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Wohnen am Wasser Eine Feriensiedlung für Zehdenick 4. Xella Studentenwettbewerb 2006 I 2007

Dokumentation des 4. Xella Studentenwettbewerb 2006/2007

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Dokumentation des 4. Xella Studentenwettbewerb 2006/2007. Aufgabe: Wohnen am Wasser. Eine Feriensiedlung für Zehdenick.

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Xella Deutschland GmbH

Dr.-Hammacher-Straße 49

47119 Duisburg

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Wohnen am WasserEine Feriensiedlung für Zehdenick

4. Xella Studentenwettbewerb 2006 I 2007

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Zahlen und Fakten

Anzahl der Bewerber 750

Zugelassene Entwürfe 191

Verfahren Die Sieger der vier Regionalwettbewerbe (insgesamt 12 Arbeiten) gelangen in die zweite Stufe, den Bundeswettbewerb.

Auszeichnungen/ Bewertungen 1. – 3. Preis, zwei Ankäufe, sieben Anerkennungen

Dotierung 30.000 Euro insgesamt

Vorsitzender der Bundesjury Prof. Dr. Falk Jaeger, Berlin

Bundesjury Prof. Dipl.-Ing. Anett-Maud Joppien, Wuppertal Dipl.-Ing. Architektin Kristien Ring, Direktorin DAZ, Berlin Prof. Dr. Falk Jaeger, Berlin Udo Hemker, Geschäftsführer Haniel Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg Dipl.-Ing. Architekt Till Schneider, Frankfurt am Main

Vorprüfer Dipl. Ing. Paul Dimitz, Duisburg

Impressum

HerausgeberXella Deutschland GmbHDr.-Hammacher-Straße 49, 47119 Duisburg

Konzept und Gestaltungreviergold, www.reviergold.de

Fotografie B. Heinze, E-Mail: [email protected]

Druck Basis-Druck GmbH, www.basis-druck.de

Papier Antalis GmbH, www.antalis.de

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4 Die Aufgabe 6 Die Jury

8 Die Preisverleihung

9 Geleitwort zur Bundespreisverleihung Oliver Frickenhelm

14 Zukunft – Wohnen am Wasser Dr. Peter Hettenbach

16 Impressionen Eindrücke und Momentaufnahmen

20 Die Preisträger 22 1. Preis Anika Lutz, Julia Pott

28 2. Preis Philipp Lüffe, Jannik Düllmann

34 3. Preis Insa Onken, Antje Renziehausen

40 Ankauf Julia Küfner, Axel Weidner

44 Ankauf Anne Hillebrand, Anna Fink

48 Anerkennung Lennart Häger, Björn Hoffmann

52 Anerkennung Anja Schuppan

56 Anerkennung Mena Theißen

60 Anerkennung Christopher Kim Weber, Markus Rall

64 Anerkennung Moritz Behrens, Hagen Brandt, Kathleen Behrendt

68 Anerkennung Sascha Redmer

72 Anerkennung Christopher Erichsen, Björn Sandmann, Bastian Dauwe

76 Die Ergebnisse des Bundeswettbewerbs

77 Die Ergebnisse der regionalen Wettbewerbe

78 Die Ankäufe der regionalen Wettbewerbe

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Die Aufgabe I 4 I

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Aufgabe des 4. Xella Studentenwettbewerbs war der Entwurf einer Wohn- und Ferienan-lage mit ergänzenden Nutzungen auf dem markierten Wettbewerbsgrundstück im Norden des geplanten Touristik- und Gewerbeparks Wassersport Zehdenick. Hier sollen Wasser-sportbegeisterte für kurze oder auch für längere Zeit einen Wohnplatz in der Nähe zur Marina und zur Ziegeleistichlandschaft beziehen bzw. ihren Urlaub verbringen können. Folgende Nutzungen sind vom Aus lober vorgesehen und waren planerisch umzus etzen:

■ Private Wassergrundstücke mit Wohnbebauung

■ Die Planung eines öffentlich zugänglichen Bereichs an der südlichen Uferzone des Wettbewerbsgrundstücks. Hier reichte eine schematische Darstellungsweise anhand von veranschaulichenden Per-spektiven. Die Nutzungsart dieses Uferbe-reichs mit direkter Verbindung zur mög-lichen südlich anschließenden Marina,

im Bereich des ehemaligen Verladehafens, wurde den Wettbewerbsteilnehmern frei-gestellt. Nutzungsbeispiele konnten sein: die Einrichtung von Bademöglichkeiten, gegebenenfalls in Kombination mit einer Strandbar, und/oder die Nutzung als An-legebereich für (Haus-)Boote.

■ Die Planung von Wohnbebauung im südöst-lichen Bereich des Wettbewerbsgrundstücks. Hier ist die Planung von Einfamilienhäusern denkbar, aber vor allem auch Platz für neue Wohnideen. Planungsschwerpunkt war die Entwicklung eines oder mehrerer Wohnungs-typen und die Ausarbeitung im Maßstab 1:100.

Die Wohnbebauung sollte aus maximal drei-geschossigen Gebäuden bestehen und auch Aufenthalte in den Wintermonaten ermöglichen. Außerdem war auf die besonderen Anforderun-gen von Wassersportlern bezüglich Lagerfl ächen, Zugang zum Wasser usw. zu achten. Baukons-truktiv sollte eine Lösung vorgeschlagen werden, die hohen bauphysikalischen Ansprüchen genügt und auch an anderen Standorten denkbar ist.

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Die Jury

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v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Architekt Till Schneider, Prof. Dipl.-Ing. Anett-Maud Joppien, Dipl.-Ing. Architektin Kristien Ring, Prof. Dr. Falk Jaeger, Udo Hemker, Dipl.-Ing. Paul Dimitz

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Oliver FrickenhelmSprecher der Geschäftsführung Xella Deutschland GmbH

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Die Preisverleihung

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Wohnen am Wasser, das ist ein Traum, den viele träumen. Nirgends scheint Wohnen reizvoller und romantischer zu sein als am Wasser. In allen Kulturen und zu allen Zeiten waren Architekten der Faszination dieses Elements erlegen und schufen Orte von magischer Schönheit.

Wer den Titel „Wohnen am Wasser“ bei Google eingibt, erhält mehrere Hunderttausend Such-ergebnisse. Allein dies zeigt die ungebrochene Attraktivität dieses Themas, das sich quer durch die Kulturgeschichte verfolgen lässt. Im antiken Griechenland waren Quellen und Haine noch den Göttern geweiht. Später, unter Alexander dem Großen, wurden im gesamten Mittelmeerraum große Villen gebaut. Sie alle waren aufs Meer ausgerichtet und wurden darüber hinaus mit Wassergärten verschönert.

Wasser war außerdem zentraler Bestand teil herrschaftlicher Wohnsitze in der Renais sance und im Barock. Ob Fontänen, Kaskaden oder Wasserspiele – sie sollten beeindrucken und vom Reichtum und von der Bedeutung ihrer Besitzer erzählen.

Maßgebliche Impulse kamen schließlich durch die immer internationalere Schifffahrt dazu. An den großen schiffbaren Flüssen in Europa und in der ganzen Welt, an den Kanälen und an den Küsten der Meere entstand ein Netz von Städten, die sich zu bedeutenden Wirtschaftszentren entwickelten.

Heute sind viele dieser Orte vom industriellen Umbruch gezeichnet. Manche dieser Orte aber – und das ist zum Beispiel bei uns im Ruhrgebiet der Fall, wo das Unternehmen Xella den Haupt-sitz hat – entdecken den besonderen Reiz, der sich aus der Lage am Wasser in Verbindung mit der Industriekulisse ergibt.

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Trotz des hohen Anspruchs haben sich in diesem Jahr bundesweit 750 Studenten von insgesamt 48 Hochschulen am Xella Studen-tenwettbewerb beteiligt. Davon wurden schließ-lich 250 Studen ten mit 191 Arbeiten zur Be wer-tung zugelassen. Diese hohe Beteiligung ist für mich der Beleg, dass wir mit der diesjährigen Aufgabe offenbar wieder – wie auch bereits im Vorjahr – den Nerv der Zeit getroffen haben. Ganz herzlich beglückwünschen möchte ich die Wettbewerbsteilnehmer zu dem Erfolg, mit ihren Visionen hier präsent zu sein. Unsere Zeit braucht solche Impulse. Sie haben allen Grund, positiv und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Dafür wünsche ich ihnen allen weiterhin viel Glück und Erfolg.

Sie erwachen als urbane Zentren zu neuem Leben: der Duisburger Innenhafen beispiels-weise, dessen Masterplan von Sir Norman Foster entwickelt worden ist. Wer will, fährt von hier aus per Boot durchs Ruhrgebiet. Über Flüsse und Kanäle geht es durch ein Ballungsgebiet, das überraschend grüne Landschaften mit eindrucksvollen Monumen -ten der Industriekultur kombiniert.

Und genau das war auch Thema unseres diesjährigen Studentenwettbewerbs. Konkret ging es um den Entwurf einer Wohn- und Freizeitanlage mit privaten und öffentlichen Bereichen. Die Planung sollte für ein real exis tierendes Grundstück im ehemaligen In-dustriegelände Zehdenick erfolgen.

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Städte wachsen und verdrängen damit Natur-räume. Die Umnutzung von Industriearealen und ihre Heranführung an den Markt als Freizeit-, Dienstleistungs- und Wohnareale ist daher eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben.

Zukunft ist dabei nicht als „fi xes Schicksal“ zu verstehen. Vielmehr ist Zukunft be herrsch bar, denn sie fi ndet im Kopf statt. Wir müssen unsere Zukunft also gemeinsam er ar beiten. Zukunftsforschung ist daher als ein notwen-diges Monitoringinstrument zu ver stehen, das sich mit den maßgeblichen Einfl uss faktoren auseinandersetzt, um Verän derungsprozesse frühzeitig zu erkennen. Zukunftsforschung sen sibilisiert für Trends, Tendenzen und Kon-sequenzen und leistet Planungs- bzw. Ent-scheidungshilfe. In Anlehnung an Fredmund Malik ist es daher völlig ausreichend, sich auf den bevorstehenden Winter entsprechend vor-zu bereiten. Es ist aber nicht notwendig, exakte Kenntnisse über Temperaturen, Schnee höhen etc. zu haben. Vielmehr genügt es, die allge-meinen Charakterzüge der Jahreszeit zu kennen.

Zukunft fi ndet nach iib auf drei verschiedenen Ebenen statt:

■ Globale Trends beschreiben die Verän de-run gen unseres Ökosystems, also die Ver än derungen von Natur und Mensch. Wesentliche Zukunftsaufgaben sind die CO2-Reduzierung, die Klimaerwärmung und natürliche Rohstoffe. Die Entwick -lungs zyklen von globalen Trends betragen zwischen 100 und 200 Jahre.

■ Die Megatrendebene beschreibt die wirt schaftlichen Rahmenbedingungen, die Ver änderungen und das Zusammen-wirken von Gesellschaft und Staat einer seits, Arbeitsprozesse und Techno - logie veränderungen andererseits. Die Ent wick lungs zyklen in diesem Bereich liegen zwischen 25 und 50 Jahren.

Zukunft – Wohnen am Wasservon Dr. Peter Hettenbach

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■ Die Markttrends bestimmen Konsum und Konjunktur. Ihre Entwicklungszyklen liegen zwischen 2 und 10 Jahren. Diese kurzfristigen Trends sind in der Regel auch nur für einen begrenzten Zeitraum von ca. 2 bis 7 Jahren vorhersehbar.

Kern der Zukunftsbetrachtung müssen deshalb neben den Globaltrends die Megatrends sein.

Um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland nachhaltig zu verbessern, sind massive Veränderungen in der Beschäfti gungs-struktur notwendig. So ist davon auszugehen, dass eine weitere Produktivitätssteigerung

nur dann zu schaffen ist, wenn es gelingt, den gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen und Menschen in der Arbeitswelt zu noch produktiveren Teams zusammenzuschweißen. Die Basis hierfür bilden produktive Bildungs-, Gesundheits- und Sozialsysteme. Bezogen auf die Immobilienprodukte stellt das „Natur-Chill-out“ den Gegenpol zur urbanen Hektik dar – wie z. B. das Wohnen am Wasser. Warum? Wasser ist das Symbol für Urlaub, Freizeit und Wohlbefi nden schlechthin.

Wir wünschen den Preisträgern viel Erfolg!

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Impressionen

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Die Preisträger

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v.l.n.r.:Oliver Frickenhelm, Anika Lutz, Jannik Düllmann, Julia Pott, Philipp Lüffe, Insa Onken, Dipl.-Ing. Paul Dimitz, Antje Renziehausen

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Begründung der Jury

Der Entwurf verbindet auf überraschende Weise zwei gegensätzliche Themen, indem er einerseits die industrielle Vergangenheit des Standorts aufgreift, ihn gleichzeitig aber als Naturraum erlebbar macht. Durch die Entscheidung, Kranbahnen als Träger von Wohneinheiten einer Wohn- und Ferienanlage zu nutzen, wird die Erinnerung an die frühere Nutzung des Geländes wachgehalten, während der Naturraum weit gehend unberührt bleibt.

Die Idee, im ehemaligen Porenbetonwerk Wohncontainer nach individuellen Wünschen zusammenzusetzen und auszurüsten, die anschließend an den Kranbahnen aufgesetzt bzw. angehängt werden, hat visionäres Poten zial und macht das Objekt zu einer attrak tiven Anlage mit Wiedererkennungswert. Der Besucher kann dabei aus jeweils zwei unterschiedlichen Wohn-, Schlaf- und Badcontainern auswählen, die je nach Vorliebe über dem Wasser oder auf dem Land angebracht werden können. Die Wohnqualität ist durch ineinander übergehende Innen- und Außenräume und den weiten Blick vom erhöhten Standort über die Seenlandschaft außer gewöhnlich hoch.

1. Preis Anika Lutz I Julia PottLeibniz Universität HannoverBetreuer: Dipl.-Ing. Hans Dettmer

Michael Vogt

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Die Frischwasserversorgung und die Ent sor-gung von Abwässern werden durch ein Cam-ping system mit Tanks bewerkstelligt, die nach Abreise des Gastes wieder mit Frischwasser gefüllt bzw. geleert und gereinigt werden.

Um den Erholungswert der Anlage noch zu steigern, wird mit einem neuen Kanal zwischen Prerauer Stich und Waldstich der Inselcharak-ter des Areals verstärkt. Darüber hinaus sorgen die Unterbrechung der Waldstraße im Norden und die Einrichtung eines zentralen Parkplatzes eingangs des Geländes dafür, dass es von Auto-verkehr weitgehend verschont bleibt.

Die Arbeit überzeugt durch einen eigenwilligen, dennoch aus dem Ort heraus entwickelten kon zeptionellen Ansatz und durch einen aus-geprägten Identifi kationsfaktor.

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Eingangsgeschosse 1_50

BUntergeschosse 1_50

BSeeperspektive

Schlafcontainer für 3 Personen Schlafcontainer für 3 Personen

Wohncontainer mit extra Schlafmöglichkeit Wohncontainer Badcontainer mit Dusche Badcontainer mit Badewannne Eingangsgeschosse 1 50Wohncontainer mit extra SchlafmöglichkeitWohncontainer Badcodcodcontainer mit Duschuu e adcontainerB mit Badewannne _

BUntergeschosseUntergeschosse 1 501 50Schlafcontainer für 3 Personen fcontainerSchlaf für 3 Personen _ü ü

BSeeperspektive Detail Anschluss Laubengang_Container 1_10

Detail Anschluss Terrasse_Container 1_10

Treppen in 30 meter Abständen

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oder oderplus plus

Wohncontainer Wohncontainer Badcontainer BadcontainerWohncontainer Wohncontainer BadcontainerBadcontainer Badcontainer

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Schlafcontainer

oder

ontainer

plus

Terrasse m. Sauna Terrasse m. Whirlpool TerrasseSc coSchlafcontainerontainer Terrasse m. Sauna Terrasse m. Whirlpool Terrasse

oder oder

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Begründung der Jury

Der Entwurf verspricht mit zwei behutsam in die Landschaft eingebundenen, sehr unter-schied lichen Haustypen einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Im Norden des Geländes erhalten fl ache, hausbootartige Gebäude, die wie ein Steg in den See hinausragen, den unberührten Eindruck des Ufers und lassen den Nutzer eine große Nähe zum Element Wasser erfahren. Der große Abstand zwischen den Häusern erlaubt den Bewohnern, sich in ungestörter Atmosphäre zu erholen.

Im südlichen Teil stehen schlanke dreige schos sige Turmhäuser, die zum See hin ausgerichtet und für die Mietnutzung durch Feriengäste vor gesehen sind. Trotz des Verzichts auf aus schließlich privat genutzte Außenfl ächen er mög lichen Dachterrassen mit freier Rundsicht den Bewohnern das nötige Maß an Privatheit. Die Erschließung der Häuser geschieht über ver bleibende Streifen der in diesem Bereich vor handenen Betonoberfl äche. Die da-zwischenliegen den Flächen werden entsiegelt und der Natur überlassen. Über kleinere Wege und Pfade sind auch die Turmhäuser direkt ans Wasser angebunden.

2. Preis Philipp Lüffe I Jannik DüllmannFachhochschule MünsterBetreuer: Prof. Annette Hillebrandt

Dipl.-Ing. Andreas Krys

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Am westlichen Schlusspunkt des ehemaligen Porenbetonwerks sieht der Entwurf einen Bade-strand und einen kleinen Bootshafen zur all-gemeinen Nutzung vor. Ein Café/Restaurant mit Aussichtsplattform und Blick über den See trägt zusätzlich zur Attraktivität des Geländes bei.

Die Architektursprache ist minimalistisch, klar und sorgfältig ausformuliert. Die kons -trukti ven Merkmale sind mit Prag ma tismus und Perfek tion bis ins Detail durch ge arbeitet. Der Entwurf besticht durch einen inten si ven Landschaftsbezug, hohen Wohn- und Erleb-niswert und bemerkenswerte Design qualität.

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Begründung der Jury

Die Arbeit zeichnet sich durch einen behut-samen Umgang mit der Natur aus und bietet minimalistische Vorschläge für das Wohnen auf Zeit, die dem sensiblen Landschaftsraum gerecht werden. Eingeschossige Ferienhäuser für bis zu vier Personen sind in bescheidener Zahl und wie zufällig auf dem Gelände verteilt. Die unspektakulär gestalteten Wohneinheiten entwickeln im Inneren mit plastisch modellier-ten Großmöbeln unerwartete Reize und ver-sprechen einen hohen Wohnwert.

Die Art und Weise, wie man über eine Treppe in der Mitte des Möbels in die Schlafkojen und auf die begehbare Dachterrasse gelangt, weckt positive Assoziationen an schlichten Bootsbau. Ergänzt werden die Übernachtungsmöglich-keiten auf dem Gelände durch sogenannte „Schlaf kapseln“, die Rucksackreisenden und Fahr rad touristen als Kurzzeitunterkünfte mit Zelt platzstandard zur Verfügung stehen. Eine Übernutzung und eine zu hohe Dichte werden vermie den, wodurch der Anspruch eines respektvollen Umgangs mit der Natur verdeutlicht wird.

3. Preis Insa Onken I Antje RenziehausenUniversität KasselBetreuer: Dr.-Ing. Roland Krippner

Dipl.-Ing. Marc Kirschbaum

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Je nach Wunsch und Nachfrage ist eine Nach-verdichtung im Bereich der Wohneinheiten jedoch problemlos möglich.

Der südliche Bereich des Wettbewerbsgrund-stücks steht der kulturellen Nutzung zur Verfügung. Die dort vorhandene asphaltierte Fläche bleibt teilweise erhalten und ist fl exi-bel für verschiedene Events wie Konzerte,

Ausstellungen oder Kinovorführungen nutzbar, die das Gelände zu einem kulturellen An-ziehungspunkt für Zehdenick machen sollen.

Die Verfasserinnen beweisen auf hohem intellek-tuellen Niveau eine eindeutige, sehr persönliche Haltung zur Aufgabenstellung. Die Arbeit ist gleichermaßen durchdrungen von starker in-haltlicher Dichte und großer, dem sanften Touris-mus dienlicher Leichtigkeit und Lockerheit.

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Begründung der Jury

Die Verfasser setzen sich das Ziel, aus einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Haustypen ein einheitliches städtebauliches Gesamtkonzept zu erstellen, das den Bedürfnissen verschiedenster Personengruppen gleichermaßen gerecht wird. Von einem kleinen Zentrum mit städtischem Charakter reicht das Angebot nach Norden hin über das Wohnen an einer reizvollen Gracht und am Hafen bis zum Wohnen in Hausbooten auf dem Wasser.

Zum einheitlichen Gesamteindruck ver helfen ein gleichmäßig durchgehaltenes Grund stück-raster und die damit verbundene strikte Ost-West- Aus richtung der Häuser, deren Grund-stücke „wie Schiffe vor Anker“ an einem Steg aufgereiht sind, der als Nord-Süd-Achse das Gelände durchläuft. Mit ihrer Nähe zum Wasser strahlt die gesamte Anlage auf überzeugende Weise Ferienstimmung aus, die durch Ge-meinschafts- und Erholungsfl ächen sowie Sport- und Spielangebote unterstrichen wird.

Ankauf Julia Küfner I Axel WeidnerFachhochschule CoburgBetreuer: Prof. Hans-Peter Hebensperger-Hüthe

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ausblickankommenauto

eingangarbeiten

kinderzimmerbadkochen essenwohnenterasseboot innenhof

schlafen badterassesteg

schnitt a-a

eingangkochenessenwohnen12.4 m²

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wc

küchenblockterasse

bank

dusche

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eingangkochenessenwohnenca. 18 m²

garderobe

wc

küchenblockterasse

bank

dusche

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kochenessenwohnenca. 28 m²

garderobe

wc

küchenblockterasse

bank

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garderobe

freiraum

schlafen schrank

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küchenblockbank

esstisch >küchenabdeckung

küchenblockbank

esstisch > stehtisch

küchenblock

esstisch > stehtisch

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wohnen XS m 1:100

spiel

chwimmen/erholung

sport

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schnitt 2 m 1:100

Abgerundet wird der Entwurf von originellen Einfällen wie teleskopartig aufschiebbaren Häusern auf dem Wasser und Hotelzimmern in den luftigen Höhen der alten Kranbahn.

Die Gebäude sind konstruktiv exzellent durch-gearbeitet. Dem Entwurf ist ein erhebliches Entwicklungspotenzial zu eigen, wenn man bereit ist, sich auf eine höhere Dichte einzu lassen.

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Begründung der Jury

Auf dem Grundstück sind eigenwillige, an Baumhäuser erinnernde Wohntürme unregel-mäßig verteilt. In unterschiedlichen Höhen und Ausrichtungen bieten sie den Besuchern individuelle Rückzugsbereiche und erinnern mit ihren Holzfassaden an Strandhäuser. Durch den konsequenten Bruch mit den üblichen Wohnstrukturen wird das im Urlaub erwünschte Gefühl verstärkt, sich gänzlich außerhalb des Alltags zu bewegen. Um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen, werden Einheiten für zwei, drei oder vier Personen angeboten.

Das mit nur 35 Wohneinheiten locker bebaute Gelände ermöglicht ein Ferienerlebnis in natur-belassenem Ambiente. Es wird über die beste-hende Straße erschlossen, von der die Wege zu den Ferienhäusern abgehen. Es existieren zwei Bereiche mit öffentlichem Charakter: ein Bootshaus mit Bootsverleih, Ladenbereich und Verwaltung als Entree zur Feriensiedlung und ein Café mit großzügiger Terrasse, von der aus man den Blick aufs Wasser genießen kann.

Ankauf Anne Hillebrand I Anna FinkLeibniz Universität HannoverBetreuer: Dipl.-Ing. Hans Dettmar

Michael Vogt | S. MartensNicole van HülstI 44 I

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Die Arbeit ist vom Konzept über die Grafi k bis in die konstruktiven Details gut und sinnfällig durchgearbeitet. Selbstverständlich im Natur-raum positioniert, liegt ihre Stärke im Respekt gegenüber dem Ort.

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Begründung der Jury

Grundgedanke des Entwurfs ist es, eine Struk tur zu entwickeln, die sich in die Land-schaft eingliedert, statt sie ihren eigenen Anforderungen zu unterwerfen. Dazu wird ein Brückensystem vorgeschlagen, das sich wie ein Netz über das Grundstück legt und den Eingriff in die Natur so gering wie möglich hält. Das Wohnen wird auf das Wasser verlegt und fi ndet in Wohnboxen statt, die auf Schwimmkörpern errichtet und durch Stege miteinander verbunden sind. Die Modul -bau weise ermöglicht es, nach Bedarf weitere Pontons hinzuzufügen, und schafft stetig wechselnde Kombinationsmöglichkeiten des Systems.

Die Arbeit ist überzeugend und professionell dargestellt. Der visionäre, zukunftsweisende Ansatz und die Idee zur Entwicklung einer fl exiblen Modulbauweise verdienen Würdigung.

Anerkennung Lennart Häger I Björn HoffmannTechn. Universität BerlinBetreuer: Prof. Rainer Hascher | Ulrike Heine

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Begründung der Jury

Der Entwurf unterteilt das Grundstück in die thematisch getrennten Bereiche Stadt, Land und Fluss. In den drei Zonen fi nden Hotel- und Ferienwohnungen, eine Feriensiedlung im Grünen mit kleinen Häuschen und Privat-gärten sowie exklusive Häuser am Wasser ihren Platz. Den unterschiedlichen Arealen werden eine Freizeitsportanlage, ein zentral gelegenes Restaurant mit Spielplatz, ein Strand mit Promenade und ein Wellness-Center zugeordnet. Alle Gebäude sind in Holz-tafelbauweise konstruiert, was eine effi ziente Vorfertigung ermöglicht. Als Module geliefert, spart ihre Montage Arbeitszeit und Kosten.

Trotz der deutlichen Trennung der Bereiche erhält der Entwurf eine einheitliche städte-bauliche Qualität. Das gesamte städtebauliche Bild ist in angenehmer Weise geometrisch sauber zum Wasser hin orientiert.

Anerkennung Anja SchuppanUniversität HannoverBetreuer: Dipl.-Ing. Hans Dettmer

Michael Vogt | Nicole van Hülst

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Begründung der Jury

Der Leitgedanke eines „neuen Wohnens am und mit dem Wasser“ ist Grundlage des Entwurfs. Mit einem naturnahen Wohnquartier und einer Marina für den Segelsport soll Zehdenick zu einem wichtigen Standort der Freizeitschifffahrt werden.

Die Wohnbebauung geschieht nach einem Modulsystem mit einfachen Bautypen in vier Größenvarianten, wobei jedes Modul nach individuellen Wünschen ausgestattet werden kann. Durch die unterschiedlichen Standorte der Häuser am Wasser oder an der Straße gewinnt die Siedlung ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild. Die privaten sind von den öffentlich genutzten Bereichen klar getrennt.

Die vorliegende Arbeit lässt sich gut umsetzen. Insgesamt gelingt es der Verfasserin, die be-absichtigte Vielfalt sowie einen gelungenen Dialog zwischen Land und Wasser planerisch zu verwirklichen.

Anerkennung Mena TheißenTechn. Universität BerlinBetreuer: Prof. Christine Nickl

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Schnitt A-A

Typ B

Typ C Typ A

Hafenplatz

Hafenplatz-Wohnen

Aussichtsplatt form

Ferienhäuser

Badestelle

Wohnen-Badestelle

Hafenplatz-Service-Point

Wo

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Typ C Service Point

EG 1.OG 2.OG

Grundrisse M_1:100 ausgeführ t mit Bootsgarage500

A

Typ A

Typ B

Typ C

Typ D

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Begründung der Jury

Der Entwurf verlängert die für die Bebauung vorgesehene Uferkante durch Stege und ins Gelände eingeschnittene Grachten und ermög-licht damit jeder Wohnung einen direkten Bezug zum Wasser. Die Wohnungen bestehen aus beliebig kombinierbaren Modulen: einem Basismodul mit fest installierter Küche und Bad und optionalen Zusatzmodulen. So ent-stehen vielfältige Wohntypen und -größen. Die Stege und Plattformen an den Grachten bieten die Möglichkeit, die Anzahl der Wohnungen zu erweitern. Im Süden des Geländes werden eine Marina, ein Hotel mit Gastronomie und ein Mehrgenerationenhaus errichtet.

Es entsteht eine lebendige, selbstorganisa-to risch entwickelte städtebauliche Struktur im Großen wie im Kleinen, deren planerische Qualität trotz des erheblichen Eingriffs in die vor handene Topografi e Anerkennung verdient.

Anerkennung Christopher Kim Weber I Markus RalFachhochschule Dortmund Betreuer: Prof. Christiane Remensperger

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Begründung der Jury

Mit der Entscheidung für Häuser mit Sattel-dächern zitiert der Entwurf den atmos phä rischen Charme von Fischerhütten und setzt auf orts-typische Vertrautheit. Trotz des Rückgriffs auf tradierte Typen ist der Entwurf der Häuser durch die Materialwahl der Gebäudehüllen aus doppelschalig verwendeten Polycarbonatplatten zeitgemäß und stellt eine originelle Verbindung von Innovation und Tradition dar. Das Äußere wie auch die Innenraumgestaltung der Häuser basiert auf Modulsystemen, die vielfältige Varia-tionen einer einheitlichen Grundidee er mög-lichen. Durch unterschiedliche Höhen positionen auf dem Gelände bietet jedes Haus einen Blick aufs Wasser.

Insgesamt ist eine sehr überzeugende Arbeit gelungen, die verdeutlicht, dass an einem wohl-tuend bescheidenen Ort wie dem vor liegen-den eine reduzierte, einfache Archi tektur in innovativer Interpretation lokaler Bauweise ausreicht, um den Landschaftsraum nur so weit zu besetzen wie unbedingt nötig.

Anerkennung Moritz Behrens I Hagen BrandtKathleen BehrendtTechn. Universität BerlinBetreuer: Prof. Rainer Hascher | H. Huckstorf

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Lageplan 1:1000

Leitidee: - Bespielen des gesamten Geländes - Verwaschen der Uferkante durch Bebauung auf Land und Wasser

Schwerpunkt Freizeit und öffentlicher-Bereich: - Wellnesslandschaft auf dem Wasser - Jugendherberge - Strandbar

Rythmische Verteilung der Gebäude-massen

Bebauungsphasen

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ndschaft

d Plateauland-erhaltungsein-berge) werden s Anlegestel-nutzt werden.

Phase 2: Immobilienverkauf

Die Privatgrundstücke werden entwickelt und veräußert.

Phase 3: Clusterbildung

Feriensiedlungen werden clusterartig entwickelt.Für die Eigentümer der Privatgrundstücke besteht die Möglichkeit des Ankaufes und der Verwaltung von einzelnen Ferieneinheiten.

Phase 4: Maximale Verdichtung

Die letzten Plateaus werden bebaut. Die ma-ximale Verdichtung der Siedlung ist erreicht.

Wohnhäuser

+

Gründungen

+

Durchwegung und Stege

+

Verortung

+ + + Gründung auf Wasser

Gründung auf Land

Modulsystem 1: Typus Haus

Ausgehend von dem Archetyp des Hauses wurde ein Modul-satz entwickelt. Durch Kombination der einzelnen Teile entste-hen Häuser mit individuellen Merkmalen.

Das Grundmodul ist die größte Einheit aus dem Modulsatz. Wahlweise wird dieser Baustein mit einem der Optionsmodule kombiniert. Diese Zusammenstellungen bildet die Basisoption des Bausatzes.

Die Optionsmodule sind durch Eingriffe wie Dehnen, Schnei-den, Klappen aus der Urform des Hauses entwickelt. Durch ihre unterschiedlichen Ausbildungen definieren die Options-module die Position des Hauses über Normal Null.

Als letzte Möglichkeit kann das Haus drch ein Ergänzungsmo-dul erweitert werden. Die Nutzfläche kann durch einen wei-teren Raum vergrößert werden. Gebäude die unmittelbar auf dem Wasser liegen, können durch ein Modul zum Bootshaus erweitert werden.

Pos.1 Pos.2 Pos.3 Pos.4

Typ 1

Typ 2

Typ 3

Typ 4

Modulsystem 2: Funktionsmöbel

Die Idee eines Modulsatzes wird auch für die Innenraumge-staltung maßgeblich. Die Freitragende Gebäudekonstruktion ermöglicht eine freie Innenraumaufteilung.

Drei unterschiedliche „Funktionsmöbel“ bilden die Auswahl für eine Raumordnung. Während eines einen eigenständigen Schlafraum sowie Schlafkojen im OG beinhalted, beherbergt ein weiteres das Badezimmer. Das kleinste Möbel ist mit inte-grierter Küche, mit Klappbetten als Regalsystem erhaltbar.

Der freie Raum der Häuser wird durch die Anordnung und Funktion der Möbel bestimmt. Die Möbel durchbrechen die Transluzente Fassade und zeichnen sich durch eine andere Materialität im Aussenraum ab.

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Begründung der Jury

Mit dem Leitgedanken, die Feriensiedlung ausschließlich durch Fußwege und ein Kanal-system zu erschließen, ist der Entwurf auf eine Nutzung durch Wassersportbegeisterte aus gerichtet. Die Wohnunterkünfte, denen Kleingärtnerlauben als Vorbild dienen, können durch die Bewohner verändert und an ihre Bedürfnisse angepasst werden. Glasfassaden mit Schiebeelementen sowie außen liegende Holzlamellen als Sonnenschutz geben ihnen ein zurückhaltendes Äußeres. Durch die relativ frei angeordneten Baukörper und den Wechsel zwischen zwei- und dreigeschossigen Gebäuden bindet sich der Entwurf gut in die Landschaft ein.

Insgesamt entspricht die Arbeit ganz der Auf-gaben stellung des Wettbewerbs und spiegelt das klare Konzept der Erschließung mittels Wasserwegen in der geordneten Plangrafi k wider.

Anerkennung Sascha RedmerUniversität Kassel Betreuer: Prof. Georg Augustin

Prof. Brigitte Häntsch

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Begründung der Jury

Der Entwurf hat das grundsätzliche Ziel, die vorhandene Landschaft so weit wie möglich zu erhalten. Dazu überlagern die Verfasser diese mit einem Stegsystem, an dem frei verteilt die Ferienwohnungen liegen. Das Thema „Wohnen am Wasser“ wird hierbei als „Weg zum See“ ausformuliert, der vom Vorbereich durch das Haus hindurch zu einer privaten Badeterrasse führt. Ein quer über die Landzunge gelegter Hauptsteg verbindet die beiden Seen und bildet mit einem Schwimm-bad und einem Aussichtsturm mit Kiosk und Veranstaltungsplattform eine adäquate öffent-liche Mitte der Anlage. Der Entwurf verzichtet gänzlich auf die Versiegelung von Flächen.

Insgesamt überzeugt der Beitrag durch die Bescheidenheit der Besiedlung an einem sensiblen, landschaftlich geprägten Ort und durch seine Idee eines „durchwegbaren“ Hauses.

Anerkennung Christopher Erichsen I Björn SandmanBastian DauweFachhochschule Münster Betreuer: Prof. Annette Hillebrandt

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modul“ beinhaltet Schlafzimmer, Bade-chenzeile.oduls ist die Decke um 20cm abgesenkt. terialien sind im wesentlichen vorgefer-erte Holzbauelemente. Einschnitte im dezimmers sowie des Bettes sind in tik gehalten. Die erhöhte Wandstärke, ch ein Holzskelett, ist auf eingebaute kzuführen. Nach Außen hin sind im

e Scheiben teilweise weiß bedruckt und dere im Bad einen Sichtschutz. Die in n dargestellte Ecke ist ein von Außen llraum bspw. für Fahrräder oder Garten-

Von Außen zeigt sich das Gebäude als abgeschlossener Körper. Im Mtelbau domminiert ein Weißton, der durch lackierte Plastikelemen

realisiert ist. Dieser wird von oben und unten durch in schwarmetallgefasste Decken- und Bodenplatten begrenzt. E

lang der Längsachse führt ein Steg durch das Haus, dam Ende zum Wasser hin je nach Haustyp in ei

Badeplattform mündet. Das gesamte Gebäde ist dabei ähnlich den Stegen u

30-50 cm angehoben und kragt zWasserseite hin leicht a

Konzeptstudie für ein Einfa

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Ansichten

Ansicht M 1:50 Wasserseite

Ansicht M 1:50 Landseite

Ansicht M 1:50 Wohnzimmerseite

Ansicht M 1:50 Schlafzimmerseite

Tragsystemkonstruktion:Die Bodenscheibe ist über eine Kopfplatte auf Stahlbetonstützen gelagert, die ihrerseits eine Einheit mit den Fundamenten bilden. Die Stützen der Dachscheibe sind in zwei Achsen ausgesteift.

Tragsystemansichten

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Detail 1

Detail 2

Detail 3

Detail 4

Detail 5

Detail 6

Grundriss M 1:50 Tragsystemsequenz

Grundriss M 1:100

Das „Funktionsmodul“ beinhaltet Schlafzimmer, Bade-zimmer und Küchenzeile.Innerhalb des Moduls ist die Decke um 20cm abgesenkt. Verwendete Materialien sind im wesentlichen vorgefer-tigte weiß lackierte Holzbauelemente. Einschnitte im Bereich des Badezimmers sowie des Bettes sind in schwarzen Plastik gehalten. Die erhöhte Wandstärke, ausgeführt durch ein Holzskelett, ist auf eingebaute Schränke zurückzuführen. Nach Außen hin sind im Wohnmodul die Scheiben teilweise weiß bedruckt und bieten insbesondere im Bad einen Sichtschutz. Die in der Grafik unten dargestellte Ecke ist ein von Außen nutzbarer Abstellraum bspw. für Fahrräder oder Garten-geräte.

Im Wohnbereich wird als Bodenbelag Echtholzparkett verwendet. Die Umfüh-rung des durch das Haus laufenden Steges ist von einer schwarzen Metall-schiene realisiert, die im Außenbereich des Steges, sowie auf der vorgelagerten Veranda die Form des Hauses aufnimmt

und abschließt.In dem kleineren Modul gegenüber der Schlafzimemrschiebetür sind Teile der Haustechnik sowie ein Abstellraum unter-gebracht. Von Außen schließt zur Wasser-seite ein Kamin mit Sitzecke und mit hin-terliegendem Schreibtisch an (schwarzes

Plastik).

Von Außen zeigt sich das Gebäude als abgeschlossener Körper. Im Mit-telbau domminiert ein Weißton, der durch lackierte Plastikelemente

realisiert ist. Dieser wird von oben und unten durch in schwarze metallgefasste Decken- und Bodenplatten begrenzt. Ent-

lang der Längsachse führt ein Steg durch das Haus, der am Ende zum Wasser hin je nach Haustyp in eine

Badeplattform mündet. Das gesamte Gebäu-de ist dabei ähnlich den Stegen um

30-50 cm angehoben und kragt zur Wasserseite hin leicht aus.

Bei der Planung des Objektes wurde besonders auf modulare Bauweise und größtmöglicher Vorfertigung aller Bau-

teile Wert gelegt.

Konzeptstudie für ein Einfamilienappartment

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1. PreisAnika Lutz, Julia PottLeibniz Universität Hannover

2. PreisPhilipp Lüffe, Jannik DüllmannFH Münster

3. PreisInsa Onken, Antje RenziehausenUniversität Kassel

AnkäufeJulia Küfner, Axel WeidnerFH Coburg

Anne Hillebrand, Anna FinkLeibniz Universität Hannover

AnerkennungenLennart Häger, Björn HoffmannTU Berlin

Anja SchuppanUniversität Hannover

Mena TheißenTU Berlin

Christopher Kim Weber, Markus RallFH Dortmund

Moritz Behrens, Hagen BrandtKathleen BehrendtTU Berlin

Sascha RedmerUniversität Kassel

Christopher Erichsen, Björn SandmannBastian DauweFH Münster

JuryProf. Dipl.-Ing. Anett-Maud Joppien, Wuppertal

Dipl.-Ing. Architektin Kristien Ring, Berlin

Prof. Dr. Falk Jaeger, Berlin

Udo Hemker, Haniel Verwaltungsgesellschaft mbHDuisburg

Dipl.-Ing. Architekt Till Schneider, Frankfurt am Main

Vorprüfer: Dipl. Ing. Paul Dimitz, Duisburg

Bundespreisträger des 4. Xella Studentenwettbewerbs 2006 I 2007

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Süd

1. PreisInsa Onken, Antje RenziehausenUniversität Kassel

2. PreisSascha RedmerUniversität Kassel

3. PreisJulia Küfner,Axel WeidnerFH Coburg

AnkäufeFerdinand Theinert, Maximilian Wüstinger FH München

Lena Bedal, Axel Sauder, Mark Schwarzenberger Universität Karlsruhe

AusstellungsortWürzburg

JuryDipl.-Ing. Architektin Aleksandra Dlugajczyk, Veithöchheim

Prof. Dipl.-Ing. Architekt Ulrich Hamann, Kaiserslautern/Darmstadt

Prof. Dipl.-Ing. Architekt Jürgen Hauck, Weimar/Grafenrheinfeld

Dipl.-Ing. Lutz Goltz, Karlsruhe

Prof. Dipl.-Ing. Architektin Dorothea Voitländer, Würzburg/Dachau

Ost

2. PreisMena TheißenTU Berlin

2. PreisLennart Häger,Björn HoffmannTU Berlin

3. PreisKathleen Behrendt,Moritz Behrens,Hagen BrandtTU Berlin

AnkäufeKarsten GerhardtFH Lausitz Cottbus

Johannes König,Felix Münch,Sophie von BühloTU Berlin

Selina FriedrichTU Berlin

AusstellungsortBerlin

JuryProf. Claus Anderhalten, Architekt bda, Berlin/Siegen

Prof. Martin Despang, Architekt bda, Hannover/Lincoln (USA)

Dipl.-Ing. Matthias Henke, Leipzig

Prof. Dr.-Ing. Peter Prohl, Berlin

Dipl.-Ing. Architektin Katharina Wiethoff, Aachen/Düsseldorf

Dipl.-Bw. Ines Zielke, Emstal/Zehdenick

West

1. PreisJannik Düllmann,Philipp LüffeFH Münster

2. PreisMarkus Rall,Christopher Kim WeberFH Dortmund

3. PreisChristoph Erichsen, Björn Sandmann, Bastian DauweFH Münster

AnkäufeMarek Mochecki,Justyna SadeckaFH Koblenz

Alexandra SachoteiHTW Saarbrücken

Jochen Sinnwell,Manuela SchubertFH Kaiserslautern

AusstellungsortWuppertal

JuryProf. Dr.-Ing. Gerhard Loeschcke, Karlsruhe

Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hall, Köln/Detmold

Dipl.-Ing. Architektin Petra Hölscher, Düsseldorf

Dipl.-Ing. Sabrina Engel, Aachen

Dipl.-Ing. Andreas Nordhoff, Köln

Dipl.-Ing. Architekt Udo Schuster, Duisburg

Nord

1. PreisAnna Fink, Anne HillebrandUniversität Hannover

2. PreisAnja SchuppanUniversität Hannover

3. PreisAnika Lutz,Julia PottUniversität Hannover

AnkäufeWiebke HartwigTU Braunschweig

Christopher Schmidt,Yuefeng YuUniversität Hannover

Henrik WeberUniversität Hannover

AusstellungsortHamburg

JuryDipl.-Ing. Architektin Anja Bruns, Hamburg Prof. Hans-Peter Hebensperger-HütherCoburg/München Prof. Annette Hillebrandt, Architektin bdMünster/KölnDipl.-Ing. Architekt Carlos Montufar, HamburgDipl.-Ing. Architekt Stephan Menn, DüsseldorfRegina Lindackers, Düsseldorf

Regionale Preisträger des 4. Xella Studentenwettbewerbs 2006 I 2007

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Ferdinand Theinert, Maximilian Wüstinger, FH München

Henrik Weber, Universität Hannover Johannes König, Felix Münch, Sophie von Bühlo, TU Berlin

Lena Bedal, Axel Sauder, Mark Schwarzenberger,

Universität KarlsruheI 78 I

Ankäufe

aus den regionalen Wettbewerben

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Selina Friedrich, TU Berlin

Karsten Gerhardt, FH Lausitz Cottbus

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Wiebke Hartwig,TU Braunschweig

Jochen Sinnwell, Manuela Schubert, FH Kaiserslautern

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Marek Mochecki, Justyna Sadecka, FH Koblenz

Alexandra Sachotei, HTW Saarbrücken

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Zahlen und Fakten

Anzahl der Bewerber 750

Zugelassene Entwürfe 191

Verfahren Die Sieger der vier Regionalwettbewerbe (insgesamt 12 Arbeiten) gelangen in die zweite Stufe, den Bundeswettbewerb.

Auszeichnungen/ Bewertungen 1. – 3. Preis, zwei Ankäufe, sieben Anerkennungen

Dotierung 30.000 Euro insgesamt

Vorsitzender der Bundesjury Prof. Dr. Falk Jaeger, Berlin

Bundesjury Prof. Dipl.-Ing. Anett-Maud Joppien, Wuppertal Dipl.-Ing. Architektin Kristien Ring, Direktorin DAZ, Berlin Prof. Dr. Falk Jaeger, Berlin Udo Hemker, Geschäftsführer Haniel Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg Dipl.-Ing. Architekt Till Schneider, Frankfurt am Main

Vorprüfer Dipl. Ing. Paul Dimitz, Duisburg

Impressum

HerausgeberXella Deutschland GmbHDr.-Hammacher-Straße 49, 47119 Duisburg

Konzept und Gestaltungreviergold, www.reviergold.de

Fotografie B. Heinze, E-Mail: [email protected]

Druck Basis-Druck GmbH, www.basis-druck.de

Papier Antalis GmbH, www.antalis.de

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Xella Deutschland GmbH

Dr.-Hammacher-Straße 49

47119 Duisburg

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Wohnen am WasserEine Feriensiedlung für Zehdenick

4. Xella Studentenwettbewerb 2006 I 2007