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Division of Histology Home Das Bindegewebe Pathopic: Skript, Illustrationen und externe Links, welche zum Verständnis der Vorlesungsthemen beitragen sollen. Sie ersetzen aber nicht das Nachschlagen in einem Lehrbuch. Mit dem Quiz können Sie Ihr Wissen testen. Überarbeitung, Webdesign und Implementierung: Dr. med. F. Schöni-Affolter Skriptgrundlagen: PD Dr. med. Bona Gotzos Deutsche Übersetzung: cand med. Silva Celio nächste Seite

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Home

Das BindegewebePathopic:

Skript, Illustrationen und externe Links, welche zum Verständnis der Vorlesungsthemen beitragen sollen. Sie ersetzen aber nicht das Nachschlagen in einem Lehrbuch.Mit dem Quiz können Sie Ihr Wissen testen.

● Überarbeitung, Webdesign und Implementierung:Dr. med. F. Schöni-Affolter

● Skriptgrundlagen:PD Dr. med. Bona Gotzos

● Deutsche Übersetzung:cand med. Silva Celio

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Home > Allgemein

Allgemein Pathopic:

Das Bindegewebe ist ein dreidimensionales Netz , welches das Epithelgewebe und andere Gewebe stützt. Es besitzt normalerweise keine richtige Form und ist fast überall zwischen den Geweben, Organen und Gefässen zu finden. Das Bindegewebe bildet das "Stroma" (Gerüst) aller Organe. Eine Ausnahme bilden die graue und weisse Substanz des zentralen Nervensystems, indem diese Aufgabe von den Gliazellen (die Neuroglia) übernommen wird.

Herkunft:Alle verschiedenen Typen des Bindegewebes stammen vom embryonalen Mesenchym ab (Siehe Embryologie). Alle Zellen entstehen aus der Teilung und Differenzierung von pluripotente Zellen (embryonale Stammzellen).

embryonalesMesenchym

Abb. 1 - Herkunft des Bindegewebes Legende Abb. 1

Die Zellen des Bindegewebes stammen fast alle vom embryonalen Mesenchym ab, welches seinen Ursprung entweder vom Dermatom der Somiten oder vom lateralen Mesoderm hat.

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Zusammensetzung:Die anderen Gewebe (Nerven-, Muskel-, Epithelgewebe) bestehen hauptsächlich aus Zellen. Im Bindegewebe hingegen findet man auch eine grosse Anzahl von Fasern und Grundsubstanz . Die Zellen bilden den lebendigen Teil, bei der extrazellulären Matrix (= ECM) bilden die Fasern den strukturierten, und die Grundsubstanz den nicht strukturierten Teil. Diese drei Komponenten finden sich in variablen Mengen in den verschiedenen Bindegewebstypen. Die Grundsubstanz wird von einigen Zellen des Bindegewebes gebildet.

Funktion:Die Funktionen des Bindegewebes sind eigentlich sehr zahlreich und unterschiedlich. Man kann sie dennoch mit folgenden drei Begriffen zusammenfassen:

● Stütze

● Abwehr

● Ernährung

● Zellen● Fasern● Grundsub-

stanz

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Mögliche Differenzierung von Stammzellen

Die pluripotenten Stammzellen differenzieren sich in der frühen Embryonalzeit zu spezifischeren Zellen, die aber noch nicht determiniert sind. In der weiteren Entwicklung determinieren sich die Zellen zu unipotenten Zellen der verschiedenen Organen.

Abb. 1 - Mögliche Differenzierung einer Stammzelle Legende

Abb. 1 Nach dem Einstrom von pluripotenten Stammzellen über den Primitivstreifen, spezialisieren sich die Zellen zu verschiedenen Organsystemen. Nachher erfolgt vor allem das Organwachstum

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Bindegewebe mit Stützfunktion

Im Allgemeinen kommen beim BG mit Stützfunktion die Fasern gehäuft vor bzw. die Grundsubstanz ist speziell starr oder sogar mineralisiert.

Abb. 1 - Knochen Abb. 2 - Knorpel Legende

Abb. 1Knochensubstanz mit Knochenmark (HE-Färbung).

Abb. 2 Knorpel mit Chondrozyten, umgeben von stark basophiler territorialer Matrix; zwischen Chondronen die interterritoriale Matrix.

Abb. 3 - Organkapsel Abb. 3 - Baufettgewebe Legende

Abb. 3 Kapsel eines Lymphknotens.

Abb. 4 Univakuoläres Fettgewebe (hier Baufett der Wange)

1. Rinde 2. Kapsel3. Randsinus

Abb. 5 - Ligamente Abb. 6 - Sehne Legende

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Abb. 5 Transversalschnitt durch ein Ligament (Färbung HE)

Abb. 6 Kollagene Fibrillen einer Sehne (straffes kollagenes Bindegewebe (Färbung: van Gieson).

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Bindegewebe mit Abwehrfunktion

Die zellulären Anteile sind für die Abwehr verantwortlich: Leukozyten, Monozyten etc. finden sich vor allem im lockeren Bindegewebe oder im Blut.

Abb. 1 - Lymphozyt Abb. 2 - Monozyt Legende

Abb. 1Knochensubstanz mit Knochenmark (HE-Färbung).

Abb. 2 Knorpel mit Chondrozyten, umgeben von stark basophiler territorialer Matrix; zwischen Chondronen die interterritoriale Matrix.

1. Fibrozyt2. Kollagen Typ 13. Grundsubstanz

Abb. 3 - Neutrophiler Granulozyt Abb. 4 - Eosinophiler Granulozyt Legende Abb. 3

Neutrophile Granulozyten; typische mehrlappige Kerne (Färbung: May-Grünwald-Giemsa)

Abb. 4 Eosinophiler Granulozyt mit vielen eosinophilen Granula im Zytoplasma (Färbung: Giemsa).

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Bindegewebe mit Ernährungsfunktion

Dazu gehört vor allem das Speicherfettgewebe, das Blut und die Grundsubstanz.

Abb. 1 - extracelluläre Matrix Abb. 2 - Blutausstrich Legende

Abb. 1Schnitt durch Nabelschnur: Grundsubstanz, kollagene Fasern und Fibrozyten. (Ladewig-Färbung).

Abb. 2Blutausstrich mit einzelnen Zellen der Abwehr (Giemsa-Färbung)

1. Fibrozyt2. Kollagen Typ 13. Grundsubstanz

Abb. 3 - Fettgewebe Legende

Abb. 3Typische Ansammlung von Fettgewebezellen. Sie haben die Form eines Siegelringes (Goldner-Färbung)

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Home > Allgemein > Definitionen

Allgemein Pathopic:

Definitionen

Zelle: Lebende Einheit, die imstande ist ein autonomes Leben zu führen, sich zu teilen und auf Reize zu reagieren.

● autonomes Leben

● Teilung● Reizbeant-

wortung

Gewebe: Verband von Zellen gleichartiger Differenzierung und spezifischer Aufgaben. In der folgenden Tabelle sind die 4 Gewebstypen zusammengefasst:

Gruppe Bestandteile Funktion

Epithelgewebe Zellen

● Auskleidung● Absorption● Sekretion

Muskelgewebe

A. glatt

B. gestreift

● Herzmuskulatur● Skelettmuskulatur

● Zellen● Muskelfasern der

Skelettmuskulatur (Syncytium von Zellen)

Kontraktion

Nervengewebe Zellen und Nervenfasern Antwort auf Reize

Bindegewebe

● Zellen● Fasern● Grundsubstanz

● Stütze● Abwehr● Ernährung

Organ:Wird von allen 4 Gewebstypen gebildet. Es besitzt eine bestimmte Form und eine Funktion, welche durch das am meistenvorkommende Gewebe festgelegt wird.

Man unterscheidet:

● volle Organe (z. Bsp. Drüsen, Leber) ● Hohle Organe (z. Bsp. Magen, Harnblase)

HohlorganeVolle Organe

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System:Gruppe von Organen, welche sich morphologisch und funktionell nahe stehen, im ganzen Organismus verteilt sind und untereinander in Verbindung stehen (Nervensystem, Gefässsystem).

System:morph. und funktionell ähnliche Organe

Apparat:Verbindung von Organen und Systemen, welche zu einer funktionellen Gruppe zusammengefasst werden (Verdauungsapparat, Atmungsapparat, Geschlechtsapparat, Harnapparat).

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Home > Allgemein > Systematik

Allgemein Pathopic:

Systematik des Bindegewebes

Zellen

Fixe Zellen

● Fibroblasten/-zyten● Chondroblasten/-zyten● Osteoblasten/-zyten● Adipozyten

Freie, mobile Zellen

● Histiozyten/Makrophagen● Mastzellen ● Leukozyten:

❍ Granulozyten❍ Monozyten❍ Lymphozyten❍ Plasmazellen

1. fixe Zellen2. mobile, freie

Zellen

Extrazelluläre Substanz

=

Extrazelluläre Matrix

Fasern:

● Kollagenfasern ❍ Retikulinfasern (Typ 3

Kollagen) ● Elastische Fasern

Grundsubstanz:

● Glykosaminglykane● Proteoglykane● Glycoproteine● Extrazelluläre Flüssigkeit

KollagenfasernRetikulinfasernElastische Fasern

Grundsubstanz

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Funktion

Stütze:

● Fasern ● Grundsubstanz

Abwehr:

● Mobile Zellen

Ernährung:

● Grundsubstanz● Adipozyten

Herkunft Mesenchym (=embryonales Mesenchym)

● Stütze● Abwehr● Ernährung

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Home > Allgemein > Lernziele

Allgemein Pathopic:

Lernziele

● Eine Definition des Bindegewebes geben können. ● Die strukturellen und funktionellen Eigenschaften des

Bindegewebes, durch welche es von anderen Gewebstypen zu unterscheiden ist, aufzählen können.

● Die Funktionen des Bindegewebes kennen. ● Die drei Bestandteile des Bindegewebes kennen. ● Die funktionelle Beziehung zwischen Zellen, Fasern und der

Grundsubstanz kennen. ● Die biochemische Zusammensetzung und den Syntheseort der

extrazellulären Matrix kennen und wissen, wie die einzelnen Bestandteile zueinander in Beziehung stehen.

● Die Struktur und Funktion der verschiedenen Zelltypen des Bindegewebes kennen.

● Die biologische Bedeutung der Beweglichkeit oder Unbeweglichkeit der Bindegewebszellen kennen.

● Die Bestandteile des Bindegewebes mit dessen Funktionen in Verbindung bringen können.

● Die verschiedenen Bindegewebstypen hinsichtlich ihrer Fasern und Grundsubstanz, sowie hinsichtlich der Anzahl, Anordnung und Typ der vorhandenen Zellen beschreiben und vergleichen können.

● Die Zusammensetzung der verschiedenen Bindegewebstypen mit ihren spezifischen Aufgaben in Verbindung bringen können.

● Körperregionen, wo die einzelnen Bindegewebstypen vorkommen, angeben und diese Lokalisation mit der Funktion des Gewebes in Verbindung bringen können.

● Die verschiedenen Bindegewebstypen und die Bindegewebszellen in einem histologischen Schnitt oder auf einem Photo von Geweben oder Organen erkennen und ihre Funktion beschreiben können (2. Prope).

● Funktionelle Konsequenzen aus einem strukturellen Fehler des Bindegewebes erschliessen können.

● Die Interaktionen des Bindegewebes mit anderen Gewebstypen kennen.

● Das Bindegewebe mit den Vorgängen während einer Entzündung und eines Ödems in Beziehung setzen können.

● Die verschiedenen Funktionen des Fettgewebes mit seinen strukturellen Eigenschaften in Beziehung setzen können.

● Das Fettgewebe aufgrund der relativen Anzahl der Zellen und aufgrund der Zelltypen, Fasern und Grundsubstanz als Bindegewebe beschreiben können.

● Die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den beiden Fettgewebstypen kennen.

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Home > Zellen

Zellen Pathopic:

Die Bindegewebszellen entwickeln sich aus embryonalen Mesechymzellen.Im erwachsenen Organismus existieren Zellen, die wie die Mesenchymzellen die Fähigkeit beibehalten haben, sich zu verschiedenen Zelltypen zu differenzieren. Es handelt sich hierbei um so genannte adulte Stammzellen. Sie sind sehr klein, auf histologischen Schnitten schwer zu erkennen und befinden sich oft in der Nähe von Gefässen oder im Knochenmark. Elektronenmikroskopisch erkennt man ein dichtes Chromatin, wenige Mitochondrien und ein schlecht entwickeltes rauhes endoplasmatisches Retikulum (rER).

adulte Stammzellen :- klein - schwer zu erkennen - in der Nähe von Gefässen

Im Bindegewebe unterscheidet man zwei Arten von Zellen:

1. Fixe Zellen:

● Fibrozyten und -blasten*● Adipozyten● Endothelzellen**● Osteozyten und -blasten*● Chondrozyten und -blasten*

* Die Blasten bilden das Reservoir und können angeregt werden, sich in Zyten umzuwandeln.

** Da die Endothelzellen auch mesenchymaler Herkunft sind, zählt man sie ebenfalls zu den Bindegewebszellen.

1. fixe Zellen

2. mobile Zellen

2. Mobile Zellen:

● Histiozyten● Monozyten (Makrophagen)● Mastzellen● Plasmazellen● ev. Leukozyten* (Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten)

* Diese Zellen werden beim Blut besprochen.

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Adulte Stammzellen des Blutes :

Die adulten Stammzellen des Blutes sind im Knochenmark und lassen sich nur mit speziellen Methoden gewinnen. Dazu werden sie mit einem Antikörper isoliert und panoptisch gefärbt. Der Oberflächenrezeptor CD34 ist spezifisch für dies Art von Stammzellen.

Abb. 1 - Adulte Stammzellen des

Blutes Abb. 2 - Adulte Stammzellen mit

magnetischen "beads"

Legende

Abb. 1 In diesem Bild sind Stammzellen zu sehen. Die gelben Punkte sind mangetische "beads. Sie werden mit Farbstoff beladen, welcher sich als Antikörper an die CD34 Rezeptoren auf der Oberfläche der Stammzellen heftet.

Abb. 2 CD34-tragende Zellen, die aus dem Knochenmark isoliert und panoptisch gefärbt wurden.

© Prof. Dr. med A. Hirt, Kinderklinik Insel, Bern

© Prof. Dr. med A. Hirt, Kinderklinik Insel, Bern

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Home > Zellen > Fibrozyten

Fixe Zellen Pathopic:

Fibroblasten

Die Fibroblasten sind die Hauptzellen des Bindegewebes. Sie synthetisieren Vorläufer der Grundsubstanz und stammen vom Mesenchym ab. Die in Proliferation begriffene, aktive Form, welche die Bestandteile der Grundsubstanz und der Fasern synthetisiert wird Fibroblast genannt. Unter dem Elektronenmikroskop erkennt man dessen längliche Form, mit zahlreichen Fortsätzen einem basophilen Cytoplasma, feinem Chromatin (Euchromatine) und einem sichtbaren Nukleolus.

Fibroblasten:

● Grundsub-stanz

● Fasern● basophiles

Zytoplasma

Fibrozyten Der Fibrozyt hat eine längliche (spindelförmig) Form und befindet sich im Ruhezustand . Seine Fortsätze stehen in Kontakt mit denen von anderen Fibrozyten (tight- und gap junctions). Es handelt sich um eine mehr oder weniger fixe Zelle, mit einem azidophilen Zytoplasma (Eosinophilie) und dichtem Chromatin (Heterochromatine).

● Grösse:50 µm● Lokalisation: überall im Bindegewebe ● Funktion: Synthese von Fasern und Grundsubstanz ● Übriges:

❍ Der Fibrozyt kann sich bei Bedarf in einen Fibroblasten zurückverwandeln.

❍ In der Nähe des Fibroblasten findet man Tropo- und Profibrillen.

Fibrozyten:

● Ruhe- zustand● rel. fixe Zellen● azidophiles

Zytoplasma

Abb. 2 - Bindegewebe mit zellulären und extrazellulären Anteilen LegendeAbb. 2 Ausschnitt aus dem Bindegewebe mit fixen und mobilen Zellen. Zwei grosse Fibroblasten produzieren Fasern. Alle Strukturen werden von Grundsubstanz umgeben

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1. Plasmazelle 7. Kollagenfibrillen2. Elastische Faser 8. Neutrophiler Granulozyt3. Mastzelle 9. Retikulinfasern4. Makrophage 10. Fibroblast5. Nervenfaser 11. Kapillare mit Endothelzellen6. Grundsubstanz 12. Fettzelle

Pathologie:

● Myofibroblasten (E): spielen u.a. eine Rolle bei der Narbenbildung ● Fibrom (D): gutartige Tumoren des BG

● Fibrosarkom (D): bösartige Tumoren des Bindegewebes

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Euchormatin: Fibrozyt

Abb. 1 - Fibroblast Legende Abb. 1

Der Fibroblast ist eine sehr aktive Zelle mit Euchromatin (hell im EM-Bild) und im Zellplasma viel rER und freien Ribosomen für die Proteinproduktion.

1. Euchromatin des Nucleus eines Fibroblasten 2. rER dilatiert 3. freie Ribosomen

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Heterochormatin: Fibrozyt

Abb. 1 - Fibrozyt Legende Abb. 1

Dieser Fibrozyt ist im Ruhezustand mit entsprechend Heterochromatin (dunkel im EM-Bild) im Nukleus und im Zellplasma wenige aktive Organellen.

1. Heterchromatin des Nucleus eines Fibrozyten2. wenige Organellen im Zytoplasma3. elastische Fasern (ohne Periodizität)4. kollagene Fibrillen (mit Periodizität)

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Home > Zellen > Adipozyten

Fixe Zellen Pathopic:

Adipozyt

Adipozyten sind allgegenwärtige Zellen, welche isoliert, oder in kleinen Gruppen vorkommen. Meistens aber bilden sie sogenannte Läppchen (E), welche von Kollagenfasern umfasst werden. Auf diese Weise entsteht ein spezieller Bindegwebstyp: das Fettgewebe (E). Jeder Adipozyt enthält einen grossen Fetttropfen. Der Adipozyt stammt von einer mesenchymalen Zelle ab. Während ihrer Entwicklung passiert die Zelle das Stadium des Lipoblasten (s.u.). Die Adipocyten sind die einzigen Bindegewebszellen, die von einer Basalmembran umgeben werden, welche von Retikulinfasern verstärkt wird. Im Lichtmikroskop und mit den klassischen, histologischen Methoden erscheinen die Adipozyten leer, da während der Dehydratisierung, der Fetttropfen mit dem organischen Lösungsmittel aufgelöst wird.

● Grösse:50-150 µm● Lokalisation: überall im Bindegewebe ● Funktion: Fettspeicher ● Übriges:

❍ In der Zelle wird der Fetttropfen von Mikrofilamenten zusammengehalten (keine Membran)

❍ Kern von Fetttropfen an Rand verdrängt.❍ Fetttropfen: nicht wasserlöslich ❍ Lipoblast: Vorstufe des Adipozyten, es weist mehrere

Fetttropfen im Zytoplasma auf, welche später zusammenfliessen

Adipozyt:

● bildet Läppchen

● von BM umgeben

● Fettvaku-olen optisch leer

● Zellkern am Rand

Abb.3 - Fettzellen Abb. 4 - Fettzellen Legende Abb. 3

Fettzellen, optisch leer. Zellkern am Rand der Zelle.

Abb. 4 Fettzellhaufen (Läppchen), unten Bindegewebe mit einem Gefäss.

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Pathologie:

● Lipom (Pp): ● Liposarkom (Pp): bösartige Tumoren des Bindegewebes

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Home > Zellen > Endothelzellen

Fixe Zellen Pathopic:

Endothelzellen

Wenn man von der mesenchymalen Herkunft der Endothelzellen ausgeht, kann man auch sie zu den fixen Zellen des Bindegewebes zählen. Morphologisch sind sie eher platte Epithelzellen. Die ersten Endothelzellen erscheinen in der 3. Woche im Extraembryonalraum auf der Vesicula umbilicalis (Dottersackes). Die extraembryonalen Mesenchymzellen bilden die ersten Blutinseln.

Erste Endothel- zellen entstehen auf der Vesicula umbilicalis (Dottersack)

Abb. 5 - Blutinseln auf der Vesicula umbilicalis eines Embryos im Alter von 23 Tagen

Legende

Abb. 5 Erste Blutinseln bilden sich auf der Vesicula umbilicalis. Animiert ist die Richtung des Blutflusses. Das Blut macht aber in diesem Zeitpunkt erst Pendelbewegun-gen.

© A Web-Based Training in Medical Embryology

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Die Endothelzellen kleiden Blut- und Lymphgefässe und das Innere der Herzhöhlen aus. Sie haben eine stark abgeflachte, polygonale Form und ruhen meistens auf einer Basalmembran (je nach Kapillartyp). Sie verbinden sich untereinander durch Desmosomen (E) und tight junctions (E).

● Grösse:0.1 - 1 µm flach und 10 - 25 µm breit ● Lokalisation: kleiden Blut- und Lymphgefässe, Innere der

Herzhöhlen aus ● Funktion: Sichern Gleitfläche, verhindern Blutgerinnung● Übriges:

❍ Enthalten den Faktor 8 (von Willebrand Faktor) für die Blutgerinnung in den Weibel-Palade bodies.

Pathologie:

● Von Willebrand Krankheit (E): Häufigste Art von Blutgerinnungsstörung

● Hämangiosarkom (D): bösartiger Tumoren ausgehend von den Blutgefässen

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Home > Zellen > Histiozyten

Mobile Zellen Pathopic:

Histiozyten - Makrophagen

In der ruhenden Form spricht man von einem Histiozyten (ιστος [histos]=tissu, κytos [kutos]=cellule). Wird dieser aktiviert (durch Bakterien), wandelt er sich in einen Makrophagen (•ακρος [makros]=goss, φαγειν [phagein]=verzehren) um. Histiozyten und Makrophagen stellen also zwei funktionell verschiedene Phasen eines gleichen Zelltyps dar. Diese einkernigen Phagozyten umfassen etwa 30 bis 50% der Zellen im lockeren Bindegewebe. Sie stammen von den Monozyten des Blutes ab, welche durch Diapedese die Gefässe verlassen haben. Die so entstehenden Histiozyten und Makrophagen behalten die Fähigkeit zur Teilung auch im Bindegewebe bei, wo sie eine Lebensdauer von 2-3 Monaten besitzen, um anschliessend von anderen Makrophagen beseitigt zu werden. Ihre Funktion ist die Phagozytose (siehe z. Bsp. epitheloïde Makrophagen) von Zellresten, Bakterien und toten Zellen, mit anschliessender Verdauung dank bestimmter hydrolytischer Enzyme ihrer Lysosomen.

● Grösse:15-20 µm● Lokalisation: überall ● Funktion: Phagozytose von Zellresten, Bakterien und toten Zellen ● Übriges:

❍ Kontraktile Filamente für die Fortbewegung(20 µm/s)

❍ Aktivierung durch toxische Substanzen oder Entzündung ❍ reich an Lysosomen (mit Nachweis der sauren Phosphatase

darstellbar)

Monozyt des Blutes in zwei Formen im Gewebe:

● Histiozyt● Makrophag

Lokalisation der Histiozyten und MakrophagenDie Histiozyten-Makrophagen sind allgegenwärtig. An einigen Orten besitzen sie jedoch noch spezifischere Funktionen und werden deswegen anders bezeichnet. Hier sind einige Beispiele von phagozytierenden Zellen aufgeführt:

● Allgemeine Histiozyten-Makrophagen : lockeres BG, sehr verbreitet (30-50% aller Zellen)

● Mikroglia (D): im ZNS - Herkunft aus dem Mesoblasten - übernehmen die Rolle der Histiozyten

● Monozyten : Vorläufer der Histiozyten - befinden sich im Blut, sobald sie im BG benötigt werden, verlassen sie durch Diapedese die Gefässe

● Von Kupffer-sche Sternzellen : In der Wand der Sinusoiden (weite Kapillaren) der Leber

● Alveoläre Makrophagen (D): in den Lungenalveolen - phagozytieren Staub und Kohle der Luft.

● Peritoneale Makrophagen ● Osteoklasten : Makrophagen der Knochen

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● Langerhans Zellen (E): in der Epidermis - phagozytieren von aussen eingedrungene Partikel.

● Interdigitierende und dendritische Zellen für T und B-Lymphozyten Bereiche der lymphatischen Organe - präsentieren das Antigen - phagozytieren keine Zellreste

● Typ A Zellen der Synovialmembran

Riesenzellen (E): Falls der Fremdkörper zu gross ist, fusionieren mehrere Makrophagen zu einer Riesenzelle.

Pathologie:

● Epitheloide Makrophagen (E): Wenn zum Beispiel ein Dorn in die Haut dringt, umzingeln die Makrophagen diesen und nehmen den Aspekt von Epithelzellen an.

● Histiozytom (P)● Histiozytosarkom

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Makrophag

Abb. 1 - Makrophag Legende Abb. 1

Dieser Makrophag hat eine sehr unregelmässige Oberfläche, primäre und sekundäre Lysosomen. Der Nukleus ist eingedellt, nierenfrömig und hat viel Euchormatin (aktive Zelle).

1. unregelmässige Oberfläche des Makrophagen mit verschiedene, in die Umgebung ausgestreckte Ausläufer

2. primäre und sekundäre Lysosomen 3. eingedellter Nukleus (nierenförmig)

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Monozyt

Abb. 1 - Monozyt Legende Abb. 1

Monozyt in einem Blutausstrich. Der Nukleus ist eingedellt, nierenförmig. (Färbung: May-Grünwald-Giemsa)

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Diapedese von Leukozyten

durch Klicken können Sie die Animation schrittweise ansehen.

Achtung: die Rezeptoren sind übertrieben gross gezeichnet! Abb. 1 - Schema der Diapedese eines Leukozyten Legende

Abb. 1 Die Leuko-Diapedese erfolgt in 5 Schritten:

● Margination ● Rolling● Aktivierung● Anheftung● Diapedese

margination: les cellules sont pressées vers le bord des venules.

Rolling: Die Leukozyten rollen v. a. im Bereich der Venulen, wo der Blutfluss langsam ist, den Endothelzellen entlang.

Aktivierung: Durch Entzündungsmediatoren werden sie mittels Proteoglykan assoziierter Chemokine auf den Endothelzellen aktiviert. Die Proteoglykan assoziierter Chemokine stimulieren die Chemokine-Rezeptoren auf den Leukozyten.

Anheftung: Die Chemokin-Rezeptoren aktivieren die inaktiven Integrine auf der Leukozytenoberfläche über nukleäre Signale. Die aktivierten Integrine verbinden sich mit den ICAM (intercellular adhesion molecule) der Endothelzellen und heften sich an.

Diapedese: Die Wanderung erfolgt zwischen zwei Endothelzellen hindurch ins Entzündungsgebiet, indem die Zelle dem Konzentrationsgradienten der Entzündungsmediatoren folgt.

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Home > Zellen > Plasmazellen

Mobile Zellen Pathopic:

Plasmazelle

Die Plasmazellen (E) sind normalerweise selten im BG vorzufinden. Eine Ausnahme bildet die Lamina propria der Mucosa des Verdauungsapparates. Zahlreich sind sie hingegen bei chronischer Entzündung und beim Prozess der Immunisierung. Sie sind weder im Fötus noch beim Neugeborenen vorhanden. Sie stammen von den B-Lymphozyten ab. (Diese wandeln sich in Plasmozyten um, sobald sie mit einem Antigen in Kontakt kommen). Einmal differenziert ist der Plasmozyt nicht mehr im Stande, sich zu teilen. Ihre Aufgabe ist es, Antikörper zu produzieren.

● Grösse:10-20 µm ● Lokalisation: Knochenmark, lymphatisches System, Lamina

propria des Darmkanals, Uteruschleimhaut während der Menstruation (da hier zahlreiche Bakterien [= Antigene] bekämpft werden müssen)

● Funktion: Antikörperproduktion● Übriges:

❍ Radspeichenkern, am Rand ❍ stark basophiles Zytoplasma (reich an rER) ❍ Golgizone erscheint heller im Lichtmikroskop (LM) ❍ Lebensdauer: 10 bis 30 Tage

Plasmazellen:selten im Bindegewebe zu finden ausser bei Entzündungen und Allergien.

● Antikörper-produktion

● aus B-Lympho-zyten

Pathologie:

● Plasmozytom (D): Systemerkrankung mit neoplastischer (tumorartige) Vermehrung der Plasmazellen

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Schema der Abstammung von Blutzellen

Abb. 1 - Ursprung der Plasmazellen Legende Abb. 1

Plasmazellen entwickeln sich aus den B-Lymphozyten, die wiederum von den Lymphoblasten abstammen.

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Home > Zellen > Mastzellen

Fixe Zellen Pathopic:

Mastzelle

Die Mastozyten sind allgegenwärtige Bindegewebszellen, welche hauptsächlich in der Nähe von Gefässen vorzufinden sind. Der Mastozyt differenziert sich von einer Stammzelle im KM, das er verlässt und durch die Blutbahn ins BG gelangt. Die Mastozyten haben eine schwache Fähigkeit zur Mitose beibehalten. Sie beteiligen sich an Allergie-, sowie Entzündungsprozessen , an der Immunantwort, am Metabolismus der Grundsubstanz und der Lipide. Die Zelle enthält zahlreiche mit Histamin und Heparin gefüllte basophile und metachromatische Granula.

● Grösse:20-30 µm● Lokalisation: Schleimhaut, Omentum, Lederhaut (Dermis), in der

Wand grosser Arterien ● Funktion: beteiligen sich an Allergie-, sowie

Entzündungsprozessen ● Übriges:

❍ Lebensdauer: 10 Monaten (bei der Ratte)❍ Metachromasie: Eigenschaft in einem anderen Ton gefärbt

zu werden, als dem, der angebotenen Farblösung ❍ Histamingranula: Histamin bewirkt eine Gefässerweiterung ❍ Heparingranula: Heparin hemmt die Blutgerinnung

Mastzelle immer in Nähe von Gefässen bei:

● Allergien● Entzün-

dungen

Abb. 6 - Mastzelle im EM Legende Abb. 6 Mastzelle im EM; die dunklen Granula enthalten Histamin und Heparin. Die Mastzelle ist am oberen rechten Rand daran zu degranulieren.

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1. Dunkel gefärbte Granula2. Zellkern3. Nukleolus

Pathologie:

● Allergie (F)● Entzündung (E)

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Schema der Abstammung von Blutzellen

Abb. 1 - Ursprung der Mastzellen Legende Abb. 1

Mastzellen entwickeln sich aus Myeloblasten im Knochenmark, die wiederum von einer gemeinsamen Stammzelle kommen.

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Home > Zellen > Zusammenfassung

Zellen Pathopic:

Zusammenfassung

Zelltyp Wichtigste Aktivität Funktion

Fibroblasten ChondroblastenOsteblasten Odontoblasten

Produktion von Fasernund

Grundsubtanz Struktur

Adipozyten Fettreserve, Wärmeproduktion

Energie-reserveWärme-produktion Mech.Schutz

MakrophagenNeutrophile Granulozyten

Phagozytose von Fremdkörpern Phagozytose von Bakterien

Abwehr

Eosinophile Granulozyten Phagocytose des

Antigen-Antikörper Komplex

Immunologisch

Lymphozyten Produktion von immunokompetenten Zellen Immunologisch

Plasmozyten Produktion von Antikörpern Immunologisch

Basophile GranulozytenMastzellen

Freisetzung von pharmakologisch

aktiven Substanzen (Heparin, Histamin)

Abwehr/Allergie

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Home > Extrazelluläre Matrix

Extrazelluläre MatrixPathopic:

Die extrazelluläre Matrix (EZM) ist ein Sammelbegriff für alle Matrix-Komponenten im extrazellulären Raum aller Grundgewebstypen. In diesem Modul werden diejenigen besprochen, die allen Binde- und Stützgeweben grundsätzlich gemeinsam sind. Es handelt sich um Makromoleküle, die von Zellen sezerniert und im Extrazellulärraum durch Interaktion mit anderen Molekülen immobilisiert werden. Im Binde- und Stützgewebe ist der extrazelluläre Anteile am Gesamtvolumen relativ gross verglichen mit anderen Gewebstypen und daher die Funktionen der EZM auch entsprechend wichtig. Die Matrix des Binde- und Stützgewebes besteht grundsätzlich aus Fasern und Grundsubstanz:

Extrazelluläre Matrix (EZM):

● in allen Gewebstypen

● Makro- moleküle

● relativer Anteil sehr verschieden

Fasern:

● Kollagenfibrillen (kollagene und retikuläre Fasern) ● elastische Fasern

Grundsubstanz:

● Glykosaminglykane (GAG)● Proteoglykane (PG)● Adhäsionsproteine (Glykoproteine) ● extrazelluläre Flüssigkeit

Merke:

1. Nur die Fasern sind als EZM-Komponenten histologisch sichtbar. 2. Auch wenn später von drei Fasertypen gesprochen wird, existieren

nur zwei Grundtypen , nämlich: ❍ kollagene und retikuläre Fasern aus kollagenen

Fibrillen ❍ Elastische Fasern, bestehend aus Elastin und

Mikrofibrillen.

EZM aus:

● Fasern● Grundsub-

stanz

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Fibrozyt und extrazelluläre Matrix

Abb. 1 - Fibrozyt Legende

Abb. 1 Dieser Fibrozyt ist im Ruhezustand mit entsprechend Heterochromatin (dunkel im EM-Bild). In der EZM sind sowohl kollagene Fibrillen als auch elastische Fasern erkennbar.

1. Heterchromatin des Nucleus eines Fibrozyten2. wenige Organellen im Zytoplasma3. elastische Fasern (ohne Periodizität)4. kollagene Fibrillen (mit Periodizität)

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Home > Extrazelluläre Matrix > Kollagene Fasern

Fasern Pathopic:

Kollagene Fasern

Die am häufigsten vorkommenden Fasern sind die Kollagenfasern welche von Auge einen weisses Aussehen haben. Sie werden u.a. von den Fibroblasten hergestellt. Aber auch Chondroblasten, Endothelzellen und glatte Muskelzellen können solche herstellen. Im LM erkennt man deren Organisation zu gewellten Faserbündeln . Mehrere Fasern laufen parallel nebeneinander, ohne sich zu verzweigen. Die Fasern bestehen aus Fibrillen. Die Kollagenfasern sind, wie auch die Grundsubstanz im normalen Licht kaum lichtbrechend.Es gibt verschiedene Kollagentypen, die sich alle in der Struktur ihrer Molekülkette (siehe Molekulare Grundlagen der Faserbildung), die sich zu Tropokollagen zusammenlagern, unterscheiden. Die untenstehende Tabelle zeigt einige der Kollagentypen mit ihrem Vorkommen und der Angabe, welche Formen sie einnehmen (polymerisierte Form). Die wichtigsten Kollagentypen sind Typ I bis Typ IV.

Übersicht über die Färbung von EZM- Bestandteilen

● häufigster Fasertyp

● Faser besteht aus Fibrillen, die im Polarisations- mikroskop anisotrop sind.

Typ polymerisierte Form Vorkommen

Fibrillen-bildend

I Fibrillen

Knochen, Haut, Sehnen, Bänder, Hornhaut, innere Organe (ca. 90%)

II Fibrillen Knochen, Zwischenwirbelscheiben

III Fibrillen Haut, Blutgefäße, Haare

V Fibrillen (mit Typ I) s.Typ I

XI Fibrillen (mit Typ II) s. Typ II

Fibrillen- assoziiert

IX seitliche Verbindung mit Fibrillen des Typs II

Knorpel

XII seitliche Verbindung mit manchen Fibrillen des Typs II

einige andere Gewebe

Geflecht-bildend IV flächiges Netz Basalmembran

VII Verankerungsfibrillen unter geschichtetem Schuppenepithel

Die Kollagenfasern sind sehr resistent gegen Zugkräfte . Eine Sehne zum Beispiel, welche hauptsächlich aus Kollagenfasern besteht, besitzt eine Zugkraft von 500-1000 Kg/cm2.Sie sind fast undehnbar, dennoch erlaubt deren gewellte Anordnung im BG eine leicht Verformung und Beweglichkeit.

Abb. 7 - kollagenes BG der Dermis Legende

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Abb. 7 Dieses Bild zeigt kollagenes BG der Dermis. Man unterscheidet die papilläre Dermis mit lockerem kollagenem BG und die retikuläre Dermis mit straffem geflechtartigem kollagenen BG. (Färbung: Goldner)

1. Epidermis 3. papilläre Dermis2. retikuläre Dermis

● Lokalisation : Organkapseln, Knochen, Knorpel, Sehnen, Faszien ● Aufgabe : Resistenz gegen Zugkräfte● Aufbau : Fasern - Fibrillen - Mikrofibrillen - Tropokollagen -

3 α-Polypeptidketten.

Kollagenfasern resistent auf Zug

Pathologie: (siehe Molekulare Grundlagen der Faserbildung)

Krankheit Fehler Symptome

Ehlers - Danlos Typ 4

Fehler in der Transkription oder Translation des Typ 3 Kollagen

Ruptur der Aorta und/oder der Darmwand

Ehlers - Danlos Typ 6 Fehler in der Hydroxylation des Lysins

Höhere Elastizität der Haut, Augenbeteiligung

Ehlers - Danlos Typ 7

Verminderte Aktivität der Prokollagen Peptidase

Häufige Hüftuxationen

Skorbut (D)

Vitamin C-Mangel (Co-Faktor der Prolin-Hydroxylase)

Rückbildung des Zahnfleisches, Blutungen

Ehlers-Danlos- Vereinigung Deutschland (D)

gute Zusammen- fassung (E)

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Osteogenesis imperfecta (E)

Änderung eines Nukleotids (Punktmutation) im Gen 17 für Typ 1 Kollagen

Spontane Frakturen, Herzinsuffizienz

Arthritis

unter anderem zu grosse Mengen an Kollagenase (abbauendes Enzym)

Mukopolysacharidosen (D)

Abbau der GAG durch Enzymdefekt gestört.

Je nach Enzymstörung (D)

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Färbung der extrazellulären Matrixbestandteile

kollagen elastisch retikulär

Eosin rosa rot-orange

Goldner grün

Van Gieson rot nichts (ev. rosa)

PAS + ++ +++

Silberimprägnierung schwarz

Orcein braun-violett

Resorcine-Fuchsin braun-violett

.

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Fibrillen-assoziierte Kollagen-Typen:

Abb. 1 -Fibrillen assoziierte Kollagen-Typen Legende

Abb. 1Die kollagenen Fibrillen des Typ IX lagern sich seitlich an deni Fibrillen des Typs II.

1. Fibrille des Typ II Kollagens2. Typ IX Kollagen-Molekül

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Home > Extrazelluläre Matrix > Elastische Fasern

Fasern Pathopic:

Elastische Fasern

Die elastischen Fasern werden auch von den Fibrozyten produziert und extrazellulär zusammengelagert. An elastischen Fasern reiches Gewebe (z. Bsp. einige Bänder) ist mit blossem Auge gesehen gelb. Im LM bilden sie entweder Netze dank der anastomosierenden Fasern, oder fusionieren zu fenestrierten Lamellen (Aorta (D)). Die Fasern verzweigen sich und sind lichtbrechend. Sie sind unter dem Polarisationsmikroskop im Normalzustand nicht anisotrop, bei Dehnung hingegen schon (= Dehnungsdoppelbrechung ).

Im Alter nimmt die Elastizität durch degenerative Prozesse der elastischen Fasern ab. Dies betrifft u. a. die Haut (durch UV-Einwirkung), die Gefässe und die Lunge. Dies führt in der Haut zur Erschlaffung, in grossen Gefässen können sich Aneurismen ausbilden und die Lungenalveolen blähen sich auf (Emphysem).

Übersicht über die Färbung von EZM- Bestandteilen

el. Fasertyp für die Elastizität verantwortlich.

Merke:Die elastischen Fasern bestehen nicht wie die retikulären Fasern und die Kollagenfasern aus Untereinheiten.

Abb. 8 - Elastischen Faser in der Arterienwand LegendeAbb. 8Zu sehen ist die Wand einer muskulären Arterie mit der typischen Lamina elastica interna und nur vereinzelt gweundene el. Fasern in der Mittelschicht (Media). Die gewellte Oberfläche entspricht nicht dem Lebendzustand (post mortem artefacte wegen Kontraktionen der glatten Muskulatur in der Media).

1. Membrana elastica interna 4. vereinzelt elastische Fasern2. Endothel 6. Intima3. Glatte Muskulatur (nicht gefärbt) 7. Media

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● Lokalisation : ❍ dehnungsbeanspruchte Organe:

Lunge, Gallenblase, Aorta, elastische Arterien ❍ elastische Bänder: Ligg. flava, Lig. nuchae, Lig.

suspensorium penis, Stimmbänder ❍ Subcutis

● Aufgabe : Dehnbarkeit, Bsp: Beim Atmen wird die Lunge gedehnt und kehrt darauf (unter anderem) wegen der Retraktion der elastischen Fasern in den Normalzustand zurück

● Aufbau : Mehrere Elastinmoleküle (aus Polypeptidketten) + Mikrofibrillen (aus Fibrillin 1+2) + MAGP

Elastische Fasern sind zugelastisch d.h. reversibel dehnbar

Pathologie:

Krankheit Fehler Symptome

Marfan-Syndrom (E)

autosomal, dominante Störung: Mutation im Fibrillin 1-Gen

Aorten-Aneurisma, Arachnodactylie (Spinnenfinger) und Skelettveränderungen

Cutis laxa-Syndrom (E)

Störung der Elastin-Produktion Haut hängt schlaff am Körper

Williams- Beuren- Syndrom (D)

Deletion mehrerer Gene auf dem langen Arm von Chromosom 7 (u.a. Elastin-Gen)

Typische Fazies, supravalvuläre Aortenstenose, geistige Retardierung

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Elastisches Bindegewebe

Die elastischen Fibrillen findet man überall, wo Organe gedehnt werden (z Bsp. in der Gallenblasenwand, in der Aorta, den grossen Gefässen, den Lungen und der Dermis).

Aber das echte elastsiche BG findet sich nur im Lig. flavum, dem Lig. nuchae und vocalis sowie im Lig. suspensorium penis. Verwechseln sie nicht das echte elastische BG mit den Orten, wo unter anderem viel elastisches Material vorhanden ist (elastische Fibrillen, elastische Membranen)!

Abb. 1 -Elastische Fasern; Unterhaut

Abb. 2 - Elastische Fasern im Ligamentum nuchae

Legende

Abb. 1Die elastischen Fasern bilden ein Netzwerk und sind dunkelrot gefärbt.

Abb. 2 Das Ligamentum nuchae hat grössere Anteile parallel angeordneter elastischer Fasern (grau) neben kollagenen Faserbündel (rot)

Färbung: van Gieson, wo die elastischen Fasern nicht sichtbar sind.

1. elastische Fasern2. kollagene Fasern

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Home > Extrazelluläre Matrix > Retikuläre Fasern

Fasern Pathopic:

Retikuläre Fasern

Die retikulären Fasern werden vor allem von den Retikulumzellen hergestellt, welche sich auch von Fibrozyten ableiten. In verschiedenen Organen kommen aber auch retikuläre Fasern unabhängig von Retikulumzellen vor. Die retikulären Fasern fügen sich nicht zu Bündeln zusammen. Sie bilden Fasergitter (lat. reticulum= Netz) aus sich kreuzenden, sehr feinen Fibrillen. Im LM sind sie mit gewöhnlichen Färbungen schwer erfassbar. Sie sind nichtlichtbrechend und werden wegen ihrem kleinen Durchmesser von den Kollagenfasern verdeckt. Sie können spezifisch durch Silberimprägnierung dargestellt werden und sind stark PAS positiv. Die Silberimprägnierung und PAS-Färbbarkeit beruht darauf, dass assoziierte Glykoproteine stark argyrophil sind.

Im EM erkennt man, dass die Fibrillen aus Mikrofibrillen bestehen, welche die gleiche Periodizität wie das Tropokollagen aufweisen. Es handelt sich tatsächlich um Tropokollagenmoleküle, welche aus 3-α-Polypeptidketten zusammengesetzt sind, welche denen des Kollagen Typ III stark ähneln. Zusätzlich enthalten diese das Retikulinprotein.

Übersicht über die Färbung von EZM- Bestandteilen

● Retikuläre Fasern bilden Fasergitter

● Sie gleichen im Aufbau den kollagenen Fasern aber sind feiner.

● Retikuläre Faser bestehen aus Kollagen Typ III plus Retikulinpro- tein

Abb. 9 - Retikuläre Fasern der Milz LegendeAbb. 9Die rote Pulpa der Milz besteht aus verschieden langen und breiten, untereinander kommunizierenden Röhrchen, deren Wände von langgestreckten Endothelzellen gebildet werden. Man nennt sie Sinus. Darum herum gibt es ein feines Netzwerk von retikulären Fasern. Das Blut tritt teilweise aus den Kapillaren in diese Netzwerk und wird so gereinigt oder es geht direkt in die Sinus über. (siehe Popup: retikuläres BG in der Milz )

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1. Rote Pulpa 4. weisse Pulpa2. Pulpavene 5. Trabekel23. Kapsel 6. Milzsinus

● Lokalisation : ❍ Retikuläres BG in der Milz, Lymphknoten, rotem

Knochenmark und unabhängig von retikulären Zellen in der Leber, Niere, den endokrinen Drüsen, Muskulatur und der Basalmembran.

● Aufgabe : ❍ Sichern den Halt der Organe.

● Aufbau : ❍ dünne Fasern - Fibrillen - Mikrofibrillen - Tropokollagen - 3-α-

Polypeptidketten und Matrix - AS.

Die retikulären Fasern sind nur wenig resistent gegen Zugkräfte, sind aber dank des maschenwerksartigen Aufbaus dehnbarer als die Kollagenfasern und sichern so den Halt der Organe, indem sie tief ins Parenchym eindringen und die Zellen umgeben.

Retikuläre Fasern sind elastischer als kollagene Fasern aber weniger zugresistent.

Sichtbar durch:

● Silberimprä- gnierung

● PAS- positiv

Pathologie:

Krankheit Fehler Symptome

Zoeliakie (E)

Autoantikörper gegen Endomysium (= Retikulinfasern), Gliadin, Gewebs-Transglutaminase

Malabsorption wegen Degeneration der Darmschleimhaut, Mangelernährung

Dermatitis herpétiformis (E)

Autoantikörper gegen Endomysium (= Retikulinfasern), Gliadin

Blasenbildung der Haut, Gelenksbeteiligung

Morbus Crohn (D) Darm (Autoantikörper auf Retikulinfasern); multifaktoriell

Bauchschmerzen, blutige Durchfälle, Gewichtsverlust, Fieber u.a.

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Retikulumzellen

Abb. 1 -Retikulumzellen und retikuläres Netzwerk Legende

Abb. 1Auf dem Bild sind Retikulumzellen (Pfeil) und das retikuläre Netzwerk zu sehen .

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Retikuläres Netz in Milz

In der Milz gibt es einen offenen und einen geschlossenen Kreislauf. Beim offenen Kreislauf tritt Blut in das retikuläre Netzwerk und wird so gereinigt. Der geschlossene Kreislauf führt das Blut über Kapillaren direkt den Sinus zu.

Fig. 1 -Milzkreislauf Legende

© A Web-Based Training in Medical Embryology

Abb. 1 Auf der linken Abbildung ist ein Ausschnitt aus der Milz dargestellt. Zu sehen sind die Verzweigungen der Blutgefässe.

Rechts sieht man einen Sinus mit einem

offenen et geschlossenen

Kreislauf.

1. Balkenvenen 6. Arterie mit lymphoretikulärer Scheide2. Balkenarterien 7. Milzsinus3. Pulpavenen 8. Retikuläres Fasergerüst4. Pinselarterien 9. offene Kapillaren5. Follikel mit Follikelkapillaren 10. geschlossene Kapillaren

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Division of Histology

Home > Extrazelluläre Matrix > Molekulare Basis

Fasern Pathopic:

Molekulare Grundlagen

Wie eingangs erwähnt, gibt es nur zwei Fasertypen:

● kollagene Fasern (retikuläre Fasern ähnlich aufgebaut) ● elastische Fasern

1. Kollagene Fasern

In einer kollagenen Fasern finden sich Fibrille, die wiederum aus zahlreiche Mikrofibrillen zusammengesetzt sind . Im Elektronenmikroskop weisen sie eine charakteristische Streifung (=Periodizität) auf, welche durch die speziellen Anlagerung von Tropokollagen-Molekülen zustande kommt (siehe Bild).

Übersicht über die Färbung von EZM- Bestandteilen

Überblick:Einteilung des kollagenen Bindegewebes nach Art der Mikorfibrillen

Die Kollagenfasern sind sehr resistent gegen Zugkräfte . Eine Sehne zum Beispiel, welche hauptsächlich aus Kollagenfasern besteht, besitzt eine Zugkraft von 500-1000 Kg/cm2.Sie sind fast undehnbar, dennoch erlaubt deren gewellte Anordnung im BG eine leicht Verformung und Beweglichkeit.

Abb. 10 - Aufbau der kollagenen Faser LegendeAbb. 10 Das kollagene Faserbündel besteht aus einzelnen Fasern. Diese wiederum bestehen aus einem Bündel von Fibrillen. Die Fibrillen sind aus einem Bündel von Mikrofibrillen zusammengesetzt und letztere bestehen aus einem Bündel von aneinandergereih- ten Tropocollagen- Molekülen.

1. Faserbündel 4. Mikrofibrille2. Faser 5. Tropocollagen3. Fibrillen 6. α-Helix

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2. Elastische Fasern Im EM erkennt man, einen zentralen amorphen Teil (Elastinprotein), welcher von Mikrofibrillen (aus Fibrillin) umfasst und über MAGP-Brücken (microfibril-associated glycoprotein) stabilisiert wird.

Das Elastin

Das Elastin ist aus Tropoelastin-Monomeren aufgebaut. Zwischen den einzelnen Tropoelastin-Monomeren sorgen die Desmosine und Isodesmosine für stabile Brücken. Sie machen Elastin nicht wasserlöslich. Die elastischen Fasern lassen sich mit wenig Kraft (20-30 kg/cm 2 ) bis zu 150 %, ihrer Anfangslänge dehnen und nehmen bei nachlassender Kraft wieder ihre ursprüngliche Länge ein.

die elastische Faser besteht aus:

● amorphem Elastinanteil,

● Mikrofibrillen● MAGP

Abb. 11 - Aufbau der elastischen Faser LegendeAbb. 11Das elastische Faserbündel besteht aus einzelnen Fasern. Diese wiederum bestehen aus 3 Anteilen: Mikrofibrillen aus Fibrillin 1 + 2,Tropoelastin und MAGP (microfibril- associated glycoproteins)

3. Zusammentzung:

Sowohl die kollagene(interaktives Schema) als auch die elastische Fasern (interaktives Schema) werden im extrazellulären Raum zusammengesetzt. Aber alle Komponenten werdern rER im Zytoplasma der Fibroblasten und anderer Zellen (siehe nebenan) produziert und über den Golgi-Apparat aus der Zelle transportiert.

Elastische und kollagene Fasern werden u.a auch produziert von:

1. Fibroblasten2. glatte

Muskelzellen3. Endothel-

zellen4. Perizyten5. Chondro-

zyten

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Periodizität der kollagenen Fibrillen im EM

Abb. 1 -Periodizität der kollagenen Fibrillen Legende

Abb. 1 Die kollagenen Fibrillen erscheinen im EM quergestreift wegen unterschiedlicher Einlagerung von Schwermetallen zwischen den Tropokollagen-Molekülen nach BEhandlung mit Osmiumsalzen.

1. Region mit wenig Metalleinlagerungen2. Region mit viel Metalleinlagerungen3. Tropokollagenmolekül4. Platz für Metalleinlagerung zw. Molekülen

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Übersicht über die häufigsten kollagenen Fasern

Tabelle. 1 -Kollagenes Bindegewebe

Typ Ketten Aufbau der Dreifachhelix

Dreifachhelix Länge, Strukturdetails

Vorkommen, Besonderheiten

Kollagene, die lange Fibrillen mit 67 nm-Periodizität ausbilden

I α1(I); α2(I)

[α1(I)]2[α2(I)]

300 nm; Fibrillendurchmesser 50 bis maximal 200 nm Ketten 1.050 Aminosäuren lang;

Unterhautbindegewebe, Sehnen, Knochen, Dentin, in so gut wie allen Bindegewebsarten, Faserknorpel

If α1(I); α2(I)

[α1(I)]3 300 nm fetale Form

II α1(II) [α1(II)]3

300 nm; Durchmesser nur ca. 30 nm; von visköser Proteoglykanmatrix überzogen

hyaliner und elastischer Knorpel, Glaskörper des Auges, Chorda dorsalis

III α1(III) [α1(III)]3300 nm; Durchmesser ca. 40 nm; meist mit Typ I

Unterhautbindegewebe, Muskel, Blutgefässe, lockeres Bindegewebe, bilden retikuläre Fasern

V α1(V); α2(V); α3(V)

[α1(V)]3, [α1(V)]2[α2(V)] und [α1(V)][α2(V)][α3(V)]

390 nm; N-terminale globuläre Domäne; meist zusammen mit Typ I

fetale Gewebe + Membranen; interstitielles Gewebe, um glatte Muskelzellen, Corium, Knochen, Plazenta

XI α1(XI); α2(XI); α3(XI)

[α1(XI)][α2(XI)][α3(XI)]

300 nm; oft mit Typ II, dünne Fasern Knorpel

Fibrillen-assoziierte Kollagene mit unterbrochener Dreifachhelix

IX α1(IX); α2(IX); α3(IX)

[α1(IX)][α2(IX)][α3(IX)]

200 nm; N-terminale globuläre Domäne; mit Typ II

Knorpel, Glaskörper, bindet Glykosaminoglykane

XII α1(XII) [α1(XII)]3

große N-terminale globuläre Domäne; kreuzförmiges Molekül; interagiert mit Kollagen Typ I

embryonale Sehnen, Unterhautbindegewebe

XIV α1(XIV) [α1(XIV)]3

große N-terminale globuläre Domäne; kreuzförmiges Molekül

fetales Unterhautbindegewebe, Sehnen

Fibrillen-assoziierte Kollagene, die perlschnurartige Filamente bilden

VI α1(VI); α2(VI); α3(VI)

[α1(VI)][α2(VI)][α3(VI)]

150 nm; N- und C-terminale globuläre Domäne; Banden mit 150 nm Periodik; Typ I assoziiert

in den meisten interstitiellen Geweben

Kollagene, die sich blattförmig anordnen

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IV α1 bis 5(IV)

[α1(IV)]2[α2(V)] und andere Formen

60 nm lange Dreifachhelixregion und 40 nm lange globuläre Domänen; Bildung von Tetrameren

alle Basalmembranen, Ausbildung eines zweidimensional verknüpften Netzwerks

VIII α1(VIII); α2(VIII)

? reguläres dreieckiges Gitter

subendotheliales Gewebe, Descemet-Membran

X α1(X) [α1(X)]3150 nm; C-terminale globuläre Domäne

Epiphysenfuge bei der Knochenmineralisation

Kollagene, die Ankerfibrillen bilden

VII α1(VII) [α1(VII)]3

450 nm; Dimer; an beiden Enden globuläre Domäne

verankert die Basallamina von Epithelien mit dem darunterliegenden Bindegewebe

Kollagene, für die bisher nur die DNA-Sequenz nachgewiesen wurde

XIII α1(XIII) ? ? nur DNA-Sequenz dafür in Endothelzellen gefunden

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Entstehung der kollagenen Fasern:

Abb. 1 -Synthesevorgang der kollagenen Fasern Legende

Abb. 1 Synthese von

Procollagen im rER, Hydroxy-lierung von Prolin und Lysin, Glykolysierung im Golgi-Apparat

Ausschleusen durch Sekretgranula in Extrazellulärraum

Abschneiden der non-helix Domäne durch Procollagen Peptidase

Zusammenlage-rung der Tropocollagen-Moleküle, Crosslinks durch Lysyl Oxidase

Mikrofibrillen lagern sich zu Fibrillen zusammen.

Kollagene Fibrillen lagern sich zu Fasern zusammen. Dieser Prozess wird durch FACIT-Kollagen und Proteoglykane beschleunigt.

1. rER 5. non-Helix Domäne 2. Golgi-Apparat 6. Cross-link zw. Tropokollagen-Molekülen

mit Lysyloxidase3. Hydroxyllysin 7. Proteoglykane4. Hydroxylprolin 8 FACIT-Kollagen

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Entstehung der elastischen Fasern

Abb. 1 -Synthesevorgang der elastischen Fasern Legende

Abb. 1 Synthese von

elast. Faserkomponenten im rER. Ausschleu-sen durch Golgi Apparat in Extrazellulärraum

Die drei Komponenten der elastischen Fasern im extrazellulären Raum.

Die wasserlösliche Tropocollagen-Moleküle lagern sich zusammen und werden durch ko-valente Bindungen* zum wasserunlös-lichen Elastin

Um Mikrofibrillen lagern sich die Elastinmoleküle an. MAGP ist wichtig für die Organisation der elast. Fasern.

Die elastische Faser hat Mikrofibrillen sowohl innerhalb (verantwortlich für Wachstumsprozess) als auch an der Peripherie.

1. rER2. Golgi-Apparat

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Home > Extrazelluläre Matrix > Zusammenfassung

Fasern Pathopic:

Zusammenfassung

Kollagenes BG Elastisches BG Retikuläres BG

Aspekt im Frischzustand

weiss (30% der Körperproteine) gelb - - - -

Lichtmikroskop

Faserbündel (1-12•m)

gewellt, aus Fibrillen (0.3-0.5•m)

nicht verzweigt, nicht lichtbrechend

Fasernetz (0.3-0.5•m),

anastomosierend, verzweigt, fenestrierte Membranen

Netz von Fibrillen (0.2-1•m), feines Gitternetz

Polarisations-mikroskop

anisotrop,doppelbrechend

nicht anisotrop,doppelbrechend wenn gedehnt

- - - -

Elektronen-mikroskop

Mikrofibrillen (20nm) und

Tropokollagen (5nm) mit

Periodizität (64nm)

amorpher, homogener Kern

(Elastin) umgeben von Fibrillen

Mikrofibrillen (5-20nm) und Tropokollagen (5nm),

Periodizität (64nm)

Chemische Zusammen-

setzung

Kollagen (Tropokollagen), 3 Polypeptidketten

(30% Glycin, Hydroxyprolin) + GAG, mehr als 20 verschiedene Arten

Elastin (Protein), Fibrillin und MAGP-Brücken, Desmosin und Isodermosin, im Alter 14% Ca2+

+.

Retikulinfasern=Kollagen Typ III, GAG

Physikalische +chemische

Eigenschaften

sehr zugresistent (500-1000kg/cm2), etwas dehnbar aber

nicht elastisch, unlöslich im kalten Wasser, quillt in schwach saurer

Lösung, löslich in kochendem Wasser

= Gelatine

sehr elastisch = 120-150%, geht in ursprüngliche Länge zurück, unlöslich in kaltem und warmen Wasser, unlöslich in Säuren und Basen.

wenige zugresistent, etwas elastischer als

Kollagen, netzförmig als Stütze, bildet keine

Gelatine in kochendem Wasser

Enzymatische Verdauung

wird durch bakterielle

Proteasen und Kollagenasen

zersetzt

durch Elastase zersetzbar aber

sonst sehr resistent (vgl. Mumien)

wird durch bakterielle Proteasen und

Kollagenasen zersetzt

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Produktion, Erneuerung

Fibroblasten, Chondroblasten,

Osteoblasten

Fibroblasten, Chondroblasten,

glatte Muskelzellen der Gefässe, fast nicht erneuerbar

(Verlust der Elastizität im Alter)

Fibroblasten, Retikuläre Zellen des retikulären

Bindegewebes

Hauptvorkommen

Fast überall im Bindegewebe mit

vorwiegender Stützfunktion:

Kapseln, Sehnen, Knorpel, Knochen.

lockeres und straffes

Bindegewebe, Dermis,

Mesenterium, Omentum, Lungen,

Wand der elastischen

Arterien, elastischer Knorpel, Lig. flavum

feines Stroma fast aller Organe (Leber, Lunge, Drüsen, Fettgewebe, Muskeln und Nerven), lymphatische Organe

(retikuläres BG), steht mit BM in Verbindung

histologische und histochemische

Färbung

acidophil:blau: Anilin, Methyl

rosa: Eosinvan Gieson: FuchsinGoldner: Lichtgrün

PAS: schwach

leicht azidophil:rot-orange: EosinSpezialfärbung:blau-schwarz:

Resorcin/Fuchsinbraun-violett:

Orcein

wie Kollagen aber schwächer und weniger sichtbar (weil dünner)

schwarz: Silberimprägnation PAS: stark positiv

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Home > Extrazelluläre Matrix > Grundsubstanz

Fasern Pathopic:

Grundsubstanz

Die Grundsubtanz ist eine kolloidale, farblose, transparente, homogene, visköse Lösung mit einer grossen Wasserbindungskraft (dank der Hyaluronsäure). Sie ist leicht PAS positiv und metachromatisch. Mit den normalen histologischen Verfahren, kann sie nur schwer dargestellt werden, da sich die meisten Bestandteile während des Verfahrens auflösen. Beim Gefrierschnitt bleiben sie hingegen erhalten und können so angefärbt werden.

Grundsubstanz:

● kolloidal● farblos● viskös● leicht PAS

positiv

Die Bestandteile der Grundsubstanz stammen von den Fibroblasten des BG und vom Blutplasma. Die Fibroblasten synthetisieren und geben durch Exozytose die Glykosaminglykane (GAG) sowie core-Proteine ab, welche sich mit den GAG zu Proteoglykanen (PG) zusammenfügen, um Aggregate zu bilden, die für die Erhaltung des Hydratationszustandes verantwortlich sind. Die Fibroblasten produzieren auch die Strukturproteine (Glycoproteine).

Die Moleküle mit einem kleinen Molekulargewicht, Wasser, Ionen, Vitamine, Hormone und die Glukose stammen aus dem Blutplasma. Diese Substanzen bilden gemeinsam mit den Produkten des Zellen die Gewebsflüssigkeit, welche für den Austausch von Substanzen zwischen den Blutgefässen und dem Gewebe dient.

Tabelle: Eigenschaften der Grundsubstanz.

Von den Fibroblasten stammen:

1. Die Glykosaminglykane (GAG): Chondroitin-, Dermatan-, Keratan-und Heparan Sulfat. Diese lagern sich an ein Core Protein. Gemeinsam bilden sie das Proteoglykan (PG). Heparin und Hyaluronsäure binden sich nicht an Core-Proteine. Hyaluronsäure bilden langen lineare Aggregate.

2. Core-Proteine3. Die Glycoproteine bzw. Proteine:

❍ Laminin ❍ Fibronektin ❍ Chondronektin❍ Thrombospondine❍ Osteonektin ❍ Fibrillin (vgl. Bildung von elastischen Fasern) ❍ etc.

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Aus dem Blutplasma kommen:

1. Wasser (99%, frei und gebunden), 2. Proteine mit tiefem Molekulargewicht, 3. Aminosäuren, 4. Ionen, 5. Vitamine, 6. Gase (O2,CO2 etc.)7. Hormone, 8. Glukose und 9. Produkte des Metabolismus

Abb 12 - Schema der Grundsubstanz LegendeAbb. 12Die Hyaluronsäure- Moleküle (HA) bilden lineare Aggregate mit vielen Proteoglykanen, welche mit kollagenen Fibrillen ein Netzwerk bilden. Im Ausschnitt A sieht man, wie die GAG mit den HA durch Link- Proteine verbunden sind.

1. Kollagene Fibrillen 4. Glykosaminglykane2. Proteoglykane 5. Core-Protein3. Hyaluronsäure 6. Link-Proteine

Pathologie:

Krankheit Fehler Symptome

Mukopolysacharidosen (D) Abbau der GAG durch Enzymdefekt gestört.

Je nach Enzymstörung (D)

kongenitale bullöse ichthyosiforme Erythrodermie

angeborenen Störungen der Strukturproteine in den Keratinozyten durch eine Mutation in den Genen für Keratin-1 oder -10

bei Säuglingen als Erythrodermie mit Blasen

Achtung:Unterbrechung des Zusammenhaltes der Haut auf jedem Niveau kann zu Blasenbildung führen.

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Eigenschaften der Grundsubstanz

Tabelle. 1 -Übersicht über die Bestandteile der Grundsubstanz

Glykoproteine (GPe) Proteoglykane (PGe) ( = Proteinpolysaccharide = Mucopolysaccharide)

Rückgrat Polypeptidkette (75-90%) Polypeptidkette (5%) = core-Protein

Seitenketten Oligosaccharide (10-25%) Glykosaminoglykane (95%) = lange Ketten aus Uronsäuren und Aminozuckern (Hexosamine)

Beispiele für Glykosamingoglykane in PGen:

● Chondroitinsulfate: wichtigster Bestandteil der PGe

● Keratansulfate● Mucine (Schleime)

Beispiele für nicht an Proteine gebundene Glykosaminoglykane:

● Hyaluronsäuren: ohne Sulfatgruppen

● Heparin

Eigenschaften ● Polyanionen mit Seitenketten aus sauren Sulfat- und carboxylat-Resten, können Kationen (v.a. Ca2+) und Wasser binden

Biosynthese im ER und im Golgi-Apparat:

1. Synthese der Polypeptidkette nach dem Prinzip der Proteinbiosynthese an den Ribosomen

2. Anknüpfen von KH-Gruppen in den Zisternen des ER

3. bildung der endgültigen Oligosaccharid-Seitenketten in den Zisternen des Golgi-Apparates

im ER und im Golgi-Apparat:

1. Synthese der Polypeptidkette nach dem Prinzip der Proteinbiosynthese an den Ribosomen

2. Angliederung von Trisacchariden in den Zisternen des ER

3. Angliederung von Uronsäuren und Aminozuckern in den zisternen des Golgi-Apparates

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Vorkommen / Wirkung

● im Bindegewebe ● Schleimsubstanzen in

Sekreten: Mucine● in Körperflüssigkeiten: alle

Blutplasmaproteine (außer Albumin), die Immunglobuline, viele Komponenten des Komplementsystems2, viele Hypophysen-Hormone (KH zur Bindung an den rezeptor)

● membranständig als integrale Proteine, deren KH-Seitenketten nach außen ragen, Spezifität (zus. mit Glykolipiden), wichtig für Zell-Zell-Wechselwirkung (Cadherine und CAM = Cell adhesion molecules, wichtige Rolle in der Morphogenese) und bei Erythrocyten für die Blutgruppenspezifität

● PGe mit Chodroitinsulfaten: in Knochen, Knorpel, großen Blutgefäßen und Sehnen

● PGe mit Keratansulfaten: in Cornea, Knochen, (Knorpel)

● Mucine: können Wasser binden, schleimig, versch. Fkt. in Haut, Atem-, Darm- und Genitaltrakt

● Hyaluronsäure: in Knochen, großen Blutgefäßen, Gelenkflüssigkeit, Haut und im Glaskörper des Auges

● Heparin: wirkt als Antikoagulans und in Mastzellen zur Neutralisation biogener Amine (z.B. Histamin)

Sonstiges oft im Knorpel: hydratisierte Polysaccharidgele = „Flaschenbürsten“-Aggregate (Rückgrat aus Hyaluronsäure, an das PGe über ein verbindungsprotein gebunden sind), die viel Wasser binden (Fkt.: Diffusion von Nährstoffen und Metaboliten bzw. Absorption von Druckkräften)

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Lamininstruktur

Abb. 1 - Laminin-Struktur Abb. 2 - bekannte Laminine Legende Abb. 1

Laminine sind heterotrimere Proteine. Sie besitzen zwei Bindungsstellen für Integrine.1. am kurzen Arm der α-Kette für die Integrine α1β1 und α2β1.2. am langen Arm der α-Kette für die Integrine α3β3, α6β1 und α7β1.

Abb. 2Dieses Bild zeigt 4 bekannte Laminine. Laminin-5 (= Ankerfilament) ist Bestandteil der Basalmembran.

1. N-terminal globuläre Domäne (kurzer Arm der α-Kette)

2. globuläre Domäne (langer Arm der α-Kette)

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Fibronektine

Fibronektine sind lösliche Multiadhäsionsproteine in der extrazellulären Matrix, die an Integrine binden uns der Anheftung von Zellen an Kollagenfibrillen (Typ I, II, III undV), sowie Fibrin (Bestandteil der Blutgerinnsel) dienen.

Abb. 1 - Fibronektin-Struktur Legende Abb. 1 Abb. 1

Fibronektine sind Dimere; jedeKette besteht aus etwa 2500 Aminosäuren. Es bestehen viele Variationen. Fibronektine habe auch eine wichtige Funktion bei der Wanderung und Differenzierung von Zellen.

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Thrombospondine

Die Thrombospondine bilden eine Familie von extrazellulären Glykoproteinen, welche für die Zell-Zell- oder Zell-Matrix Kommunikation verantwortlich sind. Sie regulieren den Phenotyp der Zellen während ihrer Genese oder Reparatur. Wie viele andere extrazelluläre Proteine haben auch die Thrombospondine mehrere Domänen, die für die verschiedenen biologischen Funktionen verantwortlich:

● Zelladhäsionsmolekül● Regulierung der Zellbewegungen● Regulierung der Zellproliferation● Regulierung des Nervenwachstums● Regulierung der Angiogenese (wirkt als Tumorsuppressor, weil es die Neovaskularisation

von Tumoren verhindert.)

Abb. 1 -Thrombospondin-Struktur Legende Abb. 1

Thrombospondin besteht aus drei monomeren Glykoproteinen mit je einem Gewicht von 150,000 kDa. Die drei Ketten werden durch Dislufidbrücken verbunden. Thrombospondin hat vielfältige biologische Funktionen. Dafür verantwortlich sind verschiedenen spezifische Regionen.

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Home > Funktionen

Funktionen Pathopic:

Alle Zellen (ausser Erythrozyten) treten aktiv in Beziehung zur umgebenden Extrazellulärmatrix (EZM). Dafür benutzen sie spezielle Bindungsstellen (EZM-Rezeptoren) an ihrer Zelloberfläche. Die Verbindung kommt entweder direkt durch Interaktion des Rezeptors mit bestimmten EZM-Komponenten oder durch Vermittlung zwischengeschalteter Adhäsionsproteine (z. Bsp. Fibronektin, Laminin und viele mehr) zustande. Die Zell-Matrix-Verbindungen dienen der mechanischen Verankerung der Zellen, sie haben darüber hinaus Einfluss auf zahlreiche Zellfunktionen wie Ernährung, Abwehr und Reparatur. Diese Zusammenhänge spielen in der Zellbiologie und Tumorbiologie eine wichtige Rolle.

Extrazelluläre Matrix (EZM) :

● in allen Gewebs- typen

● Makro- moleküle

● relativer Anteil sehr verschieden

Abb. 13 - Beziehung zwischen Zelle und EZM Legende Abb. 13

Die Beziehung zwischen intra- und extrazellulär am Beispiel der Bindegewebs-zelle. Die Rezeptoren nehmen direkt oder über Fibronektin Kontakt mit den Fibrillen auf.

1. Adaptorprotein 4. Fibronektin 2. Aktinfilamente 5. Kollagenfibrille 3. Syndecan 6. Integrine mit einer α- und β-Kette

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Home > Funktionen > Stütze

FunktionenPathopic:

Stütze

Die Stützfunktion wird hauptsächlich von den Fasern übernommen (besonders kollagene und elastische), aber auch von der Grundsubstanz . Letztere enthält zum Beispiel beim Knorpel bestimmte Glycoproteine, beim Knochen ist sie mineralisiert. Durch diese beiden Faktoren verleiht sie Knochen und Knorpel eine grosse Widerstandkraft. Auch die Basalmembran (BM) ist eine Matrixstruktur mit wichtiger stützender Funktion. Im weiteren wirkt sie als Filtrationsbarriere und ist für die Ernährung und Reparatur sehr wichtig. Es ist ein Teppich aus verschiedenen Matrixbestandteilen, der alle Epithelien, Endothelien und Gliazellverbände gebenüber dem Bindegewebe abgrenzt und gleichzeitig verankert. Fett- und Muskelzellen besitzen ebenfalls eine BM. Die Fettzellen lagern sich zusammen und bilden Lobuli, welche wiederum von Retikulinfasern umgeben sind. Im Lichtmikroskop erscheint die BM homogen und ist PAS-positiv, auch mit einer Retikulinfärbung kann sie sichtbar gemacht werden. Im Elektornenmikroskop kann sie weiter untergliedert werden:

1. Basallamina (Lamina basalis) ❍ Lamina rara (lucida): 10 - 50 nm breit ❍ Lamina densa:20 - 300 nm breit (meist 50 nm)

2. Lamina fibroretikularis: 200 -500 nm breit

Merkmal von entarteten Epithelzellen ist die Tatsache, dass die Zellen die Grenze, welche die BM bildet nicht mehr respektieren und sich auch ohne BM im BG ausbreiten können. Die entarteten Zellen bilden neue Rezeptoren auf der Oberfläche sowie Proteasen, die es ihnen ermöglicht, ins BG einzudringen (= invasives Wachstum).

Bestandteile des BG mit Stützfunktion:

● Knochen● Knorpel● Fasern● Basalmem-

bran

Aufgaben der BM:

● Stütze● Filtration● Ernährung● Reparatur

Achtung:Basalmembran nicht mit Basallamina verwechseln.

Abb. 14 - Schema der BM bei Epithelzelle Legende Abb. 14 Die BM hat eine Lamina basalis und fibroretikularis. Sie dient den Zellen als Verankerung und kommt überall vor, wo Zellen an das Bindegewebe grenzen.

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1. Syndecan 10. Lamina fibroretikularis 2. Adaptorprotein 11. Perlekan3. Aktinfilamente 12. Kollagen IV und Glykoproteine wie

Laminin, Fibronektin 4. Integrin 13. Kollagen III5. Protein BP180=Kollagen XVII 14. Ankerfibrillen aus Kollagen VII 6. Keratinfilamente 15. Laminin vgl. Nr.127. Adaptorprotein-Plaque der

Hemidesmosomen: BP230

8. Basalmembran A Haftung durch Syndecan9. Basallamina B Haftung durch Integrin9a. Lamina lucida C ancrage par hémidesmosomes9b. Lamina densa

Die BM wird durch folgende Zellen gebildet:

● Lamina basalis: hauptsächlich von den Zellen, die auf ihr sitzen. Sie besteht aus Kollagen Typ IV und verschiedenen Struktur-Glykoproteinen wie Laminine Perlecan,Fibronectine etc.

● Lamina fibroretikularis: wird von Fibroblasten gebildet und besteht aus Kollagenfasern Typ III (Retikulinfasern) und Grundsubstanz

Die Lamina fibroretikularis kann fehlen, wenn darunter kein BG vorhanden ist:

● BM der Nierenglomeruli (Podozyten grenzen an die Endothelzellen = Blut-Harn-Schranke)

● In der Linsenkapsel● BM der Lungenalveolen (Alveolen grenzen an Endothel = Blut-Luft-

Schranke)

Merke:In diesem Fall vereinigen sich die Laminae densae beider Strukturen (meist Epithel und Endothel). Man spricht von:

● Lamina lucida externa (zur Epithelseite hin)● Lamina densa (Vereinigung der beiden Laminae densae)● Lamina lucida interna (zur Endothelseite hin)

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Pathologie:

Krankheit Fehler Symptome

bullöses Pemphigoid (E)

Autoimmunerkrankung mit Antikörper meist gegen Bestandteile der Hemidesmosomen

Subepidermale Blasenbildung meist bei älteren Leuten

Epidermiolysis bullosa junctionalis

Genmutation für die drei Ketten des Laminins.

Blasenbildung in der Haut

kongenitale bullöse ichthyosiforme Erythrodermie

angeborenen Störungen der Strukturproteine in den Keratinozyten durch eine Mutation in den Genen für Keratin-1 oder -10

bei Säuglingen als Erythrodermie mit Blasen

Merke:Unterbrechungen des Zusammenhaltes auf jeder Ebenen der Verankerung der Haut kann zur Blasenbildung führen.

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Polsterfunktion der Adipozyten

Abb. 1 - Adipozyten Legende Die Adipozyten bilden eine eigenen Basalmembran. Desweiteren werden mehrere Zellen zu Läppchen zusammengefasst und von retikulären Fasern umgeben. Dies verleiht dem Fettgewebe eine Polsterfunktion.

Abb. 1Adipozyten sind von einer Basalmembran umgeben. In den Septen verlaufen die Blutgefässe (rechts). Links ist eine Drüse zu sehen. Hier handelt es sich um Fussballenfettgewebe (Silberimprägnierung)

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Basallamina

Die Basallamina ist ein Teppich aus verschiedenen Glykoproteinen und Proteoglykanen, die alle ineinander verwoben sind und so einen Halt geben z. Bsp für das darüberliegende Epithelgewebe. Auch können hier die membranständigen Glykoproteine sich anheften und so eine Verbindung zu den darüberliegenden Zellen herstellen.

Abb. 1 - Struktur der Lamina basalis Legende Abb. 1

Hier sind nur 4 Komponenten aufgeführt von einer Vielzahl von über 50 Glykoproteinen und mehreren Proteoglykanen, die in der BM vorkommen können.

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Home > Funktionen > Abwehr/ Wundheilung

Funktionen Pathopic:

Abwehr/Wundheilung

Zur Abwehrfunktion sind allein die Zellen befähigt. Man unterscheidet eine zelluläre Abwehr und eine humorale Abwehr.

● In der zellulären Abwehr werden gewisse Zellen sei es zur Phagozytose (Histiocyten/Makrophagen, Granulocyten) oder durch direkte Kontakte (Rezeptoren) auf der Zellmembran (T-Lymphozyten) aktiviert.

● In der humoralen Abwehr werden von den Plasmazellen (die von den B-Lymphozyten abstammen) Antikörper produziert. Auch die Mastzellen nehmen an der humoralen Abwehr teil, indem sie die fremden Substanzen aufspüren und eine lokale Entzündung der Haut auslösen. Deren Aktivierung hat eine Ausschüttung des Inhaltes ihrer Granula zur Folge, in denen Histamin und Heparin gespeichert sind.

Die Abwehr ist ein wichtiger Teil der Wundheilung, die nur erfolgen kann, wenn Bakterien nach einer Verletzung erfolgreich beseitigt werden können. Nachdem die Bakterien in die Wunde eingedrungen sind, sich dort vermehrt und toxische Substanzen produziert haben, rufen sie als Antwort des Organismus auf die Infektion eine Entzündung hervor. Die Kapillaren erweitern sich, und werden gewunden. Ihre Permeabilität nimmt zu und mehr Plasma und Proteine verlassen die Gefässe. Es kommt zu einem Ödem. Einige Zellen der Abwehr (Granulozyten, Neutrophile, Monozyten) verlassen durch Diapedese (amöboide Bewegungsfähigkeit) die Kapillaren und beginnen zu phagozytieren. Die Produkte der Bakterien wirken als Antigene und induzieren die Produktion von Antikörpern. Diese Schlacht zwischen der Infektion und der Abwehr des Organismus findet im Bindegewebe statt . Nach erfolgreicher Bekämpfung kommt es zur Heilung und eventuell zu einer Narbenbildung.

Abb. 15 - Phasen der Wundheilung Legende Abb. 15 Jeder der 4 Phasen der Wundheilung ist notwendig und gleich wichtig, damit die Wundheilung erfolgreich ist. Prinzipiell werden in jeder Phase unterschiedliche Zellen aktiviert, die wundspezifische Stimuli aussenden, die wiederum die

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Zellen der nächsten Phase aktivieren.

A. Wundschorf D. VernarbungB. Entzündung E. Kollagenakkumulation und Remodeling C. Granulationsgewebe

Phasen der Wundheilung Massgeblich beteiligte Zelltypen

A) Bildung des Wundschorfs Erythrozyten, Plasmafaktoren

B) Akute Entzündung

Leukozyten:● neutrophile Kampfphase● monozytäre Abwehrphase● lymphozyt.-eosinophile

Heilungsphase

C) Regeneration und proliferative Reparatur:Reepithelialisierung und Bildung des Granulationsgewebes

Keratinozyten und Fibroblasten

D) Wundkontraktion und Vernarbung Myofibroblasten und Fibroblasten

Pathologie:

Krankheit Fehler Symptome

Ulcus cruris (D)

schlechte Blutzirkulation im Alter oder wegen Gefässveränderungen

Wenig oder kein Epithel oder Granulationsgewebe, verhinderte Angiogenese, chronisch entzündet

Cushing Disease

Hyperadrenokortizismus= zu viel Kortison

Kortison wirkt entzündungshemmend--> keine Proliferation von Lymphozyten und Granulozyten, bakterielle Infektionen, schlechte Narbenbildung

Diabetes mellitus (D)

Zuwenig Energie (Glukose) in Zellen--> Energiemangel

Defekt in Chemotaxis, Adhäsion, Phagozytose von Bakterien

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Home > Funktionen > Ernährung/ Umbau

FunktionenPathopic:

Ernährung/Umbau

Die Grundsubstanz stellt das Substrat, durch welches Nahrstoffe (und Kataboliten) vom Blut zu den Zellen und umgekehrt gelangen. Nährstoffe und Kataboliten passieren die Grundsubstanz auf ihrem Weg zwischen Kapillaren und Gewebe. Einige Zellen haben ausserdem eine besondere Aufgabe im Zusammenhang mit der Ernährung: Die Adipozyten speichern Energie, die Endothelzellen sind für den aktiven transzellulären Transport zahlreicher Substanzen zuständig. Sie besitzen vielerlei (bedarfsorientierte) Funktionen:

● Freisetzung von gefäßaktiven Substanzen z. B. gefäßerweiternd: EDRF [Endothelial Derived Relaxing Factor = Stickoxyd (NO)] oder konstringierend: Endothelin

● Faktoren zur Hemmung oder Aktivierung der Blutgerinnung ● Faktoren zur Regulation der Gefäßpermeabilität ● Expression von Oberflächenrezeptoren, z. B. für die Anheftung von

Leukozyten (u. a. E-Selektine; GlyCAM; ICAM) ● Synthese von Komponenten des subendothelialen Bindegewebes

besonders Kollagene IV und V, Zellhaftproteine (Laminin, Fibronektin, Thrombospondin), Elastin etc.

● Synthese von Wachstumsfaktoren, z. B. für glatte Muskelzellen ● Abbau von Blutfetten ● Faktoren der Gefäßneubildung (Angiogenese) und Hemmung

(Angiostatine)

Die Mastzellen (Mastozyten) geben Stoffe ab, welche die Permeabilität der Gefässe verändern. Diese Zellen sezernieren auch gewissen Enzymen, welche die Grundsubstanz degradieren. Auf diese Weise bewirken sie eine gewisse Fluidität der Grundsubstanz.

Auch unterliegen sämtliche Matrixbestandteile einem ständigen Umbau. Er wird vorwiegend von den Zellen des jeweiligen Binde- oder Stützgewebes bewerkstelligt. Die Proteoglykane unterliegen dem schnellsten Turnover, nachher folgen die Kollagenfibrillen und am langsamsten werden die elastischen Fasern umgebaut. Der Abbau findet teils extrazellulär durch Metalloproteasen (Proteasen, die nur in Gegenwart von bestimmten Metallionen aktiv sind), teils intrazellulär statt. Dabei werden die Bestandteile durch Endozytose in die Zelle aufgenommen und lysosomal abgebaut. Gründe für den Um- bzw. Abbau:

● Ersatz abgenutzer Bestandteile● Wundheilung● physiologische Rückbildung nach Funktionsänderung (Uterus,

laktierende Mammae)● Anpassung an geänderte mechanische Funktion● Wegbahnung für wandernde Zellen der Abwehr und von

auswachsenden Blutgefässen.

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● Auch Tumoren breiten sich mit Hilfe von Metalloproteasen aus.

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Home > Einteilung

Einteilung des BG Pathopic:

Fahren Sie mit der Maus über die einzelnen Begriffe

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Home > Einteilung > Embryonales BG

Einteilung des BG Pathopic:

Embryonales Mesenchym

Beim Embryo, wird das erste Gewebe, welches zwischen den drei Keimblättern entsteht, embryonales Mesenchym genannt. Die Mesenchymzellen sind sternenförmig, mobil, basophil und durchgehen zahlreichen Mitosen. Durch ihre zytoplasmatischen Fortsätze stehen sie miteinander in Kontakt und bilden auf diese Weise ein dreidimensionales Netz, in dessen Maschen man eine Interzellulärsubstanz findet, welche mehr oder weniger flüssig, und sehr wenig differenziert ist.

● Lokalisation und Aufgabe: Füllt Zwischenräume ● Übrigens:

❍ Mesenchymzellen sind pluripotent ❍ Enthält kaum Fasern

● zahlreiche Mitosen

● sternförmig● basophil● Fortsätze● mobil● pluripotent

Abb. 16 - Embryonales Mesenchym Legende Abb. 16

Mesenchym bildet das Innere des Embryos. Daraus entstehen wichtige Strukturen, die teils durch das Ektoderm oder Entoderm induziert werden.

Färbung: Toluidinblau

1. Mesenchymzellen 2. Interzellulärsubstanz mit Legenden ohne Legenden

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Home > Einteilung > Gallertiges BG

Einteilung des BG Pathopic:

Gallertiges BG

Beim Embryo findet man ausserdem einen weiteren, dem Mesenchym ähnlichen Bindegewebstyp. Es handelt sich dabei um das weiter differenzierte gallertige Bindegewebe. Oft spricht man auch von Wharton'sche Sulze. Dieser Bindegewebstyp ist nur in der Nabelschnur vorzufinden. Die Fibroblasten-Fibrozyten, welche sich kaum mehr teilen, bilden ein dreidimensionales Netzwerk, welches die Grundsubstanz umschliesst. Letztere enthält viel Hyaluronsäure, welche dank ihrer Wasserbindungskraft die relative Steifheit (druckresistent, resistent gegen extreme Knickung) der Nabelschnur sichert. Auch finden sich kollagene Fasern, welche noch nicht zu Bündeln zusammengefasst sind.

● Lokalisation: Nabelschnur ● Aufgabe: Zugfestigkeit ● Übrigens:

❍ Die Zahnpulpa beim Erwachsenen hat eine ähnliche Zusammensetzung wie das gallertige BG, besitzt aber eine Innervation und grössere Durchblutung

Abb. 17 - Warthon'sche Sulze Legende Abb. 17

Die Warthon'sche Sulze erfüllt eine wichtige Aufgabe in der Schwangerschaft. Durch die Hyaluronsäure ist die Nabelschnur relativ steif, was wichtig ist, damit die Nabelgefässe offen bleiben.

Färbung: Ladewig

1. Fibroblasten/Fibrozyten 3. Interzellulärsubstanz2. Kollagene Fasern

mit Legenden ohne Legenden

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Home > Einteilung > Kollagenes BG

Einteilung des BG Pathopic:

Kollagenes BG

1) Lockere kollagenes BGMan spricht von lockerem BG, wenn Zellen, Fasern und Grundsubstanz in etwa gleich grossen Mengen vorhanden sind, und zu einen lockeren, dreidimensionalen Netzwerk organisiert sind. Verschiedene Zelltypen sind hier vorzufinden: Fibroblasten-Fibrozyten, Histiozyten-Makrophagen, Mastzellen, Adipozyten und eventuell Leukozyten und Plasmozyten. Auch von den Fasern sind alle drei Typen vertreten: Kollagene (vor allem Typ I und III = retikuläre), elastische. Im lockeren BG besteht die Grundsubstanz v. a. aus Hyaluronsäure und Decorin. Das lockere BG füllt die Zwischenräume, stützt die Epithelien und bildet die Übergänge zwischen Organen und Geweben.

Abb. 18 - Lockeres BG der Dermis Legende Abb. 18

Es ist ein Ausschnitt des Dünndarms. Die Mucosa besteht aus Zotten bzw. Krypten, dem Zottenstroma (Lamina propria der Mukosa) und Lamina muskularis mucosae.

Färbung: HE

1. Lamina muskularis 4. einschichtiges Zylinderepithel mit verschiedenen Zelltypen

2. Lieberkühn'sche Krypten 5. Becherzelle3. Zottenstroma mit lockerem kollagenem

Bindegewebe und vielen freien Zellen 6. Zotte

mit Legenden ohne Legenden

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● Lokalisation:

❍ Lamina propria aller Schleimhäute❍ Stratum papillare der Dermis❍ tief in den Organen

● Aufgabe: ❍ Stütze, ❍ Ausfüllen von Zwischenräumen

2) Straffes kollagenes BindegewebeWenn die Stützfunktion wichtig ist, findet man ein straffes BG, in dem Fasern - besonders die kollagenen - vorherrschen, und dicke Bündel bilden. Die Grundsubstanz ist in kleinerer Menge vertreten. Wie im lockeren BG bleiben die verschiedenen Bestandteile unregelmässig im Raum verteilt.

Wenn besonders die kollagenen Fasern zunehmen, um den mechanischen Widerstand zu erhöhen, spricht man von einem faserigen BG. Die Fasern können parallel, oder senkrecht zueinander verlaufen. Aus diesem Grund unterscheidet man ein parallelfaseriges von einem geflechtartigen BG.

2a) Geflechtartiges BG

Wenn die kollagenen Faserbündelschichten jeweils senkrecht aufeinander stehen, spricht man von geflechtartigem BG. Es wird von Schicht gesprochen, da in einer Ebene, die Faserbündel parallel zueinander stehen. Erst in der folgenden Ebene, liegen die Bündel senkrecht auf der ersten, untereinander aber wieder parallel.

Abb. 19 - geflechtartiges kollagenes BG der Dermis

Abb. 20 - Korneastroma aus geflechtartigem kollagenem BG Legende

Abb. 19 Das straffe kollagene BG ist vor allem in den unteren Dermisschichten der Haut zu finden.Goldner-Färbung:

mit Legenden ohne Legenden

Abb. 20 Kornea mit straffem BG im Stroma. Die Fasern sind noch besser organisiert als im der DermisHE-Färbung:

mit Legenden ohne Legenden

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1. Epidermis mit verhorntem Plattenepithel

1. Endothel

2. Dermis 2. Descemet'sche Membran3. Stratum papillare (lockeres BG) 3. vordere Augenkammer 4. Stratum retikulare (straffes BG) 4. geflechtartiges Bindegewebe 5. Bowman'sche Membran 6. Epithel

● Lokalisation: ❍ Dermis reticularis (Lederhaut unterste Schicht)❍ Organkapseln ❍ Perichondrium, Periost (Schicht, die Knorpel und Knochen

umgibt)❍ Hirnhäute ❍ Gelenkkapseln ❍ Aponeurosen❍ Faszien❍ Kornea

● Aufgabe: Stütze, Zugkräfte widerstehen

2b) Parallelfaseriges straffes BGBeim parallelfaserigen BG werden die Bündel der kollagenen Fasern dicht aneinander gedrängt. In den Zwischenräumen findet man wenige, durch den Druck dünne, sternenförmige Fibroblasten (Flügelzellen, Tendinocyten ). Wenn man sich eine Sehne im Transversalschnitt anschaut, erkennt man ein die kollagenen Faserbündel umgebendes geflechtartiges Peritendineum externum. Nach innen bildet es Septen von lockerem BG = Peritendineum internum . Das Peritendineum internum strahlt in die Sehne ein und umfasst kleinere Faserbündel.

Abb. 21 - Parallelfaseriges BG Legende Abb. 21

Längsschnitt durch eine Sehen. Im innern hat es Stellen mit lockerem BG = Peritendium internum.

Färbung: HE

1. Zellkern 3. Mitochondrienreichtum im Zytoplasma 2. Fettvakuolen

mit Legenden ohne Legenden

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● Lokalisation: ❍ Sehnen

● Aufgabe: ❍ Zugkräften widerstehen -->In Bezug auf die Sehnen:

Verbinden sich dank Sharpey'scher Fasern mit dem Periost des Knochens = Übergang zwischen Muskel und Knochen

● Übrigens: ❍ Praktisch undehnbar -->Muskulatur reisst vorher ❍ Gute Regenerationsfähigkeit (Können einfach transplantiert

werden, weil wenig druchblutet)

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Home > Einteilung > Elastisches BG

Einteilung des BG Pathopic:

Elastisches BG

Wenn die elastischen Fasern 80 bis 90% der Bestandteile im BG ausmachen, spricht man von elastischem BG. In diesem Gewebe werden die zahlreichen elastischen Fasern durch lockeres BG getrennt, in welchem man auch Zellen und Kapillaren findet.

Im allgemeinen findet man überall dort elastische Fasern, wo Organe oft gedeht werden (z. Bsp. in der Aorta und herznahen Gefässe, in den Lungen und in der Dermis. Aber das echte elastsiche BG findet man im Ligamentum flavum, Ligamentum nuchae und den Stimmbändern.

Achtung:Verwechseln sie deshalb nicht das echte elastsiche BG (80-90% elastische Fasern) mit Orten, wo elastisches Material sehr zahlreich vorkommt!

Abb. 22 - tissu conjonctif élastique dans le ligament de la nuque

Legende

● Lokalisation: ❍ Gelbe Bänder

(Wirbelsäule) ❍ Nackenband❍ Stimmbänder

● Aufgabe: ❍ Helfen Muskeln bei

der Lageerhaltung.

Um die elastischen Fasern sichtbar zu machen, braucht es Spezialfärbungen (Resorcin-Fuchsin)

Abb. 22 Das Nackenband besteht zu einem grossen Anteil aus elastischen Fasern (grau), welche in parallel angeordneten Bündel von kollagenem Fasern getrennt sind (rot)

Färbung: van Gieson. Es ist keine spezifische Elastica färbung, deshalb sind die elastischen Fasern nicht angefärbt (grau).

1. elastische Faser (80-90%)

2. kollagene Fasern

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Elastische Fasern in der Aorte

In der Aorta machen die elastischen Fasern ungefähr einen Anteil von 30% aus. Diese Menge reicht aber nicht aus, dass man sie zum eigentlichen elastischen Bindegewebe zählen könnte obwohl sehr viele elastische Fasern vorkommen wegen der mechanischen Beanspruchung..

Abb. 1 - Media eines elastischen Gefässes (Aorta) Léegende Abb. 22

In den elastischen Arterien hat es vor allem in der Tunica media viele elastische Fasern, die den Arterien ihre Elastizität verleihen, die sie wegen der mechanischen Beanspruchung (Blutdruck- differenz) brauchen.

Färbung: Elastica-Färbung

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Spezialfärbung für elastische Fasern

Abb. 1 - Arterien vom muskulären Typ Legende Abb. 1

Die Gefässwände der grossen Arterien haben viele elastische Fasern. In den Arterien vom elastischen Typ sind sie vor allem in der Media zu finden. Bei den Arterien vom muskulären Typ befinden sie sich als Membrana elastica interna und externa zwischen Intima und Media bzw. zwischen Media und AdventitiaFärbung:Resorcin-Fuchsin.

1. Membrana elastica interna 2. Endothel3. Wenig elastische Fasern in der Media 4. Media5. Intima

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Home > Einteilung > Retikuläres BG

Einteilung des BG Pathopic:

Retikuläres BG

In diesem Bindegewebstyp findet man fast nur retikuläre Fasern und Zellen der Abwehr. Dazu gehören die Histiozyten, welche sich mit feinen Fortsätzen an die Fasern klammern und sich zu phagozytierenden Makrophagen umwandeln können. Ferner findet man B- und T-Lymphocyten und Retikulumzellen, welche die Fasern synthetisieren.

● Lokalisation: ❍ Allg. Hämatopoietische (blutbildende) Organe ❍ Milz ❍ Lymphatische Organe ❍ Knochenmark

● Aufgabe: ❍ Abwehr

Abb. 23 - Retikuläres BG eines Lymphknotens Legende Abb. 23

Die Kapsel des Lymphknotens besteht aus straffem kollagenem BG . Teilweise reichen Fasern ins Innere des Organs und bilden Trabekel. Die Lymphe gelangt über den Randsinus in den intermediären und den Marksinus. Die Sinuswand wird von Retikulum-zellen, die von retikulären Fasern gestützt werden, ausgekleidet. Retikulumzellen hat es auch im Sinus, sodass für die Lymphe eine grosse Oberfläche entsteht. Färbung: Versilberung nach Gomori

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1. Kortex 3. Netzwerk von retikuläre Fasern 2. Randsinus 4. Kapsel aus kollagenem BG mit

Lymphgefässen

mit Legenden ohne Legenden

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Home > Einteilung > Spinozelluläres BG

Einteilung des BG Pathopic:

Spinozelluläres BG

Es isnd epithelartig dicht gelagerten, spindelförmigen Zellen - ähnlich wie die Mesenchymzellen. In ihrer Gesamtheit bilden sie ein fischzugähnliches Muster. Dieses Bindegewebe kommt vor allem im Ovar vor. Seine Zellen bilden das Ausgangsmaterial für die Theca folliculi interna. Auch im Endometrium findet man im Stroma diesen Bindegewebstyp. In der Proliferationsphase vermehren sich die Zellen und werden in der Menstruationsphase abgeschilfert. Diese Art von Bindegewebe hat relativ wenig Interzellularsubstanz. Es hat vor allem kollagene Fasern vom Typ III (Retikulinfasern).

Abb. 24 - Spinozelluläres BG des Ovars Legende Abb. 24

Im Ovar wird das Stroma des Cortex aus spinozellulärem Bindegewebe gebildet. Es ist relativ zellreich und faserarm. Färbung: HE

1. Spinozelluläres BG 3. Primärfollikel2. Primordialfollikel 4. Kapsel aus kollagenem BG mit

Lymphgefässen

mit Legenden ohne Legenden

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Home > Einteilung > Fettgewebe

Einteilung des BG Pathopic:

Fettgewebe

In diesem Bindegewebstyp herrschen besonders Bindegewebszellen, genauer gesagt die Adipozyten, vor. Man unterscheidet zwei verschiedene Typen von Fettgewebe: Das weisse Fettgewebe (Speicher und Baufettgewebe) und das braune Fettgewebe. In der Entwicklung bildet sich zuerst das braune und später das weisse Fettgewebe. Aus diesem Grund spricht man beim weissen auch vom sekundären, beim braunen vom primären Fettgewebe.

1) Das weisse Fettgewebe Das weisse Fettgewebe ist in Läppchen organisiert, welche von Septa des lockeren BG umfasst werden. Diese enthalten zahlreiche Blutgefässe und Nerven. In jedem Läppchen werden die Adipozyten eng aneinander gedrückt und erhalten auf diese Weise eine polygonale Form. Auf der Basalmembran , welche jeden einzelnen Adipozyten umgibt befinden sich retikuläre Fasern . Viele Kapillaren dringen bis zu den Adipozyten vor, bis jede Zelle eine eigene Kapillare besitzt. Die Adipozyten enthalten einen einzigen grossen Fettropfen. Daher wird dieser Fettgewebetyp auch univakuoläres Fettgewebe genannt. Es erscheint am Ende der Schwangerschaft und entwickelt sich bis im Alter von 14 Jahren weiter. Ab diesem Zeipunkt teilen die Adipozyten sich kaum mehr. Aus diesem Grunde wird es schwieriger während der ersten Lebensjahre angesammeltes Fett, später loszuwerden. Bei einer Diät nimmt zwar die Grösse der Adipocyten ab, ihre Anzahl bleibt aber erhalten. Aus diesem Grunde ist es schwer das erwünschte Gewicht beizubehalten.

● Lokalisation als Speicherfett: ❍ Bei der Frau: Gesäss und Beine ❍ Beim Mann: Bauch

● Lokalisation als Baufett: ❍ Fusssohlen❍ Wangenbereich

● Übrigens: ❍ Bei einer Fettsucht (Asipositas) kann es zu kardiovaskulären

Problemen kommen, da das Herz zu sehr belastet wird.

Das Fettgewebe ist nicht nur Speicher, sondern auch endokrines Organ, das Hormone wie das Leptin (griechisch: λεπτος = dünn), welches ein Polypeptid (Molekulargewicht von 17 kDa), synthetisiert. Über den Blutweg gelangt das Leptin durch die Blut-Hirnschranke und verteilt sich im Liquor. Es beeinflusst das Essverhalten, indem es ein Sättigungsgefühl hervorruft, und die Thermogenese.

Man hat zwei Hauprformen von Leptinrezeptoren (OB-R) entdeckt: eine kurze Form (OB-Ra) und eine längliche Form (OB-Rb). Im Hypothalamus sind es vor allem die Rezeptoren der länglichen Form, die Signale vermittelnd wirken und die Nahrungsaufnahme regulieren.

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Abb. 25 - Univakuoläres Fettgewebe Legende Abb 25

Das univakuoläre Fettgewebe dient als Speicher- und Baufett. Im Unterschied zum Baufett ist das Speicherfett schneller mobilisierbar. Die Fetttropfen werden von keiner Membran umgeben.

Färbung: Ladewig

1. Fettvakuole 3. Arteriole2. Zellkern 4. kollagenes Bindegewebe

mit Legenden ohne Legenden

2. Das braune Fettgewebe Das braune Fettgewebe ist ebenfalls in Läppchen organisiert. Es enthält aber mehr Gefässe und ist viel besser innerviert. Seine Zellen sind kleiner. Jede von ihnen enthält mehrere Fetttropfen (plurivakuolär). Ausserdem findet man zahlreiche Mitochondrien , welche Zytochrome enthalten. Die hohe Konzentration an diesen Farbstoff in den zahlreichen Mitochondrien führt zur braunen Verfärbung dieser Art von Fettegewebe. Das braune Fettgewebe bildet sich nur im Fetus.

Abb. 26 - Plurivakuoläres Fettgewebe Legende Abb. 26 Das braune Fettgewebe dient der Wärmeregulation, die Zellen sind kleiner als diejenigen des weissen Fettgewebes. Charakteristisch sind die vielen Mitochondrien im Zytoplasma.

Färbung: HE

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1. Zellkern 3. Mitochondrienreichtum im Zytoplasma 2. Fettvakuolen

mit Legenden ohne Legenden

Lokalisation:

● Halsregion ● um die Arteria subclavia ● um die Niere ● in der Achselhöhle

Aufgabe:

● Produziert Wärme, dank einem Uncoupling protein (UCP) = Thermogenine, welches verhindert das ATP gebildet wird - Anschaulich kann man sagen, dass die Pumpe im Leerlauf läuft und daher Wärme produziert.

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Home > Testen Sie Ihr Wissen

Testen Sie Ihr Wissen Pathopic:

Sie können Ihr Wissen auf verschiedene Arten testen:

1. Mit dem Bilderquiz werden Ihnen v.a. histologische Schnitte gezeigt, die Sie entsprechenden Begriffen zuornden müssen. Haben Sie eine Antwort falsch ausgewählt, wird Ihnen das entsprechende Bild mit einer Erklärung zu Ihrer falschen Antwort gezeigt.

2. Das Examen besteht aus MC-Fragen. Aus Erfahrung ist es sehr schwierig, eine gute MC-Frage zu machen. Man muss sich mit dem Stoff auseinandersetzen. Genau dies soll erreicht werden, indem Sie als Studierende(r) eine Frage aus diesem Stoffgebiet selber machen müssen.

3. Jeder Studierende muss mit dem Formular eine MC-Frage einschicken. Sie wird kontrolliert und in der Group-ware Moodle allen Studierenden zur Verfügung gestellt. Der Vorteil dabei ist, dass alle Studierenden voneinander profitieren können, indem viele neue Ideen zusammenkommen.

MC-Quiz (Moodle)

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Home > Testen Sie Ihr Wissen > Bilder-Quiz

Testen Sie Ihr Wissen Pathopic:

Bilderquiz

Frage 1: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Klassifizieren Sie das Gewebe auf dem Bild rechts.

geflechtartiges Bindegewbe

Glattes Muskelgewebe

lockeres Bindegewebe

parallelfaseriges Bindegewebe

Fettgewebe

Frage 2: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Bezeichnen Sie die Zellen an der Pfeilspitze.

Mastzelle

Lymphozyt

Retikulumzelle

Eosinophiler Granulozyt

Plasmazelle

Frage 3: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

MC-Quiz (Moodle)

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Bezeichnen Sie den Fasertyp.

Retikulinfasern

Purkinje-Fasern

elastische Fasern

Kollagenfasern

Nervenfasern

Frage 4: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Bezeichnen Sie die Zelle an der Pfeilspitze.

Fibroblast

Plamazelle

Neutrophiler Granulozyt

Makrophag

Mastzelle

Frage 5: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Welche Art von Gewebe hat es im eingekreisten Bezirk unter dem Epithel.

Fettgewebe

straffes BG

Geflechtartiges BG

lockeres BG

glatte Muskulatur

Frage 6: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Identifizieren Sie den Typ Fasern an der Spitze des Pfeils.

Purkinje-Fasern

Kollagenfasern

Herzmuskelfasern

elastische Fasern

Retikulinfasern

Frage 7: Wählen Sie die beste Antwort

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Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Identifizieren Sie das Gewebe.

Lockeres Bindegewebe

Nervengewebe

Fettgewebe

lymphatisches Gewebe

Geflechtartiges Bindegewebe

Frage 8: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Bezeichnen Sie die Zelle an der Pfeilspitze.

Fibroblast

Mastzelle

Adipozyt

glatte Muskelzelle

Lymphozyt

Frage 9: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Das Marfan-Syndrom ist eine autosomal dominant vererbte Krankheit des Bindegewebes. Betroffen sind vor allem das Skelett und das kardiovaskuläre System. Die Patienten haben überdehnbare Gelenke, Rückendeformationen, oft eine Dislokation der Linsen, Gefässmissbildungen und einen Prolaps der Mitralklappe. Der Grund ist ein fehlerhaftes Gen, welches für die Produktion von Fibrillin verantwortlich ist. Fibrillin ist eine Komponente der elastischen Fasern. Welche Zellen sind für die Produktion dieser elastischen Fasern verantwortlich?

Epithelzellen

Nervenzellen

Fibroblasten

endokrine Drüsenzellen

Retikulumzellen

Frage 10: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

In welchem Kompartiment werden die kollagenen Fibrillen zusammengelagert?

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im Zellkern

ausserhalb der Zellmembran

in der Zellmembran

im Mitochondrium

im Zytoplasma

Frage 11: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

Welche Zellorganellen sind vor allem in denjenigen Zellen vorhanden, die Kollagen oder ein anderes Protein produzieren?

Lipidtropfen

Vakuolen

rER (rough endoplasmatic reticulum)

Nukleolus

sER (smooth endoplasmatic reticulum)

Frage 12: Wählen Sie die beste Antwort

Falls es ein Bild hat, können Sie es durch Anklicken vergrössern.

In welcher Färbung erscheint das Kollagen grün?

Goldner (Trichrom)

Hämatoxilin & Eosin (HE)

Silber- Imprägnierung

PAS (Periodic Acid Schiff)

Azan

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Home > Testen Sie Ihr Wissen > Eigene MC-Fragen

Testen Sie Ihr Wissen Pathopic:

Multiple Choice Fragen - selber machen

Name: Vorname:

Fragetyp: E-Mail:

Frage:

Antworten für A und Kprim: Schlüssel: Typ A / E Schlüssel: Kprim

A)

wahr

falsch

wahr

falsch

B)

wahr

falsch

wahr

falsch

C)

wahr

falsch

wahr

falsch

D)

wahr

falsch

wahr

falsch

E)

wahr

falsch

MC-Quiz (Moodle)

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Home > Praktikum

PraktikumPathopic:

Der praktische Teil umfasst einen Teil der Bilder des Praktikums. Die lichtmikrosopischen Bilder werden in verschiedenen Vergrösserungen gezeigt. Jeweils gibt es einen Link zur Theorie.

Auch bei den elektronenmikroskopischen Bildern wird auf das Wichtigste hingewiesen. Mit dem Link auf die Theorie können Sie den entsprechenden Stoff nochmals nachlesen.

Der Überblick über die Färbungen soll Ihnen eine Hilfe sein, um verschiedenen Färbungen auseinander zu halten.

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Home > Praktikum > Histiozyten

KurspräparatePathopic:

Histiozyt - Makrophagen

Beachten Sie folgende Strukturen:

● Identifizieren Sie die Makrophagen● Überlegen Sie, woher die Zellen stammen.● Es gibt verschiedene Formen in den unterschiedlichen Geweben,

zählen Sie einige auf.

Wählen Sie die Vergrösserung

Link zur Theorie

Abb 27 - Makrophage mit Einschlüssen LegendeAbb. 27

4-mal klein 4-mal gross

10-mal klein10-mal gross

40-mal klein40-mal gross

Färbung:Trypanblau und kernechtrot für Kerne

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Home > Praktikum > Embryonales BG

KurspräparatePathopic:

Embryonales Mesenchym

Beachten Sie folgende Strukturen:

● beachten Sie die Anzahl Zellen ● beobachten Sie die Anordnung der Zellen● Wo findet man diese Art von BG

Wählen Sie die Vergrösserung

Link zur Theorie

Abb 28 - Embryonales Mesenchym LegendeAbb. 28

4-fach klein4-fach gross

10-fach klein 10-fach gross

20-fach klein20-fach gross

40-fach klein40-fach gross

Färbung:Goldner

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Home > Praktikum > Warthon Sulze

KurspräparatePathopic:

Warthon Sulze

Beachten Sie folgende Strukturen:

● Lokalisation: ❍ V. umbilicalis ❍ Arteria umbilicalis ❍ Anzahl Gefässe❍ Typ BG in der Nabelschnur

Wählen Sie die Vergrösserung

Link zur Theorie

Abb 29 - Querschnitt durch Nabelschnur LegendeAbb. 29 Überblick

4-mal klein4-mal gross

Arterie 110-mal klein 10-mal gross

Arterie 210-mal klein 10-mal gross

Vene10-mal klein10-mal gross

gallartiges BG mit Allantois-rudiment

40-mal klein40-mal gross

Färbung:Goldner

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Home > Praktikum > Fibroblast/Fibrozyt

KurspräparatePathopic:

Fibroblast/-zyt

Beachten Sie folgende Strukturen:

● dilatierte Zysternen des rER ● freie Ribosomen ● Golgi-Apparat● Mitochondrien● Zustand des Chromatins im Zellkern

Link zur Theorie

Abb 30 - kollagene Mikorfibrillen der Dermis Abb. 30

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Home > Praktikum > Makrophage 1

KurspräparatePathopic:

Makrophag

Beachten Sie folgende Strukturen:

● grosse Anzahl von kleinen primären Lysosomen● Protrusionen an der Oberfläche der Zelle● Einbuchtung des Zellkerns

Fragen zum Überlegen :

● die Aufgaben dieser Zellen ● Lokalisation ● zwei grundlegende Formen:

❍ dans le sang❍ dans le t.c.

● verschiedenen Formen im BG der verschiedenen Organe

Makrophagen stammen von den Monozyten ab und befinden sich vor allem im lockeren Bindegewebe. Sie gelangen durch Diapedese aus den Venulen ins BG.

Link zur Theorie

Abb. 31 - Makrophag Abb. 31

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Home Home > Praktikum > Makrophage 2

KurspräparatePathopic:

Makrophag 2

Beachten Sie folgende Strukturen:

● sehr unregelmässige Zelloberfläche ● primäre und sekundäre Lysosomen unterchiedlicher Grösse ● Einbuchtung des Zellkerns ● Zustand des Chromatins im Zellkern

Link zur Theorie

Abb. 32 - Makrophag (Kultur "in vivo") Abb. 32

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Home > Praktikum > Plasmazelle

KurspräparatePathopic:

Plasmazelle

Beachten Sie folgende Strukturen:

● sehr viel rER im Zytoplasma ● Position des Zellkerns● charakteristische Verteilung des Heterochromatins im Zellkern

(Radpspeichenkern)● Zelloberfläche zeigt wenig Mikrovilli

Fragen zum Überlegen

● Warum hat die Plasmazelle basophiles Zytoplasma● Wo kommt die Plasmazelle vor● Aus welcher Vorläuferzelle stammt sie?

Link zur Theorie

Abb. 33 - Plasmazelle ("in vitro" Kultur) Abb. 33

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Home > Praktikum > Mastzelle

KurspräparatePathopic:

Mastzelle

Beachten Sie folgende Strukturen:

● grosse Anzahl an homogenen Granula ● Zellkern mit Nukleolus● Zelle degranuliert

Fragen zum Überlegen:

● Wo kommen diese Zellen vor?● Was beinhalten die Granula?● Welche Funktion haben sie?● Ursprung der Zellen?

Link zur Theorie

Abb. 34 - Mastzelle in der Dermis Abb. 34

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Home > Praktikum > Eosinophiler Gr.

KurspräparatePathopic:

Eosinophiler Granulozyt

Beachten Sie folgende Strukturen:

● charakteristische Granula mit einem Kristalloiden in der Mitte der Granula

● zweilappiger Kern ● Lysosomen

Fragen zum Überlegen :

● Wo findet man diese Zellen ?● Sind sie selten im Blut oder nicht?● Welche Zellen sind ihre Vorläufer ?

Link zur Theorie: Zellen der Abwehr

Abb. 35 - Eosinophiler Granulozyt der Mukosa des Magens Abb. 35

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Home > Praktikum > Fasern 1

KurspräparatePathopic:

Fasern 1

Beachten Sie folgenede Sturkturen:

● elastische Fibrillen und kollagene Mikorfibrillen rund um einen Fibrozyten

● elastische Fibrillen mit amorphem Zentrum und Mikrofilamenten rund herum

● typische Periodizität der kollagenen Mikrofibrillen

Fragen zum Überlegen:

● Überlegen sie sich die Syntheseschritte● Wo findet das Assembling statt?● Sind die elastischen Fasern verzweigt oder nicht?● Sind sie kurz- oder langlebig?

Link zur Theorie: kollagene Fasern

Link zur Theorie: elastische Fasern

Link zur Theorie: Molekulare Grundlagen

Abb. 36 - Fibrozyt mit elastischen und kollagenen Fasern Abb. 36

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Home > Praktikum > Fasern 2

KurspräparatePathopic:

Fasern 2

Beachten Sie folgende Strukturen:

● kollagene Mikrofibrillen● Periodizität der Mikrofibrillen

Fragen zum Überlegen:

● Warum weisen die kollagenen Fasern eine Periodizität auf ?● Überlegen Sie sich die verschiedenen Färbungen für die

Darstellung der verschiedenen Faser?

Link zur Theorie: kollagene Fasern

Link zur Theorie: Molekulare Grundlagen

Abb. 37 - kollagene Mikorfibrillen der Dermis Abb. 37

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Home > Praktikum > Färbungen

PraktikumPathopic:

Färbungen

Färbung Farbstoff Zyto- plasma

Kolla- gen Elastin Nukleus

(DNS) anderes pH

Häma- laun/ Eosin (HE)

HämalaunEosin rot rot rot

blau >7<7

van Gieson

Häma- toxilinSäure- fuchsinPikrinsäure

gelbrot

nichts (-ev. rosa

schwarz

>7<7<7

Goldner

Häma- toxilinSäure- fuchsinLichtgrün

rotgrün

nichtsschwarz

Elastica Resorcin- fuchsin braun-

violett

Azan AzokarminAnilinblau

rosablau

nichts (ev. rosa)

rot

Ladewig

Orange G MethylblauSäure- fuchsin Häma- toxilin

(Ery)

rotblau

nichts (ev. rosa) schwarz

Sudan III

fett- löslicher Farbstoff

Fett orange

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PAS

Häma- toxilinPerjod- säureSchiff- Reagens

blau

Polysa- charide:violett- rot

Nissl

Thionin od. Toluidin od. Kresylecht- violett

blau (RNS)

blau

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Home > Downloads

DownloadsPathopic:

Achtung:

● Es besteht die Möglichkeit, über die Universität eine CD herstellen zu lassen, die die volle Funktionalität der Interaktivitäten und internen Links der ganzen Site ermöglicht.

● Beinhaltet auch beide Versionen (siehe unten).● Preis: 2.00 Fr. pro CD ● Bestellung am Montag (03. 12. 04) nach der ersten Stunde.● Lieferung Ende Woche

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Vollversion* Druckversion** (voll)

Bindegewebe (6.125 MB)

Bindegewebe(5.962 MB)

* Vollversion:Eine Offline-Version im PDF-Format, die es Ihnen gestatte, den Kurs offline zu lernen. Einzig für die gelben Links brauchen Sie einen Internetzugang.

** Druckversion:Die Druckversion ist eine druckerfreundliche Version, die alle für die Navigation wichtigen Teile nicht druckt. Sie ist geeignet für eine vollständige Papierversion.

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Home > Evaluation

UmfragePathopic:

Alter: Geschlecht:

e-mail*: *Dieses Feld nur ausfüllen, wenn Sie sich für eine spätere mündliche Befragung zur Verfügung stellen wollen.

1 Leistungsanforderungenin d. Lehrveranstaltung (LV) (Schwierigkeit des Stoffes)

zu niedrig zu hoch

2 Verständlichkeit der LV(Beispiele, Erklärungen, etc.)

sehr schlecht sehr gut

3 Lernbehelfe in der LV(Skript, etc.)

sehr schlecht sehr gut

4 Zeitmanagement d. Dozentin (Aufteilung zw. Theorie und Üben, etc.)

sehr schlecht sehr gut

5 Sprache d. Dozentin (Deutlichkeit, Lautstärke, Schnelligkeit, etc.)

sehr schlecht sehr gut

6Struktur und Ziele der LV deklariert (Bekanntgeben, roter Faden und Erreichen der Ziele, etc.)

sehr schlecht sehr gut

7Klima in der LV(Atmosphäre unter Studierenden, Wohlbefinden, etc.)

sehr schlecht sehr gut

8

Förderung der Auseinandersetzung mit dem Stoff/Inhaltseitens d. Studierenden. (zum Mitdenken anregen, Zusammenhänge betonen, etc.)

sehr schwach

sehr stark

9 Motivierung der Studierenden in der LV(Anregungsgehalt, Wecken von Interesse, etc.)

sehr schwach

sehr stark

10 Relevanz des Inhalts dieser LV(Gehalt, Wichtigkeit für mich, etc.)

sehr niedrig

sehr hoch

11

Beteiligungsmöglichkeit für Studierende in der LV(Ermunterung zu Fragen, aktive Mitarbeit, etc.)

sehr niedrig

sehr hoch

12 Erstellen der MC-Fragen Datenbank durch Studierende (persönlicher Nutzen) unnötig hilfreich

13 online-Quiz unnötig hilfreich

14 Aufteilung Theorie - Praxis in der Lehrveranstaltung

gefällt nicht gefällt

15 Gesamturteil zur Lehrveranstaltung sehr schlecht sehr gut

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Was hat mir an der LV am besten gefallen?

Was hat mir an der LV am schlechtesten gefallen:

Benötigte Zeit zum Ausfüllen dieses Formulars:

Haben Sie alle Felder ausgefüllt?

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Home > Service

ServicePathopic:

Strategie des Kurses:

Dieser Kurs ist wie folgt aufgebaut:

1. Theoretische Teil: Das e-Skript dient als theoretische Grundlage zum Kurs "Bindegewebe".

2. PDF-Files: Sie können das ganze e-Skript oder auch nur Teile davon als PDF runterladen. Es wird Ihnen eine druckerfreundliche und eine normale Version zur Verfügung gestellt. Nähere Angaben finden Sie auf der entsprechenden Seite.

3. Präsenzveranstaltung: Die Vorlesungen sind in zwei Teile unterteilt:

❍ Theorie❍ Anwendung der Theorie in Übungen. Dafür ist Ihre

Mitarbeit gefragt. 4. Praktischer Teil:

❍ Im Kapitel "Testen Sie Ihr Wissen" können Sie ein Online Bilderquiz lösen. Dabei lernen Sie vor allem, wenn Sie eine falsche Antwort angekreuzt haben. Sie erhalten zu Ihrer falschen Antwort das entsprechende Bild und können wiederum versuchen, eine andere Antwort zu geben. Das Ziel ist, dass Sie zu jedem Begriff, den Sie kennen, auch das entsprechend richtige Bild verknüpft haben.

❍ In Hinsicht auf die Prüfung können Sie das MC-Quiz, welches Sie selber verfasst haben, lösen.

❍ Mit den Kurspräparaten können Sie den gelernten Stoff repetieren und auch wieder zur Theorie zurückgehen, um nochmals etwas nachzulesen.

Ratschläge für den Kurs:

Sie sind es vielleicht nicht gewohnt, Teile eines Kurses über Internet zu verfolgen oder an einem Diskussionsforum teilzunehmen. Dies muss Sie aber nicht beunruhigen:

1. Sie sind nie alleine!2. Der Ablauf des Kurses und somit Ihrer Arbeit ist einfach. Das e-

Skript ist so aufgebaut, dass Sie über den Link "nächste Seite" durch den ganzen Kurs geführt werden.

3. In den Präsenzveranstaltungen erhalten Sie klare Anweisungen, was sie machen müssen und welche Hilfsmittel Sie dabei brauchen (benutzen Sie auch die Online-Hilfe).

4. Sie haben immer die Möglichkeit, die Dozentin über E-Mail zu erreichen ([email protected] ). Mit anderen Worten, Sie sind NIE alleine.

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Home > Service > Hilfe

ServicePathopic:

Bedienungshilfe

Hier finden Sie Antworten auf Bedienungsfragen. Falls die Antwort auf Ihre Frage nicht dabei ist, senden Sie uns bitte ein Mail: [email protected].

● Wo befinde ich mich innerhalb der Website? ● Woher komme ich? ● Wohin kann ich? ● Was bedeuten die verschiedenen Farben dieser Site? ● Wie finde ich ein bestimmtes Dokument?

● Was ist ein PDF-Dokument, was bedeutet das -Icon?

● Wie kann ich eine Seite ausdrucken?

● Wie kann ich eine Seite weiter empfehlen?

Wo befinde ich mich? Sie befinden sich auf einer e-learning Seite der Division Histologie der Universität Freiburg. Unterhalb des Haupttitels "Histologie" zuoberst auf der Seite sehen Sie den sogenannten Pfad,

Home > Service > Hilfe

der Ihnen angibt, in welcher Haupt- und Unterrubrik Sie sich befinden, mit den zugehörigen Links.

Woher komme ich? Das wissen wir leider nicht. Ihr Browser kann Ihnen aber die Liste der zuletzt besuchten Seiten anzeigen:

● Beim Internet Explorer klicken Sie auf das schwarze Dreieck rechts neben dem Zurück-Knopf oben links

● Beim Netscape Navigator wählen Sie das Menu Go

Wohin kann ich? Links sehen die Navigationsspalte mit den 5 Hauptrubriken. Es hat drei Hauptrubriken, die sich farblich unterscheiden:

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HomeAllgemeinZellenExtrazelluläre MatrixFunktionenEinteilung

Testen Sie Ihr WissenPraktikumDownloadsEvaluation

Service Hilfe Situationsplan FAQ's Suchen

Wenn Sie mit der Maus über eine Hauptrubrik fahren, so werden die Unterrubriken herausgeklappt. Durch Klicken gelangen Sie auf die betreffenden Übersichtsseiten.

Was bedeuten die verschiedenen Farben auf der Site?

● Der blaue Link weist darauf hin, dass ein Pop-up-Fenster geöffnet wird.

● Der gelbe Link weist auf einen externen Link im Web hin. ● Der rosa Link weist auf eine andere Seite auf der Site hin.

Wie finde ich ein bestimmtes Dokument? Sie haben mehrere Möglichkeiten, ein bestimmtes Dokument zu finden:

● Die Volltextsuche - klicken Sie auf das Icon auf jeder Seite oben rechts und geben Sie einen Suchbegriff ein. Es werden dann alle Seiten angezeigt, welche Ihren eingegebenen Begriff im Volltext haben.

● Die Sitemap - klicken Sie auf das Icon auf jeder Seite oben rechts und Sie erhalten einen vollständigen Überblick über das Bindegewebe. Es ist in thematische Rubriken gegliedert und mit den entsprechenden Informationen verlinkt.

● Die Navigation - fahren Sie mit der Maus über ein Thema (Rubrik) in der linken Spalte wird in einem Pulldown-Menu angezeigt; wenn vorhanden in zwei Ebenen (wie auf der Seite Situationsplan).

Was ist ein PDF-Dokument, was bedeutet das -Icon? Das "Portable Document Format" (PDF) ist ein plattformunabhängiges Dokumentformat von Adobe. Für alle Plattformen existieren sog. Reader, welche das Lesen und Ausdrucken eines PDF-Dokuments erlauben.

Acrobat® Reader runterladen (Acrobat and the Acrobat logo are trademarks of Adobe Systems Incorporated )

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Wie kann ich eine Seite ausdrucken?

Klicken Sie auf das Drucker-Icon oben rechts auf jeder Seite. Sie erhalten eine Druckversion der Seite ohne Navigationsspalte welche sie ausdrucken können.

Wie kann ich eine Seite weiter empfehlen? Vielleicht möchten Sie die aktuelle Seite einer Bekannten / einem Bekannten weiter empfehlen. Klicken Sie in diesem Fall auf das

Weitersagen-Icon oben rechts auf jeder Seite. Ein neues Fenster öffnet sich, wo Sie Absender, Empfänger und eine Meldung eingeben können, worauf Ihre Empfehlung per E-Mail abgeschickt wird.

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Home > Service > Situationsplan

ServicePathopic:

Sitemap

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Definitionen

Systematik

Lernziele

Zellen

Fixe Zellen

- Fibroblasten/-zyten

- Adipozyten

- Endothelzellen

Mobile Zellen

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- Elastische Fsern

- Retikulinfasern

- Molekulare Grundlagen

- Zusammenfassung

Grundsubstanz

Funktion

Stütze

Abwehr/Wundheilung

Ernährung/Umbau

Arten von BG

Embryonales BG

Gallertiges BG

kollagenes BG

elastisches BG

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Spinozelluläres BG

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