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JUMO di 308 Digitales Anzeigeinstrument B 70.1550.0 Betriebsanleitung 2010-04-28/00485280

Digitales Anzeigeinstrument 701550 Digitales Anzeigeinstrument inkl. 1 Analogeingang, 2 Binäreingängen, 2 Relaisausgängen, 2 Logikausgängen und Setup-Schnittstelle, Frontmaß 96mm

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JUMO di 308Digitales Anzeigeinstrument

B 70.1550.0Betriebsanleitung

2010-04-28/00485280

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Lesen Sie diese Anleitung, bevor Sie das Gerät in Betriebnehmen. Bewahren Sie die Anleitung an einem für alle Be-nutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Auch Ihre Anregun-gen können helfen, diese Anleitung zu verbessern.

Alle erforderlichen Einstellungen sind in der vorliegendenAnleitung beschrieben. Durch Manipulationen, die nicht inder Anleitung beschrieben oder ausdrücklich verbotensind, gefährden Sie Ihren Anspruch auf Gewährleistung.Bitte setzen Sie sich bei Problemen mit der nächsten Nie-derlassung oder dem Stammhaus in Verbindung.

Die Anleitung ist gültig ab der Geräte-Software-Version217.01.01Sie wird angezeigt, indem Sie die Tasten P und i gleich-zeitig drücken (Anzeige erfolgt vierstellig; Beispiel: 01.01).

Beim Eingriff ins Geräteinnere und bei Rücksendungen vonGeräteeinschüben, Baugruppen oder Bauelementen sinddie Regelungen nach DIN EN 61340-5-1 und DIN EN61340-5-2 „Schutz von elektronischen Bauelementen ge-gen elektrostatische Phänomene“ einzuhalten. VerwendenSie für den Transport nur ESD-Verpackungen.

Bitte beachten Sie, dass für Schäden, die durch ESD (Elek-trostatische Entladungen) verursacht werden, keine Haf-tung übernommen werden kann.

ESD=Electro Static Discharge (Elektrostatische Entladung)

E

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Inhalt

1 Einleitung 7

1.1 Beschreibung ........................................................... 7

1.2 Typografische Konventionen .................................. 9

2 Geräteausführung identifizieren 11

2.1 Typenerklärung ...................................................... 11

2.2 Lieferumfang .......................................................... 13

2.3 Zubehör .................................................................. 13

3 Montage 15

3.1 Montageort und klimatische Bedingungen ......... 15

3.2 Abmessungen ........................................................ 15

3.3 Einbau ..................................................................... 15

3.4 Einschub herausnehmen ...................................... 16

4 Elektrischer Anschluss 17

4.1 Installationshinweise ............................................. 17

4.2 Galvanische Trennung ........................................... 19

4.3 Anschlussplan ........................................................ 20

4.4 Abschlusswiderstand RS422/485-Schnittstelle .. 25

4.5 Anschluss des PROFIBUS-DP-Steckers ............. 26

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Inhalt

5 Bedienung 27

5.1 Anzeige- und Bedienelemente ............................. 27

5.2 Ebenenkonzept ...................................................... 28

5.3 Ebenenverriegelung .............................................. 29

5.4 Eingaben und Bedienerführung ........................... 30

6 Bedienerebene 31

7 Konfiguration 33

7.1 Analogeingänge „INPUT“ ...................................... 35

7.2 Limitkomparatoren „LIMITCOM“ ......................... 42

7.3 Ausgänge „OUTPUT“ ............................................ 51

7.4 Binärfunktionen „BINFUNCT“ .............................. 54

7.5 Anzeige / Bedienung „DISPLAY“ .......................... 56

7.6 Schnittstellen „INTERFCE“ ................................... 60

8 Typenzusätze 63

8.1 Mathematik und Logik .......................................... 63

8.2 Differenz-, Feuchte- und Verhältnisberechnung . 64

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Inhalt

9 Baugruppen nachrüsten 65

10 Anhang 67

10.1 Technische Daten .................................................. 67

10.2 Alarmmeldungen ................................................... 72

11 Stichwortverzeichnis 73

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Inhalt

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1 Einleitung

1.1 Beschreibung

Das Anzeigeinstrument zeigt Temperaturen in °C oder°F und Einheitssignale im „Klartext“ an.

Ein-/Ausgänge Bereits das Grundgerät ist mit einem Analogeingang,zwei Binäreingängen, zwei Relaisausgängen, zwei Lo-gikausgängen sowie einer Spannungsversorgung fürZweidraht-Messumformer ausgestattet.

OptionaleModule

Drei Erweiterungssteckplätze können mit zusätzlichenEin- und Ausgängen und Schnittstellen bestückt wer-den.

Anzeigen Das kontrastreiche, mehrfarbige LC-Display fürMesswert-/Textanzeige und Bedienerführung bestehtaus einer fünfstelligen 7-Segment-Anzeige (Wertan-zeige oder Parametereinstellung) und einer achtstelli-gen 16-Segment-Anzeige mit Farbumschaltung(Wertanzeige, Parametername, Kanalname, Prozess-/Alarmtext als max. 24-Zeichen-Laufschrift oder Pseu-do-Bargraph). Zusätzlich sind vier Schaltstellungsan-zeigen für die Binärausgänge (Relais oder Logik) vor-handen.

Bedienung Zur Bedienung und Konfiguration des Gerätes stehenvier Gerätetasten und optional ein Setup-Programmfür einen PC zur Verfügung. Das Setup-Programmdient zur komfortablen Bedienung und stellt zusätzli-che Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung ( z. B.Mathematik- und Logikfunktionen, Anzeigetexte).

Besondere Funktionen

Das Gerät bietet 4 konfigurierbare Limitkomparatorensowie ein optionales Mathematik- und Logikmodul(zwei virtuelle Kanäle).

Es stehen umfangreiche Binärfunktionen zur Verfü-gung, um den Signalen von Limitkomparatoren, Logikund Binäreingängen Funktionen zuzuweisen.

7

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1 Einleitung

Besondere Funktionen(Fortsetzung)

Die Rechenergebnisse der beiden Mathematik-Funk-tionen können für die verschiedenen Analog-Parame-ter verwendet werden (z. B. als Anzeigewert im Dis-play).

Ist ein zweiter (optionaler) Analogeingang vorhanden,besteht die Möglichkeit zur Differenz-, Feuchte- oderVerhältnisberechnung über fest vorgegebene For-meln.

Fühlerarten Zur Konfiguration der Analogeingänge stehen 10 Füh-lerarten (Widerstandsthermometer, Thermoelement,Widerstandsferngeber, Einheitssignale) und mehr als20 Linearisierungen zur Auswahl. Außerdem kanneine kundenspezifische Linearisierung mit 10 Stütz-stellen oder über Koeffizienteneingabe des Polynomsdurchgeführt werden.

Schnittstelle und elektr. Anschluss

Über eine optionale Schnittstelle (RS422/485 oderPROFIBUS-DP) kann das Gerät in einen Datenver-bund integriert werden.

Der elektrische Anschluss erfolgt rückseitig überSchraubklemmen.

Blockstruktur

Analogeingang

Option 1

Option 2

2 Binäreing ngeä

2 Relais (Wechsler)

2 Logikausg ngeä

Spannungsversorgungfür Zweidraht-Messumformer

Option 3

Setup-Schnittstelle

8

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1 Einleitung

1.2 Typografische Konventionen

Warnende Zeichen V Vorsicht Dieses Zeichen wird benutzt, wenn

es durch ungenaues Befolgen oderNichtbefolgen von Anweisungen zuPersonenschäden kommen kann!

Achtung Dieses Zeichen wird benutzt, wennes durch ungenaues Befolgen oderNichtbefolgen von Anweisungen zuBeschädigungen von Geräten oderDaten kommen kann!

E Achtung Dieses Zeichen wird benutzt, wennVorsichtsmaßnahmen bei der Hand-habung elektrostatisch entladungs-gefährdeter Bauelemente zu beach-ten sind.

Hinweisende Zeichen H Hinweis Dieses Zeichen wird benutzt, wenn

Sie auf etwas Besonderes aufmerk-sam gemacht werden sollen.

v Verweis Dieses Zeichen weist auf weitere In-formationen in anderen Betriebsan-leitungen, Kapiteln oder Abschnittenhin.

9

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1 Einleitung

Hinweisende Zeichen(Fortsetzung)

h Handlungs-anweisung

Dieses Zeichen zeigt an, dass eineauszuführende Tätigkeit beschrie-ben wird.

Die einzelnen Arbeitschritte werdendurch diesen Stern gekennzeichnet,z. B.:

hTaste drücken

Darstellungs-arten

Menü-punkte

Text, der das Setup-Programm be-trifft, wird kursiv dargestellt, z. B.:„Anzeige/Bedienung“.

BlinkendeAnzeige

EXITF

EXITF

SE NSOR

10

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2 Geräteausführung identifizieren

2.1 Typenerklärung

(1) Grundtyp

701550 Digitales Anzeigeinstrumentinkl. 1 Analogeingang, 2 Binäreingängen, 2 Relaisausgängen, 2 Logikausgängen und Setup-Schnittstelle,Frontmaß 96mm x 48mm(2) Grundtypergänzung

1 GrundtypAusführung

8 Standard mit werkseitigen Einstellungen9 Programmierung nach Kundenangaben

Logikausgänge (2 Stück vorhanden)1 0 / 12V

(3) Optionssteckplätze1. 2. 3. Steckplatz Anzahl

(max.)0 0 0 nicht belegt Achtung:

Die Lage der Optionen (Steckplatz 1, 2 oder 3) ist beliebig, die maximale Anzahl darf jedoch nicht überschritten werden.

1 1 1 Analogeingang 2 (Universal) 1

2 2 2 Relais (Wechsler) 23 3 3 2 Relais (Schließer) 24 4 4 Analogausgang 25 5 5 2 Binäreingänge 26 6 6 Halbleiterelais 1A 27 7 7 RS422/485-Schnitt-

stelle1

8 8 8 PROFIBUS-DP-Schnittstelle 1

(4) Spannungsversorgung23 AC 110…240V -15/+10%, 48…63Hz25 AC/DC 20…30V, 48…63Hz

(5) Typenzusatz000 keine214 Mathematik- und Logikmodul

(1) (2) (3) (4) (5)Bestellschlüssel: / – – /

Bestellbeispiel: 701550 / 1 8 1 – 1 4 0 – 2 3 / 0 0 0

11

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2 Geräteausführung identifizieren

Ansicht derOptions-steckplätze

32

1

12

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2 Geräteausführung identifizieren

2.2 Lieferumfang- Anzeigeinstrument

- Dichtung

- Befestigungselemente

- Betriebsanleitung B70.1550.0 im Format DIN A6

2.3 Zubehör

Mini-CD Mini-CD mit Demo-Setup-Programm und PDF-Doku-menten (Betriebsanleitung und weitere Dokumentati-on)Verkaufs-Artikel-Nr.: 70/00448699

PC-Interface PC-Interface mit TTL/RS232-Umsetzer und Adapter(Buchse) für Setup-ProgrammVerkaufs-Artikel-Nr.: 70/00350260

USB-Interface PC-Interface mit USB/TTL-Umsetzer, Adapter (Buch-se) und Adapter (Stifte)Verkaufs-Artikel-Nr.: 70/00456352

Setup-Programm

Setup-Programm mit Startup-Funktion (Aufzeich-nung und Visualisierung von Messdaten)Verkaufs-Artikel-Nr.: 70/00493223

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2 Geräteausführung identifizieren

Setup-Programm(Fortsetzung)

Hardware-Voraussetzungen:

- PC Pentium IV oder kompatibel

- 256 MB RAM, 100 MB freier Festplattenspeicher

- CD-ROM Laufwerk

- freie serielle oder USB-Schnittstelle

Software-Voraussetzungen:

Microsoft1 Windows 2000/XP/Vista

1. Microsoft ist eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation

14

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3 Montage

3.1 Montageort und klimatische Bedingungen

Die Bedingungen am Montageort müssen den in denTechnischen Daten aufgeführten Voraussetzungenentsprechen. Die Umgebungstemperatur darf am Ein-bauort 0...55°C bei einer relativen Feuchte von ≤ 90%betragen.

3.2 Abmessungen

3.3 Einbau

hMitgelieferte Dichtung auf Gerätekorpus auf-setzen.

hDas Anzeigeinstrument von vorn in den Schalt-tafelausschnitt einset-zen.

57

.1

9699

48

44

.5

92+0.8

45

+0.8

15

48

90

91.5

PC

-In

terf

ace

Ad

ap

ter

Schalttafelausschnitt

15

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3 Montage

hVon der Schalttafelrückseite her die Befestigungs-elemente in die seitlichen Führungen einschieben.Dabei müssen die flachen Seiten der Befestigungs-elemente am Gehäuse anliegen.

hDie Befestigungselemente gegen die Schalttafel-rückseite setzen und mit einem Schraubendreher gleichmäßig festspannen.

Dicht-an-dicht-Montage

Pflege der Frontplatte

Die Frontplatte kann mit handelsüblichen Wasch-,Spül- und Reinigungsmitteln gesäubert werden. Sieist bedingt beständig gegen organische Lösungsmit-tel (z. B. Spiritus, Waschbenzin, P1, Xylol u. ä.). Kei-nen Hochdruckreiniger verwenden.

3.4 Einschub herausnehmen

Zu Servicezwecken kann der Einschub aus dem Ge-häuse entnommen werden.

hFrontplatte an den gerif-felten Flächen (links und rechts) zusammendrük-ken und Einschub her-ausziehen.

Mindestabstände der Schalttafelausschnittehorizontal vertikal

ohne Setup-Stecker 30mm 11mmmit Setup-Stecker (Pfeil) 65mm 11mm

H Beim Hineinstecken des Einschubes ist daraufzu achten, dass die Rastnasen (unter den gerif-felten Flächen) einrasten.

16

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4 Elektrischer Anschluss

4.1 Installationshinweise

- Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installa-tion und beim elektrischen Anschluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.

- Der elektrische Anschluss darf nur von Fachperso-nal durchgeführt werden.

- Das Gerät ist für den Einbau in Schaltschränken oder Anlagen vorgesehen. Die bauseitige Absiche-rung darf 20 A nicht überschreiten. Für Service/Re-paraturarbeiten ist das Gerät allpolig vom Netz zu trennen.

- Der Lastkreis muss auf den maximalen Relaisstrom abgesichert sein, um im Fall eines dortigen Kurz-schlusses ein Verschweißen der Ausgangsrelais zu verhindern.

- Die Elektromagnetische Verträglichkeit entspricht den in den technischen Daten aufgeführten Normen und Vorschriften.

vKapitel 10.1 „Technische Daten“

- Die Eingangs-, Ausgangs- und Versorgungsleitun-gen sollten räumlich voneinander getrennt und nicht parallel zueinander verlegt werden.

- Fühler- und Schnittstellenleitungen sollten verdrillt und abgeschirmt ausgeführt werden. Möglichst nicht in der Nähe stromdurchflossener Bauteile oder Leitungen führen. Schirmung einseitig erden.

- An die Netzklemmen des Gerätes keine weiteren Verbraucher anschließen.

17

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4 Elektrischer Anschluss

- Das Gerät ist nicht für die Installation in explosions-gefährdeten Bereichen geeignet.

Montagehinweis für Leiterquerschnitte undAderendhülsen

minimalerQuer-schnitt

maximalerQuer-schnitt

Mindest-länge Aderend-hülse

ohne Aderendhülse 0,34mm2 2,5mm2 10mm(Abisolie-rung)

Aderendhülse ohne Kragen 0,25mm2 2,5mm2 10mm

Aderendhülse mit Kragenbis 1,5mm2

0,25mm2 1,5mm2 10mm

Aderendhülse mit Kragenab 1,5mm2

1,5mm2 2,5mm2 12mm

Zwillingsaderendhülse mit Kragen

0,25mm2 1,5mm2 12mm

.

VDer elektrische Anschluss darf nur vonFachpersonal vorgenommen werden.

H Geräteausführung anhand des Typen-schlüssels identifizieren.

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4 Elektrischer Anschluss

4.2 Galvanische Trennung

»

3800 V AC

»

»

30 V AC50 V DC

30 V AC50 V DC

»

3800 V AC

»

3800 V AC

»30 V AC50 V DC

Eingang 1

»

Relaisausgänge

Eingang 2 Halbleiterrelaisausgänge

Analoge Ausgänge

Logikausgänge

Spannungsversorgungfür Zweidraht-MessumformerBinäreingänge

Setup-Schnittstelle

RS422/485PROFIBUS-DP

Spannungsversorgung

»

30 V AC50 V DC

30 V AC50 V DC

19

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4 Elektrischer Anschluss

4.3 Anschlussplan

Klemmleisten auf der Geräterückseite:

Anschluss-plan im Setup-Programm

Das Setup-Programm stellt einen grafischen An-schlussplan zur Verfügung, der in Abhängigkeit vonder Konfiguration bzw. Bestückung aktualisiert wird.

Hier kann auch eine Anschlussliste erstellt werden,die die Hardware-Bestückung und Konfiguration derAnschlüsse enthält.

Anschlussplan und Anschlussliste können ausge-druckt werden.

vSetup-Programm (Extras -> Anschlussplan; oder über Symbolleiste „IN/OUT“)

1234

1234

5678

678910

9101112

4 L1(L+)

5689111213151617

N(L+)

Option 1Option 2Option 3Klemmleiste 1(Options-steckplätze)

Klemmleiste 2

Klemmleiste 3

20

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4 Elektrischer Anschluss

Belegung Klemmleiste 3:Spannungsversorgung und Binärausgänge 1+2

L1

N

L+

L-

456

8

AC 110...240V AC/DC 20...30V

Spannungsversorgung fürZweidrahtmessumformer(Leerlaufspannung ca. 25V)

Net

z

9+

-U=

15,8...15,2V /30...50mAU

=

L1L+

NL-

230V/3A

Rel

ais

1211

13

151617

Ö

P

S

Ö

P

S

230V/3A Binärausgang 1

Binärausgang 2

21

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4 Elektrischer Anschluss

Belegung Klemmleiste 2:Analogeingang 1, Binäreingänge 1+2 und Binärausgänge 3+4

Lage der Klemmleisten 1 und 2 (Geräterückseite):

12

43

678

� �

E

S

A

Widerstands-thermometer

Widerstands-thermometer

Widerstands-thermometer

Widerstands-ferngeber

Binäreingang1+2

1

2

GND

Binärausgang3+4(Logik 12V)

3 (+)

4 (+)

GND (-)

Ana

log-

eing

ang

1B

inär

910

12

43A

nalo

g-ei

ngan

g 1

-

+

-

+IxIx- / ~~

Ux-

+

Ux-

+

Thermo-element

Strom Spannung0(2)...10V

Spannung0...1V

56

87

910

1211

Klemm-leiste 1*

* Belegung Klemmleiste 1für Analogeingang 2(siehe auch folgendeSeite)

12

43

56

87

910

1211

12

43

Klemmleiste 2

1234

1234

5678

678910

9101112

4 L1(L+)

5689111213151617

N(L+)

Option 1Option 2Option 3Klemmleiste 1

Klemmleiste 2

Klemmleiste 3

22

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4 Elektrischer Anschluss

Belegung Klemmleiste 1 (Optionsplatinen):Eingänge, Ausgänge und Schnittstellen

H Die maximale Anzahl der Optionsplatinen muss berücksichtigt werden (siehe Kapitel 2.1 „Typenerklärung“).

H Nummerierung der Ausgänge beachten (siehe Kapitel 7.3 „Ausgänge „OUTPUT““).

12

43

Analog-eingang

2 Binär-eingänge

Analog-ausgang

Relais(Wechsler)

3

4

GND

+

-Ux

Ö

P

S

Analogeingang 2Anschluss wieAnalogeingang 1

Binär-eingang 3+4

Analog-ausgang 5

Binär-ausgang 5

56

87

5

6

GND

+

-

Analogeingang 2Anschluss wieAnalogeingang 1

Binär-eingang 5+6

Analog-ausgang 6

Op

tion

1O

ptio

n 2

Ö

P

SBinär-ausgang 6

910

1211

7

8

GND

+

-

Analogeingang 2Anschluss wieAnalogeingang 1

Binär-eingang 7+8

Analog-ausgang 7

Op

tion

3

Ö

P

SBinär-ausgang 7

/ Ix

Ux / Ix

Ux / Ix

23

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4 Elektrischer Anschluss

Belegung Klemmleiste 1 (Optionsplatinen) - Fortsetzung:Eingänge, Ausgänge und Schnittstellen

H Die maximale Anzahl der Optionsplatinen muss berücksichtigt werden (siehe Kapitel 2.1 „Typenerklärung“).

H Nummerierung der Ausgänge beachten (siehe Kapitel 7.3 „Ausgänge „OUTPUT““).

12

43

2 Relais(Schließer)

PROFIBUS RS422

5

8

VP (+5 V)

RxD/TxD-P (B)

RxD/TxD-N (A)

DGND

RxD +

RxD -

TxD +

TxD -

RS485Halbleiter-relais

Binär-ausgang 5+8

Binär-ausgang 5

56

87

RxD +

RxD -

TxD +

TxD -Binär-ausgang 6

Op

tion

1O

ptio

n 2

6

9Binär-ausgang 6+9

910

1211

RxD +

RxD -

TxD +

TxD -Binär-ausgang 7

Op

tion

3

7

10Binär-ausgang 7+10

RxD/TxD +RxD/TxD -

RxD/TxD +RxD/TxD -

RxD/TxD +RxD/TxD -

VP (+5 V)

RxD/TxD-P (B)

RxD/TxD-N (A)

DGND

VP (+5 V)

RxD/TxD-P (B)

RxD/TxD-N (A)

DGND

24

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4 Elektrischer Anschluss

4.4 Abschlusswiderstand RS422/485-Schnittstelle

Widerständeeinstellen

Für einen störungsfreien Betrieb mehrerer Geräte ineiner Linienstruktur müssen deren interne Abschluss-widerstände am Anfang und am Ende aktiviert wer-den.

hGeräteeinschub mit Druck auf die geriffelten Flä-chen nach vorne herausziehen

hMit einem geeigneten Hilfsmittel (z. B. Kugelschrei-ber) alle weißen Schalter in die gleiche Richtung drücken

hGeräteeinschub wieder ins Gehäuse einstecken

Kontrolle hTasten P + i drücken

Bei aktivierten Abschlusswiderständen wird währendder Kontrolle der Software-Version hinter der Versi-onsnummer (obere Anzeige) ein zusätzlicher Dezimal-punkt dargestellt.

Beispiel mit Versionsnummer 01.01:aktiv: 01.01. nicht aktiv: 01.01

Busabschluss aktiv

h Alle 5 Schalter nach unten drücken

keinBusabschluss(werkseitig)

h Alle 5 Schalter nach oben drücken

25

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4 Elektrischer Anschluss

4.5 Anschluss des PROFIBUS-DP-Steckers

Adaptermontieren

hOptionssteckplatz mit der PROFIBUS-DP-Schnitt-stelle anhand des Typenschlüssels identifizieren (bei vorkonfigurierten Geräten)

Belegung der 9-poligenD-Sub-Buchse

1 2

1234

56

67

3

4

L1(L+)

56

8

9

N(L+)

1234

In diesem Beispiel befindet sich die PROFIBUS-DP-Schnittstelle auf Optionssteckplatz 1.

Pin an D-Sub- Buchse

Pin an Klemm-leiste 1: Signal

(Beispiel für Op-tionssteckplatz 1)

Bezeichnung

6 1: VP Spannungsversor-gung-Plus

3 2: RxD/TxD-P Empfangs-/Sende-daten-Plus

8 3: RxD/TxD-N Empfangs-/Sende-daten-Minus

5 4: DGND Masse

Für die Montage des D-Sub-Adapters ist das schwarze Gehäuse der Adapterplatine aufzu-klappen, da sonst die Anschlussschrauben in der Geräterückwand nicht zugänglich sind.

Es ist darauf zu achten, dass der Adapter in der oben dargestellten Lage montiert wird, damit die Belegung der Pins korrekt ist.

26

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5 Bedienung

5.1 Anzeige- und Bedienelemente

Die Anzeigen sind konfigurierbar.

vKapitel 7.5 „Anzeige / Bedienung „DISPLAY““

(1) 7-Segment-Anzeige (Messwertanzeige)fünfstellig, rot; konfigurierbare Kommastelle(automatische Anpassung bei Überschreiten derAnzeigekapazität)

(2) 16-Segment-Anzeige (24-Zeichen-Laufschrift,Parametername, Ebenensymbole)achtstellig, grün oder rot;konfigurierbare Kommastelle

(3) Signalisierunggelb; für vier Schaltstellungen von max. vierAusgängen (Anzeige leuchtet = ein)

(4) Tasten

(4)

(2)

(1)

(3)

27

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5 Bedienung

5.2 EbenenkonzeptDie Parameter zur Einstellung des Gerätes sind in ver-schiedenen Ebenen organisiert.

vKapitel 6 „Bedienerebene“

vKapitel 7 „Konfiguration“

vSetup-Programm (Anzeige/Bedienung -> Bedie-nung -> Time-out der Bedienung)

Anwenderda-ten „USER“

Über das Setup-Programm können hier bis zu achtbeliebige Parameter angezeigt und editiert werden.

vSetup-Programm (Anzeige/Bedienung -> Anwen-derdaten -> Parameter 1...8)

Das anzuzeigende Symbol für jeden Parameter kannvom Anwender selbst vergeben werden. Ansonstenwird das standardmäßige Symbol verwendet. Erlaubtsind Buchstaben und Ziffern, die auf einer 16-Seg-ment-Anzeige darstellbar sind.

HTime-OutWird 180s keine Taste betätigt, kehrt das Gerätzurück in die Normalanzeige!

Normalanzeige

OPERATORP

i

d

AnwenderebeneP

Bedienerebene

- INPUT (Analogeingänge)- LIMITCOM (Limitkomparatoren)- OUTPUT (Ausgänge)- BINFUNCT (Binärfunktionen)- DISPLAY (Anzeige)- INTERFCE (Schnittstellen)

Konfigurationsebene

Pi

d

CONFIGP

>2soder Time-Out

Navigationsprinzip

PUSER

1. USER nur sichtbar,wenn Anwenderdatenkonfiguriert wurden (Setup-Programm)

1 Bis zu acht beliebige Parameter

Prozessgrößen

EXITF

EXITF

28

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5 Bedienung

5.3 EbenenverriegelungDer Zugang zur Konfigurationsebene kann verhindertwerden.

hZur Code-Eingabe mit P und d (gleichzeitig > 5s).

hCode ändern mit P (Anzeige blinkt!)

hCode eingeben mit i und d. Werkseitig sind alle Ebenen frei.

hZurück zur Normalanzeige mit oder nach ca. 180s automatisch

Eine Verriegelung der Konfigurationsebene ist auchüber Binärfunktion möglich.

vKapitel 7.4 „Binärfunktionen „BINFUNCT““

Code Konfigurationsebene0 frei1 verriegelt

EXITF

EXITF

29

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5 Bedienung

5.4 Eingaben und BedienerführungBei Eingaben innerhalb der Ebenen wird auf der unte-ren Anzeige das Symbol für den Parameter angezeigt.

hParameter auswählen mit i oder d

h In den Eingabemodus wechseln mit P (untere An-zeige blinkt!)

hWert verändern mit i und dDie Änderung erfolgt dynamisch mit der Dauer des Tastendrucks.

hÜbernahme der Einstellung mit P oder nach 2s au-tomatisch

oder

hAbbruch der Eingabe mit .Der Wert wird nicht übernommen.

HZur Eingabe von Nachkommastellen muss derWert des Systemkommas entsprechend einge-stellt werden (siehe Seite 57).

Für die Anzeige der Messwerte der Analogein-gänge ist eine separate Einstellung der Nach-kommastellen möglich (siehe Seite 38).

i d/P i

dSE NSOR SE NSOR

auswählen ändern

EXITF

EXITF

30

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6 Bedienerebene

Zugang

Normalanzeige

OPERATORP

P

Bedienerebene

Pi

d

>2soder Time-Out

Navigationsprinzip

USER

1. USER nur sichtbar,wenn Anwenderdatenkonfiguriert wurden (Setup-Programm)

1

Prozessgrößen

d

EXITF

EXITF

31

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6 Bedienerebene

Prozess-größen

In der Bedienerebene werden Prozessgrößen je nachKonfiguration angezeigt.

Display BedeutungINPUT1 Messwert von Analogeingang 1INPUT2 Messwert von Analogeingang 2 (nur wenn

vorhanden)MIN INP1 Minimalwert Analogeingang 1

(nur wenn Funktion aktiviert)MAX INP1 Maximalwert Analogeingang 1

(nur wenn Funktion aktiviert)HOLD1 Hold-Wert Analogeingang 1

(nur wenn Funktion aktiviert)MIN INP2 Minimalwert Analogeingang 2

(nur wenn Analogeingang 2 vorhanden und Funktion aktiviert)

MAX INP2 Maximalwert Analogeingang 2(nur wenn Analogeingang 2 vorhanden und Funktion aktiviert)

HOLD2 Hold-Wert Analogeingang 2(nur wenn Analogeingang 2 vorhanden und Funktion aktiviert)

MATHE1 Rechenergebnis der Mathematik-Formel 1(nur wenn Mathematik-Modul vorhanden bzw. wenn Analogeingang 2 als Vorausset-zung für Funktion „Feuchte“, „Differenz“ oder „Verhältnis“ vorhanden)

MATHE2 Rechenergebnis der Mathematik-Formel 2(Bedingungen wie bei MATHE1)

32

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7 Konfiguration

Zugang

HDer Zugang kann verriegelt werden.

vKapitel 5.3 „Ebenenverriegelung“

HIm Gerät werden Parameter ausgeblendet, wenndie erforderliche Geräteausstattung nicht vorhan-den ist. So kann z. B. Analogausgang 2 nichtkonfiguriert werden, wenn kein zweiter Analog-ausgang im Gerät bestückt ist.

HManche Parameter können nur über das Setup-Programm eingestellt werden. Diese sind in denfolgenden Tabellen in der Spalte „Parameter“ mit„(Setup)“ gekennzeichnet.

Normalanzeige

OPERATOR

P

- INPUT (Analogeingänge)- LIMITCOM (Limitkomparatoren)- OUTPUT (Ausgänge)- BINFUNCT (Binärfunktionen)- DISPLAY (Anzeige)- INTERFCE (Schnittstellen)

Konfigurationsebene

Pi

d

CONFIGP

>2soder Time-Out

Navigationsprinzip

USER

1. USER nur sichtbar,wenn Anwenderdatenkonfiguriert wurden (Setup-Programm)

1d

d

EXITF

EXITF

33

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7 Konfiguration

Analog-selektor

Bei einigen Parametern kann aus einer Reihe vonanalogen Werten ausgewählt werden. Aus Über-sichtsgründen wird diese Auswahl hier einmalig dar-gestellt.

Wert Beschreibung0123456789

1011121314151617181920212223242526

abgeschaltetAnalogeingang 1Analogeingang 2 (reserviert) (reserviert)Mathematik 1Mathematik 2 (reserviert) (reserviert) (reserviert) (reserviert)AnalogmerkerMinimalwert Eingang 1Minimalwert Eingang 2 (reserviert) (reserviert)Maximalwert Eingang 1Maximalwert Eingang 2 (reserviert) (reserviert)Hold-Wert Eingang 1Hold-Wert Eingang 2 (reserviert) (reserviert)beliebiger Analogwertinterner Pt100Abtastzeit

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7 Konfiguration

7.1 Analogeingänge „INPUT“

Es stehen je nach Geräteausführung bis zu zwei Ana-logeingänge zur Verfügung.

KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

➔ INPUT1 (Analogeingang 1) ➔➔ INPUT2 (Analogeingang 2) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

FühlerartSensor type

SENSOR 01

2

345789

1011

ohne FunktionWiderstandsthermometer in Dreileiterschal-tungWiderstandsthermometer in Zweileiterschal-tungWiderstandsthermometer in VierleiterschaltungThermoelementWiderstandsferngeber0…20mA4…20mA0…10V2…10V0…1V

Werkseitig bei Analogeingang 2: ohne Funktion

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

35

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7 Konfiguration

LinearisierungLinearization

LINEAR 0123456789

1011121314151617181920212223

LinearPt100 DINPt500 DINPt1000 DINKTY11-6Pt100 GOSTPt 50 GOSTCu100Cu50Chromel-CopelW5Re-W26Re CW3Re-W25Re DNiCr-CuNi ECu-CuNi TFe-CuNi JCu-CuNi UFe-CuNi LNiCr-Ni KPt10Rh-Pt SPt13Rh-Pt RPt30Rh-Pt6Rh BNiCrSi-NiSi NW3Re-W26ReKundenspezifische Linearisierung

Für die Kundenspezifische Linearisierung sind max. 10 Knickpunkte möglich oder eine Poly-nomfunktion 4. Grades programmierbar (nur mit Setup-Programm).Bei der Linearisierung „KTY11-6“ beträgt der Widerstand 2kΩ bei 25°C (nur mit Setup-Pro-gramm und bei Zweileiterschaltung einstellbar).

Messwert-korrekturMeasurement offset

OFFSET -19999… 0…99999

Mit der Messwertkorrektur kann ein gemesse-ner Wert um einen bestimmten Betrag nach oben oder unten korrigiert werden. Beispiele:gemessener angezeigterWert Offset Wert294,7 +0,3 295,0295,3 - 0,3 295,0

Zur Eingabe von Nachkommastellen muss der Wert des Systemkommas entsprechend einge-stellt werden (siehe Seite 57).

Sonderfall „Zweileiterschaltung“:Ist der Eingang mit einem Widerstandsthermo-meter in Zweileiterschaltung beschaltet, dann wird hier der Leitungswiderstand in Ohm einge-stellt.

➔ INPUT1 (Analogeingang 1) ➔➔ INPUT2 (Analogeingang 2) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

36

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7 Konfiguration

AnzeigeanfangScale low point

SCAL-LOW -19999…0…99999

Bei Messwertgebern mit Einheitssignal und Widerstandspotentiometern wird dem physika-lischen Signal ein Anzeigewert zugeordnet (Skalierung).

Beispiel: 0 … 20mA � 0 … 1500°C.

Der Bereich des physikalischen Signals kann um 20% unter- bzw. überschritten werden, ohne dass eine Messbereichsüber-/-unter-schreitung signalisiert wird.

Bei einem Einheitssignal und kundenspezifi-scher Linearisierung entspricht der Anzeige-bereich dem Umfang der Linearisierung(Bereich der x-Werte).Für das obige Beispiel heißt das:Anfang x = 0, Ende x = 20, damit der Anzeige-bereich 0 bis 1500 °C umfasst.Ist der Bereich der x-Werte kleiner, schränkt dies den Anzeigebereich entsprechend ein.

AnzeigeendeScale high point

SCAL-HI -19999…100…99999

Filterzeit-konstanteFilter timeconstant

FILTER 0.0…0.6…100.0

Zur Anpassung des digitalen Eingangsfilters(Zeit in Sekunden; 0,0s = Filter aus).Bei einem Signalsprung werden nach 2x Filter-zeitkonstante 63% der Änderungen erfasst (Fil-ter 2. Ordnung).Wenn die Filterzeitkonstante groß ist:- hohe Dämpfung von Störsignalen- langsame Reaktion der Istwertanzeige

auf Istwertänderungen- niedrige Grenzfrequenz (Tiefpassfilter)

FeinabgleichAnfangFine adjustment begin value

FINEADJB -19999…0…99999

Diese Parameter sind werkseitig deaktiviert.(Aktivierung im Setup-Programm -> Undoku-mentierte Parameter; bitte wenden Sie sich hierzu an den Hersteller.)

Siehe Beschreibung auf Seite 39.

Feinabgleich EndeFine adjustment end value

FINEADJE -19999…1…99999

➔ INPUT1 (Analogeingang 1) ➔➔ INPUT2 (Analogeingang 2) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

ADiese Werte können nicht von einem an-deren Gerät übernommen werden.Wurden diese Werte irrtümlich verändert, dann muss diese Einstellung nach dem unter „Kundenspezifischer Feinabgleich“ beschriebenen Verfahren rückgängig ge-macht werden.

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7 Konfiguration

KommastelleDecimal point

DECPOINT 01237

keine Nachkommastelleeine Nachkommastellezwei NachkommastellendreiNachkommastellenSystemkomma

Diese Einstellung betrifft nur die Anzeige des Messwerts von Analogeingang 1 bzw. 2!

(Einstellung im Setup-Programm unter Anzeige/Bedienung -> Anzeige -> Kanalname)

Korrekturwert KTY bei 25°C

(Setup) 0…2000 …4000

Widerstand in Ohm bei 25°C/77°F für Lineari-sierung „KTY 11-6“

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Analogeingänge -> Analogeingang 1 bzw. 2

➔ INPUT1 (Analogeingang 1) ➔➔ INPUT2 (Analogeingang 2) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

➔ INPUT (Analogeingänge allgemein) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Temperatur-EinheitTemperature unit

UNIT 01

Grad CelsiusGrad Fahrenheit

Einheit für Temperaturwerte

NetzfrequenzMains frequency

FREQUENC 01

50Hz60Hz

Anpassung der Wandlungszeit der Eingangs-schaltung an die Netzfrequenz

AbtastzeitSampling cycle time

CYCLE-t 0123

50 ms90 ms150 ms250 ms

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

38

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7 Konfiguration

Kundenspezi-fischer Fein-abgleich

Mit dem Kundenspezifischen Feinabgleich könnendie Anzeigewerte des Gerätes korrigiert werden. Dieskann z. B. bei einer Anlagen-Validierung erforderlichsein, wenn die angezeigten Werte nicht mehr mit dentatsächlichen Werten am Messort übereinstimmen.

Mit einem Referenzmessgerät werden zwei Messwer-te ermittelt, die möglichst weit auseinander liegen(Anfangs-, Endwert). Dabei müssen stabile Messver-hältnisse herrschen. An dem abzugleichenden Gerätwird der jeweils ermittelte Referenzwert als Anfangs-(FINEADJB) bzw. Endwert (FINEADJE) eingegeben.

Beispiel Die Temperatur in einem Ofen wird mit einem Wider-standsthermometer gemessen und an einem Gerätangezeigt. Aufgrund einer Temperaturdrift des Sen-sors weicht die Anzeige am Gerät von der tatsächli-chen Temperatur ab. Bei 20°C zeigt das Gerät 15°Can, bei 80°C werden 70°C angezeigt (extremes Bei-spiel zur besseren Darstellung).

20°C / 80°C

Ofen

20°C / 80°C

15°C / 70°C Anzeige am Gerät

Referenzmessgerät

Sensor

39

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7 Konfiguration

Durchführung des Feinabgleichs:

hSchritt 1: Die Messung mit dem Referenzmessgerät zeigt, dass der Ofen eine konstante Temperatur von 20°C hat.

hSchritt 2: Am Gerät wird der Wert 20 als Anfangs-wert (FINEADJB) eingegeben.

hSchritt 3: Die Ofentemperatur wird auf 80°C erhöht,die Temperaturkontrolle erfolgt weiterhin mittelsReferenzmessgerät.Die Temperatur muss konstant sein.

hSchritt 4: Am Gerät wird der Wert 80 als Endwert(FINEADJE) eingegeben.

Das folgende Diagramm zeigt, wie sich die Kennliniedurch den Feinabgleich ändert (Schnittpunkt mit x-Achse sowie Steigung).

40

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7 Konfiguration

Sonderfall:Offset

Wenn die Abweichung von Messwert zu Anzeigewertam unteren und am oberen Messpunkt identisch ist,muss lediglich eine Offset-Korrektur durchgeführtwerden (Steigung wird nicht verändert). Ein Feinab-gleich ist hierzu nicht erforderlich.

vMesswertkorrektur (Offset), Seite 36

ErneuterFeinabgleich

Bevor der Feinabgleich wiederholt werden kann,muss er zurückgesetzt werden. Dazu wird für den An-fangs- (FINEADJB) und den Endwert (FINEADJE) dergleiche Wert eingegeben. Das Gerät setzt daraufhinden Anfangswert automatisch auf 0 und den Endwertauf 1.

Zu Beginn des Feinabgleichs sollten Anfangs-und Endwert generell kontrolliert werden.Weichen diese von den werkseitigen Werten 0(FINEADJB) und 1 (FINEADJE) ab, muss derFeinabgleich zurückgesetzt werden.

41

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7 Konfiguration

7.2 Limitkomparatoren „LIMITCOM“

Mit Limitkomparatoren (Grenzwertmeldern, Grenz-kontakten) kann eine Eingangsgröße (Limitkompara-tor-Istwert) gegenüber einem festen Grenzwert odereiner anderen Größe w (Limitkomparator-Sollwert)überwacht werden. Bei Überschreiten eines Grenz-wertes kann ein Signal ausgegeben oder eine geräte-interne Funktion ausgelöst werden.

Es stehen 4 Limitkomparatoren zur Verfügung.

Limitkompara-tor-Funktionen

Limitkomparatoren können verschiedene Schaltfunk-tionen haben (lk1 bis lk8). Der Wert der Schaltdiffe-renz HySt (HYSTERES) ist einstellbar.

Hysterese-funktion

Mit der Hysteresefunktion (symmetrisch, unsymme-trisch) wird die Lage der Schaltdifferenz um denGrenzwert vorgegeben (Einstellung im Setup-Pro-gramm).

KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

42

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7 Konfiguration

Grenzwert AL relativ zu Soll-wert w

Bei den Limitkomparator-Funktionen lk1 bis lk6 wirddie Eingangsgröße auf einen einzustellenden Grenz-wert AL (LIMVALUE) überwacht, wobei der absoluteWert vom Sollwert w abhängig ist.

lk1 symmetrisch

unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts

lk2 symmetrisch

unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts

w

EINAL

Messwert

HySt

w

EIN

AL

Messwert

HySt

AL

w Messwert

EIN

HySt

AL

w

EIN

Messwert

HySt

w

EINAL

Messwert

HySt

w

EIN

Messwert

HyStAL

43

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7 Konfiguration

lk3 symmetrisch

unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts

lk4 symmetrisch

unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts

w

EINAL

Messwert

HySt

AL

w

EIN

Messwert

HySt

w

EINAL

Messwert

HySt

w

EINAL

Messwert

HySt

w

EINAL

Messwert

HySt

w

EINAL

Messwert

HySt

44

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7 Konfiguration

Beispiel fürvariablen Soll-wert

Überwachung des Messwertes (Analogeingang 1).Die Vorgabe des Sollwertes w erfolgt manuell durchein am Analogeingang 2 angeschlossenes Potentio-meter. Hierzu wird der Analogeingang 2 als Sollwert(LCSETVAL) ausgewählt.

lk5 symmetrisch

unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts

lk6 symmetrisch

unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts

AL

w

EIN

Messwert

HySt

w

EINAL

Messwert

HySt

w

EINAL

Messwert

HySt

AL

w

EIN

Messwert

HySt

w

EIN

AL

Messwert

HySt

AL

w

EIN

Messwert

HySt

45

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7 Konfiguration

Fester Grenz-wert AL

Bei den Limitkomparator-Funktionen lk7 und lk8 wirdder Messwert auf einen einzustellenden festen Grenz-wert AL (LIMVALUE) überwacht.

lk7 symmetrisch

unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts

lk8 symmetrisch

unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts

AL

EIN

Messwert

HySt

AL

EIN

Messwert

HySt

AL

EIN

Messwert

HySt

AL

EIN

Messwert

HySt

AL

EIN

Messwert

HySt

AL

EIN

Messwert

HySt

46

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7 Konfiguration

➔ LIMITC 1 (Limitkomparator 1) ➔➔ LIMITC 2 (Limitkomparator 2) ➔➔ LIMITC 3 (Limitkomparator 3) ➔➔ LIMITC 4 (Limitkomparator 4) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

FunktionFunction

FUNCTION 012345678

ohne Funktionlk1lk2lk3lk4lk5lk6lk7lk8

GrenzwertLimit value

LIMVALUE -19999…0…99999

Zu überwachender Grenzwert (siehe Limitkomparator-Funktionen lk1... lk8:Grenzwert AL)

SchaltdifferenzHysteresis

HYSTERES 0…1…99999

Schaltdifferenz zum Grenzwert(siehe Limitkomparator-Funktionen lk1...lk8:Hysterese HySt)

Fester Limit-komparator-SollwertFixed limit com-parator setpoint value

FIXLCVAL -19999…0…99999

Für den Limitkomparator (lk1...lk6) kann ein fe-ster Sollwert eingestellt werden.

Der Limitkomparator-Sollwert LCSETVAL muss abgeschaltet sein, damit der feste Sollwert ak-tiv ist.

Wirkungsweise/Range-Verhal-tenAction/Range response

ACT-RESP 0123

absolut/ausrelativ/ausabsolut/einrelativ/ein

Definiert die Wirkungsweise des Limitkompara-tors und den Schaltzustand bei einer Messbe-reichsüber-/-unterschreitung (Signal bei „Out of Range“).

Siehe Beschreibung auf Seite 49.

Einschalt-verzögerungSwitch-on delay

ON DELAY 0…9999 Verzögert die Einschaltflanke um eine definier-bare Zeitspanne (Zeit in Sekunden).

Ausschalt-verzögerungSwitch-off delay

OFFDELAY 0…9999 Verzögert die Ausschaltflanke um eine definier-bare Zeitspanne (Zeit in Sekunden).

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

47

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7 Konfiguration

QuittierungAcknowledge-ment

ACKNOWL 01

2

keine QuittierungQuittierung nur bei inaktivem Limitkomparator möglichQuittierung immer möglich

Bei Einstellungen mit Quittierung ist der Limit-komparator selbsthaltend, d. h. er bleibt auch „EIN“ wenn die Einschaltbedingung nicht mehr gegeben ist. Der Limitkomparator muss über Tasten( d + ) oder Binärsignal zurückgesetzt werden.

WischerzeitPulse time

PULSE-t 0…9999 Der Limitkomparator wird nach einer einstellba-ren Zeit automatisch zurückgesetzt (Zeit in Se-kunden).

Limitkompara-tor-IstwertLimit compara-tor actual value

LCACTVAL (Analog-selektor)Analog-eingang 1

Eingangsgröße für Limitkomparator(siehe Limitkomparator-Funktionen lk1...lk8:Messwert)v „Analogselektor“, Seite 34

Limitkompara-tor-SollwertLimit compara-tor setpoint value

LCSETVAL (Analog-selektor)abge-schaltet

Sollwert für Limitkomparator(siehe Limitkomparator-Funktionen lk1... lk6:Sollwert w)v „Analogselektor“, Seite 34

Wenn LCSETVAL abgeschaltet ist, kann mit dem Parameter FIXLCVAL ein fester Sollwert vorgegeben werden.

Hysterese-funktion

(Setup) symme-trisch

unsym-metrisch links

unsym-metrisch rechts

Lage der Schaltdifferenz um den Grenzwert

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Limitkomparatoren -> 1 ... 4

➔ LIMITC 1 (Limitkomparator 1) ➔➔ LIMITC 2 (Limitkomparator 2) ➔➔ LIMITC 3 (Limitkomparator 3) ➔➔ LIMITC 4 (Limitkomparator 4) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

EXITF

EXITF

48

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7 Konfiguration

Wirkungs-weise

Unter Wirkungsweise versteht man das Verhalten desLimitkomparators bei einer Grenzwert- oder Sollwert-änderung sowie bei Netz-Ein.

Wirkungsweise „absolut“:

Der Limitkomparator verhält sich zum Zeitpunkt derÄnderung gemäß seiner Funktion.

Wirkungsweise „relativ“:

Nach Netz-Ein bleibt der Limitkomparator in Schalt-stellung „AUS“, auch wenn sich der Istwert im Ein-schaltbereich befindet.

Wird, während sich der Limitkomparator in Schaltstel-lung „AUS“ befindet, der Sollwert oder Grenzwert ge-ändert, so dass der Istwert nun im Einschaltbereichliegt, bleibt der Limitkomparator weiter in Schaltstel-lung „AUS“.

Erst wenn der Istwert den Einschaltbereich verlassenhat, arbeitet der Limitkomparator wieder gemäß sei-ner Funktion. Das heißt, er bleibt „AUS“, bis der Ist-wert den Einschaltbereich erneut erreicht.

Siehe nachfolgendes Beispiel.

49

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7 Konfiguration

Beispiel fürWirkungs-weise„relativ“

Überwachung des Istwertes x mit Funktion lk4,Sollwertänderung w1→w2

a) Ausgangszustand:Limitkomparator „AUS“, da Istwert x nicht im Ein-schaltbereich (graue Fläche) liegt.

b) Zustand zum Zeitpunkt der Sollwertänderung:Limitkomparator bleibt „AUS“, obwohl sich der Ist-wert jetzt im Einschaltbereich befindet.

c) Istwert hat Einschaltbereich verlassen:Limitkomparator arbeitet wieder gemäß seiner Funk-tion, das heißt, er bleibt „AUS“, bis der Istwert erneutden Einschaltbereich erreicht.

EIN

w = x1

AUS

AL

EIN

w2x

AUS

AL

EIN

w = x2

AUS

AL

50

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7 Konfiguration

7.3 Ausgänge „OUTPUT“

Die Konfiguration der Geräteausgänge ist unterteilt inAnalogausgänge (OUTANALG; max. 2) und Binäraus-gänge (OUTLOGIC; max. 10). Binärausgänge sindRelais, Halbleiterrelais und Logikausgänge. Anzeigeund Nummerierung der Ausgänge richtet sich nachder Belegung der Optionssteckplätze.

Die Schaltzustände der Binärausgänge 1...4 werdenauf dem Display dargestellt (K1…K4).

Nummerie-rung der Aus-gänge

Standard bei allen Geräteausführungen: (Binär-)Ausgang 1 (Output1) = Relais(Binär-)Ausgang 2 (Output2) = Relais(Binär-)Ausgang 3 (Output3) = Logikausgang(Binär-)Ausgang 4 (Output4) = Logikausgang

Weitergehende Nummerierung bei den Optionssteck-plätzen:

KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

Steck-platz

Steck-platine mit 1 Analog-ausgang

Steck-platine mit1 Binär-ausgang(Relais oder Halbleiterre-lais)

Steck-platine mit2 Binär-ausgängen(2 Relais)

Option 1

Ausgang 5 (Output5)

Ausgang 5 (Output5)

Ausgang 5+8(Output5/8)

Option 2

Ausgang 6 (Output6)

Ausgang 6 (Output6)

Ausgang 6+9(Output6/9)

Option 3

Ausgang 7 (Output7)

Ausgang 7 (Output7)

Ausgang 7+10(Output7/10)

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7 Konfiguration

➔ OUTLOGIC (Binärausgänge) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Binär-ausgang 1Binary output 1

OUTPUT 1 0123456789

101112131415161718

ohne FunktionBinäreingang 1Binäreingang 2Binäreingang 3Binäreingang 4Binäreingang 5Binäreingang 6Binäreingang 7Binäreingang 81. Limitkomparator2. Limitkomparator3. Limitkomparator4. LimitkomparatorLogik-Formel 1Logik-Formel 2Binärmerker (reserviert) (reserviert) (reserviert)

... ...

Binär-ausgang 10Binary output 10

OUTPUT10

Invertierung (Setup) aktivinaktiv

Funktion wird invertiert Funktion wird nicht invertiert

Invertierung beeinflusst auch Funktion „Abge-schaltet“, d. h. der Ausgang ist ständig einge-schaltet!

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Ausgänge -> Binärausgänge

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

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7 Konfiguration

➔ OUTANALG (Analogausgänge)➔ Output 5 (Ausgang 5) ➔➔ Output 6 (Ausgang 6) ➔➔ Output 7 (Ausgang 7) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

FunktionFunction

FUNCTION (Analog-selektor)abge-schaltet

Funktion des Ausgangsv „Analogselektor“, Seite 34

SignalartType of signal

SIGNAL 0123

0…10V2…10V0…20mA4…20mA

Physikalisches Ausgangssignal

Wert bei „Out ofRange“Range error

RANG ERR 0…101 Ausgangswert (in % vom Wertebereich) bei Messbereichsüber- oder unterschreitung.101= letztes Ausgangssignal

AnfangswertScale low point

SCAL-LOW -19999…0…99999

Einem physikalischen Ausgangssignal wird ein Wertebereich der Ausgangsgröße zuge-ordnet; die werkseitige Einstellung entspricht einer Ausgangsgröße mit einem Wertebereich von 0...100.

Beispiel:Über einen Analogausgang (0…20mA) soll eine Temperatur ausgegeben werden, deren Wertebereich 150…500°C umfasst.D.h.: 150…500°C � 0…20mAAnfangswert: 150 / Endwert: 500

EndwertScale high point

SCAL-HI -19999…100…99999

Offset (Setup) -19999…0…99999

Mit dem Offset kann das Ausgangssignal um einen bestimmten Betrag nach oben oder un-ten verschoben werden.

Beispiele:ursprünglicher ausgegebenerWert Offset Wert294,7 +0,3 295,0295,3 - 0,3 295,0

Zur Eingabe von Nachkommastellen muss der Wert des Systemkommas entsprechend ein-gestellt werden (siehe Seite 57).

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Ausgänge -> Analogausgänge

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

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7 Konfiguration

7.4 Binärfunktionen „BINFUNCT“

Den Binärsignalen von Binäreingängen, Limitkompa-ratoren und Logik können Funktionen zugeordnetwerden.

Schalt-verhalten

Die folgenden Binärfunktionen reagieren auf Ein-schaltflanken:

- Quittierung Limitkomparator

- Reset Min-Max-Wert

- Tarier-Funktion

- Reset Tarier-Funktion

- Sprung zum nächsten Scroll-Parameter

Alle übrigen Binärfunktion reagieren auf Ein- bzw.Ausschaltzustände.

KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

EIN

EIN - Kontakt geschlossenAUS - Kontakt offen

Einschalt-flanke

potentialfreier Kontaktoder Schaltimpuls

AUSt

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7 Konfiguration

Weitere Funk-tionen über Setup-Pro-gramm

Im Setup-Programm können mehrere Binärfunktionenmiteinander kombiniert werden. Die Textanzeige kannals Hinweis-Text oder als Alarm-Text (mit Farbwech-sel) konfiguriert werden.

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Binäreingang 1Binary input 1

B-FUNCT1 0123456789

1011

ohne FunktionTastaturverriegelungEbenenverriegelungDisplay aus (Tasten inaktiv)Quittierung LimitkomparatorHold-FunktionReset Min-Max-WertTarier-FunktionReset Tarier-FunktionTextanzeigeSprung zum nächsten Scroll-ParameterFarbwechsel

Ebenenverriegelung:Die Konfigurationsebene ist gesperrt.

Tarier-Funktion:Mit der Tarier-Funktion wird der Anzeigewert der Analogeingänge sowie der davon abgeleite-ten Größen (Mathematik) auf Null gesetzt. Nach Netz-Ein ist die Funktion zurückgesetzt.

Textanzeige:Ist die Binärfunktion aktiv, wird ein konfigurier-barer Text auf dem unteren Display angezeigt. Der Text kann einmalig definiert werden (nur über Setup-Programm).

...

Binäreingang 8Binary input 8

B-FUNCT8

Limitkompara-tor 1Limit compara-tor 1

LCFUNCT1

...

Limitkompara-tor 4Limit compara-tor 4

LCFUNCT4

Logik 1Logic 1

L-FUNCT1

Logik 2Logic 2

L-FUNCT2

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

Befindet sich das Gerät in der Anwender-,(USER), Bediener- (OPERATOR) oder Konfigu-rationsebene (CONFIG), werden keine Hinweis-oder Alarm-Texte ausgegeben.

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7 Konfiguration

7.5 Anzeige / Bedienung „DISPLAY“

Unter diesem Menüpunkt werden die anzuzeigendenWerte, die Art der Darstellung (z.B. Text, Pseudo-Bar-graph) und die Display-Einstellungen (z. B. Farbe,Helligkeit) konfiguriert.

Weiterhin werden hier die Anlaufverzögerung nachNetz-EIN, das Timeout der Bedienung, die Ebenen-verriegelung und die Belegung der Funktionstastefestgelegt.

KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Anzeige 1(obere Anzeige)Display 1(upper display)

DISPLAY1 (Analog-selektor)Analog-eingang 1

Anzeigewert für das obere Displayv „Analogselektor“, Seite 34

Anzeige 2(untere Anzeige)Display 2(lower display)

DISPLAY2 (Analog-selektor)abge-schaltet

Anzeigewert für das untere Displayv „Analogselektor“, Seite 34

Anzeigeart(untere Anzeige)Display type(lower display)

DISPTYPE 01234

WertanzeigeKanalname Prozessanzeigetext Einheit und WertanzeigePseudo-Bargraphanzeige

Kanalname (max. 8 Zeichen), Prozessanzeige-text (max. 24 Zeichen), Einheit (max. 2 Zeichen) sowie Bargraph-Skalierung können nur im Set-up-Programm eingegeben werden.

Wegen besserer Lesbarkeit sollten nur Groß-buchstaben verwendet werden, außerdem Zif-fern sowie folgende Sonderzeichen: ° % / \ ( ) + - < > _ | ,Bei Text mit mehr als 8 und weniger als 24 Zei-chen am Ende ein Leerzeichen eingeben.

Anzeigefarbe (untere Anzeige)Display colour (lower display)

COLOUR 01

grünrot

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

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7 Konfiguration

Tickerzeit(Laufschrift)Ticker time

TICKER-t 0123456789

10

100ms (schnelle Laufschrift)200ms300ms400ms500ms600ms700ms800ms900ms1000ms1100ms (langsame Laufschrift)

Kommastelle (Systemkomma)Decimal point

DECPOINT 0123

keine Nachkommastelleeine Nachkommastellezwei Nachkommastellendrei Nachkommastellen

Ist der anzuzeigende Wert mit der program-mierten Kommastelle nicht mehr darstellbar, so wird die Anzahl der Nachkommastellen auto-matisch verringert. Wird der Messwert an-schließend wieder kleiner, so erhöht sich die Anzahl auf den programmierten Wert des Dezi-malpunktes.

HelligkeitBrightness

BRIGNESS 0…5 (hell) 0...5 (dunkel)

TimeoutTime-out

TIMEOUT 0…180…255

Zeitspanne in Sekunden, nach der das Gerät automatisch zurück in die Normalanzeige wechselt, wenn keine Taste gedrückt wird.

Anlauf-verzögerungStart delay time

START-t 0…3600 Anlaufverzögerung in Sekunden nach Netz-EIN

Min-Max-Mode MIN-MAX 0123

Min-Max-Mode nicht aktivMin-Max-Mode aktiv für Analogeingang 1Min-Max-Mode aktiv für Analogeingang 2Min-Max-Mode aktiv für Analogeingang 1 und 2

Hold(Wertanzeige)

(Setup) aktiv

nichtaktiv

Hold-Mode für Analogeingang 1 bzw. 2

Bei aktiviertem Hold-Mode kann der aktuelle Messwert mit Funktionstaste „F“ oder Binär-funktion gespeichert werden. Der gespeicherte Wert kann in Anzeige 1 oder 2 sowie im Scroll-Mode dargestellt werden.

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anzeige-> Min-Max/Hold

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

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7 Konfiguration

Scroll-ZeitScroll time

SCROLL-t 0…255 Umschaltzeit Scroll-Mode in Sekunden;0 = Scroll-Mode nicht aktiv255 = Scroll-Mode anhalten

Bei aktivem Scroll-Mode kann mit den Tasteni und d der nächste bzw. vorherige Scroll-Parameter angewählt werden. Wurde der Scroll-Mode angehalten, kann nur noch über diese Tasten weitergeschaltet werden.

Einstellung der Scroll-Parameter nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anzeige -> Scrollmo-de

Die Anzeige der Parameter-Namen erfolgt im unteren Display.Beispiel:INPUT1 = Kanalname Analogeingang 1MIN INP1 = Min-Wert Analogeingang 1MAX INP1 = Max-Wert Analogeingang 1HOLD1 = Hold-Wert Analogeingang 1

Funktionstaste „F“Function key „F“

F-KEY 0123456

ohne FunktionHold-Wert übernehmenTarier-FunktionReset Tarier-FunktionReset Min-Max-WertScroll-Mode stoppenLK-Quittierung

Die Funktionstaste muss mindestens 2 Sekun-den gedrückt werden, damit die Funktion aus-geführt wird.

Ebenen-verriegelung

(Setup) keine

Konfigu-rations-ebene

Der Zugang zur Konfigurationsebene kann ge-sperrt werden. Die Einstellung ist unabhängig von der Binärfunktion „Ebenenverriegelung“.

Einstellung im Setup-Programm:-> Anzeige/Bedienung -> Bedienung

Siehe auch Kapitel 5.3 „Ebenenverriegelung“.

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

58

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7 Konfiguration

Bargraph-Skalierung

(Setup) -19999... 0 ...+99999

-19999 ...100... +99999

Skalierung Anfang

Skalierung Ende

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anzeige -> Untere Anzeige

Kanalname (Setup) INPUT1INPUT2MATHE1MATHE2

xxxxxxx,xxx,xxx,xxxSystem-komma

Kanalname für Analogeingang 1Kanalname für Analogeingang 2Kanalname für Mathematik 1Kanalname für Mathematik 2

keine Nachkommastelleeine Nachkommastellezwei Nachkommastellendrei NachkommastellenNachkommastelle wie Systemkomma

Für die Analogeingänge und Mathematikfunk-tionen können individuelle Kanalnamen (max. 8 Zeichen) vergeben werden.

Die Kommastelle der Werte der Analogeingän-ge kann abweichend zu dem Systemkomma definiert werden.

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anzeige -> Kanalna-me

(Am Gerät erfolgt Einstellung im Menü für Ana-logeingang, Parameter „DECPOINT“.)

Anwenderdaten (Setup) Es können bis zu acht Parameter aus der Konfi-gurationsebene festgelegt werden, die dann am Gerät in der Anwenderebene (User) zur Verfü-gung stehen. Der Parameter-Name (max. 8 Zei-chen) kann vom Anwender vorgegeben werden. Ohne Vorgabe wird der im Gerät hinterlegte Name angezeigt.

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Anzeige/Bedienung -> Anwenderdaten

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

59

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7 Konfiguration

7.6 Schnittstellen „INTERFCE“

Für die Kommunikation mit PCs, Bussystemen undPeripheriegeräten müssen die Schnittstellenparame-ter für die RS422/485- oder PROFIBUS-DP-Schnitt-stelle konfiguriert werden.

KonfigurationAnalog-eingängeLimit-komparatorenAusgängeBinär-funktionenAnzeige /BedienungSchnittstellen

➔ RS422485 (Modbus) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

ProtokollartProtocol

PROTOCOL 01

ModbusModbus integer

BaudrateBaud rate

BAUDRATE 012

9600 Baud19200 Baud38400 Baud

Daten-formatData format

DFORMAT 0123

8 Datenbits, 1 Stoppbit, keine Parität8 Datenbits, 1 Stoppbit, ungerade Parität8 Datenbits, 1 Stoppbit, gerade Parität8 Datenbits, 2 Stoppbits, keine Parität

GeräteadresseDevice address

ADDRESS 0…1…255

Adresse im Datenverbund

Minimale Ant-wortzeit

(Setup) 0…500 Zeitspanne in Millisekunden, die von der An-frage eines Gerätes in einem Datenverbund bis zur Antwort des Anzeigeinstruments min-destens vergeht.

Einstellung nur im Setup-Programm möglich:-> Schnittstellen -> RS422/RS485

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

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7 Konfiguration

➔ PROFIBUS (PROFIBUS-DP) ➔

Parameter Wert/Auswahl

Beschreibung

ProtokollartProtocol

PROTOCOL 012

IntelMotorolaIntel integer

GeräteadresseDevice address

ADDRESS 0…125…255

Adresse im Datenverbund

AnalogmerkerAnalog value

ANA-VAL -19999…0…99999

Analoger Wert

BinärmerkerBinary value

BIN-VAL 0…255 Binärer Wert

Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.

v Für weitere Informationen stehen separateSchnittstellenbeschreibungen zur Verfügung:

- B70.1550.2.0 (Modbus)

- B70.1550.2.3 (PROFIBUS-DP)

61

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7 Konfiguration

62

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8 Typenzusätze

8.1 Mathematik und Logik

Voraussetzung: Der Typenzusatz „Mathematik“ mussfreigeschaltet sein.

vSetup-Programm (Extras -> Freischaltung von Ty-penzusätzen)

Über das Setup-Programm können bis zu zwei ma-thematische Berechnungen oder logische Verknüp-fungen von verschiedenen Signalen und Prozessgrö-ßen des Gerätes durchgeführt werden. Die Formelwird mit Hilfe eines Formel-Editors erstellt.

vSetup-Programm (Mathematik/Logik)

Bei Mathematik-Formeln steht das Rechenergebnisüber die beiden Signale „Mathematik 1“ und „Mathe-matik 2“ im Analogselektor zur Verfügung. Bei Logik-Formeln steht das Ergebnis der logischen Verknüp-fung über die Signale „Logik 1“ und „Logik 2“ im Bi-närselektor bei der Konfiguration der Binärfunktionenzur Verfügung.

vKapitel 7.4 „Binärfunktionen „BINFUNCT““

Formel-eingabe

- Die Formelzeichenkette besteht aus ASCII-Zeichen und hat eine maximale Länge von 60 Zeichen.

- Die Formel kann nur im Setup-Programm eingege-ben werden.

- Die Formeln können frei nach den üblichen mathe-matischen Regeln eingegeben werden.

- In der Formelzeichenkette dürfen Leerzeichen belie-big eingefügt werden. Innerhalb von Funktionsbe-zeichnungen, Variablennamen und Konstanten dür-fen keine Leerzeichen sein.

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8 Typenzusätze

8.2 Differenz-, Feuchte- und VerhältnisberechnungDas Gerät kann über das Setup-Programm so konfi-guriert werden, dass durch eine vorgegebene Formeleine Differenz-, Feuchte- oder Verhältnisberechnungdurchgeführt wird . Der Analogeingang 2 muß vorhan-den sein. Eine Freischaltung der Funktion ist nicht er-forderlich.

vSetup-Programm (Mathematik/Logik)

Differenz Es wird die Differenz der Messwerte von Analogein-gang 1 (E1) und Analogeingang 2 (E2) gebildet.

Differenz: E1-E2

Feuchte Mit Hilfe eines psychrometrischen Feuchtesensorswird - über die mathematische Verknüpfung derFeuchte- und Trockentemperatur - die relative Feuch-te ermittelt.

Relative Feuchte: (E1, E2)

E1 - Trockentemperatur über Analogeingang 1E2 - Feuchtetemperatur über Analogeingang 2

Verhältnis Das Mathematikmodul bildet das Verhältnis derMesswerte von Analogeingang 1 (E1) und Analogein-gang 2 (E2).

Verhältnis: E1/E2

Ergebnis Das Ergebnis steht unter „Mathematik 1“ bzw. „Ma-thematik 2“ zur Verfügung und kann als analoger Wertfür verschiedene Parameter verwendet werden.

vAnalogselektor, Seite 34

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9 Baugruppen nachrüsten

Sicherheits-hinweise

Geräteein-schub heraus-nehmen

hFrontplatte an den geriffelten Flächen (links und rechts) zu-sammendrücken und Geräte-einschub herausziehen.

Baugruppe identifizieren

h Identifizieren der Baugruppe anhand der aufgekleb-ten Verkaufs-Artikel-Nummer auf der Verpackung

A Das Nachrüsten der Baugruppen darf nur vonqualifiziertem Fachpersonal durchgeführt wer-den.

E Die Baugruppen können durch elektrostatischeEntladung beschädigt werden. Vermeiden Siedeshalb beim Ein- und Ausbau elektrostatischeAufladung. Nehmen Sie das Nachrüsten der Bau-gruppen an einem geerdeten Arbeitsplatz vor.

Baugruppen Code Verkaufs-Artikel-Nr.

Platinenansicht

Analogeingang 2 1 70/00442785

1 Relais(Wechselkontakt)

2 70/00442786

2 Relais(Schließer)

3 70/00442787

1 Analogausgang 4 70/00442788

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9 Baugruppen nachrüsten

Baugruppe nachrüsten

hOptionssteckplatz auswählen

hBaugruppe in den Steckplatz einschieben, bis der Steckverbinder einrastet

hGeräteeinschub in das Gehäuse schieben, bis die Rastnasen in die dafür vorgesehenen Nuten einra-sten

2 Binäreingänge 5 70/00442789

1 Halbleiterrelais230V/1A

6 70/00442790

SchnittstelleRS422/485

7 70/00442782

PROFIBUS-DP 8 70/00442791

Baugruppen Code Verkaufs-Artikel-Nr.

Platinenansicht

32

1

66

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10 Anhang

10.1 Technische Daten

Eingang Thermoelement

1 inkl. Messgenauigkeit der Vergleichsstelle2 im Bereich 300…1820°C

Eingang Widerstandsthermometer

3 Die Genauigkeiten beziehen sich auf den maximalen Messbereichsumfang. Bei kleinen Messspannen verringert sich die Linearisierungsgenauigkeit.

Bezeichnung Messbereich Mess-genauigkeit1,3

Umgebungs-temperatur-einfluss

Fe-CuNi „L“Fe-CuNi „J“Cu-CuNi „U“Cu-CuNi „T“NiCr-Ni „K“NiCr-CuNi „E“NiCrSi-NiSi „N“Pt10Rh-Pt „S“Pt13Rh-Pt „R“Pt30Rh-Pt6Rh „B“W5Re-W26Re „C“W3Re-W25Re „D“W3Re-W26ReChromel-Copel

DIN EN 60584

DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584DIN EN 60584

GOST R8.585-2001

-200 … +900°C-200 …+1200°C-200 … +600°C-200 … +400°C-200 …+1372°C-200 …+1000°C-100 …+1300°C

0 …+1768°C0 …+1768°C0 …+1820°C0 …+2320°C0 …+2495°C0 …+2400°C

-200 … +800°C

≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25% 2≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%≤ 0,25%

100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K100ppm/K

Vergleichsstelle Pt 100 intern

Bezeichnung Anschlussart Messbereich Mess-genauigkeit3

Umge-bungs-tempera-tureinfluss3-/4-

Leiter2-Leiter

Pt100 DIN EN 60751

2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

-200 … +850°C ≤ 0,05% ≤ 0,4% 50ppm/K

Pt500 DIN EN 60751

2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

-200 … +850°C ≤ 0,2% ≤ 0,4% 100ppm/K

Pt1000 DIN EN 60751

2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

-200 … +850°C ≤ 0,1% ≤ 0,2% 50ppm/K

Pt50 GOST 6651-94

2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

-200 … +850°C ≤ 0,1% ≤ 0,8% 50ppm/K

Pt100 GOST 6651-94

2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

-200 … +850°C ≤ 0,05% ≤ 0,4% 50ppm/K

Cu50 GOST 6651-94

2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

-50 … +200°C ≤ 0,2% ≤ 1,6% 50ppm/K

Cu100 GOST6651-94

2-Leiter/3-Leiter/4-Leiter

-50 … +200°C ≤ 0,1% ≤ 0,8% 50ppm/K

KTY11-6 2-Leiter -50 … +150°C − ≤ 2,0% 50ppm/K

67

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10 Anhang

Eingang Widerstandsthermometer (Fortsetzung)

Eingang Einheitssignale

3 Die Genauigkeiten beziehen sich auf den maximalen Messbereichsumfang. Bei kleinen Messspannen verringert sich die Linearisierungsgenauigkeit.

Binäreingänge

MesskreisüberwachungIm Fehlerfall nehmen die Ausgänge definierte Zustände ein (konfigurierbar).

Sensorleitungswider-stand

max. 30Ω je Leitung bei Drei- und Vierleiterschaltung

Messstrom ca. 250µA

Leitungsabgleich Bei Drei- und Vierleiterschaltung nicht erforderlich. Bei Zweileiter-schaltung kann ein Leitungsabgleich softwaremäßig durch eine Ist-wertkorrektur durchgeführt werden.

Bezeichnung Messbereich Mess-genauigkeit3

Umgebungs-temperatur-einfluss

Spannung 0(2) … 10V 0 … 1VEingangswiderstand RE > 100kΩ

≤ 0,05%≤ 0,05%

100ppm/K100ppm/K

Strom 0(4) … 20mASpannungsabfall ≤ 1,5V

≤ 0,05% 100ppm/K

Widerstandsferngeber min. 100Ω, max. 4kΩ ± 4Ω 100ppm/K

potenzialfreie Kontakte offen = inaktiv; Kurzschluss gegen GND = aktiv

Messwertgeber Messbereichsüber-/-unterschreitung

Fühler-/Leitungs-kurzschluss

Fühler-/Lei-tungsbruch

Thermoelement • - •Widerstandsthermometer • • •Spannung 2 … 10V

0 … 10V0 … 1V

•••

•--

•--

Strom 4 … 20mA0 … 20mA

••

•-

•-

Widerstandsferngeber - - •• = wird erkannt - = wird nicht erkannt

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10 Anhang

Ausgänge

A/D-Wandler

Anzeige

Relais (Wechsler) SchaltleistungKontaktlebensdauer

5A bei 230VAC ohmsche Last350.000 Schaltungen bei Nennlast/750.000 Schaltungen bei 1A

Relais (Wechsler (Option))SchaltleistungKontaktlebensdauer

8A bei 230VAC ohmsche Last100.000 Schaltungen bei Nennlast/350.000 Schaltungen bei 3A

Relais (Schließer (Option))SchaltleistungKontaktlebensdauer

3A bei 230VAC ohmsche Last350.000 Schaltungen bei Nennlast/900.000 Schaltungen bei 1A

Logikausgang 0/12V / 25mA max. (Summe der Ausgangsströme) Halbleiterrelais (Option)

SchaltleistungSchutzbeschaltung

1A bei 230VVaristor

Spannung (Option)AusgangssignaleLastwiderstandGenauigkeit

0…10V / 2…10VRLast ≥ 500Ω

≤ 0,5%Strom (Option)

AusgangssignaleLastwiderstandGenauigkeit

0…20mA / 4…20mARLast ≤ 500Ω

≤ 0,5%Spannungsversorgung fürZweidrahtmessumformer

galvanisch getrennt, ungeregelt15,8…15,2V / 30…50mA (Leerlaufspannung ca. 25V)

Auflösung dynamisch bis 16 BitAbtastzeit 50ms, 90ms, 150ms, 250ms (konfigurierbar)

Art LCD mit HintergrundbeleuchtungAnzeige 1 7-Segment-Anzeige, 18 mm hoch, 5-stellig, Farbe: rotFunktion von Anzeige 1 Messwertdarstellung und ParametereinstellungAnzeige 2 16-Segment-Anzeige, 7 mm hoch, 8-stellig,

Farbe: rot/grün (umschaltbar)Funktion von Anzeige 2 24-Zeichen-Laufschrift (Alarme), Messwertdarstellung

oder Anzeige der ParameternamenAnzeige 3 4 Schaltstellungsanzeigen (K1 ... K4), 3 mm hoch

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10 Anhang

Elektrische DatenSpannungsversorgung (Schaltnetzteil)

AC 110 … 240V -15/+10%, 48 … 63HzAC/DC 20...30V, 48...63Hz

Elektrische Sicherheit nach DIN EN 61010, Teil 1 Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2

Leistungsaufnahme max. 13VADatensicherung EEPROMElektrischer Anschluss Rückseitig über Schraubklemmen,

Leiterquerschnitt bis max. 2,5mm2 mit Aderendhülse (Länge: 10mm)

Elektromagnetische Ver-träglichkeit

StöraussendungStörfestigkeit

DIN EN 61326-1

Klasse BIndustrie-Anforderung

Montagehinweis für Leiterquerschnitte und Aderendhül-sen

min.Quer-schnitt

max.Quer-schnitt

Mindestlänge Aderendhülse

ohneAderendhülse

0,34mm2 2,5mm2 10mm(Abisolierung)

Aderendhülse ohne Kragen

0,25mm 2,5mm2 10mm

Aderendhülse mit Kragen bis 1,5mm2

0,25mm2 1,5mm2 10mm

Aderendhülse mit Kragen ab 1,5mm2

1,5mm2 2,5mm2 12mm

Zwillingsaderend-hülse mit Kragen

0,25mm2 1,5mm2 12mm

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10 Anhang

Gehäuse

Schnittstelle

Zulassungen/Prüfzeichen

Gehäuseart Kunststoffgehäuse für den Schalttafeleinbau nach DIN IEC 61554

Einbautiefe 90 mmUmgebungs-/Lagertem-peraturbereich

0 … 55°C / -30 … +70°C

Klimafestigkeit rel. Feuchte ≤ 90% im Jahresmittel ohne BetauungGebrauchslage horizontalSchutzart nach DIN EN 60529, frontseitig IP 65, rückseitig IP 20Gewicht (voll bestückt) ca. 380g

ModbusSchnittstellenart RS 422/RS 485Protokoll Modbus, Modbus-integerBaudrate 9600, 19200, 38400Geräteadresse 0 … 255Max. Anzahl derTeilnehmer

32

PROFIBUS-DPGeräteadresse 0 … 255

Prüfzeichen Prüfstelle Zertifikate/Prüfnummern

Prüfgrundlage gilt für

c UL us UnderwritersLaboratories

E 201387 UL 61010-1

CAN/CSA-C22.2No. 61010-1

JUMO di 308Typ 701550/...

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10 Anhang

10.2 Alarmmeldungen

Unter Messbereichsüber-/-unterschreitung (Range)sind folgende Ereignisse zusammengefasst:

- Fühlerbruch/-kurzschluss

- Messwert liegt außerhalb des Fühler-Messbereichs

- Anzeigenüberlauf

Anzeige Ursache Fehlerbehebung(Prüfen/Instandsetzen/Tau-schen)

-19999(blinkt!)

Messbereichsunter-schreitung des ange-zeigten Wertes.

Liegt das zu messende Medium im Messbereich (zu heiß - zu kalt)?

Fühler auf Fühlerbruch und Füh-lerkurzschluss prüfen.

Anschluss des Fühlers und An-schlussklemmen prüfen.

Leitung prüfen.

99999(blinkt!)

Messbereichsüber-schreitung des ange-zeigten Wertes.

alle Anzei-gen leuch-ten

Watchdog oder Netz-EIN lösen Initialisierung aus (Reset).

Gerät austauschen, wenn Initiali-sierung länger als 5s.

PROF-ERR PROFIBUS-Fehler Kann durch die Einstellung der PROFIBUS-Adresse auf „0“ unter-drückt werden.

OPT-ERR Hardware-Konfigurati-onsfehler

Die Belegung der Steckplätze mit Optionsplatinen überprüfen.

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11 Stichwortverzeichnis

AAbmessungen 15Abtastzeit 38Analogeingang 35Analogmerker 61Analogselektor 34Anlaufverzögerung 57Anschlussplan 20Antwortzeit 60Anwenderdaten 28, 59Anzeige / Bedienung 56Anzeigefarbe 56Anzeigen 27, 56Anzeigetext 56Ausgänge 51Ausschaltverzögerung 47

BBargraph-Skalierung 59Baudrate 60Baugruppen nachrüsten 65Bedienelemente 27Bedienerebene 31Binärausgang 52Binärfunktionen 54Binärmerker 61

DDatenformat 60Differenzberechnung 64

EEbenenkonzept 28Ebenenverriegelung 29, 58Einbau 15

Einschaltverzögerung 47Einschub herausnehmen 16

FFeinkalibrierung 37Feuchteberechnung 64Filterzeitkonstante 37Formeleingabe 63Fühlerart 35Funktion Analogausgang 53Funktion Limitkomp. 42, 47Funktionstaste 58

GGalvanische Trennung 19Geräteadresse 60–61Geräteausführung 11Gerätebeschreibung 7Grenzwert 47

HHelligkeit der Anzeige 57Hold-Mode 57Hysterese 47Hysteresefunktion 42, 48

IInstallationshinweise 17Invertierung Binärausgang 52Istwert Limitkomp. 48

KKanalname 59Kommastelle Analogeingang 38Konfigurationsebene 33

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11 Stichwortverzeichnis

Korrekturwert KTY 38

LLaufschrift 57Lieferumfang 13Limitkomparator 42Linearisierung 36

MMathematik- und Logikmodul 63Messbereich (Range) 53Messwertkorrektur 36Min-Max-Mode 57Modbus 60Montageort 15

NNetzfrequenz 38

OOffset Analogausgang 53Optionssteckplätze 12

PPC-Interface 13Pflege der Frontplatte 16PROFIBUS-DP 61Protokollart 60–61Prozessgrößen 32

QQuittierung 48

RRS422/485 60

SSchaltdifferenz Limitkomp. 47Schaltverhalten Binärfunktion 54Schaltzustand Limitkomp. 47Schnittstellen 60Scroll-Mode 58Setup-Programm 13Signalart Analogausgang 53Skalierung 37, 53Sollwert Limitkomp. 48Sonderzeichen 56Systemkomma 57

TTarier-Funktion 55Temperatur-Einheit 38Ticker 57Timeout der Bedienung 57Typenerklärung 11Typenzusätze 63

UUSB-Interface 13

VVerhältnisberechnung 64

WWerte eingeben 30Wirkungsweise Limitkomp. 47Wischerzeit Limitkomp. 48

ZZubehör 13

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JUMO GmbH & Co. KG

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