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Dokumentation 2011
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„Lust oder Frust beim Einkauf?“Der spannende Wettlauf um loyale Kunden
DokumentationMünchen 2011
Editorial
„Lust oder Frust beim Einkauf?“ – so lautete das zentrale Thema des diesjäh-rigen Symposiums Feines Essen + Trinken. Eine im Grunde fest umrissene Frage, die nach einer ebenso entschiedenen Antwort drängt.
Und so machten sich hochkarätige Ver-treter und Referenten der Branche auf die Suche: nach Strategien für eine gesteigerte Kundenzufriedenheit, ent-scheidenden Kaufmotiven und innova-tiven Lösungen, die eine nachhaltige Kundenbindung möglich machen. Auch den Einfl uss der Medien auf Kauf- und Ernährungsverhalten galt es kritisch ins Visier zu nehmen.
In kontroversen Diskussionsrunden und informativen Vorträgen wurde hinterfragt, sorgsam abgewägt und refl ektiert. Dabei kam schnell die Erkenntnis, dass die Bran-che vor neuen kommunikativen und öko-nomischen Herausforderungen steht. So erlangen Genuss und Qualität einen zu-nehmend höheren Stellenwert genauso wie die Forderung, sich bewusst und gesund zu ernähren. Komplex zeigt sich auch der Einkaufsakt, der mit einer Vielzahl von Motiven verbunden ist: Die Verbraucher haben den Wunsch, sich inspirieren zu las-sen, wollen sinnliche Erfahrungen erleben und dem Alltag entfl iehen.
Erlebniswelten schaffen und ausgezeich-nete Produktqualität anbieten sind grundlegende Eckpfeiler einer dauer-haften Kundenbindung, die Basis für Lust statt Frust. Doch das allein scheint nicht auszureichen, um den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Sicher-heit, Verlässlichkeit und Vertrauen sind die Schlagworte unserer Zeit und gewin-nen zunehmend an Bedeutung – auch im Handel und in der Industrie. Wie lässt sich aber eine Vertrauensbasis gegenüber dem Verbraucher aufbauen, wenn die Branche durch Lebensmittelskandale er-schüttert wird, wenn Informationen un-durchsichtig erscheinen oder keine Kom-munikation seitens Industrie und Handel stattfi ndet? Verstärkt den kommunika-tiven Weg einzuschlagen – das scheint der erste Schritt zu sein für ein vertrau-ensvolles Verhältnis zwischen Verbrau-cher und Branche und vor allem: für mehr Lust und weniger Frust.
Neben geistreichen Momenten ließ das Symposium auch in diesem Jahr eine Fülle kulinarischer Höhepunkte auf-leuchten. Den Besuchern bot sich eine reiche Vielfalt von internationalen Spezi-alitäten und herzhaften, köstlichen Be-sonderheiten aus Bayern, das als diesjäh-riges Gast-geber-land den Marktplatz in weiß-blaue Rautenmuster hüllte.
Inspiriert von den Eindrücken der dies-jährigen Veranstaltung, sehen wir mit Spannung dem 22. Symposium Feines Essen + Trinken am 03. und 04. Mai 2012 entgegen. Wir würden uns sehr freuen, Sie dazu erneut in München be-grüßen zu dürfen.
Ihr Symposium Feines Essen + Trinken.
Neuer Termin!
03.�und�04.�Mai�
2012�in�München
Impressionen� 6 Impressionen� 34
Begrüßung� ����47�Hans�Jürgen�Bönsch,�Symposium�Feines�Essen�+��Trinken�e.V.�Eröffnungsrede� 49�Staatsminister�Helmut�Brunner,�Bayerisches�Staatsministerium�für�Ernährung,�Landwirtschaft�und�Forsten
„Der�verwirrte�Konsument“� 53�Schauspielerische�Inszenierungin�Zusammenarbeit�mit�dem�„theater�…�und�so�fort“,�München�Experten-Interview:� 57�„Wissen�die�Konsumenten,�was�sie�wollen?“�Stephan�Grünewald,��rheingold�Institut�für�qualitative�Markt-�und�Medienanalysen
Experten-Interview:� 65�„Die�Macht�der�Medien�beim�Essen�und�Trinken“�Michael�Opoczynski,�ZDF
BegrüSSungSaBend
INHALT
Wie�kann�die�Industrie�zu� 73��mehr�Kundenloyalität�beitragen?Harry�J.�M.�Brouwer,Unilever�Deutschland�GmbH��Der�Verbraucher�steht�für�� 77��den�Handel�im�Mittelpunkt�—�steht�er�damit�im�Weg?Lionel�Souque,��REWE�Group�„Lust�oder�Frust�beim�� 83��Einkauf?“Diskussion�mit�Harry�J.�M.�Brouwer,�Lionel�Souque
„Was�können�Handel�und� 89��Industrie�für�eine�gesteigerte�Kundenzufriedenheit�tun?“Diskussionsrunde�mitHarry�J.�M.�Brouwer,�Peter�Engel,Stephan�Grünewald,�Carsten�KochMichael�Opoczynski,�Lionel�Souque
FaCHTagung
6 34
Impressionen� 100�Standprämierung�2011� 125�Ausgezeichnet!
�
Impressionen� 128 Gastland�2012� 147�Asien�Highlights�der�Branche�2011� 162�Stimmen�zum�21.�Symposium� 165�Feines�Essen�+�Trinken�Registrierung�2012� 171��Partner�aus�dem� 173�Handel�2011
Partner�aus�der�� 179�Industrie�2011�Die�Macher� 183
DVD�Filmbeitrag� 185zum�21.�Symposium�Feines�Essen�+�Trinken�2011
Impressum� 186
MarKTPLaTZ gaLaaBend HinTer den KuLiSSen
100 128 147
Den�außergewöhnlichen�Auftakt�zum�Branchenevent
bildet� der� Begrüssungsabend,� der� Gelegenheit� für
erste�Begegnungen�zwischen�Industrie�und�Handel
bietet.
BEGRÜSSBEGRÜSSBEGRÜ
BegrüssungsabendSSUNGSABENDBegrüssungsabendUNGSABENDBegrüssungsabend
1541
3FS
1106
1541
3FS
1106
Das�Team�von�Pernod�Ricard�Deutschland�mit Martin Dietrich, Helge Leimbach, Wolf Geiling-Rasmus und Thomas Drossé
Bayerische Kaltblutpferdegespanne�begrüßen�die�Gäste�des�Symposiums�Feines�Essen�+�Trinken
Walter Riedl�(REWE-Zentral-AG)�und�Hildegard Riedl
Musikkapelle�vom�Trachtenverein D’StaufeneckerBegrüßung�durch�Klaus Uhlendorf
(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)
9
SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Projekt1:Layout 1 07.04.2011 17:30 Uhr Seite 1
Projekt1:Layout 1 07.04.2011 17:30 Uhr Seite 1
Fritz Jambor�(Bedford�Fleischwaren),�Stephan Weber�(Fleischwerk�EDEKA�Nord)�und�Barbara Weber
Franz Mayer (WASGAU)�und�Sigrid Mayer
Bayerische�Begrüßung�mit�dem�Trachtenverein D’Staufenecker
Karl Westing (Intersnack�Knabber-Gebäck),�Bernd Schmidt (Teekanne)�und Matias Jennebach (ZIMBO)
Sigrid Brantl�(Gancia),�Klaus Uhlendorf�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)�und�Manuela Scoffo�(Gancia)
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Der�Empfang�am�Begrüßungsabend�vor�dem�Océ EventCenter
Carsten Koch�(EDEKA�Handelsgesellschaft�Nord)�und Volker Bergmann (Volker�Bergmann�Lebensmittelvertriebs�GmbH)
Klaus Uhlendorf�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)�und�die�fränkische�Weinkönigin Sabine Ziegler
Hans Jürgen Bönsch�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)�und�Marc-Aurel Boersch(Nestlé�Deutschland)
Die�Vertreter�der�Kaufl�and�Warenhandel�GmbH�&�Co.�KG�beim�Symposium�Feines�Essen�+�Trinken: Carsten Lebrecht, Stefan Rauschen, Markus Geiger und Georg Gorki
Gregor Stepper�(RheinfelsQuellen�H.�Hövelmann),�Artur Rogoszynski�(FÜR�SIE�Handelsgenossenschaft)�und�Udo Maniezki (RheinfelsQuellen�H.�Hövelmann)
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Guido Grimm�(Saffer�Wein)�und Fritz Ulrich Aupperle�(REWE�Aupperle)
Gudrun Ro�und�Bernd Ro�(OTG)
Hans-Peter Schneider�(Schneidermarkt)�und�Manfred Degen (EDEKA�Degen-Food)
Horst Aicham�(Gubor�Schokoladen)�undClaus Cersovsky (Gubor�Schokoladen)
Kurt Hardt (Edelweiss)�im�Gespräch�mit�Markus Buntz (Globus�SB-Warenhaus)
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Sönke Kasch�(Bartels-Langness)�im�Kreise�von�Kollegen�aus�der�Branche
Karl-Heinz Dautzenberg�(KARSTADT�Feinkost)�und�Lothar Bentlage�(Rügenwalder�Mühle)
Liliane Roosendaal, Patricia Hoogstraaten (IVLD�Vakcentrum)�und�Wilhelm Zametzer�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)
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Lionel Souque (REWE�Group)�und Fritz Ulrich Aupperle (REWE�Aupperle)
Klaus Uhlendorf (Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)�begrüßt Richard Lohmiller sen. (Schwarz�Gruppe)
Klaus Burger�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken),�Timo Helf (coop)�und
Marco Mumm (coop)
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Eckhard Lenz�(LPV�Lebensmittel�Praxis),�Reiner Mihr (LPV�Lebensmittel�Praxis),�Bernhard Frey�(Bedford�Fleischwaren)�und�Sabine Berger�(Bedford�Fleischwaren)
Lothar Odenbach�(EDEKA�Handelsgesellschaft�Südbayern),�Holger Wankelmann�(RILA�Feinkost-Importe)�und
Annemarie Schalk�(EDEKA�Handelsgesellschaft�Südbayern)
Erich Ostermann�(Zentis), Andreas März jun. (Bizz’up), Uwe Seibold�(Bizz’up)�und Reinhard Penninger(Alte�Hausbrennerei�Penninger)
Traditioneller�Maibaumtanz�vom�Trachtenverein D’Staufenecker
Matthias Rensch (SanLucar)�im�Gespräch�mit Michael Gerling�(BVL)
Jörg-Alexander Ammon präsentiert�Spezialitäten�von�Frische�und�Service
Erhard Mehlig�(Mehlig�&�Heller)�und Hans-Peter Schneider�(Schneidermarkt)im�Gespräch
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Christoph Ludwig�(Griesson�-�de�Beukelaer),�Oliver Daniel�(Bongrain�Deutschland),�Fritz Ulrich Aupperle (REWE�Aupperle),�Kurt Hardt�(Edelweiss),�Lionel Souque�(REWE�Group),�Michael Gerling�(BVL),�Walter Riedl�(REWE-Zentral-AG),�Ronny Haberkorn�(REWE�Haberkorn),�Wilhelm Höcker�(REWE�Höcker)�und�Edmund Pillekamp�(REWE�Markt,�ZL�Süd)
Auftritt�der Pidinger Weisenbläser
Angela Münch, Adalbert Hörwick, Thomas Jürgens�(Globus�Handelshof�St.�Wendel)�und�Georg Münch�(EWS�Warenhandelsgesellschaft)
Ludger Wlochalski�(SanLucar),�Michael Weber�(SanLucar),�Thomas Lohmann�(SanLucar),�Matthias Rensch�(SanLucar)�und�Peter Hofmann�(KARSTADT�Feinkost)
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
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Der bayerische Einzug
Harry J. M. Brouwer�(Unilever�Deutschland), Hans Jürgen Bönsch�
(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken), Klaus Hebekus�(Nestlé�Deutschland),
Marc-Aurel Boersch�(Nestlé�Deutschland)�und Lionel Souque�(REWE�Group)
Produktpräsentation�und�Verkostung�bei�Specht Fleischwaren
Die�Welt�zu�Gast�bei�Freunden in Bayern
Gerd Schuh�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken),�Klaus Uhlendorf�
(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)�und�Peter Neuhold
19
SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Jutta Weber�(Globus�SB-Warenhaus)�im�Gespräch�mit Marc Maassen (TrendMeal)
Jörg Heinrich (Bergader), Hans Burger�(Bergader)�und�Claus Butterwegge�(Barilla�Deutschland)
Bernd Schmidt�(Teekanne), Simone Krah (MMM-Club),�Lars Wagener�(Griesson�-�de�Beukelaer), Bernhard Friedrich
(Dr.�August�Oetker)�und Frank van Fürden (Dr.�August�Oetker)
Einzug der Weisenbläser�auf�den�Marktplatz�des�21.�Symposiums�Feines�Essen�+�Trinken
Ronny Haberkorn�(REWE�Haberkorn)�und�Edmund Pillekamp�(REWE�Markt,�ZL�Süd)
Wilhelm Zametzer�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken) und Rainer Thiele
(Kathi�Rainer�Thiele)
Patrick Seifert�(Hacker-Pschorr)�und Anette Knipp�(Kaiser’s�Tengelmann)
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Zünftig�bayerische�Musik�von�der�Pidinger Musikkapelle
Alois Bauer�(Kaiser’s�Tengelmann)�und Gerhard Sailer (basic)
Klaus Rose, Holger Conradi (Develey)�und�Sven Streichardt
Anne-Marguerita Kirchner�(Heinrich�Kirchner�Handels�GmbH�&�Co.�KG),�Maria�und�Werner Engelhard�(EDEKA�aktiv�markt�Ledro),�Heinrich Rudolf Kirchner�(Heinrich�Kirchner�Handels�GmbH�&�Co.�KG)
Angeregte�Gespräche�auf�dem�Marktplatz,�u.a.�zwischen�Lionel Souque�(REWE�Group)�und Rolf Walbrecht (Walbrecht�Vertriebs�GmbH)
Hans Jürgen Bönsch�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)�und�Britta Guerra�(Getränke�Guerra)
21
SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
G E W Ü R Z M Ü H L E
Wir machen Appetit …
… nicht nur zur Grillsaison!
www.hartkorn-gewuerze.de
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Eberhard Cadenbach�(Grande�Vitae)�und Georg Gorki (Kaufl�and�Warenhandel)
Markus Geiger�(Kaufl�and�Warenhandel),�Stefan Rauschen�(Kaufl�and�Warenhandel),�Hans Jürgen Bönsch�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken),�Georg Gorki�(Kaufl�and�Warenhandel),�Heribert Geiselbacher�(Brauerei�C.�&�A.�Veltins),�Oliver Daniel�
(Bongrain�Deutschland),�Rainer Emig�(Brauerei�C.�&�A.�Veltins)�und�Michael Schellenberger�(Lebensmittel�Zeitung)
Hans-Dieter Hartkorn�(Gewürzmühle�Hartkorn),�Dr. Andreas Hartkorn�(Gewürzmühle�Hartkorn)�und�Günter Fergen�(Schwarz�Gruppe)
Claus Hollinger (EDEKA�Handelsgesellschaft�Südbayern)�im�Gespräch
Stephan Heldt�(KONSUM�DRESDEN), Carsten Walther�(KONSUM�DRESDEN)�
und�Jens Daniels (Ferrero�Deutschland)
Gregor Stepper�(RheinfelsQuellen�H.�Hövelmann), Volker Kock (Bartels-Langness)�und�Dieter Vonau
Norbert Reiter�(Nestlé�Deutschland)�und Armin Geiger�(Alois�Dallmayr)�im�Gespräch
23
SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Unsere Innovation für Ihren Erfolg!
• Unsere Produkte erfüllen Ihren Wunsch nach Qualität und Auswahl für die Verbraucher.
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• Unsere Partnerschaft mit Ihnen wollen wir weiter durch Ideenund Innovationen stärken.
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Kathrin Hogger, Susanne Söllner und Sandra Richter (Söllner�Communications)
Hans Jürgen Bönsch (Symposium�Feines�Essen�+�Trinken),�Staatsminister Helmut
Brunner�(Bayerisches�Staatsministerium�für�Ernährung,�Landwirtschaft�und�Forsten)
Volker Bergmann (Volker�Bergmann�Lebensmittelvertriebs�GmbH)�und�Jörg
Hieber (Hieber’s�Frische�Center)
Ulrich Budnik (REWE�Homberg�&�Budnik)�und�Sven Krüger�(akzenta�Hans�Löbbert)
Hans-Peter Grote�(famila�Handelsmarkt�Kiel)�im�Gespräch�mit�Kollegen�aus�der�Branche
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Franz Mayer (WASGAU), Sigrid Mayer, Erwin Settele (Settele)�und Walter Bauer�(Settele)
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Michael Schellenberger (Lebensmittel�Zeitung), Wilhelm Zametzer�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken), Simone Krah
(MMM-Club), Rainer Emig (Brauerei�C.�&�A.�Veltins)�und Heribert Geiselbacher�(Brauerei�C.�&�A.�Veltins)
Gerhard Boncila�(Frische�und�Service),�Matthias Füchtner (Konsumgenossenschaft�Göppingen),�Silke Füchtner,
Klaus Ewald�(Frische�und�Service)�und�Rainer Rentschler�(Lebensmittelmärkte�Adam�Rentschler)
Heinrich Rudolf Kirchner�(Heinrich�Kirchner�Handels�GmbH�&�Co.�KG),�Christian Stolzenberger�(EDEKA�Stolzenberger),�Werner Engelhard�(EDEKA�aktiv�markt�Ledro),�Maria Engelhard�(EDEKA�aktiv�markt�Ledro)�und�Anne-Marguerita Kirchner
Markus Elberg (Janny’s�Eis�Franchise)�undDr. Johannes Dengler (Alois�Dallmayr)
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Klaus Klotz�(AEZ�Amper-Einkaufs-Zentrum),�Dr. Udo Klotz�(AEZ�Amper-Einkaufs-Zentrum),�Jörg Hieber�(Hieber’s�Frische�Center)�und�Helmut Kohler�(Kohler�Lebensmittelhandel)
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Bedford Fleischwaren GmbH + Co. KG, Traiteur-Platz 1, D 49090 Osnabrück, Telefon (0541) 1218 - 190, Telefax (0541) 1218 - 286, www.bedford.de
Genießer loben die Trüff elleberwurst in den höchsten Tönen. Denn frisches
Schweinefl eisch, in Handarbeit vorbereitete Schweineleber, echte Sommertrüff el und
reichlich Sahne sorgen für ein exklusives Geschmackserlebnis.
Diese Spezialität wird in den Naturdarm abgefüllt, nur so entwickelt sie beim Räuchern
ihr unverwechselbares Aroma. Und vor der Auslieferung bekommt sie noch einen feinen,
fest haftenden Wachsmantel – für den optimalen Frische- und Griff schutz!
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Stefan Rauschen (Kaufl�and�Warenhandel)�und Georg Gorki�(Kaufl�and�Warenhandel)�
Georg Sedlmaier�(Interessengemeinschaft�FÜR�gesunde�Lebensmittel),�Gerd Schuh�(Symposium�Feines�
Essen�+�Trinken)�und Johann Mauerer(Netto�Marken-Discount)
Peter Esser�(Deutscher�Fachverlag)�und Hans Jürgen Bönsch
(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)
Klaus Kuckartz (Brezelbäckerei�Ditsch), Robert Lohmiller�(Lidl)�und Richard
Lohmiller sen.�(Schwarz�Gruppe)
Tobias Stubhann (EDEKA�Stubhann), Gerd Grümmer (Gerd�Grümmer�Lebensmittelbetriebe)�und
�Michael Lacher (BORCO-MARKEN-IMPORT)
Hans-Peter Schneider (Schneidermarkt)�und Wilhelm Höcker�(REWE�Höcker)
29
SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Gabriele Mutsaers (Bedford�Fleischwaren)�und Richard Lohmiller sen. (Schwarz�Gruppe) in�anregenden�Gesprächen
Bayerische Kaltblüter�in�traditionellem�Geschirr
Get-Together�bei�Alois Dallmayr auf�dem�Marktplatz�des�Symposiums�Feines�Essen�+�Trinken
Alois Bauer (Kaiser’s�Tengelmann)�und Georgios Zygalakis
(Griesson�-�de�Beukelaer)
Klaus Burger�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)�und�
Guido Maßmann�(AVO-Werke)
Susanne Söllner�(Söllner�Communications)�und�Hans Jürgen Bönsch�(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
So�präsentiert�sich�Bizz’up:�natürlicher�Energy-Drink�mit�dem�Geschmack�von�Hibiskus
Karl-Heinz Dautzenberg (KARSTADT�Feinkost),�Frank Reinwand (Moët�Hennessy)�und�
Julia Müller�(KARSTADT�Feinkost)
Tobias Stubhann�(EDEKA�Stubhann),�Gerd Grümmer�(Gerd�Grümmer�Lebensmittel-betriebe),�Rüdiger Steiger�(Block�Foods)�und�
Hans-Peter Grote�(famila�Handelsmarkt�Kiel)
Volke Kühl�(KARSTADT�Feinkost),�Holger Störmer�(KARSTADT�Feinkost)�und��
Gabriele Werner�(KARSTADT�Feinkost)
Georg Sedlmaier�(Interessengemeinschaft�FÜR�gesunde�Lebensmittel), Fritz Ulrich Aupperle (REWE�Aupperle)�und�
Lionel Souque�(REWE�Group)
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SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Reinhard Sixtus�(Adelholzener), Werner Roth�(Hacker-Pschorr)�und�Silke Rösler�(REWE�FÜR�SIE�Getränkevermarktungs-�und�Einkaufsgesellschaft)
Hans-Phillip Okle�(Okle�GmbH�Großhandelszentrale),�Jörg Hieber�(Hieber’s�Frische�Center),�Robert Lohmiller�(Lidl),�Richard Lohmiller sen.�(Schwarz�Gruppe)�und�Kurt Herl�(Okle�GmbH�Großhandelszentrale)
Staatsminister Helmut Brunner�(Bayerisches�Staatsministerium�für�Ernährung,�Landwirtschaft�und�Forsten),�Hans Jürgen Bönsch�
(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken),�Jürgen Absmeier�(Südbayerische�Fleischwaren)�und�Hans Georg Maier�(EDEKA�
Handelsgesellschaft�Südbayern)
Der Marktplatz 2011
Sigrid�und�Franz Mayer�(WASGAU)�im�Gespräch�mit�Ursula�und�Franz Schmid�(Schamel�Meerrettich)
32
SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
Bernhard Friedrich�(Dr.�August�Oetker), Michael Litzke (Dr.�August�Oetker), Oliver Kramer (Dr.�August�Oetker), Hans Jürgen Bönsch
(Symposium�Feines�Essen�+�Trinken)�und� Frank van Fürden (Dr.�August�Oetker)
Jörg Hieber�(Hieber’s�Frische�Center),�Helmut Kohler (Kohler�Lebensmittelhandel)�und�Uwe Kohler�
(Kohler�Lebensmittelhandel)
Peter Engel�(Engel�&�Zimmermann),�Sybille Wacker(Engel�&�Zimmermann)�und Egbert Zimmermann�(COSTA�Meeresspezialitäten)
Erik Schöttl�(VION�Food�Group),�Ministerialrat Prof. Dr. Richard Balling�(Bayerisches�Staatsministerium�für�
Ernährung,�Landwirtschaft�und�Forsten)�und�Ministerialrat Eckbert Dauer�(Bayerisches�Staatsministerium�für�Ernährung,�
Landwirtschaft�und�Forsten)
Jens Kettler (EDEKA�Juniorengruppe), Michaela Schneider (Fyffes)�und�Klaus Mehler�
(RUNDSCHAU�für�den�Lebensmittelhandel)
33
SYMPOSIUM�FEINES�ESSEN�+�TRINKEN
FACHTAGUNG
Die Fachtagung lädt renommierte Vertreter der
Branche sowie experten aus Wissenschaft und
Forschung zum konstruktiven Gedanken- und Ideen-
austausch ein.
FACHTAGUNGFachtagung
Staatsminister Helmut Brunner(Bayerisches Staatsministerium für ernährung, Landwirtschaft und Forsten)
Harry J. M. Brouwer (unilever Deutschland)
Moderator der Fachtagung: Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken)
Inszeniertes Schauspiel zum Thema„Der verwirrte Konsument“
Diskussionsrunde bei der Fachtagung des 21. Symposiums Feines essen + Trinken
Hans-Dieter Hartkorn (Hartkorn Gewürzmühle) und Stefan Genth (Handelsverband Deutschland - HDe)
37
SyMpoSIuM FeIneS eSSen + TrInken
MÜLLER-BROT GmbHLudwig-Erhard-Straße 285375 Neufahrnwww.mueller-brot.de
Das bayerische Original- von Hand geschlungen- traditionelle Herstellung in Bayern
MÜLLER-BROT GmbHLudwig-Erhard-Straße 285375 Neufahrnwww.mueller-brot.de
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Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken) und Stephan Grünewald (rheingold Institut) diskutieren zum
Thema „Wissen die konsumenten, was sie wollen?“
Interview von Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken) mit Staatsminister Helmut Brunner (Bayerisches Staatsministerium für ernährung, Landwirtschaft und Forsten)
Das Publikum der Fachtagung 2011
Begrüßung durch Hans Jürgen Bönsch (Symposium Feines essen + Trinken)
39
SyMpoSIuM FeIneS eSSen + TrInken
Die Kunden lieben ihn:Bavaria blu Der Milde. Neu im SB-Regal.
BavBlu_Symposium_AZ_210_140.indd 1 08.04.11 14:21
Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken)
Michael Opoczynski (ZDF)
entscheider aus Handel und industrie bei der Fachtagung des Symposiums Feines essen + Trinken 2011
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Die Kunden lieben ihn:Bavaria blu Der Milde. Neu im SB-Regal.
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BROTKULTUR SEIT 1871
AnzPumpernickel210x140 29.03.11 09:00 Seite 1
Harry J. M. Brouwer (unilever Deutschland), Lionel Souque (reWe Group) und Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken)
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Auf die Kuchen, fertig, los!Dr. Oetker bringt Bewegung in den Fertigkuchenmarkt: Die ersten fertigen Kuchen von Dr. Oetker sind da! Damit gibt es die bewährte Dr. Oetker Qualität nun endlich auch im Fertigkuchenregal. Sechs beliebte Sorten, die aussehen und schmecken wie selbstgebacken. Spontaner Kuchengenuss, ganz im Convenience-Trend.
Qual i tä t i s t da s b e s t e Rez ep t .
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Die Diskussionsrunde mit Lionel Souque (reWe Group), Harry J. M. Brouwer (unilever Deutschland), Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken), Carsten Koch (eDekA Handelsgesellschaft nord), Stephan Grünewald (rheingold Institut), Peter engel (engel & Zimmermann) und Michael Opoczynski (ZDF)
Diskussion mit Carsten Koch (eDekA Handelsgesellschaft nord) und Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken)
Lionel Souque (reWe Group)
eröffnungsrede des Vorsitzenden des Symposiums Feines essen + Trinken:
Hans Jürgen Bönsch
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SyMpoSIuM FeIneS eSSen + TrInken
Das Allgäu hat eine Schokoladenseite
Seit über 50 Jahren verschreibt sich die Con serie Heilemann der Kreation erlesener Chocoladen-Rezepturen. Im Herzen des Allgäus entstehen in bester handwerklicher Meistertradition und mit viel Liebe zum Detail
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44Staatsminister Helmut Brunner
(Bayerisches Staatsministerium für ernährung, Landwirtschaft und Forsten) und
Werner D. Prill im Gespräch
Das Allgäu hat eine Schokoladenseite
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Das legen wir Ihnen ans Herz!
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Interview von Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken) mit Michael Opoczynski (ZDF)
Werner D. Prill (Symposium Feines essen + Trinken), Peter engel (engel & Zimmermann) und
Michael Opoczynski (ZDF)
Stephan Grünewald (rheingold Institut)
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Feiner Kaffeegenuss mitausgewogenem, mildemAroma und einer samtig
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Intensiver Genuss mitfeiner Crema – perfektauch als Cappuccinound Latte Macchiato.
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pur oder als Espresso-spezialität ein Genuss.
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Feiner Kaffeegenuss mit Intensiver Genuss mit
BegrüßungHans Jürgen Bönsch
Auch in diesem Jahr ist es uns
ein Anliegen, den kunden
in den Mittelpunkt unserer
Betrachtungen zu stellen.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
mehr als 1.000 Teilnehmer im Rahmen des 21. Symposiums Feines Essen + Trinken geben Aufschluss: über die Größe, die Einmaligkeit und die Bedeu-tung dieser fachlichen Veranstaltung. Der Grundstein für diesen eindrucks-vollen Branchentreff wurde vor über 20 Jahren gelegt – mit einem einzigartigen Konzept, das einen kommunikativen und informativen Austausch zwischen Industrie und Handel möglich machte. Seit diesem Zeitpunkt konnten wir eine Vielzahl brisanter Diskussionsrunden erleben, zukunftsweisende Strategien erarbeiten und vor a llem: wichtige Impulse für die gesamte Entwicklung der Branche geben. Immer mit dem Ziel vor Augen, eine Plattform der besonderen Art zu gestalten. Einen wertvollen Beitrag hierfür leisteten zahlreiche Ent-scheidungsträger aus Industrie, Handel, Kultur und Politik, die mit ihren Vorträ-gen, Ideen und Konzepten die Zuhörer begeisterten.
Ein Dauerthema, dem wir in den letz-ten zwei Jahrzehnten vielfach Beachtung
geschenkt haben, sind die Wünsche und Anforderungen der Verbraucher. Auch in diesem Jahr ist es uns ein Anliegen, den Kunden in den Mittelpunkt unserer Betrachtungen zu stellen.
Gemeinsam mit hochkarätigen Referen-ten aus unterschiedlichen Branchen stellenwir die Frage „Lust oder Frust beim Ein-kauf?“ zur Diskussion und ergründen Möglichkeiten der Kundenbindung und-loyalität. Und diese optimal auszuschöp-fen, gestaltet sich für Industrie und Han-del zunehmend komplexer. Die Verbrau-cher befi nden sich in einer generellen Vertrauenskrise und streben, stärker als je zuvor, nach Sicherheit und Verlässlich-keit. Demnach müssen wir nicht nur das Bedürfnis nach Genuss stillen, sondern auch Präsenz zeigen, mit starken Marken und starken Vorbildern. Entsprechend denwechselnden Bedürfnissen der Verbrauchergilt es somit immer wieder aufs Neue, zu hinterfragen und aktuelle Lösungsan-sätze zu fi nden.
Dass uns dies auch heute gelingt, davon bin ich überzeugt – und freue mich auf einen ereignisreichen und erfolgreichen Erfahrungsaustausch!
Hans Jürgen Bönsch1. Vorsitzender Symposium
Feines essen + Trinken
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SyMpoSIuM FeIneS eSSen + TrInken
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eröffnungsrede Staatsminister Helmut Brunner
Mit einem Grußwort eröffnete der Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Hel-
mut Brunner, das 21. Symposium Feines Essen + Trinken und verwies dabei auf das vordringliche Ziel für Verbraucher, Industrie und Handel: genussvolle und qualitätsbewusste Ernährung.
Zu Beginn seiner Rede bezog Staatsminis-ter Brunner Stellung zu einer grundle-genden und einfachen Frage: Was ist ei-gentlich wichtig im Leben? Gesundheit, Wohlstand bzw. ein ausgewogenes Ver-hältnis von Privatleben und Arbeit sind nach Ansicht vieler Menschen die wich-tigsten Aspekte. Sie nehmen für Brun-ner jedoch keine zentrale Rolle ein: „Für mich, und vielleicht auch für viele andere, steht die Zufriedenheit an erster Stelle.“
Um vollkommen zufrieden zu sein, kann eine bewusste und gesunde Ernährung ausschlaggebend sein – insbesondere, wenn Essen und Trinken unabdingbar mit Genuss verbunden sind. Dieses Bewusstsein für genussvolle Ernährung nimmt zunehmend Raum ein und wird nach Ansicht Brunners auch weiterhin ein maßgeblicher Faktor sein.
„Ich bin davon überzeugt, dass der An-spruch an Qualität und Genuss in Zu-kunft stärker ausgeprägt sein wird; mehr als heute oder in der Vergangenheit.“Die gestiegenen Ansprüche, so Brunner, stehen jedoch im Widerspruch zur Situa-tion der Verbraucher. So wird gesunde und bewusste Ernährung zunehmend großgeschrieben, die Möglichkeiten ge-stalten sich aber schwieriger: Den Ver-brauchern bleibt weniger Zeit, sich be-wusst zu ernähren oder Informationen über Zusammensetzung bzw. Herkunft der Produkte einzuholen. Deshalb gilt es, nicht nur hohe Produktqualität anzubie-ten, sondern auch einen transparenten, optimalen Informationsfl uss herzustellen – mit einer präzisen Kennzeichnung, die eine schnelle und treffsichere Einsicht in die Zusammensetzung des Produkts er-möglicht.
Weiterhin wies der Minister auf den zu-nehmenden Aufklärungsbedarf der Ver-braucher hin – vor allem im Hinblick auf die Lebensmittelerzeugung. Der Her-kunft des Produkts misst Helmut Brunner deshalb eine bedeutende Rolle bei und be-trachtet die Herkunft gleichzeitig als große Chance für die vorwiegend kleinstruk-turierte Landwirtschaft in Bayern: „Wir verfügen über ein dichtes Kontrollnetz
Ich bin davon überzeugt, dass
der Anspruch an Qualität und
Genuss in Zukunft stärker ausge-
prägt sein wird; mehr als heute
oder in der Vergangenheit.
Staatsminister Helmut BrunnerBayerisches Staatsministerium für ernährung, Landwirtschaft und Forsten
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und sind deshalb in der Lage, nachweis-lich hohe Qualitätsstandards zu erfüllen. Zudem genießen wir ein ausgeprägtes Vertrauen der Verbraucher und eine zu-nehmende Wertschätzung regionaler Produkte.“ Ein Trend, den Helmut Brunner nicht nur als kurzzeitigen Trend einstuft. Die Vorzüge regionaler Erzeug-nisse wissen die Verbraucher zu schätzen: optimale Produktfrische, kurze Wege und Transportzeiten, hohe Qualität und Transparenz. Genießen mit gutem Ge-wissen sei somit ein wichtiger Pluspunkt der regionalen Stoßrichtung – und die bayerische Regierung unterstützt mit ih-rer Initiative „Geprüfte Qualität – Bayern“ nachhaltig diesen Trend der regionalen Wertschöpfung. „Die Marke Bayern ge-nießt weltweit ein besonderes Ansehen – und ich finde, wir sollten dieses bemer-kenswerte Image als Trumpf ausspielen,“ so der Minister. Weiterhin eine konstan-te Qualität zu sichern, den Verbraucher-wünschen die gleiche Berücksichtigung zu schenken wie den Interessen der Her-steller, garantiere einen nachhaltigen Mehrwert.
Im weiteren Verlauf seiner Rede griff Helmut Brunner das Thema Herkunfts-schutz auf und betonte die bisherigen Maßnahmen, die gegen die missbräuch-liche Nutzung typisch bayerischer Pro-dukte ergriffen wurden. So haben bis-lang 19 typisch bayerische Lebensmittel von der EU-Kommission eine geschützte Ursprungsbezeichnung erhalten, 20 wei-tere sollen noch folgen. Um über ausge-zeichnete Spezialitäten und den EU-Her-kunftsschutz zu informieren, wurde das Projekt „WeltGenussErbe Bayern“ ins Le-ben gerufen, das der Minister als „weite-ren Meilenstein zur Positionierung von bayerischen Spezialitäten“ bezeichnete. Im Mittelpunkt der Informationskampa-gne stehen die Marken Allgäuer Emmen-taler, Allgäuer Bergkäse, Bayerisches Bier, Nürnberger Rostbratwürste und Bayerischer Meerrettich, die sich „durch gemeinsame Aktionen als kulinarische Botschafter präsentieren“. Ebenso ver-wies Helmut Brunner auf regionale Initi-ativen wie „Unser Land“ oder „Regional-marke Franken“, die für die Zusammen-
arbeit von Handel und Industrie sowie die Förderung regionaler Produkte einen wichtigen Beitrag leisten.
Abschließend plädierte der Minister für mehr Lust beim Lebensmitteleinkauf und gelangte zu der Feststellung:
„Regionale Produkte mit klarer Absen-derbotschaft und unverwechselbarem Geschmack können Teil einer neuen Ess-kultur sein.“
Dabei zog Helmut Brunner einen Ver-gleich zum deutschen Automobilsektor und wies auf das besondere Image exklu-siver Automarken hin. Um bei Lebens-mitteln die gleiche Wertschätzung zu erreichen, bedarf es einer Änderung der Verbraucherhaltung – hin zum qua-litätsorientierten Konsum und der Erkenntnis, dass der Verbraucher durch den Kauf von Lebensmitteln einen echten Mehrwert erwirbt. „Erreichen können wir dieses Ziel mithilfe informativer Aufklärung und vertrauensbildenden Maßnahmen. Ein wichtiger Schritt ist bereits getan – mit der heutigen Veran-staltung, dem 21. Symposium Feines Essen + Trinken.“
Die Marke Bayern
genießt weltweit ein
besonderes Ansehen –
und ich finde, wir
sollten dieses
bemerkenswerte
Image als Trumpf
ausspielen.
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SyMpoSIuM FeIneS eSSen + TrInken
Schinken Die wohl bekanntesten spanischen Rohschinken sind der Serrano und der Iberico Schinken, die sich lediglich hinsichtlich der Rohware und ihrer Reifezeit unterscheiden. Das Ergebnis ist aber in jedem Fall ein delikater Schinken, intensiv aromatisch, nicht salzig und zugleich mit leicht süßlicher Note.
SalamiZu den bekanntesten spanischen Salamis gehören die Chorizo, Longaniza und Salchichón. Während die Grundzutaten identisch sind, variieren die Gewürzmischungen und sorgen für die verschiedenen Geschmacksvarianten.
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Der verwirrte konsument — 1. Akt: erdbeerjoghurt ohne erdbeeren
Im ersten Teil der schauspielerischen Inszenierung „Der verwirrte Konsu-ment“ diskutierte eine Kundin mit einem Lebensmittelhändler über Inhaltsstoffe, Lebensmittelskandale und Kundenbe-treuung. Mit Scharfsinn und kritischem Unterton forderte die Kundin Sabine Meier vom Marktleiter Stefan Huber Antworten auf ihre Fragen ein.
„Trüffelöl ohne Trüffel? Hefeextrakt statt Glutamat? Erdbeerjoghurt ohne Erdbeeren?“ Sabine Meier wirft der Lebensmittelbranche Irreführung und Tricksereien vor – nicht zuletzt wegen zunehmender Schlagzei len
über manipulierte Lebensmittel. Der hilf los wirkende Marktleiter kontert: „In Deutschland unterliegen Lebensmit-tel strengen Kontrollen.“ Überzeugen kann er Sabine Meier damit nicht. Sie regt sich weiter über „die unver-ständlichen Beschreibungen auf Pro-dukten auf “, das sei „eine Taktik der
Lebensmittelhändler, um von den wah-ren Inhalten abzulenken“.
Darauf der Marktleiter: „Wir haben hier in Deutschland die sichersten Lebensmit-tel. Und was drinnen ist, muss auch auf der Verpackung stehen.“ Er zeigt Ver-ständnis für die Sorgen und Ängste der
In Zusammenarbeit mit dem „theater … und so fort“, München, wurden im Rahmen der Fachtagung aktuelle
Inhalte rund um das Thema „Lust oder Frust beim Einkauf?“ unterhaltsam auf die Bühne gebracht. In drei spannenden Rollenspielen zeigten die Schauspieler Heiko Dietz und Katharina Friedl An-sichten, Erwartungen und Wünsche – aus Sicht des Verbrauchers und Händlers. Ergänzt wurde die schauspielerische Inszenierung durch die Meinungen von zwei namhaften Experten: Stephan Grünewald und Michael Opoczynski.
Marktleiter Stefan Huber und kundin Sabine Meier
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Die reine Kraft Der alpen
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Macht kostbare Augenblickenoch ein bisschen schöner.
Die reine Kraft Der alpen
Die neue 0,75 Ltr. Individual-Glasflasche von Adelholzener.
Macht kostbare Augenblickenoch ein bisschen schöner. Konsumenten – vor allem angesichts der
Lebensmittelskandale. Gleichzeitig be-tont er die positiven Effekte der Skanda-le: „Es gibt jetzt wieder mehr regionale Lebensmittel, und Sie finden heute in fast jedem Supermarkt auch Biopro-dukte, da müssen Sie nicht extra in die Biosupermärkte, Naturkosthäuser oder Reformhäuser gehen.“
Viele Themen wurden in übertriebener Art und Weise dargestellt. Beispiel Dio-xinskandal: Die Dioxinbelastung bei fettreichen Fischen liege um ein Viel-faches höher als bei der Überschreitung der Grenzwerte der belasteten Eier.
Darauf Sabine Meier: „Das ändert aber nichts daran, dass immer mehr Lebens-mittelskandale mein Vertrauen nachhaltig erschüttern. Die Liste reicht von verseuch-ten Ölen, Hormonen und Pestiziden, von Antibiotika in Shrimps, immer wieder von Acrylamid bis hin zu falschen Dekla-rationen und Umetikettierungen – und da soll einem der Appetit nicht vergehen?“
Auch hinsichtlich des Verkaufspersonals im Lebensmittelhandel äußert sie grund-sätzliche Bedenken wegen mangelnder Kompetenz, schlechter Beratung, unzu-reichender Kundenbetreuung. Da von der Lebensmittelbranche keine kommu-nikativen Impulse ausgehen, müsse der
Verbraucher somit auf die Medien als einzige aufklärende Instanz zurückgrei-fen. Der Marktleiter räumt Versäumnisse ein – vor allem die mangelnde Kommu-nikationsbereitschaft sei ein gravierender Schwachpunkt der Branche. Gleichwohl sei die Branche aber auf einem insgesamt guten Weg. Zunehmend würden gelernte Ernährungsberater und Köche einge-setzt, Mitarbeiter intensiv geschult, und es gebe inzwischen Kochkurse in den Su-permärkten. Darauf Sabine Meier: „Alles gut und schön, aber Sie müssen einfach ehrlich und offen mit den Menschen sprechen, dann hören sie Ihnen auch zu. Das, was Sie sagen, muss natürlich auch stimmen, nachprüfbar sein.“
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SympoSium FeineS eSSen + Trinken
Fyffes steht für natürlichen Genuss,soziale Verantwortung und nachhaltigen Umgang mit der Natur. Werte, die in unserer Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Darum werden unsere Bananennicht nur ökologisch angebaut, sondernauch partnerschaftlich gehandelt.Als Europas führendem Vermarkter von Bio-Bananen ist uns das besonders wichtig.
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Fyffes steht für natürlichen Genuss,soziale Verantwortung und nachhaltigen Umgang mit der Natur. Werte, die in unserer Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Darum werden unsere Bananennicht nur ökologisch angebaut, sondernauch partnerschaftlich gehandelt.Als Europas führendem Vermarkter von Bio-Bananen ist uns das besonders wichtig.
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Wissen die konsumenten, was sie wollen?
bWerner D. Prill Was haben wir da gerade erlebt, Herr Grünewald? Was haben Sie wahrgenom-men?
bStephan GrünewaldDas Erste, was mir aufgefallen ist: die enorme Verunsicherung der Kundin. Sicherlich eines der bezeichnenden Phänomene unserer Zeit, das stellen wir bei rheingold immer wieder fest. Obwohl der Handel eine Nahtstelle der persön-lichen Welt des Verbrauchers ist, ein Ort zur Wirklichkeitsprüfung, entspringt die Verunsicherung teilweise anderen Quel-len. Die Menschen erleben eine Vertrau-enskrise und suchen nach Vorbildern, die im Moment jedoch fehlen. Im Handel fi nden wir Marken und Persönlichkeiten, die diese Vertrauenslücken schließen können. Generell betrachtet, sehnt sich der Kunde nach einem vertrauensvollen Grundgefühl. Das bedeutet: sich auf die Qualität verlassen können, nicht ständig auf das Kleingedruckte achten zu müssen, in die Atmosphäre des Markts eintauchen, das Angebot genießen.
bWerner D. Prill Wenn man den Umfragen Glauben schenken darf, steht der Preis immer noch im Fokus der Verbraucher – trotz
intensiver Bemühungen von Industrie und Handel, dies zu ändern. Warum eigentlich?
bStephan GrünewaldIn Deutschland herrscht keine Genuss-kultur, so wie wir sie beispielsweise in Frankreich vorfi nden. Hierzulande sind die Verbraucher stärker auf den Preis fi xiert. Dennoch gibt es eine Sehnsucht, diese Haltung zu ändern. Dem Handel gelingt es aber nicht, dieses Bedürfnis ausreichend zu stillen.
bWerner D. Prill Wie kann der Einzelhandel gemeinsam mit der Industrie die Bedürfnisse seiner Kunden ermitteln?
bStephan GrünewaldIm Dialog mit den Verbrauchern versu-chen wir bei rheingold zu ergründen, was die Menschen im Alltag bewegt. So kann ein Einkauf unterschiedliche Motive haben; man will sinnliche Erfahrungen und Inspirationen sammeln und in eine andere Welt eintauchen, ohne dabei fort-während auf Preissignale achten zu müs-sen. Manchmal ist ein Einkauf aber auch die Flucht vor familiären oder beruf-lichen Spannungen. Shopping ist somit kein stumpfer Akt, sondern kann zu
Stephan Grünewaldpsychologe und Geschäftsführer, rheingold Institut für qualitative
Markt- und Medienanalysen
Der kunde sehnt
sich nach einem
vertrauensvollen
Grundgefühl.
ZUR PERSON
Der Diplom-psychologe gehört zusammen mit Jens Lönneker zu den Gründern von rheingold, dem Institut für qualitative Markt- und Medienanalysen. Das rheingold Institut wurde 1987 ins Leben gerufen und ist eine der renommiertesten Adressen in der qualitativ-psychologischen Wirkungsforschung. Seit 1990 befasst sich Grünewald in zahl-reichen Fachbeiträgen und Studien mit den Themen Marken-führung, Werbewirkung, Leben-salltag, Jugend und kultur und hat sich auch mit seinen Büchern „Deutschland auf der Couch“ und „köln auf der Couch“ als Bestseller-autor einen namen gemacht.
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einem Höhepunkt der täglichen Lebens-gestaltung werden – und es gibt Super-märkte, die darauf geschickt reagieren. Einerseits lieben die Verbraucher heute Vielfalt und suchen Inspiration, anderer-seits möchten die Kunden beim Einkauf aber nicht in den Zustand des Pro-duktflimmerns geraten, also vor einem Regal stehen und von der Bandbreite der Produkte erschlagen werden. Die Sehn-sucht nach Komplexitätsreduktion, ohne die Vielfalt vollständig zu verlieren, wächst bei den Verbrauchern zunehmend. Das ist eine der großen strategischen Herausforderungen für den Handel.
bWerner D. Prill Spannen Sie uns nicht auf die Folter – verraten Sie uns: Wie lässt sich eine dauerhafte Kundenbindung erreichen?
bStephan GrünewaldDie Kunden befinden sich in einer Ver-trauenskrise und sind auf der Suche nach Verlässlichkeit, auch im Handel. EDEKA beispielsweise wendet sich an seine Kun-den mit einer Liebesbotschaft, die Hoff-nung auf Zuspruch, Hilfestellung und Freundlichkeit weckt. REWE hingegen verkörpert eine andere Erwartungshal-tung: In quirliger, urbaner Atmosphäre will der Kunde eine Art Revitalisierung erleben. Die Grundqualitäten, die der Kunde mit einem Anbieter verbindet, müssen immer wieder aufs Neue bestä-tigt werden. Es gilt, das Leben des Kun-den sinnlicher und reicher zu machen.
Dann spielt auch der Preis eine unterge-ordnete Rolle.
bWerner D. PrillWie können Industrie und Handel mit dem Verbraucher so kommunizieren, dass sie den bestmöglichen Wirkungs-grad erreichen?
bStephan GrünewaldLange Zeit haben Verbraucher aus-nahmslos Bioprodukten vertraut. Mitt-lerweile lässt sich eine Trendwende beobachten – hin zur Heimat und zur Region: ein neues Bio. Wieder zuneh-mend auf regionale Produkte, auf hei-matliche Qualitäten zu setzen, ist ein ganz wichtiger, neuer Kommunikations-kanal.
bWerner D. Prill Was kommt in den nächsten Jahren auf uns zu? In welche Richtung wird sich unsere Gesellschaft entwickeln, und wie sollten wir darauf reagieren?
bStephan GrünewaldAngesichts zunehmender Ängste und
Sorgen der Verbraucher gewinnen ver-trauensbildende Maßnahmen eine zuneh-mend bedeutende Rolle. Eine wichtige Aufgabe für Industrie und Handel wird sein: nicht nur Marken als vertrauensbil-dende Instanzen zu entwickeln, sondern auch stärker die Persönlichkeiten hinter den Marken herauszustellen.
bWerner D. Prill Eine abschließende Frage: Sind Deutsche als Verbraucher im Vergleich zu anderen Nationen schwieriger?
bStephan GrünewaldDen Deutschen fehlt eine festverwur-zelte nationale Identität, weshalb wir stets suchend und in Bewegung sind. Das macht uns zum Land der Dichter und Erf inder. Die Besonderheit der deutschen Mentalität liegt in der stän-digen Unruhe und Strebsamkeit, die wir jedoch schöpferisch und produktiv nut-zen können.
bWerner D. Prill Vielen Dank für das Gespräch, Herr Grünewald.
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Der verwirrte konsument —2. Akt: Qualität kontra preis
Für den Kunden Horst Köhler gelten als wichtige Einkaufskriterien: günstige Preise und Übersichtlichkeit. So bringen ihn vierzig Sorten von Öl unnötig in Entscheidungsnot: „Aber sagen Sie mal, warum machen Sie das? Da werde ich ganz bekloppt! Ich meine, da geh ich lie-ber zu Aldi!“ Horst Köhler hebt Aldi als bevorzugtes Einkaufsziel hervor und wertet die enormen Preissenkungen als außergewöhnlichen Leistungsbeweis. Die Supermarktmitarbeiterin begegnet der preisfi xierten Haltung des Kunden mit Skepsis und weist auf die Qualitäts-unterschiede hin: „Nein, also ich meine, man sollte entscheiden können, man sollte auswählen können. Unterschied-liche Qualitäten bestimmen die Ange-bote.“ Der Kunde kontert mit dem Ar-gument, dass im Handel nur Lebens- mittel von guter Qualität verkauft wer-den – Grund zu Bedenken müsste es
Handverlesene, hochwertige Le-bensmittel und exzellente Bera-tung oder besonders preiswerte
Artikel? Eine kontroverse Frage, der die Supermarktmitarbeiterin Martina Schus-ter und der Kunde Horst Köhler im zwei-ten Teil der Aufführung von „Der ver-wirrte Konsument“ nachgehen.
kunde Horst Köhler und Supermarktmitarbeiterin
Martina Schuster diskutieren über einkaufskriterien
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somit nicht geben. Ganz sicher ist er sich jedoch nicht. Martina Schuster stimmt seiner Behauptung zu, betont jedoch erneut die Qualitätsunterschiede von Produkten: So lässt sich Qualität hinsichtlich der Verarbeitung oder am Geschmack feststellen. „Wie am Ge-schmack?“, erwidert Horst Köhler und geht sofort erneut auf die Vorteile von Aldi ein: „Also Aldi ist ja bekannt da-für, beste Produkte zum niedrigsten Preis anzubieten. Da fühle ich mich gut aufgehoben, da ist alles super.“
Verwirrung stellt sich bei Horst Köhler auch angesichts der Eigenmarken ein, die angeblich die gleiche Qualität auf-weisen, jedoch wesentlich günstiger als vergleichbare Markenprodukte sind: „Also, das verwirrt mich total, warum machen Sie das?“ Martina Schuster be-gründet die Eigenmarkenherstellung
mit dem Ziel, Vertrauen zu gewinnen: „Wir, also der Handel, wollen für Sie auch eine Marke sein.“ Dieses Vertrau-en gehe nach Ansicht der Supermarkt-mitarbeiterin bei ständigen Preissen-kungen zunehmend verloren. Zudem stellt sich bei immer mehr Menschen das Bewusstsein ein, dass der Preis al-leine nicht ausschlaggebend ist. Weit-aus wichtiger erscheint den Verbrau-chern Vertrauen und Verlässlichkeit.
Abschließend verweist die Supermarkt-mitarbeiterin auf die Wettbewerbssitua-tion zwischen Marke und Eigenmarke und geht erneut auf die Vertrauensfrage ein: „Wenn die Markenhersteller, ohne das groß anzukündigen, in eine 500- Gramm-Packung plötzlich nur noch 400 Gramm einfüllen oder die Dekla-rierung von Karamellzusätzen in Kaffee erst gerichtlich verfügt werden muss,
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dann werden die Kunden misstrauisch. Da müssen die Hersteller schwer auf-passen, dass sie das Vertrauen der Kon-sumenten nicht verlieren.“
Der Kunde zeigt sich beeindruckt von Martina Schusters Aussagen und fügt hinzu: „Ich habe ja im Fernsehen schon oft gesehen, wie da so getrickst wird und neulich habe ich diese ZDF- Sendung gesehen: WISO! Die haben ja sogar einen eigenen Detektiv, der den Sachen nachspürt.“ „Aber den brauchen Sie doch gar nicht“, so die Antwort der Supermarktmitarbeiterin. Mit allen Fragen könne er sich jederzeit gern an sie wenden. Alles deutet darauf hin, dass Kunde Horst Köhler dieses Ange-bot in Anspruch nehmen wird: „Dann lade ich Sie auf einen Kaffee ein – aber natürlich ohne Karamellzusätze …“ .
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Die Macht der Medien beim essen und Trinken
bWerner D. Prill Herr Opoczynski, worin besteht Ihrer Meinung nach die Macht der Medien?
bMichael OpoczynskiEine erste provokative These von mir: Die Macht der Medien geht gegen null.
bWerner D. Prill Aber Sie gehen Sachen auf den Grund, bringen Missstände hervor – das ist ja auch Aufgabe der Medien. Die Schwie-rigkeit liegt darin, dass solche Missstände medial aufgeblasen werden, ohne Reak-tion seitens der Lebensmittelbranche.
bMichael OpoczynskiGute Botschaften zu verbreiten, gehört nicht zu unseren Aufgaben. Wir sind Journalisten, keine PR oder Werbung. Das impliziert jedoch nicht, dass wir das Gute der Öffentlichkeit durchweg vorent-halten. Zeigt sich jedoch ein Missstand oder Skandal, müssen wir der Sache nachgehen, es publik machen. Das erfolgt aber stets auf einer professionellen Ebene: Zunächst wird die Sachlage sorgfältig ge-prüft, bevor wir gegebenenfalls darüber berichten. Wir treten als saubere Armee auf – im Gegensatz zu Social Media, Fa-cebook oder Blogs, die zunehmenden Einfl uss gewinnen.
bWerner D. Prill Macht die ZDF-Redaktion Wirtschaft auch Gebrauch von Beiträgen aus dem Internet?
bMichael Opoczynski Natürlich recherchieren wir auch im In-ternet und werten Beiträge in Portalen und anderen Plattformen aus. Worauf ich je-doch in erster Linie hinweisen will: Die Branche wird in Zukunft zunehmend von diesem Einfl uss der neuen Medien betrof-fen sein. Wenn ich ein Beispiel schildern darf? So hat Greenpeace, eine Guerilla-Organisation, die nicht immer fair vor-geht, auf der Fanseite von KitKat das Pro-dukt attackiert: Ein Prozent Palmöl in KitKat zerstört die Regenwälder
Michael OpoczynskiModerator WISo-Magazin und Hauptredaktionsleiter Wirtschaft, ZDF
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ZUR PERSON
Geboren 1948 in Berlin, nimmt der bekannte WISo-Moderator 1972 zunächst die position als Assistenz bei SpD-politiker Hans Matthöfer ein. nach seiner Tätigkeit als pressesprecher der SpD Hessen und als Texter bei verschiedenen Werbeagenturen setzt er seine karriere 1980 beim ZDF fort. Dort arbeitet opoczynski zunächst als reporter im ZDF-Landesstudio Wiesbaden, bevor er 1986 als redakteur in die ZDF-redaktion einsteigt. Von 1991 bis 1992 leitet er die ZDF-redaktion „Dokumen-tationen und reportagen“ und ist seit oktober 1992 Moderator und Hauptredaktionsleiter des erfolg-reichsten Wirtschaftsmagazins des deutschen Fernsehens – WISo.
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und gefährdet die Orang-Utans, so das Ar-gument. Die Reaktion des Herstellers: Sie haben Greenpeace von der Seite gelöscht – mit dem Resultat, dass aus Millionen Freunden der Marke plötzlich Feinde wur-den. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass die Branche mit den neuen Medien anders umgehen muss: Kommunizieren, offen sein und Kritik zulassen, das sind wichtige Anforderungen.
bWerner D. Prill Warum hören Medien dann bevorzugt auf Udo Pollmer, Thilo Bode oder Green-peace?
bMichael OpoczynskiWenn Greenpeace uns auf einen Miss-stand hinweist, haken wir nach. Gleich-zeitig wollen wir den Standpunkt der Gegenseite erfahren – meist jedoch oh-ne Erfolg. Wir erhalten weder ein Inter-
view noch ein Live-Statement eines Firmensprechers, nur eine sparsame E-Mail mit zwei Sätzen, in der alles de-mentiert wird. Vom Zuschauer wird diese zurückhaltende Haltung a ls Schuldzugeständnis interpretiert. Des-halb wünsche ich mir mehr Offenheit, mehr Offensive.
bWerner D. Prill Gehen wir von folgender Situation aus: Ein Fernsehteam führt ein Interview mit einem Hersteller, der in einem knapp zweistündigem Dreh offen alle Fragen beantwortet. Am Schluss bleibt ein Beitrag von drei Minuten, der ledig-lich die negativen Aussagen des Her-stellers darlegt. Entspricht das der Rea-lität?
bMichael OpoczynskiJa, das gibt es leider. Allerdings handelt
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Ausgabe 10/2010
sehr gut
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es sich dabei um eine negative Erschei-nungsform unserer Branche. Der gute Journalismus lässt zu Wort kommen, stellt Plus und Minus dar, legt offen, was im Beitrag gezeigt wird.
bWerner D. Prill Welchen Ratschlag haben Sie an die Branche? Wie soll sie sich dem Dialog mit den Medien stellen?
bMichael Opoczynski Bei kritischen Fragen eine Antwort zu erhalten, betrachte ich als grundlegend. Ein genereller Wunsch von mir: nicht die Tür zumachen!
bWerner D. Prill Mit Stephan Grünewald habe ich über das Thema Vertrauen und Vertrauens-krise gesprochen. Teilen Sie die An-sichten von Herrn Grünewald?
bMichael Opoczynski Ich bin nicht der Meinung, dass eine all-gemeine Desorientierung und Beunruhi-gung herrscht. Stattdessen stelle ich eine Verzerrung der Realität fest: Die Wunsch-vorstellungen, die uns in den Märkten und in der Werbung vorgelebt werden, lassen sich im Alltag nicht umsetzen. Für genuss- und lustvolles Essen fehlt uns einfach oft die Zeit. Viel wichtiger erscheint mir die Vertrauenssituation, d.h. den Marken vertrauen zu können.
bWerner D. Prill Um noch mal auf das Thema Facebook & Co. zurückzukommen: Soll der Han-del und die Industrie sich in diesem Bereich beteiligen? Und wenn ja, wie?
bMichael Opoczynski Jedem Unternehmen würde ich raten, sich aktiv zu beteiligen – mit einem In-
ternetauftritt. Der richtige Umgang mit den Medien ist dabei entscheidend, genauso wie die ständige Aktualisierung der Webseite.
bWerner D. Prill Sie sind zum ersten Mal auf dem Sympo-sium. Ihr erster Eindruck?
bMichael Opoczynski Eine beeindruckende, große Veranstal-tung, die ich mir viel kleiner vorgestellt hatte. Positiv bewerte ich auch die Offenheit gegenüber anderen Branchen, dass man nicht nur Spezialisten, sondern auch Branchenfremde – so wie mich – vorfindet. Das zeugt von einem starken Selbstbewusstsein.
bWerner D. Prill Danke für das informative Gespräch.
Der verwirrte konsument — 3. Akt: Was ist bloß los in unserer Welt?
Für die allgemeine Desorientierung hält der Kunde eine Erklärung bereit: „Ja, ach komm, das ist doch zum Verrückt-werden – ich meine, zuerst schmeißt Horst Köhler, unser ehemaliger Bun-despräsident seinen Job hin. Dann tritt der allseits geschätzte Verteidigungs-minister Guttenberg wegen Fälschungs-vorwürfen zurück. Da kann man ja echtes Vertrauen bekommen, oder?“
Aber nicht nur in politischer Hinsicht wird die Vertrauenswürdigkeit angezweifelt: „Nehmen wir diesen Supermarkt, meinst du, denen können wir trauen?“ Die man-gelnde Kommunikationsbereitschaftder Ernährungsbranche wird als grundle-gendes Problem angesprochen: „Tagtäg-lich werden Missstände aufgdeckt,
Die beiden kunden, Vera Hünfeld und Thomas Breuer im Supermarkt
Verunsicherung, fehlende Vorbil-der, Skandale – im letzten Teil der Bühnenaufführung diskutieren
zwei Kunden über Vertrauensfragen in Politik, Gesellschaft und Handel. Dabei kommen im Gespräch Fragen auf, die nicht einfach zu beantworten sind: Müs-sen wir uns eigentlich Sorgen um die Währung machen? Was ist bloß los in un-serer Welt? Wem oder was kann man heu-te noch trauen?
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das muss ja nicht alles stimmen. Aber hast du jemals was dazu gehört?“
Nach Ansicht der beiden Kunden soll-ten Unternehmen endlich Position bezie-hen, um echtes Vertrauen zu schaffen. Vertrauen setze aber auch eine gewisse Glaubwürdigkeit voraus, die bei einigen Händlern aufgrund unfairer Arbeitsbe-dingungen nicht gegeben sei. Dennoch müsse man sich auch stets die positiven Beispiele vor Augen führen: „Wenn man an Götz Werner von dm denkt – ich ha lte den für ein Vorbild, oder? “ „Stimmt! Mir fallen dazu noch Dirk Rossmann und Klaus Hipp ein, bei de-nen stimmt alles. Und nehmen wir jetzt mal EDEKA, REWE, Globus, Hit und real,- – nur um einige zu nennen … .“
„Ich glaube, die haben das verstanden und arbeiten daran, besser zu werden.
Ich finde schon, die nehmen uns zuneh-mend ernst, oder?“ „Ja, dann könnten sie ja offen und ehrlich mit uns reden! Uns
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Wie kann die Industrie zu mehr kundenloyalität beitragen?
ZUR PERSON
Der niederländer Harry J. M. Brouwer beginnt seine berufl iche Laufbahn 1983 bei Bestfoods in utrecht, wo er verschiedene positionen im Vertrieb und Marke-ting innehat. es folgen Tätigkeiten in Hongkong, Irland und in den uSA, bevor Harry Brouwer 1998 als Marketing & Sales Director bei Bestfoods Benelux einsteigt. Von 2001 bis 2004 ist er als Business Director Culinary & Impulse unter anderem für die Marken knorr, Mondamin, pfanni und BiFi verant-wortlich und wird 2004 zum Chair-man für das Geschäft in den niederlanden und kurz darauf für den gesamten Beneluxraum berufen. Seit 2009 ist er Vorsit-zender der Geschäftsführung von unilever Deutschland, Österreich und Schweiz.
Verbraucherorientierung, Qualität, Perfektion: Der Unilever-Chef Harry J. M. Brouwer formulierte
in seinem Vortrag eindrucksvoll die Be-dingungen und Maßnahmen für nach-haltige Kundenbindung.
Der Kunde im Fokus In seinem Vortrag legte Harry J. M. Brouwer besonderes Augenmerk auf die Interessen und Belange des Konsumen-ten. Mehr Lust am Einkauf und zufriede-ne, treue Verbraucher seien die zentrale Aufgabe von Handel und Industrie: „Wir sollten dem Kunden einfach wieder den roten Teppich ausrollen“, so der Unilever- Chef. Sichern könne man dieses Ziel durchdie erfahrbare Vermittlung von Genuss – unmittelbar am Ort des Geschehens, am Point of Sale. Dabei sollte stets im Vor-dergrund stehen: eine einzigartige Kom-position aus Marke, Kategorie und Ein-kaufsstätte. Letztlich müsse, nach Ansicht Brouwers, jede Filiale markante Heraus-stellungsmerkmale bieten, um ihre Einzi-gartigkeit bestmöglich zu unterstreichen.
On-Shelf Availability als entscheidender FaktorEin weiterer Schwerpunkt in Brouwers Argumentation bildete das Thema On-
Shelf Availability, d. h. die konstante Verfügbarkeit der einzelnen Produkte im Supermarktregal. Brouwer def inierte On-Shelf Availability als eine der ein-fachsten Maßnahmen, um schnell, effek-tiv und dauerhaft Gewinne zu erzielen. Umso eindringlicher kritisierte er die mangelnde Umsetzung und bezeichnete es als verpasste Chance – für besondere Kauferlebnisse und die Generierung von Umsatz.
Mehr Qualität, weniger PreiskampfDen Fokus verstärkt vom Preis auf die Qualität lenken – ein weiteres wichtiges Anliegen, das Harry J. M. Brouwer im Rahmen seines Vortrags äußerte. Im glei-chen Zug zeigte er die Möglichkeiten der Umsetzung auf: individualisierte Produkte, maßgeschneiderte Vermark-tungsstrategien und Kommunikations-maßnahmen. Auch weithin bekannte Er-folgsfaktoren wie ein optimiertes Sorti-ment oder eine perfekte Platzierung und Präsentation der Artikel gilt es, verstärkt zu verfolgen und weiter auszubauen. Um diese Ziele zu erreichen, setzt Brouwer eine gute Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel voraus – und verwies dabei auf die gemeinsamen Akti-vitäten von Unilever mit EDEKA und REWE, die mit einem exklusiven,
Harry J. M. BrouwerChairman unilever D-A-CH, unilever Deutschland GmbH
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maßgeschneiderten Angebot eine dauer-hafte Kundenbindung erzielen konnten.
Wachstum durch Innovation,Faszination, PerfektionIm weiteren Verlauf seines Vortrags wid-mete sich Brouwer dem Themenfeld Wachstum und betonte dabei die Wich-tigkeit innovativer Impulse. Aber auch grundlegende Aspekte wie die Gestaltung der Verkaufsfläche bezeichnete der Unile-ver-Chef als entscheidenden Erfolgsfaktor für Wachstum und Effizienz. Um dies zu untermauern, zog er ein Beispiel aus der Praxis heran: So führte er gemeinsam mit Kooperationspartnern verschiedene Test-
verfahren durch, mit dem Ziel, die optische Erscheinung von Verkaufsflächen zu ver- bessern. Ein deutliches Volumenwachstum nach Abschluss der Tests konnte Brouwers Ansicht bestätigen: Das Erscheinungsbild von Verkaufsflächen hat einen bedeuten-den Einfluss auf die Kaufkraft der Kunden.
Als besondere wachstumsfördernde, praxis- nahe Maßnahme nannte er weiterhin das Pusher-System, wonach sich einzelne Pa-ckungen automatisch nach vorne bewegen und so keine ungewollten Lücken entste-hen. Demnach sei das Pusher-System ein einfaches Mittel, um die Effizienz maß-geblich zu steigern.
Weiterhin betonte er die koordinierte Schnelligkeit und Präzision in sämt-lichen Handlungen: So müssten bei-spielsweise Werbung und Warenausliefe-rung stets exakt aufeinander abgestimmt sein.
Perfektion – oder wie es Brouwer formu-lierte: Exzellenz – sehe er als generelle Richtline, um dem Anspruch an Wachs-tum, Ertragskraft und Kundenzufrie-denheit optimal gerecht zu werden.
An einem StrangIn einem abschließenden Appell an In-dustrie und Handel betonte Brouwer er-neut die Wichtigkeit einer produktiven Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel: „Lassen Sie uns unsere Kunden mit kooperativen und kreativen Lösun-gen überzeugen. Nur dann, glaube ich, können wir auch gemeinsam größere Er-folge gestalten.“
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bLionel Souque Im Lauf meiner Karriere bei REWE war ich vorwiegend in Projekte involviert, die nicht zureichend auf die Kundenthema-tik eingegangen sind. Im Fokus standen oft Verwaltungs- und Prozessthemen, die zweifelsfrei ebenfalls wichtig sind. Die größte Aufmerksamkeit sollten wir je-doch den Kunden, Mitarbeitern und der Ware schenken. Schließlich wollen wir erreichen, dass die Kunden REWE als bevorzugtes Einkaufsziel betrachten.
bWerner D. Prill Es herrscht die weitverbreitete Meinung, dass man in Frankreich generell mehr Geld in gutes Essen und Trinken inves-tiert und einen größeren Wert auf genuss-volle, hochwertige Ernährung legt. Auch der Kundenbetreuung wird eine höhere Qualität bescheinigt. Stimmen Sie, als gebürtiger Franzose, diesen Aussagen zu und können Sie einen Vergleich mit Deutschland anstellen?
bLionel Souque Meiner Ansicht nach messen die Franzo-sen dem Essen und Trinken eine höhere Bedeutung zu. Das stimmt sicherlich. Die Behauptung, französische Handels-unternehmen würden ihre Kunden in-tensiver betreuen, als dies in Deutsch-
land der Fall ist, kann ich aber nicht bestätigen. Dessen ungeachtet kann man Deutschland als Discounterland bezeich-nen – im Gegensatz zu Frankreich, wo vorwiegend SB-Häuser dominieren, mit bis zu 15.000 Quadratmeter großen Ein-kaufsf lächen und riesigen Fisch- und Fleischabteilungen.
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Der Verbraucher steht für den Handelim Mittelpunkt — steht er damit im Weg?
bWerner D. Prill Herr Souque, für unsere Veranstaltung haben wir das Thema „Lust oder Frust beim Einkauf?“ gewählt. Darauf aufbau-end meine Frage: Stehen bei REWE die Kunden im Mittelpunkt – oder stehen sie eher im Weg?
Fachkundig, besonnen und mit ei-ner Prise Charme nahm Lionel Souque Stellung zu Themen wie
Konsumlust oder Kaufverhalten und umriss dabei präzise die Aufgaben und Herausforderungen der REWE Markt GmbH.
ZUR PERSON
Lionel Souque tritt 1996 in die reWe Group ein, zunächst in führenden positionen beim inter-nationalen Discounter penny. Ab 2001 verantwortet er das Marketing und den Vertrieb bei euro-Billa. Von 2002 bis 2006 übernimmt er die position als Geschäftsführer von reWe Group Italien, bevor er 2007 zum Vor-standvorsitzenden von euro-Billa berufen wird. Als Geschäftsführer der reWe Markt GmbH verantwor-tet er seit 2009 die Super- und Großfl ächenmärkte in Deutsch-land. Seit Juli 2011 ist Lionel Souque Vorstandsmitglied der reWe Group.
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Das wirkt sich natürlich positiv auf das Einkaufsverhalten aus. Weitere Unter-schiede lassen sich im Hinblick auf die Loyalität feststellen: So ist die Kunden-treue in Frankreich stärker ausgeprägt als in Deutschland – hauptsächlich aus dem Grund, da deutsche Verbraucher preisorientierter sind.
bWerner D. Prill Als Sie vor zwei Jahren nach Deutsch-land zurückgekehrt sind, haben Sie sich zum Ziel gesetzt, etwas an den Struk-turen zu ändern und den Kunden stär-ker in den Fokus zu rücken. Wie sind Sie damals vorgegangen?
bLionel Souque Um die angestrebten Ziele zu erreichen, galt es zunächst, die Meinung der Kun-den zu ermitteln. Da Meinungsum-fragen von Stammkunden erwartungs-gemäß positiv ausf ielen, haben wir unsere Befragungen ausgeweitet und insgesamt 20.000 deutsche Verbraucher interviewt. Dabei standen die Kunden-zufriedenheit, das Kaufverhalten und die Einkaufspraxis im Vordergrund der Umfragen. Die Ergebnisse waren eher er-nüchternd. Insbesondere zum Thema „Obst und Gemüse“ gaben uns die Kun-den klar zu verstehen, dass wir uns stei-gern müssen.
bWerner D. Prill Wie bewerten Sie die Vertriebslinien von REWE? War REWE diesbezüglich
in den vergangenen Jahren richtig auf-gestellt, oder gab es Änderungsbedarf?
bLionel Souque Unser generelles Ziel wird sein, anders als in der Vergangenheit, alle Segmente
zu besetzen – sowohl Großmärkte über 3.000 Quadratmeter Fläche als auch kleine Convenience-Stores wie die erste „REWE to go“-Filiale, die wir in der Kölner Innenstadt eröffnet haben. Ob das Konzept dieser Convenience-Stores
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sich in Deutschland durchsetzen wird, ist jedoch noch nicht absehbar. Fakt ist, dass wir mit kleineren Märkten den zukünf-tigen Trends wie z.B. der Urbanisierung und der steigenden Zahl von Singlehaus-halten Rechnung tragen. Der soziale Stel-lenwert von Supermärkten wird zuneh-men, eine starke Präsenz in Innenstädten sehe ich deshalb als wichtige zukünftige Tendenz.
bWerner D. Prill Wie kommuniziert REWE eigentlich mit den Kunden?
bLionel Souque Zu unseren Kommunikationsmaßnahmen gehören sämtliche klassischen Medien, aber auch Aktionen bei Facebook oder Twitter. Weitaus wichtiger ist jedoch die Kommunikation, die zwischen Kunde und Handel stattfindet. Eine kompetente
Beratung, Freundlichkeit oder die Ver-fügbarkeit von Produkten bilden die Grundleistungen, die primär gewährleis- tet sein müssen.
bWerner D. Prill Können Sie uns verraten, worauf sich die Kunden bei REWE in Zukunft freuen können?
bLionel Souque Unsere Aufgabe wird sein, verstärkt in den Onlinebereich vorzudringen und zu prüfen, ob Konzepte, wie sie die britische Firma Tesco gewinnbringend umgesetzt hat, auch in Deutschland realisierbar sind.
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bWerner D. Prill Abschließend die Frage: Welche Allein-stellungsmerkmale können Sie für REWE ausmachen?
bLionel Souque Da REWE im mittleren Preissegment angesiedelt ist, müssen wir uns auf an-dere Weise profilieren als die Discounter. Wir wollen sympathisch, frisch, regional und verantwortungsbewusst auftreten und unseren Fokus weiterhin auf Inno-vationen legen: Bargeld an der Kasse ab-heben, iTunes-Produkte im Supermarkt und Öffnungszeiten bis Mitternacht – Neuerungen, die erstmalig REWE in die Wege geleitet hat.
bWerner D. Prill Vielen Dank für das Gespräch.
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bWerner D. Prill Herr Brouwer, können Sie das, was Herr Souque im Gespräch gesagt hat, aus der Sicht der Industrie unterschreiben? Se-hen Sie das auch so?
bHarry J. M. BrouwerNoch vor vier bis fünf Jahren hat der Konsument, meiner Meinung nach, kaum einen Unterschied zwischen einem REWE oder einem EDEKA gemacht. Seitdem hat sich vieles geändert, es wur-den große Fortschritte erzielt. Verbesse-rungsbedarf gibt es dennoch – vor allem, was die praktische Umsetzung von Maß-nahmen betrifft. Hier können wir noch viel von anderen Branchen lernen.
bWerner D. Prill Auf dem letzten Zuckerhut in Berlin war es ein großes Thema: Wettbewerbs-recht, d.h. also die Kooperation zwischen Handel und Industrie. Wie weit kann und darf die gehen? Und wo sehen Sie
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Werner D. Prill wurde die Gesprächsrun-de um den Unilever-Chef Harry J. M. Brouwer erweitert.
Möglichkeiten für eine bessere Koope-ration zwischen Handel und Industrie?
bHarry J. M. Brouwer Das vorrangige Ziel sollte sein, gemein-sam Strategien zu entwickeln, Potenziale bestmöglich auszuschöpfen und Innova-tionen effektiver umzusetzen. Denn letzt-lich ist es unsere Aufgabe, Kunden nach-haltig zum Kauf zu animieren.
bLionel Souque Gute Kooperationsmöglichkeiten sehe ich in gemeinsamen Marketing-Maß-nahmen und Aktionen, die wir im letz-ten Jahr auch vielfach verwirklichen konnten. Beispielsweise haben wir zur Fußball-WM gemeinsam mit Procter eine große Aktion organisiert und bei REWE 100 Millionen Karten an Kinder ver-schenkt.
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eigenmarken
sind ein sehr
wichtiger erfolgs-
faktor für
Supermärkte.
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bWerner D. Prill Unabhängig davon, was Industrie und Handel gemeinsam machen – wie lässt sich erreichen, dass ein Kunde beständig bei einem Unternehmen einkauft? Wel-che Möglichkeiten gibt es, um Kunden-loyalität aufzubauen bzw. nachhaltig zu steigern?
bHarry J. M. BrouwerZunächst muss man sich ein differen-ziertes und genaues Bild über relevante Zahlen und Daten verschaffen. Hier steht im Vordergrund die Umsatzpoten-zialausschöpfung in der jeweiligen Kate-gorie und Einkaufsstätte. Anschließend kann man über mögliche Verbesserungen diskutieren und entscheiden. Feststeht, dass unsere Kunden nur 20 bis 30 Prozent der Produkte bei REWE kaufen.
bLionel Souque Der Austausch mit den Lieferanten kann auch hilfreich sein: Wie lassen sich Ver-besserungen erreichen? Welche Mittel
stehen zur Verfügung, um den Umsatz zu steigern – gerade in bestimmten Seg-menten wie z.B. Tiernahrung?
bWerner D. Prill Eine Frage, die sich anbietet, wenn man einen großen Lebensmittelhändler und einen großen Markenartikelhersteller am Tisch hat: Wie sehen Sie das Thema Marke – Eigenmarke? Und was halten Sie davon, dass der Handel zunehmend
eigene Produkte, auch für den Premium-bereich, herstellt?
bHarry J. M. Brouwer Handelsmarken fördern den Wettbewerb und sind gleichzeitig Anreiz für uns, noch innovativer zu sein, neue Projekte anzustoßen und wettbewerbsfähige Pro-duktkonzepte zu entwickeln. Trotz zu-nehmenden Eigenmarken, auch im Pre-miumbereich, wird dennoch eine gewisse Markenpräferenz bestehen bleiben. Bei starken Marken vertrauen die Kunden auf die Qualität und sind auch bereit, ei-nen gewissen Preis zu zahlen.
bLionel Souque Eigenmarken sind ein sehr wichtiger Er-folgsfaktor für Supermärkte, und deshalb muss man diesen Bereich auch weiterhin fördern.
bWerner D. Prill Kommen wir noch zu einem wichtigen Punkt: dem Personal. Was hat sich bei
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Ihnen im Bereich Personal, Planung, Schulung, Aus- und Weiterbildung ver-ändert?
bLionel Souque Was wir in den letzten Jahren verstärkt beobachten konnten: Die Zahl der Be-werber ist zunehmend gesunken, und es wird immer schwieriger, junge Menschen für die Arbeit im Handel zu begeistern – nicht zuletzt deshalb, weil es eine an-spruchsvolle Arbeit ist, verbunden mit frühem Aufstehen und Wochenend- arbeit. Umso wichtiger ist es deshalb, ein interessantes Arbeitsumfeld mit umfas-senden Aufstiegsmöglichkeiten zu bieten. Und da sehe ich auch die großen Vorteile der Branche: Im Handel können junge Menschen schnell die Karriereleiter er-klimmen und Führungsverantwortung übernehmen.
bWerner D. Prill Wie wir bei der schauspielerischen Inszenie-rung gesehen haben, verlaufen Gespräche zwischen Kunden und Händlern oft kon-trovers – mit der Schwierigkeit, den Kun-den keine zufriedenstellende Antwort geben zu können. Wie bereiten Sie Ihre Mitarbei-ter auf solche Kundenbegegnungen vor?
bLionel Souque Um den Mitarbeitern, von der Kassiererin bis zum Filialleiter, den richtigen Umgang mit den Kunden nahezubringen, führen wir eine Vielzahl von Schulungen durch, auch Fachschulungen zur Warenpräsenta-tion oder Lebensmittelkunde.
bHarry J. M. Brouwer Der Bereich Ernährung sollte aber nicht nur in der Ausbildung oder in Schulungen behandelt werden, sondern auch ver-mehrt in den Schulen ein Thema sein – da gibt es viel Nachholbedarf. Ein beson-deres Augenmerk sollte jedoch auch auf das Image unserer Branche gelegt wer-den: Wie können die Vorzüge des Le-bensmittelhandels nach außen getragen werden? Was kann man tun, um eine Imageverbesserung zu erreichen? Für eine erfolgreiche Zukunft der Lebensmittel-branche sehe ich diese Themen als wich-tige gemeinsame Aufgabe.
bWerner D. Prill Es war ein sehr angenehmes Gespräch. Vielen Dank.
ein besonderes
Augenmerk sollte
auch auf das Image
unserer Branche
gelegt werden.
Harry J. M. BrOuWer unilever Deutschland GmbH
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DIE TEILNEHMER
Harry J. M. BrouwerChairman unilever D-A-CH, unilever Deutschland GmbH
Peter EngelAufsichtsratsvorsitzender, engel & Zimmermann AG
Stephan Grünewaldpsychologe und Geschäftsführer, rheingold Institut für qualitative Markt- und Medienanalysen
Carsten KochGeschäftsführer, eDekA Handelsgesellschaft nord mbH
Michael OpoczynskiModerator WISo-Magazin und Haupt-redaktionsleiter Wirtschaft, ZDF
Lionel SouqueGeneralbevollmächtigter und Vor-standsmitglied der reWe Group, Geschäftsführer reWe Markt GmbH
DIE MODERATION
Werner D. PrillSymposium Feines essen + Trinken e.V.
bWerner D. Prill Herr Engel, als Aufsichtsrat von Engel & Zimmermann beschäftigen Sie sich in erster Linie mit Kommunikation – Sie sind sozusagen ein Mittler zwischen den Unternehmen und der Öffentlichkeit. Nehmen wir die Kommunikation in der Lebensmittelbranche ins Visier: In wel-cher Hinsicht müssten neue Wege be-schritten oder bestehende Strukturen ver-bessert werden?
bPeter engelEin grundlegendes Problem der Branche besteht darin, dass untereinander eine immense Illoyalität und mangelnde Soli-darität herrscht – sowohl im Markt als auch in der Kommunikation. Der Kon-kurrenzkampf nimmt solche Ausmaße an, dass bei Auftauchen von Lebensmittel-skandalen den Wettbewerbern Schaden-freude entgegengebracht wird. Anstatt gemeinsam eine Strategie zu entwickeln, Mut zu zeigen und den Ruf der Branche zu bewahren, wird mit harten Bandagen gekämpft: Unterstützung der NGOs, Pestizid-Kampagnen bis hin zu Strafan-zeigen. Damit sich etwas ändert, muss Solidarität zwischen Industrie und Han-
del herrschen – im Sinne einer gemeinsa-men Zielsetzung in der Kommunikations-politik. Der Branche fehlt es einfach an Mut zur Kommunikation. Hinzu kommt die Hysterie der Medien und Verbraucher, die Lebensmittelthemen zu vermeintli-chen Skandalen aufblähen.
bWerner D. Prill Herr Opoczynski, fehlende Solidarität, keine gemeinsame Kommunikation – das sind die vorrangigen Kritikpunkte von Herrn Engel. Sie haben in unserem ge-meinsamen Gespräch die mangelnde Kommunikationsbereitschaft der Le-bensmittelbranche bemängelt. Was ge-nau erwarten Sie von der Branche, damit sich daran etwas ändert?
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Diskussionsrunde: „Was können Handel und Industrie für eine gesteigerte kundenzufriedenheit tun?“
Lionel Souque, Harry J. M. Brouwer, Werner D. Prill, Carsten Koch, Stephan Grünewald, Peter engel, Michael Opoczynski
Der Branche
fehlt es einfach
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PeTer enGeLengel & Zimmermann AG
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bMichael Opoczynski Wenn kritische Berichte auftauchen, z.B. Vorfälle von Dioxin oder Antibiotika im Fleisch, dann erwarte ich ein Statement – und ein Argument: Wir haben einen Fehler gemacht, aber wir werden ihn be-heben, wäre eine mögliche Antwort. Lei-der erhalte ich viel zu selten ein klares Ja oder Nein.
bWerner D. Prill Stimmen Sie den bisherigen Aussagen zu, Herr Koch?
bCarsten KochIch denke, die Unerfahrenheit im Um-gang mit Medien, aber auch Ängste sei-tens der Handels- und Industrieunter-nehmen, spielen bei den bisher ange- sprochenen Themen eine wichtige Rolle. Daher rührt auch das zurückhaltende Verhalten der Branche. Auch mir ist die Medienwelt weitestgehend fremd. Und die wenigen bisherigen Erfahrungen konnten mich nicht darin bestärken, die Medienkontakte zu intensivieren.
bWerner D. Prill Herr Grünewald, welche Folgerungen ziehen Sie aus den vorausgegangenen Äu-ßerungen?
bStephan GrünewaldAus meiner Sicht spiegelt die Diskus- sion wider, dass wir in puncto Ernäh-rung oftmals mit einer Art Doppelmo-ral konfrontiert werden. Solche Wider-sprüche begegnen uns auch in der Forschung: Die Menschen streben hin-sichtlich Ernährung nach harmonischen, idealen Verhältnissen – trotz der Ge-wissheit, dass die Realität ein anderes Bild zeichnet. Genau deshalb sehnen wir uns nach einem Skandal: Mit dem Skandal tritt die Wirklichkeit zutage, und wir hoffen auf ein reinigendes Ge-witter – dass sich die Industrie eines Besseren besinnt.
bWerner D. Prill Herr Brouwer, ein großer Markenartik-ler hat natürlich eine große Verantwor-tung. Was erleben Sie in der Kommuni-kation mit den Konsumenten? Ist so ein
Skandal tatsächlich ein reinigendes Ge-witter?
bHarry J. M. BrouwerEine schwierige Frage. Was ich immer wieder feststelle: In den Medien steht oft-mals die Sensation im Vordergrund, ohne den Verbrauchern ein vollständiges Bild von Informationen zu vermitteln. Das wirkt sich natürlich schädigend auf unser Branchenimage aus.
bWerner D. Prill Wäscht ein Skandal die Luft rein, Herr Engel?
bPeter engel Bevor man sich mit dieser Frage befasst, muss man zunächst definieren: Was ist ein tatsächlicher und was ein künstlich erschaffener Skandal? In Ernährungs-fragen gehen wir, meiner Ansicht nach,
zu hysterisch vor. Bevor über etwas be-richtet wird, sollte eine genaue Über-prüfung der Sachlage stattfinden.
bStephan GrünewaldWas wir bei Skandalen feststellen: Es gibt eine Choreografie des Skandals. Nach einer ersten Welle der Empörung kommt es bei Verbrauchern zu merkbaren Verhaltens- änderungen. Im Grunde genommen sind die Menschen jedoch nicht bereit, ihr Ver-halten zu ändern – und fallen nach vier bis sechs Wochen wieder in ihre alten Er-nährungsmuster zurück. Die Verbraucher hoffen aber darauf, dass die Industrie wach wird, dass die staatlichen Instanzen über-prüfen und die Medien recherchieren – um wieder ohne Bedenken die alten Er- nährungsgewohnheiten aufnehmen zu können. Deshalb kann ein Skandal für Verbraucher hilfreich sein, um von Zeit zu Zeit wieder klare Verhältnisse zu schaffen.
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bWerner D. Prill Lassen Sie uns das Gesagte auf den Punkt bringen. Lust oder Frust erreicht
die Verbraucher somit auf verschiedenen Kanälen: über Berichterstattungen, Ge-gendarstellungen, Darstellungen der Branche. Und Frust entsteht vor allem dann, wenn die Branche nicht kommuni-ziert, keine Stellung bezieht. Hier gilt es also anzusetzen, d.h. mehr Transparenz für Konsumenten durch aktive Kommu-nikation zu schaffen. Kommen wir nun zu einem besonderen Beitrag, den wir für die heutige Veranstaltung vorbereitet ha-
ben. Auf der Zukunftskonferenz an der Universität Witten haben wir Personen aus dem Publikum zu verschiedenen Themen befragt. Das Ergebnis wollen wir Ihnen im folgenden Film vorstellen. Das erste Thema: „Lust und Frust beim Einkauf“. Stimmen aus dem Film zum Thema „Lust und Frust beim einkauf“:
alfred T. ritter,alfred ritter GmbH & Co. KG:Frust beim Einkauf von
Lebensmitteln? Wenn man nichts Gutes findet. Und Lust? Da muss man eigentlich nur über einen schönen Wochenmarkt ge-hen. Mehr braucht man dazu nicht zu sa-gen! Für wenig Geld geben die Leute Sachen über den Tisch, die einfach lecker sind. Das ist doch super!
Die Verbraucher
hoffen aber darauf,
dass die Industrie
wach wird.
STePHan GrüneWaLD rheingold Institut für qualitative
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norbert Barfuß,ViOn Food Group:Dadurch, dass wir in England, in Holland und
in Deutschland gleichermaßen aktiv sind, kennen wir im Ausland erfolg- reiche Beispiele, wie man Verbraucher erreichen kann – auch bezogen auf gesellschaftlich relevante Punkte wie Tierschutz oder auch CO
2. Das macht
Albert Heijn mit dem Beter-Leven- Programm, das die Tierschutzorgani- sation, also auch NGOs, in die Konzep-tionierung mit einbezogen hat. Das macht Tesco, das macht Asta in Eng-land mit dem Help-the-big-Programm. Also ich glaube, es ist möglich, bei Transparenz und Einbeziehung der NGOs sowie der Verbraucherverbände, den Verbraucher zu erreichen – und für die erforderlichen Aspekte zu sensi-bilisieren.
Dr. ingo Stryck,WieSenHOF Geflügel-Kontor GmbH:Frust wird, glaube ich, bei
vielen Verbrauchern durch äußere Einflüsse verursacht; z.B. wenn darüber diskutiert wird, was man überhaupt noch essen soll. Da entsteht Frust, und da kann ich nur sagen: Ja, wir müssen alle unseren Job machen.
Paul Söbbeke,Molkerei Söbbeke GmbH:Wo fängt Frust an? Frust entsteht, wenn ich Hürden
überwinden muss, um zu Produkten zu kommen, auf die ich in einem bestimm-ten Moment Lust habe und die ich kaufen möchte. Handelsbarrieren, Preis-barrieren – das ist sicherlich der Frust im Lebensmittelbereich, der die Lust manch-mal in den Hintergrund drängt.
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Michael radau,SuperBioMarkt aG:Ich glaube, das Erleben einer Einkaufswelt, die mir
Spaß macht, verursacht Lust. Frust be-deutet, wenn ich nur ein Nahrungsmit-tel finde oder einfach nur ein Produkt habe, das ich kaufen muss. Wenn wir es schaffen, Erlebniswelten im Handel zu kreieren, dann finden wir auch Ver-braucher, die Lust haben, dort einzu-kaufen.
bWerner D. Prill Was ist Ihnen bei diesen Stellungnahmen aufgefallen?
bStephan GrünewaldLust und Frust liegen nah beieinander. In unserer Wohlfahrtsgesellschaft finden wir im Bereich Ernährung ein Paradies vor, gleichzeitig herrscht jedoch ein Bewusst-sein für den gegenteiligen Fall: Mangel-
zeiten, Dritte Welt, Menschen, die hun-gern. Deshalb ist lustvolles Genießen in unserer Gesellschaft auch immer von ei-nem schlechten Gewissen begleitet.
bWerner D. Prill Herr Koch, in Anbetracht der vorgestell-ten Beiträge: Wie können wir Kunden wirkungsvoll erreichen? Was müssen wir ändern, damit Kunden Lust verspüren?
bCarsten KochWas mir bei den Äußerungen aufgefallen ist: Es wurde zunächst über Frust berich-tet – eine sehr typisch deutsche Perspek-tive. Lediglich ein Beitrag stellte den lust-vollen Genuss und die Freude, die in Verbindung mit gutem Essen aufkommt, in den Vordergrund. Ich denke, nur ein geringer Teil der deutschen Konsumenten ist auch in der Lage, beim Essen Lust zu empfinden. Genau hier gilt es anzusetzen, um nachhaltigen Erfolg zu erreichen.
Man muss die Verbraucher in Verführung bringen – durch Degustationen oder an-sprechende Warenpräsentationen. Ernäh-rung muss einfach Spaß machen, Lust be-reiten – und zwar so, dass dem Verbraucher das Wasser im Mund zusammenläuft.
bMichael Opoczynski Der im eingespielten Film vermittelte Ein-druck, Genuss lässt sich nur mit frischen Bioprodukten erleben, ist aus meiner Sicht nicht haltbar. Auch Käufern von Industrie-produkten muss man zugestehen, dass sie mit ihrer Einkaufswahl glücklich sind. Lust und Frust lässt sich deshalb nicht für jeden Einzelnen eindeutig definieren.
bWerner D. Prill Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in der Lebensmittelbranche zunehmend an Bedeutung. Wie stehen Sie zu diesem Be-griff, Herr Opoczynski?
bMichael Opoczynski Nachhaltigkeit ist aus meiner Sicht kein mehrheitsfähiges Thema. Deshalb ist die überwiegende Zahl der Verbraucher auch nicht bereit, für ökologische Produkte einen höheren Preis zu zahlen. Das Glei-che gilt für Industrie und Handel: Nur wenige Unternehmen investieren in eine nachhaltige Konzeption, da es mit höhe-ren Kosten verbunden ist.
bWerner D. Prill Herr Souque, sind Konsumenten bereit, mehr Geld auszugeben, wenn ein Unter-nehmen sich nach außen hin nachhaltig präsentiert?
Man muss die
Verbraucher in
Verführung bringen –
ernährung muss
einfach Spaß machen,
Lust bereiten.
CarSTen KOCH eDekA Handelsgesellschaft
nord mbH
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anzeige_symposium_feines_essen_u_trinken.FH11 Mon Apr 19 10:35:02 2010 Seite 1
Probedruck
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bLionel SouqueIch habe nicht den Eindruck, dass Kon-sumenten Nachhaltigkeit ausreichend ho- norieren. Der durchschnittliche Verbrau-cher hat zudem meist keine genaue Vor-stellung, was sich hinter dem Begriff ver-birgt. Langfristig gesehen, muss Nach- haltigkeit aber auch rentabel sein – nicht nur für die Kunden, sondern auch für das Unternehmen.
bWerner D. Prill Wie leben Sie Nachhaltigkeit, Herr Koch? Und glauben Sie, Kunden sehen EDEKA als ein nachhaltiges Unternehmen?
bCarsten KochAlle reden von Nachhaltigkeit, und mitt-lerweile gibt es kaum ein Unternehmen, das nicht auf sein ökologisches oder sozia-les Engagement verweist. Da fehlt einfach die Glaubwürdigkeit. Nachhaltigkeit ver-kommt zunehmend zu einem Trendbe-griff, den sich jedes Unternehmen brav auf die Fahnen geschrieben hat. Dabei sollte
Nachhaltigkeit viel mehr sein als ein modi-sches Etikett. EDEKA befasst sich damit schon seit vielen Jahren und war in die-sem Bereich bereits tätig, als dieser Trend noch nicht verbreitet war. So haben wir beispielsweise mit Agrarerzeugern unter Zugrundelegung bestimmter Qualitäts-standards Verträge abgeschlossen, um ihnen sichere Absatzchancen zu bieten, oder uns im Tierschutz engagiert. Diese Richtung verfolgen wir schon seit gerau-mer Zeit – und deshalb würde ich mir wünschen, dass die Kunden Nachhaltig-keit bei EDEKA nicht als Eintagsfliege empfinden. Und ich denke, dass wir in Bezug darauf eine hohe Glaubwürdigkeit vermitteln.
bWerner D. Prill Das Thema „Einflussfaktoren zum Ein-kaufsverhalten“ – auch dazu haben wir unsere Probanden befragt – Film ab!
Stimmen aus dem Film zum Thema „einflussfaktoren zum einkaufsver-halten“:
alfred T. ritter,alfred ritter GmbH & Co. KG:Für den Konsumenten ist
meistens ein ganz banales Preis-Leis-tungs-Verhältnis interessant, und das kann es natürlich auf verschiedenen Ebe-nen geben. Eine Preiseinstiegsmarke kann ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben, genauso wie eine Hochqualitäts-marke. Und da versuchen wir natürlich, auch etwas zu bieten.
Felix ahlers,FrOSTa aG:Ich glaube, die Verbrau-cher müssen verstehen,
warum sie für Markenprodukte mehr Geld ausgeben. Und wenn sie heute se-hen, dass die Handelsmarken teilweise deutlich besser sind als Markenprodukte, dann hat die Industrie natürlich etwas falsch gemacht.
Carl-Jürgen Brandt,Brandt Zwieback-Scho-koladen GmbH + Co. KG:Der Verbraucher würde es
honorieren, wenn zwei Dinge zusam-menkommen. Wir müssen das Nadelöhr Handel knacken, d.h. Industrie und Handel müssen gemeinsam durch gute Kommunikation, den Verbrauchern ver-suchen deutlich zu machen, warum sie den einen oder anderen Cent für hochwer-tige Produkte zahlen müssen.
Michael Schellenberger,Lebensmittel Zeitung:Also, der Verbraucher hat eine große Sehnsucht nach
Vertrauen, nach Glaubwürdigkeit. Und das Handels- oder Industrieunterneh-men, das diesen Wunsch, diese Sehn-sucht erfüllen kann, hat große Wettbe-werbsvorteile.
bWerner D. Prill Was halten Sie von diesen Aussagen, Herr Opoczynski?
anzeige_symposium_feines_essen_u_trinken.FH11 Mon Apr 19 10:35:02 2010 Seite 1
Probedruck
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Ich habe nicht
den eindruck,
dass konsumenten
nachhaltigkeit
ausreichend
honorieren.
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bMichael Opoczynski Aus meiner Sicht: In Deutschland spielt der Preis eine entscheidende Rolle, die Glaubwürdigkeit steht an zweiter Stelle.
bStephan GrünewaldDer Preis spielt immer dann eine Rolle, wenn es nicht gelingt, über andere Wege Begeisterung zu erzeugen. Die Verbraucher wollen Sinnvolles erfahren, möchten ins-piriert werden. Ein wunderbares Beispiel ist die mitreißende Kampagne von Horn-bach, die nach der Finanzkrise geschaltet wurde. Hornbach demonstrierte, wie man sich der Krise entgegenstemmen kann, wie man etwas bewegen kann. Im Gegensatz zu Praktiker, die nur auf den Preis gesetzt haben und in der gleichen Zeit Kurzarbeit anmelden mussten, erzielte Hornbach enorme Zuwachsraten. Begeisternde Bilder gibt es – wir müssen nur den Mut haben, uns dazu zu bekennen!
bPeter engelIch habe einen Traum, ein Märchen: Bau-ernverband und Bundesverband der Er-
nährungsindustrie, Ernährungswirtschaft, HDI und alle, die dazugehören, beantra-gen beim Bundeskartellamt das Aussetzen des Kartellrechts, und wir erhöhen die Le-bensmittelpreise um 20 Prozent. So würde die Differenz zwischen den unterschied- lichen Handelsstufen, Marken und Quali-täten erhalten bleiben, und wir könnten dieser hervorragenden Nahrung endlich den Wert beimessen, den sie verdient hat!
bWerner D. Prill Eine abschließende Frage an alle Disku-tanten: Wen würden Sie aus dieser Runde zum Kochen einladen und welches Ge-richt würden Sie wählen?
bLionel SouqueSchwere Frage. Ich würde mich für Herrn Koch entscheiden, da wir uns gut verstehen und aus der gleichen Branche stammen. Beim Gericht bin ich mir im Moment
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unschlüssig. Aber wahrscheinlich würde ich zunächst in einen schönen REWE-Markt gehen und mich inspirieren lassen …
bStephan GrünewaldIn der Hoffnung, dass die französische Ernährungserziehung auf Herrn Souque abgefärbt hat, würde ich ihn zum Kochen einladen.
bCarsten KochDa ich ebenfalls eine große Affinität zu Frankreich habe, würde ich eine Gegenein-ladung an Herrn Souque aussprechen – und seine Einladung natürlich gerne an-nehmen.
bMichael Opoczynski Ich würde vier bis sechs Freunde einladen und ein Hühnchen, möglichst frisch ge-kauft, mit Karotten und Zwiebeln zube-reiten.
bWerner D. Prill Wen würden Sie denn aus der Runde zum Kochen einladen?
bMichael Opoczynski Herrn Souque würde ich gerne zum Ko-chen einladen, aus zwei Gründen. Ers-tens: Ich glaube, er hat Ahnung vom
guten Essen. Zweitens: Mir hat gefallen, wie direkt, frech und offen er heute war – meistens zumindest.
bWerner D. Prill Ich bedanke mich herzlich bei allen Teilnehmern für die spannende Diskus-sion.
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
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Bahlsen GmbH & Co. KG, Hannover
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Barilla Deutschland GmbH, Köln Bayerischer Brauerbund e.V., München
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, München
Bedford Fleischwaren GmbH & Co. KG, Osnabrück Bel Deutschland GmbH, Taufkirchen
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Bergader Privatkäserei GmbH, Waging am SeeBellandVision GmbH, Pegnitz
Bizz’up GmbH, Rosenheim
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Block Foods AG, Hamburg
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Hans Kremers GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Hans Adler OHG, Bonndorf/Schwarzwald
Hartkorn Gewürzmühle GmbH, Koblenz
Heinrich Will GmbH & Co. KG, KraillingGemeinschaftspräsentation mit den Firmen
Becksteiner Winzer eG, Beckstein / VOG Import/Export Deutschland GmbH, Darmstadt
Josef Bernbacher & Sohn GmbH & Co. KG, München
Intersnack Knabber-Gebäck GmbH & Co. KG, Köln
Josef Manner & Comp. AG, Zweigniederlassung Deutschland, Köln
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Kreyenhop & Kluge GmbH & Co. KG, Oyten
Käfer Lizenz GmbH, ParsdorfGemeinschaftspräsentation mit den Firmen BLUE-STAR Warenhandels GmbH, Traben-Trarbach / Breitsamer & Ulrich GmbH & Co. KG, München / Destillerie Dr. Gerald Rauch GmbH, Marktredwitz / Hiestand & Suhr Handels- und Logistik GmbH, Vogtsburg-Achkarren / Minges Kaffee GmbH & Co. KG, Breitengüßbach / Otto Maier GmbH, Bach / Stollwerck GmbH, Köln/Porz-Westhoven
Karwendel-Werke Huber GmbH & Co. KG, Buchloe
Kathi Rainer Thiele GmbH, Halle/Saale
Krüger GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach
114
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft e.V., München
Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG., Straelen-HerongenGemeinschaftspräsentation mit den Firmen Bio-Betrieb Käpplein GmbH, Waghäusel / Peter Vetter GmbH, Kehl
Leimer KG, Traunstein
Luise Händlmaier Senffabrikation GmbH & Co. KG, Regensburg
Mestemacher GmbH, Gütersloh
Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG,
Aretsried
Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG, Freising
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Müller-Brot GmbH, Neufahrn
OBM OMIRA BodenseeMilch GmbH, Ravensburg
Ostfriesische Tee Gesellschaft Laurens Spethmann GmbH & Co. KG, Seevetal
Wein�Wolf�Import GmbH & Co. Verwaltungs KG, Bonn
WMF AG, Geislingen
Württembergische�Weingärtner-Zentralgenossenschaft�e. G., Möglingen
Zentis�GmbH & Co. KG, Aachen
ZIMBO�Fleisch-�und�Wurstwaren�GmbH & Co. KG, Bochum
Zott�GmbH & Co. KG, Mertingen
Industriepartner�aus�den�neuen�Bundesländern�
Berlin�/�Brandenburg�
Mischau GmbH & Co. KG, Berlin
Mecklenburg-Vorpommern�
Bios�GmbH, Hamburg
Classic�Conditorei�&�Café�Röntgen, Steffenshagen
Gottfried�Friedrichs�KG / Friedrichs Mecklenburg GmbH & Co. KG, Hamburg / Waren
Grabower�Süsswaren�GmbH, Grabow
LandWert�Hof�Stahlbrode GmbH & Co. KG, Sundhagen oT Stahlbrode
Stralsunder�Brauerei�GmbH, Stralsund
Sachsen
Develey�Senf�&�Feinkost�GmbH, unterhaching
LeRo�Food�GmbH & Co. KG, Groitzsch oT Berndorf
VION�GmbH, Düsseldorf
Sachsen-Anhalt�
Halloren�Schokoladenfabrik�AG, Halle/Saale
KATHI�Rainer�Thiele�GmbH, Halle/Saale
Rotkäppchen-Mumm�Sektkellereien�GmbH, Eltville
Thüringen�
ABLIG�Feinfrost�GmbH, Heichelheim
Eichsfeldgut�Reimann�GmbH, Beuren/Eichsfeld
Greußener�Salami-�und�Schinkenfabrik�GmbH, Greußen
H&S�Tee-Gesellschaft�mbH & Co. KG, Kressbronn
Käserei�Altenburger�Land�GmbH & Co. KG, Lumpzig
VION�GmbH, Düsseldorf
Partner Industrie
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Raoul Rousso GmbH, Greven
RAUCH Fruchtsäfte GmbH & Co OG, Rankweil / Österreich
Rausch Schokoladen GmbH, Peine
RILA Feinkost-Importe GmbH & Co. KG, Stemwede-Levern
RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG,
Duisburg
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Wein�Wolf�Import GmbH & Co. Verwaltungs KG, Bonn
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
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aktion-tierwohl@westfl eisch.de oder Hubert Kelliger, Telefon (02 51) 4 93-12 22
Ab sofort können sich Ihre Kunden aktiv für mehr Tierwohl entscheiden:SB-Sortiment Fleisch und Fleischwaren:
14 ArtikelDieses Zeichen steht für neutral geprüfte Leistungen der meist bäuerlichen Erzeuger-betriebe nach einem international aner-kannten Prüfstandard („Animal Welfare”) und damit für:
• Check-up defi nierten Wohlbefi ndens,
• bessere Tiergesundheit im Stall,
• neu geregelte Tierhaltung (EU erst 2013),
• schonender Tiertransport (Ø < 3h),
• technisch optimierte und überwachte Betäubung.
Nur gesunde, möglichst unversehrte, gut versorgte und fachgerecht gehaltene Nutztiere können sich wohlfühlen. Dafür steht die AKTION TIERWOHL – ein gemeinsames Anliegen von Tier-haltern und Verbrauchern.
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genießen!Gewissens
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SanLucar Fruit Import GmbH, Vertrieb Deutschland, Karlsruhe
Schamel Meerrettich GmbH & Co. KG, Baiersdorf
Schutzgemeinschaft Bayerischer Meerrettich, Baiersdorf
Schutzverband Nürnberger Bratwürste e.V.,
Nürnberg
Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Blumberg
Schwarzwald-Sprudel GmbH, Bad Peterstal-Griesbach
Settele Schwäbische Spezialitäten & Feinkost GmbH, Neu-Ulm
Specht Fleischwaren Vertriebs GmbH & Co. KG, Borgholzhausen
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Teekanne GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Thomas Niederreuther GmbH, München Gemeinschaftspräsentation mit den Firmen Ölmühle Esterer GmbH,
Feldkirchen bei Graz / Österreich / Reitzel (Suisse) SA, Aigle / Schweiz
Storck Deutschland KG, Berlin
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Walbrecht Vertriebs-GmbH & Co. KG, Wermelskirchen
VION Food Group, Buchloe
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Winzergemeinschaft Franken eG (GWF),
Kitzingen
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Die Traditionsmarke,die Werte schafft.
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Probedruck
Standprämierung 2011Ausgezeichnet!
Auf dem Symposium Feines Essen +Trinken wurden erneut die schönsten und kreativsten Stände
des Marktplatzes gekürt. In diesem Jahr kehrte das in München beheimatete Symposium in gewisser Weise zu seinen Ursprüngen zurück – nämlich nach Bayern, das als Gast-geber-land der Veranstaltung auserwählt wurde.
Und welches andere deutsche Bundes-land wäre in höherem Maß in der Lage, den erfolgreichen Spagat zwischen Tradi-tion und Moderne, zwischen kulina-rischer Deftigkeit und Haute Cuisine zu verkörpern?
Inspiriert von der bajuwarisch-kulina-rischen Vielfalt, ließen sich die Aussteller auf dem Marktplatz erneut einiges einfallen, um das Auge des Betrachters auf sich zu lenken.
Dabei standen zwar die bayerischen Akzente im Vordergrund, internationale Strömungen durften aber auch in diesem Jahr nicht fehlen. Alles in allem konnte sich das Fachpublikum an einem frischen Konglomerat von Ideen und gestalte-rischen Vorstößen erfreuen, die ein welt-gewandtes Klima unter der weiß-blauen Flagge entstehen ließen.
Vor diesem Hintergrund dürfte den Teil-nehmern des Handels die Wahl der schönsten Stände in den Kategorien „Marktstand“ und „Eigener Stand“ kei-neswegs leichtgefallen sein. Dennoch freut sich das Symposium Feines Essen +Trinken, an dieser Stelle die wohlver-dienten Gewinner präsentieren zu können.
Als Zeichen des Dankes wurde dem Ba-yerischen Staatsministerium für Ernäh-rung, Landwirtschaft und Forsten mit-
samt seiner Initiative „WeltGenussErbe Bayern“ für sein großes Engagement und die wohlwollende Unterstützung des Symposiums zudem ein Sonderpreis verliehen.
Auszeichnungen Kategorie Eigener Stand
1. Platz: Bedford Fleischwaren GmbH & Co. KG, Osnabrück
2. Platz: RILA Feinkost-Importe GmbH & Co. KG, Stemwede-Levern
Auszeichnungen Kategorie Marktstand
1. Platz: Ostfriesische Tee Gesellschaft Laurens Spethmann GmbH & Co. KG, Seevetal
2. Platz: Saffer Wein GmbH, München
Sonderpreis für besonderes Engagement
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, München / WeltGenussErbe Bayern, München
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Probedruck
Hochspannung vor der Standprämierung –Cecile Möhring (Söllner Communications) und
Klaus Uhlendorf (Symposium Feines Essen + Trinken)
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
1. Preis in der Kategorie Eigener Stand: Bedford Fleischwaren GmbH & Co. KG, Osnabrück
2. Preis der Kategorie Eigener Stand: RILA Feinkost-Importe GmbH & Co. KG, Stemwede-Levern
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
2. Preis in der Kategorie Marktstand: Saffer Wein GmbH, München
1. Preis in der Kategorie Marktstand:Ostfriesische Tee Gesellschaft Laurens Spethmann GmbH & Co. KG, Seevetal
Sonderpreis: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten / WeltGenussErbe Bayern, München
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
GALAABEND
Der Galaabend lässt mit stilvollem Programm, erle-
senen Weinen und exzellentem Menü das Symposium
Feines Essen + Trinken festlich ausklingen.
GALAABENDGalaabend
Die Leidenschaft für guten Wein ist bei uns Fa-milientradition, die sorgfältige Auswahl der Winzer unsere Herzensangelegenheit sowie die persönliche, partnerschaftliche Verbindungzu unseren Kunden aus dem Handel undFachhandel ist für uns Ehrensache. bbbbbbbbbbbbbb b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b bUnser vielseitiges Sortiment reicht von innovati-ven Winzern über international anerkannteSpitzenproduzenten bis hin zu leistungsfähigenGroßkellereien. bbb bnnnnnnnnnnnbbbbb
Eine ausführliche Beratung sowie die persönlicheBetreuung ist bei uns selbstverständlich. aaaaaaaa b b b b b b b b b b b b b b b b b
Weingefühl seit 1924
Auf dem Symposium Feines Essen & Trinken präsentierten wir Ihnen:Lugana DOC „Wighel“ von der Tenuta Rovegliabbbbbbbbbbbbbbbbb
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Der Galaabend des 21. Symposiums Feines Essen + Trinken
Josef Stollenwerk (Josef Manner), Peter Pospisil (EDEKA Südbayern)
Marc Aurel Boersch (Nestlé Deutschland) und Kerstin Boersch
Gudrun und Bernd Roß (OTG)
Stefan Genth (Handelsverband Deutschland, HDE) und Antje Marie Genth
131
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
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Andrea und Lothar Odenbach (EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern)
Sascha Gervers (Storck) und ein Kollege genießen den Galaabend
Marielle und Reiner Fanderl (EDEKA Reiner Fanderl) und Sabine Huber (EDEKA Reiner Fanderl)
Erwin Bückers (ALCISA & PICK) und Marion Bückers
Hans-Jürgen Uher (Teekanne) und Bernd Schmidt (Teekanne)
Lars Wagener (Griesson - de Beukelaer), Stefan Niermeier (Ehrmann) und Volker Bergmann
(Volker Bergmann Lebensmittelvertriebs GmbH)
Gerald Höchner (EDEKA Frische-Center Höchner) und Martina Höchner
133
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Sabine Gladasch und Hans-Jürgen Gladasch (KARSTADT Warenhaus)
Guido Grimm (Saffer Wein), Claudia und Andreas Saffer (Saffer Wein)
und Hans-Joachim Böhm (Saffer Wein)
Auftritt der Jetzendorfer im Atrium des Hotels Bayerischer Hof Das Team von Feinkost Dittmann
Angelika und Rainer Thiele (Kathi Rainer Thiele)
Beate Sailer und Gerhard Sailer (basic)
134
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Rainer Rentschler und Adam Rentschler (Lebensmittelmärkte Adam Rentschler)
Günter Fergen (Schwarz Gruppe) und Richard Lohmiller (Schwarz Gruppe)
Siegfried Sperling (Fleischwerke Zimmermann), Otto Pfelzer (Fleischwerke Zimmermann)
Peter Pospisil (EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern), Elisabeth Dröse und Johann Mauerer (Netto Marken-Discount)
Die After-Show-Party
135
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
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Sigrid Mayer und Franz Mayer (WASGAU) Moderator und Gastgeber Hellmut Stöhr (Symposium Feines Essen + Trinken)
Günther Filips und Peter Filips (G. Filips Einzelhandels KG)
Inge und Helmut Kohler(Kohler Lebensmittelhandel)
Das italienische Trio Appassionante zu Gast beim Symposium Feines Essen + Trinken
Eva Scheller-Zeiler (Feneberg Lebensmittel) und Stefan Zeiler
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Frank Schübel (Molkerei Weihenstephan) und Mithra Schübel
Armin Geiger (Alois Dallmayr) und Petra Geiger
Josef Georg Buchbauer (Buchbauer Handelsmärkte) und Hildegard Buchbauer
Roswitha Sommer-Nitzlader und Richard Nitzlader (Georg Jos. Kaes)
Leidenschaftlicher Auftritt
139
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Tenor und Co-Moderator: Massimiliano d’Antonio
Inga Möller und Christoph Ludwig (Griesson - de Beukelaer)
Hans-Georg Maier (EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern) und Dagmar Maier
Angela und Georg Münch (EWS)
Artur Rogoszynski (FÜR SIE Handelsgenossenschaft) und
Heribert Geiselbacher (Brauerei Veltins)
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Die After-Show-Party im Atrium des Hotels Bayerischer Hof
Ein Dankeschön von Hans Jürgen Bönsch (Symposium Feines Essen + Trinken) an Susanne Söllner (Söllner Communications)
Die Jetzendorfer
Harald Hofmann (Develey), Hauke Naß (Develey) und Holger Conradi (Develey)
Hellmut Stöhr (Symposium Feines Essen + Trinken)
141
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
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Standing Ovations und pure Begeisterung beim fi nalen Auftritt von Appassionante
Torsten Westebbe (REWE Markt Nord), Karl-Heinz Dautzenberg (KARSTADT Feinkost) und Raimund Mecke (Markant Nordwest)
Cécile Möhring (Söllner Communications) und Klaus Mehler (RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel)
Wilfried Müther (Campbell’s Germany), Günter Fergen (Schwarz Gruppe) und Ron Priem (Campbell’s Germany)
Carsten Lebrecht (Kaufl and Warenhandel), Manfred Moos (Kaufl and Warenhandel) und
Georg Gorki (Kaufl and Warenhandel)
143
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Gemeinsamer Auftritt von Massimiliano d’Antonio und Appassionante
Oliver Daniel (Bongrain Deutschland), Artur Rogoszynski (FÜR SIE Handelsgenossenschaft) und Fritz Ulrich Aupperle
(REWE Aupperle)
Die After-Show-Party im Atrium des Hotels Bayerischer Hof
Einzug der Jetzendorfer zum Auftakt der After-Show-Party
Fritz Jambor (Bedford Fleischwaren)
und Klaus Uhlendorf (Symposium Feines Essen + Trinken)
144
SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
Die Sopranistinnen von Appassio-nante: Stefania Francabandiera, Mara Tanchis und Giorgia Villa
Heribert Geiselbacher (Brauerei Veltins) und Rainer Emig (Brauerei Veltins)
Mona Nemmer und Holger Stromberg
Gesellige Runde mit Thomas Drossé (Pernod Ricard), Rainer Emig (Brauerei Veltins), Artur Rogoszynski (FÜR SIE Handelsgenossenschaft), Werner Roth (Hacker-Pschorr),
Udo Maniezki (RheinfelsQuellen) und Jürgen Grzanna (Hacker-Pschorr)
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SYMPOSIUM FEINES ESSEN + TRINKEN
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Datum: 30.03.2011 Grundlage erstellt am: 18.08.10 Kreation
Job-Nr.: TEE01P11013 Adaption von: Eva Hefner Beratung
Produkt: AZ Steffi ohne Sampling, Innere Ruhe Korrekturstufe: Lektorat ❏ Traffi c
Originalgröße: 210 x 280 erstellt am: Produktion
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Teekanne macht den Tee seit 1882.
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Datum: 30.03.2011 Grundlage erstellt am: 18.08.10 Kreation
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Auf den Spuren des genussvollen Lächelns – Gastland 2012: asiennachdem sich das Symposium zuletzt thematisch mehr oder minder auf die europäischen regionen konzentriert hat, wird es im kommenden Jahr eine andere richtung einschlagen und in die Welt der asiatischen köstlichkeiten eintauchen. eine Zielsetzung sollte da-bei sein, bewusst aus dem gewohnten rahmen heimischer produktpaletten auszubrechen und den kulinarischen Horizont gen Fernost zu erweitern. Da-bei wird der Blickwinkel möglichst weit
gefasst: nicht ein einzelnes Land wird 2012 Thema eines erneut spannend und abwechslungsreich gestalteten marktplatzes sein. Vielmehr will das 22. Symposium Feines essen + Trinken in 2012 die verschiedenen Spielarten asiatischer kochkunst in ihrer Gesamt-heit zum klingen bringen, freilich ohne dabei die notwendigen und gleich-zeitig reizvollen landesspezifischen unterschiede zu vernachlässigen.
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03. und 04. mai
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ChinaBeginnen sollte dieser Ausblick naturge-mäß mit dem alles überragenden China. Dieses Riesenreich zählt zu den ältesten Zivilisationen und Hochkulturen der Menschheit und ist das bevölkerungs-reichste Land der Erde. Aufgrund der klimatischen Bedingungen sind weite Teile des westlichen Territoriums nur schwerlich bewohnbar – etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt auf zehn Prozent der Gesamtfläche, insbesondere in den östlichen Küstenregionen. China zählt zu den aufstrebenden Großmächten un-serer Zeit: Zwar ist die Landwirtschaft als wichtigstes Standbein des Landes mehr denn je in der Lage, den Großteil
der eigenen Bevölkerung zu ernähren. Doch auch der hohe Stellenwert von Textil- und Elektronikindustrie nimmt kontinuierlich zu. Hauptabnehmer der chinesischen Produkte sind die EU, die USA, Hongkong und Japan.
Als die dominierende Volksgruppe ha-ben sich im Lauf der Zeit die sogenann-ten Han-Chinesen etabliert. Sie machen ungefähr 90 Prozent der Bevölkerung aus. Die restlichen zehn Prozent setzen
sich aus 56 andersartigen Ethnien zu-sammen, die oft ihre eigenen Sprachen und Schriften entwickelt haben. Bei ei-ner derartigen innerstaatlichen Vielfalt mag man sich gespannt die Frage stellen, wie es eigentlich mit den kulinarischen Besonderheiten dieser facettenreichen Nation aussieht. Und der Versuch einer Antwort dürfte nicht enttäuschen.
Die traditionelle chinesische Küche zeichnet sich übergreifend durch kurze
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Garzeiten und eine hieraus resultierende gesunde Zubereitung aus. Viele Zuta-ten wie Knoblauch, Sojasoße, Ingwer und Reiswein sind seit 4.000 Jahren Bestandteil der chinesischen Küche. Unterteilt in vier größere Regionen, er-geben sich im Reich der Mitte die fol-genden verschiedenen Ausprägungen in der Kochkultur: Im nördlichen China stehen insbesondere Nudelgerichte und gedämpftes Brot auf der Speisekarte. Köstlich gefüllte Teigtaschen und nicht zu vergessen die weltbekannte Peking-Ente. Die östlichen Regionen hingegen stimmen ihre Küche auf die Nähe zum Meer hin ab: Fisch und Meeresfrüchte beeinflussen hier die Kochkultur ge-nauso wie der in großen Mengen an-gebaute Reis. Überaus scharf gewürzt wird im Westen des Landes, besonders in Sichuan, mit reichlich Chili, Ingwer, Knoblauch und Pfeffer. Der frucht-
bare Süden rundet mit seiner Kanton-Küche und tropischen Gemüse- und Obstsorten das Gesamtbild ab. Hier
wurde der Wok erfunden, von hier stammen die berühmten Wan Tan und Frühlingsrollen.
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IndienIndien, Land der Mythen und Religi-onen, Ursprung von Hinduismus und Buddhismus. Wo Mahatma Gandhi einst den gewaltfreien Widerstand ge-gen die englische Kolonialbesatzung an-führte und exemplarisch für die Freiheit Indiens stritt, dort existiert heute eine Nation der Extreme: auf der einen Sei-te ein archaisches Kastensystem mitsamt bäuerlichen Strukturen, das noch immer maßgeblich für Eheschließung und
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Berufswahl ist. Auf der anderen Seite eine technische Hochkultur par excellence in den urbanen Ballungszentren, wo sich das moderne Indien als die größte De-mokratie der Welt präsentiert. Kurz: ein Land, wie es facettenreicher kaum sein könnte und das vielerlei Überraschungen für den europäischen Gaumen bereithält.Kräftige Mughalcurrys mit Lamm oder Hühnchen und würzige Fleischklößchen
bestimmen die Küche Nordindiens, ebenso die allseits bekannte Tandoori-Zubereitung mit ihren schmackhaften Marinaden und dem typischen Garen im Tonofen. Daneben glänzt Bengalen, indi-scher Osten und Heimat des berüchtigten Königstigers, mit seinen aromatischen Krabbencurrys und Kokosnusszuberei-tungen. Und im Westen, in der Nähe der Hauptstadt Mumbai, greift man gerne
auf Fisch zurück: Fischcurrys, frittierte Variationen oder auch der indische Lachs stehen hier auf dem Speiseplan. Ebenso die speziellen Parsi-Gerichte mit ihren persischen Rezepturen und Bestandtei-len. Zu guter Letzt hebt sich der Süden Indiens mit einer meist vegetarischen und überaus scharfen Zubereitung kulinarisch ab – ungeübte Gaumen sollten hier Vor-sicht walten lassen und zur Not auf das Grundnahrungsmittel Reis zurückgrei-fen, welches im Süden die mannigfaltigen Brotsorten des Nordens ersetzt.
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IndonesienDer größte Inselstaat der Welt umfasst insgesamt 17.508 Eilande, von denen derzeit 6.044 bewohnt sind. Indonesien beheimatet insgesamt circa 200 Milli-onen Moslems und ist somit, man lese und staune, das Land mit der weltweit größten muslimischen Bevölkerung. Der für seine grün leuchtenden Reisterras-sen bekannte Archipel zieht aufgrund der landschaftlichen Schönheit und der kulturellen Hinterlassenschaften eine konstant hohe Zahl von Touristen an.
Sowohl Borobudur, als eine der größten buddhistischen Tempelanlagen welt-weit, als auch Prambanan, als das hindu-istische Gegenstück dazu, sind Teil des UNESCO-Welterbes und für sich gese-hen bereits eine Reise wert. Darüber hin-aus beheimaten die indonesischen Natio-nalparks eine nahezu endlose Zahl an
exotischen Pflanzen und Tieren – so zum Beispiel den imposanten Komodo-waran, jenes drachenähn-liche Ungetüm, das sogar ausgewachsene Hirsche er- legt.
Aber nicht allein der Waran darf sich in Indonesien an heimischen Köstlichkei-ten ergötzen, auch dem menschlichen
Feinschmecker hat das Land diverse Spezialitäten zu bieten: So gibt es Reis in allen denkbaren Zubereitungsfor-men. Gekocht gedämpft, in Kokos-milch gegart, mit Kurkuma und Zimt gelb gefärbt oder im Bananenblatt ge-röstet – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Außerdem beliebt sind alle Arten von Sojaprodukten wie das traditionelle Tempeh, leicht nussig im Geschmack und bestehend aus fermen-tierten Sojabohnen, oder auch Tofu.
Bei keiner Mahlzeit dürfen die allseits beliebten weißen Krabbenchips fehlen, genannt Krupuk. Einer der wohl be-kanntesten Bestandteile der indonesi-schen Küche ist die Würzsoße Sambal, eine Art Chilipaste, die man in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen und Schärfegraden vorfindet. Großer Beliebtheit erfreut sich um den gesamten Erdball herum das berühmte Nasi bzw. Bami Goreng, bestehend aus gebratenem
Reis bzw. gebratenen Nudeln mitsamt verschiedenen Gemüsen, Fleisch- und Fischsorten. Und nicht zu vergessen die Satay- oder auch Satéspieße: Die auf Holzspieße gesteckten Fleischstücke – meist handelt es sich hier um Hähnchen-fleisch – werden vorzugsweise mit einer pikanten Erdnusssoße serviert. Als Basis-zutaten der indonesischen Küche können Zitronengras, Knoblauch, Galgant und Ingwer gelten, außerdem Tamarinde und Limetten.
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JapanNippon, Heimat der sagenumwobenen Samurai und der hinterhältigen Ninja, Land der mit klassischer Musik beschall-ten Kobe-Rinder und der so charakteris-tisch gerollten Fischdelikatessen. Heute noch stagnierende Wirtschaftsmacht, morgen vielleicht schon bald zurück zu alter Stärke? – Eines steht fest: Von einem kulinarischen Standpunkt aus betrachtet, gibt es nur wenige Länder, die
sich hinsichtlich der Ausgefallenheit mit der japanischen Küche messen können. Auch Japan ist ein Land der Inseln, ins-gesamt mehr als 6.800 Stück bilden zusammen dieses faszinierende Konglo-merat von vulkanischen Archipelen, das sich genau an der Nahtstelle zwischen Eurasischer und Pazifischer Kontinen-
talplatte befindet. Im Kern, um es genau zu beziffern zu 98 Prozent, besteht Japan allerdings aus vier Hauptinseln: Hokkaido, Honshu, Shikoku und Kyushu. Auf- grund seiner Topografie ist lediglich ein Viertel der Landmasse besiedel- und wirtschaftlich nutzbar, die industriellen Zentren des Landes befinden sich in den gangbaren Küstenregionen. So zum
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Beispiel die größte Metropolregion der Erde, bestehend aus der Hauptstadt Tokio, Yokohama und Kawasaki mit zusammen 35 Millionen Einwohnern. Die japanische Küche ist eine der aus-differenziertesten und exzeptionellsten überhaupt. Bestes Beispiel hierfür: die beliebten und mittlerweile allgegenwär-tigen Sushi. Hierbei handelt es sich um kleine Reisportionen, die in Kombina-tion mit zumeist rohem Fisch und wei-teren Zutaten wie Gemüse oder Seetang in mundgerechten Stücken kunstvoll zubereitet werden. Während sie im Wes-ten meist mit Stäbchen gegessen werden, verzehrt man sie in Japan traditionell mit den Händen. Die bekanntesten unter ihnen sind die Nigiri- und Maki-Sushi, westliche Schöpfungen wie die California Roll ergänzen das vielfältige Angebot. Ebenso wecken weitere ausgefallene
Delikatessen wie der begehrte Kugelfisch (genannt Fugu), dessen Innereien hoch-giftig sind und dessen Zubereitung eines speziell lizensierten Fugukochs bedarf, oder auch die traditionelle, minutiös vor-getragene Teezubereitung von jeher das Interesse internationaler Feinschmecker.
Nicht zu vergessen die allseits beliebte Misosuppe, die in Japan bereits zum Frühstück gereicht wird. Darüber hin-aus bietet das Land noch eine Vielzahl anderer und ganz besonderer Gerichte, die gerade in Europa immer wieder für Furore sorgen.
KoreaSeit den 50er Jahren ist das Land zweigeteilt: auf der einen Seite das kommunistische Nordko-rea, auf der anderen Seite das demokrati-sche Südkorea. Territorial in direkter Nachbarschaft, könnte der Norden in wirtschaftlicher Hinsicht nicht weiter vom Süden entfernt sein: Während in Nordkorea Planwirtschaft und allgegen-wärtige staatliche Kontrolle vorherr-schen, hat sich Südkorea vollständig und erfolgreich in die internationale Weltge-meinschaft integriert. Und während man in den nördlichen Sphären noch darum bemüht ist, die Grundversorgung der Be-völkerung zu gewährleisten, profi tieren die südlichen Regionen bereits von ihren
hochtechnisierten Industriezweigen. Zu-mindest bezüglich ihrer kulinarischen Eigenarten erscheinen die beiden Bruder-staaten bereits heute vereint. Den hohen Stellenwert, den das Essen hier ein-nimmt, verdeutlicht allein die Tatsache, dass man sich in Korea mit den Worten „Haben Sie heute schon gut gegessen?“ begrüßt. Die koreanische Küche ist gene-rell etwas würziger als die der anderen asiatischen Länder. Ihr vielleicht heraus-ragendstes Gericht ist Kimchi, ein mit Salz, Chili, Knoblauch und Fischsoße eingelegter Chinakohl, der in vielen scharfen Varianten zu jedem Essen ge-reicht wird. In Korea ist Fisch überaus beliebt, Fleisch hingegen wird nur äu-ßerst dosiert verwendet. Neben Reis, der
in allen asiatischen Ländern als Grund-nahrungsmittel eine sehr wichtige Rolle spielt, sind in Korea auch Gerste und Hirse als Sättigungsbeilage sehr gefragt.
KOREA
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SympoSium FeineS eSSen + Trinken
ThailandKaum ein an-deres asiatisches Land könnte die Kultur des viel-fach bemühten und allgegenwärtigen Lä-chelns besser verifi zieren als Thailand. „Sanuk“ – dieser Ausdruck verkörpert wohl am besten die vorherrschende Le-benseinstellung und bedeutet in etwa Spaß oder auch Freude. Thailand wird bis heute innerhalb einer konstitutionel-len Monarchie von einem König regiert, der sich die Macht mit dem Parlament teilt. Das Königshaus hat für die Bewoh-ner dieses Landes, dessen Umriss auf der
Landkarte an einen Elefantenkopf erin-nert, einen immens hohen Stellenwert. Gerade in Zeiten politischer Unruhe gilt der König als ein, wenn nicht sogar als das Stabilisierungsmoment schlechthin.
Ungeachtet der immer wieder auffl a-ckernden politischen Querelen ist Thai-land mehr denn je ein Touristenmagnet. Die Mitte und der Norden sind geprägt vom allgegenwärtigen Buddhismus mit-samt seinen prachtvollen und kunstvoll ausgestalteten religiösen Bauwerken. Hervorzuheben wäre zudem das impo-sante Sukhothai in der Landesmitte, einst Hauptstadt des gleichnamigen Kö-nigreichs, heute ein restaurierter Ge-schichtspark, der mit seinen circa 200 Tempelruinen einen wahrhaft einzigar-tigen Eindruck hinterlassen dürfte. Zu-dem der tropische Süden, der in erster Linie aufgrund seiner berühmten Bade-inseln Phuket und Ko Samui, aber auch wegen des einzigartigen Krabi mit seinen unvergleichlichen, steil aus dem Meer aufragenden Felsformationen als Erho-lungsparadies gelten kann.
Hört man irgendwo auf der Straße oder im Restaurant den Ausspruch „Aroy Dee“, so weiß man sofort: Hier schmeckt es. Die Thaiküche kann in ihrer Eigen-art am besten als mild und frisch erfasst werden. Gerne verwendete Zutaten wie Zitronengras, Ingwer und Limetten-blätter bilden die Grundlage für diese
Ausprägung. Die Schärfe von Kompo-nenten wie Chili oder auch Currypaste wird zumeist durch die Kombination mit Kokosmilch abgemildert. Die Har-monie und die tatsächlich vorherrschen-de Gelassenheit in den Gemütern der Thais scheint sich im Lauf der Zeit auch auf die kulinarischen Gepfl ogenheiten ausgewirkt zu haben – sehr zum Wohle derer, die in diesem Land zu Gast sein dürfen.
KOREA
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VietnamEs ist gar nicht allzu lange her, da war dieser langgestreckte Küsten-staat im Herzen Asiens im Grunde nur aus den einschlägigen Antikriegsfi lmen bekannt. Überwiegend verstörende Bil-der wurden auf diese Weise vermittelt: Napalm abwerfende Flugzeuge, leidende Kinder und US-Amerikaner, die die Maßgaben der Genfer Konvention mit Füßen traten. Doch wir schreiben das Jahr 2011: Im Gegensatz zum Nachbarn Korea hat Vietnam die einstige Teilung im Kontext des Kalten Kriegs überwun-den und die Wiedervereinigung vollzo-gen. Mittlerweile ist der sozialistisch ge-führte Staat nach der Privatisierung der
Landwirtschaft zum weltweit zweitgröß-ten Reisexporteur aufgestiegen. Vietnam verzeichnet zudem auch auf anderen Ge-bieten wie der Textilindustrie oder der Züchtung von Meeresfrüchten bemer-kenswerte Wachstumsraten.
Und auch in Sachen Tourismus hat Viet-nam stark aufgeholt und ist mittlerweile kein Geheimtipp mehr. Das Land verfügt bereits heute über eine gewachsene tou-ristische Infrastruktur und ist schon seit längerer Zeit nicht mehr allein das Ziel individualreisender Backpacker. Die Hauptstadt Hanoi im Norden, die alte Kaiserstadt Hué in Zentralvietnam und die Wirtschaftsmetropole Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden bieten dem Besucher un-zählige Sehenswürdigkeiten. Darüber hi-naus offenbart die im Norden gelegene Halong-Bucht eine durchweg atemberau-bende Szenerie, die seit 1994 folgerichtig Teil des UNESCO-Weltnaturerbes ist. Eine circa 3.200 Kilometer lange Küsten-
linie mit einer überwältigenden Zahl an traumhaften Bademöglichkeiten und das einzigartige kulturelle Erbe Vietnams dürften sich auch in Zukunft als touristi-sche Anziehungsmomente auswirken.
Vietnamesen essen gerne süß – lieber je-denfalls als ihre asiatischen Nachbarn – ansonsten lassen sich die kulinarischen Einfl üsse von China und Korea auch an der vietnamesischen Speisekarte deut-lich ablesen. Herausragende Alleinstel-lungsmerkmale sucht man hier verge-bens. Dennoch: Verschmähen sollte man die heimischen Kreationen auf keinen Fall, genauso wenig wie einen Besuch dieses aufstrebenden Neulings in der Rie-ge der fernöstlichen Urlaubsziele.
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SympoSium FeineS eSSen + Trinken
Highlights der Branche 2011Wilhelm Josten feiert 50-jährige Firmenzugehörigkeit Seit nunmehr 50 Jahren arbeitet Wilhelm Josten für einen der führenden deutschen Getränkelieferanten, die Hövelmann Un-ternehmensgruppe. Seit den Anfängen seiner Laufbahn, beginnend bei der Aus-bildung im Betrieb bis hin zur jetzigen Funktion als Geschäftsführer und Fir-mensprecher, ist er dem Unternehmen treu verbunden geblieben. Dem Unter-
nehmer Hermann Hövelmann liegt es am Herzen, in Zeiten des stetigen Wandels und der Veränderung die Verdienste von Herrn Josten hervorzuheben. Treue, Lo-yalität und nicht zuletzt die im Lauf der Jahre gewachsene Freundschaft stellen die Eckpfeiler dieser überaus fruchtbaren Be-ziehung dar.
Die ganze Familie Hövelmann dankt Wil-helm Josten für sein mittlerweile fünf Jahr-zehnte andauerndes, außerordentliches
Engagement! Auch das Symposium Feines Essen + Trinken gratuliert Herrn Josten, den es als langjährigen und zuverlässigen Partner kennen- und schätzen gelernt hat. Fachliche Kompetenz gepaart mit einem sicheren und charmanten Auftreten, das verkörpert Wilhelm Josten. Seine wertvol-len Ratschläge, genauso wie seine Vorliebe für ein frisches „Pilsken“ und seine Begeis-terung für den FC Schalke machen Wil-helm Josten seit 20 Jahren zu einem Sym-pathieträger des Symposiums.
wilhelm Josten (mitte) in geselliger runde mit heribert Geiselbacher (Brauerei Veltins), Michael schellen-berger (Lebensmittel Zeitung), helmut nepomuck (reWe nepomuck) und Gisela nepomuck
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SympoSium FeineS eSSen + Trinken
Auktion für einen guten Zweck Die traditionelle Eröffnung der Matjes-saison in Bremen feierte in diesem Jahr eine Premiere: Im Rahmen einer Auktion wurde das erste Matjesfass der Saison zu-gunsten der Sarah Wiener Stiftung an den Meistbietenden versteigert. Die Stif-tung der bekannten TV-Köchin setzt sich für eine gesündere und bewusstere Er-nährung von Kindern und Jugendlichen ein. Zu der Auktion geladen waren Un-
ternehmen aus ganz Deutschland, die durch ihre Gebote insgesamt 17.300 Euro ersteigerten und somit spendeten. Auch Klaus Uhlendorf, der als 2. Vorsitzender des Symposiums Feines Essen + Trinken und als Mitglied der Matjesgilde an der Versteigerung teilnahm, folgte gerne dem Ruf der Veranstalter. Auf diese Weise leis-tete auch das Symposium einen Beitrag dafür, dass Kindern und Jugendlichen der Wert von guten Lebensmitteln in Zu-kunft nähergebracht wird.
Heribert Geiselbacher verabschie-det sich in den Ruhestand Nach nunmehr 40 Jahren im Brauereige-schäft und zuletzt zehn überaus gewinn-bringenden Jahren bei der Grevensteiner Privatbrauerei Veltins zieht sich Heribert Geiselbacher in den wohlverdienten „Un-Ruhestand“ zurück. Wer über seine ge-samte Karriere hinweg mitverantwortlich für den Absatz von ungefähr 100.000 Hektoliter feinstem Bier zeichnet und sei-nen Mitmenschen auf diese Weise große
Freude bereitet, der kann mit Fug und Recht irgendwann einmal einen neuen, geruhsameren Lebensabschnitt einleiten. In diesem Sinne, die herzlichsten Glück-wünsche an einen Visionär und Antrei-ber seiner Zunft. An einen, der an-spruchsvoll und mutig – eben erfrischend anders – an seine Berufung herangegan-gen ist. In der Hoffnung, dass Ihnen, Herr Geiselbacher, auch nach derart vie-len Jahren nicht die Lust an des Deut-schen liebster Erfrischung vergangen ist: Prost drauf!
Kathi-Backmischungen begeht 60-jähriges Firmenjubiläum „60 Jahre Backvergnügen“, unter diesem Motto feiert die Kathi Rainer Thiele GmbH heuer ihr 60-jähriges Firmenbe-stehen. Das Traditionsunternehmen aus Sachsen-Anhalt blickt auf sechs erfolgrei-che Jahrzehnte in der Herstellung von Kuchen- und Brotbackmischungen zu-rück. In diesem Segment ist die Firma heute in den neuen Bundesländern Marktführer und hat einen entsprechend hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Und auch national gerät die Marke zuneh-mend in den Fokus der backbegeisterten Kundschaft. So wundert es nicht, dass
der Beiratsvorsitzende Rainer Thiele ver-gangenen Herbst mit dem Verdienst- orden des Landes Sachsen-Anhalt für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Ihm sei es gelungen, das elterliche Unter-nehmen nach dem Ende der DDR in den Familienbesitz zurückzuholen und es zu-dem zu einem herausragenden Wirt-schaftsfaktor in der Region zu machen, so die Begründung der Jury. Bereits seit 2007 lenkt nun sein Sohn Marco als Ge-schäftsführer die Geschicke des Betriebs und führt so in dritter Generation die be-sondere Kathi-Tradition fort. Fest das Ziel vor Augen, dass es auch in weiteren 60 Jahren noch heißen wird: „Kathi – Die Familie feiner Backideen“.
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Stimmen zum 21. Symposium Feines essen + Trinken
Marc-aurel BoerschCorporate Sales Director, nestlé Deutschland AG
„Für uns als Nestlé ist es sehr sympathisch und inspirierend, Re-gionalität und Freude für Lebensmittel zu erleben. Das Symposi-um Feines Essen + Trinken bietet dafür eine sehr gute Plattform. Spannende Kommunikation mit Fachleuten aus Handel und In-dustrie und abwechslungsreiches Essen und Trinken in einem an-genehmen und anspruchsvollen Rahmen. Eine gelungene Veran-staltung, die von der Vielfalt der Marktstände und Teilnehmer aus Handel und Industrie lebt.“
harry J. M. BrouwerChairman D-A-CH,unilever Deutschland GmbH
„Ich möchte mein Kompliment aussprechen für das gelungene Symposium Feines Essen + Trinken, welches nicht nur sehr inspi-rierend, sondern auch sehr gut organisiert war. Vielen Dank und weiterhin alles Gute!“
Markus BuntzGeschäftsführer Sortimentsmanagement Food,Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. kG
„Aus meiner Sicht ist das Symposium sowohl seitens der Refe-renten als auch der Teilnehmer hochkarätig besetzt. Die Veran-staltung ist damit eines der Saisonhighlights der Branche. Neben dem sehr professionellen und gelungenen Marktplatz regen die qualifizierten Fachvorträge und Diskussionen zu intensivem Mei-nungsaustausch an. Den dreigliedrigen Aufbau finde ich prinzi-piell sehr gelungen.“
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SympoSium FeineS eSSen + Trinken
Günter FerGenGeneralbevollmächtigter,unternehmensgruppe Schwarz
„Das 21. Symposium Feines Essen + Trinken ist zwar schon wie-der Vergangenheit, aber noch nicht vergessen. Ich bin darüber be-geistert, wie es auch dieses Mal wieder gelungen ist, das Symposi-um Feines Essen + Trinken zu einem echten Highlight zu machen. Die persönliche Note, gleichermaßen verströmt von Aussteller und Veranstalter, gibt der Veranstaltung einen beson-deren Charakter, der einmalig ist. Danke, dass ich dabei sein konnte.“
carsten kochGeschäftsführer,eDekA Handelsgesellschaft nord mbH
„Es war eine hochprofessionelle Veranstaltung mit beinahe in-timem Charakter. Es ergaben sich vielfältige Möglichkeiten zu intensiven Gesprächen mit Marktteilnehmern der Industrie und des Handels, die zu einer Erweiterung des Spektrums der Teil-nehmer beitrugen.“
raiMund MeckeGeschäftsführer, markant nordwest Handels-GmbH & Co. kG ein unternehmen der Bünting unternehmensgruppe
„Ich habe das Symposium Feines Essen + Trinken als eine gelun-gene Veranstaltung erlebt. Die interessanten Referenten sowie In-terviews und der rege Austausch zwischen den Teilnehmern ha-ben die beiden Tage positiv geprägt. Das hohe Niveau der Tagung wurde durch die Abendveranstaltung noch gesteigert.“
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SympoSium FeineS eSSen + Trinken
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„Das diesjährige Symposium Feines Essen + Trinken war wieder einmal ein Maßstab für eine gelungene Mischung aus Informa-tion, Diskussion und Netzwerkarbeit. „Feines Essen + Trinken“ sticht zwischen den vielen Branchentreffen durch Praxisnähe, verbunden mit den richtigen Zukunftsthemen hervor. Ich freue mich bereits auf die nächste Veranstaltung.“
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„Ich bin seit einigen Jahren regelmäßiger Teilnehmer des Sympo-siums Feines Essen + Trinken und freue mich immer wieder auf die aktuellen Fachtagungsthemen und die sehr interessanten Vor-träge. Ein Branchentreff, der Meinungen, Stimmungen und Trends aufzeigt und in vielen Gesprächen für Erfahrungsaus-tausch, Anregungen und Perspektiven sorgt – und das nicht nur für den klassischen LEH. Der Galaabend ist immer ein gelun-gener, kulinarischer Abschluss in einer einzigartigen Atmosphäre. Glückwunsch an die Veranstalter – vielleicht das nächste Jahr mit einem Biomenü!“
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„Auf 20 Teilnahmen am Symposium Feines Essen + Trinken kann ich nun zurückblicken. Jedes Mal, wenn das Symposium zu Ende ist, bin ich der Überzeugung, dass die Organisation und das Programm nicht mehr zu toppen sind. Trotzdem gelingt es Ihnen immer noch ein Sahnehäubchen draufzusetzen. Von Ihren Ideen und von Ihrer Umsetzung bin ich begeistert und wünsche Ihnen auch für die Zukunft für Ihr Tun immer gute Entschei-dungen, sodass diese Veranstaltung noch lange erhalten bleibt.“
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Getränke Guerra GmbH & Co. KG, Köln
Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG, St. Wendel
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Hahner’s Verbrauchermarkt GmbH, Künzell
Hamberger Großmarkt GmbH, München
Handelsverband Bayern — Der Einzelhandel e. V., Bezirk Mittelfranken, Nürnberg
Handelsverband Bayern — Der Einzelhandel e. V., Bezirk Unterfranken, Würzburg
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Handelsverband Deutschland — HDE e. V., Der Einzelhandel, Berlin
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Kaiser’s Tengelmann GmbH, Mülheim/Ruhr
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Markant Nordwest Handels-GmbH & Co. KG, Leer
Mehlig & Heller GmbH, Veitshöchheim
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