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Dokumentation Freiwilliges Ökologisches Jahr im Sport* Einsatzstellentreffen vom 15.02.2011 in Hannover *Gefördert durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung

Dokumentation Freiwilliges Ökologisches Jahr im Sport ...Trägergemeinschaft NNA und ASC alle beteiligten Einsatzstellen nach Hannover eingeladen, um die vergangenen Monate zu reflektieren

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Dokumentation

Freiwilliges Ökologisches Jahr im Sport* –

Einsatzstellentreffen vom

15.02.2011 in Hannover

*Gefördert durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung

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2 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

FÖJ im Sport

Seit 2008 gibt es das Modellprojekt FÖJ im Sport in Niedersachsen. Seit September 2010

konnte das Platzkontingent um zehn Plätze auf siebzehn erhöht werden. Somit können jetzt

siebzehn Jugendliche in Niedersachsen einen Freiwilligendienst im Sport mit ökologischen

Schwerpunkten absolvieren. Gemeinsam haben die Alfred Toepfer Akademie für Natur-

schutz (NNA) und der ASC Göttingen von 1846 e.V. in Kooperation mit der Sportjugend Nie-

dersachsen als Träger für das FÖJ in Niedersachsen bzw. das FSJ im Sport in Niedersach-

sen ein Konzept entwickelt, welches es jungen Menschen ermöglicht, ein Freiwilliges Ökolo-

gisches Jahr im Sport zu absolvieren. Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung unterstützt

das Modellprojekt in den nächsten zwei Jahren.

Nach dem Ablauf der ersten sechs Monate im FÖJ im Sport mit erhöhter Platzzahl hat die

Trägergemeinschaft NNA und ASC alle beteiligten Einsatzstellen nach Hannover eingeladen,

um die vergangenen Monate zu reflektieren und einen Ausblick auf das nächste halbe Jahr

sowie den neuen Jahrgang 2011/12 zu werfen.

Programm

13.00 Uhr Vorstellung der Einsatzstellen

13.15 Uhr Austausch in Gruppen über Arbeitsfelder und Projekte der Einsatzstellen des FÖJ im Sport

14.15 Uhr Kurzinfos zu den vier Einsatzfeldern im FÖJ im Sport

Natur in den Sportstätten

Sport in der Natur

Ökologische Ausrichtung der Einsatzstellen

Nachhaltiges Eventmanagement

15.00 Uhr Unterstützung bei den Projekten durch Träger, Betreuer und die Seminararbeit

15:45 Uhr Ausblick 2011/12

Bewerbungsverfahren

Neue Einsatzstellen

Wünsche und Anregungen an den Träger

16:00 Uhr Abschluss

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3 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

Vorstellung der Einsatzstellen und Austausch

Burkhard Radamm (Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz) und Ole Fröhlich (ASC Göt-tingen) begrüßen die Gäste. Die anwesenden Einsatzstellenvertreter berichten aus ihren Einrichtungen und geben einen kurzen Überblick über die bisherigen Erfahrungen im Bereich Freiwilligendienst. André Pfitzner von der Sportjugend Niedersachsen bedankt sich bei allen Einsatzstellen für ihr Engagement und den tollen Einsatz im FÖJ im Sport.

Nach der kurzen Vorstellungsrunde findet ein intensiver Austausch in Kleingruppen über die Arbeitsbereiche und Projekte der FÖJ-Einsatzstellen statt. Die Teilnehmer können von den Anregungen und Ideen anderer Einsatzstellen profitieren und sich gegenseitig beraten. Die Vielfältigkeit der Einsatzstellen spiegelt sich in den durchgeführten oder geplanten Projekten wieder.

Gerade bei den Schulen spielt die ökologische Gestaltung des Außengeländes eine zentrale Rolle. Geplant sind beispielsweise bewegungsanregende Elemente aus natürlichen Materia-lien, ein Wahrnehmungspfad oder ein Disc-Parcours durch einen angrenzenden Wald.

Andere Einsatzstellen berichten von neuen Sportgruppen durch die FÖJler in ihrem Verein mit einer naturnahen Ausrichtung wie Geo-Caching oder der umweltpädagogischen Betreu-ung von Kinder- und Jugendgruppen im Spannungsfeld Sport und Natur bei Kanu- oder Klet-tertouren.

Ein langfristiges Projekt hat sich der Wasserski- und Wakeboardverband Niedersach-sen/Bremen e.V. vorgenommen. Der Freiwillige soll sich mit einer Untersuchung zum Thema Wasserqualität in Zusammenhang mit dem Wasserski- und Wakeboardsport beschäftigen und die Ergebnisse öffentlichkeitswirksam präsentieren.

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4 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

Die vier Einsatzfelder im FÖJ im Sport

1. Natur in den Sportstätten

Planung und Gestaltung der Außenanlage der Einsatzstelle aus ganzheitlicher Sicht (z.B. nach den Gestaltungsprinzipien der Permakultur bzw.). Schaffung von: unberührten Naturräumen Biotope zum Forschen, Erkunden und Erholen sportlich zu nutzenden Landschaftselementen (Trockenmauern, Feuchtbiotope, Bach-

läufe, Baumwiese zum Springen, Klettern, Hangeln usw.)

Entwicklung und Gestaltung naturgerechter neuer Sportstätten wie Bolzplätze, Beachan-lagen, Bouléplätze, Seilgärten, Kletterwände, etc.

Entwicklung und Durchführung von Naturparcours (z.B. im Sinne einer Natur- und Aben-teuerschule) auf dem Gelände der Einsatzstelle Orientierungsläufe Mountainbikepisten Kletterparks Lern- & Ökopfade für Sportgruppen und Schulklassen

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5 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

2. Sport in der Natur

Planung von Aktivitäten außerhalb der Sportstätten mit und in der Natur (Jogging-, Moun-tainbike-, Kanu-, Trekking-, Klettertouren usw.)

Aufbau einer Planungsgruppe (evtl. in Kooperation mit örtlichen Naturschutzgruppen)

Entwicklung und Durchführung von Touren bzw. Exkursionen in der Region, z.B. Mountainbiken, Trekking, Wandern, Kanu, Radfahren, Canyoning, Skitouren, Langlauf, etc.

Gestaltung eines Tourenführers

Entwicklung eines Verhaltensführers für Natursportler

Planung und Durchführung von Sportangeboten unter Berücksichtigung der Nachhaltig-keit am und im Wasser, z.B. Beachspiele, Surfen, Segeln, Wasserball, etc.

Erstellung von pädagogischen Materialen für Sportangebote in der Natur

Kinder- und Jugendangebote wie Geländespiele, bei denen spielerisch mitgelernt wird

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6 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

3. Ökologische Ausrichtung der Einsatzstellen

Umweltverträgliches Gebäudemanagement

Aufbau einer Planungsgruppe

Planung eines Kosten und Ressourcen sparenden Einsatzes von Betriebsstoffen (für die Heizung, für den Fuhrpark, für die Küche, für den Sanitärbereich usw.)

Erarbeitung eines Einkaufsführers für umweltverträgliche Büromaterialen, Reinigungsmit-tel, usw.

Information bzw. Schulung der MitarbeiterInnen

Energetische Sanierung + Solarprojekte bei Sportstätten initiieren

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7 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

4. Nachhaltiges Eventmanagement

Umweltverträgliches Eventmanagement

Planung und Durchführung von Events / Sportveranstaltungen unter besonderer Berück-sichtigung umweltschonender Mobilität, Ressourcen schonender Abläufe und Abfall ver-meidenden Konsums

Erarbeitung einer Planungsanleitung für nachhaltige Sportveranstaltungen

Durchführung von Events speziell zum Thema Ökologie und Sport

Beratungsangebote für Abteilungen oder andere Sportvereine zum Thema Ökologie und Sport

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8 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

Seminare und Projektarbeit

Nachdem die vier Einsatzfelder im FÖJ im Sport vorgestellt worden sind, informieren die Träger über das Semi-

narkonzept und die Projektarbeit in dem Freiwilligendienst.

Dabei wird deutlich, dass die Seminare inhaltlich so gestaltet werden, dass den Freiwilligen eine Kompetenz für

eines der vorher beschriebenen Einsatzfelder vermittelt werden soll. Auf Wunsch der Einsatzstellen werden die

Seminare für den nächsten Durchgang vorzugsweise in den Schulferien geplant. Das Seminarkonzept ist dieser

Dokumentation angehängt.

Die projektbezogene Arbeit spielt im Freiwilligendienst eine zentrale Rolle. Die Einsatzstellen haben von ihren

durchgeführten oder geplanten Projekten berichtet. Ole Fröhlich informiert die Einsatzstellen über eine Förder-

möglichkeit durch den Träger. Bis zu 300 Euro können in Absprache mit dem ASC und der NNA pro FÖJler ab-

gerufen werden.

Ausblick 2011/12

Burkhard Radamm erklärt in aller Kürze das Bewerbungsverfahren für den neuen FÖJ im Sport-Durchgang. Ab

dem 15. März werden die gesammelten Bewerbungen von der NNA an die Einsatzstellen verschickt. Jede Ein-

satzstelle kann sich aber auch selber auf die Suche nach möglichen Freiwilligen machen. Sobald ein passender

Jugendlicher gefunden wurde, können die Verträge von den Trägern erstellt werden.

Abschluss

Burkhard Radamm und Ole Fröhlich bedanken sich für den anregenden Austausch und die tollen Ideen, die die

Einsatzstellen durch das FÖJ im Sport bisher erarbeiten konnten. Mit den Einsatzstellen und den Freiwilligen

zusammen hoffen die Träger, das Profil FÖJ im Sport in Niedersachsen zu prägen und dadurch eine langfristige

und nachhaltige Durchführung dieses speziellen Freiwilligendienstes zu gewährleisten.

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9 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

FÖJ im Sport – Seminarkonzeptentwurf Die Seminare werden speziell für die Belange der TeilnehmerInnen des Projekts „FÖJ im

Sport“ geplant und nur für diese veranstaltet.

Bei diesen Seminaren kommen die FÖJ-TeilnehmerInnen regelmäßig zusammen, reflektieren ihre

Arbeitspraxis, befassen sich intensiv mit ökologischen und sportlichen Themen, erlernen Grundlagen

der Veranstaltungsorganisation sowie der Öffentlichkeits- und Informa-

tionsarbeit.

Jeweils etwa 25 TeilnehmerInnen bilden eine feste Seminargruppe, die

von zwei TeamerInnen betreut wird.

Die Seminare im FÖJ zielen auf die Vermittlung und Erprobung von

ökologischem und sportpädagogischem Wissen und sollen die Befähi-

gung und auch die Bereitschaft junger Menschen stärken, selbst Verantwortung zu übernehmen und

sich für Umwelt- und Naturschutz im Sport zu engagieren. Mit der Verbindung von praktischem Ein-

satz im sportpädagogischen und organisatorischen Bereich sowie den begleitenden fünf Seminaren

(3- bzw. 5- bis 6-tägig) wird das Verantwortungsbewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Na-

tur und Umwelt im Rahmen sportlicher Aktivitäten und Events gefördert. Die Teilnehmenden werden

im FÖJ im Sport angeleitet und angeregt, umweltbewusst zu handeln und ihr Wissen wiederum selbst

weiterzugeben. Das FÖJ eröffnet jungen Menschen somit die Möglichkeit, sich für die gute Sache der

Umwelt zu engagieren, aber auch gleichzeitig Qualifikationen für die Arbeit mit Sportgruppen zu er-

werben.

1. Seminar: 5 Tage

Auf ökologischer Spurensuche / erfahrbare Landschaften

- Kennen lernen und Gruppenentwicklung

Dem Einführungsseminar (mit Outdoorcharakter) kommt eine besondere Bedeutung bei der Gruppenfin-

dung und beim Einstieg in umwelt- und naturschützerische Fragestellungen zu.

Mit „ökologischer Spurensuche“ beginnen sowohl die Annäherung an die lokale Umwelt als auch das Zu-

sammenfinden der neuen Gruppe. Mit Hilfe von Fahrrädern, Booten oder einem Segelschiff wird eine

Lernumgebung geschaffen, in der ein unmittelbares Erleben der Natur und eine besondere physische und

emotionale Auseinandersetzung mit der Natur ermöglicht werden. Die Teilnehmer nutzen und genießen die

besuchten Lebensräume und erfahren auch unangenehme, wilde Seiten der Natur, wenn ihnen zum Beispiel

der Wind das Radeln erschwert oder ein Regenschauer das Gefühl für die Naturgewalten wiederbringt. Sie

lernen aber auch, dass bestimmte Lebensräume in der Natur zu bestimmten Jahreszeiten vor menschlichen

Einflüssen geschützt werden müssen. Insgesamt wird den Teilnehmern dadurch der Wert naturnaher Le-

bensräume, aber auch deren Gefährdung (durch den Menschen selbst) besonders bewusst.

Da die Teilnehmer im ersten Seminar aber auch „Werkzeugwissen“ (wie Grundlagen von Sporterlebnispä-

dagogik und der erste Einstieg in die eigene Projektarbeit) und Ideen, die sie für die Arbeit benötigen, ken-

nen lernen sollen, ist es sinnvoll, sportpädagogische Kompetenzen in und mit Elementen der Natur zu ver-

mitteln. U. a. heißt das, was man „draußen“ vermitteln kann, muss nicht in der Sporthalle geschehen. Ein

Ergebnis von Arbeitsgruppen kann am Ende sein:

Vorstellung einer Übungseinheit „Erwärmung zum Sport/Funktionelle Gymnastik“ im Wald oder an

einer Trockenmauer bzw. am Kletterbaum auf dem Sportgelände;

Erkundung der Umgebung/Natur mit Hilfe von Bewegungsspielen

Vorstellung eines Naturparcours zum Ausdauertraining

Das heißt, dass zu Beginn des Seminars Grundlagen zur Sportpädagogik, Module zur Jugendleitercard und

der Einstieg in die ökologische Spurensuche gelegt werden. Auf dieser Basis bzw. mit diesem Wissen ge-

hen die Seminarteilnehmer dann in die oben beschriebenen Arbeitsgruppen.

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10 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

Themenbereiche und Bildungsaspekte:

a) Ökologische & kulturgeschichtliche Beson-

derheiten des regionalen Lebensraumes

b) Möglichkeiten des Naturschutzes und der

Naturnutzung durch den Sport

FÖJ – Kompetenztools:

a) Erstes Kennenlernen ganzheitlicher, systemorientierter

Geländeerkundung bzw. -planung

b) Sporterlebnispädagogik für Kinder- & Jugendgruppen

c) Jugendleitermodule

d) Projektfindung

2. Seminar: 4 Tage

Projektschulung

Das zweite Seminar findet im November statt und greift die Projekte und Arbeitsideen der FÖJ-

TeilnehmerInnen auf. An Hand von vorliegenden Projektideen werden in Workshops Bausteine des Pro-

jektmanagements vorgestellt und an konkreten Projekten durchgespielt. Dazu werden die restlichen

Jugendleitercardmodule vermittelt

Themenbereiche und Bildungsaspekte:

a) Umweltkommunikation (Partizipation)

b) Akteure im Sport und im Umweltschutz

(NGO, Verwaltung, Politik)

FÖJ - Tools:

a) Methoden des Projektmanagement

b) Jugendleitermodule

c) Partizipation

3. Seminar: 6 Tage

Energieeinsatz und Klimaschutz / Umweltkommunikation

Das dritte Seminar findet zum Jahreswechsel sechstägig in Tagungshäusern mit besonderem technischem

und fachlichem Know-how zur Energienutzung und zur Öffentlichkeitsarbeit statt. Hier werden die ver-

schiedenen Formen der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit vorgestellt und am Beispiel des Themenbe-

reichs „Klimaschutz und nachhaltiger Umgang mit Energie“ in den Einsatzstellen erprobt. Erste Kenntnisse

über ein nachhaltiges Gebäude- und Betriebsmanagement werden vermittelt und in AG’s vertieft. Dabei

werden zur Ergebnispräsentation wahlweise kleine Filmsequenzen erstellt, ein Faltblatt layoutet, eigene

Pressemitteilungen geschrieben oder eine Internetseite gestaltet. Mit Hilfe eines Energiekoffers sollen die

FÖJler zu „Energiecoaches“ in den Einsatzstellen bzw. Vereinen ausgebildet werden.

Themenbereiche und Bildungsaspekte:

c) Energieverbrauch & Klimaschutz

d) Umweltkommunikation (Bildung, Öffentlich-

keitsarbeit, Partizipation)

e) Akteure im Umweltschutz (NGO, Verwaltung,

Politik) / praktiziertes Umweltrecht

FÖJ - Tools:

a) Öffentlichkeitsarbeit mit Schwerpunkt „Pressearbeit“

b) Vertiefung der Projektarbeit

c) Methoden eines Ökoaudits/ Energiecontrolling

d) Methoden der Umweltbildung (z.B. Spiele, Bildung zur

Nachhaltigkeit, Theater etc.)

4. Seminar: 5 Tage

Nachhaltige Lebenswege / Lebensstile in Konsum & Ernährung Selbstversorgungsseminar

Das vierte Seminar findet fünftägig statt. Es ist als Selbstversorgerseminar konzipiert. Hier sorgen die

Teilnehmer selbst für ihr leibliches Wohl: Sowohl für ihre Mahlzeiten als auch zum Teil für ihre „Energie“

(Raumwärme) müssen sie selbst sorgen. Dabei erleben sie einfache Verhältnisse der Unterbringung und

andere Lebensformen kennen. In Kleingruppen lernen sie das Planen, Organisieren und Durchführen von

Veranstaltungen, Touren, Seminareinheiten, Exkursionen unter ökologischen bzw. nachhaltigen Gesichts-

punkten.

Dieser etwas andere Konsum steht auch thematisch im Mittelpunkt des Seminars. Die Auseinandersetzung

mit (gesunder) Ernährung, fairem Handel, nachhaltigen Lebenswegen in globalen Zusammenhängen führt

zu einer intensiven Beschäftigung mit eigenen Konsum- und Lebensgewohnheiten, die sich in einer ande-

ren, nachhaltigeren Veranstaltungspraxis wiederfinden soll.

Themenbereiche und Bildungsaspekte:

a) Nachhaltige Entwicklung (gesellschaftliche

und individuelle Verantwortung)

FÖJ - Tools:

a) Seminarmitgestaltung durch TN / Selbstorganisation

b) Methoden der Tourenplanung / Seminarplanung

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11 Dokumentation FÖJ im Sport - Einsatzstellentreffen

b) Nachhaltiges Leben & Konsum / Alltagsöko-

logie

c) Gesunde Ernährung

d) Überleben in der Natur

c) Methoden zum nachhaltigen Eventmanagement

d) Methoden der Umweltbildung (Beispiele aus den Ein-

satzstellen durch die TN.)

Abschluss-seminar: 5 Tage

Mobilität/Nachhaltiges Eventmanagement

Das Abschlussseminar ist ein Seminar der „Besinnung“, aber auch der „Aussicht“ auf die Zukunft. Der

Rückblick auf das abgelaufene Jahr soll den Blick auf das Erreichte schärfen, auf die vielen kleinen und

großen Projekte, aber auch auf das Engagement insgesamt. Es soll motivieren, sich auch nach dem Freiwil-

ligendienst am zukünftigen Lebensort im regionalen oder globalen Umwelt- und Naturschutz einzubringen.

Sehr praxisorientiert geschieht dies schwerpunktmäßig an Hand des Themenbereichs „Sportorganisation“.

Dabei bekommen die TN in Kleingruppen die Aufgabenstellung, ein kleines Event so zu organisieren, dass

all die erworbenen Erkenntnisse von Nachhaltigkeit sich darin wiederfinden können.

Themenbereiche und Bildungsaspekte:

a) Überregionaler Umwelt- und Naturschutz

b) Formen nachhaltiger Mobilität

FÖJ - Tools:

a) Ökologische Lebenswege

b) Vereinsmanagement

c) Projektpräsentationen durch die TN

d) Ökologisches Handeln nach dem FÖJ