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DIGITALISIERUNG - EINE EINFÜHRUNG Grundlagen Digitalisierung | Technologien | Vernetzung Big Data | Datenschutz UNTERRICHTSENTWURF 2 UE á 45-90 Minuten Offline: 45 Minuten Online: 90 Minuten

DIGITALISIERUNG EINE EINFÜHRUNG · Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung uns hilft, Zeit zu sparen. Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist,

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DIGITALISIERUNG

-

EINE EINFÜHRUNG

Grundlagen Digitalisierung | Technologien | Vernetzung

Big Data | Datenschutz

UNTERRICHTSENTWURF

2 UE á 45-90 Minuten

Offline: 45 Minuten

Online: 90 Minuten

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Digitale Lernwerkstatt

DIGITALE LERNWERKSTATT

JUGENDLICHE FIT MACHEN FÜR DEN DIGITALEN ARBEITSMARKT!

Mit der Digitalen Lernwerkstatt wollen wir Digitalisierung verständlich machen und

digitale Kompetenzen vermitteln. Auf unserer Webseite www.digitale-

lernwerkstatt.com bieten wir kostenlose Online-Module zum Selbstlernen für

Jugendliche und Unterrichtsmaterial für Lehrer/innen.

Weitere Informationen zu unserem gesellschaftlichen Engagement finden Sie unter

www.accenture.de/corporate.citizenship oder schreiben Sie uns unter:

[email protected]. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Nutzungsbedingungen Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen ("AGB") gelten für die Nutzung des Portals „Digitale Lernwerkstatt“ (das „Portal“). Die AGB regeln das Verhältnis zwischen der Accenture Holding GmbH & Co. KG als den Betreibern des Portals ("Accenture") und dem jeweiligen Nutzer ("Nutzer"). "Inhalt(e)" bedeutet Bilder, Videos, Präsentationen und sonstige Schulungsunterlagen, diese stehen unter der Lizenz Creative Commons BY NC ND auf dem Portal zur Verfügung. Accenture kann diese Bedingungen jederzeit und ohne Ankündigung anpassen. Accenture behält sich das Recht vor, den Nutzungsvertrag jederzeit und ohne Angabe von Gründen zu kündigen und die weitere Nutzung der Website zu untersagen, es besteht kein Anspruch zur Nutzung des Portals. Das Massenkopieren der bereitgestellten Inhalte ist untersagt sofern keine ausdrückliche Erlaubnis durch Accenture erteilt wurde. Die Zusammenstellung der Inhalte ist als kollektives Werk entsprechend internationaler Konventionen und Gesetze zum geistigen Eigentum urheberrechtlich geschützt. Alle bereitgestellten Inhalte auf dem Portal werden unter der Lizenz Creative Commons BY NC ND zur Verfügung gestellt. Die Inhalte können kostenlos für nicht kommerzielle Anwendungen in digitaler oder gedruckter Form verwendet werden. Zur Nutzung für kommerzielle Zwecke ist die vorherige Zustimmung von Accenture einzuholen. Der Nutzer ist für die Art und Weise der Verwendung der bereitgestellten Inhalte und der Beachtung der Nutzungsbedingungen verlinkter Plattformen und Webseiten selbst verantwortlich. Der Nutzer stellt Accenture von sämtlichen Ansprüchen frei, die Dritte gegenüber Accenture geltend machen aufgrund einer Verletzung ihrer Rechte durch die Nutzung der über das Portal zur Verfügung stehenden Inhalte. Der Nutzer übernimmt hierbei die Kosten einer notwendigen Rechtsverteidigung von Accenture einschließlich sämtlicher Gerichts- und Anwaltskosten. Dies gilt dann nicht, wenn die Rechtsverletzung nicht durch schuldhaftes Verhalten des Nutzers verursacht wurde. Der Nutzer ist verpflichtet, Accenture für den Fall einer Inanspruchnahme durch Dritte unverzüglich, wahrheitsgemäß und vollständig sämtliche ihm zur Verfügung stehende Informationen mitzuteilen, die für eine Prüfung der Ansprüche und eine Verteidigung erforderlich sind. Darüber hinausgehende Schadensersatzansprüche von Accenture gegenüber dem Nutzer bleiben unberührt. Sämtliche Inhalte, die auf dem Portal bereitgestellt werden, wurden und werden mit äußerster Sorgfalt erstellt und regelmäßig überprüft. Accenture übernimmt jedoch keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der Inhalte sowie für Links oder Webseiten Dritter. Die Inhalte der Digitalen Lernwerkstatt stellen keine Rechtsberatung dar. Haftungsansprüche gegen Accenture oder mit ihr verbundene Unternehmen, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der bereitgestellten Inhalte bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind, soweit gesetzlich zulässig, ausgeschlossen. Sollten einzelne Bestimmungen dieser Nutzungsbedingungen ganz oder teilweise nicht rechtswirksam sein oder ihre Rechtswirksamkeit später verlieren, wird die Gültigkeit der Nutzungsbedingungen im Übrigen nicht berührt. Auf das Vertragsverhältnis zwischen den Nutzern und Accenture findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. Soweit zulässig, wird als Gerichtsstand Frankfurt a.M. vereinbart.

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Digitale Lernwerkstatt

INHALTSVERZEICHNIS

1 Einleitung ............................................................................................................. 3

2 Grundlagen der Digitalisierung ............................................................................ 4

2.1 Inhalt .............................................................................................................. 4

2.2 Lernziele ........................................................................................................ 4

2.3 Medienliste .................................................................................................... 4

2.4 Begriffe .......................................................................................................... 6

2.4.1 Was ist Digitalisierung? ........................................................................... 6

2.4.2 Wichtige Begriffe ..................................................................................... 8

2.5 Einsatzgebiete digitaler Technologien ......................................................... 13

2.6 Checkpoint .................................................................................................. 15

3 Technologien ..................................................................................................... 16

3.1 Inhalt ............................................................................................................ 16

3.2 Lernziele ...................................................................................................... 16

3.3 Medienliste .................................................................................................. 16

3.4 Technologien der Digitalisierung ................................................................. 18

3.4.1 3D-Drucker ............................................................................................ 18

3.4.2 Tesla Powerwall .................................................................................... 19

3.4.3 Erweiterte Realität ................................................................................. 20

3.4.4 Vernetzte Technologien ........................................................................ 21

3.4.5 Kritische Betrachtung ............................................................................ 23

3.5 Big Data ....................................................................................................... 24

3.6 Datenschutz ................................................................................................ 30

3.7 Checkpoint .................................................................................................. 32

4 Glossar .............................................................................................................. 33

5 Anhang .............................................................................................................. 35

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Digitale Lernwerkstatt

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1 EINLEITUNG

Die hier gebotenen Unterrichtsvorschläge dienen als Heranführung an das Thema

Digitalisierung. Diese hat nicht nur Einzug in unser alltägliches Leben, z.B. in Form von

sozialen Medien, wachsender Vernetzung und einer ständigen Erreichbarkeit,

erhalten, sondern sie ist auch in unserer Arbeitswelt angekommen. Viele Berufe

entstehen neu, wie z.B. App-Entwickler. Ebenso verändern bzw. „digitalisieren“ sich

Berufe. In einem ersten Schritt sollen den Schüler/innen die Grundlagen der

Digitalisierung vermittelt werden. Es wird darauf eingegangen, was unter

Digitalisierung zu verstehen ist, welche Technologien eine Rolle spielen und welche

Einsatzgebiete denkbar sind. In einem zweiten Schritt befassen Sie sich spezifischer

mit einzelnen Technologien.

NUTZUNGSHINWEISE

Dieses Arbeitsbuch beinhaltet einen flexiblen Vorschlag zur Unterrichtsgestaltung. Sie

können Ihren Unterricht ohne Hilfe von digitalen Medien gestalten oder mit

verschiedenen Online-Materialien anreichern.

In diesem Booklet werden Ihnen verschiedene Lernformate angeboten. Diese sind mit

den hier dargestellten Symbolen gekennzeichnet und lassen sich durch das Anklicken

öffnen.

Arbeitsblatt Kopiervorlage (auch im Anhang zu finden)

PowerPoint Präsentation Computer und Beamer werden benötigt

Video Computer und Beamer werden benötigt

Online Training Computer/Smartphone für jede/n Schüler/in

(Bearbeitung auch in Kleingruppen von 2-3

Personen möglich)

Bitte beachten Sie, dass Sie für das Aufrufen dieser zusätzlichen Materialien zum Teil

einen Internetzugang benötigen. Dieser wird im Folgenden mit dem nebenstehenden

Symbol ergänzend hervorgehoben. Sie finden das Zeichen jeweils am Seitenrand der

betreffenden Lernmedien.

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Digitale Lernwerkstatt

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2 GRUNDLAGEN DER DIGITALISIERUNG

2.1 INHALT

In dieser Unterrichtseinheit werden den Schüler/innen die Grundlagen der

Digitalisierung vermittelt. Sie erfahren, was unter Digitalisierung zu verstehen ist und

welche Technologien damit in Zusammenhang stehen. Aufbauend darauf erhalten Sie

anhand von Beispielen einen Überblick, welche möglichen Einsatzgebiete es für die

zuvor besprochenen Technologien gibt.

2.2 LERNZIELE

1. Wissen, was Digitalisierung ist.

2. Verstehen, welche Technologien mit der Digitalisierung zusammenhängen und

wie diese unser Leben beeinflussen.

3. Verstehen, welche Einsatzgebiete es für die verschiedenen Technologien gibt.

2.3 MEDIENLISTE

Zusätzlich zu diesem Unterrichtsvorschlag, finden Sie in der untenstehenden Liste

eine Auflistung aller Unterrichtsmaterialien, welche von der Digitalen Lernwerkstatt zu

diesem Thema zur Verfügung gestellt werden.

Name Beschreibung Format

Begriffsklärung

Digitalisierung – Einleitung Einführung in das Thema Digitalisierung und Überblick über die Verwendung von technischen Geräten & digitalen Technologien gehäuft im täglichen Leben.

Video

Einführung in die Digitalisierung

Einleitung in das Thema Digigalisierung. Power Point

(Weiter-)Entwicklung der Technologien

Rasante Entwicklung der digitalen Technologien im Zeitstrahl und Einblick in das exponentielle Datenwachstum.

Online Training

Dauer Offline: Dauer Online:

45 Minuten 90 Minuten

Im Anhang bieten wir Ihnen einen Zeitplan zur Strukturierung

dieser Unterrichtseinheit.

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Digitale Lernwerkstatt

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Zeitstrahl „Wandel der

Technologien“

Zuordnung verschiedener digitaler Technologien zu

einem bestimmten Jahrzehnt

Arbeitsblatt

Technologien

Das Internet der Dinge und die Vernetzung unserer Lebenswelt

Überblick über die Vernetzung verschiedener Lebensbereiche, z.B. zu Hause oder in Produktionsstätten.

Video

Smart Future Thematisieren von Vernetzung, "Internet der Dinge", "Commerce of Things", "Smart Home" und "Wearables".

Video

Quiz: Digitale Technologien im täglichen Leben

Frage zu Digitalen Technologien. Online Training

Was ist Big Data? Einführung in das Thema Big Data, was es bedeutet und wie es genutzt wird.

Video

Einsatzgebiete

Digitalisierung im täglichen Leben

Verwendung technischer Geräte und digitaler Technologien im Alltag. Klärung wichtiger Begriffe, wie z.B. Big Data oder Smart Home.

Online Training

Digitale Trends: Die Nutzer-Perspektive

Vernetzung von Nutzer und Unternehmen und Sammlung persönlicher Daten bilden die Grundlage für individualisierte Angebote.

Online Training

Digitale Trends: Die Unternehmerische Perspektive

Diskussion verschiedener Trends, die sowohl das Verhalten der Konsumenten beeinflussen als auch neue Geschäftsmodelle fördern.

Online Training

Digitalisierung – Einführung Wie verändern aktuelle Technologien unseren

Lebensalltag?

PowerPoint

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Digitale Lernwerkstatt

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2.4 BEGRIFFE

2.4.1 Was ist Digitalisierung?

Mit Digitalisierung meint man häufig, dass Kommunikation und Informationen auf

Computern anstatt auf Papier gespeichert werden. Ein einfaches Beispiel hierfür ist

die E-Mail anstatt eines Briefes. Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung

uns hilft, Zeit zu sparen.

Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist, müssen die

technischen Geräte, wie beispielsweise ein Computer, erst einmal entsprechend

programmiert werden. Grundlage ist die Übersetzung der Informationen in einen Code.

Dieser Code ist als universelle Sprache zu verstehen, der von allen Computern

decodiert und genutzt werden kann. Digitalisierung kann also auch als Möglichkeit

definiert werden, Informationen durch Codierung in Sprache zu verwandeln, die von

einem Computer verstanden werden kann. Neben der Definition über die Sprache,

umfasst die Digitalisierung auch neue Technologien, Geschäftsmodelle und

Verhaltensweisen.

DEFINITION DIGITALISIERUNG

Der Begriff „Digitalisierung“ bezeichnet im Allgemeinen die Veränderungen

von Prozessen, Objekten und Ereignissen, welche bei einer zunehmenden

Nutzung von digitalen Geräten erfolgt.*

*https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/digitalisierung

Medien. Der Begriff Digitalisierung bezeichnet im Allgemeinen die

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Digitale Lernwerkstatt

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Mit diesem Arbeitsblatt können Schüler/innen

verschiedene Technologien auf einem Zeitstrahl

einordnen, um einen Überblick über die

Geschwindigkeit der Entwicklung neuer

Technologien zu bekommen.

Wenn Sie einen Zugang zum Internet haben, können

Sie das Arbeitsblatt alternativ auch „digital“ auf der

Seite der Digitalen Lernwerkstatt bearbeiten. Dort

werden zudem noch Informationen geboten, wie sich

die Datenmenge vom Jahr 2016 zum Jahr 2025

verändern wird.

WANDEL DER TECHNOLOGIEN

Klicken Sie hier, oder besuchen Sie www.digitale-lernwerkstatt.com

ONLINE TRAINING

Klicken Sie hier, oder besuchen Sie www.digitale-lernwerkstatt.com

WUSSTEN SIE SCHON?

20% der täglichen Google-Suchanfragen gab es noch nie zuvor.*

*https://www.prdaily.com/Main/Articles/10_surprising_stats_and_facts_about_the_digital_ag_13347.aspx

DIDAKTISCHER TIPP

Fragen Sie Ihre Schüler/innen, welche Beispiele ihnen zur Digitalisierung einfallen. Online-Shopping statt in reale Geschäfte zu gehen Streamingdienste für Filme/Serien und Musik, z.B. Netflix oder Amazon,

anstatt sich eine DVD oder eine CD zu kaufen Online-Banking statt dem Bankschalter in der örtlichen Filiale

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2.4.2 Wichtige Begriffe

Ihren Schüler/innen sollte nun bewusst sein, was unter Digitalisierung zu verstehen ist

und in welchen Bereichen sie schon heute Einfluss auf unser Leben hat. Im Folgenden

sollen sie einen Überblick erhalten, welche konkreten Technologien es gibt und wie

diese unseren Alltag verändern.

Die Digitalisierung legt die technische Grundlage für vieles. Ein populäres Beispiel

dafür ist die Nutzung von Cloud-Services.

Mithilfe der Cloud-Technologie können wir von verschiedenen Geräten von überall aus

auf unsere Daten zugreifen, Daten bearbeiten und speichern.

Ein weiteres Beispiel ist Big Data. Durch Big Data können riesige Datenmengen mit

komplexen Zusammenhängen in Echtzeit verarbeitet werden.

DIDAKTISCHER TIPP

Bevor Sie Ihren Schüler/innen die einzelnen Technologien vorstellen und mit Beispielen anreichern, lassen Sie sie 5-10 Minuten in Kleingruppen (ca. 3-4 Schüler/innen) überlegen, was unter den folgenden Begriffen zu verstehen ist: Cloud Big Data Web 2.0 Industrie 4.0 Internet der Dinge Commerce of Things

DEFINITION CLOUD

Als „Cloud“ wird Speicherplatz bezeichnet, der über das Internet zur

Verfügung gestellt wird. Das somit erzeugte Netzwerk kann privat unter

Freunden, für Arbeitsgruppen oder auch für alle Nutzer freigeschaltet sein.*

* https://blog.botfrei.de/2012/12/cloud-computing-oder-was-ist-eigentlich-die-cloud/

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Mittels Big Data können uns so beim Online-Shopping Kaufempfehlungen gemacht

werden: „Andere Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, haben auch folgendes

Produkt gekauft“. Das Ganze funktioniert genauso für Streaming-Dienste, wie z.B.

Netflix, Amazon Prime oder SkyGo. Durch Big Data können uns auch hier neue Serien-

oder Filmvorschläge präsentiert werden.

Ihren Schüler/innen sollten nun ein

Grundverständnis dafür haben, was unter Big Data

zu verstehen ist. Jedoch sind Daten nicht gleich

Daten. Daten können sich in vielen Punkten

unterscheiden. Und auch die Eigenschaften von Big

Data sind vielfältig.

In diesem kurzen Video erfahren Sie, welchen

Einfluss Big Data auf unsere Gesellschaft hat. Es

wird sowohl der aktuelle Stand dargestellt, als auch

ein Ausblick in unsere digitale Zukunft geboten.

DEFINITION BIG DATA

Der Begriff „Big Data“ stammt aus dem englischen Sprachraum. Erst als

Phänomen oder als Hype wahrgenommen, fassen die Experten mittlerweile

unter diesem Begriff zwei Aspekte zusammen. Demnach umschreibt er zum

einen die immer rasanter wachsenden Datenmengen; zum anderen aber

geht es auch um neue und explizit leistungsstarke IT-Lösungen und

Systeme, mit denen Unternehmen die Informationsflut vorteilhaft verarbeiten

können. Insbesondere unstrukturierte Daten – zum Beispiel aus den sozialen

Netzwerken – machen dabei einen nicht unerheblichen Teil der

Massendaten aus.*

* https://www.bigdata-insider.de/was-ist-big-data-a-562440/

analogen Medien. Der Begriff Digitalisierung bezeichnet im Allgemeinen die

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BIG DATA

Klicken Sie hier, um das Video abzuspielen.

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Ein weiterer Effekt der Digitalisierung wird unter dem Begriff Web 2.0

zusammengefasst. Wir sind also nicht länger nur Rezipient, sondern nehmen auch

aktiv die Produzentenrolle ein. Dies ermöglicht z.B. einen globalen Austausch.

Die Digitalisierung hat auch Einflüsse auf unsere Arbeitswelt. Beschrieben wird dies

mit dem Begriff Industrie 4.0. Dank der vierten industriellen Revolution kommt es so

heutzutage zu einigen Änderungen. Beispielsweise finden sich immer mehr vernetzte

Fabriken, die zum Teil auch schon Roboter in einigen Bereichen wie z.B. in der Logistik

oder bei Schweißarbeiten einsetzen.

WUSSTEN SIE SCHON?

Im Jahr 2020 wird die Datenproduktion um 44% höher sein, als im Jahr 2009.

Einzelpersonen kreieren heutzutage mehr als 70% der digitalen Welt.

Allerdings sind es Unternehmen, die 80% dieser Daten speichern und

verwalten.*

*https://www.modeln.com/10-interesting-facts-big-data/

DEFINITION WEB 2.0

„Web 2.0“ beschreibt die heutige aktive Nutzung des Internets. Das

bedeutet, dass der Nutzer nicht nur Inhalte und Angebote konsumiert,

sondern selbst auch zur Angebotsvielfalt beiträgt, indem er eigene Inhalte

produziert und verfügbar macht.*

* http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/web-2-0.html

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Ein weiterer wichtiger Begriff, der häufig mit Digitalisierung in Zusammenhang

gebracht wird, ist das Internet der Dinge.

Ein Beispiel für das Internet der Dinge aus dem Alltag ist die Paketverfolgung.

Bestellen wir etwas in einem Onlineshop, erhalten wir vom Händler oft die Möglichkeit,

unsere Sendung im Transportprozess zu verfolgen. An den einzelnen

Transportstationen wird eine eindeutige Identifikation der Sendung mithilfe von

Strichcodes oder 2D-Codes vorgenommen. Dadurch wird der aktuelle Status der

Lieferung automatisch an die Zentrale übertragen. Über eine entsprechende Website

können wir, als Paketempfänger, dann nachverfolgen, wo sich unsere Sendung

gerade befindet und wann sie voraussichtlich zugestellt wird.

DEFINITION INDUSTRIE 4.0

Die „Industrie 4.0“ bzw. die vierte industrielle Revolution zeichnet sich durch

die Verbindung von Produktion mit modernster Informations- und

Kommunikationstechnologie aus. All dies geschieht auf Grundlage der

technischen Möglichkeiten der Digitalisierung. Mensch und Maschine

können in der Industrie 4.0 miteinander kooperieren und kommunizieren.

Individuelle Kundenwünsche stehen in der Produktion von Gütern im

Vordergrund.*

*http://www.plattform-i40.de/I40/Navigation/DE/Industrie40/WasIndustrie40/was-ist-industrie-40.html

DEFINITION INTERNET DER DINGE

Das „Internet der Dinge“ bezeichnet die Vernetzung von

Alltagsgegenständen, wie Kühlschränken, und anderen physischen

Objekten mit dem Internet. Dadurch können die "intelligenten Objekte"

miteinander kommunizieren und selbstständig Aufgaben für den Menschen

erledigen.*

*http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/internet-der-dinge.html

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In diesem Video wird das „Internet der Dinge“

anhand von verschiedenen Beispielen aus unserem

Alltag erklärt. Dabei werden auch Begriffe wie

„Interkonnektivität“, „Industrie 4.0“, „Smart Home“

und „Smart City“ eingeordnet und genauer

beschrieben.

Immer häufiger lässt sich allerdings feststellen, dass sich das Internet der Dinge

zunehmend vom Gedanken löst, einen zusätzlichen Service zum Produkt anzubieten.

Vielmehr geht der Trend in die Richtung, Produkte mit möglichst vielen anderen

Services nutzen zu können. Dank dem Internet der Dinge kann zum Beispiel unsere

Waschmaschine selbstständig Waschmittel nachbestellen. Dieses Phänomen wird

Commerce of Things genannt.

Die Waschmaschine kann uns auch das passende Waschmittel, basierend auf

unserem Waschverhalten und der Art der Kleidung, vorschlagen. Es kann also jedes

verbundene Objekt zu einer Vertriebsplattform und zum Kundenanwerbekanal für E-

Commerce-Waren werden.

Wie unsere Zukunft in einer vollvernetzten Welt

aussehen kann, können Sie sich in diesem Video

ansehen. Anhand von Beispielen werden die

Begriffe „Internet der Dinge“, „Smart Home“,

„Commerce of Things“, „Künstliche Intelligenz“ und

„Wearables“ erklärt.

INTERNET DER DINGE

Klicken Sie hier, um das Video abzuspielen.

SMART FUTURE

Klicken Sie hier, um das Video abzuspielen.

DEFINITION COMMERCE OF THINGS

Das Prinzip, dass Geräte oder Gegenstände Materialbestände selbst

kontrollieren und bei Bedarf Nachbestellungen durchführen, heißt

„Commerce of Things“.*

*http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/internet-der-dinge.html

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Um zu überprüfen, ob Ihre Schüler/innen die

verschiedenen Technologien verstanden haben und

zuordnen können, können Sie mit Ihnen dieses

kurze Quiz zu den einzelnen digitalen Technologien

durchführen.

2.5 EINSATZGEBIETE DIGITALER TECHNOLOGIEN

Nachdem Ihre Schüler/innen nun wissen, welche digitalen Technologien bei der

Digitalisierung eine Rolle spielen, soll es im Folgenden um deren Einsatzgebiete

gehen.

Dank Cloud-Technologien wie z.B. Spotify, Amazon Music oder Deezer, müssen

Lieder nicht mehr auf der Festplatte gespeichert werden. Weitere Beispiele für Cloud-

Technologien sind Dropbox, Google Drive, iTunes und Apple Airdrop.

Mit Hilfe von Big Data verknüpft Google unglaublich große Datenmengen von

unzähligen Quellen, beispielsweise bei Google Maps. Google wertet Daten aus

Satellitenbildern, geologischen Untersuchungen, Gemeindekarten, Umfragen von

Drittanbietern, Straßenansichtsautos und weiteren Quellen aus. So können

Informationen zur schnellsten Route mit Echtzeitinformationen zwischen zwei Orten

gefunden werden.

Das Internet der Dinge ist die Vernetzung von Gegenständen, um Informationen zu

sammeln und diese virtuell zu steuern. Es ist so z.B. möglich, seine Heizung oder

Waschmaschine von unterwegs zu steuern. Unser Smartphone kann also auch als

Fernbedienung dienen.

QUIZ – TECHNOLOGIEN

Klicken Sie hier, oder besuchen Sie www.digitale-lernwerkstatt.com

WUSSTEN SIE SCHON?

2015 hat die Musikindustrie erstmals mehr mit ihrem digitalen Geschäft

verdient als mit CD-Verkäufen.*

*https://www.welt.de/wirtschaft/article139554425/Die-CD-hat-den-Kampf-gegen-das-Streaming-verloren.html

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Dank Web 2.0 kann heute jeder ohne Schwierigkeiten Inhalte online stellen, z.B. auf

Blogs oder Wikis. Ebenso gibt es die Möglichkeit z.B. Newsletter, neue Videos oder

Posts zu abonnieren, oder in einem sozialen Netzwerk z.B. einen interessanten Artikel

oder eine Veranstaltung zu teilen.

Der Begriff Web 2.0 grenzt die interaktive Nutzungsart vom Web 1.0 ab. Im Web 1.0

gab es nur wenige Produzenten, dafür aber zahlreiche Nutzer. Zudem ist anzumerken,

dass im Web 1.0 viele statische HTML-Seiten ins Netz gestellt wurden, die, wenn

überhaupt, nur sehr sporadisch aktualisiert wurden. Mithilfe von Content-Management-

Systemen und Datenbanken können Inhalte nun dynamisch ausgetauscht und neu

eingesetzt werden.

Durch Angebote wie Facebook, WhatsApp, Twitter und Instagram können wir egal

wann und wo mit Personen weltweit in Kontakt bleiben. Es ist jedoch möglich, sich

nicht nur mit Freunden auszutauschen und soziale Beziehungen zu pflegen – es

können ganze virtuelle Gemeinschaften entstehen, z.B. Fanclub-Seiten oder

Business-Netzwerke (Xing, LinkedIn).

DIDAKTISCHER TIPP

Fragen Sie bei Ihren Schüler/innen nach: Wer nutzt täglich folgende Soziale Medien? Facebook Whatsapp, iMessage, etc. Twitter Instagram Snapchat Zur Dokumentation können Sie Handzeichen oder eine Strichliste verwenden.

WUSSTEN SIE SCHON?

Instagram hat ca. 400 Millionen aktive Nutzer pro Tag.*

*https://www.inc.com/melanie-curtin/21-things-every-brand-should-know-about-instagram.html

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2.6 CHECKPOINT

DIDAKTISCHER TIPP - GRUPPENDISKUSSION

Diskutieren Sie mit Ihren Schüler/innen, wie die Digitalisierung unser Leben beeinflusst und wie sich unser Lebensumfeld weiterhin verändern wird. Einfluss Digitalisierung, z.B.: Vernetzung im Alltag und Beruf, z.B. Smartphones, Smart Home Digitalisierung von Berufen, Mediengestalter arbeiten am iPad, nicht mit

Papier und Stift

Veränderung Lebensumfeld z.B.: Digitaler Fußabdruck nimmt immer weiter zu Datenschutz wird wichtiger denn je Commerce of Things wird zunehmen Vernetzung in nahezu allen Lebensbereichen

CHECKPOINT

Ihre Schüler/innen sollten nun die Grundlagen der Digitalisierung beherrschen. Um den Lehrstoff zu überprüfen, können Sie anhand folgender Anregungen mit Ihren Schüler/innen diskutieren und reflektieren: Was versteht man unter Digitalisierung? Der Begriff „Digitalisierung“ bezeichnet im Allgemeinen die Veränderung von Prozessen, Objekten und Ereignissen, welche bei einer zunehmenden Nutzung von digitalen Geräten erfolgt

Welche wichtigen Begriffe tauchen im Zusammenhang mit Digitalisierung auf und was bedeuten sie? Cloud: Online-Speicher Big Data: Wachsende Datenmenge und dessen Verwertung Web 2.0: Wandel vom Rezipient zum Produzent Industrie 4.0: 4. Industrielle Revolution: Verbindung von Produktion und modernen

Informations- und Kommunikationstechnologien Internet der Dinge: Vernetzung von Alltagsgegenständen Commerce of Things: Selbstständige Materialnachbestellung

Was sind die Einsatzgebiete der digitalen Technologien? Cloud: Streaming von Musik und Film/Serien Web 2.0: Produzent durch soziale Medien, wie z.B. Facebook, Instagram, Twitter Internet der Dinge: Haushalt von unterwegs aus steuern, z.B. Licht aus Big Data: z.B. Google Maps

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3 TECHNOLOGIEN

3.1 INHALT

Diese Unterrichtseinheit soll Ihren Schüler/innen Beispiele digitaler Technologien

vorstellen, die Ihnen sowohl im Privaten als auch im späteren Beruf begegnen können.

Dabei geht es auch darum, sich mit den Chancen und Herausforderungen

auseinanderzusetzen. Außerdem wird das Thema Big Data vorgestellt und vertieft und

vor dem Hintergrund des Datenschutzes betrachtet.

3.2 LERNZIELE

1. Wissen, welche digitalen Technologien es gibt.

2. Verstehen, wie die digitalen Technologien eingesetzt werden.

3. Chancen und Risiken der neuen Technologien verstehen.

4. Big Data begreifen und die Bedeutung von Datenschutz erkennen.

3.3 MEDIENLISTE

Zusätzlich zu diesem Unterrichtsvorschlag, finden Sie in der untenstehenden Liste

eine Auflistung aller Unterrichtsmaterialien, welche von der Digitalen Lernwerkstatt zu

diesem Thema zur Verfügung gestellt werden.

Name Beschreibung Format

Digitale Technologien Digitalisierung im täglichen Leben

Verwendung technischer Geräte und digitaler Technologien im Alltag. Klärung wichtiger Begriffe, wie z.B. Big Data oder Smart Home.

Online Training

Digitale Technologien im täglichen Leben

Frage zu Digitalen Technologien. Online Training

Das Internet der Dinge und die Vernetzung unserer Lebenswelt

Überblick über die Vernetzung verschiedener Lebensbereiche, z.B. zu Hause oder in Produktionsstätten.

Video

Einleitung: Vernetzte Lebenswelt

Einleitung zum Thema digitale Vernetzung und Vorstellung verschiedener Trends wie z.B. Smart Home oder Internet der Dinge.

Power Point

Dauer Offline: Dauer Online:

45 Minuten 90 Minuten

Im Anhang bieten wir Ihnen einen Zeitplan zur Strukturierung

dieser Unterrichtseinheit.

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Quiz: Bist du connected? Überprüfung des Wissens zum Thema "Internet der Dinge".

Online Training

Interkonnektivität Überblick über Merkmale und Auswirkungen der vierten Industriellen Revolution - Vorstellung einer Smart Factory.

Power Point

Smart Factory - Produktion und Arbeit in der intelligenten Fabrik

Vorstellung der Arbeitsweisen und Kommunikationswege in einer intelligenten Fabrik.

Video

Chancen und Herausforderungen Vernetzte Begleiter Veränderung des Alltags durch vernetzte Gegenstände,

sowie Verdeutlichung von Vorteilen und Risiken der Vernetzung.

Online Training

Digitalisierung - Auswirkungen auf die Arbeitswelt

Auswirkungen von digitalen Technologien in der digitalisierten Arbeitswelt und die benötigten Kompetenzen für die Arbeitsplätze der Zukunft.

Power Point

3D-Druck - Eine weltverändernde Technologie

Einblicke in die Funktionalität und Einsatzgebiete eines 3D Druckers.

Online Training

Aktuelle Technologien Neue digitale Technologien, deren Anwendungsgebiete sowie Vor-und Nachteile.

Power Point

Industrie 4.0 - Die neue vernetzte Arbeitswelt

Überblick über Merkmale und Auswirkungen der vierten Industriellen Revolution - Industry 4.0.

Online Training

Big Data Wie generiere ich Big Data?

Erkennen, welche Daten über das eigene Smartphone erfasst werden.

Online Training

Was ist Big Data? Einführung in das Thema Big Data, was es bedeutet und wie es genutzt wird.

Video

Einführung in Big Data Einleitung in das Konzept "Big Data" , was es ist und welche Einsatzgebiete es gibt

Power Point

Was wird mit Big Data gemacht?

Überblick die Sammlung großer Datenmengen und über die Einsatzbereiche von Big Data.

Online Training

Wie beeinflusst Big Data unser Leben?

Sven Böhmert spricht über den Einfluss von Big Data auf die Gesellschaft und die mögliche Entwicklung in der Zukunft.

Video

Datenschutz Einfluss nehmen auf das Sammeln von Big Data

Notwendigkeit des Datenschutzes vor dem Hintergrund von Big Data und Tipps zum Schutz der eigenen Daten.

Video

Risiken: Tools zur Datensicherheit im Netz

Vorstellung hilfreicher Instrumente zur Erhöhung der Datensicherheit.

Power Point

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Digitale Lernwerkstatt

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3.4 TECHNOLOGIEN DER DIGITALISIERUNG

Die Digitalisierung ist kein neues Konzept. Es bezeichnet zunächst einfach die

Überführung analoger Signale und Informationen in binären Code. Ein sehr frühes

Beispiel dafür ist der Morse-Code – schon hier werden wesentliche Elemente deutlich,

die auch die heutige Form der technischen Digitalisierung mit sich bringt. Digitale

Technologien haben sich seit dem Morse-Code jedoch ständig weiterentwickelt.

Starten Sie die Unterrichtseinheit mit Ihren

Schüler/innen mit der Vorstellung der großen

Trends im Bereich der digitalen Technologien. Sie

können dazu unterstützend diese Präsentation

nutzen.

3.4.1 3D-Drucker

3D-Drucker werden heute bereits für den Hausgebrauch

produziert. Beim 3D-Druck (auch Additive Layer

Manufacturing, kurz „ALM“ genannt) werden Gegenstände

Schicht für Schicht produziert, indem die gewünschten

Materialien (z.B. Pulver verschiedener Metalle oder

Kunststoffe) auf ein Trägermaterial aufgetragen werden. Die Information, wie das

Objekt aussehen soll, kommt dabei aus dem Computer in Form digitaler Daten. Der

Begriff „Digitalisierung“ bedeutet, aus physischen, analogen Informationen

immaterielle Informationen zu machen. Die 3D-Drucktechnologie dreht dieses Prinzip

um: aus immateriellen, digitalen Datenmodellen entstehen wieder physische

Gegenstände. Die 3D-Drucktechnologie ist von ihrer Bedeutung vergleichbar mit der

Erfindung des Buchdrucks, der die handschriftliche Herstellung von Büchern abgelöst

hat.

TECHNOLOGIEN

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DIDAKTISCHER TIPP

Fragen Sie Ihre Schüler/innen, ob sie sich vorstellen können, inwieweit der 3D-Druck ihr Leben beeinflussen könnte.

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Digitale Lernwerkstatt

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Sie können folgendes Online Training mit

integriertem Video mit Ihren Schüler/innen

durchführen, wenn Sie über einen Internetzugang

verfügen. Hierbei wird die Technologie des 3D-

Drucks detailliert vorgestellt.

3.4.2 Tesla Powerwall

Tesla gilt als Vorreiter im Bereich der Elektro-Autoindustrie. Aber kennen Sie auch die

Tesla Powerwall? Dabei handelt es sich um einen Lithium-Ionen-Akku für den

Privathaushalt. Das Konzept des Heimspeichers besteht darin, überflüssigen

Solarstrom, der tagsüber erzeugt wurde, in einem Akku zu speichern und somit zu

einem späteren Zeitpunkt nutzbar zu machen. Haushalte sollen sich dadurch autark

mit Strom versorgen können. Auch Elektroautos können mit dem eigenen Strom

versorgt werden. Über die Forschung an und die Herstellung von Batterien für

Premium Elektroautos hat Tesla sein Produktportfolio in Richtung innovativer und

umweltfreundlicher Energielösungen ausgeweitet. So kann jetzt jeder Haushalt, jedes

Büro und sogar Fabriken als eigene kleine Kraftwerk agieren. Dass man nun für den

Hausgebrauch erschwinglich Strom mit vernünftigem Wirkungsgrad speichern kann,

ist ein beachtenswerter Durchbruch.

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WUSSTEN SIE SCHON?

Ein chinesisches Architekturbüro hat innerhalb eines Tages zehn komplette

Häuser mit Hilfe eines 3D-Druckers erstellt. Für die Produktion wurden

ausschließlich recycelbare Materialien eingesetzt.*

*http://www.huffingtonpost.de/2014/04/15/china-10-haeuser-3d-drucker_n_5151440.html##

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3.4.3 Erweiterte Realität

Ein weiterer Trend ist die erweiterte Realität (engl. augmented reality – kurz „AR“).

Dabei werden mit Hilfe von Kameras Informationen aus der Umgebung aufgenommen

und mit anderen Daten kombiniert, um dem Nutzer die benötigten Informationen zur

Verfügung zu stellen. Mit der digitalen Technologie Google Glass kam ein

Minicomputer in Brillenform auf den Markt, der sich die erweiterte Realität zunutze

macht. Bei Bedarf (der Computer reagiert über Sprachsteuerung) erscheinen im

Sichtfeld des Trägers verschiedenste Informationen. Außerdem können über die

eingebaute Digitalkamera visuelle Informationen im Sichtfeld des Trägers erfasst und

wiederum zu nützlichen Informationen umgewandelt werden. Eigentlich war Google

Glass für den privaten Gebrauch gedacht – zum Beispiel, dass man bei einer

Stadtbesichtigung Umgebungsinformationen eingeblendet bekommt oder Nachrichten

DEFINITION ERWEITERTE REALITÄT

„Erweiterte Realität“ oder „Augmented Reality“ bezeichnet eine

computerunterstützte Wahrnehmung bzw. Darstellung, welche die reale Welt

um virtuelle Aspekte erweitert.*

*http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/augmented-reality.html analogen Medien. Der Begriff

Digitalisierung bezeichnet im Allgemeinen die Veränderungen von

DIDAKTISCHER TIPP

Diskutieren Sie die Chancen und Herausforderungen der heimischen Stromversorgung mit Ihren Schüler/innen. Chancen: Umweltfreundlich produzierter Strom Energiekosten können reduziert werden Powerwall ist „intelligent“ und sorgt für optimale Stromversorgung

Herausforderungen: Speicherkapazität derzeit noch gering Recycling des Akkus noch nicht gegeben Benötigte Rohstoffe für den Akku sind umweltschädlich

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Digitale Lernwerkstatt

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vom Smartphone direkt auf das Google Glass Display zum Lesen übertragen werden.

Allerdings ist die Technologie für den kommerziellen Vertrieb zu teuer, sodass Google

das Produkt letztlich als Flop bezeichnet hat.

3.4.4 Vernetzte Technologien

Digitale Trends gibt es nicht nur im Bereich

einzelner Technologien. Vernetzte Technologien

sind heute sowohl in der Industrie als auch im

Privatgebrauch im Einsatz. Im ersten Teil der

Unterrichtseinheit wurden bereits die Begriffe

Commerce of Things, Internet der Dinge und Industrie 4.0 vorgestellt. Besprechen Sie

mit Ihren Schüler/innen diese Beispiele und geben Sie somit einen Überblick über

vernetzte digitale Technologien. Sie können dazu die entsprechende Power Point

Präsentation nutzen.

Das Internet der Dinge (engl. Internet of Things) bezeichnet die Verknüpfung von

Objekten in Unternehmen oder Privathaushalten über das Internet. Dabei wird jedes

mit Intelligenz ausgestattete Gerät mit einer eigenen URL (Internetadresse)

ausgestattet und kann somit über das Internet gesteuert werden – vom Lichtschalter

VERNETZTE LEBENSWELT

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WUSSTEN SIE SCHON?

Die erweiterte Realität hat es aber dennoch in unseren Alltag geschafft.

Kennen Sie bereits diese zwei Apps, die uns den Alltag mit Hilfe von AR

erleichtern?

Google Translate:

Übersetzt abfotografierte Texte in „real time“, nützlich für

Restaurantmenüs und Straßenschilder

Wikitude:

Recherchiert gescannte Gegenstände im Internet, zeigt

außerdem Standorte und Produktvideos an

DIDAKTISCHER TIPP

Auch wenn Google Glass derzeit (noch) nicht für den Privatgebrauch relevant ist, ist es durchaus denkbar, dass der Einsatz in der Industrie oder im öffentlichen Sektor von Vorteil sein kann. Befragen Sie Ihre Schüler/innen, ob sie sich einen Bereich vorstellen können, für den eine solche Technologie revolutionär sein könnte. Derzeit wird am Einsatz im Krankenhaus geforscht – hier könnten den Ärzten die Vitaldaten stets direkt vor dem Auge angezeigt werden, sodass alle wichtigen Informationen auf einen Blick abgerufen werden können. Sie sollten hier jedoch auch die Ablenkungsgefahr bedenken. Ein weiteres Einsatzfeld ist die Industrie. Bei der Installation von Maschinen könnten die Mitarbeiter simultan technische Details über das Display aufrufen, ohne ihre Hände benutzen zu müssen. Die spart Zeit bei der Konstruktion und kann Fehler reduzieren, wenn ein ständiger Wechsel zwischen Arbeitsstätte und Manual oder Computer vermieden werden kann.

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bis zum Kühlschrank. Das Ziel ist es, den Alltag der Menschen einfacher zu machen.

Für den Privatgebrauch bedeutet das beispielsweise, dass von unterwegs bereits die

Heizung in der Wohnung angestellt werden kann, damit man so nach einem Urlaub

nicht in eine kalte Wohnung zurückkehren muss. Das Smartphone dient dabei quasi

als Fernbedienung.

Das Commerce of Things ist die Erweiterung des Internets der Dinge auf den

Internethandel (E-Commerce). Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung aller

Lebensbereiche soll der Handel immer stärker auf das Online-Geschäft verlagert

werden. Der Internethandelsriese Amazon beispielsweise ist mit dem Verkauf von

Büchern über das Netz auf den Markt getreten und vertreibt heute nahezu alle

vorstellbaren Güter. Supermärkte und Drogerieketten haben aber bisher den Vorteil,

kein Endgerät wie Smartphone oder Laptop zu benötigen, um einen schnellen Einkauf

zu ermöglichen. Um dem Verbraucher dahingehend entgegen zu kommen, hat

Amazon den Amazon Dash eingeführt. Dabei handelt es sich um einen physischen

Knopf, der mit dem Internet des Nutzers verknüpft ist. Jeder Knopf symbolisiert ein

Produkt und wird an geeigneter Stelle im Haushalt platziert. Sobald das Produkt zur

Neige geht, kann der Nutzer über einen einfachen Knopfdruck eine Bestellung

anordnen.

Auch die Industrie 4.0 bedient sich der vernetzten Technologie des Internets der

Dinge. Im Zuge der vierten industriellen Revolution kommt es zu einer zunehmenden

Vernetzung von Mensch, Maschine und Produkt. Dadurch werden Informationen an

Objekte und Prozesse mit Hilfe von Netzwerken virtuell vermittelt und sind so schnell

und unkompliziert verfügbar. Dies ermöglicht eine effizientere und flexiblere

Produktion. Geht im Produktionsprozess ein benötigtes Fertigungsmaterial zur Neige,

wird dies von der intelligenten Maschine erkannt und kann direkt beim Zulieferer

nachbestellt werden. Dies soll einen idealen Produktionsablauf ermöglichen. Kommt

es dennoch zu Verzögerungen im Produktionsprozess, können diese unmittelbar an

den Lieferservice kommuniziert werden, welcher dann einen Hinweis an den Kunden

senden kann, dass es voraussichtlich zu einer verspäteten Zustellung kommt. Der

Kunde ist somit stets informiert und nicht enttäuscht. Er rückt immer mehr in den Fokus

der Unternehmen und kann sich mit seinen individuellen Produktwünschen zum Teil

an der Gestaltung beteiligen.

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Sollten Sie über Internetzugang verfügen, können

Sie mit Ihren Schüler/innen dieses Online Training

absolvieren, das in einem kurzen Video

Wissenswertes zur Industrie 4.0 darstellt.

3.4.5 Kritische Betrachtung

Nachdem Sie nun mit Ihren Schüler/innen die Grundlagen der (vernetzten)

Technologien besprochen haben, sollen sie sich mit dem Thema kritisch

auseinandersetzen. Diskutieren Sie im Klassenverband die Vor- und Nachteile der

vorgestellten digitalen Technologien. Als Gedankenstütze möchten wir Ihnen an dieser

Stelle einige Herausforderungen der vorgestellten Technologien mit an die Hand

geben:

Internet der Dinge

Die Vernetzung nimmt dem Nutzer viele einfache Handgriffe ab. Was passiert

jedoch, wenn die Technik einen Fehler im System hat oder es zu

Netzwerkproblemen beim Internetanbieter kommt? Kann ein Nutzer das

selbstständig lösen oder funktioniert die Haustechnik erst wieder, sobald ein

Techniker vor Ort ist?

Werden die Daten des Hausnetzwerks gespeichert? Wer hat Zugriff auf die

umfangreichen Daten und ist die Datenvielfalt vielleicht eine Sicherheitslücke?

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DIDAKTISCHER TIPP

Nutzen Sie folgende Fragen als Anregung, um die Beteiligung der Schüler/innen zu fördern: Welche vernetzten Gegenstände benutzt du heute schon? Wozu? Kannst du dir ein Leben ohne diese Technik vorstellen?

Warum / Warum nicht? Welche Technik, die dein Leben leichter machen könnte, wünschst du

dir für die Zukunft?

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Commerce of Things

Ist die Technologie schon reif? Die Technologie ist noch nicht optimal, vielfach

müssen bei der verbal oder per Knopfdruck aufgegebenen Bestellung noch

manuelle Korrekturen durch den Verbraucher vorgenommen werden.

Problematisch kann der Amazon Dash sein, wenn Kleinkinder im Haus sind –

wer haftet hier für versehentlich aufgegebene Bestellungen?

Welche Konsequenzen hat der Fortschritt der Onlineriesen für lokale Händler?

Industrie 4.0

Neue technische Anforderungen schaffen zahlreiche neue Berufe im Bereich

der Digitalisierung. Doch wie kann man Arbeitnehmer, welche künftig durch

Robotersysteme ersetzt werden, an neue Aufgaben heranführen? Wie kann

man heutige Grundschüler bereits ideal auf die digitale Berufswelt vorbereiten?

Überprüfen Sie zum Abschluss das Wissen Ihrer

Schüler/innen mit einem Quiz zu vernetzten

Technologien. Die Fragen lassen sich aus den vorab

besprochenen Inhalten beantworten.

Sie können außerdem folgendes Mini-Quiz zu

digitalen Technologien mit Ihren Schüler/innen

durchführen, wenn Sie über einen Internetzugang

verfügen. Hierbei geht es darum, Beispiele für die

großen digitalen Technologien kennenzulernen.

3.5 BIG DATA

Die Weiterentwicklung technologischer Möglichkeiten zur Digitalisierung mündet heute

in die Massendatenverarbeitung, sprich die Verarbeitung großer Mengen von Daten

(und Metadaten) bei gleichzeitig immer komplexeren Zusammenhängen. Big Data als

Konzept und Technologie ermöglicht so die Echtzeitanalyse und Verknüpfung von

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Daten aus unterschiedlichen Quellen. Führen Sie

Ihre Schüler/innen zunächst mit diesem Video an

die Big Data Technologie heran.

Big Data bezeichnet also die Sammlung großer

Datenmengen z.B aus Kundendaten von

Unternehmen, aus Smart Home Services in Privathaushalten, von technischen

Geräten wie Wearables (tragbare Minicomputer) oder aus den zahlreichen Profilen der

Social Media Plattformen.

Doch woher stammen die Daten eigentlich genau? Die Quellen für Big Data sind

vielfältig. Mindestens eine wird sicherlich täglich von einem Großteil Ihrer

Schüler/innen genutzt. Ein herkömmliches Smartphone sammelt Daten über die

verschiedensten Funktionen.

BIG DATA

Klicken Sie hier, um das Video abzuspielen.

WUSSTEN SIE SCHON?

Der Streaming-Dienst Netflix hat seine Erfolgsserie „House of Cards“ zum

Teil auf Basis von Big Data konzipiert. Die Analyse der Nutzerdaten führte

zu der Entscheidung, wer die Hauptrolle spielen soll, wer Regie führen soll

und sogar, welche Farben für das Cover genutzt werden.*

*https://www.salesforce.com/blog/2016/08/netflix-big-data-tactics.html.

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Obwohl das Smartphone täglich genutzt wird, ist es fraglich, ob Ihre Schüler/innen

wissen, mit Hilfe welcher Funktionen eine Vielzahl an Informationen ganz nebenbei

aufgezeichnet wird.

Die folgenden Sensoren eines Smartphones stellen im Alltag nützliche Helfer dar,

jedoch sollte nicht vergessen werden, dass damit viele Informationen über persönliche

Gewohnheiten erstellt werden können, welche Rückschlüsse auf den Nutzer zulassen

und zukünftiges Verhalten vorhersagen können:

Mikrofon

Smartphones verfügen über unterschiedlich viele Mikrofone. Oftmals sind es

sogar drei Stück. Damit nimmt es alle Umgebungsgeräusche auf und kann

Störgeräusche herausfiltern und sich optimal auf den Sprecher ausrichten.

DIDAKTISCHER TIPP

Falls es an Ihrer Schule erlaubt ist, Handys mit in die Schule zu bringen, können Sie Ihre Schüler/innen auffordern, die verschiedenen Funktionen am eigenen Smartphone zu finden. Sollten nicht genügend Smartphones vorhanden sein oder Sie nicht wollen, dass die Schüler/innen ihre eigenen Geräte nutzen, können Sie die Funktionen exemplarisch an Ihrem Gerät vorstellen.

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Kamera

Die Kamera kann nicht nur Fotos aufnehmen. Sie kann auch zur Entsperrung

des Handys über Gesichtserkennung genutzt werden. Außerdem kann sie mit

Hilfe von speziellen Programmen den Puls messen. Dazu wird die

Gesichtsfarbe des Nutzers analysiert.

Mobilfunk-Antennen

Ein Handy kann über verschiedene Frequenzen wie LTE oder 5G

kommunizieren. Dazu benötigt es mehrere Antennen. Um eine bestmögliche

Netzverbindung zu gewährleisten, analysieren die Antennen des Mobiltelefons

ständig, mit welcher der sie umgebenen Funktürme sie sich aktuell verbinden

sollten. Dabei werden gleichzeitig Standortdaten produziert.

WLAN-Antenne

Die WLAN-Antenne dient in erster Linie dem Senden und Empfangen von

Daten, wird aber auch genutzt, um die Qualität und den Standort von WLAN-

Zugängen in der Umgebung zu analysieren.

NFC

NFC, kurz für Near Field Communication, ist, ebenso wie Bluetooth, vor allem

eine Funktechnik für den Nahbereich. Eine Antenne kann über wenige

Zentimeter hinweg Daten senden und empfangen. Derzeit wird es vor allem

zum bargeldlosen Bezahlen genutzt, es kann aber auch als Autoschlüssel

dienen, oder um digitale Visitenkarten auszutauschen.

Touchscreen

Der Bildschirm selbst ist der größte Sensor. Er registriert jede Bewegung auf

und in unmittelbarer Nähe des Screens. Im Glas liegen quer zueinander zwei

Gitter aus durchsichtigen elektrischen Leitungen die sich stetig elektrische

Signale senden. Bei Berührung verändert die Feuchtigkeit des Fingers die

elektrische Kapazität der isolierenden Schicht, das Signal wird lokal schwächer.

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Daraufhin errechnet ein Prozessor die genaue Position. Dabei wird der Ort der

Berührung genauso aufgezeichnet wie die Dauer. Daraus lassen sich

individuelle Nutzerangewohnheiten ableiten.

GPS

Das Global Positioning System (GPS) ist ein Ring von Satelliten, der um die

Erde fliegt und Positionssignale sendet. Im Smartphone werden diese von der

Antenne empfangen, um die Position des Nutzers zu bestimmen. Daher kennt

das Smartphone fast immer den aktuellen Standort.

Bluetooth

Bluetooth ist, ebenso wie NFC, eine Antenne zur Übertragung von Daten über

kurze Strecken, also zum Beispiel um Musik über Boxen zu hören, die nicht mit

einem Kabel verbunden sind. Bluetooth kann aber auch als Presenter oder

Fernbedienung genutzt werden. Außerdem kann das Bluetooth-Protokoll auch

als Schlüssel dienen, um ein bestimmtes Türschloss in der Nähe zu erkennen

und zu öffnen.

Fingerabdrucksensor

Der Fingerabdrucksensor besteht aus vielen winzigen Zellen. Wenn der Finger

auf die Oberfläche gelegt wird, ändert sich deren Kapazität. Aus der Art der

Änderungen aller Zellen wird ein Bild des Abdrucks errechnet und

zusammengesetzt. Das Smartphone kennt somit den Fingerabdruck des

Nutzers.

Welche Quellen gibt es neben dem Smartphone für die Generierung von Big Data?

Besprechen Sie mit Ihren Schüler/innen weitere Datenquellen und diskutieren Sie,

wofür diese Daten genutzt werden könnten:

Historische Daten

Die Auswertung historischer Daten kann unter anderem zur Verbrechens-

bekämpfung genutzt werden. Durch die ständige Auswertung der Daten

vergangener Verbrechen kann die Polizei vorbeugen. Sie erlangt Kenntnisse

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über gefährdete Gebiete und Uhrzeiten und kann somit die Verbrechensrate

reduzieren. Durch eine erhöhte Präsenz der Polizei in den identifizierten

Gegenden verringerte sich die Kriminalitätsstatistik in einigen Teilen um bis zu

30%. (https://www.welt.de/vermischtes/article131982583/Die-Datenspur-des-vernetzten-Verbrechers.html)

Standort

Über unsere Smartphones wird ständig der aktuelle Aufenthaltsort

veröffentlicht. Diese Daten können ebenfalls analysiert werden:

o Zur Verhinderung der Ausbreitung von Epidemien über die

Standortanalyse infizierter Personen

o Zur vorsorglichen Bereitstellung von Hilfs- und Rettungskräften für große

Menschenansammlungen

o Zur Reduktion von Stauaufkommen über das Versenden präventiver

Stauwarnungen

Wearables

Daten von Fitnesstrackern liefern umfassende Informationen über den

Gesundheitszustand und das Gesundheitsbewusstsein der Gesellschaft. Sie

ermöglichen bei akuten Notfällen eine schnelleren medizinische Versorgung

und können zur Prävention von Krankheiten eingesetzt werden.

Gesichtserkennung

Der Abgleich des Gesichts mit Datenbanken der Polizei lässt eine

Gefahrenprävention zu. So können beispielsweise an Flughäfen potenziell

gefährliche Passagiere mit Hilfe von Big Data zuverlässiger analysiert werden,

als es einem Menschen möglich ist.

Stimmerkennung

Neben der Gesichtserkennung kann die Identifikation von Personen auch mit

Hilfe von Stimmerkennungssoftware erfolgen. Sie dient beispielsweise der

persönlichen Identifikation beim Online-Banking und soll so dafür sorgen, mehr

Sicherheit zu erzeugen, als es mit herkömmlichen Login-Daten möglich ist.

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Social Media und Suchmaschinen

Über die Nutzung sozialer Plattformen und Suchmaschinen werden viele

Informationen und Interessen von Privatpersonen preisgegeben. Aus diesen

Daten lassen sich beispielsweise folgende Erkenntnisse gewinnen:

o Unternehmen können Produkte spezieller auf den Kunden ausrichten,

wenn sie seine/ihre Präferenzen kennen

o Bedrohungslagen können frühzeitig erkannt werden, wenn z.B. ein

verdächtiger Suchverlauf auf eine bevorstehenden terroristischen Akt

hindeutet

Geben Sie Ihren Schüler/innen ein Gefühl dafür,

welche Massen an Daten täglich über

Suchmaschinen und Social Media Plattformen

erzeugt werden. Nutzen Sie dazu diesen Link. Hier

wird dargestellt, wie viele Daten innerhalb von 30

Sekunden auf den verschiedenen Portalen erzeugt

werden. Die Zählung beginnt bei null Sekunden

und addiert jede Sekunde erstaunliche

Datenmengen hinzu.

3.6 DATENSCHUTZ

Ihren Schüler/innen sollte nun bewusst sein, wie Big Data gesammelt wird und welche

verschiedenen Erkenntnisse daraus abgeleitet werden. Daraus entstehen zum Teil

positive Entwicklungen für die Gesellschaft, beispielsweise durch die erleichterte

Verbrechensprävention, sowie für den Einzelnen, z.B. durch individualisierte

DATENSCHUTZ

Klicken Sie hier, um das Video abzuspielen.

DIDAKTISCHER TIPP

Im Video wird ein Geschäftsmodell aus England vorgestellt. Der Inhaber

verkauft Produkte gegen Daten oder Fotos seiner Kunden. Starten Sie eine

Umfrage unter Ihren Schüler/innen, ob sie bereit wären, sich auf diesen

Tausch einzulassen.

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Konsumgüter. Dennoch ist es oft wichtig, die eigenen Daten zu schützen, denn nicht

jede Information sollte öffentlich kommuniziert werden. Das Video gibt eine Einführung

über die Bedeutung von Datenschutz vor allem vor dem Hintergrund von Big Data.

Nutzen Sie das Arbeitsblatt, um mit Ihren

Schüler/innen zu besprechen, welche Möglichkeiten

Sie haben, um Ihre eigenen Daten zu schützen, bzw.

die Menge der erzeugten Daten einzuschränken.

Dabei spielen die folgenden Punkte eine Rolle:

Mit Geld oder Daten bezahlen?

Angabe persönlicher Daten

Kontakte im Netz

Cookies deaktivieren

Bewusstes Posten

Alternative Suchmaschinen

Sichere E-Mail-Postfächer

WUSSTEN SIE SCHON?

Während in Deutschland der Datenschutz ein wichtiges Gut ist und politisch

unterstützt wird, sieht das im Ausland oft anders aus: In China wird

beispielsweise das Social Credit System getestet. Dabei handelt es sich um

eine Art Rating-Agentur für Privatpersonen mit dem Ziel der „Erziehung“ der

Bürger. So soll jeder mit einem einheitlichen Punktestand starten und mit

Punktabzug für „schlechtes“ Verhalten, z.B. zu langes Computerspielen,

bestraft werden. „Positives“ Verhalten hingegen führt zum Zugewinn von

Punkten. Aus einem hohen Punktestand ergeben sich dann Vorteile wie

niedrige Kreditzinsen oder Boni von Krankenkassen.*

*http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2017-11/china-social-credit-system-buergerbewertung

DATENSICHERHEIT

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Alternative Messenger-Dienste

SRT APPGuard

Ghostery

Adblock Plus

Datenschutz geht jeden etwas an. Bieten Sie Ihren

Schüler/innen mit diesem Quiz abschließend die

Möglichkeit, ihr Wissen zum Thema Big Data und

Datenschutz zu überprüfen. Die Fragen lassen sich

aus dem hier dargestellten Unterrichtsstoff

beantworten.

3.7 CHECKPOINT

QUIZ

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CHECKPOINT

Überprüfen Sie den Lehrstoff mit Ihren Schüler/innen. Diskutieren und reflektieren Sie anhand der folgenden Anregungen: Welche Beispiele für neue digitale Technologien wurden vorgestellt? 3D-Drucker – kann Alltagsgegenstände von zu Hause einfach reproduzieren Tesla Powerwall – kann Solarenergie speichern und bei Bedarf im Haushalt

verteilen Google Glass – kann die Umgebung scannen und Zusatzinformationen

bereitstellen

Welche Beispiele vernetzter Technologien wurden vorgestellt? Internet der Dinge – Vernetzung physischer Gegenstände über das Internet Commerce of Things – Nutzung des Internet der Dinge für den Online-

Handel Industrie 4.0 – Nutzung des Internet der Dinge in Unternehmen

Warum ist Datenschutz vor allem vor dem Hintergrund von Big Data so bedeutsam? Daten werden von verschiedensten Geräten oft unbemerkt aufgezeichnet

und gesammelt. Somit einsteht ein umfassendes Bild des Verbrauchers, welches auch Nachteile haben kann.

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4 GLOSSAR

Big Data Der Begriff Big Data stammt aus dem englischen

Sprachraum. Erst als Phänomen oder als Hype

wahrgenommen, fassen die Experten mittlerweile unter

diesem Begriff zwei Aspekte zusammen. Demnach

umschreibt er zum einen die immer rasanter wachsenden

Datenmengen; zum anderen aber geht es auch um neue

und explizit leistungsstarke IT-Lösungen und Systeme, mit

denen Unternehmen die Informationsflut vorteilhaft

verarbeiten können. Insbesondere unstrukturierte Daten –

zum Beispiel aus den sozialen Netzwerken – machen dabei

einen nicht unerheblichen Teil der Massendaten aus.

Cloud Als Cloud wird Speicherplatz bezeichnet, der über das

Internet zur Verfügung gestellt wird. Das somit erzeugte

Netzwerk kann privat unter Freunden, für Arbeitsgruppen

oder auch für alle Nutzer freigeschaltet sein.

Commerce of

Things

Das Prinzip, dass Geräte oder Materialbestände selbst

Nachbestellungen durchführen, heißt Commerce of Things.

Digitalisierung Der Begriff Digitalisierung bezeichnet im Allgemeinen die

Veränderungen von Prozessen, Objekten und Ereignissen,

welche bei einer zunehmenden Nutzung von digitalen

Geräten erfolgt.

Google Glasses Google Glass ist der Markenname eines am Kopf

getragenen Miniaturcomputers des US-amerikanischen

Unternehmens Google. Das Produkt wird der Klasse der

Wearables (Wearable Computing) zugeordnet.

Auszeichnend für dieses Gerät ist das optische Display, das

in der Peripherie des Sichtfeldes auf einem Brillenrahmen

montiert ist und daher auch als Peripheral Head-Mounted

Display (PHMD) bezeichnet wird.

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Internet der Dinge Das Internet der Dinge bezeichnet die Vernetzung von

Alltagsgegenständen, wie Kühlschränken, und anderen

physischen Objekten mit dem Internet. Dadurch können die

"intelligenten Objekte" miteinander kommunizieren und

selbstständig Aufgaben für den Menschen erledigen.

Industrie 4.0 Die Industrie 4.0 bzw. die vierte industrielle Revolution

zeichnet sich durch die Verbindung von Produktion mit

modernster Information- und Kommunikationstechnologie

aus. All dies geschieht auf Grundlage der technischen

Möglichkeiten der Digitalisierung. Mensch und Maschine

können in der Industrie 4.0 miteinander kooperieren und

kommunizieren. Individuelle Kundenwünsche stehen in der

Produktion von Gütern im Vordergrund.

Wearables Wearables sind Computertechnologien, die man am Körper

oder am Kopf trägt. Sie sind eine Konkretisierung des

Ubiquitous Computing, der Allgegenwart der

Datenverarbeitung, und ein Teil des Internets der Dinge.

Man spricht auch von Wearable Technology und vom

Wearable Computer. Sinn und Zweck ist meist die

Unterstützung einer Tätigkeit in der realen Welt, etwa durch

(Zusatz-)Informationen, Auswertungen und Anweisungen.

3D-Druck 3D-Drucker erlauben das "Ausdrucken" von Gegenständen

aller Art. Es wird Schicht um Schicht aufgetragen und

getrocknet, geklebt oder geschmolzen. Die Drucker

erlauben zum einen die private Herstellung von Objekten

aller Art, zum anderen – dies ist vor allem für Unternehmen

relevant – die Just-in-time-Produktion von einzelnen

Werkzeugen und Geräteteilen oder die Massenproduktion

vor Ort.

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5 ANHANG

Anhang 1: Unterrichtsplan „Grundlagen der Digitalisierung“

Anhang 2: Unterrichtsplan „Technologien“

Anhang 3: „Wandel der Technologien“ Arbeitsblatt

Anhang 4: „Vernetzte Technologien“ Quiz

Anhang 5: „Datensicherheit“ Arbeitsblatt

Anhang 6: „Big Data“ Quiz

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Page 39: DIGITALISIERUNG EINE EINFÜHRUNG · Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung uns hilft, Zeit zu sparen. Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist,

WANDEL DER TECHNOLOGIEN ARBEITSBLATT – MUSTERLÖSUNG

Ordne die einzelnen Technologien dem richtigen Jahrzehnt zu:

- Autonomes Fahren – es gibt die ersten Experimente

- Mobiltelefone werden massentauglich, die Anzahl wächst von 12 Mio. zu 6

Mrd. Telefonen in nur einem Jahrzehnt

- Computer ersetzen mehr und mehr vormals mechanische Arbeitsschritte

- Wearables & Drohnen – Wearables wie z.B. Google Glass oder

Fitnessuhren, sowie erste Drohnen kommen auf den Markt

- Facebook & iPhone – Facebook wird 2004 gegründet; das erste iPhone

erscheint 2007 und damit wird die Nutzung von Apps möglich

1970er

1980er

1990er

2000er

2010er

Page 40: DIGITALISIERUNG EINE EINFÜHRUNG · Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung uns hilft, Zeit zu sparen. Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist,

WANDEL DER TECHNOLOGIEN ARBEITSBLATT – MUSTERLÖSUNG

1970er

1980er

1990er

2000er

2010er

Computer ersetzen mehr und mehr vormals mechanische Arbeitsschritte

Es gibt die ersten Experimente zum Autonomen Fahren

Mobiltelefone werden massentauglich, die Anzahl wächst von 12 Mio. zu 6 Mrd.

Telefonen in nur einem Jahrzehnt.

Facebook wird 2004 gegründet. Das erste iPhone erscheint 2007 und damit wird

die Nutzung von Apps möglich

Wearables, wie z.B. Google Glass oder Fitnessarmbänder, sowie erste Drohnen

kommen auf den Markt

Page 41: DIGITALISIERUNG EINE EINFÜHRUNG · Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung uns hilft, Zeit zu sparen. Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist,

VERNETZTE TECHNOLOGIEN QUIZ

Wie kann man das „Internet der Dinge“ am besten beschreiben? (1 richtig) Handel von Gegenständen über das Internet Physische Gegenstände werden zu einem internetfähigen Gerät Vernetzung virtueller Währungen oder Geschenke

Welche Funktionalität bekommen Haushaltsgeräte im Smartphone? (2 richtig) Sie können vollautonom kochen Sie können miteinander interagieren Sie können Teilprozesse autonom ausführen Sie können Dinge im 3D-Druck erzeugen

Welche Gefahrenpotenziale bestehen durch die Vernetzung? (2 richtig)

Höhere Angreifbarkeit durch Hacker Erhöhte Kurzschlussgefahr der Geräte Es gibt keine Gefahren Gesteigerte Überwachung der Nutzer durch Datentracking

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Commerce of Things“? (1 richtig)

Nutzer können auf Plattformen Dinge verkaufen, die sie nicht mehr benötigen Endgeräte zeigen von selbst die passende Werbung für den Nutzer an Internetfähige Geräte bestellen selbstständig Waren im Internet Server wickeln Kaufprozesse autonom ab

Welche Aussage trifft nicht auf „Industrie 4.0“ zu? (1 richtig)

Steigert die Effizienz von Unternehmen Unternehmen können flexibler auf Lieferengpässe reagieren Nachträgliche Qualifizierung von Fachkräften wird nötig Manuelle Arbeit wird überflüssig

Welche Funktionen kann das Internet der Dinge bei dir zu Hause noch nicht erfüllen? (1 richtig)

Erkennen, welche Produkte im Kühlschrank fehlen und diese nachbestellen Smart TV vom Bett aus steuern Alarmanlage von unterwegs aus aktivieren Wäsche automatisch waschen und aufhängen

Page 42: DIGITALISIERUNG EINE EINFÜHRUNG · Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung uns hilft, Zeit zu sparen. Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist,

VERNETZTE TECHNOLOGIEN QUIZ

Wie kann man das „Internet der Dinge“ am besten beschreiben? (1 richtig) Handel von Gegenständen über das Internet Physische Gegenstände werden zu einem internetfähigen Gerät Vernetzung virtueller Währungen oder Geschenke

Welche Funktionalität bekommen Haushaltsgeräte im Smartphone? (2 richtig)

Sie können vollautonom kochen Sie können miteinander interagieren Sie können Teilprozesse autonom ausführen Sie können Dinge im 3D-Druck erzeugen

Welche Gefahrenpotenziale bestehen durch die Vernetzung? (2 richtig)

Höhere Angreifbarkeit durch Hacker Erhöhte Kurzschlussgefahr der Geräte Es gibt keine Gefahren Gesteigerte Überwachung der Nutzer durch Datentracking

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Commerce of Things“? (1 richtig) Nutzer können auf Plattformen Dinge verkaufen, die sie nicht mehr benötigen Endgeräte zeigen von selbst die passende Werbung für den Nutzer an Internetfähige Geräte bestellen selbstständig Waren im Internet Server wickeln Kaufprozesse autonom ab

Welche Aussage trifft nicht auf „Industrie 4.0“ zu? (1 richtig)

Steigert die Effizienz von Unternehmen Unternehmen können flexibler auf Lieferengpässe reagieren Nachträgliche Qualifizierung von Fachkräften wird nötig Manuelle Arbeit wird überflüssig

Welche Funktionen kann das Internet der Dinge bei dir zu Hause noch nicht erfüllen? (1 richtig) Erkennen, welche Produkte im Kühlschrank fehlen und diese nachbestellen Smart TV vom Bett aus steuern Alarmanlage von unterwegs aus aktivieren Wäsche automatisch waschen und aufhängen

Page 43: DIGITALISIERUNG EINE EINFÜHRUNG · Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung uns hilft, Zeit zu sparen. Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist,

VERNETZTE TECHNOLOGIEN QUIZ – MUSTERLÖSUNG

Page 44: DIGITALISIERUNG EINE EINFÜHRUNG · Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung uns hilft, Zeit zu sparen. Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist,

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Big Data? (1 richtig) Das Sammeln privater Informationen von Angestellten durch den Arbeitgeber Immer weiter wachsende Datenmengen Vernetzung virtueller Währungen oder Geschenke

Was zeichnet Big Data aus? (3 richtig)

Große Datenmenge Geschwindigkeit der neu verfügbaren Daten Vielfalt der Daten Beeinflussbarkeit der Daten

Mit Hilfe welcher Sensoren sammelt das Smartphone Daten im Sinne von Big Data? (3 richtig) WLAN Bluetooth Touchscreen Akku

Wofür kann Big Data nicht genutzt werden? (1 richtig)

Abwehr von Gefahren Optimierung von Produkten Prävention von Krankheiten Beeinflussung von Fußballspielen

Welche Möglichkeiten hast du, um deine Daten zu schützen? (2 richtig)

Nutzung bewährter Suchmaschinen wie bing und Google Cookies aktivieren Zugriffe von Apps einschränken Für Apps lieber mit Geld als mit Daten bezahlen

Datenschutz… (1 richtig)

…ist Aufgabe des Staates …nur für Unternehmen wichtig …geht jeden etwas an …ist Panikmache

Page 45: DIGITALISIERUNG EINE EINFÜHRUNG · Das Beispiel verdeutlich auch, wie die Digitalisierung uns hilft, Zeit zu sparen. Damit eine solche Vereinfachung für uns Menschen möglich ist,

BIG DATA QUIZ

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Big Data? (1 richtig) Das Sammeln privater Informationen von Angestellten durch den Arbeitgeber Immer weiter wachsende Datenmengen Vernetzung virtueller Währungen oder Geschenke

Was zeichnet Big Data aus? (3 richtig)

Große Datenmenge Geschwindigkeit der neu verfügbaren Daten Vielfalt der Daten Beeinflussbarkeit der Daten

Mit Hilfe welcher Sensoren sammelt das Smartphone Daten im Sinne von Big Data? (3 richtig) WLAN Bluetooth Touchscreen Akku

Wofür kann Big Data nicht genutzt werden? (1 richtig)

Abwehr von Gefahren Optimierung von Produkten Prävention von Krankheiten Beeinflussung von Fußballspielen

Welche Möglichkeiten hast du, um deine Daten zu schützen? (2 richtig)

Nutzung bewährter Suchmaschinen wie bing und Google Cookies aktivieren Zugriffe von Apps einschränken Für Apps lieber mit Geld als mit Daten bezahlen

Datenschutz… (1 richtig)

…ist Aufgabe des Staates …nur für Unternehmen wichtig …geht jeden etwas an …ist Panikmache