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Dörp un Lü, Seite 2

Lü unner us

Diesen Satz kennen wir aus dem Sport und dort vor allem vom Fußball. Aber auch ein Schepser handelte und handelt stets nach diesem Motto, nämlich

der 85jährige Walter Jeddeloh und zwar, wenn es um die Weihnachtsbeleuchtung für den Ort Osterscheps geht. Schon bald nach Weihnachten, in den ersten Monaten eines jeden neuen Jahres, kontrolliert er die gesamte Weihnachtsbeleuchtung auf Schäden. „Wenn wi de kort

vör Wiehnachten, meest eene Week vör den 1. Adventssöndag, uphangen wüllt, un

door is denn wat kott, denn is dat to’n Heelmaken to lat. So gau geiht so wat nämlich

nich!“ Also ist bei ihm: „nach dem Spiel vor dem Spiel“, sprich: „nach Weihnachten vor Weihnachten“!

In diesem Jahr aber hat er sich in Bezug auf die Weih-nachtsbeleuchtung eine ganz besondere Aufgabe ins Haus geholt. Wie einige von Euch vielleicht im letzten Winter bemerkt haben, fiel die Beleuchtung der Weihnachtsdekoration an der Kreuzung Osterschepser Straße/Lindendamm/Heidkampsweg immer mal wieder für eine kurze Zeit aus. Kurzschluss! „Kein Wunder“, sagt Walter Jeddeloh, „die Fassungen der Glühbirnen am Tannenbaum

über der Kreuzung zeigten alle nach oben. Bei Regen kommt da

Wasser hinein und ganz klar, dann gibt es einen Kurzschluss und

alles ist aus!“ Deshalb hat Walter sich schon zu Beginn diesen Jahres den Tan-nenbaum nach Hause geholt, alle Fassungen abmontiert und mit der Öffnung nach unten wieder angebracht. „Außerdem“, sagt er, „konnte ich es nicht mehr mit ansehen, wie der immerhin ca. 2,50 m

hohe Baum über die Beleuchtungsketten gehoben und dort dann befestigt wurde. Das war immer ein ganz schön gefährlicher Akt.“ Also hat er den Baum in die einzelnen Seitenteile zerlegt. Diese können leichter hochgebracht und dann oben miteinander verhakt werden. „Stabil steht der Baum

dort dann trotzdem“, versichert Walter mir, „und er wird uns schon bald wieder mit seinem Leuchten erfreuen!“

Blutspenden am 07. März 2016

Der Förderverein der Grundschule Osterscheps e. V.

und der

DRK-Blutspendedienst laden ein zum Blutspenden am

Montag, den 07. März 2016

von 17:00 bis 20:00 Uhr

in der

Grundschule Osterscheps Eingang Pausenhalle

Fortsetzung nächste Seite …

Dörp un Lü, Seite 3

Fortsetzung …

Walter Jeddeloh hat vor etwa 70 Jahren Schmied gelernt. Als Beweis holt er einen Ordner hervor, in dem alles fein säuberlich abgeheftet ist und zeigt uns seinen Gesellenbrief. In seinem Beruf, den er bis heute liebt, hat er sich immer weitergebildet, vor allem zu einer Zeit, als es hieß, auch andere Werkstoffe, wie Leicht-metalle und Nirosta zu verarbeiten. Seine Fähigkeiten hat er aber auch immer wieder gerne eingesetzt und macht das immer noch, wenn es um seinen Wohnort Scheps ging und geht. So hat er unter anderem Ende der 70er Jahre das Tor zum Os-terschepser Denkmal angefertigt und 1999 das Geländer für die Strohwattbrücke, wobei übrigens Arnold Oltmer damals die Maurerarbeiten übernahm. Außerdem fertigte Walter Jeddeloh die Verankerungen für das Insektenhotel an und er ist neben Albert Janßen einer der beiden Platzwarte für unseren Dorfplatz. Natürlich ist er auch mit seinen 85 Jahren noch immer beim Auf-hängen und Abnehmen der Weihnachtsbeleuchtung mit dabei und selbstverständlich von Anfang an Mitglied im Ortsbürgerverein Scheps. Bei unserem Besuch bei den Jeddelohs, mein Mann sollte unbedingt mitkommen, erzählten uns Lisa und Walter bei einer Tasse Tee viel aus ihrem Leben, wie sie mit Nichts angefangen haben, wie schwer es war, das Haus zu bau-en und zu finanzieren und zu ein wenig Wohlstand zu kommen. Aber mit viel Arbeit und Fröhlichkeit haben sie alles geschafft, was sie sich vorgenommen hatten und sind stolz darauf, dass sie auch heute noch, trotz ihres Alters, Haus und Garten selber in Ordnung halten können. Und es ist wirklich alles tiptop in Schuss!

„Aber uk in de koole Jahrestied mött ik wat to doen hebben“, sagt Walter, „denn bin ik an’t Basteln.“ Lisa holt Fotos. Darauf sind Schneemänner zu sehen, die Walter in den Wintermonaten aus Styropor herstellt. „Nur für Freunde und Verwandte“, sagt er, als ich meine, dass die sich doch sicher ganz prima auf Weihnachtsmärkten verkaufen lassen. „Nee, nee, Geld

wüll ik dar nich mit maken. Dat is bloot so to‘n Spaß!“ Die Finger können bei Walter Jeddeloh eben nicht ruhen! Deshalb hat er, auch nur zum Spaß, noch ein anderes Hobby, nämlich die Musik. Er beherrscht mehrere Instrumente und spielt bei den Hus-bäker Handmusikanten mit. Als ich ihn frage, wo er das gelernt hat, ist seine Antwort: „Dat hebb ik mi allns sülvst bibrocht.“ Alle Achtung! „In‘n

Fernsehen“, bemerkt Lisa noch, „is abends jo uk meestens nix, wat us

„Diese Arbeit war gar nicht so einfach“, erzählt Walter, „und auch sehr zeit-

aufwendig.“ Er musste nämlich in seiner Werkstatt viele Kleinigkeiten anfer-tigen, zurechtbiegen und –schleifen, um alles so befestigen zu können, wie er sich das vorstellte. Da der Baum mit einer Höhe von 2,50 m doch sehr groß ist, passte er zum Bearbeiten auch nicht in seine Werkstatt. Da war es nur gut, dass Ehefrau Lisa ab und zu gerne mit anfasst und auch nichts dagegen hatte, dass der Baum im Wintergarten aufgebockt wurde.

Na, wenn das keine Liebeserklärung ist! Als wir unseren Besuch beenden wollen, werden wir durch den Nebeneingang rausgebeten. „Kummt hier man mit

dör“, sagt Walter, bleibt aber im Nebenraum der Küche erst noch mal stehen, setzt sich ans Keyboard, das dort steht, schlägt den Deckel hoch und spielt. „Dat weer een Stück van de Amigos“, sagt er danach, lächelt und klappt den Deckel wieder zu. „Ja“, denke ich, „Amigos, Freunde, das passt!“

Mit Live-Musik bin ich übrigens auch noch nie von einem Interview verabschiedet worden.

Edith Wohltmann

intresseert, un denn speelt Walter mi wat vör. Dat is veel schöner!“

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Kinder, wie die die Zeit vergeht. Gestern noch, so kommt es einem vor, haben wir unseren Kleinen noch den schokoladenverschmierten Mund abgewischt. Und heute sind die „Kurzen“ mitunter zwei Köpfe größer als wir.

Spielkreisjubiläum

Vor 25 Jahren wurde ein Spielkreis ins Leben gerufen, anfangs geleitet von Tina van Düllen, dann über-nommen von Karin Jasper. Viele Jahre traf man sich in den kirchlichen Räumen im Osterschepser Kinder- garten. Bei den vielen, vielen und schönen Aktionen blieben die Wochenendausflüge mit Kind und Kegel nach Hude in bester Erinnerung. Auf dem Jasperhof wurde Ende August ein Wiedersehen mit allen Ehe-maligen gefeiert, bei dem anhand vieler Fotos in schönen Erinnerungen geschwelgt wurde.

„Und was machst du jetzt so?“ war eine häufig gestellte Frage unter den „großen“ Kindern. So tauschte man sich aus über Schule, Studium, Arbeit oder auch Selbstständigkeit. Bis in den späten Abend saß der „Spielkreis“ bei Lagerfeuer, Grillwurst und Bier noch gesellig beisammen. Übrigens lebt die Runde noch immer weiter, denn ein Teil der Mütter trifft sich heute noch alle vier Wochen.

Renate Blokker

Der Spielkreis vor 25 Jahren …

… und heute.

Lesung in der Schulbücherei

Eine Weihnachtsgeschichte steht im Mittelpunkt einer Lesung, zu der die Grundschule Oster-scheps und der Ortsbürgerverein „Scheps“ e.V. alle interessierten Schepser ganz herzlich ein-laden. Am Donnerstag,

den 3. Dezember 2015 um 20:00 Uhr, ist diesmal der Edewechter Peter Bohlen zu Gast in der Schulbücherei der Grundschule. Im Gepäck hat er eine eigene Weihnachtsgeschich-te, mit der er uns einen heiter besinnlichen Abend bescheren möchte. Auf einen gemütlichen Abend mit weihnachtlich-en Leckereien freuen sich die Organisatoren.

Der Eintritt beträgt 2,00 EUR.

Anke Bischoff

An dieser Stelle mein herzlicher Dank an Herrn Wilhelm Röben und die Firma Röben-Tonbaustoffe für diese überaus großzügige Unterstützung unseres Filmpro-jektes. Wie bereits vorstehend erwähnt, ist die über 50-jährige Technik inzwischen lauffähig. Das ging aber nicht so reibungslos über die Bühne, wie wir es uns gewünscht haben. Zunächst flogen ständig die Sicherungen für den mit Kraftstrom betriebenen Filmschneidetisch raus. We-nige Tage nach dem Horst Jeddeloh dankenswerter-weise dieses Problem behoben hatte, kam dann das vermeintliche „Aus“ für den Tisch. Ein großer Knall und anschließend aus dem Gehäuse austretende Rauch-schwaden ließen nichts Gutes ahnen. Ein fachmän-nischer Blick durch Adolf Klöver ergab, dass irgend-welche Spulen und Widerstände das Zeitliche gesegnet hatten. Dank der Unterstützung von Adolf konnte aber auch dieses Problem behoben werden. Weitere Klei-nigkeiten, die aber Lars in Eigenregie löste, folgten. Zwischenzeitlich konnte bereits ein Teil der Filme und der Tonspulen mit Inhalten aus der Region mittels der betagten Technik gesichtet werden und es wurde auch Material gefunden, welches film- und tontechnisch zusammen gehört. Auf Anregung von Lars Meißner wird der OBV am 24.01.2016 zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ in seinen Räu-men an der Osterschepser Straße 16 (Lahring) - erste kleine Ergebnisse aus der Sichtung der Filme von Rolf Bölts zeigen - die dafür zur Verfügung stehende Filmtechnik (Schneidetisch, etc.) präsentieren - die angemieteten OBV-Räume der Öffentlichkeit vorstellen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass an diesem Nachmittag keine kompletten Filme gezeigt werden kön-nen. Die Besucher sollen lediglich einen ersten kurzen Eindruck davon bekommen, mit welchem Aufwand und welcher Technik die Sichtung und die Bearbeitung der Bölts-Filme in den dortigen Räumen erfolgen. Sobald der OBV so viel Filmmaterial aufbereitet hat, dass sich eine Vorführung lohnt, wird selbstverständlich ein entsprechender Filmnachmittag oder –abend für die Öffentlichkeit angeboten werden. Der Vorstand, der Festausschuss sowie die Jugend-gruppe des OBV und für den filmischen Teil insbe-sondere Lars Meißner, freuen sich auf deinen Besuch am 24.01.2016.

„Kiek eben rin“.

Wolfgang Krüger

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Tag der offenen Tür beim OBV mit Vorführung von Filmausschnitten aus dem Archiv von Rolf Bölts

Vor wenigen Jahren konnte ich in dieser Zeitung berich-ten, dass Marlies Bölts unserem Ortsbürgerverein das Filmarchiv ihres verstorbenen Ehemannes Rolf Bölts überlassen hat. Das gesamte Filmmaterial wurde sei-nerzeit im Keller der Grundschule Osterscheps unter-gebracht und der Filmschneidetisch und die dazu-gehörige Technik in meiner Garage platziert. Durch die Anmietung der Räume im Hause Lahring durch den OBV hat es sich Anfang dieses Jahres erge-ben, dass dort der vorgenannte Filmschneidetisch nebst Zubehör in einem separaten Raum untergebracht und fest installiert werden konnte. Als weiterer überaus glücklicher Umstand hat es sich ergeben, dass Lars Meißner, Mitglied unserer OBV-Ju-gendgruppe, sich hobbymäßig für die Filmerei inte-ressiert. Innerhalb kürzester Zeit hat sich Lars insbe-sondere durch Recherchen im Internet erfreulicherweise soweit mit der Materie vertraut gemacht, dass er in-zwischen die gut 50 Jahre alte Film-Technik problemlos bedienen kann. Gemeinsam mit Lars habe ich daraufhin unser Film-archiv im Schulkeller grob gesichtet und die Film- und Tonrollen rausgesucht, die gemäß Beschriftung Inhalte aus der näheren Heimat beinhalten könnten. Dabei haben wir gleichzeitig auch die Filme heraus-gesucht, die heimische Unternehmen betreffen, und die in deren Auftrag erstellt wurden. Mit Schreiben an das jeweilige Unternehmen haben wir diesen das Material kostenlos zur Abholung angeboten. In diesem Zusammenhang hat mich kürzlich der Senior-chef der Firma Röben-Tonbaustoffe, Herr Wilhelm Röben, aufgesucht und die Film- und Tondokumente seines Unternehmens persönlich in Empfang genom-men. Bei einer Tasse Tee habe ich mich bei der Gelegenheit mit Herrn Röben in einem netten Gespräch über diverse Themen ausgetauscht und ihn dabei unter anderem auf die hohen Kosten dieses Filmprojektes hingewiesen. Auf Nachfrage, ob die Firma Röben im Rahmen ihres Sponsorings nicht einen Fördertopf für derartige Dinge habe, erwiderte Herr Röben, dass es so etwas in sei-nem Unternehmen nicht gäbe. Er wolle dennoch in die-sem speziellen Fall aber gerne eine finanzielle Unter-stützung leisten. Und so hat mich kurz darauf ein netter Brief der Geschäftsleitung der Firma Röben-Tonbau-stoffe mit einem Scheck über 400 Euro erreicht.

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Am Sonntag, den 06.09.2015 haben sich 33 Teilneh-mer (jung und alt) um 13:00 Uhr bei der Osterschep-ser Gundschule getroffen. Nach anfänglichem Regen starteten wir gemütlich Richtung Harkebrügge, wo wir beim Barfußpark Pause gemacht haben. Das Ser-viceteam hatte den Tisch reichlich gedeckt:

Fahrradtour des OBV

Selbstgebackenes Brot und Muffins, Kuchen, Schlicke- reien und Getränke. Es war alles dabei, um uns zu stär-ken. Der Wald lud Spaziergänger ein, die Natur zu er-kunden - barfuß oder mit Schuhen -, Wissenswertes über Flora und Fauna war zu erfahren. Barfuß war es ein Er-lebnis wie bei einer Fußreflexzonenmassage. Ver-schiedene Materialien waren in den einzelnen Feldern geschichtet, um darüber zu laufen. Kneipssche Fußbäder in wohlriechenden Behältern, hihi, verschiedene Materi-alien erriechen oder ertasten, Balanceübungen auf Höl-zern oder der Slagline. Einfach interessant, lustig und er-fahrensreich. Danach fuhren wir weiter ins Schleusen-Café nach Elisabethfehn, wo schon der Kaffee duftete. In geselliger Runde klönen, die Seele baumeln lassen, leckeren Kuchen essen. Gegen 17:30 Uhr kamen wir nach einer kurzweiligen, 35 km langen Fahrradtour wohl-behalten nach Osterscheps zurück. Vielen Dank an das Orga-Team des OBV. Es lohnt sich, dabeizusein.

Elisbeth Möller

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Ortsbürgerverein “Scheps” e.V.

An alle Mitglieder des Ortsbürgervereins „Scheps“ e.V. sowie an alle Haushalte

Liebe Kinder und Eltern, es ist wieder soweit. Am 6. Dezember 2015

um 17:00 Uhr kommt der

Nikolaus

in die Aula der Grundschule Osterscheps. Wir laden alle Kinder bis 10 Jahre recht herzlich ein. Der Nikolaus freut sich bestimmt, wenn ihr ein kleines Gedicht aufsagt oder ein Liedchen singt. Ortsbürgerverein „Scheps“ e.V.

Der Vorstand Der Kostenbeitrag pro Kind beträgt € 1,50. Für die Anmeldung bis zum 01.12.2015 geben Sie bitte diesen Abschnitt bei der Schule oder im Kindergarten Osterscheps mit dem Kostenbeitrag ab. Anzahl der Kinder: ________________ mal € 1,50 = € _________________. Name, Vorname des oder der Kinder 1. _________________________________________________ 2. _________________________________________________ 3. _________________________________________________ 4. _________________________________________________ 5. _________________________________________________

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Ortsbürgerverein “Scheps” e.V.

An alle Mitglieder des Ortsbürgervereins "Scheps" e.V. und an alle Haushalte:

Liebe Seniorinnen, liebe Senioren,

am 13. Dezember 2015 um 15:00 Uhr findet in der Gaststätte Nemeyer in Osterscheps eine

gemütliche

Weihnachtsfeier statt. Hierzu möchten wir Sie recht herzlich einladen. Auch Nichtmitglieder des Vereins sind herzlich willkommen. Neben Kaffee und Kuchen - auf Wunsch auch Diätkuchen (bitte bei der Anmeldung angeben) - wird ein buntes und unterhaltsames Programm angeboten. Gleichzeitig bietet der Ortsbürgerverein einen kostenlosen Fahrdienst an. (Bitte bei der Anmel-dung mit angeben). Der Ortsbürgerverein „Scheps“ e.V. hofft auch in diesem Jahr viele Seniorinnen und Senioren

begrüßen zu können, damit das Programm vor einem "vollem" Haus gut zur Geltung kommt. Um eine telefonische Anmeldung bei unserem Festausschuss bis zum 30. November 2015 wird gebeten: Tel.: 0 44 05 / 60 39 Anne Lüttmann oder Tel.: 0 44 05 / 45 64 Anke Bischoff oder Tel.: 0 44 05 / 24 03 87 Heike Meißner oder Tel.: 0 44 05 / 79 06 Sabine Oeltjenbruns

Ortsbürgerverein „Scheps“ e.V. Der Vorstand

Dörp un Lü, Seite 9

Osterschepser Str. 37 26188 Edewecht

Öffnungszeiten: Montag – Samstag

von 08:00 – 20:00 Uhr

Sonntag von 08:00 – 13.00 Uhr

Ortsbürgerverein “Scheps” e.V.

An alle Mitglieder des Ortsbürgervereins "Scheps" e.V. und an alle Haushalte:

Einschalten der

Weihnachtsbeleuchtung

Auch in diesem Jahr möchten wir wieder mit Euch die Weihnachtsbeleuchtung an der Kreuzung Osterschepser Strasse / Lindendamm einschalten.

Wir treffen uns am

28. November 2015 ab 17:30 Uhr.

Eingeschaltet wir die Beleuchtung um 18:00 Uhr.

Die Veranstaltung findet in überdachten Räumlichkeiten statt. Für das leibliche Wohl und ein wenig Unterhaltung für die Kinder ist gesorgt.

Wir freuen uns auf Euch.

Ortsbürgerverein "Scheps" e.V. Der Vorstand

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„Dachbodenschätze“

Täglich berichten die Medien über Krieg, Terror und Ge-walt, über Vertreibung und Flucht. Da können wir doch nur dankbar sein, dass wir seit 70 Jahren in unserem Land in Frieden leben dürfen. Das ist nicht selbstver-ständlich! Unsere Eltern, unsere Großeltern, alle unsere Vorfahren hatten dieses Glück nicht! Allerdings auch ein paar unserer Mitbürger/Innen, die so Ende 70 Jahre alt und älter sind, haben noch Erinnerungen an den 2. Weltkrieg, so wie z. B. Hinrich Bischoff aus Oster-scheps. Er weiß noch sehr gut, wie es war, als in den letzten Kriegsmonaten der damalige Feind, die Kana-dier, in Osterscheps einmarschierten und sich Gefechte mit den deutschen Soldaten lieferten. Darüber berich-tete er auch schon mal in „Dörp un Lü“ und zwar in der 1. Ausgabe von 2013. Die momentanen Be-

richterstattungen tra-gen bestimmt dazu bei, dass Hinrich sich öfter mal an die Ge-schehnisse von da-mals erinnert und ihm dabei auch einfiel, dass es in seinem Haus sogar noch Do-kumente seiner Vor-fahren aus dem 1. Weltkrieg gibt. Dazu gehört das hier abge-bildete Soldbuch sei-nes Großonkels. Diesen Bruder seines Opas nannten die Leu-te „groode Gerhard“. Der Grund dafür war,

dass es so viele Bischoffs mit dem Vornamen Gerhard gab. Um diese auseinander zu halten, setzte man ent-weder, wie hier, das Wort „groode“ davor, während ein anderer Gerhard Bischoff „lüttje Gerhard“ hieß, usw. Gemeinsam schauen Hinrich Bischoff, seine Frau Klara und ich uns das Soldbuch etwas genauer an. Dabei er-zählt mir Hinrich von seinen Vorfahren.

In dem alten Soldbuch gibt es, im Gegensatz zu heute, kein Passbild. Aber man bedenke, dass die Fotografie 1914, also vor gut 100 Jahren, noch in den Kinder-schuhen steckte und somit zu der Zeit, als dieses Sold-buch zu Beginn des 1. Weltkrieges ausgestellt wurde, ein Foto noch eine Kostbarkeit war. Außerdem sind na-türlich alle Eintragungen damals handschriftlich und in Deutscher Schrift vorgenommen worden. Es wurde auch viel mehr darin notiert als heute. So steht neben den Personalien, der jeweiligen Regimentszugehörigkeit und den Dienstgraden auch die Höhe der sogenannten Feldbesoldung darin. Letztere begann bei Gerhard Bi-schoff, als Gefreiter mit 15 Mark und 90 Groschen und endete mit 40 Mark bei seiner Beförderung zum Unteroffizier. Außerdem wurden Schutzimpfungen, aber auch Krankheits- und Urlaubstage eingetragen und noch einiges mehr. Solch ein Soldbuch, bzw. der heutige Wehrpass, ist ja für seinen Besitzer eine Urkunde und wird vor allem auch für die Beantragung der Altersversorgung benötigt. Das war früher so und ist heute auch noch so. Darüber hinaus erzählt solch ein Dokument ja immer auch ein Stück allgemeine Geschichte, vor allem aber auch ein Stück Familiengeschichte.

Fortsetzung nächste Seite …

Dörp un Lü, Seite 11

100. Blutspende

Am 5. Oktober 2015 fand wieder eine Blut- spende vom Deutschen Roten Kreuz in der Grundschule in Oster- scheps statt, gut orga- nisiert und geplant vom Förderverein der Schu- le. Für Heino Brunken ein ganz besonderer Termin, denn er hatte an diesem Tag seine 100. Spende. Mit sei- nen 72 Lebensjahren soll es auch seine letzte sein. Noch in diesem Jahr feiert er seinen 73. Geburtstag, dann hat er die Altersgrenze erreicht. Andrea Winzer bedankte sich im Namen des Fördervereins und überreichte ein Präsent. An dieser Stelle noch einmal: „Vielen Dank, Heino.“ Und obwohl er seit einiger Zeit in Jeddeloh I wohnt, hat er Scheps immer die Treue gehalten. Der nächste Termin steht auch schon fest: Am Montag, 7. März 2016 von 17;00 – 20:00 Uhr kann wieder Blut gespendet werde. Das Orga-Team freut sich auf viele freiwillige Spender.

Anne Lüttmann

In unserer heutigen „Wegwerfgesellschaft“ sollten wir uns genau überlegen, wie wir mit solchen „Dachboden-schätzen“ umgehen wollen, denn einmal entsorgt, sind diese „Zeugen der Zeit“ unwiederbringbar! „Groode“ Gerhard Bischoff ist übrigens am 23. April 1886 geboren und 1946 verstorben. Nach dem 1. Welt-krieg, aus dem er verwundet zurückkam, hat er abwech-selnd mit Otto Helms die Milch von den Schepser Bau-ern geholt und nach Edewecht zur Molkerei gefahren, natürlich mit Pferd und Wagen. Auf dem Hochzeitsfoto von Hinrich Bischoffs Eltern, Erna und Hinrich Bischoff, aus dem Jahre 1933, steht „groode“ Gerhard Bischoff in der hintersten Reihe ganz links außen.

Edith Wohltmann

Fortsetzung …

Die nächste Ausgabe erscheint im:

Februar 2016 Anzeigen- und Redaktionsschluss:

12.01.2016

Dörp un Lü, Seite 12

Sonnige Herbstwanderung beim „TV Eiche“

Bei frischem, aber sonnigem Wetter machten sich die-ses Jahr rund 50 große und 6 kleine Wanderer auf den Weg, um durch die schon herbstliche Osterschepser Landschaft zu laufen. Die 1. Vorsitzende Anne Kahlen sowie Georg von Aschwege hatten wieder einmal eine für alle gut zu bewältigende und abwechslungsreiche Strecke ausge-wählt, die über Straßen, aber auch teilweise durch Wald und Busch ging. Die Strecken, die 5 oder 6,5 und auch 10 km lang waren, führten ab Vereinsheim ins südliche Oster-scheps. Zweimal konnten sich die fitnessbegeisterten Wanderer bei einer Pause stärken. Die ebenfalls teilnehmenden Nordic-Walker wurden von Sonja Nemeyer und Ina Feldhus fachmännisch angeleitet und gut betreut. Jette Klöver war übrigens mit vier Jahren die jüngste, Ria Rabben mit 79 und Heinrich Lahring mit 82

Lenzen die ältesten Teilnehmer. Somit zeigt sich, dass dieser beliebte Volkswandertag für alle Generationen geeignet ist. Abgesichert wurde dieser Lauf durch die örtliche Feu-erwehr, die bei jeder Straßenüberquerung verlässlich zur Stelle war. Vielen Dank dafür! Gut gelaunt, vom Wind durchgepustet und von der Sonne verwöhnt, haben alle ihr Ziel beim Vereinsheim erreicht, wo Würstchen mit Kartoffelsalat gereicht wur-den. Bei einer anschließenden Verlosung konnten eini-ge Erwachsene und Kinder noch einen tollen Gewinn mit nach Hause nehmen. Und auch alle anderen haben etwas Schönes mitgenommen, nämlich ein paar gesellige Stunden an der frischen Luft, die einfach gut tun. Herzlichen Dank an alle, die dies jedes Jahr mög-lich machen!!!

Renate Blokker

Dörp un Lü, Seite 13

Impressum: Herausgeber und verantwortlich im Sinne des Pressege-setzes: Ortsbürgerverein „Scheps“ e. V. Wolfgang Krüger, Emai: [email protected], Oellien Tannen 18, 26188 Osterscheps, Tel. 04405/6397

Ansprechpartner für Artikel: Edith Wohltmann E-Mail: [email protected] Sienlandweg 11, 26188 Osterscheps, Tel.: 04405/8317

Werbung: Conny Wittje, E-Mail: [email protected] Heidkampsweg 5 a, 26188 Osterscheps

Layout und Gestaltung: Anke Kleemann, E-Mail: [email protected] Heidkampsweg 6 b, 26188 Osterscheps, Tel.: 04405/48125

Ansprechpartner für Fotos: Petra Setje-Eilers Baven Water 7, 26188 Osterscheps, Tel. 04405/7773

Titelblatt: Günther Konen E-Mail: [email protected], Homepage: www. gueko.de Schepser Damm 13, 26188 Edewecht, Tel.: 04405/8507

Alle namentlich gezeichneten Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder. Diese muss nicht mit der Mei-nung des Herausgebers überein-stimmen.

Spielenachmittag

für Kinder und

Jugendliche

Am 12.12.2015 wollen wir erneut einen Spiele-nachmittag machen. Es werden wieder viele Spiele gespielt wie z. B. Jakolo oder Ligretto. Gerne könnt ihr auch eigene Spiele mitbringen. Das ganze findet von 14:00 – 17:00 Uhr in den OBV-Räumen an der Osterschepser Str. (gegenüber von Gustav‘s Kiosk) statt. Bitte meldet euch vorher an bei: Wiebke Lüttmann: 04405/6039 oder Lars Meißner: 04405/240387

Liebe Grüße,

Eure OBV-Jugend

Weihnachtsbasteln

Hallo liebe Schepser!

Jetzt kommt bald wieder die Weihnachtszeit! Und wir haben vor, mit Euch et-was zu basteln, z. B. Weihnachtsmützen oder Weihnachtsdekoration. Dies fin-det am 14.11.2015 von 14:00 – 17:00 Uhr in den OBV-Räumen an der Oster-schepser Str. (gegenüber von Gustav‘s Kiosk) statt. Also wenn du 6 Jahre oder älter bist und Lust und Zeit hast zu kommen, dann melde dich bitte an bei: Wiebke Lüttmann Tel. 04405/6039 oder Theda Klostermann Tel. 04405/5133 oder Lars Meißner Tel. 04405/240387 Wir freuen uns auf Euch.

Eure OBV-Jugend

Dörp un Lü, Seite 14

3.216.672.000 Sekunden oder 53.611.200 Minuten

oder 893.520 Stunden

oder 37.230 Tage oder 5.304 Wochen

oder 1.224 Monate….

…..auf solch eine lange Zeit konnte am 25. Juli, ihrem Geburtstag, jemand zurückblicken, der an diesem Tag

102 Jahre alt geworden ist, nämlich

Bereits in der ersten Ausgabe von „Dörp un Lü“ in die-sem Jahr, als ich über Käthe Droste berichtete, habe ich auch Elfriede Hobbensiefken aus Wittenriede er-wähnt, die eigentlich unsere älteste Mitbürgerin hier ist, aber seit 6 Jahren im Alten-Wohnzentrum in Rostrup lebt. Der Grund für den Umzug in ihr jetziges Zuhause war aber nicht, dass sie im herkömmlichen Sinn pflege-bedürftig war. Nach einem Sturz und einem Kranken-hausaufenthalt, kam sie zur Kurzzeitpflege nach Ro-strup. Dort im Senioren-Zentrum gefiel es ihr so gut, dass sie blieb! Schließlich fand sich dort immer jemand zum Schnacken, es gab Veranstaltungen, wie Herbst- und Sommerfeste und vieles andere. Die Geselligkeit dort gefiel ihr und sie nimmt auch heute noch an allem großen Anteil und an möglichst vielen Veranstaltungen teil. Wenn ich in den Zeitungen Berichte über sehr betagte Menschen lese und Fotos von ihnen sehe, denke ich oft: „Nun ja, Papier ist geduldig, und das ist bestimmt kein aktuelles Foto, denn so gut kann man im Alter doch gar nicht mehr aussehen!“ So erging es mir auch, als ich im Sommer ein Bild von der 102jährigen Elfriede Hobbensiefken in der NWZ sah. Aber ….. , ich habe mich getäuscht! Man kann noch so aussehen, so frisch und munter! Als ich im September Elfriede Hobbensiefken, in Be-gleitung ihrer Tochter Marianne Sandstede, in Rostrup besuche, begrüßt mich mit einem wachen und interessierten Blick eine gepflegte, alte Dame, die in ihrem Zimmer in einem gemütlichen Sessel sitzt.

Elfriede Hobbensiefken

Marianne holt Tassen und eine Kanne Tee vom Pflege-personal und packt die mitgebrachten Kekse aus. Und dann erzählt mir Elfriede Hobbensiefken aus ih-rem langen Leben, z. B. dass sie eine geborene Witte aus Jeddeloh II ist, nach der Schulzeit, wie damals üb-lich, bei verschiedenen Familien in Stellung war. Dort half sie dann im Haushalt, kümmerte sich um die Kin-der, musste aber auch, wenn es nötig war, im Stall und auf dem Feld mitarbeiten. „Wenn ich in meiner Freizeit unterwegs war, dann na-

türlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Wenn es dabei

schon mal dunkel wurde, gab es eine Karbidlampe mit,

auch am Fahrrad“, lacht sie.

Fortsetzung nächste Seite …

Als Elfriede in Jeddeloh bei der Familie Oltmanns be- schäftigt war, lernte sie ihren späteren Ehemann Fritz Hobbensiefken kennen, der dort als Verwalter tätig war. Die Familie Oltmanns be-trieb damals neben der Ziegelei in Jeddeloh nämlich auch noch eine Landwirtschaft. „Leider konnten wir keine große, fröhliche Hochzeit fei-

ern“, erzählt mir Elfriede, „denn der Vater von Fritz war

kurz vorher verstorben und Trauer war angesagt.“ Das junge Ehepaar pachtete und bewirtschaftete zu-nächst einen Bauernhof in Nordloh. Dort erlebten sie auch den 2. Weltkrieg. Später wollten sie sich gerne et-was Eigenes aufbauen und bewarben sich um eine Siedlerstelle in Wittenriede, die ihnen 1954 auch zu-gesprochen wurde. Dorthin zogen sie mit ihren beiden Kindern, Marianne und Walter. Es gab viel Arbeit. „Aber“, sagt Elfriede, „ich habe immer alles, was ich

gemacht habe, mit Freude gemacht, auch die Arbeit!“ Natürlich hat sie, wie fast alle Wittenberger und Witten-rieder Frauen, auf dem jährlich stattfindenden Erntefest immer auch den „Bookweeten Jan Hinnerk“ mit ge-backen, so lange es ging! Sohn Walter interessierte sich nicht so für die Land-wirtschaft. Er wollte lieber Häuser bauen. Da war es nur gut, dass sich Tochter Marianne in Edo Sandstede ver-liebte, der von einem Bauernhof stammte und mit dem sie den Hof der Eltern weiterführte. Heute hat dort schon wieder Elfriedes Sohn das Sagen und auch in der folgenden Generation wird der Hof, sehr zur Freude der Seniorin, die auch immer mal wieder gerne in ihrem alten Zuhause zu Besuch ist, in Familienhand bleiben. Elfriede Hobbensiefken hat neben ihren beiden Kin-dern inzwischen 6 Enkelkinder und 10 Urenkel, die oft mal eben auf einen Schnack zu ihr fahren. Ihr Mann Fritz ist leider 1978 schon verstorben. Wer aber jetzt denkt, Elfriede Hobbensiefken lebt nur noch in der Vergangenheit und kann nur noch davon erzählen, der täuscht sich! Die alte Dame weiß genauso gut darüber Bescheid und interessiert sich auch dafür, was heute so alles los ist und passiert. Jeden Morgen

Dörp un Lü, Seite 15

nach dem Frühstück liest sie erst einmal die Zeitung. Aber auch unsere „Dörp un Lü“ sehe ich auf einem klei-nen Tisch in ihrem Zimmer liegen. Die muss ihre Toch-ter ihr immer mitbringen, wie sie sagt. „Zum Glück kann

ich ja noch von allem etwas“, schmunzelt sie, „ich kann

noch ganz gut hören (stimmt, wir haben kaum lauter als normal gesprochen), die Augen sind noch in Ordnung,

brauchen zwar eine Brille, aber das ist ja nichts Be-

sonderes. Nur das Laufen geht nicht mehr so gut“, sagt sie, „und von dem vielen Sitzen bekomme ich immer so

kalte Füße. Aber wenn der Arzt so alle 3 Wochen

kommt, um mich zu untersuchen, dann bekomme ich

immer zu hören: ‚Frau Hobbensiefken, was soll ich

Ihnen sagen. Sie sind kerngesund! Ihr Herz arbeitet

hervorragend.“ Elfriede Hobbensieken hat in ihrem Zimmer auch ei-nen eigenen Fernseher. Auf meine Frage, was sie sich darin denn immer so anschaut, antwortet sie prompt: „Auf keinen Fall nachmittags diese Frauensendungen!!

Ich sehe und höre mir gerne Berichte und Informationen

über Land und Leute an und im NDR die Sendung ‚Mein

Nachmittag‘ und natürlich die Nachrichten.“ Dass sie über aktuelle Geschehnisse genauestens Bescheid weiß, merke ich spätestens, als sie auch das Thema ‚Flüchtlinge‘ anspricht. „Man muss den Menschen hel-

fen“, sagt sie, aber wir können sie doch nicht alle neh-

men.“ Mit einem verschmitzten Lächeln fügt sie hinzu:

„Ich war mal im Urlaub in Schweden. Da ist ganz viel

Platz!“ In einem Interview für das Bad Zwischenahner Journal hat sie neulich gesagt: „Der Verstand will nicht gehen

und der Humor auch nicht.“ „Liebe Frau Hobbensiefken, wir wünschen

Ihnen, dass Ihnen beides auch weiterhin erhal-

ten bleiben möge!“ Edith Wohltmann

Fortsetzung …

Gänsebraten Die Zubereitung eines Gänsebratens ist eine langwierige Angelegenheit, die sich aber lohnt!

Gänsebraten: 1 küchenfertige Gans, Beutel mit Innereien entfernen, diese (ohne Beutel) für die Soße verwenden Salz, Pfeffer, Beifuß 3 kleine säuerliche Äpfel 1 Gemüsezwiebel ------------------------- Die Gans innen und außen abwaschen und wieder trocken tupfen, Hals und das äußere Ende der Flügel abschneiden, werden für die Soße benötigt ------------------------- Backofen auf ca. 100° vorheizen. Die Gans außen und innen mit dem Gewürz einreiben, Äpfel und Zwiebel grob zerkleinern und in die Gans füllen und diese mit Küchengarn zunähen oder mit Holzspießchen verschließen. Die Gans mit der Brust nach unten in eine Fettpfanne legen, etwas heißes Wasser angießen und 1 Stunde im Ofen ziehen lassen. So tritt schon mal Fett aus. Den so entstandenen Sud abschütten. Den Backofen auf 160° hochschalten, die Gans jetzt mit der Brust nach oben in die Fettpfanne legen und wieder etwas Wasser auffüllen. Die Gans bei dieser Temperatur ca. 1,5 Std. garen und dann noch mal ca. 2,5 Std. bei 180°, dabei evtl. noch wieder Wasser auffüllen und immer wieder mit dem Sud begießen.

Soße: Flügel und Hals in einem Topf mit größerem Boden in etwas Gänsefett kräftig anrösten, herausnehmen. ----------------------------- 1 Möhre 1 Stück Sellerieknolle 1 Apfel 1 – 2 Zwiebeln Rotwein Gemüse und Obst grob würfeln und ebenfalls im Gänsefett anrösten, dann Flügel und Hals wieder dazugeben und auch die Innereien der Gans, Rotwein zugeben, einkochen lassen, nochmal etwas Hühnerbrühe (instant) und Wasser zugeben und alles zusammen ca. 3 – 4 Std. köcheln lassen. Die Soße durch ein Sieb gießen, nochmals aufkochen, abschmecken und nach Belieben andicken! Dat schmeckt! Dat seggt jo Gunda Deeken

Dörp un Lü, Seite 16

Was ist eine Karbidlampe? Das fragen sich bestimmt einige un-ser Leser/Innen. Ich kannte zwar den Namen dieser Lampe, wusste aber auch nicht, wie sie funktioniert. Des-halb habe ich im Internet recherchiert und dort eine sehr verständliche Be-schreibung gefunden, die ich Euch hier präsentiere. Diese Lampe wurde früher in vielen Bereichen eingesetzt, ganz beson-ders auch im Bergbau und sonst auch überall dort, wo es keinen Strom gab, z. B. im ländlichen Raum auch noch ganz lange im Stall, aber auch im Haus.

Edith Wohltmann

Wiehnachten steiht jo all woller vör de Döör un darmit uk de Frog: „Wat kummt an de Fierdag up’n Disch?“ Bi us ganz klar, ne Goos! Un denn fallt mi ümmer de folgende Geschicht woller in. In usen Garden, achtern Hus, harn wi in so’n Gatter ümmer use eegenen Göös. Wenn de denn irgend- wann to’n Eier legen to old wurn oder grood genog to`n Eeten wiern, denn hebbt wie de grä-pen un na Tössholt, na miene Öllern brogt. Een poor Dag later kreegen wi se denn woller, ohne Feddern, utnohmen un fix un fertig för den Bratpott. Aver irgendwann wulln wi miene Öllern disse Arbeit nich mehr tomoten. Bloot wer schull de Göös denn nu schlachten un ruppen? Dar käm Enno un seggt: „Komt man mit de Göös na mi her. Use möt uk den Kopp affhebben un off dat nu`n poor mehr oder weniger sünd, dat is egal, un ji möt dat uk jo mal leern, wie dat geiht!“ Na, denn man to! De Dag weer affmakt, un um Klocke säven schull dat los gahn. Morgens, noch in Düstern, bi hoch Schnee un gräsigen Frost, wurn de Göös inlorn un denn man hin na Enno. Dor stunn in`ne Garoosch all allns parot, ne Balje mit Water, Dische ton Göös ropplegen, Stöhl för de Hülpslü un an Schapp hungen Büdels för de Feddern, ja un…, un wat weer denn dat? Dar stunn uk ne ganze Masse Plättiesen, de Steckers all anschloten! Plättiesens? Wo to dat? Wi wulln doch nich plätten, sondern Göös schlachten!! Ick kann jo selten mien Sabbel holn, aber wenn ick wat seh, wat mi gediegen vörkomen deit, denn hol ick doch lever mien Snut un töv, wat dor passeert, so as hier! Ick bin sülvst up `ne lüttje Burree grood wurn, aver dat man biet Schlachten Plättiesen brükt, dar kunn ick mi bien besten Willen nich dran erinnern! Aver denn gung dat los! Göös, de nich mehr flattern kunn, wurn in de Garoosch brogt, Stücke van ole Linn-Bettlakens örnlich natt makt un upp de Göös leggt. Un nu käm de Plättiesens in’t Speel! Dierk plätt up jede Goos rum, at wenn he se platt maken wull! Wat dat up sick har, wurd mi denn uk verklookfidelt. Up disse Art ward de Feddern nich so natt un blievt beter, at wenn man dat Viech ganz in`t Water dukert, un de Feddern wüll man jo later noch brüken, de gevt jo moie Kissenfüllungen aff. Aber man mött de Feddern doch natt maken, darmit man se lichter rutruppen kann! Aha! Woller wat toleernt! Denn kreegen wi all so`n Vogel upp`n Schoot, un wi mörn tosehn, dat wi erst mal de böberste Schicht Feddern affkreegen, denn wur wedder plätt, ruppt, plätt, un so wieter, bit de Goos nacksteerts weer. Beför de letzte Schicht von de Feddern ruppt wur, de Daunen,

Dörp un Lü, Seite 17

Göös schlachten bi Enno

weer de Goos so richtig fein pudelig, meest as een Teddy, bloot de Form stimm nich. Ton Schluss hett Enno denn noch dat Binnerwarks ut de Göös rutpuhlt. Hart, Mogen un Leber wurn sauber makt un kämen in eene Plastiktut, de Rest weer Affgefall. Aver so`n gemeensamet Göösschlachten is jo nich bloot Arbeit, sondern uk Geselligkeit! Twüschendöör heet dat denn uk mal: „Pause! Nu gifft dat erst mol`n Grog!“ Wer wull, kunn uk Tee kriegen. Dat wull over nümms! Irgendwann, so gegen Middag, fung dat an, so richtig lecker ut de Kök to rüken. Dar har doch tatsächlich wer in de Twüschentied eenen grooden Pott mit Grönkohl kokt, mit allns darin, wat dar so rinhört. Un so seet to Middag de ganze Trupp ut de Garoosch an`n Kökendisch un leet sick dat schmecken. So um Halv veer weern alle Göös fertig, vörn Pott oder vör den Iesschrank. Nu wurd noch de Garoosch utfegt un schrubbt, dat Warktüch affwuschen un wegrümt, de Baljen kämen up`n Bönd un de Plättiesens uk, bit ton annern Johr, wenn dat wuller heeten ward: „De Göös möt schlacht weern!“ Jo, un denn kämen de Fierdag ümmer dichter bi, un de Goos schull bold up`n Disch. Just to rechten Tied se ick bi so `ne Fernsehköksch, wie de wiest un vertellt, wie man „Gänsebraten“ makt. Dar dacht ick mi, dat mak ick dit Johr mal genau so. Un schall ick jo wat seggen: „So wat Leckkers! Mi löpp nu noch dat Water int Mul tohop, wenn ick doran bloot denk! Un de Soß? Een Gedicht!“ De Fernsehköksch har allerdings seggt, man kunn de Goos uk in`n Bratpott maken, over ….., so lüttje Göös wasst in Scheps gar nich, dat de darin passt. Also hebb ick se in de Fettpann van `n Backoben leggt un uk noch `n beeten länger darin gart, at in dat Rezept angeven weer. De Goos schull jo uk gor weern! För den Fall, dat ji uk mal so`n „Vögel“ up`n Disch kriegen wüült, schriev ick jo dat Rezept hier mol up, aver dat do ick lewer in Hochdütsch, darmit alle dat lesen könnt un nich ick achterans schuld bin, wenn dat mit den „Gänsebraten“ nich so klappt. Ji brükt jo uk de Göös nich erst to züchten un denn sülvst schlachten un so, dat givt se vandagen jo uk fix un fertig to köpen, frisch oder ut de Gefriertruhe.

Gunda Deeken

Dörp un Lü, Seite 18

Liebe Leser/Innen, wir hören immer wieder, wie gerne Ihr die „Dörp un Lü“ lest und ihr Erscheinen oft schon ungeduldig erwartet. Das freut natürlich alle sehr, die mit der Erstellung und dem Verteilen dieser Zeitung zu tun haben. Aber ich möchte an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass auch die Zusteller/Innen das Verteilen der „Dörp un Lü“ ehrenamtlich machen. Viele von ihnen sind auch noch berufstätig. So kann es schon mal sein, dass ein/e Verteiler/In, gerade zum Zeitpunkt des Erscheinens unserer Zeitung wichtige berufliche oder auch wichtige private Termine wahrnehmen muss, krank wird oder im Urlaub ist.

Deshalb kann es vorkommen, dass die „Dörp un Lü“ nicht immer überall zeitgleich verteilt wird. Dafür bitten wir Euch um Verständnis.

Sollte eine Krankheit sich über mehrere Wochen hinziehen oder ein/e Verteiler/In eine Weltreise planen, werden wir selbstverständlich für Ersatz sorgen! Deshalb habe ich im letzten Jahr gemeinsam mit den Verteilern/Innen alle Zustellbezirke und -straßen erfasst und aufgelistet, namentlich und graphisch. Anhand dieser Listen kann in Zukunft auch eine Ersatzperson die Zeitungen verteilen. Sollte es dann, aber auch sonst mal passieren, dass irgendjemand vergessen wird, dann bitte nicht gleich schimpfen! Meldet Euch bei Euren Verteilern/Innen oder bei mir und wir werden uns darum kümmern. Wenn Ihr mal 2 oder 3 Zeitungen mehr haben möchtet, weil über eine Person in Eurer Familie, ein Familien- oder Klassentreffen in „Dörp un Lü“ berichtet wurde, ist dieses auch möglich. Lars Meißner, der die Zeitungen zu den einzelnen Verteilern/Innen bringt, hat immer noch ein paar in Reserve, die er allerdings nach etwa 2 Wochen zu Gustavs Kiosk in Osterscheps bringt, wo sie dann für jedermann zum Mitnehmen ausliegen. Solltet Ihr noch Fragen zu unserer „Dörp un Lü“ haben oder auch Vorschläge zur Gestaltung und zu Berichterstat tungen, dann meldet Euch! Wir vom OBV haben dafür immer ein offenes Ohr und sind dankbar für jede Anre- gung und Information. Weiterhin viel Spaß beim Lesen der „Dörp un Lü“ wünscht Euch

Eure Edith Wohltmann

„Dörp un Lü“ in eigener Sache

Dörp un Lü, Seite 19

Heiraten auf dem Wurnbarg

Wie schon in der 1. Ausgabe 2015 von „Dörp un Lü“ berichtet, können seit dem Frühjahr standesamtliche Trauun-gen auch im alten Zollhaus oder auf dem Freigelände des Heimatvereins vollzogen werden. Davon wurde in diesem Jahr bereits neunmal Gebrauch gemacht, davon dreimal in den Außenanlagen.

Am 12. Juni 2015 gaben sich als erstes Paar Esther und Eckhard Schulz dort das Ja-Wort. Hierüber berichtete auch die NWZ. Diese er-ste Trauung auf dem Wurnbarg vollzog unsere Bürgermeisterin, Frau Petra Lausch. Dabei lachte die Sonne und so konnte die Zeremonie unter freiem Himmel stattfinden.

Im Juli 2015 heirateten der Witten-berger Bezirksvorsteher Thomas Hollje, den wir auch als Laien-darsteller der Speelköppel des Hei-matvereins kennen, und seine Nadine. Der offizielle Teil dieses Ereignisses fand im historischen Zollhaus statt.

Einige Brautpaare nutzten auch die Räume des Heimatvereins zu einer anschließenden Kaffeetafel.

Zurückblickend auf dieses Jahr kann man also sagen, dass die Möglichkeit, sich auch auf dem schönen Gelände des Wurn-bargs das Ja-Wort geben zu können, eine gute Idee war!

Unser neues Hauswartehepaar Gisela und Günther Rank wird auch im nächsten Jahr sowohl das Zollhaus, wie auch das Freigelände, bei Bedarf immer gerne für Trauungen herrichten!

Rolf Kaptein

Weihnachtsbasar auf dem Wurnbarg

In der großen Scheune und auch auf dem übrigen Gelände des Heimatvereins auf dem Wurnbarg wird in diesem Jahr, am Samstag, den 21.November und Sonntag, den. 22. November 2015 , ein Weihnachtsbasar stattfinden. Ausgerichtet wird dieser von den „Smeerdeerns“ und dem Haus-wartehepaar Gisela und Günther Rank.

Es sollen Weihnachtsartikel, Holzarbeiten, Taschen und verschiedene, andere Dekorationsgegen-stände verkauft werden. Außerdem planen die „Deerns“ ein kleines Programm, speziell für die Kin-der. Wie immer bei Veranstaltungen des Heimatvereins ist auch dieses Mal für das leibliche Wohl gesorgt. Es werden Kaffee/Tee und Kuchen angeboten, und die Grog- und Glühweinzeit ist ja dann auch schon angebrochen!

Die „Smeerdeerns“ sind übrigens das weibliche Ge-genstück zu den „Smeerjungs“, die in der Be-völkerung ja wegen ihrer Aktivitäten beim Restaurieren alter landwirtschaftlicher Geräte, dem Mähen von Ge-treide mit alten Maschinen und dem Organisieren des Dreschfestes bekannt sind. Hier nochmal die Öffnungszeiten: Samstag von 14:00 – 18:00 Uhr und Sonntag von 11:00 – 17:00 Uhr

Rolf Kaptein

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November 12.11.2015 Beiratssitzung OBV b. Nemeyer 14.11.2015 Weihnachtsbasteln der OBV-Jugend in den OBV-Räumen an der Osterschepser Strasse 15.11.2015 Volkstrauertag 21./22.11.2015 Weihnachtsbasar Heimatverein „Vergnögde Goodheit“ auf dem Wurnbarg 22.11.2015 Aufhängen Weihnachtsbeleuchtung 28.11.2015 Einschalten Weihnachtsbeleuchtung 29.11.2015 Adventsfrühstück Heimatverein „Vergnögde Goodheit“ Dezember 03.12.2015 Lesung in der GS Osterscheps 06.12.2015 Nikolausfeier OBV-Scheps in der GS Osterscheps 13.12.2015 Senioren-Weihnachtsfeier OBV-Scheps 12.12.2015 Spielenachmittag der OBV-Jugend in den OBV-Räumen an der Osterschepser Strasse 29.12.2015 Skatabend auf dem Wurnbarg (Heimatverein „Vergnögde Goodheit“) Januar 07.01.2016 OBV-Stammtisch bei Nemeyer ab 20:00 Uhr 24.01.2016 Tag der offenen Tür beim OBV mit Vorführung von Filmausschnitten aus dem Archiv von Rolf Bölts

Alle aktuellen Termine finden Sie auch auf unserer Homepage unter www.obv-scheps.de