dem Stichwort Meuselwitz. Auf einem Foto sammeln Sie Regenwasser mit Eimern, weil ihr Hallendach undicht ist und ärgern sich, dass der Chemnitzer FC ein neues Stadion für ca. 30 Mio. Euro bekommt (s. Foto). Später haben Sie sich zu der Aussage hinreißen lassen: „Wir sprechen uns wieder, wenn ihr nach Meuselwitz fahrt“ - Sie haben ihnen also den Abstieg in die Regionalliga gewünscht. Wie sehen sie diese Empörungswelle, die Sie da losgetreten haben?

Ach wissen Sie, Kritik zu äußern muss immer gestattet sein, aber es gibt in der anonymen Welt von Facebook so viele Leute, die meinen sich profilieren und andere angreifen zu müssen. Das nervt mich schon. Ursprünglich habe ich mich gar nicht gegen den Fußballverein, sondern gegen die Lage mit meinem Hallendach äußern wollen. Durch einige dieser Fan-Äußerungen hat sich die Diskussion hoch geschaukelt, dann ich hab mich zu dieser blöden Äußerung in Richtung Meuselwitz hinreißen lassen.Wie bin ich damit umgegangen? Ich habe es am Ende nicht mehr kommentiert oder mich entschuldigt. Ich habe die Diskussion einfach im Sande verlaufen lassen.

Bereuen Sie Ihren Vergleich? Sehen Sie diese Welle als ein Problem an oder gehört der direkte Austausch und damit die direkte Kritik zu den Sozialen Medien dazu?

Nein, bereuen tue ich es nicht. Ich würde es wahrscheinlich nicht noch mal so machen. Wie gesagt: Kritik äußern gehört für mich dazu, aber viele nutzen diese Medien dazu, ungeniert Leute zu beleidigen und anzugreifen. Das ist dann schon etwas nervig.

ABB. Stein des Anstoßes zum ‚Shitstorm‘: Das tropfende Hallendach und die fehlenden Putzeimer, um die Wassertropfen aufzufangen

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

16

Gab es denn wegen der öffentlichen Kritik Rückmeldung von der Stadt?

Ich persönlich habe gar kein Feedback bekommen. Es muss aber ein Statement vom Bürgermeister gegeben haben, weil es in den Zeitungen veröffentlicht wurde. Man muss aber auch zu der ganzen Aktion sagen, dass zum Zeitpunkt meines Posts, bereits feststand, dass eine neue Trainingsanlage in der Halle für insgesamt 260.000 Euro gebaut werden solle (Anm. d. Red.: mittlerweile auch umgesetzt). Aber am Dach haben sie nichts gemacht, d.h. es regnet immer noch rein.

Sie haben mittlerweile eine große Twitter-Fangemeinde: Unterscheiden Sie die Art und Weise des Schreibens oder die Inhalte von Facebook zu twitter??

Da muss ich leider gestehen, dass ich twitter derzeit wieder etwas vernachlässige. Facebook liegt mir persönlich mehr. Um beide kontinuierlich zu pflegen fehlt mir einfach die Zeit.

Und wieso finden wir Sie dann ganz auch ganz frisch auf instagram?

Ehrlich gesagt, genau deswegen. Ich hab mich dort eigentlich nur angemeldet, um damit Fotos zu machen, die ich dann automatisch auf twitter und Facebook teilen kann. Also eigentlich um Zeit zu sparen (grinst).

Herr Storl, wir bedanken uns für das offenherzige Gespräch..

ABB. Noch frisch im Repertoire des Kugelstoßers: Instagram ist für Storl vor allem sinnvoll, „um Zeit zu sparen“

EXPERTE I DAVID STORL

ABB. Spontane Sticheleien gegen Kollegen gehören für Storl auch dazu

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

17

EXPERTE I MARKO MARINADVERTORIAL I GLOBAL SPORTS JOBS

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

18

EVENT I SPORT MARKETING 2.0

ABB. Der Saal des ukrainischen Fußballverbandes bot eine optimale Atmosphäre für Erstauflage des Kongresses

Sport Marketing 2.0Am 15. April 2014 fand im “House of Football” des ukrainischen Fußballverbandes in Kiew der erste “Sport Marketing 2.0”-Kongress in Kiew statt. Die Tagung, die live im ukrainischen Fernsehen übertragen wurde, war ein überwältigender Erfolg.

Am 15. April 2014 fand im „House of Football“ des ukrainischen Fußballverbandes der erste „Sport Marketing 2.0“ Kongress in Kiew statt. Anatoliy Konkov, der Präsident des ukrainischen Fußball-Verbandes, eröffnete das Event mit seiner Rede: „Die Aufgabe des ukrainischen Fußballs besteht darin, effektiver, strukturierter, offener, ergebnisorientierter zu werden. Die erfolgreichen Projekte und Instrumente, die bei diesem Kongress vorgestellt werden, sind für alle Spezialisten, die erfolgreich sein wollen, wichtig. Der ukrainische Fußball-Verband wird auch in Zukunft die Entwicklung der sportlichen, infrastrukturellen, finanziellen, sowie marketingtechnischen Aktivitäten der Profi- und Amateurclubs in der Ukraine fördern“.Die Teilnehmer der Konferenz erwartete ein tolles Programm mit interessanten Referenten, einer spannenden Talk-Runde und viel Netzwerken. Den Anfang machte der Marktingchef von Galatasaray Istanbul Ertug Silay. Er erklärte, wieso die sozialen Netzwerke nicht nur ein Weg der Kommunikation, sondern auch eine Einkommensquelle sein können. Er berichtete über Methoden, mit denen es der Klub aus Istanbul geschafft hat, türkische und internationale Unternehmen in den Partnerpool

zu holen und zur direkten Werbung in den Klubkanälen zu animieren.Danilo Epishin, Marketingmanager des russischen Business-Journals „Sport Business Consulting“ berichtete darüber, wie die russischen Unternehmen die Olympiade in Sochi gesponsort haben. Spannend war dabei der Einblick in erfolgreiche und weniger erfolgreichen Case Studies. Dietmar Kurzawa, Marketingleiter des FK Austria Wien teilte allen Teilnehmern mit, wie der Klub, der zum ersten Mal in seiner Geschichte in der Gruppenphase der Champions League stand, die Gelegenheit genutzt hat. Reaktionsschnelligkeit, exklusiver Zugang zum Team und einige sensationelle Siege halfen dem Klub, die Zahlen in den Netzwerken auf das Niveau seines größten Konkurrenten Repid Wien zu bringen.Holger Boyne, der Direktor Neue Medien des VfB Stuttgart, erzählte über die Nutzung der sozialen Netzwerke in der Zeit, als der Klub abstiegsbedroht war. Mit deren Hilfe konnte Stuttgart viele Fans mobilisieren und einige Projekte realisieren, die die Öffentlichkeit auf die Probleme des Klubs aufmerksam gemacht haben.

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

19

Andrey Burlakov, der Leiter der digitalen Content-Gruppe von Shakhtar Donetsk, berichtete über die Zielpyramide des Klubs, die nicht nur die Berichterstattung an die Fans, sondern auch die Identifikation, die zur Monetarisierung führt, umfasst. Außerdem hat er über Instrumente berichtet, die den Klub zur Nummer 1 in der Osteuropa und Nummer 29 in der Europa in den sozialen Netzwerken gemacht haben.Dmytro Bulatov, Minister für Jugend und Sport der Ukraine, hielt eine kurze Rede vor dem Bericht seines Beraters Maksim Karpiy „Wir wechselten zu einer anderen Arbeitsweise, um das Ministerium transparenter und öffentlicher zu machen. Es ist die Zeit gekommen, in der man verstehen muss, das Ministerium und Minister der Öffentlichkeit helfen und nicht umgekehrt. Wir haben auf diesem Feld schon erste Erfolge“.Maksim Karpiy, der Berater des Ministers für Sport und Jugend Dmitrij Bulatovs, erzählte, wie er als Leiter des Organisationskomittees des Festivals der Action-Sportarten „Z-Games“ die Sponsoren und Kunden integriert hat.Jelmar Helmhout, Marketing- und Kommunikationsleiter des SC Heerenveens legte dar, wie es ein Klub aus einer 30.000 Einwohner-Stadt mit Hilfe der sozialen Medien schafft, das Stadion „Abe Lenstra“ mit 25.000-Plätzen voll zu machen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf guten Kenntnissen der Mentalität der lokalen Fans und Nutzung der einfachen Methoden: Gewinnspiele, Spiele und Zelebrieren der Siege. Die Effektivität solcher Methode zeigte er dabei live, als er im Publikum ein Trikot und Schal des Klubs mit einem Autogramm des Trainers verlost hat.Im Rahmen einer Talkshow mit Sportstars Anna Bessonova (Kunstturnen), Elena Govorova (Leichtathletik) und Sergey Kostezkiy (Tanzen) wurde besprochen, wie die Sportler ihre Profile in den sozialen Medien nutzen, um mit Fans und potenziellen Sponsoren zu kommunizieren.Mario Leo, der Geschäftsführer von RESULT Sports resümierte: „Der erste Sportmarketing-Kongress für Vertreter der digitalen Medien im Sport in der Ukraine war ein unglaublich positives Ereignis und hat die Messlatte für (unsere) Folge-Veranstaltungen sehr hoch gelegt. Internationale Referenten aus 6 Ländern (Deutschland, Niederlande, Österreich, Russland, Türkei und Ukraine), die mit sehr praxisbezogenen Vorträgen waren und vielfältige, sowie inspirierende Diskussionen zur Folge hatten. Über 150 Teilnehmer aus Osteuropa, inkl. Vereine und Verbände aus Russland, Weißrussland, Georgien und der Ukraine haben dieser Premiere beigewohnt. Zudem konnten wir uns über Unterstützung von höchster Ebene freuen: Anatoliy Konkov, Verbandspräsident des Fußball-Verbandes der Ukraine eröffnete die Konferenz. Mit Dmitrij Bulatov konnten wir sogar den Minister für Jugend und Sport als Teilnehmer und Referenten gewinnen, der die Organisation und die Inhalte der Veranstaltung sehr lobte und sich bei den internationalen Referenten persönlich bedankte. All diese Erfahrungen ermutigen uns, die kontinuierliche Entwicklung der RESULT in den nationalen und internationalen Märkten exakt so fortzusetzen und daher planen wir bereits weitere Events in der Ukraine.“

ABB. Prominente Talkshow: Govorova, Bessonova und Kostezkiy (von links)

ABB. Jelmar Helmhout überreicht dem Gewinner seinen Hauptgewinn

ABB. In den Pausen gab es jede Menge Zeit zum Netzwerken

EVENT I SPORT MARKETING 2.0

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

20

Der “Sport Marketing 2.0”-Kongress wurde stark durch den Verband, insbesondere durch seinen Präsidenten unterstützt. Woher das Interesse des Verbandes kommt und welche Auswirkungen solche Veranstaltungen auf die Entwicklung des Fußballs haben, erzählt Anatoliy Konkov im Interview.

ABB. „Anatoliy Konkov: „Wir erarbeiten eine Strategie der Entwicklung des ukrainischen Fußballs“.

“Nutzen für Ukraine”

INTERVIEW I ANATOLIY KONKOV

Guten Tag Herr Konkov, viele meinen, dass die Ukrainer gerade keine Zeit für Tagungen und Konferenzen haben. Was denken Sie über die Rolle des Kongresses in der Entwicklung des ukrainischen Sports und besonders des Fußballs?

Der ukrainische Fußball stellt sich heutzutage vor die prinzipiellen Fragen der Entwicklung und der vollständigen Integration in die Weltprozesse. Wir sind auch zur eigenen Strategie der Entwicklung des ukrainischen Fußballs gekommen. Was muss man dafür tun? Den Dialog mit den Kollegen schon in der Idee-Entstehung pflegen, Diskussionen führen, besprechen und seine eigenen Projekte entwickeln. Und das betrifft nicht nur den Sport an sich, sondern auch das Marketing im Sport. Heutzutage ist es sehr teuer ein Fußballklub zu

unterhalten, deshalb ist es wichtig Instrumente zu finden, die es gewährleisten können, das Interesse der Fans aufrechtzuerhalten und sie ins Stadion zu locken. Internet ist die beste Plattform für den Dialog mit den Fans, somit kann man es ganz gut im Fußball nutzen. Deshalb glaube ich, dass dieser Kongress sehr aktuell und zeitgemäß war. Fußball-Verband der Ukraine ist sehr froh, dass es in unserem „House of Football“ stattgefunden hat.

Wie nützlich sind die Präsentationen der ausländischen Redner für den Verband und Fußballklubs in der Ukraine?

Ukrainischer Fußball ist Teil des Weltfußballs. Alles, was unsere Kollegen schon in Europa entwickelt haben, kann auch in der einen oder anderen Situation in der Ukraine realisiert werden. Unsere Klubs interessieren

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

21

sich für Mechanismen der Sponsorensuche, Wege der Steigerung des Interesses der Kunden und auch, sicherlich, der Zahlen der Besucher in den Stadien. Wie stark werden die neuen Medien den Profifußball in der Ukraine in der nahen Zukunft prägen?

Die digitalen Medien prägen jetzt schon die Entwicklung der Fußballcommunity. Die Fangruppen koordinieren sich in den sozialen Netzwerken, es gibt Fanclub- und offiziellen Klubseiten. Das ist ein Instrument des Feedbacks, der direkten Kommunikation.Die Frage ist, wie die Klubs selbstständig diese Instrumente nutzen können. Auf dem Kongress haben wir verschiedene Herangehensweisen zum Einsatz der digitalen Medien in der Arbeit der Fußballklubs gesehen. Das stimmt, wir haben unsere Nuancen, wir können nicht diese Mechanismen in der Ukraine einfach kopieren, aber mit einigen Veränderungen können diese den lokalen Klubs sehr helfen. Ich möchte glauben, dass die digitalen Medien dem ukrainischen Fußball helfen werden, die Arbeit viel qualitativer zu gestalten.

Der Fußball-Verband der Ukraine hat seine Profilseiten auf Facebook und Vkontakte. Wie interagieren Sie mit Ihren Fans?

Das stimmt, wir nutzen aktiv die sozialen Netzwerke, um mit unseren Fans zu kommunizieren. Der Verband war die erste Fußballorganisation im Land, die die Profile in den sozialen Netzwerken erstellt hat. Wir haben eine Seite, auf der wir die Informationen und Profile des Fußballverbands posten, die die Mitarbeiter der Presseabteilung pflegen.Für uns ist es eine der wichtigsten Plattformen für direkte Kommunikation mit den Fans. Hier können die Fußballfans Antworten auf alle ihre Fragen kriegen und auch ihre Wünsche äußern. All das wird dann in die entsprechenden Abteilungen weitergeleitet.Wir führen auf den Seiten des Verbandes auch unterschiedliche Gewinnspiele durch, verlosen Tickets für Länder- und Pokalspiele, verlosen Merchandisingartikel des Verbandes, Trikots mit Autogrammen. Außerdem veranstalten wir Konferenzen mit den Leitern des nationalen Verbandes, Trainern oder Spielern des Nationalteams, bei denen die Fans eine Möglichkeit haben, direkt Fragen zu stellen.

Welche Abteilung des Verbandes ist für digitale Medien zuständig?

Dafür ist das Informations-Department zuständig. Die Presseabteilung erarbeitet das nötige Content und füllt die Seiten in den sozialen Netzwerken

Facebook und Vkontakte, und die IT-Abteilung führt die Videoberichtserstattung der Events auf dem Youtube-Kanal.

Kommen wir zurück zum Kongress. Wir haben viele positive Rückmeldungen über die Präsentationen, Redner, Organisation und „House of Football“, wo der Kongress stattfand, bekommen. Welche Eindrücke haben Sie persönlich?

Ich bin ein Mann der Taten, somit hat mir die Professionalität der Teilnehmer gefallen. Sie zeigten eine praktische Herangehensweise und Instrumente, die wirklich in der Ukraine angewendet werden können. Ich glaube es ist sehr wichtig. Ich hoffe, dass die Ideen angenommen wurden und mit der Zeit in dem ukrainischen Fußball angewendet werden.

Würden Sie den Kongress zum zweiten Mal unterstützen?

Sicherlich. Ich bin bereit jede Veranstaltung zu unterstützen, die einen Nutzen für unseren Fußball mit sich bringt. Ich war immer und werde immer für die Entwicklung und Fortschritt sein.

vielen Dank für das Gespräch, Herr Konkov!

INTERVIEW I ANATOLIY KONKOV

ABB. „Die Professionalität der Teilnehmer hat mir gefallen“, lobt Konkov

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

22

DSM-Umfrage - Part I

ABB. Über 50 Vertreter aus deutschen Sportinstitutionen nahmen an der Umfrage teil und zeigten sich größtenteils zufrieden, wie hier mit dem Design des Magazins

Im ersten Quartal 2014 haben wir gezielt Clubvertreter angeschrieben und sie darum gebeten, an unserer Umfrage zur Qualität unseres ‘Digitale Sport Medien’-Magazins teilzunehmen. Bei allen, die die Fragen beantwortet haben, möchten wir uns recht herzlich bedanken.

Um Ihnen zu zeigen, wie wichtig uns das Feedback ist, teilen wir Ihnen nun die interessantesten Ergebnisse mit und zeigen auf, welche Folgen sie für unsere zukünftige redaktionelle Arbeit hat.„Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass wir mit dem Magazin, unseren Lesern in vielen Situationen eine Hilfe in der täglichen Arbeit in der digitalen Welt sind. Unsere inzwischen auf 4.500 Interessenten angewachsene Leserschaft freut uns dabei ganz besonders“, erklärte Mario Leo, Herausgeber des

Magazins.Sehr zufrieden zeigten sich die Teilnehmer vor allem mit der Aktualität unserer Berichterstattung. 36% befanden dieses Kriterium bei uns „sehr gut“ verarbeitet und weitere 50% bezeichneten es als „gut“ – die Noten Ausreichend und Mangelhaft wurden bei dieser Frage überhaupt nicht vergeben.Den Zeitpunkt der Versendung stimmten sogar 96% der Befragten zu – dementsprechend wird auch weiterhin etwa in der zweiten Woche des Kalendermonats

BERICHT I UMFRAGE MAGAZIN

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

23

versendet. Auch beim aktuellen Umfang von ca. 36 Seiten pro Ausgabe zeigten sich die Leser mit 74% zufrieden. Als interessant für unsere interne Auswertung stellte sich auch die Tatsache heraus, dass gleich 45% der Teilnehmer die Tabellen zur unverzichtbarsten Kategorie in unserem Magazin erklärten. Die Fallstudien erreichten 34% und die Experteninterviews 19%. Daher werden wir garantiert auch weiterhin in aller Ausführlichkeit die Tabellen präsentieren. Ein anderes Ergebnis wird hingegen eine Änderung nach sich ziehen. Die thematische Einteilung der Magazine, d.h. reine Fußballausgaben in den geraden Monaten und allgemeine Sportausgaben in den ungeraden Monaten, stimmten gleich 52% eher nicht zu und 9% überhaupt nicht zu. Somit werden wir thematisch ab der Juni-Ausgabe 2014 keine konkreten Themenabgrenzungen mehr durchführen, werden

aber selbstverständlich weiterhin darauf achten, dass unsere Beiträge alle unsere Leser ansprechen. Darüber hinaus befragten wir euch, welche Schulnote ihr uns insgesamt geben würdet. Fünf Leser bescherten uns die Note 1, sehr erfreuliche 45 Teilnehmer fanden unser Magazin als Ganzes „gut“. Sieben weitere Befragte antworteten mit der Note 3. Schlechtere Bewertungen wurden nicht abgegeben. Das ergibt also eine Durchschnittsnote von 2.04. Ein sehr beachtlicher Wert! Noch erfreulicher wird das Umfrageergebnis durch die Gesamtqualitätsveränderung von 2012 auf 2013. Denn hier stimmten 82% dafür, dass sich das Magazin insgesamt verbessert hat. 12% meinten, dass das Niveau gleich geblieben ist. Dass die Qualität schlechter geworden ist, war niemand der Meinung. Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis der Umfrage also mehr als zufrieden und bedanken uns für die positiven Rückmeldungen.

BERICHT I UMFRAGE MAGAZIN

ABB. Überaus positive Bewertungen: Sowohl was die Gesamtnote (links), aber auch was die Aktualität des Magazins (rechts) betrifft.

ABB. Unerwartete Antworten: „Ist die Trennung von Fußball- und allgemeinen Sportausgaben sinnvoll?“ (links) und die Frage nach weniger Rankings im Magazin (rechts)..

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

24

5. RESULT Fachtagung

ABB. Über 100 Vertreter deutscher Sportinstitutionen nahmen in der VIP-Lounge von Borussia Mönchengladbach Platz.

Am Montag, dem 28. April war es mal wieder soweit: Über 100 Vertreter aus der digitalen Sportwelt trafen sich diesmal im Borussia-Park in Mönchengladbach zur 5. Ausgabe der Social Media & Sport Fachtagung von RESULT Sports.

Auch diesmal sollten alle Interessenten ihre Anreise nicht bereuen. Auf dem Programm standen die neuesten Entwicklungen, Fallbeispiele und zukünftigen Trends der digitalen Sportwelt.Nach der Begrüßung durch Moderator Robert Burkhardt und RESULT-Geschäftsführer Mario Leo, ergriff Jens Behler vom Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) das Wort. Er berichtete als erster Referent über die Geschehnisse von den Olympischen Winterspielen 2014 im russischen Sochi in den sozialen Netzwerken aus deutscher Sicht. Nach seinem sehr gelungenen Beitrag konnte sich Behler über das positive Feedback der Anwesenden freuen. Und auch der DOSB-Verantwortliche selbst zeigte sich höchst zufrieden, bereute sein Kommen nicht: „Die Social Media & Sport Fachtagung hat immer ihren Platz in meinem Terminkalender. Ich freue mich auf jede Auflage aufs

Neue, denn ich weiß, was ich geboten bekomme: Interessante und topaktuelle Cases aus der digitalen Sportkommunikation und genug Raum und Zeit fürs Networken und den persönlichen Austausch. Hier kann man von den Besten lernen.“Von Beginn an mit großer Spannung erwartet wurde der Beitrag von Dave Lowe von St Helens RFC. „Converting Fans to Superfans“, lautete das Thema seiner Präsentation. Lowe schilderte die Neue Medien aus der Sicht des Rugbys, was für viele Gäste ein völlig neuer Einblick gewesen ist. Schließlich beschäftigte man sich bis dato hauptsächlich eher mit Fußball, Basketball oder Eishockey in Deutschland. Doch Social Media im Rugby war dann doch auch für die etabliertesten Gäste der Fachtagungen Neuland. Allerdings doch mit einigen interessanten Parallelen, denn Rugby ist in den meisten Ländern auch Sportart Nummer 2 hinter dem Fußball

BERICHT I #SMSF2014

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

25

und die Herangehensweise der täglichen Arbeit bei St. Helens RFC hat die Teilnehmer sehr stark interessiert.Die Pausen zwischendurch nutzten wie immer alle Anwesenden zum Austausch mit den Kollegen. „Besonders wichtig ist natürlich der horizonterweiternde Networking-Charakter: das Wiedersehen mit bereits bekannten Kollegen der Branche, vor allem aber auch der Austausch mit internationalen Gästen“, erklärte Oliver Rickhof, Leiter Neue Medien bei Hannover 96, gegenüber der RESULT. „Es ist immer wieder spannend zu erkennen, mit welcher Dynamik sich der Bereich Social Media im emotionalen Umfeld des Sports entwickelt.“ Weiter ging es mit Remo Meister vom FC Basel 1893, der die Club-Medien des Schweizer Champions-League-Starters den Zuhörern näher brachte. Besonderer Schwerpunkt: Wie Superstar Mohamed Salah dem ganzen Verein nicht nur sportlich, sondern auch in den Neuen Medien dank der fanatischen Anhängerschaft aus Ägypten einen erheblichen Schritt nach vorne sicherte. Aber auch welche Herausforderungen vor den Verantwortlichen standen, sowie die inhaltlichen Aktivitäten, die Fans, nach dem Wechsel des Spielers zum Chelsea FC, nicht zu verlieren. Remo gewährte den Teilnehmern sogar einen Einblick in die neue Website des FC Basel, die immer Sommer online gehen wird.Dominik Kupilas vom SV Werder Bremen stellte mit „allezgruen“ eine spezielle Kampagne vor, die mit dem Sportbild Fan-Award prämiert wurde. In sportlich schwierigen Zeiten gemeinsam mit den Fans besondere und nachhaltige Aktionen, die bis heute die Fan-Kultur beim Nordverein nachwirken. Kristian Grotsch von der Eredivisie stellte sein Thema zur Bildung von Fanbeziehungen vor. Das besondere daran, die vorgestellte Kampagne „Fan Relationship Management“ ist eine Initiative die die niederländische Liga aktiv unterstützt und für alle Teilnehmer des Programms, Clubs und Liga, wichtige und nachhaltige Nutzungsdaten der Fans aufbereitet. Mit der Frage,

warum Content Manager die besseren Opas sind, beschäftigte sich der Vortrag von Jonathan Müller von der Beko Basketball Bundesliga. Lukas Klumpe von Athletia erzählte, warum Sportvereine und –verbände aus seiner Sicht mehr Zeit für die Video-Plattform YouTube investieren sollten.Besonders engagiert zeigten sich viele Vertreter in der „Aktuellen Stunde“, in der über die aktuellen Geschehnisse und Themen in der digitalen Welt diskutiert wurden. Egal ob Tencent und Sina Weibo auf dem asiatischen Markt oder das Potential von Soundcloud und Snapchat – hier wurde über alle neuartigen Entwicklungen debattiert. Eine rege und spannende Diskussion gab es zur monitären Wertigkeit eines Facebook-Fans bzw. die Modellierungen zur Bestimmung dieser.David Görges, als Vertreter von Borussia Dortmund, hatte ebenfalls nur Lob übrig: „Auch die fünfte Auflage der Fachtagung ist nach wie vor sehr wertvoll für uns. Neben den interessanten Beiträgen, die zum einen das Kerngeschäft betreffen und zum anderen den Blick über den Tellerrand ermöglichen; ist das Netzwerken und der Austausch mit Fußball-Bundesligisten, nationalen und internationalen Sportverbänden und Vereinen eine sehr wichtige Komponente, auf die wir uns auch zukünftig wieder freuen.“Abgerundet wurde der Tag mit einem allgemeinen Überblick über die Entwicklungen der RESULT und der digitalen Sportwelt von Mario Leo, der sich über die entgegengebrachten positiven Rückmeldungen sehr freute: „Es ist einfach sehr schön zu sehen, wie positiv die Social Media & Sport Fachtagung seinen Platz bei Clubs, Ligen und Verbänden gefunden hat. Unsere Aufgabe ist es, die Rahmenbedingungen mit aktuellen Themen bereitzustellen, um den Anwendern und Entscheidungsträgern in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Bei dieser schnellen Entwicklung der digitalen Medien sind wir uns ganz sicher, auch die 6. Fachtagung bald durchführen zu können.“

ABB. Intensiver Austausch: Die „Aktuelle Stunde wurde ebenso aufmerksam wahrgenommen wie der direkte Kontakt mit den Kollegen in den Pausen

BERICHT I #SMSF2014

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

26

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

1. Fussball-Bundesliga

Facebook-Fanzahlen Facebook-Interaktionen

Google+-Fanzahlen Twitter-Fanzahlen

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

27

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

2. Fussball-Bundesliga

Facebook-Fanzahlen Facebook-Interaktionen

Google+-Fanzahlen Twitter-Fanzahlen

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

28

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

1. Fußball Bundesliga

1. Fußball Bundesliga

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

29

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

Topligen Deutschland

Beko Basketball Bundesliga DKB Handball Bundesliga

Deutsche Eishockey Liga 2. Deutsche Eishockey Liga

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

30

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

Europäische Top 25

Top 25 - Eishockey

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

31

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

Europäische Top 25

Top 25 - Basketball

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

32

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

Europäische Top 25

Top 25 - Handball

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

33

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

Top 30 - Fußball

Globale Top 30

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

34

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2014 erhoben.

RANKINGS

Top 25 - Fußball

Europäische Top 25

D

IGITA

LE SP

ORT

MED

IEN

Mag

azin

35

ZU GUTER LETZT

IMPRESSUM

DIGITALE SPORT MEDIEN:

DAS Fachmagazin für das digitale Sport Business. Dieses Magazin erscheint monatlich und widmet sich dem Einsatz, den Anwendungen, der Nutzung, sowie den Entwicklungen und Trends der digitalen Medien im Sportbereich.

Als ‘digitale Medien’ bezeichnen wir die mobile Kommunikation, die unterschiedlichen Plattformen der Sozialen Netzwerke und die Websiten. Das Magazin wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Lehre und Praxis erstellt und von der RESULT Sports herausgegeben.

REDAKTION

Mario LeoGeschäftsführerRESULT Sports

Hubert RaschkaManaging Partner

RESULT Sports

Florian GressSocial Media Manager

RESULT Sports

Arndt GötzeProjektmanagerRESULT Sports

Andy EyringRESULT Sports

Dennis WegnerHaimspiel Media

Robert BurkhardtFreier Mitarbeiter

ABONNEMENT

Sie können sich auf unserer Website www.result-sports.de eintragen oder einfach eine Nachricht an [email protected] senden. Alternativ oder für sonstige Fragen stehen wir unter +49 (0) 89 / 5454 0789 zu ihrer Verfügung

Digitale Sport MedienMünchen, April 2014

Erfolgsfaktoren

Schon längst bekannt ist, dass Facebook bei der Veröffentlichung von Meldungen filtern muss. Zu viele Inhalte treffen in zu kurzer Zeit ein. Wie aber entscheidet Facebook, welcher Nutzer welchen Inhalt zu sehen bekommt? Warum wird Person A der letzte Beitrag von Cristiano Ronaldo angezeigt und Person B nicht, obwohl beide ein Fan des Spielers von Real Madrid sind?Laut Facebook News Director of Product Management Will Cathcart gibt es etwa 100.000 Faktoren. Doch keine Angst: Auf unserer letzten Seite werden wir euch nun nicht alle auflisten, sondern euch die fünf Faktoren vorstellen, die den größten Einfluss haben.

1. Wie beliebt („Gefällt mir“-Angaben, Kommentare, Teilen und Klicks) waren die bisherigen Beiträge der Seite bei allen Facebook-Nutzern?

2. Wie erfolgreich ist der aktuelle Post bei den Fans, die ihn schon gesehen haben?

3. Wie populär waren die bisherigen Posts der Seite beim aktuellen Nutzer?

4. Ist der Typ des Posts (Text, Bild, Video, Link) identisch mit dem, was dem aktuellen Nutzer sonst gefällt?

5. Wie alt ist der Beitrag?

Wie aber können wir nun diese Faktoren in unsere tägliche Arbeit miteinfließen lassen?Am besten posten wir häufiger, schließlich ist es von Bedeutung, wie alt ein Beitrag ist. Zudem sollte man herausfinden, wann die eigenen Fans online sind. Auch sollte man selbst ausprobieren, welcher Typ von Post bei der eigenen Community am besten ankommt. Darüber hinaus wird der künstliche Fanaufbau immer schädlicher. Wird der Beitrag bei vielen uninteressierten Nutzern angezeigt, ist die Interaktion gering und somit bricht auch in Zukunft die Reichweite ein.

So viel zur Theorie. In der Praxis gilt es die oben genannten Punkte in regelmäßigen Abständen alle selbst auszuprobieren und am Ende des Tages seine eigene Postingstrategie anzuwenden. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!

ABB. Welche Faktoren muss ich berücksichtigen, damit meine Beiträge im News-Feed meiner Fans erscheinen?

„Digitale Sport Medien“ ist ein Magazin von RESULT Sports

RESULT SPORTS - CLUB MEDIEN REPORTANALYSIEREN UND OPTIMIERENFÜR BESSERES WACHSTUM

• Der Club Medien Report umfasst alle digi-talen Club Medien in einem Wochen- oder Monatsreport. Woher kommen ihre Besu-cher? Welche Wünsche und Vorlieben hat ihre Online-Community? Gibt es Synergien zwi-schen Web&Mobil oder Web&Social?

• Au� istung aller o� ziellen Auftritte, inkl. Web, Mobil und Social Media Pro� len

• optional: Werbe- und Banner-Reporting

• optional: Ticketing und Shop

• Neben einer übersichtlichen und analyti-schen Aufbereitung in Gra� ken und Tabellen-form, erfolgt eine interpretation der zahlen, inklusive RESULT Handlungsempfehlungen.

Ihr Ansprechpartner für weitere Unterlagen:

Arndt GötzeE: [email protected]

WIE SIE ALS VEREIN DEN CLUB MEDIEN REPORT OPTIMAL NUTZEN KÖNNEN

www.result-sports.com